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parcours des wissens - UZH

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Wissen schaffen

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Inhaltverzeichnis 5 Vorwort 6 Öffnungszeiten 7 Parcours des Wissens 9 Interdisziplinäre Forschung an der UZH 11 Forschungsverbünde an der UZH 13 A Zentrum für nachhaltige Unternehmens- und Wirtschaftspolitik 14 A1 Unternehmen und ihre gesellschaftliche Verantwortung 14 A2 Rentieren nachhaltige Vermögensanlagen schlechter? 15 A3 Wie nachhaltig ist unsere Altersvorsorge? 15 A4 Nachhaltigkeit von Liegenschaften bewerten 17 B Swiss Design Institute for Finance and Banking 18 B1 Interaktive Finanzberatung am Multitouch-Table 21 C Zentrum für Gerontologie 22 C1 Vergesslich, aber zufrieden? 23 C2 Auf Besuch bei Demenzkranken 23 C3 Alt werden heisst … 25 D UFSP Altruismus und Egoismus 26 D1 Freiwilliges Engagement – warum? 27 D2 Wie versteht das Gehirn, was andere fühlen? 29 E Zurich-Basel Plant Science Center 30 E1 Selber DNA isolieren 30 E2 Die Auswirkungen von Genmutationen 33 F Artists in Labs 34 F1 The Electric Retina 37 G UFSP Systembiologie/Funktionelle Genomik

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38 G1 G2 G3 G4 G5 G6 Vom Gen zum System 41 H NFS Strukturbiologie 42 H1 H2 H3 H4 H5 Wie funktionieren Proteine? 45 I NFS Demokratie 46 I1 Ein Barometer für die Demokratie 46 I2 Demokratische Politik, für Jugendliche erklärt 47 I3 Wählen via Internet 47 I4 Politik, Medien und Publikum in Abstimmungskampagnen 49 J Zürcher Mediävistik 50 J1 NFS «Medienwandel–Medienwechsel–Medienwissen. Historische Perspektiven» 53 K UFSP Asien und Europa 54 K1 Thai-Kino zwischen Tradition und Hollywood 54 K2 Wie sich Europa ein Bild von Asien machte 55 K3 Mandalas – Bilder von Gott oder Einblicke ins Selbst? 57 L UFSP Integrative Humanphysiologie 58 L1 Forschung für kranke Herzen 60 L2 Bewegungsmangel und seine Folgen 61 L3 Der Körper im Gleichgewicht 61 L4 Das Hirn registriert, koordiniert, reguliert, kontrolliert… 63 M Zentrum für Neurowissenschaften Zürich 64 M1 BrainFair 2008: Emotionen 67 N Wissens- und Technologietransfer 68 N1 Online lernen 68 N2 Open Access: Freier Zugang zum Wissen 69 N3 Technologietransfer in die Wirtschaft 70 Programm 80 Impressum/Bildnachweis 82 Situationsplan

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Universität Zürich«Wissen teilen» – unter diesem Motto feiert die Universität Zürich ihren 175. Geburtstag. Teilen möchten wir dabei besonders mit der Zürcher Bevölkerung, die ihre Universität immer unterstützt hat und der Hochschulbildung attraktive Rahmenbedingungen bietet. Neben den Veranstaltungen an der Universität wollen wir auch direkt auf die Menschen zu-gehen: Im Parcours des Wissens auf dem Sechseläutenplatz können sich alle Interessier-ten aktuelle Forschungsprojekte präsentieren lassen und mit den anwesenden Fachleuten diskutieren. Der Parcours macht Wissenschaft hautnah erlebbar; er führt insbesondere vor Augen, wie die moderne Spitzenforschung verschiedene Disziplinen zusammenführt.Treten Sie ein in die Welt der Wissenschaft! Sie werden staunen, wie eng das Forschungs-labor und die Studierstube mit unserem täglichen Leben verbunden sind.

Prof. Dr. Hans Weder, Rektor der Universität Zürich

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Öffnungszeiten

8. März bis 16. März 2008 Samstag / Sonntag: 10.00–20.00 Uhr, Montag–Freitag: 11.00–20.00 Uhr, Sonntag, 16. März: 10–18 Uhr. Eintritt frei.

Kurzvorträge

8. März bis 16. März 2008 Kurzvorträge von Forschenden finden täglich von 11.30–18.00 Uhr im Auditorium im Parcours des Wissens statt. Eintritt frei.

Schulen

8. März bis 16. März 2008 Von Montag bis Freitag, 8.00–11.00 Uhr, ist der Parcours des Wissens für angemeldete Schulklassen reserviert.

Informationen

Tagesprogramm im Foyer im Parcours des Wissens und auf www.175jahre.uzh.ch/parcours-des-wissens

www.175jahre.uzh.ch bietet Informationen zum Parcours des Wissens, zu den Kurzvorträgen und weiteren Jubiläumsveranstaltungen.

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Parcours des WissensDie Universität Zürich (UZH) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten Europas. Zu ihrem 175-jährigen Bestehen stellt sie der Bevölkerung einen wichtigen Teil ihrer Forschung vor: Im Parcours des Wissens präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler der UZH vom 8. bis 16. März 2008 interdisziplinäre Projekte, in denen sie mit Forschenden aus anderen Disziplinen, Hochschulen und Institutionen zusammenarbeiten.

Besucherinnen und Besucher kommen hier mit Forschenden ins Gespräch, sehen Filme und Bilder aus der Forschung, können Fragen stellen und selber experimentieren. Die Themen reichen von Gentechnologie, Herz- und Hirnforschung über neue Finanzinstru-mente, nachhaltige Firmenpolitik, Lebensqualität im Alter oder Messungen der demokra-tischen Kultur bis zu neuen Lernformen und alten indischen Göttern.

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Interdisziplinäre Forschung an der Universität ZürichSeit langem wird an Universitäten spezialisierte Forschung in einzelnen Disziplinen und Fakultäten betrieben. Doch es wird immer klarer, dass viele Fragen nicht von einer Disziplin allein beantwortet werden können. Die Universität Zürich fördert deshalb die Zusammenarbeit zwischen Forschenden aus verschiedenen Disziplinen – die Forschungs-landschaft ist in Bewegung geraten.

An der Universität Zürich und auch auf nationaler Ebene werden interdisziplinäre For-schungsverbünde gebildet, meist zu Themen, die von Politik und Öffentlichkeit als beson-ders drängend beurteilt werden. In diesen Verbünden arbeiten oft mehrere Universitäten, aber auch Fachhochschulen und private Institutionen zusammen.

Die Fachleute können dabei aus Disziplinen kommen, die bisher kaum miteinander zu tun hatten, und können so mit sehr unterschiedlichen Methoden am selben Thema forschen. Im Parcours des Wissens stellen sich Forschungsverbünde vor, die von der Universität Zürich geleitet werden und zum grössten Teil von ihr finanziert sind.

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Forschungsverbünde an der UZHKPZ: Kompetenzzentren sind wissenschaftliche Netzwerke, in denen Universitätsinstitute oder Teile von Instituten ihre Arbeit auf ein bestimmtes Ziel hin koordinieren. Die UZH führt 14 Kompetenzzentren – oft gemeinsam mit der ETH Zürich.

UFSP: Sechs Universitäre Forschungsschwerpunkte bündeln die an der UZH vorhandene Forschungskompetenz aus den verschiedenen Fakultäten, vernetzen sich mit anderen Universitäten und fördern qualifizierten Nachwuchs.

NFS: Nationale Forschungsschwerpunkte werden vom Schweizerischen Nationalfonds be-stimmt und gefördert. Der Bund will damit den Forschungsplatz Schweiz in strategisch wichtigen Gebieten nachhaltig stärken, die Arbeitsteilung unter den Institutionen verbes-sern, Kräfte konzentrieren und Partnerschaften über den akademischen Bereich hinaus fördern. NFS bestehen aus einem Kompetenzzentrum und weiteren Partnern. Fünf NFS sind an der UZH angesiedelt – mehr als sonstwo in der Schweiz.

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Zentrum für nachhaltige Unternehmens- und A Wirtschaftspolitik Was können oder müssen Unternehmen zur nachhaltigen Ent-wicklung beitragen? Das Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) ist ein von der Universität Zürich und der Wirtschaft gemeinsam getragenes Institut. Es befasst sich mit Strategien zur nachhaltigen Entwicklung, speziell mit wirtschaft-lichen und gesellschaftlichen Aspekten. Unter die Lupe genommen wird die Rolle der Unternehmen – besonders im Finanzsektor – im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung. Bearbeitet werden Fra-gen zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und zu nachhaltigen Unternehmensstrategien. Dazu gehört auch die Frage, welche Probleme dem Markt überlassen werden können und welche staatlich reguliert werden müssen. Das CCRS ist aus-serdem eine Wissenstransferstelle: Es vermittelt der Politik und der Wirtschaft Wissen und innovative Ansätze aus der Universität und trägt Fragen aus der Praxis zurück in die Hochschule, als Anregung für weiterführende Forschungsarbeiten.

ForschungspartnerBarnard Economics Department,

Columbia University, New YorkCenter of Economic Research,

ETH ZürichInstitut für schweizerisches

Bankwesen, UZHNovatlantis Nachhaltigkeit

im ETH-BereichCenter of Competence Finance

in Zurich, UZHZentrum für Europä-

ische Wirtschaftsforschung, Mannheim

NFS Financial Valuation and Risk Management

Group for Sustainability and Technology, ETH Zürich

ETH SustainabilityInstitut für Nachhaltige

Entwicklung, Zürcher Hochschule für Angewandte

Wissenschaften

Unterstützt von:The Sustainability Forum Zürich

Zürcher KantonalbankHamasil Stiftung Zürich

Stiftung Ecoscientia

www.ccrs.uzh.ch

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Unternehmen und ihre gesellschaftliche Verantwortung A1Was steckt hinter dem Schlagwort «corporate social responsibi-lity»? Immer kurzfristiger optimieren Unternehmen im globalen Wettbewerb ihre Kosten; gleichzeitig stellt aber die Gesellschaft immer mehr ethische Ansprüche an sie. Shell (Brent Spar) oder Nike (Kinderarbeit) mussten im Interesse ihres Rufs auf öffentliche Kritik reagieren. Was heisst das für das Management? Das CCRS entwickelt Begriffe und Instrumente, um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen.

