10
S.I.A.P. GR. IV 70% MITIEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN Nr.1 März 1989 3. Jahrgang Der trockene Winter 1988/1989 ein Jahrhundertereignis? Der heurige Winter wird durch seine ausgesprochene Trockenheit, die von November bis in die zweite Februar- hälfte andauerte, in die Klimage- schichte eingehen. Ein hartnäckiges Hoch über Mitteleuropa war schuld daran, daß sich auch über Südtirol kaum eine regenbringende Wolke blicken ließ , und sich zudem über längere Zeit Temperaturen wie im Frühling zeigten. 'An sonnigen Ört- chen blühte im Jänner der Flieder, die Palmkätzchen sprangen. auf, und in höheren Regionen wurden sogar einzelne Enziane gefunden. Spätestens anfang Februar kam dann besonders in Landwirtschafts- und Fremdenverkehrskreisen Alarmstim- mung auf. In ganz Europa, sogar in dessen Regenecken wie Nordwest- spanien und England wurde das Was- ser knapp. In Mittel- und Süditalien drohten die Obst- und Gemüsekul- turen, die normalerweise von den Niederschlägen im Winter zehren, zu- grunde zu gehen. Zahlreiche Wald- brände, in Italien erreichten sie mit 446 im Monat Jänner einen Rekord, zerstörten Tausende Hektar an Wald- fläche. In der Region um Genua muß - te sogar das Trinkwasser rationiert werden, und sogar Bewässerungsex- perten aus Israel konnten den ver- einzelt auftretenden Wolken auch mit Jodpräparaten kaum ein bißchen Naß entlocken; auch Bittprozessionen schienen nicht zu helfen. In Südtirol drohten dem Winterfrem- denverkehr Einbußen, wie man sie kaum erlebt hatte. Viele Hotels muß- ten vorzeitig schließen und die Ar- beitskräfte entlassen. Wo man nicht auf Schneekanonen zurückgreifen konnte, standen die Liftanlagen still. Bereits im November 1988 fing die Trockenperiode an. Während in an- deren Jahren in diesem Monat be- trächtliche Niederschlagsmengen fie- - len, waren es diesmal nur 3,1 mm. Im Dezember fielen dann immerhin 40,4 mm, während der Jänner und die erste Februarhälfte mit 0 mm ganz aus der Reihe fielen. Insgesamt konn- ten in den Wintermonaten November, Dezember, Jänner in der Meßstation Marienberg im Obervinschgau, wo die Niederschläge bereits seit über 150 Jahren gemessen und aufgezeichnet werden, 43,5 mm an Niederschlag gemessen werden. Vielfach wurde schon von einem Jahrhundertereig- nis gesprochen, auch alte Leute woll- ten sich an eine solche Trockenheit nicht erinnern. (Fortsetzung auf Seite 2) Spedizione in a.p. – 70% – Filiale di Bolzano MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

Passeirer Blatt

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Ausgabe 01/1989

Citation preview

Page 1: Passeirer Blatt

S.I.A.P. GR. IV 70%

MITIEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUSMOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

Nr.1März 1989

3. Jahrgang

Der trockene Winter 1988/1989ein Jahrhundertereignis?

Der heurige Winter wird durch seineausgesprochene Trockenheit, die vonNovember bis in die zweite Februar-hälfte andauerte, in die Klimage-schichte eingehen. Ein hartnäckigesHoch über Mitteleuropa war schulddaran, daß sich auch über Südtirolkaum eine regenbringende Wolkeblicken ließ, und sich zudem überlängere Zeit Temperaturen wie imFrühling zeigten. 'An sonnigen Ört-chen blühte im Jänner der Flieder,die Palmkätzchen sprangen. auf, undin höheren Regionen wurden sogareinzelne Enziane gefunden.Spätestens anfang Februar kam dannbesonders in Landwirtschafts- undFremdenverkehrskreisen Alarmstim-mung auf. In ganz Europa, sogar indessen Regenecken wie Nordwest-spanien und England wurde das Was-ser knapp. In Mittel- und Süditaliendrohten die Obst- und Gemüsekul-turen, die normalerweise von denNiederschlägen im Winter zehren, zu-grunde zu gehen. Zahlreiche Wald-brände, in Italien erreichten sie mit446 im Monat Jänner einen Rekord,zerstörten Tausende Hektar an Wald-fläche. In der Region um Genua muß-te sogar das Trinkwasser rationiert

werden, und sogar Bewässerungsex-perten aus Israel konnten den ver-einzelt auftretenden Wolken auch mitJodpräparaten kaum ein bißchen Naßentlocken; auch Bittprozessionenschienen nicht zu helfen.In Südtirol drohten dem Winterfrem-denverkehr Einbußen, wie man siekaum erlebt hatte. Viele Hotels muß-ten vorzeitig schließen und die Ar-beitskräfte entlassen. Wo man nichtauf Schneekanonen zurückgreifenkonnte, standen die Liftanlagen still.Bereits im November 1988 fing dieTrockenperiode an. Während in an-deren Jahren in diesem Monat be-trächtliche Niederschlagsmengen fie-

-

len, waren es diesmal nur 3,1 mm.Im Dezember fielen dann immerhin40,4 mm, während der Jänner und dieerste Februarhälfte mit 0 mm ganzaus der Reihe fielen. Insgesamt konn-ten in den Wintermonaten November,Dezember, Jänner in der MeßstationMarienberg im Obervinschgau, wo dieNiederschläge bereits seit über 150Jahren gemessen und aufgezeichnetwerden, 43,5 mm an Niederschlaggemessen werden. Vielfach wurdeschon von einem Jahrhundertereig-nis gesprochen, auch alte Leute woll-ten sich an eine solche Trockenheitnicht erinnern.

(Fortsetzung auf Seite 2)

Spedizione in a.p. – 70% – Filiale di Bolzano

15. Jahrgang – Nr. 35 September 2002

MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

Page 2: Passeirer Blatt

Seite 2 / Nr. 1 Passeirer Blatt / März 1989

Der trockene Winter 1988/1989 - einJahrhundertereignis?(Fortsetzung von Seite 1)

