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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Zulassungsnummer: Z-19.15-1744 Antragsteller: Karl Zimmermann Miltzstraße 29 51061 Köln Zulassungsgegenstand: Deutsches Institut für Bautechnik OIEt Zulassungsstelle für Bauprodukte und Bauarten Bautechnisches Prüfamt Eine vom Bund und den Ländern gemeinsam getragene Anstalt des öffentlichen Rechts Mitglied der EOTA, der UEAtc und derWFTAO Datum: Geschäſtszeichen: 19.11.2015 11123.1-1.19.15-181/15 Geltungsdauer vom: 1. Dezember 2015 bis: 1. Dezember 2020 Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feueidetandsklasse S 90, S 60 oder S 30 nach DIN 4102-9 Der oben genannte Zulassungsgegenstand wird hiermit allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Diese allgemeine bauaufsichtliche Zulassung umfasst 15 Seiten und zwölf Anlagen. DIBt I Kolonnenstraße 30 8 I D-10829 Berlin I Tel.: +4930 78730-0 I Fax: +4930 78730-320 I E-Mail: dibt@dibt.de I www.dibt.de

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Zulassungsnummer:

Z-19.15-1744

Antragsteller:

Karl Zimmermann

Miltzstraße 29 51061 Köln

Zulassungsgegenstand:

Deutsches Institut

für Bautechnik OIEt

Zulassungsstelle für Bauprodukte und Bauarten

Bautechnisches Prüfamt

Eine vom Bund und den Ländern

gemeinsam getragene Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglied der EOTA, der UEAtc und derWFTAO

Datum : Geschäftszeichen:

19.11.2015 11123.1-1.19.15-181/15

Geltungsdauer

vom: 1. Dezember 2015

bis: 1. Dezember 2020

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30 nach DIN 4102-9

Der oben genannte Zulassungsgegenstand wird hiermit allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Diese allgemeine bauaufsichtliche Zulassung umfasst 15 Seiten und zwölf Anlagen.

DIBt I Kolonnenstraße 30 8 I D-10829 Berlin I Tel.: +4930 78730-0 I Fax: +49 30 78730-320 I E-Mail: [email protected] I www.dibt.de

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-17 44

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Deutsches Institut

für Bautechnik DIBt

Seite 2 von 15 119. November 2015

1 Mit der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung ist die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit des Zulassungsgegenstandes im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen.

2 Sofern in der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung Anforderungen an die besondere Sachkunde und Erfahrung der mit der Herstellung von Bauprodukten und Bauarten betrau­ten Personen nach den § 17 Abs. 5 Musterbauordnung entsprechenden Länderregelungen gestellt werden, ist zu beachten, dass diese Sachkunde und Erfahrung auch durch gleich­wertige Nachweise anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union belegt werden kann. Dies gilt ggf. auch für im Rahmen des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder anderer bilateraler Abkommen vorgelegte gleichwertige Nachweise.

3 Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ersetzt nicht die für die Durchführung von Bau­vorhaben gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen, Zustimmungen und Bescheinigun­gen.

4 Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird unbeschadet der Rechte Dritter, insbeson­dere privater Schutzrechte, erteilt.

5 Hersteller und Vertreiber des Zulassungsgegenstandes haben, unbeschadet weiter gehen­der Regelungen in den "Besonderen Bestimmungen", dem Verwender bzw. Anwender des Zulassungsgegenstandes Kopien der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung zur Verfü­gung zu stellen und darauf hinzuweisen, dass die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung an der Verwendungsstelle vorliegen muss. Auf Anforderung sind den beteiligten Behörden Kopien der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung zur Verfügung zu stellen.

6 Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung darf nur vollständig vervielfältigt werden. Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung des Deutschen Instituts für Bautech­nik. Texte und Zeichnungen von Werbeschriften dürfen der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung nicht widersprechen. Im Falle von Unterschieden zwischen der deutschen Fas­sung der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung und ihrer englischen Übersetzung hat die deutsche Fassung Vorrang. Übersetzungen der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung müssen den Hinweis "Vom Deutschen Institut für Bautechnik nicht geprüfte Übersetzung der deutschen Originalfassung" enthalten.

7 Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird widerruflich erteilt. Die Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung können nachträglich ergänzt und geändert werden, insbesondere, wenn neue technische Erkenntnisse dies erfordern.

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Deutsches Institut

für Bautechnik OIBt

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-1744 Seite 3 von 15 119. November 2015

II BESONDERE BESTIMMUNGEN

1 Zulassungsgegenstand und Anwendungsbereich

1.1 Zulassungsgegenstand

1.1.1 Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung gilt für die Herstellung und Anwendung der Kombiabschottung, "System ZZ-Steine 170 BDS-N" genannt, als

- Bauart der Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-91 bei Einbau in Bauteile min­destens der Feuerwiderstandsklasse F 90 (feuerbeständig), Benennung (Kurzbezeich­nung) F 90-AB, nach DIN 4102-22 oder

- Bauart der Feuerwiderstandsklasse S 60 nach DIN 4102-91 bei Einbau in Bauteile min­destens der Feuerwiderstandsklasse F 60 (hochfeuerhemmend), Benennung (Kurzbe­zeichnung) F 60-AB nach DIN 4102-22 oder

- Bauart der Feuerwiderstandsklasse S 30 nach DIN 4102-91 bei Einbau in Bauteile min­destens der Feuerwiderstandsklasse F 30 (feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Bau­stoffen), Benennung (Kurzbezeichnung) F 30-A nach DIN 4102-22.

Die Kombiabschottung dient zum Schließen von Öffnungen in inneren Wänden und Decken nach Abschnitt 1.2.1, durch die elektrische Leitungen und/oder Rohre nach Abschnitt 1.2.3 hindurchgeführt wurden, und verhindert für eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten, von 60 Minuten oder von 30 Minuten die Übertragung von Feuer und Rauch durch diese Öffnungen.

1.1.2 Die Kombiabschottung besteht im Wesentlichen aus Formteilen, ggf. sog. Glasgewebe­streifen und einem spachtelbaren, dämmschichtbildenden Baustoff sowie -in Abhängigkeit von den durchgeführten Installationen -ggf. aus Streckenisolierungen. Die Kombiabschot­tung ist gemäß Abschnitt 4 aus den Bauprodukten nach Abschnitt 2 herzustellen.

1.1.3 Die Dicke der Kombiabschottung muss den Angaben der Tabelle 1 entsprechen.

Tabelle 1

Bauteil Mindestdicke der Kombiabschottung [cm] für die Feuerwiderstandsklasse

s 90 s 60 s 30

Massivwand 17 16 12

leichte Trennwand 17 16 12

Massivdecke 17 16 12

Die Abmessungen der Kombiabschottung ergeben sich aus der Größe der zu verschließen­den Bauteilöffnung (s. Abschnitte 1.2.2 und 4.4).

1.2 Anwendungsbereich

1.2.1 Die Kombiabschottung darf in Wände aus Mauerwerk, aus Beton bzw. Stahlbeton oder aus Porenbeton und in leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkonstruktion und beidseitiger Beplankung aus Gipskarten-Feuerschutzplatten oder nichtbrennbaren zement­bzw. gipsgebundenen Bauplatten sowie in Decken aus Beton bzw. Stahlbeton oder aus Porenbeton mindestens der Feuerwiderstandsklasse F 90, F 60 oder F 30 eingebaut werden (s. Abschnitte 3.1.1 und 3.1.2).

DIN 4102-9:1990-05

2 DIN 4102-2:1977-09

Z84076. 1 5

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Kabelabschottungen; Begriffe, Anfor­derungen und Prüfungen Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Bauteile; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen

1 . 1 9. 1 5- 1 8 1 / 1 5

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für Bautechnik DIBt

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-17 44 Seite 4 von 15119. November 2015

Die Dicke der Wände und Decken muss mindestens den Angaben der Tabelle 2 entsprechen.

Tabelle 2

Bauteil Mindestbauteildicke [cm] für die Feuerwiderstandsklasse

s 90 S 60 s 30

Massivwand 10 7 5

leichte Trennwand 10 10 7,5

Massivdecke 15 15 15

Sind die Wanddicken geringer als die Mindestdicken der Kombiabschottung, müssen die Wände im Bereich der zu verschließenden Bauteilöffnung -unter Verwendung von Rahmen oder Aufleistungen nach Abschnitt 2.1.3 - auf die jeweils erforderliche Mindestdicke verstärkt werden (s. Tabelle 1 und Abschnitt 4.3).

1.2.2 Die Abmessungen der zu verschließenden Bauteilöffnung dürfen die Werte der Tabelle 3 nicht überschreiten.

Tabelle 3

Bauteil Feuerwiderstandsklasse Breite x Höhe der Kombiabschottung [cm]

Massivwand s 90 100 X 100

S 60/S 30 87,5 X 57,5

leichte Trennwand s 90 87,5 X 57,5

57,5 X 87,5

S 60/S 30 87,5 X 57,5

Massivdecke s 90 70 cm*; die Länge ist nicht begrenzt

S 60/S 30 40 cm; die Länge ist nicht begrenzt

* Schottbereiche ohne Installationen sind ggf. mit Maßnahmen gemäß Abschnitt 4.4.4 zu versehen.