Rentieren nachhaltige Vermögensanlagen schlechter? A2Aktien oder Fonds, die Nachhaltigkeitsstandards erfüllen (social-ly responsible investments), rentieren weniger als andere – so die verbreitete Meinung. Wenn sich zeigen liesse, dass das nicht stimmt, könnte dies Investitionen in nachhaltige Projekte stark fördern. Deshalb untersucht das CCRS zusammen mit der Bank Sarasin die Beziehung zwischen der Umwelt- und Sozialperformance (sustainability performance) und der Aktienperformance von Unter-nehmen.

ForschendeDr. Hans-Peter Burkhard

Dr. Werner HedigerDr. Erika Meins

Dr. Adrian Müller

ForschendeUlrich Oberndorfer

Dr. Michael SchröderUrs von Arx

Dr. Andreas Ziegler

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Wie nachhaltig ist unsere Altersvorsorge? A3Menschen werden heute älter und beziehen länger Leistungen der Altersvorsorge. Gleichzeitig nehmen die Einnahmen ab, denn we-niger Zahlende stehen mehr Rentnerinnen und Rentnern gegenü-ber. Mit verschiedenen Partnern hat das CCRS wissenschaftliche Grundlagen und mögliche Massnahmen erarbeitet. Nun erforscht es Spielräume der Unternehmen bei der beruflichen Altersvorsor-ge und plant ein Projekt zur Frage, wie schweizerische Pensions-kassen ihr Vermögen nachhaltiger anlegen können (gesamthaft sind das mittlerweile rund 600 Milliarden Franken).

Nachhaltigkeit von Liegenschaften bewerten A4Immobilienbewertungen berücksichtigen langfristige Verände-rungen (z. B. Klimawandel) zu wenig. Liegenschaften, die dank sicheren und gut erschlossenen Standorten, umweltfreundlicher Bauweise und Minergie-Standards nachhaltiger sind und das Risiko einer Wertverminderung minimieren, werden unterbewer-tet. Das Projekt sucht wissenschaftliche Grundlagen für den Einbe-zug von Nachhaltigkeitsaspekten in die Immobilienbewertung. Das Nachhaltigkeitsmodul ESI soll heutige Methoden ergänzen.

ForschendeProf. Dr. Walter Ackermann

Dr. Johannes BinswangerDr. Hans-Peter BurkhardDr. Rafael Lalive d’Epinay

Dr. Daniel LangGesina U. Lüthje

Dr. Andreas SchäferProf. Dr. Heinz Zimmermann

Prof. Dr. Josef Zweimüller

ForschendeDr. Hans-Peter Burkhard

Dr. Erika Meins

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Swiss Design Institute for Finance and Banking BDas Swiss Design Institute for Finance and Banking (SDFB) ist ein neu gegründetes Design-Kompetenzzentrum für Forschung in Zu-sammenarbeit mit der Banken- und Finanzindustrie. Es wird ge-tragen von der Universität Zürich, der ETH Zürich, der Universität St.Gallen und der Zürcher Hochschule der Künste. Forschungs-zweck ist die Verbesserung der Beziehung zwischen Finanzdienst-leistern und ihrer Kundschaft. Dabei spielen digitale, interaktive Technologien eine zentrale Rolle. Von der Universität Zürich sind das Institut für Informatik und das Institut für schweizerisches Bankwesen (ISB) beteiligt.

Beteiligte Institutionen und Firmen

Institut für schweizerisches Bankwesen, UZH

Institut für Informatik, UZHETH Zürich

Universität St. Gallen (HSG)Zürcher Hochschule der

Künste (ZHdK)Maerki Baumann & Co. AG

Zürcher KantonalbankMicrosoft Schweiz GmbH

Bank Julius Bär & Co. AGInteractive Data Corporation

www.sdfb.ch

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Interaktive Finanzberatung am Multitouch-Table B1Finanzberatung verläuft heute in Form eines Gesprächs mit Kundin oder Kunde. Der Informationsaustausch ist gering. Dabei werden Finanzprodukte immer komplexer. Im Rahmen des Swiss Design Institute for Finance and Banking haben Forschende vom Institut für schweizerisches Bankwesen und vom Institut für Informatik der UZH gemeinsam mit der Zürcher Hochschule der Künste eine Software-Anwendung auf einem Multitouch-Table entwickelt. Kun-dinnen und Kunden können damit interaktiv sogenannte struktu-rierte Produkte gestalten, ohne dass sie das finanzwissenschaft-liche und mathematische Know-how dahinter verstehen müssen. Strukturierte Produkte sind Vermögensanlagen, die so zusammen-gesetzt sind, dass Chancen und Risiken im Detail nach individu-ellen Wünschen kontrolliert werden können, was mit traditionellen Anlageformen nicht möglich ist. Der Multitouch-Table wird im Parcours des Wissens erstmals öffentlich präsentiert.

ForschendeProf. Dr. Gerhard Buurman, ZHdK

Prof. Dr. Harald Gall, UZHProf. Dr. Hans Geiger, UZH

Prof. Dr. Thorsten Hens, UZHDr. Marc Oliver Rieger, UZH

Tim Roth, ZHdKLukas Schwitter, ZHdKChristian Weber, ZHdK

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Zentrum für Gerontologie CDas Zentrum für Gerontologie (ZfG) als Kompetenzzentrum der Universität Zürich vernetzt und fördert Forschung und Lehre auf allen Gebieten der Alterswissenschaften an der UZH, der ETH Zürich und anderen Universitäten und Institutionen im In- und Aus-land. Dabei vermittelt es zwischen den Interessen von praktischer Altersarbeit, älteren Menschen, Alterswissenschaften, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Ältere Menschen und praktische Altersar-beit werden in Forschung und Lehre mit einbezogen. Das ZfG stellt Forschungsresultate für die Praxis bereit, bietet psychologische Beratung für ältere Menschen, Angehörige und Pflegepersonal an, begleitet Präventions- und Rehabilitationsprojekte und informiert Öffentlichkeit und Politik über Entwicklungen in der Ger ontologie.www.zfg.uzh.ch

Regelmässige Forschungspartner

Interfakultäres Zentrum für Gerontologie der Universität

Genf Curaviva, Verband Heime und

Institutionen SchweizDiakoniewerk Neumünster,

Zollikerberg/ZürichUniversitäres Institut Alter und

Generationen, IUKB SittenKrankenheim Sonnweid,

WetzikonLehrstuhl für Geronto-

psychologie, UZH Pro Senectute

Schweizerische Alzheimer-vereinigung

Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie

Schweizerischer SeniorenratStadt Zürich, Gesundheits- und

UmweltdepartementStiftung Science et Cité, Bern

Unterstützt von:Schweizerischer Nationalfonds

Age StiftungDr. med. Kurt Fries-StiftungFamilien-Vontobel-Stiftung

G+B Schwyzer-StiftungHatt-Bucher-Stiftung

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Vergesslich, aber zufrieden? C1Demenz – der Verfall von Gedächtnis und Denkvermögen im Alter – bedeutet nicht zwingend weniger Wohlbefinden. Für Angehörige ist das Betreuen von Demenzkranken aber oft eine schwere Belas-tung. Das Zentrum für Gerontologie entwickelt Verfahren, um Le-bensqualität und Wohlbefinden bei Demenzkranken und ihren pfle-genden Angehörigen zu messen. Eine Untersuchung widmet sich der häuslichen Pflege von Demenzkranken. Sie wird von einem runden Tisch mit Forschenden, Angehörigen und Fachleuten aus der professionellen Pflege begleitet. Im Parcours des Wissens können alle mit einem Test ihre eigene Lebensqualität prüfen.

ForschendeProf. Dr. Mike Martin

Caroline MoorHans Rudolf Schelling

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ForschendeDr. Kerstin Albrecht

Dr. Sandra Oppikofer

ForschendePD Dr. Albert Wettstein

Auf Besuch bei Demenzkranken C2Das Zentrum für Gerontologie begleitet Projekte zur Verbesse-rung der Lebensqualität von Demenzkranken und ihren Angehö-rigen. In einer Studie im Zürcher Pflegezentrum Käferberg wurde untersucht, ob regelmässige Besuche das Wohlbefinden von De-menzkranken verbessern. Der Film «Time well spent» dokumen-tiert dieses Projekt – er fragt nicht zuletzt auch nach dem Gewinn für die Besuchspersonen.

Alt werden heisst … C3Über Altern, Alter und Alte kursieren Vorstellungen, die ernsthaften Untersuchungen nicht standhalten. Der Mediziner und Gerontologe Albert Wettstein hat aus aktuellen internationalen Publikationen zu allen Gebieten der Gerontologie empirisch erhärtete Fakten gesammelt und sie verbreiteten Meinungen gegenübergestellt. Im Parcours des Wissens kann sich Jung und Alt spielerisch mit Mythen und Fakten zum Alter beschäftigen.

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UFSP Altruismus und Egoismus DWelche Faktoren bestimmen, ob sich Menschen prosozial oder antisozial verhalten? Der Universitäre Forschungsschwerpunkt Altruismus und Egoismus untersucht das menschliche Sozialver-halten aus der Sicht von Neurologie, Volkswirtschaft, Psychologie, Philosophie und Entwicklungsanthropologie. Dabei erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sehr verschiedenen Disziplinen biologische und soziale Grundlagen, aber auch ökono-mische und ethische Konsequenzen für altruistisches und egois-tisches Verhalten. Sie setzen dazu unterschiedlichste Methoden ein: technische Mittel, Verhaltensexperimente, neuroendokrinolo-gische und pharmakologische Ansätze sowie klinische Studien.