Die Messungen in Marienberg zeigenaber, daß diese Niederschlagsmengein den letzten 100 Jahren neunmalunterboten wurden. Im Winter 1863164 fielen nur 20 mm, 1884/85 sogarnur 10 mm. Auch in der jüngstenVergangenheit gab es in den Jahren1956/57 einen trockenen Winter mitnur 28,2 mm und 1975/76 mit 30,8mm Niederschlag. Auch in den Jahren1942, 1952, 1953 und 1964 fielen inden Wintermonaten Niederschlägeunter 50 mm. Mag sein, daß sichdiese geringen Niederschläge auf dieWintermonate regelmäßiger aufteil-ten, die Leute vergessen solche Er-eignisse aber auch schnell, weil dieAuswirkungen auf die Landschaft undLandwirtschaft nicht so schlimm sindwie lange Trockenheit im Sommeroder große Niederschlagsmengen,die Überschwemmungen, Muren undLawinenabgänge zur Folge haben.So bleiben uns allen die Überschwem-mungen im Juli 1965 und im August1966 sowie letzthin im Juli-August1987 in Erinnerung, wo die PasserStraßenstücke, Brücken und sogarWohnhäuser mitriß.Auch in der Literatur sind solcheKatastrophen aufgrund ihrer Auswir-kungen viel öfter festgehalten alsTrockenzeiten.Als Jahre mit besonders hohem Win-terniederschlag sind in den Messun-gen von Marienberg die Jahre 1873,1902, 1917,1913,1951und 1955 ange-führt (216-261 mm in 3 Monaten),besonders hohe Sommerwerte wer-den in den Jahren 1890, 1891, 1896,1927, 1946, 1954, 1965 und 1966 ge-messen. Vorher gibt es in Tirol keinegenauen Klimamessungen.Die hohen Niederschläge innerhalbder kurzen dreimonatigen Zeiträumedeuten aber nicht immer auf Hoch-wasser- oder Lawinenkatastrophenhin, denn häufig fallen sie nur örtlichoder regelmäßig über die Monateverteilt. Schlimm wird es erst dann,wenn das feuchte Naß tagelang hin-tereinander oder wolkenbruchartigauf unsere steilen Hänge trifft.Besonders schlimm scheinen dieHochwasser laut Franz Fliri, einembekannten K1imakundler an der Uni-versität Innsbruck, im 16.Jahrhundertgewesen zu sein. Aufgrund vieler nas-ser Jahre stießen die Gletscher zurWende vom 16. zum 17. Jahrhundertdeutlich vor, und auch im 17. Jahr-hundert dauerte der Vorstoß an, ob-wohl in diesem Jahrhundert nur imJahre 1673 ein Hochwasser auf-

scheint. Im 18. Jahrhundert gab esin Südtirol zwei besonders großeÜberschwemmungen in den Jahren1719und 1728, weitere folgten in denJahren 1767, 1772 und 1789. Daß sichdie Unwetter oft nur örtlich entluden,zeigt die Tatsache, daß der Walten-bach vor allem 1778 und 1728 (7)großen Schaden verursachte, wie ineiner Kapelleninschrift hinter St.Leonhard zu lesen ist. Auch im 19.Jahrhundert spricht Fliri von 5 Hoch-wasserkatastrophen.Aus diesem Jahrhundert werden auchvermehrt Lawinenkatastrophen auf-gezeichnet, die vor allem in den Früh-ling fielen. So 1835/36, Ende April1876 und Ende März 1888. Die hin-sichtlich der Menschenverluste größ-te Lawinenkatastrophe ereignete sichim Dezember 1916 an der SüdtirolerFront mit zusammen über 3000 Toten.Als Beispiele sollen auch einige Datenaus dem Passeiertal angeführt wer-den. Beda Weber sagt in seinem 1852erschienenen Werk »Das Passeier-tal«: »Es regnet hier viel und oftqußweise« Er erwähnt dabei beson-ders die häufigen Herbstregen undschreibt sogar die verhältnismäßighohe Zahl. an Schwerhörigen im Pas-seier der hohen Luftfeuchtigkeit zuund gibt diesem Umstand auch dieSchuld für Nervenkrankheiten, Ka-thare und Brusthusten. Neuere Klima-daten zeigen allerdings, daß das Talaufgrund der hohen Bergumrahmun-gen gegen Wund NW auch im Som-mer relativ trocken ist (1076 mm Jah-resniederschlag). Obwohl die Haupt-niederschläge im Sommer fallen, gibtes auch in dieser Zeit häufig Trocken-heit, weil das Naß hier häufig alsGewitterregen niedergeht. Solchestarke Regenfälle treten häufig alsAbschluß von Trockenzeiten auf, dieim Sommer oft bis zu 20 Tage dauern.Ein Beispiel dafür ist das Jahr 1865,in dem der Juni niederschlagslos war:Nach alter Tradition pilgerten meh-rere hundert Bauern in Winterklei-dung am 28. Juni 1865 über den Jau-fen zum Wallfahrtsort Trens, umRegen zu erbitten. Bereits am darauf-folgenden 30. Juni kam es in Passeierzu Wolkenbrüchen mit Hagelschlag.Die Folgen waren Überschwemmun-gen, Vermurungen und die Zerstörungaller Brücken bis Meran. Auch dieAusbrüche des Kummersees in denJahren 1419,1503,1512,1572,1721und1772-1774, die immer in den Herbstoder das Frühjahr fielen, waren dieFolge langandauernder Regen oderUnwetter. Ähnliches gilt auch vomMasulbach 1882 und vom Grafeis-bach, an dessen Mündung 1940 zweiHöfe vermurt wurden.

Kapelle in der Brunst hinter St. Leonhard-ein Zeugnis der Hochwassergefahr amWaltenbach.

Teilweise sind diese Katastrophenauch auf die in Passeier gefürchtetenStark- oder Stoßregen zurückzufüh-ren, die aufgrund des großen Ein-zugsgebietes der Passer (423 km2)und der Steilheit des Geländes mitdem schnellen Oberflächenabflußzerstörerisch wirken. Sie lassen diePasser schnell zu einem reißendenWildbach werden, dem auch moder-ne Verbauungen kaum Einhalt gebie-ten können. So auch 1958,wo die Pas-seirer Straße nicht weniger als 17malunterbrochen war. Die letzten Hoch-wasser im Jahre 1987 bestätigen zu-dem die Behauptung der alten Pas-seirer, daß auf eine Überschwem-mung gern eine zweite folgt: »DerVater ist hinaus, der Sohn wird baldnachfolgen« (B. Weber S. 189).In der heutigen, von der Technik ge-prägten Zeit, hat sich die Abhängig-keit von der Witterung verringert.Deshalb, und aufgrund der vielenKatastrophenmeldungen aus allerWelt, die uns täglich mit den Medienins Haus flattern, vergißt man auchdie großen Unregelmäßigkeiten imWitterungsablauf leicht. Es hat aberin der Geschichte öfter als man meintTrockenzeiten und Überschwemmun-gen gegeben, und auch die Trocken-periode im heurigen Winter ist beiweitem kein Jahrhundertereignis.

Dr. Albin Pixner

Page 3: Passeirer Blatt

Passeirer Blatt I März 1989 Seite 3 I Nr. 1

Neuer Doppelschlepplift in PfeldersUnter dem Titel »Pfelders im Passeierrüstet nach- stand vor kurzem in einerZeitschrift zu lesen: »vorn Grünbodenzu den Oberen Böden führt der neueDoppelschlepplift in das Gebiet, aufdessen Erschließung Pfelders schonlange gewartet hat. Mit der neuen,700 m langen Piste ist dem Skifahrerein sportliches Angebot gegeben,bei dem der Anfänger wie der Könnerauf seine Rechnung kornmt.:In der Tat wünschten sich schon seitJahren Skifahrer in Pfelders einePiste, die von der Schwierigkeit herzwischen der Gampenpiste und derGrünbodenpiste liegt. Eine solcheStrecke zu schaffen war auch seitJahren der Wunsch der Skilift GmbHPfelders. Vom Gelände her und alsErweiterung der bestehenden Anla-gen bot sich das Gebiet der OberenBöden oberhalb der Bergstation desSesselliftes als besonders geeignetan.Aus bürokratischen und anderenGründen hat sich dieses Vorhabenverzögert. Vor allem wurde von derPistenkommission des Landes dasvon den Pfelderern gewünschte Pro-jekt wegen Lawinengefahr nicht ge-nehmigt. Auch mehrere Lokalaugen-

