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Automotive Kulturelles Offenbach mit dem iPhone porträtiert S. 43 Recht | Fairplay Hilfe im Steuerdschungel S. 34 International Unternehmerreise nach Italien S. 40 09|2011

Offenbacher Wirtschaft

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IHK Magazin Offenbach

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Page 1: Offenbacher Wirtschaft

Automotive

Kulturelles

Offenbach mit dem iPhone porträtiert S. 43

Recht | Fairplay

Hilfe im Steuerdschungel S. 34

International

Unternehmerreise nach Italien S. 40

09|2011

Page 2: Offenbacher Wirtschaft

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Steffen SchrothGeschäftsführer Herzing +Schroth GmbH und Co. KG, Obertshausen

125 Jahre AutomobilDas Automobil wurde vor 125 Jahren in Deutschland erfunden. Dank der Leistung innovativer Unternehmer, findiger Ingenieure sowie engagierter und hochqualifizierter Mitarbeiter steht die deutsche Automobilindustrie seit vielen Jahren bei Qualität, Design, Sicherheit und Motoreneffizienz an der Weltspitze. Ziel muss sein, diesen Technologievorsprung ins anbrechende Zeitalter der Elek-tromobilität zu übertragen.

125 Jahre Automobil – dieser Geburtstag war der Bundesrepublik eine Zehn-Euro-Gedenkmünze wert. Wie alle Medaillen hat auch diese zwei Seiten.Die Halbzeitbilanz des Automobiljahres 2011 war sehr erfreulich: Die Pkw-Neuzulassungen sind im ersten Halbjahr 2011 um zehn Prozent auf gut 1,6 Millionen Einheiten gestiegen. Export und Produktion haben ebenfalls zulegt. Die gute Automobilkonjunktur zeigt sich auch an der um 13.000 Mitarbeiter höheren Beschäftigtenzahl in dieser Schlüsselindustrie. Für das Gesamtjahr wer-den neue Höchststände beim Pkw-Export und der Produktion erwartet. Auf dem Inlandsmarkt rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit über 3,1 Millionen Pkw-Neuzulassungen.

Die andere Seite: Die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission zur Energiebe-steuerung dagegen verunsichern Hersteller und Käufer gleichermaßen. Demnach soll künftig ein höherer Mindeststeuersatz für Diesel als für Benzin gelten. In Deutschland müsste der Steuersatz für Diesel – bei unverändertem Steuersatz für Otto-Kraftstoffe – um 60 Prozent auf 75 Cent pro Liter angehoben werden. Außerdem sollen 30 Prozent des Lkw-Verkehrs ab 300 Kilometern bis 2030 auf die Schiene und Wasserstraßen verlagert werden, bis 2050 soll es die Hälfte sein.

In diesem Spannungsfeld agieren nicht nur die Großen der Branche. Im Umfeld der Automobilhersteller blüht eine erhebliche Anzahl kleiner und mittelständi-scher Unternehmen, wie unseres eines ist. Wir entwickeln und produzieren an zwei Standorten – Obertshausen und Ohrdruf/Thüringen – mit insgesamt 500 Mitarbeitern anspruchsvolle Blechformteile für den Antriebsstrang von Fahr-zeugen. Unsere Kunden sind nicht nur die Automobilhersteller selbst, sondern eben auch die großen Systemzulieferer. Die Automotive-Branche beschäftigt in der Rhein-Main-Region mehr als 100.000 Arbeitnehmer. Automotive umfasst dabei alle automobilnahen Branchen, wie die Gummi- und Elektroindustrie, den Kfz-Handel sowie Ingenieur- und Softwaredienstleistungen.

Das Motiv der Gedenkmünze – zwei Hände an einem Steuer vor einer kurven-reichen Landstraße – zeigt unseren Weg in die Zukunft des Automobils – an-spruchsvoll, mit Schleudergefahr, aber auch mit dem Willen, neue Ziele anzu-steuern.

Ihr

Steffen Schroth

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EDITORIAL

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Page 4: Offenbacher Wirtschaft

Titelbildnachweis: Braune/Goetzke

IHK AKTUELL

Neues aus Berlin und Brüssel 3

IHK-Podiusmdiskussion „Vier für Offenbach“ 4

Offenbacher Dialog mit Jürgen Fitschen 4

Tipps vom IHK-Präsidenten für Existenzgründer 5

TITELTHEMA

Mit kontinuierlichem Verbesserungsprozess zum Erfolg 6

Expertenwissen auf Abruf 8

Für Sicherheit, Komfort und individuelles Fahrvergnügen 9

Reifenhersteller des Jahres 2011 11

Ein Kfz-Teile-Spezialist aus Heusenstamm 12

Partner der Automobilindustrie 14

OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

Reingeschaut bei: Polaris Media 16

Generationswechsel nach 30 Jahren 17

Kurz notiert 18

Projektmanagement ohne Ballast 18

Hafen 2: Ideen und Spenden willkommen 18

Anleihe hält Heberer auf Wachstumskurs 19

Erfolgreiches Jahr für die Volksbank Dreieich 20

50 Jahre LUX AV-Technik 20

Hema setzt auf Seligenstadt 21

Einigung erzielt 22

AUS- UND WEITERBILDUNG

IHK-Weiterbildung für Gastronomen 22

In der Region fehlen Fachkräfte 23

Weiterbildungsveranstaltungen 30

100 Teilnehmer bei „Chance Ausbildung 2011/12“ 32

RECHT | FAIRPLAY

EU-Parlament vereinheitlicht Regelungen zum Onlinekauf 33

Ernennungen zu Handelsrichtern 33

Umsatzsteuer: Neues bei Warenlieferungen innerhalb der EU 34

STANDORTPOLITIK

Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte 34

STARTHILFE | UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Ostpol Profit-Lounge 37

Expertengespräche in der IHK Offenbach am Main 37

INTERNATIONAL

„Ihr habt die Uhr, wir die Zeit“ 38

Vielfältige Chancen für deutsche Unternehmen 39

Unternehmerreise nach Italien im Oktober 40

INNOVATION | UMWELT

Hochgeschwindigkeit darf kein Luxus sein 41

Mehr Unternehmen mit Anspruch auf Entlastung 42

KULTURELLES

Offenbach mit dem iPhone porträtiert 43

MENSCHEN UND WIRTSCHAFT

Arbeitsjubiläen 46

Verstärkung für KWP 48

Jürgen A. Klussmann – mit 70 aktiv im Beruf 48

Vorschau 48

Impressum 48

Hochgeschwindigkeit darf kein Luxus sein

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Unternehmerreise nach Italien im Oktober

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Offenbach mit dem iPhone porträtiert 43

INHALTSVERZEICHNIS

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Neues aus Berlin und Brüssel

Steuervereinfachungsgesetz nicht verabschiedet Berlin. Der Bundesrat hat wider Erwarten in letzter Sekunde das Steuervereinfachungs-gesetz 2011 gestoppt – somit sind auch die Erleichterungen bei der elektronischen Rechnungsstellung erst einmal auf Eis gelegt. Über den 1. Juli 2011 hinaus müssen Rech-nungen jetzt weiterhin mit einer sogenann-ten qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden, um den Vorsteuerabzug nicht zu gefährden. Dies trifft vor allem klei-ne und mittlere Unternehmen, die stark auf die Neuregelung gehofft haben. Der DIHK fordert die Politik auf, die Erleichterungen schnellstmöglich und wie angekündigt rück-wirkend zum 1. Juli 2011 in Kraft zu setzen.

Staatlich finanzierter ProduktprangerBerlin. Der DIHK lehnt das jüngst gestartete Verbraucherforum www.lebensmittelklar-heit.de ab. „Hier geht es nicht darum, eine größtmögliche Transparenz über Lebens-mittel auch im Internet zu ermöglichen und für einen fairen Meinungsaustausch zwischen Käufern und Unternehmen zu sorgen“, warnt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Vielmehr drohe Produk-ten und Unternehmern eine staatliche Dis-kreditierung, die nicht wieder gutzumachen sei – obwohl deren Kennzeichnung den geltenden Regeln entspreche. Das Bundes-verbraucherministerium schieße damit über seine gesetzliche Informationsverpflichtung

hinaus. Das Verbraucherforum ist Teil einer Aktion, mit dem Aigner über Lebensmittel-kennzeichnungen aufklären will.

„Schüler bauen weltweit Brücken“ gestartetBrüssel. „Auslandsschulen erleichtern es unseren Firmen sehr, Mitarbeiter gemein-sam mit deren Familien ins Ausland zu entsenden. Zudem sind sie mit ihrer hohen Qualität eine wichtige Quelle für Führungs-kräftenachwuchs deutscher Unternehmen im Ausland“, unterstreicht DIHK-Präsi-dent Hans Heinrich Driftmann die große Bedeutung dieser Bildungsangebote für die deutsche Wirtschaft. Daher sucht die IHK-Organisation im Rahmen ihres Wettbewerbs „Schüler bauen weltweit Brücken“ bereits zum dritten Mal deutsche Auslandsschulen, die außergewöhnliche Praxisbeispiele oder besonders innovative Konzept vorweisen. Der mit insgesamt 80.000 Euro dotierte Wettbewerb steht erneut unter der Schirm-herrschaft von Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Die Preisverleihung findet vor-aussichtlich Ende Mai 2012 im Rahmen der Weltkonferenz der Deutschen Auslandshan-delskammern in Berlin statt.

Berlin. Bisher ist nur soviel sicher: Deutsch-land wird Ende 2022 seine letzten drei Kernkraftwerke abschalten – das haben Bundestag und Bundesrat kurz vor der Sommerpause festgezurrt. Aber: Klappt der Ausbau der Erneuerbaren schnell genug? Gelingt es, rechtzeitig neue Stromnetze, Speicher und fossile Kraftwerke zu bauen? Und was ist mit den Kosten des Umbaus? Diese und viele andere Fragen, die die Umsetzung der Energiewende betreffen, sind immer noch völlig offen. Das machte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin deutlich: „Viele Unternehmen sorgen sich, ob die Versorgung mit Ener-gie wirklich gesichert ist. Sie müssen sich rund um die Uhr auf eine stabile Strom-versorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen

Klar zur Wende?

verlassen können.“ Die IHK-Organisation will den Prozess deshalb intensiv beglei-ten. Das IHK-Jahresthema 2012 wird sich mit Energie und Rohstoffen beschäftigen. In hunderten Veranstaltungen und Aktio-nen bundesweit sollen Lösungen diskutiert und soll über Entwicklungen informiert werden. Gute Nachricht am Rande: Mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Rahmen der Energiewende hat der Bundestag den Vorschlag des DIHK auf-gegriffen, Unternehmen auch dann von der reduzierten EEG-Umlage profitieren zu lassen, wenn eine Zertifizierung erst nach dem letzten abgeschlossenen Geschäfts-jahr nachgewiesen wird. Immerhin ein Stück Sicherheit.

Schüler bauen weltweit Brücken. Foto: ZfA

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IHK AKTUELL

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Gastredner beim Offenbacher Dialog am Montag, 17. Oktober 2011, um 19:00 Uhr, im Großen Saal der IHK Offenbach am Main, Frankfurter Str. 90, 63067 Offenbach am Main, wird Jürgen Fitschen, Mitglied im Vorstand der Deutsche Bank AG, sein. Die Zuhörer sind eingeladen, sich an der nach dem Vortrag stattfi ndenden Diskussion zu beteiligen.

IHK-Podiusmdiskussion „Vier für Offenbach“Die IHK Offenbach am Main hatte am 9. August 2011 zu einer Podiumsdiskussion mit den vier Kandidaten für die Oberbürger-meisterwahl in Offenbach eingeladen. Über 200 Interessierte fühlten an diesem Abend im Saal des Deutschen Wetterdienstes den Anwärtern in einer offenen Fragerunde auf den Zahn. Unter der Moderation des stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführers Dr. Bernhard Mohr (Mitte) debattierten die vier Oberbürgermeisteranwärter (v.l.n.r.) Peter Freier (CDU), Birgit Simon (Bündnis90/Die Grünen), Horst Schneider (SPD) und Uwe Kampmann (freier Kandidat) über die Themen Haushalt und Finanzen, Stadtentwick-lung sowie Beruf und Familie. Foto: Schaab/IHK

Offenbacher Dialog mit Jürgen Fitschen

Information und Anmeldung:Scolastica TreccarichiTelefon (0 69) 82 07-1 13Telefax (0 69) 82 07-1 99E-Mail [email protected]

Foto: Deutsche Bank AG

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IHK AKTUELL

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Alfred Clouth war Gastredner in der „Profit Lounge"

Tipps vom IHK-Präsidenten für Existenzgründer„Vertriebsaufbau – wachsen in den Markt“ war das Thema bei der dritten „Profit Lounge“ im Ostpol-Gründercampus, die in Zusammenarbeit mit der IHK Offenbach am Main organisiert wurde. Gast war Alfred Clouth, IHK-Präsident und Geschäfts-führer der Alfred Clouth Lack-fabrik in Offenbach.

Vor 40 Gründern und Klein-unternehmern stellte Clouth sein Unternehmen und die Ver-triebsstrategie vor: „Die Alfred Clouth Lackfabrik produziert Holzlacke, Lasuren Wachse und Öle für die Oberflächenbehand-lung von Holz mit rund 250 Mitarbeitern in Offenbach. Wir beliefern 1.700 Groß- und Facheinzelhändler im Profi-Bereich der Handwerker und Schreinereien und an die 2.000 Baumärkte. Zur Betreuung un-serer Kunden sind 40 Außen-dienstmitarbeiter im Einsatz, darunter 18 Schreinermeister.“ Gerade Baumärkte seien sehr anspruchsvolle Handelspartner, die of-fenbar weniger am Produkt, als vielmehr an Zahlen und Fakten interessiert seien. Dennoch sei man im Heimwerker-Bereich Marktführer. Als wichtiger Schritt in einem immer enger werdenden Markt nannte er die Übernahme des Vertriebs für Klebstoffe und Holzleim einer anderen Firma. „Die Zielgruppe ist dieselbe, so dass wir mit einem erweiter-ten und komplementären Produktportfolio

Synergien nutzen konnten“, fasst Clouth die Vorteile der Kooperation zusammen. E-Commerce, also der Internethandel, spiele bei seinen Produkten, die sehr erklärungs-bedürftig seien, keine wesentliche Rolle, obwohl auch hier einstellige Umsätze ge-neriert würden. Clouth empfahl den Teil-nehmern: „Starten Sie die Werbung bei Ihrer Zielgruppe im engeren räumlichen Umkreis. Dann können Sie Ihre Kunden in der Anfangsphase persönlich betreuen.

Vermitteln Sie gegenüber Ihren Kunden Kompetenz, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Das schafft Vertrauen und ist die Basis für einen erfolgreichen Vertrieb und eine dau-erhafte Kundenbeziehung.“

In der „Profit Lounge“ stehen Vertreter grö-ßerer Unternehmen Gründern, Jung- und Kleinunternehmern für Gespräche und einen intensiven Gedankenaustausch zur Verfü-gung.

Im Gespräch: IHK-Präsident Alfred Clouth, flankiert von Markus Weinbrenner, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Start-hilfe/Unternehmensförderung (l.) und Ostpol-Sprecher Lars Kissner (r.). Foto: Curtius

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und den Geheimnissen einer aufstrebenden Firmenkultur.

ËWas glauben Sie, wie die Zukunft der Fort-bewegung aussieht? Was wird sich in der Auto-motive-Branche verändern? Diederich: Das ist schwer zu sagen, viel-leicht schweben wir mit Luftkissenfahrzeu-gen durch die Gegend. Eines ist aber klar, solange wir Öl und Benzin haben, wird die deutsche Automobilindustrie kein Interesse an Alternativfahrzeugen oder Elektroautos haben, weil das nicht ihre Heimat ist. So-lange man für das Auftanken eines Elektro-akkus zehnmal länger braucht, als für das Auftanken mit Benzin, wird sich nichts än-dern. Die Deutschen empfinden grundsätz-lich neue Technik als belastend. Da sind uns andere Länder weit voraus. Die Amerikaner zum Beispiel mit ihrem Spieltrieb und ih-rer Experimentierfreude, wagen wenigstens etwas. Die Japaner sind zwar planungsex-tensiv, aber immer noch schneller als die Deutschen. Und die Chinesen kommen lang-sam aber sehr stetig nach Deutschland. Sie kaufen unsere Firmen auf. Der Niedergang der deutschen Automotive-Branche ist quasi programmiert. Wir, von der WIFO-Consult GmbH, versuchen mit unseren innovativen Beratungskonzepten diesen Niedergang we-nigstens bis in die zweite oder dritte Gene-ration zu verzögern.

ËWas genau macht Ihre Firma?Diederich: Seit den 90er Jahren beraten wir Unternehmen im Hinblick auf ganzheitliche Veränderungsprozesse. Wir analysieren die Firmenstrukturen und bieten Lösungsansät-ze an, die auf die langfristige, wirtschaftli-che Verbesserung abzielen. Dabei setzen wir folgende Schwerpunkte: totale Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterorientierung, Ablauf-, Prozess- und Zeitmanagement, Nutzen- sowie Kostenmanagement mit Kennzahlen, Visualisierung und Zielverein-barung, Qualitätsmanagement, Teamarbeit mit Konsens und verstärkter Eigenverant-wortung, Disziplin, Konsequenz, Mitarbei-terqualifizierung sowie verstärkte Koopera-tionen mit Partnern. Es soll eine vorbildliche Unternehmenskultur entstehen und zwar mit Hilfe der sogenannten KVP-Philosophie oder KVP-Methode.

ËWas versteht man unter KVP?Diederich: KVP ist die Abkürzung für Kon-tinuierlicher Verbesserungsprozess. Ich sage

Peter Diederich Geschäftsführender ,Gesellschafter der WIFO-Consult GmbH Foto: Schaab/IHK

Interview mit Peter Diederich

Mit kontinuierlichem Verbesserungsprozess

zum Erfolgnem Konzept zur „Fabrik des Jahres 1993“ in Deutschland. Heute ist er geschäftsführender Gesellschafter der WIFO-Consult GmbH mit Büros in Dreieich sowie Frankfurt am Main und begleitet rund 100 Firmen auf ihrem Weg zum Erfolg. Im Gespräch mit unserer Zeitschrift berichtet er von seiner Methode

Mehr als 25 Jahre war Peter Diederich erfolgreich in der internationalen

Automobilindustrie tätig. Als Direktor der GKN-Löbro (heute GKN-Driveline in Offen-bach) war er unter anderem zuständig für „Ganzheitliche Unternehmensveränderungs-prozesse“ und machte den Konzern mit sei-

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lieber Kulturveränderungsprozess dazu, da es schlussendlich um die Etablierung einer neuen Firmenkultur geht. Für uns bedeuten „Ganzheitlicher Veränderungsprozess“ oder „Ganzheitlicher KVP“ das Ausrichten von Unternehmensorganisationen und Mitar-beitern auf einen ständigen, unternehmens-weiten Veränderungs- und Verbesserungs-prozess mit dem Ziel, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens kontinuierlich zu steigern.Der Prozess beginnt mit einer Schwächen- und Stärkenanalyse des Unternehmens. Wir fangen grundsätzlich mit der Führungsetage an, denn der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf her. Es wird eine neue Führungskultur eingeführt, die wir gemeinsam im Team mit den Geschäftsführern erarbeiten. Führung beginnt mit der Kommunikation. Mangeln-de interne Information und Kommunikati-on stellen eines der größten Probleme dar. Mitarbeiter brauchen klare Ziele, um diese Ziele zu erreichen, benötigen sie die rich-tigen Strategien. Das alles muss erst mal gemeinsam mit der Belegschaft erarbeitet, kommuniziert und irgendwo festgehalten werden. Oft hapert es auch an der Moti-vation der Mitarbeiter, weil sie kein klares Ziel vor Augen haben, außer dem Gehalt-scheck am Ende des Monats. Bezahlt man seine Mitarbeiter nach Ideen, Engagement, Erfolg und nach Ergebnissen, bekommt man mehr als nur deren Anwesenheit im Büro. Ich würde sogar sagen, dass Anerkennung eine viel größere Rolle bei der Steigerung der Motivation spielt als das Gehalt.

Ë Gibt es eine Art „Erfolgsformel“ für Unter-nehmen? Was ist das Geheimnis der Besten?Diederich: In meiner Laufbahn als Berater und Begleiter habe ich eines festgestellt und das zeichnet auch die erfolgreichsten Unter-nehmen aus: Regelmäßige und kontinuierli-che Mitarbeiterqualifizierung ist der sichere Weg zum Erfolg. Das Geheimnis der Besten egal in welcher Branche, ist die hohe Ausbil-dung der eigenen Mitarbeiter, die ihr Wissen an ihre Kollegen weitergeben und selbst zu Trainern werden. Investitionen in Mitar-beiterschulungen lohnen sich immer, auch wenn sich der Erfolg erst nach einiger Zeit einstellt. Außerdem muss man auch als Füh-rungsspitze immer bereit sein, etwas Neues zu lernen. Veränderungen beginnen in den Köpfen, brauchen Zeit, Beharrlichkeit und Disziplin. Daher ist es erforderlich, dass die Chefs die Initiative ergreifen und im Team

mit den Führungskräften und Mitarbeitern das ganzheitliche Konzept – gegebenenfalls mit externer Begleitung – entwickeln und umsetzten. Die vier unternehmerischen Fak-toren: Produktivität, Qualität, Geschwindig-keit und Innovation müssen in den Mittel-punkt gerückt werden.

Ë Viele kleine und mittelständische Unter-nehmen (KMU) können sich keine teuren Unter-nehmensberater leisten, um sich zu verbessern. Was können sie tun? Diederich: Unter dem Motto: „Gemeinsam geht es besser“ oder wie sich unsere Firma WIFO-Consult GmbH auch dechiffriert, „Win with the ideas of the others“, organisieren wir Gemeinschaftsprojekte, sogenannte KVP-Gemeinschafts-Cluster-Projekte. Hier können sich KMUs zusammenschließen und ihre Veränderungen und Probleme gemein-sam angehen. Das ist sehr praktisch, denn sie lernen nicht nur von externen KVP-Experten, sondern profitieren ebenfalls von gemeinsamer Gruppenarbeit. In Oberös-terreich laufen bereits solche Automobil-, Kunststoff-, Holz- und Möbel-Cluster Ge-meinschaftsprojekte für KMUs. Hier arbeiten zwischen fünf und zehn Firmen über zwei Jahre lang gemeinsam an der Verbesserung ihrer Unternehmen.