Beteiligte InstitutionenInstitut für Empirische

Wirtschaftsforschung, UZHPsychologisches Institut, UZHInstitut für Hermeneutik und

Religionsphilosophie, UZHEthikzentrum, UZH

Zentrum für Neuro-wissenschaften,

UZH und ETH Zürich

www.socialbehavior.uzh.ch

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Freiwilliges Engagement – warum? D1Individuen profitieren von der Kooperation der anderen – auch wenn sie sich selber unkooperativ verhalten. Zum Beispiel kommt jeder in den Genuss von Umweltschutzmassnahmen anderer, ohne selbst aktiv zu werden. Die herkömmliche ökonomische Theorie macht für solche Trittbrettfahrer-Situationen eine eindeutige Pro-gnose: Jeder wird hoffen, dass die anderen kooperieren, und selbst kaum etwas beitragen. Doch im Alltag bestätigt sich diese Vorher-sage nicht. Viele Menschen beteiligen sich an kollektiven Aktionen und setzen sich für das Gemeinwohl oder den Umweltschutz ein. Das Forschungsprojekt «Kooperation und Bestrafung» basiert auf der neuen ökonomischen Verhaltensforschung. Laborexperimente sollen zeigen, welche Faktoren – insbesondere auch die Möglich-keit, Trittbrettfahrer zu bestrafen – unser Kooperationsverhalten bestimmen. Im Parcours des Wissens werden Experimente erklärt und erste Resultate präsentiert.

ForschendeProf. Dr. Ernst Fehr

Prof. Dr. Simon GächterAndreas LeibbrandtDr. Michel MaréchalFrédéric Schneider

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Wie versteht das Gehirn, was andere fühlen? D2Empathie, also die Fähigkeit, sich in eine andere Person hineinzu-versetzen, ist entscheidend für die menschliche Kommunikation. Doch wie kann das Gehirn verstehen, was andere fühlen? Dieses Forschungsprojekt untersucht mit Hilfe von modernen bildge-benden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie Grund- lagen des menschlichen Sozialverhaltens im Nervensystem. Dafür wurden zum Beispiel bei Paaren die Hirnaktivität gemessen und dabei der einen Person kurze Schmerzreize zugefügt. Es zeigte sich, dass Teile des Gehirns, die aktiviert sind, wenn wir Schmer-zen haben, auch aktiviert werden, wenn wir andere leiden sehen. Untersucht wird auch, unter welchen Umständen Menschen em-pathisch sind, wie sich diese Fähigkeit im Kindesalter entwickelt, wie man sie trainieren kann und was eingeschränkter Empathiefä-higkeit zugrunde liegt. Forschende stellen das Projekt im Parcours des Wissens vor.

ForschendeDr. Grit Hein

Olga KlimeckiDr. Susanne Leiberg

Dr. Giorgia SilaniProf. Dr. Tania Singer

Romana Snozzi

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Zurich-Basel Plant Science Center EDas Zurich-Basel Plant Science Center (PSC) ist ein Kompetenz-zentrum mit rund 700 Mitarbeitenden. Es koordiniert und fördert Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Pflanzenwissenschaften an der Universität Zürich, der ETH Zürich und der Universität Basel. Seit 1998 verbindet es Forschende aus den verschiedensten Bereichen der Pflanzenwissenschaften mit dem Ziel, den Bedürf-nissen unserer Gesellschaft und der kommenden Generation ge-recht zu werden. Dazu gehört, genügend Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung zu produzieren, die natürlichen Res-sourcen zu schonen und die Ökosysteme zu erhalten. Dieses Ziel verlangt eine enge Zusammenarbeit von Forschenden aus ver-schiedenen Disziplinen und den Einbezug von Öffentlichkeit und Politik. Das PSC deckt von der molekularen Pflanzenbiologie über die Systematik und die Umweltwissenschaften bis zu den Agrar-wissenschaften viele Forschungsrichtungen ab.

Beteiligte InstituteGruppe Pflanzenökologie Management, ETH Zürich

Institut für Pflanzenbiologie, UZHInstitut für Systematische

Botanik, UZHInstitut für Umwelt-

wissenschaften, UZHInstitut für Integrative Biologie,

ETH ZürichInstitut für Pflanzen-

wissenschaften, ETH ZürichBotanisches Institut,

Universität BaselInstitut für Natur-, Landschafts-

und Umweltschutz, Universität Basel

Unterstützt von:ETH Zürich

Universität BaselSyngenta AG

www.plantscience.uzh.ch

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Selber DNA isolieren E1Im Zellkern jeder Zelle ist das gesamte Erbgut des ganzen Orga-nismus enthalten. Beim Menschen sind dies in jeder Zelle etwa zwei Meter Erbfäden auf 46 Chromosomen verteilt. Der Erbfaden, die sogenannte DNA, lässt sich sehr einfach mit Hilfe von Zitronen- saft, Kochsalz, Spülmittel, Wasser und Brennsprit isolieren. Im Parcours des Wissens können Besucherinnen und Besucher die DNA einer Tomate isolieren.

Die Auswirkungen von Genmutationen E2Gene bestimmen die Erscheinung eines Organismus. Verände-rungen eines Gens (Mutationen) können Abweichungen im Erschei-nungsbild verursachen. Die Untersuchung von Abweichungen an Modellorganismen erlaubt es zu verstehen, wie Gene die Organent-wicklung steuern – etwa bei Kulturpflanzen: So sind zum Beispiel die Blüten von Rosen oder Blumenkohl Resultat natürlich vorkom-mender Mutationen, die willkommen waren und zur Weiterzucht ausgewählt wurden. Besucherinnen und Besucher können im Mikroskop Abweichungen von normalen Pflanzensamen (Wildtyp) erkennen, die Folge einer Mutation sind.

ForschendeProf. Dr. Ueli Grossniklaus

Dr. Hanspeter Schöb

ForschendeProf. Dr. Ueli Grossniklaus

Dr. Hanspeter Schöb

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Artists in Labs FDas Swiss Artists in Labs Program (AIL), ein Programm der Zürcher Hochschule der Künste, des Institute for Cultural Studies und des Bundesamts für Kultur, regt den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft an. Es ermöglicht Kunstschaffenden Projekte in Schweizer Spitzen-Laboratorien zu realisieren. Damit soll der Dia-log zwischen Wissenschaft und Kunst und das Verständnis für die unterschiedlichen Methoden gefördert werden. Kunstschaffende werden animiert, die gesellschaftlichen Folgen der wissenschaft-lichen Forschung künstlerisch zu reflektieren. Das Programm will Bewusstsein schaffen für die Beiträge, die Kunstschaffende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Lösung der Aufga-ben unserer Zeit liefern und will kreative Kräfte zum gemeinsamen Entwickeln neuer Ideen animieren.

Beteiligte Institutionen und Labors

Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

Institute for Cultural Studies (ICS)

Zoologisches Institut, UZHAI-Lab, Institut für Informatik,

UZHGeobotanisches Institut,

ETH Zürich Paul Scherrer Institut (PSI),

VilligenSwiss Center for Electronics

and Micro-Electronic (CSEM), Alpnach

Unterstützt von:Bundesamt für Kultur (BAK)

www.artistsinlabs.ch

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The Electric Retina F1Medienkunst kann Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hel-fen, ihre Forschung dem Publikum näher zu bringen. «The Electric Retina» (elektrische Netzhaut) ist das Resultat einer Zusammen-arbeit des Labors für Neurobiologie am Zoologischen Institut der Universität Zürich mit der Künstlerin Jill Scott, Leiterin des Pro-gramms «Artists in Labs» an der Zürcher Hochschule der Künste. Die Forschenden untersuchen das Sehsystem (Genetik, Adaption, Degeneration, Augenerkrankungen) an Zebrafisch-Stämmen. Jill Scott begleitete sie dabei. Mit «The Electric Retina» interpretiert sie das Phänomen Sehen wissenschaftlich und künstlerisch. Die Ober-fläche der Skulptur ist dem Zapfen- und Stäbchenmuster der Netz-haut nachempfunden. Durch Okulare sieht man ins Augeninnere, wo Filme und Bilder Beispiele aus der aktuellen Forschung zeigen. Gleichzeitig projiziert die Skulptur Filme, welche die Auswirkungen der untersuchten Sehstörungen aus Sicht der Fische zeigen.

Beteiligte aus Forschung und Kunst

Dr. Oliver Biehlmaier, UZHMarcus Dusseiller, ZHdK

Marille Hahne, ZHdKCorinne Hodel, UZHMelody Huang, UZH

Simone Lüling, ZHdK Colette Maurer, UZH

Prof. Dr. Stephan Neuhauss, UZHAndreas Schiffler, ZHdK

Beat Schlaepfer, ZHdKProf. Dr. Jill Scott, ZHdK

Markus Tschopp, UZH

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UFSP Systembiologie/Funktionelle Genomik GZwar ist die genetische Information vieler Organismen heute ent-schlüsselt, doch die Funktionen der Gene und ihrer Eiweisspro-dukte sind nur ungenügend erforscht. Dieser Aufgabe widmet sich die Systembiologie. Mit dem Universitären Forschungsschwer-punkt Systembiologie/Funktionelle Genomik setzt die Universität Zürich auf eine junge naturwissenschaftliche Disziplin, die auf den Erkenntnissen der Molekularbiologie aufbaut. Systembiologie un-tersucht nicht mehr ein isoliertes Verhalten, sondern versucht, die Wechselwirkungen aller Elemente in einem biologischen System zu erfassen, während es funktioniert. Sie verzahnt dabei Methoden aus Biologie, Mathematik, Biochemie und Informatik. Der UFSP er-forscht einerseits die klassischen Modellorganismen der Biologie (Fadenwurm, Fruchtfliege, Ackerschmalwand und Hefe), aber auch ganze Artengemeinschaften, wie sie etwa auf einem Wal-Kadaver vorkommen, oder die Entstehung von Krebs.

Beteiligte InstitutionenInstitut für Molekulare Krebsforschung, UZH

Institut für Molekular biologie, UZHInstitut für Pflanzen biologie, UZH

Biochemisches Institut, UZHFunctional Genomics Center Zürich, UZH und ETH ZürichCenter for Model Organism

Proteomes, UZH und ETH ZürichInstitut für Pflanzen-

wissenschaften, ETH ZürichInstitut für Molekulare

Systembiologie, ETH ZürichSystemsX.ch, Swiss Initiative in

Systems Biology

www.imcr.uzh.ch/systembio

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Vom Gen zum System G1 G2 G3 G4 G5 G6Zum Verständnis der Systembiologie erklären Forschende im Parcours des Wissens den Aufbau von Genen und Proteinen und den Unterschied zwischen Gen, Genom und DNA: Die Gensubstanz einer Tomate wird sichtbar gemacht (bei E1 nebenan); eine Soft-ware ordnet Gen-Bausteinen Töne zu, so dass man ein Gen anhö-ren kann (G1); die Bausteine der menschlichen DNA werden als Buch gebunden (G2), so dass man das gesamte menschliche Ge-nom durchblättern kann.

