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Dentalradiographie-Serie DENTAL PANORAMA- SCHICHT- AUFNAHMEN LEICHT GEMACHT

PANORAMA- SCHICHT- AUFNAHMEN LEICHT GEMACHTphb.lzk-sachsen.org/Selbstlernpaket/FK_Kent_4/PDF/Zusatz/Kodak Panorama.pdf · muss man wissen, wie eine normale Panorama-Aufnahme aussehen

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Dentalradiographie-Serie

DENTAL

PANORAMA-SCHICHT-AUFNAHMENLEICHTGEMACHT

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Nach amerikanischer Originalfassung „Successful Panoramic Radiography“.Herausgegeben von William S. Moore, DDS, MS UTHSCSA Dental School San Antonio, TX

Für seine Unterstützung bei der Übersetzung der Broschüre danken wir Herrn Dr. Burmester, dem Leiter derSektion Röntgen am Zahnärztlichen Universitäts-Institut der Stiftung Carolinum, Frankfurt am Main.

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Inhalt

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Theoretische Grundlagen der Pantomographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Die zehn Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Schritt 1: Kassette laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Schritt 2: Belichtungsfaktoren einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Schritt 3: Den Patienten veranlassen, Schmuckstücke abzulegen,

Bleischürze am Patienten anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Schritt 4: Den Patienten veranlassen, auf das Aufbissstück zu beißen . . . . . . . . . . . . . . 14Schritt 5: Neigung des Kinns einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Schritt 6: Seitenführungen positionieren und schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Schritt 7: Den Patienten veranlassen, aufrecht zu stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Schritt 8: Den Patienten veranlassen, zu schlucken, die Zunge

an den Gaumen zu legen und stillzuhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Schritt 9: Film belichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Schritt 10: Verarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Theoretische Grundlagen zum Film . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Von Kodak empfohlene Dentalfilme und Verstärkungsfolien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

EKTAVISION Film-Foliensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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Einleitung

Die Panorama-Aufnahme liefert dem Zahnarzt heutenach wie vor eine einzigartige Patientenansicht, da siedas gesamte Gebiss, die umgebenden Strukturen, dieGesichtsknochen und Kondylen sowie Teile derKieferhöhle und des Nasenkomplexes erfasst. Die fürPanorama-Aufnahmen verwendete Ausrüstung wurdeimmer weiter verbessert, wobei die jüngsten Fortschritteautomatische Belichtungsfunktionen und Mehrfach-bildprogramme umfassen. Um eine Panorama-Auf-nahme für die Diagnostik zu erstellen, müssen jedochzehn grundlegende Schritte beachtet werden.

Diese Schritte gelten für alle Pantomographiegeräte,und ihre Beachtung ermöglicht es jedem Arzt, einegelungene Panorama-Aufnahme zu erstellen! DieseBroschüre befasst sich mit den Problemen und Fehlern,

die in der Pantomographie auftreten können, wenn beieinem der zehn grundlegenden Schritte Fehler gemachtwerden.

Auf diese Weise kann der Arzt anhand der Aufnahmeden Punkt bestimmen, an dem der Fehler im Bild-erzeugungsprozess aufgetreten ist.

Die Broschüre schlägt dann, auf der Basis dieserInformationen, mögliche Lösungen für das jeweiligeProblem vor. Damit lässt sich der Fehler leicht mit derentsprechenden Korrekturmaßnahme in Zusammen-hang bringen, um ein besseres Verständnis von derFehlerursache zu erlangen. Das Ergebnis ist eine Pa-norama-Aufnahme mit den maximalen diagnostischenDetails und Informationen, die mit der heutigen Aus-rüstung und Technik möglich sind.

Anatomische Merkpunkte in der Panorama-Aufnahme

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1. Proc. coronoideus mandibulae2. Incisura mandibulae3. Proc. condylaris mandibulae4. Collum mandibulae5. Ramus mandibulae6. Angulus mandibulae7. Unterkieferrand8. Lingula9. Canalis mandibulae10. Proc. mastoideus11. Meatus acusticus externus12. Fossa mandibularis13. Tuberculum articulare

14. Arcus zygomaticus15. Lamina lateralis proc. pterygoidei16. Fissura pterygomaxillaris17. Orbita18. Unterer Augenhöhlenrand19. Canalis infraorbitalis20. Septum nasale21. Concha nasalis inferior22. Mediale Wand des Sinus maxillaris23. Untere Begrenzung des Sinus maxillaris24. Posterolaterale Wand des

Sinus maxillaris25. Proc. zygomaticus maxillae

26. Os hyoideum27. Vertebra cervicalis 1-428. Epiglottis29. Weichteile des Halses

(vertikal sind hier Verkalkungen derArteria carotis communis erkennbar)

30. Auricula31. Proc. styloideus32. Lufthaltiger Oropharyngealraum33. Lufthaltiger Nasalraum34. For. mentale35. Palatum durum

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Theoretische Grundlagen der Pantomographie

Zähne und Strukturen, die außerhalb dieser Zone mitscharfem Fokus liegen, weisen Unschärfe, Verzeichnungoder andere Artefakte auf. Daher haben alle Panto-mographiegeräte einen Mechanismus für die korrektePositionierung des Gebisses des Patienten innerhalb derFokusmulde. Da die Mulde sehr eng sein kann,nämlich bis nur 3 mm Breite in der anterioren Region,ist die Befolgung der Richtlinien des Herstellers für diekorrekte Patientenpositionierung von wesentlicherBedeutung, um qualitativ hochwertige Aufnahmen zuerhalten.