1.2.3 Die Kombiabschottung darf zum Schließen von Öffnungen verwendet werden, durch die eine oder mehrere der folgenden Installationen hindurchgeführt wurden3:

1.2.3.1 Kabel und Kabeltragekonstruktionen

- Elektrokabel und -Ieitungen aller Arten (auch Lichtwellenleiter) mit Ausnahme von sog. Hohlleiterkabeln (Die Größe des Gesamtleiterquerschnitts des einzelnen Kabels ist nicht begrenzt.)

- Kabelbündel mit einem Durchmesser ::::; 60 mm aus parallel verlaufenden, dicht gepackten und miteinander fest verschnürten, vernähten oder verschweißten Kabeln (Außen­durchmesser des Einzelkabels::::; 21 mm)

- Kabeltragekonstruktionen (Kabelrinnen, -pritschen, -Ieitern) aus Stahl-, Aluminium- oder Kunststoffprofilen

1.2.3.2 Einzelne Leitungen für Steuerungszwecke

3

284076. 1 5

- Die Leitungen dürfen aus Stahl oder Kunststoff bestehen.

- Der Außendurchmesser der Leitungen darf nicht mehr als 15 mm betragen.

Technische Bestimmungen für die Ausführung der Leitungsanlagen und die Zulässigkeil von Leitungsdurchführun­gen bleiben unberührt.

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Deutsches Institut

für Bautechnik

I

OIBt Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-17 44 Seite 5 von 15 119. November 2015

1.2.3.3 Elektro-lnstallationsrohre

- Die Elektro-lnstallationsrohre müssen aus Kunststoff bestehen und der DIN EN 61386-14

entsprechen.

- Die Elektro-lnstallationsrohre dürfen biegsam oder starr sein.

- Der Außendurchmesser der Elektro-lnstallationsrohre darf nicht mehr als 20 mm betragen.

- Die Elektro-lnstallationsrohre dürfen wahlweise Kabel nach Abschnitt 1.2.3.1 enthalten.

1.2.3.4 Nichtbrennbare Rohre

- Die Rohre müssen aus Stahl, Edelstahl, Stahlguss oder aus Kupfer bestehen.

- Die Abmessungen der Rohre5 müssen den Angaben der Anlage 2 entsprechen.

- Die Rohre müssen für Rohrleitungsanlagen für nichtbrennbare oder brennbare Flüssig-keiten oder Gase (mit Ausnahme von Lüftungsleitungen), für Rohrpostleitungen (Fahr­rohre) oder für Staubsaugleitungen bestimmt sein.

- Die Rohre müssen senkrecht zur Bauteiloberfläche angeordnet sein.

1.2.4 Die Kombiabschottung darf auch zum Schließen von Öffnungen angewendet werden, durch die noch keine Installationen hindurchgeführt wurden (sog. Reserveabschottungen). Nach­trägliche Änderungen an der Schottbelegung dürfen vorgenommen werden (s. Abschnitt 5).

1.2.5 Andere Teile oder Hilfskonstruktionen sowie andere Leitungen als nach Abschnitt 1.2.3 dürfen nicht durch die zu verschließende Bauteilöffnung hindurchgeführt werden.

1.2.6 Die Verhinderung der Brandübertragung über die Medien in den Rohrleitungen, die Verhin­derung des Austretens gefährlicher Flüssigkeiten oder Gase bei Zerstörung der Leitungen unter Brandeinwirkung und die Verhinderung von Zerstörungen an den angrenzenden, raumabschließenden Bauteilen sowie an den Rohrleitungen selbst, hervorgerufen durch temperaturbedingte Zwängungskräfte, sind mit dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulas­sung nicht nachgewiesen. Diesen Risiken ist durch Anordnung geeigneter Maßnahmen bei der Konzeption bzw. bei der Installation der Rohrleitungen Rechnung zu tragen. Im Bereich von nichtisolierten Metall-Rohren muss bei einer Brandbeanspruchung nach der Einheits­temperaturzeitkurve (ETK) nach DIN 4102-22 mit Längendehnungen <! 10 mm/m gerechnet werden.

1.2.7 Für die Anwendung der Kombiabschottung in anderen Bauteilen - z. B. in Decken, deren Zuordnung in eine Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 nur mit Hilfe einer feuerwider­standsfähigen Unterdecke möglich ist, oder in leichten Trennwänden anderer Bauarten als nach Abschnitt 3.1.2 -oder für Installationen anderer Anwendungsbereiche oder aus ande­ren Werkstoffen oder mit anderem Aufbau als nach Abschnitt 1.2.3 ist die Anwendbarkeit gesondert nachzuweisen.

1.2.8 Die im Folgenden beschriebenen und in den Anlagezeichnungen dargestellten Ausführun­gen stellen Mindestanforderungen zur Erfüllung der Anforderungen an den Brandschutz dar.

4

Z84076. 1 5

Sofern bauaufsichtliche Anforderungen an den Schall- oder Wärmeschutz gestellt werden, sind entsprechende Nachweise anwendungsbezogen zu führen.

Es ist im Übrigen sicherzustellen, dass durch den Einbau der Abschottung die Standsicher­heit des angrenzenden Bauteils -auch im Brandfall -nicht beeinträchtigt wird.

Die Vorschriften anderer Rechtsbereiche bleiben unberührt.

DIN EN 61386-1 Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen -Teil 1: Allgemeine Anforderungen

Rohraußendurchmesser (dA) und Rohrwanddicke (s); Nennwerte nach den Normen

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Deutsches Institut

für Bautechnik DIBt

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-1744 Seite 6 von 15 119. November 2015

2 Bestimmungen für die Bauprodukte

2.1 Eigenschaften und Zusammensetzung

2.1.1 Formteile

Die Formteile müssen aus dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzschaum BDS-N", Variante A, gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-19.11-1599 bestehen. Die Rohdichte muss (270 ± 30) kg/m3 betragen. Die Formteile müssen als Stein, "ZZ-Brandschutzstein 170 BDS-N" genannt, bzw. als Matte (mit dem Zusatzvermerk "Mattenform") entsprechend Anlage 1 oder als Vakuumstein, "ZZ-Vakuumstein 170 BDS-N" genannt, entsprechend Anlage 3 hergestellt werden.

Die Nachinstallationskeile müssen aus dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brand­schutzschaum BDS-N", Variante D, gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-19.11-1599 bestehen und entsprechend der Angaben auf der Anlage 4 hergestellt werden.

2.1.2 Dämmsch ichtbildender Baustoff

Zum Verschließen von Fugen und Enden von Elektro-lnstallationsrohren muss der dämmschichtbildende Baustoff "ZZ-Masse NE" bzw. "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" gemäß der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung Nr. Z-19.11-1600 verwendet werden.

2.1.3 Werkseil ig vorgefertigte Aufleistungen und Rahmen

2.1.4

6

7

8

Z84076. 1 5

Bei Bauteilen, deren Dicke geringer ist als die in Tabelle 1 geforderte Mindestschottdicke bzw. bei Einbau in leichte Trennwände, sind für die Herstellung der Aufleistungen oder Rahmen Streifen aus nichtbrennbaren (Baustoffklasse DIN 4102-A)6 Bauplatten (GKF-, Gipsfaser- oder Kalzium-Silikat-Platten) zu verwenden.

Streckenisolierungen

An den Rohren nach Abschnitt 1.2.3.4 müssen Mineralwollematten oder Mineralwolle­schalen angeordnet werden. Sie müssen nichtbrennbar7 sein. Ihre Nennrohdichte muss mindestens 90 kg/m3 und ihr Schmelzpunkt muss über 1000 oc nach DIN 4102-178

betragen. Es sind wahlweise die in der Tabelle 4 aufgeführten Bauprodukte zu verwenden.

DIN 4102-1 :1998-05 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anfor-derungen und Prüfungen

Zuordnung der klassifizierten Eigenschaften des Brandverhaltens zu den bauaufsichtliehen Anforderungen gemäß Bauregelliste A Teil 1, Anlagen 0.2.1 oder 0.2.2 (in der jeweils gültigen Ausgabe, s. www.dibt.de) DIN 4102-17:1990-12 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Schmelzpunkt von Mineralfaser­

Dämmstoffen; Begriffe, Anforderungen, Prüfung

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Deutsches Institut

für Bautechnik

I

DIBt Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-1744 Seite 7 von 15119. November 2015

Tabelle 4

Mineralwollematte bzw. Mineralwolleschale Rohdichte9

[kg/m3]

"ProRox PS 960" der Firma Rockwool Technical 125 DIN EN 1430310

lnsulation

Flexen Steinwolle 035" der Fima Adolf Würth 125 DIN EN 1430310

GmbH,

"ROCKWOOL Lapinus Rohrschale 800" der Firma 90 - 115 Z-23.14-1114 Rockwool Lapinus Productie B. V.

"ROCKWOOL Heizungsrohrschale Typ 835" der 90 - 125 Z-23.14-1 067 Firma Rockwool Lapinus Productie B. V.

