24
ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 16–17 | 24. April 2015 www.gast.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 7 Gegründet 1946 Was bringt Bio wirklich? Aha-Erlebnisse beim Symposium „Anständig essen“ 20 Jahre NÖ-Werbung Bilanz und Feier in St. Pölten 07 04 Schwimmendes Slowfood Die ÖGZ zu Gast bei Peter Brauchls Zucheichen 03 EDITORIAL Tourismusmotor Kiffen Am 20. April feierten zahlreiche Be- sucher den Cannabis-Tag („420 day“) in Denver und zelebrierten den legalen Konsum von Marihuana. Ein guter Tag für die lokalen Hote- liers: Um 61 Prozent sind die Anfra- gen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Seit Colorado im Jänner 2014 als ers- ter US-Bundesstaat das Kiffen legali- siert hat, verzeichnete Hotels.com 25 Prozent mehr Suchanfragen für die Region. Denver lockt das ganze Jahr mit Angeboten im Marihuana-Tou- rismus. Das führte dazu, dass die Ho- telpreise in die Höhe kleerten: um elf Prozent laut Hotel Price Index (HPI). Eine durchschniliche Nacht kostet in Denver jetzt 131 Dollar. Washington und Oregon haben mi- lerweile ebenfalls die Legalisierung von Marihuana durchgesetzt – und erleben seit Juli 2014 einen regelrech- ten Tourismusboom. Allein Seale plus 61 % Suchanfragen, Portland so- gar plus 64 %. Wann legalisieren das Südburgen- land oder die Oststeiermark Mari- huana? Kiffend unter Apfelbäumen – das würde eine ganz neue (jün- gere?) Zielgruppe ansprechen. Und Wien erst! He, Neos, wolltet ihr nicht mal Marihuana legalisieren? Das wäre doch was für den Wiener Wahl- kampf! Die Hoteliers würden es euch danken – und kein Mensch mehr über die gestiegene Mehrwertsteuer la- mentieren. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at A ls im Mai 2014 das erste Craſt Bier Fest am Wiener Donau- kanal über die Bühne gegan- gen ist, beschränkte sich die Auswahl derartiger Biere in der Gastronomie noch auf ein paar Flaschen in der Sze- negastronomie und auf neue Kreatio- nen in den bekannten Wirtshausbraue- reien, allen voran natürlich die 1516 Brewing Company in der Wiener In- nenstadt. Neben der Initialzündung der Craſt-Bier-Feste setzten vornehm- lich die Importeure internationaler Bierspezialitäten auf diesen Trend und versuchten mit Veranstaltungen und Verkostungen ihre Gastronomiekun- den für diesen neuen Trend zu sen- sibilieren. Kolarik & Leeb veranstaltete die- sen April bereits das drie Craſt Bier Symposium, der Craſt-Bier-Importeur Ammersin veranstaltet mit Kunden regelmäßig Schulungen zu Sensorik und Fassbierpflege, zuletzt im Bierkul- turhaus in Obertrum. Denn wer eine Vielzahl von Bieren offeriert, braucht auch das notwendige Know-how, diese Biere anzubieten. Und sollten sie vom Fass kommen, natürlich auch die ent- sprechende Ausbildung, um die Biere frisch und ohne Geschmacksfehler zu servieren. Über 40 Biere vom Fass Einige spezielle Bars in Metropolen wie London, Rom oder München ha- ben es schon vorgezeigt: Das Open Ba- ladin in Rom führt über 40 wechselnde Biere vom Fass, kurzfristige Besuche ohne Reservierung sind dort kaum mehr möglich. WEITER AUF SEITE 15 Es hat etwas Archaisches, sich ums Feuer zu roen und an einem Fetzen Fleisch zu nagen. Dabei denkt die Mehr- heit beim Grillen meist an Fleisch oder Würstel, ansta an Fisch und Meeresfrüchte. Das ist bedauerlich, denn auch Wasserbewohner eignen sich für den Rost. Um ehrlich zu sein: Meeresfrüchte und Fische schmecken gegrillt oſt bes- ser, als wenn man sie im Ofen oder in der Pfanne zuberei- tet. Wir läuten die Grillsaison mit dieser Ausgabe offiziell ein, in unserem Sonderteil Grillen & Fisch finden Sie al- les, was Sie zum Thema wissen müssen. WEITER AUF SEITE 12 Und was grillen Sie heuer? Um zu grillen, muss man nicht viel Tamtam machen, es funktioniert auch auf engstem Raum, wie hier in Thailand. Mehr und mehr Bierleitungen Der Trend der kreativen Craſt-Biere prägt die spannenden Lokaleröffnungen der letzten Monate. Hier wie da versucht man sich mit möglichst vielen Bierleitungen zu übertreffen Text: Micky Klemsch Thinkstock / Kreangchai Rungfamai Bie vormerken: In der ÖGZ Ausgabe 20-21 (ET: 22. Mai) behandeln wir die Themen FINANZIEREN UND VERSICHERN sowie das Sonderthema BURGENLAND. Präsentieren Sie Ihr Unterneh- men in Österreichs führendem Branchenmedium. KONTAKT: Barbara Völkl T 01/546 64-263 E b.voelkl@wirtschaſtsverlag.at DIE KOMMENDEN ÖGZ-SONDERTHEMEN IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice www.wedl.com | onlineshop.wedl.com 111 jahre Q u alität seit 1 9 0 4 gültig von 27. 4 bis 8. 5. 2015, exkl. 10 % Mwst. Frisches Filet vom Jungstier 27 99 per kg www.winterhalter.at 53 % Energieeinsparung und 75 % weniger Wärme- belastung durch integrierte Wärmepumpe. Durchschub- spülmaschinen PT ClimatePlus Spült und kühlt :,5 75$*(1 9(5$17:25781* ± V W H U U H L F K L V F K H U : LU W V F K D I W V Y H U O D J 0 H G L ] LQ 0 H G L H Q $ X V W U L D Wir zeichnen jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Buon aus. Weil wir CSR wichtig finden.

ÖGZ 16-17/15

Embed Size (px)

DESCRIPTION

gast.at, ÖGZ, Thomas Askan Vierich, Alexander Grübling, Bernadette Altenburger, Slowfood, Bahnwerbung, Rauchverbot

Citation preview

Page 1: ÖGZ 16-17/15

Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 16–17 | 24. April 2015

w w w. g a s t . a t

P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 7

G e g r ü n d e t 1 9 4 6

Was bringt Bio wirklich?Aha-Erlebnisse beim Symposium „Anständig essen“

20 Jahre NÖ-WerbungBilanz und Feier in St. Pölten

0704

Schwimmendes SlowfoodDie ÖGZ zu Gast bei Peter Brauchls Zuchtteichen 03

E D I T OR I A L

Tourismusmotor Kiffen

Am 20. April feierten zahlreiche Be-sucher den Cannabis-Tag („420 day“) in Denver und zelebrierten den legalen Konsum von Marihuana. Ein guter Tag für die lokalen Hote-liers: Um 61 Prozent sind die Anfra-gen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Seit Colorado im Jänner 2014 als ers-ter US-Bundesstaat das Kiffen legali-siert hat, verzeichnete Hotels.com 25 Prozent mehr Suchanfragen für die Region. Denver lockt das ganze Jahr mit Angeboten im Marihuana-Tou-rismus. Das führte dazu, dass die Ho-telpreise in die Höhe kletterten: um elf Prozent laut Hotel Price Index (HPI). Eine durchschnittliche Nacht kostet in Denver jetzt 131 Dollar.Washington und Oregon haben mitt-lerweile ebenfalls die Legalisierung von Marihuana durchgesetzt – und erleben seit Juli 2014 einen regelrech-ten Tourismusboom. Allein Seattle plus 61 % Suchanfragen, Portland so-gar plus 64 %.Wann legalisieren das Südburgen-land oder die Oststeiermark Mari-huana? Kiffend unter Apfelbäumen – das würde eine ganz neue (jün-gere?) Zielgruppe ansprechen. Und Wien erst! He, Neos, wolltet ihr nicht mal Marihuana legalisieren? Das wäre doch was für den Wiener Wahl-kampf! Die Hoteliers würden es euch danken – und kein Mensch mehr über die gestiegene Mehrwertsteuer la-mentieren.

[email protected]

A ls im Mai 2014 das erste Craft Bier Fest am Wiener Donau-kanal über die Bühne gegan-

gen ist, beschränkte sich die Auswahl derartiger Biere in der Gastronomie noch auf ein paar Flaschen in der Sze-negastronomie und auf neue Kreatio-nen in den bekannten Wirtshausbraue-reien, allen voran natürlich die 1516 Brewing Company in der Wiener In-nenstadt. Neben der Initialzündung der Craft-Bier-Feste setzten vornehm-lich die Importeure internationaler Bierspezialitäten auf diesen Trend und

versuchten mit Veranstaltungen und Verkostungen ihre Gastronomiekun-den für diesen neuen Trend zu sen-sibilieren.

Kolarik & Leeb veranstaltete die-sen April bereits das dritte Craft Bier Symposium, der Craft-Bier-Importeur Ammersin veranstaltet mit Kunden regelmäßig Schulungen zu Sensorik und Fassbierpflege, zuletzt im Bierkul-turhaus in Obertrum. Denn wer eine Vielzahl von Bieren offeriert, braucht auch das notwendige Know-how, diese Biere anzubieten. Und sollten sie vom

Fass kommen, natürlich auch die ent-sprechende Ausbildung, um die Biere frisch und ohne Geschmacksfehler zu servieren.

Über 40 Biere vom FassEinige spezielle Bars in Metropolen wie London, Rom oder München ha-ben es schon vorgezeigt: Das Open Ba-ladin in Rom führt über 40 wechselnde Biere vom Fass, kurzfristige Besuche ohne Reservierung sind dort kaum mehr möglich. WEITER AUF SEITE 15

Es hat etwas Archaisches, sich ums Feuer zu rotten und an einem Fetzen Fleisch zu nagen. Dabei denkt die Mehr-heit beim Grillen meist an Fleisch oder Würstel, anstatt an Fisch und Meeresfrüchte. Das ist bedauerlich, denn auch Wasserbewohner eignen sich für den Rost. Um ehrlich zu

sein: Meeresfrüchte und Fische schmecken gegrillt oft bes-ser, als wenn man sie im Ofen oder in der Pfanne zuberei-tet. Wir läuten die Grillsaison mit dieser Ausgabe offiziell ein, in unserem Sonderteil Grillen & Fisch finden Sie al-les, was Sie zum Thema wissen müssen. WEITER AUF SEITE 12

Und was grillen Sie heuer?

Um zu grillen, muss man nicht viel Tamtam machen, es funktioniert auch auf engstem Raum, wie hier in Thailand.

Mehr und mehr BierleitungenDer Trend der kreativen Craft-Biere prägt die spannenden Lokaleröffnungen der letzten Monate. Hier wie da versucht man sich mit möglichst vielen Bierleitungen zu übertreffenText: Micky Klemsch

Thin

ksto

ck /

Kre

angc

hai R

ungf

amai

Bitte vormerken: In der ÖGZ Ausgabe 20-21 (ET: 22. Mai) behandeln wir die Themen FINANZIEREN UND VERSICHERN sowie das Sonderthema BURGENLAND. Präsentieren Sie Ihr Unterneh-men in Österreichs führendem Branchenmedium. KONTAKT: Barbara Völkl T 01/546 64-263 E [email protected]

DI E KOM M E N DE N Ö GZ - S ON DE RT H E M E N

IHR GASTRO-PROFImit Zustellservice

www.wedl.com | onlineshop.wedl.com

111 jahre

Qualität seit 1904

wir feiern 111 Jahre Handelshaus Wedl

gültig von 27. 4 bis 8. 5. 2015, exkl. 10 % Mwst.

Frisches Filetvom Jungstier

2799 per kg

www.winterhalter.at

53 % Energieeinsparung

und 75 % weniger Wärme-

belastung durch integrierte

Wärmepumpe.

Durchschub-spülmaschinen

PT ClimatePlus

Spült und kühlt

Auftrags-Nr. Motiv Verlag / Ausgabe DU-TerminWHAT15KK03 PT ClimatePlus ÖGZ 17.04.2015Bestellnr. Format Farbigkeit EVT-Termin 50 x 50 mm cyan, magenta, gelb, schwarz

Wir zeichnen jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Button aus. Weil wir CSR wichtig finden.

Page 2: ÖGZ 16-17/15

2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

P o l i t i k

EntmündigungRauchen ist gesundheitsgefährdend. Das sind Alkohol, Autofahren und Fliegen auch. Wird es deshalb verbo-ten? Nein, nur das Rauchen; Fliegen und Pendeln mit dem Auto wird sogar staatlich gefördert. Ich möchte hier keine Grundsatzdebatte übers Rau-chen führen. Die wird schon geführt. Die Nichtraucher scheinen diese De-batte zu gewinnen. Ich bin Raucher, Genussraucher, es ist meine Lunge. Neuerdings rauche ich sogar wie-der in meinem Schlafzimmer. Horror! Und wissen Sie was? Es macht Spaß!Ich bin es leid, dass mir mein „Laster“ von Gesundheitsaposteln vermiest wird. Was kann ich dafür, wenn halb-berühmte Journalisten an ihrer Rau-cherlunge sterben? Muss mich das überhaupt interessieren? Müsste es mich interessieren, wenn der Mann beim Überschreiten eines Zebrastrei-fens niedergefahren worden wäre? Auch das soll schon vorgekommen sein. Verbietet man jetzt Zebrastrei-fen oder das Fahren mit dem Auto über Zebrastreifen?Anders in der Gastronomie: Hier will man nun das Rauchen entgül-tig verbieten, egal wie groß das Lo-kal ist, egal wer dort arbeitet oder ver-kehrt. Keiner darf mehr rauchen. Weil das eine bestimmte Lobby (mit eini-gen durchaus nachvollziehbaren Ar-gumenten) und die Mehrheit unse-rer Politiker so wollen. Wirte werden nicht gefragt, bzw. deren Interessen werden schwachbrüstig vertreten. Die Hoteliers waren geschickter: Sie haben sich immerhin Raucherloun-ges ausbedungen, in denen nicht ser-viert werden darf. Ich wette, dass sich der eine oder andere rauchende Kell-ner finden wird, der gegen ein gutes Trinkgeld dort doch servieren wird ...Warum darf es so etwas nicht auch für Bars oder kleine Beisln geben? In denen ein rauchender Wirt oder eine rauchende Kellnerin freiwillig arbei-tet und in denen freiwillig rauchende Gäste verkehren? Hier gibt es keine Passivraucher – und wenn dann kom-men sie freiwillig hierher. Was geht das den Gesetzgeber an? Der soll sich um wichtigere Dinge kümmern. Aber die bekommt er nicht hin. Also stürzt er sich unter dem Beifall einer hyste-risierten Öffentlichkeit auf die rau-chenden oder rauchenlassenden Wirte. Die jammern (zu Recht) laut-stark, aber es nutzt ihnen nichts.Warum? Weil die spießige hysteri-sierte Öffentlichkeit eh nicht in ver-rauchte (verruchte?) Bars und (Vor-stadt-)Beisln geht. Weil es denen wurscht ist, ob man in die unterneh-merische Freiheit, in die wirtschaft-liche Existenz dieser Wirte eingreift. Weil sie es lieber sehen, wenn das brave Österreich zum Hort der Nicht-raucher wird. Dabei gibt es in den meisten europäischen Staaten KEIN absolutes Rauchverbot (siehe Gra-fik rechts). Wann diskutieren wir die Wiedereinführung der Prohibition?

[email protected]

KOM M E N TA R

Nicht zu übersehenHausfassaden zu Werbeflächen umzufunktionieren ist nicht neu. Vor allem im urbanen Raum sind es Modeket-ten, Handynetzbetreiber oder Automobilhersteller, die Hauswände nutzen, um Produkte zu präsentieren. Dieses Phänomen ist aber nicht auf die Stadt beschränkt, auch im

ländlichen Raum begegnet man ihm – wenn auch, wie im Bild links zu sehen, im deutlich kleineren Maßstab. Aber sei’s drum: Der Nibelungenhof in Traismauer versucht damit, seine Spei-sen ins rechte Licht zu rücken. Ob ästhetisch oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen: Zu übersehen ist es jedenfalls nicht.

Facebook

G ernot Blümel, Generalsekretär der ÖVP, hat in einem offenen

Brief an die Präsidenten der ÖHV die Härten der Steuerreform für die Tou-rismusbranche versucht kleinzure-den. Das brachte das Fass der Geduld in der Branche endgültig zum Über-laufen. Hier einige Auszüge:

Sepp Schellhorn, Hotelier und ehe-maliger Präsident der ÖHV, heute bei den Neos engagiert, schreibt: „Ihnen fallen keine Alternativen ein? Wir hät-ten da einige Vorschläge: Sparen Sie bei sich selbst. Sie könnten die Kam-merumlage II abschaffen und die Un-ternehmen um 308 Millionen Euro entlasten. Das würde der Koalitions-partner sicherlich zulassen, da ja der ÖVP-Wirtschaftsbund die Kammer beherrscht. Eine Reform der Gewerbe-ordnung, die (...) auf die Bedürfnisse moderner Betriebe im 21. Jahrhundert achtet, würde ebenfalls kein Geld kos-ten. Arbeitszeitflexibilisierungen, die dafür sorgen, dass unsere Betriebe in der Hochsaison nicht mit einem Fuß im Häf’n stehen, wären auch eine Idee. (…) Dass der Wirtschaftskam-mer-Präsident Leitl bei der Abstim-mung zur Steuerreform zustimmt, während seine Mitarbeiter in den neun Landeskammern Plakate und Transparente für die Gegendemonst-ration zur Mehrwertsteuerreform bas-teln, ist vermutlich kein Beleg für eine ‚klare‘ Positionierung.“

RücktrittMittlerweile ist der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeit in Ti-rol, Harald Ultsch, zurückgetreten. Zitat: „Es herrscht wie früher das In-teressenlobbying. Der Größere und Stärkere setzt sich durch. (…) Bevor ein Arbeitszeitruhegesetz an die nö-tige Realität eines typischen Halbpen-sionsbetriebes angepasst wird, wird ein Lohndumpinggesetz beschlossen, welches undifferenziert von der Bau-wirtschaft auf den Tourismus übertra-gen wird.“ „Ultschs Rücktritt ist ein Si-gnal an die Politik und ein Fanal für eine Organisation“, erklärt dazu ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer ...