Vergrößerung und Brennfleckgröße der Röntgenröhresind zwei wichtige Faktoren, die Einfluss auf die extra-orale Aufnahmequalität haben (Abbildung A). DieAuflösung, d.h. die Fähigkeit eines bildgebendenSystems, scharfe Aufnahmen von eng nebeneinanderliegenden Objektdetails zu produzieren, ist einZielmaß für die Aufnahmequalität und wird in Ein-heiten von Linienpaaren pro Millimeter (LP/mm) aus-gedrückt. Wenn die theoretische Auflösung zunimmt,steigt auch die Fähigkeit des Systems, feine Details imBild darzustellen.

Das folgende Diagramm (Abbildung B) zeichnet dieAuflösung in Abhängigkeit von der Vergrößerung fürvier Brennfleckgrößen der Röntgenröhre auf und ver-anschaulicht die Grenzen zweier verschiedener Film-Folien-Kombinationen. Der untersuchte Bereich liegtzwischen 120 % und 160 % Vergrößerung, typischenWerten für die meisten Pantomographie- und Tomo-graphiegeräte. Die Kurven zeigen deutlich, dass dieVerwendung eines möglichst kleinen Brennflecks undeiner minimalen Vergrößerung Verzeichnungen oderUnschärfe der Aufnahme mindern.

Warum ist die Pantomographie zwangsläufig technik-abhängig? Die Pantomographie ist ein modifizierterTyp der Tomographie oder des Schichtaufnahmever-fahrens. Bei der Pantomographie muss der Zahnbogendes Patienten innerhalb einer engen Zone mit scharfemFokus positioniert werden, die man als Bildschichtoder „Fokusmulde“ bezeichnet. (Abbildung 1)

Abbildung 1

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Theoretische Grundlagen der Pantomographie

Abbildung A - Vergrößerung und Brennfleckgröße der Röntgenröhre

Abbildung B - Theoretische maximale Auflösung

Abbildung B - Um die Auflösung für ein bestimmtesGerät zu berechnen, wählen Sie die Vergrößerung, fahrenSie im Diagramm vertikal nach oben bis zum Schnitt-punkt mit der Brennflecklinie des Geräts. Fahren Siedann horizontal über das Diagramm bis zum Schnitt-

punkt mit der Auflösungsachse. Der Schnittpunkt dieserbeiden Linien bezeichnet die theoretische maximaleAuflösung. Die tatsächliche Auflösung wird durch dieFilm-Folien-Kombination und die Unschärfe aufgrundder Bewegung des Pantomographiegeräts begrenzt.

Kleiner Brennfleck

Kleine unscharfe Bereiche Große unscharfe Bereiche Kleine unscharfe Bereiche Große unscharfe Bereiche

Objekt Objekt

Objekt

Objekt

Großer Brennfleck Geringe Vergrößerung Starke Vergrößerung

Aufnahme-ebene

Aufnahme-ebene

Aufnahme-ebene

Aufnahme-ebene

Theoretische maximale Auflösung1,0 mm Brennfleck

0,35 mm Brennfleck

Pan/Tomo-Arbeitsbereich

0,6 mm Brennfleck

Film/Folie Maximum

Vergrößerung

Au

flö

sun

g L

P/m

m

0,5 mm Brennfleck

Ektavision Maximum

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Die zehn SchritteEs gibt zehn grundlegende Schritte bei der Erstellungvon Panorama-Aufnahmen. Diese Schritte gelten fürfast alle Pantomographiegeräte (siehe Tabelle 1).Man muss wissen, in welcher Weise sie das Ergebnis desradiographischen Verfahrens beeinflussen. Wenn Pro-bleme bei einem der zehn Schritte auftreten, bewirkendiese eindeutige Fehler auf den resultierenden Auf-nahmen. Wenn man diese Fehler erkennt, lassen sie sichohne weiteres korrigieren.

ZEHN SCHRITTEIN DER PANTOMOGRAPHIE

Tabelle 1 - Zehn Schritte in der Pantomographie

1. Kassette laden.

2. Belichtungsfaktoren einstellen.

3. Den Patienten veranlassen, Schmuckstückeabzulegen, Bleischürze am Patienten anlegen.

4. Den Patienten veranlassen, auf das Aufbissstückzu beißen.

5. Die Neigung des Kinns einstellen.

6. Die Seitenführungen positionieren.

7. Den Patienten veranlassen, aufrecht zu stehen.

8. Den Patienten veranlassen, zu schlucken, dieZunge an den Gaumen zu legen und stillzuhalten.

9. Den Film belichten.

10. Die Aufnahme verarbeiten.

Die zehn Schritte

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Bevor die verschiedenen Fehler, dieauftreten können, erörtert werden,muss man wissen, wie eine normalePanorama-Aufnahme aussehen soll-te. In einer guten Panorama-Auf-nahme ist der Unterkiefer U-förmig,die Kondylen befinden sich etwa2,5 cm innerhalb der Filmränderund 1/3 der Strecke unterhalb desoberen Filmrands. Die Okklusions-ebene zeigt eine leichte Krümmungoder „Lächellinie“ nach oben. DieWurzeln der Vorderzähne im Ober-und Unterkiefer sind ohne weitereserkennbar und weisen minimaleVerzeichnung auf. Die Vergrößerungist auf beiden Seiten der Mittelliniegleich (Abbildung 2).