Ë Ist KVP also nicht nur für die Automotive-Branche geeignet?Diederich: Nein, die Methode eignet sich für jede Firma. Wir haben bisher mit den un-terschiedlichsten Branchen zusammenge-arbeitet: Automobilindustrie, Bauindustrie,

Dünger- und Gartenerdeherstellern, Fach-ärztezentrum, Holz- und Möbelindustrie, Hotellerie, kunststoffverarbeitende Industrie, Lebensmittelbranche, Maschinenbau, Tex-tilbranche und so weiter. Die Erfolge kön-nen sich sehen lassen: Einige Firmen haben beispielweise mit dem KVP-Nutzen bis zu 1.148.880 Euro pro Jahr eingespart. Durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Steigerung der Mitarbeitermotivation konnte die Krankenquote halbiert werden.

Ë Laufen momentan auch in Deutschland derartige Projekte?Diederich: In Deutschland hatten wir bisher Schwierigkeiten KVP durchzusetzten. Die Österreicher waren da viel aufgeschlossener. Im Herbst planen wir eine Veranstaltung zum Thema KVP-Gemeinschafts-Cluster-Projekte hier in der Region mit Unterstützung der Volksbank Maingau und dem RKW Hessen (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V.).

Die sechs wesentlichen Bestandteile des ganzheitlichen, permanenten Veränderungsprozesses.

Autorin:Viktoria SchaabTelefon (0 69) 82 07-4 03E-Mail [email protected]

Kontakt:Peter Diederich, Geschäftsführender Gesellschafter WIFO-Consult GmbHTelefon (0 61 03) 69 72 94 E-Mail [email protected]

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Rosa Engineering AG in Mainhausen

Expertenwissen auf AbrufDie Automobilindustrie wurde im Jahr 2009 von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Umso rasanter ging es 2010 wieder bergauf. Die Automotive-Hersteller und -Zulieferer investierten entsprechend wieder kräftig in Forschung und Entwick-lung. Den Bedarf an hochqualifizierten Ingenieuren für Entwicklungsprojekte de-cken die Unternehmen verstärkt mit exter-nem Personal. Ein Trend, dem der Bereich „Industrial IT Engineering“ der Firma Rosa Engineering AG aus Mainhausen Rech-nung trägt.

Im Jahr 1982 als kleines Ingenieur- und Planungsbüro von Karl Rosa gegründet, spezialisierte sich das Unternehmen später als Personaldienstleister auf den verfah-renstechnischen Anlagenbau. Marco Müller, Key Account Manager der Rosa Engineering AG für den Bereich Industrial IT Enginee-ring, berichtet: „Im Jahr 2009, mitten in der tiefsten Wirtschaftskrise, wurde der Bereich ‚Industrial IT Engineering‘ als neuer Bereich und zweites Standbein des Unternehmens aufgebaut. Seitdem hat sich der Bereich im Unternehmen fest etabliert und einen be-achtlichen Kundenstamm gewonnen, da-runter Unternehmen aus dem Automotive Bereich.“

Auf Trends reagierenElektronik und Software ist aus heutigen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken und trägt im erheblichen Maße zur Wertschöp-fung im Automobil bei. Um wettbewerbs-fähig zu sein, kommen immer neue Anfor-derungen bezüglich aktiver Sicherheit (zum Beispiel Antiblockiersystem, Elektronisches Stabilitätsprogramm), Komfort (Navigati-onssysteme, Umfelderkennung) und Unter-haltung (Radio, DVD) hinzu. So verfügen moderne Fahrzeuge der Oberklasse bereits über 70 Steuergeräte, die zudem noch unter-einander vernetzt sind. Das führt zu einem stetig wachsenden Anteil an Elektronik und immer komplexer werdender Software.Um diese Entwicklungen voran zu treiben, sind hochqualifizierte Ingenieure gefragt, die projektbezogen und zeitlich begrenzt an den Entwicklungen mitarbeiten.Hier setzt Rosa Engineering an und besetzt die Projekte kurzfristig mit entsprechenden

Entwicklern. Gefragt sind – so Müller – vor allen Dingen Softwareingenieu-re, die Erfahrungen mit den gängigen Echtzeitbetriebssys-temen, Program-miersprachen und Datenübertragungs-systemen mitbrin-gen.

Frisches Know-howDas reiche den Kun-den aber meist nicht aus. „Um die Kom-plexität der Ent-wicklungsprojekte abbilden und hand-haben zu können, haben sich in der Automotive Indust-rie und auch ande-ren Branchen wie zum Beispiel in der Medizintechnik di-verse Vorgehensmo-delle etabliert, deren Einhaltung vor allem die Zulieferer nach-weisen müssen, um im harten Wettbe-werb bestehen zu können. Dementsprechend müssen Ingenieure, die als externe Entwick-ler in Frage kommen, praktische Erfahrun-gen auf diesen Gebieten vorweisen können“, erklärt der Marketing-Manager und ergänzt: „Aber nicht nur reine Programmierkenntnis-se und Denken in Vorgehensmodellen sind gefordert. Immer häufiger werden auch Ex-perten mit Kenntnissen aus den Bereichen Anforderungsmanagement und dem Bereich der Funktionalen Sicherheit gesucht.“ Gera-de der Bereich der Funktionalen Sicherheit habe in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Hier gehe es darum, Risiken und Gefahren, die von einem tech-nischen System ausgehen, auf ein vertretba-res und tolerierbares Maß zu senken und die entsprechende Software zu entwerfen. Müller erklärt, wie ein Personaldienstleister

diese komplexen Anforderungen von Kun-den aufnehmen und in qualifizierte Perso-nalvorschläge umsetzen kann: „Das geht nur mit dem entsprechenden fachlichen Know-how, mit dem die Vertriebsmitarbeiter den Kunden als kompetente Berater gegen-überstehen. Sich mit Kunden auf Augenhöhe unterhalten können, lautet die Devise. Dar-auf wird in unserem Unternehmen viel Wert gelegt. Uns ist es wichtig, Unternehmen mit ihren Entwicklungsprojekten zum Erfolg zu führen. Wenn wir das erreicht haben, kön-nen wir zufrieden sein.“

Marco Müller, Key Account Manager der Rosa Engineering AG für den Bereich Industrial IT Engineering, kennt genau die hohen und weiter wachsenden Anfor-derungen an die Ingenieure, die Rosa Engeneering zur Verfügung stellt. Foto: Rosa Engeneering

Kontakt:Marco Müller, Key Account Manager der Rosa Engineering AG für den Bereich Industrial IT EngineeringTelefon (0 61 82) 9 21 70-26E-Mail [email protected]

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Volkswagen Zubehör GmbH in Dreieich

Für Sicherheit, Komfort und individuelles FahrvergnügenMehr als 8.000 Produkte für die unter-schiedlichen Volkswagenmodelle hat die Volkswagen Zubehör GmbH mit Hauptsitz in Dreieich im Sortiment. Die 100-pro-zentige Tochtergesellschaft der Volkswa-gen AG beschäftigt 200 Mitarbeiter und ist für die komplette Wertschöpfungskette des Volkswagen Original Zubehörs verant-

wortlich – von der Produktidee über die Entwicklung bis hin zu Marketing, Logis-tik und Vertrieb.

Die Beziehung zwischen Mutter- und Toch-terunternehmen erklärt Joas Wagenbach, Leiter Produktmarketing und Kommunika-tion bei der Volkswagen Zubehör GmbH:

„VW steht seit Generationen für Qualität, Sicherheit und Innovation. Dabei ist das einzelne Modell stets exakt auf seine Ziel-gruppe zugeschnitten – ob sportlich, ele-gant, besonders effizient, praktisch oder komfortabel. Menschen sind individuell, ihre Lebenswege unterschiedlich. Deshalb sollte auch das Fahrzeug dem in nichts

Mit dem passenden Originalträger bleibt das Fahrrad garantiert auf dem Tiguan-Dach, bis es

gebraucht wird. Foto: Volkswagen Zubehör

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nachstehen.“ Das setze voraus, dass das Volkswagen Originalzubehör maßgeschnei-dert gefertigt werde und in Form und De-sign perfekt zum jeweiligen Volkswagen-Modell passe.

Um dies zu gewährleisten, findet die Ent-wicklung der Zubehörprodukte parallel zur Fahrzeugentwicklung statt. Im engen Zu-sammenspiel wird jedes einzelne Produkt exakt auf die Anforderungen des jeweiligen Autos abgestimmt – damit sowohl tech-nisch als auch optisch alles passt und die Ausstattung den optimalen Mehrwert für den Kunden bietet. „Ebenso wie für Volks-wagen, stehen auch für uns als 100-pro-zentige Tochtergesellschaft hochwertige Materialien, moderne Fertigungsprozesse und hohe Verarbeitungsqualität an erster Stelle“, so Wagenbach. Das Zusammenspiel von jahrelanger Erfahrung und aktuellen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen

führe hierbei zu besonderer Innovations-kraft.

Sicherheit geht vorUm Qualität und beste Funktionalität zu garantieren, überprüfe das Unternehmen alle Zubehörprodukte auf Herz und Nie-ren, bevor sie ins Sortiment aufgenommen werden. „Bei Volkswagen hat die Sicherheit der Fahrzeuge höchste Priorität, und auch das Volkswagen Original Zubehör wird den strengen Volkswagen Sicherheitsprüfun-gen unterzogen. Die Volkswagen Ingeni-eure und Techniker prüfen die Zubehörtei-le nach spezifisch festgelegten Standards. Grundlage hierfür ist ein umfangreicher Prüfkatalog, der kontinuierlich verbessert und an die Fahrzeug- und Marktanforde-rungen angepasst wird“, führt Wagenbach aus. „Aber auch für Handelszubehör gilt, dass wir es nicht ungeprüft vom Hersteller übernehmen und in den Handel bringen“,

versichert er. „Auch wenn die Prüfungen weniger umfangreich sind als bei Original Zubehör, so untersuchen wir Handelszu-behör selbstverständlich entweder selbst oder lassen durch Volkswagen begutach-ten, ob die Sicherheit gewährleistet ist.“ Bei den Prüfungen entscheide sich schließlich, welche Produkte den Namen Volkswagen Original Zubehör verdienen. „Mit diesen eigenen Prüfungen sind wir auch bei Han-delszubehör vielen Mitbewerbern einen Schritt voraus.“

Kontakt:Joas WagenbachLeiter Produktmarketing und Kommunikation Volkswagen Zubehör GmbHTelefon (0 61 03) 8 06-0E-Mail [email protected]

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70 Jahre erfolgreiche Firmengeschich-te feiert Hankook Tire in diesem Jahr. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen laut eigenen Angaben zu einem global füh-renden Reifenhersteller entwickelt und ist heute nach Umsatz die weltweite Nummer sieben der Branche. Seit 2003 liegt die Eu-ropazentrale des koreanischen Konzerns in Neu-Isenburg und die Geschäfte lau-fen gut: Im vergangenen Quartal konnte Hankook weltweit so viele Reifen verkau-fen wie nie zuvor. Zudem freut sich das Unternehmen über die Auszeichnung als „Reifenhersteller des Jahres 2011“.

Rund 20 entsendete Koreaner und 60 fest-angestellte Kollegen aus der Region lenken in Neu-Isenburg die Europageschäfte. Sie verbringen im Durchschnitt fünf Jahre in Deutschland. „Wir sind begeistert von der Freundlichkeit, mit der wir hier empfangen werden, der Wohnqualität und Infrastruk-tur vor Ort“, so Hee Se Ahn, Vizepräsident Hankook Tire Europe. „Der Standort im Her-zen Deutschlands macht es uns leicht, die neue Heimat zu erkunden und schätzen zu lernen. Wir gehen fest davon aus, dass wir hier weiter wachsen werden“.Wie sehr sich die Mitarbeiter dem Unterneh-mensstandort verbunden fühlen, zeige auch Hankooks soziales Engagement in der Re-gion, ein wichtiger Bestandteil der Firmen-

Hankook Tire Europe GmbH in Neu Isenburg

Reifenhersteller des Jahres 2011philosophie. Mit ehrenamtlicher Unterstüt-zung bei Benefi zveranstaltungen, Sach- und Geldspenden engagiere sich Hankook für lokale Hilfsprojekte: In diesem Jahr unter anderem für die „St. Franziskus Kinderta-gesstätte Neu-Isenburg“ und die „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“.

Reifenhersteller des Jahres 2011Zu Beginn des Jahres wurde Hankook im Rahmen des „Tire Technology Award for In-novation and Excellence 2011“ als „Reifen-hersteller des Jahres“ ausgezeichnet. Auf die Frage, was Hankook Tire Europe so erfolg-reich macht, erklärt Jin-Wook Choi, leitender Vizepräsident und Europachef von Hankook Europe: „Das sind ganz klar unsere Innova-tionsstärke, die Qualität unserer Produkte und natürlich unsere Mitarbeiter, ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre. Wir sehen in unseren bisherigen Erfolgen die Bestäti-gung unserer Philosophie des nachhaltigen Wachstums und Engagements an unseren Unternehmensstandorten und freuen uns darauf, unsere Erfolgsgeschichte am Stand-ort Neu-Isenburg fortzuschreiben.“Die Entwicklung der Hankook-Reifen erfolgt im Europe Technical Center in Langenhagen bei Hannover. Produziert werden die für den europäischen Markt optimierten Bereifungs-lösungen im ungarischen Reifenwerk des Unternehmens. Eine Produktionskapazität

von mehr als zwölf Millionen Reifen alleine in Europa und ein Produktportfolio, das von Pkw-Hochleistungsreifen über Bereifungs-lösungen für Lkw, Wohnmobile und Busse bis hin zu Spezialreifen für den automobilen Rennsport reicht, zeichne Hankook aus.

Exklusiver Reifenpartner der DTMHankook ist 2011 exklusiver Reifenpartner der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), der weltweit populärsten Tourenwa-genserie. Die Autohersteller Audi und Mer-cedes mit Fahrern wie Ralf Schumacher und Mattias Eckström vertrauen in der DTM auf das Reifen-Know-how des Unternehmens. Ab 2012 werde auch BMW mit Hankook-Reifen an den Start gehen. Abseits der Renn-strecke arbeiteten Hankook und die BMW Group bereits zusammen: Die erfolgreiche Neuaufl age des legendären Ur-Mini werde werksseitig unter anderem mit Hankook-Reifen bestückt.

Hankook Tire ist exklusiver Reifenpartner der Deutschen

Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Foto: Hankook

Kontakt:Birgit Reuhl Senior Coordinator Human ResourcesHankook Tire Europe GmbHTelefon (0 61 02) 81 49-1 30E-Mail [email protected]

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Herth und Buss Fahrzeugteile GmbH & Co.KG

Ein Kfz-Teile-Spezialist aus HeusenstammDas mittelständische Familienunternehmen Herth und Buss aus Heusenstamm wurde 1925 gegründet. Derzeit beschäftigt die Fir-ma 190 Mitarbeiter. Laut eigenen Angaben, war das Jahr 2010 für den Kfz-Teile-Spe-zialisten das erfolgreichste Geschäftsjahr überhaupt. Herth und Buss konnte seinen Jahresumsatz gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 74,4 Millionen Euro steigern.

„Service und Kundenzufriedenheit werden im Unternehmen ganz groß geschrieben“, betont der Marketingleiter des Unterneh-mens Hagen Melas. Der Erfolg der Firma lasse sich durch die hervorragende Pro-duktqualität, den umfangreichen Service und die so entstandene, lang anhaltende Kundenbindung begründen. „Nur zufriedene Kunden sind echte Partner“, so Melas. Das

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Unternehmen biete seinen Kunden ein um-fangreiches Dienstleistungsangebot: „Wir haben zum Beispiel individuelle Lagervor-schläge zur effi zienten Lagerhaltung, bieten Teileidentifi kation durch passgenaue Pro-duktdaten an, unterstützen unsere Kunden am Verkaufsstand (POS) oder nehmen teil an Hausmessen und Kundenevents.“ Zerti-fi zierte Lieferanten und das kompetente Lo-

Marketingleiter Hagen Melas (rechts) mit seinem Mitarbeiter bei den vier Lager-Shuttles, die 2008 angeschafft wurden. Das sind automatisierte Hoch-regallager, die die Objekthöhe des Lagerguts messen und ihm automatisch den richtigen Lagerplatz zuweisen. So werden die unterschiedlichsten Güter äußerst kompakt und wirtschaftlich aufbewahrt. Sie arbeiten nach dem Prinzip „Ware zur Person“. Auf minimaler Grundfl äche wird die Höhe des Hochre-gallagers maximal ausgenutzt. Mit dieser Anschaf-fung entstanden zusätzlich 2.900 Fachbodenplätze. Foto: Schaab/IHK

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gistikmanagement sorgten dafür, dass eine Teileverfügbarkeit von 95 Prozent eingehal-ten werden könne.

Neuer MarkenauftrittAuch die Markenqualität sei dabei entschei-dend. Seit 2005 arbeitet das Unternehmen an einem neuen Markenauftritt. Unter der Marke Herth und Buss werden die passenden Ersatzteile in den zwei Sortimenten Elparts und Jakoparts gebündelt. Als Spezialist für Fahrzeugelektrik biete Elparts ein umfassen-des Sortiment für Pkw und Nutzkraftwagen mit über 8.000 Spezialteilen zur Auswahl. Die Produktpalette reiche von Zündleitun-gen, über Zubehör, Installationen, Elektro-nik, Beleuchtung bis hin zu verschiedenen Werkzeuglösungen. „Jakoparts ist der Spe-zialist für japanische und koreanische Fahr-zeugmodelle“, erläutert Melas den Unter-schied. „Mit 14.000 Ersatzteilen für Motor, Elektrik, Bremsen, Fahlgestell und Kraft-übertragung für 5.400 Fahrzeugmodelle er-halten die Kunden mit Sicherheit das pas-sende Produkt.“

Online-Plattformen für optimalen ServiceIn Zeiten der Globalisierung wappne sich die Firma immer stärker für den inter-nationalen Markt. „Auf der Internetseite herthundbuss.com werden internationale Kundenanforderungen mit den landestypi-schen Sprachen erfüllt“, verdeutlicht der Marketingleiter. „Insbesondere durch den Online-Katalog wird eine schnelle und lan-desspezifische Teileidentifikation ermög-licht.“ Der Trend gehe zunehmend weg vom klassischen Print-Katalog, hin zum elektro-nischen Produkt-Katalog. Als zertifizierter Datenlieferant für TecDoc und Gesellschaf-ter der führenden Online-Plattform TecCom, speise das Unternehmen detaillierte Informa-tionen zu seinen Produkten in das weltweite Netzwerk ein. „TecDoc ist ein elektronischer Teilekatalog mit dessen Hilfe die Suche nach Kfz-Ersatzteilen erleichtert wird“, erklärt Melas. „TecCom ist eine Plattform für den freien Kfz-Er-satzteilemarkt, die Geschäftsprozesse

bei der Teilebestellung, Händler und Werk-statt optimiert. Hier können online Verfüg-barkeiten eingesehen, Liefertermine geklärt, Teile bestellt und Rechnungen gestellt wer-den. Das alles gehört zu einem optimalen Kundenservice.“

Autorin:Viktoria SchaabTelefon (0 69) 82 07-4 03E-Mail [email protected]

Kontakt:Hagen Melas, Marketingleiter Herth und Buss Fahrzeugteile GmbH & Co.KGTelefon (0 61 04) 6 08-1 69E-Mail [email protected]

Service sind wir!

Marketingleiter Hagen Melas im Hochregallager. Dieses wurde 2007 in Betrieb genommen und beinhaltet 3.200 Plätze für Paletten. Foto: Schaab/IHK

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GKN Driveline in Offenbach

Partner der AutomobilindustrieGKN ist ein global agierender Zulieferer für die Automobil- und Geländefahrzeug- sowie die Luft- und Raumfahrtbranche, der viele namhafte Hersteller zu seinen Kunden zählt. Die beiden hiesigen GKN Driveline-Werke in Waldhof und Offen-bach stehen in direkter Partnerschaft mit der Automobilindustrie.

Rudi Münch Werksleiter in Waldhof: „GKN Driveline entwickelt, produziert und lie-fert Antriebsysteme und -lösungen, für den kleinsten, extrem kostengünstigen Pkw ebenso wie für das hochentwickelte Premiumfahrzeug mit den anspruchvolls-ten Anforderungen an die Fahrdynamik. Als Technikunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Automobilsektor und sehr guten globalen Vernetzungen bringen wir Ideen schnell, wirtschaftlich und effizient

vom Reißbrett in die Serien-fertigung.“Das aktuelle Lieferprogramm im Werk Offenbach umfasse Gleichlaufgelenke, von denen täglich 30.000 Stück gefertigt werden sowie dazugehörige Komponenten, die mit 100.000 Exemplaren pro Tag zu Buche schlagen. Im Werk Waldhof werden täglich 15.000 Gelenk-wellen und 4.800 Längswellen sowie 20.000 Gleichlaufgelen-ke produziert, die insbesondere in Premiumfahrzeugen Ver-wendung finden.

Fachkräfte selbst ausbilden„Für die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Standorte in Of-

NIEDERLASSUNG FRANKFURT

GKN fertigt Gelenke und Wellen für Antriebssysteme. Foto: GKN

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fenbach ist die kulturelle Vielfalt innerhalb des Teams von großem Vorteil“, versichert Münch. Er schätzt sie als unerschöpfliche Quelle für Kreativität und Energie und fügt hinzu: „Außerdem ist unser schlankes Ma-nagement in Prozess und Organisation ent-scheidend für den Erfolg. Gleichzeitig ist es uns wichtig alle Mitarbeiter einzubinden – ob Führungskraft oder Teammitglied auf dem Prüfstand, im Labor, bei der Instandhaltung oder in Wareneingang, Versand und Büro.“ Entsprechend hoher Wert werde auf die Qua-lifizierung der GKN-Mitarbeiter gelegt. GKN bildet in unterschiedlichen Berufen aus und bietet die Möglichkeit zum innerbetriebli-chen Studium. „Mit augenblicklich über 100 Auszubildenden leisten wir einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für Offenbach und die Region“, betont der Werksleiter.

