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DEZEMBER/JÄNNER 2. DRITTEL 2013/2014 DAS STADIONMAGAZIN DES EC RED BULL SALZBURG WWW.REDBULLS.COM SCHUTZGEBÜHR 2 € OH WIE IST DAS SCHÖN! INTERVIEW Matthias Trattnig RED BULLS SALUTE Showdown in Berlin WAYNE GRETZKY Sein letztes Tor

OH WIE IST DAS SCHÖN!OP habe ich bereits mit Reha und muskelerhalten-den Maßnahmen begonnen. Nach drei Monaten darfst du das Bein erstmals wieder richtig belasten. Im Sommer bin

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Page 1: OH WIE IST DAS SCHÖN!OP habe ich bereits mit Reha und muskelerhalten-den Maßnahmen begonnen. Nach drei Monaten darfst du das Bein erstmals wieder richtig belasten. Im Sommer bin

DEZEMBER/JÄNNER 2. DRITTEL 2013/2014

DAS STADIONMAGAZIN DES EC RED BULL SALZBURG

WWW.REDBULLS.COM

SCHUTZGEBÜHR 2 €

OH WIE IST DAS SCHÖN!INTERVIEW Matthias TrattnigRED BULLS SALUTE Showdown in BerlinWAYNE GRETZKY Sein letztes Tor

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SERVUS, HOCKEY-FANS!

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INHALT 4 Highlights 8 Interview: Matthias Trattnig 14 legendär: ZSKA Moskau 16 Statistik: Dave Meckler 18 EBEL-Kalender 20 Gretzkys letztes Tor 26 Red Bulls Salute 32 Open Ice: Hannes Biedermanns Kolumne 34 Held von einst: Greg Holst

Bescheidenheit soll ja eine Zier sein, darum sagen wir in aller Bescheiden-heit: Der Herbst, den unsere Jungs da aufs Eis zauberten, hat uns schon ganz gut gefallen, aber unsere Nummer 51 wurde dennoch schmerzlich vermisst. Mehr als acht Monate ließ sich der Knorpel in Matthias Trattnigs Knie Zeit, um wieder EBEL-tauglich zu werden. Dieser Tage kommt er zurück. Uns hat er ein zuvor sehr offenes, kritisches – auch selbstkritisches – Interview gegeben: „Wie gut spiele ich noch?“, zu lesen ab Seite 8.

Selbst wenn unsere Bullen bei der letzten Auflage des Red Bulls Salute von 19. bis 22. Dezember 2013 in Berlin nicht mit von der Partie sind: Der Kurztrip in die Höhle der Eisbären ist für den Hockey-Connaisseur Pflicht. Luleå Hockey und die Eisbären Berlin haben dabei die Chance, den prestigeträchtigen Titel ein zweites Mal zu gewinnen. Wenn nicht, bleibt der EC Red Bull Salzburg das einzige Team mit zwei Siegen.

Es gibt Legenden. Und dann gibt es Wayne Gretzky. „The Great One“ hat so gut wie jeden Rekord zertrümmert, seine Nummer 99 ist heilig. Wir blicken zurück auf sein letztes Tor, erzielt im Frühling vor 15 Jahren.

Viel Vergnügen beim Lesen und noch viel mehr beim Spiel wünscht die Redaktion

IMPRESSUM Herausgeber EC Red Bull Salzburg Gaisbergstraße 4A, A-5020 Salzburg, www.redbulls.com Team Werner Jessner (Chefredaktion), Dominik Uhl (Artdirektion), Markus Kučera (Fotoredaktion), Hannes Biedermann, Patrick Mössmer, Christoph Pfeiler, Basti Schwele, Paul Stuefer Redaktion & Produktion Red Bull Media House GmbH, Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien, +43 (0)1 90221-0, www.redbulletin.com Druck Offset 5020 Druckerei & Verlag Ges.m.b.H., Bayernstraße 27, A-5072 Siezenheim

Name: EC Red Bull SalzburgGegründet: 1977/78 als HCSStadion: VolksgartenAdresse: Hermann-Bahr-Promenade 2, 5020 Salzburg Web: www.redbulls.com

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DA KANN GRAZ-GOALIE STEFANISZIN LANGE SCHAUEN: FÜR DIE STEIRER WAR GEGEN DIE RED BULLS GENAUSO WENIG ZU HOLEN WIE FÜR SZÉKESFEHÉRVÁR (OBEN), WAS AUCH AN PUBLIKUMSLIEBLING LUKA GRAČNAR LAG. GEMEINSAM MIT BERND BRÜCKLER BILDET ER DAS KONSTANTESTE TORMANN-TANDEM DER GESAMTEN LIGA.

MANUEL LATUSA GEHÖRT ZU JENER „CORE GROUP“, DER COACH DON JACKSON IN DER KABINE UND AM EIS VERANTWORTUNG ÜBERTRÄGT. WIE RAFFL, MOTZKO UND CULLEN HAT ER HEUER SCHON DAS „A“ GETRAGEN.

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MATTHIAS TRATTNIG spricht im Interview über das wahre Ausmaß seiner Verletzung, seine Pläne für die Zukunft und die Entwicklung der EBEL.Interview: Werner Jessner

»WIE GUT SPIELE ICH NOCH?«

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INTERVIEW

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HAT ES DIR JE LEID GETAN, DASS DU ZUM VERTEIDIGER UMGESCHULT WORDEN BIST?Ach, wir haben in den letzten Jahren ohnehin einen sehr offensiven Stil gespielt. Wenn alles gepasst hat und die Maschine gerollt ist, hat es wenig Unter-schied gemacht, ob du am Papier Stürmer oder Verteidiger warst. Ich bereue es auf keinen Fall. Auch Don Jackson wird mich hinten einsetzen.

GEHT SICH OLYMPIA FÜR DICH AUS?Natürlich möchte ich ein zweites Mal in meiner Karriere dabei sein, aber vorrangiges Ziel ist, die Verletzung komplett ausheilen zu lassen, um noch ein paar Jahre schmerzfrei Eishockey spielen zu können. Das eigentliche Highlight war für mich ohnehin die Quali. Ich möchte unsere Chancen nicht runterspielen, aber Medaillenanwärter sind wir in Sotschi eher nicht.

