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www.pass-consulting.com Sonderausgabe Globale Karriereperspektiven bei der Entwicklung von Innovationen Kundenlösungen Produkten Services

PASS AGE SH Gesamt 04.qxp:Layout 1€¦ · muni kation und IT. Auch der kommunikative Aspekt kommt bei aller Forschungs- und Entwicklungsarbeit nicht ... Abstrak tionsfähigkeit und

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www.pass-consulting.com

Sonderausgabe

GlobaleKarriereperspektiven

bei der Entwicklung von• Innovationen

• Kundenlösungen

• Produkten• Services

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>> Inhalt

4 Leistung in allen SegmentenEinsatzbereiche für fest angestellte und selbständige Berater

>> Unternehmen

6 Der Architekt von morgenInnovationen entwickeln unter dem industriellen Paradigma

8 Realtime-Banking für die ZukunftDer Umbruch in der Finanz-IT verändert die Handlungsfelder für Berater

>> Forschung

11 „On the Job“ zum ExpertenEntwicklungsmöglichkeiten für Freelancer und fest angestellte Mitarbeiter im „Center of Excellence“

>> Betrieb

>> Projekt

18 Ein Forum für die CommunityPASS-Fachveranstaltungen laden zu Information und Gedankenaustausch

>> Community

12 Internationale Projekte erfolgreich managenKreativität und Organisationstalent als Basis des „ARC Memo Manager“

14 Weltweiter Einsatz für eine gute ReiseFür die Travel-Branche enwickeln die PASS-Teams international

16 Flexibilität aus dem Solution WarehouseMit Software-Standards zur organisierten Individualität

>> Software

PASS AGE | Sonderausgabe Karriere2

20 Seminare – adäquat und zielgerichtetInterview mit Christian Schulz, Manager PASS Akademie

>> Skills

22 Einarbeitung in der PraxisDas PASS Performance Center bereitet Mitarbeiter auf externe Einsätze vor

24 Karriere in neuen DimensionenPASS-Karrieremodelle machen Entwicklungsmöglichkeiten für fest angestellteMitarbeiter transparent

25 Führung braucht PersönlichkeitenEntwicklungsperspektiven über das Fachliche hinaus

26 Kooperation auf AugenhöheSkalierbare Modelle für Freelancer in der PASS Global Consulting Alliance

>> Karriere

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3PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

„jeder Einzelne soll sich in unserem SozialsystemUnternehmen PASS sicher und wohl fühlen“, er soll es„aus diesem Sicherheits- und Wohlgefühl herausselbstverantwortlich […] innerhalb der Grenzen mit-gestalten“. Dieses Zitat aus unserer Unternehmens -philosophie verdeutlicht die Werte, die PASS mit Blickauf die Mitarbeiter, auf Festangestellte wie Freelancer,vertritt. Nachdem wir in den letzten Jahren primärwertschöpfend für unsere Kunden gedacht, ein „NewProfile“ erstellt und damit den Ertrag auch in einer fürdie IT-Branche schwierigen Zeit gesteigert haben,steht das Jahr 2008 im Zeichen der Perspektiven undEntwicklungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen.

Auch für die Mitarbeiterorientierung gibt die Unter -nehmensphilosophie einen Gestaltungsrahmen vor:Sie besagt, dass die Mitarbeiter von PASS ein hohesMaß an Selbstverantwortung, Offenheit und Auf -richtigkeit erwarten können. Im Sinne eines NaturalLeadership stehen Leistungen und Argumente imVordergrund, nicht formale Autorität. Weitere Inhalteergeben sich aus den Richtlinien für Füh rungskräfte.Als in diesem Zusammenhang be sonders relevantsehe ich allerdings die persönliche Ent wicklung sowieden Punkt „Beteiligung und Autarkie“ an. Dies warAnlass für mich, das Personal management mit derEntwicklung neuer Karriere modelle für Mitarbeitersowie Partner zu betrauen und damit den Auftrag derUnter nehmensphilosophie noch stärker umzusetzen.

Inzwischen sind die Modelle fertig gestellt, und wirwollen sie mit allen Beteiligten diskutieren. ZumDialog soll auch dieses Heft beitragen – denn es stelltdie Konzepte nicht abstrakt vor, sondern zeigt ihreWirkung anhand vielfältiger Beispiele aus der Praxis.Ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre und eineMenge guter Ideen als Basis für ein inspirierendesFeedback.

Liebe Leserin, lieber Leser,liebe Kollegin, lieber Kollege,

Gerhard RieneckerVorsitzender derGeschäftsleitung, PASS Consul ting Group

>> Vorwort

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere4

Leistung in allen Segmenten

Die PASS Con sul ting Group mit Hauptsitz inAschaf fen burg wurde 1981 gegründet.Heute be schäftigt das in ter na tio nale IT-Bera -tungs- und Soft ware-Haus rund 600 festangestellte und freiberufliche Mitar beiter anStandorten in ganz Deutsch land, den USAsowie Indien. An sprech partner für dieselbständigen Ko opera tionspartner ist diePASS Global Con sulting Alliance (GCA), einvon PASS initiiertes und koordiniertes Part -nernetzwerk. Die PASS GCA bedient Kundenin 29 Ländern auf fünf Kontinenten mitServices, Produkten und Lösungen. Zu ihrenLeistungen für Be rater zäh len neben demProjektportal „Profi4Project“ (p4p) auch Ange -bote wie Ver triebs un terstützung, Rechts-

sowie Marke ting bera tung,Hilfe in Steuer fragen

oder Weiter bildung.

Solution Consulting Der Einsatz freier

und fest ange -stellter Be rater er -

folgt vor wie gend in

eige nen IT -Pro jek ten, deren Pla nung, Ma -nage ment und operative Durchfüh rung seitmehr als 25 Jah ren zum Kernge schäft vonPASS gehören. Durch die konse quente An -wen dung und W ei ter entwicklung in dus tri -eller Metho den er stellen die PASS-Berater alsSolution Con sul tants für Kun den aus denBranchen Ban ken, Insu rance, T ravel, In -dustrie, Tele kom muni kation und IT indi vi du -elle Lösun gen mit hoher Quali tät bei kurzenPro jektlauf zeiten (s. S. 12).

System ConsultingAuf Basis seiner langjäh rigen Projekt er -fahrung bietet P ASS darüber hinaus eigeneSoft ware-Pro duk te und -Lö sungen für dieBran chen Banken Insu -rance, Telco, Travel, Salesund Logistik an. Dievon den SystemConsultants beiPASS ent wickel-ten Anwendung -en lassen sichdurch ihren modula-ren Auf bau jeweils an

>> Unternehmen

Einsatzbereiche für fest angestellte und selbständige Berater

Der PASS Innovation Lifecycle

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5PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

die spe zi fischen Anfor -derungen der Kun den an -

passen. Auf dieseWeise entstehenin dividuelle Sys -te me zum Preisvon Stan dard-Soft ware

(s. S. 14).

Service ConsultingAuch für den Betrieb der Lösungen machtPASS seinen Kunden flexible Angebote vomLi zenzmodell über on-Demand-Nut zung bishin zum teilweisen oder kompletten Out -sourcing und Bu si ness Process Outsour cing(BPO). Berater sind in diesem Segment alsService Consultants tätig (s. S. 11).

Innovation ConsultingDas zentrale Funda-ment für sämtlichePASS-Leis tungenbildet die interneFor schung. So er -stellen die In no -vation Con sultantsMarkt-, Trend- sowieTechnologiestudien, lie -fern dadurch f undierte Ent scheidungshil-fenfür die Praxis und stellen sicher , dass sowohldie strategische Beratung als auch dieProjekte stets auf aktuellstem Wissen aufbau-en (s. S. 6).

Im PASS Solution Warehouse liegen alle Business-Lösungen des Unternehmens in Form voneinan-der unabhängiger Module bereit. Jeder der Bausteine eignet sich zur Bewältigung ganz spezifi-scher Anforderungen, wobei das Portfolio ständig weiter entwickelt und erweitert wird. DurchZusammensetzen der benötigten T eile erhält der Kunde eine umfassende Lösung, die seineGeschäftsprozesse optimal unterstützt. Da alle Komponenten nach denselben technischenPrinzipien aufgebaut sind, lassen sie sich beliebig kombinieren. Eine Process Engine erleichtert dasEinpassen der gewählten Lösung in die IT - und Prozessstruktur des jeweiligen Unternehmens.Zusätzlich enthält jedes Modul eine Reihe von Parametrisierungsoptionen, die weitereAnpassungen ermöglichen.

Das Software-Portfolio im PASS Solution Warehouse

>> Unternehmen

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere6

Der Architekt von morgen

>> Forschung

„Das industrielle Paradigma ist schon etwasanderes als die Methoden, die man an der Unilernt“, sagt Jan Junker. Der Diplom infor matikerarbeitet bei PASS als Consultant im BereichResearch & Development und forscht an Tech -nologien, um beständig die Effizienz der An -wen dungs entwicklung zu steigern. Der Fokusseiner Arbeit liegt auf der Software Factory, diefür PASS und seine Kunden kurze Pro jekt -laufzeiten bei gleichzeitig hoher Quali tätsicherstellt.

