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Audits bestanden Bad Gandersheim. Im Mai fanden in der Paracelsus-Klinik an der Gan- de, der Paracelsus-Roswitha-Klinik und der Paracelsus-Klinik am See die Überwachungsaudits (DIN EN ISO 9001:2008) statt, die alle erfolg- reich, also ohne Abweichungen von der Norm bestanden wurden. PartnerNews PARACELSUS Kliniken Bad Gandersheim Ausgabe 3/2013 Wunden optimal versorgen An der Veranstaltung nahmen Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter des Ärztlichen Dienstes, des Pflege- dienstes und der Therapieabteilun- gen der Bad Gandersheimer Para- celsus-Kliniken sowie weitere Inte- ressierte teil. Aufgrund der guten Kontakte zum Klinikum Bremen- Mitte konnte der Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie, PD Dr. Markus Zutt, als renommier- ter Referent gewonnen werden. Der Fokus der Fortbildungsveran- staltung lag in der Darstellung ei- nes modernen Wundmanagements am Beispiel des Krankheitsbildes Ulcus cruris bzw. von chronischen Wunden. Hierbei wurden die Vor- züge der feuchten Wundbehandlun- gen gegenüber den früher präfe- rierten Trockentherapien dargestellt sowie Anforderungen an »ideale« Wundauflagen besprochen. Dr. Zutt betonte, wie wichtig es sei, den Wundrand nicht zu vernachlässi- gen, da dieser für die Genese des bestehenden Ulcus diagnosefin- dend häufig ist. Durch umfangrei- ches Bildmaterial wurde das Thema anschaulich vermittelt. Außerdem erhielten die Teilnehmer praktische Tipps zum Ulcusstrumpf und dem sogenannten Essener Kreisel. Im Rahmen dieser gelungenen, qualitativ hochwertigen Fortbildung wurde den Mitarbeitern zusätzliches Wissen über das moderne Wund- management vermittelt. Gleichzei- tig bestätigte sich, dass die etab- lierte Vorgehensweise der Kliniken im Bereich der Wundversorgung ak- tuellen Erkenntnissen entspricht. Am 31. Mai fand im Kursaal der Paracelsus-Klinik an der Gande die Fortbil- dungsveranstaltung »Neues und Bewährtes zur Wundversorgung« statt. Volles Haus: Der Dermatologe und Allergologe PD Dr. Markus Zutt vom Klinikum Bremen-Mitte informierte die Zuhörer über die neuesten Erkenntnisse im Bereich des modernen Wundmanagements. »Medizin und Gesundheit« in Berlin Hauptstadtkongress. Der Hauptstadtkongress »Medizin und Gesundheit« im Berliner ICC hat auch in diesem Jahr die Erwartungen erfüllt. Rund 8.000 Besucher, darunter Klinikmanager, Gesundheitsunternehmer, Wis- senschaftler, Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Vertreter von Politik und Verbänden, diskutierten Anfang Juni drei Tage lang über die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens. Auch Paracelsus- Geschäftsführer Peter Schnitzler und die Direktorin Unternehmenskommu- nikation Simone Hoffmann waren unter den Referenten. die Gesundheitswirtschaft hat sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Beschäftigungsmotor erwiesen. Das sagte Bundesgesundheitsmi- nister Daniel Bahr kürzlich in einem Reuters-Interview. Laut Bahr habe die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche um mehr als 800.000 zugenommen – »Tendenz weiter steigend«. Auch wir merken das: Im vorvergangenen Jahr hatten die Paracelsus-Kliniken nur wenige freie Stellen. Bei rund 5.000 Mitarbeitern an 40 Einrichtungen ein durchaus vorzeigbares Ergebnis! Aktuell honoriert die Politik die Leistungen und die angespannte Finanzsituation fast aller Kranken- häuser mit einer Finanzspritze von 1,1 Milliarden Euro. Das Geld soll u. a. helfen, das Ungleichgewicht zwischen Kostensteigerungen und Vergütung von Krankenhausleistun- gen auszugleichen. Das ist ein res- pektabler Schritt in die richtige Richtung. Wünschenswert wäre nun noch, dass Krankenhäuser und Rehakliniken (letztere werden von der Finanzspritze nicht berücksich- tigt) finanzielle Planungssicherheit haben. Momentan kostet eine Krankenhausdienstleistung meist mehr als sie einspielt. Wer wie wir ganz bewssut auch in struktur- schwachen Regionen bedarfsge- rechte Gesundheitsleistungen für Menschen anbietet, sollte dies unter politischen Rahmenbedingungen tun können, die die Struktur einer Klinik nicht gefährden. Gesundheits- versorgung sollte nicht politische Spielmasse sein, sondern verläss- licher Anker einer Gesellschaft. Mit den besten Grüßen, Sehr geehrte Damen und Herren, Frank Thörner Geschäftsführer Personal und Recht, Paracelsus-Kliniken

