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SING KREIS EGG Ein auf Erden ?

Paradies Ein aufErden · 82 schwer. «Da pacem Domine» wird in Spanien, seit seiner Uraufführung zum ersten Jahrestag der Anschläge von Madrid, jedes Jahr zum Gedenken an die Opfer

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SINGKREISEGG

ParadiesEin

aufErden?

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2014SING

KREISEGG

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Ein Paradies auf Erden?Benjamin Britten: Cantata MisericordiumDimitri Schostakowitsch (Rudolf Barshai):Kammersinfonie op. 110aArvo Pärt: Da pacem DomineGabriel Fauré: Requiem

Seraina Perrenoud, SopranRichard Resch, TenorMartin Achrainer, BassbaritonOrchester Ars Classica

Konzertchor Singkreis EggErnst Buscagne, Leitung

Samstag, 8. November 2014, 19.30 UhrReformierte Kirche Egg

Sonntag, 9. November 2014, 17.00 UhrReformierte Kirche Zürich-Wollishofen

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Benjamin Britten komponierte seine «Cantata misericordium» für die Hun-dertjahrfeier des Internationalen Roten Kreuzes. Sie wurde am 1. September 1963 in Genf uraufgeführt. Dem Auftrag gemäss stehen darin diejenigen im Mittelpunkt, die sich dem Mitleid und der Hilfe verschrieben haben. Dazu liess Britten den Librettisten Patrick Wilkinson eine Parabel rund um das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter dichten, zum Zeichen der Allgemeingültigkeit des Inhalts sogar in lateinischer Sprache. Die reduzierte Instrumentalbeset-zung mit Klavier, Harfe, Pauken, Streichquartett und Streichorchester verlei-hen dem Werk einen innigen Charakter und das Gefühl menschlicher Nähe. Besondere Geschlossenheit erhält es durch die mehrmalige Wiederkehr eines Themas, welches das Streichquartett eingangs vorstellt. Auch die Partien des Chores übernehmen die fliessende, mehrschichtige Kompositionsweise des Streichquartettsatzes.

In seinen fünfzehn Streichquartetten brachte Dimitri Schostakowitsch per-sönliche Eindrücke und philosophische Gedanken zum Ausdruck. Das achte Streichquartett op. 110 wurde sehr bald nach seiner Entstehung vom russi schen Bratschisten und Dirigenten Rudolf Barshai als Kammersinfonie für Streich-orchester bearbeitet. Es ist ausdrücklich den «Opfern des Krieges und des Faschismus» gewidmet. Im Juli 1960 war Schostakowitsch zur Fertig stellung der Filmmusik «Fünf Tage – fünf Nächte» nach Dresden gereist. Dort wurde er konfrontiert mit den mündlichen Berichten und den sichtbaren Überresten der Zerstörung durch das englische Flächenbombardement in der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1945. Unter dem Eindruck der sinnlosen Zerstörung durch den Krieg und im Gedenken an die Greueltaten der Faschisten in ihrem eige-nen Land schrieb Schostakowitsch dieses Quartett in nur drei Tagen nieder. Trauer, Zorn und Verzweiflung drückte er hier aus, in ihrer Intensität noch gesteigert durch die gezielte Verwendung von bestürzend kargen Melodie-fetzen. Für Schostakowitsch war Dresden zum Symbol für den Krieg ganz allgemein und ausserdem für seine eigene Auseinandersetzung mit dem Tod

Einleitung

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geworden. Das achte Streichquartett ist denn auch sein persönlichstes Werk, schon daran erkennbar, dass er dazu Themen aus eigenen Werken übernahm und das Thema des ersten Satzes aus seinen Initialen aufbaute, den Tönen D-eS-c-h.

Der estnische Komponist Arvo Pärt gilt heute als bedeutendster Vertreter der «neuen Einfachheit». Nach seiner Ausbildung in Tallinn hatte er sich aber zunächst mit Schostakowitschs Musik, Schönbergs Zwölftontechnik und dem strengen Serialismus beschäftigt. 1968 zog er sich ganz zurück, studierte mittelalterliche Musik und auferlegte sich eine mehrjährige Schaffenspause. Die Sprache, die er bis 1976 gefunden hatte, nannte er mit dem lateinischen Wort für kleine Glocken «Tintinnabulation».

