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Überraschung in einem Obergünzburger Garten: Ein notgelandeter Uhu. Der gerufene Naturfotograf Armin Hofmann brachte das unverletzte Tier in eine Auffangstation und machte dort dieses ausdruckstarke Bild. Lesen Sie den Bericht auf Seite 15. Foto: Armin Hofmann AUSGABE 06/2020 19. JUNI 2020 OBERGÜNZBURGER MARKTBLATT Notgelandeter Uhu - gerettet und fotografiert... Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 09. Juni 2020

OBERGÜNZBURGER MARKTBLATT€¦ · Gerüstbau, Zimmerer, Elektro, Lüftung, Sanitär, Heizung, Blitzschutz und Brandmeldeanlage KiGa Kl. Strolche / Mädchenschule: - Umsetzung der

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Überraschung in einem Obergünzburger Garten: Ein notgelandeter Uhu. Der gerufene Naturfotograf Armin Hofmann brachte das unverletzte Tier in eine Auffangstation und machte dort dieses ausdruckstarke Bild. Lesen Sie den Bericht auf Seite 15.

Foto: Armin Hofmann

AUSGABE 06/2020 19. JUNi 2020

OBERGÜNZBURGER MARKTBLATT

Notgelandeter Uhu - gerettet und fotografiert...

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 09. Juni 2020

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

Auszug aus der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Marktrates vom 02. Juni 20201. Erstellung eines energetischen Quartierskonzeptes für den Orts-teil EbersbachBeratung und Beschlussfassung

Bürgermeister Leveringhaus informiert, dass das Thema „energetisches Quartiers-konzept“ seit Längerem geplant ist. Der Kernort Ebersbach ist prädestiniert für eine Versorgung mit Nahwärme aus Biogas. Hierfür sollte zunächst der Bedarf an Heiz-energie sowie die vorhandene infrastruktur ermittelt werden. Zu den Betreibern der Bio-gasanlagen Werner Gropper und Markus Zindath besteht Kontakt. Werner Gropper unterhält seit mehreren Jahren schon eine Biogasanlage mit Nahwärmeversorgung.

Bürgermeister Leveringhaus übergibt das Wort an Herrn Thomas Hartmann von renergie Allgäu e.V..

Herr Hartmann stellt den Verein renergie Allgäu e.V. (Kempten) vor. Renergie tätigt keine Verkäufe, sondern bietet nur Beratun-gen an. Seit 2008 besteht ein kleines Wär-menetz in Ebersbach von Werner Gropper, das mit renergie realisiert wurde. Ziel ist die Versorgung mit erneuerbaren Energien verbunden mit einer regionalen Wertschöp-fung. Herr Hartmann erläutert anhand einer Präsentation das energetische Quartiers-konzept. Die Erstellung ist zu 65% durch die KfW förderfähig. Am Anfang steht die Ermittlung der Energiebedarfe. Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Auch soll die Qualität des Gebäu-debestandes untersucht werden.

Weiter stellt Frau Hartmann einen mögli-chen Zeitplan für die Erstellung des Konzep-tes und des Förderverfahrens vor. Danach kann nach Antragsstellung und Bewilligung im September eine informationsveranstal-tung in Ebersbach stattfinden. Die Beschäf-

tigung eines „Sanierungsmanagers“ in der Umsetzungsphase ist als Folgeförderung zu 65% möglich.

Marktrat Herbert Heisler erkundigt sich nach der Höhe der Kosten für einen Sanie-rungsmanager und nach der Dauer der Beschäftigung. Beteiligen sich auch die Pro-jektpartner an diesen Kosten? Hierzu infor-miert Herr Hartmann: Die Summe kann noch nicht bestimmt werden. Es gibt die Möglichkeit, einen Mitarbeiter speziell für dieses Projekt einzustellen oder ein externes Büro zu beauftragen. Die 35% Eigenanteil können auf alle Projektpartner aufgeteilt werden.

Antonio Multari: Betrifft die Erhebung den ganzen Ort inklusive Außenbereiche? Frau Hartmann erklärt: Das Quartierskonzept wird für den gesamten Ortskern erstellt. Der Umfang eines Wärmenetzes hängt von der vorhandenen Wärme ab. im Durchschnitt liegt die Beteiligungsquote bei 60% der Anwohner. Die vorhandene Energie müsste daher ausreichen, um den gesamten Ort zu versorgen. Die Kapazitäten können flexi-bel gestaltet werden. Als „Wärmereserve“ könnte ein zusätzliches Holzkraftwerk mit eingebunden werden.

Zweiter Bürgermeister Florian Ullinger: Gibt es einen Richtwert für die maximale Länge der Wärmeleitung? Herr Hartmann erklärt, dass die Leitungslänge abhängig von der Versorgungskapazität und der Verdichtung des Netzes ist. Für die Förderung gibt es wirtschaftliche Vorgaben.

Dr. Günter Räder ist der Meinung, dass das Untersuchungsgebiet gut gewählt wurde. Er vermutet, dass sich das Wärmenetz auf den Ortskern konzentrieren wird.

Robert Mahler fragt nach, ob die Erwei-terung des Baugebietes Ebersbach/West

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

mitaufgenommen wird. Bürgermeister Leveringhaus wird diese Details nach Auf-tragserteilung klären.

Der Marktgemeinderat beschließt einstim-mig, ein integriertes Quartierskonzept für den Ortsteil Ebersbach zu erstellen. Der Umgriff des Quartiers ist wie in der Vor-lage beschrieben und umfasst den Kernort Ebersbach. Es ist darauf zu achten, dass das Potential über die aktuelle Bebauung hinausgehen muss. Untersuchungsziel und Gegenstand des Konzeptes sind die Opti-mierung der Energieeffizienz, der Wirt-schaftlichkeit des Energieeinsatzes und die Nutzung erneuerbaren Energieträger.

2. KindergartenKonzept zur Verteilung der Gruppen auf die Kindergärten „Sonnenschein“ und „Die Kleinen Strolche“ ab dem Kin-dergartenjahr 2020/2021

• Erweiterung des Kindergartens „Sonnenschein“ in eine 4-gruppige Einrichtung in die Räumlichkeiten der Mädchenschule

• Umwandlung einer Kindergarten gruppe in eine Krippengruppe im Kindergarten „Die Kleinen Strolche“

Bürgermeister Leveringhaus erteilt Geschäftsleiter Matthias Rieser das Wort. Er stellt das Konzept zur Verteilung der Grup-pen auf die Kindergärten „Sonnenschein“ und „Die Kleinen Strolche“ ab dem Kinder-gartenjahr 2020/2021 vor.

Wolfgang Epple hat folgende Fragen:

1. Wie wird das offene Konzept des Kin- dergartens „Sonnenschein“ bei der räumlichen Trennung umgesetzt?

2. Wird der Speisesaal des Kindergartens „Die Kleinen Strolche“ auch für den Kin- dergarten „Sonnenschein“ genutzt“?

3. Wird der Spielplatz des Kindergartens „Sonnenschein“ auch weiterhin genutzt?

Hierzu informiert Herr Rieser:

1. Das offene Konzept soll nach informa-tion der Kindergartenleiterin Frau Gemkow auch in der Mädchenschule umgesetzt wer-den. Es sind genug Räumlichkeiten vorhan-den. Das pädagogische Personal hat schon Vorschläge für die weitere Umsetzung des offenen Konzeptes gemacht.

2. Die Öffnungszeiten des Kindergartens „Sonnenschein“ bleiben unverändert, d.h. es wird keine Nachmittagsbetreuung geben.

3. Der Spielplatz des Kindergartens „Sonnen- schein“ wird von allen vier Gruppen genutzt. Notwendig ist allerdings eine flä-chenmäßige Erweiterung.

Herbert Heisler erkundigt sich nach dem Umfang der Personalaufstockung. Laut Herrn Rieser werden drei Stellen geschaf-fen, die bereits im Haushalt eingeplant sind.

Dr. Günter Räder gibt zu bedenken, dass die Kinder von der Mädchenschule in den Kindergarten „Sonnenschein“ über die öffentliche Verkehrsfläche laufen müssen. Er schlägt vor, die Zufahrt zum Personal-parkplatz hinter der Mädchenschule zu beschränken.

Der Marktgemeinderat beschließt einstim-mig,

a) die Erweiterung des Kindergartens „Son-nenschein“ von aktuell 72 auf 100 Plätze (4 Gruppen) in die Räume der ehemaligen Mädchenschule/Gemeindezentrum (1. OG).

b) die Umwandlung einer Kindergarten-gruppe in eine Krippengruppe im Kin-dergarten „Die Kleinen Strolche“ mit 12 Krippenplätzen.

Die Verwaltung wird beauftragt,

a) die Änderung der Betriebserlaubnis für die Erweiterung des Kindergartens Son-nenschein von aktuell 72 auf 100 Plätze bei der Kindergartenaufsicht des Landratsamts

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

Ostallgäu zu beantragen. Die Erlaubnis soll befristet für 2 Jahre mit jährlicher Verlänge-rungsoption beantragt werden.

b) die Änderung der Betriebserlaubnis für die Umwandlung einer Kindergartengruppe in eine Krippengruppe im Kindergarten „Die Kleinen Strolche“ mit 12 Krippen- plätzen zu beantragen.

c) die bauliche Nutzungsänderung der ehe-maligen Mädchenschule im Rahmen eines Bauantrags beim Landratsamt zu beantra-gen.

d) notwendige bauliche Maßnahmen sowie Schönheitsreparaturen in den Kindergärten „Die Kleinen Strolche“ und „Sonnenschein“ bzw. in der ehemaligen Mädchenschule im Rahmen der Haushaltsansätze zu planen und durchzuführen, um die Nutzung wie dargestellt zum 01.09.2020 zu ermögli-chen.

e) notwendige Ausstattungsgegenstände für die neuen Kindergartengruppen sowie Krippengruppe im Rahmen des Haushalts-ansatzes anzuschaffen bzw. abzulösen.

f) die notwendigen Personalplanungen sowie Personaleinstellungen durchzuführen (im Rahmen des Haushalts- sowie Stellen-plans).

Genehmigung des Konzeptes zur Gestaltung der Außenanlagen im Kin-dergarten „Die Kleinen Strolche“

im Rahmen des infotages für die Markträte wurden die Außenanlagen des Kindergar-tens „Die Kleinen Strolche“ besichtigt.

Marktrat Ullinger erinnert an die Eschen im Garten. Wurden diese schon unter-sucht? Bauamtsleiter Gunther Herz infor-miert: Diese Eschen werden vierteljährlich untersucht. Der Auswuchs ist schwach. Die Bewertung liegt bei 4 (von 6 analog Schulnoten). Die Eschen werden aufgrund des schlechten Zustandes im Rahmen der Außenanlagengestaltung gefällt.

Nina Bräckle fragt nach, ob das Budget in Höhe von 200.000 EUR ausreichen wird. Bauamtsleiter Herz: im Gespräch mit dem Kindergartenpersonal einigte man sich, dass auf den Fahrradunterstellplatz verzich-tet und im Gegenzug die Holzhütte im Gar-ten erneuert wird.

Der Marktgemeinderat beschließt einstim-mig die Umsetzung des Konzeptes wie vorgestellt mit einem Budget von 200.000 EUR. Die Umsetzung erfolgt noch im Jahr 2020.

Marktrat Räder fragt nach, ob der Spiel-platz der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) erhalten werden kann. Bürgermeister Leveringhaus erklärt, dass die Spielgeräte der SVE gehören.

3. Kultur der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus in Obergünzburg• Vorstellung des Projektes „Demo- kratie Heute und Morgen: DenkStätte ‚Am Bichelholzer Bach‘ Obergünz- burg“

• Umsetzung unter Vorbehalt der Förderung durch LEADER – Beratung und Beschlussfassung

Die Projektbeschreibung „Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte ‚Am Bichel-holzer Bach‘ Obergünzburg“ ist in der vor-liegenden Ausgabe des Marktblattes zu finden. Herr Leveringhaus stellt anhand eines Planes die geplante Denkstätte vor.

Gemeinsam hat man sich auf den neuen Arbeitstitel DenkStätte „Am Bichelholzer Bach“ geeinigt. Das Projekt kann durch LEADER in Höhe von ca. 25.000 EUR geför-dert werden. Es werde nur Nettokosten gefördert. Es sind auch Zeitzeugenbefra-gungen geplant, die über eine APP abruf-bar sein werden.

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

Markus Traut äußert sein Anliegen: in der Projektbeschreibung ist das Historische Museum als ein Partner unter mehreren aufgeführt. Er schlägt vor, das Museum federführend einzubinden, um die Akzep-tanz in der Bevölkerung zu erhöhen.

Herbert Heisler findet das ganze Projekt sehr gut, insbesondere für die Demokratie der Zukunft. Bisher gab es Akzeptanzpro-bleme in der Bevölkerung mit dem Titel „Ostbahnhof“, da dieser von vielen nicht nachvollzogen werden konnte. Auch die Bezeichnung „Denkstätte“ ist sehr gut gelungen. Die Einbeziehung der Schulen ist wichtig. Heislers Dank gilt der Arbeitsge-meinschaft Lokalgeschichte.

Dritte Bürgermeisterin Christine Räder schließt sich diesen Worten an.

