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Pädagogisches Konzept des Osnabrücker Spiel- und Sportkindergartens e.V. Obere Martinistr. 50 49078 Osnabrück 1. Vorstellung des Kindergartens 1.1. Räumliche Gegebenheiten 1.2. Öffnungszeiten 1.3. Gruppengröße und Gruppenstruktur 1.4. Personelle Struktur 1.5. Voraussetzungen für den Kindergartenbesuch 1.6. Ziele und Aufgaben des Kindergartens 3. Der Kindergartentag und seine Inhalt 4. Elternarbeit 4.1. Elternbeirat 4.2. Mitgliedschaft

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Pädagogisches Konzeptdes

Osnabrücker Spiel- und Sportkindergartens e.V. Obere Martinistr. 50

49078 Osnabrück

1. Vorstellung des Kindergartens1.1. Räumliche Gegebenheiten1.2. Öffnungszeiten

1.3. Gruppengröße und Gruppenstruktur1.4. Personelle Struktur1.5. Voraussetzungen für den Kindergartenbesuch1.6. Ziele und Aufgaben des Kindergartens

3. Der Kindergartentag und seine Inhalt

4. Elternarbeit4.1. Elternbeirat

4.2. Mitgliedschaft

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1. Vorstellung des Kindergartens

Der Osnabrücker Spiel- und Sportkindergarten e.V. wurde im Mai 1974 als OTB-Kindergarten vom Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V. eröffnet. Er entstand als Anbau an das schon vorhandene Sportzentrum mit einem direkten Zugangzu den Sportstätten. Er ist ein Kindergarten, dem eine besondere Konzeption zugrunde liegt. Im November 1992 gründeten die Eltern der Kindergartenkinder einen Trägerverein mit dem Ziel, den Kindergarten in Zukunft eigenständig, als Elterninitiative zu führen. Der angestrebte Trägerwechsel vollzog sich zum 01. Juli 1993.Seit dieser Zeit wird der Kindergarten als e.V. in der bestehenden Konzeption weitergeführt.

Der Kindergarten ist eine Halbtagseinrichtung mit 4 Gruppen (3 Vormittags- und 1 Nachmittagsgruppe).

1.1. Räumliche GegebenheitenDer Osnabrücker Spiel- und Sportkindergarten besteht aus 3 Gruppenräumen (ca. 40 qm. groß) mit den dazugehörenden Wasch- Toiletten- und Garderobenräumen. Ein Gruppenraum befindet sich im Erdgeschoß des Gebäudes, zwei weitere Gruppenräume sind in der 1. Etage untergebracht. Ferner ist ein Büro für die Leiterin, eine Aufenthaltsraum für die MitarbeiterInnen, eine kleine Küche, eine Erwachsenentoilette, sowie ein Materialraum vorhanden.

Für das Bewegungsangebot stehen im angrenzenden Sportbereich des Osnabrücker Turnerbundes ausreichend Bewegungsräume (Turn- und Rollschuhhalle) zur Verfügung. Die wöchentliche Schwimmstunde findet im Lehrschwimmbecken der Universität Osnabrück statt.Ein Spielplatz befindet sich neben und hinter dem Kindergartengebäude.

1.2. ÖffnungszeitenDie Regelöffnungszeit am Vormittag ist von 8.00 - 12.00 Uhr.Zusätzlich gibt es Sonderöffnungszeiten von 7.30-8.00 Uhr und 12.00-13.00 Uhr.Für die Nachmittagsgruppe ist der Kindergarten von 13.00-17.00 Uhr geöffnet.Um im Kindergarten sinnvoll arbeiten zu können ist es wünschenswert, die Kinder regelmäßig bis spätestens 8.30 Uhr, bzw. 13.30 Uhr in den Kindergarten zu bringen.

1.3. Gruppengröße und GruppenstrukturDie Gruppengröße richtet sich nach der vom Landesjugendamt genehmigten Gruppenstärke. Derzeit können 17 Kinder pro Gruppe aufgenommen werden.Die einzelnen Gruppen sind alters- und geschlechtsgemischt (koedukativ).Die Nachmittagsgruppe soll nach Möglichkeit die gleiche Struktur wie die Vormittagsgruppen haben.

