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Das diesjährige Motto des Olympiads Day war wie geschaffen für den Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden und sein 10-jähriges Bestehen. Ein Blick zurück auf die letzten zehn Jahre und auf das Olympiadenjahr 2013/2014 bestätigen es. Wie so oft, begann es mit der Initiati- ve einzelner engagierter Fachlehrer und begeisterter Jugendlichen, die den Grundstein der Fach-Olympiaden legten. Die angeboten Olympiaden stiessen auf Anklang und die Mutter zwei begabter Jungen erkannte deren Potential. So gründetet sie 1993 eine ehrenamtlich geführte Koordinations- stelle gegründet, welche als Austausch- Plattform dienen und das bestehende Angebot besser bekannt machen sollte. Die Olympiaden stiessen weiterhin auf Anklang. Um dem Wachstum und dem Bedürfnis nach finanzieller Unterstützung gerecht zu werden, wurde bald eine Institutionalisierung und Professionalisie- rung der Stelle notwendig. Dies geschah 2004 durch die fünf „Ur-Mitglieder“ Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik mit der Gründung des Verbands Schweizer Wissenschafts- Olympiaden und seiner Geschäftsstelle. Der Grundbau war damit abgeschlossen. Darauf folgte der Ausbau. 2011 stiess die Philosophie-Olympiade hinzu – auch eine Wissenschaft, die sich mit logischem Coming up: Mathematik-Final: 28.03.2015 Physik-Final: 22.03.2015 Philosophie-Final: 15.03.2015 Chemie-Final: 11.04.2015 Biologie-Final: 12.04.2015 Informatik-Final: 25.04.2015 Editorial « L’avenir on le bâtit » Cette citation de St.Exupéry, devise de l’Olympiads Day 2014, ne pourrait mieux convenir aux Olympiades Scientifiques Suisses. Bien sûr, nous pouvons nous appuyer sur des chiffres pour illustrer cela – quelques 790 participants au premier tour en 2006/2007, 1853 pour l’année 2013/2014. Le nombre de médailles gagnées au niveau international est passé de 6 à 16 (pour 25 participants) depuis que l’Association faîtière existe. Mais c’est ignorer le vrai atout des Olympiades Scientifiques. S’il faut de la matière première et des calculs pour construire, cela ne suffit pas. Le cœur de tout édifice, de tout projet, et tout particulièrement des Olympiades Scienti- fiques, ce sont les personnes qui s’engagent dans ce programme. Ces bénévoles ont pris l’initiative d’établir les Olympiades Scientifiques en Suisse, de les développer et de créer une Association faîtière. Ce sont eux aussi – et c’est le plus important - qui se dépensent sans compter pour motiver, fasci- ner et transmettre leur savoir et leur passion aux gymnasiens. Souvent à peine plus âgés que ceux qu’ils forment, ils sont à même de les enthousiasmer pour leur matière de prédilection et de leur donner envie d’aller plus loin; ils servent aussi parfois d’exemple. Ce sont les anciens et les futurs participants, les bénévoles et tous ceux qui s’engagent qui font des Olympiades ce qu’elles sont. Chaque année, cet engagement m‘im- pressionne. Face aux défis auxquels nous sommes aujourd’hui confrontés, je cons- tate que nous avons là un énorme potentiel positif de jeunes qui s’investissent, qui veulent réussir et partager leur savoir et je me dis que oui, avec eux, l’avenir, on le bâtit. Irène Steinegger-Meier Denken und mit dem Finden kreati- ver Antworten auf komplexe Probleme befasst. Seither übernimmt die Geschäftsstelle immer mehr Aufgaben, darunter das Fundraising und die Öffentlichkeitsarbeit. Synergien werden genutzt, der interdis- ziplinäre Austausch wird gefördert, das Auftreten der Olympiaden gestärkt und ausgebaut. Olympiads News Swiss Scientific Olympiads Biology - Chemistry - Informatics - Mathematics - Philosophy - Physics Bern | Dez. 2014 | Nr. 16 | >> www.olympiads.ch Wissenschafts-Olympiaden „...denn Zukunft kann man bauen!“ Inhaltsverzeichnis / Sommaire Biologie 2 Chemie / Chimie 3 Informatik / Informatique 4 Mathematik / Mathématiques 5 Physik / Physique 6 Philosophie 7 Swiss Scientific Olympiads Day 8-9 Die Schweiz im Rampenlicht 10 Neuigkeiten aus dem Verband 11 Partner / Partenaires 12 Auch die Vereinsebene hat sich stark weiterentwickelt. Von den administrativen Arbeiten entlastet, können sich die Ehrenamtlichen auf ihr „Kerngeschäft“ konzentrieren. Sie setzen ihre Kraft und Kreativität in der Wissensvermittlung ein, verbessern das Betreuungsangebot, sichern damit das Fundament des Erfolgs und begeistern die jungen Teilnehmenden für ihr Fachgebiet. Die ausgebaute und stets optimierte Betreuung der Schülerinnen und Schüler führt zu besseren Resultaten. So gewan- nen die jungen Schweizer Teilnehmenden an den Internationalen Wissenschafts- Olympiaden 2014 in Asien, Afrika und Europa, die höchste Anzahl Medaillen seit eh und je; ein Erfolg, dessen Grundlage im enormen Einsatz aller Freiwilligen ruht. Am Olympiads Day wurden diese aus- serordentlichen Leistungen gebührend geehrt. Ein Eindruck über den „Bau“ der Zukunft erhielt das Publikum dank den eindrücklichen Referaten ehemaliger Teilnehmender – mehr dazu auf Seite 9.

"Olympiads News December 2014|16"

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Das diesjährige Motto des Olympiads Day war wie geschaffen für den Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden und sein 10-jähriges Bestehen. Ein Blick zurück auf die letzten zehn Jahre und auf das Olympiadenjahr 2013/2014 bestätigen es.

Wie so oft, begann es mit der Initiati-ve einzelner engagierter Fachlehrer und begeisterter Jugendlichen, die den Grundstein der Fach-Olympiaden legten. Die angeboten Olympiaden stiessen auf Anklang und die Mutter zwei begabter Jungen erkannte deren Potential. So gründetet sie 1993 eine ehrenamtlich geführte Koordinations- stelle gegründet, welche als Austausch-Plattform dienen und das bestehende Angebot besser bekannt machen sollte.

Die Olympiaden stiessen weiterhin auf Anklang. Um dem Wachstum und dem Bedürfnis nach finanzieller Unterstützung gerecht zu werden, wurde bald eine Institutionalisierung und Professionalisie-rung der Stelle notwendig. Dies geschah 2004 durch die fünf „Ur-Mitglieder“ Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik mit der Gründung des Verbands Schweizer Wissenschafts-Olympiaden und seiner Geschäftsstelle. Der Grundbau war damit abgeschlossen. Darauf folgte der Ausbau. 2011 stiess die Philosophie-Olympiade hinzu – auch eine Wissenschaft, die sich mit logischem

Coming up:

Mathematik-Final: 28.03.2015

Physik-Final: 22.03.2015

Philosophie-Final: 15.03.2015

Chemie-Final: 11.04.2015

Biologie-Final: 12.04.2015

Informatik-Final: 25.04.2015

Editorial« L’avenir on le bâtit »

Cette citation de St.Exupéry, devise de l’Olympiads Day 2014, ne pourrait mieux convenir aux Olympiades Scientifiques Suisses. Bien sûr, nous pouvons nous appuyer sur des chiffres pour illustrer cela – quelques 790 participants au premier tour en 2006/2007, 1853 pour l’année 2013/2014. Le nombre de médailles gagnées au niveau international est passé de 6 à 16 (pour 25 participants) depuis que l’Association faîtière existe. Mais c’est ignorer le vrai atout des Olympiades Scientifiques.