"RBM" bzw. RBM-Aiu" Firma Deutsche Rockwool 100 P-MPA-E-99-519 Mineralwoll GmbH & Co. OHG, 45966 Gladbeck

"Conlit 150 P" der Firma Deutsche Rockwool 150 P-MPA-E-02-507 Mineralwoll GmbH & Co. OHG, 45966 Gladbeck

"Conlit 150 U" der Firma Deutsche Rockwool 150 P-NDS04-417 Mineralwoll GmbH & Co. OHG, 45966 Gladbeck

2.1.5 Glasgewebestreifen

Die bei Deckeneinbau ggf. einzulegenden Glasgewebestreifen 11 müssen 17 cm breit sein und in ihrer Länge der Schottbreite entsprechen.

2.2 Herstellung und Kennzeichnung

2.2.1 Allgemeines

Die für die Herstellung der Kombiabschottung zu verwendenden Bauprodukte müssen

- den Bestimmungen des Abschnitts 2.1 entsprechen und

- verwendbar sein im Sinne der Bestimmungen zu den jeweiligen Bauprodukten in der jeweiligen Landesbauordnung.

2.2.2 Kennzeichnung

2.2.2.1 Kennzeichnung der Bauprodukte nach den Abschnitten 2.1.1, 2.1.3 und 2.1.5

9 10

11

Z84076. 1 5

Die Verpackung der Formteile, der werkseilig hergestellten Aufleistungen und Rahmen sowie der Glasgewebestreifen muss vom Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) nach den Übereinstimmungszeichen-Verordnungen der Länder gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung darf nur erfolgen, wenn die Voraussetzungen nach Abschnitt 2.3 erfüllt sind.

Jede Verpackungseinheit der Formteile und der werkseitig hergestellten Aufleistungen und Rahmen sowie der Glasgewebestreifen für Kombiabschottungen nach dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung muss einen Aufdruck oder Aufkleber mit folgenden Angaben erhalten:

Nennwert DIN EN 14303:2013-04 Wärmedämmstoffe für die technische Gebäudeausrüstung und für betriebstech­

nische Anlagen in der Industrie - Werkmäßig hergestellte Produkte aus Mineral­wolle (MW)

Aufbau und Zusammensetzung sind beim Deutschen Institut für Bautechnik hinterlegt.

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Nr. Z-19.15-1744 Seite 8 von 15 119. November 2015

- "ZZ-Brandschutzsteine 170 BDS-N" (ggf. mit dem Zusatzvermerk "Mattenform"), "ZZ-Vakuumsteine 170 BDS-N", "ZZ-Nachinstallationskeile 170 BDS-N", bzw. Aufleistungen, Rahmen oder Glasgewebestreifen für Kombiabschottungen "System ZZ-Steine 170 BDS-N"

- Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) mit

- Name des Herstellers

- Zulassungsnummer: Z-19.15-1744

- Herstellwerk

- Herstellungsjahr: ....

2.2.2.2 Kennzeichnung der Kombiabschottung

Jede Kombiabschottung nach dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung ist vom Ver­arbeiter mit einem Schild dauerhaft zu kennzeichnen, das folgende Angaben enthalten muss:

- Kombiabschottung "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S ... (Die Feuerwiderstandklasse S 90, S 60 oder S 30 ist entsprechend zu ergänzen) nach Zui.-Nr.: Z-19.15-1744

- Name des Herstellers der Kombiabschottung (Verarbeiter)

- Herstellungsjahr: ....

Das Schild ist jeweils neben der Kombiabschottung am Bauteil zu befestigen.

2.2.3 Einbauanleitung

Jede Verpackung der Formteile nach dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung ist mit einer Einbauanleitung auszuliefern, die der Antragsteller in Übereinstimmung mit dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung erstellt hat und die alle zur Montage und zur Nutzung erforderlichen Daten, Maßgaben und Hinweise enthält, z. B.:

- Art und Mindestdicken der Bauteile, in die die Abschottung eingebaut werden darf,

- Grundsätze für den Einbau der Abschottung mit Angaben über die dafür zu verwenden-den Baustoffe (z. B. Dichtungsmasse zum Fugenverschluss),

- Anweisungen zum Einbau der Abschottung und zu notwendigen Abständen,

- Hinweise auf zulässige Verankerungs- oder Befestigungsmittel,

- Hinweise auf die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge.

2.3 Übereinstimmungsnachweis

2.3.1 Allgemeines

Die Bestätigung der Übereinstimmung der Formteile nach Abschnitt 2.1.1, der werkseitig hergestellten Aufleistungen und Rahmen nach Abschnitt 2.1.3 sowie der Glasgewebestreifen nach Abschnitt 2.1.5 mit den Bestimmungen dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulas­sung muss für jedes Herstellwerk mit einer Übereinstimmungserklärung des Herstellers auf der Grundlage einer Erstprüfung durch den Hersteller und einer werkseigenen Produktions­kontrolle erfolgen. Die Übereinstimmungserklärung hat der Hersteller durch Kennzeichnung der Bauprodukte mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) unter Hinweis auf den Verwendungszweck abzugeben.

2.3.2 Werkseigene Produktionskontrolle

Z84076. 1 5

ln jedem Herstellwerk der Formteile nach Abschnitt 2.1.1, der werkseitig hergestellten Aufleistungen und Rahmen nach Abschnitt 2.1.3 sowie der Glasgewebestreifen nach Abschnitt 2.1.5 ist eine werkseigene Produktionskontrolle einzurichten und durchzuführen. Unter werkseigener Produktionskontrolle wird die vom Hersteller vorzunehmende kontinuier­liche Überwachung der Produktion verstanden, mit der dieser sicherstellt, dass die von ihm

1 . 1 9.1 5- 1 8 1 / 1 5

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Deutsches Institut

für Bautechnik DIBt

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Nr. Z-19.15-1744 Seite 9 von 15119. November 2015

hergestellten Bauprodukte den Bestimmungen dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulas­sung entsprechen.

Die werkseigene Produktionskontrolle der Formteile nach Abschnitt 2.1.1, der werkseitig hergestellten Aufleistungen und Rahmen nach Abschnitt 2.1.3 sowie der Glasgewebestreifen nach Abschnitt 2.1.5 soll mindestens die im Folgenden aufgeführten Maßnahmen einschließen:

- Prüfung, dass für die Herstellung der Bauprodukte ausschließlich die in dieser allge­meinen bauaufsichtliehen Zulassung geforderten Baustoffe verwendet werden,

- Prüfung der Rohdichte der Formteile mindestens einmal je Herstellungstag bei ständiger Fertigung bzw. einmal pro Charge bei nichtständiger Fertigung bzw.

- Prüfung der Beschaffenheit und Abmessungen der Bauprodukte nach den Abschnitten 2.1.1, 2.1.3 und 2.1.5.

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle sind aufzuzeichnen. Die Aufzeich­nungen müssen mindestens folgende Angaben enthalten:

- Bezeichnung der Bauprodukte bzw. des Ausgangsmaterials

- Art der Kontrolle oder Prüfung

- Datum der Herstellung und der Prüfung der Bauprodukte bzw. des Ausgangsmaterials

- Ergebnis der Kontrollen und Prüfungen und, soweit zutreffend, Vergleich mit den Anforderungen

- Unterschrift des für die werkseigene Produktionskontrolle Verantwortlichen

Die Aufzeichnungen sind mindestens fünf Jahre aufzubewahren. Sie sind dem Deutschen Institut für Bautechnik und der zuständigen obersten Bauaufsichtsbehörde auf Verlangen vorzulegen.

Bei ungenügendem Prüfergebnis sind vom Hersteller unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen zur Abstellung des Mangels zu treffen. Bauprodukte, die den Anforderungen nicht entsprechen, sind so zu handhaben, dass Verwechslungen mit übereinstimmenden ausgeschlossen werden. Nach Abstellung des Mangels ist -soweit technisch möglich und zum Nachweis der Mängelbeseitigung erforderlich -die betreffende Prüfung unverzüglich zu wiederholen.

3 Bestimmungen für den Entwurf

3.1 Bauteile

3.1.1 Die Kombiabschottung darf in

12 13

14

15

Z84076. 1 5

- Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053-112, aus Beton bzw. Stahlbeton nach DIN 104513

oder Porenbeton-Bauplatten nach DIN 416614,

- leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkonstruktion und Beplankungen nach Abschnitt 3.1.2 oder

- Decken aus Beton bzw. Stahlbeton nach DIN 104513 oder aus Porenbeton gemäß DIN 422315 und nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung

eingebaut werden.

Die Wände und Decken müssen den Bestimmungen des Abschnitts 1.2.1 entsprechen.

DIN 1053-1 DIN 1045

DIN 4166

DIN 4223

Mauerwerk; Berechnung und Ausführung (in der jeweils geltenden Ausgabe) Beton und Stahlbeton; Bemessung und Ausführung (in der jeweils geltenden Aus­gabe) Porenbeton-Bauplatten und Porenbeton-Pianbauplatten (in der jeweils geltenden Ausgabe) Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehartetem Porenbeton - Teil 1: Herstel­lung, Eigenschaften, Übereinstimmungsnachweis (in der jeweils geltenden Aus­gabe)

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für Bautechnik DIBt

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

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3.1.2 Die Kombiabschottung darf in leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkon­struktion und beidseitiger Beplankung aus nichtbrennbaren ( Baustoffklasse DIN 41 02-A)6

zement- bzw. gipsgebundenen Bauplatten eingebaut werden, wenn die Wände der Feuer­widerstandsklasse F 90, F 60 oder F 30 nach DIN 4102-416 entsprechen oder die Feuer­widerstandsklasse F 90, F 60 oder F 30 durch ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis nachgewiesen ist.

ln der Bauteilöffnung ist eine umlaufende Laibung (wandbündiger Rahmen) entsprechend Abschnitt 4.3.1 anzuordnen.