M.~ .~.

scheine und Rekurse haben nichtsgebracht. Inzwischen wurden dannvon der Lawinenverbauung Schutz-wälle aufgeschüttet, so daß die ur-sprünglich geplante Länge der Lift-anlage nicht mehr machbar war.Im Herbst 1988 wurden die Arbeitenfür die neue Anlage in Angriff ge-nommen. Besonders viel Arbeit gabes im schwierigen Gelände der Lift-trasse, während an der Piste selbstnicht allzugroße Erdbewegungen not-wendig waren. In einer Rekordzeitvon ca. drei Monaten wurden diegesamten Bauarbeiten durchgeführt,so daß noch vor Weihnachten dieKollaudierung der Anlage erfolgenkonnte.Die Talstation des neuen Doppel-schleppliftes befindet sich ungefähr200 m unterhalb der Bergstation desSesselliftes Grünboden. Die Liftlängebeträgt 658 m und die Bergstationist in einer Höhe von 2150 m fastvöllig in den Berg hinein gesetzt.Die Piste ist etwa 700 m lang und150 bis 200 m breit. Sie wird alsmittelschwer eingestuft.Leider konnte wegen der allgemeinenschlechten Schneelage in diesemWinter der neue Lift Obere Böden

nicht in Betrieb gehen. Allgemein giltaber gerade dieses Gebiet als be-sonders schneesicher. Durch die Er-schließung des neuen Skigebieteserhofft man sich in Pfelders einebessere Auslastung der Aufstiegsan-lagen und eine Verlängerung der Ski-saison.Die Kosten für Liftanlage und Pistebelaufen sich auf über 500 MillionenLire. Die Finanzierung erfolgt durchNeueinzahlungen der Gesellschafts-mitglieder, durch einen Beitrag desLandes und durch langfristige Dar-lehen. Die Abdeckung der entstan-denen Schulden wird für den gesun-den Fortbestand der Skigesellschaft,die sich für die Pflege der für Pfel-ders lebensnotwendigen Lift- undPistenanlagen einsetzt, von den Pfel-derern noch manche Opfer und guteZusammenarbeit erfordern.Durch den ausgiebigen SchneefallEnde Februar konnten nun doch nochbeste Pistenverhältnisse in Pfeldersgeschaffen werden, so daß wenig-stens die Osterskisaison gesichertscheint und das Skigebiet ObereBöden noch voll zur Geltung kommt.

Karl Lanthaler

Page 4: Passeirer Blatt

Seite 4 I Nr. 1 Passeirer Blatt I März 1989

Das Patronat KVW berichtetüber Neuerungen

Für das Jahr 1989 haben sich eineReihe von Neuigkeiten angesagt, ei-nige Aktionen wurden von 1988 über-nommen, einige Bestimmungen sindgleich geblieben, obwohl eine Än-derung zu erwarten war.So haben sich die Versicherungs-wochen bzw. die Jahre, um für dieAltersrente die Voraussetzung zuhaben, nicht verändert. Es werdenimmer noch 780 Versicherungswo-chen bzw. 15 Jahre verlangt. Ebensoist das Rentenalter gleich geblieben.FürFrauen: Arbeitnehmer 55 Jahre

Selbständige 60 JahreMänner: Arbeitnehmer 60 Jahre

Selbständige 65 JahreGleich geblieben ist auch die Voraus-

I setzung für die Dienstaltersrente, eswerden nach wie vor 35 Versiche-rungsjahre verlangt.Verlängert wurde die Aktion der Nach-zahlung der Arbeitslosenunterstüt-zung. So kann man auch 1989 für dieletzten 5 Jahre rückwirkend um Nach-zahlung der Arbeitslosenunterstüt-zung ansuchen. Voraussetzung ist na-türlich, daß man um die Arbeitslosen-unterstützung angesucht und dieseauch bezogen hat. Nicht festgelegtist die Höhe des Betrages und wanndie Nachzahlung erfolgen wird.Ebenso wurde der Betrag der Arbeits-losenunterstützung, der anfänglichbis zum 31.12.88 festgelegt wurde,für 1989 übernommen. D.h. der Be-trag der Arbeitslosenunterstützungwurde auf 7,5% des durchschnitt-lichen Monatslohnes festgelegt.Hatte jemand 1988 keinen Anspruchauf Arbeitslosenunterstützung, da dieVoraussetzung von einem Versiche-rungsjahr in den letzten zwei Jahrennicht erreicht wurde, so kann er nach-träglich um Arbeitslosenunterstüt-zung ansuchen wenn mindestens 78Arbeitstage für 1988 aufscheinen.Verlängert wurde auch die ECO Ak-tion. Letzter Termin ist jetzt auf den31.12.89 festgelegt. Kurz zur Erläu-terung: das ECO Formblatt ist einFormblatt, das vom Nationalinstitutfür Soziale Fürsorge ausgegebenwird. Da dieses oft fehlerhaft ist, mußman es berichtigen. Letzter Termindafür ist der 31.12.89. Sollte jemandkein Eco Formblatt zugeschickt be-kommen haben, so ist es ratsam einEco Duplikat anzufordern. (Es betrifftdie Versicherungszeiten zwischen1974 und 1980).Weiters wurden die neuen provisori-

schen Rentenbeträge für 1989 fest-gelegt: so haben wir im Jänner eineRentenerhöhung von 2,7%, im Maivon 2,2% und im November von 1,7%,d.h. die Mindestrente beträgt im Jän-ner 452.300 Lire, im Mai 462.250 Lireund im November 470.000 Lire (Er-höhung für Rentner aus der allgemei-nen Pflichtversicherung für Arbeit-nehmer, die jeweiligen Sonderfondsder Bauern, Handwerker, und Kauf-leute sowie die Renten und Pensio-nen aus jenen Sonderfonds und Pen-sionskassen, die die allgemeinePflichtversicherung für Arbeitnehmerersetzen, ausschließen oder davonbefreien (Staat, INPDAI usw.).Eine schärfere Kontrolle hat das NISFfür die Rentenauszahlungen vorge-sehen. Da ca. 1/3 der Renten anbevollmächtigte Personen ausbezahltwird und der Verdacht besteht, daßnicht alles zum Besten gehalten wird,verlangt das NIFS eine Lebensbe-stätigung der Renteninhaber. Ein unddiesseibe Person darf nicht mehr alsvon 2 Personen zur Rentenbehebungbevollmächtigt sein. Dies gilt jedochnicht im Falle der Entmündigung oderin Fällen, in denen die Rentner inHeimen untergebracht sind und dieBehebung von Amtswegen vorge-nommen wird.Eine weitere Neuerung betrifft dieFrontkämpfer. Während mit demGesetz vom 15.04.85 Nr. 140 nur jeneRentner Anspruch auf den Front-kämpferzuschlag haben, deren Renteein Anlaufdatum nach dem 03.68 hat,kommen dem Gesetz Nr. 544 vom29.12.88 nun auch jene Rentner in

