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Kulturenratgeber 2014PEKULT®
www.rudolfpeters.de
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isPflanzenratgeber 2014
Allgemeine Hinweise VorwortDokumentation von Pflanzenschutzmitteln Haftmittel Spritzenreinigung Praktische Hinweise zur Mischung NT-/NW-Auflagen Beschreibung für Auflagen Totalherbizide (Auswahl) Schneckenkorn Resistenzmanagement
34
4-56789
10-111213
Getreide Beizung von Saatgetreide Getreideherbizide Wachstumsregler im Getreide Temperatur- und Strahlungsabhängigkeit der Wachstumsregler Übersicht Wachstumsregler Getreide Schadschwellen Getreideschädlinge Getreidekrankheiten Schaubild Gerste Fungizide Schaubild Roggen Fungizide Schaubild Triticale Schaubild Weizen FungizideGetreidefungizide Getreide-Insektizide
14-1516-20
212122222324252627
28-2930-31
Raps Schaubild Winterraps Unkrautbekämpfung im Winterraps Rapsherbizide Sommer/Herbst Wachstumsregler und Fungizide im Winterraps Schadschwellen Rapsschädling Fachausschuss Pflanzenschutzmittelresistenz – Insektizide, AkarizideInsektizideinsatz im Winterraps
3232333435
35-3738-39
Mais Nährstoffversorgung von Mais Herbizide im Mais Maisherbizide Maisuntersaaten mit Gras Alternativen zu Nicosulfuron Problemunkräuter und Lösungsansätze Insektizide, Zünsler & Co Energiepflanzen
4041
42-434444454546
Rüben Schaubild Rüben Rübenherbizide Übersicht Rüben-Spritzfolge Zuckerrübenfungizide Übersicht Insektizide Zuckerrüben
4748-49
505151
Kartoffeln Schaubild Kartoffeln Wirkungsspektren der Kartoffelherbizide Kartoffelbeize, Furchenbehandlung u a Krautabtötung, ErnteerleichterungenKartoffelfungizide Insektizide Kartoffeln Fachausschuss Pflanzenschutzmittelresistenz – Insektizide, Akarizide
52535455565758
Leguminosen Leguminosenherbizide 60
Gräser Gräserherbizide 61
Grünland Dauergrünland - Düngung und Pflege Grünlandherbizide - Unkrautbekämpfung Mögliche Behandlungsstrategien bei Problemunkräutern
626364
Düngung/ Pflanzenernährung
Düngung/Pflanzenernährung Spurennährstoffdünger Tipps zum AHL-Einsatz
6566-67
68
Produktneuheiten Neuheiten im Pflanzenschutz 69-70
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Pflanzenratgeber 2014
BildnachweisS 13 M -Gro-mann©PIXELIO S 58 o : Echino©PIXELIOGriffleiste Kartoffeln: qay©PIXELIOGriffleiste Leguminosen u S 60 u : hanspeterbolliger©PIXELIOGriffleiste Gräser und Grünland: Betty©PIXELIO
andere: intern
Vorwort2013 war ein Jahr mit vielen Überraschungen und Herausforderungen für den Pflanzenbau Ein langer Winter, ein spätes und dann nasses und kühles Früh-jahr und ein wechselhafter Sommer haben ihre Spu-ren hinterlassen Für Getreide war es ein gutes Jahr Bei den anderen Kulturen gab es sehr unterschiedliche Erfahrungen und Erträge In 2014 werden wir uns mit dem neuen Pflanzen-schutzgesetz anfreunden müssen und an die kom-mende obligatorische Fortbildung denken Nach wie vor ist das DLG Merkblatt 352 das Stan-dardwerk zur Lagerung von Pflanzenschutzmitteln im landwirtschaftlichen Betrieb (siehe Internet) Der aktuelle Zulassungsstand der Pflanzenschutzmittel und die ggf vorhandenen Zulassungen für Notfallsitu-ationen können ebenfalls im Internet unter bvl.bund.de > Pflanzenschutzmittel > zugelassene Pflanzenschutz-mittel > Zulassung für Notfallsituationen nachgelesen werden
Zeichenerklärung
••• guteWirkung, gut geeignet•• befriedigende Wirkung, geeignet• schwache Wirkung, Nebenwirkung
n Rote Schrift: Zulassung bzw Vertrieb läuft aus n Grüne Schrift: neue Produkte n Blaue Schrift: breite Zulassung
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Pflanzenratgeber 2014
Dokumentation von PflanzenschutzmittelnDie betriebliche Anwendung von Pflanzenschutzmit-teln ist zeitnah und transparent zu dokumentieren.Folgende W-Fragen müssen beantwortet werden: WER hat WANN, WO, WARUM, WAS und WIEVIEL angewandt? Hierzu gehören zumindest:1 Name des Anwenders2 Anwendungsfläche (z B Bezeichnung der behan-
delten Fläche oder Bewirtschaftungseinheit)3 Anwendungsdatum
4 Pflanzenschutzmittel (bei Tankmischungen Angabe aller in der Mischung enthaltenen Pflanzenschutz-mittel)
5 Aufwandmenge oder -mengen6 Anwendungsgebiet oder -gebiete (z B Schador-
ganismus und Kulturpflanze)
Quelle: BundesMinisterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz: Gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz S 47
Haftmittel (Zusatzstoffe)Übersicht ausgewählter Beispiele an Zusatzstoffen:
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Beispiele für Zusatzstoffe
Oleo FC, zug. Öle, Access
LI 700, Greemax,
Trend
Adhäsit, Dash, Monfast, Mero,
Validate, Cocktail
Break Thru, Silwet Gold,
Kantor
Beiselen Haft Aktiv (0,3l/ha), Access,
Bond, Designer, Alkir
Beiselen Aquafit, Spray Plus
Citronen-säure Herbosol
Herbizide
Sulfonylharnstoffe, Rübenherbizide, Gräserherbizide (FOP`s), Metazachlor im NA
••• ••• •••
••
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•••
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- Wert
Spezialist als Zusatz zu verla-gerungsanfälligen Bodenherbiziden
Totalherbizide Sikkationsmaßnahmen, „einfache“ Glyphosate
•(•)
•• •••
•
••• •••
•••
Fungizide Kontaktmittel, Systemische Fungizide, zur Fusariumbehandlung, zur Sclerotiniabehandlung, zu Folicur/Matador/Caramba im Raps
••(•)
•••
•••
••(•) •••
•••
•••
••(•) •••
•••
Insektizide Kontaktmittel, systhemische Insektizide
••(•)
• ••• ••(•)
••• ••(•)
Wachstums-regler CCC, Ethephon ••• ••
wichtige Hinweise
können auch gegen Spritzflecken eingesetzt werden
immer als erstes
in die Spritze
Schaumstopp Zusatz zur Spritzbrühe bei Pflanzenschutzmitteln, welche zum Schäumen neigen (z.B. Glyphosate, Azur, Fenikan, IPU, Stomp Aqua, Ralon Super, Agil S, Butisan Top, Lentagran WP, Goltix Gold, Rebell, Dithane Neotec, Cadou SC, Decis flüssig, Carax, Simplex, Karate Zeon, AHL pur)
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Pflanzenratgeber 2014
n HaftmittelSorgt für eine bessere Anhaftung des Wirkstoffes an der Blattoberfläche und eignet sich besonders für Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung (Fungizide, Insektizide)
ohne Haftmittel: Abwaschung
mit Haftmittel: keine Abwaschung
n NetzmittelVerbesserung der Benetzung und Verteilung des Wirk-stoffes auf der Blattoberfläche
kein steigende Konzentration Netzmittel des Netzmittels
Eine geringe Kontaktfläche ermöglicht nur eine schwache Aufnahme.
Eine größere Kontakt fläche steigert die Aufnahme.
n Absorbtionsmittel/Durchdringer /Penetrationsmittel Bringen mehr Wirkstoff an den Wirkort Penetrationsmittel sorgen für eine bessere Durchdrin-gung der Wachsschicht und somit für ein sicheres Ein-dringen des Wirkstoffes, auch unter sehr trockenen Witterungsbedingungen, in die Pflanze Durch ein zügiges Eindringen des Pflanzenschutzmit-tels wird auch die Regenfestigkeit erhöht
ohne Absorptionsmittel: keine Aufnahme
mit Absorptionsmittel: Aufnahme
Schaumstopp – gegen Schaumbildung beim Befüllen und Reinigen der Spritze
• Viele PSM neigen mehr oder weniger zum Schäumen - gerade beim Befüllen Hierzu zählen u A einige Glyphosate, Azur, Fenikan, IPU, Stomp Aqua, Ralon Super, Agil-S, Butisan Top, Lentagran WP, Goltix Gold, Dithane Neotec, Cadou SC, Decis flüssig, Carax, Simplex, Karate Zeon, AHL pur
• Hier gibt es die Möglichkeit des Zusatzes von Schaumstopp
Beachtet werden sollte, dass der Zusatz von Formu-lierhilfsstoffen, gerade beim Einsatz von Herbiziden, wegen der Kulturverträglichkeit nicht direkt nach Nie-derschlägen, nicht bei Nachtfrostgefahr und nicht bei Temperaturen über 25° C erfolgen sollte
Da es viele Zufälle gerade in Bezug auf die Misch-barkeit gibt, die unvorhersehbar sind, ist es ratsam vor dem Ansetzen der Tankmischung eine Mischbar-keitsprobe im Eimer zu machen und diese Mischung einige Zeit zu beobachten
Kleine Maßnahme mit großer WirkungWozu dienen Zusatzstoffe (Haft- und Netzmittel, Durchdringer, Wasserkonditionierer & Co.) ?
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Pflanzenratgeber 2014
SpritzenreinigungAufwandmenge je 100 l Wasser
Sulfonylharnstoffe!Salmiakgeist (10 - 15 min Einwirkdauer)
0,2 l
Sulfonylharnstoffe!All clear extra(15 min Einwirkdauer)
0,5 l
Sulfonylharnstoffe!Agroclean(30 min Einwirkdauer)
100 g
Sulfonylharnstoffe!Agroquick(10 - 15 min Einwirkdauer)
2,0 l
Sulfonylharnstoffe!Hansa R-MA ExtraTrosilin extra alkalischer Melkanlagenreiniger(10 - 15 min Einwirkdauer)
0,5 l
Unbedingt nach dem Einsatz von Sulfonylharnstoffen (Concert SX, Gropper SX, Hoestar Super, Pointer SX u.a.) in Getreide bereits auf dem Schlag eine Spritzen-reinigung durchführen!
In jedem Jahr treten Schäden an Raps und Rüben auf, weil nach dem Einsatz von Sulfonylharnstoffen (und Primus, Broadway, Falkon) nicht ausreichend gereinigt wurde!
D h auf dem Schlag spülen (mit geeigneten Reini-gungsmitteln) und Spülreste auf der Fläche ausbrin-gen. Soweit die Möglichkeit bereits besteht, auch die Außenreinigung der Spritze mit dem Wasser aus dem Zusatztank auf dem Schlag vornehmen!
AHL reinigt nicht! Einige stark lösungsmittelhaltige Pflanzenschutzmittel lösen Rückstände besonders gut! Also Achtung! Beispiele: Caramba, Epok
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Pflanzenratgeber 2014
Praktische Hinweise zur MischungWas man nicht mischen sollte (Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Gebrauchsanweisung beachten):
Additive, z.B. Break Thru, Mero, Monfast, Arma u.a.
+ AHL, Artus, Fox, Foxtril Super, Lexus Class, Oratio, Platform S, Sumimax (Ätzschäden)
AHL pur + Additive (z.B. Atlantis + FHS, Husar/OD + Mero, Monitor + Monfast), Azol- und Morpholinfungizide (z.B. Agent, Corbel, Gladio, Input, Juwel, Juwel Top, Opus Top, Capalo, Pronto Plus, Zenit M), Bravo 500, Sumimax (Ätzschäden)
AHL + ATS + Wie oben. IPU, Mangansulfat (Ausflocken)
Ariane C + AHL bis 0,75 l/ha, Camposan Extra. In Gerste Tankmischungen mit Azolen wie z.B. Input, Gladio, Harvesan, Capalo usw. mit max. 1,0 l/ha Ariane (Verträglichkeit). Keine Mischung mit Taspa
Axial 50, Ralon Super, Topik, Traxos + AHL; Bifenoxhaltige Präparate wie z.B. Zooro Pack, Fox, Foxtril Super; Zoom; Wuchsstoffe bzw. Wuchsstoffhaltige Präparate wie
z. B., Basagran DP neu, Duplosan KV/DP, Pixie, Platform S, U 46-M/D (Wirkungsminderungen), Medax TopBroadway + FHS + Keine AHL-Mischung, keine Mischung mit Medax Top und Moddus (Trinexapac) (Verträglichkeit)
Effigo + Wachstumsregler und Herbizide im Frühjahr (Verträglichkeit); wir empfehlen auf den Einsatz von Effigo im Raps im Frühjahr zu verzichten.
Epok + GräserherbizideEtephonhaltige Wachstumsregler + z.B. Camposan extra: Grundsätzlich: Camposan Extra immer zuletzt in den Tank. Ausbringung muss spätesten 5-10 h nach dem
Ansetzen erfolgen. Herbizide, Radius, Unix. In Sommergerste auch keine Mischung mit Fungiziden (Verträglichkeit, Ausflocken).Fox + im Raps immer solo einsetzen; nur mit Effigo mischbarFungizide + Lexus Class, Oratio, Platform S, Artus (Ätzschäden)Input/Fandango + Atlantis, AHL, Nutrimix (Ausflocken)Lebosol Mangannitrat + Wuchsstoffe, z.B. DP: Probleme bei wenig kalkhaltigem Wasser, vorher Mischprobe durchführen (Ausflocken).