„Die Software Factory arbeitet modellbasiertund generiert neue Applikationen automa-tisch“, erklärt Junker. „Ich definiere Architek -turen und Komponenten, auf deren Basis mitder Factory dann die konkreten Anwendungenproduziert werden.“ Was ihn bei P ASS erwar -ten würde, wusste der Infor matiker bereits vorseiner Fest anstellung – während des Studiumshat er als W erk student für das Unter nehmengearbeitet. „Schon damals fand ich es span-nend, dass ich mich auch außerhalb der Uniinnovativ einbringen konnte. Reine Rou tine,das wäre nichts für mich.“

Auch wenn er viel an Inno vationen forscht – imsprichwörtlichen Elfenbeinturm sitzt Junker beiseiner Tätigkeit nicht: Die Software Factorykommt tagtäglich in den Kundenprojekten undfür die Entwicklung der P ASS-Software -Produkte zum Einsatz. Über eine grafischeOberfläche modellieren die Entwickler durchein fache Auswahlprozesse die benötigtenDatenbankzugriffe, Import-/Export-Schnitt -stellen, Prozesse, Services oder Oberflächenund setzen so die spezifischen Anforderungendes Fachkonzepts um. Auf dieser Basis erstellendie Generatoren der PASS Software Factory dieSourcen oder Skripte der konkreten An wen -

dung – jeweils für die gewählte Ziel archi tekturund -plattform. Ergänzt wird das Ziel systemdurch wieder verwendbare Kom po nenten.

An dieser Praxis ist auch Junker direkt beteiligt:„Ich entwickle die Software Factory im Sinneder jeweiligen Projekte weiter . Zusätz lich be -halte ich den Markt im Blick und hole mir soneue Anregungen.“ Neben seinem technologi-schen Know-how erhält er dadurch Einblick inverschiedenste fachliche Zusam men hänge,denn er bewegt sich in den Branchen Banken,Ver sicherungen, T ravel, Industrie, T elekom -muni kation und IT.

Auch der kommunikative Aspekt kommt beialler Forschungs- und Entwicklungsarbeit nichtzu kurz. So übernimmt Junker beispielsweisedie Schulung neuer Kollegen, die in den Pro -jekten die Software Factory anwenden. Da -rüber hinaus stellt er die T echnologie interes-sierten Kunden vor: „Das Publikum ist oft völligverblüfft, wie einfach sich etwa Prozesse oderSchnittstellen verändern lassen, ohne eine ein-zige Zeile Code zu schreiben.“

Für seine weitere Laufbahn nimmt Junker ausder Arbeit mit der Software Factory nicht nurSpezialwissen, sondern auch sehr grundlegen-de Fähigkeiten mit. Die fasst Andreas Rinner ,Head of Business Unit Inno vations und damitLeiter von P ASS Research & Development, sozusammen: „Die Arbeit an der Factory fordertAbstrak tionsfähigkeit und W eitsicht. Con -sultants bekommen einen Blick dafür , welcheLeistungen moderne Entwicklungs tech nikenerbringen können. Außer dem stärken sie ihreFähigkeit, schnell Lösungen von hoher Quali tätzu produzieren. All das zahlt sich auch in ande-ren Zusammenhängen aus.“

Innovationen entwickeln unter dem industriellen Paradigma

Consultant Jan Junker forscht an der Schnittstelle zwischen Vision und Praxis.

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7PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

Sie lebt das Internet!

Aschaffenburg - Frankfurt - Du?sseldorf - Hamburg - Mu?nchen - Stuttgart - Wu?rzburg - Hyderabad - Miami

www.pass-consulting.com

Als mein Studium sich 2002 dem Ende neigte, suchte ich nach eineminteressanten Praktikum mit anschließender Diplo man den stelle. BeiPASS fand ich beides und zog dafür von Bran den burg nachAschaffenburg. Meine Diplomaufgabe fand sich im Laufe desPraktikums: „Analyse des Markt po ten tials von Voice-Por talenim Banking-Bereich und Kon zeption und prototypischeRealisierung einer Voice-Banking-Anwendung in Multi -kanalum ge bungen“.

Inzwischen bin ich Consultant bei PASS und betreueim Bereiech Multimedia- und Web design unteranderem den Virtual-Banking-Prototyp für dieBanken von morgen. Ich entwickle Web seiten,virtuelle Räume und erstelle Konzepte für dieBenutzer führung.

Aus meinem Themengebiet heraus ver -fasste ich eine Studie über Web browser,die Anfang 2005 als „PASS Browser-Benchmark“ veröf fent licht wurde undin der Fach presse auf großes Inter -esse stieß. Inzwischen ist eine Neu -auflage er schienen.

Die Innovationssichtung in mei -nem Job bei R&D ist absolutmein Ding, da ich auch pri vatsehr viel im Inter net unterwegsbin und gern neue Entwick -lungen mit mache. Mich reiztdie Her aus forderung, techno -lo gisch im mer auf dem neu-esten Stand zu sein unddabei in immer neue Ge -biete vorzudringen.

Das geht: bei PASS!

• ein Studium im Bereich Informatik absolvierst

• dein Potential an die Marktführer der Branchen Banken, Versicherungen, Travel, Industrie, Telekommunikation und IT weiter geben möchtest

• und deine Interessen mit deinem Beruf kombinieren willst

... dann melde dich bei uns.

Vielleicht sind wir schon bald ein Team.

Wenn auch du…

Antje Weber,Consultant Multimedia- und Webdesign

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere8

Realtime-Banking für die Zukunft

Der Umbruch in der Finanz-IT verändert die

Handlungsfelder für Berater

Der Preisdruck auf die Banken wächst: Etwa80 Prozent der Kunden wählen ihre Bank -verbindung nach Kosten und Konditionenaus, so das Ergebnis der aktuellen PASS-Studie „Online-Banking 2008“. Die Unter -suchung legt nahe, dass viele sogar mehrereBankverbindungen nutzen, um sich jeweilsdie aktuell besten Angebote „herauspicken“zu können. Faktoren wie Markentreue spiel-ten dagegen eine untergeordnete Rolle.

In einem gesättigten Markt bedeutet dies fürdie Banken, dass sie in kurzen Zyklen immerneue „beste Angebote“ entwickeln müssen –die T ime-to-Market ist entscheidend für denErfolg eines Produkts. Die zunehmendeInternationalisierung heizt den W ettbewerbzusätzlich an: Mehr als die Hälfte der rund22.000 für die P ASS-Marktanalyse befragtenBankkunden kann sich vorstellen, Finanz -produkte aus anderen EU-Mitgliedsstaatenüber den Online-Kanal zu kaufen. Um vor die-sem Hintergrund bestehen zu können, sindspeziell in der hoch virtualisierten Finanz -branche ef fiziente, flexible IT -Prozesse unab-dingbar. Dieser notwendige W andel wirkt sichauch auf die Tätigkeitsfelder der IT-Berater aus.

Unstrittig ist, dass W artung, Betrieb und W ei -ter entwicklung der bestehenden Legacy-Systeme zu aufwändig sind und dass potenziel-le Vorteile durch neue Produkte ins Leere lau-fen, wenn deren Abbildung durch die IT sich

nur in langwierigen Projekten verwirklichenlässt. Eine voll integrierte IT -Landschaft dage-gen eröf fnet den Banken Marktvorteile, bei-spielsweise durch die Betonung ihres W eb-Angebots: So nutzen zwei Drittel der An -wender Beratungstools im Internet und legenWert auf die Möglichkeit zum medienbruch-freien Online-Abschluss von Produkten. Setztein Institut in seinen Systemen also von vornhe-rein auf durchgängige, optimierte Prozesse,kann es sein Massengeschäft praktisch vollstän-dig über das Internet-Portal abwickeln,dadurch Kosten sparen und folglich günstigereProdukte anbieten. Entsprechend beginnen dieBanken momentan mit der Umstellung ihrer IT-Landschaft auf serviceorientierte Architek turen(SOA), die als besonders flexibel gelten: Lautden Analysten der IDC-T ochter FinancialInsights hat jede zehnte Bank in W esteuropabereits eine entsprechende Initiative gestartet,ein weiteres Viertel plant dies für die kommen-den ein bis zwei Jahre.

Veränderungen kündigen sich in der Finanz -branche allerdings nicht nur aus technologi-scher Sicht an. Die fachlichen Schwerpunkteder Banken und ihrer IT -Architektur verlagernsich ebenfalls, und mit ihnen auch dieProjektschwerpunkte für Branchenspezialisten.Zwar konzentriert sich der Markt noch auf denPreiswettbewerb; nachhaltiges W achstumerzielen die Institute aber nicht über günstigeKonditionen, sondern über eine klare Dif fe -

>> Forschung

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9PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

renzierungs- und Kundenbindungs strategie,die echte Mehrwerte bietet.

Das rein operative Geschäft eignet sich hierzunicht - es wird sich zunehmend in regelrechteKreditfabriken verlagern, die weitgehendautomatisiert arbeiten. Die Banken dagegenkonzentrieren das Gros ihrer Aktivitäten aufden Kunden: auf die Produktinnovation, dieErweiterung der V ertriebskanäle oder dasCustomer Relationship Management (CRM).Gleichzeitig gewinnen übergeordnete Auf -gaben wie Banksteuerung und Risikomanage -ment noch weiter an Bedeutung.