S’il faut de la matière première et des calculs pour construire, cela ne suffit pas. Le cœur de tout édifice, de tout projet, et tout particulièrement des Olympiades Scienti-fiques, ce sont les personnes qui s’engagent dans ce programme. Ces bénévoles ont pris l’initiative d’établir les Olympiades Scientifiques en Suisse, de les développer et de créer une Association faîtière. Ce sont eux aussi – et c’est le plus important - qui se dépensent sans compter pour motiver, fasci-ner et transmettre leur savoir et leur passion aux gymnasiens. Souvent à peine plus âgés que ceux qu’ils forment, ils sont à même de les enthousiasmer pour leur matière de prédilection et de leur donner envie d’aller plus loin; ils servent aussi parfois d’exemple. Ce sont les anciens et les futurs participants, les bénévoles et tous ceux qui s’engagent qui font des Olympiades ce qu’elles sont.

Chaque année, cet engagement m‘im-pressionne. Face aux défis auxquels nous sommes aujourd’hui confrontés, je cons-tate que nous avons là un énorme potentiel positif de jeunes qui s’investissent, qui veulent réussir et partager leur savoir et je me dis que oui, avec eux, l’avenir, on le bâtit.

Irène Steinegger-Meier

Denken und mit dem Finden kreati-ver Antworten auf komplexe Probleme befasst.

Seither übernimmt die Geschäftsstelle immer mehr Aufgaben, darunter das Fundraising und die Öffentlichkeitsarbeit. Synergien werden genutzt, der interdis-ziplinäre Austausch wird gefördert, das Auftreten der Olympiaden gestärkt und ausgebaut.

Olympiads NewsSwiss Scientific OlympiadsBiology - Chemistry - Informatics - Mathematics - Philosophy - Physics

Bern | Dez. 2014 | Nr. 16 | >> www.olympiads.ch

Wissenschafts-Olympiaden

„...denn Zukunft kann man bauen!“

Inhaltsverzeichnis / SommaireBiologie 2

Chemie / Chimie 3

Informatik / Informatique 4

Mathematik / Mathématiques 5

Physik / Physique 6

Philosophie 7

Swiss Scientific Olympiads Day 8-9

Die Schweiz im Rampenlicht 10

Neuigkeiten aus dem Verband 11

Partner / Partenaires 12

Auch die Vereinsebene hat sich stark weiterentwickelt. Von den administrativen Arbeiten entlastet, können sich die Ehrenamtlichen auf ihr „Kerngeschäft“ konzentrieren. Sie setzen ihre Kraft und Kreativität in der Wissensvermittlung ein, verbessern das Betreuungsangebot, sichern damit das Fundament des Erfolgs und begeistern die jungen Teilnehmenden für ihr Fachgebiet.

Die ausgebaute und stets optimierte Betreuung der Schülerinnen und Schüler führt zu besseren Resultaten. So gewan- nen die jungen Schweizer Teilnehmenden an den Internationalen Wissenschafts- Olympiaden 2014 in Asien, Afrika und Europa, die höchste Anzahl Medaillen seit eh und je; ein Erfolg, dessen Grundlage im enormen Einsatz aller Freiwilligen ruht.

Am Olympiads Day wurden diese aus-serordentlichen Leistungen gebührend geehrt. Ein Eindruck über den „Bau“ der Zukunft erhielt das Publikum dank den eindrücklichen Referaten ehemaliger Teilnehmender – mehr dazu auf Seite 9.

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Un savoir très vaste est requis Un programme très serré d’examens théoriques et pratiques, de six heures chacun, attendent les quelques 270 jeunes de 65 pays. Si, lors de l’un des quatre travaux pratiques, ils ont dû reconnaître et classifier diverses crevettes, c’est celui qui concernait les oiseaux qui a le plus plu. Le défi consistait à analyser le chant et le cri d’oiseaux sous différentes conditions; une idée originale et intéressante et pour Katharina Lüscher un TP « créatif et vraiment chouette ». Lors des IBO, tous les domaines de la biologie moderne, à savoir en biologie cellulaire et moléculaire, anatomie et physiologie végétales et animales, systématique, écologie et éthologie sont testés. Les jours d’entraînement aux laboratoires de l’EPF Zurich avant le départ pour Bali ont beaucoup profité à l’équipe suisse. Mais les IBO ne poursuivent pas seulement un but scientifique. Elles veulent aussi favoriser les échanges culturels. Comme le remarque Katharina Lüscher, gagnante d’une médaille de bronze : « Discuter avec des pairs de pays non-européens et découvrir ce qu’ils pensent était

Olympiades Internationales de Biologie 2014

Pour chacun une médaille

Coming up:SBO-Tag (Final):12.04.2015 an der Universität Bern

Internationale Biologie-Olympiade12.-19.07.2015 in Aarhus, Dänemark

Excellent bilan pour la Suisse aux 25èmes Olympiades Internationales de Biologie (IBO) 2014 à Bali, Indonésie. Les quatre membres de l’équipe gagnent une médaille : Sebastian Stengele de Rothrist (Alte Kantonsschule Aarau, AG) s’assure une médaille d’argent alors que Sarah Hilfiker (Kollegium Spiritus Sanctus, VS) de Brigue, Katharina Lüscher (Neue Kantonsschule Aarau, AG) de Schöftland et Alexander Eichenberger de Birrwil (Alte Kantonsschule Aarau, AG) reçoivent une médaille de bronze.

Interview mit Katharina Lüscher

Genialität der SchöpfungWoher stammt Deine Begeisterung für die Naturwissenschaften?Das Konzept „Leben“ ist so faszinierend – es ist unglaublich, wie biochemische Prozesse so ineinander hineingreifen, dass ganz verschiedene Organe und Organismen entstehen und bestehen können. Der Versuch, diese winzigen Prozesse und den grossen Rahmen eines Ökosystems gleichzeitig zu verstehen, lässt mich immer staunen und die Genialität der Schöpfung bewundern.

Was hat Dich angespornt an der Schweizer Biologie-Olympiade teilzunehmen?Das erste Mal wollte ich einfach sehen, wie weit ich kommen kann, es war eine Herausforderung. Das zweite Mal wollte ich natürlich besser werden. Aber es war auch der Spass und die Gemeinschaft mit anderen Biologen in der SBO-Woche, die ich gerne ein zweites Mal erleben wollte.

Du konntest an der Internationalen Biologie-Olympiade in Bali teilneh-men. Wie war das, ein Kulturschock?Indonesien war natürlich ganz anders als die Schweiz, aber da Jugendliche aus aller Welt mitmachten, war es ohnehin ein völliger Kulturmix.

Uns wurden eher touristische Orte und Darbietungen gezeigt, die zwar einer-seits exotisch waren, andererseits auch auf westliche Besucher zugeschnitten waren. Das für mich einzige kulturell schockierende war der extreme Unter-schied zwischen arm und reich, der uns auf langen Busfahrten durch sehr unterschiedliche Stadtviertel auffiel.

Spürt man an den Olympiaden einen Konkurrenzkampf? Kaum. Es gab einzelne Teilnehmer, die von ihren Ländern aus unter weit grös-serem Druck standen als wir und die auch merklich ehrgeiziger waren. Die meisten nahmen es aber eher locker; wir genossen vor allem die Atmos-phäre, die Gespräche und die Ausflüge. Dabeisein ist alles!

particulièrement intéressant ». Une participation aux IBO représente souvent le point de départ d’un réseau de relations internationales qui accom-pagnera les jeunes biologistes tout au long de leur vie professionnelle.