den Genuß des Frontkämpferzuschla-ges, deren Rente ein Anlaufdatumvor dem 03.68 hat. Es muß hierfürein eigener Antrag gestellt werden,der Zuschlag wird ab dem 1.1.89 ge-währt.Nun zu einer weiteren Neuerung: DieSozialzuschüsse.Die Sozialzuschüsse wurden eben-falls mit dem Gesetz Nr. 544 vom29.12.88 erhöht. In Frage kommenRenteninhaber aus der allgemeinenPflichtversicherung für Arbeitnehmersowie aus den jeweiligen Sonder-fonds der Bauern, Handwerker undKaufleute, die das 60. Lebensjahr bzw.das 65. Lebensjahr erreicht habenund deren Einkommen innerhalb derEinkommensgrenzen liegt. Bei Er-reichung des 60. Lebensjahres wirdein monatlicher Betrag von 30.000Lire für den Zeitraum ab dem 1.1.89gewährt, bei Erreichung von minde-stens 65 Jahren der monatliche Be-trag von 50.000 Lire ab dem 1.7.88und von 80.000 Lire ab dem 1.1.90.Die Leistungen sind einkommensge-bunden. Bei ledigen und verwitwetenPersonen gilt das Eigeneinkommen,bei Eheleuten das Einkommen derEhepartner. Für Sozialrenteninhaberwerden die Sozialzuschüsse rückwir-kend auf 1.7.88 auf 125.000 Lire er-höht. Auch diese Leistungen sindeinkommensgebunden.Das Patronat KVW ist Ihnen gernebehilflich bei Antragstellungen, undsteht Ihnen für Informationen gernezur Verfügung.Unsere Sprechstunden in Passeier:Jeden Dienstag von 8.30 bis 12.00UhrSt. Leonhard i. Pass. in der Gemeinde,14.00 bis 17.30 Uhr St. Martin i. Pass.in der Gemeinde.

Edith Pichler

Tätigkeit der KVW-OrtsgruppeSt. Leonhard

Die Jahresversammlung der KVW-Ortsgruppe St. Leonhard in Passeiergab den 90 Teilnehmern Gelegenheit,sich einen Überblick über die aus-giebige Tätigkeit dieser rührigenOrtsgruppe zu verschaffen. Die Orga-nisation des Sprechstundendienstes,die Patronatstätigkeit und die Teil-nahme an den Bezirks- und Landes-veranstaltungen gehörten zu denzentralen Aufgaben des Ausschus-ses. Dazu kam die sogenannte Aktion»Brief des Bischofs«, in der versuchtwurde, auf die gestellten Fragen des

Bischofs eine persönliche verbind-liche Antwort zu finden.Die Schulung war ein zweiter Schwer-punkt in der Vereinsarbeit: fünf Kurse(Kochen, Kunststricken, Brotbacken,Nähen und Turnen) und ein Vortragboten Gelegenheit, sich sein Fach-wissen zu bereichern. Geschätzt wirdauch der Dienst des Kvw, bei denjährlichen Steuererklärungen einenFachmann zur Verfügung zu stellen.Der KVW trägt auch die Patenschaftfür eine Zeitschrift in der ÖffentlichenBibliothek von St. Leonhard.

Page 5: Passeirer Blatt

Passeirer Blatt I März 1989 Seite 5 I Nr. 1

Im sozialen Bereich half der K.VWneben der Schulung auch in konkre-ten Fällen, so in der Mitfinanzierungvon Kur- und Kolonieaufenthalten.Das angebotene Fahrtenprogramm(Gardasee, Verona, Bassano, AssisilRom und zum Papstbesuch nachMaria Weißenstein) wurde gerne an-genommen. Als voller Erfolg erwiessich die Passeirer Witwenwallfahrt,die deshalb weiterhin angeboten wer-den wird.Schließlich wurde auch die Gesellig-keit gepflegt, wobei die Ausschußmit-glieder auch die Insassen des Be-zirksaltersheimes mit einbezogen.Die Versammlung bot der OrtsleiterinMarianne Pixner- Mayr Gelegenheit,dem Sozialassessor der GemeindeDr. Albin Pixner den Dank für dasEntgegenkommen der Gemeindever-waltung auszusprechen. Der geist-liche Assistent, Johann Lanbacher,stellte die Aktion »Alkohol- vor unddie Sozialfürsorgerin Edith Pichlerbot Informationen aus der Patronats-steIle. Dr. Albin Pixner würdigte dieArbeit des K.VW, und Josef Ennemoserüberbrachte die Grüße der Bezirks-

Im Bild ein Teil des neugewählten KVW-Ausschusses mit dem Präsidenten des KVW-Patronats Josef Göller.

leitung, worauf langjährige Mitgliedergeehrt wurden. Josef Göller hielt dasHauptreferat, in dem er die Bedeu-tung des K.VW würdigte und aus demRentenwesen erzählte.

Bürgerversammlung - Elektrowerkeoder im Banne magischer ZahlenAm 3. Jänner fand in St. Leonhardeine Bürgerversammlung über dieE-Werkprojekte im Passeiertal statt.Man konnte bei dieser Bürgerver-sammlung, wie meistens bei politi-schen und wissenschaftlichen Dis-kussionen, feststellen, daß zwar vielgeredet wurde, jedoch aneinandervorbei und nicht miteinander. DiePolitiker, allen voran Landesrat SeppMayr, waren mit Schlagworten be-stens gewappnet, die es galt an denMann zu bringen. Die Art und Weisehierfür hatte man sich schon vonvornherein zurechtgelegt, es war nurnoch wichtig, sich vom einfachen, un-informierten Bürger nicht aus demKonzept bringen zu lassen.Im Konzept von Landesrat Sepp Mayrhatten Zahlen einen besonderen Stel-lenwert. Und in der Tat, Zahlen habenzu allen Zeiten eine große Rolle ge-spielt. Da gab es magische und heiligeZahlen, und nicht zu vergessen dieUnglückszahlen wie die verflixte Sie-ben oder den Dreizehnten. Die Zeiten,in denen wir im Banne dieser Zahlenstanden, sind im Passeiertal jedochlängst vorbei. Die Bürger des Tales,allen voran die Jugend, beginnt sichdagegen zu wehren, daß der Mensch

nur Zahl ist, zum Zahlenmaterial de-gradiert wird.In aller Deutlichkeit kam zum Aus-druck, daß Heimat und wissenschaft-licher Fortschritt unüberbrückbareGegensätze sind. Der Blick nachvorne auf das Heil einer technolo-gischen Zukunft durfte nicht durch»Unwesentliches«, wie Tradition oderGemütsmäßiges oder daß z.B.Wassereine bedrohliche Macht sein kann,Überschwemmungen und Trocken-heit oft schon über Leben und Todentschieden haben, verdeckt werden.Jede persönliche Beziehung zumWasser wurde durch das kalte Wort,durch eine Fülle von abstrakten Da-ten ersetzt.Die meisten fühlten sich durch dieverdrießliche Form der Antwortge-bung, wobei zum Teil auf die gestell-ten Fragen überhaupt nicht Bezuggenommen wurde, völlig übergangen.Von einer menschlichen Antwortge-bung von Seiten der Politiker konntekeine Rede sein.Imponiergehabe und Ironie dürftenwohl keine geeigneten Mittel sein,den Bürger für mehr Politik zu in-teressieren.Diese Bürgerversammlung und ganz

Mit der Neuwahl des Ausschussesschloß die Versammlung, die viel In-formationen brachte.