Der Marktgemeinderat des Marktes Ober-günzburg beschließt einstimmig als Pro-jektträger die Umsetzung und Finanzierung des geplanten Projekts „Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte ‚Am Bichelholzer Bach‘ Obergünzburg“ mit Gesamtkosten in Höhe von max. 60.000,- EUR (brutto). Für das Projekt wird beabsichtigt, eine entsprechende Förderung über das Förder-programm LEADER zu beantragen. Die ent-sprechenden Eigenmittel in Höhe von max. 35.000,- € (brutto) werden im Haushalt bereitgestellt.

Zur Gewährleistung der nachhaltigen finanziellen Tragfähigkeit und Betreuung des Projekts wird der Markt Obergünzburg auch nach der Projektumsetzung, mindes-tens bis zum Ende der Zweckbindung den Unterhalt (Pflege, instandhaltung, Versiche-rung, sonstige anfallende Kosten) und den Betrieb des Projektes insbesondere auch durch das Historische Museum Obergünz-burg sicherstellen.

Bürgermeister Leveringhaus informiert, dass dieses Projekt am 14.07.2020 dem Entscheidungsgremium der LEADER-

Förderung (bergaufland Ostallgäu e.V.) vorgestellt wird. Danach kann der LEADER-Förderantrag gestellt werden.

4. Feuerwehr Obergünzburg• Funktionsverbesserungen im Feuer-

wehrgerätehaus Obergünzburg zur Einführung einer interkommunalen Gerätewerkstatt

• Besprechung der weiteren Vorge-hensweise

Herr Geiger hat das bestehende Objekt konzeptionell untersucht, um mittels Um- und Zubaumaßnahmen Funktionsverbes-serungen im Bereich der „Schlauchpflege“, der „Atemschutzwerkstatt“ und der „Über-gabe- und Lagermöglichkeiten“ für die zu betreuenden Feuerwehren zu erreichen.

Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie liegt vor, nun muss die weitere Vorgehensweise beschlossen werden. Derzeit liegen noch keine konkreten Kosten für den Umbau vor.

Marktrat Traut bittet darum, eine Stellung-nahme in Bezug auf das Salzlager einzu-holen (Möglichkeit der Auslagerung als Silo o.ä. und Einbeziehung dieser Fläche in den Umbau). Bürgermeister Leveringhaus bestätigt, dass das Salzsilo auf jeden Fall nochmals angeschaut wird. Auch muss die Stellungnahme des Kreisbrandrates abge-wartet werden.

Johannes Schindele: Wie groß ist der Platz-bedarf? Muss längerfristig noch weiter ange- baut werden? Bürgermeister Leveringhaus verweist auf die Machbarkeitsstudie: Der Platz ist nach den geplanten Umbauten aus-reichend. Die Effizienz wird durch eine neue Schlauchpflegeanlage erheblich erhöht.

Herbert Heisler erkundigt sich, ob die Um-setzung ohne weitere Um- bzw. Anbauten möglich ist? Bürgermeister Leveringhaus stellt die zwei geplanten Anbauten vor (Übergaberaum, Werkstatt und Komman-dantenbüro).

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

Marktrat Robert Mahler bitte um Aufnahme dieses Themas in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

im Marktgemeinderat besteht einstimmig Einverständnis, die Funktionsverbesse-rungen im Feuerwehrgerätehaus Ober-günzburg bis zur Entwurfsplanung wie beschrieben auf Basis der Machbarkeits-studie weiter zu planen und entsprechende Haushaltsmittel einzustellen.

5. Sonstiges u.a.

• Stand der gemeindlichen Bau-maßnahmen

Bauamtsleiter Gunther Herz stellt den aktu-ellen Stand der gemeindlichen Baumaßnah-men vor:

Hagenmoos Dammsanierung:

- Überlaufrinne hergestellt - Biberschutz eingebaut - Dammneuprofilierung innen fast abgeschlossen - Restarbeiten und Fertigstellung Mitte Juni - Voraussichtliche Öffnung ist für den Sommer möglich, da baulich fertigge- stellt. Lt. neuester Allgemeinverfügung vom 29.05.2020 ist eine Öffnung nach dem 08.06.2020 möglich.

Erschließung Ronsberger Straße:

- Regen und Schmutzwasserkanal verlegt - Hausanschlüsse 50 % - Fahrbahnteiler begonnen - Arbeiten exakt im Zeitplan / Fertigstellung Mitte/Ende August

Sanierung Jahnturnhalle:

- Beginn planmäßig 02.06.2020 - Bereits vergebene Gewerke: Abbruch, Gerüstbau, Zimmerer, Elektro, Lüftung, Sanitär, Heizung, Blitzschutz und Brandmeldeanlage

KiGa Kl. Strolche / Mädchenschule:

- Umsetzung der restlichen Brandschutz- maßnahmen - Abschottung Heizungsraum und Dach- boden - Tausch der innentüren und Fenster im Bereich der westlichen Fluchttreppe

Markträtin Nina Bräckle erinnert an die notwendige Ausbesserung des Lehenwegs in Willofs. im Jahr 2019 wurde die Straße saniert, das Ergebnis war nicht zufrieden-stellend und sollte dieses Jahr ausgebessert werden.

Zweiter Bürgermeister Florian Ullinger wurde auf die Dammsanierung Hagen-moos angesprochen: ist eine Begrünung an der Dammkrone möglich? Lt. Bauamtsleiter Herz folgt die Begrünung noch, der Anflug von Samen wird abgewartet. Sträucher sind nicht erlaubt. Die Möglichkeit einer Bepflan-zung muss mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten als zuständige Behörde abgeklärt werden.

•Fundtierversorgung: Zusammenarbeit mit dem Tier-schutzverein Marktoberdorf u.U. e.V.

Bürgermeister Leveringhaus informiert über ein Schreiben von Landrätin Maria Rita Zinnecker, in dem sie um Unterstützung des Tierschutzvereines Marktoberdorf bittet. Auch der Tierschutzverein Marktoberdorf hat sich direkt an den Markt Obergünzburg gewandt.

Nach §§ 965 bis 984 BGB müssen Fund-sachen bei der Gemeinde gemeldet wer-den, um sie dem jeweiligen Besitzer wieder zurückgeben zu können. Auch Fundtiere sind grundsätzlich bei der Gemeinde zu mel-den. Werden Fundtiere bei der Gemeinde gemeldet, muss sich die Gemeinde unter bestimmten Voraussetzungen für die artge-rechte Unterbringung, Pflege sowie tierärzt-

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

liche Versorgung kümmern bzw. die Kosten hierfür übernehmen, z. B. Unterbringung im Tierheim, bei Verletzung Übernahme der lebensnotwendigen tierärztlichen Behand-lungskosten (§ 2 Tierschutzgesetz).

Es ist folgende Unterscheidung vorzuneh-men:

- Fundtiere = verlorene oder entlaufene Tiere, d. h. der Besitzer des Tieres hat die Sachherrschaft über dieses unfrei- willig verloren, äußere Merkmale sind vorhanden (z. B. sichtbares Halsband, Tätowierung, Mikrochips, sehr vertrau- liches Verhalten, guter Pflegezustand)

- herrenlose Tiere = von vornherein freilebende, ausgesetzte Tiere (Verbot des Aussetzens von Tieren § 3 Tier- schutzgesetz) → keine Aufnahme / Un- terbringung / keine Kostenübernahme

in den vergangenen Jahren hat der Markt Obergünzburg in allen aufgetretenen Fäl-len die tatsächlich angefallenen Unterbrin-gungs- und Behandlungskosten bezahlt:

Haushaltsjahr Tatsächlich ab-gerechnete Kosten für Fundtiere

2014 2.682,45 Euro

2015 0,00 Euro

2016 3.180,93 Euro

2017 792,91 Euro

2018 657,46 Euro

2019 146,47 Euro

2020 0,00 Euro

Durchschnitt 2014-2019

1.243,37 Euro

Bei einer Unterstützung des Tierschutzver-eins Marktoberdorf mit 1 Euro/Einwohner würden jährlich Kosten in Höhe von min-destens ca. 6.500 Euro anfallen.

Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und ohne Begründung einer Mitgliedschaft im Tierschutzverein Marktoberdorf beschließt der Marktrat einstimmig eine einmalige Unterstützung in Höhe von 2.500 EUR.

6. AnfragenMarktrat Dr. Räder schlägt vor, dass sich der Bauhof die Mäharbeiten an den Stra-ßenrändern der Kreis- und Staatsstraßen anschauen sollte. Diese wurden nur unmit-telbar am Straßenrand gemulcht, der sons-tige Bewuchs wurde stehen gelassen.

Nina Bräckle: Der Verkehrsspiegel an der Kirche in Ebersbach ist für Traktoren zu niedrig. ist es möglich, diesen höher zu montieren oder einen zweiten Spiegel anzubringen? Bauamtsleiter Herz wird dies prüfen.

Florian Havelka erkundigt sich, warum ein Windrad in Ebersbach seit langem steht. Anscheinend sei das Windrad funktionsun-tüchtig. Könnte hier eventuell die Gemeinde einspringen? Gibt es die Möglichkeit eines Windrades mit Bürgerbeteiligung? Bür-germeister Leveringhaus informiert, dass die Neuerrichtung von Windkraftanla-gen im Markt Obergünzburg verboten ist, da wir im Schutzgebiet des „Funkfeuers Kempten“ liegen. Auch ein „Re-Powe-ring“ (Ersatzbau) ist nicht möglich. Für die Windräder wurde damals ein vorhaben-bezogener Bebauungsplan erstellt. Herr Leveringhaus sagt zu, diesen auf eine even-tuelle Betreiberverpflichtung zu überprü-fen. Das öffentliche interesse wird an den Betreiber weitergegeben.

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ÖFFENTLICHE SITZUNGEN

Auszug aus der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses vom 02. Juni 2020Stellungnahmen Bauanträge13/20 Seeger

Neubau eines Wohnhauses an das beste-hende Gebäude in der Saliterstraße in Obergünzburg, Flur Nr. 139/5 Gemarkung Obergünzburg

• lt. Flächennutzungsplan Mi

• kein Bebauungsplangebiet

Das gemeindliche Einvernehmen wird ein-stimmig erteilt.

17/20 Norgauer Georg

Errichtung einer Grenzmauer im Salachweg 32, Flur Nr. 425/4 Gem. Obergünzburg

• lt. Flächennutzungsplan allgemeines Wohngebiet

• Bebauungsplangebiet „Salach“

• Antrag auf isolierte Befreiung

• empfohlen wird eine Zustimmung gemäß gerichtlich geschlossenem Ver- gleich vom 29.01.2020 (siehe Anhang)

Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes:

lt. § 14 Abs.2: Sämtliche Einfriedungen können als 90 cm hoher Holzzaun inkl. 20 cm Mauersockel, oder als 90 cm hoher Maschendrahtzaun angelegt werden.

lt. Plan: Einfriedung als Betonmauer mit einer Höhe gemäß gerichtlichem Vergleich vom 29.01.2020

Das gemeindliche Einvernehmen wird erteilt einstimmig.

Der isolierten Befreiung wird unter folgen-den Auflagen einstimmig zugestimmt:

•Die Ausführung muss exakt dem gericht-lichen Vergleich entsprechen.

•Der Antragsteller hat einen Standsicher-heitsnachweis zu führen. Dieser beinhal-tet auch, den Nachweis der Betongüte der bereits erstellten Mauer, sowie den verwendeten Betonstahl.

•Der Antragsteller hat eine Höhenmes-sung, die den ausgeführten Zustand dokumentiert, zu veranlassen und dem Markt Obergünzburg vorzulegen.

•Es wird des Weiteren darauf hingewiesen, dass bei Abweichungen zur vorgeschla-genen Ausführung, der Antragsteller auf Ursprungsgelände zurück zu bauen hat.

16/20 Rottach Christoph

Errichtung einer Grenzeinfriedung in Salach- weg 30, Flur Nr. 424/6 Gemarkung Ober-günzburg

• lt. Flächennutzungsplan allgemeines Wohngebiet

• Bebauungsplangebiet „Salach“

• Antrag auf isolierte Befreiung

Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes:

lt. § 14 Abs.2: Sämtliche Einfriedungen können als 90 cm hoher Holzzaun inkl. 20 cm Mauersockel, oder als 90 cm hoher Maschendrahtzaun angelegt werden.

lt. Plan: Sichtschutz mit einer Höhe von 200 cm, Material Holz

Der Bauantrag wird zurückgestellt. Der Bau-ausschuss bittet Herrn Herz, einen Ortster-min mit dem Antragsteller zu vereinbaren.

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

Sperrung auf der Staatsstraße Obergünzburg-KraftisriedDas staatliche Bauamt Kempten infor-miert über instandsetzungsarbeiten auf der Staatsstraße Obergünzburg-Kraftisried zwischen Autenried und Kipfenberg mit Erneuerung der Asphaltschichten (Profilver-besserung, Querneigung), Schutzplanken, Verfüllung der Straßengräben etc.

Die Umleitung erfolgt über die B 12 – AS Obereiberg – OA 18 – OA 12 – Börwang – St 2055 – Obergünzburg für die halbseitige Sperrung bzw. in beide Richtungen wäh-rend der Vollsperrung.

Halbseitige Sperrung von Montag, den 13. Juli 2020 bis Freitag, den 07. August 2020 (Fahrtrichtung Obergünzburg gesperrt)

Vollsperrung von Montag, den 10. August 2020 bis Freitag, den 28. August 2020 (Puffer bis zum Ende der bayerischen Sommerferien)

Bitte versuchen Sie, falls möglich, in den oben genannten Zeiträumen Fahrten auf der Staatsstraße Obergünzburg-Kraftisried

zu vermeiden oder planen Sie auf dieser Strecke zusätzlich Zeit ein.