En récompense : un voyage dans une contrée lointaineAprès les IBO 2013 de Berne, Suisse, les IBO 2014 garantissaient le dépaysement puisqu’elles ont eu lieu à Bali, Indonésie. Si trois des quatre membres de l’équipe étaient Argoviens (un nouveau record !) deux d’entre eux, Alexander Eichenberger et Sebastian Stengele, y participaient pour la deuxième fois et profitaient de leur expérience pour « mieux gérer le manque de temps et mieux planifier les travaux pratiques » (Eichenberger). Son collègue Sebastian Stengele reste modeste même avec une médaille d’argent et relève que « le pourcentage relativement élevé d’éva-luations mathématiques me convenait particulièrement grâce à ma partici-pation aux Olympiades de Physique ». En effet, Stengele s’est non seulement qualifié pour la seconde fois pour les IBO, mais aussi pour les Olympiades Internationales de Physique (IPhO) qui ont eu lieu juste après à Astana, Kazakhstan. Si ces deux ne peuvent plus participer à des IBO, la gagnante d’une médaille de bronze et l’unique membre non-argovien de l’équipe, Sarah Hilfiker de Brigue, le peut encore. « Je suis très motivée et je veux absolument participer une nouvelle fois » dit-elle avec enthousiasme. Si tout va comme le souhaite la Valaisanne, elle pourra s’envoler pour Aarhus, Danemark, pour prendre part aux IBO 2015.

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Interview avec

Gary Shang

La chimie peut surprendre tout le monde

„Es freut mich enorm, dass mir an meiner ersten IChO-Teilnahme ein Medail- lengewinn gelungen ist“ strahlt der überglückliche Bronzemedaillegewinner Lukas Lüthy. Für den Aargauer war es das erste Mal, dass er die anspruchsvolle Qualifikation für eine IChO geschafft hatte und noch dazu eine Medaille gewann. „Das Niveau der Prüfungen war sehr hoch, aber wir haben bis zum Schluss gekämpft“ bekräftigt SwissCho Präsident Peter Ludwig. Alle vier Schweizer Teammitglieder hatten sich zuvor im Rahmen der Schweizer Chemie-OIympiade aus 200 Jugendli-chen aus der ganzen Schweiz für die IChO qualifiziert.

Chemie in Theorie und Praxis glei-chermassen Die Teilnehmenden wurden an je einer fünfstündigen Prüfung sowohl

Internationale Chemie-Olympiade 2014

Zweimal Bronze für die Nachwuchschemiker Lukas Lüthy (Alte Kantonsschule Aarau, AG) aus Attelwil und Gary Shang (International School of Geneva, GE) aus Onex gewannen je eine Bronzemedaille an der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) 2014 in Hanoi, Vietnam. Die weiteren Teilnehmer für die Schweiz waren Patrik Willi (Kantonsschule im Lee, ZH) aus Neftenbach und Janik Hasler (Alte Kantonsschule Aarau, AG) aus Villnachern. Die jungen Schweizer Nachwuchschemiker massen sich mit ca. 300 Jugendlichen aus allen Kontinenten in einem anspruchsvollen theoretischen und praktischen Wettbewerb.

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Coming up:SwissChO (Final):11.04.2015 an der ETH Zürich

Internationale Chemie-Olympiade20.-29.07.2015in Baku, Aserbaidschan

Qu’est-ce qui te fascine en chimie ? Je pense que c’est le grand spectre que la chimie couvre, et la possibilité d’ex-pliquer le fonctionnement du monde travers la chimie. Aussi, bien sûr, beaucoup de démonstrations chimiques sont non seulement très intéressantes du point de vue théorique, mais peuvent surprendre tout le monde, même les non-chimistes, avec des explosions ou des changements de couleurs.

A la fin, mon intérêt pour la chimie provient du fait que cette science peut expliquer les phénomènes naturels mais aussi les utiliser pour améliorer notre vie.

Comment as-tu su que les Olympiades existaient ? J’ai pris connaissance des Olympiades de chimie juste en tombant sur son site web. Je me suis dit que c’était une bonne occasion d’apprendre plus, de se faire des amis et d’essayer de se qualifier pour l’équipe suisse.

Comment t’es-tu préparé pour les Olympiades ? Pour les concours de sélection, je me suis préparé en consultant des livres et des sites internet, alors que pour les Olympiades internationale, j’ai plutôt essayé de résoudre les problèmes préparatoires. Je pense que l’entraî-nement pratique de la semaine finale et les entraînements après l’examen final concernant les problèmes préparatoires ont été extrêmement utiles.

Est-ce qu’il y a une grande concur-rence aux Olympiades? Je pense que l’esprit compétitif, pour moi, était plus présent aux Olympiades nationales qu’à la compétition inter-nationale. A l’examen final, on ne se connaissait pas trop et il n’y avait que

in mehreren praktischen Aufgaben im Labor als auch in der Theorie geprüft. „Bemerkenswert lange“ war die diesjäh-rige praktische Prüfung“ so Ludwig, „sie beinhaltete u.a. die Umwandlung des Malariawirkstoffes Artemisinin, damit er besser vom Körper aufgenommen werden kann“, erläutert der Doktor der Chemie.

Förderung des Nachwuchses in der ChemieLukas Lüthy verdankt einen Teil seines Erfolges seiner Chemielehrerin: „Ich war schon immer an Chemie interessiert, aber dank ihr wurde ich auf die Chemie-Olympiade aufmerksam“, erläutert der Aargauer, der auch im nächsten Jahr die Teilnahmevoraussetzungen noch einmal erfüllt. Zweifelsohne wird man von ihm und den anderen Schweizer Nachwuchstalenten noch einiges hören.

quatre places, alors il y avait plus de pression pour donner le meilleur de soi et obtenir un bon score. Par contre, à Hanoi, on recontrait beaucoup les autres équipes à force de les voir chaque jour dans les excursions. Je crois que tout le monde s’est bien amusé, on se fait de nouveaux amis, alors finalement on n’a plus trop senti la concurrence.

Qu’est-ce que cette participation t’apporte pour ton futur ?Je dirais que les choses les plus im- portantes que j’ai acquises à Hanoi sont les amitiés avec les autres participants qui j’espère duront toute une vie. Je pense aussi qu’en participant à cette compé-tition, j’ai découvert plus de nouveaux domaines en chimie et cela peut m’aider dans mes études supérieures.

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An der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) 2014 in Taipeh, Taiwan, gewann Benjamin Schmid (Kantonsschule Obwalden, OW) aus Sarnen eine Bronzemedaille. An zwei Wettkampftagen lösten über 300 junge Informatiktalente aus der ganzen Welt insgesamt sechs knifflige Programmieraufgaben. Die Schweizer Delegation wurde kom- plettiert von Fabian Lyck (Gymnasium Neufeld, BE) aus Ittigen, Timon Stampfli (Kantonsschule Uster, ZH) aus Wangen bei Dübendorf und Raphael Fischer (Alte Kantonsschule Aarau, AG) aus Schafisheim. Fabian Lyck verpasste nur knapp eine zweite Bronzemedaille.