Keine Mischung mit Mangansulfat.Mangansulfat (Pulver) + Nicht mit ATS! Auch AHL ist besonders bei älterem Mangansulfat kritisch (vorher in Wasser anrühren), bei Mischung mit
Wuchsstoffen vorher Mischprobe durchführen (Ausflocken). Keine Mischung mit MangannitratMedax Top + Herbizide (außer Biathlon, Basagran DP, U 46-M, Starane XL), Vorsicht bei AHL (Verträglichkeit)Moddus + (Zenit M + Radius), Oratio, Zoom, Additive (Ausflocken, Verträglichkeit)Monitor + ATS, Bittersalz, Mangansulfat (Verträglichkeit)Roundup UltraMax + Gardo Gold u. a. (Ausflocken, Wirkungsminderung). Mit anderen „alten“ Glyphosaten können Gardo Gold u. a. gemischt werden.
Sumimax + AHL, Stomp Aqua, (Pendimethalin) Malibu, Ralon Super (Power Plus), Topik (100), Axial 50, Atlantis + Genapol u. a., Additive (Ätzschäden)
Taspa + Ariane C, Starane, Starane XL und andere Herbizide. Zwischen Starane XL/Lodin/Ariane C-Behandlung und Taspa-Einsatz müssen 14 Tage liegen (Verträglichkeit)
Zenit M + AHL, Juwel Top, Diamant, Zoom, Oratio (Ausflocken, Ätzschäden)
Reihenfolge der Mischung von Pflanzenschutzmitteln, Dünger und ZusatzstoffenMischbarkeitshinweise des Beipackzettels (Anwendungshinweis) beachten. Spritztank mindestens halb mit Wasser füllen. Den neuen Mischpartner erst zugeben, wenn der vorherige vollständig gelöst ist.
Mischungsreihenfolge (Ausnahmen siehe Beipackzettel):Wasserlösliche Folienbeutel, feste Düngemittel, Pulver und Granulate (WP und WG) festSC, CS, SE Formulierungen, SL Formulierungen zähflüssigOD Formulierungen, Öle, FHS (Formulierungshilfsstoffe)* öligEC, EW Formulierungen, Flüssigdünger, Mikronährstoffe leichtlöslich
*Ausnahme: Greemax muss mit den PSM vor der Zugabe in das Spritzfass gemischt werden
Kontakt der Mischpartner in der Einspülschleuse ver-meiden Fertige Tankmischungen sofort ausbringen und das Rührwerk laufen lassen Erneute Befüllung erst, wenn die Spritze vollständig entleert ist, ansons-ten kann es zu Ausfällungen bei der Zumischung kom-men Unbekannte Mischungen zuerst in einem Eimer durch-führen und beobachten Mischungsprobleme treten
häufig durch hartes, kalkhaltiges Wasser auf Wir bie-ten Ihnen deshalb die Messung des pH-Wertes des Wassers (eigene Wasserversorgung) an
Es stehen leistungsfähige pH-Wert Senker zur Verfü-gung (siehe Seite 4) Beispiel: kalkhaltiges Wasser in Mischung mit Sulfaten (Bittersalz, Mangansulfat) führt zu Gips!
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Pflanzenratgeber 2014
NW-Auflagen In den Übersichten zur Wirksamkeit und zum Einsatz der Pflanzenschutzmittel befindet sich in dieser Bro-schüre jeweils eine Spalte, in der der einzuhaltende Mindestabstand zu Gewässern bei Düsen mit 90 % Abdriftminderung angegeben ist
Aus Gründen der besseren Übersicht wurde auf die Angabe der einzuhaltenden Abstände bei anderen Düsen (incl Standarddüsen) verzichtet
Werden andere als 90 % abdriftmindernde Düsen ver-wendet, bitten wir um besondere Beachtung der Pro-duktbeschreibung, die selbstverständlich den jeweils aktuellen Stand der Zulassung und Auflagen wieder-gibt.
Wenn in der Spalte „90 %“ ein min oder 1 erscheint, gilt jeweils der einzuhaltende Mindestabstand des betreffenden Bundeslandes.
NT-Auflagen
Die Texte zu den Auflagen sind unter www.jki.bund.de oder www.bvl.bund.de nachzulesen.
Hinweis: Aktuelle Gebrauchsanweisung der Produkte beachten!
Keine Anwendung erlaubt!
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"Nichtzielflächen"
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5 m Abstand nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken, Wald) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt wurde und/oder genügend Kleinstruktur vorhanden ist.
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Pflanzenratgeber 2014
Auflagen- code Beschreibung für AuflagenBienenNB6611 B1 – bienengefährlich – nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen (auch Unkräuter)NB6621 B2 – bienengefährlich wie NB6611,außer nach Ende des täglichen Bienenfluges bis 23 Uhr
NB6623 Anwendung in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, nach dem täglichen Bienenflug bis 23 Uhr, außer, die Anwendung dieser Mischung ausweislich der Gebrauchsanleitung des Fungizids während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt.
NB6641 B4 – nicht bienengefährlich. Mittel ist bis zur höchsten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration B4Grundwasser/FlächenNG314 Nicht zwischen dem 1. September und dem 1. MärzNG315 Nicht vor dem 15. April eines Kalenderjahres.NG323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres.
NG326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmit-teln - nicht überschritten werden.
NG327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Nur alle 2 Jahre erlaubt.
NG332 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Triflusulfuron pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflan-zenschutzmitteln - nicht überschritten werden.
NG333 Auf derselben Fläche keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Triflusulfuron in den beiden folgenden Kalenderjahren.
NG346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.
NG402
Zwischen behandelter Flächen mit Hangneigung >2 % und Oberflächengewässern – außer nur gelegentlich wasserführender – muss Randstreifen mit geschlossenen Pflan-zendecke vorhanden sein - Mindestbreite 10 m.Schutzfunktion darf nicht durch Arbeitsgeräte beeinträchtigt werden. Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn ausreichende Auffangsysteme für abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NG403 Nicht auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. MärzNG404 Wie NG402 – Randstreifen Mindestbreite von 20 m NG405 Nicht auf drainierten Flächen. NG407 Nicht auf reinem Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand.NG408 Nicht auf gedränten Flächen zwischen dem 01. Juni und dem 01. März.NG409 Wie NG402 – Randstreifen erforderlich à Es sind einzuhalten:NG410 Nicht auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30 %.NG411 Wie NG407 mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1%.NG412 Wie NG402 – Randstreifen Mindestbreite von 5 m NG413 Nicht auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1 %NG414 Wie NG 407 mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5 %.Angrenzende Flächen/Saumbiotope
NT101
Anwendung des Mittels muss mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (außer landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen,Straßen, Wege, Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen. Mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 %. Nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder Anwendung des Mittels in einem Gebiet , das von der Biologischen Bundesanstalt als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist
NT102 wie NT101 – Abdriftminderungsklasse 75 % NT103 wie NT101 – Abdriftminderungsklasse 90 % NT107 wie NT101 – Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen Abdriftminderungsklasse 50 %NT108 wie NT 101 - Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen Abdriftminderungsklasse 75 % NT109 wie NT101 –Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen Abdriftminderungsklasse 90 % NT114 wie NT101 – Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen
NT127 Anwendung des Mittels muss zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr morgens erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von > 20°C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturen von > 25°C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.
NT145 Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen, Abdriftminderungsklasse 90 % auf der gesamten Fläche einzuhaltenNT146 Max. 7,5 km/h Fahrgeschwindigkeit
NT149 In einem Zeitraum von einem Monat nach Anwendung wöchentlich im Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.
NT151 Bei Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.
NT152Anwendung nur auf Flächen erfolgen, die vorher in einen flächenscharfen Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt, den geplanten und den tatsäch-lichen Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge, die Wassermenge und Details der Anwendungstechnik enthält. Der Plan ist während der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen.
NT153 Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln sind Nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante Anwen-dung zu informieren, sofern diese eine Unterrichtung gefordert haben.
Gewässer
NW604 Die Anwendungsbestimmung mit Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern gilt nicht besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die Behörde die Anwendung dort genehmigt hat.
NW701
Zwischen behandelter Flächen (Hangneigung von > 2 %) und Oberflächengewässern (ausgenommen nur gelegentlich wasserführender) muss ein Randstreifen mit geschlos-sener Pflanzendecke bewachsener vorhanden sein – Mindestbreite von 10 m. Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn ausreichende Auffangsysteme für abgeschwemmtes Wasser bzw. abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in Oberflächenge-wässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt
NW703 Wie NW701 – Hangneigung von > 4 % und Oberflächengewässern Randstreifen – Mindestbreite von 10 m NW705 Wie NT701 – Hangneigung von > 2 % und Oberflächengewässern Randstreifen – Mindestbreite von 5 m NW706 Wie NT701 - Hangneigung von > 2 % und Oberflächengewässern Mindestbreite von 20 NW800 Nicht auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. MärzAndereVA230 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden MittelnVW206 Wiesen und Weiden frühestens im folgenden Frühjahr nach Anwendung nutzenWA706 Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwendenWP710 Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.WP727 Kein Nachbau von Zuckerrüben und SonnenblumenVV207 Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.VV214 Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden. VV835 Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.
Die vollständige Liste ist im Internet
unter www.bvl.bund.de/SharedDocs/
Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/
PSM_Kodeliste.rtf zu finden.
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Pflanzenratgeber 2014
Totalherbizide (Auswahl)
Glyfos Dakar, Roundup TurboPlus
Trustee HI-Aktiv
Roundup PowerFlex
Dominator 480 TF Roundup Ultramax Glyfos Supreme
Dominator Neo Tec Taifun forte
Touchdown Quattro
Planta-clean Label XL
Durano / Clinic (Basis für viele Unterzulassungen) Durano TF
Roundup Rekord (Zulassung erwartet)
Helosate 450 TF Kyleo
Wirkstoff und -gehalt g/l bzw. kg Glyphosat 680 Glyphosat 490 Glyphosat 480 Glyphosat 480 Glyphosat 450 Glyphosat 450 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 720 Glyphosat 450 Glyphosat 240 x 2,4 D 160 flüssig
HRAC-Gruppe G G G G G G G G G G G G
Formulierung Granulat flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig
Enthält POE-Tallowamin o. Ä. tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei VV214 (VV207 gilt weiterhin für Stille-gungsflächen/Wiesen/Weiden) tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei
VV214 (VV207 gilt weiterhin für Stillegungsflächen/ Wiesen/ Weiden)
tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei
Gewässerabstand (m) 90% Abdriftminderung * * * * * * * * * * -
weitere Auflagen VV835, bei 2,12/ 2,65/ 5,30 kg NT102 bzw. bei 1,60 kg NT101, VV549
NG 412 (teilweise), NT 101
NT 103, NG 402
NT101, VV835, NG412, VV549
VV835, NT101, bei 8,0 l geg. Acker-winde NT102
VV835, bei 3,20 l / 4,0 l NT102, bei 2,40 l NT101, VV549
VV835, VV549 VV835, NT102 VV835, NT101, VV549
VV835, NT101, VV549
VV835, NT101, bei der Einzelpflanzenbehandlung im Grünland VV208
NT109
Zulassungen (Aufwandmenge (A) kg bzw l/ha - Wartezeit (WZ) in Tagen (T))
Spätbehandlung od. Sikkation Lagergetreide ab BBCH 89(Ausgen. Saat- u. Braugetreide)
A:2,65 - WZ:7 A:3,7 - WZ:7 A:3,75 - WZ:7 n.z. A:3,75 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A: 5,0 - WZ: 7 A:5,0 - WZ:7 A:5,0 - WZ:14
zugel. in: W, G, HA, DR A:5,0 - WZ:7
A:5,0 - WZ:14 A:5,0 - WZ:14 n.z. A: 4,0 - WZ: 7
Spätbehandlung od. Sikkation stehendes Getreide ab BBCH 89 (Ausgen. Saat- u. Braugetreide)
A:2,65 - WZ:7 A:3,75 - WZ:7 n.z. A:3,75 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A: 5,0 - WZ: 7 - A:5,0 - WZ:14 - nur in Wintergerste
A:5,0 - WZ:14 A:5,0 - WZ:14 n.z. A: 4,0 - WZ: 7
Sikkation Winterraps - A:2,9 - WZ:7 A:3,0 - WZ:7 n.z. A:3,0 - WZ:7 A:3,20 - WZ:7 (Anwend. 14 T v. Ernte)
(nicht in RAW zur Saatguterzeugung) - A: 4,0 - WZ: 7 - - A:4,0 - WZ:7 - - A: 2,5 - WZ: 14
Sikkation Kartoffeln (Ausgen. Pflanzkatoffeln) - - - - - keine - - - - - -
Sikkation Körnerleguminosen - A:3,0 - WZ:7 n.z. - FE, AB A:3,20 - WZ:7
A:4,0 - WZ:7 (Anwend. 14 T v. Ernte) - keine - - - - - -
Getreidestoppel A:2,65 - WZ:F (Indikation: Quecke) A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F
n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F nach §51 PlSchG geg. Acker-Winde A:8 (mind 10 T v. Boden-bearb., auf Teilflächen) - WZ:F
A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: FA:5 - WZ:F (Behand. mind. 10 T v. d. Bodenbearb.)
A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Rapsstoppel A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F
A:5 - WZ:F (Behand. mind. 10 T v. d. Bodenbearb.)