Als System erforscht werden im UFSP Systembiologie/Funktio-nelle Genomik unter anderem die Modellorganismen Fadenwurm, Fruchtfliege, Ackerschmalwand und Hefe. Andererseits werden Wechselwirkungen zwischen Mensch und Krankheitserreger un-tersucht (G4). Im Parcours des Wissens erklären Multimedia-Prä-sentationen den Nutzen von Modellorganismen (G6); unter dem Mi-kroskop können anhand von Merkmalen der Fruchtfliege, etwa der Augenfarbe, genetische Veränderungen entdeckt werden (G5); eine Zelle kann als Puzzle zusammengesetzt werden (G3).

Forschende und MitarbeitendeDr. Christian Ahrens

Prof. Dr. Konrad BaslerProf. Dr. Attila Becskei

Manuel BichselDr. Erich BrunnerSamuel Chaffron

Prof. Dr. Ueli GrossniklausProf. Dr. Michael Hengartner

Prof. Dr. Josef JiricnyProf. Dr. Anne Müller

Dr. Cornelia SchauzSimone Scherrer

Dr. Ralph SchlapbachProf. Dr. Kenatro Shimizu

Isabella TollerProf. Dr. Christian von Mering

Manuel Weiss

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In der Systembiologie gibt es verschiedene Untergebiete: Die funk-tionelle Genomanalyse untersucht die Funktionen der Gene und Eiweisse und ihr Zusammenspiel. Die Proteomik widmet sich der Gesamtheit aller Eiweisse in einer Zelle oder in einem Lebewesen und ihren Wechselwirkungen. Die Metagenomik untersucht die Gene ganzer Gemeinschaften. Bisher unbekannte Bakterien, die zum Beispiel auf einem Wal-Kadaver gefunden wurden, können in einen «Baum des Lebens» eingeordnet werden.

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NFS Strukturbiologie HDas Forschungsinteresse in diesem Nationalen Forschungs-schwerpunkt gilt der Form von Proteinen (Eiweissen). Proteine, winzige dreidimensionale Gebilde von wenigen Milliardstel Me-ter Durchmesser, kommen in jeder Zelle vor. Sie dienen als Bau-steine, als Sensoren für Botenstoffe oder als Minimaschinen im Zellstoffwechsel. Über ihren grundsätzlichen Aufbau weiss man ei-niges, wie sie funktionieren ist aber oft unbekannt. Hier setzt die Strukturbiologie an. Sie entschlüsselt mit aufwändigen Verfahren die exakte dreidimensionale Form eines Proteins und zieht daraus Schlüsse auf seine Funktionsweise. Besonders schwierig zu unter-suchen sind Membranproteine und Proteinkomplexe, die für viele biologische und medizinische Vorgänge wichtig sind. Beispiels-weise gibt es Krebszellen, die bestimmte Medikamente über ein Membranprotein ausscheiden, so dass die Wirkung ausbleibt. Er-kenntnisse über dieses Membranprotein könnten helfen, bessere Therapien zu entwickeln.

Beteiligte InstituteBiochemisches Institut, UZH

Institut für Molekularbiolgie und Biophysik, ETH Zürich

Laboratorium für Physikalische Chemie, ETH ZürichM. E. Müller Institut,

Biozentrum, Universität BaselBereich Biowissenschaften am

Paul Scherrer Institut (PSI), Villigen

Swiss Light Source am Paul Scherrer Institut (PSI), Villigen

Unterstützt von:Schweizerischer Nationalfonds

ETH Zürich

www.structuralbiology.uzh.ch

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Wie funktionieren Proteine? H1 H2 H3 H4 H5Forschende des Biochemischen Instituts und des NFS Strukturbio-logie stellen drei ihrer aktuellen Projekte in der Proteinforschung vor und zeigen, wie entscheidend sie für das Verständnis wichtiger Lebensvorgänge und die Medizin sind:

Zellen sterben nach Programm. Welche Proteine sind am program-mierten Zelltod beteiligt? Was passiert, wenn dieser Prozess nicht richtig abläuft? Nerven übertragen elektrische Signale, Proteine dienen als «Stromschalter». Wozu braucht es solche Schalter und wie funktionieren sie? Ein Protein bildet das Energiekraftwerk der Zelle. Fehler in seinem Bauplan können dramatische Folgen für unsere Gesundheit haben (H1).

Proteine sind so klein, dass sie mit technischen Tricks, aufwän-digen Maschinen, Proteinkristallen, Röntgenstrahlen und viel Rechnerleistung abgebildet werden müssen (H4). Besucherinnen und Besucher können selber Proteinkristalle herstellen (H2), live in die Proteinkristallfabrik der Universität Zürich sehen (H3) und 3-D-Proteinbilder am Computer erleben (H5).

ForschendeNicole Bischoff

Beat BlattmannMarco Casutt

Prof. Dr. Raimund DutzlerProf. Dr. Julia Fritz-SteuberProf. Dr. Markus G. Grütter

Dr. Po-Chi LinDr. Sebastian Meyer

Heidi Roschitzki-Voser

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NFS Demokratie IGlobalisierung und die wachsende politische Rolle der Medien for-dern demokratische Staaten heraus. Der Nationale Forschungs-schwerpunkt Demokratie untersucht, wie diese Entwicklungen bestehende Demokratien verändern und die Möglichkeiten zur Ausdehnung von Demokratie beeinflussen. Er will Vorschläge zur Verbesserung der politischen Entscheidungsprozesse, der poli-tischen Bildung und der Medienberichterstattung erarbeiten. Dafür vereint er – in Europa einmalig – Politikwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften. In einer globalen Medienge-sellschaft ist Demokratie auf Bürgerinnen und Bürger angewiesen, welche die politischen Akteure und Institutionen beurteilen können. Der NFS Demokratie legt deshalb besonderen Wert auf die Verbrei-tung seiner Forschungsresultate. Ein Teil seiner Projekte erarbei-tet Methoden zur Vermittlung von Wissen über Demokratie an be-stimmte Zielgruppen, etwa Schülerinnen und Schüler.

Beteiligte InstitutionenUniversität Zürich

Universität BernUniversität Lausanne

Universität LuzernUniversität St. Gallen

ETH ZürichWissenschaftszentrum Berlin

für Sozialforschung (WZB)Graduate Institute of

International Studies, GenfIDHEAP Lausanne

Fachhochschule Nordwestschweiz

Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften (ZHAW)Schweizerischer Informations-

und Datenarchivdienst für die Sozialwissenschaften

ETH Lausanne

Unterstützt von: Schweizerischer Nationalfonds

www.nccr-democracy.uzh.ch

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Ein Barometer für die Demokratie I1Wie demokratisch ein Land ist, lässt sich messen. Die heutigen Methoden sind aber zu wenig exakt, um Veränderungen in beste-henden Demokratien zu erfassen, diese zu vergleichen oder fest-zustellen, wenn die Praxis nicht der geschriebenen Verfassung entspricht. Das Forschungsprojekt Demokratiebarometer entwi-ckelt nun ein neues Instrument, um die Qualität der Demokratie in OECD-Staaten zu messen. Im Parcours des Wissens verfolgen die Gäste an einer interaktiven Station die weltweite Demokratisie-rung mit heutigen Messmethoden und diskutieren deren Mängel mit Forschenden.

Demokratische Politik, für Jugendliche erklärt I2Das Online-Lehrmittel Politikzyklus wurde für die 9. Klasse der Se-kundarstufe I entwickelt. Am Thema Integration/Einbürgerung zeigt es lebensnah und spielerisch die lange Karriere eines Themas von der Problematisierung über die Entscheidungsfindung bis zu Ge-setzgebung und Umsetzung und erklärt so den politischen Prozess in der Demokratie. Es wird im Parcours des Wissens erstmals vor-gestellt und steht ab da für den Unterricht zur Verfügung.

ForschendeDr. Marc Bühlmann, UZH

Prof. Dr. Wolfgang Merkel, WZBLisa Müller, UZH

Isabel Vollenweider, UZHPD Dr. Bernhard Wessels, WZB

ForschendeDominik Allenspach,

Zentrum für Demokratie Aarau, PH FHNW

Prof. Dr. Andreas Ladner, IDHEAP Lausanne

Prof. Dr. Béatrice Ziegler, Zentrum für Demokratie Aarau,

PH FHNW

www.politikzyklus.ch

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Wählen via Internet I3Smartvote.ch ist eine Online-Wahlhilfe. Mit Sach- und Einstellungs-fragen werden die politischen Profile der Kandidierenden erfasst. Wählerinnen und Wähler können dieselben Fragen beantworten. Darauf empfiehlt smartvote.ch die Kandidierenden oder Parteien mit der grössten Übereinstimmung zur Wahl. Künftig könnte die Online-Wahlhilfe mit E-Voting verknüpft werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird dieser Möglichkeit nachgegangen; im Par-cours des Wissens wird eine solche Verknüpfung simuliert.

Politik, Medien und Publikum in Abstimmungskampagnen I4Demokratien entwickeln sich gegenwärtig von Parteien- zu Publi-kumsdemokratien, in denen sich die Politik zunehmend auf die Me-dien ausrichtet. Damit wächst die Bedeutung von Kampagnen. Un-tersucht werden die wandelnden Rollen von politischen Akteuren, Medien und Publikum bei Abstimmungskampagnen in der Schweiz. Am Beispiel von Abstimmungen zur Ausländer- und Asylthematik präsentieren die Forschenden Methoden und erste Resultate.