Schellhorn weiter: „Sie haben die Mwst. auf Logis von 10 auf 13 % er-höht. Für unsere Betriebe heißt das, wir müssen wachsen, um diese Er-höhung für Ihre Taschen erst ein-mal zu erwirtschaften. Um zu wach-

sen, müssen wir aber investieren. Falls wir nicht investieren können, zwin-gen Sie uns zu schrumpfen. Schrump-fen heißt Mitarbeiter entlassen. Wenn wir es doch schaffen zu investieren, haben Sie die Abschreibungsdauer auf 40 Jahre erhöht, dafür müssen wir Ka-pital zurücklegen. Dieses Kapital wird jedoch mit einer höheren KESt be-straft. Sollten wir das alles mithilfe unserer Mitarbeiter stemmen, dann raten Sie einmal, wann unser Betrieb trotzdem spätestens scheitert? Ich kann es Ihnen sagen: Wenn unsere Kinder eine höhere Grunderwerbs-steuer bei der Betriebsübernahme zahlen müssen. (…) Unter den Top-10-Tourismusländern in Europa sind wir dank Ihrer Reform der Mwst. auf 13 % jetzt das teuerste.“

Grenzenloser FrustAuch andere Praktiker aus der Bran-che stimmen in die Kritik an der Re-gierung ein: „Die Enttäuschung und Frustration im Tourismus ist gren-zenlos“, schreibt Andreas Kroell von der Christopherus-Firmengruppe. Rudolf Tucek (Cube Hotels) erntet mit seinen Worten Lob aus der Branche: „Die ÖVP als Retterin der Unterneh-mer gegen die böse (blöde) SPÖ, wer soll das noch glauben? Was die Regie-rungsparteien seit geraumer Zeit ab-liefern, ist ein Wettlauf darum, wer noch dümmere, wirtschaftsfeind-lichere, (aus)bildungsfeindlichere Maßnahmen erfinden kann. (…) Es geht darum, dass Politik in diesem Land positive Rahmenbedingungen schafft, damit Unternehmer und ihre Mitarbeiter wirtschaften können, ohne dass Sie dauernd im Weg her-umstehen und ständig noch schwie-rigere Bedingungen schaffen.“

Ich habe erlebt, wie auf einer Ta-gung Kammervertreter ihren Unmut über die Politik und ihren eigenen Präsidenten (fast) freie Bahn ließen. Doch was hilft’s? Es wird weiterge-wurstelt. Das erinnert an Zustände in Italien oder Frankreich. Man hört immer: Noch sei die Schmerzgrenze für echte Reformen nicht erreicht. Im Tourismus scheint es jetzt so weit zu sein. Doch kratzt das die wählende Mehrheit? Nein, denn die sieht keine politische Alternative, keinen Mut, nur Klientelwirtschaft und Machter-halt. Gute Nacht, Österreich. tav

Die Frustration ist grenzenlosSTEUERREFORM: Die Zumutungen aus der Politik bringen das Fass im Tourismus zum Überlaufen W ir wollen mit der Initiative die

Politiker an ihre Versprechen erinnern, die sie gegeben haben,“ sagt Heinz Pollischansky, Organisator der parlamentarischen Bürgerinitiative „Rauchzeichen setzen“ bei der Prä-sentation des Ergebnisses in Wien. „Die bisherige Gleichbehandlung von Rauchern und Nichtrauchern war gut, künftig soll eine Gruppe diskri-miniert werden. Und über uns Wirte soll überhaupt stillschweigend drü-bergefahren werden. Also setzten wir uns ein ehrgeizig erscheinendes Ziel: 100.000 Unterschriften. Vom Erfolg waren wir dennoch überrascht.“

Gemeinsam mit weiteren Ver-tretern aus der Branche lüftet Pol-lischansky die Stapel von Unter-stützungserklärungen: „Wir haben bislang 300.000 Unterschriften ge-sammelt. Hier spricht eindeutig das Volk! Und zwar nicht nur die Rau-cher – rund ein Drittel der Unter-

stützer sind Nichtraucher, die auch längst von der Bevormundung genug haben. Die Menschen wollen offen-sichtlich gehört werden. Wir rufen schon jetzt dazu auf, zu unserer De-monstration am 28. April vor das Par-lament zu kommen!“

Fachverbandsobmann Helmut Hinterleitner: „Fast alle Nachbarlän-der haben Nischenregelungen – auch das oft gelobte Italien, in dem es sehr wohl Raucherzimmer gibt. Selbst in Deutschland haben nur drei Bundes-länder ein totales Rauchverbot. Nur unsere Politiker setzen gesundheits-politische Alibiaktionen auf dem Rü-cken der Gastronomie.“

Und Anwalt Manfred Ainedter er-gänzt: „2014 wurde klargestellt, dass Nichtrauchern das Durchqueren von Raucherbereichen auf dem Weg zur Toilette zumutbar ist. Und heute soll wieder alles anders sein?“ mh facebook.com/rauchzeichensetzen

300.000 Unterschriften WIEN: Die parlamentarische Bürgerinitiative „Rauchzeichen setzen“ ist ein voller Erfolg

Rauchverbote in der Gastronomie

Rauchverbot

Rauchverbot, Raucherräume erlaubt

Rauchverbot mit Ausnahmen, Raucherräume erlaubt

kein Rauchverbot

A*

SLOHR

HU

BG

GR

CY

LT

LV

EST

FIN

DK

F

E

GBIRL

DNL

SK

RO

CZ

S

PL

I

P

B

*ab Mai 2018

Quelle: APA28. 4. 2015 um 17 Uhr: Demonstration vor dem Parlament.

Page 3: ÖGZ 16-17/15

3Ö S T E R R E I C Hw w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

F i s c h

Schwimmendes SlowfoodPeter Brauchl gilt als Doyen der österreichischen Slowfood-Bewegung. Bei einem Besuch an seinen Zuchtteichen in Gutenstein erzählt er, wie seine Fische zu einem Flagship-Dish der heimischen Spitzengastronomie wurden und warum es sinnvoll ist, eine Forelle nicht zu braten, sondern zu bügelnText: Martin Betz

O range schimmern die Eier der Bergforelle. Konzen-triert streift Peter Brauchl

die Fischeier von einem Weibchen ab. Rundum ist alles still an seinen Zucht-teichen bei Gutenstein, die harmo-nisch in die Natur eingebettet sind. Die befruchteten Fischeier sind das Gold des Fischzüchters, auch wenn erst nach frühestens zwei Jahren daraus ein Produkt – ein Speisefisch – wird.

Zu Gold scheint auch alles zu wer-den, was Peter Brauchl (73) anfasst. Dabei war ihm die Fischzucht nicht in die Wiege gelegt. In den 80er- und 90er-Jahren war er noch einer der er-folgreichsten Bauunternehmer des Landes. Das Brauchl-Haus, das erste Fertigteilhaus aus Naturbaustoffen, verkaufte sich in Österreich 8.400-mal. Bis Brauchl ein Haus für einen Herzchirurgen baute – der lud ihn für eine Vorsorgeuntersuchung in seine Praxis. Das Ergebnis: Brauchl war in einem lebensbedrohlichen Zustand und musste sich in der Folge mehre-ren Herzoperationen unterziehen. Von einem Tag auf den anderen verkaufte er seine gesamte Unternehmens-gruppe, stellte seinen Lebensstil und die Ernährung um. Als Hobbyfischer wusste er von Fischen mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren in den Nordmee-ren, die eine positive Wirkung auf die menschlichen Blutgefäße haben. Da aber solche Fische in Österreich nicht zu bekommen waren, begann Brauchls neue Mission – die Zucht von ernäh-rungsphysiologisch hochwertigen Fi-schen in Gutenstein.

Gewagtes UnternehmenBrauchl brachte befruchtete Fisch-eier des Eismeersaiblings nach Ös-terreich, „doch zu wirklich guten Er-gebnissen bin ich nicht gekommen“, erzählt er. „Nach zwei Jahren hatten wir zwar wunderschöne, große Lachse, aber diesen hohen Anteil an Omega-3- Fettsäuren wie im Eismeer hatten diese Fische nicht.“ Doch Brauchl gab nicht auf und forschte gemeinsam mit Universitäten und Instituten, um das Milieu des ursprünglichen Lebens-

raums der Fische herstellen zu kön-nen. Er entwickelte Futter ohne syn-thetische Zusätze mit Astaxanthinen, die die Fettsäuren und Proteine des Fi-sches ins richtige Verhältnis brachten. „Dann ging es darum, dass wir den Fi-schen viel mehr Bewegung anboten.“ Die Anlagen wurden so gebaut, dass die Fische dauernd schwimmen muss-ten. „Das Schwierigste war, dass das Wasser so klar und rein bleibt, wie es von den Bergen herunterkommt. Wir haben – vereinfacht gesagt – die An-lagen so gebaut, dass ich täglich eine ,Klosettspülung‘ betätigen kann, damit ich die Fäkalien aus dem Wasser her-ausbekomme.“ Zehn Jahre und „einen Berg voll Geld“ später hatte Brauchl er-reicht, was er wollte: einen Fisch, der sehr hohe Anteile an Omega-3-Fettsäu-ren aufweist und damit heimischen Fischen überlegen war. Brauchls Ent-wicklung, der „Alpenlachs“, trat so-gleich seinen Siegeszug durch die ös-terreichische Gastronomie an.

Vielfalt als ErfolgsgeheimnisInzwischen ist die Marke verkauft – und Brauchl züchtet nach den be-währten Methoden die Schwarzauer Bergforelle in Gutenstein. Daneben schwimmen in den naturnahen Tei-chen Lachse, Huchen, Eschen und Fi-sche, die vom Aussterben bedroht sind – ganz gemäß Brauchls Firmennamen „Vielfaltfisch“. Im Verantwortungsbe-reich von Sohn Christopher, studier-ter Biotechnologe, steht die Forschung und Entwicklung, die sich vor allem im Bruthaus abspielt. Auch hier geht es darum, durch möglichst naturnahe Aufzucht sehr resistente Stämme zu züchten. Die Selektion erfolgt in der Natur, weshalb auch Antibiotika in den Brauchl’schen Zuchtteichen ein Fremdwort sind. Im Sinne von Slow-food wird die Bergforelle ausschließ-lich regional verfügbar gemacht – auf Märkten im südlichen Niederöster-reich und in einigen Radatz-Filialen in Wien.

Die Schwarzauer Bergforelle ist aber auch ein Flagship-Dish in Österreichs führendem Restaurant, dem Steier-

eck. Dort findet man sie immer wie-der auf der Menükarte, mal roh und auch mal gegrillt. Heinz Reitbauer ver-wendet dazu ein spezielles Grillgerät, mit dem er der Forelle eine Art Bran-ding verpasst. Roh wird die Bergforelle mit Limettensalz gewürzt und mit Ho-nigmelone, gebeizter Gurke und Bor-retsch serviert. „Diese Forellenart hat ein besonders festes Muskelfleisch“, zeigt sich Heinz Reitbauer begeistert, „die Forelle schmilzt am Gaumen, da das Fest intramuskulär eingelagert ist.“

„Die Schule des Geschmacks ist jene Aufgabe, bei der ich am meisten gefor-dert bin“, sagt Peter Brauchl und meint damit die Vermittlung an die Konsu-menten, dass in der Fischzubereitung die Gartemperatur das Um und Auf ist. „Wenn unsere Forelle auf gut österrei-chisch niedergebraten wird, dann ist

gleich einmal die Hälfte der Fett- und Aminosäuren im Pfandl drin, und nicht im Fischfleisch.“ Daher bemüht sich Brauchl, hier kreativ zu wirken, Vorschläge vom Forellen-Sushi über Fischtatar bis zum mit Gin gebeizten Fisch weiterzugeben bzw. auch schräge Ideen zu entwickeln. Zum Beispiel das Forellenfilet nicht zu braten, sondern zu bügeln. Richtig gehört. Forellenfi-let würzen und einfach in ein in fett-bestrichenes Backpapier einschlagen. Die Hautseite leicht zuckern, damit sie bei Hitze karamellisiert. Dann auf je-der Seite eine halbe Minute bügeln – servieren. Wir haben’s probiert: Die Forelle ist wunderbar zart und behält dabei alle ihre geschmacklichen und ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffe.www.vielfaltfisch.at

Mar

tin B

etz

Peter Brauchl beim Überprüfen der Setzlinge.

„Die Schule des Geschmacks ist jene Aufgabe, bei der ich am meisten gefordert bin.“PETER BRAUCHL

Die Idylle des Fisch- züchters: Seit vielen Jahren arbeitet Peter Brauchl in Gutenstein an der Aufzucht von Fischen mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren.

Befruchtung der Fischeier.

Schwarzauer Bergforellen mit ih-ren markanten roten Punkten.

Mar

tin B

etz

Viel

faltf

isch

INTERESSIERT? Hier geht’s zum Video:

www.hollu.com

www.diewildenkaiser.com

DIE NEUE DIMENSION DER TEXTILHYGIENE.Ein vollautomatisches Flüssigwaschsystem mit Kosten- und Qualitätskontrolle – für maximal effiziente Waschleistung.

Ausgezeichnet mit dem TRIGOS Tirol 2014

Julius Holluschek GmbH · A-6170 Zirl · Salzstraße 6 · Tel. +43 5238 52800 · Fax -990 · www.hollu.comDer Spezialist für Sauberkeit, Hygiene und Wohlbefinden.

OEGZ-16-17_holluQUID_Lupe_100x130_2015_04_(1 Seite).indd 1 14.04.15 11:26

Fisc

h: T

hink

stoc

k/ h

lpho

to, T

Eich

: Vie

lfaltf

isch

Page 4: ÖGZ 16-17/15

4 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i l a n z e n

MELDUNGEN

Neu bei der ÖW Bei der Österreich Werbung gibt es Neubesetzungen in Amster-dam, London, Paris und Tokio: Herwig Kolzer (47) wechselt im Sommer von London nach Amsterdam und löst dort Fredy Cossmann ab, der sich nach dreißig Jahren bei der ÖW neuen Aufgaben widmen wird. Jean-Paul Héron (39) übernimmt die Büroleitung in Paris von Sabine Holzmann, die nach fünf Jahren wieder ins Wiener Büro zurückkehrt und als Team-leiterin den Bereich Internatio-nales Marketing unterstützen wird. Michael Tauschmann (37) wird Markt Manager Ja-pan in Tokio. In dieser Funktion betreut er auch die Zukunfts-märkte Südkorea und Taiwan; außerdem übernimmt er die Lei-tung des Vienna Representative Offices. www.austriatourism.com

Autovermietungen Das geänderte Mobilitätsverhal-ten ist auch in Zahlen darstell-bar: Laut Statistik Austria ist 2014 die Nachfrage nach Miet-autos wieder gestiegen. Entspre-chend ist die Zahl der zugelas-senen Mietautos laut Statistik Austria um 7,1 Prozent nach oben geklettert und hat mit 15.073 verfügbaren Mietwagen einen neuen Rekordwert erzielt. Die meisten Mietautos sind in Wien zugelassen (8.456 Wagen, 56 Prozent aller in Ö. zur Ver-mietung vorgesehenen PKWs.). www.statistik.at

Nachfolger am Start Nach dem Tod von Franz Rauch-berger wird ab Juni Wolfgang Riener die Geschäftsführung des Thermenlands Steiermark über-nehmen. Mit ihm wurde ein profunder Kenner der Branche und der Region gefunden. www.thermenland.at

KlimafreundlichDie Expo Österreich und der Al-penverein haben gemeinsam die Aktion Mission Zero Emission gestartet: Gesucht werden junge Menschen (18–25 J.), die mit op-timiertem CO2-Fußabdruck zur Expo in Mailand anreisen. Be-werben ab sofort unter www.alpenverein.at/expo

Besser als gedachtEine erste Zwischenbilanz der bisherigen Wintersaison fällt positiv aus

B ei den Prognosen für die Winter-saison 2014/15 habe man mit ei-

nem Minus gerechnet, so Petra No-cker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Frei-zeitwirtschaft der WKÖ bei einem Pressegespräch in St. Johann/Pongau. Doch trotz ausbleibender russischer Gäste und schlechter Schneelage im Dezember belegen die vorläufigen Er-gebnisse der Wintersaison (Novem-ber 2014 bis Februar 2015) laut Sta-tistik Austria ein Nächtigungsplus von 4,2 % (46,25 Mio.) und ein An-kunftsplus von 5,8 % (12,01 Mio.). Der Anstieg ist hauptsächlich auf ausländische Gäste zurückzufüh-ren, die mehr als drei Viertel der Ge-samtnächtigungen ausmachen. Ei-nen Rückgang von 31,7 % auf 0,72 Mio. verzeichnen die Übernachtun-gen russischer Gäste. Für die Gesamt-

saison ist laut Nocker-Schwarzenba-cher ein Nächtigungsplus von ein bis zwei Prozent realistisch.

Dem Jännerloch folgte mit einem Nächtigungsplus von 10,4 % ein er-freulicher Februar, der mit 25 % der Übernachtungen der wichtigste Mo-nat der Wintersaison ist. Die Zu-wächse sind auf ausländische Gäste zurückzuführen (+14,6 %), vor allem Deutschland (+21,2 %) und Belgien (+161,2 %) haben aufgrund von Fe-rienverschiebungen zugelegt. Rück-gängig hingegen sind die Zahlen der Gäste aus Russland (-50,9 %) und aus der Tschechischen Republik (-10,8 %).

Hürden und Belastungen„Die Stimmung ist so schlecht wie noch nie“, stellt Nocker-Schwarzen-bacher klar fest, als die Steuerre-form angesprochen wird. Die Erhö-hung der Mehrwertsteuer müsse zu 40 % die Hotellerie schlucken, 60 % können über den Preis weitergege-ben werden. „Im Winter tun wir uns leichter“, so die Tourismusobfrau, „aber ich mache mir Sorgen um den Sommer.“ Nocker-Schwarzenbacher rechnet mit zurückgehaltenen Inves-titionen und warnt davor, dass sich die Belastungen nicht auf die Quali-tät auswirken dürfen. Ein Dorn im Auge ist ihr auch die Grunderwerbs-steuer, die eine enorme Belastung darstelle. „Wir bringen gute Zahlen in einer Zeit, in der andere Krisen hatten. Die Tourismusbranche ist ein stabiles Standbein mit gutem Image.“ Sie erwarte bei den Verhandlungsge-sprächen Handschlagqualität. bab

Tendenz steigend20 Jahre NÖ-Werbung. Zum Jubiläum wurde im Landhaus Bilanz gezogen und gefeiert

D as Ziel, Destinationen, Betriebe und Angebote attraktiv zu ver-

netzen, kreative Produktentwicklung voranzutreiben und Niederösterreich als Tourismusland und als starke Marke zu positionieren, wurde mehr als eindrucksvoll erreicht“, so Touris-muslandesrätin Petra Bohuslav.

Vor allem in der Vier-Sterne-Ka-tegorie ist die Zahl der Betten seit 1994 um 56 Prozent gestiegen, die Anzahl der Betriebe in dieser Kate-gorie von 99 auf 164 angewachsen: Niederösterreich ist für Betreiber und Investoren attraktiv. 1995 gab es 1,5 Millionen Nächtigungen in diesem Bereich, heute sind es 2,5 von insge-samt 6,7 Millionen. Ziel für die nä-here Zukunft ist, die Sieben-Millio-nen-Marke zu knacken.

Beim Blick in die Statistik wird klar, dass sich die Nächtigungszuge-winne zum größten Teil Gästen aus dem Inland verdanken. Während der Marktanteil Deutschland seit 1995 um sechs Prozent (auf 13 Prozent) zurückging, konnten im Inland und in den CEE-Ländern immerhin je drei Prozent dazugewonnen werden.

Marketing und ManagementSeit dem ersten Internetauftritt 1998 hat sich das Tourismusmarketing fun-damental verändert: Destinations- management, Markenführung und Produktentwicklung bedeuten Her-ausforderungen in der Industrialisie-rung, Internationalisierung und im Internet, sagt die Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Petra Stolba. Sie findet die Zusammenarbeit zwi-

schen den Landestourismusorgani-sationen und Destinationen in Nie-derösterreich besonders gelungen; dieses Gefüge müsse funktionie-ren, um wettbewerbsfähig zu blei-ben. „Die Gründung der GmbH, vom Land geförderte Aktionen wie das Ge-nießerzimmer, die Arbeitsgemein-schaften und die NÖ Card tragen wesentlich zum strategischen Erfolg bei“, ist WK-Niederösterreich-Spar-tenobmann Fritz Kaufmann über- zeugt.