Nach einer langen Reihe von Werken im «Tintinnabuli»-Stil – darunter dem «Cantus in memoriam Benjamin Britten» (1977) – komponierte er 2004 das Friedensgebet «Da pacem Domine» im Auftrag des katalanischen Gambisten und Dirigenten Jordi Savall. Der Komponist begann mit der Vertonung des Textes der gregorianischen Antiphon zwei Tage nach den Bombenanschlägen rund um den zentralen Fernbahnhof von Madrid am 11. März 2004. Bei je-nem Attentat kamen 191 Menschen ums Leben, 2051 wurden verletzt, davon 82 schwer. «Da pacem Domine» wird in Spanien, seit seiner Uraufführung zum ersten Jahrestag der Anschläge von Madrid, jedes Jahr zum Gedenken an die Opfer von damals aufgeführt. Pärt hatte schon während der Komposition unterschiedliche Klangmöglichkeiten für diese vierstimmige Partitur einbe-zogen. Ursprünglich sah er nur vier Singstimmen vor, in der Folge erstellte er Fassungen für Chor und Streichorchester, für Streichquartett und diverse gemischte Besetzungen.

«Mon Requiem a été composé pour rien […] pour le plaisir, si j’ose dire!» – zum Vergnügen sozusagen. Gabriel Fauré bemerkte dazu, er empfinde den Tod «als etwas Beglückendes, als eine Befreiung, als die Aussicht auf die jenseitige Seligkeit und nicht so sehr als ein schmerzvolles Hinscheiden». Wie bereits Brahms bekundete Fauré offensichtlich Mühe mit der Tatsache, dass die Musik der Totenmesse den Hinterbliebenen ein Schreckensbild des Jüngsten Tages vorführt und keinerlei Rücksicht auf ihre Trauer nimmt. Die Bitte um die ewige Ruhe, «Requiem aeternam», die in fünf von sieben Sätzen vorkommt, gestal-tete er musikalisch besonders subtil aus, ohne dabei auf die gregorianische Melodie zurückzugreifen. Von der Sequenz, die jenen «Tag des Zorns» herauf-beschwört, vertonte er nur die letzte Zeile: «Pie Jesu, Domine». Stattdessen nahm er die Antiphon «In paradisum» und das Responsorium «Libera me» in seine Totenmesse auf. Nur kurz blenden darin Hörner und Posaunen gewalt-same Töne genau in dem Moment ein, in dem im Text des jüngsten Gerichts gedacht wird. «Ruhe und Ernst» soll auch die Behandlung des Chores zum

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Ausdruck bringen. Tenöre und Bässe singen häufig in geteilten Stimmen, was eine dunkle Färbung der Textdeklamation verursacht.

Ein besonderes Licht auf den ursprünglichen Gehalt der Komposition wirft das allmähliche Anwachsen im Laufe ihrer langen Entstehung. Von Oktober 1887 bis Januar 1888 komponierte Fauré fünf Stücke, darunter «Pie Jesu», das Herz-stück des Werks. Zusammen mit «Introït et Kyrie», «In Paradisum», «Agnus Dei» und «Sanctus» wurde es am 16. Januar 1888 anlässlich einer Beerdigung in der Kirche La Madeleine in Paris uraufgeführt. Das Orchester bestand dabei lediglich aus Streichern und Orgel. Am 21. Januar 1893 brachte Fauré eine erweiterte Fassung mit Kammerorchester heraus, die nunmehr auch die Sätze «Offertoire» und «Libera me» enthielt. Das Instrumentarium bestand aus zwei Trompeten, zwei Hörnern, drei Posaunen, Bratschen und Celli, Harfe, Pauken und Orgel und dazu nur einer Violinstimme im «Sanctus». Nach manchen Versuchen mit erweitertem Instrumentarium erschien 1901 die Fassung für volles Sinfonieorchester, bei der nicht einmal sicher ist, ob Fauré selbst sie aus-geschrieben hatte; denn er selbst bevorzugte zeitlebens die beiden früheren, klein besetzten Versionen. Darum gelangt im heutigen Konzert die mittlere Fassung mit tiefen Streichern und Blechbläsern zur Aufführung.

