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dritter jahrgang · märz / april / mai 2013 Oranienburger Stadtmagazin angeklopft: musikwerkstatt eden vorgestellt: yogalehrerin maren hofmann nachgeforscht: der stärkste mann der welt abgefahren: das oranienburg-mobil stichfest: tattoo-studios in oranienburg reingeschaut: jugendredaktionen events u. v. m. foto: Gerda van den Dool der oranienburger musiker oliver hasse im portrait In der Welt zu Hause

Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 11, März 2013)

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Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 11, März 2013)

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dritter jahrgang · märz / april / mai 2013

Oranienburger Stadtmagazin

a n g e k l o p f t : m u s i k w e r k s t a t t e d e n v o r g e s t e l l t : y o g a l e h r e r i nm a r e n h o f m a n n n a c h g e f o r s c h t : d e r s t ä r k s t e m a n n d e r w e l ta b g e f a h r e n : d a s o r a n i e n b u r g - m o b i l s t i c h f e s t : t a t t o o - s t u d i o s i n o r a n i e n b u r g r e i n g e s c h a u t : j u g e n d r e d a k t i o n e n e v e n t s u . v . m .

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INHALT / IMPRESSUM

kaum noch vorstellbar, dass die Woh-nungsnot 1989 zum größten Problem

auch in unserer Stadt gehörte. Junge Leute entschlossen sich, möglichst früh zu heiraten, um ihre Chancen auf die erste eigene Wohnung zu verbessern. Trotzdem wohnten viele in recht beeng-ten und bescheidenen Verhältnissen.

Das ist inzwischen lange her und die Situation hat sich völlig verändert. Sanierte und neu gebaute Mehrfamilienhäuser und zahlreiche ansprechende Eigenheime haben das Gesicht Ora-nienburgs in den letzten Jahrzehnten verändert. Nicht nur die günstige Verkehrsanbindung nach Berlin und eine wachsende Zahl von Arbeitsplätzen, sondern auch unsere gut entwickelte soziale Infrastruktur – von der freundlichen Kindertagesstätte über modere Schulen bis hin zum einladenden Eltern-Kind-Treff –veranlassen eine wachsende Zahl von Menschen, Oranienburg zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen. Sicher spielen auch die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten von der TURM-Erlebniscity über den Germendorfer Tier- und Saurierpark bis hin zum weiträu-migen ehemaligen LAGA-Gelände am Schloss bei einer solchen Entscheidung keine unwesentliche Rolle.

So ist der Bauboom beispielsweise am Aderluch, in der Weißen Stadt und im Thüringer Viertel aber auch in den reizvollen dörf-lichen Ortsteilen nach wie vor ungebrochen. Viele freuen sich auch darüber, dass an der Havel, unmittelbar am Schloss, in ab-sehbarer Zeit attraktive Stadtvillen, die ebenso ruhig wie zentral gelegen sein werden, entstehen. Die dortigen Grundstückspro-bleme sind geklärt und die Bauanträge werden vorbereitet.

Um die Lebensqualität in Oranienburg, die bekanntlich nicht nur vom netten eigenen Heim abhängt, weiter zu verbessern, erfährt das Stadtzentrum mit dem Neubau von Stadtbibliothek und Tou-risteninformation gerade eine wichtige Erweiterung.

Aber auch die Neubauten, die gegenwärtig an der Lehnitzstraße neben dem neuen Dialysezentrum durch die OWG errichtet werden, stellen nicht nur eine städtebauliche Aufwertung dar, sondern bieten bald bequeme, zentrale und dennoch ruhige Wohnbedingungen für alte und neue Oranienburger.

Als besonders erfreulich empfinde ich es, dass ein einstiges Sorgenkind, die Wohnsiedlung am Ende der Straße Hinter dem Schlosspark, einen neuen Investor gefunden hat und sich fast unbemerkt von der Öffentlichkeit zu einem idyllischen Wohnge-biet entwickelt.

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in dieser ausgabe

buntes oranienburg4 Die Musikscheune des Annagartens

2 aus 42 0006 In der Welt zu Hause: Musiker Oliver Hasse7 Mehr Gelassenheit: Yogalehrerin Maren Hofmann

einblicke8 Gestochen scharf: Oranienburger Tattoo-Studios

aus der nachbarschaft10 Die Kultur- und Kinderkirche Eichstädt

kultur12 Singen und klingen: Die Musikwerkstatt Eden

wussten sie schon...?14 Siegmund Breitbart – stärkster Mann der Welt

firmenpräsentationen

16 Unternehmen stellen sich vor

umfrage19 Wie bekämpfen Sie den Winterspeck?

steckbrief19 Rechtsanwalt Andreas Steffen

junge seite20 Medien von Jugendlichen für Jugendliche

schnappschüsse22 Das Jahr 2012 in Bildern

aktuelles24 Das Oranienburg-Mobil geht an den Start

veranstaltungen25 Veranstaltungstipps für Oranienburg

verabschiedung30 Alles auf Anfang: Stadtmagazin und Amtsblatt werden miteinander verschmolzen

herausgeber Der Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Schloßplatz 1, 16515 Oranienburgredaktion / layout / satz Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung der Stadt Oranienburg foto-nachweise Für nicht namentlich gekennzeichnete Bilder liegen alle Rechte bei der Stadt Oranienburg produktion / anzeigen DAKAPO Pressebüro, Berlin, Tel. (030) 297 73 29-22 / -21, www.dakapo-pressebuero.de auflage 11. Ausgabe, 24 000 Exemplare druck Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg

Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

kontakt zur redaktion Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie uns unter:

Stadt Oranienburg [email protected] – Stadtmagazin – (03301) 600-60 14 Schloßplatz 1

(03301) 600-99-60 14 16515 Oranienburg

impressum

editorial

BürgermeisterHans-Joachim Laesicke

W W W . O R A N I E N B U R G . D E

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BUNTES ORANIENBURG

Charmant alternativ

Dick in Schnee gehüllt liegt die Scheu-ne noch im tiefen Winterschlaf. Doch schon bald, wenn der Frühling ins Land zurückkehrt, wird sie wiederbelebt.

Aber nicht als Lagerraum für Stroh-ballen oder Traktor, sondern als Ort für Theater, Konzerte und Kleinkunst. „Die Saison läuft von Mai bis Oktober“, erläutert André Morawski, Leiter des Wohnverbundes An-nagarten, während er die Scheune präsen-tiert. Draußen flattert ein grünes Banner mit der Aufschrift „Mu-sikscheune“ im Wind. Drinnen stapeln sich im Moment noch jede Menge Stühle und Bänke, die im Frühjahr dann in und vor dem Gebäude aufgestellt werden. Mais-kolben-Girlanden zeugen vom feierli-chen Ausklang im vergangenen Herbst, ein großes Plakat mit Blumen bedruckt zeigt an, wo die Musik oder das Theater-stück spielen. „An dieser Stelle wollen

wir eine Bühne errichten“, erklärt André Morawski.Mit der Nutzung der Vier-Säulen-Scheu-ne wollen Morawski und sein Team das weitläufige Gelände um den Wohnver-bund beleben. Schließlich, gibt André Morawski zu bedenken, liege die Wohn-anlage ziemlich weit von Oranienburgs Innenstadt entfernt. Die ist für die 56 geistig oder schwerst mehrfach behin-derten Bewohner des Annagartens nur mit dem hauseigenen Fahrdienst zu er-reichen.Die Idee, mit einem kulturellen Ange-bot die Oranienburger stattdessen in die Tiergartensiedlung zu holen, hatte Dan-ny Jahnke, ein Mitarbeiter des Wohnver-bundes. Gesagt, getan: „Im August 2012 haben wir die Scheune entrümpelt und eine Spendenaktion gestartet“, erinnert

sich Morawski. Wie alt das Gebäude ist, kann er nicht mit Sicher-heit sagen. Aber da die Scheune nach der Wende saniert wurde und erst im vergange-nen Jahr neue Strom-leitungen erhalten hat, befindet sie sich in ei-

nem sehr guten Zustand. Eröffnet wurde die Musikscheune, in der rund 150 Gäste Platz finden, im September 2012 mit ei-nem Konzert. Die Oranienburger Band „Stout Scouts“ spielte auf und zu den Be-wohnern des Annagartens gesellten sich rund 70 Oranienburger. „Das war für uns

„Die Scheune möchten wir insbesondere jungen Musikern und Künstlern zur Verfügung stellen,

die sich hier erst einmal ausprobieren wollen.“

André Morawski

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fotos: stadt oranienburg

Mit seiner Musikscheune öffnet sich der Wohnverbund Annagarten als kultureller Ort.

ein sehr schönes Feedback und so haben wir uns entschlossen, das Angebot künf-tig auszubauen“, sagt André Morawski.Mit ihrem „alternativen Charme“ sei die Scheune ein perfekter Ort für Folk oder Indie-Musik ebenso wie für freie Thea-tergruppen, so der Leiter des Wohnver-bundes. Einen Veranstaltungsplan gibt es jedoch nicht, denn die Mitarbeiter des Annagartens möchten sie nicht im klassischen Sinne wie ein Konzertveran-stalter selbst verwalten. Gedacht ist, die Musikscheune Künstlern für Aufführun-gen anzubieten. „Die Scheune möchten wir insbesondere jungen Musikern und Künstlern zur Verfügung stellen, die sich hier erst einmal ausprobieren wollen“, betont Morawski.

i Künstler und Musiker, die in der Musikscheune auftreten wollen oder sich für einen Probenraum interes-sieren, können André Morawski unter 03301/58 69 48 oder über [email protected] kontaktieren.

André Morawski vor der Bühne der Musikscheune.

1924 wurden im Berliner Polizeikran-kenhaus Reinickendorf inhaftierte kran-ke Frauen behandelt. 15 Diakonissen be-treuten ab Januar 1925 rund 100 Frauen. Weil viele der entlassen Mädchen und Frauen rückfällig wurden, wollten sie eine Baracke als Anlaufstelle errichten und suchten ein Haus nahe Berlin. Unter den Angeboten fand sich der „Annagar-ten“ bei Oranienburg. Das gleichnamige Mädchenheim wurde 1926 eingeweiht und ein neues pädagogisches Kon-zept ausprobiert. Die Neuvandsburger Schwester Emilie Stei-ner leitete es von 1930 bis 1976. Meist kamen die Bewohnerinnen aus erschütternden Verhältnissen. Im An-nagarten wurden sie nicht nur seelsorge-risch betreut, sondern erhielten auch eine B e r u f s a u s b i l d u ng , etwa als Schneiderin, Köchin oder Kranken-schwester. Zu Beginn wurden 20 Frauen auf-genommen, doch die Kapazität verdop-pelte sich in den kommenden Jahren. Kamen die Mädchen und Frauen in der Anfangszeit freiwillig, änderte sich das während des Nazi-Regimes. Junge Frau-en wurden zwangsweise in den „Anna-garten“ oder andere Heime eingewiesen. Viele von ihnen versuchten zu flüchten, was die Arbeit erschwerte. Während

und nach dem Zweiten Weltkrieg wur-de der „Annagarten“ Zufluchtsstätte für Waisen und Flüchtlinge.Immer stärker rückte der Fokus auf die Betreuung von Alten und Kindern. Ende der 1950er legte die DDR-Regierung jedoch fest, dass gesunde Kinder nicht in kirchlichen Einrichtungen unterge-bracht werden sollten. In dieser Zeit wurden die ersten geistig behinderten Mädchen und Frauen aufgenommen. Circa 60 geistig und mehrfach behinder-te Bewohnerinnen wurden nun von 14

Schwestern betreut.Nachdem Emilie Stei-ner 1976 erkrankte, übernahm Schwester Renate Buß die Lei-tung. Als 1975 der Stall abbrannte, be-schlossen die Mitar-beiter, an seiner Stelle ein Therapiegebäude zu bauen, das 1981 eingeweiht wurde. Zu dieser Zeit küm-merten sich 13 Diako-nissen um 85 Frauen

zwischen 13 und 88 Jahren, heute sind die Bewohner mindestens 18 Jahre alt. Eine neue Küche wurde 1979 angebaut, ein neuer Brunnen 1980 gebohrt. Um die Bauarbeiten zu finanzieren, arbeite-ten die Schwestern und einige Bewoh-nerinnen in der Eden-Mosterei oder auf dem Luisenhof. Gemeinsam wurde aber auch gefeiert, gesungen, gespielt und

BUNTES ORANIENBURG

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Heute leben auch Männer im Wohnverbund.

fotos: stadt oranienburg

Emilie Steiner leitete den Annagarten von 1930 bis 1967.

Der AnnagartenVom einstigen Mädchenheim zur modernen Wohnanlagefür Menschen mit Behinderungen.

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gebastelt. Zudem sollten die Bewohne-rinnen einmal im Jahr für zwei Wochen mit Familienangehörigen in den Urlaub fahren. 1993 übernahm das Evangelische Jo-hannesstift Berlin die Trägerschaft für den „Annagarten“. Seitdem sind auch Mitarbeiter ohne Kirchenzugehörigkeit beschäftigt, die letzten Diakonissen gin-gen 2003 in den Ruhestand. In den ver-gangenen Jahren wurden barrierefreie Häuser gebaut. Sie gruppieren sich um den nach der früheren Leiterin benann-ten „Emilienhof “. Die Bewohner, unter denen nun auch Männer sind, leben seit-dem in Einzelzimmern. Acht Personen teilen sich ein Haus. Zudem gibt es den „Annagarten“ auch innerhalb der Stadt als „Wohnverbundsystem Annagarten – Stadtnetz“. In angemieteten Woh-nungen leben Menschen, die ambulant versorgt werden können.