Der Geschäftsführer der Niederös-terreich-Werbung, Christoph Madl, freut sich, dass sich die Gäste zumin-dest um 1,2 Jahre auf 44,1 verjüngt haben und möchte zukünftig vor al-lem auf Produktinnovation, auf re-gionale Produkte und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs setzen. Auch mit dem Wiener Städtetouris-mus erhofft er sich einen intensive-ren Austausch für den überregiona-len Ausflugstourismus. Ein Vorbild dafür sieht Stolba etwa bei den Fluss-kreuzfahrten der ARGE Donau – diese Angebote seien in der internationa-len Wahrnehmung ein stark boomen-des Segment.

Seit heuer ist das erste Produkt der 2014 präsentierten Strategie 2020 in Richtung Lebenslust, Wohlbefin-den, Abenteuer auf Schiene. Mit „Da staunst du!“– Abenteuerferien für Kinder setzt man auf die Jüngsten und jedenfalls auf die Gäste der Zu-kunft. mtswww.niederoesterreich.at www.niederoesterreich-card.at www.argedonau.at

„Mit dem Winter muss man zahlenmäßig zu-frieden sein, auch wenn die Ertragslage nicht befriedigend ist.“PETRA NOCKER- SCHWARZENBACHER

Übernachtungsergebnisse Nov. 2014 bis Feb. 2015

2,4 %0,1 | 2,6

1,5 %0,6 | 4,1 6,6 %

8,7 | 6,1

0,0 %0,2 | -1,6

2,4 %0,2 | 5,54,3 %

-1,1 | 7,5

5,6 %-2,5 | 6,2

3,2 %-3,5 | 5,2

-0,4 %-2,0 | 2,7

Inländische Gäste Ausländische Gäste

Die vorläufigen Zahlen der Winter-saison 2014/15.Quelle: Statistik Austria

wei

nfra

nz.a

t

Sieben Millionen Nächtigungen als Ziel: Das ist Musik in den Ohren der Touristiker.

ÖGZ 267x50

122014

Motiviert seit 1945

Das Magazin des Österreichischen Wirtschaftsverlags

P. b. b., Retouren an PF555, 1008 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030737 M Postnummer 10 www.wirtschaftsverlag.at

An der Grenze zwischen Aufgeben und Weitermachen

Ich hau den Hut drauf!

Oder doch nicht?

DW_1214.indd 1 28.11.2014 15:44:36

Als Unternehmer besser

informiert mit dem

Newsletter von

» Kostenloser Zugang zur Online-Ausgabe» Exklusive Leserangebote und Vergünstigungen» Teilnahme an Umfragen

Jetzt anmelden: www.die-wirtschaft.at

DW_Ins_NL_Mutationen_sib.indd 5 23.03.2015 09:24:25

Info

graf

ik: A

nton

ia S

tane

k

Page 5: ÖGZ 16-17/15

Ford TRANSIT COURIER Kraftstoffverbr. ges. 3,8 – 5,4 l / 100 km, CO2-Emission 100 – 124 g / km.Ford TRANSIT CONNECT Kraftstoffverbr. ges. 4,0 – 8,0 l / 100 km, CO2-Emission 105 – 184 g / km.Ford TRANSIT Kraftstoffverbr. ges. 6,8 – 9,7 l / 100 km, CO2-Emission 177 – 255 g / km.Ford TRANSIT CUSTOM Kraftstoffverbr. ges. 6,3 – 7,5 l / 100 km, CO2-Emission 162 – 197 g / km. Symbolfoto 1) Max. Prämie im Rahmen der Gewerbewochen exkl. USt., Höhe abhängig vom Modell (Transit Jubiläumsbonus gültig für alle Transit Modelle, Ford Ranger und Fiesta Van, Transit Ausstattungsbonus gültig für ausgewählte Ausstattungsvarianten der Transit-Modelle und Ford Ranger, Transit Lagerbonus gültig für ausgewählte und kurzfristig verfügbare Transit-Modelle und Ford Ranger). Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem teilnehmenden Ford Händler. Freibleibendes Angebot.

50 JAHRE TRANSITWIR HABEN DAS JUBILÄUM,

SIE BEKOMMEN DIE GESCHENKE.

DIE FORD GEWERBEWOCHEN 50 Jahre Transit – kein anderes Nutzfahrzeug kann auf eine solch erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Und diese Erfahrungen fließen in alle Modelle der Transitfamilie mit ein. Zum Jubiläum profitieren Sie nicht nur vom Jubiläumsbonus, sondern erhalten auch noch Ausstattungsbonus sowie Lagerbonus im Wert von bis zu € 3.500,–1) Euro. So lässt sich’s feiern.

€ 2.000,– +

€ 1.000,– +

€ 500,–

€ 3.500,–

TRANSITJUBILÄUMSBONUS bis zu

TRANSITAUSSTATTUNGS-BONUS

TRANSIT LAGERBONUS

MAX.PRÄMIE 1

50Jahre_Transit_297x420ABF_RZ.indd 1 08.04.15 15:32

Page 6: ÖGZ 16-17/15

6 G A S T R O N OM I E w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

We i n

E ntschuldigen Sie, aber dieser Wein ist oxidativ!“ Oder: „Der Wein hat

einen Fehler, er ist trüb!“ Nachdem es mit dem Schraubverschluss ruhiger um die Korkproblematik geworden ist, dürfen sich Gastronomen und Hote-liers auf neue Diskussionen freuen. „Natural Wines“ haben in Österreich Einzug gehalten und werden gerade viel diskutiert – nicht nur in Restau-rants, sondern auch bei einer Fachta-gung für Winzer und die Gastronomie. Das Weinforum Burgenland hat kürz-lich zum zweiten Mal in der Vila Vita Pannonia in Pamhagen stattgefunden.

Nach dem Weinskandal hat Öster-reich stark auf autochthone Rebsorten gesetzt und ist mit dem DAC-System einen großen Schritt in Richtung Her-kunft gegangen. Die Konkurrenz und der Preisdruck anderer Länder sind je-doch groß – wie kann sich österreichi-scher Wein in Zukunft positionieren? Experten aus dem In- und Ausland prä-sentierten ihre Sicht auf den österrei-chischen Weinmarkt und Trends wie Natural und Orange Wines.

Willi Balanjuk, Chef der Weinredak-tion von „A la Carte“, sieht die Chan-cen für Natural Wine in der Gastrono-mie, da sich junge Sommeliers damit profilieren können. Es gäbe aber ei-

nen Preispunkt, an dem der Konsu-ment einfach nur ein Glas Wein trin-ken will – ohne Lebensberatung oder Umerziehungslager. Kritisch sieht er das oft verwendete Argument der In-dividualität dieser Weine: „Autoch- thone Rebsorten vermitteln ein kla-res Geschmacksbild, Raw Wines gehen durch ihre Machart davon weg und schmecken uniform.“ Wenn die Reb-sortentypizität und das Terroir nicht mehr erkennbar sind, könnte der Wein also von überall auf der Welt stammen. Fraglich ist für ihn auch das Reifepoten-zial dieser Weine.

Marktnische mit PotenzialMaster-Sommelier Hendrik Thoma vergleicht die neue Weinrichtung mit Musik von The Sex Pistols: „Es versteht nicht jeder, aber es ist Inspiration da-rin.“ Man müsse die fundamentalis-tische Diskussion beenden, gut oder schlecht, sei die Frage. Abschließend rät Thoma, Mut zur Vielfalt zu haben.

Ivan Barbic, strategischer Einkäu-fer beim Weinhandelshaus Bataillard, sieht in den autochthonen Sorten und den Süßweinen die Zukunft des öster-reichischen Weines in der Schweiz. Es sei noch Wachstumspotenzial vorhan-den. Die Schweiz ist nach Deutschland

der zweitwichtigste Exportmarkt für Wein aus Österreich. Natural Wines werden seiner Einschätzung nach bei unseren Nachbarn auf Interesse sto-ßen. Mit Isabelle Legeron haben die Or-ganisatoren des Weinforums eine in-ternationale Größe im Bereich Natural Wine ins Burgenland geholt. Die Initia-torin der Naturweinmesse „RAW“ und Master of Wine stellt gleich zu Beginn ihres Vortrages klar: „Ich trinke nur Na-tural Wine.“ Und setzt nach: „Bei Natu-ral Wine geht es nicht um Marketing. Es geht um das Leben im Weingarten, im Keller, in der Flasche und im Glas.“

Für Willi Schlögl, Executive Chef des Szenelokals Cordobar in Berlin, ist Natural Wine kein Trend mehr, son-dern bereits angekommen. Der Öster-reicher sieht darin die Chance, ein jun-ges aufgeschlossenes Weinpublikum anzusprechen. Wir sind gespannt, wie sich die Marktnische Natural Wine entwickelt oder welcher Trend bald über die Weinszene schwappen wird.

Als großer Amerika- und Harleyfan wünschte sich Markus Fürtbauer für seine Fruchtsaftbar ein Design im Look der 1950er-Jahre. Das Kon-zept dazu lieferten ihm die Mitarbeiter der Wögerer GmbH aus Steyr, dem Profi auf dem Gebiet der Planung und Einrichtung für Gastrono-mie und Hotellerie, welcher auch mit der Durchführung betraut wurde.Frisch, fröhlich und herzerfrischend bunt wurde die Bar sowie der großzügige Sitzbereich im American-Diner-Style gestaltet. Pastellfar-ben, kombiniert mit Chrom, sowie Wandposter mit den großen Stars der Zeit vermitteln positive Emotionen und unterstreichen den Life-style-Faktor, der mit den köstlichen Smoothies verbunden wird – der perfekte Ort zum Chillen und Genießen gesunder Vitaminbomben.

American-Diner-Style„Fruit Diner“ – die neue Fruchtsaftbar in der Shopping Arena Salzburg

ENTG

ELTL

ICH

E EI

NSC

HAL

TUN

G

Information

FRUIT DINER, Shopping Arena, Alpenstraße 114–116, 5020 Salzburg, www.fruitdiner.at

WÖGERER GMBH, Planung und Einrichtung von Gastronomie und Hotellerie, Wolfernstraße 46, 4400 Steyr, 07252/889-0www.woegerer.at

Gla

s: T

hink

stoc

k, G

ivag

a / P

ortr

ät: w

ww

.zw

eisc

hritt

wei

ter.a

t

MELDUNGEN

Sous-vide-Seminar Den Themen Sous-vide-Garen und Food-Pairing widmet sich das erste Kochseminar des Ver-bands der Köche Österreichs (VKÖ) am 30. April in der Wi-berg-Academy in Salzburg. Un-ter den Referenten findet sich u. a. Starkoch und Buchautor Heiko Antoniewicz. VKÖ-Mit-glieder (85 Euro) und Kochlehr-linge (45 Euro) zahlen einen re-duzierten Kostenbeitrag, für Nichtmitglieder kostet das Seminar 185 Euro. Infos unter bit.ly/1CJLu0i

Michelin-Stern Das Dom Beisl in der Wiener Innenstadt (Küchenchef Tom Wohlfarter) wurde im neu er-schienenen französischen Guide Michelin mit einem Stern aus-gezeichnet. Damit zählt das Dom Beisl zu den neun besten Wiener Restaurants. www.dombeisl.at

WeinverkostungUnter dem Motto „Taste the dif-ference“ können sich Fachbe-sucher am 4. Mai ab 14 Uhr in Oberweis durch das Getränke- Wagner-Sortiment 2015 kosten. Anmeldung erforderlich. wagners-weinshop.com

„Keine Frage des Marketings“Beim Weinforum Burgenland wurde die Zukunft des österreichischen Weines diskutiert. Wird sich der Trend „Natural Wine“ durchsetzen?Text: Bernadette Altenburger

Isabelle Legeron hielt ein Plädoyer für „Natural Wine“ und diskutierte mit Experten der Weinbranche.

Info

ORANGE WINE: Weißweine, die zumeist mit lan-gem Maischekontakt (wie Rot-wein) ausgebaut werden. Da-durch und/oder durch Oxidation (Kontakt mit Sauerstoff) entsteht die intensive Färbung.

NATURAL | RAW WINE: Es gibt keine offizielle Definition.Laut Legeron: Naturbelassener Wein aus biologischer oder bio-dynamischer Bewirtschaftung, mit möglichst wenig Intervention im Keller (wenig/kein Schwefel, keine Reinzuchthefen oder Schö-nung, unfiltriert etc.). Achtung: Bio ist nicht zwingend Natural Wine!

Marqués de Arienzo ist ein weiteres Glanzlicht aus dem Hause Marqués de Riscal. Ursprünglich von der renommier-ten Bodegas Domecq aus Jerez im Jahre 1973 gegründet, bürgte der Name schon immer für hochwertigen Genuss. Marqués de Arienzo besitzt über 300 Hektar Weinber-ge in Elciego und Laguardia. Das durchschnittliche Alter der Reben ist 26 Jahre. Dies, gepaart mit den guten Böden und einer üppigen Sonnenbestrahlung, ermöglicht eine hohe Qualität der Trauben. Marqués de Arienzo ist vor allem durch die große Zuverlässigkeit seiner Weine bekannt.

Sorte Tempranillo, Mazuelo, GracianoAusbau 18 Monate im amerikanischen Fass,anschließend Reifung auf der FlascheEmpfehlung passt gut zu Pasta, Geflügelund SchweinefleischTrinktemperatur 16º‒18º CelsiusAlkohol 14,0 % vol.enthält Sulfite

erhältlich bei:WÖRGL - IMST - EUGENDORF - GRAZ - TEUFENBACH - LENDORF - SCHWECHAT

www.morandell.com

Marquésde Arienzo

Crianza D.O.Ca.

90PunkteFALSTAFF

6,80EURO

pro 0,75 l FlaschePreis für Gastronomie

zuzüglich MwStAbgabe in 6er Kartons

ArtNr. 15465 10

Page 7: ÖGZ 16-17/15

w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

48 Stunden Bio Was bringt Bio wirklich? Diese Frage beschäftigte beim zweitägigen Food-Symposium „Anständig essen“ Vortragende und PublikumText: Bernadette Altenburger

H aben Sie schon einmal Spritz-mittel getrunken? Ich kam bei

der Verkostung „Ist Bio besser?“ im Gasteinertal in den Genuss und muss gestehen: Es hat geschmeckt! Jetzt sind Sie vermutlich genauso verwundert wie ich und die Teilnehmer des Work-shops am Mühlhof, als die Auflösung der Blindprobe verraten wurde. Es war – zum Glück! – kein Spritzmittel der konventionellen, sondern der biolo-gischen Landwirtschaft. Schafgarben-tee ist dort eines der wenigen erlaub-ten Spritzmittel.

Bio für Ohr und GaumenBio boomt, berichtet Agrarwissen-schafterin Andrea Heistinger beim dritten Symposium „Anständig es-sen“ in Bad Hofgastein. „In der EU hat sich der Absatz von Bioprodukten al-leine in den letzten sieben Jahren ver-vierfacht.“ Doch der großen Nachfrage nach biologischen Lebensmitteln steht in Österreich eine leicht sinkende Zahl an Biobetrieben gegenüber. Seit dem Ende der 1990er-Jahre hat sich die An-zahl dieser Betriebe bei rund 20.000 eingependelt. Auch spricht sie die „Konventionalisierung des Bioland-baus“ an, der kurzfristige ökonomische und technokratische Ziele verfolgt. Da-durch geraten die ökologischen und sozialen Prinzipien des Biolandbaus zunehmend unter Druck. In ihrem Vortrag „Wie kommt das Neue in den Biolandbau“ präsentiert sie drei in-novative und erfolgreiche Landwirt-schaftsprojekte: die Firmen „ReinSaat“ mit biologischem Saatgut, „Vermig-rand“ mit biologischem Wurmhumus und die „Regionalwert AG Freiburg“, eine Bürger-Aktiengesellschaft zum Aufbau einer nachhaltigen Regional-wirtschaft.

Für Gastronom und Hotelier Wal-ter Eselböck stellen Authentizität und Unverwechselbarkeit wichtige Eckpfeiler dar. Dazu tragen die loka-len Bio-Lebensmittel, die in der Küche des „Taubenkobel“ verwendet werden, bei. Dass Bio nicht in größeren Men-gen hergestellt werden kann, ist für

Martina Hörmer, Geschäftsführerin von Ja!Natürlich, ein Vorurteil, denn „Ökologie braucht Ökonomie“. In ih-rem Vortrag stellt sie die Geschichte und Philosophie der Rewe-Biomarke vor, die jährlich einen Umsatz von fast 300 Mio. Euro erzielt. Kabarettist und Systemkritiker Roland Dürin-ger, der 2012 sein Leben radikal ver-ändert hat, ist hingegen der Ansicht, dass nur beim unabhängigen Produ-zenten eingekauft werden sollte. Er ruft dazu auf „kein konsumgelenkter Systemtrottel zu bleiben“ und grund-sätzlich umzudenken. Biobauer Mar-kus Viehauser gibt in der abschließen-den Diskussion zu bedenken, dass man durch den Mehraufwand weniger ver-diene als ein konventioneller Bauer: „Eine anständige Kalkulation der Kon-zerne ist wichtig für die Zukunft.“ So-wohl Podium als auch Publikum wa-ren sich trotz der einen oder anderen Debatte darüber einig, dass Bio die ein-zig wahre Art der Landwirtschaft ist.

Zurück zur Verkostung am Mühlhof mit Gastrosoph Jürgen Schmücking und Reinhard Geßl vom Forschungs-

institut für biologischen Landbau und der Frage, ob Bio besser schmeckt. Wir verkosten blind Äpfel, Milch, Käse, Fleisch/Schinken und Destillate und versuchen, bio von konventionellen Produkten zu unterscheiden. Bei den Äpfeln fällt dies noch leicht, da sich nur die konventionelle Apfelspalte nicht bräunlich färbte. „Systemische Spritzmittel“, weiß Geßl, „lassen sich nicht einfach von der Schale waschen, sie sind in der Frucht selber.“

Auch beim Wein kann man Unter-schiede zwischen konventionell und biologisch schmecken. Demeter-Win-zer Eduard Tscheppe vom „Gut Oggau“ hat eine spannende Probe mit sechs Zweier-Flights für die Blindverkostung zusammengestellt. Die Weine stam-men zwar aus unmittelbarer Nachbar-schaft (Bspl. Wachau, Grüner Veltliner: Nikolaihof gegen F. X. Pichler), schme-cken aufgrund der unterschiedlichen Bewirtschaftung und Philosophie aber deutlich unterschiedlich.

Fazit des Symposiums: Bio kann gut schmecken, muss es aber nicht. Es ist jedoch immer die bessere Wahl.

Jürg

en S

chm

ücki

ng

Im Kursaal diskutierten (v. l.) Walter Eselböck, Martina Hörmer, Markus Viehauser, Andrea Heistinger und Roland Düringer.

Unt

en u

. li.

o.: G

eorg

es D

esru

es, r

e. o

.: A

lexa

nder

Rab

l

V. l. o. n. r. u.: Das Schaf am Mühlhof hat gut lachen, Jürgen

Schmücking beim Verteilen des Schafgarbentees auch. (Milch-)Ver-kostung: Welche schmeckt besser?

BauernlandKartoffelbeilagenaus Weinviertler Erdäpfeln

www.frisch-frost.at

Page 8: ÖGZ 16-17/15

8 M E I N U N G w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

Digitale ReservierungssoftwareEXPERTISE: Sie verspricht eine Arbeitserleichterung, trotzdem fürchten viele Gastronomen, mit der Digitalisierung die Kontrolle aus der Hand zu geben. Zu Recht?