„Ich hoffte auf eine Bronzemedaille und freue mich sehr, dass es geklappt hat“ so Benjamin Schmid, der dieses Jahr zum zweiten Mal die anspruchs-volle Qualifikation an eine IOI geschafft hatte. „Benjamin zeigte eine sehr solide Leistung und er konnte in allen sechs Aufgaben Punkte erzilen“ lobt der Präsident der Schweizer Informatik-Olympiade (SOI) Daniel Graf. „Die Aufgaben an einer IOI lassen sich nicht auf ein Standardproblem reduzieren, sondern benötigen clevere Ideen“ so Graf weiter. „Die Schwierigkeit der

4Internationale Informatik-Olympiade 2014

Trotz kniffligen Aufgaben eine Bronzemedaille

Coming up:Informatik Final: 25.04.2015 in Zürich

Internationale Informatik-Olympiade: 26.07.-02.08.2015in Almaty, Kasachstan

Interview mit Fabian Lyck

Informatik ist kein EinzelsportFabian Lyck aus Ittigen hat an der IOI 2014 in Taipeh teilgenommen sowie an der diesjährigen Zentraleuropäischen Informatik-Olympiade (CEOI) in Deutsch-land eine Bronzemedaille gewonnen (mehr Infos dazu auf Seite 7).

Fabian, Du hast schon letztes Jahr an der CEOI teilgenommen, dieses Jahr hat es für eine Medaille gereicht. Was war anders?Die Konkurrenz ist kleiner geworden und andere Wettbewerbe dienten als Training, die vorherige CEOI inklusive. Es spielt jedoch auch Glück eine Rolle, welches ich am ersten Tag hatte.

Die Informatik ist ein Einzelsport. Wie ist das Verhältnis zwischen den Teilnehmern der Olympiade?Dem widerspreche ich, bei den Olympiaden aller Richtungen geht es darum, Gleichgesinnte zu finden und sich durch den Wettbewerb zu verbes-sern. Man erklärt sich gegenseitig die Lösungen und tauscht Tricks aus. Um die Zusammenarbeit weiter zu fördern, tritt man bei einigen Wettbe-werben auch als Team an.

Wie bereitet man sich auf eine Informatik-Olympiade vor?Die SOI bietet Trainingswochenenden sowie eine einwöchige Trainingswoche in Davos an, bei denen man Beispielauf-gaben lösen kann und Lösungen erklärt werden.

Wer sich ernsthaft vorbereiten will, soll-te sich nach alten Aufgaben umsehen. Die SPOJ (sphere online judge, Anm. d. Red.) liefert dazu eine riesige Aufga-

Aufgabens war wie erwartet hoch“ ergänzt denn auch Timon Stampfli. Der 17-Jährige kann sich gute Chancen auf eine erneute Teilnahme – vielleicht verbunden mit einem Medaillengewinn - im 2015 ausrechnen.

bendatenbank zusammen mit einem Online Grader, welcher die Lösungen bewertet.

Welches war die kniffligste Aufgabe an der CEOI?„Wall“ - es ging darum, auf einem Gitternetz wertvolle Quadrate mit einer Mauer zu schützen. Dabei hatte jedes Gitternetzliniensegment einen Preis, den es kostete, um dort eine Mauer zu bauen. Die Mauer musste einen geschlossenen Pfad bilden, der sich jedoch überkreuzen durfte. Nun war die Aufgabe, die billigste Mauer zu finden, welche alle wertvollen Quadrate einschliesst.

Und jetzt, was hast Du vor? In welchem Bereich der Informatik möchtest Du in Zukunft tätig sein?Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Auf ein Ziel lege ich mich nicht fest, es gibt noch so viele interes-sante Sachen auszuprobieren.

Knifflige Aufgaben mit lokalem Touch „Am besten gefiel mir die Aufgabe ‚Gondelbahn‘, die viele schöne Teilauf-gaben enthielt“ so Fabian Lyck. Er löste alle mit Bravour und erreichte die maximalen 100 Punkte für diese Aufgabe, in der die Gondelsequenzen der Mao-Kong Seilbahn – einer bekannten taiwanesischen Sehenswürdigkeit – zu überprüfen und defekte Gondeln auf eine vordefinierte Art und Weise zu ersetzen waren. Überhaupt wiesen die

Aufgaben alle einen lokalen Bezug zum Gastland auf. Der Lösungsalgorithmus erzielt nicht nur Punkte für die richtige Lösung, sondern auch Effizienz und Schnelligkeit des Programms fliessen in die Bewertung ein.

Förderung von NachwuchskräftenNebst dem primären Ziel der IOI - der Förderung von Nachwuchs-kräften, steht auch der kulturelle und wissenschaftliche Austausch im Fokus. Die Teilnehmenden tauchen in das Gastland ein und erhalten eine Plattform, um sich mit informatik- begeisterten Jugendlichen aus allen Kontinenten auszutauschen. „Der Kontakt mit Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt hat mir sehr gefallen“ so Raphael Fischer. So manche Freundschaft begann an der Informatik-Olympiade, die ein Informa-tikerleben lang hielt.

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« Ces résultats dépassent de loin nos attentes » commente Dimitri Wyss, président des Olympiades Suisses de Mathématiques. « Les 114 points obte-nus correspondent au meilleur résultat jamais obtenu par le team alors que cette équipe est encore très jeune ! En effet, quatre des six Suisses étaient pour la première fois aux Olympiades ; leur performance est donc d’autant plus remarquable » continue Wyss. Pour sa première participation, Stefanie Zbinden s’est classée sixième des 56 jeunes femmes en compétition et ce, grâce à un score brillant. Les IMO 2014 ont réuni 560 jeunes as de mathématiques venant de 101 pays. C’est grâce à d’ex-cellentes performances individuelles que l’équipe suisse a pu se classer au 38ème rang final.

De la combinatoire et d’autres compétencesFabian Masato Keller, qui avait réussi au préalable pour la deuxième fois de passer les qualifications exigeantes lui permettant de participer aux IMO, commente modestement l’obtention de sa médaille ainsi : « Les examens contenaient plusieurs problèmes en

combinatoire, ce qui était à mon avan-tage ». Le membre le plus expérimenté de l’équipe, Louis Hainaut, a quant à lui gagné sa quatrième médaille lors de sa quatrième participation aux IMO et ce, sur trois continents. Le Genevois se montre impressionné après deux IMO en Amérique du Sud et une en Europe : « C’est la première fois que j’ai pu aller en Afrique, c’est une expé-rience incroyable ». Il n’a manqué une médaille d’or que de relativement peu avec son total de 25 points. S’ils réus-sissent à s’imposer lors des tours de

Les six membres de l’équipe suisse ont gagné une médaille lors des 55èmes Olympiades Internationales de Mathématiques (IMO) 2014 au Cap, Afrique du Sud. Louis Hainaut (Collège Claparède, GE) de Thônex et Stefanie Zbinden (Kantonsschule Glarus, GL) de Glaris se sont vu attribuer une médaille d’argent alors que Fabian Masato Keller (Kantonsschule Trogen, AR) de Niederteufen, Paul Seidel (Kantonsschule Wettingen, AG) d’Endingen, Timothée Schoen (Institut Florimont, GE) de Veyrier et Daniel Rutschmann (Kantonsschule im Lee, ZH) d’Andelfingen s’assuraient une médaille de bronze. Ce succès représente le meilleur résultat jamais obtenu par une équipe suisse à des Olympiades Internationales de Mathématiques!

qualification exigeants, les jeunes talents en mathématiques sont récom-pensés par un voyage inoubliable lors duquel ils ont l’occasion de rencontrer d’autres jeunes du monde entier, eux-aussi passionnés de mathématiques, les meilleurs de leurs pays respectifs et qui représentent la relève internationale.

L’hospitalité sud-africaineHormis le but de promotion de la relève que poursuivent les Olympiades de Mathématiques, il s’agit aussi de faciliter l’échange thématique et culturel par exemple par le biais d’excursions. Pour Paul Seidel, gagnant d’une médaille de bronze, « les excursions au Cap de Bonne-Espérance et dans un parc d’animaux sauvages étaient particulièrement impressionnantes ». Il relève par ailleurs « l’énorme enga-gement des organisateurs ». La Suisse sait de quoi il en retourne, puisqu’après avoir organisé les Olympiades Inter-nationales de Biologie (IBO) 2013, elle sera l’hôte, avec la Principauté du Liechtenstein, des Olympiades Internationales de Physique (IPhO) 2016. D’autres défis olympiques attendent donc d’être relevés !