Quelle: Werner Liedtke: „Der ,Annagarten‘ –

mehr als eine blühende Landschaft.“, in:

Bothzowia, Band 2, „Stadt u. Kultur“ (2009).

foto: annagarten

er sich. Auch ein zweites Studium, das er in Magdeburg begann, brach er ab. „Ich wollte wirklich ernsthaft studieren, aber die Musik wurde immer wichtiger“, er-klärt Hasse. In Magdeburg nahm er auch seine erste Platte auf. Danach lebte er ein Jahr lang in einem Künstlerprojekt in Mühlheim an der Ruhr, das sich mit dem Thema „Grundeinkommen“ beschäftig-te. In Mühlheim produzierte Hasse die Alben zwei, drei und vier. Seine Familie sei von seinem Werdegang zu Beginn irri-tiert gewesen. „Aber davon darf man sich nicht beirren lassen“, stellt Oliver Hasse klar. Inzwischen spielt der Autodidakt auch Klavier, Bass, Mundharmonika und Schlagzeug. Zwar nicht perfekt, aber „so, dass ich meine Lieder damit transportie-ren kann.“ Am Klavier zum Beispiel liebt er das Majestätische, doch auf der Gitarre habe er – zumindest im Moment noch – mehr Möglichkeiten sich auszudrücken.„Mein Ziel ist es, möglichst gute und ehr-liche Musik zu machen“, sagt Hasse. Und wenn er sein neues Album fertiggestellt hat, wird er wieder seinen Rucksack und seine Gitarre schnappen und sich auf Reisen begeben. Zwei bis drei Jahre durch die Welt zu touren, das wäre sein Traum. Für Oliver Hasse ist die Musik das Tor zur Welt. „Sie gibt mir die Mög-lichkeit zu reisen“, sagt er ernst. Dieses Jahr noch will er sich auf den Jakobsweg auf Pilgertour begeben, später sollen Länder wie Kanada und Australien fol-gen. „Das ganz große Reiseabenteuer liegt noch vor mir“, sagt der Musiker.

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„Die Straße gibt dir, was du brauchst“

Oliver Hasse:Das ganz große Reiseabenteuer liegt noch vor ihm.

Seine Stimme füllt den ganzen Raum, während seine Hände die Gitarre bearbeiten – mal

fest und laut, dann wieder ganz zart und leise. Oliver Hasse zieht seine Zu-hörer in eine Welt voller Leidenschaft und Melancholie. Seit fünf Jahren spielt der 27-jährige Oranienburger vor Publikum. Aufgeregt ist er vor sei-ne Konzerten nicht mehr, „nur, wenn ich weiß, dass jemand Wichtiges in Publikum sitzt“, sagt er und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das Musikmachen auf der Straße hat ihn Selbstvertrauen gelehrt. Zum Beispiel, als er 2012 mit einem Rucksack und seiner Gitarre über Bel-gien und Frankreich nach Irland gereist ist. „Ich wollte schon lange nach Irland, um die Bühnen meiner Helden zu er-obern“, erzählt Hasse. Von der grünen Insel stammen seine musikalischen Vor-bilder, darunter Damien Rice und Glen Hansard. Aber auch Bob Dylan oder Ra-diohead zählt der Singer-Songwriter zu seinen Idolen. Drei Wochen blieb er in Dublin und spielte dort in Pubs und auf der Straße. „Das will ich auch in Zukunft machen, denn die Straße ist die beste Schule. Man ist direkt mit den Menschen konfrontiert“, erläutert der schmale junge Mann. Von den Einnahmen, die er sich erspielt, lebt es sich mal besser, mal schlechter. „Ich musste auch schon Nebenjobs annehmen“, sagt Oliver Has-se. Doch über die Runden sei er immer gekommen: „Die Straße gibt dir, was du brauchst“, betont er.

Jetzt aber ist er erst einmal in Oranienburg auf Zwischen-

stopp, um an seinem mitt-lerweile sechsten Album

„With the wolves“ zu feilen. „Dabei brauche ich In-timität. Wenn ich eine Platte aufnehme, geht es schon sehr organi-

siert zu“, verrät Oliver Hasse.

rät Hasse. Neue Lieder, so der Musiker, fallen ihm ständig ein. Jede Menge Texte reihen sich ein in seinem Songbuch, das er immer bei sich hat. „Gute Songs passie-ren in zehn Minuten. Ich bekomme dann einen starken Impuls. Diese Lieder schrei-ben sich fast von allein“, so der Musiker.Viele Songs, die auf die neue Platte kom-men, hat er schon live gespielt, denn sie müssen „liegen und wachsen“. Oft sind persönliche Erlebnisse das Fundament für seine Lieder, aber manche hat er auch einfach nur geschrieben, „weil ich die Wörter darin sprachlich interessant konstruiert fand“.Seine Texte schreibt Oliver Hasse alle auf Englisch: „Im Englischen kann ich besser mit Sprache spielen, weil ich das ja über die Jahre gelernt habe. Das geht im Deutschen sicher auch, aber ich bin da noch nicht so weit. Und die meisten, die in deutscher Sprache im Radio laufen, sind es auch nicht. Da kommen dann oft dämliche Zeilen bei raus. Grönemeyer und Lindenberg sind hingegen gute Bei-spiele, die Fantastischen Vier auch.“ Ein weiterer Grund: Mit deutscher Musik seien Künstler auf ein eher kleines Gebiet beschränkt, Oliver Hasse will jedoch auf der ganzen Welt verstanden werden. Zur Musik ist er durch Zufall gekommen. Nach seinem Abi im Jahr 2004 und ei-nem Zivildienst im Pflegeheim begann Oliver Hasse in Greifswald zu studie-ren. „Aus Langeweile habe ich mir eine 40-Euro-Schrottgitarre gekauft und mir das Spielen selbst beigebracht“, erinnert

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Oliver Hasse pendelt zwischen seiner Heimat-stadt und der weiten Welt. Im Gepäck hat er seine Gitarre und seine Songs.

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Das Album wird er, wie seine Vor-gänger, im portablen Studio auf-nehmen. „Allerdings war ich in die-sem Winter auch in einem Studioin Berlin“, ver-

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mit Yoga, um gelassener zu werden und die starke Belastung, die ihr alter Beruf mit sich brachte, ausgleichen zu können.Viele Jahre arbeitete sie in der Wirt­schaft, die letzten fünf Jahre im Bereich der erneuerbaren Energien in Frankfurt am Main. Dann der Schnitt. Maren Hof­mann kündigt, lässt ihren gut bezahlten Job sausen. „Ich hatte mein Leben lang das Gefühl, im falschen Beruf tätig zu sein. Trotzdem war es eine sehr gravie­rende Entscheidung“, erinnert sie sich.

Mit 16 Jahren, verrät sie, wollte sie

eigentlich

Heim­erzieherin werden. Weil sie aber schon selbst sehr jung Familie hatte, ent­schied sie sich für eine kaufmänni­sche Ausbildung, auf die ein BWL­Studium und danach eine Karriere im Fi­nanzdienstleistungs­bereich folgten. Dass sie

selbst Yoga unterrichten wür ­

de, war zunächst nicht geplant. Ledig­

lich um noch tiefer in die Materie einzutauchen,

entschied sie sich vor fünf Jahren, eine Ausbildung zur Yoga­Lehrerin zu machen.

Drei Jahre bereitete sie sich neben ihrem Beruf für die Anerkennung zur Yogaleh­rerin in Frankfurt am Main und Mainz vor. Spezialisiert hat sie sich auf das so

Das Bauchgefühl hat diesmal gesiegt und Maren Hofmann wagte den Sprung in die

Selbstständigkeit. Zum Gespräch bittet die ruhige, schlanke Frau in ihr neu­es Wirkungsfeld. Im Kosmetikstudio „Saadiya“ in der Speyerer Straße hat sie einen Raum angemietet. Seit November bietet die Wahloranienburgerin, die es sich mit einer Tasse Tee in einem Sessel gemütlich gemacht hat, in ihrem Raum Yoga­Unterricht für Erwachsene, Kinder und Fami­lien an. Nachdem sie sechs Jahre mit ihrem Mann in Hessen gelebt hatte, zog das Paar vor einem Jahr in die Havelstadt – eher zufällig, wie sie verrät: „Uns ge­fiel das kleine Haus am Havelkanal und außerdem habe ich eine Freundin aus Ju­gendtagen, die in Lehnitz wohnt, daher war mir Oranienburg schon ein bisschen vertraut.“ Mit der Resonanz auf ihr Kursangebot ist Maren Hofmann sehr zufrieden. Die fort­laufenden Kurse füllen sich schnell und auch Einzelstunden gibt sie bereits. Die Gründe, warum ihre Schüler „Yoga mit Maren“ praktizieren, sind verschieden. Die einen wollen Stress abbauen, andere möchten sich einfach mehr bewegen und wieder andere Teilnehmer depressiven Verstimmungen Einhalt gebieten. Vor allem Frauen zwischen 27 und 60 Jahren zieht es in den gelb getünchten Kurs­raum. Eine Matte liegt quer, sechs wei­tere Matten liegen wie Strahlen davor. Freundlich blickt das Gesicht von Swami Sivananda, einem indischen Arzt und Philosophen, nach dessen Lehre Maren Hofmann praktiziert, in den Raum. Erste Anfragen von Männern gibt es ebenfalls, denn Yoga wird von ihnen ebenfalls in zunehmendem Maße als Ausgleich zum Berufsalltag wahrgenommen.„Den Leidensweg, bedingt durch zu viel Stress im Beruf habe ich selbst erlebt“, verrät Maren Hofmann. Auch sie begann

genannte Hatha Yoga. Durch körperli­che Übungen, die so genannten Asanas, bewusstes Atmen, richtige Entspannung und Meditation sollen Körper und Geist in Einklang gebracht werden. Einen Schwerpunkt ihres Angebots bildet das Kinderyoga. Auch dafür hat sie eine Ausbildung absolviert. „Eine Yogastunde für Kinder ist viel schwie­riger vorzubereiten“, berichtet Maren Hofmann. Anhand von Geschichten leitet sie ihre kleinen Schüler spielerisch durch den Unterricht. „Man kann sogar ins Therapeutische gehen und Kindern helfen, die unter Verhaltensauffälligkei­ten leiden“, weiß sie. „Yoga an andere Menschen weiterzugeben, gibt mir Zu­friedenheit“, betont sie.Als selbstständige Unternehmerin bie­tet sie zudem eine Beratung für natür­liche Gesunderhaltung und Heilung an, denn Maren Hofmann verfolgt mit ihrer neuen Tätigkeit einen ganzheitlichen Ansatz.

Die Anwendung der alten japani­schen Heilmethode Reiki gehört

ebenso dazu wie die so ge­nannte Klangschalenmas­

sage. Wenn ihre Kurse weiterhin so gut

angenommen werden

wie bisher,

kann sie sich vorstellen, ein eigenes Yoga­Studio in Oranienburg zu eröff­nen. „Ich würde gerne

mit jemandem zusammenar­

beiten, mit dem

ich mich ergänze und wir uns gegenseitig unterstützen können“, be­schreibt sie ihren Traum, denn eigentlich sei sie eine Teamplayerin und keine Einzelkämpferin. 7

„Yoga an andere Menschen weiterzugeben, gibt mir Zufriedenheit“

Mit der fernöstlichen Lehre möchte Maren Hofmann den Oranienburgern zu mehr Gelassenheit verhelfen.

Liebhaber der Körperkunst brauchen Mut und einen langen Atem. Bis groß-flächige Tätowierungen vollendet sind, können Jahre vergehen. Bilder, die nicht mehr gefallen, können indes per Laser entfernt werden.

Der Oranienburger Olli, ein großer, bulli-ger Kerl, sitzt auf einem Stuhl und spielt auf seinem Tablet Solitaire. Mit der linken Hand navigiert er die Karten an die rich-tige Stelle. Seinen rechten Arm hingegen muss Olli absolut ruhig halten. Denn er wird von Tätowierer Lars Wilczinski, 25, gerade bearbeitet, wie das leise Surren der Nadel verrät. Schon jetzt ist die Haut dort fast vollständig mit Tattoos bedeckt. Bei dieser Sitzung widmet sich der Täto-wierer der Armbeuge. Langsam führt er die Nadel über die Haut. Blüten sollen dort künftig leuchten. Schwarze Flüssig-keit sammelt sich an der frischen Linie. Mit Zellstoff wischt Lars das Blut ab. Sein Kunde hält sich wacker, lässt sich die Schmerzen nicht anmerken.Aber keine Frage: Sich tätowieren lassen, tut weh. „Jeder Einstich fühlt sich an wie ein Wespenstich“, erklärt Tom Hinze,

Inhaber von „Art of Paint“. Olli nickt, während seine Armbeuge fast komplett zugestochen ist. Doch es gibt weit sensib-lere Stellen. Besonders die Rippenbögen und der Rücken seien hochsensibel und schmerzempfindlich, so Tom Hinze, der selbst am ganzen Körper mit Tattoos ge-schmückt ist. In ganz schlimmen Fällen bringt eine Schmerzsalbe Erleichterung, „aber nur, wenn es wirklich sein muss“, so der Tätowierer. 1998 hat er das Tattoo-Studio in der Bernauer Straße eröffnet. Vier feste Arbeitsplätze gibt es dort mittlerweile. Jeder Tätowierer hat seine eigenen Täto-wiermaschinen, seine eigenen Farben, Vaseline, Desinfektionsmittel und Schutz-handschuhe. An einer Wand hängt ein Kasten mit den steril verpackten Nadeln, unzählige Arten gibt es: für Linien, für Flächen, für Schatten.

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Wie seine Mitarbeiter hat Tom Hinze das Tätowieren bei erfahrenen Kollegen gelernt. „Jeder entwickelt dann seinen eigenen Stil“, sagt er. Horrormotive und Wikinger-Tattoos waren früher bei seinen Kunden am beliebtesten. Vor rund zehn Jahren wurde dieser Trend vom Asia-Style abgelöst. „Beliebt sind vor allem Hannya-Motive, also Bilder von Theater-

masken sowie Kois, Drachen und Blüten“, weiß Tom Hinze, der außerdem Schwarz-Weiß-Porträts zu den „Spezialitäten“ seines Ladens zählt. Tom Hinzes Kunden kommen aus der gan-zen Republik. Wer eine

längere Anreise in Kauf nimmt, halte auch längere Sitzungen durch. Statt maximal drei Stunden lassen die Kunden ihre Kör-per dann schon mal bis zu sechs Stunden lang bearbeiten. Damit sich die Haut erho-len kann, liegen zwischen den Sitzungen

EINBLICKE

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t„Beliebt sind vor

allem Hannya-Motive – also Bilder von

Theatermasken –, Kois, Drachen und Blüten.“

Tom Hinze

Gestochen scharfArschgeweih adé: Tattoos im Asia-Style, Porträts und „Bio- mechanik“-Motive sind in den Oranienburger Tattoo-Studios angesagt.