D as Restaurant ist voll, an der Bar ist es hektisch, und dann kommt

auch noch telefonisch eine Tischre-servierung rein. Das Ergebnis kann schnell eine unleserliche Notiz sein. Im schlimmsten Fall weiß das Personal am nächsten Tag nichts damit anzu-fangen. Digitale Reservierungssysteme verhindern Gekritzel und Zettelwirt-schaft. Drei bis vier Klicks benötigt es, um eine Buchung einzutragen. Sie ist dann für den Gastronomen über-all einsehbar, egal ob von der Theke, dem Büro oder mobil vom Smart-phone. „Der Trend geht ganz klar in Richtung mobiles und geräteunabhän-giges Arbeiten“, sagt Axel von Leitner, Geschäftsführer von 42he.

Mit CentralPlanner hat sein Un-ternehmen eine webbasierte Reser-vierungssoftware auf den Markt ge-bracht, die übersichtlich und simpel gehalten ist. So kann selbst eine Aus-hilfe mit dem Reservierungsbuch ar-

beiten, ohne bei jedem Einsatz in ein kompliziertes System eingewiesen zu werden. „Uns ist es wichtig, ein Reser-vierungssystem anzubieten, das jeder bedienen kann.“

Bei den Marktführern zahlt man hohe Monatspreise und Provisionen pro Reservierung. Die Anbieter versu-chen deshalb, gezielt Reservierungen über ihr Portal zu bekommen, etwa indem sie Rabatte oder Treuepunkte vergeben. So verdienen sie doppelt, am Monatsbeitrag und pro Reservie-rung. Nicht selten finden sich in den AGBs Passagen, mit denen sich einige Anbieter das Recht auf die Daten der Gäste sichern. „Die juristische Proble-matik ist vielen Gastronomen leider nicht bewusst“, bedauert von Leitner. „Oft nutzen solche Anbieter die Daten der Gäste, zum Beispiel E-Mail-Adres-sen, um sie selbst anzuschreiben und auf andere Restaurants in der Nähe aufmerksam zu machen.“ Im Endef-

fekt bezahlt der Gastronom also ein Unternehmen, das die Gäste auf die Konkurrenz aufmerksam macht und ihm so womöglich mehr schadet als nützt.

Mit einer digitalen Buchungssoft-ware kann der Gast auch direkt on-line reservieren. Ähnlich wie bei einer Hotelbuchung erhält er eine Bestäti-gung per E-Mail. „Ein solcher Service wird immer beliebter“, sagt von Leit-ner. „Wir haben allerdings die Erfah-rung gemacht, dass nicht alle Gastro-nomen gerne Online-Reservierungen anbieten. Sie haben das Gefühl, zu viel Kontrolle aus der Hand zu geben.“ Bei CentralPlanner besteht daher die Mög-lichkeit, nur einen Teil des Restaurants über die Online-Buchung laufen zu las-sen. Zudem kann diese Funktion auch manuell verwaltet werden. In diesem Fall aktiviert der Gastronom die Bu-chungsbestätigung erst dann, wenn er sicher ist, genug Kapazitäten zu haben.

„Digitale Reservierungsbücher sollen schließlich Zeit und Stress sparen“, so von Leitner. „Das letzte Wort hat im-mer noch der Gastronom.“

Das ungarische Tochterunternehmen von Do & Co, das für die ÖBB das Ca-tering in den Zügen übernimmt, steht immer wieder in der Kritik. Zuletzt bekam es den Preis „Schandfleck des Jahres“ überreicht. Es handle sich um „Sozialdumping“ vor den Augen der Öffentlichkeit, sagte Heinz Högels-berger von der Gewerkschaft vida, die die Firma nominiert hatte. Die Betreiberfirma Do & Co solle endlich allen Angestellten gleiche und faire Löhne zahlen. Mitarbeiter bei „Henry am Zug“ werden auch auf österreichi-schen Strecken mit „ungarischen Löh-nen“ bezahlt: circa 500 Euro im Mo-nat. Das regte viele Leute in diesem Online-Voting auf.Gehen diese Leute in kein Restaurant in Ungarn? Fliegen sie nicht mit Bil-ligfliegern in die DomRep in Urlaub? Sozialdumping allerorten! Die Welt ist schrecklich! Wenn der ÖBB-Speisewa-

gen von einer ungarischen Firma be-spielt wird, dann werden halt unga-rische Löhne bezahlt. Ich kenn mich im Arbeitsrecht nicht aus, aber das erscheint mir irgendwie logisch. Ste-wardessen der AUA, die über Afrika fliegen, werden auch nicht mit afri-kanischen Löhnen bezahlt, Gott sei Dank.Allerdings hätten die Mitarbeiter von „Henry am Zug“ durchaus bessere Löhne verdient. Denn was sie bie-ten, ist überdurchschnittlich gut. Sie sind immer freundlich, manchmal ge-stresst, weil mal wieder der Strom aus-gefallen ist oder der Zug durch eine scharfe Kurve brettert. Das Getränke- und Speisenangebot passt auch – an-gesichts der beengten Verhältnisse in der „Küche“ ist das Essen sogar sehr gut, wenn auch aufgewärmt, aber anders geht es halt in Zügen nicht. [email protected]

LOB UND TADELHenry am Zug: besser als sein Ruf

Gibt es bei Ihnen Gerichte vom Grill?

Max Stiegl, Gut Purbach, Purbach

„Wenn grillen, dann nur Holzkohle! Vo-riges Jahr hatten wir das Big Green Egg, heuer probieren wir

einen Sač, ein traditionelles Koch-geschirr, das in weiten Teilen des Balkans zu finden ist. Grillen ist für mich nicht nur Essen zuberei-ten, sondern ein Ritual, dass rich-tig gepflegt werden sollte. Beim Gemüsegrillen empfehle ich, grö-ßere Stücke am Vortag zu grillen, damit die Röstaromen durchziehen können. Grillen auf der Folie hat für mich nichts mit Grillen zu tun. Besonders empfehlenswert ist es, ein Kalbsherz zu grillen.“

Thomas Schreiner, Schreiners, Wien

„Wir grillen momen-tan nur on-off. Früher haben wir öfters Gril-lereien angeboten, aber inzwischen nur

mehr fallweise. Grillen ist kein fes-ter Bestandteil unseres Angebots. Wenn wir grillen, dann in unse-rem Gastgarten und nur auf Kohle. Grillmäßig bieten wir Traditionel-les von Fleisch, Fisch und Gemüse.“

Gerda Wiesler, Wachter Wieslers Ratschen, Deutsch Schützen

„Wir grillen im Som-mer an jedem Don-nerstag. Am Anfang haben wir auf Kohle

gegrillt, aber bei rund 100 Leu-ten war’s dann einfacher, auf einen Gasgrill umzusteigen. Ein Grill-meister steht den ganzen Abend am Grill, und dort holen sich die Gäste, was sie wollen. Wir bieten gegrilltes Gemüse als Vorspeise und Rindersteaks, Ripperln, Brust und Keule vom Huhn, aber auch Fisch an. An Grillabenden gibt es einen All-in-Preis mit Salaten, Brot, Saucen usw.“

Harald Gmeindl, Franks, Wien

„Unser Lokal ist auf Grill spezialisiert. Wir bieten vier Sor-ten klassische Steaks und vier Sorten Dry

Aged Beef. Wir haben eine eigene Grillmethode entwickelt, die wahr-scheinlich einzigartig in ganz Eu-ropa ist: Erst wird das Fleisch auf einen Lavagrill gelegt, damit sich die Poren schließen, danach kommt es in einen Pizzaofen, der ausschließlich mit Weißbuchen-holz befeuert wird.“

Kontakt

AXEL VON LEITNER Axel von Leitner ist Mitgründer und Inhaber der 42he GmbH. Bei der Kölner Firma hat man sich auf die Entwicklung einfacher Web-Software spezialisiert. E [email protected] www.centralplanner.de

U M F R A G E DE R W O C H E

Unbekannte Bierstile, die spezielle Glaskultur oder die Durchführung von Beer-&-Food-Pairings erfordern ein perfektes Bier-Handling und eine kompetente Beratung. Erfolgreich wird der Gastronom sein, der sich nachhal-tig einen Ruf als Bierspezialist erwirbt und so Bierliebhaber bindet und neue Zielgruppen für Bier gewinnt. Kiesbye’s Bierkulturhaus bietet seit zehn Jah-ren Diplom-Biersommelier-Kurse an, jedoch ist für die tägliche Arbeit am Gast diese Ausbildungstiefe nicht im-mer notwendig. Daher wurde ein spe-zielles Konzept nur für Gastronomen entwickelt, an dessen Programm mitt-lerweile rund 100 Betriebe teilnehmen.Beim sogenannten „GASTROCheck“-System werden zunächst Servicekräfte in ihren Betrieben rund vier Stunden lang praxisnah mit den vor Ort verfüg-baren Gegebenheiten geschult. Inhalt ist ausschließlich das, was der bieraf-

fine Gast beim Besuch leicht regist-rieren kann, wie das richtige Zapfen, die Bierkarte, das kurze Beratungsge-spräch und schlussendlich die Darrei-chung des Bieres. Nun wird der Betrieb durch erfah-rene Diplom-Biersommeliers zwei-mal im Jahr anonym auf die Qualität ihrer gelebten Bierkultur gecheckt. Diese „verdeckten Ermittler“ arbeiten nach einem definierten und bewährten Schema den Betrieb durch und „ou-ten“ sich nach dem „Mystery-Check“ beim Personal, um ein Motivierungs-gespräch zu führen. Die Betriebe, die einen hohen Level erreichen, werden dann als Leitbetriebe (z. B. arbeiten wir da intensiv mit regionalen Tourismus-verbänden zusammen) stark vermark-tet – Beispiel: Salzburger Bierkultur. Axel Kiesbye, Geschäftsleitung „Bierkultur-haus” & Unternehmensberatung & Wald-bier

AM WORTBierkultur im Mystery-Check

I N ODE R O U T ? | G r i l l e n i m Re s t a u r a n t

Im Restaurant Gegrilltes zu bestellen – davon sind die meisten gerade zum Start der Sommersaison nicht abgeneigt. Manche würden sich jedoch ein vielfältigeres vegetarisches Angebot auf der Grillkarte wünschen. Und einige grillen einfach lieber zu Hause mit Freunden und Familie. Ergebnis aus interner Umfrage

64% 36%

Pert

ram

erS

chre

iner

sS

teve

Hai

der

Fran

ks

BEIM KAFFEE KOMMT MAN INS PHILOSOPHIEREN. BEI ECHTEM ESPRESSO INS SCHWÄRMEN.

il vero espresso italiano www.segafredo.at

SZA_267x25_Layout 1 28.05.13 11:33 Seite 1

Page 9: ÖGZ 16-17/15

9H O T E L L E R I Ew w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

P o s i t i o n i e r u n g

Geschirrreinigung und -pflegeTEIL 1 Tipp vom Spezialisten: Lieber vorher dran denken als nachher draufzahlen

D ie größte Herausforderung im meist hektischen Küchenalltag

lautet, die strengen HACCP-/GHP-Vor-gaben einzuhalten und maximale Le-bensmittelsicherheit zu garantieren. Nicht zu unterschätzen ist hierbei die Geschirrreinigung und -pflege.

DI (FH) Andreas Marksteiner, Ab-teilungsleiter der hollu-Anwendungs-technik, gibt praxistaugliche Reini-gungs- und Hygienetipps, die sich

leicht in die täglichen Abläufe integ-rieren lassen. Die hollu-Anwendungs-technik unterstützt Kunden vor Ort bei spezifischen Anwendungsfragen rund um gründliche Sauberkeit und nach-haltige Hygiene.

VorreinigungFür Gläser und Geschirr gilt: Je besser die Vorreinigung, desto besser das Er-

gebnis. Denn speziell hartnäckige Fle-cken wie eingetrockneter Kaffee, Tee, Saft, Lippenstift etc. verlangen Spül-mittel und Spülmaschine einiges ab. Um ein wirklich perfektes hygienege-rechtes Spülergebnis zu erzielen, ist die Vorreinigung die beste Grundlage. Deshalb unbedingt nach der sorgfäl-tigen Entfernung der Speisereste mit der Handbrause kalt vorspülen – bis maximal 30 °C! Sind die Temperatu-ren der Vorwäsche zu heiß, können Stärke- und Eiweißreste einbrennen, wodurch das Geschirr seinen Glanz verliert. Das heißt: Die Teller werden matt, im schlimmsten Fall entstehen sogar Unebenheiten auf der Ober- fläche.

Speisereste entfernenIst das Reinigungsergebnis unzuläng-lich, ist ein Mehraufwand nötig. Im Fall von eingebrannter Stärke bzw. Eiweiß bedarf es einer zusätzlichen Tauch-reinigung. Werden die Speisereste beim Vorabräumen nicht gründlich genug entfernt, wird mehr Spülmit-tel für ein zufriedenstellendes Reini-gungsergebnis benötigt. Fazit: Steigt der Verbrauch an Reinigungsmitteln, steigen auch die Kosten. Zudem kos-ten weitere Reinigungsschritte in der Prozesskette Zeit. Somit ergeben sich

nicht nur Defizite in qualitativer, son-dern auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Gläser entleerenUnd noch ein glasklarer Tipp: Gläser komplett ausleeren, bevor sie in den Spüler kommen. Bei säurehaltigen Ge-tränkeresten wie zum Beispiel Oran-gensaft besteht die Gefahr, dass diese im Waschprozess die Waschlauge teil-weise neutralisieren. Das Resultat? Ein verminderter Wascherfolg. Zusam-menfassend lässt sich die Geschirr-reinigung folgendermaßen auf den Punkt bringen: Je gründlicher die Vor-bereitung, desto glänzender das Ergeb- nis.

Gründliche Vorreinigung ist die Basis für sauberes und hygienisch reines Geschirr.

Der Spezialist

HOLLU – JULIUS HOLLUSCHEK GMBH Salzstraße 6, 6170 Zirl T 0800 100 76 10 www.hollu.com

H y g i e n e

G erti Gruber hatte vor Jahren selbst die Erfahrung gemacht,

wie schwer es ist, ein schönes Hotel für Frauchen und Hund zu finden. Des-halb versuchte sie ihre eigene Pension für Hundehalter attraktiver zu gestal-ten. Begonnen hat es mit Gratisdecke und Napf auf dem Zimmer. Heute ist die ganze Residenz Gruber für Vierbei-ner frei zugänglich, und das können im Sommer schon mal 25 Hunde sein, die – während Herrchen und Frauchen frühstücken – im eingezäunten Gar-tenbereich herumtollen. Hat man et-was zu Hause vergessen, sind Lei-nen, Spielzeug oder Pflegeprodukte im hauseigenen Dogshop erhältlich. In den Zimmern wurde statt Teppich-boden Korkboden verlegt, der leicht

zu reinigen ist und den Hunden eine warme Unterlage bietet. Zusatzkos-ten entstehen für den Hundebesitzer keine. Ein gut nachgefragtes Angebot ist „Wellness auf vier Pfoten und zwei Beinen“. Während die Gäste sich im Spa-Bereich der Pension entspannen, wird der Hund von einer professionel-len Hundetherapeutin mit Massagen oder Reiki verwöhnt.

Dinner mit dem HundeprofiAuch im World of Animals 4 Pfoten Re-sort im Nachbarland Deutschland kon-zentriert man sich ganz auf die Bezie-hung Mensch-Tier. Eine Hundeschule und Angebote für Wellness und Gol-fen mit dem Hund gehören zum Stan-dardprogramm. Im Hotel Eisenberg im

Dreiländereck Slowenien-Ungarn-Ös-terreich wird als besonderes Extra ein Wochenendpaket mit einem bekannten Hundetrainer angeboten. Außer zwei Seminartagen ist ein Sechs-Gänge- Abendmenü mit dem Dogprofi inklu-diert (ab 277 € für zwei Nächte/Per- son).

Neben richtigen Hundehotels wol-len aber auch immer mehr Wellness-hotels zusätzlich zu ihrem normalen Angebot die Zielgruppe Hundebesit-zer ansprechen. Seit zwei Jahren hat Die Wasnerin in Bad Aussee auch neun Hundezimmer. Die Tiere dürfen aus hy-gienischen Gründen nicht mit in den Wellnessbereich oder ins Restaurant. An Extratischen an der Bar sind sie aber erlaubt. Kleine Goodies, wie eine Ta-

schenlampe am Zimmer für den nächt-lichen Spaziergang oder eine Hunde-waschstation vor dem Hotel, sind ein weiterer Anreiz für Hundebesitzer. Um Probleme mit dem Zimmerservice zu vermeiden, werden Türschilder mit Fotos und Namen des Hundes an die Gäste ausgegeben, die sie an die Tür hängen können, wenn der Hund al-lein im Zimmer ist. Der Aufpreis pro Hund beträgt 15 € / Tag. Auch der Stei-rerhof, ein Fünf-Sterne-Wellness-Ho-tel in Bad Waltersdorf, hat im Erdge-schoß Zimmer speziell für Tierbesitzer reserviert (20 € / Tag). Der Hund kann direkt vom Zimmer in einen eigenen eingezäunten Garten. Restaurant und Wellnessbereich sind hier allerdings tabu.

MELDUNGEN

Fünf Sterne plus Der Salzburgerhof in Zell am See wurde nun offiziell als Fünf-Sterne-Superior-Betrieb ausge-zeichnet. In Österreich gibt es damit insgesamt 19 Hotels die-ser Kategorie. www.salzburgerhof.at

Neue Direktorin Die Osttirolerin Bettina Tiefen-bacher ist die neue Direktorin des Holleis-Hotels Kvarner Pa-lace in Crikvenica. Tiefenbacher war zuvor als Direktorin im Hol-leis-Hotel auf der Katarina-Insel in Rovinj tätig. www.kvarnerpalace.info

Neuzugang Das 1905 auf der Turracher Höhe eröffnete Seehotel Jägerwirt ist ab sofort Mitglied der Koopera-tion „Romantikhotels“. Das Vier-Sterne-Superior-Haus wird von Christoph Brandstätter geleitet. www.seehotel-jaegerwirt.at

Neuzugang IIRik M. Plompen (39) ist neuer Director of Distribution, De-mand Management & Systems im Wiener Headquarter der Fal-kensteiner Michaeler Tourism Group.

Wellness auf vier PfotenAn die 600.000 Hunde leben in Österreichs Haushalten. Ein großer Markt, der von der Hotellerie noch wenig bedient wird. Doch ein paar machen vor, wie es gehen kannText: Sonja Dries

Thin

ksto

ck/e

Alis

a

Shu

tter

stoc

k

hollu

DI (FH) Andreas Marksteiner, Abteilungs- leiter der hollu-Anwen-dungstechnik

„Mehraufwand bei der Geschirrreinigung und -pflege kostet Geld und Zeit.”DI (FH) ANDREAS MARKSTEINER

Page 10: ÖGZ 16-17/15

... denn bei Qualität gehen wir seit über 150 Jahren keine

Kompromisse ein. Bei C+C Pfeiffer findet man bestes Rindfleisch

in großer Auswahl aus Österreich und der ganzen Welt. Und engagierte

MitarbeiterInnen, die tagtäglich bis zu 43.000 Gastronomen betreuen.