Dr. Heinrich Hofer

besonders auch die unüberlegtenSchlußworte machen das geringe In-teresse an der Politik verständlich.Das Gefühl der Machtlosigkeit, dasparteipolitische Taktieren und anderenegative Begleiterscheinungen, diean diesem Abend deutlich zum Aus-druck kamen, dürften dazu beitragen,daß man mit dem ganzen Bereichnichts zu tun haben möchte.

SVP - JGOrtsgruppe Platt

Die Wasser dr Passer

Um die Wasser dr Passerwert khanglt und gschtrietn.Sie rinnin vi gonz dinnin,man hot se in dr Hachl.Man ret, und i wett,es wert eppes gschechn.Ober die Wasser dr Passerkhearn tatn se ins.

A.M. Lanthaler

Page 6: Passeirer Blatt

Seite 6 I Nr. 1 Passeirer Blatt I März 1989

AUS DER GEMEINDESTUBEMoosDie wichtigsten Beschlüsse der Ge-meinderatssitzung vom 24. Jänner1989 waren folgende:

- Die Endabrechnung für die Außen-gestaltung der Grundschule Pfel-ders wurde genehmigt.

- Der Grund, auf dem das Trinkwas-serreservoir von Rabenstein er-baut wurde, wird von der Gemein-de dem Besitzer im Enteignungs-wege abgekauft.

- Mit dem ENEL muß ein neuer Ver-trag zur Lieferung von 200 kW zu-sätzlichem Strom abgeschlossenwerden.

- Die Kommission für das Gastge-werbe wird neu ernannt und setztsich wie folgt zusammen:Vositzender: Der Bürgermeister.Vertreter des Gastgewerbes (HGV):Johann Lanthaler und Alois Kup-rian. Vertreter des Gewerkschafts-bundes (ASGB): Albin Hofer undBrigitte Lamisch - Halbeisen. Ge-meindetechniker: Geom. HerbertSteiner. Präsident des Verkehrs-vereines: Ing. Alois Gufler.

In der Sitzung vom 28. Februar warendie Hauptpunkte:

- Genehmigung des Haushaltsvor-anschlages für das Finanzjahr 1989in der Höhe von L. 3.368.035.000,wobei L. 1.673.825.000 für Investi-tionen zur Verfügung stehen. DerBau der Wasserleitung für Hütt undPill und des Parkplatzes in Stulssind vorrangig.

- Für die Finanzierung der Trinkwas-serleitung für Hütt und Pill werdeninsgesamt L. 900 Millionen als Dar-lehen bei der Depositenbank inRom aufgenommen.

- Die Rechnungslegungen für dasJahr 1988 und die Haushaltsplänefür 1989 der Freiwilligen Feuer-wehren von Moos, Platt und Raben-stein wurden genehmigt.

Änderung zum Bauleitplan: DieStraße nach Pill soll als überört-liche Straße in den Bauleitplan ein-getragen werden.

- Die Erhöhung des Wasserzinsesauf L. 60 je m3 wird notwendig.

Karl Lanthaler

St. LeonhardGemeinderatssitzung vom 30. No-vember 1988- Die Rechnungsrevisoren für die

Rechnungslegung 1988, für dasKonsortium zur Führung der Mittel-schule, für das Konsortium zumBau des Bezirksaltersheimes, denAbwasserverband und das Alten-heim St. Martin werden ernannt.

- Anstelle seines verstorbenen Va-ters Alois Pfitscher wird Dr. KonradPfitscher in das Verwaltungskom-mitee der GemeindefürsorgesteIlegewählt.

- Der in Zusammenhang mit der Ein-tragung der Weingartenstraße alsöffentliche Straße in den Bauleit-plan gemachte Rekurs des HerrnAnton Halbeisen wird abgelehnt.

- Die Straße Schweinsteg - Tall wirdals allgemein nützliche Verbin-dungsstraße eingestuft (damitübernimmt sie das Land).

- Mit der Prantleitwaalinteressent-schaft wird eine Vereinbarung überdie gemeinsame Nutzung der Fas-sungsstelle des E-Werkes in Pfist-rad geschlossen. Sie kann dasBeregnungswasser direkt bei derFassungsstelle ableiten; bei Nicht-ausnutzung wird das Wasser fürdas E-Werk genutzt.Der Haushaltsvoranschlag 1989der Freiwilligen Feuerwehr St.Leonhard Dorf wird genehmigt.

Gemeinderatssitzung vom20. Februar 1989- Der Dringlichkeitsbeschluß des

Ausschusses, der die Gewährungeines außerordentlichen Beitragesin der Höhe von Lire 105 Millionenan die Passeirer Gerichtsalminte-ressentschaft vorsieht, wird ge-nehmigt.

- Die Abschlußrechnung des Ge-meindeschwimmbades, die auf-grund der schlechten Saison einDefizit von ca. 8 Millionen Lire auf-weist, wird genehmigt.

- Eine Kommission für das Gastge-werbe mit folgenden Mitgliedernwird ernannt: Zuständiger Asses-sor Klaus Folie; Vertreter des HGVNorbert Holzknecht, Hansi Pircher;Vertreter des VerkehrsverbandesHans Augscheller; Vertreter desASGB Hans Haller, Adolf Pirpamer;Gemeindetechniker Walter Unter-hofer.

- Der Auftrag für die Erstellung desAusführungsprojektes für die pri-märe Erschließung in der Wohn-bauzone Weingart wird an Ing. Guf-ler vergeben, für die Zone KassierII an Ing. Unterberger.

- An Ing. D. Pohl werden 100 Mil-lionen Lire für die Projektierungund Bauleitung des gemeindeei-genen E-Werkes verpflichtet.

- In Zusammenhang mit den Unwet-terschäden 1987 werden die Aus-führungsprojekte für Schutzbautenin Schweinsteg (Haslinger, Unter-stein), Schlattach (Krustner) undGänsboden (Kofler) genehmigt.

Dr. Albin Pixner

Der Fremdenverkehrim Passeiertal

Ein Rückblick auf die Jahre 1987 und 1988

Obwohl die Statistikergebnisse derdrei Passeirer Gemeinden noch nichtalle endgültig vorliegen, kann manvon einem erfolgreichen Fremden-verkehrsjahr 1988 sprechen.Bei kaum veränderter Bettenzahl er-zielten mehr Gäste auch mehr Über-nachtungen als 1987 und das Ziel,die in den letzten Jahren erwirtschaf-teten Ergebnisse zu halten, wurdeerreicht. Die Verkehrsorganisationen,Gastbetriebe und Zimmervermieterhaben für Zeitungswerbung, Prospek-tedruck, Veranstaltungen, Wander-

wege usw. große Beträge investiert,um den Gästen einen angenehmenAufenthalt zu bieten und der heimi-schen Bevölkerung das Einkommenzu sichern. Die aufwändigen Orts-prospekte des Verkehrsverbandes St.Leonhard und der VerkehrsvereineSt. Martin und Hinterpasseier wurdenüberarbeitet und nachgedruckt. Eineweiträumige Gemeinschaftswerbungin deutschen Zeitungen wurde ge-startet und Spazier- und Wanderwegeneu angelegt und mit Papierkörbenund Ruhebänken versehen. Beste-