Nicht kleckern,

sondern klotzen:

Viele Liebhaber

des Asia-Styles

lassen ihren

Körper in stunden-

langen Sitzungen

großflächig verzieren.

mehrere Wochen. „Zwei Monate dauert es, bis ein Tattoo verheilt ist“, erklärt Tom Hinze.Über mehrere Monate oder Jahre kann sich der Prozess bis zu seiner Vollendung hinziehen. Denn gerade bei den Asia-Tat-toos wünschen die Kunden großflächige Kunstwerke. Der Rücken, ein Bein oder ein Arm werden dann komplett gesto-chen. Weil sie sich meist auch intensiv mit dem historischen Hintergrund der Motive beschäftigen, liefern viele Kunden kon-krete Ideen zum Bild. Bei der Umsetzung müssen sie dann jedoch ihrem Tätowierer vertrauen. „Die Vorlage zeichnen wir zum ersten Termin“, erklärt Tom Hinze, der seit mehr als zwölf Jahren tätowiert. Bevor die Bilder unter die Haut gebracht werden können, klären die Tätowierer ab, ob ihre Kunden an Allergien leiden und versichern sich, dass diese gesund sind. Und sie müssen volljährig sein. „Wir täto-wieren erst ab 18 Jahren, aber die meisten unserer Kunden sind älter“, verrät Tom Hinze. Gerade bei jüngeren Kunden ra-ten er und seine Kollegen von sichtbaren Tattoos etwa auf den Händen oder am Hals ab. Sehr selten nur tätowieren sie im Gesicht. „Wir machen generell nichts, von dem wir nicht überzeugt sind“, stellt Tom Hinze klar.Bislang habe er noch keine unzufriedenen Kunden gehabt. Doch zu Tom Hinze und

seinem Team kommen auch Menschen mit älteren und misslungenen oder sogar selbstgestochenen Tattoos. Dies sei gar nicht so selten der Fall, verrät der „Art of Paint“-Chef. Denn Tätowiermaschinen und Farben sind im Internet frei verkäuf-lich und für wenig Geld zu haben. Oftmals wollen die Tätowierten so das Geld für das Studio sparen, seien dann aber so unzu-frieden, dass sie sich doch in professionel-le Hände begeben. Tom Hinze und seine Kollegen tätowieren die alten Bilder über und machen ein so genanntes „Cover up“.Das Tattoo-Studio „Color of Skin“ in der Stralsunder Straße bietet zusätzlich die Entfernung von Tätowierungen mittels Laser an, wie Inhaberin Kathrin Seifert erzählt. 2007 haben sie und ihr Lebens-gefährte, der Tätowierer Marc Fidorra, das Studio in Oranienburg eröffnet. Ne-ben Tätowierungen und Piercings bietet Kathrin Seifert seit März 2012 zudem die Laserbehandlung an. Dazu hat sie sich zur Laserschutzbeauftragten ausbilden las-sen. Mithilfe des Laserlichtes werden die in der Haut sitzenden Farbpigmente zer-trümmert. Die Reste der Pigmente wer-den dann vom Körper abgebaut, so dass das Tattoo nicht mehr zu sehen ist.Kathrin Seiferts Laser-Gerät, das auf den ersten Blick ein bisschen an einen Staubsauger erinnert, hat sechs verschie-dene Stufen. Um die Haut nicht zu sehr zu strapazieren, arbeitet die 34-Jährige meist mit Stufe zwei. „Es fühlt sich an, als würde man mit einem Gummiband gegen die Haut schnippen“, beschreibt sie das Gefühl, das der Laser auf der Haut hinter-lässt. Auch ein Tattoo entfernen zu lassen, geht also nicht ohne etwas Schmerz. „Die Haut kann auf die Behandlung mit Rötun-

EINBLICKE

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gen und Schwellungen reagieren, bluten darf sie aber in keinem Fall“, betont Kath-rin Seifert.Wie schnell eine Tätowierung sich ent-fernen lässt, hängt Kathrin Seifert zufolge von der verwendeten Farbe, der Dichte der Pigmente und der Stichtiefe ab. „Alte Tätowierungen und Laien-Tattoos lassen sich am leichtesten entfernen“, erläutert sie. Nach rund vier Sitzungen ist von ei-nem solchen „Gemälde“ im Prinzip nichts mehr zu sehen. Bei Profi-Tätowierungen müssen ihre Kunden mehr Geduld aufbrin-gen: Bis zu zehn und mehr Sitzungen kann die Entfernung in An-spruch nehmen.Die Kosten der Be-handlung müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. „Die Preise dafür sind aber nicht zu hoch, denn in vielen Fällen helle ich die al-ten Tattoos nur auf und die Kunden lassen sich bei uns ein neues ste-chen“, verrät Kathrin Seifert. Auch in ihrem Studio ist die Nachfra-ge nach Asia-Tattoos gestiegen. Ebenfalls beliebt sind Bilder zum Thema Biomechanik sowie Baby- und Tier-porträts. Tribals hin-gegen seien out. Und auch das „Arschge-weih“ hat mittlerweile ausgedient.

„Alte Tätowie-rungen und

Laien-Tattoos lassen sich

am leichtesten entfernen.“

Kathrin Seifert

Mit dem Licht des Lasers werden die Farbpigmente zerstört und die Tattoos unsicht-bar. Ganz schmerzfrei ist das aber nicht.

Handwerks-

zeug:

Der Korpus

einer

Tätowier-

maschine.

Das Lasergerät

Wie Wespenstiche: Wer sich tätowieren lassen will,

muss Schmerzen ertragen können.

Zwei goldglänzende Schlagzeuge – das ist das Erste, was Besucher im Blick ha-ben, wenn sie die Treppe zum Gemein-schaftsraum der Kultur- und Kinderkir-che Eichstädt erklommen haben.

Immer dienstags gibt es hier nämlich Percussions-Unterricht. Von montags bis freitags bieten fünf freiberufliche Mu-siklehrer in der Eichstädter Kirche Un-terricht in den verschiedensten Fächern an – von Flöte bis Saxophon. Unter der Leitung von Robert Bauer, einem jun-gen Musiker aus Berlin, probt zudem ein 22-köpfiges Jugendorchester – die „Coo-kies“. Die Jugendlichen sind zwischen 12 und 16 Jahre alt und zeigen auch live, was sie können. So geben sie zum Beispiel Konzerte bei öffentlichen Anlässen wie dem Oberkrämerfest, in Altersheimen und natürlich in der Kultur- und Kinder-kirche. Rund 40 Kinder nutzen das Ange-bot der Kuki. „Die Kuki ist einfach cool!“ findet ein Junge in dem Kurzfilm, den Besucher der Internetseite anschauen können. Kinder und Jugendliche stehen

im Mittelpunkt des Clips und sofort wird klar: In dieser Kirche gibt die Jugend den Ton an.

ohne kirchenbänke und orgel

Als wollten sie sagen „Hier herrscht Le-ben in der Bude“ zieren lauter bunte Kin-derhände das schlichte weiße Kreuz im Hauptschiff der Kirche, die direkt an der Hauptstraße liegt, die durch die kleine Gemeinde führt. Im Gegensatz zu ande-ren Gotteshäusern gibt es hier keine Kir-chenbänke, sondern Stühle, die immer wieder neu gestellt werden. „So können wir sie zu jeder Veranstaltung stellen, wie es am besten passt“, sagt Marko Giese,

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Vorsitzender des Förderkreises. Auch eine Orgel gibt es nicht mehr, „die ist im Krieg verloren gegangen“, sagt Joa-chim Bartz mit Bedauern. Der 70-jährige Rentner wohnt direkt gegenüber und ist gemeinsam mit seiner Frau Irene „Hüter der Kirche“, wie Marko Giese schmun-zelnd verrät.

kulturelle angebote bündeln

Gemeinsam mit den 72 weiteren Mit-gliedern des Fördervereins – darunter rund 13 Kinder und Jugendliche –, ha-ben Giese und Bartz es geschafft, die Kirche zum kulturellen Herz Eichstädts und der umliegenden Gemeinden zu ma-

chen. „Die Idee war es, hier ein Zentrum zu eröffnen, um das Angebot zu bündeln und in die Umgebung auszustrahlen“, sagt Giese. Um sie Wirk-lichkeit werden zu lassen, wurde im Jahr 2004 ein Förderkreis

AUS DER NACHBARSCHAFT

„Die Kukiist einfachcool“

Konzerte, Lesungen, Musikunterricht: Seit 2005 stellen engagierte Menschen in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt ein vielfältiges Programm auf die Beine.

Jam-Session im Kirchenschiff.

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AUS DER NACHBARSCHAFT

und in ihre Kirche. Auch Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern werden in der Eichstädter Kirche ausgerichtet.

nichts geht ohne ehrenamtler

Die Eintrittsgelder zu den Konzerten und Lesungen reichen jedoch nicht aus, um das Programm der Kultur- und Kinderkirche finanzieren zu können. Deshalb ist der Verein auf Fördermittel der Gemeinde Oberkrä-mer angewiesen. Auch der Landkreis Oberhavel hat die Kuki bereits unter-stützt. Ebenso wichtig wie die Finan-zierung ist das ehrenamtliche Engage-ment des Förderkreises. „Der innere Kern umfasst zwölf Leute, die auch bei Veranstaltungen vor Ort sind, sich um die Kasse kümmern oder selbst-gebackenen Kuchen und andere Le-ckereien anbieten“, sagt Marko Giese. Vielleicht, so hofft er, engagieren sich künftig noch mehr Menschen aus der Umgebung im Förderkreis der Kultur- und Kinderkirche.

i Interessierte Leser/innen erreichen

Marko Giese unter 03304/522438

oder [email protected]

Unter www.kulturundkinderkirche.de

gibt es außerdem alle Informationen

rund um Veranstaltungen und Musik.

gegründet, in dem sich engagierte Menschen zusam-menfinden können. „Gisela Semper, eine Kirchenmusi-kerin aus Marwitz, wollte gerne in der Kirche Flötenun-terricht geben. Daraus entstand dann die Idee, hier ein kirchenmusikalisches Zentrum zu errichten“, erläutert Marko Giese, der hauptberuflich als Kommuni-kationstechniker arbeitet und in Velten lebt. Die Schwierigkeiten, für größere musikalische Veranstaltungen Räume zu finden, befeuerten diesen Wunsch zu-sätzlich.

die „eichstädter ohrenweide“

Seit 2005 hat der Förderverein das 2002/2003 sanierte Kirchengebäude, das gemeinsam mit Vehlefanz und Bärenklau zur Dreieinigkeitsgemeinde Vehlefanz gehört, überlassen bekommen. Seitdem findet neben den Unterrichtsstunden für die jungen Musiker und den Chor-proben auch die Konzertreihe „Eich-städter Ohrenweide“ statt. Sie umfasst sechs Konzerte, die von Oktober bis März in der Kirche gespielt werden. „Wir versuchen, ein vielfältiges Angebot zu gestalten“, erklärt Marko Giese. So um-fasst die Bandbreite der Darbietungen auch musikalisches Kabarett, Jazz oder

Percussions-Tanz-Veranstaltungen. Pla-kate zeugen von den Künstlern, die hier bereits aufgetreten sind, zum Beispiel die Mädchenband „Medlz“, die Kabarettis-ten „Vocal recall“ oder die Jazzsängerin Pascal von Wroblewsky. Zugleich bie-

tet die Konzertreihe den Musiklehrern Raum, dem Publikum ihre eigenen Pro-jekte vorzustellen.

von „land und leuten“

„Land und Leute“ heißt die zweite fes-te Reihe der Kultur- und Kinderkirche. Wie der Name verrät, halten Menschen aus der Region im Rahmen der Reihe Vorträge und Lesungen über ihre Reisen in andere Länder. Schüler berichteten etwa von ihrer Fahrt nach Israel. Der Zimbabwe-Arbeitskreis aus Oranienburg stellte im Januar eine Projektreise in das afrikanische Land vor. Hinzu kommt das Sommerfest, bei dem die Kinder und Jugendlichen zeigen, was sie in der Kuki gemacht haben. Des Weiteren lädt die Kirchengemeinde zu Gottesdiensten am Gründonnerstag, zum Pfingstmontag, zum Totensonntag, zu Weihnachten und zu Silvester ein. Außerdem laden die Ma-cher am ersten Advent 2013 bereits zum 12. Adventsmarkt auf den Kirchvorplatz

Innenraum der Nicolai-Kirche heute.

Joachim Bartz und Marko Giese.

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Immer dabei: 12 Mitglieder des Fördervereins helfen bei Veranstaltungen regelmäßig aus.

Freitag, 8. März, 19:30 Uhr Eichstädter Ohrenweide: „Flötensona-ten von Johann Sebastian Bach“Sabine Erdmann (Cembalo) und Cle-mens Prüfer (Querflöte) spielen die Partita c-moll, Sonate g-moll, Sonate h-moll sowie die Sonate es-moll.

Freitag, 19. April, 19:30 Uhr Land und Leute: „Ein Land zwischen Religion und Moderne“. Ansgar Kuhl berichtet über seine Reise in den Iran.

Pfingstmontag, 20. Mai, 14 Uhr Musikalischer Gottesdienst

Freitag, 24. Mai, 19:30 Uhr Land und Leute: „Berliner Kirchen und ihre Hüter“. Kara Huber präsentiert ihr Buch über Berliner Stadtkirchen und

die Menschen, die diese mit Leben füllen.

Sonntag, 9. Juni, 14 Uhr Sommerfest. Musik von und mit Mu-sikschülern, Musiklehrern und vielen anderen aus Oberkrämer. Dazu gibt es ein buntes Programm mit Essen, Trin-ken und gemütlichem Beisammensein.

lust auf kultur – veranstaltungen in der kultur- und kinderkirche

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Ob Akkordeon, Klavier oder Saxo-phon: Instrumente gibt es in der Musikwerkstatt Eden schon für die Kleinsten. Doch auch Erwachsene ler-nen ein In strument oder nehmen Ge-sangsstunden.