WAS WAR DENN SO BESONDERS AN DER OLYMPIA-QUALIFIKATION?Der Teamgeist während dieser vier, fünf Tage war unglaublich. Vor allem im entscheidenden Match gegen Deutschland hat sich jeder reingehauen und Schüsse geblockt. Das war nicht immer so, weder im Nationalteam noch in Salzburg. Zuletzt habe ich so einen Geist im College verspürt.

DIE STIMMUNG IN DER KABINE DER RED BULLS SOLL HEUER JA AUCH GANZ VORZÜGLICH SEIN.Wir waren in der letzten Saison ein Haufen sehr guter Individualisten, aber kein Team. Das ist logisch, wenn du 30 Neue dazubekommst. Teil-weise hast du den Typen auf der Bank neben dir kaum gekannt. Heuer hat sich das um 180 Grad gedreht. Am Papier sind wir um nichts stärker als in den letzten Jahren, aber wir haben Spaß, jeder kennt die Linie, wir trainieren hart, und wir spielen als Mannschaft.

WIE SIEHST DU DAS NIVEAU DER EBEL IN DIESER SAISON?Ich finde, es ist gesunken. Zagreb ist weg, Alba Volán und Ljubljana sind schlechter geworden, Innsbruck und Dornbirn haben sich nicht verbes-sert. Die Lücke nach vorn, zu uns, Wien, Linz und vermutlich auch dem KAC ist größer geworden.

FINDEST DU, DASS IN DER EBEL ZU VIELE LEGIONÄRE SPIELEN?Ich habe nichts gegen ausländische Sportler, aber ich finde, in einer österreichischen Mannschaft sollten nicht 13 Kanadier rumkurven. Mit wem sol-len sich die Fans identifizieren? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Legionäre billiger sind als Österreicher. Mein Hauptkritikpunkt: Wie soll sich ein junger Österreicher ins EBEL-Team spielen? In einem guten Team spielen sieben, acht, zehn österreichische Nationalteamspieler, dazu zehn

„Du hilfst der Mannschaft nicht, wenn du unter Schmerz-mitteln spielst. Du machst höchstens etwas kaputt.“

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INTERVIEW

WIE WAR DAS JETZT GENAU MIT DEINER VERLETZUNG?Anfangs habe ich die Schmerzen im Knie für eine Sehnen- oder Muskelverletzung gehalten, die halt schlimmer wird. Das EBEL-Viertelfinale gegen Zagreb habe ich leider noch unter Schmerzen – und Schmerzmitteln – fertig gespielt. Sicherheits-halber haben wir eine Magnetresonanztomo-graphie gemacht, aber da war nichts zu sehen. Sechs Wochen später hat sich die Verletzung als Knorpelschaden herausgestellt.

WARUM HAT DIESE VERLETZUNG SO LANG GEBRAUCHT, UM AUSZUHEILEN?Knorpelschäden sind langwierig. Zur Rekonstruk-tion wird Knochenmark in den Knorpel injiziert, es bildet sich ein Faserknorpel. Vier Tage nach der OP habe ich bereits mit Reha und muskelerhalten-den Maßnahmen begonnen. Nach drei Monaten darfst du das Bein erstmals wieder richtig belasten. Im Sommer bin ich sehr viel geschwommen. Ich habe mir Apnoe-Flossen gekauft, über einen Meter lange Dinger, damit geht so richtig was weiter im Wasser. So ist mir nicht fad geworden. Am Eis musst du den Bewegungsablauf so umstellen, dass die betroffene Stelle weniger belastet wird. Der gesamte Heilungsprozess dauert einfach bis zu neun Monate.

WAR ÜBERLASTUNG DER GRUND FÜR DIE VERLETZUNG?Ich hatte einmal eine Operation der Patellasehne, wo die Position der Kniescheibe umgestellt wurde. Daher kommt vielleicht ein Teil der Überbeanspru-chung. Außerdem war der komplette Muskel-strang, der sich vom Gesäßmuskel weg zieht, verspannt. Ich hätte wohl Pause machen sollen.

GERADE DU HAST DOCH STETS PENIBEL AUF DEINEN KÖRPER GEACHTET …

Vor allem in Amerika kriegst du mit, dass es in den Playoffs keine Schmerzen gibt. Ich wollte dem Team helfen, aber jetzt weiß ich: Du hilfst weder dir noch deinen Jungs, wenn du unter Schmerz-mitteln spielst. Du machst höchstens was kaputt.

GEMESSEN AN DEINER SEHR PHYSISCHEN SPIELWEISE, VERLIEF DEINE KARRIERE OHNEHIN SEHR VERLETZUNGSARM.Meine einzige schwere Verletzung habe ich mir mit 17 Jahren geholt, als mir beim Roller Hockey die Patella rausgesprungen ist. Jetzt bin ich 34, ich darf nicht beklagen.

FRÜHER FLOGEN BEI DEN GEGNERN DIE FEDERN, WENN DU IN DIE ECKEN RAUS-FUHRST. WIRD SICH DAS NUN ÄNDERN?Ich habe immer physisch gespielt, selbst als ich in der Jugend noch unter den Kleinsten war. Eis-hockey ist Kontaktsport. Was das für die Zukunft heißt, kann man erst in ein paar Monaten sehen. Ich schätze aber, dass sich nicht viel ändern wird.

SEINE KARRIERE GEBOREN: 22. April 1979 in GrazGEDRAFTET: 4. Runde (Chicago)TEAMS: EC Graz, Capital District Selects (NYJHL), University of Maine (NCAA), Djurgården (SHL), Kassel Huskies (DEL), Syracuse Crunch (AHL), EC Red Bull SalzburgERFOLGE: NCAA Champion, Österreichischer Meister 2006/07, 2007/08, 2009/10, 2010/11 European Trophy Champion 2011/12

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WIRST DU CAPTAIN BLEIBEN?Ich glaube nicht. Daniel Welser ist seit Saison-anfang Captain, er macht das sehr gut. Renn ich dann halt mit einem „A“ auf der Brust rum. Mir war das nie so wichtig. Für die Hierarchie in der Mannschaft sind andere Dinge wichtiger.