Page 7: Passeirer Blatt

PasseirerBlatt / März1989 Seite 7 / Nr.1

hende Wege sind verbessert, eineVielzahl an Unterhaltungsveranstal-tungen, Wanderungen und Ausflugs-fahrten organisiert bzw. mitorgani-siert worden.Im Frühjahr hat man Gästewande-rungen und im Herbst einen Zubrin-gerbus zum Jaufenpaß finanziert, inPfelders ist der neue Doppelsessel-lift mit einem Doppelschlepplift abGrünboden ergänzt worden, usw.Bei allen Initiativen der Verkehrsor-ganisationen darf man die ständigeQualitätsverbesserung der Betriebein den letzten Jahren nicht über-sehen. Aus Gasthöfen wurden Hotels,aus Privatzimmern Garnis und Pen-sionen und aus dem kleinen Ladenein Supermarkt. Unsere Fremdenver-kehrstreibenden haben rechtzeitigerkannt, daß man nicht in Rückstandgeraten darf und mit einem zeitge-mäßen Angebot aufwarten muß.Gäste, welche 5, 10, 15 und mehrJahre ihren Urlaub im Passeiertal ver-bringen, erhalten eine Ehrenurkundemit einer Medaille oder Anstecknadelin Silber bzw. Gold. Die Gastbetriebevon St. Leonhard verleihen für außer-gewöhnliche Treue eine 32,5cm hoheAndreas-Hofer-Statue in Bronze.Die Verkehrsorganisationen werdenheuer einen Wanderpaß herausge-ben und bitten alle Bewirtschaftervon Alm- und Schutzhütten um IhreMitarbeit. Der Verkehrsverband St.Leonhard erstellt zudem anhand ei-ner Luftaufnahme aus 5000 Metern,einen neuen Wanderplan für dienähere Umgebung.Die Präsidenten danken allen Betrie-ben für die gute Zusammenarbeit undwünschen allen eine erfolgreicheSaison 1989.

AusschußmitgliederlVerkehrsvereinSt. Martin:Robert Ennemoser (Präsident), ErwinPichler (Vize), Ubald Pichler, KarlPichler, Hans Raich, Luis Gufler, Edel-traud Pirpamer, Maria Tribus, Hein-rich Dorfer, Josef Pircher, Pepi Pircher,Anton Pircher, Josef Platter, HedwigSchweigl, Florian Walder.AusschußmitgliederlVerkehrsverbandSt. Leonhard:Luis Reiterer (Präsident), Hubert Kob-ler (Vize), Johann Pircher, Klaus Folie,Rudolf Hofer, Josef Hofer, JohannAugscheller, Johann Pichler, HerbertHolzknecht, Norbert Holzknecht.AusschußmitgliederlVerkehrsvereinHinterpasseier:Ing. Alois Gufler (Präsident), ErikaPichler (Vize), Johann Lanthaler, KarlReinstadler, Kurt Pöhl, Annelies Halb-eisen, Andreas Hofer, Heinrich Hofer,Alois Gufler, Josef Gufler.

Wege zur BerufsausbildungNähert sich ein Schüler dem Ab-schluß der Mittelschule, so stellt sichdie Frage nach der Berufsausbildung.Hier versuche ich, den betroffenenEltern und Schülern einige Informa-tionen zu bieten, die eine Schul- oderBerufswahl erleichtern helfen.Grundsätzlich können wir zwei Artender Ausbildung unterscheiden.I. Die betriebliche Ausbildung: sieumfaßt die Lehrlingsausbildung sowiedie Maßnahmen für arbeitslose Ju-gendliche.11. Die schulische Ausbildung: hiersind folgende Schulen zu nennen:die Grundlehrgänge des Landes; dieLandesfachschulen; staatliche Fach-lehranstalten; staatliche Fachober-

schulen; allgemeinbildende staatlicheOberschulen; Schulen im pädagogi-schen Bereich; Kunst- und Musik-schulen und Schulen im medizini-schen und sozialen Bereich.Nun einige Bemerkungen zur betrieb-lichen Ausbildung: Lehrlinge dürfenim Handel, im Handwerk, in der Indu-strie und im Gastgewerbe eingestelltwerden.Das staatliche Jugendarbeitsschutz-gesetz Nr.977 vom 17.10.1977schütztKinder und Jugendliche vor Miß-brauch an der Arbeitsstelle. »Kinder«sind Minderjährige bis zum vollende-ten 15. Lebensjahr. »Jugendliche«sind Minderjährige vom 15. bis zum18. Lebensjahr.

Betriebe: Stand 31.12.1987Gastbetr. Private Insgesamt

St. Leonhard 55 69 124St. Martin 36 39 75Hinterpasseier 36 29 65Summe 127 137 264

Betten: Stand 31.12.1987Gastbetr. Private Insgesamt

St. Leonhard 1.386 499 1.885St. Martin 979 264 1.243Hinterpasseier 722 318 1.040Summe 3.087 1.081 4.168

Jahr 1988 zum Vergleich zu 1987Ankünfte

1987-1988Nächtigungen

1987-1988

St. Leonhard 25.493-27.005 208.130-213.819St. Martin 13.503-13.977 118.030-114.077Hinterpasseier 9.342- 9.738 70.516- 73.746

Summe 48.338-50.720 396.676-401.642

Robert Haniger

- Das Mindestalter zum Eintritt in einArbeitsverhältnis ist das vollendete15. Lebensjahr.Ein Jugendlicher kann aber schonmit 14 Jahren eine Lehr- oder Ar-beitsstelle antreten, wenn er dieMittelschule abgeschlossen hatund es sich dabei um eine leichteund ungefährliche Arbeit handelt.

- die Nachtarbeit von 22 Uhr bis 6Uhr ist Kindern und Jugendlichenuntersagt.

- Lehrlinge im Sinne des Gesetzessind Jugendliche, die bei ihrerEinstellung das 15. - bzw. falls sieim Besitz des Mittelschuldiplomssind - das 14.Lebensjahr vollendetund das 20. nicht überschrittenhaben. Ebenso braucht es einenschriftlichen Lehrvertrag.

(Fortsetzung auf Seite 8)

Page 8: Passeirer Blatt

Seite 8 / Nr. 1 Passeirer Blatt / März 1989

Wege zur Berufsausbildung(Fortsetzung von Seite 7)

Für arbeitslose Jugendliche könnenBetriebe der Industrie, des Hand-werks, des Handels, des Gastgewer-bes und der Freiberufler Ausbildungs-verträge, Betriebspraktika und Ferial-verträge abschließen. Auskünfte er-teilen das Amt für Arbeitsmarkt, 39100Bozen, Leonardo-da-Vinci-Straße 7,Tel. 0471/992707 und die Berufsbe-ratungsstelle Meran, Montag und Frei-tag, Tel. 37406.Nun noch einige Bemerkungen zurschulischen Ausbildung: wie schonoben geschrieben, kann man bei derschulischen Ausbildung einen drei-fachen Weg beschreiten:1. Der Besuch eines Grundlehrgan-

ges bei den Landesberufsschulenist jenen Mittelschulabsolventenzu empfehlen, die noch unorien-tiert sind oder noch keine Lehr-stelle gefunden haben, aber imhandwerklichen Bereich arbeitenmöchten. Grundlehrgänge gibt esz.Z. für das Baugewerbe, für Druckund Papier, für Elektrotechnik, fürHolz- und Metallverarbeitung, fürBekleidung und Körperpflege, fürdas Gastgewerbe sowie für Handelund Verwaltung.Es ist ratsam, sich umgehend mitden Berufsschuldirektoren in Ver-bindung zu setzen, da die Ein-schreibetermine schon im Mai ab-laufen.