1.4. Personelle StrukturDie Gruppen werden von zwei ausgebildeten ErzieherInnen oder einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin betreut. Die Sportstunden werden von einer ausgebildeten Sportlehrkraft durchgeführt. Die Kindergartenleiterin ist Dipl.-Sozialpädagogin und vom Gruppendienst freigestellt.

1.5. Voraussetzungen für den KindergartenbesuchDer Kindergarten nimmt Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren auf.Aufgrund der täglich stattfindenden sportlichen Aktivitäten ist es sinnvoll, wenn sich die Kinder selbständig an- und ausziehen können.

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1.6. Ziele und Aufgaben des KindergartensDer Spiel- und Sportkindergarten versteht sich als eine Institution- in der neben dem für den Regelkindergarten erzieherischen Auftrag in verstärktem Maße auch Bewegungserfahrungen vermittelt werden;- die durch das Angebot verschiedener Bewegungsinhalte dem kindlichen, natürlichen Bewegungsdrang gerecht werden möchte.- die im Bereich der Gruppenarbeit die Methoden herkömmlicher Kindergartenarbeit einbezieht, um dem Kind weitere Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen.

Die Arbeit in unserem Kindergarten geht von der pädagogischen Grundannahme aus, dass eine allumfassende Bildung des Kleinkindes nur erreicht werden kann, wenn selbständiges Handeln, Erfahren und Erproben möglich sind und dass die im motorischen Bereich gemachten Erfahrungen zugleich Kenntnisse im sozialen und emotionalen Bereich in sich einschließen, bzw. auf diese übertragbar sind. Sie soll dazu beitragen, die Gesamtpersönlichkeit des Kindes zu stabilisieren und nicht darauf gerichtet sein, für eine bestimmte Sportart Höchstleistungen zu erzielen.

Die unterschiedlichen Bewegungsangebote sollen dem Kind helfen, sich mit sich und seiner Umgebung auseinander zu setzen. Sie sollen zum Spielen, Erleben, Ausprobieren, Erfinden und zum Gespräch miteinander anregen und ihm so zum Erlangen der Ich-, Sach- und Sozialkompetenz verhelfen.d.h. sie sollen- das Selbstwertgefühl verbessern, das Selbstbewusstsein stärken und zur Selbstbestimmung führen (Ich- Kompetenz).- durch den handelnden Umgang mit den Geräten und Materialien deren Eigenschaften und Funktionsweisen kennen lernen und dadurch Sicherheit im Umgang mit dem Material erlangen (Sachkompetenz).- Sicherheit im Umgang mit dem Partner und der Gruppe zu erlangen (Sozialkompetenz). So erhoffen wir uns, im Bereich des Sozialverhaltens das Kind besonders zu befähigen° sich in die Gruppe einzufügen,° gemeinsame Absprachen über Reihenfolge und Regeln zu treffen,° sich über- oder unterzuordnen,° Rücksicht zu nehmen,° Warten zu lernen,° Hilfsbereitschaft zu zeigen,° auftretende Konflikte gemeinsam zu lösen, und° sich auf immer neue Gegebenheiten einzustellen.Durch Partner- und Gruppenübungen sollen das Miteinander fördern und zugleich Erfahrungen im emotionalen Bereich unterstützen.

Ein weiteres Ziel der Gesamtkonzeption ist es, dass die in der Bewegungserziehung gemachten Erfahrungen erweitert, umgewandelt, differenziert und auf andere Lebensbereiche übertragen werden können.So bietet neben der sportlichen Betätigung der „Spielbereich“ in unserem Kindergarten zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln und umzusetzen, Konflikte zu lösen und sich im partnerschaftlichen Umgang zu üben. Hier soll das Kind auch die Möglichkeit haben, sich im kognitiven, manuellen und musischen Bereich zu entfalten.Ungeachtet der Zielsetzung ist es uns ein besonderes Anliegen, Spaß und Freude an der Bewegung zu vermitteln und dem Bewegungsdrang des Kindes gerecht zu werden. Die spielerische und abwechslungsreiche Gestaltung des Bewegungsangebotes soll die Spielfreude des Kindes wecken und die Bewegung als Spiel empfunden werden.

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3. Der Kindergartentag und seine InhalteDer Kindergartentag (am Vor- und Nachmittag) beinhaltet das freie Spiel, die angeleitete Übung und die Sportstunde.

Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, ihren Spielort innerhalb des Gruppenraumes selbst zu wählen und das Spielmaterial und den Spielpartner selbst zu bestimmen. Sie können z.B. malen, bauen, schneiden, kleben, kneten, Tischgesellschaftsspiele spielen oder Rollenspiele entwickeln. Angeglichen an den Rahmenplan, der von allen Mitarbeitern erarbeitet wird, werden während der Freispielzeit themenbezogene Aktivitäten mit einer kleinen Gruppe durchgeführt.

Die Sportstunde umfasst 45 Minuten und findet für jede Gruppe einmal am Vormittag, bzw. Nachmittag statt.Innerhalb einer Woche werden vier verschiedene Sportarten angeboten.

° Beim Turnen steht das Kennenlernen und Vertraut werden mit den Geräten zunächst im Vordergrund. Mit dem Aufbau der Geräte werden Voraussetzungen zur Schulung der motorischen Grundtätigkeiten (klettern, schwingen, laufen, schweben) geschaffen. Unter Berücksichtigung einiger Regeln (z.B. anstellen) sollen die Kinder sich frei an den Geräten bewegen und ihren motorischen Fähigkeiten entsprechend ihrem Bewegungsdrang nachkommen. So erfahren sie selbst die Erweiterung ihres Könnens und ihrer motorischen Fähigkeiten.° In der Rhythmik lernen die Kinder nach Musik, Takt und Klang Bewegungen auszuführen, selbst Bewegungen zu erfinden und zu gestalten. Hier findet eine Schulung der Koordination, des Orientierungssinns, der Wahrnehmung und des Sozialverhaltens statt. In jeder Rhythmikstunde gibt es ein festgesetztes Thema, aber auch eine freie Spielzeit, in der die Kinder durch das Experimentieren mit Handgeräten (Ball, Reifen, Keule, Seile usw.) Materialerfahrungen sammeln und phantasievolle Spiele entwickeln können.° Beim Rollschuhlaufen erlernt das Kind durch die spielerische Aufgabenstellung einige Grundformen des Rollschuhlaufens (Hocke, Pinguin, Halbmond usw.) Dadurch erfolgt eine Schulung des Gleichgewichtes und der Koordination. Auch in der Rollschuhstunde gibt es eine Spielzeit und eine angeleitete Zeit. Abwechslungsreiche Gestaltung auch unter Einbeziehung von Kleingeräten unterstützt den Lernerfolg und die Spielfreude.° Beim Schwimmen steht zunächst die Wassergewöhnung im Vordergrund, um Sicherheit im Wasser zu erreichen und mit dem Element Wasser vertraut zu werden. Auf spielerische Art und Weise kommen die Kinder mit der Zeit dazu, im Wasser zu tauchen, mit und ohne Schwimmhilfe zu schwimmen, ins Wasser zu springen und erste Schwimmtechniken zu erlernen. Einige Kinder erlangen bei uns das Seepferdchen.

Das Frühstück findet je nach dem Zeitpunkt der Sportstunde vorher oder nachher statt.Den Vor- bzw. Nachmittag beenden wir gemeinsam innerhalb der Gruppe.

4. Elternarbeit Der Kindergarten ist eine familienergänzende Einrichtung, in der Erziehung am wirksamsten in guter Zusammenarbeit zwischen Eltern und ErzieherInnen stattfinden kann. Aus guten Beziehungen zwischen Elternhaus und Kindergarten gewinnt das Kind Vertrauen zu seinen Bezugspersonen. Eltern und ErzieherInnen sollten versuchen, ihr erzieherisches Handeln transparent zu machen und sich gegenseitig zu unterstützen. Dieses sollte im unmittelbaren Gespräch zwischen ErzieherInnen und Eltern geschehen.

4.1. ElternbeiratZur Förderung der Zusammenarbeit wird in jedem Kindergartenjahr ein Elternbeirat gewählt. Er führt mit den ErzieherInnen mehrmals im Jahr Elternabende durch. Weitere Aufgaben des Beirats werden in der Satzung geregelt.

4.2. MitgliedschaftDie Mitgliedschaft wird durch die Satzung des Osnabrücker Spiel- und Sportkindergartens geregelt.