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

Mottfeuer wieder erlaubt: Landratsamt Ostallgäu hebt Verbot auf!Das Verbrennen pflanzlicher Abfälle aus Land-, Forst-, Almwirtschaft und gewerb-lichem Gartenbau, sind seit Freitag, den 15. Mai 2020, wieder erlaubt.

Das Landratsamt Ostallgäu hat die bisher gültige Allgemeinverfügung, die zur Ent-lastung der Leitstelle und der Feuerwehren während der Corona-Pandemie erlassen wurde, aufgehoben.

Das Landratsamt empfiehlt, nach Mög-lichkeit auf Mottfeuer zu verzichten. Die Verbrennung pflanzlicher Abfälle führt erfahrungsgemäß immer wieder zu erheb-lichen Rauchentwicklungen und Luft-verunreinigungen. Bei extrem trockener Witterung besteht zudem die Gefahr, dass sich das Feuer auf umliegende Flächen aus-breitet. So ist es in vielen Fällen ohne wei-teres möglich, die Holzabfälle auch in der Nähe der Anfallstelle zusammenzutragen und hier dem natürlichen Abbauprozess zu überlassen.

Die Beseitigung pflanzlicher Abfälle außer-halb von Beseitigungsanlagen ist in einer bayerischen Verordnung (PflAbfV) gere-gelt. Danach dürfen pflanzliche Abfälle, die beim Forst- und Alpbetrieb anfallen, durch Liegenlassen, Einarbeiten und ähnliche Ver-fahren zur Verrottung gebracht werden. Sie dürfen auch dort verbrannt werden, wo sie angefallen sind, soweit dies aus forst- und alp-wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist. Gefahren, Nachteile oder erhebliche Belästigungen sowie ein Übergreifen des Feuers über die Verbrennungsfläche hin-aus sind zu verhindern. Eine Erforderlich-keit für das Verbrennen ist in der Regel nur dann gegeben, wenn das Verbringen zu geeigneten Verwertungsanlagen oder Sammelstellen wegen schlechter Erreich-barkeit der Anfallsstelle nicht möglich oder nicht zumutbar ist. Das Landratsamt weist darauf hin, dass das Abbrennen vorher bei der integrierten Leitstelle (iLS) in Kempten anzuzeigen ist.

Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte ‚Am Bichelholzer Bach‘ Obergünzburgin der Sitzung vom 02. Juni 2020 hat der Marktgemeinderat des Marktes Obergünz-burg als Projektträger die Umsetzung und Finanzierung des Projekts „Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte ‚Am Bichel-

holzer Bach‘ Obergünzburg“ beschlossen. Für das Projekt wird beabsichtigt, eine ent-sprechende Förderung über das Förderpro-gramm LEADER zu beantragen.

Infobox

LEADER (Liaison entre actions de dévelop-pement de l‘économie rurale = Verbin-dung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Maßnah-menprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative

Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbei-ten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Ent-wicklung zu unterstützen.

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

Ausgangssituation und HandlungsbedarfBei der DenkStätte „Am Bichelholzer Bach“ handelt es sich um einen Ort auf einem kommunalen Grundstück am östlichen Ortsrand von Obergünzburg im sogenann-ten Burger Baugebiet. Das ca. 2.000 qm große, rautenförmige Grundstück wird vom Bichelholzer Bach durchzogen. Auf einem Wiesenrain neben dem Bachdamm stand von 1929 bis ca. 1958 ein ausran-gierter Eisenbahnwaggon, der 1929 von der Marktgemeinde Obergünzburg als Not-wohnung für missliebige Mieter angekauft und aufgestellt worden war. Zeitzeugen haben sich erinnert, dass der Volksmund diesen Bereich scherzhaft als „Ostbahnhof“ bezeichnet hat. in der heutigen Diskussion ist dies aber umstritten. Gesichert war der Eisenbahnwaggon ab 1935 mehrmals und ab 1940 durchgängig von dem Obergünz-burg Bürger Alois Roth als Notwohnung bewohnt. Nach dem Krieg bewohnte ab 1948 die mehrköpfige Flüchtlingsfamilie Ernst und Elise Minde mit ihren Kindern den Waggon als Behelfsheim.

Wie umfangreiche Recherchen, die von der Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte Ober-günzburg zwischen 2005 und 2010 durch-geführt wurden, ergaben, handelte es sich bei Alois Roth um einen Obergünzburger Bürger, der als sogenannter „Asozialer“ letztlich wohl denunziert, am 23.11.1943 verhaftet und zunächst im Gestapogefäng-nis Augsburg inhaftiert wurde. Von dort wurde er am 02.02.1944 in das Konzent-rationslager (KZ) Auschwitz deportiert, in dem er am 11.02.1944 eintraf und bis kurz vor dessen Befreiung Ende Januar 1945 verblieb. Nach einem Todesmarsch wurde Alois Roth dann über das KZ Groß-Belsen in das KZ Mauthausen verbracht, in dem er am 22.03.1945 mit an Sicherheit grenzen-der Wahrscheinlich im dortigen Sanitätsla-ger eines gewaltsamen Todes starb.

Dank einer ausführlichen Kontaktaufnahme der Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte Obergünzburg mit den drei Kindern der Flüchtlingsfamilie Minde (Jürgen, Eva und Martin Minde) konnten durch Zeitzeu-geninterviews die damaligen Wohn- und Lebensumstände im Eisenbahnwaggon (Behelfsheim) in der Zeit von August 1948 bis Ende 1950 anschaulich nachgezeichnet werden.

Unter der Maßgabe, dass Lokalpolitik als Schule der Demokratie verstanden werden kann, war es für die Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte naheliegend, den Markt Obergünzburg im Rahmen der örtlichen Erinnerungskultur sowie ihrer Chronisten-pflicht für die Projektidee einer Denkstätte „Am Bichelholzer Bach“ unter dem dama-ligen Arbeitstitel „Denkstätte Ostbahnhof“ zu gewinnen. Schon bald ging die Arbeits-gemeinschaft Lokalgeschichte zudem dazu über, die örtlichen Schulen (Staatliche Realschule und Grund- und Mittelschule Obergünzburg) für eine projektorientierte, schulbezogene Jugendarbeit zu gewin-nen. So konnte die Arbeitsgemeinschaft zwischen Mai 2015 und Juli 2019 bereits in 14 Schulklassen der 9. Jahrgangsstufe im Rahmen eines außerschulischen Unter-richts zunächst im Rathaus Obergünzburg und seit Juli 2018 am provisorischen Erin-nerungsort DenkStätte „Am Bichelholzer Bach“ den schulischen Unterricht durch die Einbeziehung des historischen Bezugs ver-stärken.

Diese Verbindung von Geschichte mit der lokalen Verknüpfung am konkreten Ort fand bei den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften großen Anklang. Aus diesem Grund soll die nachhaltige und dau-erhafte Nutzung der historischen Erinne-rungsstätte durch die Gestaltung im Sinne eines „Klassenzimmers im Freien“ gesichert werden. Durch die naturnahe Gestaltung des öffentlichen Klassenzimmers soll die-

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

ses auch für die naturkundliche Pädago-gik genutzt werden. Zusätzlich soll die DenkStätte durch eine Reihe weiterer Ver-anstaltungen zur politischen Bildung und Erinnerungskultur für unterschiedliche Ziel-gruppen (Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene, Senioren) genutzt werden. Dafür ist die Einbeziehung der Landeszent-rale für politische Bildung angefragt.

ProjektzieleZiel ist es, die Ereignisgeschichte des Erinne-rungsortes „Am Bichelholzer Bach“ in der örtlichen Erinnerungskultur zu verankern. Zugleich soll und kann das Thema Exklu-sion im Dritten Reich an Hand des in poli-zeilicher Schutzhaft befindlichen und im KZ Mauthausen ums Leben gebrachten Alois Roth einerseits und das Thema inklusion an Hand der Flüchtlingsfamilie andererseits anschaulich thematisiert und kommuniziert werden. insbesondere lässt sich an Hand der Lebensgeschichte des Obergünzbur-ger Alois Roth an die Struktur des Dritten Reichs in Obergünzburg anknüpfen und dabei an die insgesamt neun nament-lich bekannten örtlichen Opfer konkreter Menschenrechtsverletzungen erinnern und damit beispielhaft die Existenz des men-schenverachtenden Systems der Diktatur des Dritten Reichs vor Ort thematisieren. Zugleich können dem aber die im Grundge-setz verankerten Werte unseres demokrati-schen Systems gegenübergestellt werden. Das wiederum gibt konkret die Möglich-keit, nicht gegen menschenunfreundliche Haltungen von „Rechtsaußen bis Rechtsd-raußen“ ankämpfen zu müssen, sondern in der zunehmenden Auseinandersetzung unsere freiheitliche liberale und weltoffene Kraft zu stärken.

MaßnahmenBauliche Maßnahmen:

•Gestaltung eines naturnahmen Klassen- zimmers im Hinblick auf die Artenvielfalt

in Zusammenarbeit mit dem BUND Natur-schutz in Bayern e. V. – Ortsgruppe Ober-günzburg.

•Errichtung einer runden, nach vorne offe-nen „DenkStätte“ zur Nutzung als Klassen-zimmer im Freien mit teilweise in Stufen aufsteigenden Sitzrängen (mit Platz für ca. 35 Personen).

Pädagogisches Konzept zur Wissens-vermittlung:

• Pädagogische und didaktische sowie zeitgemäße (z. B. durch Schautafeln, Audiogeräte, zeitgenössische Dokumente) Aufbereitung und Darstellung der informa-tionen zum Eisenbahnwaggon und seinen Bewohnern, zur damaligen Zeit in Ober-günzburg, zu den neun örtlichen Opfern der Menschenrechtsverletzungen. Dabei sollen u. a. bestehende schriftliche Zeitzeu-geninterviews audiodidaktisch wiederge-geben und mit noch Lebenden Zeitzeugen entsprechende persönliche interviews auf-genommen und visuell dargestellt werden.

• Erstellung von entsprechenden Lern-materialien für Lehrer*innen u. a. zur Wis-sensvermittlung an die Schüler.

Veranstaltungen und Öffentlichkeits-arbeit:

• Außerschulischer Unterricht (Geschichte, Politik, Naturkunde) der umliegenden Schu-len (Obergünzburg und weiteren Schulen im Umfeld von Obergünzburg bzw. Land-kreis Ostallgäu) als fester Bestandteil des Schuljahres.

• Einbezug der örtlichen Vereine (u. a. Sportjugend), Kirchen, des örtlichen Jugendforums und des Kreisjugendrings Ostallgäu sowie des Heimat- und Süd-See-museums durch unterschiedliche Veranstal-tungsformate (z. B. thematisch passenden Film, wie „Nebel im August“, Diskussions-runden, Poetry Slam, Buchlesungen, Aus-stellungen, Musikdarbietungen).

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

• Flyer zur DenkStätte „Am Bichelholzer Bach“

• Derzeit verfasst ein örtlicher Autor ein Jugendbuch zur Geschichte des Eisenbahn-waggons am Bichelholzer Bach. Die ferti-gen Bücher sollen erworben werden und an die Schulkinder, die die DenkStätte in Form des außerschulischen Unterrichts besuchen, kostenlos ausgegeben werden.

• Angedacht ist zudem, neun namentlich bekannte junge Obergünzburger*innen, die für die örtlichen Parteien bei der dies-jährigen Kommunalwahl in Obergünzburg kandidierten bzw. in den Marktgemeinde-rat gewählt wurden, als „Beirät*innen für Veranstaltungsplanung und Durchführung zu gewinnen.

Darüber hinaus sollen u. a. folgende Partner eingebunden werden:

Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte Obergünzburg, Staatliche Realschule Obergünzburg, Grund- und Mittelschule

Obergünzburg, Heimatmuseum und Süd-seeSammlung Obergünzburg, örtliches Jugendzentrum „Alte Woag“, Kreisju-gendring Ostallgäu, Arbeitsgemeinschaft Heimatkunde (angefragt), Landeszentrale für politische Bildung (angefragt), BUND Naturschutz e.V. Ortsgruppe Obergünzburg (angefragt).

Erwartete ErgebnisseSchaffung eines öffentlich zugänglichen Ortes des Nachdenkens, Erinnerns und Mahnens für Obergünzburg und darüber hinaus. Sensibilisierung für die Zeit des Nationalsozialismus und der unmittelbaren Nachkriegszeit in Obergünzburg. Stärkung der demokratischen Kultur in der örtlichen Zivilgesellschaft, um damit etwas konkret durch die zunehmende Gefahr „durch Rechts“ zu unternehmen.

ZeitrahmenHerbst 2020–Herbst 2021

Kosten- und FinanzierungsplanGesamtkosten (brutto) 60.000,00 €

Gesamtkosten (netto) 50.420,17 €

Förderfähige Ausgaben 50.420,17 €

Kosten der Maßnahmen:

Bauliche Maßnahmen 46.480,00 €

Pädagogisches Konzept und Wissensvermittlung 11.520,00 €

Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit 2.000,00 €

Eigenanteil (zzgl. ggf. weitere Kofinanzierung ) 34.789,91 €

geplante Förderung 25.210,09 €

Erwartete nachhaltige WirkungDurch die Aufnahme der DenkStätte als festen Bestandteil in das Schuljahr der ört-lichen und umliegenden Schulen sowie die

Wissensvermittlung durch die jeweiligen Lehrer anhand erstellter Lehrmaterialien wird die DenkStätte nachhaltig zum außer-schulischen Lernort für Geschichte, Politik und Naturkunde. Als öffentlich zugängliche

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INFORMATIONEN AUS DER GEMEINDE

DenkStätte entsteht ein nachhaltiger Erin-nerungsort, der zusätzlich durch Ver-anstaltungen der örtlichen Vereine, Jugendgruppen, Kirchen, Kultureinrichtun-gen, weitere Ehrenamtliche etc. genutzt werden soll.