BIST DU IN DER KABINE EIGENTLICH EINER DER LUSTIGEN?Ich bin ernst. Wenn es wichtig wird, sehr ernst. Seien wir ehrlich: Der Spaß ist dann am größ-

ten, wenn du gewinnst. Ein Sommer ist für einen Hockeyspieler doch nur dann gut, wenn er Meister geworden ist.

DEIN BESTER MOMENT IN SALZBURG?Der erste Meistertitel. Wir waren das junge Team, die Underdogs, die Organisation war frisch und unkonventionell, wir sind auf eigenem Eis Meister geworden, die Halle war voll, der Trainer war ein geiler Typ, und wir waren ein verschworener Haufen, der sich einen Traum erfüllte.

STATISTIKGRÖSSE: 185 cmGEWICHT: 98 kgRBS-SPIELE: 389TORE: 120PUNKTE: 341 STRAFMINUTEN: 709 PLUS/MINUS: +96(Stand: Ende Nov. 2013)

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INTERVIEW

Ausländer. Ich hatte in Graz einst das Glück, dass es eine wirklich schlechte Truppe war und ich be-reits als Sechzehnjähriger mitspielen durfte. Detto „Dago“ Koch oder Daniel Welser in Klagenfurt. Wir haben in Salzburg superjunge Spieler, aber selbst die müssen um ihre Eiszeit in der dritten, vierten Linie kämpfen. Ein Konstantin Komarek ist 21 Jahre alt und war der Beste seines Jahrgangs. Ich weiß, dass du in Österreich mit 21 noch als jung giltst, aber eigentlich musst du da bereits ein gestandener Spieler sein. Aber dazu musst du in den ersten beiden Linien eingesetzt werden.

WAS WÜRDE DER JUNGE MATTHIAS TRATTNIG HEUTE MACHEN?Ich würde ins Ausland gehen, nach Amerika oder Schweden. Das Programm in Salzburg mit der MHL ist super, aber ich persönlich bin ein Fan des College-Systems, wo du zwar nichts verdienst, aber parallel eine Ausbildung kriegst, mit der du später auf jeder österreichischen Uni studieren kannst, wenn es mit der Karriere nicht klappt.

DEIN VERTRAG IN SALZBURG LÄUFT NOCH EINEINHALB JAHRE. WAS DANN?Schwierig einzuschätzen. Was macht das Knie, wie gut spiele ich noch? Bei Vertragsende werde ich 36 Jahre alt sein. Vielleicht mache ich weiter bis vierzig, vielleicht zipft es mich an.

UND WENN ES DICH ANZIPFT?Meine Eltern haben einen Hotelbetrieb am Wörthersee, da werde ich sicher irgendwann ein-steigen. Ich mache ein MBA-Fernstudium in Busi-ness Management, das ich in den nächsten ein, zwei, drei Jahren beenden werde. Nebenbei habe ich begonnen, Bungalows am Wörthersee zu bauen und zu vermieten. Es ist nicht so, dass ich von heute auf morgen einen Job brauche, wenn ich mit dem Sport aufhöre.

IST EIN LEBEN OHNE HOCKEY FÜR DICH DENN VORSTELLBAR?Ich werde sicher einen kompletten Schnitt machen und mich ein oder zwei Jahre völlig zurückziehen. Ich bin verheiratet, habe eine Tochter, im März kommt unser zweites Kind. Trainer interessiert mich wenig, aber wenn es ein Bub wird: wer weiß?

GIBT’S DEINE SHOOTING RANGE IM KELLER NOCH?Nein, das ganze Haus wurde abgerissen. Im neuen Haus habe ich mir einen Fitnessraum mit 100 Quadratmetern eingerichtet, alles vom Feinsten. Darin kann ich ein wenig Stocktraining machen, aber rumgeschossen wird nicht.

WAR ES WÄHREND DER LETZTEN MONATE HART, DER MANNSCHAFT BEIM GEWINNEN ZUSEHEN ZU MÜSSEN?In meiner Situation nicht, ich war ja verletzt. Schwierig ist es, wenn du gesund bist und zu-schauen musst. Außerdem hatte ich mit fünf bis sieben Stunden Reha und Training pro Tag gut zu tun. Klingt zwar blöd, aber ich war froh über jeden Teamkollegen, der mit einer kleinen Muskel-verletzung zu mir in den Vita Club gekommen ist. Dann hatte ich wenigstens Gesellschaft.

WAS WAR DIE HÄRTESTE ZEIT IM LETZTEN HALBEN JAHR?Es ist ein stetiges Auf und Ab. Schwillt der Haxn an, denkst du dir, alles Mist, das wird nie wieder, am nächsten Tag geht’s wieder. Da musst du dir vor-sagen, dass es um die Langzeit-Perspektive geht.

HAST DU DEINEN PLATZ IN DER MANN-SCHAFT SCHON GEFUNDEN?Selbst wenn die Österreicher gleich geblieben sind: Die Imports sind – bis auf Doug Lynch – neu. Da musst du schauen, wo du dich einfügst. Fo

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LEGENDÄRE VEREINE

HK ZSKA MOSKAUFOLGE 2. 32facher Meister, davon 13-mal in Serie: Der Zentrale Sportklub der

Armee Moskau ist in absoluten Zahlen der erfolgreichste Eishockeyclub der Welt.

Mit sportlicher Genialität allein war das freilich nicht zu bewerkstelligen. Die Sowjet-union konzentrierte die besten Spieler des Riesenreichs an Moskaus Leningrad-Prospekt und ließ sie als Armeeangehörige zum höheren Wohl der UdSSR zusammen-spielen. In den meisten Jahren war das Team von ZSKA identisch mit der Nationalmannschaft, die insgesamt 22 WM-Titel holte. Internationale Geg-ner sprachen ehrfürchtig von der „Roten Armee“, wenn ZSKA in den sowjetischen Trikots ihres Hei-matlandes auf dem Eis stand.

In Zeiten des Kalten Krieges hätten viele Men-schen dieses Team gern unsympathisch gefunden, doch das war schlicht nicht möglich: Es spielte zu schönes Eishockey, um es nicht zu mögen. Namen wie Charlamow, Fetissow, Krutow, Larionow, Tretjak, Makarow, Bykow oder Chomutow gehen noch heute runter wie russischer Premium-Wodka. Anders als das von körperlichem Einsatz geprägte Spiel der Kanadier und Amerikaner basierte das sowjetische auf eisläuferischer und stocktechnischer Brillanz, gepaart mit hoher taktischer Disziplin.

Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 ging es auch mit ZSKA bergab. Der Eissport palast ist – trotz diverser Behübschungsmaßnahmen – ein

Schatten eistiger Pracht, das Team dümpelt im Mittelfeld der KHL herum.

Damit soll jetzt Schluss sein: Mit John Torchetti hat man den ersten kanadischen Trainer der Klubgeschichte geholt. Die

NHL-Erstrunden-Draftpicks Alexei Moro-sow, Steve Eminger, Wiktor Koslow, Alexander

Radulow und Oleg Saprykin führen ein Team der Hochkaräter, aus dem das erst 20-jährige Super-talent Nikolai Prochorkin als Topscorer heraus-sticht. Als dritter Tormann hinter dem slowakischen Nationalgoalie Rastislav Staňa und KHL-Meister (2007) Ilja Proskurjakow steht der erst 17-jährige Maxim Tretjak im Kader, und wer ein Verwandt-schaftsverhältnis zu einem der größten Goalies der Geschichte vermutet, liegt goldrichtig: Der legen-däre Wladislaw Tretjak war sein Großvater.

Zur Gänze scheint der Neubeginn allerdings noch nicht geglückt: Aktuell liegt ZSKA im Mittel-feld der Western Conference. Um den Nachwuchs muss den ZSKA-Fans dennoch nicht bange sein. In der MHL, der Nachwuchsliga der KHL, kämpft das ZSKA-Farmteam um die Spitze. Eine der wenigen Niederlagen erlitten die Moskauer übrigens auf Salzburger Eis: Am 6. Oktober besiegten die Jung-bullen die Juniors der Roten Armee mit 4:2.

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FAKTENSTADION: ZSKA Eissportpalast FASSUNGSVERMÖGEN: 5600TRAINER: John TorchettiCAPTAIN: Alexei MorosowLETZTE SAISON: Platz 2 Western Conference, Aus im Viertelfinale gegen Lev Praha

REKORDE32 sowjetische Meistertitel11 sowjetische Pokaltitel20 Europapokal-Gesamtsiege1 Spengler-Cup-Sieg4 retired numbers

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SCORER-PUNKTETore Assists Spiele

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SAISON 2013/14

Siegtorschütze für die Yale University im zweitlängsten

NCAA-Spiel aller Zeiten (81:35)

05.03.2006Erstes Tor für RBS beim

2:1-Sieg gegen den HCI (07:15)

15.09.2013

AHL-Spiele414

EBEL-Spiele27 ist die beste Plus/Minus-

Bilanz in der EBEL

+17

im NHL-Draft 2006, gezogen von den

L. A. Kings

134.

Punkte im erfolgreichsten Monat (= Oktober)

(6 G, 9 A)

15AHL-Punkte151

EBEL-Punkte28

AHL-Punkteschnitt0,36

EBEL-Punkteschnitt1,04

ZAHLEN, BITTE!

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STATISTIK

DER GLÄSERNE SPIELER#55 DAVID MECKLER

DURCHLEUCHTETDer derzeitige Topscorer des EC Red Bull Salzburg kam von den Manches-ter Monarchs, dem AHL-Team der Los Angeles Kings, und schaffte die Um-stellung auf europäisches Eis ohne gro-ße Eingewöhnungsphase: Bereits im Oktober erzielte er 15 Scorerpunkte. In der Regel bildet der physisch starke gelernte Center mit dem gefährlichen Schuss, der bei uns als Flügel einge-setzt wird, zusammen mit Garrett Roe und Thomas Raffl Salzburgs Parade-Sturmlinie. David Meckler geht gern dorthin, wo es weh tut, und weiß seinen Körper sowohl an der Bande als auch vor dem Tor einzusetzen.

Ziemlich genau ein Drittel der Salzburger Tore geht auf das Konto von Meckler/Roe/Raffl, wobei Meckler hauptsächlich als Assistgeber fungiert. Vom Liga-Bestwert des Villach-Legionärs John Hughes (51 Punkte) sind allesamt ein gutes Stück weit entfernt, was sich durch Salzburgs hohe Kader-tiefe erklärt: 15 Spieler haben mehr als 15 Punkte –

Liga-Rekord. Dass Dave gemeinsam mit Sturmpart-ner Raffl ligaweit die Plus/Minus-Statistik anführt, liegt auch an der gewaltigen Offensivkraft der Red Bulls: Kein einziger (!) Salzburger hat hier einen negativen Wert. Mit nur fünf kleinen Bankstrafen gehört Meckler, zumal angesichts seiner vielen Eiszeit, zu den fairsten Spielern überhaupt.

Twitter.com/ECRBS

VERGLEICH: IM TEAM

GEBURTSTAG9. Juli 1987GRÖSSE 183 cmGEWICHT 83 kgNATIONALITÄTUSAPOSITIONCenter/FlügelSCHUSSrechtsMEISTER2003/04 USHL Waterloo Black Hawks

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Stand: 02. 12. 2013

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VOLLES PROGRAMM

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EBEL-SPIELPLAN

RD DATUM ZEIT HEIMTEAM GAST ERGEBNIS1 10. 09. 2013 19:45 HC Bozen EC Red Bull Salzburg 4:3 (1:0, 1:2, 2:12 13. 09. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg HC Orli Znojmo 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)3 15. 09. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)4 20. 09. 2013 19:15 UPC Vienna Capitals EC Red Bull Salzburg 9:1 (6:0, 3:0, 0:1)5 24. 09. 2013 19:15 HDD Telemach Olimpija Ljubljana EC Red Bull Salzburg 4:5 (2:2, 0:1, 2:2)6 27. 09. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg SAPA Fehérvár AV19 2:3 OT (0:0, 1:0, 1:2)7 29. 09. 2013 17:45 EHC LIWEST Black Wings Linz EC Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 2:1, 3:1)8 03. 10. 2013 19:15 SAPA Fehérvár AV19 EC Red Bull Salzburg 3:4 (1:2, 1:0, 1:1) n. P.9 06. 10. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg HDD Telemach Olimpija Ljubljana 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