Dominik Sackmann

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CHORSelig die Barmherzigen.Selig, die den von körperlichem Schmerz Niedergebeugten zu Hilfe eilen.Hört die Stimme eines Römers:

TENOR«Gott ist für einen Sterblichen, einem Sterblichen zu helfen.»

CHORHört die Stimme eines Juden:

BARITON«Deinen Nächsten liebe wie dich selbst.»

TENOR und BARITONAber mein Nächster, wer ist das?

CHORJesu Gleichnis werde uns nun zum Schauspiel.

CHORSiehe, ein Wanderer, der herabgeht von Jerusalem nach Jericho.

WANDERER (Bariton)Ach wie lange ist dieser Weg, durch wie verlassene Orte.Es erschreckt mich die Einsamkeit, es erschreckt mich jeder Felsen,jedes Gebüsch.Ich fürchte einen Hinterhalt. Los, Esel, beeil dich, beeil dich.

CHORHüte dich, Wanderer, hüte dich!Verborgen sind in diesen Schatten da Räuber. Schon kommen sie hervor, schon umringen sie dich. Hüte dich Wanderer, hüte dich!

Benjamin Britten1913–1976

Cantata Misericordium

CHORUSBeati misericordes.Beati qui dolore corporis afflictis suc-currunt.Audite vocem Romani:

TENOR«Deus est mortali iuvare mortalem.»

CHORUSAudite vocem Iudaei:

BARYTONUS«Proximum tuum sicut te ipsum ama.»

TENOR ET BARYTONUSAt proximus meus quis est?

CHORUSJesu parabola iam nobis fiat fabula.

CHORUSEn viator qui descendit ab Ierusalem in Iericho.

VIATOR (Barytonus)Ah quam longa est haec via, quam per deserta loca.Terret me solitudo, terret omnis rupes, omne arbustum.Insidias timeo. Heus, asine, propera, propera.

CHORUSCave, viator, cave! Latent istis in umbris latrones. Iam prodeunt, iam circumstant. Cave, viator, cave!

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VIATORQui estis homines? Cur me sic intuemini?Atat! Plaga! Atatae! Pugnis, fustibus vapulo.Iam spolior, nudor.

Quo fugit asinus? Eheu relinquor humi prostratus, semivivus, solus, inops.

CHORUSUbi nunc latrones isti? Quam cito ex oculis elapsi sunt. Solitudo ubique, solitudo et silentium.Quis huic succurret in tanta vastitate?

CHORUSBono nunc animo es, viator! Nam tibi appropinquat iter faciens qui habitu est sacerdos. Is certe sublevabit. Compella eum!

VIATORSubveni, ah subveni: ne patere me mori.

CHORUSDure sacerdos, quid oculos avertis? Quid procul praeteris? Ut praeterit, ut abit ex oculis homo sacerrimus.

CHORUSEn alter in conspectum venit. Tolle rursus, abiecte, animos.Qui accedit est Levita. Is certe sublevabit.

VIATORFer opem, fer opem atrociter mihi vulnerato.

WANDERERWas seid ihr für Menschen? Warum schaut ihr mich so an?Ach! Ein Schlag! Ach ach! Von Fäusten, von Knüppeln werde ich geprügelt. Schon werde ich beraubt, werde ent-kleidet.Wohin ist der Esel geflohen? Wehe, ich werde zurückgelassen, zu Boden hin-gestreckt, halblebendig, allein, hilflos.

CHORWo sind jetzt diese Räuber? Wie schnell sie aus den Augen entschwunden sind. Einsamkeit überall, Einsamkeit und Stille.Wer wird ihm zu Hilfe eilen in sogrosser Wüste?