Wir sind das Beste für die Gastronomie.

rind.rind.Und Sie haben Geschmack, ...

wir sind

ccpfeiffer.atEduard Suchentrunk/AL Fleisch Brunn am Gebirge

ogz_Inserat_wirsindRind_594x420_090415.indd 1 13.04.15 10:35

Page 11: ÖGZ 16-17/15

... denn bei Qualität gehen wir seit über 150 Jahren keine

Kompromisse ein. Bei C+C Pfeiffer findet man bestes Rindfleisch

in großer Auswahl aus Österreich und der ganzen Welt. Und engagierte

MitarbeiterInnen, die tagtäglich bis zu 43.000 Gastronomen betreuen.

Wir sind das Beste für die Gastronomie.

rind.rind.Und Sie haben Geschmack, ...

wir sind

ccpfeiffer.atEduard Suchentrunk/AL Fleisch Brunn am Gebirge

ogz_Inserat_wirsindRind_594x420_090415.indd 1 13.04.15 10:35

Page 12: ÖGZ 16-17/15

12 w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

G rillen war lange Zeit haupt-sächlich etwas für Freun-desrunden im privaten Gar-

ten. Doch der Trend hat nun auch die Gastronomie erreicht. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist den Herstellern be-wusst, deshalb gibt es jedes Jahr pünkt-lich zum Start der Grillsaison neue Produkt-Highlights.

Speziell auf die Anforderungen der Gastronomie zugeschnitten und portio- niert, liefert AGM streng kontrollier-tes österreichisches Rindfleisch, sowie Fleisch-Spezialitäten und -Innovatio-nen aus aller Welt (sh. ÖGZ 14/15). Da-bei kann man aus unterschiedlichen Qualitäts- und Preisklassen auswählen – vom Preiseinstieg bis Premium. Im Sortiment hat das Unternehmen darü-ber hinaus aber auch Beilagen wie Ofen-kartoffeln, Spargel aus dem March- feld oder Grillkäse.

Dass Fleisch nicht allein die Haupt-rolle beim Grillen spielt, zeigt sich auch bei einem Blick auf die Produktauswahl von Kröswang. Der Lieferant bietet kü-chenfertige Salate von „Kugler’s Köst-liche“ an, die in speziellen Aromabeu-teln abgepackt werden. All jene, für die doch das Grillgut im Mittelpunkt steht, können beispielsweise zum Karree, Fi-let, Schopf oder Bauch vom Schwein der steirischen Firma Schirnhofer grei-fen.

Was kommt auf den Grill?Bei C+C Pfeiffer liegt beim Thema Grillen Rindfleisch hoch im Trend: ob in Form von Burgern oder Rind-fleisch aus Übersee. „Prime Beef“ und „Asaredo Beef“ aus Nord- beziehungs-weise Südamerika sind neu im Pre-mium-Sortiment. Für die Zubereitung am Grill empfehlen sich Teilstücke wie das Flank-Steak und das Rib-Eye. Zwei-teres punktet mit einer durchgezoge-

nen Fleischmaserung und dem soge-nannten „Fettauge“.

Auch bei Wedl sieht man einen ak-tuellen Trend in Richtung hochwer-tiges Qualitätsrindfleisch speziell im Steakbereich. Besonders die US-Bun-desstaaten Texas, Nebraska, Kansas und Oklahoma sind für ihre Hereford- und Aberdeen-Angus-Rinder bekannt. Ebenfalls einmal über das große Meer reisen muss das Maredo-Steakfleisch, das in Argentinien, Uruguay und Bra-silien produziert wird.

Neben Steaks, die ebenso weit ge-reist sind, hat Wiesbauer auch viele heimische Spezialitäten zu bieten: bei-spielsweise das „Kräuter Beef“, Stücke vom „Schneebergland-Schwein“ oder auch Jungrind- und Durocschwein-Spezialitäten der Marke „Natürlich Niederösterreich“. Für Abwechslung am Grillteller sorgen Klassiker wie Bratwürstel, Käsekrainer oder Berner-würstel in der „Mini“-Variante.

Wenn es einmal schnell gehen muss oder das Wetter nicht mitspielt, bietet Salomon eine Lösung: Mit der neuen „Fire Roasted Chik’n“-Range ist im Restaurant, Imbiss oder Catering das ganze Jahr über Grillsaison. Das Hüh-nerfleisch in Form von Steak, Ribs oder Fingers hat Grillstreifen und bietet ty-pischen Grillgeschmack.

Die richtige WürzeEgal, was letztendlich auf dem Grill landet, mit dem richtigen Gespür für Gewürze sind der Kreativität in der Zu-bereitung keine Grenzen gesetzt. Raps startet diesen Frühling unter der Dach-marke „Mankei“ mit einer neuen Kräu-ter-Produktserie. Dabei wird verstärkt auf heimischen Anbau gesetzt. Pfef-fer, Vanille oder Muskat hierzulande zu kultivieren wäre jedoch sowohl öko-nomisch als auch ökologisch nicht

G r i l l e n

S O N D E R T H E M A

Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Lust auf Gegrilltes. Ob Fleisch oder Vegetarisches, mild oder scharf gewürzt – kaum eine Zubereitungsart räumt

dem Koch so viel Kreativität und Spielraum ein wie das

GrillenText: Sophie Liebhart

Frühlingszeit ist Grillzeit

Thin

ksto

ck/f

fola

s

MEHR GESCHMACK. MEHR GENUSS.

GRENZENLOSES GRILLVERGNÜGEN

www.wiberg.eu

südländisches Grillvergnügen

Grill-Mediterran

Dip-Sauce Barbecueder fruchtig-pikante Dip-Klassiker

Ins_OEGZ_Inserat_BBQ_2015.indd 1 14.04.15 09:45

Page 13: ÖGZ 16-17/15

w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

sinnvoll. Deshalb wird für bestimmte Kräutermischungen auf Importpro-dukte zurückgegriffen. Ebenfalls in Mischungen verarbeitet werden jene Kräuter, die nur in geringer Menge zur Verfügung stehen. Die Obertrumer Ge-würzmanufaktur bringt mit Korian-der, Ringelblume, Hanf, Malve oder Kapuzinerkresse Abwechslung in die Küche. Ergebnis dieser Gewürzkrea-tionen sind Kräutermischungen wie „Grasgrün“ für Kräuterbutter, Kräu-terkrusten, Suppen oder Saucen oder „Rindviech“- und „Sau-Gut“-Brat- und Grillgewürze für Rind- oder Schwei-nefleisch.

Auch das Einlegen von Grillgut in geschmackvolle Marinaden ist eine be-liebte Methode, um ihm die richtige Würze zu verleihen. Kotányi Gourmet-Öle, kombiniert mit Gewürzmischun-gen wie „Grill Argentina“ oder „Zitro-nenpfeffer“, sorgen auch bei Gemüse, Tofu oder Grillkäse für eine gute Würze. Für das optimale Finish von Steaks hat das Unternehmen unjodierte, grobe Natursalze im Sortiment.

Farbe beim Salzen kommt bei Wi-berg ins Spiel. Die „Salzblüten bunt“ kombinieren Natursalz mit orientali-schen Gewürzen, grünen Kräutern und farbenfrohen Blüten. Das Gewürzsalz „Grill Mediterran“ vereint mediterrane Kräuter mit Meersalzflocken und ei-ner kräftigen Pfeffernote. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, könnte zu „Kardamon ganz“ greifen. Die grü-nen Kapseln sind zwar nicht als klas-sisches Grillgewürz bekannt, bieten aber eine spannende Geschmacks-komponente, zum Beispiel in einer Grillmarinde für Tandoori-Geflügel- spieße.

Grill-ParadiesFür die meisten Grillfans darf beim Grillen eines nicht fehlen: schmack-hafte Saucen. Ein Klassiker ist hier das gute alte Ketchup. Das Importhaus Schenkel bringt erstmals Premium-Saucen und Ketchup von „Stokes“ nach Österreich. Etwas schärfer geht es bei „Sambal Oelek“ zu, einer extra schar-fen Sauce mit frischen, zerstoßenen Chilischoten.

Für ein gutes Grillergebnis kommt es neben der richtigen Würze auch auf die Technik und die Ausstattung an. Metro bietet für jeden Zweck den rich-tigen Griller – egal ob als Gas-, Elektro- oder Holzkohlegerät. Auch im Ange-bot ist der neueste Weber-Smoker. Er ermöglicht das Smoken von großen Fleischstücken oder Fischen auf zwei Ebenen.

Auf mehr als 400 m² findet man bei Grillheaven eine Riesenauswahl an Grillern der Marken Napoleon, Rösle, Türos, Outdoorchef und vielen mehr. In der „Grillschule“ können die Geräte getestet werden. So steht einem perfek-ten Grillerlebnis nichts mehr im Weg.

Infowww.agm.atwww.ccpfeiffer.atwww.grillheaven.atwww.kotanyi.atwww.kroeswang.atwww.metro.atwww.raps.atwww.salomon-foodworld.comwww.schenkel.atwww.wedl.comwww.wiberg.euwww.wiesbauer.at

Speziell für die Gastronomie zuge-schnittenes Rindfleisch von AGM.

Sambals sind scharfe Gewürzpas-ten aus der indonesischen Küche.

Steak gilt als Klassiker am Grill – hier von Wedl.

Grillpfeffer zählt unter den Gewür-zen als Fixstarter in Sachen Grillen.

Wenn es mal schnell gehen muss: Salomon Fire Roasted Chik’n.

Wiesbauers Kräuterbeef reift im ei-genen Fett, mit Kräutern bestreut.

Ausgefallene Gewürz- und Kräuter-mischungen von Raps Mankei.

Salze von Wiberg geben den Beila-gen einen besonderen Touch.

Kröswangs US-Beef-Steakhüfte eig-net sich hervorragend zum Grillen.

C+C Pfeiffer liefert südamerikani-sches Asaredo-Beef auch in der Box.

Technisches und g’schmackiges Zubehör gibt es bei Grillheaven.

Raps GmbH · Handelsstraße 10 · A 5162 Obertrum

Tel. +43-6219/7557-99 · Fax +43-6219/7557-85

E-Mail: [email protected] · www.raps.at

RAPS MANKEI — das sind Kräuter aus dem Mühl-, Inn-, Hausruck-, Wein- und Waldviertel sowie herr liche Gewürzmischungen mit Kräutern aus Österreich, veredelt mit feinen Gewürzen. Aus Österreich was geht — das macht Sinn.

www.raps.at

AUS ÖSTERREICH WAS GEHT!

RAPS_A_Anz_Mankei_OeGZ_101x390_JG.indd 1 30.03.15 16:04

Page 14: ÖGZ 16-17/15

14 w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

F i s c h

S O N D E R T H E M A

Ein wilder FangAb Juli soll in neun heimischen Restaurants – einem pro Bundesland – österreichischer Wildfang auf der Speisekarte stehen

D ie Bundesforste und Slow Food Wien präsentieren im Rahmen der „Original

Wildfang“-Initiative ein besonderes Le-bensmittel: Fisch, der vom Menschen komplett unberührt aufwächst. Die-ser soll nun in einem demokratischen Auswahlverfahren an österreichische Gastronomen gebracht werden.

Der Wildfang-Speisefisch aus dem Hallstätter See, dem Toplitz- und dem Grundlsee wird frühestens im Alter von vier Jahren möglichst schonend entnommen, um die natürliche Repro-duktion zu bewahren. Nachhaltigkeit wird bei diesem Projekt genauso groß-geschrieben wie das Ziel, im Bezug auf heimische Lebensmittel Bewusstsein zu schaffen. „Man muss sich damit auseinandersetzen, wo die Sachen her-kommen“, sagt Barbara van Melle von Slow Food Wien.

Zu den Wildfang-Fischen zählen die Seeforelle, der Grundlsee-Saibling, die Traun-Forelle und die Hallstatt-Rein-anke. Ein Kilo kostet küchenfertig 29 Euro. Die Fische aus dem Salzkammer-

gut sollen heuer erstmals landesweit verfügbar sein und zwar für Publikum, das das Produkt zu schätzen und damit umzugehen weiß. Jährlich werden nur rund 10.000 Fische gefangen – eine ge-ringe Menge, die den Bedarf von neun Restaurants während der Sommermo-nate deckt.

AuswahlverfahrenDeshalb werden im Rahmen der Initia-tive nun Gastronomiebetriebe gesucht, die den Wildfang in ihr Sortiment auf-nehmen dürfen. Pro Bundesland wird am Ende ein Lokal ausgewählt. Der No-minierungsprozess läuft noch bis zum 8. Mai. Dabei kann österreichweit je-der bis zu drei Restaurants nominie-ren. Alle Lokale werden anschließend von Slowfood-Experten geprüft und gereiht. Zum Schluss urteilt eine Ex-pertenjury über die finale Shortlist. Die neun Siegerbetriebe stehen im Juni fest – pünktlich zum Saisonstart des Wildfangs. solNominierung unter:www.wildfang-gastronomen.at

ÖB

f / W

olfg

ang

Sim

linge

r

Hier wird gerade der Grundlsee-Saibling mittels traditioneller Netzfischerei entnommen.

Frische FischeFisch wird als Nahrungsmittel hierzulande immer beliebter. Die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielseitig, Geschmäcker verschieden. Ein gelungenes Fischgericht ist aber auch jahreszeitenabhängig Text: Sophie Liebhart

F isch erfreut sich immer größe-rer Beliebtheit und steht schon lange nicht mehr nur zum Ab-

nehmen auf dem Speiseplan. Immer mehr Österreicher wählen Fisch als gesunde Fleisch-Alternative. Lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch in Ös-terreich 1995 noch bei fünf Kilogramm pro Jahr, liegt er heute bei etwa acht Kilogramm.

Österreichs FavoritenDer beliebteste Fisch der Österreicher ist der Lachs. Bezieht man Lachsloin vom Frischeparadies, so stammt die-ser beispielsweise aus einer norwegi-schen Aquakultur. Aber auch heimi-sche Süßwasserfische wie Seesaibling, Seeforelle, Wels oder Karpfen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Zu den beliebtesten Artikeln bei Gastronomen gehören Calamari, große Garnelen, Goldbrassen und Thunfisch-Steaks. Zusätzlich sind verstärkt Fische und Meeresfrüchte mit MSC- oder Bio-Siegel gefragt. Und die Anbieter reagie-ren darauf: Neu im Sortiment bei C+C Pfeiffer ist beispielsweise Wolfsbarsch aus einer Bio-Aquakultur aus der Bucht von Piran in Slowenien. Der Lieferant Kröswang hat fast sein gesamtes Sorti-ment an Meeresfischen auf MSC-Qua-lität umgestellt, um die Erhaltung der Artenvielfalt zu fördern und die Aus-wirkungen der Fischerei auf das Öko-system der Meere zu reduzieren.

Auch Metro setzt sich für verant-wortungsvolle Aufzucht von Fisch und Meeresfrüchten ein. Seit März 2013 ist er als erster österreichischer C+C-An-bieter ASC-zertifiziert.

Fisch-KalenderEgal, von wo der Fisch herkommt – im Vorfeld beim Kauf und bei der Verarbei-tung gilt es zu beachten, dass ein Fisch nicht das ganze Jahr gleich schmeckt. Und nicht jeder Fisch kann das ganze Jahr lang gefischt werden kann.

Verschiedene Fischarten haben un-terschiedliche Haupt- und Nebensai-sonen bezüglich Verfügbarkeit und Ge-schmack. Bei einigen Fischen, die aus Wildfang stammen, ist das Ganze zu-sätzlich auch noch wetterabhängig. So hat der wildgefangene Ährenfisch bei-spielsweise von März bis Juni Hauptsai-son, während Karpfen von Oktober bis Mai am besten verfügbar ist.

Der komplette Frischfisch-Saison-kalender im Überblick ist bei Metro on-line nachzulesen. Bringt man in die Zu-bereitung von Fischgerichten jedoch eine gewisse Abwechslung, kann man das ganze Jahr über frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen.

EinkaufFisch einzukaufen ist oft Vertrauenssa-che. Der Geruch eines Fisches, die Be-schaffenheit seiner Haut, der Augen und der Kiemen geben Informationen

darüber, wie frisch ein Fisch wirklich ist, sagt Elisabeth Aibler, Fischexper-tin von Eishken Estate. Aus hygieni-schen Gründen wird es aber oft nicht gestattet, die Ware so genau unter die Lupe zu nehmen. Deshalb ist es für Gas-tronomen essenziell, dass die Qualität beim Einkauf stimmt und man sich auf den jeweiligen Händler verlassen kann.

Auf den GrillLegt man Fisch auf den Grill, so las-sen sich hier zwei sommerliche Trends kombinieren: ein leichtes, gut be-kömmliches Produkt und eine Zube-reitungsweise, die die Herzen vieler Gäste besonders in der warmen Jah-reszeit höherschlagen lässt.

Zum Grillen eignen sich ganze Portionsfische zwischen 300 und 500 Gramm wie der Wolfsbarsch, die Lachsforelle oder die Seezunge am bes-ten. Auch Filets oder Steaks von Fi-schen mit festem Fleisch wie dem Zan-der oder dem Heilbutt lassen sich sehr gut grillen. Für Schalen- und Krusten-tier-Liebhaber könnten beispielsweise Calamari oder Jakobsmuscheln in der Halbschale auf dem Grill zubereitet werden.

www.ccpfeiffer.atwww.eishken.atwww.frischeparadies.dewww.kroeswang.atwww.metro.at

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez

Frischfisch-Saisonkalender

FORELLE

KARPFEN

REGENBOGENFORELLE

SAIBLING

WELS

ZANDER

Saison Hauptsaison Quelle: METRO

Page 15: ÖGZ 16-17/15

15w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i e r

S O N D E R T H E M A

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Das Tap House in München führt so wie die Bierbar im Mutterhaus der Camba Bavaria in Truchtlaching ebenso viele Fassbiere. Dass hinter diesen beiden Unternehmen die Brauausstattungs-firma der bayerischen BrauKon steht und das Fachpersonal natürlich bes-tens geschult ist, erleichtert die Um-setzung.

29 offene BiereWie aber gestaltet sich das in den neuen Craft-Bier-Lokalen in Wien? Das Brickmakers in Neubau bietet laut Menü 29 offene Produkte an, darun-ter auch zwei Tankbiere, zwei Cask-conditioned Ales und drei offene Sor-ten Cider. Gerade die Cask-Ales sind unfiltrierte Biere, die mit Luft durch eine Handpumpe aus den Fässern ge-zapft werden. „Die Gäste sind neugie-rig“, sagt Shane Mulhall vom Brick-makers. Nur sehr wenige bestellen einfach nur „ein Bier“. Gezielt wird die Beratung der Biersommeliers in An-spruch genommen. Und trotz der fa-bulösen Küche von Peter Zinter, der im Brickmakers das Konzept des Pop-up-Lokals Big Smoke weiterführt, kommt die Hälfte der Gäste vor allem wegen der großartigen Bierauswahl. Zu den meistverkauften Bieren zählen in den ersten Wochen das Vienna IPA von Thornbridge, ein belgisches Blanche aus der Brasserie Lefebvre und das

Foundation 11 von der Münchner Crew Republic.