PARACELSUS PartnerNews · PARACELSUS PartnerNews Ausgabe 3/2013 Voller Zuversicht Die Osterberg-Klinik erwartet das Ergebnis des Qualitätssicherungsverfahrens QS-Reha®. Nach der

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Page 1: PARACELSUS PartnerNews · PARACELSUS PartnerNews Ausgabe 3/2013 Voller Zuversicht Die Osterberg-Klinik erwartet das Ergebnis des Qualitätssicherungsverfahrens QS-Reha®. Nach der

Audits bestanden

Bad Gandersheim. Im Mai fanden in der Paracelsus-Klinik an der Gan-de, der Paracelsus-Roswitha-Klinik und der Paracelsus-Klinik am See die Überwachungsaudits (DIN EN ISO 9001:2008) statt, die alle erfolg-reich, also ohne Abweichungen von der Norm bestanden wurden.

PartnerNews PARACELSUS

Kliniken Bad Gandersheim

Ausgabe 3/2013

Wunden optimal versorgen

An der Veranstaltung nahmen Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter des Ärztlichen Dienstes, des Pflege-dienstes und der Therapieabteilun-gen der Bad Gandersheimer Para-celsus-Kliniken sowie weitere Inte- ressierte teil. Aufgrund der guten Kontakte zum Klinikum Bremen- Mitte konnte der Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie, PD Dr. Markus Zutt, als renommier-ter Referent gewonnen werden.

Der Fokus der Fortbildungsveran-staltung lag in der Darstellung ei-

nes modernen Wundmanagements am Beispiel des Krankheitsbildes Ulcus cruris bzw. von chronischen Wunden. Hierbei wurden die Vor- züge der feuchten Wundbehandlun-gen gegenüber den früher präfe-rierten Trockentherapien dargestellt sowie Anforderungen an »ideale« Wundauflagen besprochen. Dr. Zutt betonte, wie wichtig es sei, den Wundrand nicht zu vernachlässi-gen, da dieser für die Genese des bestehenden Ulcus diagnosefin-dend häufig ist. Durch umfangrei-

ches Bildmaterial wurde das Thema anschaulich vermittelt. Außerdem erhielten die Teilnehmer praktische Tipps zum Ulcusstrumpf und dem sogenannten Essener Kreisel.

Im Rahmen dieser gelungenen, qualitativ hochwertigen Fortbildung wurde den Mitarbeitern zusätzliches Wissen über das moderne Wund-management vermittelt. Gleichzei-tig bestätigte sich, dass die etab- lierte Vorgehensweise der Kliniken im Bereich der Wundversorgung ak-tuellen Erkenntnissen entspricht.

Am 31. Mai fand im Kursaal der Paracelsus-Klinik an der Gande die Fortbil-dungsveranstaltung »Neues und Bewährtes zur Wundversorgung« statt.

Volles Haus: Der Dermatologe und Allergologe PD Dr. Markus Zutt vom Klinikum Bremen-Mitte informierte die Zuhörer über die neuesten Erkenntnisse im Bereich des modernen Wundmanagements.