ForschendeJan Fivaz, Zentrum für

Demokratie Aarau, UZHStefani Gerber, Zentrum für

Demokratie Aarau, UZHLea Hänsenberger, Zentrum für

Demokratie Aarau, UZHDr. Michael Hermann, UZH

Prof. Dr. Andreas Ladner, IDHEAP Lausanne

Dr. Heiri Leuthold, UZHProf. Dr. Alexander Trechsel,

Europ. University Inst. Fiesole

www.smartvote.ch

ForschendeLaurent Bernhard

Prof. Dr. Heinz BonfadelliPD Dr. Urs Dahinden

Thomas FriemelMatthias GerthRegula Hänggli

Prof. Dr. Hanspeter KriesiDr. Mirko Marr

Dr. Jörg MatthesPatrick Rademacher

Christian SchemerProf. Dr. Gabriele Siegert

Prof. Dr. Werner Wirth

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Zürcher Mediävistik JDas Kompetenzzentrum «Zürcher Mediävistik» ist ein Forum aller Mittelalter-Expertinnen und -experten der Universität Zürich. Ne-ben der Durchführung von Tagungen, an denen renommierte For-scherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland präsent sind, ist die Lehre und Weiterbildung ein wichtiges Anliegen. So orga-nisiert und betreut das Kompetenzzentrum ab Herbst 2008 einen Masterstudiengang «Mediävistik» und realisiert alle zwei Jahre in-terdisziplinär angelegte Sommerkurse für Studierende, die auch im Ausland auf reges Interesse stossen. Seit 2001 vermittelt das frei zugängliche E-Learning-Programm «Ad fontes» Studierenden der Geschichtswissenschaft und weiteren Interessierten wichtige Kom-petenzen im Umgang mit Archivquellen. Es kann im Parcours des Wissens ausprobiert werden. Aus der «Zürcher Mediävistik» ent-stand der Nationale Forschungsschwerpunkt «Medienwandel– Medienwechsel–Medienwissen. Historische Perspektiven».

Beteiligte Institute der UZHDeutsches Seminar Englisches Seminar

Historisches SeminarKlassisch-Philologisches Seminar

Kunsthistorisches InstitutMedizinhistorisches InstitutMittellateinisches Seminar

Musikwissenschaftliches InstitutOrientalisches Seminar

Philosophisches SeminarInstitut für Reformationsgeschichte

Romanisches SeminarTheologisches Seminar

www.mediaevistik.uzh.chwww.adfontes.uzh.ch

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NFS Medienwandel–Medienwechsel–Medienwissen. J1 Historische Perspektiven Wie funktionierte Kommunikation, bevor es Massenmedien gab? Diese Frage steht im Zentrum des Nationalen Forschungsschwer-punkts «Medienwandel–Medienwechsel–Medienwissen. Histo-rische Perspektiven». Es geht um die Erscheinungsformen, die Funktionsweisen und den Gebrauch von Schriftstücken, Bildern und Objekten in der Zeit zwischen Mittelalter und Moderne. Unter-sucht werden etwa Effekte, die durch unterschiedliche Kombina- tionen von Schrift und Bild oder besondere Gestaltung erreicht werden. Erforscht wird ebenso der gezielte Einsatz medialer Formen in der vormodernen Gesellschaft. Besonders interessieren Situationen des Wandels, in denen sich die Bedingungen der Ver-ständigung verändern, in neuen Mustern kommuniziert und über Medien nachgedacht wird. In fünf Vitrinen werden Beispiele aus den Forschungsbereichen des NFS präsentiert und erläutert.

Beteiligte InstitutionenUniversitäre Institute in Zürich,

Basel, Fribourg und GenfAusseruniversitäre Institutionen

in der SchweizPartnerinstitutionen an Univer-

sitäten im Ausland

Unterstützt von:Schweizerischer Nationalfonds

www.mediality.ch

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UFSP Asien und Europa KDieser Universitäre Forschungsschwerpunkt untersucht die vielfäl-tigen Prozesse von Aneignung und Abgrenzung zwischen Asien und Europa in Geschichte und Gegenwart. Erforscht werden Entwick-lungen in den Bereichen Kultur, Religion, Recht und Gesellschaft. Der Forschungsschwerpunkt bündelt asienwissenschaftliche Kom-petenzen und Interessen aus derzeit zwölf Fächern und vier Fa-kultäten der Universität Zürich und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Angesichts der aktuellen Bedeutung der Thematik setzt er sich für die öffentliche Verbreitung und Diskussion seiner Forschungsergebnisse ein.

Beteiligte FächerEthnologieGeografie

GeschichteIndologie

IslamwissenschaftJapanologie

Kunstgeschichte OstasiensPolitikwissenschaft

RechtswissenschaftReligionswissenschaft

SinologieTheologie

Unterstützt von: GEBERT RÜF STIFTUNG

www.asienundeuropa.uzh.ch

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Thai-Kino zwischen Tradition und Hollywood K1Cowboys mit rosa Lippen, Verfolgungsjagden mit klapperigen Tuk Tuks, Lovestorys mit Sprachschwierigkeiten: Das zeitgenössische thailändische Kino ist von einheimischen und ausländischen Ein-flüssen geprägt. Kommentierte Filmausschnitte zeigen, wie sich in Geschichten, Ästhetik und Erzählformen filmische Traditionen aus Ostasien, Europa und Hollywood verbinden.

Wie sich Europa ein Bild von Asien machte K2Im 17. und 18. Jahrhundert entstand in Europa Reiseliteratur zu Indien, China und Japan und fand rasche Verbreitung durch den Buchdruck. Die Werke waren oft mit Kupferstichen illustriert, die Wirkung der Bilder war mindestens so gross wie die der Texte. Ge-wisse Sujets wurden immer wieder kopiert und abgewandelt und prägten die europäischen Vorstellungen zu Asien. Erforscht werden vor allem Kupferstiche zu Religion und Brauchtum und ihre Ent-wicklung. Einige sind im Parcours des Wissens zu sehen.

ForschendeNatalie Böhler

ForschendeDr. Paola von Wyss-Giacosa

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Mandalas – Bilder von Gott oder Einblicke ins Selbst? K3Im Hinduismus und Buddhismus stellen Mandalas das Universum und seine Gottheiten dar. Der berühmte Schweizer Psychologe C. G. Jung hatte seine eigene Interpretation: Während die Mitte des Mandalas in Indien und Tibet als Ort des göttlichen Wesens gilt, stellte sie für Jung das Selbst dar. Davon ausgehend hat Jung eine Art Mandala-Therapie für seine Patientinnen und Patienten entwi-ckelt. An einer interaktiven Station lassen sich tibetische Mandalas mit solchen von Jung und einer seiner Patientinnen vergleichen.

ForschendeDr. Olga Serbaeva Saraogi

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UFSP Integrative Humanphysiologie LUm die komplexen Funktionen des menschlichen Körpers besser zu verstehen, kombiniert die Integrative Humanphysiologie For-schung auf den Ebenen der Moleküle, Zellen, Organe und des ganzen Organismus. Einzelne Erkenntnisse sollen als Teil des Ganzen erkannt werden. Dieser Ansatz und das Bündeln von The-men und Methoden aus verschiedenen medizinischen und ande-ren Disziplinen eignen sich besonders, um verbreitete Volkskrank-heiten mit komplexen Ursachen auf ganzheitliche Art anzugehen. Dazu gehören etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Fettleibig-keit. Am Zentrum für Integrative Humanphysiologie (ZIHP) forschen Fachleute aus Medizin, Veterinärmedizin und Naturwissenschaften zusammen.

Beteiligte InstitutionenRund 40 Institute und Kliniken

der Universität Zürich, ergänzt durch Forschende

der ETH Zürich.

www.zihp.uzh.ch

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Forschung für kranke Herzen L1Atherosklerotische Plaques (Fettablagerungen in Arterien) kön-nen durch Blutgerinnsel zu Gefässverschlüssen (Hirnschlag, Herzinfarkt) führen. Um deren Entstehung besser zu verstehen, untersucht die Forschung Gerinnsel aus dem verstopften Herz-kranzgefäss und Entzündungsfaktoren im Blut. In Patienten und Mäusen identifiziert sie Faktoren der Plaque-Instabilität. Deren Markierung durch Fluoreszenz, Radioaktivität oder magnetische Teilchen erlaubt eine Darstellung der Plaquebiologie mit modernen bildgebenden Verfahren.

Kardiovaskuläre regenerative Medizin ist ein neues interdiszipli-näres Forschungsgebiet. Medizin, Biologie, Biotechnologie und Ma-terialwissenschaften arbeiten zusammen, um mit Hilfe körpereige-ner Zellen das Funktionieren von krankem Gewebe zu verbessern (Zelltransplantation) oder durch im Labor produzierte Gewebe zu ersetzen (Tissue Engineering). Der Schwerpunkt liegt in der Her-stellung von Blutgefässen und Herzklappen sowie in der Regene-rierung von geschädigtem Herzmuskelgewebe.

ForschendeProf. Dr. Corinna Brunckhorst

Prof. Dr. Alfred BuckSandra Edwin

Prof. Dr. Steffen GayProf. Dr. Simon P. Hoerstrup

Dr. Johannes Holzmeister Dr. David Hürlimann

Dr. Jens KelmProf. Dr. Thomas F. Lüscher

PD Dr. Willibald MaierPD Dr. Christian M. Matter

Franziska RüeschProf. Dr. Felix C. Tanner

Prof. Dr. Arnold von EckardsteinProf. Dr. Bruno Weber

Dr. Christophe Wyss

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Basis der Behandlung der weit verbreiteten Herzinsuffizienz sind Medikamente. Häufig beobachtet man bei Patientinnen und Pati-enten Dyssynchronie. Dabei kontrahieren nicht alle Abschnitte der Herzwand gleichzeitig, wodurch die Pumpleistung ineffizient ist. Die neuste Methode zur Abklärung der Dyssynchronie ist eine 3D-Echokardiografie. Mittels kardialer Resynchronisationstherapie können die Kontraktionen des Herzens durch Schittmacherimpulse in beiden Herzkammern wieder synchronisiert werden. Am Univer-sitätsspital Zürich werden wöchentlich solche Systeme implantiert. Die Besucherinnen und Besucher lernen über die Herzinsuffizienz und in 3D-Aufnahmen, wie Dyssynchronie aussieht und wie das Herz nach der Therapie kontrahiert.

Herzrhythmusstörungen (Vorhofflattern und -flimmern) und ihre kathetertechnische Behandlung werden dargestellt: Anhand von Herzmodellen, authentischen Kathetern und 3D-Computer-Rekon-struktionen werden im Parcours des Wissens die Anatomie, krank-hafte Veränderungen und der Eingriff erläutert. Ein Kurzfilm zeigt die Behandlung im Katheterlabor, eine EKG-Dokumentation die Wirkung des Eingriffs.