ZusammenfassungDurch das Projekt „Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte Am Bichelholzer Bach Obergünzburg“ soll vom Markt Obergünz-burg durch die Gestaltung eines historischen Erinnerungsortes und die dauerhafte Erin-nerung an die Entwicklung und die Struk-tur der nationalsozialistischen Herrschaft

in Obergünzburg sowie der Obergünzbur-ger Bürger*innen zugefügten Menschen-rechtsverletzungen wachgehalten werden. Zugleich soll das Projekt „Demokratie Heute und Morgen: DenkStätte Am Bichel-holzer Bach Obergünzburg“ dauerhaft die konkrete Möglichkeit bieten, in kooperati-ver und zivilgesellschaftlicher Form antide-mokratischen Strömungen diskursiv mit der Kraft demokratischer Werte und Überzeu-gungen zu begegnen. Dies soll durch ent-sprechende bauliche Maßnahmen vor Ort, ein pädagogisches Konzept zur Wissens-vermittlung sowie Veranstaltungen und weitere Öffentlichkeitsarbeit erfolgen.

Jugendtreff „Alte Woag“ wieder geöffnetNach langem Warten ist es endlich wie-der so weit: Der Jugendtreff „Alte Woag“ in Obergünzburg ist seit Dienstag, den 09. Juni 2020 wieder geöffnet. Die Mitarbeiter*innen freuen sich sehr, wieder Besucher*innen begrüßen zu dürfen. Auch wenn die Freude groß ist, müssen die Hygi-enevorschriften eingehalten werden.

Bevor die Jugendlichen den Jugendtreff betreten dürfen, bekommen sie eine kurze Einweisung, was sie alles während ihres Aufenthalts beachten müssen.

Wichtig! Jede*r Besucher*in muss einen eigenen Mund-Nasen-Schutz mitbringen und diesen auch tragen!

Auf der Homepage des Jugendtreffs www.alte-woag.de werden alle aktuellen infor-mationen eingestellt.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht zwin-gend nötig, wer sich aber einen Platz sichern möchte, kann sich telefonisch unter 08372 92 28 74 bei inge Peter anmelden.

VHS Kurse können wieder starten!Seit dem Ende der Pfingstferien, Mon-tag, den 15. Juni 2020, dürfen die Volkshochschul(VHS)-Kurse unter Beach-tung der vorgeschriebenen Hygieneregeln wieder stattfinden. Da nicht für alle Kurse Räume in ausreichender Größe vorhanden sind, ist es jedoch leider nicht möglich, alle Kurse wiederaufzunehmen. Wir bitten daher die Kursteilnehmer*innen Kontakt mit ihren Kursleiter*innen aufzunehmen – insofern dies nicht bereits geschehen ist –

um zu erfahren, ob ihr Kurs fortgeführt wird.

Sollten Sie Fragen bzgl. evtl. Rückerstattung von Teilnahmegebühren haben, können Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail an das VHS-Büro wenden.

Achtung, wir haben geänderte Öffnungs-zeiten: jeweils Dienstag und Donnerstag 16.00–18.00 Uhr!

Gabriele Rambaldini, VHS Obergünzburg

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UMWELT

Bund Naturschutz Ortsgruppe Obergünzburg: Ein Uhu mitten in Obergünzburg

Eine ganz besondere Überraschung erlebte Agnes Oberhofer, als sie Anfang Mai 2020 in einem Garten in Obergünzburg einen notgelandeten Uhu entdeckte. Der von ihr verständigte Armin Hofmann, ein bekannter Naturfotograf aus Kempten, holte den Uhu ab und brachte ihn zur Auffangstation für verletzte Eulen und Greifvögel nach Seeg. Dort wurde der Uhu von den Betreibern der Auffangstation, den Eheleuten Melanie und Thomas Reibl, wieder hochgepäppelt. Glücklicherweise hatte er keine Knochen-brüche oder schweren Verletzungen, so dass er nach 3-wöchiger Pflege wieder in

die Freiheit entlassen werden konnte. Der Ort soll nicht öffentlich gemacht werden.

Die Kosten für die Pflege des Uhus hat die Bund Naturschutz Ortsgruppe Obergünzburg übernommen. Die Auffangstation Seeg ist vor allem für verletzte Greifvögel und Eulen da. Falls andere verletzte Wildtiere gefun-den werden, vermitteln die Eheleute Reibl auch geeignete Pflegestellen für diese Tiere. Wer sich für die Arbeit der Auffangsta-tion in Seeg interessiert, kann diese nach telefonischer Voranmeldung besichtigen (Tel.: 08364 98 43 60).

Die Auffangstation wird privat betrieben, Spenden sind willkommen. Die Konto-nummer der Auffangstation Seeg lautet DE 71 7335 0000 0515 5591 44.

Wer eine Spendenbescheinigung möchte, spendet bitte über den LBV Landesbund für Vogelschutz, Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, iBAN DE 40 7315 0000 0430 1113 28, Verwendungszweck: Zuschuss für Greif-vogelschutz. Rosmarie Mair

(Bund Naturschutz Obergünzburg)

Uhu in der Auffangstation Seeg. Foto: Armin Hofmann

Mit kostenlosen Online-Vorträgen erwei- tern das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und die Verbraucherzent-rale ihr Energieberatungsangebot. Der erste Online-Vortrag am Montag, den 25. Mai 2020, beschäftigt sich mit den Fragen, wie der Stromverbrauch im Haus-halt gesenkt werden kann und welche informationen auf der Stromrechnung zu finden sind. Ein zweiter Online-Vortrag

am Mittwoch, den 27. Mai 2020, zeigt Hausbesitzern auf, welche Möglichkeiten ihnen eine Photovoltaikanlage und ein Stromspeicher bieten. Den Referenten können schriftlich Fragen gestellt wer-den. Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr. Die Anmeldung erfolgt online und ist kostenlos. Die entsprechenden infos und Anmelde-Links sind unter www.eza-allgaeu.de zu finden.

Energietipp: Online-Vorträge zu den Themen Stromsparen, Photovoltaik und Stromspeicher

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FAMILIE, MITBÜRGER

Meldungen vom Standesamtim Monat Mai 2020 wurden im Standes-amt Obergünzburg folgende Beurkun-dungen vorgenommen:

Eheschließungen15.05. Simone Dorn und Stefan Kuhn, Obergünzburg, Am Eschbach 43

29.05. Sabine Schmid und Oliver Pischel, Obergünzburg, Kemptener Straße 16

Sterbefälle05.05. Anna Lauber, Obergünzburg, Krankenhausstraße 18

14.05. Helmut Meintschel, Obergünz-burg, Oberer Markt 38 a

19.05. Armin Rauh, Obergünzburg, Eschenlohweg 8

20.05. Robert Erlebach, Obergünzburg, Seilerweg 7

Netzwerk Junge Eltern/FamilienDas Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kaufbeuren bietet ONLiNE-KURSE für junge Eltern an:

Was kommt nach dem Brei? (Übergang zur Familienkost)

Mittwoch, den 24. Juni 2020, 09:30 bis 11.00 Uhr

Referentin: Andrea Knörle-Schliegg, Dipl.oec.troph. (FH)

Ganz entspannt vom Brei zum Familien- essen

Donnerstag, den 02. Juli 2020, 09.30 bis 11.00 Uhr

Referentin: Bettina Dörr, Dipl. oec. troph.

Zeit für Brei (Beikosteinführung)

Dienstag, den 07. Juli 2020, 09.30 bis 11.00 Uhr

Referentin: Bettina Dörr, Dipl. oec. troph.

Stillen oder Flasche – die beste Milch für Babys

Mittwoch, den 15. Juli 2020, 19.00 bis 20.30 Uhr

Referentin: Theresa Michel, Diätassistentin

Essensspaß für Kleinkinder (Familienkost nach dem 1. Lebensjahr)

Donnerstag, den 16. Juli 2020, 19.30 bis 21.00 Uhr

Referentin: Andrea Knörle-Schliegg, Dipl.oec.troph. (FH)

Eine Anmeldung ist erforderlich über www.aelf-kf.bayern.de/ernaehrung/familie. Mit der Bestätigung erhalten die Teilneh-mer die Einwahldaten für den virtuellen Seminarraum. Die Teilnahme ist kostenlos.

Für nähere informationen wenden Sie sich bitte an Sabine Häberlein, Tel. 08341 90 02 0 oder [email protected].

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FAMILIE, MITBÜRGER

Goldene Hochzeit von Elisabeth und Gerd UllingerAm 15. Mai 2020 feierten Elisabeth und Gerd Ullinger ihr goldenes Ehejubiläum. Vor genau 50 Jahren wurden sie damals von Bürgermeister Anton Ullinger, dem Vater des Bräutigams, standesamtlich getraut.

Die junge Lehrerin Elisabeth Kraus kam 1967 nach Obergünzburg um dort nach ihrer Aus-bildung zur Fachlehrerin in München-Pasing ihr Referendariat zu absolvieren. Damals gab es neben der Schule in Obergünzburg noch weitere kleine Schulen in Günzach, Hopfer-bach, Untrasried und Sellthüren zwischen denen sie immer gependelt ist. Sie hatte damals eine Wohngemeinschaft mit einer Kollegin. Bei einer Faschingsparty lernte sie den jungen Fotografen und angehenden Journalisten Gerd Ullinger kennen. Das war im Februar 1968. Zwei Jahre später heirate-ten sie. Sie bekamen zwei Kinder und sind nun stolze Großeltern von fünf Enkelkin-dern, die sie ordentlich auf Trab halten.

in der Marktgemeinde Obergünzburg sind sie im Filmteam des Kinos im alten Rathaus und im Südseemuseum engagiert. Vor allem als imker ist Gerd Ullinger vielen bekannt. 20 Jahre lang war er Schriftführer beim imker-verein Günztal und ist seit 11 Jahren Leiter der imkerschule Schwaben in Kleinkemnat. Elisabeth Ullinger war von 1967 bis 1998 als Fachlehrerin an der Grund- und Mittelschule in Obergünzburg eingesetzt und von 1998 bis 2007 an der Grundschule in Aitrang.

50 Jahre sind eine lange Zeit auf die beide mit Stolz zurückblicken. Auf die Frage nach dem Geheimnis einer langen Ehe antwortete der Bräutigam: „Wenn man streitet, sollte man rechtzeitig aufhören und sich schnell wieder versöhnen“. Die Braut meinte: „Gemein-same interessen, aber auch eigene Hobbies haben und ganz viel miteinander reden.“ Mit diesem „Geheimrezept“ wünschen wir ihnen noch ganz viele glückliche Jahre.

Monika Mayrhans

Das Brautpaar nimmt von ihrem Sohn Florian Ullinger, zweiter Bürgermeister, die offiziellen Glückwünsche der Marktgemeinde Obergünzburg entgegen. Foto: Thomas Mayrhans

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FAMILIE, MITBÜRGER

Die Ferien fallen ins Wasser? Nicht beim Kreisjugendring Ostallgäu!in Zeiten wie diesen muss man schon auf vieles verzichten. Das ändert der Kreisju-gendring Ostallgäu durch neue Pfingst- und Sommerferienangebote, welche meist online stattfinden. Angebote in Kleingrup-pen sind ebenfalls geplant, da es aber noch keine rechtlichen Vorgaben für die Grup-pengrößen gibt, können zum jetzigen Zeit-punkt noch keine genaueren informationen gegeben werden.

Ab Pfingstmontag finden Kinder, Jugend-liche und Eltern täglich neue Bastel- und Spielideen, Rezepte, und vieles mehr auf

der Homepage und auf den Social-Media-Kanälen des Kreisjugendrings! Dafür wird keine Anmeldung benötigt, es müssen lediglich ein paar Utensilien besorgt wer-den. Eine Anleitung in Bild- oder Videoform wird auf der Homepage des Kreisjugend-rings bereitgestellt. Über ein Foto von den Kunstwerken freut sich der Kreis-jugend-ring Ostallgäu!

Auch für die Sommerferien hat sich der Kreisjugendring etwas einfallen lassen. Viele der geplanten Angebote können online durchgeführt werden. Das heißt es

Große Auswahl an Tonie-Figuren in der BüchereiDie Tonies sind da! Das Hör- und Spielerleb-nis für Kinder ab drei Jahren, die Geschich-ten und Lieder hören wollen, wo und wie sie möchten. Wer zu Hause eine Tonie-Box hat, findet ab sofort eine große Auswahl an Tonie-Figuren in der Bücherei.

Der Tonie ist der magische Schlüssel zum Hörerlebnis. Wird er aufgestellt, erkennt ihn die Toniebox sofort, lädt den entspre-chenden inhalt aus der Cloud herunter und spielt ihn direkt ab. Einmal vollständig gela-den, bleibt der inhalt auf der Toniebox und kann überall, auch ohne WLAN, abgehört werden.

Foto und Text: Erna Waibel

Kein Ferienkindergarten, dafür NotbetreuungWährend der Sommerferienzeiten der Kin-dergärten wird es in diesem Jahr keinen Ferienkindergarten geben. Allerdings bie-tet ihnen der Markt Obergünzburg – nach derzeitigem Stand – eine Kinderbetreuung an, die vergleichbar mit der momentanen Notbetreuung ist.