CHORSei jetzt guten Mutes, Wanderer! Denn dir nähert sich auf seinem Weg einer, der dem Aussehen nach Priester ist. Der wird sicher helfen. Sprich ihn an!

WANDERERKomm zu Hilfe, ach komm zu Hilfe:Lass mich nicht sterben.

CHORHarter Priester, warum wendest du die Augen ab? Warum gehst du fern vorbei? Wie er vorbeigeht, wie er weggeht aus den Augen, der heiligste Mann.

CHORSiehe, ein anderer kommt zu Gesicht. Schöpfe wieder Mut, Niedergeworfener.Der da kommt, ist ein Levit. Der wird sicher helfen.

WANDERERBring Hilfe, bring Hilfe mir schrecklich Verwundetem.

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CHORUSO ferrea hominum corda! Hic quoque conspexit iacentem, praeteriit, acce-leravit gradum. Timetne cadaveris ne tactu polluatur? I nunc, sacrosancte Levita, cordis tui praescriptiones inhu-manas observa.

CHORUSEcce, tertius apparet – sed languescit spes auxilii: nam propior videtur esse contemptus Samaritanus. Quid interest Samaritani Iudaei negotia suscipere molesta?

VIATORMiserere mei, hospes, afflicti.

SAMARITANUS (Tenor)Ah, di boni! Quid audio? Quid ante pedes iam video?Iacet hic nescioquis immania passus.

Age, primum haec vulnera adligem. Ubi mihi vinum?Ubi oleum? Sursum, iam sursum imponam te in tergum iumenti mei.

CHORUSVincit, ecce, vincit tandem miseri cordia.Hic pedes ipse comitatur eum in deversorium.

SAMARITANUSOhe, caupo, siquid audis: aperi portam. Viatorem adfero a latronibus spoliatum. Aperi, quaeso... Benigne.

CHOROh eiserne Menschenherzen! Auch dieser sah ihn liegen, ging vorüber, beschleunigte den Schritt. Fürchtet er etwa, er werde durch die Berührung einer Leiche beschmutzt? Gehe jetzt, hochheiliger Levit, deines Herzens unmenschliche Vorschriften befolge.

CHORSiehe da, ein dritter erscheint – aber es schwindet die Hoffnung auf Hilfe: denn aus der Nähe scheint es ein verachteter Samaritaner zu sein. Was interessiert es einen Samaritaner, eines Juden lästige Mühen auf sich zu nehmen?

WANDERERErbarme dich meiner, Fremder, der ich niedergeschlagen bin.

SAMARITANER (Tenor)Ah, gute Götter! Was höre ich? Was vor den Füssen sehe ich da? Es liegt hier einer, ich weiss nicht wer, der Entsetzliches erlitten hat.Los, zuerst lass mich diese Wunden verbinden. Wo ist mein Wein? Wo das Öl? In die Höhe, nun will ich dich hinauf heben auf den Rücken meines Lasttieres.

CHOREs siegt, siehe da, es siegt endlich das Mitleid. Dieser, selbst zu Fuss, begleitet ihn in eine Herberge.

SAMARITANERHe, Gastwirt, wenn du etwas hörst: Öffne die Tür. Einen Wanderer bringe ich mit, der von Räubern ausgeraubt wurde. Öffne, bitte... Gütiger.

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Para nobis cenam, caupo, para cubi culum, amabo.Mihi cras abeundum erit. Cura hunc dum convalescat. Dabo tibi duos denarios.

VIATORIam rursus revivesco. Iam spes in animum redit. Optime hospitum, quis es? Unde es gentium? Salvus quomodo tibi gratias referam dignas?

SAMARITANUSQuis sim, unde sim gentium, parce quaerere.Dormi nunc, amice, dormi: iniuriarum obliviscere.

CHORUSMitis huius adiutoris qui servavit sauciumProximumque sibi duxit hospitem incognitum,O si similes existant ubicumque gentium!Morbus gliscit, Mars incedit, fames late superat;Sed mortales, alter quando alterum sic sublevat,E dolore procreata caritas consociat.