3.1.3 ln leichten Trennwänden nach Abschnitt 3.1.2 ist das Ständerwerk durch zusätzlich anzu­ordnende Wandstiele und durch Riegel so zu ergänzen, dass diese die Laibung der Wand­öffnung für die vorgesehene Kombiabschottung bilden. Die Wandbeplankung muss auf diesen Stahlblechprofilen in bestimmungsgemäßer Weise befestigt werden.

Auf die Ausbildung von zusätzlichen Wandstielen oder Riegeln darf verzichtet werden, wenn die Bauteilöffnung nicht größer als 30 cm x 30 cm ist.

3.1.4 Falls die Dicke der Massivwände und Decken, in die die Kombiabschottung eingebaut werden soll, weniger als die in Tabelle 1 geforderte Mindestschottdicke beträgt, sind im Bereich der Rohbauöffnung Aufleistungen gemäß Abschnitt 4.3 anzuordnen.

3.1.5 Wahlweise darf bei Wandeinbau - anstelle der Aufleistungen - ein in der Bauteillaibung umlaufender Rahmen gemäß Abschnitt 4.3.1 angeordnet werden.

3.1.6 Der Sturz oder die Decke über der Kombiabschottung muss statisch und brandschutztech­nisch so bemessen sein, dass die Kombiabschottung (außer ihrem Eigengewicht) keine zusätzliche vertikale Belastung erhält.

3.1. 7 Abstände

Bei Einbau in leichte Trennwände, Massivwände oder Decken muss der Abstand der zu verschließenden Bauteilöffnung zu anderen Öffnungen oder Einbauten den Angaben der Tabelle 5 entsprechen.

Tabelle 5

Abstand der Größe der nebeneinander liegenden Abstand zwischen den Kombiabschottung zu Öffnungen Öffnungen

Kombiabschottungen gemäß Abschnitt 1.2.2 �10 cm nach dieser abZ

anderen Kabel- oder eine/beide Öffnung(en) > 40 cm x 40 cm �20 cm Rohrabschottungen

beide Öffnungen � 40 cm x 40 cm � 10 cm

anderen Öffnungen eine/beide Öffnung(en) > 20 cm x 20 cm �20 cm oder Einbauten

beide Öffnungen� 20 cm x 20 cm �10 cm

3.2 Installationen

3.2.1 Allgemeines

16

284076.1 5

Der gesamte zulässige Querschnitt der Installationen nach Abschnitt 1.2.3 (bezogen auf die jeweiligen Außenabmessungen), die durch die zu verschließende Bauteilöffnung gemeinsam hindurchgeführt werden dürfen, ergibt sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe der Rohbauöffnung unter Beachtung

- der geltenden Vorschriften der Elektrotechnik, insbesondere bezüglich der erforderlichen Mindestabstände zwischen den einzelnen Kabeln bzw. Elektro-lnstallationsrohren sowie

DIN 4102-4:1994-03 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile

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3.2.2

3.2.2.1

3.2.2.2

3.2.2.3

3.2.3

3.2.3.1

- der geltenden Abstandsforderungen zwischen elektrischen Anlagen und Rohrleitungs­anlagen (nicht elektrische technische Anlagen), die so zu wählen sind, dass sich die Systeme gegenseitig nicht beeinflussen können.

Der gesamte zulässige Querschnitt der Installationen (bezogen auf die jeweiligen Außen­abmessungen) darf jedoch insgesamt nicht mehr als 60 % der Rohbauöffnung betragen.

Kabel und Kabeltragekonstruktionen

Die Kabel dürfen zu Kabellagen zusammengefasst und ggf. auf Kabeltragekonstruktionen verlegt sein.

Kabelbündel gemäß Abschnitt 1.2.3.1 dürfen ungeöffnet durch die zu verschließende Bau­teilöffnung hindurch geführt werden.

Die Befestigung der Kabeltragekonstruktionen nach Abschnitt 1.2.3 muss am umgebenden Bauwerk zu beiden Seiten der Durchführung nach den einschlägigen Regeln erfolgen. Die Befestigung ist so auszubilden, dass im Brandfall eine zusätzliche mechanische Beanspru­chung der Kombiabschottung nicht auftreten kann.

Nichtbrennbare Rohre

Durch die zu verschließende Bauteilöffnung dürfen gerade, senkrecht zur Bauteiloberfläche angeordnete Rohre aus Stahl, Edelstahl, Stahlguss oder Kupfer hindurchgeführt werden.

Die Rohre müssen den Angaben des Abschnitts 1.2.3.4 und der Anlagen 1 und 2 ent­sprechen.

3.2.3.2 Die Auflagerung bzw. die Abhängung der Leitungen oder die Ausführung der Rohre muss so erfolgen, dass die Kombiabschottung und die raumabschließenden Bauteile im Brandfall mindestens 90 Minuten, 60 Minuten oder 30 Minuten funktionsfähig bleiben (vgl. DIN 4102-416, Abschnitt 8.5.7.5).

3.2.4 Abstände

3.2.4.1 Abstände zwischen den Installationen

Die Kabel bzw. die mit Kabeln belegten Kabeltragekonstruktionen nach Abschnitt 1.2.3.1 müssen so angeordnet sein, dass ein mindestens 2 cm hoher bzw. 2 cm breiter Arbeitsraum zwischen den einzelnen Kabellagen verbleibt.

Der Abstand zwischen den Elektro-lnstallationsrohren nach Abschnitt 1.2.3.3 muss mindes­tens dem Durchmesser der größeren Leitung entsprechen - jedoch mindestens 20 mm betragen. Wahlweise dürfen maximal zwei Elektro-lnstallationsrohre ohne Abstand aneinan­der angrenzend.

Der Abstand zwischen benachbarten Rohren nach 1.2.3.4 muss mindestens 5 cm betragen. Die Streckenisolierungen dürfen aneinander grenzen (s. Anlagen 5 bis 1 0).

3.2.4.2 Abstände zwischen verschiedenen Installationen

Der Abstand zwischen den Kabeln (einschließlich der Kabeltragekonstruktionen) nach Abschnitt 1.2.3.1 bzw. den Elektro-lnstallationsrohren nach Abschnitt 1.2.3.3 und den Rohren nach Abschnitt 1.2.3.4 (gemessen von der Außenkante der Rohre) muss mindestens 5 cm betragen.

Der Abstand zwischen den Elektro-lnstallationsrohren und weiteren Installationen muss min­destens dem Durchmesser der größeren Leitung entsprechen -jedoch mindestens 20 mm betragen (s. Anlagen 5 bis 1 0).

3.2.4.3 Abstände zwischen den Installationen und der Öffnungslaibung

Z84076. 1 5

Die Kabel bzw. die mit Kabeln belegten Kabeltragekonstruktionen müssen so angeordnet sein, dass ein mindestens 3 cm hoher Arbeitsraum zwischen der Öffnungslaibung und der oberen Kabellage vorhanden ist. Die Kabel bzw. die mit Kabeln belegten Kabeltrage­konstruktionen dürfen seitlich an der Öffnungslaibung anliegen und die untersten Kabel bzw. Kabeltragekonstruktionen dürfen auf der Öffnungslaibung aufliegen.

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Der Abstand der Elektro-lnstallationsrohre zur Öffnungslaibung muss mindestens 15 mm betragen.

Die Streckenisolierungen der Rohre nach Abschnitt 1.2.3.4 dürfen an den Öffnungslaibun­gen anliegen (s. Anlagen 5 bis 1 0).

3.2.5 Halterungen (Unterstützungen)

Bei Kombiabschottungen mit einer Höhe > 57,5 cm in Wänden müssen sich die ersten Halterungen (Unterstützungen) der Kabel bzw. Kabeltragekonstruktionen beiderseits der Wand unmittelbar vor der Kombiabschottung in Abständen :::;; 10 cm befinden (s. Anlagen 5 bis 8). Bei Abschottungen mit einer geringeren Höhe ist ein Abstand :::;; 50 cm ausreichend. Die ersten Halterungen (Unterstützung) der Rohre müssen ebenfalls beiderseits der Wand in Abständen :::;; 50 cm angeordnet werden. Die Halterungen müssen in ihren wesentlichen Teilen nichtbrennbar ( Baustoffklasse DIN 41 02-A)6 sein.

4 Bestimmungen für die Ausführung

4.1 Allgemeines

4.1.1 Die Verarbeitung des Baustoffs nach Abschnitt 2.1.2 muss entsprechend den schriftlichen Angaben des Herstellers zu den Besonderheiten des Baustoffs, insbesondere seine Verwendung betreffend, erfolgen.