Schritt 1: Kassette ladenBei der Pantomographie wird eineextraorale Filmkassette verwendet, inder sich zwei Fluoreszenzfolienbefinden, zwischen denen der Filmliegt. Jede Folie fluoresziert undemittiert Licht, wenn Röntgen-strahlen auf die Kristalle in der Folie treffen. Dadurchwird ein Bild auf dem Film erzeugt. Diese Folienreagieren um das 10- bis 60-fache empfindlicher aufRöntgenstrahlen als der Film, wodurch eine sehrgeringe Strahlungsdosis erforderlich ist, um eine Auf-nahme zu machen. Neueste Entwicklungen in der

Abbildung 2a, b - Normale Panorama-Aufnahme

PROBLEMGrau- oder Schwarzfärbung aneinem Rand oder einer Eckedes Films (Schleierbildung)

Geringer Bildausschnittoder kein Bild ist auf demFilm sichtbarWeiße Streifen auf dem Bild

Schwarze Marken, rundeBündel oder helle Blitze

Mehrfachbilder

URSACHEBeschädigte Kassette(Lichteintritt) bzw.Lichteinwirkung aufFilmFolien seitenverkehrteingelegt

Beschädigte(verkratzte) Folien

Statische Aufladung

Doppelbelichtung

KORREKTURRänder der Weichkassettemit Band verschließen,beschädigte HartkassetteauswechselnFolien entsprechendumdrehen

Folien vorsichtigbehandeln

Film nicht zu schnell ausder Kassette nehmen

Film nach jeder Belichtungaus der Kassette nehmen

TIPPSKassetten regelmäßig auf Licht-undurchlässigkeit kontrollieren

Stumpfe Oberfläche muss zumFilm weisen, nicht die glänzendeOberflächeFolienreinigungslösung undweiches Tuch zum Reinigen derFolien verwendenDie Verwendung von antistatischenMatten oder Befeuchter kannstatische Aufladung verringernUnbelichtete und belichteteKassetten getrennt aufbewahren

Tabelle 2 - Probleme mit Kassetten

Folientechnologie, wie sie etwa in das KodakEktavision® System einbezogen wurden, liefern nochdetailgenauere Bilder bei weniger Unschärfe und Streu-strahlung als die früheren Systemen. Beim Laden undVerwenden der Kassette treten verschiedene Fehlerhäufig auf (Tabelle 2) (Abbildungen 3, 4, 5, 6).

Die normale Panorama-Aufnahme

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Die normale Panorama-Aufnahme

Abbildung 3 - Lichteinfall von verschlissener Kassette Abbildung 5 - Statische Ladung über linkem Ramus

Abbildung 4 - Folien seitenverkehrt eingelegt Abbildung 6 - Doppelbelichtung

PROBLEMHeller, blasser Film mit wenigendunklen Bereichen

Dunkler Film mit Verlust von Details,Amalgam und unbelichtete Bereichesind erkennbar

URSACHEZu geringeBelichtung

Zu starkeBelichtung

KORREKTURmA oder kV erhöhen odernächst höhere Geräte-einstellung verwendenGeräteeinstellungen herabsetzen

TIPPSVerschlissene oder seiten-verkehrte Folien ausschließen

Nicht mit Schleierbildungauf dem Film zu verwechseln,wobei eine allgemeine Grau-färbung des Films auftritt

Tabelle 3 - Fehler bei der Belichtung

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Abbildung 7 - Unterbelichtung, daher die helle,verwaschene Aufnahme

Schritt 2: Belichtungsfaktoren einstellenViele neuere Pantomographiegeräte stellen die Be-lichtungsfaktoren automatisch ein, indem sie einenkleinen Teil des Strahlenbündels bei Aufnahmebeginnauslesen. Bei den meisten Pantomographiegeräten mussdie Belichtung jedoch auf der Basis von Größe oder Alterdes Patienten eingestellt werden. Normalerweise werdenSymbole für kleine, mittlere oder große Patienten ver-wendet. Da die Knochendichte der Patienten nichtimmer mit ihrer Körpergröße korreliert, liefern dieHandgelenke oder Knöchel der Patienten einen besserenAnhaltspunkt. Starke Handgelenke können auf einestärkere Knochendichte hinweisen. Andere zu berück-sichtigende Faktoren sind Alter, eventuelle Zahnlosigkeitund Fettleibigkeit des Patienten. Häufige Belichtungs-fehler sind in Tabelle 3 aufgeführt (Abbildung 7).