Falls Sie interesse daran haben, wenden Sie sich bitte an ihren jeweiligen Kindergarten und klären Sie dort die Anmeldeformalitäten.

Die Kontaktdaten der Kindergärten finden Sie auf dieser Webseite: www.oberguenz-burg.de/buergerservice/kindergaerten

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FAMILIE, MITBÜRGER

Beratung und Hilfe für Schwangere, werdende Väter und Eltern – DONUM VITAE ist auch in Zeiten der Corona-Krise für Sie da!Wie finde ich mich im Antragsdschungel während der Schwangerschaft und der Zeit danach zurecht? Darf mich mein Arbeitge-ber trotz Schwangerschaft kündigen? Kann ich finanzielle Unterstützung für mich und mein Baby bekommen? Wie geht es wei-ter, wenn ich nicht weiß, ob ich dieses Kind überhaupt bekommen möchte?

Diese und viele weitere Fragen stellen sich viele schwangere Frauen und werdende Väter, nachdem sie von einer Schwanger-schaft erfahren haben. Unsere seit 2016 in Kaufbeuren ansässige staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschafts- fragen DONUM ViTAE begleitet und unter-stützt (werdende) Eltern und lässt sie mit

Foto: Kreisjugendring Ostallgäu

wird Beiträge geben, live Videos und vieles mehr. An diesen Angeboten kann jede*r mitmachen. Manche Angebote sollen aber auch in Kleingruppen stattfinden. Bei den face to face Angeboten wird natürlich besonders auf die Abstands- und Hygie-neregeln geachtet! Achtung: Die Gruppen werden viel kleiner als gewohnt sein und jedes Kind darf nur bei einem face to face Angebot teilnehmen!

Das Programmheft wird die nächsten Wochen vollständig überarbeitet und anschließend online auf der Homepage

des Kreisjugendrings abrufbar sein. Wich-tig: Diejenigen, die bereits für ein Angebot angemeldet waren, werden benachrichtigt. Ansonsten können Kinder noch angemel-det werden! Eine Anmeldung wird online voraussichtlich ab dem 29.06.2020 unter www.kjr-ostallgaeu-anmeldung.de möglich sein. Kontakt: Kreisjugendring Ostallgäu, Ruderatshofenerstr. 29, Marktoberdorf Mail: [email protected] Homepage: www.kjr-ostallgaeu.de Tel.: 08342 911 811

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FAMILIE, MITBÜRGER

Auch dieses Jahr kann ab dem Mittwoch, den 01. Juli 2020 bis zum 03. Oktober 2020 der Ferienpass für einheimische Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre, die im Landkreis Ostallgäu, Landkreis Oberall-gäu, oder in den Städten Kaufbeuren und Kempten (Allgäu) ihren ständigen Wohnsitz haben, erworben werden.

Wie bereits die letzten Jahre unterstützen die Busunternehmen im gesamten Gel-tungsbereich (Buchloe bis Kleinwalsertal) den Ferienpass in den bayerischen Som-merferien vom 27.07.2020 bis 07.09.2020, indem die bisherige Schülerferienkarte in den Ferienpass integriert wird. Schüler bis einschließlich 17 Jahren haben ab diesem Jahr dadurch die Möglichkeit, im gesamten

Zeitraum, sooft sie wollen, im gesamten Verkehrsgebiet ohne weitere Zuzahlung die Busse zu nutzen.

Aufgrund der aktuellen Lage können die Bürgerinnen und Bürger den Ferienpass vor-bestellen und gegen Terminvereinbarung im Rathaus abholen. Eine Vorbestellung ist telefonisch unter der Rufnummer 08372 92 00 20 bei Frau Mahler immer vormittags, außer dienstags, möglich. Unter der E-Mail-Adresse [email protected] kann der Ferienpass (jeweils Name, Vorname und Adresse angeben!) geordert werden.

Der Ferienpass kostet wie bisher 7,00 €, ab dem dritten Kind einer Familie ist er kosten-los.

Aktion Ferienpass 2020 für ca. 180 Einrichtungen und Veranstaltungen kostenlosen bzw. ermäßigten Eintritt

ihren Fragen, Sorgen und Anliegen nicht allein.

Wir beraten zu allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt und bis zum 3. Lebensjahr des Kindes. Wir infor-mieren über gesetzliche Leistungen (z.B. Elterngeld, Kindergeld) und zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bei geringem Einkommen. Darüber hinaus beraten und begleiten wir bei allen Themen rund um einen Kinderwunsch und Pränataldiagnos-tik und unterstützen nach einer Fehl- oder Totgeburt. Zudem führen wir die Schwan-gerschaftskonfliktberatung gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Beratung nach § 219 StGB durch.

Da es vor allem in Krisenzeiten vermehrt zu Verunsicherungen kommt und gerade Schwangere und Familien aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie vor großen

Herausforderungen stehen, ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein sicheres Beratungs-angebot in dieser Zeit aufrecht zu erhalten. Jede Frau und jeder Mann, die Beratung wünschen, erhalten nach telefonischer Terminabsprache eine Beratung – zeitnah, empathisch und krisensicher! Unsere Bera-tungen sind kostenlos. Da wir jedoch einen Teil unserer laufenden Kosten durch Spen-den aufbringen müssen, freuen wir uns über jede Spende.

DONUM ViTAE in Bayern e.V. Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Am Hofanger 15a, 87600 Kaufbeuren Tel.: 0834 99 93 650; E-Mail: [email protected]

Weitere informationen: www.kaufbeuren.donum-vitae-bayern.de

DONUM VTAE Kaufbeuren

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FAMILIE, MITBÜRGER

Programm der Günztaler Ferienfreizeit vom 27. Juli bis 04. September 2020 onlinein der Günztaler Ferienfreizeit werden für Kinder und Jugendliche in den bayerischen Sommerferien verschiedene Veranstaltun-gen angeboten. Es gibt zahlreiche sportli-che, kreative, spannende oder interessante Kurse. Erholung, Spaß, Spiel und Sport kommen also in den Sommerferien sicher-lich nicht zu kurz! Die nächste Ferienfreizeit findet vom 27. Juli bis 04. September 2020 statt und das brandaktuelle Programm ist hier einzusehen: www.oberguenzburg.de/ferienfreizeit

Wer interesse an der Ferienfreizeit hat, kann sich von

Montag, den 06. Juli 2020 um 15.00 Uhr bis Sonntag, den 12. Juli 2020 per E-Mail ([email protected]) anmelden. Dabei ist zu beachten, dass Anmeldungen, die vor 15.00 Uhr eingehen, nicht berücksichtigt werden. Man kann sich in der ersten Anmelderunde außerdem für maximal drei Veranstaltungen anmelden. Wichtig ist selbstverständlich auch, die angegebenen Altersgrenzen zu beachten. Auf der Webseite www.oberguenzburg.de/ferienfreizeit ist das Anmeldeformular mit allen wichtigen Hinweisen zu finden. Bereiten Sie das unterschriebene Anmelde-formular gerne schon vor, um es, wenn die Anmeldung dann startet, schnellstmöglich abschicken zu können. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach Eingang der Anmeldun-gen (Datum und Uhrzeit des E-Mail-Ein-gangs). Sie erhalten wenige Tage nach der Anmeldung eine Bestätigung per E-Mail.

Veranstaltungen mit freien Plätzen sind jederzeit auf www.oberguenzburg.de/feri-enfreizeit zu finden. Ab Dienstag, den 14. Juli 2020 um 15 Uhr werden die Restplätze vergeben – eine zweite Anmelderunde und

damit die Teilnahme an mehr als drei Veran-staltungen ist somit möglich.

Für die Veranstaltungen ist ein kleiner Unkostenbeitrag zu entrichten. in den Prei-sen sind, soweit nicht anders angeboten, die Kosten für Fahrt, Verpflegung, Betreu-ung, Spiel- und Bastelmaterial enthalten. Die Bezahlung der Kurse findet am Freitag, den 17. Juli 2020 von 14–15 Uhr im Rat-haus in Obergünzburg statt.

Da derzeit noch unklar ist, welche Rege-lungen bzgl. der Corona-Pandemie in den Sommerferien vorgegeben sein werden, findet das Programm unter Vorbehalt statt. Neuigkeiten hierzu erhalten Sie auf der Webseite der Günztaler Ferienfreizeit.

Bei Fragen wenden Sie sich jederzeit gerne telefonisch an 08372 92 00 30 oder per E-Mail an [email protected].

Wir freuen uns auf ihre Anmeldungen!

Michaela Wölfle

Foto: Simone Multari

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VERSCHIEDENES

Die Kinderbrücke Allgäu und die VR Bank Augsburg-Ostallgäu starten ein Crowdfun-ding-Projekt über 60.000 Euro zugunsten bedürftiger Schulkinder. Die Aktion läuft in Kooperation mit den Bildungsregionen Ost-allgäu und Kaufbeuren unter der Schirmherr-schaft von Landrätin Maria Rita Zinnecker und Oberbürgermeister Stefan Bosse.

Die Corona-Krise hat zu flächendecken-den Schulschließungen geführt und auch für längere Zeit wird der Schulbetrieb nur eingeschränkt laufen. Das heißt weiterhin Heimunterricht für Kinder und Jugendliche. Da dafür aber eine gewisse technische Aus-stattung nötig ist, bringt es bedürftige Fami-lien schnell an ihre Grenzen. „Die Pandemie trifft leider besonders diejenigen hart, die es schon vorher nicht leicht hatten“, sagt Ursula Gollmitzer, 2. Vorsitzende der Kinderbrücke Allgäu. Der gemeinnützige Verein und die VR Bank Augsburg-Ostallgäu haben sich daher mit den Bildungsregionen Ostallgäu und Kaufbeuren zusammengetan, um Abhilfe zu schaffen. Ziel ist es, über die Crowdfun-ding-Plattform der VR Bank 60.000 Euro für Grundschulkinder einzusammeln.

„Als uns der Aufruf unserer Landrätin Maria Rita Zinnecker nach Laptops für bedürftige Schülerinnen und Schüler erreichte, war uns gleich klar, da wollen und müssen wir uns engagieren“, sagt Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker von der VR Bank Augs-burg-Ostallgäu und ergänzt: „Denn keinem Schüler sollten durch die Krise Nachteile entstehen“. Deshalb trat die VR Bank an die Bildungsregion Ostallgäu und die Kinderbrü-cke Allgäu heran.

Gemeinsam war das Projekt schnell konzi-piert. Da der Bedarf durch Homeschooling laut den Grundschulen aber weit über die Anschaffung von Laptops hinausgeht – teil-

weise fehlt es in manchen Familien schon an Druckerpatronen, um Arbeitsblätter ausdrucken zu können – wurde es wei-ter gefasst: Von den gesammelten Spen-den können die Schulen für bedürftige Schülerinnen und Schüler nun schnell und unkompliziert genau die Dinge anschaffen, die dringend benötigt werden: gebrauchte Laptops und Tablets, aber auch Drucker und Druckerpatronen. „Der Erfolg von Home Schooling hängt auch von der persönlichen Ausstattung der Kinder zu Hause ab“, sagt Bosse. Um eine möglichst große Spende realisieren zu können, setzen die Projekt-beteiligten auf das bekannte genossen-schaftliche Prinzip „Viele schaffen mehr“.

Nun geht es darum, möglichst schnell viele Spender zu finden, die helfen, dieses wichtige Projekt erfolgreich umzusetzen. „Bildung ist elementar, sie ermöglicht den Zugang zu einer späteren guten Berufsaus-bildung und das kommt dann auch wie-der der Gesellschaft zu Gute“, sagt Ursula Gollmitzer, zweite Vorsitzende der Kinder-brücke Allgäu. Landrätin Zinnecker fügt hinzu: „Für viele von uns sind fünf Euro keine große Sache, eine gute Schulausbil-dung aber schon“.

Einfach unter www.vrbank-hilft.de auf die Crowdfunding-Plattform gehen und eine Spende abgeben. Sobald die Spenden-summe in Höhe von 60.000 Euro erreicht ist, verteilt die Kinderbrücke Allgäu den Betrag nach einem vom Landratsamt definierten Schlüssel an die Schulen in Kaufbeuren und dem Ostallgäu. Diese können dann davon ihre bedürftigen Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützen. Um schnell helfen zu können, wurde die Projektlaufzeit mit sechs Wochen angesetzt und endet am 30. Juni 2020.

Zuhause nicht abgehängt“: Crowdfunding-Projekt für bedürftige Grundschüler über 60.000 Euro

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VERSCHIEDENES

Einbruchschutz: Wie kann ich mich vor Einbrechern schützen?Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen, ob jung oder alt, einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privat-sphäre, das verloren gegangene Sicher-heitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden.

Dabei können viele Einbrüche durch rich-tiges Verhalten und die richtige Siche-rungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt trotz der gestiegenen Fallzahlen der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch.

Entgegen landläufiger Meinung erfol-gen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesen-heit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen. Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.

Neben den technischen Sicherungseinrich-tungen, wie Sicherheitstüren, absperrbaren Fenstern und Terrassentüren, gibt es auch Möglichkeiten, sich gegen Einbrecher zu schützen, die nichts kosten. Beherzigen Sie diese oftmals einfachen Maßnahmen und Sie können einen Einbruch verhindern.