»Medizin und Gesundheit« in Berlin

Hauptstadtkongress. Der Hauptstadtkongress »Medizin und Gesundheit« im Berliner ICC hat auch in diesem Jahr die Erwartungen erfüllt. Rund 8.000 Besucher, darunter Klinikmanager, Gesundheitsunternehmer, Wis-senschaftler, Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Vertreter von Politik und Verbänden, diskutierten Anfang Juni drei Tage lang über die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens. Auch Paracelsus- Geschäftsführer Peter Schnitzler und die Direktorin Unternehmenskommu-nikation Simone Hoffmann waren unter den Referenten.

die Gesundheitswirtschaft hat sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Beschäftigungsmotor erwiesen. Das sagte Bundesgesundheitsmi-nister Daniel Bahr kürzlich in einem Reuters-Interview. Laut Bahr habe die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche um mehr als 800.000 zugenommen – »Tendenz weiter steigend«. Auch wir merken das: Im vorvergangenen Jahr hatten die Paracelsus-Kliniken nur wenige freie Stellen. Bei rund 5.000 Mitarbeitern an 40 Einrichtungen ein durchaus vorzeigbares Ergebnis!

Aktuell honoriert die Politik die Leistungen und die angespannte Finanzsituation fast aller Kranken-häuser mit einer Finanzspritze von 1,1 Milliarden Euro. Das Geld soll u.a. helfen, das Ungleichgewicht zwischen Kostensteigerungen und Vergütung von Krankenhausleistun-gen auszugleichen. Das ist ein res- pektabler Schritt in die richtige Richtung. Wünschenswert wäre nun noch, dass Krankenhäuser und Rehakliniken (letztere werden von der Finanzspritze nicht berücksich-tigt) finanzielle Planungssicherheit haben. Momentan kostet eine Krankenhausdienstleistung meist mehr als sie einspielt. Wer wie wir ganz bewssut auch in struktur-schwachen Regionen bedarfsge-rechte Gesundheitsleistungen für Menschen anbietet, sollte dies unter politischen Rahmenbedingungen tun können, die die Struktur einer Klinik nicht gefährden. Gesundheits- versorgung sollte nicht politische Spielmasse sein, sondern verläss- licher Anker einer Gesellschaft.

Mit den besten Grüßen,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frank Thörner Geschäftsführer

Personal und Recht,

Paracelsus-Kliniken

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PARACELSUS PartnerNews Ausgabe 3/2013

Voller Zuversicht Die Osterberg-Klinik erwartet das Ergebnis des Qualitätssicherungsverfahrens QS-Reha®.

Nach der erstmaligen IQMP-Reha- 3.0-Zertifizierung im Oktober 2012 stellt sich die Paracelsus-Osterberg- Klinik nun einem weiteren Verfahren der Qualitätssicherung, dem QS- Reha®-Verfahren. Dabei geht es um die Transparenz, die objektive Be-wertung und den Vergleich der Qualität der Leistungserbringung. Da die gesetzlichen Krankenkassen Hauptbeleger der Osterberg-Klinik ist, ist sie zur Teilnahme an dieser Überprüfung verpflichtet. Die Spit-zenverbände der Krankenkassen haben für die Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation ein Ver-

fahren entwickelt, in dem sowohl die Struktur-, Prozess- und Ergebnis-qualität als auch die Patientenzufrie-denheit gemessen werden.

Alle für das QS-Reha®-Verfahren notwendigen Unterlagen sind an das BQS-Institut, das mit der Umset-zung der externen Qualitätssiche-rung in Vorsorge- und Rehaeinrich-tungen beauftragt wurde, versandt worden. Die Osterberg-Klinik und ihre Mitarbeiter sehen der Auswer-tung sehr zuversichtlich entgegen. War die Teilnahme erfolgreich, kann die Klinik das QS-Reha®-Logo für drei Jahre verwenden.

Namen & Nachrichten

Norbert Kuprian Am 1. Juli hat Norbert Kuprian seine Tätigkeit als Regionaldi-rektor Mitte bei

den Paracelsus-Kliniken in Osna- brück aufgenommen. Der 57-jähri-ge Krankenhausbetriebswirt ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zuvor war Herr Kuprian langjährig in Leitungspositionen bei verschiedenen Klinikträgern, zuletzt in Emmendingen, tätig.