Interview mitStefanie Zbinden

Es ist mehr Spass als MüssenMathematik gehört nicht zu den beliebtesten Schulfächern. Was fasziniert Dich an der Mathematik?Ich glaube Mathematik wird als Schul-fach falsch verstanden. Mich fasziniert, dass man eigene Ideen haben muss und selbst Lösungswege finden kann. Dies ist in der Schule eher weniger der Fall. Wenn ich lange über eine Aufgabe

nachdenke und dann die Lösung finde, ist das ein sehr schönes Gefühl.

Du hast ein hervorragendes Resultat erreicht. Hast Du vieles im Eigenstu-dium erarbeiten müssen? Müssen ist das falsche Wort. Ich habe sehr oft Aufgaben zu Hause gelöst – aber mehr aus Spass als mit dem Ziel besser zu werden. Da ich mir im Früh-ling den Fuss verletzte, hatte ich auch viel Zeit, die ich mit Aufgaben lösen verbringen konnte.

Was war dein persönliches Highlight an der IMO 2014?Es gab viele sehr schöne Erlebnisse. Ein grosser Moment für mich war, als ich erfuhr, dass ich eine Silbermedaille hatte. Unser Deputy hatte uns zuvor

gesagt, ich hätte Bronze gewonnen. Als das dann doch Silber war, war ich überwältigt.

Was sind Deine Pläne für die Zukunft? Ich werde sicher die nächsten zwei Jahre nochmals teilnehmen und hoffe, wieder an die Internationale Olympiade zu kommen. Später will ich einmal an die ETH und dort studieren. Aber das ist noch lange hin.

Olympiades Internationales de Mathématiques 2014

Les résultats dépassent les attentes

Coming up:SMO-Tag (Final):28.03.2015 an der ETH in Zürich

Internationale Mathematik-Olympiade: 03.-15.07.2015 in Chiang Mai, Thailand

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Interview mit Barbara Roos

Kulturelles Mischmasch

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Die Schweizer gewannen zwei Silber-, eine Bronzemedaille und zwei Honorable Mentions an der 45. Internationalen Physik-Olympiade (IPhO) 2014 in Astana, Kasachstan. Sebastian Stengele aus Rothrist und Rafael Winkler aus Mettauertal (beide Alte Kantonsschule Aarau, AG) gewannen je eine Silbermedaille, Barbara Roos aus Dübendorf (MNG Rämibühl, ZH) eine Bronze-medaille. Nikita Rudin aus Corsier und Pieter Stas aus Vandœuvres (beide Ecole Moser, GE) gewannen je eine Honorable Mention.

„Ein Resultat, das all unsere Erwartungen übertrifft“ freut sich der sichtlich begeis-terte aber müde Leader der Schweizer Delegation, Lionel Philippoz. „Es ist noch erfreulicher wenn man bedenkt, dass die kasachischen Gastgeber schwierige Prüfungen vorbereitet haben“ ergänzt er. Die grosse Vorbereitungsarbeit, die von den Freiwilligen der Schwei-zer Physik-Olympiade jedes Jahr investiert wird, hat sich ausgezahlt und motiviert das ganze Team - die Jugendlichen strahlen.

Internationale Physik-Olympiade 2014

Ehrgeiz und Erfolg in Astana

Coming up:SwissPhO (Final):22.03.2015 an der Neuen Kantonsschule Aarau

Internationale Physik-Olympiade05.-12.07.2015in Mumbai, Indien

Fingerspitzengefühl, Intuition und Wissen waren gefragt„Das Praktikum verlangte viele sehr genaue Messungen“ erwähnt Barbara Roos, eine der wenigen jungen Frau-en unter den 383 Jugendlichen. Die Begleitpersonen, Physiker aus den 86 teilnehmenden Ländern, müssen zuerst die vom Gastland vorbereiteten Prüfun-gen genehmigen, bevor sie übersetzt und den Studenten vorgelegt werden. Im diesjährigen 5-stündigen Praktikum musste die Lichtpolarisation in verschie-denen Materialien gemessen werden. Das verlangte sehr exaktes Arbeiten,

Was fasziniert Dich besonders an der Physik?Mich fasziniert, dass man durch die Kombination von Beobachtungen und Mathematik Phänomene vorhersagen kann.

Was war die grösste Herausforde-rung an der diesjährigen IPhO?Knapp bemessene Zeit und Tischfläche: So musste man beim experimentellen Teil die Zeit und den Platz auf seinem Tisch gut einteilen, um die Experimente durchführen zu können und dabei den Überblick zu behalten.

Was war dein persönliches Highlight an der Internationalen Physik-Olympiade?Es gab viele tolle Erlebnisse, es ist schwierig eines davon als das Beste auszuwählen. Das traditionelle Nacht-essen mit dem Team und unserer einheimischen Führerin war sicherlich sehr schön. Auch anderen Teilnehmern Jassen beizubringen hat besonders viel Spass gemacht.

Die Internationale Physik-Olympiade hat dieses Jahr in Astana, einer untypischen Feriendestination, statt- gefunden. Wie hast Du die Reise dorthin erlebt, als Kulturschock?Das Gastland lernte man auf den Exkursionen kennen, sonst war man relativ abgeschottet in der Uni, wo ein kulturelles Mischmasch herrschte, dank der Teilnehmer aus aller Welt. Asta-na, als die Hauptstadt Kasachstans, ist sehr westlich orientiert, aber noch in der Entwicklungsphase. Es war sicher kein Kulturschock, auch wenn einiges ungewohnt war, wie zum Beispiel, dass man als Westler sofort als VIP behandelt wird.

Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?Fertig mit dem Mathematik- oder Physikstudium und am Arbeiten oder am Herumreisen, vielleicht auch beides kombiniert.

viel Fingerspitzengefühl aber auch Intuition und Wissen im Umgang mit Materialien. Das beeindruckte Rafael Winkler nur bedingt: „Ich fand es rela-tiv einfach, aber vielleicht auch nur, weil ich zum zweiten Mal dabei war“. Eine wiederholte Teilnahme kann ein Vorteil sein, da die Erfahrung dazu hilft, die ausserordentliche Situation einer IPhO besser zu bewältigen. Dies bestä-tigt auch Sebastian Stengele, er nahm schon zweimal erfolgreich an einer Internationalen Biologie-Olympiade (2013 und 2014) teil, bevor er direkt nach Astana flog um an der IPhO 2014 mitzumachen.

Astana – Ehrgeiz in den SteppenKasachstan und die neue Haupt-stadt Astana imponieren. Nikita Rudin ist besonders von der modernen Architektur beeindruckt und von der Omnipräsenz des kasachischen Präsi-denten überrascht. Der Besuch des Astana School Children’s Palace mit seiner interaktiven Ausstellung gefiel den Jugendlichen und wie es Pieter Staas ausdrückte, „es wäre cool wenn wir das in Genf hätten“. Astana ist eine moderne Stadt mitten in den Steppen, den Winden ausgesetzt, wo Ehrgeiz überall greifbar ist, wie bei den jungen Physi-kern. Viele werden im Herbst ihr Studium an einer Eliteuniversität beginnen. Bis dahin entdecken sie das Land und seine kulinarischen Traditionen, wie die Pferdemilch. Sie bauen Bezie-hungen auf und erfüllen so das zweite Ziel der IPhO, den Kontakt und den Austausch unter Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen, über die Landesgrenzen hinaus zu pflegen.