TENOR ET BARYTONUSQuis sit proximus tuus iam scis.

CHORUSVade et tu fac similiter.

Bereite uns eine Mahlzeit, Gastwirt, bereite uns ein Schlafzimmer, sei so gut! Ich werde morgen weggehen müssen. Pflege diesen, bis er wieder genest. Ich werde dir zwei Denare geben.

WANDERERSchon lebe ich wieder auf. Schon kehrt Hoffnung ins Herz zurück.Bester Fremdling, wer bist du? Woher unter den Völkern kommst du?Gerettet – wie werde ich dir angemessen danken können?

SAMARITANERWer ich bin, woher ich bin unter den Völkern, unterlass es zu fragen.Schlafe jetzt, Freund, schlafe: die Ungerechtigkeiten vergiss!

CHOROh wenn doch ähnlich diesem milden Helfer, der einen Verwundeten rettete und für seinen Nächsten einen unbe-kannten Fremden hielt,oh wenn doch Ähnliche hervorträten überall unter den Völkern! Krankheit flammt auf, Krieg rückt heran, Hunger herrscht weithin; Aber wenn einer dem anderen so hilft, dann vereint die Sterblichen die aus dem Schmerz hervorgewachsene Liebe.

TENOR UND BARITONWer dein Nächster ist, weißt du nun.

CHORGehe und du handle in ähnlicher Weise.

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Dimitri Schostakowitsch (Rudolf Barshai)1906 –1975 1924–2010

Kammersinfonie op. 110a

1. Largo 4. Largo2. Allegro molto 5. Largo3. Allegretto

Arvo Pärtgeb. 1935

Da pacem Domine

Da pacem Dominein diebus nostrisquia non est aliusqui pugnet pro nobisnisi tu Deus noster.

Gib Frieden, Herr,in unseren Tagen,denn es ist niemand sonst,der für uns kämpfe,ausser Dir, unser Gott.

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Gabriel Fauré1845–1924

Requiem

Herr gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen.Dir Gott, gebührt ein Loblied in Zion, und in Jerusalem soll dir Anbetung werden.Erhöre mein Gebet, alles Fleisch wird zu dir kommen.Herr, erbarme dich unser. Christus, erbarme dich unser. Herr, erbarme dich unser.

Opfergaben und Gebete, Herr, bringen wir dir lobsingend dar. Nimm sie an für die Seelen, deren wir heute gedenken. Herr lass sie vom Tode hinübergehen zum Leben, das du einst Abraham verheissen und seinen Nachkommen.

Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Zebaoth.Himmel und Erde sind voll Deiner Herrlichkeit. Hosianna in der Höhe!

Gütiger Jesus, schenke ihnen Ruhe, ewige Ruhe.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt: gib ihnen die ewige Ruhe.

Introït et KyrieRequiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis.Te decet hymnus, Deus, in Sion, et tibi reddetur votum in Jerusalem.

Exaudi orationem meam, ad te omnis caro veniet.Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison.

OffertoireHostias et preces tibi Domine, laudis offerimus: tu suscipe pro animabus illis, quarum hodie memoriam facimus: fac eas, Domine, de morte transire ad vitam.Quam olim Abrahae promisisti, et semini ejus.

SanctusSanctus, Sanctus, Sanctus, Dominus Deus Sabaoth.Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis.

Pie JesusPie Jesu, dona eis requiem, sempiternam requiem.

Agnus Dei

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi: Dona eis requiem sempiternam.

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Libera me

Libera me Dominem de morte aeterna, in die illa tremenda.Quando coeli movendi sunt et terra, dum veneris judicare saeculum per ignem.Tremens factus sum ego, et timeo, dum discussio venerit, atque ventura ira.Dies irae, dies illa, calamitatis et miseriae. Dies magna et amara valde.Requiem aeternam dona eis Domine,et lux perpetua luceat eis.