4.1.2 Kombiabschottungen nach dieser allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung dürfen nur von Unternehmen hergestellt werden, die ausreichende Erfahrungen auf diesem Gebiet besitzen und entsprechend geschultes Personal dafür einsetzen. Der Antragsteller dieser allgemei­nen bauaufsichtliehen Zulassung hat hierzu die ausführenden Unternehmen (Verarbeiter) über die Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtliehen Zulassung und die Herstellung des Zulassungsgegenstandes zu unterrichten, zu schulen und ihnen in ständigem Erfah­rungsaustausch zur Verfügung zu stehen. Der Antragsteller hat eine Liste der Unternehmen zu führen, die aufgrund seiner Unterweisungen ausreichende Fachkenntnisse besitzen, den Zulassungsgegenstand herzustellen. Diese Liste ist dem Deutschen Institut für Bautechnik vorzulegen; Änderungen daran sind ihm mitzuteilen.

4.2 Belegung der Kombiabschottung

Vor dem Verschluss der Restöffnung ist in jedem Fall zu kontrollieren, ob die Belegung der Kombiabschottung den Bestimmungen der Abschnitte 1.2.3 bis 1.2.5 und 3.2 entspricht.

4.3 Aufleistungen und Rahmen

4.3.1 ln leichten Trennwänden ist im Bereich der Rohbauöffnung ein umlaufender Rahmen, dessen Breite mindestens der in Tabelle 1 geforderten Schottdicke oder bei Wanddicken größer der Mindestschottdicke der Wanddicke entsprechen muss, anzuordnen und mit Hilfe von Stahlschrauben in Abständen :::;; 25 cm -jedoch mit mindestens 2 Schrauben je Platten­streifen - an der Wand zu befestigen. Der Rahmen muss aus Bauplatten nach Abschnitt 2.1.3 hergestellt werden und darf wahlweise aus einer Streifenlage mit einer Plattendicke;:: 20 mm oder aus zwei Streifenlagen mit einer Plattendicke jeweils;:: 12,5 mm bestehen.

Z84076. 1 5

Falls die Dicke der leichten Trennwand, i n die die Kombiabschottung eingebaut werden soll, weniger als die Mindestschottdicke beträgt, darf der Rahmen wahlweise mittig oder einseitig wandbündig angeordnet werden (s. Anlage 8).

Die Fugen zwischen Rahmen und Wand sind mit einem Gipsmörtel oder wahlweise mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" nach Abschnitt 2.1.2 auszuspachteln.

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4.3.2 Falls die Dicke der Massivwände bzw. Massivdecken im Bereich der Kombiabschottung geringer ist als die in Tabelle 1 geforderte Mindestschottdicke, sind umlaufend um die Bauteilöffnung Aufleistungen aus mindestens 10 cm breiten Streifen aus Bauplatten nach Abschnitt 2.1.3 mit Hilfe von Stahlschrauben in Abständen ::; 25 cm -jedoch mit mindestens 2 Schrauben je Leiste -rahmenartig auf die Wand- bzw. Deckenoberfläche so aufzubringen, dass die unmittelbar an die Kombiabschottung angrenzende Bauteildicke mindestens der in Tabelle 1 geforderten Mindestschottdicke entspricht (s. Anlagen 6 und 1 0).

Die Aufleistungen dürfen bei Wandeinbau wahlweise einseitig oder beidseitig der Wand und bei Deckeneinbau wahlweise deckenoberseitig oder deckenunterseitig angeordnet werden.

Wahlweise darf bei Wandeinbau - anstatt der Aufleistungen - ein an der Bauteillaibung umlaufender Rahmen, dessen Breite mindestens der in der Tabelle 1 geforderten Mindest­schottdicke entsprechen muss, gemäß Abschnitt 4.3.1 angeordnet werden.

4.4 Verarbeitung der Formteile und des dämmsch ichtbildenden Baustoffs

4.4.1 Vor Herstellung der Kombiabschottung müssen die Laibungen der Bauteilöffnungen gerei­nigt und entstaubt werden.

4.4.2 Alle Fugen und Spalten zwischen den Kabeltragekonstruktionen, den Kabeln und den Öffnungslaibungen sowie insbesondere die Zwickel zwischen den Kabeln sind mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" nach Abschnitt 2.1.2 mindestens 2 cm tief zu verfüllen.

4.4.3 Die verbleibende Bauteilöffnung zwischen den hindurchgeführten Kabeln und Kabeltrage­konstruktionen sowie Rohren und den Öffnungslaibungen ist vollständig mit Formteilen nach Abschnitt 2.1.1 auszufüllen. Die Formteile sind ggf. unter Verwendung des sog. Vakuum­steins so einzusetzen, dass ein dichter Verschluss der Öffnung entsteht.

Im Bereich der Kabel, der Kabeltragekonstruktionen, der Rohre und der Laibungen sind aus den Formteilen unter Verwendung eines Schneidwerkzeuges Pass-Stücke herzustellen und stramm sitzend einzubauen (s. Anlagen 5 bis 1 0).

Im Verlauf der Montage sind alle Fugen zwischen den Kabeln, den Kabeltragekonstruk­tionen, den Rohren und den Formteilen von den Schottoberflächen her mindestens 2 cm tief mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" nach Abschnitt 2.1.2 auszufüllen. Die Fugen zwischen den Formteilen selbst müssen nicht mit der Dichtungsmasse ausgefüllt werden.

4.4.4 Bei Einbau der Kabelabschottung in Decken der Feuerwiderstandsklasse F 90 sind Schott­bereiche ohne Installationen mit einer Breite und einer Länge > 50 cm mit einer der nach­folgenden Maßnahmen zu sichern (s. Anlage 11 ).

a) ln den betroffenen Bereichen ist alle 24 cm (i. d. R. in jeder 4. Querfuge) ein Glasgewe­bestreifen gemäß Abschnitt 2.1.5 über die gesamte Schottbreite und -dicke einzulegen.

b) Unterhalb der betroffenen Bereiche ist alle 50 cm ein Stahlbauteil (Mindestabmessungen 40 mm x 2 mm) anzuordnen. Das Stahlbauteil ist mit geeigneten Stahldübeln beidseitig der Abschottung an der Unterseite der Decke zu befestigen.

c) Unterhalb der betroffenen Bereiche ist ein entsprechend zugeschnittenes Stahldrahtgitter (Maschenweite 50 mm x 50 mm, Stabdurchmesser 5 mm, Knotenpunkte verschweißt) mit geeigneten Stahldübeln an der Unterseite der Decke zu befestigen.

4.4.5 Kabelbündel nach Abschnitt 3.2.2.2 müssen im lnnern nicht mit Baustoffen ausgefüllt werden.

4.4.6 Bei Durchführung von Elektro-lnstallationsrohren nach Abschnitt 1.2.3.3 sind die Enden der Rohre - bei Belegung mit Kabel oder ohne Belegung - auf beiden Schottseiten mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" gemäß Abschnitt 2.1.2 zu verschließen. Die Verschlusstiefe muss mindestens 2 cm betragen.

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4.4.7 Bei Verwendung von Kabeltragekonstruktionen mit Stahlblech- oder Aluminium-Hohlprofilen sind die Holme anzubohren und mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutz­masse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" gemäß Abschnitt 2.1.2 im Bereich der Kombiabschottung vollständig auszufüllen.

4.5 Maßnahmen an nichtbrennbaren Rohren

An Rohren nach Abschnitt 1.2.3.4 müssen Streckenisolierungen nach Abschnitt 2.1.4 ange­ordnet werden. Die Streckenisolierungen dürfen wahlweise durch die Formteilschicht hin­durchgeführt werden oder an die Formteilschicht angrenzen.

Die Streckenisolierungen sind gemäß den Angaben auf den Anlagen 2 und 5 bis 10 auszu­führen.

4.6 Nachbelegungsvorkehrungen

Für die Möglichkeit der späteren Nachbelegungen dürfen in Bereichen der Kombiabschot­tung Nachinstallationskeile gemäß Abschnitt 2.1.1 als Nachbelegungsvorkehrung eingebaut werden (s. Anlage 4).

Wahlweise dürfen einzelne Elektro-lnstallationsrohre nach Abschnitt 1.2.3.3 als Leerrohre durch die Kombiabschottung hindurchgeführt werden. Die Rohre müssen auf beiden Seiten der Abschottung mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" gemäß Abschnitt 2.1.2 verschlossen werden. Die Verschlusstiefe muss mindestens 2 cm betragen.

4.7 Sicherungsmaßnahmen

4.8

4.9

5

5.1

5.2

5.2.1

Z84076. 1 5

( Kombiabschottungen in Decken sind gegen Belastungen, insbesondere auch gegen das Betreten, durch geeignete Maßnahmen zu sichern (z. B. durch Umwehrung oder durch Abdeckung mittels Gitterrost).

Einbauanleitung

Für die Ausführung der Kombiabschottung sind im Übrigen die Angaben der Einbauanleitung zu beachten (s. Abschnitt 2.2.3).

Übereinstimmungsbestätigung

Der Unternehmer (Verarbeiter), der die Kombiabschottung (Zulassungsgegenstand) herstellt oder Änderungen an der Kombiabschottung vornimmt (z. B. Nachbelegung), muss für jedes Bauvorhaben eine Übereinstimmungsbestätigung ausstellen, mit der er bescheinigt, dass die von ihm hergestellte Kombiabschottung den Bestimmungen dieser allgemeinen bauauf­sichtliehen Zulassung entspricht (ein Muster für diese Bestätigung s. Anlage 12). Diese Bestätigung ist dem Bauherrn zur ggf. erforderlichen Weiterleitung an die zuständige Bau­aufsichtsbehörde auszuhändigen.