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7Internationale Philosophie-Olympiade 2014

Interview mit Lara Gafner

Ohne Fantasie geht Philosophie nichtDie 22. Internationale Philosophie- Olympiade 2014 fand vom 15. bis 18. Mai in Vilnius, Litauen, statt. Die Schweiz wurde vertreten durch Lara Gafner (Gymnasium Neufeld, BE) und Stéphanie Pereiras Gomes, (Collège Voltaire, GE).

Woher stammt Deine Leidenschaft für Philosophie?Ich erinnere mich daran, dass ich als Kind sehr fasziniert war von einer Reihe über Philosophie in einer Zeitschrift, die ich abonniert hatte. Ich glaube nicht, dass ich damals viel davon verstand, aber die Anekdoten über bekannte Philosophen, die beschrieben wurden (zum Beispiel dass man nach Kant die Uhr stellen konnte oder dass Sokrates

Coming up:SPO (Final):15.03.2015 an der Universität Luzern

Internationale Philosophie- Olympiade: 14.-18.05.2015 in Tartu, Estland

gerne Diskussionen mit Passanten anfing) fand ich äusserst amüsant. Ich verbrachte früher viel Zeit damit, mir Geschichten und andere Welten auszudenken, und ich denke, ohne Fantasie geht es in der Philosophie nicht. Als ich dann ins Gymnasium kam, wählte ich als Schwerpunktfach Psycho-logie, Pädagogik, Philosophie. Damals interessierte mich vor allem die Psycho-logie, unter Philosophie konnte ich mir nicht viel vorstellen und ich hatte sogar einige Bedenken, es könnte zu kompli-ziert sein für mich. Der Unterricht änderte dies, mir wurde bewusst, wie interessant es ist, philosophisch über die Welt nachzudenken. Und seit der Philosophie-Olympiade überlege ich mir sogar, Philosophie zu studieren!

Worüber hast Du in deinem Essay an der Internationalen Philosophie-Olympiade geschrieben?Über die Frage, ob begründete, wahre Meinung Wissen ist.

Wie bereitet man sich auf eine Philosophie Olympiade vor?Es ist sicher hilfreich, wenn man etwas über Philosophie weiss, zum Beispiel

wenn man an der Schule Philoso-phieunterricht besucht oder viel über Philosophie liest. Für die Internationale Philosophie-Olympiade, bei der die Essays auf Englisch geschrieben werden, ist es nützlich, wenn man wichtige Begriffe auch auf Englisch weiss. Ausserdem findet man die Themen der vergangenen Philosophie-Olympiaden im Internet, da kann man sich als Übung überlegen, was man denn dazu geschrieben hätte.

Wie hast du die IPO 2014 erlebt ?Die Teilnahme war eine grossartige Erfahrung. Ganz besonders der Aus-tausch mit den anderen Teilnehmern hat Spass gemacht, es war sehr interessant all diese Leute aus den verschiedensten Ländern kennenzulernen.

Regionale Olympiade 2014

MEMO 2014Am Zahlen-Karussell der Mitteleuro- päischen Mathematik-Olympiade 2014 (MEMO) in Dresden erzielten die jungen Schweizer Mathematiktalente Spitzen- leistungen. Im Wettbewerb traten sie gegen Jugendliche aus insgesamt 10 europäischen Ländern an.

David Rusch (Kantonschule Wettingen, AG) aus Spreitenbach und Horace Chaix (Collège Rousseau, GE) aus Satigny sicherten sich je eine Bron-zemedaille. Linus Rösler (Gymnasium Kirchenfeld, BE) aus Bern und Henning Zhang (Kantonsschule Wettingen, AG) aus Villigen je eine Honourable Mention. Mit diesen Leistungen realisierte das Schweizer Team ein ausgezeichnetes Mannschaftsresultat. Marco Cavaleri aus Genf (Cycle d‘orientation de Budé, GE) sowie Fabian Jin aus Heerbrugg (Kantonsschule Heerbrugg, SG) vervoll-ständigten das Schweizer Team.

CEOI 2014Der Berner Fabian Lyck aus Itti-gen (Gymnasium Neufeld, BE) hat an der Zentraleuropäischen Informatik-Olympiade (CEOI) in Deutschland eine Bronzemedaille gewonnen. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Bronzeme-daille“ so Fabian Lyck, „obwohl ich auf eine Silbermedaille gehofft hatte“, fügt er hinzu (Interview auf Seite 4). Das Schweizer Team an der CEOI, die im Juni 2014 in Jena (Deutschland) stattfand, wurde komplettiert von Timon Stampfli (Kantonsschule Uster, ZH) aus Wangen bei Dübendorf und den Brüdern Ian und Elias Boschung (Collège St. Michel resp. Oberschule Düdingen, FR) aus Düdingen. Die Bronzemedaille für die Schweiz ist deshalb ein besonderer Erfolg, weil die übrigen Teilnehmenden praktisch ausnahms- los aus Schulsystemen kommen, die die Informatik als obligatorisches Schul-fach kennen, was in der Schweiz noch nicht der Fall ist.

EGMO 2014Die Glarnerin Stefanie Zbinden (Kantonsschule Glarus, GL) aus Glarus gewinnt eine Silbermedaille an der 3. European Girls‘ Mathematical Olympiad (EGMO) 2014, die vom 10.-16. April in Antalya, Türkei, statt-fand. Die weiteren Teammitglieder für die Schweiz waren Annalena Hofer (Gymnasium Thun-Schadau, BE) aus Wimmis, Barbara Roos (MNG Rämi-bühl, ZH) aus Dübendorf und Romina Som (Kantonsschule Baden, AG) aus Lengnau. Die EGMO ist ein Nachs-wuchswettbewerb in Mathematik für Schülerinnen aus ganz Europa sowie aus weiteren Gastländern. An der EGMO 2014 nahmen insgesamt 110 Teilnehmerinnen aus 29 Delegationen teil. Die Betreuung und das Coaching des Schweizer Teams wird vom Verein Schweizer Mathematik-Olympiade (imosuisse) organisiert. Die EGMO 2017 wird in der Schweiz stattfinden, siehe dazu Seite10.

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Distinction Matière Prénom Nom Domicile École

Argent Biologie Sebastian Stengele Rothrist AG Alte Kantonsschule Aarau

Mathématiques Louis Hainaut Thônex GE Collège Claparède

Mathématiques Stefanie Zbinden Glarus GL Kantonsschule Glarus

Physique Rafael Winkler Mettauertal AG Alte Kantonsschule Aarau

Physique Sebastian Stengele Rothrist AG Alte Kantonsschule Aarau

Bronze Biologie Alexander Eichenberger Birrwil AG Alte Kantonsschule Aarau

Biologie Sarah Hilfiker Brig VS Kollegium Spiritus Sanctus

Biologie Katharina Lüscher Schöftland AG Neue Kantonsschule Aarau

Chimie Lukas Lüthy Attelwil AG Alte Kantonsschule Aarau

Chimie Gary Shang Onex GE International School of Geneva

Informatique Benjamin Schmid Sarnen OW Kantonsschule Obwalden

Mathématiques Timothée Schoen Veyrier GE Institut Florimont

Mathématiques Daniel Rutschmann Andelfingen ZH Kanotnsschule im Lee

Mathématiques Paul Seidel Endingen AG Kantonsschule Wettingen

Mathématiques Fabian Masato Keller Niederteugen AR Kantonsschule Trogen

Physique Barbara Roos Dübendorf ZH Mathematisch- Naturwissenschaft-liches Gymnasium Rämibühl