Beschäftigen müssen sich die Banken außer-dem mit Themen wie Agententechnologien,Sprachein- und -ausgabe sowie Biometrie. Nurso können sie die Ansprüche der zahlreichenMultikanal-Kunden erfüllen, die laut P ASS-Studie ihre Bankgeschäfte möglichst bequem,unabhängig von Zeit und Ort sowie von den

verschiedensten Endgeräten aus tätigen möch-ten. Etwa für das Jahr 2020 sagt das Referenz -modell zur Untersuchung die komplett virtuali-sierte Filiale voraus, die von Empfang und Be -grüßung über die Navigation bis hin zurInteraktion vollständig der heutigen Realitätnachempfunden ist und den Kunden dabeihochgradig individualisierbare Finanzproduktebietet. Die nötige Geschwindigkeit und Inter -operabilität garantieren im Fall individuellerSoftware-Entwicklungsprojekte beispielsweisedie Prinzipien der Standardisierung undWiederverwendung sowie die Einbindungmoderner Codegeneratoren. In der Geschäfts -praxis der Banken markiert unter anderem derEinsatz so genannter Product Engines den Wegzum Echtzeit-Unternehmen: Mit ihrer Hilfe las-sen sich neue Produkte innerhalb kürzester Zeiterstellen und auf den Markt bringen.

Die notwendige Umgestaltung der Banken-IT ,zunächst zur SOA und schließlich zur optimier-

>> Forschung

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Gründe für die Wahl einer Bankverbindung

Mehrfachnennungen möglich PASS Consulting Group 2007

Höhe Preis / Konditionen

Funktionalitätsumfang Online-Banking

Transparenz Preise / Konditionen

Online-Abschlussmöglichkeiten

Gesamteindruck Bank

Produktangebot / Produktvielfalt

Verständlichkeit Produkte

Persönliche Beratung

Nähe zu einer Filiale

Empfehlung von Dritten

Marke / Image

Gestaltung Webauftritt

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59%

79%

Die P ASS-Studie Online-Banking wird seit 2001regelmäßig erstellt. Für „Online-Banking 2008“hat die P ASS Consulting Group mehr als 22.000Internet-Nutzer zu ihren Erfahrungen und An -forderungen befragt. Die Ergebnisse setzt PASS inBezug zu einer Analyse von 40 der bedeutendstenBanken-Portale, die mehr als 270 Kri terienberücksichtigt. Resultat ist der so genannte P ASS-Online-Banking-Index 2008 (POBI), aus dem sichkonkrete Handlungspotenziale für die An bieter

ableiten lassen. Eine Besonderheit der Studien -reihe Online-Banking ist das Community-basierteVorgehen, das einen Kreis von Experten aus derFinanzbranche und dem Hochschulbereich in dieBewertung der Ergebnisse mit einbezieht.

Da rüber hinaus analysiert „Online-Banking 2008“erstmals auch Anbieter-Websites aus dem europä-ischen Ausland und bezieht verstärkt wirtschaft -liche Einflussfaktoren in die Auswertung ein.

Die PASS-Studie „Online-Banking 2008“

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere10

ten Echtzeitlösung, bietet momentan Chancenfür Berater, die über Know-how sowohl in denklassischen Programmiersprachen als auch zuden modernen Plattformen und Architekturenwie Java, dotNet oder Netweaver verfügen,sowie über das nötige Business-V erständnis,um die Bankprozesse und deren Regeln gemäßBest Practices zu gestalten.

In den nächsten fünf bis zehn Jahren werdendie Berater nach wie vor Wissen über Pro gram -miersprachen, Datenbanksysteme, Platt for -men, Architekturen, T ools und Utilitys brau-chen. Mit dem Fortschreiten der Indus tria -lisierung der IT jedoch wird sich die Bedeu tungvieler klassischer Skills nach und nach verrin-gern. Anspruchsvolle Aufgaben für Software-Architekten bieten sich dann beispielsweise inder Definition des Architektur-, Komponenten-und Entwicklungsrahmens, auf dessen Grund -lage Generatoren die Applikationen weitge-hend automatisiert erstellen. Für dieseTätigkeit ist umfangreiches Know-how not-

wendig, beispielsweise zu V erfahrenstechnik,Prinzipien des Software Engineering, modell-basierten Ansätzen, Architekturen oderAutomationstechnologien.

Weitere hoch spezialisierte Tätigkeiten über-nehmen in industrialisierten IT -Landschaftenetwa der Business-Architekt, der Geschäfts -prozesse definiert und optimiert, der Appli -kations-Architekt, der diese Prozesse in den IT -Systemen abbildet und beispielsweise auch dieSOA-Konformität der Software überwacht,oder der System-Architekt, der die geeigneteIT-Infrastruktur konzipiert und weiterentwi-ckelt. Während sich die Anforderungen anfachliche und methodische Qualifikationenalso wandeln, werden Soft Skills wie Kommuni -kations- oder T eamfähigkeit ihre Bedeutungbehalten und sogar steigern: Um hochwertigeLösungen zur Verfügung zu stellen, müssen dieverschiedenen Spezialisten eng zusammen-arbeiten – national, international und virtuell.

Die PASS Software Factory stellt durch hohe Automatisierung, Standardisierung und durch ihrBauteileprinzip die Produktivität und Qualität der Software-Entwicklung sicher. Die Sourcen oderSkripte einer konkreten Anwendung generiert die Software Factory auf Basis metasprachlicherModelle – jeweils für die gewählte Zielarchitektur und -plattform. Ergänzt wird das Zielsystemdurch wieder verwendbare Komponenten, die als Bestandteile anderer Produktivsysteme bereitsgrundlegende Qualitätsmerkmale wie Robustheit, Performance und Skalierbarkeit nachgewiesenhaben.

Die PASS Software Factory

>> Forschung

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11PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

„On the Job“ zum Experten

Spezialisten mit stark nachgefragtem Wissen,so ein Fazit der Computerwoche-Gehalts studie2007, profitieren am meisten vom engen Marktfür IT-Berater. Der Weg zum praxistauglichenExpertentum führt vor allem über anspruchs-volle Projekte – doch nicht immer lassen sichdie Einsatzgebiete so auswählen, dass sie dereigenen Skill-Er wei terung dienen. Als Alter -native empfiehlt Markus Korinth, Leiter desPartner Rela tionship Managements (PRM) beiPASS, das Engagement in einem der PASS„Center of Excellence“ (CoE): „Hier spezialisie-ren sich die Berater auf eine bestimmteSoftware. Jeweils mehrere Kunden, Abtei -lungen oder Stand orte nutzen das Angebotdann gemeinsam.“

Die CoE-Berater erbringen den Service, den sienormalerweise ausschließlich onsite leistenwürden, in einer Mischung aus onsite undremote – sozusagen on Demand. Ihre Auf -gaben reichen von der Business-Analyse überEinführungsunterstützung und Customizing bishin zu kurzen, eventgetriebenen Ein sätzen. Vorallem diese Abwechslung ist es, die Peter Monzschätzt. Als fest angestellter Berater betreutMonz Kunden aus der Finanzbranche im CoECalypso. „Ich arbeite für mehrere Institute, dieganz unterschiedliche Anforder ungen haben.So hält mein Job immer wieder neue Aufgabenbereit.“ Auch Bernd Hübert, der als freierBerater im CoE Murex ebenfalls im Investment-Banking-Umfeld arbeitet, wollte mehr als eineRoutinetätigkeit. Das Shared-Service-Konzeptder CoE kommt ihm aber noch aus einem ande-ren Grund entgegen: „Die Arbeit in denverschiedenen Geschäftsstruk turen ist auch imHinblick auf die eigene Beratungskompetenzsehr interessant.“

Anbieter der CoE-Services ist innerhalb derPASS-Gruppe die P ASS Global ConsultingAlliance (GCA). Momentan weitet sie ihr Port -folio im Servicebereich aus – mit Unter stützungvon freien wie von fest angestellten Beratern.„Bei uns haben die Freelancer Part nerstatus.Genau wie ihre fest angestellten Kollegen sol-len sie ihre Kompetenzen nicht nur einbringen,sondern gezielt weiter entwickeln können“,sagt PRM-Leiter Markus Korinth. Das bedeuteauch, dass in den CoE nicht nur hoch speziali-sierte Experten zum Einsatz kämen: „JuniorConsultants haben eben so die Möglichkeit, sichin einem CoE-T eam zu engagieren. Dort

arbeiten sie mit T op-Leuten zu sammen underwerben dabei fundiertes Know-how direktaus der Praxis. Er gänzt wird diese persönlicheEntwicklung durch entsprechende Aufbau -kurse.“ Basis sei natürlich immer einebesonders vertrauensvolle und enge Zusam -menarbeit mit den Part nern, ergänzt Korinth.

Viele der aktuellen P ASS CoE sprechen vorallem IT -Spezialisten mit Fokus auf derFinanzbranche an. Über Summit und Calypsohinaus stehen ihnen Möglichkeiten in den Be- ra terteams für Murex, für die Asset-Management-Software SimCorp sowie für diePASS-eigenen Financial Solutions of fen, dieunter anderem die P ASS Core Banking Suite(CBS), die P ASS Riester Engine Zulagen -verwaltung (REZ) und das branchenspezifische„PASS modular Banking-CRM“ umfassen.Außerdem bietet P ASS interessierten Beraternmomentan Chan cen in den branchenübergrei-fenden CoE für Oracle, die Logistik-Softwarevon Corbit con nect sowie für die P ASSOrdermanagement sys teme.