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3Schritt 3: Den Patienten veranlassen,Schmuck abzulegen, Bleischürze am PatientenanlegenVor der Belichtung muss der Patient alle Schmuck-stücke im Kopfbereich ablegen. Die Panorama-belichtung erfasst den gesamten Kopf. Ohrringe, Hals-ketten oder andere Schmuckstücke, wie etwa Zungen-Piercings oder Nasenringe, werden auf dem Röntgen-bild sichtbar. Ein besonderes Merkmal der Pantomo-graphie ist die Entstehung von „Phantombildern“.Diese Bilder entstehen, wenn ein Objekt zweifachabgebildet wird, einmal auf der normalen Seite von derrotierenden Strahlenquelle und einmal auf der gegen-überliegenden Seite. „Phantombilder“ lassen sich leichtidentifizieren, da sie sich auf der gegenüberliegendenSeite des echten Bildes, an höherer Stelle auf dem Film,bilden und horizontale Streifen aufweisen. Sie könnenfälschlicherweise als pathologisch interpretiert werden,wenn sie in den Sinusbereich projiziert werden. Diewährend der Belichtung verwendete Bleischürze mussdem Patienten korrekt angelegt sein. Spezielle Panto-mographieschürzen, die den Rücken und den Schulter-bereich des Patienten bedecken, werden empfohlen.Die Schürze darf nicht über den Kragen hinausreichen. Andernfalls erscheint sie auf dem Film alsstrahlenundurchlässiges „Haiflossenartefakt“. DiesesPhänomen ist auf den Verlauf des Pantomographie-Röntgenstrahlenbündels zurückzuführen, das vonunten in einem Winkel von etwa 7 Grad auftrifft(Tabelle 4) (Abbildungen 8, 9, 10).

PROBLEMWeiße strahlenundurchlässigeBereiche auf dem Film, kleinerBildausschnitt oder überhaupt keinBild auf dem Film erkennbarWeißer strahlenundurchlässigerBereich im GaumenWeißer strahlenundurchlässigerBereich am unteren Filmrand, inForm eines umgedrehten „V“ odereiner „Haiflosse“

URSACHEPhantombilder vonMetallschmuck

Zungen-Piercing

Bleischürze ragt überKragenlinie und befindetsich im Strahlengang

KORREKTURSchmuck vorBelichtungentfernen

Vor BelichtungentfernenSchürze anlegen, auf korrekten Sitzachten

TIPPSAuf Halsketten achten

Bild wird hoch auf den Gaumen pro-jiziert, nicht im Boden der MundhöhleAuf Faltenbildung im hinterenHalsbereich achten

Abbildung 9 - Zungen-Piercing über Gaumen projiziert

Abbildung 10 -Bleischürzenartefakt

Tabelle 4 - Schmuck-, Schürzenartefakte

Die normale Panorama-Aufnahme

Abbildung 8 - Phantombild vom Ohrring überder linken Kieferhöhle

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Positionierung des Patienten

Abbildung 11 - Positionierungsführungen, Aufbissstück,Kopfführungen und Ziellichtmarkierung

Die nächsten Fehlerkategorien beziehen sich aufProbleme bei der Positionierung des Patienten. Diemeisten Pantomographiegeräte beinhalten bestimmtePositionierungshilfen, wie etwa Lichtmarkierungen oderKunststoffführungen, um den Patienten korrekt an3 Hauptachsen auszurichten: anterior-posteriore (nichtzu weit vorn oder hinten), vertikale (alar tragus, Frank-furter Horizontale, canthomeatale Linien) und Media-nebenenausrichtung (Patient geneigt oder gedreht)(Abbildung 11)

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Positionierung des Patienten

4Schritt 4: Den Patienten veranlassen,auf das Aufbissstück zu beißenDie meisten Pantomographiegeräte verwenden ein Auf-bissstück aus Kunststoff mit kleinen Nuten zum Po-sitionieren der Frontzähne des Patienten in der Fokus-mulde. Die meisten Geräte bieten darüber hinaus eineFührung für zahnlose Patienten, die gegen das Kinn oderunter die Nase des Patienten geführt wird. DieseFührungen sind auch bei teilweise zahnlosen Patientensinnvoll, und wenn sie nicht verwendet werden, kann es

PROBLEMUnscharfe Darstellung derVorderzähne, zu klein und zueng, Wirbelsäule an denFilmseiten sichtbarUnscharfe Darstellung derVorderzähne und zu breit,Phantombild des Unter-kiefers und der Wirbelsäule,Kondylen nahe am Filmrand

URSACHEPatient beißt zu weitvorn auf Bissstange

Patient beißt zu weithinten oder überhauptnicht auf Bissstange

KORREKTURSicherstellen, dass dieVorderzähne in denNuten des AufbissstücksliegenSicherstellen, dass dieVorderzähne in denNuten des Aufbissstücksliegen

TIPPSSicherstellen, dass die Schneidezähneim Unterkiefer ebenfalls in der Nutliegen, und dass die Bissstange nichtnach vorn gebogen wirdWenn die Frontzähne fehlen,Führung für zahnlose Patientenverwenden