Bestimmungen für Nutzung und Nachbelegung

Bestimmungen für die Nutzung

Bei jeder Ausführung der Kombiabschottung hat der Unternehmer (Verarbeiter) den Auftrag­geber schriftlich darauf hinzuweisen, dass die Kombiabschottung stets in ordnungsge­mäßem Zustand zu halten ist und nach evtl. vorgenommener Belegungsänderung der bestimmungsgemäße Zustand der Kombiabschottung wieder herzustellen ist.

Im Übrigen gelten die Bestimmungen gemäß Abschnitt 4.9.

Bestimmungen für die Nachbelegung

Herstellung der Nachbelegungsöffnungen

Für Nachbelegungen dürfen Öffnungen hergestellt werden (z. B. unter Verwendung eines Schneidwerkzeugs oder durch Herausnahme von Formteilen), sofern die Belegung der Kombiabschottung dies gestattet (s. Abschnitt 4.2).

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5.2.2 Nachbelegung der Kombiabschottung mit Kabeln u nd Rohren

5.2.2.1 Nach der Nachbelegung von Kabeln (ggf. einschließlich der Kabeltragekonstruktionen) sind die verbleibenden Offnungen in gesamter Schottdicke mit Pass-Stücken aus den Formteilen nach Abschnitt 2.1.1 zu verschließen; alle Zwischenräume und insbesondere die Zwickel zwischen den Kabeln sind mit dem dämmschichtbildenden Baustoff "ZZ-Brandschutzmasse BDS-N" bzw. "ZZ-Masse NE" nach Abschnitt 2.1.2 in einer Tiefe von mindestens 2 cm auszufüllen (s. Abschnitte 4.4.2 und 4.4.3).

5.2.2.2 Bei Neuinstallation von Kabeltragekonstruktionen nach Abschnitt 1.2.3.1 sind die Bestim­mungen des Abschnitts 4.4.7 zu beachten.

5.2.2.3 An neu hinzugekommenen Rohren nach Abschnitt 1.2.3.4 müssen Maßnahmen ent­sprechend Abschnitt 4.5 angeordnet werden.

Juliane Valerius

Referatsleiterin

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Zulässige Installationen

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1. Kabel und Kabeltragekonstruktionen gemäß Abschnitt 1.2.3.1

OIBt

- Elektrokabel und -Ieitungen aller Arten (auch Lichtwellen Ieiter) mit Ausnahme von sog. Hohlleiter­

kabeln sind zulässig.

- Kabelbündel mit einem Durchmesser ::; 60 mm aus parallel verlaufenden, dicht gepackten und miteinander fest verschnürten, vernähten oder verschweißten Kabeln (Außendurchmesser des Einzelkabels::; 21 mm)

- Die Kabeltragekonstruktionen (Kabelrinnen, -pritschen, -Ieitern) dürfen aus Stahl-, Aluminium-

- oder Kunststoffprofilen bestehen.

2. Einzelne Leitungen für Steuerungszwecke gemäß Abschnitt 1.2.3.2

- Leitungen aus Stahl oder Kunststoff

- Außendurchmesser der Leitungen ::; 15 mm

3. Elektro-lnstallationsrohre gemäß Abschnitt 1.2.3.3

- Die Elektro-lnstallationsrohre müssen aus Kunststoff bestehen und der DIN EN 61386-11

entsprechen.

- Die Elektro-lnstallationsrohre dürfen biegsam oder starr sein.

- Der Außendurchmesser der Elektro-lnstallationsrohre darf nicht mehr als 20 mm betragen.

- Die Elektro-lnstallationsrohre dürfen wahlweise Kabel nach Abschnitt 1.2.3.1 enthalten.

4. Nichtbrennbare Rohre gemäß Abschnitt 1.2.3.4

- Die Rohre müssen für Rohrleitungsanlagen für nichtbrennbare oder brennbare Flüssigkeiten oder

Gase (mit Ausnahme von Lüftungsleitungen), für Rohrpostleitungen (Fahrrohre) oder für Staubsaugleitungen bestimmt sein.

- Rohre aus Stahl, Edelstahl und Stahlguss mit einem Rohraußendurchmesser bis 168,3 mm

und Rohrwanddicken von 1,0 mm bis 14,2 mm (s. Anlage 2)

- Rohre aus Kupfer mit einem Rohraußendurchmesser bis 88,9 mm und Rohrwanddicken von 1,0 mm bis 14,2 mm (s. Anlage 2)

DIN EN 61386-1 Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen - Teil1: Allgemeine Anforderungen

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

ANHANG 1- Leitungen (Installationen) Übersicht der zulässigen Installationen

Z84174.15

Anlage 1

1.19.15-181/15

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Zulässige Rohre aus Stahl, Edelstahl und Stahlguss mit Isolierungen aus Mineralfaserprodukten

16 14 .t------.--------------, 14,2

E' 12 §. Cl) I Isolierung Je Seite •I � 10 LAnge L:! 600 mm � Dicke > 30 mm

� 8

� � z

6 4

29 2 � . 1.0 150 35 ,0 0 .

0 20 40

3.6 63,5

60 80

l laollerung je 5elte 1� LAnge L:! 600 mm Dicke:! 40 mm

4,0 114.3

100 120 140 Rohraußendurchmesser [mm]

168,3

160

Zu lässige Rohre aus Kupfer mit Isolierungen aus Mineralfaserprodukten

16

14 14,2

E' 12 §. I Isolierung je Seite I Isolierung je Seite 1 I Cl) 10 � Länge L :! 800 mm Länge L :! 800 mm � Dlcke>20mm Dicke> 30mm c: 8 �

r. e 6 c: c: Q) 4 z

2 2.0 1,5 1,0 28,0 35,0 88,9 0

0 20 40 60 80 Rohraußendurchmesser [mm]

Für die Rohrisolierung müssen nichtbrennbare (Baustoffklasse DIN 41 02-A) Mineralfasermatten oder Mineralfaserscha len verwendet werden, deren Schmelzpunkt über 1000 •c l iegen muss. Die Nennrohdichte muss mindestens 90 kg/m� betragen. Die Rohrisolierung und der Mantel dürfen wahlweise durch die Abschottung hindurchgeführt werden oder an der Schottoberfläche angrenzen .

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

ANHANG 1 - Leitungen (Installationen) Anlage 2

Abmessungen der nichtbrennbaren Rohre mit Streckenisolierung aus Mineralfasern

Z84 1 74. 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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ZZ-Brandsch utzstein 1 70 BDS-N :

-

-

Die Formtei le dürfen in Mattenform hergestel lt werden , die Breite B ist n icht begrenzt:

B - I 1 - b - I

S c h o t t d ic k e

Feuerwider- Abmessungen standsklasse B

[crn] S 30 � 12,0 S 60 � 12,0 S 90 � 1 1 ,5

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

ANHANG 2 - Brandschutzstein I Formteil ZZ-Brandschutzstein 170 BDS-N

284 1 74. 1 5

H (crn)

� 2.0 � 2.0 � 4,0

DIEt

Maße in em

Schottdicke b

[cm] � 12,0 � 16,0 � 17,0

Anlage 3

1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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ZZ-Vaku u mstein 1 70 BDS-N :

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/

/ ___/

Der ZZ-Vakuumstein 1 70 BDS-N wird in die Restspalte eingefügt und verschließt diese nach Öffnen der Fol ie. Wahlweise darf der ZZ-Vakuumstein 1 70 BDS-N mit oder ohne Fol ie eingebaut werden.

ZZ-Nach insta l lationske i l 1 70 BDS-N : 0

/--ß/

Der Nachinstal lationskei l vereinfacht in schwierigen Einbaulagen das nachträgl iche Öffnen der Kabelabschottung. Die mit den Nachi nstallationskeilen belegte Schottfläche darf eine Größe von 30 cm x 1 5 cm (B x H) nicht überschreiten. Maße in cm

Feuerwider- Abmessungen standsklasse B

[cm] S 30 � 12,0 5 60 � 12,0 5 90 � 1 1 ,5

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

Schottdicke H b

(cm] [cm] � 2,0 � 12,0 � 2.0 � 16,0 � 4,0 � 17,0

ANHANG 2 - Brandschutzstein I Formteil ZZ-Brandschutzstein 170 BDS-N

Anlage 4

Z84 1 74. 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-19.15-1744 vom 19. November 2015

Deutsches Institut

für Bautechnik DIBt

Ansicht: I� A r · - · - ·i- · -�- · - · - ���::ta�� I. f a 1 a5 a4 f f . tr M f f

Kabel / Kabel­Kabeltragekonstruktion

Nichtbrannbem Rohre, isoliert mit Mineralfaser­metten oder «:!!aien (s. Anlage 2), lsolienmg darf anliegen

Elektro-lnatallationarohra aus Kunatstolf 0 < 20 mm, wahlweise mit Kabelbelegung

Schn itt A-A:

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Nichtbrennbare Rohra,

I

isoliert mit Mineralfasermatten oder -schalen (s. Anlage 2)