2. Das Land Südtirol bietet eine Rei-he von Fachschulen an, wie fürElektriker und Elektronik, Tischler,Kunsthandwerk, Metall, Steinmet-ze, Schönheitspflege, Haushalt undHolzschnitzer.Zusätzlich gibt es Kurse für Hilfs-sekretäre, die Landeshotelfach-schule und Landwirtschaftsschu-len.

3. Den Rest der Schulen bietet derStaat an. Es sind dies die Fach-lehranstalten, die Fachoberschu-len, die allgemeinbildenden staat-lichen Oberschulen, die Schulenim pädagogischen Bereich, dieKunst- und Musikschulen sowie dieSchulen im medizinischen und so-zialen Bereich.

Da die Landesschulen sowie diestaatlichen Schulen weitgehend ver-schiedene Anmeldetermine praktizie-ren, ist es ratsam, sich rechtzeitigbei der Berufsberatungsstelle Meranoder bei den einzelnen Schuldirektio-nen zu erkundigen und die Anmelde-formulare zu besorgen.Zum Schluß noch einige allgemeineRatschläge für Schüler und Eltern:Zum Abgang von der Mittelschule

SChuljugend von heute - Berufstätige von morgen.

sollte man sich neben der ausgie-bigen Aussprache im Familienkreisauch mit folgenden Personen in Ver-bindung setzen: eine persönlicheAussprache mit dem Berufsberater.Es genügt, wenn Sie im Mittelschul-sekretariat (86182) melden, daß Sieeine Aussprache haben möchten.

Ferner sollte auch ein Gespräch mitzumindest einem Vertrauenslehrerdes letzten Schuljahres erfolgen.Letztlich ist auch der Mittelschul-direktor gerne bereit, Auskünfte zuerteilen und Kontakte mit Fachleutenzu vermitteln.

Dr. Heinrich Hofer

Ergebnisse des2. Andreas-Hofer-Schießens

In der Zeit vom 4. bis 27. Februar1989 veranstaltete die Sportschüt-zensektion Passeier im Schießstandvon St. Leonhard unter dem Ehren-schutz des designierten Landes-hauptmannes Dr. Luis Durnwalderund des Bürgermeisters MatthiasRaffl das 2. Andreas-Hofer-Schießen.Hier die Ergebnisse:

Schützen klasse (liegend)1. Norbert Holzknecht2. Luis Pixner3. Norbert Bernhard4. Reinhard Fauner

5. Herbert Comploj 142

Damen (liegend)1. Betty Meister2. Rosmarie Pixner3. Anni Pixner4. Christine Obrist5. Angelika Königsrainer

140124120117114

145145144143

Altschützen (liegend)1. Alois Mair2. Herbert Kiem3. Alfred Schnarf4. Bruno Demetz5. Michael Kofler

143143139139138

Page 9: Passeirer Blatt

Passeirer Blatt I März 1989 Seite 9 I Nr. 1

Jungschützen (liegend)1. Andreas Gumpold2. Adam Gufler3. Irene Oberrauch4. David Gerstl5. Reinhard Gögele

Zöglinge (liegend)1. Mike Kofler2. Arnold Pixner3. Hanspeter Pixner4. Alexander Hofer5. Gregor Fauner

Veteranen und Versehrte1. Max Auer2. Augustin Heel3. Josef Seyr4. Karl Huber5. Ignaz Zublasing

Einheitsklasse (stehend)1. Manfred Kofler2. Hias Zwischenbrugger3. Hubert Rancigai4. Luis Schwarz5. Christian Kofler

Wildscheibe1. Betty Meister2. Martin Verdorfer3. Helmuth Geiser4. Egon Karnutsch5. Franz Senn

Festscheibe1. Sepp Egger2. Anton Tschöll3. Arnold Pixner4. Betty Meister5. Walter Hofer

140139

137,20133131

48 T69 T77T83 T

114 T

Tätigkeit derSektionTischtennisim SC Passeier/Raiffeisen

Die Sektion Tischtennis besteht seitdem Jahr 1986 und zählt derzeit ca.25 aktive Mitglieder. Die Mitgliedersind größtenteils aus der GemeindeSt. Leonhard, jedoch kommen aucheinige aus Moos und aus St. Martin.Bereits seit der Gründung der Sek-tion wird vom September bis Junizweimal wöchentlich trainiert.Die Tätigkeit der Sektion Tischtennisbegann im Jahr 1986 mit der Teil-nahme an verschiedenen Freizeit-turnieren.Die Mädchen erzielten auf provinzia-(Fortsetzung auf Seite 10)

139135128123115

5 beste Serien aus: Schützenklasse(liegend)

1. Norbert Bernhard 7172. Norbert Holzknecht 7173. Fauner Reinhard 7104. Herbert Comploj 7055. Luis Pixner 6976. Ferdl Pixner 6967. Franz Oberrauch 6928. Walter Hofer 6899. Franz Senn 682

10. Gottfried Hafner 68011. Helmuth Schwarz 67912. Benedikt Hofer 67513. Emil Mussner 67014. Horst Eberhöfer 66215. Beniamin Oberfrank 655

143141125123113

147147146145144

5 beste Serien aus: Damen (liegend)1. Betty Meister 6722. Anni Pixner 5803. Christine Obrist 5414. Renate Federer 5285. Angelika Königsrainer 449

5 beste Serien aus: Altschützen(liegend)1. Alois Mair 7072. Herbert Kiem 7023. Alfred Schnarf 6784. Bruno Demetz 6775. Dr. Hans Berger 610

5 beste Serien aus: Jungschützen(liegend)1. Andreas Gumpold 6672. Adam Gufler 6663. Irene Oberrauch 6174. David Gerstl 5525. Wilfried Gumpold 220

5 beste Serien aus:Veteranen und Versehrte1. Augustin Heel 7322. Max Auer 7323. Iganz Zublasing 7154. Karl Huber 7155. Josef Seyr 711

5 beste Serien aus: Zöglinge1. Mike Kofler 6982. Arnold Pixner 6853. Hanspeter Pixner 6064. Alexander Hofer 5875. Alexander Gasser 500

5 beste Serien aus: Einheitsklasse(stehend)1. Manfred Kofler2. Hias Zwischenbrugger3. Hubert Rancigai4. Christian Kofler5. Luis Schwarz

695672

670,8639630

Die Teilnehmerzahl am Schießen lagunter den Erwartungen, woran sicher-lich auch das schlechte Wetter mitSchneefällen und Stromausfall mitSchuld war. Voraussichtlich findet imHerbst des Jahres ein Talschafts-schießen statt, wo sich die Vereins-leitung eine höhere Teilnehmerzahlvor allem aus den Vereinen des Taleserwartet.