Auftragslage optimalDerzeit herrscht in Waldhof und Offenbach Vollauslastung, wozu Münch erklärt: „Das

Derzeit werden in den beiden hiesigen GKN Driveline-Werken rund um die Uhr Komponenten für die Automobilindustrie produziert. Foto: IHK

ist nur im Sieben-Tage-Schichtsys-tem in beiden Werken zu bewälti-gen. Für mich ist die Vollauslastung der beste Beleg für unseren Erfolg und dafür, wie sehr unsere Kunden unsere hohe Professionalität und Flexibilität schätzen. Natürlich ist die Situation auch eine große Her-ausforderung. Wir stehen ja klar im internationalen Wettbewerb – von der Qualität über den Produktpreis bis zum Lieferservice.“

Kontakt :Rudi Münch, Leiter Werk WaldhofTelefon (0 69) 89 04-15 81E-Mail [email protected]

Hessengarage

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Das Kreativteam (v.l.n.r. Designchef Michael Palm, Gestaltungsberater Dr. Patrik Jungen, Stephanie Noll, Auszubildende, und Designer Sinan Jafan) diskutiert Skizzen für einen neuen Internetauftritt. Foto: Arens-Dürr/IHK

Das Unternehmen: Polaris Media, Obere Grenzstraße 72, 63071 OffenbachKontakt: Dr. Patrik Jungen, Telefon (069) 25535 340, E-Mail [email protected]

Polaris Media aus Offenbach erstellt Firmen-webseiten auf der Grundlage wissenschaft-licher Erkenntnisse. Die Methode überzeugt und ist so erfolgreich, dass das 2009 gegrün-dete Unternehmen schon 36 Mitarbeiter zählt.

Dr. Patrik Jungen, Spezialist für verhaltenswis-senschaftliches Marketing und Gestaltungs-berater bei Polaris Media: „Welche Emotionen Internetseiten mit ihrem Design auslösen, wel-che Assoziationen Farben und Formen beim Benutzer hervorrufen, wird oft zu wenig berück-sichtigt. Dabei ist die Homepage heute meist das erste, was ein Kunde vom Unternehmen wahr-nimmt. Mundpropaganda, Empfehlungen, sind nicht mehr so wichtig. Es wird gegooglet und beim Aufruf der Seite findet in Sekunden eine Kategorisierung statt. Die Firma landet in ei-ner Schublade: gut, unprofessionell, schlampig, kundenfreundlich, teuer, billig.“ Der Unterneh-mer entscheide selbst über den Eindruck, den mögliche Kunden von ihm bekommen.

Am Anfang der Zusammenarbeit mit Polaris Media steht eine mehrstündige Beratung mit einem spezialisierten Marketingökonom. Ge-meinsam mit dem Kunden charakterisiert er des-sen Kernkompetenzen wie auch interessante Ni-schen im jeweiligen Markt und definiert, was der Internetauftritt erreichen soll. Per Google-Ana-lyse wird ausgewertet, mit welchen Begriffen die Angebote des Kunden gesucht werden und der Internetauftritt entsprechend für die Suchma-schine optimiert. „Bei uns gilt: erst nachdenken, dann handeln“, präzisiert Geschäftsführer Antal Wahlers die Vorgehensweise.

In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Beratung einem aus drei Designern be-stehenden Kreativteam vorgestellt. Es werden Ideen gesammelt und diskutiert. Anschließend skizziert jeder Designer einen Entwurf. Der Kun-de entscheidet sich für einen davon oder für eine Mischung. In seltenen Fällen wird seine Rückmeldung genutzt, um eine vierte Skizze zu zeichnen. Erst wenn ein Entwurf ausgewählt ist, beginnt das digitale Arbeiten. Anhand mehrer

Varianten entscheidet der Kunde etwa über die Ausrichtung von Text und Bildern oder über Farbnuancen. „Auch bei dieser Feinabstimmung muss überlegt werden, ob sie den Geschmack der Zielgruppe trifft und welche Wirkung sie erzielen soll“, erklärt Jungen. „Für den Interne-tauftritt eines Zahnarztes bewähren sich die Far-ben Weiß und Blau. Im Wellnessbereich tendiert man zu Pastelltönen. Seriosität wird vermit-telt, wenn beim Namen die Unterschrift steht.“Intensive Arbeit seien die Texte, die nicht nur lesbar sein müssen, sondern wesentlich sind für die Suchmaschinenoptimierung. „Wir geben un-seren Kunden detaillierte Leitfäden an die Hand, bieten aber auch an, Texte bei uns verfassen zu lassen“, berichtet Wahlers.

Für die eigentliche Programmierung der Seite ist schließlich die IT-Abteilung von Polaris-Media

... bei Polaris Media: Wie Webseiten wahrgenommen werden

Birgit Arens-Dürr hat

in Graz zuständig. Nach 80 bis 120 Arbeits-stunden geht die fertige Seite zunächst probe-weise online, damit der Kunde sie prüfen und abnehmen kann. Nach einer kurzen Schulung in dem Content Management System World-press kann er die inhaltliche Pflege später selbst übernehmen. „Allerdings umfassen unsere Festpreise vier Jahre lang kostenlose Ände-rungen und Aktualisierungen. Wir lassen uns nicht jeden Anruf bezahlen“, garantiert Jungen.

„Den Kreativbereich haben wir bewusst in Of-fffenbach angesiedelt“, berichtet Wahlers, der von Gießen aus den Vertrieb des Unternehmens leitet. „Viele Mitarbeiter sind Absolventen der hiesigen Hochschule für Gestaltung (HfG). Wir stärken gerne den Kreativstandort Offenbach und werden hier weiter Mitarbeiter einstellen und ausbilden.“

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Im Oktober 2011 feiert Edeltraud Cresceri das 30-jährige Bestehen ihres Unterneh-mens. Die Weichen für die Übergabe an ihren Sohn Stefano sind gestellt.

Versteckt in einer ruhigen Seitenstraße in Egelsbach liegt die Weinhandlung der Fami-lie Cresceri. In den deckenhohen Holzregalen des Verkaufsraums und dem angeschlosse-nen Präsentationsraum warten edle Tropfen auf Weinfreunde und -kenner. „Mein Mann stammt vom Gardasee. Bekannte fragten uns oft nach Wein aus der Gegend. Also bestell-ten wir die ersten Paletten und erlebten zu unserer Freude eine große Nachfrage. Von Anfang an waren die Weinproben entschei-dend für den Erfolg“, erinnert sich Edeltraud Cresceri an die Anfänge ihres Geschäfts im Jahr 1981. Die Kunden probierten, kauften und empfahlen sie weiter. Heute lädt sie zu herkömmlichen Weinproben, aber auch zu Hausmessen, Seminaren und Weinproben mit passenden Speisen ein. Im eigens um-gestalteten Obergeschoss des Hauses lassen sich die Gäste ausgefallene Geschmackser-lebnisse wie Risotto mit Steinpilzen, Maro-nencremesuppe oder Lachs mit italienischen Kräutern zu den passenden Weinen auf der Zunge zergehen. Die Rezepte zum Nachko-chen gibt es auf der fi rmeneigenen Internet-seite und manche der benötigten Zutaten im Laden. Die Plätze seien Monate im Voraus ausgebucht. Neben italienischen Weinen hat die Weinhandlung auch einige spanische Tropfen im Angebot sowie eine große Aus-wahl hochwertiger Obstbrände und Grappe. „Beliebt sind unsere Präsent-Arrangements, die ich mit natürlichen Materialien dekoriere und die auch in den Firmenfarben des je-weiligen Kunden gestaltet werden können“, berichtet die Chefi n.

Unterstützt wird Frau Cresceri von ihrem Mann und besonders von ihrem Sohn Stefa-no. „Nach Banklehre und Berufstätigkeit hat sich unser Sohn zum Weinfachberater wei-terbilden lassen, dann seinen Bachelor und schließlich seinen Master in Internationaler Weinwirtschaft gemacht. Diese Ausbildung qualifi ziert ihn für die Geschäftsführung von Weingütern. Er hat zwar interessante Angebote bekommen, sich aber entschieden, unser Geschäft zu übernehmen“, freut sich die Mutter. Noch zwei Jahre will sie mit ihm zusammenarbeiten, während er bereits neue Projekte in Angriff genommen hat: „Stefa-no vermittelt erfolgreich Direktimporte vom Winzer zum Kunden. Meistens sind es ein bis zwei Paletten pro Kunde was insgesamt

mittlerweile eine ganze Lkw-Ladung sein kann. Für kommendes Jahr überlegt er die Einführung eines Onlineshops“, berichtet sie. Außerdem sei der 33-Jährige als Dozent an der Wein- und Sommelierschule in Kob-lenz sowie bei der Genussakademie Frank-furt tätig.Edeltraud Cresceri bereitet derweil die Jubi-läumsfeier vor, die sie mit ihren Gästen im Rahmen einer festlichen Weinprobe zeleb-rieren wird.

Übergabe im Jubiläumsjahr bei Weinimport E. Cresceri

Generationswechsel nach 30 Jahren

Derzeit steht Edeltraud Cresceri ihrem Sohn noch mit ihrer 30-jährigen Erfahrung im Weinhandel zur Seite. Sein Know-how fußt auf einer kaufmännischen und einer weinfachlichen Ausbildung durch die IHK Koblenz, einem spezifi schen Studium und Berufstätigkeit außerhalb des elterlichen Betriebs. Foto: Arens-Dürr/IHK

Informationen:Weinimport Edeltraud CresceriTelefon (0 61 03) 4 27 45E-Mail [email protected]

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KURZ NOTIERT

u Lob für IHKsDer Leiter der Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit (BA) Frank Martin lobte die Kooperationen der hessischen IHKs mit Schulen bei der Berufsberatung als „sehr hilfreich“. Die BA erreiche lediglich Zweidrittel eines Schü-lerjahrganges. Außerdem profi tierten vor allem kleinere Unternehmen von dem IHK-Engagement mehr, als wenn große Betriebe mit den Schulen vor Ort direkt kooperieren würden. Die Beratung sei gerade bei Mädchen wichtig, um sie für bes-ser bezahlte „Männerberufe“ zu begeistern und die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau zu entzerren.

u Neuer Vorstandschef beim RKW Hessen Eschborn. Jörg Warning ist neuer Vorstandsvor-sitzender des RKW Hessen e.V. Die Mitgliederver-sammlung wählte den 50-Jährigen einstimmig für vier Jahre an die Spitze der Beratungsorganisati-on für kleine und mittelständische Unternehmen. Dort löst er Hans-Ludwig Blaas ab, der die RKW-Landesorganisation zehn Jahre lang führte. War-ning ist Geschäftsführer der Ernst Diegel GmbH in Alsfeld. Seit November 2010 gehört der Unterneh-mer dem hessischen RKW-Vorstand an.

u Lufthansa steigert Umsatz und GewinnFrankfurt. Der Lufthansa Konzern hat im ersten Halbjahr 2011 einen operativen Gewinn von drei Millionen Euro erzielt und diesen damit um 174 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. In Erwartung einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung für den weiteren Jahres-verlauf bestätigt der Vorstand seine Prognose, für das Geschäftsjahr 2011 eine Steigerung des Um-satzes und des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr zu erzielen.

u 100 Prozent SeufertRodgau. Die Seufert Transparente Verpackungen GmbH verfügt nach dem Rückkauf von 49 Pro-zent nun wieder über 100 Prozent der Unterneh-mensanteile. Seit 1997 war die französische Ileos Group aus Nanterre am Unternehmen beteiligt. Dazu Geschäftsführer Thomas Pfaff: „Die ver-gangenen 14 Jahre waren sehr erfolgreich.“ Die Mitarbeiterzahl sei von 50 auf 100 gestiegen, der Umsatz habe sich knapp verdreifacht. Laut Pfaff geben unabhängige Agenturen und Banken dem Unternehmen ein AAA-Rating.

u Giegerich & Partner wird volljährigDreieich. Das IT-Beratungsunternehmen Giege-rich und Partner feiert am 9. September 2011 sein 18-jähriges Firmenjubiläum. Auf dem Programm stehen eine Hausmesse, ein Expertenfrühstück zum Thema IT-Sicherheit, weitere Vorträge und eine abschließende Geburtstagsfeier. Informatio-nen unter www.giepa.de/18jahre

Worauf kommt es bei erfolgreichen Projek-ten wirklich an? Und welcher Ballast ließe sich vermeiden? Diesen Fragen widmen sich die Berater der Copargo GmbH aus Dreieich am 6. September 2011 um 18:00 Uhr.

Am Firmensitz, An der Trift 65, in Drei-eich, erläutern Trainer Einsteigern, was der erfolgsentscheidende Faktor bei Projekten ist. Verschiedene grundlegende Fragen zum Projektmanagement werden im Rahmen der Veranstaltung geklärt. Die Teilnehmer lernen die sieben Grundprinzipien kennen, nach denen an einem Projekt gearbeitet werden sollte. Darüber hinaus wird ein Leitfaden vorgestellt, anhand dessen die notwendi-gen Schritte zu Beginn, während und gegen Ende eines Projekts aufgezeigt werden.Zielgruppe des Infoabends sind alle, die Business-Projekte meistern müssen, sich aber bislang nie mit Projektmanagement und spe-

Infoabend

Projektmanagement ohne Ballastzifi schen Methoden beschäftigt haben. Die Veranstaltung ist auf 20 Teilneh-mer beschränkt, die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Verbindliche Anmel-dungen im Internet unter: [email protected] mit Betreff: Teilnahme „Erfolg-reiche Projekte ohne Ballast“.

Oliver Buhr, Geschäfts-führer der Copargo GmbH, leitet die Veranstaltung am 6. September 2011. Foto: Copargo GmbH

Kontakt:Katrina ScheidPresse, Copargo GmbHTelefon (06103) 2002-110E-Mail [email protected]

Hafen 2: Ideen und Spenden willkommenAnlässlich des Rundgangs in der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG), der wie alljährlich Arbeiten von Studenten und Diplomanden zeigte, präsentierte Stiftungs-professor Kai Vöckler (Foto) Entwürfe zur zukünftigen Nutzung des Alessa-Geländes sowie für einen Neubau des Kulturzentrums Hafen 2, für den die Stadt bereits ein Grundstück im Nordring vorgesehen und 500.000 Euro zur Vorfi nanzierung bewilligt hat. Die Umsetzung des Neubauprojektes hängt allerdings davon ab, ob die Initiato-ren des Kulturzentrums ihren Anteil von 330.000 Euro aufbringen können. Mit einer Spendenkampagne bitten sie dazu um Unterstützung. Informationen: www.hafen2.net Foto: Arens-Dürr/IHK

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Anleihe hält Heberer auf WachstumskursDie Wiener Feinbäckerei Heberer, Mühlheim, ist erfolgreich in das Jahr ihres 120-jährigen Bestehens gestartet. Während der Umsatz im ersten Halbjahr 2011 mit 56 Millionen Euro etwa dem des Vorjahreszeitraums entspricht, stieg das operative Ergebnis um 30 Prozent von zwei auf 2,6 Millionen Euro an. Die Unternehmensleitung sieht die positive Entwick-lung vor allem in der seit 2009 begonnenen Neuausrichtung des Fili-alportfolios begründet. Unrentable Verkaufsstellen seien abgegeben, at-traktive Standorte hinzugenommen oder aufgewertet worden. Insgesamt 350 Heberer-Filialen, davon 100 im Rhein-Main-Gebiet, gibt es derzeit. Seit dem 10. August 2011 bietet das Unternehmen nun im Eigenvertrieb eine mit sieben Prozent jährlich verzinste Jubiläumsanleihe über zwölf Millionen Euro an. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, die Mindesteinlage 1.000 Euro. Alexander Heberer (Mitte, neben Dr. Kay Hafner, General-bevollmächtigter) der gemeinsam mit seinem Bruder Georg (rechts) Ge-schäftsführender Gesellschafter der Großbäckerei ist, erklärt dazu: „Mit unserem hohen Marken- und Bekanntheitsgrad und unseren mehr als 50 Millionen Kundenkontakten haben wir die besten Voraussetzungen, um die Anleger selbst anzusprechen. Die Anlegergelder ermöglichen es uns, weiter erfolgreich zu arbeiten und zu wachsen.“ Foto: Heberer

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Zur jährlichen Vertreterversammlung der Volksbank (VoBa) Dreieich trafen sich Ver-treter, Verbundpartner und Mitarbeiter der Bank im Bürgerhaus in Dietzenbach. Ste-phan M. Schader, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dreieich eG, präsentierte den Geschäftsbericht für das Jahr 2010. Im Rah-men der Veranstaltung wurde Georg Weil-münster als Teilhaber des Unternehmens für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

„Im Jahr 2010 konnten insgesamt 1.648 Neukunden gewonnen werden – eine Zahl, mit der die Bank mehr als zufrieden ist“, so Stephan M. Schader. Die Forderungen sei-en um knapp 46 Millionen Euro gestiegen und die Verbindlichkeiten gegenüber Kun-den seien ebenfalls um knapp 38 Millionen angewachsen. „Insgesamt lag das betreute Kundenvolumen der Bank am Ende des Ge-schäftsjahres 2010 bei über 2,2 Milliarden Euro“, erklärte der Vorstandvorsitzende. „Durch die Kundenorientierung der Bank war es erneut möglich, das Zins- und Provisions-ergebnis gegenüber dem bereits sehr erfolg-

Geschäftsbericht 2010 vorgestellt

Erfolgreiches Jahr für die Volksbank Dreieich reichen Jahr 2009 absolut zu steigern. Trotz Investitionen konnte auch der Bi-lanzgewinn leicht gesteigert werden.“ Dieser liege im Jahr 2010 bei rund 1,422 Millionen Euro und beschere somit den Mitgliedern der Bank erneut eine Dividende von fünf Prozent.

Im Anschluss an die Präsentation des Ge-schäftsberichts 2010 ehrten Vorstand und Aufsichtsrat Georg Weilmünster für seine 60-jährige Mitgliedschaft als Teilhaber an der Genossenschaftsbank. Zum Dank für die langjährige Treue wurden ihm eine Eh-renurkunde, eine silberne Volksbank-Nadel und ein Blumenstrauß überreicht.

50 Jahre LUX AV-Technik1961 gründete Axel Sadlowski die LUX AV-Technik als Ein-Mann-Unternehmen in Offenbach. Im Laufe der Jahre profi lierte sich die Firma als Anbieter im Bereich Kon-ferenz- und Veranstaltungstechnik. 1990 übernahm Sadlowskis Ehefrau Birgit (Foto) die Geschäftsführung. Heute zählt das Unternehmen 25 Mitarbeiter und präsentiert ein breites Angebotsspektrum von der Mikrofon- und Beschallungstechnik über Si-multan- und Projektionstechnik sowie Abstimm-Systeme (TED) bis hin zu Perso-nenführungsanlagen und Telekommunikationstechnik. „Für qualifi zierte Mitarbeiter sorgen wir selbst“, erklärt Sadlowski und präzisiert: „Seit dreizehn Jahren bilden wir die Berufsbilder Fachkraft und Kaufmann für Veranstaltungstechnik aus.“ An-lässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums engagiert sich LUX AV-Technik mit einer Spende zugunsten des „Verbandes für Genuss – gegen Sucht e.V.“, der Hilfestellung und Perspektiven für Betroffene aufzeigt, aber auch die Aufklärung und Sensibi-lisierung in der Gesellschaft forciert. Weitere Informationen unter www.lux-av.de Foto: LUX AV-Technik

Vorstand Helmut Hoffmann (links) gratulierte gemeinsam mit dem Vorstandsvor-sitzenden Stephan M. Schader (rechts) dem Jubilar Georg Weilmünster. Foto: VoBa Dreieich

Kontakt:Patrick EngelVolksbank Dreieich eGTelefon (0 61 03) 95-32 67E-Mail [email protected]

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Hema setzt auf SeligenstadtDie Hema Maschinen- und Apparateschutz GmbH baut an ihrem Stammsitz in Seli-genstadt die Fertigungskapazitäten aus. Mit insgesamt fast 7.000 Quadratmetern Hallen- und Bürofl ächen entstehen zwei nach aktuellen Gesichtspunkten gestaltete weitere Fertigungsgebäude sowie ein Bü-rogebäude für den Bereich Klemm- und Bremssysteme.

Im Industriegebiet Am Sandborn, im Orts-teil Froschhausen, hat Hema ein rund 6.400

Quadratmeter großes Areal erworben, das ganz in der Nähe der bestehenden Produk-tionshallen liegt. „Wir investieren in den neuen Standort rund 3,6 Millionen Euro für 60 Mitarbeiter“, betonte Geschäftsführer Steffen Walter während des symbolischen ersten Spatenstichs für die Neubauten. Des Weiteren entsteht ein zweites, über 2.400 Quadratmeter großes Gebäude im Auftrag von Hema, das langfristig angemietet wird. In den neuen Gebäuden sollen Investitionen in 3D-Messtechnik, Schleifmaschinen, Be-

arbeitungszentren und Laserschneidanlagen für beste und fl exible Fertigungsbedingun-gen sorgen.Hema hat sich auf passgenauen Maschinen- und Apparateschutz für präzise industriel-le Anwendungen spezialisiert, wobei man besonderes Augenmerk auf die kundenin-dividuelle Lösung lege. Mit fast 35 Jahren Marktpräsenz profi tieren die Seligenstädter nach eigener Aussage von ihrer umfangrei-chen Erfahrung in der Zulieferindustrie. In-formationen: www.hema-gmbh.com

Symbolischer erster Spatenstich für die Hema-Werkserweiterung: (v.l.n.r.) Marcus Stritter, VR Leasing, Hema-Gründer Dieter Walter, Hema-Geschäftsführer Steffen Walter, Jörg Friedrich, HZ Bau, Manfred Resch, Volksbank Maingau und Bauamtsleiter Rudolf Post. Foto: Hema

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Der Streit um die Kosten für die Strothoff International School in Dreieich ist bei-gelegt. Nach sechs Mediationsgesprächen unter Leitung von Frankfurts Ex-IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Lindsta-edt steht nun fest, wie es mit der Schule weitergeht.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärten Unternehmer und Gründer der Schule Hans Strothoff sowie der Landrat des Kreises Offenbach Oliver Quilling im Beisein von Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer, wie sich die Kontrahenten geeinigt haben.Strothoff: „Wir zahlen an den Kreis Mie-te für das Gebäude von der ersten Minute an.“ Das bedeutet, Mietrückstände ab dem 1. September 2009 werden von ihm beglichen. Wer die Kosten von rund 3,3 Millionen Euro für die Gebäudeausstattung in welcher Höhe

Strothoff International School: Einigung erzielt

zu tragen hat, – Strothoff oder der Kreis – entscheide verbindlich ein von beiden Sei-ten beauftragter Schiedsrichter.Der Kreis Offenbach und die Stadt Dreieich setzen sich künftig für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Schule ein.„Ziel der Schule ist die Förderung junger Menschen in der Region und nicht das Er-wirtschaften von Gewinnen. Ich habe hier sehr viel Geld investiert und werde es auch zukünftig tun“, verdeutlichte Strothoff.Ein Förderverein solle mit kostenlosen Sti-pendien möglichst vielen Kindern den Zu-gang zur Schule ermöglichen. „Ich werde persönlich jedes Jahr fünf Schüler so för-dern“, erklärte Strothoff. Über die Vergabe entscheide ein Gremium, zusammengesetzt aus Politikern der Stadt Dreieich und des Kreises Offenbach, Vertretern der Wissen-schaften, der Eltern der Schulkinder sowie dem Schulleiter.