Sabine Krause Die Betriebswir-tin ist seit Mai neue Verwal-tungsdirektorin der Paracelsus-

Klinik Bad Ems. Sie begleitet und gestaltet die Geschicke der Klinik bereits seit mehr als zwei Jahrzehn-ten mit. Nach Stationen als Leiterin des Controllings, als Assistentin des Verwaltungsdirektors und stellver- tretende Verwaltungsdirektorin tritt eine intime Kennerin der Klinik sowie der lokalen und landesweiten Gesundheitsstrukturen die Nach- folge von Gerd Schneider an.

Dr. Uwe ButzkeDer Facharzt fürUnfallchirurgieund Orthopädieist seit AnfangJuli Chefarzt der

neuen Klinik für Unfallchirurgieund Orthopädie an der Paracelsus-Klinik Zwickau. Er absolvierte seinMedizinstudium in Leipzig und waranschließend in Greiz, Adorf undPlauen tätig.

Dr. Johannes Wawer Matos Dr. Wawer Matos ist seit Juli ärzt- licher Direktor der Paracelsus-

Klinik Karlsruhe. Er ist seit 13 Jahren als Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin an der Klinik tätig. Der Anästhesist mit Zusatzbezeich-nungen für Intensiv-, Palliativ- und Notfallmedizin ist auch Hygiene- beauftragter der Klinik.

Gäste aus dem Jemen Jemenitische Ärzte hospitieren bei den ärztlichen Kollegen in der Paracelsus-Klinik Bad Ems.

Im Mai hatte die Paracelsus-Klinik Bad Ems hohen Besuch aus Berlin. Dr. Gamal Alakbari, Geschäftsführer der jemenitischen Botschaft, reiste auf Einladung von Dr. Manfred Ge-org Krukemeyer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung bei den Paracelsus-Kliniken, zusammen mit einer dreiköpfigen Delega-tion nach Bad Ems, um die Klinik zu besichtigen. Anlass war die Einladung der Para-celsus-Kliniken, vier Medizi-nern aus dem Jemen eine zweimonatige Hospitanz in den Paracelsus-Kliniken Bad Ems und Düsseldorf zu er-möglichen, um ihre medizi-nischen Fähigkeiten zu ver-tiefen und moderne OP- Verfahren und Therapiekon-zepte kennenzulernen.

»In konstruktiven Gesprä-chen haben wir ausgelotet, welche Zusammenarbeit zwischen Paracel-sus und dem Jemen auch in Zukunft wünschenswert und umsetzbar ist«, erklärte Dr. Krukemeyer. Ergebnis des Treffens, an dem auch die ge-samte Führungsspitze der Klinik Bad Ems teilnahm: Künftig werden regel-mäßig Mediziner aus dem Jemen zu

Fortbildungszwecken mehrmonatige Hospitanzen an Kliniken der Para-celsus-Gruppe absolvieren. Darüber hinaus sollen jedes Jahr einige je-menitische Kinder, die eine spezielle medizinische Versorgung benötigen, bei Paracelsus unentgeltlich behan-delt werden. »Ein Unternehmen un-

serer Größenordnung sollte sich sozial engagieren. Wir tun dies in Bereichen, die üblicherweise nicht im Fokus stehen«, erläuterte Dr. Kru-kemeyer das Engagement. Der Fach- arzt für Chirurgie reist seit Jahren immer wieder in medizinisch unter-entwickelte Länder, um dort ärztlich tätig zu werden.

Auf gute Zusammenarbeit: Dr. Krukemeyer und die Klinikleitung mit den jemenitischen Gästen.

Die »Bürger- Verunsicherung«

Die Parteien haben sich für den Bundestagswahlkampf auf ein gesundheitspolitisches Kampf- thema geeinigt. Eine Bürgerversi-cherung soll kommen, fordern SPD, Grüne und Linke. CDU/ CSU und FDP halten dagegen. »Bürger«-versicherung klingt schön. Mit diesem Slogan und dem Kampf gegen eine vermeint- liche Zwei-Klassen-Medizin lässt sich bequem Sozialneid schüren. Und das bringt Wählerstimmen. Was stört es da, dass selbst die eigenen Experten in Gutachten bestätigen, dass die Einführung einer Bürgerversicherung tausend- fach Arbeitsplätze im Gesundheits-wesen kosten würde? Und andere ermitteln, das Ärzte teure Geräte, die mit den Einnahmen durch

Privatpatienten quer subventio-niert werden, nicht mehr beschaf-fen können? Also kann man wohl eher von einer Bürger-Verunsiche-rung reden.