Tabelle 5 - Fehler bei der anterioren Positionierung

Abbildung 12a, b -Patient zu weit vorn, Wirbelsäule

überlagert Rami, Unschärfeund verengte Darstellung der

Frontzähne

Abbildung 13a, b -Patient zu weit hinten, Phantom-

bilder von Unterkiefer undWirbelsäule, Kondylen aus dem

Filmbereich gedrückt,Unschärfe und erweiterte

Darstellung der Frontzähne

zu Fehlern in der anterior-posterioren Ebene kommen.Andere Ursachen, die dazu führen, dass der Patient zuweit vorn oder hinten in der Fokusmulde positioniertwird, sind anteriore Fehlokklusionen, wie etwa Pro-trusionen im Ober- und Unterkiefer. Die meisten Geräteenthalten eine Korrekturvorrichtung für diese Fälle.Viele Geräte weisen eine Zielvorrichtung auf, die auf denUnterkiefermolar zentriert ist, da man davon ausgeht,dass dieser Zahn die Kieferposition des Patienten amdeutlichsten anzeigt (Tabelle 5) (Abbildungen 12, 13).

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Positionierung des Patienten

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Abbildung 14a, b -Kinn nach unten geneigt, V-förmiger

Unterkiefer, extreme Lächellinie,Bogenbildung der Wirbelsäule im

oberen Filmbereich, Kondylen obenauf dem Film und Streifenbildung des

Zungenbeins über dem Unterkiefer

Abbildung 15a, b -Kinn zu weit nach oben, abgeflachte

Okklusionsebene, Gaumen über-lagert Wurzeln der Oberkieferzähne,

breiter flacher Unterkiefer

In der Pantomographie sollte der Patient etwas nachunten auf einen Punkt auf dem Boden schauen, deretwa 2,5 Meter vor ihm liegt. Diese Maßnahme hebtden hinteren Gaumenanteil, so dass er die Apizes derOberkieferzähne im endgültigen Bild nicht überlagert.

Schritt 5: Neigung des Kinns einstellenDies bezeichnet man als „Neigung des Kinns“. EineNeigung des Kinns bzw. Kopfes zu weit nach unten istder häufigste Fehler in der Pantomographie (Tabelle 6)(Abbildungen 14, 15).

PROBLEMDie Wurzeln der unteren Schneidezähnesind unscharf, der Unterkiefer ist wie ein„V“ geformt, zu ausgeprägte Lächellinie,die Kondylen liegen im oberen Film-bereich, die Wirbelsäule bildet einenBogen oder „Gazebo“-EffektOberkieferschneidezähne sind unscharf,der harte Gaumen überlagert dieWurzeln, flache Okklusionsebene, Unter-kiefer ist breit und flach, Kondylen amFilmrand

URSACHEKinn desPatienten ist zuweit nach untengeneigt

Kinn desPatienten ist zuweit nach obengeneigt

KORREKTURNeu positionieren undgeeignete Richtlinienfür das spezielle Gerätbefolgen

Neu positionieren undgeeignete Richtlinienfür das spezielle Gerätbefolgen

TIPPSSicherstellen, dass derPatient keine ungewöhn-liche Ausrichtung derOkklusionslinie aufweist

Sicherstellen, dass das Auf-bissstück in der Führungbleibt

Tabelle 6 - Fehler durch Neigung des Kinns

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6Alle Pantomographiegeräte haben Führungen oderLichtmarkierungen, um die Medianebene des Patientenauszurichten. Es ist wichtig, dass der Patient geradenach vorn schaut, ohne den Kopf zu neigen oder zudrehen. Seitenführungen können verwendet und amGerät von oben oder von unten herangeführt werden.

Schritt 6: Seitenführungen positionieren und schließen

PROBLEMZähne sind auf einer Seite vonder Mittellinie zu weit, auf deranderen Seite zu eng abgebildet,der Ramus ist auf einer Seitebreiter als auf der anderen,ungleichmäßiges Muster einerUnschärfe durch den Bogen,Nasalstrukturen nicht deutlichKondylen nicht gleichmäßighoch, Nasalstrukturen ver-zeichnet

URSACHEKopf des Patientenist im Gerät gedreht,was zur Mittellinien-asymmetrie führt

Kopf des Patientenist im Gerät gedreht(geneigt)

KORREKTURNeu positionieren und geeignete Richtlinien fürdas spezielle Gerät befolgen

Neu positionieren undgeeignete Richtlinien fürdas spezielle Gerät befolgen

TIPPSSicherstellen, dass der Patientnicht zur Helferin hin schaut,sondern geradeaus. StetsOberflächenspiegel am Gerätzur Kontrolle der Ausrichtungheranziehen

Sicherstellen, dass der Kopfdes Patienten auf Ohrenhöhesymmetrisch ausgerichtet ist

Tabelle 7 - Fehler durch Drehung des Kopfes

Wenn der Kopf des Patienten gedreht wird, hat diesähnliche Auswirkungen wie eine zu weit nach vorngerichtete Position auf der einen und eine zu weitnach hinten gerichtete Position auf der anderen Seite(Tabelle 7) (Abbildung 16).