10 08. 10. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg EC Moser Medical Graz99ers 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)11 11. 10. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg EC-KAC 7:0 (2:0, 3:0, 2:0)12 13. 10. 2013 17:30 EC-KAC EC Red Bull Salzburg 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)13 18. 10. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg UPC Vienna Capitals 3:1 (0:0, 0:0, 3:1)14 20. 10. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg EHC LIWEST Black Wings Linz 1:2 (1:0, 0:1, 0:0) n. V.15 22. 10. 2013 19:15 Dornbirner Eishockey Club EC Red Bull Salzburg 4:7 (1:1, 2:2, 1:4)16 25. 10. 2013 19:15 EC VSV EC Red Bull Salzburg 3:4 (1:2, 1:1, 1:1)17 27. 10. 2013 17:30 HC Orli Znojmo EC Red Bull Salzburg 4:5 (0:2, 1:0, 3:2) n. V.18 29. 10. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg Dornbirner Eishockey Club 5:2 (3:1, 0:0, 2:1)19 31. 10. 2013 19:15 HC TWK Innsbruck „Die Haie“ EC Red Bull Salzburg 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)20 01. 11. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg EC VSV 9:1 (3:0, 4:0, 2:1)21 13. 11. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg HDD Telemach Olimpija Ljubljana 7:1 (1:0, 4:1, 2:0)22 15. 11. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg HC Bozen 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)23 17. 11. 2013 16:30 EC Moser Medical Graz99ers EC Red Bull Salzburg 1:2 (0:2, 1:0, 0:0)24 22. 11. 2013 19:15 EC-KAC EC Red Bull Salzburg 2:3 (0:1, 2:0, 0:2)25 24. 11. 2013 17:30 HDD Telemach Olimpija Ljubljana EC Red Bull Salzburg 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)26 26. 11. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg EHC LIWEST Black Wings Linz : ( : , : , : )27 29. 11. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg EC VSV : ( : , : , : )28 01. 12. 2013 17:30 EC VSV EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )29 03. 12. 2013 19:45 HC Bozen EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )30 06. 12. 2013 19:15 EC Moser Medical Graz99ers EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )31 08. 12. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg EC Moser Medical Graz99ers : ( : , : , : )32 13. 12. 2013 19:15 SAPA Fehérvár AV19 EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )33 15. 12. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg HC Orli Znojmo : ( : , : , : )34 20. 12. 2013 19:15 UPC Vienna Capitals EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )35 22. 12. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg UPC Vienna Capitals : ( : , : , : )36 26. 12. 2013 17:30 EC Red Bull Salzburg HC Bozen : ( : , : , : )37 28. 12. 2013 17:30 Dornbirner Eishockey Club EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )38 30. 12. 2013 19:15 EC Red Bull Salzburg EC-KAC : ( : , : , : )39 01. 01. 2014 17:30 EC Red Bull Salzburg Dornbirner Eishockey Club : ( : , : , : )40 03. 01. 2014 19:15 EC Red Bull Salzburg HC TWK Innsbruck „Die Haie“ : ( : , : , : )41 05. 01. 2014 17:30 HC Orli Znojmo EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )42 07. 01. 2014 19:15 EHC LIWEST Black Wings Linz EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )43 10. 01. 2014 19:15 EC Red Bull Salzburg SAPA Fehérvár AV19 : ( : , : , : )44 12. 01. 2014 17:30 HC TWK Innsbruck „Die Haie“ EC Red Bull Salzburg : ( : , : , : )

VOLLES PROGRAMMEC RED BULL SALZBURG. Jetzt geht es um die Ausgangslage für die Playoffs:

alle Heim- und Auswärtsspiele der Red Bulls bis zum Beginn der Zwischenrunde.

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18 BULLY // 3. DRITTEL 2013/2014 ERSCHEINT IM FEBRUAR 2014.

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WAYNE GRETZKY. Weder zuvor noch danach gab es einen Spieler wie ihn. Allein seine Statistiken und Rekorde füllen Bücher. Umso erstaunlicher, dass sich kaum wer an sein allerletztes Tor erinnert.Text: Werner Jessner

PLAY IT AGAIN, WAYNE!

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In der Jubeltraube erkennen wir Brian Leetch, Mike Knuble, Kevin Stevens und im Hintergrund den schwedischen Verteidiger Peter Popovic.

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er Madison Square Garden war selbstverständlich ausverkauft an diesem 29. März 1999. Es war ein Montag, zu Gast waren die blau-orangen Nach-barn aus Long Island. Rein sportlich war das Derby Rangers gegen Islanders in der Saison 1998/99 nicht der ganz große Heuler, bildeten doch aus-gerechnet diese beiden Teams das Schlusstandem in der Atlantic Division. Immerhin durften sich die Rangers bei einem Sieg noch Hoffnungen auf einen Playoff-Platz machen: Fünf Punkte Rückstand auf die Florida Panthers könnte man in den ver-bleibenden acht Spielen eventuell aufholen.

Wayne Gretzky, der Superstar in den eigenen Reihen, war 1996 von St. Louis gekommen. Er trug kein „C“ mehr auf der Uniform, das überließ er dem um sieben Jahre jüngeren Brian Leetch. Wayne Gretzky, „the Great One“, hatte in seinen 21 Jahren Profi-Eishockey – eins in der WHA, zwanzig in der NHL – alles bewiesen, was man beweisen konnte. Für die Zuschauer im Madison Square Garden war es eine Zugabe, ein Kultur-genuss, dem 38-Jährigen auf die Eisen zu schauen, ein Bonus, den sie dankbar annahmen. Die Band-scheiben plagten ihn schon seit jenem unglück-lichen Check von Alan Kerr im Frühjahr 1990, nun wurden die Beschwerden schlimmer. Vieles ging ihm nicht mehr so leicht von der Hand wie früher, aber trotzdem: Selbst im Alter war er immer noch Wayne Gretzky. Das musste man nicht groß erklä-ren, auch am Eis nicht. Er konnte noch immer Pässe

spielen wie kein anderer, er konnte noch immer Situationen am Eis scheinbar blind antizipieren. Natürlich kamen die Genieblitze nicht mehr so häufig wie früher, die unauffälligen Spiele näher-ten sich den auffälligen an, aber trotzdem: Allein ihn am Eis zu haben machte die Mannschaft stark.