Klein fing sie an, doch schnell wurde sie immer größer: 2004 gründete Sabine Werner die Musikwerkstatt. Heute wird sie von Dörte Peiffer geleitet. Die in Ber-lin lebende Musikpädagogin lehrt seit 2007 in Eden Querflöte und Blockflöte. Sie ist eine von 20 Lehrern, die inzwi-schen 160 Schüler unterrichten. Neben Instrumental- gibt es auch Gesangsun-terricht. Der ist besonders bei den Er-wachsenen beliebt, denn die Schüler der Musikwerkstatt sind zwischen drei und 65 Jahre alt. Um schon die Jüngsten an die Musik heranzuführen, unterrichtet Musikthe-rapeutin Saskia Gerhardt in der Musik-werkstatt die musikalische Früherzie-hung. Momentan gibt es zwei Klassen mit bis zu acht Schülern zwischen drei und fünf Jahren. „Die musikalische Frü-herziehung ist sehr beliebt. Aber mit klassischem Musikunterricht ist sie nicht zu vergleichen“, erklärt Dörte Peiffer. Denn die kleinen Schüler werden in ers-ter Linie spielerisch an die Musik heran-geführt, sie singen oder spielen mit Inst-rumenten wie Klangstäben. Weil dieses Konzept vielen Eltern gefällt, kooperiert die Musikwerkstatt auch mit der Kita am Schlosspark und der Kita „Leuchtturm“. Dort bietet Saskia Gerhardt die Früher-ziehung direkt vor Ort an. Kinder, die nach der musikalischen Frü-herziehung Lust bekommen haben, ein „richtiges“ Instrument zu lernen, star-

ten dann in den meisten Fällen mit der Blockflöte. Denn die, so Dörte Peiffer, sei motorisch nicht so schwierig. Töne zu erzeugen und ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln, fällt ihren Mädchen und Jungen dabei nicht sehr schwer. Auch die Unterrichtsstunden für die Vorschulkin-der sind kürzer und dauern 30 Minuten, um die Konzentration der Kleinen nicht zu strapazieren. „Sie haben dann nicht so viel Stress und sind gut für andere Ins-trumente vorbereitet“, weiß die Musikpädagogin. Und was ist, wenn die Kin-der lieber gleich mit etwas anderem starten wollen? Auch das ist kein Problem, wie Dörte Peiffer versichert, denn in der Edener Musikwerkstatt gibt es auch das so genannte Instrumenten-karussell. Kinder ab fünf Jahren lernen vier Wochen lang ein Instrument ken-nen, danach wechseln sie zum nächsten.

Ein Jahr lang erkunden sie mit diesem Konzept acht verschiedene Instrumente. Akkordeon, Cello, Gitarre, Geige, Oboe, Saxophon, Klarinette, Trompete und Schlagzeug stehen derzeit zur Auswahl. „Am Ende des Jahres veranstalten wir ein Abschlusskonzert. Die Fachlehrer geben dann ihre Empfehlung für ein Ins-trument ab“, erläutert Dörte Peiffer.

Mit Abstand am beliebtes-ten ist das Klavier. In diesem Fach gibt es fünf Klassen. Dazu kommen drei Gitar-ren- und drei Blockflöten-klassen, zwei Schlagzeug- und zwei Geigenklassen sowie je eine Klasse für Ak-kordeon, Fagott, Querflöte, Violoncello, Klarinette,

Trompete, Blockflöte und Oboe. Unter-richt in besonders exotischen Fächern wie zum Beispiel Kontrabass oder Wald-horn wird momentan nicht angeboten, da kein Interesse daran besteht. „Aber

„Die musikalische Früherziehung ist mit klassischem

Musikunter-richt nicht zu vergleichen.“

Dörte Peiffer

„Ausgewählte Schüler können im Rahmen unserer Talentförderung kostenlosen zusätzlichen Unterricht bekommen.“

KULTUR

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Oranienburg zum Klingen bringen160 Schüler zwischen drei und 65 Jahren singen und musizieren in der Musikwerkstatt Eden.

wir bewerben die weniger populären Fächer“, betont die Leiterin der Musik-werkstatt mit einem Lachen. Generell gebe es bei allen Instrumenten noch freie Kapazitäten. Musikschüler bekommen ab dem Grundschulalter 60 Minuten Einzelun-terricht in ihrem Instrument oder im Gesang. „Das ist das Besondere an dieser Schule“, sagt Dörte Peiffer. Denn in den meisten Musikschulen sei es üblich, nur 45 Minuten anzubieten. Um die Freude am Musizieren zu erhalten, haben die Kinder zudem die Möglichkeit, in den beiden Orchestern der Musikwerkstatt mitzuspielen. Nach rund zwei Jahren Instrumentalunterricht steht ihnen das „Concertino“ offen. Zwischen acht und 13 Jahre sind die Mitglieder alt. Später können sie in das „Concerto“ wechseln, in dem neben Schülern auch Erwachse-ne spielen. „Für das ,Concerto’ suchen wir immer neue Mitspieler“ sagt Dörte Peiffer. Zudem gibt es ein Gitarrenen-

semble mit sieben und ein Percussions-Ensemble mit fünf Schülern. „Für diese Instrumente bestehen nicht so viele Möglichkeiten, im Orchester zu spielen“, erklärt die Musikwerkstatt-Leiterin. Neu ab diesem Jahr ist außerdem das Fach Korrepetition. Klavierschüler lernen hierbei, andere Musikschüler mit ihrem Instrument bei Podiumskonzerten zu begleiten. Bei diesen Konzerten können die Schüler jeweils im Januar und im Juni zeigen, wie gut sie ihre Instrumente be-herrschen. Doch ins kalte Wasser wird niemand geworfen. „Jedes Jahr gibt es zwei Technikwochen. Dabei trainieren wir den Auftritt klassenintern“, erläutert Dörte Peiffer. Doch es geht noch weiter: Besonders talentierte Kinder haben bei der Musikwerkstatt die Möglichkeit, spitzenmäßig gefördert zu werden, wie Dörte Peiffer unterstreicht. „Ausgewähl-te Schüler können im Rahmen unserer Talentförderung kostenlosen zusätzli-

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KULTUR

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rund um die musikwerkstatt eden

Gegründet wurde die Musikwerkstatt Eden 2004. Bis Ende 2012 war die Eden-Genossen-schaft Träger der Schule. Im November 2012 gründeten Lehrer und Eltern den „Musikwerk-statt Eden e.V.“. Der Verein hat ab 2013 die Trägerschaft übernommen. Gemeinsam ent-scheiden die Vereinsmitglieder über wichtige Faktoren wie etwa den Haushalt. Jeder Mu-sikschullehrer kann Mitglied werden. Leiterin Dörte Peiffer möchte, dass sich die Lehrer mit ihrer Schule identifizieren. Auf lange Sicht sind feste Arbeitsverhältnisse angestrebt.Die Gebühr für 36 Einheiten Instrumental- oder Gesangsunterricht à 60 Minuten liegt bei einem Jahresvertrag bei rund 80 Euro mo-natlich (weitere Angebote: s. Website). Die Teilnahme im Orchester, in einem Ensemble oder im Chor ist in der Gebühr inbegriffen. Das Alter der Schüler ist gemischt, sie sind zwischen 3 und 65 Jahre alt und kommen teils auch aus Oranienburgs Nachbarorten.Die Räume der Musikwerkstatt befinden sich im Struveweg 502. Telefon: (03301) 52 32 77

www.musikwerkstatt-eden.de

weitere musikschulen in oranienburg

Gleich drei Musikschulen sind in der Kreis-stadt ansässig. Neben der Musikwerkstatt auch die Kreismusikschule in der Waldstr. 38 und als jüngste Einrichtung „Klangfarbe Orange“ in der Bernauer Str. 97 und 69.

www.oberhavel.de www.klang-farbe-orange.de

Oranienburg zum Klingen bringen

chen Unterricht bekommen“, erklärt die Musikpädagogin. Derzeit profitieren 20 „Talentkinder“ davon. Die besten von ihnen bereiten die Lehrer der Musik-werkstatt auf „Jugend musiziert“ vor. In den Fächern Violine, Klavier, Querflö-te, Fagott, Schlagwerk und Kontrabass konnten die Edener Musikschüler schon den ersten Preis abräumen.

160 Schüler zwischen drei und 65 Jahren singen und musizieren in der Musikwerkstatt Eden.

„Sigmund-Breitbart-Straße“ – so heißt seit Ende Februar die Heine-straße in Friedrichsthal zwischen Tan-nenweg und Grabowseestraße. Damit will der Oranienburger Ortsteil einen ganz besonderen Bewohner ehren.

Noch heute steht in der Grabowseestra-ße die einstige Villa Siegmund Breit-barts. Als „Villa Breitbart“ war sie dort in den 1920er Jahren bekannt. Der als Kraftartist berühmt gewordene jüdische Künstler hatte das Grundstück während eines Gastspiels in Berlin zu Beginn der „Goldenen Zwanziger“ gekauft. Nach Ende seiner Karriere wollte sich Breit-bart in Friedrichsthal niederlassen und sich der Landwirtschaft widmen. In Friedrichsthal genoss die dreiköpfige Familie ein hohes Ansehen. Ein Grund dafür war ihre Wohltätigkeit: Regelmä-ßig versorgten die Breitbarts arme Men-schen mit Nahrungsmitteln.

ein jüdischer junge und sein traum

Siegmund Sische Breitbart wurde 1893 als Sische Chajim ben Jizchak Halevi im damals noch russischen LódŻ geboren. Mit vier Brüdern und drei Schwestern wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf. Von jeher waren die Familienmit-glieder in körperlich schweren Berufen tätig, etwa als Schlosser, Fleischer oder

Schmied wie Breitbarts Vater. Schon als Kind musste Breitbart in der Schmiede helfen. Mit 12 Jahren flog er wegen Ge-walttätigkeit von der Schule und begann zu arbeiten. Eine Hutmacherlehre, eine Schneiderausbildung und eine Maler-lehre brach er jedoch ab. Stattdessen wollte er beim Zirkus auftreten. Sein Vorbild waren Heldenfiguren wie der biblische Simson. Mehrmals riss er als Jugendlicher von zu Hause aus und schloss sich kleinen Wanderzirkussen an. Zuerst reiste er nach Polen und Russland, um 1909/10 nach Berlin, wo

er 1910 ausgewiesen wurde und nach LódŻ zurückkehrte.

durchbruch mit dem circus busch

1914, nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, ging Breitbart als Arbei-ter nach Deutschland. Dort lernte er Emilie Ester Weitz kennen. Das Paar heiratete während der Kriegsjahre und adoptierte einen Jungen, den 1917 geborenen Oskar. Engage-ments führten Sische Breitbart nach Kriegsende als Artist nach Köln, Bonn, Hanau, Aschaffenburg, Stettin und Breslau. Max-Otto Friedländer, Leiter und Teilhaber des Circus Busch, entdeckte ihn bei

Als stärkster Mann der Welt sorgte „Eisenkönig“

Siegmund Breitbart für Furore. In Friedrichsthal

wurde nun eine Straße nach ihm benannt.

einem Auftritt auf der Bremer Messe im Oktober 1919. Er überzeugte Direktorin Paula Busch, Breitbart zu engagieren. So wechselte der Artist 1920 von Stettin nach Hamburg-Altona. Mit dem Circus Hagenbeck reiste Sieg-mund Breitbart nach Amsterdam. Wäh-rend des 40-tägigen Gastspiels war der Saal mit 4500 Zuschauern immer aus-verkauft. Von September bis November 1921 trat er im Berliner Stammhaus des Circus‘ auf. Als „Eisenkönig“ avancierte er bald zur Hauptattraktion. Seine schier übermenschlichen Kräfte fesselten die Zuschauer. Als „lebender Steinbruch“ zerhieb er Granitblöcke, er zerbiss und zerriss Eisenketten, verbog Eisenstangen, schlug Nägel mit bloßer Hand ein, hielt einen Ochsenzug mit den Zähnen, ließ Autos über seinen Körper rollen oder auf einem Gestell auf seiner Brust Motorräder oder Karussells im

Kreis fahren. Außer-dem begeisterte Breit-bart sein Publikum mit seinen Kostümen. So ließ er sich etwa als römischer Feldherr gekleidet von einem Triumphwagen in die Arena fahren oder prä-sentierte sich im Leo-

pardenfell. Seine spektakulären Auftritte brachten ihm viele Spitznamen ein, etwa als Iron King, Polnischer Apollo, Jewish Superman, Neuer Simson, Goliath oder eben „stärkster Mann der Welt“.

WUSSTEN SIE SCHON ...?

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weiches HerzStarker Mann,

„Mann von wunder-schönem Körperbau

und riesenhafter Muskelentwicklung.“

Zeitgenössische Ankündigung

Postkarte, Anfang der 20er Jahre: „Eisenkönig“ Siegmund Breitbart im Gladiatoren-Kostüm. Breitbart »... in dem etwas dürftigen Kostüm der germanischen Urbewohner ...«

mit selbstbewusstsein zum idolImmer wieder musste sich Breitbart ge-gen Betrugsvorwürfe wehren. Die Ber-liner Schlossergenossenschaft forderte als Beweis seiner Kraft, dass der Artist Ketten aus ihrem Bestand zerbiss. 2 000 Mark sollte er bei Erfolg erhalten, oder, falls es ihm nicht gelingen würde, an die Armen spenden müssen. Breitbart ge-wann die Wette. Das Preisgeld spendete er den Berliner Kriegsinvaliden.Neben seiner Großherzigkeit und sei-nem Gerechtigkeitssinn war auch Breit-barts offener und selbstbewusster Um-gang mit seinem Judentum ein Grund für seine Beliebtheit. Er trat als stolzer Jude auf und wurde besonders von den amerikanischen und den osteuropäi-schen Juden verehrt. Mit seiner Arbeit widerlegte der Artist die später von den Nazis verbreiteten Klischees vom phy-sisch unterlegenen Juden und avancierte zum Idol für physische Kraft, Aufstieg, soziales Gewissen und Nationalstolz.

erfolg auch in übersee

Engagements führten Breitbart nach Prag und Wien. Dort traf er auf den Hypnotiseur und Telepath Erik Jan Ha-nussen, der die Darbietungen Breitbarts kopierte. Zwischen beiden entbrannte ein Konkurrenzkampf, aus dem Sische Breitbart als Sieger hervorging. Als „Mann von wunderschönem Körperbau und riesenhafter Muskelentwicklung“ wurde er in der österreichischen Haupt-stadt zur Attraktion und sein Vertrag bis

Ende Januar 1923 verlängert. Außerdem spielte er die Hauptrolle in dem heute verschollenen Stummfilm „Der Eisen-könig“ über sein Leben. Mit Frau und Kind brach er im August 1923 nach Übersee auf. Seine USA-Tournee begann auf dem Broadway. Mehr als 50.000 Besucher sahen Sieg-mund Breitbart dort in der Weihnachts-woche. Mit einem enormen Popula-ritätsschub beendete der Artist seine Tour und eröffnete 1924 das Breitbart Institute of Physical Culture. Im selben Jahr gab er das Buch „Muscular Power“ heraus. Darin stellte er seine Nummern vor, zeichnete seine Tournee nach und bot Trainingseinheiten an. Unter dem Titel „Breitbart Course of Physical De-velopment“ erschien posthum ein Trai-ningsbuch.

der verhängnisvolle nagel

1924 kehrte Familie Breitbart nach Euro-pa zurück. Bei einem Auftritt am 26. Juli 1925 wollte Siegmund Breitbart einen Nagel mit bloßer Hand einschlagen, eine Übung, die er schon viele Jahre prakti-zierte. Dabei rutschte er ab und rammte sich den Nagel in das linke Knie. Trotz geschwollenem Bein und 39 Grad Fieber bestand sein Manager darauf, auch noch in zwei weiteren Städten aufzutreten, anstatt die Wunde behandeln zu lassen. Nachdem Breitbart zusammengebro-chen war, reiste er nach Berlin. Zehn Mal wurde er in der Charité operiert. Doch die Blutvergiftung breitete sich immer

stärker aus. Das linke Bein wurde am 9. Oktober 1925 amputiert. Breitbart er-wachte nach dem Eingriff nicht wieder und starb am 12. Oktober 1925. Einen Tag später wurde er auf dem Friedhof der Israelitischen Synagogen-Gemein-de Adass Jisroel in Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Familie hinterließ er weitgehend mittellos, da Siegmund Breitbart nicht nur einen Großteil seiner Einnahmen spendete, sondern auch ei-nen kostenintensiven Eigenbetrieb un-terhielt. Emilie Breitbart verkaufte die Friedrichsthaler Villa 1928 an die Fami-lie des Industriellen Leo Budowski.