Auch in Mel’s Dinner, das in der Wiener Innenstadt mit über 30 speziel- len Bieren vom Fass eröffnet hat, gibt es Sorten, von denen man nicht den-ken mag, dass sie den erforderlichen Umschlag gewährleisten, um ein ein-wandfreies Produkt zu zapfen. Stefan Lehninger, der für Kolarik & Leeb als Biersommelier auch das neue Craft-Bier-Sortiment betreut, kennt die Pro-blematik: „Ein Umschlag von 30 Hekto-litern Bier pro Leitung ist noch immer ein guter Anhaltspunkt, der bei Craft-Bier aber kaum umsetzbar ist. Hier ist Hygiene, wie zum Beispiel tägliche Lei-tungsreinigung mit Soda, besonders wichtig.“ Dass man dabei auf kurze Bierleitungen, vor allem Einwegleitun-gen, setzen muss, bestätigt uns auch Markus Betz vom Bierimporteur Am-

mersin: „Bei so großen Projekten wie dem Mel’s Diner ist eine gekühlte La-gerung das absolute Muss! Die tägliche Reinigung der Leitungen, Köpfe und Hähne erledigt der geschulte Kunde selber.“

Bier aus dem BallonIn den Kühlhäusern der neuen Bier-lokale findet man auch fast nur noch Einwegfässer, die bei Importen über lange Distanzen den herkömmlichen Metall-KEGs bereits den Rang abgelau-fen haben. Bei den großen heimischen Brauern setzt man weiterhin auf die Metallfässer, nur in vereinzelten Fäl-len werden für Exporte Produkte wie Dolium, KeyKeg oder Petainer verwen-det. Das macht vor allem dann Sinn, wenn der Rücklauf nicht funktioniert, zu teuer ist oder der Brauer das Geld für einen KEG-Pool oder einen eigenen KEG-Reiniger nicht aufbringen will. So verwendet auch Collabs-Wander-brauerin Dominique Schilk Ballons für ihr 7484 DomRep Pils. Einwegprodu-zenten wie KeyKeg betonen ihre Um-weltfreundlichkeit: Weniger Trans-portgewicht und -aufwand sowie die Recyclingfähigkeit der Einzelteile (so man sie dem richtigen Kreislauf zu-führt) bringen eine positivere ökolo-gische Bilanz. Eine Rechnung, wie wir sie damals schon beim vieldiskutierten Thema „Dosenbier“ vorgeführt beka- men.

Mehr und mehr Bierleitungen

Einwegfässer sind das neue große Ding (ganz oben). Das Mel’s Diner (oben) bietet 30 Biere vom Fass an. Hygiene ist dabei das Um und Auf.

M. K

lem

sch

M. K

lem

sch

Foto

s: T

hink

stoc

k; C

olla

ge: A

nton

ia S

tane

k

Page 16: ÖGZ 16-17/15

16 w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i e r

S O N D E R T H E M A

Herr Hochebner, Sie sind seit An-fang April bei Kolarik & Leeb an Bord. Wie waren die ersten Wochen im neuen Job? Haben Sie sich schon eingelebt?Martin Hochebner: Ich habe mich sehr gut eingelebt und habe das Glück, mit einem motivierten, qualifizierten Team zu arbeiten. Das ist wichtig, weil meine Position große Verantwortung mit sich bringt. Kolarik & Leeb ist na-tional aufgestellt und hat tolle Mar-ken exklusiv unter Vertrag. Aufgrund der Sortimentsbreite stehen wir lau-fend vor der Herausforderung, auf neue Trends und Veränderungen am Markt zu reagieren und diese für die Branche umzusetzen. Dabei ist unser Ziel, immer ganz nah an unseren Kun-den zu sein.

Die Bierkultur ist derzeit in Ös-terreich im Aufwind. Haben Sie das Gefühl, dass das auch auf die Gastronomie zutrifft? Oder sehen Sie Verbesserungsbedarf?Bier ist im Gespräch, und mich freut besonders, dass es in erster Linie um Qualität und Vielfalt geht. Man redet über Sorten, Aromen, Geschmack und neue Bierstile. Das Brauhandwerk be-kommt endlich wieder die Wertschät-zung, die es verdient. Mit innovativen, kreativen und mutigen Produkten tra-gen die Braumeister viel dazu bei. Wir

Kompass im BierkosmosDer neue Geschäftsführer von Kolarik & Leeb, Martin Hochebner, im Interview über Bierkultur in der Gastronomie, Sortimentsbreite und LieblingsbiereInterview: Alexander Grübling

Kola

rik &

Lee

b

Ganz nah am Produkt: Martin Hochebner vor Lagertanks des Brauwerks.

„Man muss Produkte kennen und schätzen, um sie gut zu verkaufen.“MARTIN HOCHEBNER, GF KOLARIK&LEEB

Für jede(n) die richtige AusbildungBiersommelier oder BeerKeeper? Crashkurs oder Intensivseminar? Ein kleiner Wegweiser durch das Dickicht der Fort- und Ausbildungen

S eit Herbst 2014 gibt es am Wifi eine neue Ausbildung, die eine Markt-

lücke füllen will. Die Ausbildung zum BeerKeeper Green Level, die vom Ins-titut für Bierkultur ins Leben gerufen wurde, ist „ideal für alle, denen eine Biersommelier-Ausbildung zu auf-wändig oder teuer ist“, betont Birgit Rieber, BeerKeeper Master Level. Der Green Level wird in Zusammenarbeit mit dem Wifi und Kolarik & Leeb an-geboten. (Zielgruppe: Handel, Gastro-nomie, Interessierte, 22 Lehreinheiten). Ganz „oben“ angesiedelt ist BeerKee-per Master Level mit Fokus auf Senso-rik, Rohstoffe und Stilkunde (ab Herbst 2015). Um aufgenommen zu werden, muss man bereits eine Fachausbildung gemacht haben, zum Beispiel (Bier-)

Sommelier oder BeerKeeper Green Le-vel. Hier will man all jene ansprechen, die sich dem Thema Bier noch intensi-ver zuwenden wollen. Die Kurszeiten sind so gewählt, dass auch Serviceper-sonal daran teilnehmen kann.

BrauereiverbandSeit 2006 bietet der Brauereiverband ein Ausbildungsprogramm zum zertifizier-ten Biersommelier (Bier-Jungsomme-lier, Biersommelier) an. Ausbildungs-stätten gibt es in ganz Österreich bei so gut wie allen großen und mittelgro-ßen Brauereien.

Auch in Axel Kiesbye’s Bierkultur-haus in Obertrum gibt es Ausbildungen. Einerseits jene vom Brauereiverband, andererseits (als einziger Veranstal-

ter in Österreich), das „Upgrade vom Biersommelier Mittelstufe auf Diplom Biersommelier“. Kiesbye: „Das Upgrade dauert fünf Tage, schließt mit dem ‚Dip-lom-Biersommelier‘ ab und ermöglicht die Aufnahme in den Diplom-Biersom-melier-Berufsverband.“ Für Spezialis-ten gibt es auch noch die Zusatzquali-fikation „Certified Member of Master of Beer“. Diese von der Doemens Aca-demy initiierte Ausbildungsreihe wird von einem Zusammenschluss verschie-dener Ausbildungsinstitute getragen. In Österreich ist Kiesbye’s Bierkultur-haus das einzige akkreditierte Institut. www.bierserver.at www.beerkeeper.eu www.wifi.at www.bierkulturhaus.com

Bee

rKee

per

Birgit Rieber, Institut für Bierkultur: „Beim Master-Level liegt der Fokus auf Sensorik.“

Zur Person

MARTIN HOCHEBNER ... war zuvor als Gastro-Verkaufs-leiter der Vöslauer Mineralwasser AG tätig. Gemeinsam mit Gerfried Kusatz bildet er seit April 2015 das Führungsteam von Kolarik & Leeb. Hochebners Fokus liegt dabei auf Verkaufsbelangen. www.kolarik-leeb.at

MEINE LIEBLINGSBIERE

BlondSpritzig-erfrischendes ober-gäriges Bier nach belgischem Vorbild. Mit Pils-ner- und Weizenmalz. Alc. 5,4 % vol. Stammwürze: 12,5° P

BudweiserBudweiser Budvar: Weltweit preisgekrönt, ein Produkt 700 Jahre alter Brautradition. Alc. 5,0 % vol. Stammwürze: 11,9° P

AugustinerAugustiner Edelstoff: Helles Exportbier aus der äl-testen noch bestehenden Brau-erei Münchens. Alc. 5,6 % vol. Stammwürze: 12,7° P

sind sehr stolz auf unsere guten Part-nerschaften und tragen diese in die Gastronomie. Verbesserungspotenzial gibt es immer – die Ausbildung zum Beerkeeper ist zum Beispiel ein toller Ansatz, um Gastronomen und Service-kräfte gezielt weiterzubilden. In un-serem Unternehmen werden laufend Mitarbeiter zu Biersommeliers ausge-bildet, um die Kunden bestens beraten zu können und die Bierkultur weiter-zuentwickeln.

Wo fängt man als Gastronom bei dieser großen Auswahl an tollen Bieren an, wo hört man auf? Wir beraten unsere Kunden individu-ell, schauen, was konkret zum Lokal passt und bringen im Rahmen von Ver-kostungen den Gastronomen die Pro-dukte näher. Denn man muss Produkte kennen und schätzen, um sie gut zu verkaufen. Mit unserem Sortiment ha-ben wir bereits eine gezielte Voraus-wahl getroffen: Bewusst haben wir nicht hunderte Craft-Biere im Sorti-ment, da die Frische zählt und wir auf Drehung bauen. Der Gastronom hat bei uns die Gewissheit, dass er ein maßge-schneidertes Sortiment bekommt und im Verkauf genügend Zeit hat, die Ware frisch an den Gast zu bringen. Zudem unterstützen wir unsere Kunden mit speziellen Bierkarten.

Wie hilft Ihr Unternehmen dem wachsenden Kundenkreis, den bieraffinen Gastronomen?Wir veranstalten mittlerweile das dritte Craft Beer Symposium, um Wis-sen zu vermitteln und Produkte zu ver-kosten. In unserem Kundenmagazin „Prostillon“ vertiefen wir den Bier-schwerpunkt und haben neben the-menbezogenen Artikeln eine eigene Craft-Beer-Rubrik. Im Mai erscheint unser Katalog „Top of Beer“, der unser Sortiment präsentiert und Bierthemen aufbereitet. In der Umsetzung unter-stützen wir die Gastronomen, indem wir jederzeit alle Daten wie Produkt-beschreibung, Geschmacksbild oder Packshots zur Verfügung stellen.

Gibt es im Sortiment von Kolarik & Leeb Neuheiten?Wir entwickeln unser Sortiment lau-fend weiter – aktuell haben wir bei-

spielsweise unser Angebot von Bevog erweitert, in Wien und Salzburg gibt es jetzt auch das Brauwerk-Sortiment. Aber lassen Sie sich einfach vom „Top of Beer“ überraschen.

Zum Abschluss noch eine Frage: Welche sind Ihre persönlichen Lieblingsbiere?Natürlich Budweiser ... und von Brau-werk das Blond, ein spritziges, erfri-schendes Bier nach belgischem Vorbild.

Page 17: ÖGZ 16-17/15

Benediktiner Weißbräu GmbH, Kaiser-Ludwig-Platz 1 · 82488 Ettal

Es sind die traditionellen Benediktinischen Prinzipien, das benediktinische Originalrezept,die Ettaler Kellerhefe und die Brauwache der Mönche, die unsere Benediktiner Biere schon immer zu einem besonderen Genuss machen. Dem Himmel so nah!

BENEDIKTINER WEISSBIER NATURTRÜB:ausgewogen fruchtiges Hefeweissbier, vollmundig im Geschmack, naturbelassene und gleichmäßige Hefetrübung, bernsteinfarbenes Aussehen.

BENEDIKTINER WEISSBIER DUNKEL:kastanienfarbene, fruchtig-malzige Weissbierspezialität mit angenehmer Hefetrübung und sanften Röstmalznoten.

BENEDIKTINER WEISSBIER ALKOHOLFREI: erfrischend isotonischer Durstlöscher, vitaminhaltig und kalorienreduziert mit 40% weniger Kalorien als unser Benediktiner Weissbier Naturtrüb.

BENEDIKTINER HELL:klassisches bayrisch Hell, Lagerbier nach typisch bayerischer Brauart vom Fass, goldgelbe Farbe, weniger herb mit angenehmer Malzsüße.

Im Vertrieb der:

_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1_04WWF_Benediktiner_FZ_OEGZ_Oesterreichische_Gatronomie_297x420+3.indd 1 13.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:2613.04.15 11:26

Page 18: ÖGZ 16-17/15

18 w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i e r

S O N D E R T H E M A

Brauschau in OttakringAnfang Mai eröffnet am Wiener Yppenplatz ein Outlet des Ottakringer Brauwerks – mit handwerklich gebrauten Bieren und feinen Würstelkreationen. Und im Sommer gibt es die Neuauflage der BraukulturwochenText: Alexander Grübling

W enn die Ottakringer Braue-rei ein neues Produkt auf den

Markt bringt, dann steckt da viel Ar-beit und Hirnschmalz dahinter. Aber wer stößt die Idee dazu an? Die Brau-meister? Das Marketing? „Es ist eine Mischung aus beidem“, sagt Tobias

Frank, Erster Braumeister der Ottakrin-ger Brauerei. Manchmal kann sich eine Idee aus der Gastronomie manifestie-ren und zum Produkt werden, wie etwa ursprünglich beim Gemischten (helles und dunkles Bier, Anm.). Der Ottak-ringer Schnitt ist Geschichte, die Neu-

auflage heißt Wiener G’mischtes und ist eine 50:50-Mischung aus dunklem und einem eigens dafür eingebrauten hellen Lagerbier. Mit dem ursprüngli-chen Produkt hat das neue aber nichts mehr gemeinsam, betont Frank. So wurde das Wiener G’mischte bereits

ausgeliefert, erste Feedbacks dazu seien sehr positiv.

Speziell für die Gastronomie gibt es weiterhin das „Braumeister Spezial“, eine laufend wechselnde (alle zwei bis drei Monate) Bierkreation der Brau-meister für bieraffine Gastronomen

– erhältlich nur im Fass. Derzeit ist etwa das „Amber“ im Ausschank, ein bernsteinfarbenes, stärker gehopftes Lager.

Brauwerk goes YppenplatzNeu ist auch das Outlet des Brauwerks am Wiener Yppenplatz. Es soll am 5. Mai eröffnen und neben hand-werklich gebrauten Biere auch feine Würstelkreationen bieten. Und ein weiteres Highlight, das auch fürs Fachpublikum interessant ist, sind die Braukulturwochen, die heuer von 2. Juli bis 2. September über die Bühne gehen werden. Interessant deshalb, weil neben hauseigenen Bierspeziali-täten auch im wöchentlichen Wechsel ausgewählte Gastbrauereien präsen-tiert werden. Neu ist heuer, dass je-weils Montag bis Samstag geöffnet ist. Thementage, wie etwa Livemusik, of-fene Bühne oder Grill runden das An-gebot ab. „Die Braukulturwochen bie-ten die Möglichkeit, auf einem Platz 20 bis 30 verschiedene Biersorten zu ver-kosten – den ganzen Sommer lang“, freut sich Tobias Frank. Und das vor den Toren der Brauerei. Was will man mehr?www.ottakringerbrauerei.at www.brauwerk.wienA

PA /

Ludw

ig S

ched

l (2)

„Die Braukultur- wochen sind auch fürs Fachpublikum interessant“, sagt Ottakringer- Oberbraumeister To-bias Frank (Bild oben).

Da braut sich was zusammenDie österreichische Bierszene ist immer in Bewegung und startet mit einigen Neuheiten in diese Sommersaison. Im Trend liegen Craft Biere, sowie alkoholreduzierte und -freie BiereText: Sophie Liebhart

B ierbrauen ist ein konstant kreati-ver Prozess. Die österreichische

Bier-Landschaft verändert sich stän-dig. Neue Produkte werden entwickelt, neue Brauverfahren ausprobiert. So auch zu diesem Sommerbeginn.

Salzburgs älteste Brauerei Hofbräu Kaltenhausen präsentiert das „Kal-tenhauser 1475 Pale Ale“. Passend zur Jahreszeit ist es erfrischend fruchtig, bernsteinfarben und fein hopfig mit 5,5 % Vol. Alkohol. Auf acht bis 11 Grad gekühlt schmeckt das Pale Ale beson-ders zu pikanten und leicht scharfen Gerichten oder als Aperitif.

Das Bier wird in der Spezialitäten-Manufaktur auf traditionelle Art ge-braut. Schon bei der Gründung des Hofbräus 1475 wurde in Kaltenhausen obergärig gebraut. Dieses Verfahren hat Braumeister Günther Seeleitner nun auch für seine neueste Kreation verwendet.

Craft BierDie Bier-Kreation reiht sich in eine lange Liste an Kreativbieren und Son-dereditionen wie dem „Maroni Style“ oder dem Doppelbock „Kardinal“ ein. Der Erfolg solcher Bier-Kreationen spricht für den fast weltweiten Trend

hin zum Craft Bier – also zu kleinen, feinen, exklusiven Biere abseits vom Mainstream. „Die Konsumenten su-chen beim Bier vermehrt das Beson-dere, den neuartigen, außergewöhn-lichen Genuss“, ist auch Seeleitner überzeugt.

AlkoholfreiesNeben kreativen Bieren sind auch al-koholreduzierte und -freie Biere im-mer beliebter. „Wir erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Verdopplung des Segments auf fünf Prozent des gesamten Biermark-tes“, sagt Brau-Union-Österreich-Marketing-Geschäftsführer Andreas Stieber.

Zipfer bringt passend dazu eine neue Bier-Kreation auf den Markt: das „Zipfer Hell alkoholfrei“. Der helle, klare Biertyp ganz ohne Alkohol wird in einem aufwändigen Brauverfahren hergestellt, in dem der Hopfen erst sehr spät im Brauprozess beigegeben werden. So geben die drei verschiede-nen Naturhopfensorten dem Bier ei-nen natürlichen, frischen Hopfenge-schmack. Außerdem handelt es sich um das erste klar gefilterte Bier der neuen alkoholfreien Bier-Riege. Er-

hältlich ist das „Zipfer Hell alkohol-frei“ im Handel und in der Gastrono-mie in der 0,5-l- Mehrweg- und der 0,33-l-Einweg-Flasche.

NachhaltigkeitBei Gösser kommt ebenfalls Bewegung ins Spiel: Die Brauerei Göss soll zur weltweit ersten „Grünen Großbraue-

rei“ umgebaut werden. Sie gilt als Para-debeispiel für das Nachhaltigkeits-En-gagement der Brau Union Österreich. Nun fand der offizielle Spatenstich für den Baustart der Biertrebervergärungs-anlage statt – der letzte Meilenstein in Richtung CO2-Neutralität. Rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Braue-rei wurden schon bisher aus der Ab-wärme eines benachbarten Holzver-arbeitungsbetriebs gedeckt, eine rund 1.500 Quadratmeter große Solaranlage hilft zusätzlich bei der Gewinnung um-weltfreundlicher Energie. Mit der Bier-trebervergärungsanlage wird Göss in Zukunft völlig CO2-neutral produzie-ren können.

GeschichtlichesNeben dem Engagement für eine nach-haltige Zukunft blickt Gösser gerade auch in Österreichs Vergangenheit: Gösser Spezial, das auch am 15. Mai 1955 beim Bankett zur Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages gereicht wurde, ist im Mai 2015 in ei-ner exklusiven Staatsvertragsedition erhältlich.www.kaltenhausen.atwww.zipfer.atwww.goesser.at

Das Gösser Spezial in der exklusi-ven Staats-vertrags- edition. B

rau

Uni

on

Voll im Trend: Alkohol-freies Bier, erfrischend für jede Pause.