•Türen sollten immer zweimal abgeschlos-sen werden, auch wenn man nur kurz weg ist.

•Fenster und Fenstertüren sollten beim Verlassen von Haus oder Wohnung stets geschlossen werden. Ein gekipptes Fens-ter stellt auch für wenig versierte Einbre-cher kaum ein Hindernis dar. Besonders gefährdet sind Erdgeschoss und Souterrain. Doch auch alle Fenster, die über Balkone, flache Dächer, Terrassen, Anbauten, Gara-gen- oder Vordächer erreichbar sind, kön-nen leicht zur Einstiegsstelle für Einbrecher werden.

•Haus- und Wohnungsschlüssel sollten nie draußen bereitgelegt/versteckt werden. Einbrecher sind oft findig und kennen die Verstecke.

Die VR Bank und die Kinderbrücke Allgäu haben als „Startkapital“ jeweils 10.000 Euro in den Spendentopf eingezahlt. Wei-tere 2.500 Euro erbringt die VR Bank als Co-Funding, das bedeutet: Für Spenden ab 5 Euro legt die Bank 10 Euro drauf (bis max. 2.500 Euro) „Grundsätzlich gilt, jeder Euro zählt, denn auch viele kleine Spenden geben letztlich eine große Summe“, so der Appell von Zinnecker, Bosse, Gollmitzer und Starnecker an die Bürger in Kaufbeu-ren und dem Ostallgäu.

Rückfragen und weitere informationen: Anika Kimmerle Öffentlichkeitsarbeit 0821 5040 1711 oder 0179 66 32 089 www.vrbank-hilft.de

VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG Büro Kaufbeuren: Gutebergstr. 4, 87600 Kaufbeuren

Büro Augsburg: Schießgrabenstr. 10, 86150 Augsburg

VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG

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VERSCHIEDENES

•Aufstiegshilfen erleichtern oft einen Einbruch. Einbrecher benutzen z.B. Müll-tonnen, Gartenmöbel und Leitern, um auf einen Balkon oder das Garagen- bezie-hungsweise Carportdach zu gelangen. Von dort steigen sie im ersten Stock eines Gebäudes ein.

•Licht kann vor Einbrechern schützen. Deshalb ist es empfehlenswert, gefähr-dete Bereiche wie die Haustür, Seiten- und Hintereingänge abends und nachts auszu-leuchten. Bewährt haben sich Lampen mit Bewegungsmelder.

•Wertgegenstände sollten nicht offen in ihrem Haus herumliegen, sondern in Wert-behältnissen, wie Tresoren, aufbewahrt werden

•Längere Abwesenheiten sollten Sie nicht öffentlich, z. B. in sozialen Medien, mittei-len. Teilen Sie nur Freunden oder engen Bekannten mit, wann Sie wie lange nicht zu Hause sind. Versuchen Sie, in ihrer Woh-nung für die Dauer ihrer Reise Anwesenheit vorzutäuschen. Zeitschaltuhren steuern Licht und Rollläden. Alternativ kann man einen Nachbarn bitten, abends die Rolllä-den zu schließen. Wichtig ist es auch, einen überquellenden Briefkasten zu vermeiden. Hier können Nachbarn oder Bekannte hel-fen.

•Eine abonnierte Tageszeitung sollte man für die Dauer der Urlaubsreise abbestellen.

•Achten Sie auf verdächtige Personen und Fahrzeuge in ihrer Nachbarschaft und infor-mieren Sie sich gegenseitig.

Das wären z.B. Autos mit auswärtigen Kennzeichen, die langsam durch Wohnge-biete fahren oder Personen die sich auffäl-lig an Häusern umschauen oder diese sogar fotografieren.

Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen unverzüglich der Polizei. Sie können dazu auch die Notrufnummer 110 benutzen. Sie

können sich aber auch direkt an die Poli-zei Kaufbeuren wenden, Tel. 08341-933-0. Scheuen Sie sich nicht und rufen Sie lieber einmal umsonst an.

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Ein-bruchschutz haben, können Sie sich gerne an die für Sie zuständige kriminalpolizeili-che Beratungsstelle wenden. Die Kollegen helfen ihnen gerne weiter.

Kriminalpolizeiinspektion Kempten Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Hirnbeinstraße 10, 87435 Kempten Telefon: 0831/9909-0 Durchwahl: 0831/9909-1830 Telefax: 0831/9909-1709

Was tun, wenn trotzdem eingebrochen wurde? Wenn alle Vorsorgemaßnahmen nicht geholfen haben und Sie trotzdem Opfer eines Einbruchs wurden, bewah-ren Sie einen kühlen Kopf und gehen Sie überlegt vor. Denn auch wenn ein Einbruch bereits passiert ist, kann man noch eine Menge falsch machen:

• Rufen Sie sofort die Polizei an und mel-den Sie den Einbruch.

• Verändern Sie nichts, sodass die Polizei bei ihrer Spurensuche wertvolle indizien, die auf den Einbrecher verweisen, sicher-stellen kann.

• Gestohlene Sparbücher und Kreditkarten sollten Sie sofort sperren lassen.

• Melden Sie den Einbruch umgehend ihrer Versicherung.

Wir hoffen, wir konnten Sie für das Thema Einbruchschutz sensibilisieren und ihnen wertvolle Tipps mit auf den Weg geben.

Polizeiinspektion Kaufbeuren Schraderstraße 8 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341 933 0

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VERSCHIEDENES

Graphische Arbeiten von Joseph Ignaz Hörmann: Ein Zeitungsbericht über eine Ausstellung in Augsburg führt nach ObergünzburgDurch Zufall führte ein gefundener Zeitungs-bericht aus dem Jahre 1990 über eine Kunst-ausstellung im Schaetzlerpalais Augsburg zu einem Künstler, der 1784 in Obergünzburg geboren ist. Und wiederum führten Recher-chen über die Familienforschung von Herbert Kößler zu der Gewissheit, dass dessen Eltern Franz Martin und Anna Maria Hörmann geb. Reiter in Obergünzburg Hausnummer 43 (1804 abgebrannt, heute Oberer Markt 11) eine Gastwirtschaft samt Bauernhof bewirt-schafteten und ihr Sohn J. i. Hörmann dort am 18.11.1784 geboren wurde. 1790 ver-starb sein Vater, Sohn Joseph ignaz war gerade sechs Jahre alt und seine Schwester wurden Halbwaisen. ihre Mutter heiratete ein zweites Mal.

Bevor dann Joseph ignaz nach München ging, um seine Ausbildung als Maler und Graphiker zu erhalten, wohnte er bei seiner Schwester Maria Barbara Basilisa, verheira-tete Zeller im Entenmoos Hausnummer 111, Hausname „Beim Nuihäuslar“ (2011 abge-brochen, heute Kapitän-Nauer-Str. 8).

Der Werdegang von Joseph ignaz Hörmann (1784–1820) führte ihn nach seiner Ausbil-dung als Kunstmaler und Zeichnungslehrer

von München nach Augsburg. Dort entfaltete er schon in frühen Jahren seine künstlerische Tätigkeit, hauptsächlich als Landschaftsmaler und insbesondere auf dem Gebiet der Pflan-zen- und Käferzeichnung. Für den Botaniker Karl Wilhelm Juch und den Schneckenfor-scher J. W. von Alten illustrierte J. i. Hörmann deren Veröffentlichungen mit naturalisti-schen Zeichnungen und Stichen. Sie werden von Experten als Meisterstücke bezeichnet. Er lehrte als Zeichnungslehrer an der Kunst-schule Augsburg.

Darüber hinaus schuf der Künstler in seinem lediglich 36-jährigen Leben und nur kurz verheiratet zwischen 1815 und 1820 über-wiegend zahlreiche Landschaftsgemälde mit belebenden Elementen, die bezeichnend Größenverhältnisse und Raumtiefe verdeut-lichen. Dabei schuf er oft auch Silhouetten von Mauern, Toren oder Brückenarchitektur als Blickfang malerisch in die Landschaft. Sein treuer Begleiter auf seinen zahlreichen Aus-flügen war sein Mischlingshund „Eros“, den er auch oft malerisch in seinen Bildern ein-fließen ließ. Am 20. Mai 1820 verstarb der begabte Künstler in Augsburg.

in Weigel`s Kunstkatalog Leipzig (1. Band, Nr. 50), wie im Kunstbuch „Marktstadt Augs-burg“ von Franz Häußler, sind Ansichten von Augsburg besonders hervorgehoben. Leider hat Obergünzburg von dem Künstler weder Zeichnungen noch eine kolorierte Radierung oder ein Landschaftsbild. Für die Bilderaus-stellung „ins Günztal verliebt“ im vorigen Jahr im Heimatmuseum hätte eine Arbeit von ihm ganz sicher zu einem Highlight gezählt, bedauert Hermann Knauer jetzt nachträglich, der sich darum bemühen will, von seinen Werken eine Kopie für Obergünzburg erwer-ben zu können. Hermann KnauerGemälde von Joseph ignaz Hörmann aus dem Jahre 1816

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VERSCHIEDENES

Eine Wanderung zur Reverdysquelle und dem Dillingerweg durch den Lieben-than-ner Forst ist immer wieder ein Erlebnis. Am Ende des Weges auf der Höhe des „Bop-pelerhofs“ steht am Weg Meurer Steige ein Gedenkstein der schon 73 Jahre auf ein Unglück hinweist. Die inschrift lautet:

Hier verunglückte am 23. März (Anmerkung des Autors: richtig ist der 13. März) Anton Baur von Zadels und starb am 24. März 1947. (Anmerkung des Autors: richtig ist der 14. März) Mein Jesus Barmherzigkeit!

Was war da passiert, werden sich so man-che Natur- und Wanderfreunde als sie vor dem Stein standen und die inschrift lasen, gefragt haben. Bei den Führungen wurde so allerlei Fantastisches erzählt, was Genaues erfuhr man nie.

Meine Recherche führte mich zu German Baumberger aus Ronsberg, er und sein Bruder Hans Baumberger (Lehrer) erstell-

ten 2010 die Häuserchronik „Der Markt-flecken Ronsberg von 1820 bis 1945“. Es folgte 2012 die Häuserchronik der Gebrü-der Baumberger „Die Weiler der Markt-gemeinde Ronsberg von 1820 bis 1945“. in dieser Chronik wurde auf Seite 137 das Bauerngut des verunglückten Anton Baur aus Zadels ausführlich beschrieben. Das Anwesen hatte die Hausnummer 94, und der Hausname lautete: „Das Oexle-Bau-erngut“. Dieser Gutsbesitzer Anton Baur (20.03.1878–14.03.1947) hatte 21 Kinder aus zwei Ehen.

Bei dieser Fülle an informationen in der Zusammenstellung der Häuserchronik kam mir der Gedanke, dass die Brüder German und Hans Baumberger bestimmt auch etwas über das Unglück, das damals 1947 im Lie-benthanner Wald geschehen ist, wissen. ich nahm Kontakt zu German Baumberger auf, um näheres zu erfahren. Leider konnte mir Baumberger auch nichts Genaues sagen. Noch am selben Tag teilte er mir mit, dass er mit dem noch lebenden 89-jährigen Sohn Ernst Baur (geboren 1931), gesprochen hat und einiges über das Unglück erfahren hat. Wegen Corona konnte ich mich mit Ernst Baur nur über das Telefon unterhalten, das Gespräch war allerdings sehr aufschlussreich und ich möchte es hier wiedergeben.

Ernst Baur erzählt, dass sein Vater in aller Herrgottsfrüh um halb vier den Gaul vors Gaywägelchen spannte, um nach Günzach zum Bahnhof zu fahren und dann weiter mit dem Zug nach Marktoberdorf. Er wollte im Landratsamt etwas Geschäftliches erledigen. Aber dazu ist es nie gekommen, denn bei der Fahrt die Meurer Steige hinunter kam das Pferd in der Kurve ins Rutschen. Es lag noch Schnee und war sehr glatt, sodass das Gaywägelchen ins Schlingern kam, sich vom Pferd löste, überschlug und schlussendlich

Foto: Herbert Kößler

Gedenkstein im Staatswald Liebenthann: „Hergang des Unglücks“ jetzt entlüftet!

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VERSCHIEDENES

mit Baurs Vater in den Wald schleuderte. Der Gaul nahm Reißaus und flüchtete, wo er in Seesen vom Seesenbauern eingefangen wurde.

Der 89-jährige Ernst Baur erzählt, er kann es heute noch nicht verstehen, wie sein schwer verletzter Vater damals, 1947 als das Unglück geschah, zum Bopperlerhof gekommen ist. Er wird wohl auf allen Vieren dahin gekrochen sein. Weiter erzählt er, dass er 16 Jahre alt war, als sein Vater nicht mehr

heimkam. Seine Mutter Anna Baur (1898–1978) ließ den Gedenkstein noch im selben Jahr mit Genehmigung des Forstamtes Otto-beuren aufstellen.

Mit meiner Recherche konnte ich etwas Licht ins Dunkle bringen. Warum die Tafel schon damals mit den falschen Daten aufge-stellt wurde, bleibt offen. Ende einer wahren Geschichte, die sich im Liebenthanner Forst zugetragen hat.