Elektro- l nstallationsrohre, beidseitiger Verschluss mit ZZ-Brandsch utzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse N E in einer Tiefe � 20 mm

b

:X:

Mindestarbeitsräume: a1 > D an a2 � 2 an a3 .:! 3 an a4 > 5 an a5 � Durchmesser des anliegenden

Kabels, aber mind. 2 an (Atbeitaräume von Elektro­lnstallationsrohran)

Massivwand

ZZ-Brandschutzstalna 170 BD$-N

Siehe Anlage 2

Fugen und Zwickel mit ZZ­Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschnitt 2.1 .2 � 20 mm

Unterstützuno Kabeltraaekonatruklion: - Schotthöhe H � 57,5 cm kelna

Einschränkungen - Schotthöhe H > 57,5 cm erste

Unterstützung !: 10 cm von Schott­oberftiiche

Maße in em

Feuerwider- Wanddicke Schottabmessungen standsklasse c H

(cm] [cm]

s 30 � 1 2,0 � 57,5

5 60 � 16,0 � 57,5

s 90 � 1 7,0 � 1 00,0

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90 , S 60 oder S 30

ANHANG 3 - Einbau der Abschottung Einbau der Kombiabschottung in Massivwände

284 1 74. 1 5

B [cm]

� 87,5

� 87,5

� 100,0

Schottdicke b

(cm]

� 1 2,0

� 1 6,0

� 1 7,0

Anlage 5

1 . 1 9.1 5- 1 8 1 /1 5

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-19.15-1744 vom 19. November 2015

Ansicht: r · - · - · - '� B . . I

Stahlschrauben m� Kunstslo!T­oder Metalldübeln

Nichtbrennbare Rohre, isoliert m� Mineralfaaer­mattan oder � (s. Anlage 2), Isolierung darf anliegen

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Elektro-lnstallationsrohre N[ aus Kunststoff 0 < 20 mm, ca wahlweise mit Kabelbelegung

l a1 a5 tf M

Deutsches Institut

für Bautechnik

_ • _ • _ M lndestschott-

DI Et

B abstand.

! 10 an j l Autleiatung aus nichtbrenn­a4 baren Bauplattan s. Abschnitt 2 . 1 .3 Breite ! 1 0 cm f

• •

• •

"..., - · - · �.\� ....

�1 � v1

Mlndaatarbeitaräume: a1 > 0 cm a2 > 2 cm a3 > 3 cm Schn itt B-8:

b a4 "> 5 cm a5 � Durchmesser des anliegenden

Kabels, aber mind. 2 an (Arbaltsräume von Eleldto­lnstallationsrohren)

Massivwand

ZZ-Brandschutzsteine 1 70 BDS-N

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Nichtbrennbare Rohre, isoliert mit Minerelfasermatten oder -schalen (s. Anlage 2)

Elektro- lnstallationsrohre, beidseitiger Verschluss mit ZZ-Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE in einer Tiefe <: 20 mm

1 d 1 r--r--

� � � J._W !� 1 0.L

Siehe Anlage 2

Fugen und Zwickel mit ZZ­Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschn itt 2 . 1 . 2 2: 20 mm

Unterstützung Kabeltregekonstruklion: • Schollhöhe H < 57,5 cm keine

EinschrilntwngGn • Schotthöhe H > 57,5 cm erste

Unterstützung � 1 0 an von Schott· oberftäche

Maße in em

Feuerwlder- Wanddicke Schottabmessungen Stärke der Aufleistung Schottdicke standsklasse c H B d 1 , einseitig

(cm] (cm] (cm] (cm]

S 30 5,0 � c < 1 2,0 � 57,5 � 87,5 1 2,0 - c

S 60 7,0 � c < 16,0 � 57,5 :: 87,5 1 6,0 - c

S 90 1 0,0 :: c < 1 7,0 � 1 00,0 � 1 00,0 1 7,0 - c

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90 , S 60 oder S 30

d2, beidseitig b (cm] (cm)

( 1 2,0 . c ) / 2 � 1 2,0

( 16,0 . c ) / 2 � 1 6,0

( 1 7,0 . c ) / 2 � 1 7,0

AN HANG 3 - Einbau der Abschottung Anlage 6

Einbau der Kombiabschottung in Massivwände mit Aufleistung

Z84 1 74 . 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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�� C Mindeatscholt-

DIBt

Ansicht: 1 ' -:- ' - 'j- " - B - • - ' - abstand;

� 1 0 cm

· l a 1 a5 a4 1 l 1 I tf M 1 f Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Nichtbrennbare Rohre, Isoliert mit Mineralfaser­metten oder -schalen (s. Anlage 2), Isolierung darf anliegen

Elektro-lnetallationsrohre aus KunstsiDif 111 < 20 mm, wahlweise mit Keiiellelegung

Rahman aus nichtbrennbaren Bauplatten nach Abschnitt 2.1 .3, Verschraubung 1.01tereinander nicht artordertich

Schn itt C-C: Massivwand

... m

ZZ·Brandschutzstaine 1 70 BDS-N

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Nichtbrennbare Rohre, isoliert mit Mineralfasennetten oder -schalen (a. Anlage 2)

Elektro- lnstal lationsrohre, beidseitiger Verschl uss mit ZZ-Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE in einer Tiefe <!: 20 mm

Fugen zwischen Rahmen und Bauteil mit m ineralischem Mörtel, Gips oder ZZ-Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE � 20 mm tief auszufü llen

I

i� c ,.

b i

Mindeatsrbeitariiume: a1 > O an a2 >" 2 Cm a3 ! 3 an a4 > 5 an a5 ! Durchmesser des anliegenden

Kabels, abar mind. 2 an (Aitleitaräume von Elektro­lnatallation81ohren)

Rahmen aus nichtbrennbaren Bauplatten nach Absclvlitt 2.1 .3, Anordnung wahlweise mittig oder einseitig bündig

Siehe Anlage 2

Fugen und Zwickel mit ZZ­Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschnitt 2.1 .2 � 20 mm

UnterstOtzuns Kebeltragekonstruktion: - Schotthöhe H < 57,5 cm keine Einschränkung8n - Schotthöhe H > 57,5 an erste

Unterstützung ! 1 0 cm von Scholt­oberftäche

Maße in em

Feuerwlder- Wanddicke Schottabnlessungen

standsklasse c H B [cm) (cm] [cm]

S 30 s.o � c < 12.0 � 57,5 � 87,5

S 60 7.0 � c < 16,0 � 57,5 � 87,5

S 90 1 0,0 � c < 1 7,0 � 1 00,0 � 1 00.0

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90 , S 60 oder S 30

AN HANG 3 - Einbau der Abschottung Einbau der Kombiabschottung in Massivwände mit Rahmen

Z84 1 74. 1 5

Rahmendicke Schottdicke d3 b

[cm] (cm] !. 1 ,25 !. 12,0

� 2.0 / � 2 x 1 ,25 � 16,0

� 2.0 / � 2 x 1 ,25 !. 1 7,0

Anlage 7

1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 / 1 5

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Ansicht: l_... D

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für Bautechnik

MindeatschoH· abstand � 10 an

DIBt

r · -:- · - ·i - · - ä - · - · -

. l a 1 a5 a4 1 I tf H f f f

Kabel / Kabel· tnlgekonstruktion

Nichtbrennbare Rohre. isoliert mit Mineralfaser­manen oder -.chalen (s. Anlage 2), lsolieNng darf anliegen

Elaktro-lnstallalionsrohra aus Kunststoff 0 < 20 mm, wahlweise mit Kaiiat>alagung

Rahman aus nichtbrennbaren Bauplatten nach Abschnitt 2.1 .3, Verschraubung l.l:ltereinander nicht erfOrdertich

Schnitt D-D:

.... CU

Leichte Trennwand

ZZ-Brendschutzsteine 1 70 BOS.N

Kabal / Kabal-tragekonslruktion

Nichtbrennbare Rohre, Isoliert mit MlneralfasllfT!VItlen oder -schalen (a. Anlage 2)

Elektro- lnstallationsrohre, 1beidseitiger Verschl uss mit lzz.ßrandsch utzmasse BDS-N ·bzw. ZZ-Masse N E in einer 1Tiefe � 20 mm Fugen zwischen Rahmen und Bauteil mit mineralischem Mörtel, G ips oder ZZ-Brandsch utzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE � 20 mm tief auszufüllen

b f

3

Mindestarbailatiiume: a1 > D an a2 > 2 an a3 > 3 an a4 > 5 an a5 ;; Durehrnasser das anliegenden -

Kabels, aber mind. 2 an (Arbaitsräume von Eleklro­lnstallationsrohren)

Rahmen aus nichtbrennbaren Bauplatten nach Abschnitt 2.1 .3, Anordnung wahlwaisa mittig oder einsaitig bündig

Siehe Anlage 2

Fugen und Zwickel mit ZZ· Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschnitt 2.1 .2 � 20 mm

Unterstützunq Kabattragakonslruktion: • Schotthöhe H < 57 ,5 cm keine

Elnschr6nkunoen • SchotthOhe H > 57,5 c:m erste

Unterstülzung ! 10 cm von Scholl· obarftiicha

Maße in em

Feuerwlder- Wanddicke Schottabnnessungen standsklasse c H B

[cm) (cm) (cm) S 30 � 7,5 � 57,5 � 87,5

S 60 � 1 0,0 � 57,5 � 87,5

S 90 � 1 0,0 ! 57,5 ! 87,5 < 87,5 < 51,5

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

AN HANG 3 - Einbau der Abschottung Einbau der Kombiabschottung in leichte Trennwände