A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Maisstoppel A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F - A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F
n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Mais bis 2 T v. d. Saat A:1,60 - WZ:F A:3,75 - WZ:
F n.z. A:2,25 - WZ:90 A:4,0 - WZ:F A:2,40 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 A:5,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 - A:3,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F n.z. -
Ackerbaukulturen: VA, bis 5 T nach der Saat A:1,60 - WZ:F ausgen. RAW
A:2,2 - WZ:F nur Getreide
A:3,75 - WZ:F n.z. ausgen. RAW
A:2,25 - WZ:F nur im VA zugelassen
A:4,0 - WZ:F ausgen. RAW
A:2,40 - WZ:F ausgen. RAW A:3,0 - WZ:90 - - - -
A:3,0 - WZ:F n.z. nur vor der Saat Zul. erw., ausgen. RAW
bis 4 Tage vor der Saat
A: 5,0 - WZ:F + Getreide vor der Saat
Zuckerrüben bis 2 T v. d. Saat A:1,60 - WZ:F A:2,2 - WZ:F A:3,75 - WZ:F
n.z. A:2,25 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:2,40 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 A:5,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F (u. Futterrübe) - A:3,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F n.z. -
Stilllegungsflächen (Rekultivierung) A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F
Grünlanderneuerungen A:2,12 - WZ:F A:2,9 - WZ:F A:3,75 - WZ:14 n.z.
A:3,0 - WZ:14 zugel. gegen Quecke u. Ampfer
A:4,0 - WZ:F A:3,20 - WZ:F (bei nachfolgendem Umbruch)
A: 4,0 - WZ: 14 - A:5,0 - WZ:F
A:4,0 - WZ:F (bei nach-folgendem Umbruch)
A:4,0 - WZ:F nur geg. Quecke u. Ampfer zugel.; (bei nachfolgendem Umbruch, von Mai-Aug.)
A:4,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F
Antrocknungszeit 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde 2 Stunden, bei Quecke 4 Stunden 1 Stunde 1 - 3 Stunden 2 Stunden 3 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden
spezielle Zulassungen bitte der Gebrauchsanleitung entnehmen, oder erfragen
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Pflanzenratgeber 2014
Totalherbizide (Auswahl)
Glyfos Dakar, Roundup TurboPlus
Trustee HI-Aktiv
Roundup PowerFlex
Dominator 480 TF Roundup Ultramax Glyfos Supreme
Dominator Neo Tec Taifun forte
Touchdown Quattro
Planta-clean Label XL
Durano / Clinic (Basis für viele Unterzulassungen) Durano TF
Roundup Rekord (Zulassung erwartet)
Helosate 450 TF Kyleo
Wirkstoff und -gehalt g/l bzw. kg Glyphosat 680 Glyphosat 490 Glyphosat 480 Glyphosat 480 Glyphosat 450 Glyphosat 450 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 360 Glyphosat 720 Glyphosat 450 Glyphosat 240 x 2,4 D 160 flüssig
HRAC-Gruppe G G G G G G G G G G G G
Formulierung Granulat flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig flüssig
Enthält POE-Tallowamin o. Ä. tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei VV214 (VV207 gilt weiterhin für Stille-gungsflächen/Wiesen/Weiden) tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei
VV214 (VV207 gilt weiterhin für Stillegungsflächen/ Wiesen/ Weiden)
tallowaminfrei tallowaminfrei tallowaminfrei
Gewässerabstand (m) 90% Abdriftminderung * * * * * * * * * * -
weitere Auflagen VV835, bei 2,12/ 2,65/ 5,30 kg NT102 bzw. bei 1,60 kg NT101, VV549
NG 412 (teilweise), NT 101
NT 103, NG 402
NT101, VV835, NG412, VV549
VV835, NT101, bei 8,0 l geg. Acker-winde NT102
VV835, bei 3,20 l / 4,0 l NT102, bei 2,40 l NT101, VV549
VV835, VV549 VV835, NT102 VV835, NT101, VV549
VV835, NT101, VV549
VV835, NT101, bei der Einzelpflanzenbehandlung im Grünland VV208
NT109
Zulassungen (Aufwandmenge (A) kg bzw l/ha - Wartezeit (WZ) in Tagen (T))
Spätbehandlung od. Sikkation Lagergetreide ab BBCH 89(Ausgen. Saat- u. Braugetreide)
A:2,65 - WZ:7 A:3,7 - WZ:7 A:3,75 - WZ:7 n.z. A:3,75 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A: 5,0 - WZ: 7 A:5,0 - WZ:7 A:5,0 - WZ:14
zugel. in: W, G, HA, DR A:5,0 - WZ:7
A:5,0 - WZ:14 A:5,0 - WZ:14 n.z. A: 4,0 - WZ: 7
Spätbehandlung od. Sikkation stehendes Getreide ab BBCH 89 (Ausgen. Saat- u. Braugetreide)
A:2,65 - WZ:7 A:3,75 - WZ:7 n.z. A:3,75 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A:4,0 - WZ:7 A: 5,0 - WZ: 7 - A:5,0 - WZ:14 - nur in Wintergerste
A:5,0 - WZ:14 A:5,0 - WZ:14 n.z. A: 4,0 - WZ: 7
Sikkation Winterraps - A:2,9 - WZ:7 A:3,0 - WZ:7 n.z. A:3,0 - WZ:7 A:3,20 - WZ:7 (Anwend. 14 T v. Ernte)
(nicht in RAW zur Saatguterzeugung) - A: 4,0 - WZ: 7 - - A:4,0 - WZ:7 - - A: 2,5 - WZ: 14
Sikkation Kartoffeln (Ausgen. Pflanzkatoffeln) - - - - - keine - - - - - -
Sikkation Körnerleguminosen - A:3,0 - WZ:7 n.z. - FE, AB A:3,20 - WZ:7
A:4,0 - WZ:7 (Anwend. 14 T v. Ernte) - keine - - - - - -
Getreidestoppel A:2,65 - WZ:F (Indikation: Quecke) A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F
n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F nach §51 PlSchG geg. Acker-Winde A:8 (mind 10 T v. Boden-bearb., auf Teilflächen) - WZ:F
A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: FA:5 - WZ:F (Behand. mind. 10 T v. d. Bodenbearb.)
A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Rapsstoppel A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F
A:5 - WZ:F (Behand. mind. 10 T v. d. Bodenbearb.)
A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Maisstoppel A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F - A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F
n.z. A: 4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ:F
Mais bis 2 T v. d. Saat A:1,60 - WZ:F A:3,75 - WZ:
F n.z. A:2,25 - WZ:90 A:4,0 - WZ:F A:2,40 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 A:5,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 - A:3,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F n.z. -
Ackerbaukulturen: VA, bis 5 T nach der Saat A:1,60 - WZ:F ausgen. RAW
A:2,2 - WZ:F nur Getreide
A:3,75 - WZ:F n.z. ausgen. RAW
A:2,25 - WZ:F nur im VA zugelassen
A:4,0 - WZ:F ausgen. RAW
A:2,40 - WZ:F ausgen. RAW A:3,0 - WZ:90 - - - -
A:3,0 - WZ:F n.z. nur vor der Saat Zul. erw., ausgen. RAW
bis 4 Tage vor der Saat
A: 5,0 - WZ:F + Getreide vor der Saat
Zuckerrüben bis 2 T v. d. Saat A:1,60 - WZ:F A:2,2 - WZ:F A:3,75 - WZ:F
n.z. A:2,25 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:2,40 - WZ:F A:3,0 - WZ:90 A:5,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F (u. Futterrübe) - A:3,0 - WZ:F A:3,0 - WZ:F n.z. -
Stilllegungsflächen (Rekultivierung) A:2,65 - WZ:F A:3,7 - WZ:F A:3,75 - WZ:F n.z. A:3,75 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A:4,0 - WZ:F A: 5,0 - WZ: F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F A:5,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F
Grünlanderneuerungen A:2,12 - WZ:F A:2,9 - WZ:F A:3,75 - WZ:14 n.z.
A:3,0 - WZ:14 zugel. gegen Quecke u. Ampfer
A:4,0 - WZ:F A:3,20 - WZ:F (bei nachfolgendem Umbruch)
A: 4,0 - WZ: 14 - A:5,0 - WZ:F
A:4,0 - WZ:F (bei nach-folgendem Umbruch)
A:4,0 - WZ:F nur geg. Quecke u. Ampfer zugel.; (bei nachfolgendem Umbruch, von Mai-Aug.)
A:4,0 - WZ:F n.z. A: 4,0 - WZ:F
Antrocknungszeit 1 Stunde 1 Stunde 1 Stunde 2 Stunden, bei Quecke 4 Stunden 1 Stunde 1 - 3 Stunden 2 Stunden 3 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden
spezielle Zulassungen bitte der Gebrauchsanleitung entnehmen, oder erfragen
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Pflanzenratgeber 2014
Die Wartezeit bei allen Produkten ist durch die Anwendungsbedingungen oder Vegetationszeit abge-deckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (Ernte) verbleibt Eine rechtzeitige Behandlung direkt nach der Saat! Vor allem die Ränder im Auge behalten! Evtl. auch ein zweites Mal! Der Wirkstoff Metaldehyd bewirkt ein Austrocknen der Schnecken Bei dauerhaft feuchten Witterungsver-hältnissen und geringer Wirkstoffaufnahme sind große Schnecken in der Lage, die Austrocknung zu kompen-sieren Schnecken kommen vor allem bei Nässe aus ihren Hohlräumen, daher ist die Regenbeständigkeit des Korns wichtig, damit es seine Schmackhaftigkeit nicht verliert und ausreichend Wirkstoff aufgenommen werden kann
Eine genaue und gleichmäßige Verteilung der Mit-tel ist von Bedeutung (Bewegungsradius einer Schne-cke = max 10m/Nacht Schneckenkorn konkurriert bei der Schnecke mit dem schmackhafteren Raps oder Getreide)!
Gefährdet sind besonders tonige Böden (Marsch) oder nasse Ecken, genau wie Mulchsaaten und Fel-dränder (an Grünstreifen oder Feldrainen) auch auf leichten Standorten Behandlungen sollten bei ausreichender Bodenfeuchte erfolgen, die Schnecken befinden sich bei Trocken-heit bis in 2m Tiefe in den Hohlräumen im Boden und kommen bei Feuchtigkeit heraus
SchneckenkornDer Schutz für Ackerkulturen und Gemüse
Gewässerabstand (m) Abdriftminderung
Schn
ecke
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n
Wirk
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inweis
e
Arinex Metal-dehyd 60 6 ≈40 2 •• Getreide (W, G, HA, R,
TRC), RAWErdbeere 1), Weinrebe 1) * * * EZP: ab BBCH 09 bis 29 & NA;
VV215, Gemüse: VV207
axcela Metal-dehyd 30 3 n.z. ≈30-35 Zulassung erwartet
DerrexEisen-III-Phosphat 29,7 7 ≈58-60 4 ••
Ackerbaukulturen Gründüngungspflanzen
Gemüsekulturen Hopfen
Obstkulturen Weinrebe
Zierpflanzenbau
* * *
EZP bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; k.A.
Delicia Schneckenlinsen
Metal-dehyd 30 3 33 2; 7-21 T
Abstand •• G, HA, R, TRC, W, RAW, FR, ZR, AB Erdbeeren 1) * * *
EZP: VA - BBCH 29; Gemüse: VV207
Metarex TDS Metal-dehyd 50 7
4) ≈30-35 2; mind. 14 T Abstand •• G, HA, R, TRC, W, RAW,
ZR, FR 1) * * * EZP: VA - BBCH 29; k.A.
Mollustop Metal-dehyd 30 3 ≈35 2; 7-21 T
Abstand •• Getreide (G, HA, R, TRC, W), RAW, FR, ZR, AB Erdbeere 1) * * * EZP: VA - BBCH 29;
Gemüse: VV207
NaTroxMetal-dehyd 60 6
≈38-40
2 •(•) G, HA, R, T, W, RAW Erdbeere 1), Weinrebe 1) * * *
EZP: NA; 50% Nass-, 50% Trockenpressung 2) VV215, Gemüse: VV207
Patrol MetaPads Metal-dehyd 39,2 4 ≈33-35 2; 4-6 T
Abstand •• Getreide (G, HA, R, TRC, W), RAW Erdbeere 1) * * * EZP: VA - BBCH 29;
RAW: VV215, Gemüse: VV207
Pro Limax Metal-dehyd 39,2 4 40 2; 4-6 T
Abstand • G, HA, R, TRC, W, RAW Erdbeere 1) * * *EZP: VA & NA; 100% Trockenpressung. VV215 , Gemüse: VV207
Schneckenkorn Spiess Urania
Metal-dehyd 39,2 4 40 2; 4-6 T
Abstand • Getreide (G, HA, R, TRC, W), RAW Erdbeere 1) * * *
EZP: VA & NA; 100% Trockenpressung. VV215, Gemüse: VV207
SLUXX HPEisen-III-Phosphat 29,7 7 ≈58-60 4 •• Ackerbaukulturen
Hopfen, Weinrebe, Gemüse-, und Obstkulturen, Zierpflanzen
* * *
EZP: VA & NA 3)
Mesurol Schneckenkorn
Methio-carb 20 5 45 1 •• Getreide (G, HA, R, TRC,
W); RAW; Tabak
Salate, Spinat, Erdbeeren,
Zierpflanzen* * *
EZP: VA & NA; NW701; NW800, Gemüse: NZ113
1) Zulassungen im Gemüse- u Zierpflanzenbau 2) Vorteil: hohe Dauerwirkung der Nasspressung u besseren Lockwirkung der Trockenpressung 3) zugel im ökologischen Landbau, geeignet um Schnecken in KA zu kontrollieren 4) (Herstellerempfehlung: 4-5 kg)
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Pflanzenratgeber 2014
ResistenzmanagementResistenz - bekannt, seitdem es Produkte/Möglich-keiten gibt, bestimmte Krankheiten, Schädlinge und Unkräuter zu bekämpfen.Resistenz ist die innerhalb einer Population natürlich vorkommende, vererbbare Fähigkeit einiger Biotypen, Pflanzenschutzmaßnahmen zu überleben, die unter normalen Umständen diese Population (Schädlinge, Krankheit) wirksam bekämpfen würde Es gibt verschiedene Arten von Resistenzen Beson-ders bekannt ist die Ackerfuchsschwanzresistenz gegen verschiedene Herbizide, z T auch Mehrfach-resistenzen gegen unterschiedliche Herbizid-Wirkstoff-gruppen
Vorbeugen- Wechsel der Wirkstoffe (Gruppen) in der Frucht-
folge (jede Gruppe nur einmal in der Fruchtfolge einsetzen)
- Einsatz für die Fruchtfolge planen - Wo möglich Mischungen verschiedener Wirkstoff-
gruppen einsetzen - Konsequente Bekämpfung in der Kultur, wo es be -
sonders „einfach“ ist - Vermeidungsstrategie: > Pflanzenbau > Fruchtfolge
Wichtig: Nicht jede Minderwirkung ist eine Resistenz!