Eine Ausweitung der CoE auf weitereThemengebiete sei fest geplant, so Korinth.„Von unserem Konzept profitieren alle Be tei -ligten“, sagt er. „Die Berater können ihre Skillsdirekt ‚on the Job’ ausbauen, die Kunden erhal-ten Unterstützung ganz nach Bedarf und vonhoher Qualität. Und die GCA selbst hat alsAuftraggeber natürlich auch Interesse an gutausgebildeten Spezialisten.“

Entwicklungsmöglichkeiten für Freelancer und fest angestellte

Mitarbeiter im „Center of Excellence“

>> Betrieb

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere12

Internationale Projekte erfolgreich managen

Kreativität und Organisationstalent als Basis des

„ARC Memo Manager“

>> Projekt

Mehr als 20.000 Reiseagenturen und rund 70Airlines nutzen den „ARC Memo Manager“.Über das webbasierte Workflow-Systemtauscht die Reisebranche Informationen überihre Gut- und Lastschriftprozesse – so ge -nannte Debit und Credit Memos – aus,papierlos und in Echtzeit. An der Ent -wicklung des „Memo Manager“ arbeitete einpartnerschaftlich organisiertes Team, verteiltin Deutschland und den USA: Als Auftrag -geber lieferte die Airlines ReportingCorporation (ARC), über deren Settlement-System Reise agenturen, Flug- und Bahn -gesel lschaf ten sowie andere Leistungs trägerjährlich Trans aktionen in Höhe von mehr als77 Milliarden Euro abwickeln, detailliertefachliche Spezi fikationen. Auf Basis dieserVision wiederum war PASS für die technischeRealisierung verantwortlich – aufgrund sei-ner innovativen Technologien und Vorge -hens modelle hatte sich das Unternehmenschnell gegen die US-amerikanischen Mit -bewerber durchgesetzt.

„ARC hatte sehr umfangreiche Funktionali -täten auf der W unschliste und hohe Erwar -tungen an die Qualität“, erzählt StefanLuckhaus, Projektleiter bei P ASS. „Gleich -zeitig sollte das System möglichst schnell aufden Markt.“ Unter Einsatz von Methoden derindustriellen, modellgetriebenen Software-

Entwicklung und durch die enge Zusam -menarbeit mit dem Auftraggeber gelang es,sämtliche Anforderungen in nur fünfMonaten umzusetzen und gleichzeitig dieQualitätsziele voll zu erreichen. Auch DougMangold, Program Manager auf Seiten vonARC, weiß das zu schätzen: „Das Projekt istüberdurchschnittlich gut gelaufen, trotz dergroßen räumlichen Entfernung der T eam -mitglieder“, sagt er. „PASS hat hervorragen-de Response-Zeiten gezeigt und den Projekt -erfolg immer im Auge behalten.“

PASS-intern war ein hohes Maß an Orga ni -sation nötig, um die Kundenerwartungenderart zu übertreffen: Ein Teil des Teams feil-te gemeinsam mit ARC an der fachlichenKonzeption des „Memo Manager“ und reistebeispielsweise zur Durchführung von Busi -ness-Analysen auch mehrfach in die USA. Inder Zwischenzeit arbeitete P ASS-ConsultantFatih Y ildirim sich ein, um als technischerCoach die Mittlerrolle zwischen dem Pro -jektteam und dem Bereich Research & Deve -lopment (R&D) einzunehmen. „Ich habe ei-nerseits die Kollegen in R&D informiert, wiesie die Software Factory für das Projekt wei-ter entwickeln können“, erklärt Yildirim.„Anderer seits habe ich das Projektteam fürdie Anwendung der Software Factory ge-coacht und Fragen zu den Java-Technologienbeantwortet, die wir eingesetzt haben.“Auch in die Kommunikation mit ARC warYildirim direkt eingebunden: „In den Callsging es meistens darum, wie die fachlichenAnforderungen sich technisch verwirklichenlassen.“ Zusätzlich hat Yildirim selbst amSystem mitentwickelt und sich gemeinsammit den R&D-Consultants Lösungen für dieeine oder andere technische Herausfor -derung überlegt. „Das Projekt war wirklichspannend“, lautet so auch sein Fazit. „Ichkonnte sehr kreativ arbeiten und viele eigeneIdeen einbringen.“

Kreativität bewies auch Brigitte Grasser – undzwar nicht nur in Bezug auf ihre Arbeit am„Memo Manager“, sondern auch bei der Or -ganisation ihres T agesablaufs. Die dreifacheMutter war in V ollzeit in das ARC-Projektinvolviert. Trotzdem wollte sie genügend Zeitfür ihre Kinder haben. „Ich habe mit PASSspezielle Arbeitszeiten vereinbart“, erklärtsie ihr Rezept. Jeden Morgen sitzt sie um

Projektleiter Stefan Luckhaus: „ARC hatte sehrhohe Erwartungen an die Qualität“.

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13PASS AGE | Sonderausgabe Karriere

5.30 Uhr an ihrem Schreibtisch. „Um dieseZeit ist außer mir im Normalfall nur der Reini -gungs dienst unterwegs“, sagt die Ent -wicklerin. Einsam fühle sie sich aber nicht imleeren Büro, im Gegenteil: „Wenn es so ruhigist, kann ich besonders produktiv arbeiten. Inder Zwischenzeit kümmert sich mein Mannum die Kinder . Und am frühen Nachmittagbin ich schon wieder zuhause.“

Brigitte Grasser hat entsprechend der Anfor -derungen des Fachkonzepts die Hinter -grundprozesse des „ARC Memo Manager“technisch spezifiziert und zum T eil auch pro-

grammiert. Später war sie außerdem alsTesterin im Einsatz. „Aufgrund der gutenSpezifikation konnten wir sehr viel eigen-ständig entwickeln, deshalb war die Zeit -verschiebung meist gar nicht so relevant.“Standen Abstimmungen der Entwicklerin mitdem US-T eam auf dem Plan, fanden diesemeist abends statt, denn zwischen den bei-

den Projektstandorten liegen sechs Stun denZeitverschiebung: „Wir haben die Meetingsimmer auf 19 oder 20 Uhr deutscher Zeitangesetzt, weil es dann familiär am güns-tigsten für mich war . Ich nehme ohnehinimmer meinen Laptop mit nach Hause, aufdie Net-Konferenzen greife ich dann vondort aus zu.“

Das Modell funktionierte so gut, dass BrigitteGrasser nach der Übergabe des Systems dieLeitung des W artungsprojekts übernahm.„Kaum jemand kennt den ‚Memo Manager’so gut wie Brigitte“, bescheinigt Gesamt -projektleiter Luckhaus. „Wir sind sehr froh,dass sie organisatorisch alles so gut eingerich-tet hat, dass sie die Projektleitung überneh-men konnte.“

Auf Wunsch von ARC ist das Wartungsprojektnach dem in den USA sehr populären V or -gehensmodell „Agile & Scrum“ strukturiert,das auf einem hohen Maß an T eamarbeit,Flexibilität und deshalb auch täglichen T ele -fonkonferenzen beruht. Für die Anwen derdes „Memo Manager“ hat das den Vorteil,dass sie neue Anforderungen nach höchstenseinem Monat im System umgesetzt finden.Und auch für Brigitte Grasser bedeuten dietäglichen Telefonate nicht, dass sie nun jedenAbend noch einmal von zuhause aus onlinegehen muss: „Meine Ansprechpartnerin inden USA hat einen ähnlichen Zeitplan wieich. Das erste Gespräch zwischen uns findetum 5.30 Uhr amerikanischer Zeit statt“,erzählt die Projektleiterin. „So können wirdie Zeitverschiebung ganz gut ausgleichen.Zusätzliche Abendmeetings laufen ebenweiterhin über den Laptop.“

>> Projekt

Kreativ im Projekt: Brigitte Grasser und FatihYildirim

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Weltweiter Einsatz für eine gute Reise

Für die Travel-Branche entwickeln die PASS-Teams international

PASS AGE | Sonderausgabe Karriere14

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Einheitliche Flughafen- und Airline-Codes,ähnliche Geschäftsvorfälle, und das rund umden Globus – über die Grenzen von Ländernund sogar Kontinenten hinweg ist dieReisebranche stark normiert. Den Vertriebvon Travel-Produkten dagegen haben – noch– die vier großen Global Distribution Systems(GDS) unter sich aufgeteilt, die ursprünglichvon den Airlines als Vertriebskanäle zu denAgenturen gegründet wurden. Jedes vonihnen nutzt eigene IT-Systeme, eigeneSchnitt stellen und eigene Eingabecodes.Diese Vielfalt ist gerade für internationaleUnternehmen eine Herausforderung. Dennwährend ein Standort in Deutschland seineReisen normalerweise über das dort führen-de GDS Amadeus bucht, nutzen Mitarbeiterin den USA das System von Sabre, in Groß -britannien das von Worldspan. Die buchen -den Reiseabteilungen oder Agen turen benö-tigen also jeweils eigene Buchungs systeme,eigene Schnittstellen – und die Agenten müs-sen die unterschiedlichen Codes kennen, umdie Bildschirmmasken zu bedienen.