Z84 1 74 . 1 5

Rahmendicke Schottdicke d3 b

(cm) (cm) 1 ,25 � 1 2,0

.::_ 2,0 / _:: 2 X 1 ,25 .::_ 16,0

_:: 2,0 / _:: 2 x 1 ,25 � 1 7,0

Anlage 8

1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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Draufsicht

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Nichtbrennbare Rohre, Isoliert mit Mineralfaser­metten oder -schalen (s. Anlage 2), Isolierung darf anliegen

Eleklro-lnstallationsrohre aus Kunststoff 0 < 20 mm, wahlweise mit Kabe lbelegung

a4

Deutsches Institut

für Bautechnik

Mlndestschott­abstand ! 1 0 cm

f

OIBt

• ..... J._.__..,j. L a� a1 I · - · - j� E

J._J, __ _ _ , _?...� Mlnd starbeltsräume:

a1 > O cm a2 > 2 cm

Schnitt E-E :

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Massivdecke

N ichtbrennbare Rohre, Isoliert mit Mineralfasenmatten oder -schalen (s. Anlage 2)

Siehe An lage 2

ZZ-Brandschutzsteine 1 70 BDS-N

• Schottbereiche ohne Installationen sind ggf. mit Maßnahmen gem Abschnitt 4 4.4 zu versehen (s. Anlage 1 1 )

a3 � ) cm a4 > 5 cm a5 ; Durchmesser des anliegenden -

Kabels, aber mlnd. 2 cm (Arbeltsräume von Eleklro­lnstallationsrohren)

Elektro- lnstallationsrohre, beidseitiger Verschluss mit ZZ-Brandsch utzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE in einer TiP.fP. > 20 m m

Fugen und Zwickel mit ZZ­Brandsch utzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschnitt 2.1 .2 :!: 20 mm

Maße in cm

Feuerwider- Deckendicke Schottabmessungen Schottdicke standsklasse c Länge

[cm) [cm)

S 30 � 1 5,0 unbegrenzt

S 60 � 1 6,0 unbegrenzt

S 90 � 1 7,0 unbegrenzt

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

B b [cm) [cm)

� 40,0 � 1 2,0

� 40,0 � 1 6,0

� 70,0 * � 1 7,0

ANHANG 3 - Einbau der Abschottung Anlage 9

Einbau der Kombiabschottung in massive Decken

Z84 1 74. 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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Draufsicht · - · - · - �� F l a1 a5

Stahlschrauben mit Kunststoff­oder Metalldübeln

Nichtbrennbare Rohre, Isoliert m it Mineralfaser­metten oder -schalen (s. An lage 2), Isol ierung darf anliegen

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Elektro-lnstallatlonsrohre �[ aus Kunststolf0 < 20 mm, wahlweise mit Kabe lbelegung

tr t1

• .1<-----J. I

a 1 •

L · - · - · - I� F Schnitt F-F :

Kabel / Kabel­tragekonstruktion

Aufleistung aus nichtbrenn­baren Bauplatten s. Abschnitt 2. 1 .3, Bre�e > 10 cm wahlweise deckenober· oder deckenunterseilig

N ichtbrennbars Rohre, Isoliert mit Mi neralfasenmatten oder -schalen (s. Anlage 2)

Massivdecke

ZZ·Brandschutzstaine 1 70 BDS·N

f a4

f •

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für Bautechnik DIBt

1

.lr-J � 1 ,5

Aufleistung aus nichtbrenn­baren Bauplatten s. Abschnitt 2.1 .3, Breite � 1 0 cm

Ml ndestarbeltsräume: a1 > 0 cm a2 > 2 cm a3 > 3 cm a4 > 5 cm a5 � Durchmesser des anliegenden

Kabels, aber mind. 2 cm (Arbeltsräume von Elektro­lnstalletionsrohren)

Elektro- lnstallationsrohre, beidseitiger Verschluss mit ZZ-Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse N E in einer TiRfA > 20 mm

Fugen und Zwickel mit ZZ­Brandschutzmasse BDS-N bzw. ZZ-Masse NE nach Abschnitt 2.1 .2 � 20 m m

• Schottbereiche ohne Insta l lationen s ind ggf. m i t Maßnahmen gem. Abschnltl 4.4.4 z u versehen. (s. Anlage 1 1) Maße in cm

Feuerwider- Deckendicke Schottabmessungen Stärke der Aufleistung standsklasse c Länge B d 1 , einseitig

[cm) [cm] [cm) [cm)

S 60 1 5,0 � c < 16,0 unbegrenzt � 40,0 1 6,0 - c

S 90 1 5,0 � c < 1 7,0 unbegrenzt � 70,0 . 1 7,0 - c

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

d2, beidseitig [cm]

( 16,0 . c ) / 2

( 1 7,0 . c ) / 2

Schottdicke b

[cm)

� 16,0

� 17,0

ANHANG 3 - Einbau der Abschottung Anlage 10

Einbau der Kombiabschottung in massive Decken

284 1 74. 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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Draufsicht E in lage von Glasgewebestreifen

Einlage eines Glasgewebe­atreifens über die gesamte Schottbreite und -dicke

< 24 l < 24

I Bor.lch ohne Bolegung

Unbegrenzte Länge unbegr. L < 50 unbegr.

< 24 I Bw. m� Ber. ohne B1<. ml

Belogoog Belegung Bolegung

DIBt

l < 50

B•. ohne Boiegung

g V I lXI V Sl

Draufsicht Deckenu nterseitige Montage eines Stahlbaute i ls

Bautell aus Stahl, mlnd. 40 mm breit und mlnd. 2 mm dick, deckenunterseilig mit Stahl· schrauben befestigt

l

< 50 Borelch ohne Bologung

Unbegrenzte Länge unbegr.

! 50 I Bw. mft

Bolegung

L ! 50 unbegr.

Ber. ohne Bl<'. ml Belegung Bolegung

l ! 50

Bor. ohne Bolegung

g V I m V �

1 0 1 Maße in cm L: J Bei Einbau in Öffnungen i n F90-Massivdecken (s . Anlagen 9 und 10), die breiter als 50 cm < 8 .::_ 7 0 cm sind, muss in S90-Abschottungen ohne Belegung bzw. in Bereichen ohne Belegung mit einer Länge L > 50 cm eine der folgenden Maßnahmen erfolgen: ln den Lage rfugen der betroffenen Bereiche muss alle 24 cm ein Glasgewebestreifen eingelegt werden, oder es muss a lle 50 cm ein Stahlbauteil (Mindestabmessung 40 mm x 2 mm) unterhalb der Oeckenabschottu ng befestigt werden . Wahlweise kann in den betroffenen Bereichen deckenunterseilig ein Metallgitter nach Abschnitt 4.4 .4 c) befestigt werden (nicht dargestellt).

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

AN HANG 3 - Einbau der Abschottung Anlage 11

Bereiche ohne Belegung in S 90 Deckenabschottungen

Z841 74. 1 5 1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5

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für Bautechnik

Übere i nstim m u ngsbestätigu ng

DIBt

- Name und Ansch rift des U nternehmens, das d ie Kombiabschottung(en) (Zulassu ngsgegenstand) hergeste l lt hat

- Bauste l le bzw. Gebä ude: . . . . - Datum der Herste l l u n g : . . . .

- Geforderte Feuerwiderstandsk lasse der Kombiabschottu ng(en) : S . . .

Hierm it wird bestät igt , dass

- d ie Kombiabschottu ng(en) der Feuerwidersta ndsk lasse S . . . zum Einbau ·n Wände* und Decken* der Feuerwiderstandsk lasse F . . . h i n s icht l ich a l ler E i nze lhe iten facligereoh und u nter E in ha ltung a l ler Best immu ngen der a l lgemeinen bauaufsicht l iehen Zu lassung N r. : Z 19.15- . . . des Deutschen I nst ituts fü r Bautech n i k vom . . . . (und ggf. der Besti m m u ngen der Änderungs- u r;� d Ergänzungsbescheide vom . . . . ) hergeste l lt u n d e ingeba ut sowie geken nzeich net wu rde(..n) und

- d ie fü r d ie Herste l l u n g des Zu lassu ngsgegenstands verwendeten Bauprod u kte entsprechend den Best im m u ngen der a l lgemeinen bauaufsichtl iehen :Z:u lassung geken nzeich net ware n .

* N ichtzutreffendes streichen

( F i rma/U ntersch rift)

( D ie Beschei n i g u n g ist dem Bauherrn z u r ggf. erforder l ichen Weitergabe an d ie zuständ ige Baua ufsichtsbehörde auszuhänd igen . )

Kabelabschottung (Kombiabschottung) "System ZZ-Steine 170 BDS-N" der Feuerwiderstandsklasse S 90, S 60 oder S 30

AN HANG 4 - M uster für Übereinstimmungsbestätig ung

Z84 1 74. 1 5

Anlage 12

1 . 1 9 . 1 5- 1 8 1 /1 5