Fungizidresistenzen sind abhängig- von der Einsatzhäufigkeit einzelner (Solo)Fungizide
(ein Wirkstoff) - von der Häufigkeit des Auftretens eines Schaderre-
gers und dessen Vermehrungsbedingungen - von der geographischen Lage (Anbaudichte der
Frucht art) - von der Wirkungsdauer Einzelne Wirkstoffe nicht
„alleine“ lassen! Lösung: Mischungen verschiedener Fungizide (Gruppen)
Insektizidresistenzen sind stark abhängig- von den Aufwandmengen Welche Wirkstoffmenge
gelangt an den Schädling? Wie lange dauert die Exposition?
- vom Wetter Es ist (mit)entscheidend für den Wirkungserfolg > ungewollte Selektion
- von der Häufigkeit des Einsatzes bestimmter Wirk-stoffgruppen
- vom Entwicklungsstadium des Insektes
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Pflanzenratgeber 2014
Die oben genannten Werte sind für Z-Saatgut verbind-lich und werden selbstverständlich von den Erzeugern, den Aufbereitern und von amtlicher und privater (VO-Firma, Züchter) Seite kontrolliert Unter besonderen Voraussetzungen, wie im Herbst 2010 und 2011, kann die Mindestkeimfähigkeit auf die EU-weit geltende Norm von 85 % (Weizen und Gerste) zurückgenommen werden Dieses Saatgut wurde in Deutschland als „Z2“ ver-trieben Unter noch schlechteren Voraussetzungen hat der Gesetzgeber die Möglichkeit, weitere Maßnah-men zu ergreifen
Demgegenüber hat das Züchterhaus KWS Lochow die Qualitätsstufe „Quality Plus“ eingeführt Dieses Sys-tem schreibt höhere Anforderungen (höhere Keimfä-higkeit und Reinheit) als die deutsche Saatgutverord-nung vor Neu zugelassene Sorten der KWS Lochow werden wie Hybridroggen in Einheiten verkauft Häu-fig wird ihnen auf dem Sackanhänger zusätzlich das TKG mitgeteilt, so dass eine Berechnung der Saat-menge schnell und einfach erfolgen kann Darüber hinaus wird die Einhaltung des Beizgrades ständig überwacht und gemessen Damit steht Ihnen als Land-wirt ein hochwertiges Betriebsmittel zur Verfügung
Beizung von SaatgetreideBedeutung und Aufgaben der SaatgutbehandlungDie Beizung (Saatgutbehandlung) ist eine der ältesten, effektivsten und umweltfreundlichsten Pflanzenschutz-maßnahmen überhaupt. Damit können mit dem Saat-gut übertragbare Krankheiten sicher bekämpft werden. Welche Krankheiten durch die Beizung bekämpft wer-den müssen und welche zusätzlich sinnvollerweise zu bekämpfen sind, zeigt Tab 1 Sieht man sich die heute zugelassenen Beizmittel an, werden von einigen in der Gerste zugelassenen Bei-
zen die Mindestanforderungen nicht erfüllt (siehe Tab 2) Diese Beizen sind also wirklich nur „billig“, aber nicht zu empfehlen Bilden Sie sich selbst ein Urteil
Die heute üblichen geringen Aussaatmengen erfor-dern eine sehr gute Vermehrung, Aufbereitung und bedarfsgerechte exakte Beizung des Z-Saatgutes, damit der Feldaufgang gesichert ist
Anforderungen an Beizmittel Tab 1
Weizen notwendig wünschenswert
Schneeschimmel (Microdochium nivale), Steinbrand, Fusarium-Arten Flugbrand, Septoria nodorum
Roggen, Triticale notwendig Schneeschimmel, Stengelbrand
Wintergerste notwendig wünschenswert
Streifenkrankheit, Flugbrand, Schneeschimmel Netzflecken, Braunfleckenkrankheit, Mehltau, Typhula
Sommergerste notwendig Streifenkrankheit, Flugbrand
Hafer notwendig wünschenswert
Flugbrand Streifenkrankheit, Fusarium-Arten
Mindestanforderungen an Z-Saatgut: Tab 2
„Anforderungen an die Beschaffenheit des Saatgutes (nach Saatgutverordnung)“ – Hier: nur Z-Saatgut
Weizen, Gerste D EU KWS Quality plus
Mindestreinheit (%) 98 99,5
Mindestkeimfähigkeit (%) 92* 85 94
Höchstbesatz mit anderen Pflanzenartenin 500 g (Stück)davon Fremdgetreide (Stück)
63
1
Triticale, Roggen, Hafer
Mindestreinheit (%) 98 99,5
Mindestkeimfähigkeit (%) 85* 85 87
Höchstbesatz mit anderen Pflanzenartenin 500 g (Stück)davon Fremdgetreide (Stück)
63
1
* Für Hartweizensorten beträgt die Mindestkeimfähigkeit 85 %, bei Nackthafer 75 %
Get
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Pflanzenratgeber 2014
Wirkungsspektrum verschiedener Beizen
Prod
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Getre
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Sept
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orum
Fusa
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culm
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Bem
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Aagrano UW 2000 Cheminova Carbendazim + Imazalil
300+30 200 100
W Ha
••
••
Arena C Syngenta Fludioxinil Tebuconazol
25 5
200 150
W Ro, Tr
••• •• •• •• •• •• -
Baytan Universal Flüssigbeize
Bayer Imazalil Fuberiduzol Triadimenol
10 9
7,5
400 400
WG SG
•• ••• •• •• •• - - Mehltau
Celest Syngenta Fludioxinil 25 200 150
W, Tr Ro
•• ••
•• ••
••
•• ••
•• ••
EFA Bayer Fluoxastrobin Prothioconazole Tebuconazol Triazoxid
37,5 25
3,75 10
200 160 120 120
WG SG,W Ro, Tr Hafer
••• ••• •••
••• •••
••• •••
•••
•••
••
•••
•• ••
Landor CT Bayer Fludioxinil Difenoconazol Tebuconazol
25 20 5
200 150
W, G Ro, Tr
••• •• •• •• •• •• •• •• - -
Latitude Monsanto Silthiofam 125 200 W, Tr Schwarzbeinigkeit
Orius Universal FCS Prochloraz Tebuconazol
60 15
200 150
G,W, T,R,Ha
••• •• ••• ••• ••• • ••• ••
Rubin TT BASF Prochloraz Pyrimethanil Triticonazol
39 42 25
250 200 150
WG SG,W Ro, Tr, Ha
••• ••• •••
••• ••• ••• •••
••• ••• •••
•••
•• •• ••
•• •• ••
Zardex G Syngenta Cyproconazol Imazalil
5 20
300 200
G G Ha
•• ••
•• ••
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Saatgutbedarf in kg/ha (errechnet auf 95 % Keimfähigkeit)Körner je m2
TKG 125 150 175 200 225 250 275 300 325 350 375 40034 45 54 63 71 80 89 98 107 116 125 134 14336 47 57 66 76 85 95 104 113 123 132 142 15138 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 16040 53 63 74 84 95 105 116 126 137 147 158 16842 55 66 77 88 99 110 122 132 144 154 166 17644 58 69 81 92 104 116 127 139 151 162 174 18546 61 73 85 97 109 121 133 145 157 169 182 19348 63 76 88 101 113 126 139 151 164 176 189 20250 66 79 92 105 118 131 145 158 171 184 197 21052 68 82 96 109 123 137 151 164 178 191 205 21854 71 85 99 113 128 142 156 179 185 198 213 22756 74 88 103 118 132 147 162 176 192 206 221 235
n Wintergerste Errechnung der Saatgutmenge in KG/ha
n Winterweizen Körner/m² x TKG g
n Wintertriticale -roggen KF %
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Pflanzenratgeber 2014
Getreideherbizide Wirkungsspektren der Getreideherbizide Frühjahr Einzelpräparate
Produkte
Wirk
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Zulassung in:
Taub
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m
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Blat
twirk
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Gew
ässe
rabs
tand
90
%
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WG
WRo
WTr
SW SG Ha
Absolute M Flupyrsulfuron Methyl 53,5 + Diflufenican=DFF 444 B, F1 180g • ••• •• ••• ••• • ••• ••• ••• •• •• •• ••• 75 25 min. 102 NW 706Accord - Super Pack (Azur + Hoestar Super) C2, B 2,0 + 0,1 • • • • • • ••• ••• ••• ••• • ••• •• •(•) • • •• (•••) ••• 50 50 5 m 109 Azur+Hoestar SuperAlliance DFF 600 + Metsulfuron Methyl 60 B, F1 0,1 • • • • • • ••• • ••• ••• •• ••• •• ••• • • • 60 40 5m 101 NW701Aniten Super Ioxynil 180 + Mecoprop-P 290 C3, O 1,5 - 2,0 • • • • • • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• • •• 10 90 min. 103/108 NG 403,404Ariane C Fluroxypyr 100 + Clopyralid 80 + Florasulam 2,5 B, O 1,5 • • • • • • • ••• ••• • ••• ••• ••• • ••• ••• • 100 min. 103Artus**** Carfentrazon Ethyl 400 + Metsulfuron Methyl 100 B, E 0,05 • • • • • • • ••• ••• ••• ••• •• ••• ••(•) ••• •• ••• 50 50 min. 102Atlantis WG + FHS Mesosulfuron 29,2 + Iodosulfuron 5,6 + Mefenpyr B bis 0,5 + 1 • • • • ••• •• ••• ••• ••• •• 10 90 min. 103/109 NW 701, 800 teilweiseAtlantis Komplett (Atlantis OD + Husar OD) B 0,9 + 0,08 • • • •• • • ••• • ••• • • •• ••• ••• •• 40 60 siehe Einzelprodukte
Attribut***** Propoxycarbazone 663 B 0,06-0,1 • • • (•) (•) ••(•) ••• •• •• 70 30 min. 102 auch gegen Quecke, Ruchgras,WP720
Axial 50** Pinoxaden 50 + Cloquintocet A 0,9 - 1,2 • • • • • • ••(•) ••• 100 min. -/101 auch gegen WeidelgrasAxial Komplett Pinoxaden 45 + Cloquintocet+ Florasulam 5 A,B 1,0 - 1,3 • • • • • • ••• ••(•) ••• ••• •• ••(•) ••(•) ••• 100 min 103Azur IPU 400 + Ioxynil 100 + Diflufenican 20 C2, C3, F1 1,8 - 2,5 • • • • • • ••• •• ••• ••• • ••• ••(•) •(•) •• • •• (•••) ••• 60 40 5 m 103 NG 402,410,411
Basagran DP Bentazon 333 + Dichlorprop 233 C3, O 2,0 - 3,0 • • • • • • • (•) ••(•) (•) ••• ••• •• • (•) •• • - 0 100 min. 101 NG 315,407,413,412 NW 711
Biathlon Tritosulfuron 714 B 0,07 • • • • • • • •• ••• ••• •• ••• •• •• •• •• 0 100 min.Biathlon 4D Tritosulfuron 714 + Florasulam 54 B 0,07 • • • • • • • •• ••• • ••• ••• ••• ••(•) ••• ••• •• 0 100 min. 102Broadway Pyroxsulam 68,3 + Florasulam 22,8 + Cloquintocet B 130/220g • • • •• ••• •• ••• •• ••• ••• ••• • • •• ••• •• 100 min. 101/102 Stiefmütterchen bis 6-BlattCaliban Duo Propoxycarbazone 159,2 + Iodosulfuron 9,3 + Mefenpyr B 0,25 - 0,33 • • • •• •• • ••• • ••• • •• • ••(•) ••• •• •• 75 25 min. 103 NW 705, WP 710
Caliban Top Propoxycarbazone 159,2 + Amidosulfuron 60 + Iodosulfuron 9,3 + Mefenpyr B 0,3 • • • •• ••• • ••• •• ••• • •• • • • ••• •• • 80 20 min. 101 WP 710