Fakt ist, dass Gesundheitsver-sorgung immer wichtiger wird. Medizinisch-technischer Fortschritt und demografischer Faktor sorgen dafür, dass auf lange Sicht nicht jede Leistung durch die gesetz- lichen Kassen finanzierbar ist. Vor diesem Hintergrund eine funktionierende private Versiche-rung zu zerschlagen anstatt an zusätzlichen und preiswerten privaten Zusatzangeboten für alle Bürger zu arbeiten, ist geradezu fahrlässig. Aber was zählt schon langfristiges Denken, wenn es kurzfristig um Wählerstimmen geht?

Ansichten

Thomas Grünert Chefredakteur

und Parlaments- korrespondent

der VerlagsgruppeVincentz Network

»Eine funktionierende private Versicherung zu zerschlagen, ist geradezu fahrlässig.«

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Ausgabe 3/2013

Ein zu klein gewordener Speisesaal, eine veraltete Küchenausstattung – die Paracelsus-Klinik in Scheidegg hatte Sanierungsbedarf und seit letztem Jahr wird in der Reha-Klinik für onkologische Patienten deshalb auch kräftig gebaut. Gleiches gilt für die Akutklinik in Bad Ems, die einen neuen OP-Trakt erhält. Hinzu kom-men kleinere Umbauprojekte an an-deren Standorten, unter anderem der Umbau der urologischen Praxen am Stammsitz in Osnabrück. »Um als Krankenhausträger zukunftsfähig zu bleiben, gehört eine kontinuierli-che Investition in die Bausubstanz zu den wichtigen Aufgaben«, erklärt Architektin Kerstin Kanngießer, zu-ständige Projektleitung aus der Bau-abteilung bei Paracelsus.

Voll ausgelastete Klinik In Scheidegg war es vor allen Din-gen die Küche, die einer Moderni-sierung bedurfte. Die Reha-Klinik ist angesichts eines hervorragenden Rufs bei der Rehabilitation onkolo-gischer Erkrankungen fast immer

voll ausgelastet. Das be-deutet für das Küchenteam: Vier- bis fünfmal am Tag rund 240 Gerichte zu pro-duzieren einschließlich spe-zieller Kost für Diätpatien-ten. Um hier die Arbeitsabläufe effizienter gestalten zu können, wur-de die Küche neu strukturiert, die gesamte Küchentechnik inklusive Be- und Entlüftung erneuert und die Kühlzellen erweitert. Der Abschluss dieses ersten Bauabschnitts erfolgte im Frühjahr 2013, dicht gefolgt mit dem Beginn der Arbeiten am Spei-sesaal. Fast doppelt so groß wird der Speisesaal mit Abschluss der Umbaumaßnahme im vierten Quar-tal 2013 sein. Eine Stahlkonstruktion auf einem Teil der jetzigen Terrasse macht die Erweiterung möglich. Glasfronten erlauben künftig einen wunderbaren Blick auf die Alpen und eine Dachbegrünung tut ihr Übriges, um das Klinikgebäude ar-chitektonisch aufzuwerten. Auch in-nen heißt es: Alles muss raus. Die Einrichtung, die Ausgabetresen und

die Innenraum-gestaltung des

Speisesaals werden modernisiert. »In Zukunft können sich die Patien-ten am Buffet ihr Essen nach per-sönlichen Vorlieben auswählen«, erklärt Verwaltungsdirektor Matthi-as H. Schindler. Zusätzlichen Kom-fort für die Patienten bietet eine barrierefreie Toilettenanlage neben dem Speisesaal, ebenso wie der neue Aufzug. Ein dritter Bauab-schnitt betrifft die Therapieräume der Klinik. Sie werden umstruktu-riert, die Trainingstherapie soll deutlich vergrößert, nahezu ver-doppelt, werden. Beleuchtung und Gestaltung werden nach Abschluss der Umbaumaßnahme heutigen Standards entsprechen.