Abbildung 16a, b - Kopf gedreht,ungleichmäßige Breite der Rami,ungleichmäßige Vergrößerung derZähne und Kondylen

Positionierung des Patienten

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Positionierung des Patienten

7Schritt 7: Den Patienten veranlassen, aufrecht zu stehen

PROBLEM

Weißer verjüngterstrahlenundurch-lässiger Bereich in derBildmitteDunkle vertikale Linievom oberen zumunteren Bildrand

URSACHE

Phantombild derWirbelsäule durchZusammensacken

Kassette stößt gegenSchulter und wirdkurzzeitig gestoppt

KORREKTUR

Der Patient sollte einenSchritt nach vorn tun undden Nacken gerade halten

Nacken gerade halten,wie oben beschrieben.Schürze auf Interferenzkontrollieren

TIPPS

Den Patienten daran hindern,zu weit nach vorn ins Gerät zugehen, ihn die Füße nach vornpositionieren lassenDen Patienten veranlassen,die Ellbogen seitlich anzu-drücken, um die Schulterhöhezu verringern

Tabelle 8 - Fehler durch Stauchung der Wirbelsäule

Abbildung 17a, b –Stauchung, weißer

Wirbelsäulen-schatten in der

Mittellinie

Abbildung 18 -Kassette ist gegenSchulter desPatienten gestoßen,dunkler vertikalerStreifen auf Film

Der Patient muss aufrecht stehen, um eine Bogen-bildung des Nackens (Stauchung der Wirbelsäule ) zuvermeiden. Die beste Methode, um diese Haltung zuerreichen, liegt darin, den Patienten daran zu hindern, zuweit nach vorn zum Aufbissstück oder zur Kinnstütze zugehen. Der Patient sollte einen Schritt nach vorn tun,

nachdem er auf das Aufbissstück gebissen hat. Er mussdas Gefühl haben, nach hinten zu fallen, wenn er dieHandhaltegriffe loslässt. Damit werden gleichzeitig Pro-bleme vermieden, dass die Kassette gegen die Schulternstößt, wie auch Probleme einer Phantombildentstehungder Halswirbel. (Tabelle 8) (Abbildungen 17, 18).

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8Schritt 8: Den Patientenveranlassen, zu schlucken, dieZunge an den Gaumen zu legenund stillzuhaltenUnmittelbar vor der Belichtung muss derPatient angewiesen werden, zu schlucken,die Zunge an den Gaumen zu drücken undwährend der Belichtung stillzuhalten.Wenn diese Anweisungen nicht befolgtwerden, können Artefakte durch Patienten-bewegung erfolgen oder die Atemwegewichtige Bildbereiche verdecken.Insbesondere bildet sich, wenn die Zungenicht an den Gaumen gelegt wird, eingroßer Atemwegsschatten unmittelbarüber den Wurzeln der Oberkieferzähne(Tabelle 9) (Abbildungen 19, 20).

PROBLEMGroßer dunkler Schattenüber Oberkieferzähnenzwischen Gaumen undZungenrücken

Teile der Aufnahme sindunscharf, großer Absatz amUnterkieferrand

URSACHEZunge des Patientennicht am Gaumen

Panoramabelichtungdauert etwa 15 Sekunden,Patient hat sich währenddieser Zeit bewegt

KORREKTURDen Patienten vor derBelichtung anweisen, dieZunge an den Gaumenzu legen

Patienten vor derBelichtung anweisenstillzuhalten

TIPPSDen Patienten zunächstschlucken lassen, damit esfür ihn einfacher ist, diekorrekte ZungenpositioneinzuhaltenDem Patienten mitteilen,dass die Belichtung 15 Se-kunden dauert, damit ersich darauf einstellen kann

Tabelle 9 - Fehler durch Zungenbewegung

Abbildung 19a, b - Zunge während der Belichtung unten, Schatten desLuftraums über den Wurzeln der Oberkiefermolare, Luftraum über Rami

Abbildung 20 -Patientenbewegung,

Absatzbildungam Unterkieferrand

Positionierung des Patienten

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Belichtung und Verarbeitung

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9Schritt 9: Film belichtenProbleme während der Belichtung sind hauptsächlichauf Geräte- oder Bedienungsfehler zurückzuführen,u.a. vorübergehendes Loslassen der Belichtungstaste(bei den neuesten Geräten nicht möglich), Ändern derBelichtungseinstellung während der Belichtung oderkein korrektes Einlegen der Kassette in das Gerät.Die Kassetten müssen mit der glatten, flachen Seitezur Röntgenröhre eingebracht werden (Tabelle 10)(Abbildung 21).