Ciral Flupyrsulfuron 307,8 + Metsulfuron 160,8 B 0,025 • ••• • ••• ••• • ••• • • •• •• •• • 50 50 min. 103 WP 720Concert SX Metsulfuron Methyl 38,4 + Thifensulfuron Methyl 383,5 B 0,1 - 0,15 • • • • • • ••(•) •• ••• ••• •• ••• (•) ••• (•) • •• • 30 70 min. 108 NW 706, 800, WP 710Dirigent SX Metsulfuron 137 + Tribenuron 137 B 0,035 • • • • • • • ••• ••(•) ••• •• ••• (•) ••• •(•) • • (•) 30 70 min. 103 NW 701, WP 710DP Dichlorprop 600 O 1,5 - 2,5 • • • • • • - •(•) - (•) ••• •• • - • - - 0 100 min. 103 NW 701Duanti Fluroxypyr 40 + Clopyralid 20 + MCPA 200 O 2,5 - 4,0 • • • • • • • ••• ••• • ••• ••• •• • ••• •• ••• 0 100 min. 103Fox Bifenox 480 E 1,5 • • • • ••• • ••• • • • ••(•) •• 0 100 min. 101 NW 701Foxtril Super Bifenox 250 + Ioxynil 77 + Mecoprop 292 C3, E, O 2 • • • • • • • ••• •• ••• •• • •• ••• •• • •• 0 100 min. 103 NG 402,403,404Gropper SX Metsulfuron Methyl 200 B 0,02 - 0,04 • • • • • • • •• - ••• ••• - ••(•) - ••• (•) - •• • 70 30 min. 103 NW 701, WP 710Herbaflex Beflubutamid 85 + IPU 500 C2, F1 1,5 • • • • ••• •• ••• ••• • ••• •• • (••) ••• 60 40 min. 103 NG 405,410,411, NW 706Hoestar Super Amidosulfuron 125 + Iodosulfuron 11,6 + Mefenpyr B 0,2 • • • • • • • ••(•) ••• • ••• •• ••• • •• • ••• • (•) 20 80 min. 109 auch gegen Distel, WP 710
Husar Plus Mesosulfuron 7,5 + Iodosulfuron 50 + Mefenpyr 250 B 0,15 - 0,2 • • • • • ••(•) •• •• ••• •• ••• (•) • ••• ••• •• 10 90 Weidelgräser gut zu bekämpfen
IPU***(Arelon Top) IPU 500 C2 1,0 - 2,0 • • • • • - - - ••• - •• - - (•) - •• (•••) ••• 70 30 Indikation dto. NG 408,409,410,411Isofox IPU 333 + Bifenox 166 C2, E 3 • • • • •• • ••• •• •• ••• ••• •• • • • (•••) ••• 50 50 min. 101 NG 404,410,411KV Mecoprop 600 O 1,0 - 2,0 • • • • • • - •• - - • ••• • - (•) - - 0 100 min. 108 NG 314,402Lentipur/Toluron CTU 700 C2 bis 3,0 • • • •• •• • (••) (•••) ••• 90 10 min. 103 NG 404,405 WP 710Lexus Flupyrsulfuron Methyl 463 B 0,02 • • •• • • ••• (•) ••• (•) ••(•) ••(•) •• • 50 50 min. 101 WP 720Lexus class Carfentrazon Ethyl 310 + Flupyrsulfuron Methyl 154 B, E 0,06 • ••• ••(•)••(•) ••• (•) ••• ••• ••• ••(•) ••(•) •• • 40 60 min. 103 WP 720Pixie (Loredo) Mecoprop-P 500 + DFF 33,3 F1, O 1,5 - 2,0 • • • • • • • • •• ••(•) •(•) • ••• •• •• • • 30 70 min 102 NG 404 NW 800 WP 710
Monitor Sulfosulfuron 800 B 0,0125-0,025 • • •• ••• ••• • ••• • •• 20 80 min. 102/103 auch gegen Quecke, WP724,727,706
Oratio Carfentrazon-ethyl 500 O 0,04 • • • • • • • •• ••(•) (•) •• • •• ••(•) ••• •• 0 100 min. 103 nie solo einsetzen!Platform S Carfentrazon 14 + Mecoprop 600 E, O 1 • • • • • • • • ••• (•) • (•) •• ••(•) (•) (•) • - 0 100 min. 102Pointer SX/Trimmer Sx
Tribenuron Methyl 500 B 0,045 - 0,060 • • • • • • • ••• • •• ••• ••• ••• - ••• •(•) • - 20 80 min. 102/103 Distel wird mit erfaßt
Primus Florasulam 50 B 0,1 - 0,15 • • • • • • • ••• ••(•) ••• ••• •• ••(•) 20 80 min. Distel wird mit erfaßtPrimus Perfekt Florasulam 25 + Clopyralid 300 B 0,2 • • • • • • • ••• ••• ••• ••• •• ••• 20 80 min 102
Ralon Super Fenoxaprop-P-ethyl 69 + Mefenpyr A 0,8 - 1,2 • • • • • ••(•) ••• 0 100 min. 101 NW 701, auch gegen Flughafer
Refine Extra SX Thifensulfuron 320 + Tribenuron 160 B 0,06 • • • • • • • •• • •(•) ••• ••(•) ••• (•) ••• •(•) ••• 40 60 min. 103 NW 701Starane XL Fluroxypyr 100 + Florasulam 2,5 B, O bis 1,5 • • • • • • • •• ••• • ••(•) ••• ••• (•) •• ••• • 10 90 min. 101Lodin/Tomigan/Follow
Fluroxypyr 180 O 0,6 - 1,0 • • • • • • • •• ••• - (•) •• ••(•) - •• - - 10 90 5m
Topik 100 Clodinafop-propargyl 100 + Cloquintocet A 0,6 • • • ••• •• 0 100 min. 101Traxos Clodinafop-propargyl 25 + Cloquintocet + Pinoxaden 25 A 1,2 • • • ••• •• 0 100 min. 101Tristar Bromoxynil 100 + Ioxynil 100 + Fluroxypyr 100 C3, O 1,0 - 1,5 • • • • • • • ••• ••• (•) ••• •• ••• •• ••• (•) (•) 10 90 5 m 101Trioflex Beflubutamid 45 + Ioxynil 160 + Mecoprop 350 F1, C3, O 1,5 - 2,0 • • • • • • • ••• •• ••• ••• •• ••• ••(•) ••• • ••• • 25 75 min. 103 NG 404
Zoom Triasulfuron 30 + Dicamba 600 B, O 0,15-0,2 • • • • • • • •• •• (•) •• • ••• ••• • •• 20 80 min. 102 Zooro Pack mit Oratio, WP 710
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Pflanzenratgeber 2014
* Die Aufwandmengen sind je nach Größe der Unkräuter, Zumischpartner (AHL) und Witterungsbedingungen zu bemessen Bei bestimmten Produkten ist die Zumischung von Netzmitteln und/oder AHL bzw „Brennern“ notwendig
** Axial greift am selben Wirkort wie Topik und Ralon Super an, kein Resistenz-brecher
*** Aktuelle Auflagen zu IPU: spezielle Hinweise der Packungsbeilage beachten! (Protugan ist wirkstoffgleich, hat aber andere Auflagen)
**** Artus nicht mit Moddus und Ethe-phon-haltigen Wachstumsreglern und auch nicht mit Fungiziden mischen
***** Attribut wirkt auch gegen Taube Trespe, Ruchgras und Quecke!
( )Resistenzen bei Windhalm gegen IPU möglich! Vereinzelt wurden auch bei Sul-fonylharnstoffen Resistenzen festgestellt
KV, Aniten Super, Pixie möglichst nicht im Roggen einsetzen!
15 g Gropper SX etwa wirkungsgleich mit 30 g Pointer SX oder 45 g Concert SX gegen breitblättrige Unkräuter!
Concert, Husar, Monitor, Lexus (Class), Attribut, Caliban Duo und Atlantis nicht in Wintergerste (es besteht auch keine Zulassung)!
Lexus, Lexus class keine Frühjahrszu-lassung in Roggen und Triticale
Atlantis nicht in AHL pur ausbringen!
2,4 D ist bei voller Aufwandmenge (1,5 l/ha ) gut gegen Kornblumen wirksam (nicht im Hafer einsetzen)! Gropper SX, Biathlon sind auch in Sommerroggen ein-setzbar
Die Angabe über die Zulassung in den Getreidearten bitte jeweils überprüfen, da die Anwendungszeitpunkte (EC Sta-dien, Herbst und Frühjahr) unterschiedlich sind
Die Abstandsauflagen zu Gewässern sind zu beachten Dabei daran denken, daß die Mindestabstände in den Bundes-ländern unterschiedlich sind!
Bei allen aufgeführten Getreideherbizi-den wird bei Anwendung im Rahmen der Zulassung die Wartezeit eingehalten Ei-nige Herbizide haben gesonderte Auflagen und/oder Nachbaubeschrän-kungen
Achtung: Bei Mischungen ( oder Packs) unterschiedlicher Produkte gilt immer der größere ausgewiesene Gewässerab-stand
Folgende Packs werden angeboten: Arelon powered by Concert SX, Hoestar Pointer SX Pack, Zooro Pack
Getreideherbizide Wirkungsspektren der Getreideherbizide Frühjahr Einzelpräparate
Produkte
Wirk
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Zulassung in:
Taub
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tenl
abkr
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Acke
rstie
fmüt
terc
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Kam
ille
Win
denk
nöte
rich
Voge
lmie
re
Ehre
npre
is
Hohl
zahn
Korn
blum
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Mel
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Acke
rfuch
ssch
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dhal
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Einj.
Risp
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Blat
twirk
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90
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NTWW
WG
WRo
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SW SG Ha
Absolute M Flupyrsulfuron Methyl 53,5 + Diflufenican=DFF 444 B, F1 180g • ••• •• ••• ••• • ••• ••• ••• •• •• •• ••• 75 25 min. 102 NW 706Accord - Super Pack (Azur + Hoestar Super) C2, B 2,0 + 0,1 • • • • • • ••• ••• ••• ••• • ••• •• •(•) • • •• (•••) ••• 50 50 5 m 109 Azur+Hoestar SuperAlliance DFF 600 + Metsulfuron Methyl 60 B, F1 0,1 • • • • • • ••• • ••• ••• •• ••• •• ••• • • • 60 40 5m 101 NW701Aniten Super Ioxynil 180 + Mecoprop-P 290 C3, O 1,5 - 2,0 • • • • • • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• • •• 10 90 min. 103/108 NG 403,404Ariane C Fluroxypyr 100 + Clopyralid 80 + Florasulam 2,5 B, O 1,5 • • • • • • • ••• ••• • ••• ••• ••• • ••• ••• • 100 min. 103Artus**** Carfentrazon Ethyl 400 + Metsulfuron Methyl 100 B, E 0,05 • • • • • • • ••• ••• ••• ••• •• ••• ••(•) ••• •• ••• 50 50 min. 102Atlantis WG + FHS Mesosulfuron 29,2 + Iodosulfuron 5,6 + Mefenpyr B bis 0,5 + 1 • • • • ••• •• ••• ••• ••• •• 10 90 min. 103/109 NW 701, 800 teilweiseAtlantis Komplett (Atlantis OD + Husar OD) B 0,9 + 0,08 • • • •• • • ••• • ••• • • •• ••• ••• •• 40 60 siehe Einzelprodukte
Attribut***** Propoxycarbazone 663 B 0,06-0,1 • • • (•) (•) ••(•) ••• •• •• 70 30 min. 102 auch gegen Quecke, Ruchgras,WP720
Axial 50** Pinoxaden 50 + Cloquintocet A 0,9 - 1,2 • • • • • • ••(•) ••• 100 min. -/101 auch gegen WeidelgrasAxial Komplett Pinoxaden 45 + Cloquintocet+ Florasulam 5 A,B 1,0 - 1,3 • • • • • • ••• ••(•) ••• ••• •• ••(•) ••(•) ••• 100 min 103Azur IPU 400 + Ioxynil 100 + Diflufenican 20 C2, C3, F1 1,8 - 2,5 • • • • • • ••• •• ••• ••• • ••• ••(•) •(•) •• • •• (•••) ••• 60 40 5 m 103 NG 402,410,411
Basagran DP Bentazon 333 + Dichlorprop 233 C3, O 2,0 - 3,0 • • • • • • • (•) ••(•) (•) ••• ••• •• • (•) •• • - 0 100 min. 101 NG 315,407,413,412 NW 711
Biathlon Tritosulfuron 714 B 0,07 • • • • • • • •• ••• ••• •• ••• •• •• •• •• 0 100 min.Biathlon 4D Tritosulfuron 714 + Florasulam 54 B 0,07 • • • • • • • •• ••• • ••• ••• ••• ••(•) ••• ••• •• 0 100 min. 102Broadway Pyroxsulam 68,3 + Florasulam 22,8 + Cloquintocet B 130/220g • • • •• ••• •• ••• •• ••• ••• ••• • • •• ••• •• 100 min. 101/102 Stiefmütterchen bis 6-BlattCaliban Duo Propoxycarbazone 159,2 + Iodosulfuron 9,3 + Mefenpyr B 0,25 - 0,33 • • • •• •• • ••• • ••• • •• • ••(•) ••• •• •• 75 25 min. 103 NW 705, WP 710
Caliban Top Propoxycarbazone 159,2 + Amidosulfuron 60 + Iodosulfuron 9,3 + Mefenpyr B 0,3 • • • •• ••• • ••• •• ••• • •• • • • ••• •• • 80 20 min. 101 WP 710