Neuer OP-Trakt Auch in der Akutklinik in Bad Ems rollen bereits die Bagger. »Die gu-

ten Belegungszahlen der vergange-nen Jahre zeigen, wie wichtig der Standort Bad Ems für die Gesund-heitsversorgung der Menschen in unserer Region ist. Um weiterhin Medizin auf hohem Niveau anbie-ten zu können, entsteht derzeit ein neuer OP-Trakt«, erklärt Verwal-tungsdirektorin Sabine Krause. Der neue Gebäudeteil wird künftig drei Operationssäle mit den dazugehö-rigen Nebenräumen sowie das Ambulante Operieren beherber-gen. Daran anschließend werden im jetzigen OP-Trakt der Aufwach-raum und die zentrale Sterilgutver-sorgung angesiedelt.

Insgesamt verbessern sich durch die bauliche Neustrukturierung und Erweiterung die Abläufe innerhalb der Klinik erheblich. Achtzig Pro-zent der Kosten – 7,6 Millionen Euro – übernimmt dabei das Land Rhein-land-Pfalz. Die restlichen zwanzig Prozent tragen die Paracelsus-Klini-ken Deutschland.

Klinik Bad Ems: Noch ist es eine große Baustelle. Bald, aber bald

wird hier ein neuer Gebäudetrakt mit

mehreren Operati-onssälen stehen.

Klinik Scheidegg: Seit Juni steht das Stahlgerüst für die

Erweiterung und Modernisierung des

dann großzügigen und hellen

Speisesaals.

Millionenschwere Investitionen in Gebäude und Ausstattung sichern die Wettbewerbsfähigkeit und verbessern das Versorgungsniveau.

Paracelsus baut

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Ausgabe 3/2013PARACELSUS PartnerNews

Impressum

Herausgeber Paracelsus-KlinikenDeutschland GmbH & Co. KGaA

www.paracelsus-kliniken.deVerantwortlichSimone Hoffmann · T 0541 [email protected] RedaktionSandra Jankowski · T 05382 917-283Redaktionelle GesamtbetreuungHEALTH-CARE-COM GmbH, OffenbachDruck H. Heenemann GmbH & Co. KG, Berlin

Meldungen

Termine

Der soziale TagBad Gandersheim. Die Paracelsus- Kliniken Bad Gandersheim haben sich an der bundesweiten Aktion »Der soziale Tag« beteiligt, der am 13. Juni stattfand. Hierbei tauschten Schülerinnen und Schüler ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz und spendeten den erarbeiteten Lohn für Jugend- und Bildungsarbeit in Südosteuropa sowie für syrische Flüchtlinge in Jordanien.

Preis für PosterKlinik an der Gande. Beim 22. Re- habilitationswissenschaftlichen Kolloquium der DRV Bund vom 4. bis zum 6. März in Mainz erhielt der Beitrag »Wie gut eignet sich der UKS als Screening-Instrument zur Erfassung psychosozialer Belastung?« den dritten Poster-preis. Die Erstellung des Posters war eine Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Paracelsus-Klinik an der Gande, der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Reha- Zentrums Bad Sooden-Allendorf.

1. August 2013Re-Audit im ErnährungsbereichRAL-Gütesiegel »Kompetenz richtig Essen« mit den Spezifikati-onen Speisenvielfalt & Ernährung, Ernährungs-Coaching und Work- shop Kochen Bad Gandersheim, Paracelsus- Kliniken

14. August, 11. September, 9. Oktober 2013, 15 Uhr Interdisziplinäre SchmerzkonferenzBad Gandersheim, Paracelsus- Klinik an der Gande

4. und 5. September 2013Gesundheitswirtschaftskongress Hamburgwww.gesundheitswirtschafts- kongress.de

18. September 2013, 18 UhrRheuma und NiereZertifizierte Fortbildung Bad Gandersheim, Paracelsus- Klinik an der Gande, Kursaal

Was auditieren Sie?