Da ist Kreativi-tät im Spiel: Das 1475 Pale Ale passt zum Sommer.

Die Brau Union Österreich AG (BBAG) ist das größte österreichische Brauereiunternehmen. Zur Brau Union gehören 13 Biermarken. In den acht österreichischen Brauereien werden über 100 Biersorten hergestellt. Der Bierabsatz der Brau Union in Österreich betrug im Jahr 2014 4,6 Millio-nen Hektoliter. Ausgeliefert wurden diese von rund 450 LKW-Fahrern und Beifahrern.

www.brauunion.at

FAKTEN

Page 19: ÖGZ 16-17/15

19w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5 S O N D E R T H E M AB i e r

MELDUNGEN

Gold fürs Gusswerk Braumeister Reinhold Barta freut sich: Beim diesjähri-gen „Concours international de Lyon“ holte er gleich drei Me-daillen: Gold für Krinnawible (Whiskybier aus über Torf geräu-chertem Malz), Gold für Weizen-guss (Weißbier) und Silber fürs Amber Ale. www.brauhaus-gusswerk.at

Craft-Bier-Box Um sich einen Überblick über verschiedene, nicht alltägli-che Bierstile mittelständischer Brauereien aus Österreich zu verschaffen, ist die neue Craft-Bier-Box der CulturBrauer ge-rade richtig: Hier finden sich u. a. Pils-, Hanf-, Roggen- und Rauchbier bis hin zu Pale Ale, dunklem oder hellem Bock. Empfehlung der Redaktion! www.culturbrauer.at

Hofbräu in Wien Am 1. Mai ist es so weit, denn da eröffnet der von der ÖGZ bereits im Herbst angekündigte Ableger des Münchner Hofbräuhauses in der Wiener Florianigasse. Ne-ben einem Bieranstich (hoffent-lich nach Münchner Art), einem sechsspännigen original Hof-bräu-Prachtgespann aus Mün-chen wird es auch eine origi-nal Oktoberfest-Festzeltkapelle geben. Zahlreiche Promis aus Wien und München haben ihr Kommen angesagt. Den Anstich wird übrigens Stadtrat Michael Ludwig vornehmen. Kein Wun-der: Der Bürgermeister ist ja be-kanntlich Weintrinker.

Weißbier aus SchärdingDie Baumgartner Brauerei bringt endlich eine Weißbierlinie auf den Markt

F ür die seit 1609 im Privatbe-sitz befindliche Baumgartner

Braue-rei in Schärding ist es ein gu-ter Zeitpunkt, um ein Weißbier auf den Markt zu bringen. Man sieht ei-nen „Weißbiertrend“, und auf den fahrenden Zug aufzuspringen will man schließlich nicht verpassen. „Mit dieser Investition setzen wir erneut einen Meilenstein in der Ge-schichte der Brauerei. Der Bau eines eigenen Gär- und Reifekellers für das Baumgartner Weißbier ist für den Ge-schmack und die gewohnte heraus-ragende Qualität unserer Produkte ein Muss und ausschlaggebend für einen erfolgreichen Produktlaunch“,

sind sich Geschäftsführer Altendor-fer und Diplom-Braumeister Moritz einig. Nach zweijähriger Planungs- und Vorbereitungszeit wird die offi-zielle Einführung der Baumgartner Weißbiersorten am 24. April von-statten gehen. In Gastronomie und Handel sind die Produkte aber schon erhältlich. Nach Angaben der Braue-rei handelt es sich um eine der „mo-dernsten Weißbieranlagen Europas“.

Viermal WeißbierMit gleich vier Sorten betritt Baum-gartner den Markt für Weißbier. Ein bernsteinfarbenes (5,4 % vol. Alc., Stammwürze 12,8 Grad Plato), ein

dunkles (5,4 % vol. Alc., Stammwürze 12,8 Grad Plato), ein alkoholreduzier-tes helles (3,1 % vol. Alc., Stammwürze 7,8 Grad Plato) sowie ein alkoholfreies (Stammwürze 4,7 Grad Plato).

Baumgartner Weißbiere sind alle naturtrüb, also ungefiltert, und in 0,5-l-Flaschen sowie in KEGs erhält-lich. Eine Ausnahme bildet das alko-holfreie, das gibt’s nur in der Flasche.www.brauerei-baumgartner.at

Baumgartner-GF Gerhard Altendorfer und Braumeister Michael Moritz freuen sich über die neue Baumgartner Weisse.

Glutenfreies Bier, das nach Bier schmeckt

F elix Gmachl hat sich relativ lange mit dem Thema beschäftigt, er

hat nachgeforscht, recherchiert und ist schließlich bei Professor Martin Zarnkow in Weihenstephan gelandet. Der promovierte Brauer, Mälzer und Getränketechnologe Zarnkow hat zum Chef der Salzburger Weissbierbrauerei sinngemäß Folgendes gesagt: „Brauer interessiert das Thema glutenfreies Bier nicht.“ Und das verwundert nur auf den ersten Blick. Denn es gibt zwei Möglichkeiten zur Herstellung: Ent-weder man braut glutenfreie Getrei-dearten wie etwa Mais, Reis, Hirse, Buchweizen, Amarant oder Mischun-gen daraus ein und erhält ein Produkt, das nicht nach Bier schmeckt. Oder man verwendet herkömmliche Ge-treidesorten als Ausgangsstoff. Dann aber muss das Gluten aus dem End-produkt entfernt werden. Und zwar, nach ÖGZ-Recherchen, mittels Enzym-einsatz. Zumindest war das bisher so. Laut Lebensmittelkodex ist das aber nicht gestattet – zumindest darf man das daraus gewonnene Produkt nicht mehr als „Bier“ bezeichnen.

Brauvorgang ist top secretGmachl will natürlich keine Details dazu verraten, außer, dass das Glu-ten nachträglich „schonend“ entfernt wird. Und leider war zum Redaktions-schluss noch keine Flasche des gluten-freien Bio-Weißbiers erhältlich. Somit müssen wir uns auf Gmachls Wort ver-lassen: „Es ist geschmacklich an unsere Helle Weiße angelehnt. Der Körper ist etwas schlanker, was aber die Drinka-bility erhöht.“ Wichtig war ihm auch die Zertifizierung durch die ARGE Zö-liakie (Arbeitsgemeinschaft für Zölia-kie-Betroffene in Österreich, Anm.). Diese vergebe an Produkte nur dann ihr Prüfzeichen, wenn der Grenzwert von 20 ppm Gluten unterschritten wird. „Unsere Bio-Weisse unterschrei-tet diesen Wert aber deutlich.“ Spazier-gang war die Zertifizierung übrigens keiner. Drei Monate habe es gedauert, bis das Okay aus der ARGE Zöliakie ge-kommen sei. Dafür ist sein Bier das erste mit einem Prüfzeichen. Ein paar technische Details: Alkoholgehalt 5,2 vol. %, Stammwürze 11 Grad Plato. Das Produkt ist in Flaschen (0,3 und 0,5 l) sowie in KEGs (20, 30, 50 l) erhält-lich. Die Rohstoffe stammen zu 100 % aus österreichischem Bio-Landbau. grüwww.salzburgerweissbier.at

Salz

burg

er W

eiss

bier

brau

erei

Geschmacklich an die „Weiße hell“ angelehnt: glutenfreies Bio-Weißbier.

Bau

mga

rtne

r Bie

r

Nachwuchs fürs Craft Bier FestDas Genussformat bekommt einen Ableger in Linz. Und im Wiener Metropol gehen die Tasting-Sessions über die Bühne

B ieraffine Gastronomen sollten sich folgende Termine dick an-

streichen: Am 2. und 3. Mai gehen im Wiener Metropol erstmals die Tas-

ting-Sessions über die Bühne. Dabei werden – in einem intimeren Rahmen als beim Craft Bier Fest im Herbst – ausgewählte Raritäten und vor allem

Neuheiten präsentiert. Am 5. und 6. Juni folgt schon die nächste Möglich-keit, um in die Welt der Kreativbiere einzutauchen. Da findet in der Linzer Tabakfabrik erstmals das Craft Bier Fest statt. Am 20. und 21. Novem-ber schließlich findet das Craft Bier Fest Wien erneut in der Expedithalle der Anker Brotfabrik statt. Vormerken sollte man sich auch die Vienna Beer Week, die vom 16. bis 22. Novem-ber an verschiedenen Locations statt-finden wird. Weitere Details unter www.craftbierfest.at

Die Tasting-Sessions im Wiener Metropol werden kleiner ausfallen.C

raft

Bie

r Fes

t

26 Cg 95/14pVersäumungsurte i l

Im Namen der Republik

Das Landesgericht Klagenfurt erkennt durch den Richter Dr. Johann Ernst Baumgartner in der Rechtssache der klagenden Partei S k y Ö s t e r -r e i c h F e r n s e h e n G m b H , Schönbrunner Straße 297/2, 1120 Wien, vertreten durch Mag. Heinz Heher, Rechtsanwalt, Oppolzergasse 6, 1010 Wien, wider die beklagte Partei R e n e R o b e r t A n t o n i t s c h , Einigkeitsstraße 10/9, 9020 Klagenfurt, wegen Streitwert € 19.768,00 zu Recht:

1. Die beklagte Partei ist bei sonstiger Exekution schuldig, es ab sofort im geschäftlichen Verkehr, insbesondere als Betreiberin des Lokals am Standort Irnigstraße 4, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, mit der Etablissementbezeichnung „Sport-Gourmet – Antonitsch“ zu unterlassen, ohne einer zur öffentlichen Aufführung berechtigenden Vereinbarung mit der Klägerin, für die Klägerin geschützte Filmwerke, insbesondere Sportveranstaltungen, zu deren öffentlichen Aufführung die Klägerin exklusiv berechtigt ist, insbesondere Fußballspiele der österreichischen Bundesliga oder der deutschen Bundesliga, öffentlich aufzuführen.

2. Die beklagte Partei ist schuldig, der Klägerin den Betrag von € 2.268,00 zu bezahlen, binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution.

3. Die klagende Partei wird ermächtigt, den stattgebenden Teil des gesamten Urteilsspruches und den Urteilskopf, samt vorangehender Über-schrift „Im Namen der Republik“ auf Kosten der beklagten Partei in der „ÖGZ – Österreichische Gastronomie- & Hotel-Zeitung“ im Textteil, mit Normallettern, wie für redaktionelle Artikel verwendet, mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift und fett und gesperrt gedruckten Prozessparteien veröffentlichen zu lassen;

4. Die beklagte Partei ist weiters schuldig, der Klägerin die Prozesskosten gemäß § 19a RAO zu Handen des Klagevertreters binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution zu bezahlen.

Landesgericht KlagenfurtG.Abt. 26, am 17.12.2014

REPUBLIK ÖSTERREICHLandesgericht Klagenfurt

Page 20: ÖGZ 16-17/15

20 S O N D E R T H E M A w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i e r

MELDUNGEN

Zwettler alkoholfrei Die Zwettler Brauerei drängt nun auch auf den Markt für al-koholfreie Biere und präsentiert Zwettler Luftikus. ÖGZ-Kost- notiz: Luftikus schmeckt unver-kennbar alkoholfrei. Zudem ist auch eine deutliche Süße wahr-nehmbar, Getreidenoten und eine ganz leichte Hopfenbittere. Für ernährungsbewusste „Bier“-Fans ist es mit nur 28 Kalorien pro 100 ml eventuell dennoch eine gute Alternative. www.zwettler.at

Loser Bier Dass sich eine touristische Re-gion – in diesem Fall das Aus-seerland – ein eigenes Bier gönnt, ist eine schöne Idee. Schließlich ist es nicht nur für Gäste nett, im Urlaub ein Bier aus der Region einzuneh-men. Gebraut wird es zwar von der im Hausruckviertel und da-mit ca. 120 Kilometer entfern-ten Grieskirchner Brauerei, aber das tut dem Feeling keinen Ab-bruch, oder? Denn Brauereiin-haber Marcus Mautner Markhof ist Wahl-Ausseer, somit gibt es eh einen Bezug. Technisch gese-hen handelt es sich beim Loser Bier um ein „Spezial“ nach ös-terreichischer Brauart, laut Aus-sendung ist es bernsteinfarben und hat eine Honignote. Erhält-lich ist es im regionalen Han-del sowie in den meisten Gastro-nomiebetrieben des steirischen Salzkammerguts. www.loser-bier.at

Neues Logo Der Verband der Brauereien Österreichs (im Bild Obmann Sigi Menz) hat mit „Bierland Österreich“ das neue Aktions-logo präsentiert. www.bierserver.at

BUCHTIPP

Bier Guide 2015 CONRAD SEIDL, 14,90 EURO

Er nennt sich Bier-Papst und ist eine der schillerndsten Botschafter der hei-mischen Bierkultur. Nun hat Conrad Seidl die 16. Ausgabe seines Bier Gui-des herausgebracht. Neu ist in der ös-terreichisches Bierlandschaft seiner Meinung nach vor allem eines: Ins-piriert durch Bier-Importe aus aller Welt, greifen heimische Brauereien Trends auf und entwickeln so in ei-nem kreativen Wettstreit die Bier-szene Österreichs weiter. Mikrobraue- rei des Jahres ist das Klosterbräu in Seefeld, Bierinitiative des Jahres das Craft-Bier-Fest Wien. Unter den Top-Lokal-Empfehlungen des selbster-nannten geistlichen Oberhauptes al-ler Bieranhänger befindet sich das „Hawidere“ in Wien, das „Pangea“ in Innsbruck und „Leos Turmstüberl“ in Villach. Seidls Lokaltipps online unter www.bier-guide.net

G anz so hat er sich das wahrschein-lich nicht vorgestellt. Der ehema-

lige Werber Markus Führer hatte in sei-nem vorigen Job auch ein ordentliches Wochenarbeitspensum. Mit dem Gang in die Selbstständigkeit hat sich das geändert. Radikal. „Ich arbeite der-zeit praktisch sechs Tage die Woche, manchmal bis zu 18 Stunden pro Tag.“ Er hat also jetzt nicht mehr Freizeit, da-für eine Brauerei. Und die macht ihn (sichtlich) glücklich. Zumindest er-weckte er den Anschein bei der Eröff-nung seiner Gablitzer Brauerei, die in einer ehemaligen Fleischerei in Gab-litz (NÖ) untergebracht ist.

Besuchern des letzten Craft-Bier- Festes in der Anker Brotfabrik sind seine Produkte wahrscheinlich schon ein Begriff. Als Hobbybrauer holte er 2012 mit seinem „Gablitzer Origi-nal“, einem Pils nach böhmischer Art, den Staatsmeistertitel. Im Jahr darauf wurde er mit dem „Gablitzer Bernstein Märzen“ Vize-Staatsmeister.

Den Fokus legt Markus Führer bei seinen Produkten auf untergärige Biere (Pils, Wiener Lager, Märzen). Saisonal gibt es auch Bockbiere sowie als obergärige Spezialität das Whis-key Stout. Erhältlich ist Gablitzer Bier im Verkaufsshop in der Brauerei so-wie über mybier.at und bierfracht.at. Weitere Infos zum Sortiment unter: www.gablitzer.at grü

Brauerei in Gablitz eröffnet

Uriges BierBier brauen wie vor Tausenden Jahren. An dieses Projekt wagt sich Stiegl auf seinem Biergut Wildshut heran

A uf den ersten Blick wirkt das Stiegl-Gut Wildshut wie eine ganz normale

Landwirtschaft. Doch wer genauer hinschaut, merkt bald: Das Anwe-sen an der salzburgisch-oberöster-reichischen Grenze ist anders. Fast die Hälfte der Ackerfläche ist mit seltenem Urgetreide bepflanzt, denn Wildshut ist das erste österreichische Biergut.

Das Salzburger Unternehmen Stiegl hat eine 500-jährige Geschichte.

Doch anstatt immer nur nach vorne zu schauen, lohnt sich nun auch ein-mal ein Blick zurück in die Vergan-genheit. Wem Braukunst wirklich am Herzen liegt, der muss zurück zum Anfang. „Zurück zum Rohstoff, zu-rück zu den Anbaumethoden und zurück zu den Böden“, sagt Stiegl-Eigentümer Heinrich Dieter Kiener. Die eigene Mälzerei und Rösterei in Wildshut machen genau das mög-lich. Hier wird selbst angebautes Ur-getreide wie Alpine Pfauengerste,

Emmer oder Schwarze Nacktgerste zu Spezialmalzen weiterverarbeitet. Daraus entstehen dann Kreationen wie das Pale Ale „Weltenbummler“, der „Nachtschwärmer“ (ein dunkles Weißbier mit Spezialmalzen, Hop-fen und Bio-Kaffee) oder die „Gmahde Wiesn“ (ein kräftiges Kräuterbier mit verschiedenen Malzsorten und Bio-Kräutern). Mitte Mai öffnet das Gut Wildshut seine Pforten für Bierlieb-haber und Interessierte.

UrbierMomentan ist das Biergut Schauplatz für ein weiteres Bierbrau-Projekt: In einer Kooperation mit der TU Mün-chen soll hier mithilfe einer speziel-len Gärung in tönernen Amphoren „Urbier“ gebraut werden. „Wir be-schreiten alte Wege neu“, sagt Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Im kommenden Herbst werden die im Boden eingegrabenen Tongefäße befüllt, im folgenden Frühjahr wird das „Urbier“ dann zum ersten Mal verkostet. Auf den Markt kommt das „Stiegl-Urbier“ frühestens 2016. solwww.biergut.at

Stie

gl/M

arco

Rie

bler

Urbier aus Tongefäßen: Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl experimentiert.

Benefi zmatinee zum MuttertagSonntag, 10. Mai 2015, 11:00 – 12:30 Uhr

NEIN ZU KRANK UND ARMMit Robert Meyer, Solisten der Volksoper und den Stargästen Kurt Rydl und Neil Shicoff.

Mit Ihrem Kartenkauf unterstützen Sie hilfsbedürftige Menschen in Not und den Verein NEIN ZU KRANK UND ARM.

Information: 01/514 44 -3670Karten: 01/513 1 513 [email protected]

Page 21: ÖGZ 16-17/15

21S O N D E R T H E M Aw w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

B i e r

D ie Gastronomie ist für uns wich-tig, weil sie ein Teil des Marken-

bildungsprozesses ist“, sagt Bernhard Prosser, Geschäftsführer für Marke-ting und Vertrieb der Egger Privat-brauerei. Allerdings, und das müsse man sehen, „ist der Gastronomie-An-teil bei uns eher gering“. Und das ist erstaunlich, wenn man sich die Zah-len auf der Zunge zergehen lässt: Ab-gefüllt wird im Drei-Schicht-Betrieb, bis zu zwölf Sude pro Tag werden ein-gebraut. Das entspricht etwa 40 LKW-Zügen pro Tag an fünf Tagen pro Wo-che. Pro Stunde werden 50.000 Dosen und 30.000 Flaschen abgefüllt. 80 Pro-zent des Ausstoßes wird in Österreich verkauft, der Rest geht in den Export (z. B. nach Italien, Tschechien, Russ-land, Deutschland, Australien, China). Gesamtausstoß 2014: 811.000 Hekto- liter.