Ciral Flupyrsulfuron 307,8 + Metsulfuron 160,8 B 0,025 • ••• • ••• ••• • ••• • • •• •• •• • 50 50 min. 103 WP 720Concert SX Metsulfuron Methyl 38,4 + Thifensulfuron Methyl 383,5 B 0,1 - 0,15 • • • • • • ••(•) •• ••• ••• •• ••• (•) ••• (•) • •• • 30 70 min. 108 NW 706, 800, WP 710Dirigent SX Metsulfuron 137 + Tribenuron 137 B 0,035 • • • • • • • ••• ••(•) ••• •• ••• (•) ••• •(•) • • (•) 30 70 min. 103 NW 701, WP 710DP Dichlorprop 600 O 1,5 - 2,5 • • • • • • - •(•) - (•) ••• •• • - • - - 0 100 min. 103 NW 701Duanti Fluroxypyr 40 + Clopyralid 20 + MCPA 200 O 2,5 - 4,0 • • • • • • • ••• ••• • ••• ••• •• • ••• •• ••• 0 100 min. 103Fox Bifenox 480 E 1,5 • • • • ••• • ••• • • • ••(•) •• 0 100 min. 101 NW 701Foxtril Super Bifenox 250 + Ioxynil 77 + Mecoprop 292 C3, E, O 2 • • • • • • • ••• •• ••• •• • •• ••• •• • •• 0 100 min. 103 NG 402,403,404Gropper SX Metsulfuron Methyl 200 B 0,02 - 0,04 • • • • • • • •• - ••• ••• - ••(•) - ••• (•) - •• • 70 30 min. 103 NW 701, WP 710Herbaflex Beflubutamid 85 + IPU 500 C2, F1 1,5 • • • • ••• •• ••• ••• • ••• •• • (••) ••• 60 40 min. 103 NG 405,410,411, NW 706Hoestar Super Amidosulfuron 125 + Iodosulfuron 11,6 + Mefenpyr B 0,2 • • • • • • • ••(•) ••• • ••• •• ••• • •• • ••• • (•) 20 80 min. 109 auch gegen Distel, WP 710
Husar Plus Mesosulfuron 7,5 + Iodosulfuron 50 + Mefenpyr 250 B 0,15 - 0,2 • • • • • ••(•) •• •• ••• •• ••• (•) • ••• ••• •• 10 90 Weidelgräser gut zu bekämpfen
IPU***(Arelon Top) IPU 500 C2 1,0 - 2,0 • • • • • - - - ••• - •• - - (•) - •• (•••) ••• 70 30 Indikation dto. NG 408,409,410,411Isofox IPU 333 + Bifenox 166 C2, E 3 • • • • •• • ••• •• •• ••• ••• •• • • • (•••) ••• 50 50 min. 101 NG 404,410,411KV Mecoprop 600 O 1,0 - 2,0 • • • • • • - •• - - • ••• • - (•) - - 0 100 min. 108 NG 314,402Lentipur/Toluron CTU 700 C2 bis 3,0 • • • •• •• • (••) (•••) ••• 90 10 min. 103 NG 404,405 WP 710Lexus Flupyrsulfuron Methyl 463 B 0,02 • • •• • • ••• (•) ••• (•) ••(•) ••(•) •• • 50 50 min. 101 WP 720Lexus class Carfentrazon Ethyl 310 + Flupyrsulfuron Methyl 154 B, E 0,06 • ••• ••(•)••(•) ••• (•) ••• ••• ••• ••(•) ••(•) •• • 40 60 min. 103 WP 720Pixie (Loredo) Mecoprop-P 500 + DFF 33,3 F1, O 1,5 - 2,0 • • • • • • • • •• ••(•) •(•) • ••• •• •• • • 30 70 min 102 NG 404 NW 800 WP 710
Monitor Sulfosulfuron 800 B 0,0125-0,025 • • •• ••• ••• • ••• • •• 20 80 min. 102/103 auch gegen Quecke, WP724,727,706
Oratio Carfentrazon-ethyl 500 O 0,04 • • • • • • • •• ••(•) (•) •• • •• ••(•) ••• •• 0 100 min. 103 nie solo einsetzen!Platform S Carfentrazon 14 + Mecoprop 600 E, O 1 • • • • • • • • ••• (•) • (•) •• ••(•) (•) (•) • - 0 100 min. 102Pointer SX/Trimmer Sx
Tribenuron Methyl 500 B 0,045 - 0,060 • • • • • • • ••• • •• ••• ••• ••• - ••• •(•) • - 20 80 min. 102/103 Distel wird mit erfaßt
Primus Florasulam 50 B 0,1 - 0,15 • • • • • • • ••• ••(•) ••• ••• •• ••(•) 20 80 min. Distel wird mit erfaßtPrimus Perfekt Florasulam 25 + Clopyralid 300 B 0,2 • • • • • • • ••• ••• ••• ••• •• ••• 20 80 min 102
Ralon Super Fenoxaprop-P-ethyl 69 + Mefenpyr A 0,8 - 1,2 • • • • • ••(•) ••• 0 100 min. 101 NW 701, auch gegen Flughafer
Refine Extra SX Thifensulfuron 320 + Tribenuron 160 B 0,06 • • • • • • • •• • •(•) ••• ••(•) ••• (•) ••• •(•) ••• 40 60 min. 103 NW 701Starane XL Fluroxypyr 100 + Florasulam 2,5 B, O bis 1,5 • • • • • • • •• ••• • ••(•) ••• ••• (•) •• ••• • 10 90 min. 101Lodin/Tomigan/Follow
Fluroxypyr 180 O 0,6 - 1,0 • • • • • • • •• ••• - (•) •• ••(•) - •• - - 10 90 5m
Topik 100 Clodinafop-propargyl 100 + Cloquintocet A 0,6 • • • ••• •• 0 100 min. 101Traxos Clodinafop-propargyl 25 + Cloquintocet + Pinoxaden 25 A 1,2 • • • ••• •• 0 100 min. 101Tristar Bromoxynil 100 + Ioxynil 100 + Fluroxypyr 100 C3, O 1,0 - 1,5 • • • • • • • ••• ••• (•) ••• •• ••• •• ••• (•) (•) 10 90 5 m 101Trioflex Beflubutamid 45 + Ioxynil 160 + Mecoprop 350 F1, C3, O 1,5 - 2,0 • • • • • • • ••• •• ••• ••• •• ••• ••(•) ••• • ••• • 25 75 min. 103 NG 404
Zoom Triasulfuron 30 + Dicamba 600 B, O 0,15-0,2 • • • • • • • •• •• (•) •• • ••• ••• • •• 20 80 min. 102 Zooro Pack mit Oratio, WP 710
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Getreideherbizide Herbst (Stand 12/2013)M
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Absolute M 180 g Flupyrsulfuron-methyl 53,5, DFF 444 B, F1 • • • •• ••• • ••• ••• ••• ••• •• •• ••• •• ••• 75 25 NT 102 min NW 706, WP710
Activus bis 4,0 Pendimethalin 400 K1 • • • • (•) • • • ••• ••(•) • (•) • ••(•) ••• • 90 10 108 10m NW 705, WP710
Alister 0,6 - (1,0) Mesosulfuron-methyl 9, DFF 150, Iodosulfuron 2,8 B, F1 • • • •• ••• •• ••• ••• ••• ••• • •• ••• ••• ••• 60 40 103 min(5m) NW 706,800
Alliance (Acupro) 65 g Metsulfuron-methyl 60, DFF 600 B,F1 • • • • • • ••• ••• ••• ••• • •• ••• ••• ••• 60 40 101 5m NW 701
Arelon Top (IPU)*** bis 2,0 (3,0) Isoproturon 500 C2 • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• • 70 30 108 min(5m) NG408,409,410,411
Atlantis WG+Genapol 150 g (300 g) Mesosulfuron-methyl 30, Iodosulfuron 5,6 B • • • ••(•) ••• •• ••• ••• ••• 10 90 103(108) min NW 701
Axial 50 0,9 l Pinoxaden 50 A • • • • •• ••• •• 0 100 min
Axial Komplett 1 Pinoxaden 45, Cloquintocet, Florasulam 5 A, B • • • • •• ••(•) •• ••• ••• ••• •• •• ••• • 0 100 103 min
Bacara forte 0,8/1 Flufenacet 120, Flurtamone 120, DFF 120 F1, K3 • • • • •• ••• ••(•) ••• ••• ••• ••(•) • ••(•) ••• ••• •• 90 10 101/102 min NW701(800 nur VA),WP710
Beflex 0,5 Beflubutamid 500 F1 • • • • •• •• ••• ••• ••• • •• • •• 60 40 min NW 701
Boxer (Filon) bis 5 l Prosulfocarb 800 N • • • •• ••(•) •• •• •• • •• (•) ••• •• 70 30 102 min WA 706
Brazzos 25 g Imazosulfuron 500 B • • • • ••• ••• 100 0 108 min NW 706,800
Cadou Forte Set 0,3 + 0,75 (Afu) Flufenacet 500+120, Flurtamone 120, DFF 120 F1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• ••• ••• ••• •• • •• ••(•) ••• •• 90 10 NT 101 min NW 705(701)
Carmina 640 2,5 (3,5 Afu) Chlortoluron (CTU) 600, DFF 40 C2, F1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• •• ••(•) •• ••• ••• •• 80 20 103 min(5m) NG404,405,414,337,WP710
Ciral (Lexus+Gropper) 25 g Flupyrsulfuron 308, Metsulfuron-methyl 165 B • • • •(•) •• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• 50 50 NT 103 min WA 706, WP710
Corello D bis 3,5 Pendimethalin 314, Pyroxsulam 5,4 K1, B 50 50
Diflanil 500SC 0,375 Diflufenikan 500 F1 • • • ••• ••• ••(•) •(•) •• ••• ••• •(•) 70 30 NT 108 10m NW 706
Falkon 1 Penoxsulam 15, DFF 100 B, F1 • • • • • ••• (•) ••• ••• ••• ••• • •• ••• •(•) •• 70 30 NT 101 min NW701, WP710
Fenikan*** bis 2,5 (3,0) IPU 500, DFF 62,5 C2, F1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• ••• ••• •(•) 70 30 NT 109 min(5m) NG404,405,410,411,WP710
Herbaflex*** 2,0 Beflubutamid 85, IPU 500 C2, F1 • • • • (•(•)) ••(•) ••• ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• •• ••• •(•) 70 30 NT 103 min NG 405,410,411, nw706
Herold SC bis 0,6 Flufenacet 400, DFF 200 F1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• •• ••• ••• •• •(•) •• ••• ••• •• 90 10 NT 102 5m NW 706 WP 710
Lentipur 700 bis 3,0 Chlortoluron (CTU) 700 C2 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• •• 90 10 103 min NG404,405,414,337,WP710
Lexus 20 g Flupyrsulfuron 463 B • • • •• •(•) ••• ••• • ••• •• • • ••• ••• 50 50 NT 101 min WA706, WP710
Malibu bis 4,0 Flufenacet 60, Pendimethalin 300 K1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• •• ••• ••(•) •• • •• ••(•) ••• •• 90 10 NT 107 5m NW 701
Picona bis 3,0 Pendimethalin 320, Picolinafen 16 K1 • • • • • • • •• ••• ••• ••• •(•) •• ••• ••• • 70 30 107 5m WP 710
Pointer SX/Trimmer SX bis 30 g Tribenuron-methyl 500 B • • • • ••• ••• •• ••• •• • •• •• 20 80 102 min
Primus 0,075 l Florasulam 50 B • • • • ••• ••• ••• •• •• ••• • 0 100 NT - min
Ralon Super 1,2 Fenoxaprop-P-ethyl 69 + Mefenpyr A • • • •(•) •• 0 100 101 min NW 701
Stomp Aqua bis 4,4 Pendimethalin 455 K1 • • • • (•) • • • ••• ••(•) • (•) • ••(•) ••• • 90 10 108 10m WP 710
Sumimax**** 60 g Flumioxazin 500 E • ••(•) ••(•) ••• ••• ••• •• •• •• ••• ••• •(•) 80 20 NT - min
Toluron 700 SC bis 3,0 CTU 700 C2 • • (••) ••(•) ••• ••• ••• •• 90 10 103 5m NG 404,405,414,337
Topik 100 0,6 Clodinafop-propargyl 100, Cloquintocet A • • • •• •• 0 100 101 min
Traxos 1,2 Clodinafop-propargyl 25, Cloquintocet, Pinoxaden 25 A • • • ••(•) ••(•) 0 100 101 min
Trinity 2 CTU 250, DFF 40, Pendimethalin 300 C2, F1,K1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• •• •• •• ••• ••• •• 90 10 101 5m NW706,800 WP 710
IPU und IPU-haltige Produkte nicht allein gegen Windhalm einsetzen, nur in Mischung! ****Sumimax nicht mit Stomp Aqua, Activus (Pendimethalin), Atlantis, Axial, Ralon Super und Topik mischenAchtung: IPU unterschiedliche Auflagen der Produkte beachten, angegeben sind die Auflagen für Arelon Top
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Getreideherbizide Herbst (Stand 12/2013)
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Absolute M 180 g Flupyrsulfuron-methyl 53,5, DFF 444 B, F1 • • • •• ••• • ••• ••• ••• ••• •• •• ••• •• ••• 75 25 NT 102 min NW 706, WP710
Activus bis 4,0 Pendimethalin 400 K1 • • • • (•) • • • ••• ••(•) • (•) • ••(•) ••• • 90 10 108 10m NW 705, WP710
Alister 0,6 - (1,0) Mesosulfuron-methyl 9, DFF 150, Iodosulfuron 2,8 B, F1 • • • •• ••• •• ••• ••• ••• ••• • •• ••• ••• ••• 60 40 103 min(5m) NW 706,800
Alliance (Acupro) 65 g Metsulfuron-methyl 60, DFF 600 B,F1 • • • • • • ••• ••• ••• ••• • •• ••• ••• ••• 60 40 101 5m NW 701
Arelon Top (IPU)*** bis 2,0 (3,0) Isoproturon 500 C2 • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• • 70 30 108 min(5m) NG408,409,410,411