Für externe Schüler sollen ab 2012 kosten-lose Englisch-Kurse angeboten werden.Von den 600 Plätzen für Schüler, ab denen sich die internationale Schule rechnet, wa-ren bisher nur rund 200 belegt. „Da hatte ich mir mehr erhofft“, räumte Strothoff ein.Landrat Quilling machte deutlich: „Die Strothoff International School soll in Drei-eich bleiben und wachsen. Denn sie stellt eine Aufwertung des Standortes dar.“ Es sei sichergestellt, dass die Schüler der Schule, die sich auf dem Geländes des Hauses für lebenslanges Lernen befindet, die dortige Mensa und Turnhalle weiterhin kostenlos nutzen dürfen. Auch Bürgermeister Zimmer sicherte die Gleichbehandlung mit öffentlichen Schulen bei der Sportstättennutzung zu.Quilling betonte, dass sich im September erst noch der Kreistag sich mit dem Sachverhalt beschäftigen müsse.

Im IHK-Zertifikatslehrgang „Fit fürs Gast-rogeschäft“ vom 10. bis 14. Oktober 2011, jeweils von 9:00 bis 16:15 Uhr, in der IHK Offenbach am Main, erwerben Gastronomen das Rüstzeug für eine rechtssichere Betriebs-führung und lernen, Kundenbedürfnisse rechtzeitig zu erkennen und Umsatz und Er-trag durch eine ansprechende Produktpolitik sowie ein gezieltes Marketing zu steigern.

Der Lehrgang ist modular aufgebaut und vermittelt in 45 Unterrichtstunden in Ko-operation mit der Seligenstädter Privatbrau-erei Glaab folgende Kompetenzen:- Rechtssicher mit gesetzlichen Anforderun-gen und Hygienerichtlinien umgehen- Betriebswirtschaftliche Erfordernisse be-achten und solide kalkulieren- Gästebedürfnisse erkennen- Attraktive Speise- und Getränkekarten er-stellen- Umsatz steigernde Marketingaktionen und

-events planen und veranstalten- Mit Beschwerden adäquat umgehenDie Kosten belaufen sich inklusive Arbeits-unterlagen, Getränken und Mittagsimbiss auf 980 Euro.

Der IHK-Praxisworkshop „Kleine Bierkunde – Kochen mit Bier“ findet am 3. November, von 14:00 bis 19:00 Uhr, in der Seligenstäd-ter Glaabsbräu und dem dazugehörigen Res-taurant Römischer Kaiser bereits zum dritten Mal statt.In diesem nicht ganz gewöhnlichen IHK-

Workshop können die Teilnehmer – gastro-nomische Fachkräfte aus Küche und Service, aber auch interessierte Laien und Hobby-köche – den Meistern aus Brauerei- und Küchenhandwerk in die Braubottiche und Kochtöpfe schauen. Ganz praktisch lernen die Teilnehmer, wie ein „Biermenü“ die An-gebotspalette attraktiv bereichern kann. Was gemeinsam gekocht wird, wird anschließend auch gemeinsam verzehrt. Dabei werden zu allen Komponenten des Menüs die passen-den Biersorten gereicht. Die Kosten belaufen sich auf 80 Euro pro Teilnehmer.

Kontakt:Christina BornTelefon (0 69) 82 07-3 42E-Mail [email protected]

Kontakt:Irene ShafqatTelefon (0 69) 82 07-3 44E-Mail [email protected]

Aktuelles im Herbst

IHK-Weiterbildung für Gastronomen

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OFFENBACH | REGION RHEIN-MAIN

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

AUS- UND WEITERBILDUNG

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Gartenstraße 4436381 Schlüchtern

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Telefon: (06661) 84-540Telefax: (06661) 84-549

Der Fachkräftemangel macht den Unterneh-men in der Region zu schaffen und wird zur Wachstumsbremse. „Wir haben schon jetzt Schwierigkeiten, genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden“, sagte Andreas Creutz von Fuji Electric Europe GmbH in Offenbach im Interview mit Wirtschaftsjournalist Marc Kuhn in der IHK Offenbach am Main. „Wir können sie nicht in dem Umfang und der Qualität einstellen, wie wir gerne würden“, fügte IHK-Vizepräsident und Geschäftsfüh-rer des Softwarehauses Giegerich & Partner, Hans-Joachim Giegerich, hinzu. Ähnlich sieht es Volker Köhler vom Steigenberger Hotel in Langen. Friedrich Rixecker, bei der IHK Offenbach für Ausbildung zuständig, klagte über eine mangelnde Berufsorientie-rung in den Schulen.

Ë Deutschland vergreist. Bis zum Jahr 2060 werden nach den Berechnungen des Statisti-schen Bundesamtes hierzulande rund 17 Milli-onen Einwohner weniger leben als heute. Jeder Dritte wird dann über 65 Jahre alt sein. Jeder Siebte - also rund zehn Millionen Menschen - wird sogar über 80 Jahre alt sein. Welche Kon-sequenzen hat diese Entwicklung aus Ihrer Sicht für die Wirtschaft - auch in Stadt und Kreis Of-fenbach?Köhler: Angesichts dieser Entwicklung muss das Rentenalter notgedrungen weiter er-höht werden. Im Rhein-Main-Gebiet und in Offenbach boomt die Hotelbranche. Schon jetzt fehlen die Fachkräfte. Wir müssen so

planen, dass wir in den nächsten acht bis zehn Jahren genug Fachpersonal haben.

Ë In der Hotelbranche wird bereits in Ost-europa nach Personal gesucht.Köhler: Leider finden wir in Deutschland nicht mehr genug Fachkräfte. Natürlich müssen wir auch im Ausland nach Personal suchen. Wegen der Grenzöffnung zu Polen und der Ukraine hatten wir gehofft, gut aus-gebildete Fachkräfte von dort zu bekommen. Doch leider ist Deutschland für sie nur ein Durchreiseland. Die Osteuropäer gehen in die Schweiz, nach Österreich und England. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten besser.Creutz: Wir machen uns keine Gedanken um 2060, sondern um 2012. Wir haben schon jetzt Schwierigkeiten, genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Unser Unternehmen hat einen sehr ambitionierten Wachstums-plan für die nächsten fünf Jahre aufgestellt. Wir sehen massive Probleme, bis 2015 das Personal zu finden, das wir für diesen Plan brauchen. Wir suchen vor allem Ingenieure, aber auch Auszubildende.Giegerich: Ich kann das nur bestätigen. Bei uns fehlen Informatiker. Wir können sie nicht in dem Umfang und der Qualität ein-stellen, wie wir gerne würden. Auch bei uns sind Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben. Ich denke, wegen des demografischen Wan-dels wird sich die Situation nicht bessern. Unser Unternehmen könnte weiter wachsen, wenn wir Personal finden würden. Es ist an

allen Fronten schwierig, gutes Personal zu finden - sei es als Lehrlinge, sei es als Fach-kräfte, sei es als Hochschulabsolventen.

Ë Verhindert der Fachkräftemangel Wachs-tum?Giegerich: Ja, eine spürbare Bremse unserer Unternehmensentwicklung.

ËWas kann man gegen den Fachkräfteman-gel tun?Rixecker: Der IHK liegt die bessere Nutzung der Potenziale von Migranten sehr am Her-zen. Jugendliche mit Migrationshintergrund müssen in die Ausbildung geholt werden. Aber auch die Anerkennung von Qualifika-tionen, die im Ausland erworben wurden, ist wichtig. Köhler: Wir bilden junge Leute aus, um Fachkräfte zu bekommen. In diesem Bereich wird sich in den nächsten Jahren noch eini-ges tun müssen. Die Zahl der Lehrlinge ist bei uns im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl recht gering, um eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Wir halten auch an älteren Mitarbeitern fest. Ihre Erfahrung ist gefragt. Der Generationenmix aus jüngeren und äl-teren Mitarbeitern ist wichtig.Creutz: Wir bemühen uns stark, die Mitar-beiter, die wir haben, auch zu behalten. Das ist nicht immer einfach. Headhunter versu-chen oft Angestellte abzuwerben. Aber: Mit Geld allein hält man die Fachkräfte nicht. Man muss auf die Mitarbeiter individuell

Unternehmer zeigen sich im Interview besorgt

In der Region fehlen Fachkräfte

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eingehen. Das ist zum Beispiel bei Frauen nach der Kinderpau-se wichtig.Rixecker: Andere Unternehmen machen sich Gedanken darüber, wie sie Frauen während oder nach der Erziehungsphase besser in die Firma integrieren können. Sie bieten auch flexible Arbeits-zeitmodelle an. Weiterbildungs-aktivitäten für ältere Arbeitneh-mer sind ebenfalls im Angebot. Wegen des Fachkräftemangels gehen Unternehmen Wege, die früher nicht notwendig waren.

Ë Seit Mai ist der Arbeits-markt für Bewerber aus Ost-europa geöffnet. Ist ihr Zuzug ein Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel hierzulande?Giegerich: Ich halte das durchaus für eine Chance. In den naturwissenschaftlichen Fä-chern sind die Osteuropäer oft besser ausge-bildet als hiesige Bewerber.

Ë Ist der demografische Wandel der einzige Grund für den Fachkräftemangel?Giegerich: Der demografische Wandel wird vor allem in der Zukunft der maßgebliche Treiber des Fachkräftemangels werden. Na-türlich spielt auch die gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region und in ganz Deutschland zusätzlich noch eine Rolle. Das führt dazu, dass wir in vielen Bereichen über einen Fachkräftemangel stöhnen. Mög-licherweise sind in den vergangenen Jahren auch nicht genügend Nachwuchskräfte aus-gebildet worden. Das rächt sich natürlich jetzt.

Ë Also ist die Wirtschaft am Fachkräfteman-gel mit schuld?Giegerich: Sie ist sicherlich nicht alleine schuld. Es gab aber den einen oder anderen, der nicht weit genug geschaut hat.

Ë Hätte die Politik gegensteuern müssen?Giegerich: Die Einflussmöglichkeiten der Po-litik sind beschränkt.Rixecker: Die Schulpolitik hätte schon Mög-lichkeiten. Die Wirtschaft weist schon seit vielen Jahren darauf hin, dass zum Beispiel die Berufsorientierung in den Schulen man-gelhaft ist. Es muss mehr dafür getan wer-den, um junge Leute für den Beruf in der Region zu begeistern. Leider passiert das

viel zu wenig. Und auch die aktuelle Novelle des hessischen Schulgesetzes gibt da wenig Hoffnung. Dort findet Berufsorientierung faktisch nicht statt.

ËWelche Änderungen hätten Sie sich in dem Gesetz gewünscht?Rixecker: Es wäre schon schön, wenn die Zusagen der hessischen Landesregierung aus dem Ausbildungspakt erfüllt würden, wo gesagt wurde: Berufsorientierung wird ein integraler Bestandteil des gesamten Un-terrichts. Bei jedem Fach kann man einen beruflichen Bezug herstellen. Die Praxiso-rientierung im Unterricht muss überhaupt verbessert werden. Im Pakt steht auch drin, dass die Lehrerausbildung überarbeitet wer-den soll. Lehrer sollen in die Lage versetzt werden, Schüler besser auf das Berufsleben vorzubereiten, quasi ein Pflichtmodul in der Lehrerausbildung. Auch das ist nicht ange-packt worden. In der Verordnung zum neu-en Lehrerbildungsgesetz sucht man auf 169 Seiten das Wort Berufsorientierung verge-bens. Das heißt, die Schulpolitik setzt fal-sche Schwerpunkte.

Ë Junge Menschen setzen immer öfter ihre Schulkarriere fort, statt eine Ausbildung zu be-ginnen. Ist der Mittelstand nicht attraktiv mit seinen Lehrstellenangeboten?Giegerich: Der Mittelstand ist attraktiv. Es wird nicht ausreichend dafür geworben, die Schule zu verlassen. Oft wird Schülern gesagt, ihr findet ohnehin keine Lehrstelle. Geht weiter in die Schule. Das stimmt nicht. Jede Menge Ausbildungsplätze bleiben mitt-

lerweile unbesetzt. Das Handwerk hat noch größere Probleme als wir.

Ë Also sind die Schulen mitschuldig am Fachkräftemangel in Deutschland.Giegerich: Schulen regen nach meiner Auf-fassung, nach Gesprächen mit jungen Leu-ten, zu wenig dazu an, die Schule zu verlas-sen und sich einem Beruf zuzuwenden.Rixecker: Die IHK hat ihre Aktivitäten in den Schulen massiv ausgebaut, um dafür zu werben, dass Kinder in die Lehre gehen. Ich kann nur sagen, der Ausbildungsmarkt war aus Sicht der Jugendlichen noch nie so toll wie zurzeit. Wir haben in Offenbach mehr gemeldete Stellen und weniger Bewerber. Wer jetzt eine Lehre will, der findet eine.

Ë Ist die Qualifikation der Schüler ein Prob-lem?Köhler: Es ist erschreckend, wie das Niveau in den letzten fünf, sechs Jahren nachge-lassen hat. Bei den Tests, die wir machen, spiegelt sich meist nicht wider, was auf den Zeugnissen steht. Oft müssen wir Abstriche machen.

Ë Wird sich der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren verschärfen?Köhler: Auf jeden Fall.Creutz: Der Mangel wird sich definitiv ver-schärfen. Viele ältere Ingenieure gehen in Rente und es kommen nicht genügend jün-gere in die Betriebe.Giegerich: Das Problem wird sich in Stadt und Kreis Offenbach auf jeden Fall ver-schärfen. Leider.

V.l.n.r.: Andreas Creutz, Volker Köhler, Friedrich Rixecker und Hans-Joachim Giegerich sprachen mit Marc Kuhn über den Fachkräftemangel in der Region. Foto: Arens-Dürr/IHK

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INFORMATIONEN//

ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010

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Das vergangene Jahr stand ganz unter dem Motto „Stark für den Aufschwung“. Tatsächlich boomte die Wirtschaft in Stadt und Kreis Offenbach zum Jahresbeginn 2011. Der von der IHK Offenbach am Main berechnete Index für das Konjunkturklima stieg gegenüber dem Herbst 2010 nochmals um fast zwölf Punkte und übertraf mit mehr als 134 von 200 möglichen Punkten sogar knapp den letzten Höchststand vom Frühsommer 2007. Die aktuelle Lage in den Firmen der Region Offenbach ist so gut wie lange nicht mehr. Fast 44 Prozent geben den derzeitigen Geschäften die Note „gut“. Dies zieht sich mit geringen Unterschieden durch fast alle Bereiche der Wirtschaft.

Am 17. April 2010 machten sich rund 850 Besucher an 40 Messeständen ein Bild vom aktuellen Lehrstellenangebot. In der Willy-Brandt-Halle in Mülheim präsentierten Unternehmen aus dem Bezirk der IHK Offenbach am Main rund 100 verschiedene Berufsmöglichkeiten in der Region. Weiterhin hat die Industrie- und Handelskammer Online-Tests für Schulabgänger veranstaltet. Wir haben dieses Produkt in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt noch um ein Angebot an alle Schulabgänger ergänzt. Mit Hilfe des Online-Tests können die Jugendlichen ihre besonderen Kompetenzen für ein-zelne Berufsgruppen feststellen lassen, damit sie ihre Bewerbungen zielgerichteter als bislang platzieren können. Jugendlichen, die damit einverstanden sind, bieten wir zusätzlich die Vermittlung eines Ausbildungsplatzes an. Insgesamt wurde der Online-Test 505 Mal genutzt.

In zahlreichen Beratungsgesprächen wurden zudem 224 neue Ausbildungsangebote mit 184 erst-mals ausbildenden Unternehmen akquiriert. Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmen ist ein zentrales Element der IHK und muss unter-

stützt werden. So warben und schulten wir im Jahr 2010 rund 1.000 neue ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer für die Abnahme der Ausbildungsprüfungen.

Gut 360 Besucher begrüßten wir beim 5. IHK-Gründertag. Insgesamt boten 25 Aussteller aus den Bereichen Versicherungen, Banken, Beratungsinstitutionen, Dienstleistungs- und Franchiseunternehmen kostenfreie Hilfestellungen für den Weg in die Selbstständigkeit. Im Fokus stand neben den Themen Recht und Steuern die persönliche Beratung zur finanziellen Vorbereitung der Existenzgründung. Nicht zuletzt dadurch haben sich die Existenzgründungen wieder positiv entwickelt.

Der Rückgang der Gründungen in den letzten Jahren ist bundesweit gestoppt. 2010 verzeichneten wir wieder eine Zunahme der Gründungen. Die Region Offenbach weist eine hohe Gründungsdynamik auf, die über dem Bundesdurchschnitt liegt. Darüber hinaus wurde die Initiative Gründercoaching Offenbach gestartet.

Bezüglich der Stadtentwicklung in der Region Offenbach wurden etliche Veranstaltungen, Beratungen und Entwicklungsinitiativen ange-boten und unterstützt. Darüber hinaus haben wir im Themenbereich Raumordnung und Stadtentwicklung die Hessischen Industrie- und Handelskammern gegenüber dem Land vertreten.

Im internationalen Bereich haben wir unter anderem sechs Veranstaltungen zu ausländischen Märkten und auch mehrere dazugehörige Inhouse-Marktberatungen ange-boten. Darüber hinaus wurden zwei Delegationsreisen mit Kooperationsbörsen nach Finnland und ins Baltikum organisiert. Delegationen aus China, Japan und Serbien wurden im Gebäude der IHK empfangen sowie acht

VORWORT //

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

Page 29: Offenbacher Wirtschaft

Unternehmen auf dem hessischen Gemeinschaftsstand auf der Maschinenbaumesse in Tschechien betreut.Die Zahl der Ursprungszeugnisse und anderen Dokumente für den Außenwirtschaftsverkehr, wel-che die IHK ausstellt, ist 2010 gegenüber dem Vorjahr von 13.172 auf 15.048 gestiegen. Diese Zahl ist ein Indikator für die Exportentwicklung 2010.

Die Mitgliederzahl der IHK-zugehörigen Unternehmen ist gestiegen. Im Jahr 2010 waren 40.643 Unternehmen im Bezirk der IHK Offenbach aktiv. Das ist insgesamt be-trachtet eine Zunahme gegenüber 2010 um 1,5 Prozent. Erfreulich ist auch der Anstieg der nicht im Handelsregister registrierten Unternehmen mit 2,3 Prozent.

Der drohende Fachkräftemangel ist jetzt unsere große Herausforderung. Deshalb dreht sich 2011 bei uns alles um das Jahresthema Fachkräftesicherung.Die aktuellen Konjunkturumfragen wie auch die Stimmen aus den Reihen der Unternehmer verdeutlichen, dass für eine dauerhaft positive wirtschaftlichen Entwicklung gut qualifizierte Fachkräfte dringend benötigt werden.Der Fachkräftemonitor der Industrie- und Handelskammern, der Daten der Arbeitsagenturen, Schulen

und des Statistischen Landesamtes zusammenführt, pro-gnostiziert allerdings, dass alleine im Rhein-Main-Gebiet bis 2020 ein Mangel an Fachkräften in der Größenordnung von rund 20.000 Akademikern und 360.000 nicht-aka-demisch ausgebildeten Fachkräften droht. Für den Bezirk der IHK Offenbach am Main bedeutet dies 3.000 fehlen-de Akademiker und 45.000 fehlende nicht-akademisch ausgebildete Fachkräfte in den kommenden zehn Jahren.Als wichtige Handlungsfelder werden von den be-fragten Unternehmen beispielsweise die Nutzung der Erwerbspotenziale von Frauen, die Sicherung des Know-Hows älterer Arbeitnehmer und eine Intensivierung der Aus- und Weiterbildung identifiziert. Und auch die Nutzung der Potenziale von hier lebenden Migranten muss stärker in die Betrachtungen einbezogen werden.

Das Paket an Herausforderungen ist also riesig, wes-halb die IHK-Organisation die Fachkräftesicherung zum Schwerpunktthema 2011 gemacht hat. Unter dem Motto „Bilden – Beschäftigen – Integrieren“ werden wir alle sinn-vollen Ansätze zur Verbesserung der Fachkräfteversorgung der Unternehmen prüfen und auf den verschiede-nen Ebenen – von der Bundes- und Landespolitik bis hin in die Region und hier vor Ort – bearbeiten.