Q U E L L E Daniela Gauding: »Siegmund Sische Breitbart. Eisenkönig - Stärkster Mann der Welt - Breit-bart versus Hanussen“ (2006), Erschienen in der Reihe „Jüdische Miniaturen“ des Hentrich & Hentrich Verlages, www.hentrichhentrich.de

WUSSTEN SIE SCHON ...?

Postkarte, Anfang der 20er Jahre: „Eisenkönig“ Siegmund Breitbart im Gladiatoren-Kostüm.

Siegmund Breitbart bei einem öffentlichen Auftritt in den USA, 1923

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foto: united states library of congress

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Oberhavel SüdWir kümmern uns um die Belange von

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Sicherheit und Geborgenheit bei der Geburt Ihres KindesEin wunderschönes Ereig-nis steht Ihnen bevor: die Geburt Ihres Kindes! Dabei möchten wir Ihnen zur Seite stehen und Sie vor, wäh-rend und nach der Geburt begleiten. In unseren modern ausgestatteten und freundlichen Kreißsälen in der Klinik Oranienburg kommen rund 800 Kinder im Jahr zur Welt.

Was wir Ihnen anbieten können:� alternative Maßnahmen zur Geburtserleichterung � moderne Geburtsbecken für Wassergeburten � Versorgung von Frühgeborenen rund um die Uhr durch die direkte Anbindung der Kinderklinik an die Entbindungsstation� „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung� Klinikaufenthalt im Familienzimmer� professionelle Fotos vom Nachwuchs vor Ort� Betreuung durch eine speziell ausge- bildete Still- und Laktationsberaterin� Elternschule mit Kursen zu folgenden Themen: Stillen | Säuglingspflege | Baby- massage | Umgang mit dem Tragetuch Telefonische Anmeldung: 03301 66-1088

Informationsabende mit Kreißsaalführung finden an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Großen Konferenz-raum der Klinik Oranienburg statt.

Klinik Oranienburg Robert-Koch-Straße 2-1216515 OranienburgTel. (Kreißsaal): 03301 66-1099www.oberhavel-kliniken.de

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Zum 11. Mal erscheint die Broschüre „Wohnen im Alter“ für das Land Bran-denburg. Sie reiht sich damit ein in die regelmäßig herausgegebenen Pu-blikationen für die Hauptstadt Berlin (2012: 13. Auflage), für den Freistaat

Sachsen (2012: 2. Auflage) und für das Land Sachsen-Anhalt (2011: 1. Auflage). Von seniorengerechten und altenfreundlichen Quartieren der Wohnungsunternehmen über verschiedene Möglichkeiten des Betreuten Wohnens bis zu Senioren-Residenzen, Pflege-heimen und vollstationärer Unterbringung wird ein repräsen-tativer und umfangreicher Überblick über Wohnformen im

Alter vermittelt. Damit leisten die Jahresbroschüren interessierten Senioren und Seniorinnen sowie Ämtern und Beratungsstellen praktische Hilfestellung bei der Suche nach einem passenden Wohnangebot. Im Register findet der Leser alphabetisch geordnet alle Adressen auf einen Blick.

Publikationsreihe „Wohnen im Alter“

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Land Sachsen-Anhalt

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13. Ausgabe 2012/13

Land Berlin

ISBN: 978-3-938810-07-1 www.verlag-apercu.de

Schutzgebühr: EUR 1,50 www.berlin-broschueren.de

Wohnen im

Alter – Land Berlin

2012/13

2. Ausgabe 2012/13

Freistaat Sachsen

Sonderthema Demenz

17

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Liebe Geschäftspartner,

wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit

im Stadtmagazin Oranienburg.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und Spaß

bei der Arbeit.

Herzlichst Ihr DAKAPO Pressebüro-Team

Und nicht vergessen:

Die 12. Ausgabe der Publikation

„Wohnen im Alter Land Brandenburg“

im Oktober 2013 und die 5. Ausgabe der

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Wie bekämpfen Sieden Winterspeck?

„Ich achte sehr auf meine

Figur und versuche, regel-

mäßig Sport zu treiben.

Darum gehe ich dreimal

in der Woche in Berlin

zum Schwimmen.“

„Eigentlich habe ich keinen

Winterspeck – und darum auch keine Strategie.“

„Sauna und Spazieren-gehen im Schnee.“

„Nach der Weih-nachtszeit verzichte

ich einfach auf jegliche

Kohlen-hydrate.

Bislang hat das immer

funktio-niert.“

„Auf die kilo-

kalorienkillen-

de Bewegung

in den Som-

mermonaten

vertrauen …“

„Den Genen sei Dank, nehme ich während der Schlemmerei kaum zu. Nach Weihnachten achte ich dann aber schon darauf, nicht allzu viel Süßes zu naschen. Der Alltags-stress und regelmäßig Sport treiben tun dann ihr übriges.“

„Tja, der Winterspeck … ehrlich gesagt war ich so im Stress, dass ich mir gar keinen Winterspeck an-gefuttert habe, aber wenn, würde ich ihn wohl mit Fahrradfahren bekämpfen.“

„Eine Strategie habe ich nicht, denn

ich nehme über Weihnachten nicht

zu. Ich habe sogar schon mal abge-

nommen, weil es so stressig war.“

„Für mich ist der beste Weg, auch im Win-ter mit großer Selbstdisziplin in Bewegung zu bleiben. Heißhungerattacken auf Scho-kolade versuche ich im Griff zu behalten, indem ich mir eine bestimmte Portion zurechtlege und dann auch nur diese esse. Im Frühjahr eine Woche in den Urlaub zum Heilfasten zu fahren, hat sich aber auch schon mal als sehr hilfreich erwiesen.“

1999 hat Rechts-anwalt Andreas Steffen die Rechtsan-waltskanz-

lei K. Wendland in der Bernauer Straße 34 übernommen. Seit 2008 betreut der 49-Jährige, der in Berlin geboren wurde, im Büro in der Stral-sunder Straße 3 seine Mandanten. Ehrenamtlich engagiert er sich als Vorsitzender des Tourismusvereins Oranienburg und Umland e. V.

Was wollten Sie als Kind werden?Schriftsteller und auf dem Lande

leben, von freilaufenden Hühnern umgeben.

Warum sind Sie Anwalt geworden? Weil auch Hühner ernährt werden

müssen.

Mir gefällt an meinem Beruf... ... dass ich oft an Lösungen mitarbeiten kann, die Streitigkeiten

verhindern oder vorzeitig beenden können.

Haben Sie Vorbilder? All die Menschen, die sich in un-serem Land, aber auch weltweit ge-gen Unterdrückung, Fremdenfeind-lichkeit, Rassismus und blinden Fanatismus stellten und stellen.

Was bedeutet für Sie Glück?Meine Familie.

Worüber können Sie lachen?Über mich.

Auf was sind Sie besonders stolz?In einer rundum harmonischen Familie zu leben.

Der letzte Kinofilm, den Sie gese-hen haben? „Shrek 4“ – und nicht nur meines

jüngsten Sohnes wegen.

Ich habe eine Schwäche für ...... meine Frau.

Es gibt nichts Schlimmeres als ...... Lebenspessimismus.

Es gibt nichts Schöneres als ...... lachende Kinderaugen.

Bei welcher Fernsehsendung blei-ben Sie dran?Sonntagstatort.

Treiben Sie Sport?Ja, aber viel zu wenig.

Mein Lieblingspolitiker ist ...... Willy Brandt.

Die Oranienburger sind ...... aufgeschlossen und boden-ständig.

Andreas Steffen Rechtsanwalt

Was würden Sie in Ihrem Leben gerne noch lernen?Saxophon spielen.

Wo wären Sie jetzt gerne, wenn nicht hier? Ich bin mit dem Hier und Jetzt vollends zufrieden.

Wen würden Sie gerne treffen und warum?Meine längst verstorbene Groß-mutter, um mir all ihre besten Re-zepte verraten zu lassen.

Wem würden Sie gerne mal die Meinung sagen?All den Verantwortlichen, die Leistungen im sozialen und schuli-schen Bereich kürzen und damit die

Zukunft unseres Landes riskieren.

Was wünschen Sie sich für Oranienburg?Positive Bekanntheit über den Makel einer Bombenstadt hinaus!

Wenn Sie könnten, was würden Sie an Oranienburg verändern?Die Stadt noch viel kinderfreund-licher gestalten.

Ihr Lebensmotto?Wo Tränen fließen, kann nichts gelingen, wer schaffen will, muss fröhlich sein! (Walter Kempowski)

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UMFRAGE / STECKBRIEF„Ich mache viel

Sport.“

20

JUNGE SEITE

Auf eigene FaustLouise-Henriette-Gymnasium

Einen besonderen Deutsch-Seminarkurs

gibt es seit diesem Schuljahr am Louise-

Henriette-Gymnasium. Die Schüler des Journalismus-Kurses

konnten wählen, ob sie das diesjährige

Abi-Buch oder aber eine Schülerzei-tung gestalten. Zehn Schüler der elften

Klasse haben sich für die Schülerzeitung

entschieden. Sie ist jedoch nicht nur ein

Medium zum Üben, denn „eine Schüler-

zeitung gehört als Organ der Meinungs-

äußerung an jede Schule“, findet Lukas

Degenhardt (18).So ganz neu ist die Idee allerdings nicht:

Bereits seit Ende der 1990er Jahre bis

2010 gab es die Schülerzeitung „iWahn“,

nun startet ihre Neuauflage. „Wir haben

uns dafür entschieden, weil man bei einem Printmedium die Inhalte besser

aufnehmen kann“, erläutert Lukas Nie-

meyer (17). Trotzdem gehört auch eine

Facebook-Seite zur Zeitung. Einmal in der Woche treffen sich die

Jugendlichen zur Besprechung. Die Re-

daktionssitzung ist Teil des Unterrichts.

Dann diskutieren sie die Themen. Feste

Rubriken, in denen die Artikel erschei-

nen, sind die Titelstory, Kultur, Mei-nungsäußerungen sowie Lob und Kritik

seitens der Leser. Aktuelle Themen aus

dem Schulalltag wie der Weggang von

Schulleiterin Doris Ehlert bilden einen

Schwerpunkt ebenso wie Kritisches,

etwa das neue Schulsystem, mit dem

sich die Jugendlichen auseinandersetzen

werden. Doch auch das Verhalten an

der Schule oder Internationales wie etwa das Thema Schüleraustausch sollen in „iWahn 2.0“ platziert werden.

„Wir haben versucht, Din-ge aus ,iWahn’ zu überneh-men, es ist aber auch neues dabei“, sagt Lea Thomes (16). Die Glosse zum Beispiel gehört nun als fester Be-standteil dazu.Die Texte schreiben die Jugendlichen zuhause oder

in der Bibliothek. Für ihre Artikel be-

kommen sie Noten. Doch die Schüler

wurden nicht ins kalte Wasser ge-schmissen, sondern von ihrem Lehrer

Peter Schulz gut vorbereitet. In der ersten Hälfte des Schuljahres lernten

sie im Deutschunterricht die journa-

listischen Darstellungsformen – auch

praktisch – kennen. Peter Schulz kann Verbesserungsvorschläge bezüg-

lich der Texte seiner Schüler machen,

inhaltlich jedoch sollen die Schüler freie Hand haben, so Schulz. „Es ist wichtig, dass sie in der Zeitung ihre

Meinung repräsentieren können“, betont der Pädagoge.Rund 40 Seiten stark soll das neue Heft sein und alle zwei bis drei Mo-nate erscheinen. Um die Produkti-onskosten wieder zu erwirtschaften,

möchten die Jugendredakteure „iWahn 2.0“ ihren Mitschülern für einen Euro, den Lehrern für zwei Euro verkaufen. Deswegen suchen sie auch noch nach Sponsoren. Um die Zukunft ihres „Babys“ machen sich die Jugendlichen keine Sorgen,

denn bereits jetzt gibt es unter dem nächsten Abiturjahrgang so großes Interesse, dass die Redaktionsplätze

per Auswahlverfahren vergeben wer-

den müssen.