In 62 Saisonspielen hatte er erst achtmal getroffen, in seiner besten Saison waren es 87 Tore gewesen. Die 50-Assists-Grenze hatte er gerade erst durchbrochen, in seiner Glanzzeit war das locker vor Weihnachten erledigt gewesen. In den letzten Minuten des Spiels liegen die Rangers mit 2:1 in Front, die Islanders drücken: Žigmund Pálffy, Trevor Linden, Barry Richter, dazu der

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WAYNE GRETZKYGEBOREN: 26. Jänner 1961VEREINE: Edmonton Oilers, L. A. Kings, St. Louis Blues, New York RangersGRÖSSE/GEWICHT: 1,83 m/84 kgNHL-REKORDE (AUSZUG): Tore (1016), Assists (2223), Punkte (3239) gesamt, Tore pro Saison (100), Punkte pro Saison (255), Tore pro Drittel (4), höchster Punkte-schnitt pro Saison (2,77)

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junge, mit 2,06 Meter Körpergröße aber bereits ausgewachsene Zdeno Chára. Die Islanders von 1999 waren keine große Truppe, aber was hat das schon zu sagen, wenn du zweieinhalb Minu-ten vor Schluss nur ein Tor Vorsprung hast. 2:11 vor der Schlusssirene kommt der Puck zu Wayne Gretzky, er fährt damit aus der Ecke und zieht ab. Im Tor der Islanders steht Wade Flaherty, die Num-mer zwei hinter dem schwedischen Nationaltor-wart Tommy Salo. Flaherty wehrt Gretzkys Schuss ab, doch nicht weit genug. Vor dem Tor entsteht ein Getümmel, Flaherty verliert seinen Stock. Ver-zweifelt wirft er sich zu Boden und versucht, den frei liegenden Puck unter seinem Blocker zu begra-ben, doch zu spät. Wie in Zeitlupe nähert sich eine schwarz umwickelte Schlägerschaufel dem Puck, Zentimeter bevor der Goalie ihn zu fassen kriegt,

berührt sie ihn, lupft ihn über den Blocker, sie ver-schwindet im Netz. Gretzky! Die Uhr zeigt 2:07.

Die New York Rangers gewinnen die Partie, das Publikum auf den Rängen skandiert minuten-lang Gretzkys Namen. Es war sein 1072. Tor im Profi-Hockey, um eines mehr als Gordie Howe. Noch ein Rekord.

Man konnte nicht wissen, dass dieses Tor, zu dem er sich selbst die Vorlage gegeben hatte, sein letztes sein sollte. Man konnte es immerhin ahnen. Etwas mehr als drei Wochen danach gab Gretzky seinen Rücktritt mit Saisonende bekannt.

Seinen letzten Scorerpunkt holte er sich am 16. April in seinem allerletzten Spiel bei der 1:2-Niederlage gegen die Pittsburgh Penguins, als er das 1:1 durch Brian Leetch auflegte.

Diesmal applaudierten sogar die Gegner. Foto

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Wie passend: Mit seinem 1072. Tor überflügelte Gretzky sein Vorbild Gordie Howe (am Videowürfel ein historisches Foto), dem zu Ehren er als Kind dessen Nummer 9 tragen wollte. Da die bereits vergeben war, wählte er die 99. Der Rest ist Geschichte.

PORTRÄT

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Ein Highlight in der Geschichte des Red Bulls Salute: Salzburg schlägt im Finale 2011 die Favoriten von Jokerit Helsinki.

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RED BULLS SALUTE. Von 19. bis 21. Dezember 2013 findet die letzte Auflage dieses prestigeträchtigen europäischen Turniers in Berlin statt. Kein Grund zur Trauer: Die Zukunft sieht prächtig aus.Text: Werner Jessner

CHRONIK

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Lauter Sieger: Der EC Red Bull Salzburg (oben: gegen den 2005 siegreichen ERC Ingolstadt) gewann das Red Bulls Salute 2009 und 2011, die Los Angeles Kings (rechts im Bild: Rob Blake) 2007. Sparta Prag, Sieger des Jahres 2008, überzeugte nicht nur durch physische Spielweise (unten).

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as Wetter in Salzburg Anfang September 2005 war prächtig. Während die Schü-

ler sich darauf vorbereiteten, Bade- gegen Schul-tasche zu tauschen, hatte im Volksgarten bereits der Ernst des Lebens begonnen. „Red Bulls Face Off“ hieß das erstmals ausgetragene Turnier, zu dem der erst im Vorjahr in die höchste österreichische Spielklasse aufgestiegene EC Red Bull Salzburg geladen hatte. Die Salzburger (mit Greger Arturs-son, Juha Lind, Frank Banham oder dem jungen Matthias Trattnig) maßen sich mit dem ERC Ingol-stadt, Södertälje SK aus Schweden und dem tsche-chischen HC České Budějovice. Im Finale schlugen die Bayern die Tschechen und gingen als erster Sieger in die Geschichte des Turniers ein.

Zum zweiten Red Bulls Face Off fanden sich neben Gastgeber EC Red Bull Salzburg und Titelverteidiger ERC Ingolstadt die Zürcher ZSC Lions, Sparta Prag, Jokerit Helsinki und Skellefteå aus Schweden ein. Die Organisatoren hatten das Turnier sehr breit angelegt, mit Vertretern aller großen Eishockeynationen Europas. Freilich war Eigeninteresse dabei: Das junge Team der Red Bulls sollte sich in der Vorbereitung an härtester Konkurrenz messen, um scharf für die Liga zu werden. Selbst wenn man beim Red Bulls Face Off nur Platz 4 hinter Lions, Ingolstadt und Sparta Prag belegte, ging der Plan auf: In der Erste Bank Eishockey Liga stürmte der EC Red Bull durch den Grunddurchgang der Liga, verlor nur ein einziges von 28 Heimspielen und holte den ersten Meister-titel der Vereinsgeschichte.