Alfred Clouth | Präsident Eva Dude | Hauptgeschäftsführerin

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BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010 //

Aktiva 31.12.2010 31.12.2009in Euro in Euro

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.133,00 9.546,00

2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00

6.133,00 9.546,00 II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 1.640.984,00 1.644.197,00

2. Technische Anlagen und Maschinen 43.918,00 48.444,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 193.235,47 175.489,15

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00

1.878.137,47 1.868.130,15 III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Beteiligungen 40.831,61 40.831,61

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00

6. Sonstige Ausleihungen (Sonstige Finanzanlagen) 8.085.336,83 8.102.889,53

8.126.168,44 8.143.721,14 10.010.438,91 10.021.397,29

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 6.500,00 6.500,00

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Beiträgen, Gebühren, Entgelten und

sonstigen Lieferungen und Leistungen 345.209,69 344.880,81

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

4. Sonstige Vermögensgegenstände 239.174,18 90.579,89

584.383,87 435.460,70

III. Wertpapiere1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

2. Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00

IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstitutenund Schecks

8.149.067,57 5.875.106,66

8.739.951,44 6.317.067,36

C. Aktive Rechnungsabgrenzung 32.939,57 37.626,84

Summe Aktiva 18.783.329,92

Page 31: Offenbacher Wirtschaft

Passiva 31.12.2010 31.12.2009in Euro in Euro

A. EigenkapitalI. Nettoposition 5.700.000,00 5.700.000,00

II. Ausgleichsrücklage 3.354.999,68 2.036.999,68

III. Andere Rücklagen 3.012.022,93 2.193.147,99

IV. Ergebnisvortrag 0,00 0,00

V. Ergebnis 537.314,62 1.118.874,94

12.604.337,23 11.049.022,61

B. SonderpostenSonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 0,00 0,00

C. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.883.855,00 4.058.834,00

2. Steuerrückstellungen 0,00 0,00

3. Sonstige Rückstellungen 885.072,68 777.935,00

5.768.927,68 4.836.769,00 D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 0,00

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 199.240,39 98.054,76

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

6. Sonstige Verbindlichkeiten 159.406,09 192.189,91

358.646,48 290.244,67

E. Passive Rechnungsabgrenzung 51.418,53 200.055,21

Summe Passiva 18.783.329,92

selbstschuldnerische Bürgschaft 1.024.325,57 1.103.315,96

Page 32: Offenbacher Wirtschaft

Erläuterungen zur Bilanz //

In der Bilanz sind sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden enthalten, soweit gesetzlich beziehungsweise nach den Vorschriften des Finanzstatuts nichts anderes bestimmt ist. Das von der IHK genutzte Gebäude ist geleast. Sowohl das rechtliche als auch das wirtschaftliche Eigentum liegt nicht bei der IHK. Es ist deshalb auf der Aktivseite der Bilanz nicht angesetzt.

FinanzanlagenBeteiligungen und auf Dauer erworbene Anteile an Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Langfristige Ausleihungen sind mit ihrem Bestandswert am Jahres-ende ausgewiesen.

Unverzinsliche Ausleihungen sind mit dem abgezinsten Wert ange-setzt. Wertpapiere sind nicht vorhanden. Das Guthaben bei der Unterstützungskasse deutscher Wirtschaftsorganisationen (UkdW) wurde mit dem aktuellen Wert am Jahresende bewertet, der unter den Anschaffungskosten liegt.

Rückstellungen wurden insbesondere für die Verpflichtungen aus dem Personalbereich gebildet, für die entsprechende versicherungs-mathematische Gutachten eingeholt wurden.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen und für dro-hende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie wurden in ange-messenem und ausreichendem Umfang angesetzt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen vor allem kreditorische Debitoren aus Beitragsrückzahlungen sowie Verbindlichkeiten ge-genüber der Finanzverwaltung.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten:Berufsbildungsgebühren wurden abgegrenzt. Sie betreffen Ausbil-dungsverträge, für die die Leistungserbringung anteilig erst in den kommenden Perioden erfolgt, und die damit erst später erfolgs-wirksam werden.

Aktive Rechnungsabgrenzung:Die Abgrenzungen betreffen im Voraus gezahlte Beträge für War-tungen (rund 4.000 Euro) sowie periodengerechte Zuordnungen für gezahlte Jahresrechnungen von rund 28.000 Euro.

Page 33: Offenbacher Wirtschaft

Plan 2010 Ist 2010 Plan/Ist-Abweichung

Vorjahr

in Euro in Euro in Euro in Euro

Betriebserträge1. Erträge aus IHK-Beiträgen 8.115.000,00 8.082.239,17 -32.760,83 6.892.144,55

2. Erträge aus Gebühren 470.000,00 460.802,27 -9.197,73 572.071,54

3. Erträge aus Entgelten 527.000,00 618.299,71 91.299,71 520.575,00

4. Sonstige betriebliche Erträge 502.000,00 641.285,92 139.285,92 961.636,58

Summe Betriebserträge 9.614.000,00 9.802.627,07 188.627,07 8.946.427,67

Betriebsaufwendungen5. Materialaufwand 781.000,00 813.350,55 32.350,55 798.247,46

6. Personalaufwand 4.737.000,00 4.298.289,74 -438.710,26 4.323.412,92

7. Abschreibungen 93.000,00 71.210,83 -21.789,17 78.477,90

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.525.000,00 3.155.483,07 -369.516,93 3.178.483,57

Betriebsaufwand 9.136.000,00 8.338.334,19 -797.665,81 8.378.621,85

Betriebsergebnis 478.000,00 1.464.292,88 986.292,88 567.805,82

Finanzergebnis 455.000,00 415.273,55 -39.726,45 515.422,91Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 933.000,00 1.879.566,43 946.566,43 1.083.228,73

9. Außerordentliche Erträge 620.000,00 590.880,97 -29.119,03 0,00

10. Außerordentliche Aufwendungen 500.000,00 874.920,00 -374.920,00 0,00

Außerordentliches Ergebnis 120.000,00 -284.039,03 -404.039,03 0,00

11. Sonstige Steuern 35.000,00 40.212,78 5.212,78 33.195,96

12. Jahresergebnis 1.018.000,00 1.555.314,62 537.314,62 1.050.032,7713. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0,00 0,00 168.842,17

14. Einstellungen in Rücklagen 1.018.000,00 1.018.000,00 0,00 100.000,00

a) in die Ausgleichsrücklage 518.000,00 518.000,00 0,00 100.000,00

b) in andere Rücklagen 500.000,00 500.00,00 0,00 0,00

c) Liquiditätsrücklage 0,00 0,00 0,00 0,00

15 Ergebnis 0,00 537.314,62 537.314,62 1.118.874,94

Plan-Ist-Vergleich - Erfolgsrechnung 2010 //

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Erläuterungen zur Erfolgrechnung //

Erträge aus IHK–Beiträgen:Bei den Erträgen aus den IHK Beiträgen sind die Planwerte nach den Erwartungen ausgerichtet worden. Die Planzahl wurde nicht ganz erreicht (-32.000 Euro). Dennoch liegen die Erträge mit 1.190.000 Euro über den Erträgen des Vor-jahres.

Erträge aus Gebühren und Entgelten: Zwar liegen die Gebühren mit 111.000 Euro unter dem Vor-jahresergebnis, was mit der Gebührenumstellung zu tun hat. Die Gebühren werden seit 2009 mit der Teilnahme an der Zwischen- oder Abschlussprüfung, und nicht mehr als Eintragungsgebühren, berechnet. Umso erfreulicher ist der Aufwärtstrend bei den Entgelten. Hier machen sich die verstärkten Aktivitäten im Weiterbildungsbereich bemerk-bar, was sich mit einem Plus von 98.000 Euro nieder-schlägt.

Sonstige betriebliche Erträge:Die hier entstandene Mehreinnahme in Höhe von 139.000 Euro kommt aus den periodenfremden Erträgen, die mit einer Forderung 133.000 Euro an die Leasinggesellschaft Salix GmbH, wegen noch ausstehender Mehrwertsteuerer-stattungen seitens der Finanzverwaltung, zusammenhängt.

Materialaufwendungen:Bei den Materialaufwendungen machen sich die Umgliede-rungen auf die entsprechenden Konten nach dem Kontie-rungsleitfaden bemerkbar. Die hier aufgetretene Über-schreitung der Planansätze von 32.000 Euro ist bei den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ entsprechend weniger abgerechnet worden.

Personalaufwendungen:Die benötigten Personalaufwendungen sind insgesamt hin-ter den geplanten Ansätzen zurückgeblieben. Dies hängt zum Teil mit zeitlich versetzten Stellenbesetzungen, sowie mit geringeren Zuführungen als geplant, zu den erforderli-chen Rückstellungen für Altersteilzeit und Pensionsver-

pflichtungen zusammen. Damit ergibt sich eine Einsparung der Planansätze für die gesamten laufenden Personalauf-wendungen in Höhe von 438.000 Euro. Die Zuführungen zu den Rückstellungen nach BilMoG werden bei den au-ßerordentlichen Aufwendungen verbucht. Hier ergibt sich eine Überschreitung des Planansatzes um 375.000 Euro. Durch die jetzige höhere Zuführung als geplant, ist die ursprünglich vorgesehene außerordentliche Zuführung verteilt über maximal 15 Jahre nicht mehr erforderlich.

Sonstige betriebliche Aufwendungen:In dieser Kontengruppe sind unter anderem auch die Auf-wendungen für die Gebäudekosten, Mitgliedschaften und die Leasingaufwendungen für Gebäude und EDV enthalten. Mehraufwendungen innerhalb dieser Kontengruppe konn-ten durch Einsparungen an anderer Stelle ausgeglichen werden.Bei den sonstigen außerordentlichen Erträgen schlägt eine Rückerstattung aus dem gewonnenen Umsatzsteuer-Pro-zess in Höhe von 553.000 Euro zu Buche. Der außerordent-liche Aufwand schlägt sich durch die Umsetzung von Bil-MoG in Höhe von 875.000 Euro nieder, die Umstellung erfolgte nicht ratierlich, sondern in einer Summe. Insge-samt wurde der Gesamtplanansatz mit 3.525.000 Euro um 369.000 Euro unterschritten.

Jahresergebnis:Insgesamt ergibt sich ein positives Betriebsergebnis von 1.464.000 Euro. Unter Einbeziehung des Finanzergebnisses von 415.000 Euro ergibt sich ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1.880.000 Euro. Un-ter Einbeziehung der Außerordentlichen Erträge (591.900 Euro) und Aufwendungen (875.000 Euro), der planmäßigen Rücklagenzuführung zur Ausgleichsrücklage von 518.000 Euro, der Instandhaltungsrücklage von 300.000 Euro, der Rücklage für den Internetrelaunch von 200.000 Euro sowie des Aufwandes für die Steuern von 40.000 Euro ergibt sich ein Ergebnis in Höhe von 537.314,62 Euro. Die Gesamt-summe wird ebenfalls den Rücklagen zugeführt.

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logistik, transport, versand, verpackung

DSV Road: Mehr Trailer, mehr Fahrten, mehr Ladung .................. II

Leitgedanke: fl exibel, sicher, nachhaltig ..................................... II

Logistik-Lexikon ...................................................................... III

Lange Wege waren gestern ..................................................... IV

Logistik mit NTS ...................................................................... IV

Warum Mappen online bestellen? .............................................V

Der Logistikdienstleister DSV Road hat binnen fünf Monaten

ein neues bundesweites Netzwerk für Teilladungsverkehre

geschaffen. Schneller als geplant ist es mit zwölf Standorten

jetzt schon vollständig – und an die europäischen Nachbar-

länder angebunden.

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logistik, transport, versand, verpackungverlagsthemathema

II

DSV Road: Mehr Trailer, mehr Fahrten, mehr Ladung

Der Logistikdienstleister DSV Road hat binnen fünf Monaten ein neues bundesweites Netzwerk für Teilladungsverkehre geschaffen. Schneller als geplant ist es mit zwölf Standorten jetzt schon vollständig – und an die europäischen Nachbarländer angebunden.

„Für unsere Kunden ergänzen die regelmäßigen Linienverkehre in idealer Weise unser Stückgutangebot, das wir als langjähriger IDS Gesellschafter auf- und aus-gebaut haben“, sagt Brian Ejsing, Geschäftsführer DSV Road GmbH.

Das neue Teilladungsnetzwerk mit festen Kapazitäten erlaubt es DSV Road, grö-ßere Warenmengen ohne zeitintensive Umladungen oder Zwischenstopps zu transportieren. Täglich fährt DSV 45 Destinationen in 22 Ländern an und er-höht bis 2014 kontinuierlich die Frequenz der Lkw-Verkehre. Um die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen, hat der Logistikkonzern seinen Fuhrpark um 150 neue Trailer und Wechselbrücken erweitert.

Auch der Standort Aschaffenburg profitiert von diesem Produkt und verzeichnet seit Beginn der Einführung zweistellige Zuwachsraten. „Die Kundschaft nimmt das Angebot sehr gut an, das zeigen auch die zahlreichen neuen Anfragen“, so Roland Straub, Vertriebsleiter der DSV Road in Aschaffenburg.

Weitere Informationen zu den Teilladungsverkehren unter www.dsv-entdecken.de.dsv.com

Mitte Juni ist das Programm für den diesjährigen Deutschen Logistik-Kongress erschienen. Acht Hauptvorträge, zwei Podiumsdiskussionen, 16 Fachsequenzen und vier Exkursionen warten auf die Teilnehmer. Abwechslungsreiche Tage also vom 19. bis 21. Oktober mit vielseitigen aktuellen und internationalen Themen. Auf 36 Seiten präsentiert das Programmheft die Referenten, die Inhalte, die Details zum Rahmenprogramm und viele weitere Servicehinweise. Die richtige Mischung aus Information und Kommunikation, aus Vorträgen, Diskussionen, Gesprächen und Entertainment kennzeichnen wie gewohnt das Kongressgesche-hen – und dies alles in angenehmer Atmosphäre. Ein Blick ins Programm macht deutlich: der Besuch des 28. Deutschen Logistik-Kongresses ist ein Muss für Lo-gistiker aus allen Wirtschaftsbereichen und aus der Wissenschaft, vom erfahre-nen Experten bis zum Young Professional, aber auch für Studierende, die sich für das spannende Berufsfeld Logistik entschieden haben.

Leitgedanke: flexibel, sicher, nachhaltigProgramm des 28. Deutschen Logistik-Kongresses liegt vor

„Flexibel – sicher – nachhaltig“ lautet der Leitgedanke des Kongresses. Der Dreiklang – ergänzt um den Aspekt der Innovationskraft – wird an den drei Kongresstagen durchgespielt. Harte Themen wie „Strategien in Richtung Agilität“ stehen neben der Präsentation eher weicher Erfolgsfaktoren wie „Marke und Marketing in der Logis-tik“. Die Referenten kommen aus Industrie, Handel, den Logistikdienstleistungen und der Wissenschaft. Die deutsche Perspektive wird dabei ebenso eingebracht wie Expertise aus aller Welt. Die Gala als gesellschaftlicher Höhepunkt des Kongresses findet wie gewohnt am Mittwochabend statt – diesmal in der Arena Treptow. Dort geht es um Spitzenleistungen – im Sport, in der Logistik und im Entertainment. Stargast des Abends, an dem der Deutsche Logistik-Preis 2011 verliehen wird, ist die zweifache Olympiasiegerin Katarina Witt, Vorsitzende des Kuratoriums der Bewer-bungsgesellschaft München 2018. Als Gastredner am Abschlusstag konnte Bertrand Piccard gewonnen werden, Wissenschafts-Abenteurer und faszinierender Erzähler.

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logistik, transport, versand, verpackung verlagsthemathema

III

Konex Verpackungslogistik GmbHZum Oberwerk 20D-35510 Butzbach

Tel. +49 (0) 6033 / 9252- 0Fax +49 (0) 6033 / 9252- 45

Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

Die Textbeiträge in diesem Verlagsthema wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

Logistik-Lexikon

All RiskTransportversicherung gegen alle Gefahren (Bestimmungen gemäss ABVT)

ADRDer AdR (Ausschuss der Regionen) gibt Stellungnahmen zu Vorschlägen für „Gesetze“ der Europäischen Gemeinschaft ab. Die Vorschläge beziehen sich unter anderem auf die Felder Transportinfrastruktur, Güterverkehr und Gefahrgut-transporte

Auftragsorientierte, parallele KommissionierungKommissioniermethode, bei der einzelne Aufträge aufgesplittet werden und die Teilaufträge in den verschiedenen Lagerzonen parallel abgearbeitet werden

BDEBetriebsdatenerfassung mit speziellen Geräten, im Gegensatz zur manuellen Erfassung, in die betriebliche Datenverarbeitung. Meist mit fest angebrachten, miteinander vernetzten Geräten (BDE-Terminals) die Teilgebiete Personalzei-terfassung (PZE), Zutrittskontrolle (ZK), Auftragsdatenerfassung (ADE) und Maschinendatenerfassung (MDE). Meist mit mobilen Geräten, on-line (Funk, Infrarot) oder off-line (Übergabestationen), die Teilgebiete Logistikdatenerfas-sung (LDE) und Qualitätsdatenerfassung (QDE). Dann auch allgemein mobile Datenerfassung (MDE) genannt.

BOABelastungsorientierte Auftragsfreigabe: Diese Teilfunktion der Fertigungssteu-erung überprüft zunächst, welche Dringlichkeit bei bekannten Fertigungsauf-trägen vorliegt. Bei als dringend eingestuften Aufträgen wird in einem zweiten Schritt eine Belastungsprüfung der erforderlichen Kapazitäten durchgeführt. Die durchführbaren Aufträge werden anschließend freigegeben.

CFRCost and Freight. Kosten und Fracht, Ort ist der vereinbarte Bestimmungshafen (Incoterm)

CIF-WertDer CIF-Wert (Cost Insurance Freight) ist der bei Einfuhren anzugebende Zoll-wert (Ausfuhren: FOB-Wert); er entspricht dem Wert der Ware einschließlich al-ler Transport- und Versicherungskosten zum Zeitpunkt des Überschreitens der Grenze ins Einfuhrland.

EFQMEuropean Fundation for Quality Management. Initiative führender westeuropäi-scher Unternehmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement (s. TQM)

FCRForwarders Certificate of Receipt, Banktauglicher Frachtbrief

GU-TarifTarif für den Überlandverkehr

HAWBHouse Airwaybill (HAWB) dt. Haus-Luftfrachtbrief Es wird durch Speditionsfir-men bei Luftfracht-Sammelsendungen ausgestellt. Das HAWB wird im Akkredi-tiv-Geschäft dem herkömmlichen AWB (Luftfrachtbrief) gleichgestellt, sofern daraus ersichtlich ist, dass der Aussteller selbst die Haftung als Frachtführer übernimmt oder als Agent eines namentlich genannten Frachtführers handelt.

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logistik, transport, versand, verpackungverlagsthemathema

IV

LOGISTIK MIT NTS- SAMMELGUT, LADUNGEN NATIONAL + INTERNATIONAL

- EXPRESSVERKEHR

- EIGENER FUHRPARK

- SEEVERKEHRE – LUFTFRACHT EXPORT + IMPORT

- LAGERLOGISTIK 15.000 qm

- DISTRIBUTION

- ZERTIFIZIERT – DEKRA ISO 9001 / 2008

WIR SIND NICHT BILLIG – ABER PREISWERT

63110 Rodgau Ferdinand-Porsche-Ring 3Tel.: 06106/6002-36 + -52Telefax: 06106/6002-12Verkauf: Herr Walther, Herr Schmitt

Mittelständische Unternehmen können durch Automatisierung ihrer Lo-gistik ein erhebliches Rationalisierungspotenzial aktivieren. Dies zeigt das Beispiel der Firma Werda GmbH & Co. KG, die sich mit rund 35 Mitarbeitern auf die Produktion von kundenspezifischen Augen- und Hammerschrauben spezialisiert hat. Mit einem automatischen Tablarlager von viastore systems konnten die Reaktionszeiten verkürzt, die Kommissionierqualität gestei-gert und Platz für eine Ausweitung der Produktion geschaffen werden.

Von vorn: Im Lauf der Jahre ist das Lieferspektrum des familiengeführten Unter-nehmens auf rund 25.000 Artikel gewachsen, von denen zirka 6.000 ständig im Lager bevorratet werden. Damit stieg auch die benötigte Lagerfläche. Die Halb-fertigteile und fertigen Artikel lagerten schließlich in fünf Hallen. Gesucht wurde ein System, durch das die Wege verkürzt und die Flexibilität und Reaktionszeit erhöht werden konnten. Weder ein Verschiebe- noch ein Paternosterregal kamen in Frage. Ein automatisches Lagersystem war die optimale Lösung. Ein passendes fand Werda bei viastore systems: Der Stuttgarter Spezialist für schlüsselfertige Intralogistik-Anlagen bietet speziell für kleinere und mittlere Lager ein System, das Hardware plus ein vorkonfiguriertes Lagerverwaltungs-Softwarepaket um-fasst. Regaltechnik, Regalbediengeräte und Fördersysteme bestehen dabei aus Standardkomponenten.

Ein weiterer wesentlicher Grund für viastore systems war die Standard-Software, an die das ERP-System problemlos angebunden werden konnte. Werda setzt seit fünf Jahren eine Unternehmenssoftware ein, die nicht nur stücklistenbe-zogen, sondern auch mit Produktionslogistik arbeitet. Heute verwaltet diese Unternehmenssoftware die Summenbestände und löst Bestellvorgänge aus, Ver-waltung der Einzelbestände erfolgt durch das Warehouse Management System viad@tONE. Diese Komplett-Software ist speziell für kleine Lager ausgelegt. Das vorkonfigurierte Softwarepaket integriert Lagerverwaltung, Materialfluss-Steu-erung und Anlagenvisualisierung bei reduzierter Komplexität. Die Software ist

geeignet für den Einsatz in einfachen automatischen oder manuellen Lagern, ist schnell implementiert und flexibel erweiterbar.

Auch die Hardware sprach für viastore systems: Das Regalbediengerät kann als Ein-Mast-Gerät 300 kg bewegen. viastore bekam den Auftrag zum Bau eines ein-gassigen Tablarlagers mit 5.986 Stellplätzen. Es schmiegt sich auf eine Länge von über 64 Metern und einer Höhe von 10 Metern an eine Halle an. Über ein seitli-ches Kommissionier-W mit zwei Kommissionierplätzen können Artikel ein- und ausgelagert werden. Und da nach der Industriebaurichtlinie ab einer bestimmten Höhe eine Sprinkleranlage notwendig gewesen wäre, hat viastore den Fahrweg des Regalbediengeräts in einen ein Meter tiefen „Graben“ gelegt. Damit konnten Baukosten reduziert und Wartungskosten für Sprinkler vermieden werden. Mit dem neuen Lager wurde die Lieferqualität verbessert und die Waren werden jetzt deutlich schneller und flexibler versendet. Zusätzlich konnte Platz in den Hallen geschaffen werden, der nun für eine Ausweitung und Neustrukturierung der Pro-duktion genutzt wird.