Vor diesem Hintergrund erkannte P ASSbereits Ende der 90er Jahre das Potenzial desdamals soeben fertig gestellten StandardsXML, um den Zugrif f auf T echnologie undContent zu vereinheitlichen: „Wir haben unsdarauf konzentriert, mit XML möglichstschnell einen Quasi-Standard im T ravel-Bereich zu etablieren und für den Praxis -einsatz tauglich zu machen“, erzählt MichaelStrauss, Head of Business Unit T ravel beiPASS. Das Ergebnis war der Multi-GDS-ServerXX/1. „XX/1 bietet über eine einzige normier-te Schnittstelle Zugrif f auf die unterschied-lichsten Datenquellen.“ Für die GDS selbst,

für Reise büros und das T ravelmanagementvon Unternehmen bedeutete dieseTechnologie eine enorme V ereinfachung inihrer Soft ware-Entwicklung sowie ihrerInfrastruktur: Mussten sie sich vorher für einbestimmtes GDS entscheiden oder komplexeSchnitt stellenkonstruktionen einrichten, sokonnten sie nun einfach über das Internetsämtliche Daten im XML-Format abrufen.„Der Entwicklungs- und Wartungsaufwandreduziert sich dadurch um bis zu 75 Prozent“,so Strauss.

Auch andere wurden auf den XX/1 aufmerk-sam, beispielsweise das US-UnternehmenFarelogix: Es war als Konkurrenz zu den GDSin den Markt eingetreten, um alternativeBuchungswege anzubieten. „XX/1 war eineechte Innovation für den Reisemarkt und hatdas Potenzial, den etablierten Host-Systemender GDS den Rang abzulaufen“, sagt JimDavidson, CEO & President von Farelogix.Sein Unternehmen kaufte den Source Codeund nutzte ihn als Fundament, um damit wei-tere Anbindungen – unter anderem auchdirekt an die Supplier – zu realisieren: „Wirmussten dafür unsere komplette Infra -struktur überarbeiten. Der Anschluss der ver-schiedenen Systeme ist durch die Architekturdes XX/1 aber so einfach, dass uns dieseEntscheidung leicht fiel. Nun haben wir einePlattform, die mit günstiger Infrastrukturund ohne teure Host-Systeme nahezu diegesamte Produktpalette der GDS abbildet –und sogar darüber hinausgeht.“

Auf Basis des P ASS-Quellcodes bietetFarelogix heute nicht nur Reisebuchungen,sondern auch ausgereifte T ools für das

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Buchungsmanagement an. Das Front end,hinter dem die Systeme ihre Arbeit verrich-ten, kommt mit dem Virtual Travel Organizer(VTO) ebenfalls von P ASS. „Mit dem VTOhaben wir eine der ersten – wenn nicht dieerste – Multi-GDS-Oberflächen für Agenturenauf den Markt gebracht“, erklärt Paul Stief,damals Projekt leiter bei der Ent wicklung vonVTO und heute Head of Product Manage -ment Travel Products.

Das Entwicklerteam arbeitete über dreiZeitzonen und Kultur krei se hin weg an demweb basierten Bu chungs tool. Die ersten VTO-Kun den stamm ten aus den USA, und so be -fand sich ein Teil des Entwick ler teams dort, inder Nähe der Interes senten. Der Rest derMann schaft war in Deutschland und in Indieneingesetzt. Während die Soft ware-Entwicklernach dem Follow-the-Sun-Prinzip arbeitetenund die Kommunikation in den Überlap-pungszeiten stattfand, war Projekt leiter Stiefals Vermittler zwischen den Kul turen gefragt:„Es gibt doch große Unter schiede zwischenden drei Länder“, weiß er. „Häufig war ichvon früh bis spät auf den Beinen, um denKontakt in alle drei Zeit zonen zu halten.Dafür wird die Arbeit durch die Inter -nationalität aber auch noch interessanter.“

Meetings der Entwickler fanden meist in vir-tuellen Besprechungsräumen statt. „Durchden Einsatz von Messaging-T ools konntejeder nachvollziehen, wer gerade online ist,

und ihn kontaktieren“, erzählt Stief. Nichtimmer allerdings verlief die Kom munikationvollkommen reibungslos, erin nert er sich:„Unsere indischen Kollegen sprechen perfektEnglisch. Trotzdem haben wir uns die meisteZeit schriftlich ausgetauscht – am Telefon gabes nicht selten V er ständi gungsschwierig -keiten wegen unseren unterschiedlichenAkzenten.“

Auch in der virtuellen Zusammenarbeit, glaubt Stief, sei es außerdem unerlässlich, dass das T eam sich am Anfang persönlichkennen lernt. Heute wie damals ist es beiPASS deshalb üblich, dass sich alle Mitgliedereines Projekt teams zumindest einmal alle aneinem der Standorte tref fen. Und auchInnovationen sind nach wie vor Programm:Die Entwickler des VTO-T eams erstelleninzwischen beispielsweise weite T eile ihrerLösungen mit der PASS Software Factory, diekurze Ent wicklungs zyklen und gleichzeitigdie hohe Stabilität der produziertenSoftware garantiert. Und auch das Produktwandelt sich fortwährend: „Momentan sindwir mit VTO an einem W endepunkt“, sagtStief. „Es ist Zeit für die ‚Next Generation’.VTO NG ist hoch konfigurierbar . W enn wirneue Features entwickeln, können wir sie mitHilfe einer Process Engine kurzfristig an jederbeliebigen Stelle im Prozess einklinken. Dasist unsere Art, dem dynamischen T ravel-Markt immer noch einen Schritt voraus zusein.“

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Die PASS Travel Technology Suite bietet End-to-End-Lösungen für die Travel-Branche – vom Multi-GDS-Transaktionsserver bis zum professionellen Point-of-Sale.

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Standard-Software ist unflexibel? Ganz imGegenteil: Wo Unternehmen Marktvorteilenoch vor wenigen Jahren durch proprietäre,individuell entwickelte Legacy-Systeme zusichern hofften, vereinfacht moderne, stan-dardkonforme Individual- oder individuellanpassbare Standard-Software die Wartungund Weiterentwicklung der IT-Landschaft undreduziert die Kosten ebenso wie die Time-to-Market. Ein Beispiel für diesen Anspruch istdas Konzept des PASS Solution Warehouse,das auf anerkannten Standards sowie demPrinzip wieder verwendbarer Komponentenbasiert. So entstehen individuelle Lösungenvon hoher Qualität, die mit der Geschwin -digkeit des Marktes Schritt halten.

„Das Solution Warehouse organisiert unsergesamtes Angebot an Business-Lösungen trans-parent und flexibel“, erläutert GerhardRienecker, der V orsitzende der P ASS-Ge -schäftsleitung, das Konzept. Die Software liegtin Form voneinander unabhängiger Modulebereit, wird ständig aktualisiert und weiterent-wickelt. Jeder der Bausteine eignet sich zurBewältigung ganz spezifischer Anfor derungen;durch Zusammensetzen der jeweils benötigtenTeile erhält der Kunde eine umfassendeLösung, die seine spezifischen Geschäfts pro -zesse optimal unterstützt.

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Flexibilität aus dem Solution Warehouse

Mit Software-Standards zur

organisierten Individualität

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„Alle Komponenten sind nach denselben tech-nischen Prinzipien aufgebaut“, sagt Rienecker.„Dadurch sind sie beliebig kombinierbar.“ EineProcess Engine erleichtert das Einpassen derge wählten Lösung in die IT - und Prozess -struktur des jeweiligen Unternehmens. Zusätz -lich enthält jedes Modul eine Reihe von Para -metrisierungsoptionen, die weitere Anpas -sungen ermöglichen. „Statt auf ein technolo-gisch aufwändiges Integrationsprojekt kannsich der Berater voll auf das Business des Kun -den konzentrieren.“

Hat ein Kunde sehr spezielle Anforderungen,die über die Anpassungsoptionen der vorhan-denen Module hinausgehen, erfüllt PASS dieseunter Einsatz industrieller Methoden derSoftware-Entwicklung: Mit Hilfe der P ASSFactory-Technologien produzieren die zustän-digen Entwickler hoch automatisiert indivi-duelle Applikationen. „Auch diese Anwen -dungen erfüllen alle Qualitäts- und T ech -

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nologiestandards des Solution W are house“,kann Rienecker versichern.

Für Software-Entwickler brächten sowohl dasWarehouse-Konzept als auch der Factory-Ansatz eine Skill-V erschiebung mit sich – diekommenden Schwerpunkte seien beispiels-weise Prozessmodellierung, Systemarchi -tekturen, die Arbeit mit Modellen sowie dasWiederverwendungsmanagement.

Über das reine Software-Portfolio hinausmacht PASS seinen Kunden weitere optionaleAngebote. „Zum Beispiel stellen wir in unserenCenters of Excellence Experten-Know-how alsShared Services zur V erfügung. Hier erhaltendie Kunden sozusagen on demand Unter -stützung durch ausgewiesene Spezialisten.“Außerdem sind flexible Betreibermodelle imUmfang des PASS Solution W arehouse enthal-ten. Die Skala reicht von Software as a Service(SaaS) bis hin zum Business Process Outsourcing(BPO), das nicht nur den Betrieb der Software,sondern auch die Abwicklung von Geschäfts -prozessen und damit verbundene Sachbear -beitungsvorgänge umfasst.