Schritt 10: VerarbeitungPantomographiefehler bei der Verarbeitung unter-scheiden sich nicht von Fehlern mit intraoralem Film.Verbrauchte oder erschöpfte Chemikalien führen zu ver-waschenen Bildern von schlechter Qualität. Panorama-filme können normalerweise in Entwicklungsvoll-automaten verarbeitet werden. Wenn jedoch ein Tages-lichtgerät verwendet wird, muss es ein Rotfilter, statteines bernsteinfarbenen Filters enthalten. Panoramafilmesind gegenüber grünem Licht empfindlich, und dasbernsteinfarbene Standardfilter sperrt diese Wellenlängenicht. Wenn große Mengen Panorama-Aufnahmen ver-arbeitet werden, etwa in einer kieferchirurgischen Praxis,sollte die Anschaffung einer Kodak X-OMAT® Ent-wicklungsgerätes in Erwägung gezogen werden. DieseEntwicklungsgeräte sind auf die Größe und den Ober-flächenbereich von Panorama-Aufnahmen ausgerichtet(1 Panorama-Aufnahme entspricht hinsichtlich desOberflächenbereichs und Chemikalienverbrauchs einer

PROBLEMWeiße vertikale Linie aufdem Film verläuft vomoberen zum unterenFilmrandBilder von Federn oderrechteckige strahlen-durchlässige Bereiche sindauf dem Film sichtbar

URSACHEBelichtung kurz unter-brochen, eventuell aufgrunddessen, dass die Belichtungs-taste losgelassen wurdeKassette wurde rückwärts indas Gerät geführt

KORREKTURBelichtungstaste währendder Belichtung festhalten

Röhrenseite markieren,Bleifolie „X“ auf Rückseiteder Kassette legen

TIPPSModerne Geräte kehren indiesem Fall in die Ausgangs-position zurück

Links und rechts sind indiesem Fall auf dem Filmumgedreht

Tabelle 10 - Fehler während der Belichtung

Abbildung 21 - Kassette wurde rückwärts in die Maschine einge-führt, Abbildungen von Federn auf dem Film. In diesem Fall sind

die rechte und linke Seite falsch markiert. Das Bild ist zu hell.

PROBLEMDünne, verwascheneBilderSchleierbildung auf demFilm, überall Graufärbungoder sehr dunkler Film

URSACHEErschöpfte Chemikalien

Falsches Filter imTageslichtgerät

KORREKTURHäufiger nachfüllen

Rotfilter verwenden oderBetrachtungsbereich amTageslichtgerät abdecken

TIPPSX-OMAT Entwicklungs-maschine in Erwägung ziehenSie können Karton verwenden,um den Filterbereich beim Ladenvon Panoramafilm abzudecken

Tabelle 11 - Verarbeitungsfehler

Abbildung 22 - Schleierbildung auf dem Film,Panoramafilm erfordert ein Kodak GBX-2 Dunkelkammerfilter

vollständigen Serie mit Aufnahmen von allen Zähnen)und verhindern einen übermäßig schnellen Verbrauchder Chemikalien. Darüber hinaus liefern sie einentrockenen Film in nur 90 Sekunden. Eine kleineX-OMAT® Entwicklungsmaschine kostet nur wenigmehr als ein Entwicklungsvollautomat für den Dental-bereich (Tabelle 11) (Abbildung 22).

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Theoretische Grundlagen zum Film – Bildrezeptor

FilmkassettenFilmkassetten, Abbildungen A undB zeigen starre Kassetten. Bei starrenKassetten werden die Verstärkungs-folien an der Innenabdeckung unddem Boden der Kassette befestigt.Der Panoramafilm wird zwischendie Folien in die Kassette eingelegt.Abbildung C zeigt eine flexibleKassette, die eine Öffnung an einemEnde aufweist und damit eineTasche bildet. Der Panoramafilmwird zwischen zwei herausnehmbareflexible Verstärkungsfolien gelegt,die dann in die Tasche geschobenwerden.

C

B

Abbildung 23 - Filmkassetten

A

Film-Folien-Kombinationen sind mit verschiedenenEmpfindlichkeiten erhältlich. Je höher die Systememp-findlichkeit, um so niedriger die Strahlendosis für denPatienten. Die ungefähren relativen Empfindlichkeitender Film-Folien-Kombinationen von Kodak sind in denTabellen 12 und 13 aufgeführt. Folien und Filme unter-scheiden sich außerdem hinsichtlich des Lichttyps, auf densie reagieren. Einige reagieren auf Ultraviolettlicht, andereauf blaues Licht und wieder andere auf grünes Licht.

Film-Folien-Kombinationen und EmpfindlichkeitenTabelle 12 enthält Werte für grün-emittierende Lanex undEktavision Folien und grün-empfindliche Filme. Tabelle13 enthält Werte für ultraviolett-emittierende KodakX-Omat Folien und blau-emittierende Kalziumwolframat-Folien mit blau-empfindlichen Filmen. Folien und Filmesind nicht untereinander austauschbar. Es ist wichtig, eineblau-emittierende Folie mit einem Film zu verwenden, derblau-empfindlich ist, und eine grün-emittierende Folie miteinem Film, der grün-empfindlich ist.