Gymnasium „F. F. Runge“

Auch am Gymnasium „Friedlieb Ferdinand Runge“ gibt es seit diesem Schuljahr wieder eine Schülerzeitung. „Der Penner 2.0“ wurde auf Initiative einer Schülerin ins Leben gerufen. „Ich war bei der Jugendpressekonferenz und habe erfahren, wie viele gute Schülerzei-tungen es gibt“, berichtet die 16-Jährige Paula Seelig. Sie beschloss, die Sache in die Hand zu nehmen und suchte über Aushänge in ihrer Schule andere Jugendliche, die gerne schreiben. „Ich stelle es mir schön vor, etwas in der

Gruppe auf die Beine zu stellen“, sagt sie. Mittlerweile umfasst das Redakti-onsteam sieben Mitglieder der Klassen-stufen acht bis elf. Um aktuelle Themen zu besprechen, treffen sie sich zweimal in der Woche in der Mittagspause. Ein Titelthema prägt jede Ausgabe, hinzu kommen verschiedene kleinere Themen. Auch ein Veranstaltungskalender und ein Quiz sollen regelmäßig erscheinen.Schulpolitische Themen bilden dabei den Schwerpunkt, wie Paula Seelig sagt. So recherchieren sie und ihre Team-kollegen zu Themen wie der Facebook-Sperre im Schulgebäude oder „Schüler-Burn-out“. Des Weiteren wollen sie

iWahn 2.0Der Penner 2.0

Jugendbegegnungsstätte des DRK

Eine schwarze Spinne auf ihrem Netz – das ist das Logo von „Spider O“. Über das Internet vernetzt in Oranienburg – so könnte man das Konzept von Julian Böttcher (15), Dan Bechert (17) und Gabriel Thormann (19) auf den Punkt bringen. Mittels einer Facebook-Seite und der Homepage der Stadt Oranien-burg möchten sie mit einem Veranstal-tungskalender Events und Aktionen spe-ziell für Jugendliche in der Havelstadt ankündigen. Geplant sind außerdem ein wöchentlicher Video-Podcast, In-terviews und Videodrehs von Events in und um Oranienburg. Filme und Com-puterspiele möchten die Drei mithilfe von redaktionellen Beiträgen ebenfalls vorstellen. Auch einen YouTube-Kanal wollen sie bedienen. Darauf werden sie ihre Filme posten. „Wir haben uns für ein Jugendmagazin im Internet entschie-den, weil es so etwas in Oranienburg bislang noch nicht gibt“, erklärt Julian Böttcher.Er hat bereits eine Website für ein Feri-enhaus gestaltet und ein Praktikum bei Oberhavel-TV absolviert. Seine beiden Mitstreiter bringen ebenfalls Know-How mit: Dan Bechert betreut seit 2007 die Homepage des Angelvereins „Havel-freunde“ und hat ihr unter anderem ein neues Design verpasst. Gabriel Thor-mann hat verschiedene Internetseiten programmiert. Wie sie die Arbeit bei „Spider O“ aufteilen, haben sich die Ju-gendlichen schon überlegt. Dan Bechert wird neben dem Design der Facebook-Präsenz auch Sprecher des Youtube-Ka-nals sein, Julian Böttcher kümmert sich um den Videodreh und die Technik, Gabriel Thor-mann ist für die Re-cherche und das Sammeln

von Informatio-nen zuständig. Einmal in der Woche treffen sie sich zur Redaktionssitzung in der Jugendbegegnungsstätte des DRK.Um die Idee umsetzen zu können, steht den drei jungen Männern dort ein Raum zur Verfügung. Neben einem Computer wurde auch eine Kamera angeschafft, wie Simone Drischmann erzählt. Die Leiterin der Begegnungsstätte steht den Jugendlichen bei ihrem Projekt zur Seite. „Aber sie sollen selbständig arbei-ten und sich frei entfalten, wir sind ein offener Treff “, betont sie. Zudem haben die drei jungen Männer die Möglichkeit, an Schulungen wie die der Jugendpresse teilzunehmen. Außerdem kümmerte sich Simone Drischmann darum, dass ihre Schützlinge einen Journalistenaus-weis bekommen, damit sie ohne Prob-leme recherchieren und drehen können. „Wir hoffen auch, dass unsere Zeitungen hier vor Ort ein offenes Ohr haben, wenn wir Hilfe benötigen“, sagt sie. Neben dem DRK werden auch das CJO und das MEK die Facebook-Seite von „Spider O“ nutzen, um ihre Veranstal-tungen und Aktionen bekannt zu ma-chen. Wie viel Arbeit auf sie zukommt, können die Jugendlichen noch nicht ab-sehen, aber sie sind mit Feuereifer dabei. Und sie sehen die Arbeit an ihrem Pro-jekt auch als Chance, später praktische Erfahrung vorweisen zu können. Denn sie alle wollen gerne in der Informatik- und Medienbranche arbeiten.

i Ihr wollt selbst bei „Spider O“ mit-

machen? Dann wendet euch an

Simone Drischmann unter 03301-836110

oder [email protected]

JUNGE SEITE

Auf eigene Faust Jugendliche machen Medien selbst:

In Oranienburg gehen drei Projekte an den Start.

die verschiedenen Arbeitsgruppen des Runge-Gymnasiums vorstellen. „Viele Siebtklässler wissen nämlich gar nicht, welche AGs in der Schule angeboten werden“, erklärt Annika Müller. Darüber hinaus sollen aber auch politische The-men einen Platz im „Penner 2.0“ finden.Von Freunden holen sich die Redakti-onsmitglieder weitere Anregungen für interessante Themen. Außerdem kön-nen sie sich an Lehrerin Daniela Dugas wenden, die selbst als Journalistin tätig war. In punkto Layout bekommen die Schüler Hilfe aus ihrem Bekanntenkreis, denn auch die Gestaltung ihres Heftes übernehmen sie selbst.

Unterstützt wird das Projekt auch von Schulleiter Uwe Seid-ler. Die Schülerre-daktion hat einen eige-nen Raum mit einem Compu-terarbeits-platz be-kommen, in dem die Redak-tionssit-zungen stattfin-

den und wo die Jugendlichen ungestört arbeiten können. Außer dem stellte der Förderverein der Schule mehrere hundert Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Künftig soll „Der Pen-ner 2.0“ einmal im Quartal erscheinen und rund 16 Seiten umfassen. Um die Druckkosten finanzieren zu können, möchten die Runge-Redakteure ihr Heft für 1 Euro an die Mitschüler verkaufen. „Wenn sich die Zeitung etabliert hat, wollen wir auch eine Facebook-Seite einrichten“, schildert Paula Seelig ihre Pläne für die Zukunft. Auch weitere Redaktionsmitglieder sind willkommen, „sie sollten es aber ernst meinen“, betont die Abiturientin.

Spider O

21

16

SCHNAPPSCHÜSSE

1822

Blick auf die winterliche Havel: 2012 konnte der Louise-Henriette-Steg bereits sein 100-Jähriges feiern ...

Steuerbord und Backbord: Das Kurfürsten-

paar gibt Berlins regierendem Bürgermeister

Klaus Wowereit auf der „Sehnsucht“ Nach-

hilfe in Navigation ...

Gern gesehene Gäste: Mit ihren akrobatischen Ein-

lagen fesseln die Artistokraten auf dem Orangefest

jedes Jahr auf‘s Neue ihr Publikum.

Länger durch die Innenstadt bummeln und dabei noch schöne Musik hören: Der lange Einkaufsabend „Koofen und Schwoofen“ macht‘s möglich.

Die strahlenden Sieger: Das Georg-Mendheim-Ober-stufenzentrum heimste mit seiner Dokumentation „Leben nach dem Überleben“ den Toleranzpreis ein.

Klio, Muse der Heldendichtung und

Geschichtsschreibung, wirft in der

Orangerie einen Blick auf ihr „Tablet“.

Bild im Hintergrund: Die „Kurfürstin“ weihte zur Saisoneröffnung im Schlosspark mit großem Einsatz die neue Mini-Golf-Anlage ein ...

20 12Das Jahr

SCHNAPPSCHÜSSE

171923

SCHNAPPSCHÜSSE

Raum zum Spielen, Toben und Kuscheln: Im

neuen Eltern-Kind-Treff gibt es viel Platz und

jede Menge Mitmach-Angebote für Familien ...

Der alte Fritz in Aktion: In Sachsen-

hausen wurde die Friedrich-300-Aus-

stellung mit Musik, leckeren Speisen

und dem König selbst gefeiert.

„Synagogen in Brandenburg – auf Spuren-

suche“: Mit jüdischer Musik wurde die Aus-

stellung im Bürgerzentrum eingeweiht.

„Schau mir in die Augen, Kleines“: Minister-präsident Matthias Platzeck und die Kurfürstin beim „Bettgeflüster“ im Schlosspark.

Ich geh mit meiner Laterne: Viele Oranienburger

nahmen zur Lichternacht am Lampion umzug

teil und setzten der Illumination die Krone auf.

Widerstand zwecklos: Anne Fünfhaus vom Leh-nitzer Karnevalklub nahm Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke den Schlüssel zum Rathaus ab.

Die Weih- nachtsgans Auguste schautvom Schloss- Balkon auf „ihren“ Markt ...

20 12 in Bildern

Falkensee, Lübbenau, Kremmen, Potsdam, Eberswalde, Klais-tow und Berlin: Diese und andere Orte wird das Ora-nienburg-Mobil in seinem ersten Jahr anfahren.

An drei Wochen-enden im Monat soll der Transporter für die Stadt Oranienburg, die Tourismus und Kultur Oranienburg gGmbH (TKO) und die Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG) als Betreiber der TURM ErlebnisCity über die Straßen von Berlin und Brandenburg rollen. Bei Messen, Stadtfesten, Märkten und Ausstellungen wirbt das Mobil dann für Oranienburg. Auf dem Potsdamer

Wasserfest, dem Oranienburger Stadtfest oder auf der Spandauer Reisemesse wird es unter anderem präsent sein. Beginnen soll seine Tour auf dem Reisemarkt im A10-Center Wildau am 2. und 3. März. Die Idee haben die SOG-Geschäftsführer Holger Knoll und Andreas Leuschner sowie Marketingleiter Werner Siegler im vergangenen Sommer entwickelt. Weil

Marketingformen wie etwa Newsletter Werner Siegler zufolge immer weniger Reichweite erzielen, galt es, eine neue Marketingstrategie zu entwickeln. „Das Info-Mobil ist eine Oranienburger Kreati-on. In der Spaßbäder-Branche gibt es so etwas bislang noch nicht“, betont er. Das

Besondere sei, dass die Stadt Oranien-burg zwei ihrer Tochtergesellschaften in

den Bereich des Stadtmarketings mit einbeziehe. Gemeinsam wollen

Stadt, SOG und TKO eine Kommunikationsoffen-

sive in Berlin und Brandenburg starten und sowohl potenzielle Touris-ten als auch potentiell neue Einwohner für die Havelstadt begeistern. Die Jubi-läumsfeier zum 800-jährigen Bestehen Oranienburgs im Jahr 2016 ist ebenfalls ein Highlight, für das die Stadt und ihre Tochtergesellschaften mit Hilfe des Mobils werben möchten. Bei der Wahl des Kraftfahrzeugs ent-schieden sich die Partner für einen VW Crafter. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis war in diesem Fall am besten“, erklärt

Andreas Leuschner. Das Mobil wird außen großflächig mit Motiven wie dem Schloss, dem Schlosspark oder der TURM Erlebnis-City bedruckt. Im Inneren gibt es einen Sitzbereich für die Gäste. Außerdem ist genug Platz, um Image-Ma-terialien, Produkt-Flyer und

24

Broschüren in ausreichender Menge zu transportieren. Auch an Technik mangelt es nicht. Laptop und Flatscreen sind vor-handen, um über Oranienburg und seine Sehenswürdigkeiten zu informieren. „Man kann auch einen Stand aufbauen“, betont Andreas Leuschner.Bis zu fünf Personen können im Trans-porter mitfahren. Hinter dem Steuer sitzt ein langjähriger Mitarbeiter der TURM ErlebnisCity. Unterstützt wird er von Mit-arbeitern der SOG und der TKO, wie Vi-vien Netzeband und Axel Petersen, vielen Oranienburgern bekannt als das Kurfürs-tenpaar. Als kompetente Ansprechpart-ner werden sie die Besucher des Mobils über die Stadt informieren und mit Info-Material versorgen. Weitere Part-ner sollen noch gewonnen werden. „Wir sind daran interessiert, zum Beispiel bei Veranstaltungen der Stiftung preußische Schlösser und Gärten mit den Mitarbei-tern der SPSG zusammenzuarbeiten“, be-tont TKO-Geschäftsführer Jürgen Höhn. Ebenfalls angestrebt sind Medienkoope-rationen wie mit Radio Teddy zu dessen Sommerfest „Hits4Kids“ am 27. und 28. Juli auf dem Berliner Alexanderplatz.

AKTUELLES

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grafiken: agentur finish

Woher das Mobil kommt, ist auf dem

Gestaltungsentwurf bereits gut zu

erkennen.

Mit dem Oranienburg-Mobil on TourUnterwegs in Berlin und Brandenburg: Die Stadt Oranienburg, die SOG und die TKO

setzen in einer gemeinsamen Marketing-Aktion ab 2013 auf ein Infomobil.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Jürgen Höhn (TKO), Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke sowie Andreas Leuschner und Holger Knoll (SOG).

Ein virtuellerBlick in das Innen-leben des Oranien-burg-Mobils: Raum für Informationsmaterialien und Gespräche.