Der Schießstand ist weiterhin jedenDonnerstag von 20 bis 22 Uhr zumProbeschießen geöffnet.

Reinhard Fauner

Page 10: Passeirer Blatt

Seite 10 I Nr. 1 Passeirer Blatt I März 1989

Tätigkeit der Sektion Tischtennis imSC Passeier/Raiffeisen(Fortsetzung von Seite 9)

ler Ebene sehr gute Erfolge undqualifizierten sich für die Regional-meisterschaft in Trient.Dort errangen unsere Athletinnenden 1. und 2. Rang in der KategorieZöglinge. Der 1. Rang bedeutete fürunsere Athletin die Qualifikation zur

Italienmeisterschaft in Rom, wobei sieim Oktober 1987 einen hervorragen-den fünften Platz erringen konnte.Angesichts dieser Erfolge einigte sich

. der Ausschuß mit den Athleten, sichin den italienischen Tischtennis-Ver-band F.I.T.E.T.einzuschreiben.Als Verbandsspieler wurden verschie-dene Turniere auf nationaler Ebenemit durchschnittlich zufriedenstellen-den Resultaten gespielt.

NEUE OBMÄNNER IN MEHREREN VEREINEN VON ST. LEONHARD

In den letzten Monaten kam es im Zuge von Neuwahlen in mehreren Vereinen mitSitz in St. Leonhard zu einem Führungswechsel:

Verein Bisheriger LeiterIin Neuer ObmannlObfrau

BildungsausschußHotel- u.Gastwirteverband (HGV)Sportclub PasseierSportfischer PasseierSüdtiroler BauernbundSüdtiroler BauernjugendSüdtiroler Katholische JugendSüdtiroler VolksparteiSVP Junge GenerationVinzenzvereinWeißes Kreuz

Ignaz GruberJosef HoferLuis Pichler (Platt)Josef SimonciniAlois EnnemoserJosef PichlerMaria PichlerAlois EnnemoserHubert VerdorferEduard HoferOswald Zöschg

Dr. Maria LanthalerHerbert HolzknechtAnton HallerHans PixnerRichard Hermann EschgfällerMatthias PichlerUlrich KönigsrainerHubert VerdorferOthmar Hofer (Stellv.)Hans EschgfällerFranz Auer

Wir gratulierenzur GeburtST. LEONHARD(Vom 1.12.1988 bis 20.2.1989)Buschwenter Melanie, 3. Dezember 1988,Mooserstraße 6Pichler Isabell, 11.Dezember 1988, Walten 77Gögele Sabine, 13. Dezember 1988,Schloßweg 27Schweigl Sandra, 7. Jänner 1989,Im Schaffeid 22Heel Hannes, 8. Jänner 1989, Jaufenstraße 36Thurner Miriam, 8. Jänner 1989, Stickl 11Haller Elmar, 10. Jänner 1989, Prantach 26Holzknecht Barbara, 15. Jänner 1989,Kohlstatt 11Haller Christoph, 28. Jänner 1989,Passeirer Straße 76Hofer Hannes, 6. Februar 1989,Passeirer Straße 22Pichler Melanie, 19. Februar 1989, Prantach 23

ST. MARTIN(Vom 20.11.1988 bis 9.2.1989)Frötscher Hannes, 20. November1988, Dorfstraße Nr. 31Kofler Kathrin, 19. November 1988,Steinachweg 4Kröss Stefanie, 22. November 1988,Peter-Mitterhofer-Straße 6Pircher Tobias, 16. Dezember 1988,Mühlgasse 4Ciatti Maria, 18. Dezember 1988,Brischerweg 7

Pichler Manuel, 27. Dezember 1988,Dr.-Wallnöfer-Straße 2Rier Angelika, 4. Jänner 1989, Steinachweg 16Pfitscher Karolina, 7. Jänner 1989,Steinhausweg 3Grasl Fabian, 14. Jänner 1989,Hintereggerstraße 6Gögele Doris, 16. Jänner 1989,Feldbauernweg 27Dorfer Daniel, 20. Jänner 1989,Pseirerstraße 47Platter Natalie, 30. Jänner 1989, Garberweg 5Walder Elmar, 5. Februar 1989,Kalmtalerstraße 10Haller Sandra, 9. Februar 1989,Dr.-Hillebrandt-Weg 13

MOOS(Vom 1.11.1988 bis 1.3.1989)Ennemoser Armin, 13. Februar 1989,Pfelders 28Gufler Armin, 9. Februar 1989, Pill 174Gufler Katrin, 1. Februar 1989, Stuls 45Gufler Monika, 18. Jänner 1989, Stuls 16Hofer Martina, 12. November 1988, Stuls 42Hofer Peter, 5. Jänner 1989, Platt 145Lanthaler Birgit, 14. Dezem ber 1988,Rabenstein 25Pichler Katharina, 12. November 1988,Ulfas 13Raich Elisabeth, 27. November 1988,Dorf 101Schwelql Edith, 12. Jänner 1989,Ulfas 9Zipperle Alexander, 10. Dezember1988, Pill 150

In der laufenden Saison 1988/89 neh-men wir an folgenden Meisterschaf-ten teil:

- Serie C Damen- Aufstiegsliga Herren- Veteranen Freizeit

Mit den jungen Athleten, im Alterzwischen 7 und 12 Jahren, nehmenwir an verschiedenen Freizeitturnie-ren teil, wobei wir nach drei vonsechs Turnieren zwei Siege und einendritten Platz aufweisen können.Das sportliche Ziel der Sektion Tisch-tennis ist die Jugendförderung. DieSektion wünscht sich für die kom-menden Saisonen, mit möglichst vie-len jungen Athleten die verschiede-nen Meisterschaften zu bestreiten.Das zukünftige Programm der Saisonsieht wie folgt aus:- Veranstaltung eines Turniers für

Verbandsspieler- die »Pseirer-Meisterschaft«- Vereinsmeisterschaft, wobei alle

Mitglieder des SC Passeier/Raiffei-sen teilnehmen können.

Die Termine der einzelnen Veran-staltungen werden rechtzeitig be-kanntgegeben.

Otto Gufler

BITTEANSCH NALLEN!Ab 26. April müssen alle nachdem 1.Jänner 1978 zugelasse-nen Autos an den VordersitzenSicherheitsgurte installiert ha-ben, ab 26. Oktober alle Fahr-zeuge, die vor dem 31. De-zember 1977 zugelassen sind.Gurte auf den Hintersitzensind erst ab Ende April 1990Vorschrift. Kinder bis zu vierJahren dürfen ab kommenden26. April nur mehr in speziellenKindersitzen mitfahren. Werdiese Bestimmungen nichteinhält muß mit Strafen vonSO.OOO bis 200.000 Lire rech-nen.

Eigentümer und Herausgeber: Josef Pichier, TrifterWeg 2Ib, SI. Martin in Passeier.Druck: Fliridruck, Meran, GoethestraBe 93.Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Pressege-setzes: Dr. Gerald Reischmann.Erscheint dreimonatlich. - Eingetragen beim landes-gericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.05.1987.Redaktionskomitee: Robert Haniger, Dr. Heinrich Hofer,Josef Kofler, Karl Lanthaler, Josef Pichier, Ubald Pichier,Dr. Albin Pixner, Arnold Pinner, Josef Öttl.