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Bewegungsmangel und seine Folgen L2Muskuläre Inaktivität – Bewegungsmangel – ist die eigentliche Ursache für viele chronische Krankheiten. Sie erhöht das Risiko für koronare Herzkrankheiten um 45%, Hirnschlag um 60%, Bluthoch-druck um 30%, Darmkrebs um 41%, Brustkrebs um 31%, Typ 2 Diabetes um 50% und Osteoporose um 59%. Sie fördert allgemein Übergewicht, schlechte Cholesterinwerte und die Häufigkeit von Stürzen im Alter und erhöht die Sterblichkeitsrate. Körperliche In-aktivität fördert Depressionen und Angststörungen und wahr-scheinlich auch Demenzerkrankungen, und sie kann die schulische Leistung mindern. Das zeigt: Die Muskulatur ist zentral für die menschliche Gesundheit. Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibig-keit und Diabetes breiten sich epidemisch aus. Deshalb muss bes-ser erforscht werden, wie Stoffwechsel und Muskel(training) zu-sammenhängen. Im Parcours des Wissens können Besucherinnen und Besucher auf eine Vibrationsplatte stehen, die Muskelaktivi-tät als Reflex auslöst; ein Video zeigt, welche Muskeln beim Vibrati-onstraining aktiv sind.

ForschendeProf. Dr. Peter BösigerProf. Dr. Urs Boutellier

Dr. Gieri CamenischProf. Dr. Christoph Handschin

Anke HenningPD Dr. Roger Lehmann

Prof. Dr. Thomas A. LutzDr. Marco Toigo

PD Dr. Markus WeberProf. Dr. Roland H. Wenger

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Der Körper im Gleichgewicht L3Übergewicht könnte die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts wer-den. Der Forschungsschwerpunkt «Regulation der Nahrungsauf-nahme/Obesitas» (Übergewicht) am Institut für Veterinärphysio-logie erläutert seine Themen und Methoden: die physiologische Regulation der Nahrungsaufnahme oder den Zusammenhang von Übergewicht und Diabetes. Besucherinnen und Besucher können ihren Body-Mass-Index messen und auf einem Fahrrad-Ergome-ter «erfahren», wie viel Anstrengung nötig ist, um eine bestimmte Menge Energie zu verbrauchen.

Das Hirn registriert, koordiniert, reguliert, kontrolliert … L4Das Hirn soll als sensibles und kontrollierendes Organ in komplexem Umfeld verstanden werden. Mit systemorientierten Ansätzen werden der Schlaf und die Augenbewegungen untersucht. Wer braucht wie viel Schlaf? Filme und Vorführungen zeigen Geheimnisse des Schlafs bei Kindern und Erwachsenen. Der vestibulo-okuläre Reflex stabi-lisiert die Augen beim Gehen, weil wir sonst die Umwelt verwackelt sehen würden. Besucherinnen und Besucher können Hirnströme oder Augenbewegungen messen und analysieren lassen.

ForschendeProf. Dr. Thomas A. Lutz

Dr. Melania OstoCatarina Potes

PD Dr. Thomas RiedigerDr. Peter Y. Wielinga

ForschendeProf. Dr. Peter Achermann

Prof. Dr. Claudio BassettiProf. Dr. Reto Huber

PD Dr. Oskar JenniPD Dr. Hans-Peter Landolt

Dr. Jean LaurensProf. Dr. Dominik Straumann

Dr. Esther Werth

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Zentrum für Neurowissenschaften Zürich MDas 1998 gegründete Zentrum für Neurowissenschaften Zürich (ZNZ) ist ein Kompetenzzentrum und ein Nationaler Forschungs-schwerpunkt mit über 100 Forschungsgruppen und 440 Forschenden an der Universität Zürich, am Universitätsspital und an der ETH Zürich. Es verbindet zahlreiche Unterdisziplinen der Neurowissen-schaften von der Erforschung der zellulären und molekularen Vor-gänge im Gehirn über die Sinnesphysiologie bis zu künstlicher Intelligenz und Psychiatrie. Schwerpunkte der Forschung sind Alz-heimersche Krankheit, Prionenerkrankungen, Regeneration von Nervenfasern, neuronale Stammzellen, Multiple Sklerose und neue Methoden der Neurorehabilitation. Das ZNZ fördert die Zusam-menarbeit von Grundlagenforschung, klinischer Forschung und In-genieurwissenschaften und zieht mit seinem internationalen Dok-toratsprogramm junge Forschende aus aller Welt nach Zürich. Es organisiert jährlich die Publikumsveranstaltung BrainFair – dieses Jahr als Teil des Parcours des Wissens.

Beteiligte InstitutionenÜber 100 Forschungsgruppen

der UZH, des Universitätsspitals Zürich und der ETH Zürich.

www.neuroscience.uzh.ch

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BrainFair 2008: Emotionen M1Die BrainFair 2008 demonstriert, was die Neurowissenschaften heute über Emotionen wissen. Vier Grossprojektionen zeigen Wis-senswertes zu den Themen Gehirn, Gefühle als Erlebnis, Emo-tionen im Alltag und Emotionen unter der Lupe. Theaterpäda-goginnen und -pädagogen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) bringen kurze szenische Darstellungen zum Thema Emo-tionen mit Expertinnen und Experten des Alltags zur Aufführung. Warum lachen Menschen? Was ist Gefühlsblindheit? Besuche-rinnen und Besucher können an Versuchen teilnehmen, ihren emo-tionalen Zustand und ihre emotionale Intelligenz (EQ) messen, eine Roboterhand durch Elektroden am Arm steuern, vom Vokalensem-ble «Sotto Voce» über Humor in der Musik lernen und sehen, wie Computer Gefühle erkennen. Ein Begleitprogramm mit Podien und Diskussionen zu den Themen Glück, Angst, Schmerz, Gefühlsstö-rungen und Depression findet an der UZH und an der ZHdK statt.www.brainfair-zurich.ch

Beteiligte InstitutionenCollegium Helveticum

Schweizerisches EpilepsiezentrumZürcher Hochschule der Künste

(ZHdK)

Forschende und Mitarbeitende Dr. Irmgard Amrein

Lijin AryanandaDr. Thomas Baumgartner

Dr. Cornelia DollfusDr. Michaela Esslen

Liliana HeimbergProf. Dr. Marie Claude Hepp-

ReymondDr. Uwe Herwig

Dr. Peter HilfikerTorbjörn JohanssonRuth KengelbacherPD Dr. Daniel KiperDr. Isabel Klusman

Dr. Wolfgang KnechtDr. Irène Knüsel

Lukas MeyerMichel Müller

Prof. Dr. Rolf PfeiferCorinne Sidler

Prof. Dr. Tania SingerRomana SnozziLukas Widmer

und weitere

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Wissens- und Technologietransfer NDie heutige Spitzenforschung ist nicht denkbar ohne eine Reihe von Dienstleistungen, die sie unterstützen. Von grosser Bedeutung ist die effiziente Verbreitung von Wissen unter den Forschenden und aus der Forschung in Wirtschaft und Gesellschaft. Unterstützende Dienstleistungen sind neue Lernformen im Internet und Online-Bibliotheken – beide mit möglichst offenem Zugang, damit Wissen weltweit und rasch genutzt werden kann. Eine weitere Unterstüt-zung bieten Institutionen, die aktiv Kontakte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vermitteln, um gemeinsame Forschungsprojekte zu ermöglichen oder die Gründung junger Firmen zu fördern, die neues Wissen nutzen.

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Online lernen N1E-Learning ist Lernen mit moderner Informationstechnologie. Mit Computer, Internet, iPod, Mobiltelefon soll der Mensch unabhängig von Ort und Zeit in individuellem Tempo und dennoch im Austausch mit Studierenden und Dozierenden lernen können. Die UZH gehört im Bereich E-Learning zu den führenden Hochschulen in Europa. Fast 80 Prozent ihrer Studierenden kennen Online-Lernen. ImParcours des Wissens wird demonstriert, weshalb E-Learning das Lernen spannender, wirkungsvoller, sozialer und demokratischer macht.

Open Access: Freier Zugang zum Wissen N2Universitäres Wissen wird über wissenschaftliche Publikationen verbreitet. Doch hohe Gebühren behindern den Zugang dazu im Internet. Das Open-Access-Prinzip ermöglicht den freien Zugang. Es garantiert den Autorinnen und Autoren raschere Publikation, niedrigere Vertriebskosten, mehr Sichtbarkeit und die Rechte an ihrem geistigen Eigentum. Die Universität Zürich hat Open Access zum Ziel erklärt. Mitarbeitende und ein Film erläutern das Open-Access-Prinzip und die entsprechenden Angebote der UZH.

BeteiligtePetra Kauer-Ott

Dr. Schewa Mandel Tobias Zimmermann

und weitere

www.elc.uzh.ch

BeteiligteProf. Dr. Christian Fuhrer

Dr. Roberto MazzoniBarbara Straub

Ingeborg Zimmermann

www.oai.uzh.ch www.zora.uzh.ch

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Technologietransfer in die Wirtschaft N3Unitectra ist die Fachstelle für Technologietransfer der Universi-täten und Universitätsspitäler Zürich und Bern. Sie kümmert sich um die wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen und bietet Forschenden eine breite Palette an Dienstleistungen bei der Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern an. Die wichtigsten sind Schutz und Management des geistigen Eigentums (Patente u.a.), Kontaktieren von Firmen und Aushandeln von Lizenzverträgen, Un-terstützung bei der Gründung von Spin-off-Firmen sowie Aushan-deln und Prüfen von Forschungsverträgen. Unitectra dient auch als Anlaufstelle für Wirtschaftspartner, die Forschungspartner suchen, und bietet Forschenden Aus- und Weiterbildung im Bereich Tech-nologietransfer an. Mitarbeitende präsentieren im Parcours des Wissens Beispiele von erfolgreichem Technologietransfer.