Das Red Bulls Salute gibt es unter diesem Namen seit 2007. Unvergesslich wird der Auftritt des späteren Siegers, der L. A. Kings, bleiben. Nicht nur, weil der NHL-Klub erwartungsgemäß den Titel holte, sondern weil viele Fans die Gelegen-heit nutzten, noch vor Liga-Start echte Superstars auf Salzburger Eis zu sehen: Der damals erst

zwanzigjährige Slowene Anže Kopitar gab, ange-feuert von unzähligen angereisten Fans aus der Heimat, eine beeindruckende Talentprobe ab und wurde zum MVP des Turniers gewählt.

Wie da noch etwas draufsetzen? 2008 beehrte mit dem SKA St. Petersburg der erste russische Klub das Red Bulls Salute. Namen wie den des Litauers Darius Kasparaitis, der Weltmeister Maxim Suschinski und Konstantin Gorowikow sowie des dreifachen Stanley-Cup-Siegers Sergei Brylin (New Jersey Devils) lässt man sich noch heute auf der Zunge zergehen. In einem hoch-emotionalen Spiel gegen Sparta Prag hatten die Tschechen zunächst gegen die Hausherren knapp die Nase vorn und siegten später auch im Finale gegen die ZSC Lions.

Erlesen auch das Teilnehmerfeld der fünften Auf-lage im Jahr 2009: ZSKA Moskau (vgl. auch S. 14), Espoo Blues aus der finnischen SM-liiga, Adler Mannheim, Vorjahressieger Sparta Prag und Champions-Hockey-League-Gewinner ZSC Lions forderten den EC Red Bull Salzburg, doch vergeb-lich: In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale setzte sich das Heimteam im Penaltyschießen mit 3:2 gegen die Tschechen durch.

In Skandinavien hatte es währenddessen die Nordic Trophy gegeben, einen Bewerb der besten schwedischen und finnischen Teams. Was lag näher, als die Kräfte von Red Bulls Salute und Nordic Trophy zu konzentrieren und gemeinsam etwas Größeres zu schaffen? Die European Trophy 2010 umfasste 18 Klubs aus Schweden, Finnland, Deutschland, Tschechien, der Schweiz, Österreich und Norwegen, und das Red Bulls Salute war das Abschlussturnier. Das Finale lautete HV71 gegen Eisbären Berlin, wobei Letztere das bessere Ende für sich hatten und sich erster Sieger der European Trophy und des Red Bulls Salute nennen durften.

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Zuerst ins Stadion...

...und dann ins Casino!

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2011 erweiterte sich der Kreis der European Trophy auf 24 Vereine. Europas bester Klub wurde weiter beim Red Bulls Salute ermittelt, ausgetragen in Salzburg und Wien. Das Finale zwischen Jokerit Helsinki und dem EC Red Bull Salzburg war eine der schnellsten, taktisch diszipliniertesten und stock-technisch brillantesten Partien in der Geschichte der European Trophy. Nicht zuletzt aufgrund der spektakulären Spielweise des Salzburg-Goalies Marty Turco mit Ausflügen bis an die blaue Linie wird diese Partie unvergessen bleiben.

Die European Trophy wuchs weiter; 2012 beteiligten sich 32 Clubs aus sieben Nationen am prestigereichen Bewerb. Das Finale mit dem Red Bulls Salute in Bratislava erlebte während des NHL-Lockout acht mit Superstars gespickte Teams. Das Finale war trotzdem die Angelegenheit zweier Teams, die gänzlich ohne Übersee-Verstärkungen auskamen: Luleå besiegte Färjestad in einem von taktischer Finesse geprägten Match mit 2:0.

2013 schließlich wird das Red Bulls Salute zum letzten Mal gespielt. Austragungsort für die finale Auflage ist Berlin. Außer den Eisbären qualifiziert: Titelverteidiger Luleå, Djurgårdens IF, Färjestad BK, die Frölunda Indians und JYP aus dem finni-schen Jyväskylä. Fest steht: Am letzten Wochen-ende vor Weihnachten dürfen sich Europas Fans Hockey zum Mit-der-Zunge-Schnalzen erwarten. Genauso fix ist aber auch: Es wird das letzte Red Bulls Salute der Geschichte sein. Die Hockeyfans müssen sich aber nicht grämen, schon 2014/15 kommt der Nachfolgebewerb. Noch größer, noch besser, noch spektakulärer, noch europäischer.

Mehr Details und eine Liste aller qualifizierten Teams gibt’s pünktlich zum Red Bulls Salute. Ein weiterer Grund, sich die letzte Ausgabe dieses feinen Turniers, das so bescheiden begann und so groß geworden ist, nicht entgehen zu lassen.

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CHRONIK

DIE SIEGER 2005 ERC Ingolstadt 2006 ZSC Lions 2007 Los Angeles Kings 2008 HC Sparta Prag 2009 EC Red Bull Salzburg 2010 Eisbären Berlin 2011 EC Red Bull Salzburg 2012 Luleå Hockey

2013 sehen wir mit den Eis-bären Berlin (rechts Rob Zepp) und Luleå Hockey (unten: Robin Jonsson im Infight mit Marius Holtet von Färjestad BK, die heuer ebenfalls qua-lifiziert sind). Im Nachfolge-Bewerb der European Trophy dürfen wir 2014 auch den EC Red Bull Salzburg (oben) wieder erwarten.

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PLAY OFFEishockey-Tischspiel mit Stangen, bei dem eine Puckkontrolle möglich ist.Für 2 Spieler.

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Dabei begibt sich der Torhüter bei gegnerischen Torschüssen rasch auf die Knie und spreizt die Beinschoner in der Art von Schmetterlingsflügeln ab, um so den unteren Bereich des Tores abzu-decken. Wiewohl anfangs eher skeptisch beäugt, ist der Butterfly-Stil heute längst Standard, reine Stand-up-Goalies sind aus dem Profihockey ver-schwunden. Torhüter, die einzelne Elemente der alten Spielweise in modernisierter Form in ihr Verhalten am Eis integrieren, werden als Hybrid-Goalies bezeichnet.

Ebenfalls erst im Laufe der letzten zwei bis drei Jahrzehnte setzte sich von der NHL abwärts die Erkenntnis durch, dass an Torhüter auch abseits der Spiele, in Vorbereitung und Training, ganz besondere und individuelle Anforderungen gestellt werden. Der überwiegende Großteil aller Profiteams weltweit hat daher heute eigene Torwarttrainer angestellt. Sie gestalten spezifische Übungsabläufe und feilen im Zuge intensiven Videostudiums gemeinsam mit ihren Schützlingen an deren Stil.