Sie kennen den Standort Bad Gandersheim seit mehreren Jahren als leitender Auditor. Was sind hier die Hauptthemen im Bereich Qualitätssicherung? In der Paracelsus-Klinik an der Gande haben wir in den letzten Jahren vor allem Fragen der Kommunikation und der Kultur angesprochen. Es geht um die Beantwortung der Frage: »Wie gehen wir mit Fehlern um, wie mit Veränderungen?« Das andere große Thema ist immer »Patien-tenversorgung«. Ich denke, dass es hilfreich ist, wenn die Kliniken, die Abteilungen, ja manchmal auch einzelne Mitarbeiter sich immer wieder Gedanken darüber machen, welches die Qualitäts-merkmale sind, die sie vertreten. Es gibt da zum Beispiel einen guten Ansatz in der Paracelsus- Klinik an der Gande zur Entwick-lung eines Klinikleitbildes.

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Paracelsus-Kliniken ein?Die Norm DIN EN ISO als Zertifi- zierungsgrundlage bildet mit ihren Anforderungen einen Rahmen. Eine Einrichtung muss diese An- forderungen erfüllen. Ich kann sagen, dass die Kliniken im Laufe der Zeit über diesen Rahmen hinausgegangen sind.

Nachgefragt

Lutz BöttcherLeitender Auditor der LGA InterCert

GmbH

Jubiläumskonferenz Im Mai fand in der Paracelsus-Klinik an der Gande die 25. Interdisziplinäre Schmerzkonferenz satt.

Seit März 2011 findet in der Paracel-sus-Klinik an der Gande einmal im Monat die Fortbildungsveranstal-tung »Interdisziplinäre Schmerzkon-ferenz« statt. Geleitet werden sie von Chefärztin Dr. Désirée Herbold, die u.a. die volle Weiterbildungser-mächtigung für »Spezielle Schmerz- therapie« besitzt. Die Teilnehmer sind Fachärzte, die sich in der Wei-terbildung »Spezielle Schmerzthe-rapie« befinden, aber auch Hausärz-te und andere Berufsgruppen wie Physio-, Sport- und Bewegungs-, Ergo- sowie Psychologische Psycho- therapeuten und weitere schmerz- therapeutisch Interessierte aus der Region.

Mitarbeiter der Paracelsus-Kliniken, die mit den interdisziplinären Be-handlungskonzepten Verhaltensme-dizinisch-Orthopädische Rehabilita-tion (VMO) und Integrierte Medi- zinisch-Berufsorientierte Orthopädi-sche Rehabilitation (IMBO) vertraut

sind und jahrelange Erfahrung in der Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzerkrankungen haben, brin-gen praxisnahe Informationen ein, die dazu dienen, die Qualität der Veranstaltung stets hochzuhalten.

Niedergelassene und Klinikärzte haben die Möglichkeit, Patienten aus ihrer Praxis vorzustellen. Die Fäl-le werden unter Berücksichtigung der beeinflussenden bio-psycho-so-zialen Faktoren fachübergreifend und multidisziplinär diskutiert. Denn letztlich gibt es kein Patentrezept, das allen Patienten hilft – aber je-dem Patienten kann geholfen wer-den, seinen persönlichen Weg der Schmerzbewältigung zu finden. Die bislang sehr positiven Rückmeldun-gen von Teilnehmern und Patienten belegen den Erfolg des Ansatzes.

Die Interdisziplinäre Schmerzkon-ferenz ist von der Ärztekammer Nie-dersachsen mit drei Fortbildungs-punkten zertifiziert.

Die Paracelsus-Klinik spielt mit der Durchführung von Fortbildungsver- anstaltungen wie der Schmerzkonferenz eine wichtige Rolle in der Region.

Paracelsus nimmt an sportlichem Kräftemessen teil

Die Paracelsus-Kliniken nahmen in diesem Jahr gleich mit zwei Teams an der von der Firma B. Braun ausgerichteten Deutsche Krankenhausmeisterschaf-ten im Juni im Fußball teil. Team 1 schaffte es auf den zweiten Platz der Vorrunde. Rund 200 Klinikteams be- teiligten sich in diesem Jahr.

Das Paracelsus-Team bei der 31. Auflage Deutsche Krankenhausmeisterschaft.