Unitectra ist auch für folgende Institutionen tätig:

Universitätsspital BaselHochschule Wädenswil

Berner Fachhochschule, Hochschule für Architektur,

Bau und HolzAgroscope – Forschungs-

anstalten des Bundesamts für Landwirtschaft

Institut für Viruskrank-heiten und Immunprophylaxe,

Mittelhäusern

www.unitectra.ch

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Kurzvorträge

Samstag, 8. März 2008 12.00–12.30 Dr. David Hürlimann Das «schwache» Herz L12.30–13.00 Hans Rudolf Schelling Klischees und Realitäten des Alterns C13.00–13.30 Dr. Simone Müller Sartres Reise nach Japan K13.30–14.00 Dr. Susanne Reichlin Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur J14.00–14.30 Prof. Dr. Michael Rufer Gefühlsblindheit: Wenn Angst, Wut und Freude fehlen M14.30–15.00 David Arn Drogenpolitik im Iran und in der Schweiz: Die Rolle der Schadensminderung K15.00–15.30 Pause 15.30–16.00 Dr. Sandra Oppikofer An Demenz erkrankt und trotzdem glücklich? C16.00-16.30 Prof. Dr. Ueli Grossniklaus MEDEA: Kindsmörderin im Pflanzenreich E16.30-17.00 Rohit Jain Transnationale Biografien. Junge Inderinnen und

Inder in der Schweiz K17.00-17.30 Andreas Zangger Schweizer Unternehmer in Sumatra K

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Sonntag, 9. März 2008

11.30–12.00 Dr. Susanne Reichlin Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur J12.00–12.30 Dominik Allenspach Der Politikzyklus: Politik für Jugendliche leicht

verständlich gemacht I12.30–13.00 Dr. Schewa Mandel besser lernen@uzh N13.00–13.30 Prof. Dr. Nina Buchmann Globaler Wandel und terrestrische Ökosysteme E13.30–14.00 Prof. Dr. Andreas Maercker Moralische Gefühle: Scham und Rache bei Traumatisierten M14.00–14.30 Dr. Susanne Brügel Norm, Gesetz und Parodie: Zum Motiv des Minneklosters in der mittelalterlichen Literatur J14.30–15.00 Dominik Linggi Vertrauenskrise in China? K15.00–15.30 Eva Grob Die stille kulturelle Revolution J15.30–16.00 Pause 16.00–16.30 Prof. Dr. Ueli Grossniklaus MEDEA: Kindsmörderin im Pflanzenreich E16.30–17.00 Dr. Simone Müller Sartres Reise nach Japan K17.00–17.30 Walter Bersorger & Dr. Gerold Ritter Ad fontes: Eine Einführung in die Arbeit mit Archivquellen J17.30–18.00 Prof. Dr. Attila Becskei Chemische Oszillationen und Jetlag G

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Montag, 10. März 2008

11.30–12.00 Caroline Moor Der runde Tisch zum Thema Demenz C12.00–12.30 Prof. Dr. Andreas Maercker Moralische Gefühle: Scham und Rache bei Traumatisierten M12.30–13.00 Dr. Susanne Brügel Norm, Gesetz und Parodie: Zum Motiv des Minneklosters in der mittelalterlichen Literatur J13.00–13.30 Prof. Dr. Markus G. Grütter Programmierter Zelltod und Krankheiten H13.30–14.00 Prof. Dr. Gerd Folkers «… die Ungeübtheit im Schmerz» M14.00–14.30 Eva Grob Die stille kulturelle Revolution J14.30–15.00 Dr. Philipp Valko Schnarchen und Schlaganfall: Vom Lärm zur Lähmung L15.00–15.30 Pause 15.30–16.00 PD Dr. Stefan Büchi Seelenschmerz - Gefühle bei Krankheit und Verlust M16.00–16.30 PD Dr. Patrick Donges Medialisierung der Politik: Parteien unter Druck I16.30–17.00 Rohit Jain Transnationale Biografien. Junge Inderinnen und

Inder in der Schweiz K17.00–17.30 Prof. Dr. Lutz Jäncke Ist das Hirn vernünftig? M17.30–18.00 Prof. Dr. Marianne Regard Emotionsregulierung im linken und rechten Gehirn M

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Dienstag, 11. März 2008

11.00–12.00 Prof. Dr. Marc Chesney Das Kyoto-Protokoll und der Handel mit Emissions-rechten zur Reduktion der CO2-Emissionen A

Dr. Hans-Peter Burkhard CO2-Massnahmen der Schweiz und Projekt für einen freiwilligen Emissionszertifikatehandel A12.00–12.30 PD Dr. Oskar Jenni Kinder ticken anders: Über den kindlichen Schlaf L12.30–13.00 Prof. Dr. Erich Seifritz Emotionale Zustände und Gemütskrankheiten M13.00–13.30 Prof. Dr. Christian von Mering Wunder der Evolution: Unsere Gene und ihre

Geschichten G13.30–14.00 Dr. Esther Werth Narkolepsie: Wie Lachen zum Sturz führen kann L14.00–14.30 Prof. Dr. Christian Fuhrer Open Access: Freier Zugang zum Wissen N14.30–15.00 Petra Kauer-Ott besser lernen@uzh N15.00–15.30 Irène Hediger Kunst trifft Wissenschaft F15.30–16.00 Prof. Dr. Stephan Neuhauss Wissenschaft ist Kunst F16.00–16.30 Prof. Dr. Jill Scott Science Education und die «Elektrische Netzhaut» F16.30–17.00 Prof. Dr. Jill Scott Vorführung: Mediale Skulptur «Elektrische Netzhaut» F17.00–17.30 Dominik Allenspach Der Politikzyklus: Politik für Jugendliche leicht

verständlich gemacht I17.30–18.00 Susanne Zwinggi Ist Weisheit messbar? C

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Mittwoch, 12. März 2008

11.30–12.00 Eva Grob Papier: Die stille kulturelle Revolution J12.00–12.30 Prof. Dr. Gerd Folkers «…die Ungeübtheit im Schmerz» M12.30–13.00 Prof. Dr. Andreas Kaplony Handel auf der Seidenstrasse J13.00–13.30 Prof. Dr. Markus G. Grütter Programmierter Zelltod und Krankheiten H13.30–14.00 David Arn Drogenpolitik im Iran und in der Schweiz:

Die Rolle der Schadensminderung K14.00–14.30 Dr. Bettina Ugolini Lasst uns alt und ein bisschen weiser werden C14.30–15.00 Dr. Ramin Khatami Schlafwandeln und andere dissozierte Zustände

des Gehirns L15.00–15.30 Tina Freyburg & Anne Wetzel Demokratisierung durch die Hintertür in den

Nachbarschaftsstaaten der EU I15.30–16.00 Prof. Dr. Markus Heinrichs Liebe, Angst, Hormone:

Neue Perspektiven für alte Emotionen M16.00–16.30 Prof. Dr. Rolf Elberfeld Asien in Europa – Europa in Asien K16.30–17.00 PD Dr. Patrick Donges Medialisierung der Politik: Parteien unter Druck I17.00–17.30 Walter Bersorger & Dr. Gerold Ritter Ad fontes: Eine Einführung in die Arbeit mit

Archivquellen J

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Donnerstag, 13. März 2008

11.30–12.00 Caroline Moor Der runde Tisch zum Thema Demenz C12.00–12.30 Prof. Dr. Tania Singer Empathie aus Sicht der sozialen Neurowissenschaften M12.30–13.00 Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber Parkinson und Fehlkonstruktionen im zellulären Energiekraftwerk H13.00–13.30 Dr. Erich Brunner Was ist Systembiologie? G13.30–14.00 Sarah El Bulbeisi Sklaven in der arabisch-islamischen Welt des Mittelalters K14.00–14.30 Dominik Linggi Vertrauenskrise in China? K14.30–15.00 Dr. Sandra Oppikofer An Demenz erkrankt und trotzdem glücklich? C15.00–15.30 Dr. Christian Baumann Schlafstörungen als Frühmanifestation von Parkinson L15.30–16.00 Mirella Ierace Leistungen des Staates in den Medien: Schelte oder Anerkennung? I16.00–16.30 Prof. Dr. Andreas Kaplony Handel auf der Seidenstrasse J16.30–17.00 Malcolm MacLaren Internationale Förderung der Demokratie I17.00–18.00 Prof. Dr. Christine Kaufmann Menschenrechte als Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung A Dr. Hans-Peter Burkhard Menschenrechte als Thema für Unternehmen A

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Freitag, 14. März 2008

12.00–12.30 Tobias Zimmermann besser lernen@uzh N12.30–13.00 Prof. Dr. Erich Seifritz Emotionale Zustände und Gemütskrankheiten M13.00–13.30 Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber Parkinson und Fehlkonstruktionen im zellulären

Energiekraftwerk H13.30–14.00 Prof. Dr. Andreas Kaplony Handel auf der Seidenstrasse J14.00–14.30 PD Dr. Michael Rufer Gefühlsblindheit: Wenn Angst, Wut und Freude fehlen M14.30–15.00 Dr. Susanne Reichlin Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur J15.00–15.30 Andreas Zangger Schweizer Unternehmer in Sumatra K15.30–16.00 Susanne Zwinggi Ist Weisheit messbar? C16.00–16.30 Prof. Dr. Ulrich Schnyder Trauma: Gefühlswelt und körperliche Gesundheit M16.30–17.00 Dominik Linggi Vertrauenskrise in China? K17.00–18.00 Dr. Hans-Peter Burkhard Der Nachhaltigkeit von Immobilien

einen finanziellen Wert geben A Dr. Erika Meins Neue Indikatoren zur Nachhaltigkeitsbewertung von Immobilien A

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Samstag, 15. März 2008

11.30–12.00 Prof. Dr. Thomas Bernauer Welche Staaten sind bessere Umweltschützer und weshalb? I