Honourable Mention Physique Pieter Stas Vandoeuvres GE École Moser

Physique Nikita Rudin Corsier GE École Moser

Beste EinzelleistungOfferiert von der interpharma (Fr. 1‘000.-)• Louis Hainaut aus Thônex GE, Collège Claparède, für seine

Silbermedaille in Mathematik

Beste Teamleistung Offeriert von der Fondation Claude & Giuliana (Fr. 1‘200.-)

Team Mathematik: • Louis Hainaut, Thônex GE, Collège Claparède• Timothée Schoen, Veyrier GE, Institut Florimont • Stefanie Zbinden, Glarus GL, Kantonsschule Glarus • Daniel Rutschmann, Andelfingen ZH, Kantonsschule im Lee • Paul Seidel, Endigen AG, Kantonsschule Wettingen • Fabian Masato Keller, Niederteufen AR, Kantonsschule Trogen

Beste Teamleistung in Biologie, Chemie oder PhysikOfferiert von der KGF (Fr. 1‘200.-)

Team Biologie: • Alexander Eichenberger, Birrwil AG, Alte Kantonsschule Aarau • Sebastian Stengele, Rothrist AG, Alte Kantonsschule Aarau • Sarah Hilfiker, Brig VS, Kollegium Spiritus Sanctus • Katharina Lüscher, Schöftland AG, Neue Kantonsschule Aarau

Beste Teamleistung in Informatik, Mathematik oder PhysikOfferiert von der Hasler Stiftung (Fr. 1‘800.-)

Team Mathematik: • Louis Hainaut, Thônex GE, Collège Claparède• Timothée Schoen, Veyrier GE, Institut Florimont • Stefanie Zbinden, Glarus GL, Kantonsschule Glarus

Olympiades Internationales

Les gagnants 2014

10th Swiss Scientific Olympiads Day

Die Preisträger

• Daniel Rutschmann, Andelfingen ZH, Kantonsschule im Lee • Paul Seidel, Endigen AG, Kantonsschule Wettingen • Fabian Masato Keller, Niederteufen AR, Kantonsschule Trogen

Beste interdisziplinäre Leistung an Nationalen Wissenschafts-Olympiaden Offeriert von der Credit Suisse (Fr. 500.-) • Sebastian Stengele aus Rothrist AG, Alte Kantonsschule Aarau,

für seine zwei Goldmedaillen an der Schweizer Physik- und Biologie- Olympiade sowie seine zwei Silbermedaillen an der Internationalen Physik-Olympiade 2014 und an der Internationalen Biologie- Olympiade 2014.

Schulpreis (nachhaltiges Engagement für begabte Schülerinnen und Schüler)Offeriert von der Metrohm Stiftung (Fr. 1‘000.-) • Alte Kantonsschule Aarau AG

Kugelpyramide für besondere Verdienste für die Jugend und Wissenschaft• Claire von Wyss für ihr frühes Engagement im Sinne der Wissen-

schafts-Olympiaden

Folgende Preise wurden im Rahmen des 10th Swiss Scientific Olympiads Day vergeben:

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Le 10e Olympiads Day a eu lieu le 25 octobre 2014 à l’Université de Berne. Comme de coutume, c’était l’occasion de passer en revue l’année écoulée et de remettre des prix pour les performances exceptionnelles. Après un bref retour en arrière, nous nous sommes enfin penchés sur le futur en devenir.

Force est de constater que beaucoup de chemin a été parcouru depuis les premières Olympiades Scientifiques en Suisse et beaucoup de résultats positifs ont été obtenus. Est-ce un aboutissement ou un début ? L’avenir nous le dira et l’avenir, ce sont nos bénévoles et nos participants. C’est pourquoi une part belle leur a été faite le 25 octobre, notamment sous forme de prix distribués aux plus méritants, mais aussi en proposant aux anciens participants Maximilian Huber et Daniel Graf, aujourd’hui bénévoles très engagés, une plateforme pour présenter leurs sujets de recherche. Un aperçu vous en est donné ci-dessous.

Le prix pyramide des sphères, attribuée à une personnalité en raison de son engagement exceptionnel en faveur de la jeunesse et des sciences, récompensé cette année une personne qui a œuvré très tôt en faveur les Olympiades Scientifiques et a contribué à leur établissement. La pyramide des sphères a été remise à Claire von Wyss, initiatrice en 1993 du premier bureau de coordination des Olympiades Scientifiques, qui a finalement abouti à la fondation de l’Association des Olympiades Scientifiques Suisses. Nous félicitons tous les lauréats de l’Olympiads Day 2014.

10th Swiss Scientific Olympiads Day

L’avenir on le bâtit, oui, mais que nous réserve-t’il?9

What is biological possibility?Maximilian Huber,Präsident der Schweizer Philosophie-Olympiade und Philosophie-Doktorand an der Universität Genf

Biological modalities are modalities such as necessity and possibility used in claims about biologically salient entities. For example, in ecology, the competitive exclusion principle states that for a given habitat, the stable coexistence of two species occupying the same niche is impos-sible. Biological modalities are ubiquitous in all domains biological research and hence seem to play an important epistemic role. However, there is no systematic theory of biological modalities.

This is both surprising and problematic. It is surpri-sing because modalities have been one of the most important topics in mathematical logic in the last decades; and it is problematic because the exact truth-conditions of claims involving biologi-cal modalities remain in the dark. The aim of my ongoing research (SNSF projects 140885 “Coun-terfactual reasoning in biology” and 158599 “A modal logic for biological modalities and its applications”) is to remedy this situation. In a first step, a systematic theory of biological moda-lities will be provided by constructing a modal logic for biological modalities; second, this new modal logic will be put to the test by applying it to a wide range of biological case studies. If success-ful, my research promises to equip both biologists and philosophers with a clear-cut vocabulary to reason with and about biological modalities.

Image Retargeting TechnikenDaniel Graf, Präsident der Schweizer Informatik-Olympiade und Informatik-Student an der ETH Zürich

HintergrundWenn du ein Foto mit deiner Kamera im Breitbildformat machst und es jemandem im Hochformat zeigen möchtest, dann schnei-den viele Geräte einfach den mittleren Teil heraus oder strecken es bis der gesamte Bildschirm ausgefüllt ist. Andere verkleinern das Bild und lassen grosse Flächen ungenutzt. Da keine dieser Opti-onen ideal ist, versuchen Image Retargeting Techniken das Bild so zu verformen, dass nur unwichtige Bildteile ihr Seitenverhältnis ändern.

TechnikUnser Algorithms teilt das Bild in viele kleine Rechtecke auf und benötigt als Eingabe Relevanzwerte für jede dieser kleinen Zellen. Damit berechnen wir eine Verformungsenergie, wofür die wich-tigen Zellen höher gewichtet werden. Wir minimieren diese Verformungsenergie durch Verzerren der Hintergrund-Zellen, womit mehr Platz für den Vordergrund entsteht. In der Skizze behalten nur die Zellen der Blume ihr Verhältnis. Dünne, unwichti-ge Zeilen und Spalten am Rand können gar abgeschnitten werden.

In der App, die ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit entwickelt habe, kannst du direkt auf das Bild malen, um wichtige Bereiche zu markieren. Das Bild wird fortlaufend verformt, je nachdem was als wichtig markiert wurde. Gesichter und starke Kanten im Bild werden auto-matisch markiert. Die App ist unter http://refooorm.at gratis abrufbar. Dort findest du auch ein Video, das die App in Aktion zeigt.