Herbert Kößler

Auszüge aus dem Obergünzburger Tagblatt und amtliche Bekanntmachungen des Gemeinderates 1920Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Heimat-ler“ im vorigen Jahr blättern die Betreuer des Gemeinde- und des Pfarrarchives Peter Pfis-ter und Hermann Knauer immer wieder mal in den Ausgaben der Allgäuer Zeitung von vor einhundert Jahren und des Obergünz-burg Tagblattes von 1920. Während auf den Titelseiten der damaligen vierseitigen Amts-blätter des Bezirks Marktoberdorf die schwe-ren Fragen diplomatischer Weltpolitik nach dem Ersten Weltkrieg 1914/18 das Gepräge geben, wird die Bevölkerung auf den zwei innenseiten über die Sorgen und Nöte der Nachkriegsjahre im Amtsgerichtsbezirk Ober-günzburg und den umliegenden Dörfern und Weilern informiert. in den jeweiligen amtli-chen Bekanntmachungen und gemeindlichen

Mitteilungen sind die Alltagsbeschwerden beschrieben, wird aber auch mit Aufforde-rungen zur Kenntnisnahme und nach deren Erleichterung oder Bewältigung hingewiesen.

Da heißt es z. B. im Tagblatt vom 10. Februar 1920 unter Lokales-Allgäu und Schwaben:

Ein unheimlicher Gast – „Die Grippe“

Schon sucht der unheimliche Gast – die „Grippe“ unsere Nachbarländer Voralberg und die Schweiz heim. Aus übereinstimmen-den Berichten geht hervor, dass die Grippe in Basel wieder in besorgniserregender Weise auftritt. in Voralberg nimmt die Grippe einen ganz neuen Verlauf; Neben Gehirnstörungen sollen sich namentlich auch Körperlähmun-gen zeigen, die bisher meist einen tödlichen Verlauf nahmen. Schweizer Ärzte begeben sich zum Studium der Krankheit nach Voral-berg. Aus Budapest wird gemeldet, dass in Ungarn die Zahl der Grippeerkrankungen von 11 auf 80 von Hundert gestiegen ist. Der Ver-lauf sei bösartiger als bei der letzten Grippe. Täglich werden ungefähr 80 Erkrankungen gemeldet, von denen etwa 10 Prozent tödlich verlaufen. in Deutschland sind bisher nur ver-einzelt Erkrankungen vorgekommen. Möge uns die unheimliche Krankheit verschonen. Wir haben auch ohne ihr Jammer genug.

Das Gemeindliche Gashaus im Entenmoos (heute am Anger 5) hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Heute in Privatbesitz.

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VERSCHIEDENES

WOCHENMARKTVEREIN

Obst, Gemüse und Feinkost CastroMit Orazio und Lisa Castro wollen wir unsere Vorstellungsrunde über die Wochen-marktanbieter weiterführen. Seit Mai 2018 sind sie mit ihrem Obst- und Gemüse-angebot bei uns auf dem Marktplatz, nach-dem sie von Marktleiter Fritz Haas in Bad Grönenbach angesprochen wurden und für‘s Günztal gewonnen werden konnten.

Den Anfang machten sie 2005 mit ihrer Feinkosthandlung in Erkheim, ehe sie dann zehn Jahre später nach Mindel-heim übersiedelten und sich dort mit ihren italienischen Spezialitäten niederließen. Dort gibt es neben „frutte e verdure“ (Obst und Gemüse) die verschiedensten Sorten von salumi e formaggi (Salami und Käse), pasta fresce (frisch handgemachte Nudeln), ver-schiedenste Weine und andere Köstlichkei-ten, wie eingelegte Tomaten, Oliven, Kapern oder Peperoncini und auch noch ein kleines Sortiment von (in der Hauptsache selbst gemachten) Antipasti; mithin „alles, was ein Essen italienisch macht“. Meist hergestellt in kleinen Familienbetrieben, die sie immer wie-der vor Ort besuchen und dann neue Waren

mitbringen: „Hochwertige Lebensmittel und keine industrieware“, wie sie betonen. Viele Kontakte bestehen zu Landwirten und Oran-

Foto: Peter Roth

Foto: Orazio Castro

Mitteilung des Gemeinderats vom Montag, den 12. April 1920: Obergünz-burg – Kohlenabgabe.

Morgen, Dienstag von 3–6 Uhr abends werden im Gashaus Briketts abgegeben und zwar vorerst ein Sechstel der bestellten Menge. Am Mittwoch, den 14. April werden im Gashaus Braunkohlen verteilt und zwar die Hälfte der bestellten Menge. Die Abgabe erfolgt von 8–12 Uhr. Die Bezugscheine sind mitzubringen.

Mitteilung des Gemeinderates vom Mittwoch, den 05. Mai 1920:

Heute Nachmittag ab 5 Uhr gibt es Freibank – Rindfleisch

Was hat sich in den einhundert Jahren ver-ändert? Die Grippe-Epidemie von 1920 ist heute die Virus-Pandemie 2020. Das Gashaus (heute Am Anger 5), hat seine Bedeutung als Gashaus und Kohle-Auslieferungslager verloren. Freibankfleisch war in der Notzeit der Kriegs-und Nachkriegsjahre nahezu ein Luxus. Foto und Text: Hermann Knauer

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WOCHENMARKTVEREIN

Baum auf Gebäude im SeegatterwegAm Montag, den 11. Mai 2020 alarmierte uns ein Hausbesitzer in Obergünzburg weil ein ca. 20 Meter hoher Tujabaum während des Unwetters auf seine Garage gestürzt war. Der Baum drohte bei jeder weiteren Windböe weiter zu kippen und es bestand die Gefahr, dass weitere Gebäude beschä-digt werden. Der Baum wurde Stück für Stück mit der Drehleiter soweit abgetragen, dass er keinen weiteren Schaden anrich-ten konnte. Nach ca. 1,5 h war der Einsatz beendet.

Corona-Logistik Ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr Ober-günzburg war mit dem Gerätewagen Logis-tik im Bereich Obergünzburg unterwegs um die medizinischen Einrichtungen und

Pflegedienste mit dringend notwendigen Hygieneartikeln zur Bewältigung der COViD-19-Pandemie zu beliefern.

Brand einer Gartenhütte in Obergünzburg / Ortsteil Freien

Foto: Feuerwehr Obergünzburg

genbauern auf Sizilien, wo die ganze Familie immer wieder tatkräftig im Ernteeinsatz ist.

Und all diese leckeren Dinge kann man auch über einen Geschenke- service oder im Catering für eine Party oder Familienfeier direkt nach Hause bekom-men. Ähnlich wie bei uns in der Marktge-meinde veranstalten auch sie eine „notte italiana“ (italienische Nacht), die aber heuer wohl den Verboten und Einschrän-kungen in Corona-Zeiten zum Opfer fällt.

Vertreten sind sie auch noch auf den Märk-ten in Memmingen, Buchloe, Aitrach und Legau, wobei sie vom Obergünzburger Wochenmarkt als „einem der schönsten, wenn nicht dem schönsten Markt“ schwär-men! ihre Kunden sind alle sehr freundlich und nett und es haben sich schon viele freundschaftliche Beziehungen aufgebaut. Auch seine Kollegen auf dem Marktplatz seien immer hilfsbereit und kollegial – einfach Extraklasse!, so Orazio Castro.

Herbert Schmid

VEREINE

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VEREINE

An einem Abend wurden die Feuerwehren von Burg und Obergünzburg in den Ortsteil Freien alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatz-kräfte stand eine Gartenhütte im Vollbrand. Trotz des schnellen Eingreifens konnte die aus Holz gebaute Hütte nicht gehalten werden. Mit zwei Rohren wurde das Feuer gelöscht. Nachlöscharbeiten waren dann noch nötig, nachdem ein Radlader das Brandgut ausei-nandergezogen hatte. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, die Brandursache war laut Polizei vermutlich ein technischer Defekt an einem Kühlschrank. Die Feuerwehr Burg übernahm die Brandwache. (siehe Foto)

Brandmeldeanlage ausgelöstAn einem Morgen, kurz nach halb sechs, löste die Brandmeldeanlage (BMA) in einem industriebetrieb in Obergünzburg aus. Durch Reinigungsarbeiten entfachte sich Wasser-dampf und dieser löste einen Rauchmelder aus. Die alarmierte Feuerwehr Obergünz-burg erkundete die Lage. Atemschutzge-räteträger gingen zur Kontrolle bis zum Bereich der Auslösung vor. Dann wurde Ent-warnung gegeben und anschließend setzte der Einsatzleiter die BMA wieder zurück. Die Feuerwehr rückte nach etwa 20 Minuten wieder ein.

Wasser im KellerAn einem Vormittag wurde die Freiwil-lige Feuerwehr Obergünzburg in die von Grünenstein Straße gerufen. in zwei Häu-sern platzte der Filter durch Überdruck der Wasser-Hausanschlussleitung und dadurch standen die Keller unter Wasser. Der eben-falls verständigte Wasserwart sperrte die Leitungen ab. Die Feuerwehrleute nahmen die Flüssigkeiten mit Wassersaugern auf und pumpten sie danach in den Kanal ab. Ursache für das Unglück war vermutlich eine unsachgemäße Handhabung eines Hydran-ten durch Bauarbeiter an der nahegelegenen Baustelle, die einen starken Druckabfall in der Wasserversorgung herbeiführte und danach

wieder einen ebenso kräftigen Druckanstieg auslöste. Nach etwa zwei Stunden konnten die Kameraden wieder einrücken.

Fotowettbewerb der Jugendfeuerwehr!Um die momentane coronabedingte Zwangspause zu überbrücken, lassen sich die Jugendbetreuer der Jugendfeu-erwehr Obergünzburg einiges einfallen. So wurde zum Beispiel ein Fotowettbe-werb ins Leben gerufen, an dem sich alle Jugendfeuerwehrler*innen beteiligen durf-ten. Sie sollten von sich Fotos machen, wie sie die feuerwehrfreie Zeit im „Home-Office“ bestreiten und sich in Sachen Feuerwehr fit halten. Es wurden sehr viele tolle Beiträge eingesendet. Dem Jugendbetreuerteam fiel es nicht leicht, sich für einen Gewinner zu entscheiden! Schließlich entschieden sie sich für Lucas-Klaus Rott als Sieger! Seine Bilder-geschichte zum Thema „Notrufkette“ holte den ersten Preis. Er darf sich über einen Eis-becher seiner Wahl freuen! Damit alle ande-ren, die sich auch sehr viel Mühe gegeben haben, nicht leer ausgehen, bekommen sie als Trostpreis ebenfalls ein Eis. An der ersten Übung nach der „Zwangspause“ werden die Jugendbetreuer ihr Versprechen einlösen und es wird gemeinsam ein Ausflug in die örtliche Eisdiele gemacht, natürlich stilecht in Schutzanzug und im Feuerwehrfahrzeug!

Bauernhofbrand in MittelbergAm Abend des Pfingstmontags wurden die Feuerwehren aus Günzach, Obergünzburg, Wildpoldsried, Burg und Aitrang nach Günz-ach alarmiert.

Ein vorbeifahrender Autofahrer bemerkte, dass ein Feuer ausgebrochen war und ver-ständigte über Notruf die Leitstelle. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehren stand der landwirtschaftliche Trakt mit Werkstatt bereits im Vollbrand. Der Einsatzschwer-punkt wurde somit primär auf den Schutz

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VEREINE

BayernTourNatur „Insektenvielfalt im Valleroytal“Seit dem 30. Mai 2020 dürfen in Bayern wieder Naturführungen angeboten wer-den, wenn die offiziellen Vorgaben (Stand 30.05.2020 mit Mundschutz, Abstands-gebot und der Pflicht zur Erfassung der Kontaktdaten) eingehalten werden.

Die Bund Naturschutz Ortsgruppe möchte daher alle Naturinteressierten ganz herzlich zur diesjährigen BayernTourNatur-Wande-rung „insektenvielfalt im Valleroytal“ ein-laden. Auch Nichtmitglieder sind natürlich herzlich willkommen.

Mit dem Biologen Martin Muth entdecken wir die heimische insektenwelt im Valleroy-Tal und lernen die Methoden der Biologen beim insektenfang und bei der Arten-bestimmung kennen.

Termin: Donnerstag, den 02. Juli 2020 ab 18.00 Uhr

Dauer: ca. 2,5–3 Stunden, Weglänge gesamt ca. 3 km

Treffpunkt: Parkplatz am Taleingang bei der Diskothek Goin

BiTTE MUNDSCHUTZ MiTBRiNGEN!

Teilnahmegebühr: keine, Spenden sind willkommen

Die Wanderung ist für Familien geeignet und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Rückfragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an:

bund-naturschutz-oberguenzburg.de.

Bei Regen wird die Exkursion um eine Woche auf Donnerstag, den 09. Juli 2020 verschoben. Uhrzeit und Treffpunkt bleiben gleich.

Rosmarie Mair, BUND Naturschutz Ortsgruppe Obergünzburg

des Wohnhauses gelegt. im Anschluss wur-den die Werkstatt und die Landwirtschaft mit Schaum gelöscht, da hier große Men-gen Flüssigkeiten, mehrere PKW‘s, landwirt-schaftliche Maschinen und Reifen gebrannt hatten. Das Wohnhaus konnte erhalten wer-den. Eine besondere Herausforderung stellte die Löschwasserversorgung dar. Die nächste offene Wasserentnahmestelle befand sich in ca. 1,5 km Entfernung. Die Feuerwehren Wildpoldsried und Burg übernahmen den Abschnitt „Wasserförderung über lange Wegstrecke“. Besonders erwähnenswert war die enorme Unterstützung der Günza-cher Landwirte. Mit einer Vielzahl von Gülle-fässern wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und Wasser zur Einsatzstelle gebracht. Der

somit vorhandene Wasservorrat war schier unerschöpflich. Das Gasthaus Hirsch in Günzach sorgte die komplette Nacht für Verpflegung der ca. 200 eingesetzten Helfer. Für die Freiwillige Feuerwehr Obergünzburg war es der Einsatz Nummer 85 in diesem Jahr! Zur Brandnachsicht und Aufräumungs-arbeiten unterstützten Kameraden der Feu-erwehr Obergünzburg die Feuerwehrleute aus Günzach mit dem Versorgungs-LKW und dem Mehrzweckfahrzeug.