Theoretische Grundlagen zum Film

Der Bildrezeptor in der extraoralen Radiographie ist eineKombination aus zwei Verstärkungsfolien, zwischendenen sich ein Film befindet. Alle Teile sind in einemlichtdichten Schutzbehälter, den man als Kassettebezeichnet, eingekapselt. Eine Kassette kann weich oderhart sein. Jede Verstärkungsfolie enthält eine Phosphor-schicht, die fluoresziert, wenn sie durch Röntgen-strahlung, die den Patienten und die Kassette durch-drungen hat, aktiviert wird. Diese Fluoreszenzenergiebelichtet den Film. Diese Belichtungsmethode unter-

scheidet sich von konventionellen intraoralen Auf-nahmen, bei denen die Röntgenstrahlen den Filmunmittelbar belichten. Ein Film, der in der Pantomo-graphie verwendet wird, ist um das 10- bis 60-facheempfindlicher gegenüber Fluoreszenz als gegenüberRöntgenstrahlen. Daher ist die Menge der Strahlung,die für einen qualitativ hochwertigen Film benötigtwird, bei Verwendung von Folien geringer. WährendRöntgenstrahler und Bildrezeptor den Patienten um-kreisen, wird das Bild in vertikalen Teilstücken auf demFilm aufgezeichnet, die durch den engen Strahl und dieKollimation begrenzt werden.

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Von Kodak empfohlene Dentalfilme und Verstärkungsfolien

EKTAVISION GFilm-Folien-Empfindlichkeit 400

T-MAT G/RAFilm-Folien-Empfindlichkeit 400*

EKTAVISION LFilm-Folien-Empfindlichkeit 400

T-MAT L/RAFilm-Folien-Empfindlichkeit 400*

Grün-empfindliche Filme und Seltene-Erden-Folien

KODAK Film KODAK EKTAVISION und KODAK LANEX Folien

Liefert kontrastreiche, scharfe Bilder mit hervorragendem Detail bei Verwendung mitEKTAVISION FolienAnwendung: Panorama, Kiefergelenkaufnahmen, cephalometrische Untersuchungen

Liefert kontrastreiche, detaillierte Bilder von Knochen und dazwischenliegendenZahnstrukturen bei gleichzeitiger guter Darstellung der Weichteile in Kombination mitLANEX Regular oder Medium Folien.Anwendung: Panorama, Kiefergelenkaufnahmen, cephalometrische Untersuchungen

Ermöglicht breiten Belichtungsspielraum für hervorragende Aufnahmen der Weichteil-bereiche des Gesichtsprofils und liefert gleichzeitig gutes Detail der Knochen- und Zahn-strukturen bei Verwendung mit EKTAVISION Folien.Anwendung: Computertomographie (CT), cephalometrische Untersuchungen

Ermöglicht breiten Belichtungsspielraum für hervorragende Aufnahmen der Weichteil-bereiche des Gesichtsprofils und liefert gleichzeitig gutes Detail der Knochen- und Zahn-strukturen bei Verwendung mit LANEX Regular oder Medium Folien.Anwendung: cephalometrische Untersuchungen

Tabelle 12

* Systemempfindlichkeit bei Verwendung mit LANEX Regular Folien und einem Film.Systemempfindlichkeit bei Verwendung mit LANEX Medium Folien und einem Film beträgt 280.

X-OMAT KFilm-Folien-Empfindlichkeit 200

Blau-empfindliche Filme und X-OMATIC Regular Folie

KODAK Film KODAK X-OMATIC Regular Folien

Liefert hervorragende Diagnosedetailsbei Verwendung mit X-OMATICRegular Verstärkungsfolie.Anwendung: Panorama, Kiefergelenkaufnahmen, cephalometrische Untersuchungen

Tabelle 13

Wenn die Systeme gemischt werden (z.B. Verwendung von KODAK T-MAT Film mitKODAK X-OMATIC Folien), führt dies zu einem Dichte- und Kontrastverlust. Daher wird voneinem solchen Vorgehen mit Nachdruck abgeraten, da Film und Folie zusammenpassen müssen.

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EKTAVISION Film-Folien-System

Querschnittsdiagramm des EKTAVISION G und EKTAVISION L Film-Folien-Systems

Trägerschicht

Phosphorschicht

Emulsionsschicht

Anti-Crossover-Schicht

Trägerschicht

Anti-Crossover-Schicht

Emulsionsschicht

Phosphorschicht

Trägerschicht

Vordere Folie

Film

Hintere Folie

BelichtungseinstellungenDie durchschnittliche Einstellung für kV und/oder mAwird vom Film- und Gerätehersteller empfohlen, kannjedoch von Patient zu Patient aufgrund von Körper-größe, Dentition usw. variieren. In der Pantomographiehängt die Belichtungszeit von der Zeit ab, die benötigt

wird, um einen vollständigen Umlauf der Einheit ab-zuschließen. Es gibt weitere Faktoren, die die durch-schnittliche Belichtungseinstellung beeinflussen können,die vom Gerätehersteller empfohlen wird. Eine Zusam-menfassung dieser Faktoren findet sich in Tabelle 14.

Fettleibiger Patient Nächsthöhere kV- oder mA-Einstellung verwenden

Patient mit kräftiger Knochenstruktur Nächsthöhere kV- oder mA-Einstellung verwenden

Patient mit zarter Knochenstruktur Nächstniedrigere kV- oder mA-Einstellung verwenden

Zahnloser Patient Nächstniedrigere kV- oder mA-Einstellung verwenden

Liste häufiger Faktoren, die die Belichtung beeinflussen

Zu erwägender Faktor BelichtungseinstellungTabelle 14

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