In Paradisum

In paradisum deducant Angeli, in tuo adventu suscipiant te Martyres, et perducant te in civitatem sanctam Jerusalem.Chorus Angelorum te suscipiat, et cum Lazaro quondam paupereaeternam habeas requiem.

Erlöse mich, Herr, vom ewigen Tod, an jenem Tage des Schreckens, wo Himmel und Erde wanken, wann du kommen wirst, die Welt zu richten im Feuer.Zittern befällt mich und ich habe Angst, wenn die Rechenschaft naht und der drohende Zorn.Tag des Zornes, Tag des Unheils, des Elends! O Tag, so gross und so bitter.Herr, gib ihnen ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen.

Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.Der Chor der Engel möge dich um fangen, und mit dem einstmals armen Lazarus wirst du ewige Ruhe finden.

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Mitwirkende

Die Schweizer Sopranistin studierte an der Zürcher Hochschule der Künste in der Gesangsklasse von Prof. Lina Maria Åkerlund und schloss ihr Studium 2009 mit dem Bachelor of Arts in Music und 2011 dem Master of Arts in Vocal Music Pedagogy ab. Sie setzte ihr Studium an der Haute Ecole de Musique de Lausanne in der Gesangsklasse von Jeannette Fischer fort und schloss im Sommer 2014 ihren Master of Arts in Music Interpretaion ab. Meisterkurse bei Meinard Kraak, Mariette Nollen und Roger Vignoles ergänzen ihre Ausbildung. Seraina Perrenoud ist eine gefragte Oratoriensän-gerin. Zu ihrem Repertoire zählen u.a. die Johannes-

Passion von J.S. Bach und der Lobgesang von F. Mendelssohn-Bartholdy. Daneben ist sie auch vermehrt im Opernfach tätig: Im Sommer 2013 sang sie im Ensemble des Opernstudio Genf die Rolle der Frau Herz in einer Inszenierung von Mozarts Schauspieldirektor und wird 2015 als Solistin an der Opera de Fribourg debütieren. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist auch der Ensemble gesang ein wichtiger Bestandteil ihres musikalischen Schaffens.

Seraina Perrenoud war Stipendiatin der Friedl Wald Stiftung. Im März 2012 gewann sie den «prix spécial jeune espoir» am Concours International de chant des Châteaux en Médoc in Bordeaux und im Juni 2014 war sie Finalistin am 1. Natio nalen Gesangswettbewerb der Oper Schloss Hallwyl.

Seraina Perrenoud Sopran

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Richard Resch Tenor

Richard Resch erhielt seine erste musikalische Ausbil-dung bei den Regensburger Domspatzen. Er studierte Elementare Musikpädagogik, Gesangpädagogik und Gesang bei Agnes Habereder, Prof. Hans-Joachim Beyer, Edda Sevenich und Prof. Dominik Wortig am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und Alte Musik und Ensemblegesang bei Evelyn Tubb und Anthony Rooley an der Schola Cantorum Basili-ensis in Basel. Weiterhin besuchte Richard Resch zahl-reiche Meisterkurse u.a. bei Margreet Honig, Regina Resnik, Irvin Gage, Rudolf Jansen, Rudolf Piernay, Udo Reinemann, Wolfram Rieger und Gerd Türk.

Er ist Preisträger internationaler Gesangswettbewer-be wie des «Concorso Internazionale Per Cantanti ‹Toti dal Monte›» in Treviso, des internationalen Opernwettbewerbes «Kammeroper Schloss Rheinsberg» und des internationalen Gesangswettbewerbes «Gut Immling». Die Stadt Augsburg würdigte ihn mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg.