Weitere aktuelle informationen finden Sie auf facebook/feuerwehr Obergünzburg und im internet unter www.oberguenzburg-feuerwehr.de

Robert Müller, Stefan Rauscher

VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

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VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

19.06. Freitag

19.30 Feuerwehr Ebersbach Gesamtübung Feuerwehrhaus Ebersbach

20.06. Samstag

13.30 Musikkapelle Ebersbach Schnupperhupen Proberaum (1. Stock Kindergarten)

Hinweis: Der Redaktionsschluss des vorlie-genden Marktblatts war am 09. Juni 2020. Hier finden sich daher möglicherweise Ver-anstaltungstermine, die nicht mehr aktuell sind. Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch einer Veranstaltung in jedem Fall bei den Organisator*innen.

Empfehlungen und Hinweise zur Entwick-lung bzgl. des Coronavirus können Sie auf unserer Webseite (www.oberguenzburg.de/corona) oder der des Landkreises Ostallgäu (www.landkreis-ostallgaeu.de/aktuelles) finden.

VERANSTALTUNGSKALENDER

Gottesdienst – besonders für alle großen und kleinen EhejubilareZu einem feierlichen Dankgottesdienst mit besonderem Segen sind alle Ehejubilare (5 Jahre, 10 Jahre, 15 Jahre …) unserer Pfarreiengemeinschaft

am Samstag, den 18. Juli 2020 um 19.15 Uhr in Willofs,

am Sonntag, den 19. Juli 2020 um 09.00 in Ronsberg und

am Sonntag, den 19. Juli 2020 um 10.30 Uhr in Ebersbach

herzlich eingeladen.

Bitte bringen Sie – falls vorhanden – ihre Hochzeitskerze mit.

Bitte achten Sie bei ihrem Kirchenbesuch auf das Einhalten der vorgegebenen Schutzkonzepte unserer Diözese: Bitte tra-gen Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung und halten Sie sich an die Abstandsregeln (min-destens 2 m Abstand) zu anderen Kirchen-besucherinnen und -besuchern.

Pfarreiengemeinschaft Ebersbach, Ronsberg, Willofs

Grillfest der Kolpingfamilie abgesagt!Das für den 12. Juli 2020 geplante Grillfest der Kolpingfamilie Obergünzburg ist aus

aktuellem Anlass abgesagt.

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VERANSTALTUNGSKALENDER

21.06. Sonntag

10.00 Pfarrgemeinde St. Martin Kinderkirche Verkündhaus

24.06. Mittwoch

19.00 Arbeitskreis Heimatkunde Stammtisch Gasthof Goldener Hirsch

29.06. Montag

20.00 Deutsch-Ungarischer Partnerschaftsverein Stammtisch Gasthof Goldener Hirsch

02.07. Donnerstag

18.00 BUND Naturschutz Obergünzburg BayernTourNatur-Wanderung Parkplatz Diskothek Goin

03.07. Freitag

MSC Obergünzburg Clubabend MSC Obergünzburg

05.07. Sonntag

10.30 Pfarrei Ebersbach Messe des Patroziniums Pfarrkirche St. Ulrich, Ebersbach

06.07. Montag

15.00 Günztaler Ferienfreizeit Anmeldestart

19.30 Feuerwehr Ebersbach Gruppenübung Gruppen 3, 6 Feuerwehrhaus Ebersbach

07.07. Dienstag

19.30 Feuerwehr Ebersbach Atemschutzübung Gruppen 4, 5, Atemschutzgeräteträger Feuerwehrhaus Ebersbach

08.07. Mittwoch

20.00 Feuerwehr Ebersbach Wochenteiler Feuerwehrhaus Ebersbach

11.07. Samstag

20.00 Feuerwehr Ebersbach Kameradschaftsabend Geisenried

12.07. Sonntag

10.00 Pfarrgemeinde St. Martin Kinderkirche Verkündhaus

13.07. Montag

19.30 Feuerwehr Ebersbach Gruppenübung Gruppen 1, 2, 4, 5 Feuerwehrhaus Ebersbach

17.07. Freitag

14.00 Günztaler Ferienfreizeit Bezahlung der Kurse Rathaus Obergünzburg

18.07. Samstag

19.15 Pfarreiengemeinschaft Ehegottesdienst Willofs

19.07. Sonntag

09.00 Pfarreiengemeinschaft Ehegottesdienst Ronsberg

10.30 Pfarreiengemeinschaft Ehegottesdienst Ebersbach

20.07. Montag

19.30 Feuerwehr Ebersbach Funkübung Gruppen 4, 6 Feuerwehrhaus Obergünzburg

27.07. Montag

20.00 Deutsch-Ungarischer Partnerschaftsverein Stammtisch Gasthof Goldener Hirsch

29.07. Mittwoch

19.30 Arbeitskreis Heimatkunde Monatsversammlung Gasthof Goldener Hirsch

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TERMINE SENIORINNEN UND SENIOREN

KONTAKTE UND ÖFFNUNGSZEITEN

Verwaltungsgemeinschaft ObergünzburgMontag–Freitag 08.00–12.00 Uhr Montag 14.00–15.30 Uhr Donnerstag 14.00–18.00 Uhr

Nur nach vorheriger Terminvereinbarung! Tel. 08372 92 00-0

Wertstoffhöfe:Obergünzburg

Montag, Mittwoch, Freitag 14.00–18.00 UhrDienstag u. Donnerstag 14.00–17.00 Uhr Samstag 09.00–12.00 Uhr

Ebersbachjeden 2. Mittwoch im Monatvon 14.30–16.30 Uhr

Willofs 1. Samstag/Monat 13.00–14.00 Uhr

Kläranlage ObergünzburgMittwoch 15.00–18.00 Uhr Freitag 15.00–18.00 Uhr Samstag 09.00–12.00 Uhr

Altpapier: Sammlung ObergünzburgSamstag, 25.07.2020 ab 09.00 Uhr

Das Papier sollte gebündelt bis 09.00 Uhr gut sichtbar am Straßenrand abgelegt werden. Bitte keine Klebebänder oder Drähte verwenden.

Kartonagen können nicht mitgenommen werden.

Altpapier: Annahme EbersbachSamstag, 01.08.2020 09.00–11.00 Uhr

Das Papier kann beim alten Lagerhaus abgegeben werden.

Kartonagen werden nicht mehr angenommen.

Seniorenmittagstischim Moment können die Seniorenmittags-tische nicht in der üblichen Form stattfin-den, dennoch möchten wir die Termine gerne anbieten.

Die Regelungen für Restaurantbesuche ändern sich laufend. Unsere Gastwirte werden entsprechend dieser Regelung Reservierungen annehmen.

Wenn Sie diesen Service in Anspruch neh-men wollen, ist es daher umso wichtiger, sich mindestens einen Tag vorher tele-fonisch bei den Wirten anzumelden.

Den Mittagstisch gibt es von 12.00–14.00 Uhr. Das Essen kostet mit einem kleinen Getränk 7 Euro.

25.06. Pizzeria il Salento Tel. 97 21 86

09.07. Gasthaus Grüner Baum Tel.: 443

15.07. Gasthof Goldener Hirsch Tel.: 74 80

23.07. Alte Post Tel.: 516 90 47

Derzeit keine Termine.

Der AKKU-Treff ist aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen.

Im Alter in FormPack mer‘s a

Im Alter in FormPack mer‘s a

Im Alter in FormPack mer‘s a

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KONTAKTE UND ÖFFNUNGSZEITEN

Bürgerservice beim Landratsamt OstallgäuMontag, Dienstag 07.30–17.30 Uhr Mittwoch 07.30–12.30 Uhr Donnerstag 07.30–19.00 Uhr Freitag 07.30–12.30 Uhr

Tel.: 08342 911 444

Caritasverband OstallgäuGesprächskreis für pflegende Angehörige in Obergünzburg

Findet derzeit nicht statt!

Weitere informationen beim Caritas- verband Ostallgäu, Tel. 08342 96 19 0

Kontaktstelle DemenzTel.: 0171 304 05 37 E-Mail: [email protected]

Bayerisches Rotes Kreuz MarktoberdorfFachstelle für pflegende Angehörige und Offene Behindertenarbeit

Beethovenstr. 2, 87616 Marktoberdorf Tel.: 08342 96 69 43

Initiativkreis „Helfende Hände“Dienstag u. Donnerstag 09.00–12.00 Uhr Tel.: 0171 304 05 37

Bildungsberatung des Landkreises OstallgäuTerminvereinbarung unter Tel.: 08342 911-293

Staatliches Versicherungsamt im Landratsamt OstallgäuMontag–Freitag 08.00–12.00 Uhr

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen24-Std.–Tel.: 08000 116 016 www.hilfetelefon.de

Zentrum Bayern Familie und Soziales, Region SchwabenDerzeit keine Termine. Kempten, Arbeitsgericht, Königstraße 11

Familienstützpunkt ObergünzburgTelefonisch erreichbar zu folgenden Zeiten:

Montag 08.00–10.00 Uhr Dienstag 08.00–11.00 Uhr Donnerstag 07.45–08.45 Uhr

Tel.: 0152 56 79 02 28 [email protected] in den Schulferien hat das Büro geschlossen.

StaatswaldBayerische Staatsforsten, Forstbetrieb Ottobeuren, Forstrevier Obergünzburg

Forstweg 1, Tel.: 08372 364 Revierleiter Georg Schön Mittwoch 10.00–12.00 Uhr

PrivatwaldAmt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren; Forstrevier Kaufbeuren-West

Am Grünen Zentrum 1, 87600 Kaufbeuren Revierleiter Frank Kroll Tel.: 08341 90 02-1480, Fax: 08341 90 02-1050 Donnerstag 08.00–12.00 Uhr

Historisches Museum und Südsee-SammlungDerzeit geschlossen!

Tel.: 08372 82 39

Wochenmarkt (Marktplatz)Freitag 26.06.2020 Freitag 10.07.2020 Freitag 24.07.2020jeweils von 13.00–17.00 Uhr

Jakobimarkt (Marktplatz)Dienstag 27.07.2020 von 08.00–18.00 Uhr

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KONTAKT UND ÖFFNUNGSZEITEN

Volkshochschule ObergünzburgDienstag und Donnerstag 16.00–18.00 Uhr (außer in den Schulferien)im VHS-Büro im EG Pflegerschloss

Telefon 08372 92 00 29 Mobil 0176 856 023 88 Fax 08372 92 00 33E-Mail: [email protected] www.vhs-oberguenzburg.de

Geschäftsstelle TSV ObergünzburgKlosterweg 7, 87634 Obergünzburg

Mittwoch 24.06.2020 Mittwoch 08.07.2020 Mittwoch 22.07.2020

von 18.30–19.30 Uhr

Hallenbad ObergünzburgTelefon: 08372 92 13 17

Derzeit geschlossen.

Bücherei ObergünzburgKlosterweg 7, 87634 Obergünzburg

Mittwoch und Freitag 17.00–18.30 Uhr Sonntag 10.00–12.00 UhrAn Feiertagen geschlossen

Jugendtreff ObergünzburgKapitän-Nauer-Str. 1, 87634 Obergünzburg

Dienstag 15.00–19.00 Uhr Mittwoch 15.00–19.00 Uhr Freitag 15.00–22.00 Uhr

AKKU-TreffBegegnungsstätte für Generationen Marktplatz 3, 87634 Obergünzburg

Derzeit geschlossen.

Guntia ObergünzburgJugend: Dienstag ab 18.30 Uhr Erwachsene: Dienstag ab 19.30 Uhr Donnerstag 18.45–20.00 Uhr

Feuerschützen ObergünzburgDonnerstag 19.00–22.00 Uhr Sonntag 09.00–12.00 Uhr

Übungsschießen für Jäger: 2. Dienstag im Monat 19.00–22.00 Uhr

Bogen: Donnerstag Jugend/Gäste 18.00 Uhr Erwachsene 20.00 Uhr Sonntag 09.00–12.00 Uhr

LEW-Stromstörungen24-Stunden-Störungshotline: 0800 539 638 0

Bei Fragen zum Stromanschluss: 0800 539 638 3

Gemeindearchiv Obergünzburg Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte; Arbeitskreis HeimatkundeDienstag u. Donnerstag 09.30–12.00 Uhr Nur nach vorheriger Terminvereinbarung! Telefon: 08372 980 83 47

E-Mail-Adressen: [email protected]

[email protected] [email protected]

ApothekennotdienstHotline, kostenlos aus dem deutschen Festnetz: 0800 00 22 833 vom Handy (max. 69 Cent/Min.): 22 833

Einen aktuellen, wöchentlichen Notdienstplan finden Sie im Aushang der St. Martin-Apotheke.

Redaktionsschluss fürs MarktblattDer Redaktionsschluss für das nächste Marktblatt ist der 14. Juli 2020.Bitte die Beiträge rechtzeitig einreichen.

E-Mail: [email protected]

Verantwortlich i. Sinne des Presse-rechts: Markt 87634 Obergünzburg