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IPhO 2016

IPhO 2016 – dynamique et moderne

Perspectives: les Olympiades Internationales en Suisse

La Suisse en vedette

Les préparatifs pour les 47e IPhO 2016 s’intensifient ; s’il reste encore 1.5 ans avant cette grande manifestation, le temps est une notion toute relative - aucun physicien ne contredira cette constatation !

Les IPhO 2016 sont une manifestation d’une envergure encore plus grande que les Olympiades Internationales de Biologie qui ont eu lieu à Berne en 2013. Un tiers de pays de plus sont attendus et chacun peut venir avec 5 jeunes physiciens pour une compétition d’une durée de 9 jours. En chiffres cela correspond à environ 90 pays, 420 élèves, 300 accompagnants, plus de 200 volontaires pour assurer le bon déroulement de la manifestation, bref en tout environ 1000 personnes qui seront prises en charge par les trois organisateurs, l’Université de Zurich, l’Association des Olympiades Scientifiques Suisses avec l’association SwissPhO et le Schulamt de la Principauté du Liechtenstein. Le budget est en conséquence, environ CHF 4.5 Mio. sont prévus pour réaliser ce grand projet, somme qu’il faut acquérir sous forme d’une collecte de fonds (dons ou contribu-tions de sponsoring) comme de coutume pour tout ce qui concerne les Olympiades Scientifiques. C’est un véritable défi pour l’organisation des IPhO 2016. Le financement de départ est assuré par le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l´innovation SEFRI.

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EGMO 2017

Weibliche Mathelite trifft sich in Zürich

Ce logo a été développé, afin de donner une image à ces Olympiades. Il représente une expérience avec un accélérateur de particules telle qu’elle est réalisée au CERN. La collision de deux protons produit une gerbe de particules repérées par les détecteurs dans le but de mieux comprendre leur émergence. La découverte des particules Higgs est le résultat de ces expériences pour lesquelles des physiciens du monde entier ont mis leur science en commun afin d’acquérir des connaissances qui serviront à tous. Le savoir combiné avec les compéten-ces et la passion de chacun au sein d’une coopération internationale crée une dynamique rare et aboutit à des résultats exceptionnels qu’une personne seule ne peut obtenir. Un peu à l’image des Olympiades Scientifiques qui offrent une plateforme de collaboration pour de jeunes physiciens en devenir, qui leur permet de vivre une expérience exceptionnelle et leur ouvre de nouvelles perspectives. Les Olympiades sont un investissement dans le futur.

In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind Frauen auch heute, noch stark in der Unterzahl. Dies obwohl ein Fachmangel beklagt wird. Um dem Entgegenzuwirken und den Zugang zu den MINT-Fächern zu erleichtern, wurde die European Girls‘ Mathematical Olympiad (EGMO) als Nachwuchswettbewerb für Mittelschülerinnen aus Europa auf Initiative eines engagierten Lehrers aus Cambridge/UK ins Leben gerufen.

Sie orientiert sich am Beispiel aus China, das die China Girls‘ Mathematical Olympiad seit 2002 erfolgreich durchführt. Im April 2012 fand die EGMO zum ersten Mal im Vereinigten Königreich statt. Daran nahmen 19 Länder, davon 16 aus Europa, mit insgesamt 70 Teilnehmerinnen teil. Jedes Land tritt mit den vier besten Jungmathematikerinnen an, die in einem natio-nalen Auswahlverfahren auserkoren werden. Die EGMO beschränkt sich jedoch nicht nur darauf, den weiblichen Nachwuchs in Mathematik zu fördern. Genauso wichtig ist es, eine Plattform für den interkulturellen und sozialen Austausch unter den Teilnehmerinnen zu bieten. So wird nebst den zwei Tagen an denen sich die jungen Mathematikerinnen in hochstehenden Prüfungen messen, ein abwechslungsreiches und attraktives Wochenprogramm mit Ausflügen und Unterhaltung geboten.

Erstmalig wird die Schweiz 2017 als Gastgeberland für die 6th European Girls‘ Mathematical Olympiad fungieren. Eine will-kommene Gelegenheit, sich bei den jungen Frauen als ausgezeichneter Wissenschafts- und Studienstandort zu präsentieren. Organisiert wird der Anlass vom Verein imosuisse und seinen Ehrenamtlichen. Sie werden dabei vom VSWO, der Universität Zürich und der ETH Zürich unterstützt. Die EGMO findet vom 6. April bis 12. April 2017 in Zürich statt. Für weitere Informa-tionen: www.egmo.org

Die Schweiz verfügt inzwischen über einige Erfahrung als Veranstalterin von Internationalen Wissenschaft-Olympiaden. 2012 fand die Middle European Mathematical Olympiad (MEMO) in Solothurn statt gefolgt 2013 von der ersten grossen Internationalen Olympiade, der International Biology Olympiad (IBO), die an der Universität Bern durchgeführt wurde. Das Jahr 2016 steht nun ganz im Zeichen der Physik, denn im Juli 2016 findet in Zürich die 47. International Physics Olympiad (IPhO) statt.

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11Neuigkeiten aus dem Verband

Neue Geschäftsführung beim VSWONachdem sie mehrere Jahre der Geschäftsstelle vorstand und dessen Profes-sionalisierung vorangetrieben hat, entschied Marlis Zbinden diesen Sommer, sich neu zu orientieren und eine neue Aufgabe anzutreten. Der Verband steht selber vor grösseren Herausforderungen, darunter die Organisation der IPhO 2016. So war es dem Vorstand des VSWO ein Anliegen, die Position so rasch als möglich neu zu besetzen. Seit September 2014 haben Marco Gerber und Irène Steinegger-Meier gemeinsam die Geschäftsführung des VSWO über-nommen. Beide waren bereits in verschieden Funktionen für den Verband tätig und sind somit bekannte Gesichter. Damit konnte Kontinuität und Wissenstransfer gesichert werden.

Wir danken Marlis Zbinden für das ausserordentliche Engagement, das mass-gebend zur Konsolidierung, Professionalisierung und zum Erfolg des Verbandes beigetragen hat und wünschen ihr alles Gute für ihre private wie berufliche Zukunft. Danke Marlis und auf Wiedersehen!

Das VSWO Team

ImpressumKonzept, Redaktion, Texte: Marlis Zbinden (mz), Irène Steinegger-Meier (ism), Ajnur Aliti (aa), Selina Furgler (sf); Lektorat: aa, sf, Marco Gerber (mg), ism; Layout: sf; Fotos: aa, sf, mg, Vereine

© VSWO - Nachdruck mit Autor- /QuellenangabeOlympiads News erscheint 2 x pro Jahr

Kontakt / Contact / Contatto

Verband Schweizer Wissenschafts-OlympiadenAssociation des Olympiades Scientifiques SuissesAssociazione delle Olimpiadi Scientifiche Svizzere

Universität BernGesellschaftsstrasse 253012 Bern

+41 (0)31 631 39 [email protected]/olympiads.ch

Der VSWO wünscht Ihnenfrohe Festtage und ein glückliches neues Jahr

L‘AOSS vous souhaitede joyeuses fêtes et une bonne année

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Merci!

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Partenaires d‘or / Goldpartnerou soutien académique / oder akademische Unterstützung

Donateurs et soutien stratégique / Donatoren und Strategische Unterstützung

Les cantons / Die Kantone: Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Uri, Vaud, Valais, ZürichFürstentum Liechtenstein

Kontaktgruppe für Forschungsfragen KGF der 4 Unternehmen:

Nous remercions particulièrement les institutions, entreprises et autorités suivantes de leur confiance et leur soutien en 2014:Wir danken den folgenden Institutionen, Unternehmen und Behörden ganz besonders für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung im 2014:

Partenaires de bronze / Bronzepartner

Partenaires d‘argent / Silberpartner