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Luxembourg, 21. Oktober 2011 Workshop 9 Stefan Kunz , Geschäftsführer KAG Wohnungslosenhilfe Workshop 9 Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor Qualität von Sozialen Diensten Aus der Perspektive der Wohnungslosenhilfe Europäische Konferenz, Luxemburg Stadt, 21. Oktober 2011

Organisationsübergreifendes Arbetien und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

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Presentation given by Stefan Kunz, Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Germany at a FEANTSA Conference on "Quality in Social Services from the Perspective of Services Working with Homeless People", Luxembourg City, Luxembourg, 2011

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Page 1: Organisationsübergreifendes Arbetien und Kooperation als Schüssel zur  Qualität im Wohnungslosensektor

Luxembourg, 21. Oktober 2011 Workshop 9 Stefan Kunz , Geschäftsführer KAG Wohnungslosenhilfe

Workshop 9

Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

Qualität von Sozialen DienstenAus der Perspektive der Wohnungslosenhilfe

Europäische Konferenz, Luxemburg Stadt, 21. Oktober 2011

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Luxembourg, 21. Oktober 2011 Workshop 9 Stefan Kunz , Geschäftsführer KAG Wohnungslosenhilfe

Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

Die KAG Wohnungslosenhilfe ist der Zusammenschluss der Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe der Caritas.

Wir haben 100 Mitglieder, die 120 Einrichtungen mit unterschiedlichen Angeboten betreiben.

-Niedrigschwellig -Ambulant -Teilstationär-Stationär

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

1. Wie definieren Sie organisationsübergreifende Zusammenarbeit in der Wohnungslosenhilfe?

Organisationsübergreifende Zusammenarbeit existiert auf verschiedenen Ebenen und in verschiedener Ausprägung. Sie ist mehr oder weniger integriert in die Arbeit:

•Persönliche Zugänge: Absprachen und mündliche/persönliche Vereinbarungen zu einzelnen Klient/innen oder Arbeitssituationen

•Netzwerke: Fallbezogene Vernetzung mit andern Einrichtungen und Angeboten hinsichtlich einzelner Klient/innen und einrichtungsbezogene Integration in Netzwerke

•Kooperationen: Strukturierte Vernetzung der Einrichtung mit anderen relevanten Angeboten, Einrichtungen und Gremien und strukturierte Zusammenarbeit mit andern Angeboten, Einrichtungen und Gremien

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

2. Ist eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit/Kooperation eine Qualitätsanforderung im Bereich der Wohnungslosenhilfe?

•Im Prinzip ja, allerdings wird die organisationsübergreifende Zusammenarbeit/Kooperation in den Angeboten und Einrichtungen sehr unterschiedlich umgesetzt

•Es gibt keine verbindlichen Vorgaben, wie eine solche Zusammenarbeit/Kooperation aussehen muss (keine Mindeststandards/Vorgaben)

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

3. Wie wichtig ist eine geregelte organisationsübergreifende Zusammenarbeit um die Ziele der Wohnungslosenhilfe zu erreichen?

•Eine solche Zusammenarbeit ist notwendig

- um die Ziele der Klient/innen zu erreichen (Fall),

- um die individuellen und übergreifenden Ziele der Wohnungslosenhilfe zu erreichen (Feld)

•Ohne angemessene Zusammenarbeit, Vernetzung und Außenorientierung können weder die Ziele des Einzelnen noch die gesellschaftspolitischen Ziele der Wohnungslosenhilfe erreicht werden

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

4. Wie sollte die Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen gewährleistet und in den Angeboten der Wohnungslosenhilfe implementiert werden?

- Die Zusammenarbeit sollte geplant werden, beschrieben sein, verbindlich umgesetzt werden und regelmäßig überprüft werden (plan-do-check-act)

- Aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen, Strukturen und Aufgaben kann es nicht nur eine Form der Zusammenarbeit geben

- Die spezifischen Bedingungen in der Region aber auch in der Einrichtung sind entscheidend für die Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit Andern

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Luxembourg, 21. Oktober 2011 Workshop 9 Stefan Kunz , Geschäftsführer KAG Wohnungslosenhilfe

Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

5. Was sollte die Rolle von Dienstleistern / Kommunen / gesetzgebenden Körperschaften in dieser Hinsicht sein?

- Kommunen/gesetzgebende Körperschaften sollten die Rahmenbedingungen der Dienstleistungen vorgeben, um sowohl für den/die Nutzer/in der Angebote als auch für den (Steuer-) Zahler eine Transparenz und Sicherheit zu schaffen.

- Die konkrete Umsetzung in den Angeboten der Wohnungslosenhilfe muss im Rahmen dieser Standards und Vorgaben von den Trägern der Angebote eigenverantwortlich durchgeführt werden. Die Kommunen/gesetzgebende Körperschaften haben ein Prüfrecht über die Verwendung der Mittel, aber auch über die Erbringung der Leistung.

- Die Festlegung der Standards für die Leistungserbringung muss in einem Aushandlungsprozess zwischen den Kommunen/gesetzgebende Körperschaften und den Trägern der Angebote der Wohnungslosenhilfe geschehen. Eine einseitige Festlegung von Standards muss ausgeschlossen sein.

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

Zur Diskussion:

Was soll?

Was kann?

Was will die Wohnungslosenhilfe leisten?

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Organisationsübergreifendes Arbeiten und Kooperation als Schüssel zur Qualität im Wohnungslosensektor

• Ist die Wohnungslosenhilfe ein Dienst, der die Klient/innen schnellstmöglich in Wohnung und zu anderen Diensten bringen soll? (Transitional character)

oder

• Soll die Wohnungslosenhilfe die Klient/innen in allen Problembereichen unterstützen - auch in den Bereichen, die nichts mit „Wohnen“ zu tun haben? (Integrative solution)

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