12.00–12.30 Vokalensemble «Sotto Voce» Humor in der Musik M12.30–13.00 Prof. Dr. Jürg Kesselring Wie und warum lacht der Mensch? M13.00–13.30 Vokalensemble «Sotto Voce» Humor in der Musik M13.30–14.00 PD Dr. Christian Matter Funktionelle Bildgebung der Atherosklerose L 14.00–14.30 Prof. Dr. Rolf Pfeifer Brauchen Roboter Emotionen? M14.30–15.00 Dr. Susanne Reichlin Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur J15.00–15.30 Prof. Dr. Felix Tanner Vom Gerinnsel zum Herzinfarkt L 15.30–16.00 Dominik Linggi Vertrauenskrise in China? K16.00–16.30 Prof. Dr. Christian Fuhrer Open Access: Freier Zugang zum Wissen N16.30–17.00 Dr. Daria Knoch Regulierung von Emotionen im Sozialverhalten M17.00–17.30 Walter Bersorger & Dr. Gerold Ritter Ad fontes: Eine Einführung in die Arbeit

mit Archivquellen J17.30–18.00 Dr. Paola von Wyss-Giacosa Vom Kultbild zum Kunstbild. Europäische Bilder indischer Götter im 17. –19. Jahrhundert K

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Sonntag, 16. März 2008

11.30–12.00 Dr. Susanne Brügel Norm, Gesetz und Parodie: Zum Motiv des Minneklosters in der mittelalterlichen Literatur J

12.00–12.30 Dr. Paola von Wyss-Giacosa Vom Kultbild zum Kunstbild: Westliche Bilder indischer Götter im 17.–19. Jahrhundert K

12.30–13.00 Prof. Dr. Francis Cheneval Wie können zwischenstaatliche Beziehungen demokratischer gestaltet werden? I

13.00–13.30 Dr. Susanne Reichlin Ehebruch in der mittelalterlichen Literatur J13.30–14.00 Prof. Dr. Raimund Dutzler Ionenkanäle: Die elektrischen Schalter der Zellen H14.00–14.30 Dr. Daria Knoch Regulierung von Emotionen im Sozialverhalten M14.30–15.00 Hans Rudolf Schelling Klischees und Realitäten des Alterns C15.00–15.30 Irène Hediger Kunst trifft Wissenschaft F15.30–16.00 Dr. Daniel Bisig Die Kunstschaffenden in der künstlichen Intelligenz F16.00–16.30 Prof. Dr. Hans Geiger Warum werden Banken reguliert? B16.30–17.00 Dr. Marc Oliver Rieger Globalisiert und doch verschieden – Ergebnisse einer weltweiten Studie zu Risikoeinstellungen B

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Legende

A Zentrum für nachhaltige Unternehmens- und Wirtschaftspolitik B Swiss Design Institute for Finance and Banking C Zentrum für Gerontologie D UFSP Altruismus und Egoismus E Zurich-Basel Plant Science Center F Artists in Labs G UFSP Systembiologie/Funktionelle Genomik H NFS Strukturbiologie I NFS Demokratie J Zürcher Mediävistik K UFSP Asien und Europa L UFSP Integrative Humanphysiologie M Zentrum für Neurowissenschaften Zürich N Wissens- und Technologietransfer

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Ausstellungsführer

Herausgeberin:Universitätsleitung der Universität Zürich

Projektleitung: Dr. Markus W. Schaad, Universität Zürich

Projektassistenz: Daniela Isch, Universität Zürich

Redaktion/Text:Dr. Isabel Klusman, Universität ZürichBeat Müller, unicom Media, Universität Zürich Häusler + Weidmann, Büro für Geschichte und Kulturvermittlung, Zürich, www.haeuslerweidmann.ch

Konzeption/Gestaltung/Realisation:Heads Corporate Communication AG BSW, Zürich, www.heads.ch

Bildlegenden/Bildnachweis:S. 4, Das Hauptgebäude der Universität Zürich über der Altstadt (Marc Latzel, Zürich)S. 8, Forschungsalltag (Frank Brüderli, Stallikon)S. 10, Teil eines Proteinnetzwerks in Backhefe (STRING, Universität Zürich, http://string.uzh.ch)S. 12, Bauernhof im Tessin bei Hochwas-

ser im Jahr 2000 (KEYSTONE, Schweiz)S. 16, China Shanghai Börse (KEYSTONE, Schweiz)S. 19, Prototyp Multitouch-Table zur Finanzberatung (Tim Roth, HdKZ, Zürich)S. 20, Demenz macht nicht immer un-glücklich (Michael Schmieder/Sonnweid, Wetzikon)S. 24, Junge Enten (KEYSTONE, Schweiz)S. 28, Forscherin beim Pipetieren (Zurich–Basel Plant Science Center)S. 31, Pflanzenkultur im Labor (Meinrad Schade, Zürich)S. 32, Electric Retina (Prof. Dr. Jill Scott, ZHdK, Zürich)S. 35, Electric Retina, Filmstill (Prof. Dr. Jill Scott, ZHdK, Zürich)S. 36, Kontaktfreies Drucken von Microar-rays mit Piezo-Technologie in der Gen- forschung (Functional Genomics Center Zürich, UZH und ETH)S. 40, Datensammlung an der Schweizer Synchrotron Lichtquelle (Prof. Dr. Raimund Dutzler, Universität Zürich)S. 43, Proteinkristalle ermöglichen die Untersuchung der dreidimensionalen Struktur von Proteinen mittels Röntgen-strahlen (Gaby Sennhauser, Universität Zürich)S. 44, Landsgemeinde in Appenzell (Andri Pol, Weggis)S. 48, (Archives départementales du Jura, Lons–le–Saunier, France)

S. 51, (aus dem Sachsenspiegel. Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel)S. 52, Bosporus-Brücke zwischen Asien und Europa (KEYSTONE, Schweiz)S. 56, PET-CT-Bild von einem Herz (Prof. Dr. Philipp A. Kaufmann, Universitätsspi-tal Zürich)S. 62, Mikroskopische Aufnahme einer Nervenzelle (Dr. Uwe Konietzko, Univer-sität Zürich)S. 65, Eine junge Frau jubelt Ziggy Marley and The Melody Makers aus Jamaika am OpenAir At. Gallen im Juli 2000 zu. (KEY-STONE, Schweiz)S. 66, In der «Heimatfabrik» an der Expo.02, Murten (KEYSTONE, Schweiz)

Druck:NZZ Fretz AG, Schlieren

© 2008 Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zürich«Parcours des Wissens» anlässlich des 175-Jahr-Jubiläums

www.uzh.chwww.175jahre.uzh.ch

Auflage: 20 000 ExemplareSchutzgebühr: CHF 5.–

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Ausstellung

Parcours des WissensUniversitätsleitung der Universität Zürich

Projektleitung:Dr. Markus W. Schaad, Universität Zürich

Projektassistenz:Daniela Isch, Universität Zürich

Kuration:Dr. Isabel Klusman, Universität ZürichHäusler + Weidmann, Büro für Geschichte und Kulturvermittlung, Zürich Jacqueline Häusler, Ruedi Weidmann

Schulprogramm:Dr. Peter Tremp, Mandy Schiefner, Universität Zürich/Marijke Schaad, Zürich

Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit:Beat Müller, unicom Media, Universität Zürich

Webpublishing:Erika Tschirren, Universität Zürich

Architektur, Design und Kommunikation:Heads Corporate Communication AG BSW, Zürich, www.heads.ch Marco Simonetti, Mike Stillhard, Nadia Francioso, Donovan Szypura

Koordination Stadt Zürich:Verein Zürcher Volksfeste – OK Züri Fäscht, ZürichRoland Stahel

Bauten:Orgatent AG, GrosswangenBeat Bussmann, Peter Rölli

Technik:Winkler Veranstaltungstechnik AG, WohlenDominic Kölliker, Andreas Marbach

Möbelbau:Format Guggenbühl AG, ZürichChristian Guggenbühl

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Lageplan

A Zentrum für nachhaltige Unternehmens- und WirtschaftspolitikA1 Unternehmen und ihre gesellschaftliche VerantwortungA2 Rentieren nachhaltige Vermögensanlagen schlechter?A3 Wie nachhaltig ist unsere Altersvorsorge?A4 Nachhaltigkeit von Liegenschaften bewertenB Swiss Design Institute for Finance and BankingB1 Interaktive Finanzberatung am Multitouch-TableC Zentrum für GerontologieC1 Vergesslich, aber zufrieden?C2 Auf Besuch bei DemenzkrankenC3 Alt werden heisst…D UFSP Altruismus und EgoismusD1 Freiwilliges Engagement – warum?D2 Wie versteht das Gehirn, was andere fühlen?E Zurich-Basel Plant Science CenterE1 Selber DNA isolierenE2 Die Auswirkungen von GenmutationenE3 Gemeinsames Forschen für Menschen und NaturF Artists in LabsF1 The Electric RetinaG UFSP Systembiologie/Funktionelle GenomikG1–G6 Vom Gen zum SystemH NFS StrukturbiologieH1–H5 Wie funktionieren Proteine?

I NFS DemokratieI1 Ein Barometer für die DemokratieI2 Demokratische Politik, für Jugendliche erklärtI3 Wählen via InternetI4 Politik, Medien und Publikum in AbstimmungskampagnenJ Zürcher MediävistikJ1 NFS «Medienwandel–Medienwechsel–Medienwissen.

Historische Perspektiven»K UFSP Asien und EuropaK1 Thai-Kino zwischen Tradition und HollywoodK2 Wie sich Europa ein Bild von Asien machteK3 Mandalas – Bilder von Gott oder Einblicke ins SelbstL UFSP Integrative HumanphysiologieL1 Forschung für kranke HerzenL2 Bewegungsmangel und seine FolgenL3 Der Körper im GleichgewichtL4 Das Hirn registriert, koordiniert, reguliert, kontrolliert…M Zentrum für Neurowissenschaften ZürichM1 BrainFair 2008: EmotionenN Wissens- und TechnologietransferN1 Online lernenN2 Open Access: Freier Zugang zum WissenN3 Technologietransfer in die Wirtschaft

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A Zentrum für nachhaltige Unternehmens- und Wirtschaftspolitik

B Swiss Design Institute for Finance and BankingC Zentrum für GerontologieD UFSP Altruismus und EgoismusE Zurich-Basel Plant Science CenterF Artists in LabsG UFSP Systembiologie/Funktionelle GenomikH NFS StrukturbiologieI NFS DemokratieJ Zürcher MediävistikK UFSP Asien und EuropaL UFSP Integrative HumanphysiologieM Zentrum für Neurowissenschaften ZürichN Wissens- und Technologietransfer

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www.175jahre.uzh.ch

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