Besonders of fenkundig sei der Nutzen desSolution-Warehouse-Konzepts in der dynami-schen Finanzbranche: „Hier sind die Produktehoch virtualisiert“, erläutert Rienecker, derneben seiner Geschäftsleitungstätigkeit auchdie P ASS Business Unit Banking führt. Com -

putertechnologie sei die Grundlage für nahezualle Prozesse. Die mehr als 2.500 bestehendenModule des Financial Solution Warehouse rich-tet P ASS momentan systematisch an diesenAnforderungen aus. „Teile des Lösungs -angebots überarbeitet ein Team aus Branchen-und Technologie-Experten sogar komplett“, soRienecker. Die Grundlage für diese Arbeit bil-det unter anderem der Austausch mit externenBranchenexperten, Kunden und Behörden, aufden PASS ausdrücklich Wert legt.

Nächstes Ziel sei die weitere Reduktion desAufwands für die Montage der vorhandenenSoftware. „Zu diesem Zweck bilden wir sämtli-che Funktionalitäten auf eine serviceorientier-te Architektur ab“, sagt Rienecker. So werdebei der Entwicklung neuer Module von vornhe-rein auf SOA-Konformität geachtet. Mit Hilfedes so genannten Service Managers – einerGUI-gestützten Zusatzkomponente – ist esheute außerdem bereits möglich, aus dembestehenden Software-Angebot einzelneServices zu extrahieren und wieder zu verwen-den. „Sobald wir den Service Manager vollstän-dig in unser Solution W arehouse integrierthaben, lässt sich die Prozessstruktur innerhalbder Module ganz einfach aufheben“, erklärtRienecker. Dann könne jeder Kunde selbstbeliebige Services aus dem P ASS SolutionWarehouse auswählen und zu seiner indivi-duellen SOA-Landschaft orchestrieren.

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Mit seinem Financial Solution Warehouse deckt PASS ein breites Funktionsspektrum ab, das ständigerweitert wird: vom Multi-Channel-Management über Finanzberatung, MiFid, CRM, Konto, Zahlungs -verkehr, Deposit Management, die Flexibilisierung neuer Produkte mit Hilfe einer Product Engine, dieProduktabwicklung, Abrechnung oder Buchung bis hin zu Banksteuerung und Meldewesen, etwa zurZentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA).

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Best Practice, Innovationen, Diskussionen: Inregelmäßigen Abständen bittet PASS seineKooperationspartner, Mitarbeiter und Kun -den zum Gedankenaustausch. Die Commu -nity nutzt das Veranstaltungs angebot, umsich zu aktuellen sowie zukünftigen Themenzu informieren, um sich über Innovationenund Visionen bei und von PASS auf demLaufenden zu halten, und um immer wiederden Blick über den Tellerrand der IT hinaus zuwagen.

Den reinen IT -Bezug deckt P ASS über seineForen ab, die mehrmals jährlich im Frank -furter Hotel Intercon ti nental stattfinden. Sonimmt etwa die laufende Forenreihe „Indus -trialisie rung der IT“ Themen wie IT-Gover -nance, Service orien tierte Architek turen,Sourcing-Strategien oder Enterprise-Stan -dardisierung ins V isier, die in nahezu allenUnternehmensbereichen W ett be werbs vor -teile und Produktivitätssteiger ung verspre-chen. Anhand der Darstellung konkreterindustrieller Szenarien – etwa der automati-sierten Software-Produktion in der P ASSSoftware Factory , erfolgreichem Busi nessProcess Management oder der einfachen undschnellen Bereitstellung von IT -basiertenProdukten unter Einsatz innovativer Product

Engines – verdeutlichen die Vorträge, wasindustrielle Methoden in der IT heute bereitsleisten und welches Potenzial noch zu hebensein wird. Ihre Ergänzung findet die Indus -triali sierungsreihe in diesem Jahr mit demForenzyklus „Best Practice IT“. Er orientiertsich am CIO-Ranking der Computer wocheund stellt be s onders erfolgreiche sowiezukunftsweisende IT-Lö sungen aus der Unter -nehmenspraxis vor.

Auch wenn die IT -Welt unzählige int eres -sante Ansatzpunkte für Gesprä che bietet,möchte P ASS einer eindimensionalen Sichtder Dinge bewusst vorbeugen: Zweimal imJahr entfernt sich das Unternehmen mit dem„PASS Advance“ in der Alten Oper Frankfurt

Ein Forum für die Community

PASS-Fachveranstaltungen

laden zu Information und

Gedankenaustausch

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von der Informationstechnologie. Der Radiuskann dabei weiter ausfallen, wie etwa bei derFrage „Wie viel Freiheit braucht die Wirt -schaft?“, mit der PASS im September 2007Prof. Manfred W eber, V orsitzender desBundesverbands Deutscher Banken, denBundesminister a. D. W alter Riester sowieProf. Jürgen Morlok, den Kuratoriums vor sit -zenden der Friedrich-Naumann-Stiftung,kon frontierte. Manchmal bleibt der Fokusaber auch näher am Kerngeschäft, wie etwa

beim „PASS Online-Banking A ward“, mitdem das Unternehmen 2007 erstmals die bes -ten deutschen Bankenportale auszeichnete.

„Die Banken nehmen den Award sehr ernst,das Feedback war schon bei der erstenVerleihung überwältigend“, berichtetHeidrun Fernau, die als Head of Marketingbei PASS für die Veranstaltungen verantwort-lich zeichnet. Der Online-Banking A ward hatsich bereits als feste Größe etabliert und wirdin Zukunft noch weitere Kreise ziehen: ImJahr 2008 enthält die „PASS-Studie Online-Banking“, die als Basis für die Preisvergabedient, eine erweiterte Marktanalyse. Erstmalsuntersucht das Research-T eam auch dasAngebot von Banken aus dem europäischenAusland. „Überraschenderweise war derGesamtsieger 2007 mit der Dresdner Bankeine Filialbank“, sagt Organisatorin Fernau.„Wir sind schon sehr gespannt, wie es sich beider nächsten Preisverleihung verhält.“

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Seminare – adäquat und zielgerichtet

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Weiterbildungsmaßnahmen fänden vorallem in kleinen und mittleren Unternehmenoft nicht ausreichend zielgerichtet statt, wieder Verein deutscher Ingenieure (VDI) kürz-lich in einer Pressemitteilung bemängelte.Die PASS Akademie beweist, dass es auchanders geht. Im Interview erläutert ChristianSchulz, verantwortlich für die Organisationder Seminare und Trainings, das Konzept, dieZiele und Inhalte des unternehmenseigenenWeiterbildungsangebots.

Der Seminarmarkt ist vielfältig. Aus welchenGründen bietet PASS eine eigene Akademiean, statt einfach punktuell auf externe Ver -anstaltungen zurückzugreifen?

Einerseits orientieren sich die Seminare der Akademiean den Anforderungen, die sich unseren Mitarbeiternjeweils aktuell stellen. Auf diese Weise bieten wirihnen ganz gezielt adäquate Unter stützung.

Andererseits ist es PASS wichtig, durch die Seminareder Akademie alle Facetten der Beraterpersönlichkeitab- und auszubilden. Nach diesem Anspruch richtetsich auch die Struktur des Akade mie programms.

Wie sieht diese Struk tur denn aus?

PASS geht von einem Kom pe tenzfünfeck aus. Diefünf Segmente verdeut lichen, dass ein kom -pletter Be rater mehr braucht als fach -liches Know-how: Seine Schlüs sel -kom pe ten zen sehen wir in denFeldern BWL, Manage -ment, Infor matik, Me -thoden und sozialeKom petenz.

Ein Top-Berater muss dieseFähigkeiten permanenttrai nieren, festigen und aus-bauen. Die PASS Akademiebietet deshalb jedes SemesterSeminare aus allen fünfBereichen an.

Wie drückt sich dieses Prinzipin den Semi nar themen aus?

Das Curriculum der PASS Akademie entwickelt sichständig weiter, denn das konkrete Themen angebotrichtet sich nach den An for derungen des Mark tes. Das

heißt, dass wir sowohl das Semi nar an gebot als auchdie Inhalte einzelner Seminare weiter entwickeln –immer entspre chend den Inno vationstrends.

Was passiert, wenn ein Be rater Wissenbenötigt, zu dem das Aka demie programmaktuell keine Seminare vorsieht?

Wir organisieren kurzfristig Schulungen, wenn sichakut Bedarf ergibt. Gerne nehmen wir dabei auchVorschläge der Mitarbeiter auf. Wenn wir absehenkönnen, dass die entsprechenden Projektan -forderungen noch häufiger auftreten, werden sie

Bestandteil des Schulungsprogramms. Natürlichbuchen wir auch externe Schulungen zu,

wenn ein Mitarbeiter spezielleKenntnisse braucht.

Stichwort Projekte:Es ist sicher nicht

immer einfach, imProjek tstress auch

noch die Zeit fürWeiter bildung zu er -

üb rigen…

Wir machen es denKolleginnen und Kolle gen so

einfach wie möglich: Viele Semi -nare bieten wir zum Beispiel alter-

nativ als Präsenzseminar, als Com -puter- oder Web-based Training an.