Atlantis WG+Genapol 150 g (300 g) Mesosulfuron-methyl 30, Iodosulfuron 5,6 B • • • ••(•) ••• •• ••• ••• ••• 10 90 103(108) min NW 701
Axial 50 0,9 l Pinoxaden 50 A • • • • •• ••• •• 0 100 min
Axial Komplett 1 Pinoxaden 45, Cloquintocet, Florasulam 5 A, B • • • • •• ••(•) •• ••• ••• ••• •• •• ••• • 0 100 103 min
Bacara forte 0,8/1 Flufenacet 120, Flurtamone 120, DFF 120 F1, K3 • • • • •• ••• ••(•) ••• ••• ••• ••(•) • ••(•) ••• ••• •• 90 10 101/102 min NW701(800 nur VA),WP710
Beflex 0,5 Beflubutamid 500 F1 • • • • •• •• ••• ••• ••• • •• • •• 60 40 min NW 701
Boxer (Filon) bis 5 l Prosulfocarb 800 N • • • •• ••(•) •• •• •• • •• (•) ••• •• 70 30 102 min WA 706
Brazzos 25 g Imazosulfuron 500 B • • • • ••• ••• 100 0 108 min NW 706,800
Cadou Forte Set 0,3 + 0,75 (Afu) Flufenacet 500+120, Flurtamone 120, DFF 120 F1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• ••• ••• ••• •• • •• ••(•) ••• •• 90 10 NT 101 min NW 705(701)
Carmina 640 2,5 (3,5 Afu) Chlortoluron (CTU) 600, DFF 40 C2, F1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• •• ••(•) •• ••• ••• •• 80 20 103 min(5m) NG404,405,414,337,WP710
Ciral (Lexus+Gropper) 25 g Flupyrsulfuron 308, Metsulfuron-methyl 165 B • • • •(•) •• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• 50 50 NT 103 min WA 706, WP710
Corello D bis 3,5 Pendimethalin 314, Pyroxsulam 5,4 K1, B 50 50
Diflanil 500SC 0,375 Diflufenikan 500 F1 • • • ••• ••• ••(•) •(•) •• ••• ••• •(•) 70 30 NT 108 10m NW 706
Falkon 1 Penoxsulam 15, DFF 100 B, F1 • • • • • ••• (•) ••• ••• ••• ••• • •• ••• •(•) •• 70 30 NT 101 min NW701, WP710
Fenikan*** bis 2,5 (3,0) IPU 500, DFF 62,5 C2, F1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• ••• ••• •(•) 70 30 NT 109 min(5m) NG404,405,410,411,WP710
Herbaflex*** 2,0 Beflubutamid 85, IPU 500 C2, F1 • • • • (•(•)) ••(•) ••• ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• •• ••• •(•) 70 30 NT 103 min NG 405,410,411, nw706
Herold SC bis 0,6 Flufenacet 400, DFF 200 F1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• •• ••• ••• •• •(•) •• ••• ••• •• 90 10 NT 102 5m NW 706 WP 710
Lentipur 700 bis 3,0 Chlortoluron (CTU) 700 C2 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• •• 90 10 103 min NG404,405,414,337,WP710
Lexus 20 g Flupyrsulfuron 463 B • • • •• •(•) ••• ••• • ••• •• • • ••• ••• 50 50 NT 101 min WA706, WP710
Malibu bis 4,0 Flufenacet 60, Pendimethalin 300 K1, K3 • • • • ••(•) ••• ••• •• ••• ••(•) •• • •• ••(•) ••• •• 90 10 NT 107 5m NW 701
Picona bis 3,0 Pendimethalin 320, Picolinafen 16 K1 • • • • • • • •• ••• ••• ••• •(•) •• ••• ••• • 70 30 107 5m WP 710
Pointer SX/Trimmer SX bis 30 g Tribenuron-methyl 500 B • • • • ••• ••• •• ••• •• • •• •• 20 80 102 min
Primus 0,075 l Florasulam 50 B • • • • ••• ••• ••• •• •• ••• • 0 100 NT - min
Ralon Super 1,2 Fenoxaprop-P-ethyl 69 + Mefenpyr A • • • •(•) •• 0 100 101 min NW 701
Stomp Aqua bis 4,4 Pendimethalin 455 K1 • • • • (•) • • • ••• ••(•) • (•) • ••(•) ••• • 90 10 108 10m WP 710
Sumimax**** 60 g Flumioxazin 500 E • ••(•) ••(•) ••• ••• ••• •• •• •• ••• ••• •(•) 80 20 NT - min
Toluron 700 SC bis 3,0 CTU 700 C2 • • (••) ••(•) ••• ••• ••• •• 90 10 103 5m NG 404,405,414,337
Topik 100 0,6 Clodinafop-propargyl 100, Cloquintocet A • • • •• •• 0 100 101 min
Traxos 1,2 Clodinafop-propargyl 25, Cloquintocet, Pinoxaden 25 A • • • ••(•) ••(•) 0 100 101 min
Trinity 2 CTU 250, DFF 40, Pendimethalin 300 C2, F1,K1 • • • • (••) ••(•) ••• ••• ••• ••• •• •• •• ••• ••• •• 90 10 101 5m NW706,800 WP 710
IPU und IPU-haltige Produkte nicht allein gegen Windhalm einsetzen, nur in Mischung! ****Sumimax nicht mit Stomp Aqua, Activus (Pendimethalin), Atlantis, Axial, Ralon Super und Topik mischenAchtung: IPU unterschiedliche Auflagen der Produkte beachten, angegeben sind die Auflagen für Arelon Top
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Pflanzenratgeber 2014
Problemunkraut: Lösungsansätze - Angaben basieren auf WintergetreidezulassungenAcker-/Zaunwinde Fj : Tomigan 180 1,0 l/ha, Basagran DP 3,0 l/ha, U-46-M 1,5 l/ha Beifuß Fj : Tomigan 180 + Pointer SX 1,0 l/ha + 0,03 kg/ha bis BBCH 37
Ehrenpreis, PersischerFj : Fox 0,7 - 1,0 l/ha bis BBCH 29 od Artus 0,04 kg/ha bis BBCH 29 zum Runterbrennen, hohe Diflufenicanmengen haben unter drückende Wirkung bei zeitigem Einsatz
Erdrauch Fj : Aniten Super 2,0 l/ha, Tristar 1,5 l/ha (bei intensiver Sonneneinstrahlung)
Hundskerbel Fj : Artus 0,05 kg/ha bis BBCH 29, Refine Extra + FHS 0,06 kg/ha bis BBCH 29, Alliance 0,1 kg/ha bis BBCH 29, Concert SX
Hundspetersilie/ Wilde Möhre
Fj : Sulfonylharnstoffe bis BBCH 32, Tomigan 180 + Pointer SX 1,0 l/ha + 0,03 kg/ha bis BBCH 37, Refine Extra + FHS 0,06 kg/ha bis BBCH 29
Kamillearten Fj : Artus 0,05 kg/ha bis BBCH 29, Starane XL 1,5-1,8 l/ha bis BBCH 45, Ariane C 1,5 l/ha bis BBCH 39
Klatschmohn Fj : Primus 0,1 l/ha bis BBCH 39, Starane XL 1,5-1,8 l/ha bis BBCH 45, Ariane C 1,5 l/ha bis BBCH 39, H : Fenikan, Herold SC, Malibu, Stomp Aqua, Sumimax, Picona, Activus
KornblumeFj : Ariane C 1,0- 1,5 l/ha bis BBCH 39, Starane XL + Pointer SX 0,75 l/ha + 0,03 kg/ha bis BBCH 37 H : 2,5 l/ha Carmina (od anderes CTU) od Lexus od Ciral + Herold
Lichtnelke H : Absolute M 0,18 kg/ha (nicht in WG), Ciral 0,025 kg/ha (nicht in WG), Herold SC 0,5 l/ha, Lexus 0,02 kg/ha (nicht in WG)
Melde- und Gänse-fußarten
Fj : Pointer SX + FHS 0,0375 kg/ha + 0,5-1,0 l/ha bis BBCH 37, Biathlon + FHS 0,07 bis BBCH 29, U46- M od D 1,5 l/ha
Ochsenzunge/ Ackerkrumhals
Fj : Absolute M 0,18 kg/ha (nur WW), Ciral 0,025 kg/ha (nur WW), Pointer SX 0,045 sehr zeitige Anwendung H : Einsatz von diflufenicanhaltigen Herbiziden
Schachtelhalm (Arten) Fj : U 46 M 1,5 l/ha - kann unterdrückende Wirkung haben
Trespe Fj : Monitor + FHS 0,025 kg/ha, Broadway + FHS 2x 0,13 kg/ha, Atlantis WG + FHS 0,5 kg/ha alle in BBCH 13-29 und nicht in Gerste
Nachtnelke, Acker- H : Absolute M 0,18 kg/ha (nicht in WG), Ciral 0,025 kg/ha (nicht in WG), Herold SC 0,5 l/ha, Lexus 0,02 kg/ha (nicht in WG)
Portulak Fj : Basagran DP 3,0 l/ha, Biathlon + FHS 0,07 kg/ha
Stechapfel, Gemeiner In Getreide gibt es keine wirkliche Lösung, Sulfonylharnstoffe sollen eine unterdrückende Wirkung haben
Vergissmeinnicht, Acker-
Fj : Primus 0,1 l/ha, Ariane C 1,0 l/ha H : Herold, Malibu, Stomp Aqua oder andere flufenacet- und pendimethalinhaltige Herbizide
Wickenarten Fj : Duplosan DP 2,5 l/ha, Foxtril Super 2,0 l/ha, Pixie 1,5-2,0 l/haWolfsmilch, Sonnen- Fj : Biathlon + FHS 0,07 kg/haSaatwucherblume Fj : Ariane C 1,5 l/ha, Basagran DP 3,0 l/haStorchschnabel/Schierlings-Reiher-schnabel
Fj : Fox 1,0 -1,5 l/ha, früher Einsatz von Alliance 0,1 kg/ha H : Alliance + IPU od Herold, Falkon
Die aufgeführten Lösungsansätze sind eine Zusammenstellung verschiedener Quellen und Erfahrungswerte, die unter optimalen Witterungsbedingungen, bei idealer Unkrautgröße (etc ) gute Bekämpfungserfolge zeigen kön-nen Sie sind jedoch keine Garantie für einen 100%-igen Bekämpfungserfolg
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Pflanzenratgeber 2014
Der Wirkstoff Ethephon greift genau wie CCC sehr schnell in das Wachstum des Getreides ein Die Wir-kung ist ebenfalls abhängig von der Intensität des Wachstums/Temperatur Da Ethephon kurzfristig zu einer Erhöhung des Was-serverbrauches der Pflanzen führt, darf dieser Wirk-stoff nur bei geeigneter Witterung eingesetzt werden, bzw die Aufwandmenge anpassen Trinexapac-ethyl beginnt mit seiner Wirkung langsa-mer und abhängig von der Sonneneinstrahlung
CCC wirkt stärker auf den Haupttrieb Das führt bei frühem Einsatz zu einer Förderung der Nebentriebe, wichtig bei (zu) dünnen Beständen Trinexapac-ethyl kürzt alle getroffenen Triebe je nach Entwicklungsstand ein Das führt häufig zu unruhigen Beständen, weil die Triebe zum Einsatzzeitpunkt unter-schiedlich lang sind Achtung: in dünnen (Roggen)Beständen eingesetzt können Nachschosser auftreten, weil mehr Licht an den Bestockungsknoten fällt
Wachstumsregler in Getreide(Tabelle Lagerneigung der Sorten beachten) Aufwandmengen bei anderen Wirkstoffgehalten bitte umrechnen! Aktuelle Zulassung und Höchstmengen der Wachstumsregler beachten (Tabelle)!
Wichtig: Wachstumsregler (CCC) erst einsetzen, wenn neue Kronenwurzeln gebildet worden sind. Einsatz in Winterweizen bis BBCH 31.
Relativer CCC Aufwand in Abhängigkeit von der Temperatur8 °C 12-15 °C 18 °C 22 °C
Weizen 150 % 100 % 70 % 40 %
Roggen 130 % 100 % 80 % 60 %
Wirkung in
Medax® Top
EthephonCycocel® 720
Trinexapacethyl
hcoh l Einstrahlungettim
Temperatur- und Strahlungsabhängigkeit der Wachstumsregler
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10
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optimaler Temperaturbereich tägliche Mindest-Durchschnittstemperatur
Cycocel® 720 Medax® Top
Countdown, Moddus, CalmaTrinexapacethyl
Cerone 660, Orlicht, Camposan extra
Ethephon
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GetreidekrankheitenWichtige Krankheiten und deren Befallsbedingungen in Getreide
Übersicht Wachstumsregler Getreidemax. zugel. Aufwandmenge l/ha je Kultur (zugel. Einsatzzeitraum in BBCH)
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90%
Calma Trinexapac 175 0,4 (31-39) n.z. 0,8
(31-39) n.z. 0,6 (31-39)
0,6 (31-39) n.z. 1 min.
Camposan Extra Ethephon 660 0,7 (37-51)
0,7 (37-51)
0,7 (32-49)
0,5 (37-49)
1,1 (37-49)
0,75 (37-39) n.z. 1 min.
Cerone 660 Ethephon 660 0,7 (32-49) n.z. 0,7
(32-41)0,5
(37-49)1,1
(37-49)0,75
(37-49) n.z. 1 min.