Autor: Markus MüllerschönLeiter IT-Consultingviastore systems GmbHMagirusstraße 1370469 StuttgartTelefon 07 11/98 18-29 23E-Mail [email protected]

Lange Wege waren gesternAuch für mittelständische Unternehmen rechnet sich ein automatisches Lager

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logistik, transport, versand, verpackung verlagsthemathema

F Ü R J E D E N D I E R I C H T I G E M A P P E

Was kompliziert aussieht,kann ganz einfach sein!

mappenmeister.de

Warum Mappen online bestellen?

Online-Shops für Drucksachen gibt es mittlerweile viele, doch was zeichnet den Online-Einkauf von Mappen aus? Es ist vor allem der zeitliche und finanzielle Aspekt, der diese Art des Einkaufs interessant werden lässt. Die Transparenz der Online-Shops ist hoch, Preise, Liefer-fristen und Zahlungsmodalitäten sind schnell vergleichbar. Aber nicht alle Online-Shops für Mappen sind empfehlenswert. Daher ist es wichtig zu wissen, wie kann ein Online-Shop günstiger als herkömmliche Dru-ckereien sein und was macht einen guten sowie seriösen Online-Shop aus.

Der Preis ist nicht alles! Bei der Wahl eines Online-Shops für Mappen sollte neben dem Preis auch auf die Seriosität geachtet werden. Entspricht der Online-Shop den vorgegebenen Richtlinien in Sachen Datenschutz, AGB und Impressum? Hier hilft das Siegel von Trusted-Shops, um einen zertifizierten und damit einwand-freien seriösen Shop auszumachen. Der Online-Shop für Präsentationsmappen mappenmeister.de hat dieses Siegel, welches einen reibungslosen Bestellprozess garantiert. Die Menüführung und die Bedienerfreundlichkeit stehen im Vorder-grund des Online-Shops, somit werden die Besucher klar und verständlich zu ihrem Ziel geführt. Neben der Vielfalt an Mappen, Grammaturen und Farbigkei-ten werden zusätzliche Optionen rund um die Mappe angeboten. Geprüfte und bewährte Stanzkonturen sowie hochwertiges Papier verleihen eine gleichblei-bend hohe Qualität der Produkte trotz Niedrigstpreise.

Doch wie kann die hohe Qualität bei niedrigen Preisen für den Online-Händler rentabel sein? Es werden standardisierte Produkte angeboten, die im Sammel-druckverfahren produziert werden. Dabei werden die Aufträge zusammenge-

stellt, um die Druckmaschine optimal auszulasten. Mehrere Aufträge mit den-selben Voraussetzungen wie Auflage, Grammatur und Farbigkeit werden in einem Druckprozess produziert. Durch diese Prozessoptimierung und volle Ausschöp-fung der Druckmaschinen kann trotz der Niedrigstpreise die Produktion rentabel und gewinnbringend gestaltet werden.

Durch die langjährige Erfahrung und den ausschließlichen Einsatz erprobter Mappen, macht es mappenmeister.de einfach, bequem und sicher online zu be-stellen und damit Zeit und Kosten im Einkauf einzusparen.

mappenmeister.deSontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am MainTelefon 0 69/42 09 03-39Telefax 0 69/42 09 03-50E-Mail [email protected]

F Ü R J E D E N D I E R I C H T I G E M A P P E

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Page 40: Offenbacher Wirtschaft

Weiterbildungsveranstaltungen1. September bis 31. Oktober 2011

AUSBILDUNG

Aus den IHK-Crashkursen „Vorbereitung auf die kfm. Berufsabschlussprüfungen für Auszubildende“

19. 9.–5. 10. 2011 Modul „Wirtschaft und Sozialkunde“, 15 Unt.-Std. 75 Euro

25. 10.–10.11. 2011 Modul „Buchführung Büro“, 24 Unt.-Std. 96 Euro

1.11.2011–15.11. 2011 Modul „Buchführung Industrie“, 24 Unt.-Std. 96 Euro

IHK-Crashkurs „Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Berufsabschlussprüfung für Auszubildende zur/zum „Verkäuferin/Verkäufer“ und zur „Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel“

10. 10. 2011 Modul 1 „Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung“, 1 Tag 55 Euro

11. 10. 2011 Modul 2 „Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung“, 1 Tag 55 Euro

15./18./20. 10. 2011 „Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung: Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel“, 24 Unt.-Std. 145 Euro

18./19. 10. 2011 „Fit für den kaufmännischen Schriftverkehr“, 2 Tage 195 Euro

IHK-Prüfungslehrgänge „Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung“

2. 9.–29. 10. 2011 Freitag/Samstag-Vollzeitlehrgang, 90 Unt.-Std. 540 Euro

6. 10.–29. 10. 2011 Vollzeitblocklehrgang, 90 Unt.-Std. 540 Euro

22. 9. 2011 „Auszubildende zielorientiert beurteilen“, 1 Tag 160 Euro

19. 10. 2011 IHK-Ausbilderfrühstück „Erfahrungsaustausch für Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte“, 4 Unt.-Std. 35 Euro

BETRIEBSWIRTSCHAFT

Aus dem IHK-Prüfungslehrgang „Wirtschaftsfachwirt/Wirtschaftsfachwirtin“2. 9.2011 - 3.3.2012 Modul 1 „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“, 240 Unt.-Std. 1.160 Euro

7. 10. - 4.11. 2011 „BWL für Einsteiger/innen“, 30 Unt.-Std. 240 Euro

BÜRO UND ASSISTENZ

12./13. 9. 2011 „Optimales Office Management – Effiziente Arbeitsorganisation in Büro und Sekretariat“, 2 Tage 360 Euro

BUSINESS ENGLISH

19. 9. - 14.12. 2011 IHK-Zertifikatslehrgang „Professional English“, 72 Unt.-Std. 525 Euro

26. 10./ 2.11. 2011 „Business English – Personal training“ NEU,NEU, 8 Unt.-Std. 155 Euro

DIGITALE MEDIEN

6. 9. 2011 „Die Homepage – Das Einfallstor für den Kunden“, 1 Tag 195 Euro

7. 9. - 23.11. 2011 IHK-Zertifikatslehrgang „Fachberater/in für digitale Medien und Unterhaltungselektronik“ ZI, 100 Unt.-Std. 1.985 Euro

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

6. 9. 2011 „Unternehmenssteuerung mit Kennzahlen“, 1 Tag 195 Euro

6. 10. 2011 „Deckungsbeitragsrechnung kompakt“ NEU,NEU, 1 Tag 195 Euro

24. - 28. 10. 2011 „Buchführung intensiv“, 5 Tage 595 Euro

Aus dem IHK-Prüfungslehrgang „Bilanzbuchhalter/in“ (inkl. Prüfungstraining) 25. 10. 2011– Modul 1: Vorbereitung auf die Prüfung von Prüfungsteil A 17. 3. 2012 (= Kernbestandteil), 192 Unt.-Std. 960 Euro

25. 10. 2011 „Unternehmensfinanzierung – Fallstricke vermeiden“ NEU,NEU, 1 Tag 195 Euro

FÜHRUNG, PROJEKT- UND TEAMMANAGEMENT

12. 9. - 25.11. 2011 „Projektleiter/in (IHK), 90 Unt.-Std. 995 Euro

12. 9. 2011 „Junior führt Senior“ NEU,NEU, 1 Tag 195 Euro

21./22. 9. 2011 „Managementtraining für Nachwuchsführungskräfte“ NEU,NEU, 2 Tage 360 Euro

21./22. 9. 2011 „Mitarbeitergespräche als Chance“, 2 Tage 360 Euro

26./27. 10. 2011 „Coaching-Grundlagen für Führungskräfte“ NEU,NEU, 2 Tage 360 Euro

GASTRONOMIE

10. 10. - 14. 10. 2011 „Fit für’s Gastrogeschäft (IHK)“ Z NEU,NEU, 43 Unt.-Std. 980 Euro

3.11. 2011 „Kleine Bierkunde – Kochen mit Bier“, 5 Unt.-Std. 80 Euro

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Mit einer Anzeige im IHK-Magazin Offenbachwww.offenbacher-wirtschaft.de

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

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Page 41: Offenbacher Wirtschaft

GESUNDHEIT27. 9. 2011 „Blitzentspannung in 1 Minute (TrophoTraining®)“, 4 Unt.-Std. 75 Euro

INTERNATIONAL1. 9. 2011 „Internationales Vertragsrecht – Das Wichtigste für Nichtjuristen“, 1 Tag 180 Euro

28. 9. 2011 „Export 1 – Ausfuhrbeschränkungen und -verfahren“, 1 Tag 180 Euro

5. 10. 2011 „Export 2 – Warenursprung und Präferenzen“, 1 Tag 180 Euro

27. 10. 2011 „Lieferantenerklärungen – Bedeutung, Regeln, Konsequenzen“, 1 Tag 180 Euro

KOMMUNIKATION 22./23. 9. 2011 „Rhetorik für Einsteiger“, 2 Tage 360 Euro

KUNDEN, MARKETING, VERKAUF12. 9.2011– IHK-Zertifikatslehrgang „Faszination Marketing“ NEU,NEU, 64 Unt.-Std. 480 Euro 23.11. 2011

13. 9. 2011 „Kundenrückgewinnung“, 1 Tag 195 Euro

14. 9. 2011 „Guerilla-Marketing – Ungewöhnliche Ideen mit kleinem Werbebudget“, 1 Tag 195 Euro

29. 9. 2011 „XING und Co. – Soziale Netzwerke zur Geschäftsanbahnung nutzen“, 1 Tag 195 Euro

LERN- UND ARBEITSTECHNIKEN9. 9. 2011 „Besprechungen managen und Meetings moderieren“, 1 Tag 195 Euro

13. 9. 2011 „Kopf oder Zettel“ Ihr Gedächtnis kann wesentlich mehr als Sie denken“, 1 Tag 195 Euro

20. 10. 2011 „Sicher und mental optimal vorbereitet in jede Prüfung“ (Preisermäßigung für Schüler, Teilnehmer an Weiterbildungsprüfungen und Studenten), 8 Unt.-Std. 155 Euro

PERSÖNLICHKEITSBILDUNG UND SELBSTMARKETING7./8. 9. 2011 „Persönlichkeitstraining für beruflichen Erfolg“, 2 Tage 360 Euro

31. 10. 2011 „Kompetenz ausstrahlen durch Auftritt und Wirkung“, 1 Tag 195 Euro

PERSONALWIRTSCHAFTAus dem IHK-Zertifikatslehrgang IHK-Profi „Personalwirtschaft“ 10. 10.–23.11. 2011 Modul „Grundlagen des Personalmanagements“, 52 Unt.-Std. 350 Euro

2. 9.2011–13. 10.2012 IHK-Prüfungslehrgang „Geprüfte/r Personalfachkaufmann/frau mit integrierter Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung in Crashform“ IPF, 640 Unt.-Std. 2.910 Euro

19. 10. 2011 „Aktuelles Reisekosten- und Bewirtungsrecht“, 1 Tag 195 Euro

SICHERHEIT/BEWACHUNG

5.–9. 9.2011 IHK-Unterrichtung für Bewachungspersonal, 40 Unt.-std 425 Euro

10.–21. 10.2011 IHK-Unterrichtung für Bewachungsgewerbetreibende, 80 Unt.-Std. 850 Euro

STEUERN4. 10. 2011 „Umsatzsteuer“, 1 Tag 195 Euro

TELEFONTRAINING27. 9. 2011 „Kundenservice am Telefon“, 1 Tag 195 Euro

7. 10. 2011 „Richtig telefonieren“, 1 Tag 195 Euro

UNTERNEHMENSFÜHRUNG8. 9. 2011 „Die persönlichen Haftungsrisiken des GmbH-Geschäftsführers“, 1 Tag 195 Euro

19. 9. 2011 „Praktisches Talentmanagement im Mittelstand – Geben Sie dem Fach- und Führungskräftemangel keine Chance“ NEU,NEU, 1 Tag 195 Euro

25. 10. 2011 „Unternehmensfinanzierung – Fallstricke vermeiden“ NEU,NEU, 1 Tag 195 Euro

Ansprechpartnerinnen: Erstauskünfte im IHK-Kundenzentrum: Simone Jones, Mirjam Röhm, Telefon (069) 8207-143 und -144

Weitere Beratung im IHK-Bildungszentrum: Sekretariat: Irene Shafqat, Telefon (069) 8207-344, Telefax (069) 8207-319, E-Mail [email protected], Internet www.offenbach.ihk.de

Anmeldung auch direkt online: www.offenbach.ihk.de 4 Aus- und Weiterbildung 4 Veranstaltungen

Fortsetzung Weiterbildungsveranstaltungen 1. September bis 31. Oktober 2011

www.meine-halle.deAuf der Platte 4 | D-67122 Altrip | Tel: 06236 - 2026

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Internet: http://www.goesta.deeMail: [email protected]

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

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Page 42: Offenbacher Wirtschaft

Veranstaltung von Stadt, IHK, Handwerkskammer und Arbeitsagentur

100 Teilnehmer bei „Chance Ausbildung 2011/12“Rund 100 interessierte Eltern nahmen zum Teil in Begleitung ihrer Kinder an der Veranstaltung „Chance Ausbildung 2011/2012“ im Offenbacher Ledermuseum teil, eine gemeinsame Initiative der Stadt Offenbach, der IHK Offenbach am Main, dem Staatlichen Schulamt Offenbach, der Agentur für Arbeit Offenbach und der Handwerkskammer Rhein-Main.

Dr. Peter Bieniussa, Leiter des Staatlichen Schulamtes, begrüßte die Anwesenden im Namen der Initiatoren und eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss referierte der CDU-Landtags-abgeordnete Ismail Tipi über die Bedeutung und den Wert einer beruflichen Ausbildung. Jugendliche für eine Berufsausbildung zu begeistern, so Tipi, sei ihm eine Herzensan-gelegenheit. Denn mit einer guten Berufs-ausbildung stünden den jungen Menschen alle Türen offen. Im Besonderen gelte dies für Jugendliche mit Migrationshintergrund. „Dabei spielen die Eltern eine wichtige Rolle, denn diese sollten ihre Kinder bei der Berufs-orientierung unterstützen.“ Eine gute Schul- und Berufsausbildung, die aktive Teilhabe an der Gesellschaft, etwa durch ehrenamtli-ches Engagement und die Beherrschung der

deutschen Sprache, so Tipi weiter, seien die Schlüssel, „die es Migranten ermöglichen, sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integ-rieren.“ Stellvertretend für das Engagement von Tipi stehe die Veranstaltungsreihe „Gol-denes Armband“, die in Zusammenarbeit mit der IHK Offenbach stattfinde. In einem von Ralph Kersten, vom Regiona-len Übergangsmanagement der Stadt Offen-bach, moderierten Podiumsgespräch, dis-kutierten der IHK-Geschäftsführer für den Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung Friedrich Rixecker, der Vorsitzende der Ge-schäftsführung der Agentur für Arbeit Of-fenbach, Thomas Iser und Alfred Will von der Handwerkskammer Rhein-Main über die Chancen junger Menschen auf dem Of-fenbacher Ausbildungsmarkt. Dabei wurde deutlich, dass sich die Ausbildungsplatzsi-tuation vor Ort sehr günstig darstellt. Nach Angaben der Agentur für Arbeit werden, bei einem Rückgang der Bewerber um sie-ben Prozent, rund elf Prozent mehr Ausbil-dungsstellen angeboten. Rixecker berichtete, dass die IHK aktuell 20,4 Prozent mehr an neu eingetragenen Ausbildungsverhältnis-sen verzeichne. IHK-Ausbildungsberater Wolfgang Fachin-ger und sein Pendant der Handwerkskam-

mer Peter Sassenhagen stellten das System der dualen Berufsausbildung vor und gin-gen auf Anforderungen und Ausbildungs-inhalte ausgewählter Ausbildungsberufe ein. Dabei berichtete Ender Tinaztepe, der vor kurzem die IHK-Ausbildung zum IT-Systemkaufmann bei Giegerich & Partner in Dreieich erfolgreich abgeschlossen hat, von seinen persönlichen Erfahrungen. Da-bei betonte er die besondere Bedeutung „einer guten Berufsorientierung und die Notwendigkeit, dass die Eltern ihre Kinder dabei unterstützen müssen ohne sie zu be-vormunden.“Im Anschluss daran stellte Gudrun Bayer von der Theodor-Heuss-Schule das System der beruflichen Schulen in Offenbach dar und verwies dabei auf die vielfältigen Mög-lichkeiten. „Dies kann eine vollschulische Berufsausbildung nach der Mittleren Reife sein aber auch das Erreichen von höheren Schulabschlüssen mit beruflichen Schwer-punkten. Als Besonderheit in Offenbach bieten die beruflichen Schulen in Offenbach in Kooperation mit Hessencampus, mutter-sprachliche Sprachstandserhebungen mit anschließender Zertifizierungsmöglichkeit an.“ Hierbei würden die Kenntnisse der je-weiligen Muttersprache erfasst.

In einem von Ralph Kersten (r.), vom Regionalen Übergangsmanagement der Stadt Offenbach, moderierten Podiumsgespräch, diskutierten (v.l.n.r.) IHK-Geschäftsführer Friedrich Rixecker, der Leiter der Agentur für Arbeit Offenbach, Thomas Iser und Alfred Will von der Handwerkskammer Rhein-Main über die Chancen junger Menschen auf dem Offenbacher Ausbildungsmarkt. Foto: Schaab/IHK

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AUS- UND WEITERBILDUNG

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Page 43: Offenbacher Wirtschaft

Paletten und Verpackung

Das Landgericht Darmstadt hat auf Vor-schlag der IHK Offenbach am Main zu Han-delsrichtern ernannt:

Ernennungen zu HandelsrichternFür weitere fünf Jahre:Michael Fazler, 63110 Rodgau, mit Wirkung vom 1. September 2011.

Neu ernannt:Markus Demuth, 63549 Ronneburg, mit Wirkung vom 1. Juli 2011.

Die Widerrufsfrist bei Fernabsatzverträgen (Kaufverträgen im Internet) beträgt zu-künftig für alle Bürger der Europäischen Union 14 Tage. Das hat das EU-Parlament am 23. Juni 2011 mit der neuen EU-Verbraucherrechtrichtlinie verabschiedet. Sobald die erforderliche Zustimmung des europäischen Ministerrats erfolgt, muss der deutsche Gesetzgeber die Richtlinie umsetzen.

Künftig soll in der gesamten EU nur eine Wi-derrufsfrist von 14 Tagen gelten. Nur dann, wenn der Verbraucher nicht über das Wider-rufsrecht belehrt wird, soll die Frist ein Jahr betragen. Zusätzlich wird künftig immer der Verbraucher die Kosten der Rücksendung der Waren nach Ausübung des Widerrufs-rechts bei Fernabsatzverträgen, unabhängig vom Wert der Waren, tragen. „Die geplanten Neuregelungen erleichtern für den deutschen Onlinehandel die Mög-lichkeit, auch über die Landesgrenzen hinaus Waren zu verkaufen, ohne die unterschied-lichen Widerrufsfristen anderer Länder be-achten zu müssen“, kommentiert Rechtsan-walt Rolf Albrecht aus der Kanzlei volke2.0

in Lünen den Be-schluss. Bisher gelte in Deutschland für den Verbraucher beim Abschluss von Fernabsatzverträgen und damit auch im Internethandel eine Frist von 14 Tagen zur Ausübung des Widerrufsrechts. In anderen Ländern der EU gebe es jedoch kürzere oder auch längere Fristen. Für den Onlinehändler, der auch in das eu-ropäische Ausland liefert, erschweren diese unterschiedlichen rechtlichen Regelungen die unternehmerische Tätigkeit. Eine für den Onlinehandel wohl extrem nachteilige Änderung sei die Pflicht, inner-halb von 14 Tagen nach Erhalt des Wider-rufs den Kaufpreis zurückzuerstatten. Bisher hatte der Händler dazu noch 30 Tage Zeit. Ebenso müsse der Onlinehändler zukünftig immer innerhalb von 30 Tagen nach Ab-

schluss des Kaufvertrages die Waren an den Kunden liefern. Ansonsten habe der Kunde die Möglichkeit, von dem geschlossenen Vertrag zurückzutreten.

Änderungen für Internethandel

EU-Parlament vereinheitlicht Regelungen zum Onlinekauf

Künftig soll in der gesamten EU in Bezug auf den Onlinehandel eine Widerrufs-frist von 14 Tagen gelten. Foto: © CE/Reporters

Autorin:Fabienne Haucke Kanzlei volke2.0Telefon (0 23 06) 75 68 40E-Mail [email protected]

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RECHT | FAIRPLAY

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

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Page 44: Offenbacher Wirtschaft

Lieferungen innerhalb der Europäischen Union sind unter bestimm-

ten Voraussetzungen – ähnlich wie Ausfuhr-lieferungen – umsatz-steuerfrei. Damit dem Verkäufer die Umsatz-

steuerfreiheit gewährt wird, muss er unter an-derem die beleg- und

buchmäßigen Nachweispfl ichten beachten.