Richard Resch gastierte unter anderem am Theater Augsburg, am Staats-theater Braunschweig und am Landestheater Bregenz und arbeitete unter Dirigenten wie Rolf Beck, Christoph Eschenbach, Christoph Hammer, Michel Laplénie, Helmuth Rilling, Morten Schuldt-Jensen und Andreas Spering mit vielen namhaften Musikern und Orchestern zusammen, wozu das Bergen Filharmoniske Orkester, die Bremer Philharmoniker, das Kanazawa Orchestra Ensemble, das Leipziger Kammerorchester, die Neue Münchener Hofkapelle, das Bachkollegium Stuttgart, das Radio-Sinfonieorchester des SWR und die Sinfonia Varsovia zählen. Zahlreiche Konzerte und Rundfunkübertragungen führen ihn durch ganz Europa, wie zum Beispiel an das Konzerthaus Berlin, den Münchener Herkules saal und an die Haakonshallen im norwegischen Bergen sowie nach China und Japan.

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Der österreichische Bariton, dem 2014 erstmalig die Richard Tauber Medaille verliehen wurde, absolvier-te eine Schauspielausbildung am renommierten Max Reinhardt Seminar, bevor er klassischen Gesang bei Rotraud Hansmann an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte. Prägende Lehrer waren Brigitte Fassbaender, Robert Holl und Charles Spencer. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Irina Gavrilovici.

Neben seinen Engagements am Tiroler Landestheater (2004–2006) und Landestheater Linz (seit 2006), in denen er in den zentralen Opernpartien seines Faches zu sehen ist, gastiert er unter namhaften Dirigenten

und Regisseuren bei international bedeutenden Festivals und Konzertsälen auf der ganzen Welt.

Komponisten wie Philip Glass, Rudolf Kelterborn, Kurt Schwertsik, Alexander Balanescu, Paul Engel, Ernst Ludwig Leitner und Ingo Ingensand schrieben Werke für den Sänger.

Er erhielt für die Darstellung des Papageno in Berlin den Deutschen Dar-stellerpreis der Stiftung Doppelfeld. Darüber hinaus gewann er den Robert- Schumann-Wettbewerb, den Hugo-Wolf-Preis Wien, den Gradus ad Par nassum und den Hilde Zadek Bewerb für Literatur des 20. Jahrhunderts Wien.

Demnächst gibt Achrainer u.a.: sein Debüt im Wiener Musikverein mit dem Orchester-Liedzyklus für Bariton «Afrika singt» von Alexander Zemlinsky, gibt sein Rollendebut als Wolfram in Richard Wagners «Tannhäuser», gastiert an der Opera National de Bordeaux als Nijinsky in Detlev Glanerts «Nijinskys Tagebuch» und wird in der Zauberflöten-Produktion der Oper Hallwyl 2015, als Papageno zu sehen sein.

www.martinachrainer.com

Martin Achrainer Bariton

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Ernst Buscagne Leitung

Ernst Buscagne wurde 1974 in Durban, Südafrika, geboren und absolvierte an der Universität von Pot-chefstroom (Südafrika) seine Gesangsausbildung – 1997 setzte er sein Studium in Deutschland am Richard-Strauss-Konservatorium in München fort.

Nach seinen «Wanderjahren» als freiberuflicher Sänger wurde Ernst Buscagne 2003 Mitglied des renommierten Opernchores am Zürcher Opernhaus. Die Arbeit in diesem Ensemble, in direktem Kon-takt zu den Grössen der Opernwelt, erwies sich als prägende Erfahrung für den jungen Künstler.

Nach fünf Jahren als Ensemblemitglied des Zürcher Opernhauses traf Ernst Buscagne die Entscheidung,

seine Leidenschaft für den Chorgesang auf eine weitere Ebene auszuweiten. Er wid mete sich von 2008 bis 2010 einem Kantoren- und Chorleitungsstudium an der Zürcher Hochschule der Künste, unter der Leitung von Markus Utz und Beat Schäfer.