Natürlich ist es wün schenswert, dasPrä senzseminar zu besuchen – schon einmal wegender Übungen und der Möglich keit, Fragen zu stellen.Die Akademie führt deshalb ihre Seminare in Aschaf -

Interview mit Christian Schulz,

Manager PASS Akademie

Das PASS Kompetenzfünfeck

Christian Schulz im Gespräch mit unsererRedakteurin Bettina Röckl.

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fenburg und in Frankfurt durch, wo viele der Berater inProjekten tätig sind. Auch an anderen PASS-Standorten ermöglichen wir auf Anfrage Ver -anstaltungen.

Sollte es zeitlich trotzdem nicht klappen, stellt unser e-Learning-Portal eine sinnvolle Alternative dar.Außerdem können alle Mitarbeiter über das Intranetvon jedem Ort aus auf das Knowledge-Management-System PASS KM zugreifen. Dort ist das Experten -wissen unserer Mitarbeiter gesammelt. Hier lassensich Innovations- und Erfahrungsberichte, Best-Practice-Beispiele oder auch Dokumentvorlagenschnell auffinden.

Berater bei PASS können fest angestellt oderals Kooperationspartner tätig sein. An wenrichtet sich die PASS Akademie mit ihrenSeminaren?

Das Seminarprogramm richtet sich an die fest ange-stellten Mitarbeiter und Kooperationspartner, die bei

PASS unter Vertrag stehen, gleichermaßen. Die Kostenfür das Training trägt in der Regel PASS. Die meistenVeranstaltungen bieten wir aber auch Kunden undweiteren Interessierten an. Für unsere Mitarbeiter hatdies den Vorteil, dass alle Seminare zwingend diehohe Qualität haben, die der freie Markt fordert.

Für die Seminarteilnehmer ist es nützlich,wenn sie die erworbenen Kompetenzen ex -plizit belegen können. Welche Möglichkeitenbietet die PASS Akademie hierfür?

Grundsätzlich bieten wir zu möglichst vielen unsererSeminare Abschlussprüfungen an. Wer sie absolviert,bekommt ein Zertifikat, das als Nachweis des erwor-benen Wissens dient. Sollte jemand die Prüfung nichtbestehen, erhält er zumindest eine Teilnahme -bestätigung. Darüber hinaus sind einige derAkademieseminare auch für die Vorbereitung aufanerkannte externe Zertifizierungen geeignet – bei-spielsweise für Oracle.

Weitere Informationen zum Seminarprogramm unter: www.pass-consulting.com/seminarprogramm.

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Einarbeitung in der Praxis

„Das Bild, das die Kunden von PASS haben,ist stark durch unsere Berater geprägt“, sagtAndreas Rinner, Head of Business UnitInnovations. „Die Einarbeitung neuer Kol -legen nehmen wir schon deshalb sehr wich-tig.“ Jeder fest angestellte Mitarbeiter erhältdirekt bei seinem Einstieg ins UnternehmenUnterstützung durch das PASS PerformanceCenter. Im Bereich Research & Development(R&D) am Hauptsitz in Aschaffenburg lernt erje nach Vorwissen und fachlicher Aus -richtung die Verfahrenstechnik, Frameworksund Architekturen kennen, die bei PASSschwerpunktmäßig zum Einsatz kommen.„Solution Consultants setzen häufig unsereSoftware Factory ein und müssen sie perfektbeherrschen“, so Rinner. „Und auch ein zu -künftiger Pro jektmanager beispielsweise sollalle Aspekte aus eigener Erfahrung kennen,mit denen er bei der Arbeit für PASS zu tunhat.“

Der fachliche Einstieg ist allerdings bei wei-tem nicht der einzige Anspruch des Per -formance Center. Es soll auch die Integrationins Unternehmen erleichtern. Einen Ansatz,den Dr. Dirk Schäfer, der sich momentan bei

R&D einarbeitet und später als Consultantbeim Kunden tätig sein wird, für sinnvollhält: „Es ist einfacher, die Kollegen und dasUnter nehmen kennen zu lernen, wenn manzuerst am Firmensitz arbeitet“, sagt er.„Außerdem unterscheidet sich derMethoden- und Technologieeinsatz bei PASSdoch sehr stark von meinen bisherigenberuflichen Erfah rungen.“ Speziell fürAbsolventen sei außerdem die V ermittlungvon Beratungskompe tenz wichtig, ergänztRinner – so bekämen sie die Sicherheit, die sieauch dem Kunden vermitteln sollten.

Nicht zuletzt hätten die Mitarbeiter durchden engen Kontakt zum R&D-Bereich dieMöglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Praxis -bedingungen zu beweisen, so Rinner . „DieAnforderungen sind mindestens so hoch wieim externen Einsatz. Und da auch unsereinternen Projekte häufig mit Kundenauf -trägen verbunden sind, ist der T ermindruckebenso gegeben.“

Das PASS Performance Center bereitet Mitarbeiter

auf externe Einsätze vor

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PASS AGE | Nr.1 | 200822

Das PASS Performance Center unterstützt neueMitarbeiter beim Einstieg.

Andreas Rinner leitet als Head of Business UnitInnovations unter anderem den PASS-R&D-Bereich.

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Während meines Informatik-Studiums war ich alsWerkstudent bei PASS tätig und wurde 2004 imBereich Research & Development fest ange stellt.Mittler weile bin ich als Consultant für die Pro -cess-Engine-Komponente verant wort lich undun ter stütze unsere Kunden dabei, Markt-f ührer zu bleiben oder noch zu werden.

Es ist eine reizvolle Heraus for derung, imRahmen der In no va tions sichtung stän -dig neue The men zu bearbeiten undin der Folge komplexe Sach verhaltever einfacht darzu stellen. Ich ge -nieße die organisa torische Frei -heit, die mir hier anvertraut wird.

Nach dem Job ziehe ich andereSaiten auf: Als Gitarrist derBand „IF“ spielen wir in Clubsund auf den unter schied -lichsten Festen. Manch malauch bei PASS. Es ist schonspaßig, tagsüber mit denKol le gen zu arbeiten undabends für sie zu spielen.

Florian Lieb,Consultant Industrielle Software -Entwicklungsverfahren

Florian zwischen zwei kniffligen Aufgaben

Vom Proberaum zurück zum Arbeits-platz sind es nur 30m

Aschaffenburg - Frankfurt - Du?sseldorf - Hamburg - Mu?nchen - Stuttgart - Wu?rzburg - Hyderabad - Miami

www.pass-consulting.com

• ein Studium im Bereich Informatik absolvierst

• dein Potential an die Marktführer der Branchen Banken, Versicherungen, Travel, Industrie, Telekommunikation und IT weiter geben möchtest

• und deine Interessen mit deinem Beruf kombinieren willst

... dann melde dich bei uns.

Vielleicht sind wir schon bald ein Team.

Wenn auch du…

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PASS AGE | Sonderausgabe Karriere24

„Nur wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg“,gibt der griechische Philosoph Epiktet zubedenken. Auf den beruflichen Zusammen -hang übertragen, ließe sich sagen: Beratermüssen ihre Ziele kennen, um produktiv zuarbeiten. Während die technischen und fach-lichen Anforderungen in den Projekten hiermeist sehr konkret sind, gilt dies nicht unbe-dingt für längerfristige, persönliche Entwick -lungsziele. Um an dieser Stelle Transparenzzu schaffen, hat PASS praxisorientierteKarriere modelle entwickelt, die aufzeigen,welche Möglichkeiten ein fest angestellterBerater im Unternehmen hat. „Je nach Ein -satzgebiet müssen unsere Mitarbeiter ganzbestimmte Kompetenzen mitbringen, umzum Unter nehmenserfolg beizutragen“,erläu tert Peter Ecker-Pulz, der als Personal -referent die fest angestellten Mitarbeiter beiPASS betreut.

Die Modelle arbeiten mit zwei Dimensionen:Karrieresäulen und -stufen. Diese wiederumbilden eine Matrix, die den fest angestelltenBeratern bei P ASS unterschiedlichste W egeeröffnet. „Die Mitarbeiter haben einerseitsdie Wahl zwischen den Säulen, die bestimmteEin satz- oder Themengebiete für Berateransprechen“, sagt Ecker-Pulz. „Andererseitser halten sie ganz konkrete Angaben, welcheFähig keiten sie für welche Karrierestufe benö-tigen und gegebenenfalls ausbauen müssen.“

Die einzelnen Säulen lassen den Beratern dieWahl zwischen den Kategorien Solution,System, Service oder Innovation Consulting.Die Mitarbeiter entwickeln im Solution-Seg -ment also markt- oder branchenspezifischeIndividuallösungen für Kunden oder arbeitenim System Consulting an den P ASS Software-Produkten. Im Service-Bereich betreuen sieBetriebssysteme, Daten banken, Netzwerkeoder Anwendungs sys teme bei einem Kundenvor Ort, in einem der P ASS Center ofExcellence, im Rahmen der P ASSBetreibermodelle oder in der internen IT -Abteilung. Mitarbeiter im Innovation Con sul -ting sichern W ettbewerbsvorteile in allenrelevanten Geschäftsfeldern: Sie führen bei-spielsweise Business- oder technisch orien-tierte Studien und Evaluierungen durch oderentwickeln und erproben Prototypen.Weitere Karrieresäulen betref fen die Berei -che Backoffice und Business Manage ment.