Aber zurück zur Gastronomie: Pros-ser meint, dass all jene Brauereien, die in der Gastronomie stark sind, „eine jahrhundertelange Tradition haben“. Und Egger gibt es eben erst seit 1978. Deshalb liege Eggers gastronomischer Fokus „nur“ auf Tirol, Niederösterreich

und ein wenig auf Wien. Eine Auswei-tung auf beispielsweise Kärnten oder die Steiermark mache für Prosser auch gar keinen Sinn: „Das ist nicht das Feld, das wir zu 100 Prozent beherr-schen.“ Denn schließlich brauche es einen eigenen Vertrieb für die Gastro- nomie, und den hat Egger in diesen Bundesländern nun einmal nicht.

Bier vom Fass Dabei hat Egger Produkte mit einer sehr guten Drinkability und hoher kundenseitiger Akzeptanz, zumin-dest belegen das die Zahlen aus dem Handel. Das populäre Egger Premium etwa, das für die Gastronomie auch im Fass erhältlich ist.

Das Egger Zwickl 1868 gibt es über-haupt nur vom Fass. Das Leichtbier Egger Sprizz, das alkoholfreie Egger Zisch (zählt zu den Top drei in Ös-terreich hinter Gösser Naturgold und Schlossgold), die Biermischgetränke wie naturtrüber Zitronenradler und Grapefruitradler komplettieren das Sortiment in diesem Segment. Eine Produktrange also, die auch in der Gas-tronomie funktioniert.

Egger-KonzeptEgger betreibt im Franchise-Konzept ei-gene Lokale: So finden sich unter dem Namen „Egger’s“ geführte Lokale in St. Johann/Tirol und Krems. „Mit al-ler Gewalt forcieren wir das nicht, aber wenn jemand auf uns zukommt, der ein gutes Konzept und eine gute Loca-tion hat, dann können wir darüber re-den und würden da auch investieren“, betont Bernhard Prosser. Egger stellt

dabei ein fix und fertiges Konzept zur Verfügung, hilft bei der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit und der Gastronom kann auf einen Namen mit sehr hohem Bekanntheitsgrad bauen. Die Betreu-ung der Gastronomen erfolge übrigens mit Vertriebspartnern vor Ort, etwa der Firma Morandell sowie einem kleinen, hauseigenen Verkaufsteam.

Zur Bierkultur äußert sich Prosser folgendermaßen: „Österreichs Bier-

kultur ist mittlerweile gut aufgestellt. Die heimischen Brauereien haben in den letzten Jahren wirklich vorbild-lich agiert.

Dazu gehört auch, dass praktisch alle Brauereien eigene Glaslinien ha-ben und auch bierbezogene Ausbil-dungen, etwa den Biersommelier, forcieren. Bier ist ein Genussmittel ge-worden, das auch immer mehr Frauen anspricht. Und das ist gut so.“ grü

Ale

xand

er G

rübl

ing

50.000 Dosen werden bei Egger pro Stunde

abgefüllt (re.). Egger-GF Bernhard

Prosser (unten).

Gut fürs Image Die Privatbrauerei Egger hat interessante Produkte, aber bei der Präsenz in der Gastronomie noch einiges an Luft nach oben. Warum?

Einfach mei’ Geschmack. EDELWEISS ALKOHOLFREI

EW_AF_297x210.indd 1 16.04.15 14:26

Egge

r

Page 22: ÖGZ 16-17/15

22 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 4 8 - 4 9 | 2 8 . N o v e m b e r 2 0 1 4W E B C O R N E R w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 522

Abrechnungs- und Bestellsysteme

www.ecr-linz.at

POS-MobilePRO Funkkasse (auch

ohne stationäre Kasse im Hintergrund

betreibbar), Touchkassen, Schank-

anlagenanbindung, EDV-Netzwerke,

webcams, Schulung, Betreuung.

sale

grip.a

t

Architektur & Design

CONFORMEinrichtungsgesmbH

Tel. 0767 / · www.conform.co.at2 27 091

www.derenko.at

PLANUNG UND EINRICHTUNGwww.id-werkstatt.at

Generalunternehmen fürHotels*Ressorts*Gastronomie

die Komplettlösung für Hotel u. GastronomieKonzepterstellung, Planung und Einrichtung

www.la-linea.at

ERFOLG LÄSST SICH EINRICHTEN

www.woegerer.at

Planung und Einrichtung von Gastronomie und Hotellerie

C + C Märkte

www.wedl.com

VillachVöcklabruck

Ried i. InnkreisWien

Q u a l i t ä t e r l e b e n - 9 x in Österreich

ImstInnsbruckMilsSaalfeldenSt. Johann i.P.

www.kastner.at

www.kroeswang.at

Einkaufsdienstleistungen

www.hogast.at

Ihr Einkaufsprofifsprofi

für die Hotellerie

und Gastronomie.

Gartenmöbel

IHR PROFI FÜR DEN GASTGARTEN & AUßENLIEGEN + 43 (0)664/4429108

Wir beraten Sie!Fragen Sie Ihreindividuellen Objektpreise an.

Terrassenmöbel • Biergartenmöbel • KlapptischeSonnenliegen • Wellnessmöbel • Sonnenschirme

WWW.KARASEK.CO.AT Tel.: 01.865 92 83-30

Strategie & Konzeptentwicklung

gastrogoes future www.koll.co.at

Wir helfen kostenlos allen Tieren obdach- oder wohnungs loser Menschen in Wien. Denn oftmals ist ein Tier der letzte Freund von Menschen auf der Straße.

Ihre Spende zählt!

Unterstützen auch Sie uns – Ihre Spende hilft.neunerhaus Tierärztliche Versorgungsstelle Raiffeisenlandesbank NÖ-WienKonto-Nr.: 114 725 29, BLZ: 32000IBAN: AT72 3200 0000 1147 2529, BIC: RLNWATWW

www.neunerhaus.at

Tierarzt_Spendeninserat_90x125SSP_RZ+vetLogo.indd 1 08.08.13 10:28

Schalten Sie Ihren Business-Link und werden Sie gefunden!

SO WIRD IHRE WEBSITE ATTRAKTIVER, MIT DEM BUSINESSLINK IM ÖGZ-WEBCORNER. Anzeigenschluss jeweils Freitag 10 Uhr. ANZEIGEN ANNAHME: Österreichischer Wirtschaftsverlag, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, z. H. Barbara Völkl, T (01) 546 64-263, F (01) 546 64-50263, E [email protected].

Page 23: ÖGZ 16-17/15

23M A R K Tw w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5

Bei Pizza denkt so mancher sofort an Italien. Das Pizzasorti-ment des Petzenkirchner Familienunternehmens bietet hin-gegen österreichischen Pizza-Genuss: 100 % Mehl aus Öster-reich und heimischer Mozzarella, eine aromatische Pulpe aus vollreifen Tomaten und eine eigene Gewürzmischung sind bei allen der elf aktuell verfügbaren Belagsvarianten Stan-dard. Darüber hinaus werden die Pizzen in Österreich von Hand belegt.

Das Sortiment wird nun durch die kürzlich kreierte „Hau-bis Premium-Pizza Margherita“ erweitert. Sie ist die erste Ver-treterin der Premiumschiene. Eine extra lange Teigreife sorgt dabei für ein ausgeprägtes Aroma, eine gleichmäßigere Po-renbildung und einen luftig-lockeren Teigrand. Die klassi-sche Rezeptur wurde bewusst simpel gehalten und kann mit kreativen Belagsideen erweitert werden.

Haubis liefert auch den passenden Ofen für seine Pizzakrea-tionen gleich mit. In Zusammenarbeit mit einem oberösterrei-chischen Technologieunternehmen entstand ein kompaktes, äußerst leistungsstarkes Gerät: der Haubis Pizzaofen Verona. Vordefinierte Backprogramme ermöglichen eine intuitive An-wendung, die intelligente Technologie berücksichtigt äußere Faktoren wie zum Beispiel eine noch bestehende Restwärme. www.haubis.com

Pizza-FreudenHAUBIS: Erweitertes Pizza-Sortiment aus Österreich

Passend zum Start der Eissaison liefert Eifix Teigmischungen für frische Waffeln oder Crêpes. Der Teig wird direkt aus dem 1000-ml-Tetra-Brik auf das Waffeleisen gegossen – und fertig ist die Beilage, die das Eis zum Schmelzen bringt. Küchen-

chefs und Konditoren, die in der Eisproduktion auf Num-mer sicher gehen, greifen oft zu Eifix-Erzeugnissen. „Eifix Eigelb“ wird in flüssi-ger oder tiefgekühlter Form im 500-ml-Tetra-Brik und in der 1000 ml-Tetra-Brik-Asep-tik-Verpackung mit Wieder-verschluss angeboten. Frei von Konservierungsstoffen ist es bis zu sechs Wochen, in tiefgekühlter Form sogar bis zu zwölf Monate halt- bar. www.eipro.de

Ran an die WaffelEIPRO: Fix und fertige Teige für Waffeln, Crêpes oder Pancakes

Sundaes – diese Nachspeisen-Kreationen kombinieren Eis mit Cookies, Brownies und viele andere Toppings. In den USA ge-hören sie bereits zu den Nachspeisen-Klassikern. Ben&Jerry’s hat sechs dieser Sundaes nun für die österreichische Gastro-nomie auf den Markt gebracht. Sie sind in 4,5-Liter-Wannen mit Rezeptvorschlägen erhältlich. Beim „Cookie Sandwich“ wird beispielsweise eine Kugel „Ben&Jerry’s Peanut Butter Cup Eiscreme“ zwischen zwei Chocolate-Chip-Cookies serviert. www.benjerry.at

American SundaesBEN&JERRY´S: Amerikanische Eis-Desserts für die österreichische Gastronomie

Das Unternehmen erlebt in seiner 50-jähri-gen Geschichte einen großen Relaunch und präsentiert sich in einem neuen, reduzierten Design. Der Römerkopf bleibt als wichtige Fi-gur mit hohem Wiedererkennungswert er-halten. Das neue Aussehen wird sukzessive auf allen Produkten in Handel und Gastro-nomie zu sehen sein. Neben dem neuen Design gibt es auch Innovationen, was den Inhalt betrifft: Die Sorten „Römer-quelle Zitrone“ und „Römerquelle Blut-orange“ erfrischen als kalorienfreies Mi-neralwasser mit Geschmack. Damit füllt Römerquelle die Marktlücke zwischen dem Mineralwasser- und dem Near-Wa-ter-Segment. Ebenfalls erfrischend ist die neue Limited Edition „Emotion Ribisel Melisse“. Sie vereint den säuerlich-süßen Ribisel-Geschmack mit Melissenkraut.www.roemerquelle.at

Aus alt mach neuRÖMERQUELLE: Österreichische Traditionsmarke in neuem Design

Passend zu den steigen-den Temperaturen hat der oberösterreichische Lebensmittelproduzent frühlingshafte Neuigkei-ten im Sortiment. Wie zuvor angekündigt, be-kommt das Sirup-Trio aus „Hugo“, „Ingo“ und „Ro-salie“ Zuwachs: Der Erd-beer-Rhabarber-Sirup na-mens „Barbara“ zeichnet sich durch seine intensiv rote Farbe sowie seinen fruchtig-säuerlichen Ge-schmack aus.Die beiden Frizzante-Sorten „Veilchenblüte“ und „Eis-blume“ sind ab Mai neu auch in der Piccolo-Flasche erhält- lich.www.spitz.at

Erfrischend andersSPITZ: Sirup-Neuling und Frizzante im Piccolo-Format

2 T O U R I S M U SX x x

w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 32 M A R K TX x x

w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 3

Faxen Sie unsIhre Anzeige:

01/546 64DW 50461

Kleinanzeigen

1120 Wien, Grünbergstraße 15, T (01) 546 64-461, F (01) 546 64-50461.

PREISE FÜR „KLEINE ANZEIGEN“: Jedes Wort € 2,–, fettgedruckte

Wörter € 3,–. Bei Chiff reinseraten Gebühr € 2,–, Postzustellung € 3,–,

plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschriebene sowie nicht

genügend frankierte Chiff re briefe werden nicht angenommen. Chiff re-

adressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

IMPRESSUM – Die Off enlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter http://www.wirtscha� sverlag.at/off enlegung ständig abru� ar.Her ausgeber, Medieninhaber, Verleger und Redaktion: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Geschä� sführung und vertretungsbefugte Personen: Thomas Zembacher, Geschä� sführer; Pia Holzer, Prokuristin | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Alexander Grübling (stv. Chefredakteur), DW 361, E-Mail: a.gruebling@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Altenburger (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.altenburger@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Stefan Johannes HOfer, DW 266, E-Mail: s.hofer@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abonnement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbe-zugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 43, gültig ab 1. Jänner 2015, Erscheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Druckaufl age: 22.533 – Verbreitete Aufl age: 22.177 (2. HJ 2014) | Bankverbindung: Bank Austria, BIC: BKAUATWW, IBAN: AT171100009523298900 | Die Nummer 1 in Hotellerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

3712 MaissauHistorischer Landgasthof mit Gaststube, Extrazimmer und schö-nem Speisesaal (insgesamt Platz für ca. 145 Personen). Zusätzlich bietet die Liegenschaft eine Woh-nung (WFL. ca. 140 m²), 7 Frem-

denzimmer mit Dusche und WC, einen Gastronomiebetrieb mit 2 Kegelbahnen (derzeit verpachtet) und eine Vinothek mit Garten-bereich. Gesamtgrundfläche ca. 3763 m², ausreichend Parkplätze vor dem Lokal sind vorhanden. Kaufpreis: € 430.000,– HWB 109

Gerhard Kollobratnik0664/60 517 517 71, www.riv.at

Stadtbekanntes Café-Restaurant im Berliner Grunewald zu verkaufen

Topzustand, auf Mietgrundstück (ca.  2.500  m²), großer Biergarten mit ca.  160  Sitzplätzen, erweiterbar, mit neuer Minigolfanlage (18  Bahnen), provisionsfrei, Kaufpreis € 398.000,–.

Zuschriften erbeten unter „GA 655.326“ an den Verlag.

Vermietung

CAFÉHAUS, Wien 23, gute Lage, 400 m² auf zwei Etagen, Garten, Terrasse, Park-plätze, Ablöse. Tel. 0664/201 61 20.

Page 24: ÖGZ 16-17/15

24 w w w. g a s t . a t · N r. 16 – 1 7 | 2 4 . A p r i l 2 0 1 5S Z E N E

Winter im Hochzillertal

Zum vierten Mal lieferten sich im Skigebiet Hochzillertal Österreichs beste Winzer einen spannenden Wettkampf mit vielen weiteren – teilsprominenten – Gästen. Abschluss des Winzer-Wedelcup-Wochenendes war die feierliche Siegerehrung auf der Kristallhütte. Den Wanderpokalfür den schnellsten Winzer Österreichs 2015 holte sich erstmalsHans Stiegelmar aus Gols, im Bild mit Johannes Schmuckenschlager(l., Österr. Weinbaupräsident), Weinkönigin Tanja I. undMartha Schultz (r., Organisatorin).

Frühling in Wien

Nach vier Tagen Steiermark-Frühling beiwechselhaftem Aprilwetter ist der Rathausplatzwieder in Wiener Hand. 130.000 bis 150.000 Gästeließen sich das Spektakel mit neuer Platzgestaltung nicht entgehen. Flankiert von steirischen Hoheiten(v. l.): Staatssekr. Sonja Steßl, LH-Stv. HermannSchützenhöfer, Bgm. Michael Häupl, LH Franz Voves, BM Andrä Rupprechter und Steiermark-Tourismus-GF Erich Neuhold. Der 20. Steiermark-Frühling findetübrigens von 14. bis 17. April 2016 statt.

13 neue BiersommeliersEnde März ging der erste Biersommelier-Lehrgang dieses Jahres in Kaltenhausen über die Bühne. Kursleiter Günther Seeleitner (Brau Union) und die beiden vom Brauereiverband entsandten Prüfer Tobias Frank (Ottakringer) und Michael Trinker (Stiegl) hatten ihre Freude, denn alle bestanden die Prüfung. Die Teilnehmer kamen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Mit von der Partie war auch die ÖGZ, die ihren stv. Chefredakteur ins Rennen schickte. Tja, die Bierkultur liegt uns eben am Herzen ...

Flüssiger Spatenstich in GössDie Brauerei Göss wird zum Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und feiert den letzten

Meilenstein in Richtung CO2-Neutralität: den Spatenstich für den Baustart der Biertreber-vergärungsanlage. Damit wird zukünftig auch fossiles Erdgas ersetzt. Die aus den Reststoffen

der Brauerei erzeugte Energie wird zur Dampferzeugung verwendet und Überschussgas inelektrischen Strom umgewandelt. Zusätzlich wird der Gärrückstand, ein Nebenprodukt der

Biertrebervergärungsanlage, als Dünger verwendet. Brau-Union-Österreich-GeneraldirektorMarkus Liebl (l.) und Landeshauptmann Franz Voves (r.) stoßen nach dem Bieranstich(Münchner Art) von Ehrenbrauer Hans Knauss (3. v. r.) mit Politik und Wirtschaft an.

Nachwuchstalente gekürtIm Fünf-Sterne-Superior Palais Hansen Kempinski vergab das General

Manager Council Vienna zum bereits zwölften Mal den Young HotelierAward (YHA). 26 Bewerber kämpften um den Award: Lars Heesbeen

aus dem Hotel Imperial konnte den Diversey Contest für sichentscheiden, während Christoph Santin aus dem Palais Hansen

Kempinski als Sieger im Modul Contest ausgezeichnet wurde.Gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien stellte der

Fachverband Hotellerie in der WKO mit der Service- undPartnerplattform „Hotel der Zukunft“ den jeweils Zweitplatzierten

einen Lehrgang „Tourismus- und Eventmanagement“ zur Verfügung.

Frauen-Power an der BarIn St. Johann in Tirol fand der Monin-Schülercup und der Wettbewerb „Jungbarkeeper/-in des Jahres 2015“ statt. 48 Schüler/-innen von 16 Tourismusschulen aus ganz Österreich kämpften um die Titel. Den ersten Platz beim Monin-Schülercup holte sich die HLT Retz, der 2. Platz ging an die Tourismusschule St. Johann vor der TS St. Pölten. Drei junge Barmaids aus der HLT Retz gewannen alle Einzelbewerbe und räumten auch beim „Jungbarkeeper/-in“ (organisiert vom Bildungs-ministerium) ab: 1. Platz und Jungbarkeeperindes Jahres Vanessa Zugriegel, 2. Platz Marielle Hirsch-büchler und 3. Platz Agnes Zeizinger (im Bild mit den Trainern Elisabeth Zach und Franz Katzler).

Soft Opening nach Umbau

Nach einer dreimonatigen Umbauphase, in der 305 Zimmer, davon sieben Suiten sowie

Meetingräume, Lobby und der Gastro-Bereich völlig neu gestaltet wurden,

öffnet das Renaissance Wien Hotel unterdem Motto „Rocking Baroque“ wieder seine

Pforten. Herzstück des Hotels ist der neu entwickelte Bar- und Restaurantbereich

„Wunderkammer“. Freuen sich auf dieersten Gäste (v. l.): Karsten Jähnke (B&F

Manager), Christian Rozsenich (Executive Chef Wunderkammer) und Sonja Bohrer

(General Manager Renaissance Wien Hotel).

Fran

z K

atzl

er

Bec

kna

Phot

o

Rena

issa

nce

Wie

n H

otel

Pala

is H

anse

n Ke

mpi

nski

Wie

n

Grü

blin

g

Grü

blin

g

Ste

ierm

ark

Tour

ism

us /

Ham

mer

schm

id

Sei initiativ