Liefert zum Beispiel ein deutsches Unterneh-men einem spanischen Maschinen und lässt diese von einem Spediteur nach Spanien bringen, so kommt der deutsche Lieferant nur dann in den Genuss der Umsatzsteu-erbefreiung, wenn er mit Belegen eindeu-tig und leicht nachprüfbar nachweist, dass die Ware tatsächlich in einen anderen Mit-gliedsstaat gelangt ist (§ 17a Umsatzsteu-er-Durchführungsverordnung). Wurde der Spediteur von ihm selbst oder seinem Kun-den beauftragt, kann der Nachweis mit ei-nem so genannten CMR-Frachtbrief geführt werden. Der CMR-Frachtbrief ist ein Beför-derungsdokument für den Straßentransport. Bisher erkannte die Finanzverwaltung den Frachtbrief nur dann als Nachweis an, wenn

er unterschrieben war. Der Bundesfi nanzhof (BFH) hat inzwischen in einem Urteil vom 17. Februar 2011(VR 28/10) entschieden, dass die Anerkennung des Frachtbriefs als Belegnach-weis nicht von der Unterschrift abhängig ge-macht werden dürfe. Bleibt zu hoffen, dass die Finanzverwaltung dieser unternehmens-freundlichen Ansicht folgt.Weniger positiv sieht es bei Lieferungen nach Deutschland aus. Beispiel: Ein italienischer Lieferant liefert einem deutschen Unterneh-men Maschinen. Der deutsche Unternehmer tätigt damit einen innergemeinschaftlichen Erwerb. Dieser ist nach § 3d Satz 1 Umsatz-steuergesetz immer an dem Ort zu versteuern, an dem die Beförderung der Ware endet. Der deutsche Käufer schuldet also die Umsatz-steuer in Deutschland, kann sie aber unter bestimmten Voraussetzungen gleichzeitig als Vorsteuer abziehen. Der BFH hat dazu entschieden, dass ein Vorsteuerabzug nicht immer in Betracht kommt, wenn der Käufer eine Umsatzsteuer-Identifi kationsnummer verwendet, die ihm von einem anderen Mit-gliedstaat erteilt wurde als von dem, in dem die Beförderung geendet hat (zwei Urteile vom 1. September 2010 (VR 39/08) und vom 8. September 2010 (XI R 40/08)). Hat der deutsche Käufer also etwa eine französische

Hilfe im Steuerdschungel

Umsatzsteuer: Neues bei Warenlieferungen innerhalb der EU

WEITERE INFORMATIONEN

www.bundesfi nanzhof.de

www.bundesfi nanzministerium.de

Merkblatt: „Lieferungen im innergemeinschaft-lichen Warenverkehr zwischen Unternehmen“ unter www.offenbach.ihk.de > Recht & Fairplay > Steuerrecht > Merkblätter

Umsatzsteuer-Identifi kationsnummer ver-wendet, so kann er in Deutschland keine Vorsteuer abziehen. Solange er nicht nach-weist, dass die Waren in Deutschland tat-sächlich versteuert worden sind, gilt der in-nergemeinschaftliche Erwerb in Frankreich als ausgeführt und muss dort versteuert werden. Das Bundesministerium der Finan-zen hat den Umsatzsteuer-Anwendungser-lass in Abschnitt 15.10 Abs. 2 entsprechend der Rechtsprechung geändert.

Autorin:Marianna KartziouTelefon (0 69) 82 07-2 22E-Mail [email protected]

Der Verbraucherpreisindex für die Lebenshaltung in Deutschland ist im Januar 2008 auf das Basisjahr 2005 umgestellt worden. Bereits seit der Umstellung im Februar 2003 auf das Basisjahr 2000 wird nur noch ein Index für ganz Deutschland publiziert, das heißt die nach West- und Ostdeutschland getrennten Indices entfallen ebenso wie jene für die verschiedenen Haushaltstypen.Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage www.offenbach.ihk.de

Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalteaktuelles Basisjahr: 2005 = 100 Veränd. zum

2011 2010 Vorjahres-monat in %

Januar 109,2 107,1 2,0Februar 109,8 107,5 2,1März 110,3 108,0 2,1April 110,5 107,9 2,4Mai 110,5 108,0 2,3Juni 110,6 108,1 2,3Juli 111,0 108,4 2,4August 108,4 September 108,3 Oktober 108,4 November 108,5 Dezember 109,6 Jahresdurchschnitt 108,2

Ansprechpartnerin:Irmgard GehrlicherTelefon (0 69) 82 07-2 42E-Mail [email protected]

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RECHT | FAIRPLAY

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

STANDORTPOLITIK

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Page 45: Offenbacher Wirtschaft

recht und steuern verlagsthemathema

I

Steuerliche Anreize zur Verringerung der Treibhausgasemission Treibhausgasemission und Energiewandel:Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemission bis 2020 um 40 % und bis 2050 um mindestens 80 % zu senken. Ein Teil der Ein-sparungen soll durch den Gebäudebereich erfolgen. Besonders ältere Bestands-immobilien weisen ein teilweise erhebliches Einsparpotenzial für Energie und CO2-Emissionen auf.

Steueranreize:Mit dem geplanten Gesetz zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanie-rungsmaßnahmen an Wohngebäuden, welches im Juni 2011 in einem ersten Ent-wurf vorgestellt worden ist, fördert die Bundesregierung die Finanzierung solcher Sanierungsmaßnahmen durch besondere Abschreibungsmöglichkeiten.

Die geplante Förderung im Detail:Kosten für solche Sanierungsmaßnahmen sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren mit je 1/10 der Gesamtkosten abgeschrieben werden können (neuer § 7e des Einkommensteuergesetzes). Bei vermieteten Objekten erfolgt die Abschrei-bung in der jeweiligen Einkunftsart Vermietung und Verpachtung. Selbstnutzer können die Aufwendungen wie Sonderausgaben in gleicher Weise geltend ma-chen. Dies sieht der neue § 10k des Einkommensteuergesetzes vor. Gefördert wer-den nur Gebäude, die vor 1995 gebaut wurden. Die Förderung setzt voraus, dass durch die jeweiligen Maßnahmen der Energiebedarf des Gebäudes erheblich verringert wird. Im Einzelnen muss das Gebäude nach Abschluss der Baumaß-nahmen bestimmte Voraussetzungen im Sinne der Energieeinsparverordnung erfüllen. Der Gesetzentwurf nennt u.a. als Messgrößen den Jahres-Primärener-giebedarf sowie den Transmissionswärmeverlust. Die erforderlichen Werte sind von einem Sachverständigen zu bescheinigen.

Inkrafttreten:Das Gesetz sollte ursprünglich nach dem letzten Änderungsbeschluss des Fi-nanzausschusses (vom 29.06.2011) für Modernisierungsmaßnahmen gelten, die ab dem 6. Juni (Tag des Kabinettsbeschlusses) begonnen und vor dem 1. Januar 2011 abgeschlossen werden. Das Gesetz wurde jedoch vor dem Bundesrat vorerst gestoppt. Es ist mit einer Anrufung des Vermittlungsausschusses zu rechnen.

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Page 46: Offenbacher Wirtschaft

recht und steuernverlagsthemathema

II

Instandhaltung meint vorbeugende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines mangelfreien Zustandes. Instandsetzung bedeutet die Beseitigung von aufgetretenen Mängeln (Reparatur und Wiederbeschaffung). Die Renovierungspflicht betrifft die Ausführung der sogenannten Schön-heitsreparaturen, wie z.B. das Streichen.

Auch im Gewerbemietrecht liegen all diese Pflichten nach der gesetzlichen Reg-lung beim Vermieter und können nur durch Vereinbarung auf den Mieter über-tragen werden.

Allerdings können im Gewerbemietrecht weitgehende Instandhaltungs- und Instandsetzungspflichten bereits formularmäßig auf den Mieter „übergewälzt“ werden. Formularmäßig vereinbart bedeutet nicht individuell ausgehandelt. Die Überwälzung kann also auch durch die oftmals nur schwer erkennbare Erwäh-nung in einer Klausel eines „normalen“ Standardmietvertrages erfolgen.

Dies gilt sogar für Instandsetzungsmaßnahmen, sofern es sich um solche handelt, die den Mietgegenstand betreffen, d.h. im Einflussbereich des Mieters liegen. Der mangelfreie Zustand bei Vertragsbeginn wird allerdings vorausgesetzt.

In diesem Zusammenhang wurde auch entschieden, dass die Klausel “der Mieter führt alle Instandsetzungsmaßnahmen an Dach und Fach auf seine Kosten aus“ mangels Einschränkung bzw. Überschaubarkeit des Kostenrisikos zumindest dann unwirksam ist, wenn dem Mieter die Instandsetzungspflicht (auch) für Ge-meinschaftsflächen übertragen werden soll.

Instandhaltung, Instandsetzung und Renovierung bei der Geschäftsraummiete

Eine derart weitgehende Übertragung der Instandsetzungspflicht durch indivi-duelle Vereinbarung ist allerdings problemlos jedenfalls dann möglich, wenn die-se Übernahme nahezu der gesamten Sachgefahr anderweitig kompensiert wird (z.B. durch Mietfreiheit zu Beginn oder dauerhaften Mietnachlass).

Hingegen hat der BGH für den Bereich der Renovierung seine restriktive - da ggf. zum Wegfall jeglicher Renovierungspflicht führende - Rechtsprechung zu großen Teilen auch für das gewerbliche Mietrecht übernommen.

Dies gilt sowohl für die – jeweils formularmäßige – Vereinbarung von starren Fristenplänen als auch den unzulässigen Summierungseffekt, d.h. die Verpflich-tung des Mieters zur laufenden Renovierung nach einem Fristenplan und zusätz-lich zur Endrenovierung. Mit einer Entscheidung aus 2009 hat der BGH allerdings klargestellt, dass kein Summierungseffekt eintritt, sofern die zusätzliche Endre-novierungsplicht individualvertraglich vereinbart war und es somit bei der End-renovierungsverpflichtung verbleibt.

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Ziel ist es, Synergieeffekte zu nutzen, prakti-sche Tipps von erfahrenen Unternehmern zu erhalten und Anregungen zu liefern, wie Er-

Ostpol Profit-Lounge

folgsrezepte großer Unternehmen auf Klein-unternehmen übertragen werden können. Im kleinen Kreis kommen „Alte Hasen“ und „Frischlinge“ zusammen. Gründer bekom-men ihre Fragen in lockerer Atmosphäre, quasi wie bei einem Kamingespräch, beant-wortet.Die nächste Profit-Lounge findet am 7. September 2011 im Ostpol-Gründercampus statt. Zum Thema „Kundengewinnung und Kundenbindung“ wird Peter Saliger von der Energieversorgung Offenbach AG einen Vortrag halten.

Kontakt:Markus WeinbrennerTelefon (0 69) 82 07-2 51E-Mail [email protected]

Informationen und Anmeldung: Katja Hebel Telefon (0 69) 66 77 96-1 26E-Mail [email protected]

15. September 2011: Expertengespräch „Finanzierung“Die Angebote des Bundes und der Länder zur Förderung der Wirtschaft sind vielfältig. Doch welches Förderprogramm kommt für wen in Frage und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um eine Finanzierung zu erhalten? Antworten hierauf gibt das Exper-tengespräch „Finanzierung“.

20. September 2011: Expertengespräch „Unternehmens-Check“Ziel ist es, in einem Einzelgespräch gemein-sam mit dem IHK-Betriebsberater Chancen und Risiken für das Unternehmen zu erken-nen und Handlungsempfehlungen abzulei-ten. Darüber hinaus wird auch zu Förder-mitteln beraten. Das Angebot richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen.

Expertengespräche in der IHK Offenbach am Main22. September 2011 Expertengespräch „Marketing und Vertrieb“Bei diesem Angebot berät ein Experte in Sa-chen Marketing und Vertrieb, wie Gründer und Unternehmer mit konsequentem Marketing und zielgerichtetem Vertrieb erfolgreich(er) sein können. Das Expertengespräch bildet die Grundlage für die Identifizierung von Stärken und Schwächen des beratenen Unternehmens.

28. September 2011 Expertengespräch „Recht und Steuern“In Einzelgesprächen stellen ein Rechtsan-walt, ein Steuerberater sowie ein Existenz-gründungsberater der IHK Offenbach am Main ihr Know-how zur Verfügung. Zur Vorbereitung der kostenfreien Beratung ist eine Kurzbeschreibung des Vorhabens oder der unternehmerischen Tätigkeit vorab ein-

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Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

104790_OWi_Sept11.indd 37 24.08.2011 14:05:33 Uhr

Page 48: Offenbacher Wirtschaft

Der geschäftliche Erfolg im arabischen Raum hängt zu einem wesentlichen Teil von der Kenntnis der Geschäftskultur und der kulturellen Rahmenbedingungen der arabischen Märkte ab. Die arabische Welt darf dabei nicht als homogenes Gebilde gesehen werden. Katar ist nicht Saudi-Arabien, Ägypten nicht Marokko. Dennoch lassen sich im Geschäftsleben verbindende Elemente bestimmen, wie der hohe Stel-lenwert der persönlichen Beziehungen oder aber die Bedeutung des Islam in der gesamten arabischen Welt.

Wenn Unternehmer wissen, wo in der ara-bischen Welt die berühmten Fettnäpfchen lauern, dann ergeht es ihnen nicht wie ei-nem deutschen Geschäftsmann, der seinem Geschäftspartner aus Abu Dhabi kurz vor einem Erfolg versprechenden Vertragsab-schluss versicherte, er freue sich, künftig am Persischen Golf Geschäfte machen zu kön-nen, worauf sein arabisches Gegenüber är-gerlich die Geschäftsbeziehungen abbrach. Denn: Aus arabischer Sicht handelt es sich

Geschäftskultur in der arabischen Welt

„Ihr habt die Uhr, wir die Zeit“um den Arabischen Golf und nicht um den Persischen.Die arabische Kultur ist eine beziehungs-orientierte Kultur. Es ist daher entschei-dend, eine solide Beziehungsebene zu dem arabischen Geschäftspartner aufzubauen und nachhaltig zu pflegen. Mehrere Ge-schäftstreffen im Jahr sind ein Muss, auch wenn sie Reisebudgets und Terminkalender strapazieren. Kontinuität und Stetigkeit im Geschäftskontakt sind ein zentraler Erfolgs-faktor im arabischen Raum. Präsenz vor Ort ist ein wettbewerbsbestim-mender Erfolgsfaktor, der oft unterschätzt wird. In einer kollektiven Gesellschaft, in der Familien-, Clan- und Stammeszugehörigkei-ten über Zugang zu Ressourcen bestimmen, ist es von zentraler Bedeutung, sich entspre-chende Netzwerke vor Ort aufzubauen. Oft ist es auch von Vorteil, sich von einer ange-sehenen und einflussreichen Person vorstel-len zu lassen. Im arabischen Raum können die Uhren im wahrsten Sinne des Wortes anders ticken: Mensch und Beziehung gehen oftmals vor exakt eingehaltenen Terminkalendern. „Ihr habt die Uhr, wir haben die Zeit“, lautet nicht umsonst ein arabisches Sprichwort. Der Satz: „Ich habe keine Zeit“, ist im ara-bischen Raum sehr unhöflich und kann als Beleidigung aufgefasst werden. Verhandlungen im arabischen Raum sind meist langwierig und laufen über Umwege. Sach- und abschlussorientierte Deutsche drängen oftmals zu früh auf einen Ver-tragsabschluss. Das ist im arabischen Raum von Nachteil. Auch schwierige und harte Preisverhandlungen sollten stets mit einem kooperativen Unterton enden, denn bei-de Seiten sollten nie das Gesicht verlieren. Golfaraber neigen dazu, beste Qualität zu niedrigsten Preisen zu wollen. Zusätzliche Argumente, wie Service- oder Wartungsleis-tungen, Zusatzleistungen wie Ausbildung oder Schulungen sowie Folgeverträge soll-ten in Bezug auf den Preis miteinbezogen und entsprechend kommuniziert werden. Lange Stille auf arabischer Seite ist ein pro-bates Mittel, um den Partner zu Konzessio-nen zu bringen. Um die Beziehungsebene möglichst stö-rungsfrei zu halten, ist es ratsam vor allem zu Beginn von Geschäftsbeziehungen kon-

troverse Themen zu meiden. Der Islam ist nicht nur Religion, sondern zugleich Gesell-schaftsordnung und Wirtschaftsfaktor und betrifft damit auch das Geschäftsleben. Man sollte daher die Grundlagen des Islam und die daraus resultierenden Handlungsvor-schriften für Muslime kennen, wie zum Bei-spiel das Verbot von Alkohol und Schwei-nefleisch. Der gute Schwarzwälder Schinken eignet sich daher ebenso wenig als Gastge-schenk, wie der fränkische Boxbeutel.

Damit ihnen ihre arabischen Geschäftspartner nicht gleich den Rücken zukehren, ist es ratsam vor allem zu Beginn von Geschäftsbeziehungen kontroverse Themen zu meiden. Foto: Fotolia

INFO

u Erfolgreiche Kommunikation mit arabischen Geschäftspartnern

Das interkulturelle Seminar dient dem Aufbau und der nachhaltigen Pflege einer soliden Beziehungs-ebene mit arabischen Geschäftspartnern, die eine wesentliche Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg ist. Denn nicht selten sind es die mangeln-de Kenntnis der kulturellen Unterschiede und die Nichtbeachtung bestimmter Verhaltensregeln, die Geschäfte zwischen deutschen und arabischen Partnern scheitern lassen oder diese belasten.

Datum: 29. September 2011 Uhrzeit: 9:00 bis 17:30 Uhr Ort: IHK Offenbach am Main

Referentin: Dr. Gabi Kratochwil, Unternehmens-beraterin und Trainerin für interkulturelle Kom-munikation mit langjähriger Erfahrung im arabi-schen Raum.

Preis: 385 Euro pro Person für IHK Mitglieder, 445 Euro für Nichtmitglieder inklusive Arbeitsunterla-gen und Verpflegung

Anmeldeschluss: 23. September 2011

Informationen: Tülay GürsoyTelefon (0 69) 82 07-2 53E-Mail [email protected]

Autorin: Dr. Gabi KratochwilCrossCultures, Frechen/Köln E-Mail [email protected]

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INTERNATIONAL

Offenbacher Wirtschaft 9 | 2011

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Page 49: Offenbacher Wirtschaft

Das Königreich Saudi-Arabien ist die größ-te Volkswirtschaft der MENA-Region, die neben den Staaten des Nahen und Mitt-leren Osten auch die nordafrikanischen Länder umfasst. Mit über 25 Prozent der bekannten weltweiten Erdölreserven, ist das Königreich auch der größte Erdölpro-duzent der Welt. Die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Saudi-Ara-bien sind nach dem ersten Quartal 2011 trotz der politischen Entwicklungen in der Region sehr positiv.

Saudi-Arabien gilt nach internationalem Ranking als attraktiver Wirtschaftspartner mit stabilem Umfeld. Gemäß dem Golf-Projekt-Index Juni 2011 von MEED, einer Business-Plattform für Neuigkeiten, Daten und Analysen aus dem mittleren Osten, ist Saudi-Arabien mit Projekten im Wert von zirka 655 Milliarden US-Dollar das Land mit dem größten Projektvolumen in der MENA-Region. Auch deutsche Unternehmen haben hervorragende Chancen von diesen Projek-ten zu profitieren. Von 2010 bis 2014 sollen zirka 400 Milliarden US-Dollar öffentlicher Gesamtinvestitionen für die Diversifizie-rung der Wirtschaft bereitgestellt werden. Bis zum Jahr 2020 sollen 900 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Infrastruktur,

Saudi-Arabien boomt

Vielfältige Chancen für deutsche Unternehmen

300 Milliarden US-Dollar für Petrochemie, Energie- und Wasserprojekte sowie 100 Mil-liarden US-Dollar für Transport und Logistik investiert werden.Die demographische Entwicklung mit ge-schätzten 1,6 Prozent Wachstum 2010 und die endlichen fossilen Ressourcen zwingen Saudi-Arabien, sein Gesellschaftssystem zu verändern. Binnen der nächsten 25 Jahre soll in Saudi-Arabien eine international wettbewerbsfähigere Volkswirtschaft ent-stehen. Die damit verbundenen staatlichen Investitionen in den Sektoren Infrastruktur, Bau, Aus- und Weiterbildung, Gesund-heit, Energie, Umwelt oder Wasser bieten deutschen Unternehmen ausgezeichnete Geschäftschancen. Diese Chancen für die deutsche Wirtschaft bestehen vor allem dann, wenn die von saudi-arabischer Sei-te gewünschten und notwendigen Tech-nologietransfers in die jeweiligen Projek-te integriert werden können und hiesiges Know-how nachhaltig durch Aus- und Weiterbildung gefördert wird. Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglich-keiten, den Markt in Saudi-Arabien zu be-arbeiten. Vom einfachen Lieferverkehr, über Handelsvertretungen bis hin zu selbststän-digen Niederlassungsformen steht es Un-ternehmen offen, auf dem saudi-arabischen Markt tätig zu werden.

Autor:Andreas Hergenröther Delegierter der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien und Jemen E-Mail [email protected]

GENERELLE INFORMATIONEN

Das Königreich Saudi-Arabien liegt auf der arabi-schen Halbinsel, geostrategisch günstig zwischen dem Roten Meer und dem Persischen Golf. Sechs-mal so groß wie Deutschland ist Saudi-Arabien der größte Flächenstaat der MENA-Region. Mit einer Bevölkerung von zirka 28 Millionen Menschen, wovon zirka sieben Millionen ausländischer Her-kunft sind, verfügt das Land über die höchste Be-völkerungszahl der Golf-Staaten. Über 60 Prozent der Bevölkerung sind unter 20 Jahre alt. Mit ihren 4,9 Millionen Einwohnern beherbergt die Haupt-stadt Riad so viele Einwohner wie die Emirate Du-bai, Katar und das Königreich Bahrain zusammen. Weitere Ballungszentren sind: Djidda mit zirka 3,4 Millionen Einwohnern, das aufgrund seines Hafens, über den 65 Prozent aller Importe nach Saudi-Arabien eingeführt werden, das größte Handelszentrum ist. Die Ostprovinz mit den Städ-ten Dammam, Jubail, Dhahran, die gemeinsam das Zentrum der Kohlenwasserstoff-, Stahl- und Chemieindustrie stellen mit insgesamt zirka zwei Millionen Einwohnern sowie Mekka und Medina mit jeweils zirka zwei Millionen Einwohnern.

INFO

u Wirtschaftstag Saudi-ArabienAndreas Hergenröther, Delegierter der Deut-schen Wirtschaft in Saudi-Arabien und Jemen, informiert über die aktuelle wirtschaftliche Lage Saudi-Arabiens sowie die Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen. Zusätzlich berichten deutsche Unternehmer über ihre Erfahrungen in Saudi-Arabien. Im Anschluss besteht die Möglich-keit zu Einzelgesprächen mit den Referenten.

Datum: 31. Oktober 2011 Zeit: 10:00 bis 15:00 Uhr Ort: IHK Offenbach am Main

Andreas Hergenröther, Delegierter der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien und Jemen, (Mitte) auf der Ka-talogausstellung 2011 in Dammam. Foto: Delegation der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien und Jemen

Informationen: Tülay GürsoyTelefon (0 69) 82 07-2 53E-Mail [email protected]

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INTERNATIONAL

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Page 50: Offenbacher Wirtschaft

Avanti Avanti

Unternehmerreise nach Italien im OktoberIm Jahr 2015 findet die Weltausstellung EXPO in Italien statt. Mehr als elf Milliar-den Euro kostet der bereits begonnene In-frastrukturaufbau im Großraum Mailand, der bis 2015 abgeschlossen sein soll. Auch Deutschland hat seine Teilnahme an der Weltausstellung zugesagt. Grund genug sich Italien genauer anzuschauen und zu-künftige Geschäftschancen auszuloten. Mit der Unternehmerreise nach Mailand vom 25. bis 26. Oktober 2011 bietet der Ser-viceverbund Südhessen International die passende Möglichkeit dazu.