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG A L L E V E R A N S TA LT U N G E N M I T E I N E M

Das Programmin Schlosspark und Orangerie tickethotline: (03301) 600 8111 [Bitte auf abweichende Angaben achten]

www.oranienburg-erleben.de [Tickets hier online über Tixoo.com buchbar]

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die „weibsbilder“ in aktion

25

orangerie | so., 3.03. | 18 uhr

„Best of Sündikat“

„Kein Grund zur Beruhigung“: Das be-liebte Berliner Kabaretttheater lädt nach 25 Jahren zum wirklich letzten Programm – mit dem Besten seines bisherigen Re-pertoires. Musik, Humor, Berliner Herz und Schnauze sind die Inhaltsstoffe. Für satirische Risiken und Nebenwirkungen haftet wie immer das „Sündikat“ ...

orangerie | fr., 8.03. | 19 uhr„Red Shoe Boys“ feiern Frauentag

Die farbenprächtige Bühnenshow miteinem Cocktail aus Gesang, Tanz, Verwandlung und Moderation – ist leider bereits ausverkauft!

orangerie | s0., 10.03. | 15 uhrFrühlingslichterDer Berliner Tenor David Schröder begrüsst mit Liedern von Richard Strauss den neugeborenen Frühling, darunter u. a. „Heimliche Aufforderung“, „Ständ-chen“ und „Zueignung“. Am Klavier wird er begleitet von Rainer Schill.

orangerie | sa., 16.03. | 17 uhrZu Gast bei Johann StraußKonzert der Operettenbühne Berlin mit Stücken aus „Eine Nacht in Ve-nedig“, „Der Zigeunerbaron“ und „Wiener Blut“ u.a. Es singen Jin Hee Lee (Sopran), Christoph Schröter (Tenor). Am Klavier: Ronald Herold.

schlosspark | so., 31.03. | 10 - 16 uhrOsterspaziergangAuch dieses Jahr können sich die Besucher des Schlossparks bei einem „Osterspaziergang“ bereits an die Sai-son im Schlosspark herantasten. Für die Kleinen gibt es Bastelei, Spiel und Spaß mit dem Osterhasen. Und für Klein und Groß gleichermaßen interessant: die Eröffnung des neuen Schlosspark-Cafés!

orangerie | fr., 5.04. | 19:30 uhr„Unbemannt – wir sind übrig!“Wie? Du bist noch nicht verheiratet? Was? Du hast noch keine Kinder? Sol-chen Fragen müssen sie sich oft stellen, die beiden Frauen um die 30, ihres Zeichens die Hauptakteurinnen des Kabarettduos „Weibsbilder“. Passende Antworten haben die sonst so schlag-fertigen Anke Brausch und Claudia Thiel in diesem Fall ausgerechnet nicht parat, doch auf zwei rasante und kurzweilige Stunden dürfen sich die Zuschauer einstellen. Dabei lästern die Beiden kei-neswegs, sie stellen nur fest und gehen Fragen nach wie: Womit ha-ben Ehepaare vor Erfindung des Fernsehers ihre Zeit ver-bracht? Leben Verheiratete wirklich länger oder kommt ihnen das nur so vor?

orangerie | s0., 7.04. | 15 uhrFrühling in WienDas Salonor-chester des Bran-denburgischen Konzertorchesters Eberswalde bietet ein schwungvolles Frühlingskonzert: Von Zeller bis Strauß lassen die Meister der Operette die schönsten Melodien

aus „Die Tänzerin Fanny Eissler“, dem „Zi-geunerbaron“, „Im weissen Rössl“ und dem „Vogelhändler“ erklingen. Stimmlichen Glanz verheißt die junge Sopranistin Anna Chen aus Lettland (Bild) mit frühlingshaften Melodien.

schlosspark | sa., 13.04. & so., 14.04. | 10 uhrWettstreit der starken MännerErstmals finden in Oranienburg die „Highland Games“ statt, die ursprünglich bei den Treffen schottischer Clans ausgetragen wurden. Die gegnerischen Mannschaften messen ihre Kräfte dabei in sechs Disziplinen: Gewichthochwurf,

Steinweitschleppen, Steinweitwurf, Tauziehen, Baumstammwerfen und Staf-felhügelrennen – ein Spektakel für die ganze Familie!

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURGVERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURGVERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURGVERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

Bekannt geworden ist Uwe Steimle als eigenwilliger Ermittler im Polizeiruf 110 und genialer Imitator des früheren Staatsratsvorsitzenden Erich Hone-cker. Und genau das ist sein Thema: die ehemalige DDR und wie er durch sie geprägt wurde. Der Schauspieler und Kabarettist möchte Geschichten erzählen, Geschichten aus einem abgesetzten Staat und über seine Be-wohner. Erinnerungen will er bewah-ren: liebevoll, phantasievoll, aber nie verklärend. Erinnerungen an sein Er-

wachsenwerden und all die kleinen und großen Wun-der, die er damit verbindet. Jeder ist etwas Besonderes. Und jeder sollte eines haben: einen Traum! Des-halb schreibt Uwe Steimle dieses Buch – damit Deutschland niemals ein „Volk ohne Traum“ wird.

Uwe Steimle liest: „Meine Oma, Marx & Jesus Christus“

orangerie | do., 28.03. | 19:30 uhr

26

orangerie sa., 13.04. | 20 uhrMarga Bach: „Männer über 40“Ja, wir brauchen sie! Dieses Eingeständ-nis hätte man von der Bach bestimmt nicht erwartet. Aber das fortge-

schrittene Mittelalter hat so viele lie-benswert chaotische Eigenheiten, dass es wieder richtig Spaß macht, darüber zu sprechen und zu singen. Männer werden sich über diese Wertschätzung freuen und Frauen sich eins ins Fäustchen lachen – na klar, ohne geht es nicht.Da Marga Bach nach wie vor sagt „Ich bin zu blöd für‘n Rendezvous“, muss sie eben „Gute Typen“ auf ihre besondere Art zum Stoppen bringen und „Was wer‘n die Leit sag‘n“ bleibt ihr relativ schnuppe – es sei denn, sie können vor Lachen nicht reden. Gran-dios begleitet wird sie auch diesmal auf den schwarz-weißen Tasten von einem überaus gelassenen „Bockpfo-tengesicht“ – Konstantin Nazarov.

orangerie | sa., 20.04. | 19:30 Uhr Capriccio: „Wer die Rose ehrt“Die besten Ostrock-Klassiker im Konzert mit „Capriccio“ – Preisträger des „Stars & Legends Award“ 2011 und Gewinner des „Kult-Star Award Deutschland“. Zwei außergewöhnliche Musiker: Sängerin Sabine Waszelewsi mit ihrer unverkenn-baren Stimme und Klaus-Jügen Doben-eck, der sowohl auf Gitarren als auch mit seinem markanten Querflötenspiel brilliert, präsentieren die unvergessenen Kultsongs von Renft über Karat bis Silly.

orangerie | so., 21.04. | 17 Uhr „Der Graf von Luxemburg“ –Operette von Franz LehárEine Aufführung der Operettenbühne Berlin, mit Klavierbegleitung. Mit seiner reizvollen erotischen Thematik, seinen bühnenwirksamen Szenen, seinen amüsanten Figuren und all seinen lustigen und zärtlichen Stimmungen bietet dieses pariserisch getönte Libretto dem Meister reichen Anlass zur Entfaltung seiner musikalisch-dramaturgischen Begabung. Alle Wal-zermelodien sind bis heute populär.

orangerie | so., 28.04. | 16 Uhr Ginzburg Dynastie – Jiddish Swing

Die hochkarätigen Musiker der »Ginz-burg Dynastie« aus Berlin unterhalten auf höchstem Niveau mit ihrem Programm aus bestem Swing, West Coast Jazz, New Orleans Jazz sowie vielseitiger Latinmusik. (Eintritt zum Orangefest beinhaltet Konzerteintritt).

orangerie | so., 26.05. | 17 Uhr Die Csárdásfürstin Die Künstler der Berliner Operetten-bühne präsentieren „Die Csárdás-fürstin“, eine Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán, uraufgeführt 1915 in Wien und mehrfach filmisch verarbeitet. „Die Csárdásfürstin“ gilt als Kálmáns erfolgreichste Komposition.

schlosspark | sa., 1.06. | 19:30 Uhr Chöre im SchlossparkDer Männerchor „Quartettfreunde Sachsenhausen“ und der Jugend-Popchor „Klangfarbe Orange“treten gemeinsam auf – Konzert auf der Bühne am Dreiseithof.

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG A L L E V E R A N S TA LT U N G E N M I T E I N E Mfo

tos:

pro

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Spitzenhauben und „Klompen“ (Holzschuhe): Pünktlich zum nie-derländischen „Königinnentag“ am 30.04. – dieses Jahr im Zeichen des Thronwechsels stehend – lässt das vierte Orange-Fest die Erin ne rung an die Gründungsgeschichte Oranien-burgs wieder aufleben. Zu einem niederländischen Markt mit Kunst-handwerk und Folklore, den Akroba-tikkünsten der „Artistokraten“ (Bild),

Musik und vielen Überraschungen laden auch in diesem Jahr die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, das Heimatmuseum des Landkreises Oberhavel, die Stadt Oranienburg und die Tourismus und Kultur Oranien-burg gGmbH auf den Südhof des Schlosses und in den Schlosspark. Gemeinsam haben sie ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das die Besucher begeistern wird.

schlosspark | sa., 25.05. | 19:30 Uhr Die Schlossmusiker spielenAuch international hat sich das En-semble um Ronny Heinrich, ehem. Leiter der Hennigs-dorfer Musik-schule, einen

Namen gemacht. Trotzdem bleibt das Orchester seiner Heimatstadt verbun-den und begeistert die Oranienburger

mit seinem vielfältigen Repertoire, bei dem die Klassik im Vor-dergrund steht.

schloss & schlosspark | so., 28.04. | 10 uhr

Orangefest: „Die Holländer

sind los“

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VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURGVERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURGKLICK IM BLICK: WWW.ORANIENBURG.DE

filmpalast | mo., 4.03. | 20 uhrKino für Kenner: „Anleitung zum Unglücklichsein“ Single Tiffany ist hübsch, intelligent und führt erfolgreich einen Feinkostladen in Berlin-Kreuzberg. Doch statt sich des Lebens zu freuen, findet sie immer ein Haar in der Suppe und ihr Liebes-modus tendiert gegen Null. Tauchen mal potenzielle Kandidaten wie ein smarter Polizist oder ein charmanter Fotograf auf, steht sich die Bedenken-trägerin selbst im Weg. Und mütterliche Ratschläge aus dem Jenseits stören gewaltig. Doch irgendwann packt die „durchschnittliche Neurotikerin“ das Glück bei den Hörnern. Weitere Vorstellungen: www.oranienburg.de

friedrich-wolf-gedenkstätte do., 7.03. | 19 Uhr Von Freiheit und Brüder lichkeit

Dr. Peter-Mi-chael Diestel, Rechtsanwalt und Autor des Buches „Aus dem Leben eines Taugenichts?“, spricht mit Paul Werner Wagner über „Frei-

heit – Brüderlichkeit – Gerechtigkeit“. Peter-Michael Diestel, geboren 1952 auf Rügen, studierte Jura in Leipzig. Er war Mitbegründer der Deutschen Sozialen Union (DSU) im Januar 1990 und stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren der DDR im Kabinett von Lothar de Maizière. Heute arbeitet Diestel als Rechtsanwalt.

ihk | di., 12.03. | 10 uhrUnternehmer und ExistenzgründerInteressierte werden jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat kostenlos zu Fragen der Finanzierung von Investitio-nen mit Förderprogrammen beraten. An-meldung: (0331) 660-1657 oder E-Mail [email protected] IHK-Regionalcenter, Breite Straße 1.

nycomed-saal | fr., 15.03. | 20 uhrImpressionen aus dem NordenKiefernwälder, Hochmoor, Rentiere: Den Zauber Finnlands präsentiert Klaus-Peter Kappest in seinem Dia-Vortrag im Nycomed-/Takeda-Saal in der Dr.-Heinrich-Byk-Straße 1.

gedenkstätte | sa., 16.03. | 15 uhrMassengräber des sowj. Speziallagers Die Massengräber mit den Opfern des sowjetischen Speziallagers sind Inhalt eines Vortrags und einer anschließenden Diskussionmit Dr. des. Enrico Heitzer.

gedenkstätte | so., 17.03. | 14 uhrVor 80 Jahren: Eröffnung des KZ Oranienburgs Die Ausstellung zeigt die Geschichte des KZ Oranienburg, das vor 80 Jahren, am 21. März 1933, als erstes Konzentrations-lager in Preußen in einer leerstehenden Brauerei im Zentrum Oranienburgs errichtet wurde und eine zentrale Rolle bei der Verfolgung der Opposition in der Anfangszeit des Dritten Reiches spielte. Eines der ersten prominenten Opfer war der Literat Erich Mühsam aus Oranien-burg-Eden. Durch die öffentliche Führung geleitet Monika Knop, stellv. Gedenk-stättenleiterin. Besucherinformations-zentrum, Straße der Nationen 22.

gedenkstätte | do., 21.03. | 18:30 uhrLesung zur Geschichte des einstigen KZ OranienburgDie Teilnehmer erfahren alles Wis-senswerte zur Geschichte des ersten Oranienburger Konzentrationslagers im Besucherinformationszentrum, Straße der Nationen 22.

kulturkonsum | fr., 22.03. | 20 uhr

Beatles SoundKonsum

Ganz nah am Original und doch ganz anders: Die Songs der Liverpooler Legenden im Gepäck, spielt die Neu-brandenburger „Magical Mystery Band“ ihren „New Beatles Sound“ – die Beatles in einem modernen, neuen Soundgewand. Darunter auch die spä-ten Songs, im Rausch entstanden und außerhalb des üblichen Drei-Minuten-Schemas, welche die Beatles wegen ihrer Komplexität selbst nie aufführten. KulturKonsum, Heidelberger Straße 22.

Weitere Veranstaltungen in Oranienburg

nicolai-kirche | so., 17.03. | 19 uhr„Time to Celebrate“ – Pantomime mit Carlos Martínez In seinem 90-minütigen Jubiläums-programm zeigt der spanische Pantomimenkünstler Carlos Martínez seine bekanntesten Stücke und wid-met sich in der zweiten Hälfte einem Thema: der Zeit. Mit Humor, Ironie und Fingerspitzengefühl stößt Carlos Martínez seinem Publikum auf seinem philosophischen Streifzug eine Türe auf, mitten hinein in die Hoffnung … Er erzählt Träume und Geschichten, das Publikum hört ihm mit seinen Augen zu und wird entführt zu einer Hochzeit, einer Babywiege, einem Basketball-spiel, einem Bahnhof … und befindet sich plötzlich in einem wunderbaren

Dialog über das eigene Menschsein.Tickets gibt es im Vorverkauf (10,–; Schüler/Stud. 7,– EUR) im CJO-Büro, Rungestr. 35, Tel. 535166 oder an der Abendkasse (15,–, erm. 10,– EUR) in der Nicolai-Kirche, Havelstraße 28.

friedrichsthal | sa., 30.03. | 18 uhrDas große Osterfeuer... auf der Friedrichsthaler Festwiese.

evang. kirche friedrichsthal so., 14.04. | 17 uhrChorkonzert mit Sauer-Orgel Die evangelische Kirchengemeinde Oranienburg lädt zum Orgelkonzert in die Bismarckstraße 9 im Ortsteil Friedrichsthal. Auf einer Sauer-Orgel werden Kompositionen von Benja-min Britten gespielt. Seinen Namen verdankt dieses Instrument dem Or-gelbauer Wilhelm Sauer (1831-1916).

weidengarten | sa., 20.04.Fünf Jahre „Projekt Mützen“Mit einem Jubiläumskonzert feiern die Musiker der Band „Projekt Mützen“ ihr fünfjähriges Bestehen im Restaurant Wei-dengarten in der Adolf-Mertens-Straße 1.

gedenkstätte | so., 21.04. | 14 uhr68. Jahrestag der BefreiungAm zentralen Gedenkort „Station Z“ wird in der Gedenkstätte dem 68. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Sachsenhausen gedacht. Gedenkstätte und Museum Sachsen-hausen, Straße der Nationen 22.

kulturkonsum | do., 25.04. | 20 uhrFolkmusik aus Schottland

Mit Mandoline und Gitarre: Laura-Beth Salter & Jenn Butterworth aus Schott-land spielen alte wie neue Lieder aus ihrer Heimat, aus England und aus den USA. Auch Eigenkompositionen der beiden jungen Musikerinnen finden sich darunter. Kulturkonsum, Heidelberger Straße 22, www.kulturkonsum-ev.de.

innenstadt | fr., 26.04. | bis 22 uhrKoofen & SchwoofenEntspannt bummeln, stöbern, shoppen: Zur langen Shoppingnacht in Oranien-burgs Innenstadt lädt die Citygemein-schaft Oranienburg (CGO). In diesem Jahr sind unter anderem dabei: der Spanferkelservice Mattner, die Mobile Räucherei von Detlef Werner, Räucher-fisch Bernd Knaack, das Oranienburger Wassersportzentrum, der Kulturverein Alte Mosterei Eden, die Hut- und Mo-demanufaktur von Masha Lofft u. v. a.