Die Veränderung der Spielweise führte auch dazu, dass Goalies heute an anderen Fähig-keiten gemessen werden. Stand über Dekaden die Reaktionsschnelligkeit im Vordergrund, so zählen heute vor allem Skating und das sogenannte „puck tracking“, das durchgehende Fokussieren der Scheibe, zu den Kernkompetenzen. Auf Basis seiner eisläuferischen Skills bringt sich der das Spiel lesende Torhüter stets in jene Position, in der er, sobald er den Schmetterling macht, die größtmögliche Fläche des Tores abdeckt. Es sind Antizipationsfähigkeit und saubere, effiziente Bewegungsabläufe, die herausragende Goalies der Gegenwart auszeichnen.

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DER SCHMETTERLING MIT DER MASKE

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Als einer von nur fünf Akteuren in der Geschichte der Pittsburgh Penguins stand Gene Ubriaco sowohl als Spieler wie auch als Trainer für den drei-fachen Stanley-Cup-Sieger am Eis bzw. hinter der Bande. Größere Erfolge blieben ihm dabei ver-wehrt, einen Namen in der Eishockeywelt machte sich der Kanadier vornehmlich durch das ihm zugeschriebene Zitat zur Bedeutung des Torhüters: „Im Eishockey macht der Goalie 75 Prozent des Spiels aus. Es sei denn, er ist ein schlechter Tor-mann, dann sind es 100 Prozent.“

Zwar mag diesem Satz ein gerüttelt Maß an Über-zeichnung innewohnen, an der Richtigkeit seiner Grundaussage gibt es jedoch keine Zweifel. Nicht nur durch seine heute teils futuristisch anmutende Ausrüstung unterscheidet sich der Schlussmann von seinen Mitspielern, auch Bewegungsabläufe, mentale Beanspruchung und der Spielrhythmus sind bei Torhütern grundlegend verschieden.

Die Rolle des Goalies in einem Team ist stets eine spezielle – ganz egal ob in der NHL oder am Natureisplatz in der Hobbyliga.

Durch die Eishockeygeschichte hindurch waren Erscheinungsbild und Spielweise des Torwarts einem stetigen Wandel unterzogen. Die optisch einschneidendste Veränderung läutete Montréals Jacques Plante ein, der 1959 begann eine Schutz-maske zu tragen. Wesentlich weniger weit zurück liegt der auffälligste Bruch in der Entwicklung von Spielstilen: Über Jahrzehnte galt als oberste Prämisse, möglichst lange stehen zu bleiben, um dem gegnerischen Feldspieler das Erahnen der folgenden Abwehrbewegungen zu erschweren („stand-up style“).

Erst im Laufe der 1990er Jahre setzte sich, von Nordamerika ausgehend, nach und nach eine völlig neue Spielweise, der „butterfly style“, durch.

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KOLUMNE. Mentale Stärke, eisläuferische Brillanz, Antizipation, Reaktion, Konzentration: Eishockey-Torhüter ist ein Job der ganz besonderen Art.

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GREG HOLSTWAR: Kult-Stürmer mit Punktegarantie

IST: immer noch verrückt nach EishockeyText: Patrick Mössmer

979 Punkte in 533 Spielen, davon 501 (!) Tore. Platz zwei in der ewigen Scorerliste der Bundesliga. Mit diesen imponierenden Zahlen verzückte Greg Holst Öster-reichs Eishockeyfans in den 80er und 90er Jahren. Der Vater zweier Söhne heuerte 1987/88 in Salzburg an, nach seinem – für ihn – überraschenden Abschied aus Inns-bruck. „Wir hatten in Salzburg eine super Truppe, einen tollen Charakter in der Kabine, der Kader war aber zu klein, um ganz vorne mitspielen zu können“, so Holst heute. Kontakt zu ehemaligen Spielern hat er noch. Mit Geri Wimmer zum Bei-spiel, mit dem er gern über die alten Zeiten lacht. Zu seinen persönlichen Highlights in Salzburg zählte natürlich sein 400. Tor in der Eishockey-Bundesliga und „der 7:1-Erfolg im ersten Spiel gegen Innsbruck“, schmunzelt der Austrokanadier, der im Februar seinen 60. Geburtstag feiert.

Das geniale Duo Holst/Sergei Kapustin erzielte 1987/88 51 Tore. Die Schlittschuhe hängte Holst nach der Saison 1992/93 in Graz an den Nagel. Als Spieler gewann er keine Meisterschaft. Anders als Trainer: Mit Villach verwirklichte er 2005/06 diesen lang gehegten Wunsch.

Bis heute ist er als Trainer aktiv. Nach seinen

Stationen in Villach (legendär sein „fucking“-Interview mit rund 100.000 Hits auf YouTube), Innsbruck und Ritten (ITA) trainiert er nun fünf Schulen in seiner Heimatstadt Kelowna in British Columbia, Kanada: „Ich bin für die Schulung der tech-nischen Aspekte im Hockey zuständig.“ Er hatte heuer zwei

Angebote aus Europa, als Cheftrainer zu arbeiten. Nur war er nicht zu „hundert Prozent bereit“. Wer Greg kennt, weiß, dass das keine Worthülsen sind. Ob es die richtige Entscheidung war, die Offerte abzulehnen, weiß er nicht: „Was ich vermisse, ist dieser Ehrgeiz, das Gefühl, Spiele unbedingt gewinnen zu wollen.“ Wie schon als Spieler ist er immer noch von einer Leidenschaft für seinen Sport erfüllt, die Tag für Tag zum Ausdruck kommt. „Eishockey ist bei mir jeden Tag angesagt, egal ob ich die Jungen trainiere oder vor dem Fernseher NHL-Spiele anschaue – ich liebe diesen Sport“, so der ehemalige Crack, der auch elf Spiele für die New York Rangers absolviert hat.

Freizeit – wenn er welche hat – verbringt er in Florida beim Golf, aber auch am Platz hält er sich ständig auf Vordermann, denn für Greg Holst ist und bleibt die Welt eine Scheibe.

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