Quer zu den Kar riere säulen bildet die P ASS-Matrix die sie ben Karriere stufen ab – Assis -tant, Junior , Certified, Senior , Ex pert,Principal und Stra tege. Für die jeweiligeZuordnung sind Kompetenzen in fünfLeistungs berei chen maßgeblich: „So ist fürje den Mitar beiter transparent, was von ihmerwartet wird“, sagt Personal re fe rent Ecker-Pulz. Für jede Stufe und jede Säule ist genaufestgelegt, welche Kompetenzen in den Fel -

>> Karriere

Karriere in neuen Dimensionen

PASS-Karrieremodelle machen Entwicklungsmöglichkeiten für fest

angestellte Mitarbeiter transparent

Personalreferent Peter Ecker-Pulz setzt auf Transparenz und konkrete Ziele für die Mitarbeiter

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dern fachliches Wissen, proze durales Wissen,Un ter neh mens kultur, Füh rung und T eam so -wie wirtschaftliche V erantwortung maßgeb-lich sind.

Wichtig sei, betont Ecker -Pulz, dass dieMatrix nicht nur vertikal, sondern auch hori-

zontal durchlässig ist: „Die Entwicklung er -folgt natürlich von Stufe zu Stufe“, sagt er.„Trotzdem können individuelle Karriere -pfade aber durchaus über die Grenzen derein zelnen Säulen hin weg gehen.“

Überwiegend über die fachlich-methodischeEbene sind die Stufen der P ASS-Karrie -remodelle für die fest angestellten Mit -arbeiter definiert. Für Persönlichkeiten mithohem fachlichem Know-how bietet dasUnternehmen jedoch weitere Möglichkeiten,Verantwortung zu übernehmen. Beispiels -weise als Leiter eines der P ASS CompetenceCenter (CC): In dieser Position trägt derMitarbeiter die Fach- sowie die Perso nal -verantwortung für einen klar definiertenBereich und kontrolliert die Einhaltung deszugehörigen Budgets.

„Als Ausgangspunkt sehen wir auch hier diehochgradige fachliche Kompetenz“, erklärtGerhard Rienecker , V orsitzender der P ASS-Geschäftsleitung. „Der CC-Leiter gibt seineKenntnisse und seine Erfahrung an die ande-ren Mitarbeiter weiter . Außerdem ist seinFachwissen Voraussetzung für die spezifischeForm der Führung, die wir bei PASS propagie-ren: Echte Autorität kann nicht durch forma-le Kriterien entstehen, sondern nur durchgute Argumente und Überzeugungskraft.“

Um eine solche Führungsrolle übernehmenzu können, müssten zum Know-how abernoch weitere Fähigkeiten kommen, soRienecker. Zum Beispiel müsse der betref fen-de Mitarbeiter Verständnis für die Backoffice-Prozesse des Unternehmens haben. Sehrwichtig sei außerdem, dass ein CC-Leiter mitMenschen umgehen könne: „SpeziellFührungskräfte müssen unsere Philosophievorleben und voranbringen“, so Rienecker.„Dann können sie auch die Mitarbeiterbegeistern.“

Führung braucht Persönlichkeiten

Entwicklungsperspektiven über das Fachliche hinaus

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Kooperation auf Augenhöhe

Skalierbare Modelle für Freelancer in der

PASS Global Consulting Alliance (GCA)

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Langfristige Kooperation auf Augenhöhe,mit Freelancern, Partnerunternehmen undfest angestellten Mitarbeitern gleicherma-ßen: Dieser Grundsatz zieht sich wie ein roterFaden durch das PASS-Servicespektrum. DerSchwerpunkt des Unternehmens liegt dabeiauf Festpreisprojekten; vorwiegend in diesensowie in temporären Projekten auf Basis von„Time & Material“ integriert PASS dieKooperationspartner flexibel in seine Teams.

„Eine solche Kooperation kann ganz unter-schiedlich aussehen“, erläutert ThomasDudaczy, der V orsitzende der P ASS GlobalConsulting Alliance (GCA), die innerhalb derPASS-Gruppe für die Betreuung derKooperationspartner zuständig ist. „DieModelle reichen vom Erstellen vonTeilgewerken über das Beisteuern vonKomponenten bis hin zur fachlichen odertechnischen Projektverantwortung. Auchzeitlich begrenzte Dienstleistungen sindmöglich.“

Außerhalb solcher Projekte praktiziert P ASSweitere Formen der Zusammenarbeit. Hierzugehören beispielsweise die Center ofExcellence (s. S. 11), in denen Berater vomJunior Consultant bis hin zum absolutenExperten ihr Spezialwissen zu jeweils einerbestimmten Software einsetzen – zum Teil

vor Ort beim Kunden, zum T eil auch remotevon praktisch jedem gewünschten Ort aus.„Die Center of Excellence sind vorwiegend inverteilten Teams organisiert“, sagt Dudaczy.„Auch in weiteren Angeboten setzen wirFreelancer auf dieser virtuellen Basis ein: Inunserem ‚Problem Resolution Service’ zumBeispiel oder im ‚Questions & AnswersService’. Dort bearbeiten freie und fest ange-stellte Mitarbeiter kurzfristig die Anliegenund Probleme der Kunden; zu festgelegtenAntwortzeiten und mit Problemlösungs-garantie.“ Ein weiteres Einsatzgebiet seiendie Shared Services, bei denen mehrereKunden oder Unternehmensstandorte län-gerfristig die Leistungen der P ASS-Beratergemeinsam in Anspruch nehmen. Auch alsTrainer der P ASS Akademie (s. S. 20) sindKooperationspartner mit entsprechendemKnow-how laut Dudaczy gerne gesehen.

Um transparent und nachvollziehbar zuermitteln, welche Möglichkeiten der Zu -sammenarbeit im individuellen Fall bestehen,hat PASS eigene Qualitätsstandards definiert.„Fest angestellte Kollegen arbeiten sichzunächst PASS-intern ein, bevor sie in exter-nen Projekten zum Einsatz kommen“, erklärtGCA-Chef Dudaczy . „Freelancer undPartnerunternehmen weisen die nötigeQualifizierung in anderer Form nach. Sie kön-

PASS bedient seine Kunden mit flexiblen Service-Angeboten. Qualifizierte Berater haben dadurch die Wahlzwischen verschiedenen Einsatzgebieten und Partnermodellen

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nen beispielsweise in unseren eigenenProjekten ihre Kompetenz belegen. Erst dannübergeben wir ihnen auch größere Auf -gabenbereiche, etwa T eilgewerke in Fest -preis projekten.“ Ausnahmen von dieserRegel gebe es nur in den eher seltenenFällen, in denen der Kunde die V erantwor-tung für die Beratungsqualität ausdrücklichselbst übernimmt – etwa bei Angeboten wiedem „Self Service“ oder dem „ProposalService“, in deren Rahmen PASS demAuftrag geber lediglich geeignete Beraterempfiehlt oder Profile bereitstellt.

Haben Freelancer oder Partnerunternehmenihre Beratungskompetenz entsprechendnachgewiesen – beispielsweise durch dieerfolgreiche Zusammenarbeit mit PASS – undsuchen eine engere Bindung an das Unter -nehmen, so steht ihnen der Partnerstatusoffen: Sie gehören damit der P ASS GCA an,die als von P ASS initiiertes und koordiniertesNetzwerk Services, Produkte und Dienst -leistungen in 29 Ländern weltweit anbietet.

Für die Berater ist der Partnerstatus mitunterschiedlichen V orteilen verbunden, diesich individuell aushandeln lassen. „Wirunterscheiden zwischen Consulting-, Techno-logie-, Produkt- oder Integrationspartnern“,zählt Thomas Dudaczy auf. „Je nach Aus -prägung können sie bestimmte Leistungen in

Anspruch nehmen. Eine Möglichkeit ist zumBeispiel, eigene Lösungen in das P ASSConsulting W arehouse zu integrieren.Partner können auch unsere V ertriebsstruk-turen zu ihrem Mehrwert einsetzen oderUnterstützung aus unserem Backoffice erhal-ten.“

In vielen Fällen könnten Partner außerdemdas W eiterbildungsangebot von P ASS undauf Wunsch Beratung in Marketing-, Rechts-oder Steuerfragen in Anspruch nehmen.Manchmal seien auch der Zugang zu exter-nen Ausbildungsprogrammen oder eine pra-xisnahe „Umschulung“ – beispielsweise vomHost- zum Java-Entwickler – Teil des indivi-duellen Partnermodells. P ASS lege W ert auflangfristige Kooperationen und wolle inZukunft noch stärker auf die Einbindung vonFreiberuflern setzen, sagt Dudaczy . „Durchdiesen Ansatz ist es für uns besonders wich-tig, den Partnern Entwicklungsmöglichkeitenzu bieten.“ Selbst die Gründung eines eige-nen Unternehmens unter dem Dach derPASS-Gruppe hätten einige Partner schonverwirklicht. „Für gute Ideen sind wir offen –übrigens auch für die von fest angestelltenMitarbeitern. Für ein aussichtreiches Spin-of fleisten wir gerne V enture-Capital-Finanzierung.“

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Ausgabe Januar 2008

Herausgeber:PASS IT-CONSULTINGDipl.-Inf. G. Rienecker GmbH & Co. KGSchwalbenrainweg 24D-63741 AschaffenburgTelefon: (06021) 3881-0Telefax: (06021) 3881-400Web: www.pass-consulting.com

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