Seit Januar 2011 ist Ernst Buscagne Kantor in der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Egg ZH. Hier leitet er den Konzertchor Singkreis Egg (den er bereits 2009 übernommen hatte) und trägt durch die Förderung des Gemeinde -gesangs aktiv zum Aufbau der Gemeinde bei. Im August 2011 hat er die Leitung des «schmaz» Schwuler Männerchor Zürich von seinem Gründer Karl Scheuber übernommen. Des Weiteren leitet er die Kinderchöre der Sing schule MKZ (Musikschule Konservatorium Zürich) im Glattal. Ernst Buscagne nimmt weiterhin als Gesangssolist und Kursleiter an ausgewählten Projekten teil.

www.buscagne.com

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Konzertchor Singkreis Egg

SopranMarianne Angehrn, Erika Berger, Franziska Cathrein, Susanne Egger, Erika Erni, Ruth Lieberherr, Vreny Lienhard, Hanna Niggli, Therese Schürch, Madeleine Schultz Herzog, Irene Sommer, Susanne Stadler, Ursula von Bergen, Esther Zehnder

AltMarlies Bäumli, Regine Blaser, Evelyne Brack, Elisabeth Eicke-Durrer, Varpu Gasser, Monica Gemperli, Vre Hersche, Silvia Lohr, Verena Lutz-Schuhmacher, Carole Mattenberger, Brigitte Näf, Nica Pola, Irene Rieth-mann, Eveline Ryser, Kay Stobaugh, Stephanie Straub, Tonia Strebel, Raphaela Tinner, Carmela Toggweiler, Helen Wiher

TenorJörg Bühler, Josef Horat, Yvonne Mühlemann, Curdin Niggli, Ernst Schellen-berg

BassRuedi Blaser, Peter Degiacomi, Eugen Eicher, Martin Fischinger, Toni Fluder, Hans Gamma, Fritz Iff, Hans Kurer, Paul Mühlemann, Sebastian Müller-Crepon, Dietmar Wettach

Orchester Ars ClassicaKonzertmeister: Sandro Tigishvili

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Kommen Sie doch zu uns...

Haben Sie Lust bekommen, im Konzertchor Singkreis Egg mitzusingen? Haben Sie eine Freundin oder einen Nachbarn, die/der schon lange wieder mal in einem Chor mitsingen möchte?

Der Konzertchor Singkreis Egg probt immer am Mittwochabend um 20 Uhr in der reformierten Kirche Egg.

Für Fragen nehmen Sie bitte Kontakt auf mit unserem Dirigenten, Ernst Buscagne, oder wenden Sie sich an: Marianne Angehrn unter Tel. 044 984 32 36 (Präsidentin Konzertchor Singkreis Egg).

Mehr Informationen finden Sie unter www.singkreis-egg.ch

Möchten Sie uns finanziell unter die Arme greifen?

Damit wir solche Konzerte realisieren können, sind wir auf Sie angewiesen. Wir freuen uns über jeden Beitrag auf unser Konzertkonto: PC 80-151-4 für den Singkreis Egg.

Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für Ihre grosszügige Unterstützung.

Zukünftiges:

Wir bieten Ihnen auch weiterhin spannende und wohlklingende Unterhaltung.

Im November nächsten Jahres werden wir eine Konzertfassung des Orato-riums «Judas Maccabaeus» von Georg Friedrich Händel (1685–1759) singen, mit Solisten und Orchester auf historischen Instrumenten.

Darüber hinaus umrahmt der Konzertchor Singkreis Egg regelmässig die Gottesdienste der Reformierten Kirchgemeinde Egg mit seinem Gesang.

Wir werden an Weihnachten Auszüge aus der Weihnachtskantate «Der Stern von Bethlehem», Opus 164 von Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) singen. Solistin ist ebenfalls Seraina Perrenoud, und begleitet werden wir von Ursula Emch (Orgel/Klavier).

Es ist möglich, bereits beim Weihnachtsprojekt als Schnupper-SängerIn mit-zumachen!

Begleiten Sie uns auf unserem Weg und unterstützen Sie uns immer wieder mit Ihrem Konzertbesuch. Wir freuen uns auf Sie!

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Sponsoren und Gönner

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren und Gönnern für ihre grosszügige Unterstützung. Ohne sie wäre ein solches Konzert-Projekt nicht zu realisieren.

Politische Gemeinde Egg

Herzlichen Dank

Danke auch an alle Mitwirkenden vor-, hinter- und auf der Bühne.

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