Italien ist Mitgliedsstaat der G8 und die viert-wichtigste Wirtschaftsmacht in der Europäischen Union. Weltweit rangiert das Land gemessen am BIP (Bruttoinlands-produkt) auf Platz sieben. Als wichtigster Handelspartner Italiens steht Deutschland

sowohl auf der Import- als auch auf der Exportliste auf Platz Eins. Während die bi-laterale Handelsbilanz in den achtziger und neunziger Jahren traditionell zugunsten Italiens abschloss, ist seit wenigen Jahren eine Trendwende zu verzeichnen. Die Mode-exporte nach Deutschland nehmen ab, hin-gegen wird der Nachholbedarf insbesondere an deutschen High-Tech-Maschinen, nach Chemieprodukten und Elektrogeräten immer größer.Auf der Delegationsreise nach Mailand er-halten die Teilnehmer die Möglichkeit, den italienischen Markt hinsichtlich seiner Ge-schäftsmöglichkeiten zu sondieren. Sie er-halten umfassende Informationen zu den Marktbedingungen in Italien und lernen mögliche Geschäftspartner in verschiede-nen Regionen des Landes kennen. Bei der Unternehmenszusammenführung können

individuell vereinbarte Gespräche mit loka-len Unternehmern geführt werden, welche von der Auslandshandelskammer (AHK) vor Ort vermittelt und betreut werden. Zudem werden Projekte, die im Rahmen der EXPO-Vorbereitungen anstehen, hinsichtlich ihres Geschäftspotentials für die deutsche Wirt-schaft beleuchtet. Die Reise kann über das Hessische Außenwirtschaftsberatungspro-gramm teilweise gefördert werden.

Ansprechpartnerin: Ilona Frei IHK Hanau-Gelnhausen-SchlüchternTelefon (0 61 81) 92 90-62 E-Mail [email protected]

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Hochgeschwindigkeit darf kein Luxus seinMehr Tempo beim Ausbau der Breitband-versorgung in Hessen ist für die Unterneh-men ein entscheidender Faktor im Stand-ortwettbewerb. Zu der im Mai vorgelegten Strategie der Landesregierung erklärt die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Indust-rie- und Handelskammern, es seien erhebli-che Anstrengungen nötig, um das Ausbau-ziel eines Hochgeschwindigkeitsnetzes (50 Megabit/Sekunde) bis 2014 zu erreichen.

„Die dazu vorgestellte Strategie des Landes geht in die richtige Richtung“, sagte Karlfried Thorn, Federführer für das Thema Breitband bei den hessischen IHKs. Die IHKs legten da-bei Wert auf eine hohe Transparenz des einge-schlagenen Weges, wozu ein Meilensteinplan sowie die ständige Überprüfung der Projekt-fortschritte gehörten. „Hierzu erwarten wir demnächst noch mehr Klarheit“, so Thorn.Die Unternehmen müssten wissen, wann sie mit welchen Maßnahmen des Landes rech-nen können. In einer im Herbst 2010 mit Hilfe der IHKs in Hessen erhobenen Studie sei deutlich geworden, dass das Hochge-schwindigkeitsnetz aus Sicht der Unterneh-men so schnell wie möglich kommen muss. Wettbewerbsnachteile der Unternehmen und in der Folge fehlende Fachkräfte und Stand-ortnachteile gefährdeten massiv die Stellung der hessischen Wirtschaft. An die Adresse der Kommunen gerichtet sag-te Thorn: „Wir sehen, dass es in den Kreisen und Kommunen besondere Fortschritte gab, in denen alle Beteiligten in guter Koopera-tion das Ziel Breitbandausbau verfolgten. Zusammenarbeit ist der Königsweg beim Breitbandausbau.“ Den Telekommunikationsunternehmen und Infrastruktureignern riet Thorn, sich eben-

falls gesprächsbe-reit und offen zu zeigen. Sie sollten die angebotenen Infrastrukturdaten-banken mit Inhalten füllen. Heute sei die Notwendigkeit des Breitbandausbaus zwar unumstritten, allerdings fange das Problem dann an, wenn Marktkräfte allein nicht zum Ziel führten. Dies sei aber kein Freibrief, Aus-bauverpflichtungen einzuführen, wie es ein Universaldienst vorsehen würde. Da man vom Land das gewünschte „Kochrezept“ für die Förder- und Bürg-schaftsprogramme nicht bekommen könne, sei es wichtig, die vorhandenen Beratungsstrukturen richtig zu nutzen. Ob die Initiative der einzelnen Kommune, des Zweckverbands oder eines Konsortiums dafür der beste Weg sei, sei im Einzelfall zu prüfen. Förderungen müss-ten allerdings immer dort ansetzen, wo mit weiterer Eigeninitiative zu rechnen sei. Die Abwicklung der Programme dürfte zugleich nicht zur bürokratischen Last werden. Bei der Grundversorgung und auch beim Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze hel-fe es wenig, sich allein auf die Glasfaser-technologie festzulegen. Anbieter anderer funk- oder satellitenbasierter Technologi-

en sollten mehr Aufklärungsarbeit leisten. Eine vermeintlich zweitbeste Lösung könne sich als die bessere herausstellen, wenn sie schneller realisierbar sei.

Karlfried Thorn, Federführer für das Thema Breitband bei den hessischen IHKs. Foto: IHK Darmstadt

Autor: Reinhard FröhlichPressesprecher IHK Frankfurt am MainTelefon (0 69) 21 97-12 54E-Mail [email protected]

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Novelliertes EEG

Mehr Unternehmen mit Anspruch auf EntlastungAm 30. Juni 2011 hat der Deutsche Bun-destag eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen, der Bundesrat hat dem am 8. Juli zugestimmt. Mit der ab 1. Januar 2012 gültigen Fas-sung erweitert sich deutlich der Kreis von Unternehmen, die Anspruch auf eine Re-duzierung der so genannten EEG-Umlage haben.

Bereits mit der vorangegangenen Fassung hat die Bundesregierung durch den Erlass von Teilen der EEG-Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien energieinten-sive Unternehmen gefördert. In Betracht kamen bislang Unternehmen mit einem Verbrauch von mindestens zehn Gigawatt-stunden (GWh). Zudem mussten die Ener-giekosten mindestens 15 Prozent der Brut-

towertschöpfung betragen. Künftig beträgt der Mindestverbrauch von Strom nur noch ein GWh pro Verbrauchsstelle, zum ande-ren wird der Mindestanteil der Energieko-sten an der Bruttowertschöpfung um einen Punkt auf 14 Prozent gesenkt. Bei Unter-nehmen mit einem Strombezug zwischen einer GWh und zehn GWh wird die EEG-Umlage damit für den Stromanteil über ein

GWh auf zehn Prozent der ermittelten EEG-Umlage begrenzt. Änderungen gibt es auch bei der Nachweis-pflicht für Unternehmen mit einem Strom-bezug von über zehn GWh. An die Stelle der so genannten „EEG41-Bescheinigung“ tritt verpflichtend ein zertifiziertes Energie-managementsystem, zum Beispiel nach EN 16001. Beläuft sich der Stromverbrauch auf

unter zehn GWh, ist die Zertifizierung hin-gegen freiwillig.

EEG § 41: EN 16001-Zertifikat ersetzt BescheinigungDas Bundesamt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle (BAFA) hatte im Mai 2011 die so genannte Übergangsregelung für den Nachweis der Zertifizierung bis zum 31. De-zember 2011 verlängert. Das bedeutet, dass ein im Jahr 2011 ausgestellter „Nachweis in anderen Fällen“ (sogenannten „EEG41-Bescheinigung“ der Deutschen Gesellschaft für Zertifizierung von Managementsyste-men, DQS GmbH) für das Antragsjahr 2012 vorbehaltlich einer Gesetzesnovellierung anerkannt wird. Die DQS GmbH begrüßt die Verlängerung der Übergangsregelung, da die Unternehmen aus ihrer Sicht nun aus-reichend Zeit zur Einführung eines Energie-managementsystems haben und die Zertifi-zierung nach EN 16001 erst im Jahr 2012 erforderlich ist. Wichtig aber für die Zeitplanung bei der Einführung und Begutachtung eines Ener-giemanagementsystems ist eine Forderung der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstel-le): Ein Zertifizierungsaudit nach EN 16001 darf dann vorgenommen werden, wenn das Energiemanagementsystem mindestens drei Monate im Unternehmen implementiert ist. Die DQS rät stromintensiven Unternehmen daher, sich im Jahr 2011 nach EEG41 audi-tieren zu lassen und dies gegebenenfalls mit einem EN 16001-Voraudit (Delta-Audit) zu verbinden.

EN 16001 und ISO 50001 – wohin geht die Reise?Am 15. Juni 2011 wurde die internationa-le Norm ISO 50001 veröffentlicht. Das Re-gelwerk beschreibt – vergleichbar mit EN

Fred Wenke, Leiter Geschäftsentwicklung Nachhaltigkeit der Deutschen Gesellschaft für Zertifizierung von Managementsystemen, DQS GmbH. Foto: DQS GmbH

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En passant – so wie ein Besucher durch Offenbach streift, hat Klaus W. Linke ver-sucht, die ehemalige Lederstadt zu porträ-tieren. Die gesammelten Impressionen sind in seinem Fotobuch „iOffenbach – Smarte Phone-Impressionen“ zu sehen.

Der Pressesprecher der IHK Offenbach am Main und Chefredakteur der „Offenbacher Wirtschaft“ nutzte dafür ein iPhone und eine entsprechende App. Die Idee, Offenbach mit dem iPhone zu fotografieren, kam ihm aus purem Zeitmangel für die Dunkelkammer. Denn eigentlich fotografiert Linke privat analog mit Rollfilm. „Ich hatte schon mehre-re hundert Fotos auf Film geschossen. Dann wurde mir bewusst, dass Familie und Beruf nicht genug Zeit lassen, im überschaubaren Rahmen 100 Motive zu vergrößern.“ Dann hatte er die Idee mit dem Handy. „Ich fing noch einmal von vorne an, diesmal ohne Fototasche, mit dem Telefon im Jackett.“ Die Fotos wurden nicht am Computer nachbear-beitet, sondern kamen so, wie sie im Buch zu sehen sind, aus dem Mobiltelefon.Noch einen Vorteil hatte die Smartphone-

Offenbach mit dem iPhone porträtiert

Das Omega-Haus in Offenbach. Foto: Linke

KULTURELLES

Fotografie: „Ein Fotobuch ist mit Digitalfotos wesent-lich einfacher und schneller umzuset-zen.“Angeschaut und bestellt werden kann das Buch un-ter www.blurb.com/books/2275693Eines gibt Linke dem Betrachter zu beden-ken: „Eindrücke sind immer subjektiv und niemals vollständig. Sehen sie es mir des-halb nach, wenn Sie das eine oder andere Motiv vermissen.“

16001 – die Forderungen an ein Energiema-nagementsystem, das Organisationen eine systematische und kontinuierliche Verbes-serung ihrer energiebezogenen Leistungen und eine Erhöhung ihrer Energieeffizienz ermöglichen soll. Mit der Veröffentlichung von ISO 50001 stehen interessierten Un-ternehmen aktuell also gleich zwei zertifi-zierungsfähige Normen für ein Energiema-nagementsystem zur Verfügung. Dabei sind die Forderungen der ISO 50001 mit den For-derungen der europäischen Norm EN 16001 weitgehend identisch. Voraussichtlich wird die ISO 50001 im Herbst 2011 als europäi-sche Norm übernommen. In der Konsequenz wird mittelfristig damit gerechnet, dass die EN 16001 nach einer angemessenen Über-gangszeit zurückgezogen wird.

Energie sei eine Managementaufgabe, beton-te ISO-Generalsekretär Rob Steele anlässlich der Vorstellung von ISO 50001 im Juni 2011

in Genf, und damit nicht länger eine rein technische Angelegenheit. Gerade im Nach-haltigkeitskontext beschreibt Steele damit eine wichtige Entwicklung: Nachhaltiges Wirtschaften als Top-Thema im Leiten und Lenken von Organisationen führt zu besse-ren Umweltbilanzen, aber auch zu spürba-ren betriebswirtschaftlichen Vorteilen etwa durch Kostensenkung, Liquiditätssteigerung oder Stabilisierung von Marktanteilen. Zer-tifizierbare Regelwerke wie EN 16001 oder ISO 50001 spielen in diesem Zusammenhang deshalb eine gewichtige Rolle, weil sie dem Management (Entscheidungs-)Sicherheit und Glaubwürdigkeit bei der Wahrnehmung der ökonomischen, ökologischen und sozia-len Aufgaben verschaffen.

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Datum: 28. September 2011 Uhrzeit: 14:00 bis 17:00 Uhr Ort: IHK Offenbach am Main Preis: Eintritt frei

Referenten: - Dr. Uwe Götz, Arqum – Gesellschaft für

Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umwelt-management mbH

- Fred Wenke, DQS Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen GmbH

Kontakt:Peter SülzenTelefon (0 69) 82 07-2 44E-Mail [email protected]

Autor:Fred Wenke Leiter Geschäftsentwicklung Nachhaltigkeit DQS GmbHE-Mail [email protected]

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Page 56: Offenbacher Wirtschaft

ArbeitsjubiläenFrank AurasDematic Services GmbH

Carmen KräuplGaleria Kaufhof GmbH

Mirko ArarAlfred PlachettaHerzing+ Schroth GmbH u. Co. KG

Susan HeinzGerhard KalejaJörg PeikerSAG GmbH

20 Jahre20 JahreKarin EhmannKÖBA-Sewifa GmbH

15 Jahre15 JahreAngelika LochnerElma TiggesDental-Union GmbH

40 JahreSylvia MagelC & A Mode GmbH & Co. KG

Herbert Vasel-WernerDematic GmbH

Gerhard GahlerGroupe SEB Deutschland GmbH

Tassilo KenneEvelyn NostiHerzing + Schroth GmbH u. Co. KG

Norbert MärzJosef WeidigMichael WinterSAG GmbH

35 Jahre35 JahreReiner BergmannAramark GmbH

30 Jahre30 JahreJörg KiewelEAB Elektroanlagenbau GmbH Rhein/Main

25 Jahre25 JahreAnita FlathKlaus LentschigPetra LöweStefan HamannAramark GmbH

Birgit SchmidAramark Holdings GmbH & Co. KG

Klaus LieschkaBCM Kosmetik GmbH

Viktoria CzukewitzBransislav KukicSilvia StaatDematic GmbH

themathemaRückfax an (0 69) 42 09 03-70

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ArbeitsjubiläenAugust 2011

40 JahreRolf HenzlerFriedrich Wilhelm MüllerNachf. Andreas MüllerHoch-Tief- und Stahlbetonbau GmbH & Co. KG

Erika WagnerRaiffeisenbank eG Offenbach/M.-Bieber

30 JahreKlaus CzajaFelbinger GmbH

25 Jahre25 JahreNorbert BuchholzGabriele DisselhoffBrigitte KrogmannPetra RojczykKarsten TostmannAramark GmbH

Claudia MüllerM. Schneider Offenbach GmbH & Co. KG

Marianne JägerH.D. Wagner-Heizung-Lüftung-Sanitär GmbH

20 Jahre20 JahreRenate DornKöhl GmbH

10 Jahre10 JahreBartholomäus KwasKöhl GmbH

Heike GraberDaniel WalkeKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Isabelle ZokTransbest Internationale Speditionsgesell-schaft mbH & Co. KG

Marcel EngertTobias SteinmetzWombacher Haustechnische GmbH

5 Jahre5 JahreMarcel AdamsDimitrios KarzisKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Giuseppina AlbaneseKÖBA-Sewifa GmbH

Elvira KomorekPicard Lederwaren GmbH & Co. KG

10 JahreVera KeilFiliz YandoDental-Union GmbH

Dr. Sonja Kleespies Efcom GmbH

Antonio DaragoneHerth + Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

Shad Asif KhanKeller Grundbau GmbH

Andreas RühmkorffKnipp GmbH

Nenad MarticMalika MinouarPicard Lederwaren GmbH & Co. KG

Nachtrag

Mai 2009

40 Jahre40 JahreFrank FollnerGA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbH

Juli 2010

10 Jahre10 JahreChristian NiessnerSHH-Software GmbH

Februar 2011

20 JahreMichael WinzerHarlass-Roth Kommanditgesellschaft

April 2011

10 JahreMuhammad Saleem SiddiquiEfcom GmbH

Mai 2011

5 JahreMelanie ErterKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Juni 2011

10 JahreNatalia OstapenkoHarlass-Roth Kommanditgesellschaft

Tobias FischerKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

5 Jahre5 JahreMatthias PohlmannThilo SalgSina WinklerKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Juli 2011

35 Jahre35 JahreMonika HöpfnerAramark GmbH

25 Jahre25 JahreArmin BetgeWolfgang SchröderAramark GmbH

Stephan JunkerHEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH

Bodo GobrechtKubota (Deutschland) GmbH

10 Jahre10 JahreSilvia HoferKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Daniel ScheffelTransbest Internationale Speditionsgesellschaft mbH & Co. KG

5 JahreJadranka Durak-SchäfersKS Tools Werkzeuge und Maschinen GmbH

Ihre Mitarbeiter freuen sich sicherlich, wenn Sie Ihnen bei Arbeitsjubiläen eine sichtbare Anerkennung geben. Dies könnte zum Beispiel eine Urkunde sein, die die IHK Offenbach auf Anfrage gerne (kostenpflichtig zum Preis von 30 EUR/Stück) erstellt. In der Erstellung enthalten ist dann zugleich die kostenfreie Veröffentlichung des Jubiläums in der „Offenbacher Wirtschaft”.

Möchten Sie für einen Jubilar eine Urkunde bestellen, bitten wir um ein Anschreiben – gerne auch per Fax (069) 8207-119 – das folgende Daten beinhalten sollte: Name des Jubilars, Jubiläumsdatum sowie die genaue Firmierung (entsprechend der Eintragung im Handelsregister) des Unterneh-mens. Bei weiteren Fragen steht Ihnen Petra Dittmar, Telefon (069) 8207-129, gerne zur Verfügung.

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MENSCHEN UND WIRTSCHAFT

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VORSCHAU AUSGABE 10 | 11

TITELTHEMA: IT/TelekommunikationAnzeigenschluss Oktober: 19. 9. 2011

Redaktionsschluss November: 1. 10. 2011

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich dieThemen aus aktuellen Anlässen ändern können.

HerausgeberIndustrie- und Handelskammer Offenbach am Main Postfach 100853, 63008 Offenbach am Main Frankfurter Straße 90, 63067 Offenbach am Main Tel. (0 69) 82 07-0, Fax (0 69) 82 07-2 40http://www.offenbach.ihk.de

VerantwortlichEva Dude, Hauptgeschäftsführerin

RedaktionE-Mail [email protected] Linke, Chefredakteur, Tel. (0 69) 82 07-2 45 E-Mail [email protected] Arens-Dürr, Tel. (0 69) 82 07-2 48 E-Mail [email protected] Schaab, Tel. (0 69) 82 07-4 03 E-Mail [email protected]

AnzeigenDruck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KGVerlagsabteilung, 63165 Mühlheim am MainVerlagsleitung: Werner JakobartlTel. (0 69) 42 09 03-71, Fax (0 69) 42 09 03-70E-Mail [email protected]

Anzeigenverwaltung Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am MainTel. (0 69) 42 09 03-72, Fax (0 69) 42 09 03-70

Verlag, Gestaltung, Satz, Druck und VerarbeitungDruck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KGSontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main

Erscheinungsweise10 Ausgaben pro Jahr (jeweils am 1. des Monats)Schlusstermin für Anzeigen und Beilagen:jeweils der 15. des Vormonats. Zur Zeit ist die Preisliste vom Dezember 2010 gültig.Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.

Vollbeilage: Suffel Fördertechnik GmbH & Co. KG, AschaffenburgTeilbeilage: Versicherungsmakler Marquez + Ehmig GmbH, Mühlheim a. Main

IMPRESSUM

Jürgen A. Klussmann – mit 70 aktiv im BerufSeinen 70sten Geburtstag feierte Jürgen A. Kluss-mann, geschäftsführender Gesellschafter der AC Motoren GmbH, Rodgau. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet, um Elektromotoren aus Osteuropa und Asien für den Einsatz im europäischen Ma-schinenbau zu importieren und beschäftigt heute 50 Mitarbeiter. Klussmann hatte leitende Funktio-nen bei namhaften Firmen im Bereich elektrische Antriebstechnik inne, bevor er sich 1989 mit der Adda Antriebstechnik, Rödermark, selbstständig machte, die er bis zu seinem 60. Geburtstag als 50-prozentiger Gesellschafter leitete. Mit dem für die anschließende Lebensphase geplanten Ruhe-stand wurde es indessen nichts. Klussmann blieb dem Maschinenbau treu und bringt sein Wissen und seine Führungserfahrung nach wie vor bei AC Motoren ein. Foto: AC Motoren

Verstärkung für KWPZwei neue Junior Account Managerinnen hat das Team von KWP, Agentur für digi-tale Kommunikation, Neu-Isenburg. Denise Schröber (links) ist Junior Account Ma-nagerin im Bereich Projektmanagement und Kundenberatung. Die Absolventin der Germanistik, Politikwissenschaft und Angewandten Sprachwissenschaften hat be-reits Erfahrungen in kreativen Bereichen gesammelt und verfügt über redaktionelle Fertigkeiten und Wissen in Video und Fotografi e. Bei KWP will sie als Navigator für innovative Kundenprojekte agieren und nutzenorientierte, zeitgemäße Kommu-nikationswege gestalten. Interkulturelle Kompetenz und internationale Erfahrung bringt Agnes Schmidt (rechts), der zweite Neuzugang, mit. Die Geisteswissenschaf-terin konzentriet sich auf die Bereiche Online-Kommunikation und –Marketing, wo sie bereits erste Berufserfahrungen sammelte. Die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Medien will sie für ihre Kunden ausloten und nutzen. Foto: KWP

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