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG A L L E V E R A N S TA LT U N G E N M I T E I N E M

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oranienburg sa., 23.03. ab 19 uhr

2. Oranienburger Kneipenfest

Auch beim »Zweiten« in Oranienburg steht wieder echte handgemachte Livemusik im Mittelpunkt: In acht Lokalen der Stadt steigt am Samstag, den 23. März 2013 ab 19.00 Uhr ein echtes »Feuerwerk der Livemusik« zum einheitlichen Preis von 10,– Euro für den Besuch aller Lokale (inklusive Shuttle-Bus). Die Tickets für das Kneipenfest gibt es am Veranstal-tungstag ab 19.00 Uhr in allen beteiligten Lokalen (im Preis enthalten sind auch wieder die Shuttlebusse der OVG, welche die Besucher zwischen 20 und 2 Uhr schnell und sicher von Lokal zu Lokal befördern werden). Die Programmhefte liegen ab sofort in allen beteiligten Lokalen zum Mitnehmen aus.

Programm in den Lokalen:

t Altstadtklause: »Whiskey & Soda Light«t Café Rendézvous: »PlekWek«t Cocktailbar »manjana« (TURM ErlebnisCity): »Bingo & Bongo«t Escobar: »Frank Edge«t Gaststätte Weidengarten: »Die kastrierten Kannibalen«t Hafenrestaurant LuBea: »Whiskey, Milk & Water«t Milchbar: »Pete Gavin & The Shanghai Bluesgang Light«t Restaurant Alte Fleischerei: »Sander Van Flint«.

Alle Informationen zum Fest und Programm finden Sie unter: www.kneipenfest.info

schlossmuseum | so., 7.04. | 11 uhrDie Lockenpracht des Königs

„Gantz ma-gnifique“: König Friedrich I. starb am 25. Februar 1713. Sein 300. To-destag ist Anlass, in

den Schlössern Oranienburg und Caputh von Ostern bis Ende Oktober jeweils einen Monat lang ein einzelnes Meisterwerk aus dem Umfeld Friedrichs III./I. zu präsentieren.

„Ein Porträt Friedrichs I., dessen Lockenpracht von seiner Krönung er-zählt“, steht diesmal im Mittelpunkt.Ausgewählt wurden zum Teil selten gezeigte Werke, die nicht zur ständigen Ausstellung der beiden Schlösser ge-hören. Die Kunstwerke werden abwech-selnd in beiden Häusern zu sehen sein. Sie sind allesamt von höchster Qualität und haben einen hohen Symbolgehalt. Dazu gehören das Gemälde „Die Ver-herrlichung Friedrichs I. als Prinz von Oranien“ von Samuel Theodor Gericke, eine Tapisserie aus der Manufaktur von Pierre Mercier, ein Delfter Fayenceteller, ein Paradiesvogel, ein geschliffener Pokal und viele andere Meisterstücke.

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turm | mi., 1.05. | 10 uhrSachsenhausen-GedenklaufDer Sachsenhausen-Gedenklauf ist seit 46 Jahren eine Sportveranstaltung für Toleranz und Weltoffenheit an einem Ort der Mahnung und der Erinnerung. Die Laufstrecke führt 7,5 Kilometer um die Gedenkstätte Sachsenhausen. Start und Ziel ist die TURM ErlebnisCity.

schlosshafen | sa., 4.05. | 10 uhrOranienburger Hafenfest

Rund um den Schlosshafen erwartet die Besucher des Hafenfestes von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, kulinarischen Genüssen, Verkaufsständen, Kurztrips auf der Havel und interessanten Freizeitangeboten zu Land und zu Wasser. Der Eintritt ist frei.

siol-keramik | so., 5.05. | 10 uhrJapanische Brenntechnik im FokusAus Anlass des Tages des Offenen Ateli-ers steht bei Kermikerin Verena Siol die Technik des Rakubrandes im Mittelpunkt und kann direkt miterlebt werden. Die Entstehung einzigartiger Oberflächen in dieser alten japanischen Brenntechnik kann hier bewundert werden. Geöffnet sind Atelier, Ladengalerie, Galerie im Haus (KunstVoll) und Garten. Weitere Infos bietet www.siol-keramik.de

presshaus eden | so, 5.05. | 11-18 uhrEdener FrühlingsfestAbwechslungsreiches Programm für Jung und Alt mit zahlreichen Ständen, Edener Interessengruppen und Vereine, Bastel- und Spielmöglichkeiten sowie sportlichen Aktivitäten. Die auf dem Gelände der ehemaligen Mosterei ange-siedelten Künstler öffnen ihre Ateliers, die Eden-Ausstellung kann besucht und der Gesundheitsgarten „PhytoFit-Eden“ besichtigt werden. Junge Gemüsepflan-zen und eine Pflanzentauschbörse dürfen ebenso wenig fehlen wie der große Trödelmarkt oder Kaffee und Kuchen – und das kulturelle Begleitpro-gramm ... Weitere Infos im Internet.

friedrich-wolf-gedenkstätte so., 5.05. | 14 uhrFrühlingsfest im Hause Wolf Auf ein traditionelles Fest in Haus und Garten des Schriftstellers Friedrich Wolf und seiner Frau Else mit kulturellen und kulinarischen Genüssen können sich alle Besucher der Gedenkstät-te, Alter Kiefernweg 5, freuen.

weidengarten | do., 9.05. | 12 uhrHimmelfahrt im WeidengartenAuf der Festwiese am Weidengarten (Adolf-Mertens-Str. 1) gibt es wie-der Livemusik vom Feinsten ...

schloss | sa., 11.05. | 19:30 uhrTheater im Schloss, die Zweite

Die 2012 gestartete Theaterreihe wird fortgesetzt. Mit szenischen Lesungen be-leben die Schauspieler der „Compagnia die Prosa“ um Christine Krüger den Gro-teskensaal des Oranienburger Schloss-museums. Auftakt bildet Theodor Fonta-nes Stück „Frau Jenny Treibel“. Jenny hat es geschafft. Jenny ist Frau Kommerzi-enrätin Treibel. Oberschicht. Vermögen. Sicherheit in allen Dingen des Lebens. Beziehungen zu den wichtigen Kreisen der Gesellschaft in Berlin und im Bran-denburgischen. Jenny im Glück? Die ver-gnügliche Geschichte der Jenny Bürsten-binder, die nun Frau Jenny Treibel heißt ...Insgesamt werden sechs szenische Le-sungen von Mai bis Oktober stattfinden. Weitere Infos bietet die Internetseite www.compagnia-die-prosa.de.

gedenkstätte | di., 14.05. | 18:30 uhrKinder im KonzentrationslagerVortrag und Diskussion mit Verena Buser, Autorin der Studie „Überleben von Kindern und Jugendlichen in den Konzentrationslagern Sachsenhau-sen, Auschwitz und Bergen-Belsen“. Die Veranstaltung findet im Besu-cherinformationszentrum statt.

schlosshof sa.-mo., 18.-20.05. | 10-19 uhrGroßes RitterfestDie Truppe „Carnica“ –historische Feste & Märkte – organisiert auch dieses Jahr wieder ein dreitägiges Ritterfest mit handwerklichen, ku-linarischen und unterhaltenden Spezialitäten des Mittelalters ...

gedenkstätte | so., 19.05. | 14 uhr Das sowjet. Speziallager Nr. 7/Nr. 1 Öffentliche Führung zur Geschichte des KZ Sachsenhausen als sog. „sowjeti-sches Spezialllager“ von 1945 bis 1950.Treffpunkt: Besucherinformations-zentrum, Straße der Nationen 22.

kulturkonsum | fr., 24.05. | 20 uhr „The Beez“Sehr klangvolles, hochsympathisches und außerordentlich gut aussehendes International Music-Cabaret mit Folk, Pop, Happyness, Bluegrass, Country, Rockabilly, Balkan Beats, Kult und amtlichem Rock‘n‘Roll – „The Beez“ aus Berlin sind eine Vollblutband mit Un-terhaltungswert, sie machen das Leben zum Ponyhof und jeden Song zum Fest. Ein Rock‘n‘Roll-Circus auf Klassenfahrt ...Kulturkonsum, Heidelberger Straße 22.

turm | sa., 25.05. | 13 uhrKinderfest mit Radio TeddyTag der Knirpse: Auf der Festwiese wartet auf alle kleinen Oranienburger zu „ihrem Tag“ ein tolles Programm von und mit Radio Teddy. Von 13 bis 18 Uhr feiert Mo-derator Roland mit Oranienburgs Nach-wuchs ein großes Fest: Tanzen mit „Frank und seinen Freunden“, Lachen mit Clown Lulu und tolle Kinderlieder singen zur Musik von „Rumpelstil“ kann man hier. Außerdem kann man sich schminken lassen, Zuckerwatte essen, an Gewinn-spielen teilnehmen und mit dem belieb-ten Radio Teddy Walk Act herumtollen.

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Wir sagen „auf Wiedersehen“!

AUFLÖSUNG BILDERRÄTSEL AUS DER LETZTEN AUSGABE

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VERABSCHIEDUNG

Wir wollten wissen, um welche Nymphe es sich auf diesem Foto handelt und wo sie in Oranienburg zu finden ist. Die richtige Lösung lautete: „Mittlere Daphne III“ von Wieland

Förster. Die Plastik steht vor der Orangerie im Schlosspark der Stadt. Über je einen Stadtwerke-Kalender für 2013 sowie „Bothzowia – Oranienburg“, Band eins bis drei, freuen sich: Franziska Klug, Dirk Jenssen und Paul Krüger. Herzlichen Glückwunsch!

dritter jahrgang · märz / april / mai 2013

Oranienburger Stadtmagazin

a n g e k l o p f t : m u s i k w e r k s t a t t e d e n v o r g e s t e l l t : y o g a l e h r e r i nm a r e n h o f m a n n n a c h g e f o r s c h t : d e r s t ä r k s t e m a n n d e r w e l ta b g e f a h r e n : d a s o r a n i e n b u r g - m o b i l s t i c h f e s t : t a t t o o - s t u d i o s i n o r a n i e n b u r g r e i n g e s c h a u t : j u g e n d r e d a k t i o n e n e v e n t s u . v . m .

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In der Welt zu Hause

Liebe Leserinnen, liebe Leser,Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit diesem Heft verabschiedet sich das Stadtmagazin in der Form, wie Sie es heu-te in den Händen halten, von Ihnen. Wir hoffen, Sie hatten Spaß beim Lesen, haben sich gut unterhalten und informiert gefühlt und das ein oder andere Neue über Ihre Stadt erfahren.

Seit Oktober 2008 hat der Bereich Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Oranien burg alle drei Monate ein buntes Magazin mit Interviews, Reportagen, Porträts, Berichten und Umfragen für die Oranienburger herausgegeben. Nach drei Ausgaben entstand aus dem „toleranz-Ma-gazin“ das „Oranienburger Stadtmagazin“. Erstmals konnten Sie darin im August 2010 schmökern. Nach einer ständigen Weiter-entwicklung des Magazins bis zum heutigen Tage wird es nun eine größere Veränderung geben, die der künftigen finanziellen und personellen Ausstattung der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Stadtverwaltung entgegenkommt.

Das Stadtmagazin und das städtische Amts-blatt werden im Zuge dessen miteinander zu einem neuen Produkt verschmolzen. So können die Arbeitsabläufe effizienter gestal-

tet und die für das Magazin aufgewendeten finanziellen Mittel in einem angemessenen Rahmen gehalten werden. Das Amtsblatt umfasst derzeit neben den amtlichen Mit-teilungen auch einen Nachrichtenteil, der unter der Rubrik „Oranienburger Nachrich-ten“ läuft. Ab Herbst 2013 wird stattdessen ein schlankeres „Oranienburger Stadtma-gazin“ den Nachrichtenteil des Amtsblattes bilden.

Eine Titelstory aus einer der Ihnen be-kannten Rubriken, ein Porträt und das beliebte Bilderrätsel werden Sie künftig jeden Monat begleiten. Damit unsere Le-ser noch aktueller über anstehende Events und Termine in Oranienburg informiert sind, möchten wir in Zukunft zudem ein besonderes Augenmerk auf den Service-Charakter des Heftes legen.

Das neue Oranienburger Stadtmagazin mit dem Amtsblatt der Stadt Oranienburg er-scheint voraussichtlich ab September 2013.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen!

Ihre Stadtmagazin-Redaktion

AU F W I E D E R S E H E N !

Sicherheit gewährleistetWie geht das ? Sie schließen einen Dauergrabpflegevertrag, einen Vorsorgevertrag für die Bestattung und/oder für das Grabmal ab. Die Vertragssumme wird an eine Dauer grab-pflege-Einrichtung gezahlt. Diese verwaltet die Summe und überwacht die Qualität der Leistung des Friedhofsgärtners. Grabkontrolleure prüfen dies regelmäßig vor Ort.

Der Abschluss eines Dauerpflegevertrages leistet einen Beitrag zur Rettung denkmalgeschützter, historischer Grabmale auf dem Friedhof Oranienburg und sichert Ihnen das Recht, dort beigesetzt zu werden.

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Inh. Torsten Tolg

Günter OLG

orangefest

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28.04.10-18 UhrSchloss undSchlosspark

Orange-Fest

Buntes Markttreiben, u.a. mit niederländischer Folklore und historischem Kunst-handwerk aus der Heimat der Kurfürstin Louise Henriette.

Zu Gast: die Rikster-Weber- Gruppe und die Artistokraten.

Musik, Tanz, kulinarische Köstlichkeiten, vielfältiges Kinderprogramm, Führungen in Museen und Schlosspark und vieles mehr ...