CCC 720 * Chlormequat 558 2,1 (21-31)
1,3 (21-29) n.z. n.z. 2,0
(30-37)2,0
(30-37)2,0
(32-49) 1 min.
Medax Top + Turbo (immer 1:1)
Mepiquat + Prohexadion
228,86 + 42,39
1,5 (30-39) 1,0 1,5
(30-39) 1,0 1,5 (30-39)
1,5 (30-39) 1,0 1 min.
Moddus Trinexapac 222 0,4 (31-49) n.z. 0,8
(31-49)0,6
(31-37)
0,6 (31-39)
0,3 (39-49)
0,6 (31-39)
0,3 (39-49)
0,6 (31-37) 1 min.
Orlicht Ethephon 480 n.z. n.z. 1,0 (37-39) n.z. n.z. n.z. n.z. 1 min.
Countdown Trinexapac 250 0,4 (31-49) n.z. 0,8
(31-49)0,6
(31-37)0,6
(31-49)0,6
(31-49)0,6
(31-37) 1 min.
* Verschiedene Unterzulassungen: Stabilan, Chlormequat …
Schadschwellen Getreideschädlinge:Schaderreger BBCH der Kultur Schadschwelle
Blattläuse als Virusvektoren Herbst 10% befallene Pflanzen
Blattläuseab 55 - 59
ab 61 - 7520% befallene Pflanzen 50 - 80 % befallene Pflanzen
Getreidehähnchen (Larven) ab 39 1 Larve auf 2 Fahnenblättern
Sattelmücke ab 35 - 45 20 % Pflanzen mit Eiablage
Gallmücken ab 51 - 61 20 - 30 % befallene Pflanzen
Thripse ab 37 5 - 10 Larven/Ähre
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Pflanzenratgeber 2014
GetreidekrankheitenWichtige Krankheiten und deren Befallsbedingungen in Getreide
Temperatur- optimum Witterung Inkubations-
zeit Auftreten Mittel der Wahl* (Beispiele)
Halmbruch 5 - 15 °C- milde Winter mit viel Regen - anhaltend feucht-kühle Witterungs- bedingungen
120 - 40 TageRoggen Weizen Triticale
Capalo, Champion, Input, Juwel Top
Rhynchosporium 10 - 20 °C - feucht-kühle Regenperioden - anhaltende Blattnässe (24 Stunden) 18 - 10 Tage Roggen
Gerste Diamant, Fandango
Netzflecken 15 - 20 °C- frühe Aussaat - anfällige Sorten - wechselfeuchte Witterung
15 - 8 Tage Gerste Amistar Opti, Cirkon, Diamant, Aviator XPro
Echter Mehltau 12 - 20 °C- anfällige Sorten - hohe N-Düngung - hohe Bestandesdichte
10 - 3 Tage alle Getreide- arten Corbel, Talius, Vegas, Zenit M
Septoria tritici 10 - 20 °C- feuchte Lagen (48 Stunden Nässe) - hohe Bestandesdichte - hohe N - Düngung
30 - 20 Tage Weizen Triticale
Bravo 500, Champion, Cirkon, Flamenco FS, Input, Juwel Top, Opus Top
Septoria nodorum 16 - 24 °C - siehe S. tritici 14 - 4 Tage Weizen Triticale Juwel Top, Opus Top u.a.
HTR/DTR 20 - 25 °C warme wechselfeuchte Witterung mit Taubildung 8 - 2 Tage Weizen, Triticale
(Roggen, Gräser)Amistar Opti, Champion, Cirkon, Taspa
Ramularia 5 - 20 °C tritt in den letzten Jahren zunehmend in Gerste (spät) auf ca. 7 Tage Gerste Amistar Opti, Champion, Input
+ Fandango, Aviator XProRostkrankheiten Zwergrost Braunrost Gelbrost Schwarzrost Haferkronenrost
15 - 18 °C 15 - 20 °C 8 - 15 °C
20 - 24 °C 15 - 22 °C
- anfällige Sorten - hohe Bestandesdichte - hohe N-Düngung - geringe Temperaturschwankungen - Taubildung
ca. 10 Tage
Gerste Roggen Weizen Roggen Hafer
Adexar, Capalo, Caramba, Diamant, Folicur (Tebuconazol), Juwel Top, Opus Top, Osiris
„Fusariosen“ 0 - 25 °C je nach Art*) Zulassungsstand allgemein und in den verschiedenen Getreidearten beachten (Beispiele)!
Grundsätzlich gilt: Mischungen aus Produkten verschiedener Wirkstoffgruppen beugen einer Resistenzbildung vor, bzw sie sind auch noch bei vorhandener Resistenz wirksam
FusariosenMehrere Pilzarten aus zwei Gattungen sind beteiligt, aber nicht alle bilden Toxine. Alle Getreidearten und viele andere Kultur - und Unkrautarten werden befallen!
Befallsfördernde Bedingungen: „Schwächeparasit“, d h schwache oder durch Krankheiten und Schäd-linge befallene Bestände sind stark gefährdet! Sor-tenauswahl, Witterung (warm und feucht bei Ähren-befall) je nach Art Verwechslung mit anderen Halmbasiserkrankungen ist möglich (bei Frühbefall) Infektionen über befallenes Saatgut, Ernterückstände und über Sporenflug, „Allerweltspilz“, Ertragsverluste durch Ausfall von Pflanzen (Frühbefall), Kümmerkorn (in nassen Jahren), Qualitätsverluste durch schlechte Ernährung des Korns, Verfärbung des Korns (rosa), Mycotoxinbildung
Bekämpfung: Vorbeugende Maßnahmen! Ernterück-stände gut einarbeiten, Maisstoppel zerkleinern und nach Mais vor Getreide pflügen! Harmonische Pflan-zenernährung, nicht zu dichte Bestände, Verletzun-gen und Krankheiten vermeiden s o Direkte Bekämp-fung mit Fungiziden** (Azole) kaum möglich, weil der
Infektionszeitpunkt schwer zu bestimmen ist Auf Grund der visuellen Befallsstärke kann nicht zwingend auf die Höhe der Mycotoxinbelastung geschlossen werden! Durch Windsichtung vor der Einlagerung des Getreides kann die Mykotoxin belastung stark reduziert werden Hintergrund: belastete Körner sind leicht, der Staub ent-hält außerdem viele belastete Bestandteile
** Fungizide mit Zulassung gegen Fusariosen: Ampera, Ca-ramba, Don-Q (Reduktion des Don-Wertes), Fandango, Folicur, Input Classic, Osiris, Proline, Pronto plus, Prosaro, Sportak 45 EW, Skyway X Pro
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Entwicklungsstadien (BBCH)
Entwicklungsstadien (BBCH)
Gerste bei hoher Ertragserwartung, anfälligen Sorten und Krankheitsdruck in einer Spritzfolge behandeln Diese Behandlungen können (bei Wintergerste) häufig mit Wachstumsreglern (Zulassung beachten) kombiniert werden BBCH 31 - 34: gegen Rhynchosporium und Mehltau,
z B : Cirkon + Mehltaupartner oder + Input XPro, Capalo jeweils + 0,5 - 10 l/ha Mix Pro SL oder 1 kg/ha Hordisan
BBCH 49 - 51: gegen Netzflecken, Rhynchosporium, Ramularia und „Abreifeflecken“ Aviator Duo XPro, Champion + Diamant, Amistar-Opti (+ Mehltaupartner), Credo + Azol-Partner, Adexar - Diamant Pack, Bontima
Eine Aufteilung der genannten Packs auf zwei Termine ist genauso möglich und sinnvoll Aber kein Soloeinsatz der Strobis oder Carboxamide
In weniger anfälligen Sorten, günstigen Wetterverhältnissen und geringerer Ertragserwartung reicht in der Regel eine Fungizidbehandlung aus Auch hier besteht die Möglichkeit der Kombination mit Wachstumsreglern BBCH 39 - 49: volle Aufwandmenge eines breit wirksamen Fungizids (Mischung) Beispiele: Adexar - Diamant Pack 1,1 + 1,1 oder Aviator Duo XPro 0,65 + 0,65 Bontima 2,0 dazu: Mix Pro SL 0,5 - 1,0 (+ Camposan 0,2 - 0,5)
Schaubilder Gersten-Fungizide
jeweils bei Mehltau entsprechendes Fungizid zusetzen
Wintergerste und Sommergerste bei geringer, später Infektion
Wintergerste und Sommer(brau)gerste
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Entwicklungsstadien (BBCH)
Entwicklungsstadien (BBCH)
BBCH 31 - 32: Halmbruch und Rhynchosporium (evtl Rost): Champion, Osiris zusätzlich Mehltau: Capalo
BBCH 51 - 69: Skyway XPro, Adexar, Seguris Alto oder nur Azol: Folicur, Opus Top, Caramba, Matador, Orius (bei späterem Einsatz)
Thripse können ab BBCH 37 - 49 schädigen, das kann zu einer anderen Aufteilung des Fungizid und Wachs-tumsreglereinsatzes führen Häufig ist darüber hinaus auch der Zusatz eines Mikronährstoff-Blattdüngers sinnvoll
BBCH 49 - 51: Juwel Top, Fandango + Azol-Partner, Acanto oder nur Azol: Opus Top, Folicur, Matador; Aviator XPro Duo, Adexar, Adexar - Diamant Pack
Der unter Umständen notwendige Wachstumsreglereinsatz führt häufig zu einer anderen Vorge-hensweise, d h Teilung der Fungizidaufwändungen, dies gilt auch im Falle des Auftretens von Thripsen
Thripse können ab BBCH 37 - 49 schädigen
Schaubilder Roggen-Fungizide
Hohe Ertragserwartung, hoher Wachstumsreglerbedarf, Krankheitsdruck
Schwache Standorte, geringe Intensität, geringer Krankheitsdruck
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1.
2.
Entwicklungsstadien (BBCH)
Schaubild Triticale
Triticale sollte mindestens gegen Abreifekrankheiten behandelt werden. Die aktuelle Zulassung der Fungizide beachten.Triticale wird zunehmend von Mehltau, aber auch von anderen Blattkrankheiten befallen
Zur Mehltaubekämpfung sind die Produkte Talius und Vegas zugelassen
BBCH 31 - 32: Bekämpfung von Halmbruch und Blattkrankheiten (wenn notwendig) Halmbruch und Blattkrankheiten: Juwel Top (+ Pronto Plus) Zusatz von Wachstumsreglern und Blattdünger (Mikronährstoffe) möglich und sinnvoll
BBCH 51 - 65: gegen Abreifekrankheiten einschließlich Fusarium: z B Prosaro, Osiris, Ampera, Ceralo
Entwicklungsstadien und Fungizid-Empfehlungen
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Entwicklungsstadien (BBCH)
bis BBCH 29: Mehltau beachten! Ggf Spezialprodukte einsetzen: Vegas, Talius, Corbel, Zenit M BBCH 31 - 32: Halmbruch und Blattkrankheiten
mögliche Produkte: Input (Classic oder XPro), Opus Top, Champion, Cirkon u a , jeweils plus Mehltaupartner (bei Bedarf) und/oder + Bravo und Dithane Neo Tec 1,0 - 1,5 l/ha, oder Mischungen der oben genannten Produkte
Capalo auch im Soloeinsatz, bei geringem SeptoriadruckBBCH 37 - 49: bei Neuinfektion mit Septoria tritici (Champion +) Diamant, Adexar, Aviator XPro, Amistar-Opti,
Seguris, Fandango, Cirkon + Partner u a je nach Situation BBCH 51 - 65: Abschlussbehandlung evtl auch mit Schwerpunkt gegen Fusariosen
Input, Taspa, Opus Top, Folicur, Osiris, Qin Pack, Skyway XPro, AmperaStärken und Schwächen der einzelnen Produkte bei der Auswahl beachten! Keine Spritzfolge ausschließlich mit einem Produkt bzw einer Produktgruppe Mischungen mit Wachstumsreglern und/oder Blattdünger (Mikronähr-stoffe) ist möglich
Schaubild Weizen Fungizide
BBCH 31 - 32: ggfs Halmbruchbekämpfung mögliche Produkte: Halmbruch plus Blattkrankheiten (je nach Pro-blemstellung): Champion, Capalo, Cirkon
dazu 1,0 l/ha Bravo oder Dithane Neo Tec bei Gefahr von Septoria tritici zusetzen BBCH 32 - 49: je nach Situation: gegen Septoria tritici muss bei entsprechender Witterung, weiterer Krankhei-
ten und Anfälligkeit der Sorte eine Fungizidmischung ausgewählt werden Gerade in gesunden Sorten kann bei günstigen Bedingungen während dieser Wachstumsphase ganz auf einen Fun-gizideinsatz verzichtet werden
BBCH 49 - 65: Abschlussbehandlung für eine gesunde Abreife: Adexar, Aviator Duo XPro, Diamant, Seguris Opti, Skyway XPro, Taspa (plus Partner)
Der Zusatz von Wachstumsreglern (je nach Zulassung und Situation) und Blattdünger (Mikronährstoffe) ist möglich
Entwicklungsstadien (BBCH)
Entwicklungsstadien und Fungizid-EmpfehlungenGesunde Sorten
Entwicklungsstadien und Fungizid-Empfehlungen Anfällige Sorten
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Getreidefungizide Wirkung der Fungizide für die Frühjahrsanwendung im Getreide (allgemein)
Prod
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Aufw
and/
ha
Wirk
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fe
Zulassung in:
Rhyn
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Rost
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DTR
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Besondere Hinweise
Weit
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W G Ro Tr Ha kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv protektiv
Acanto 1,0 Picoxystrobin 250 • • • • •• • ••• • •• ••(•) ••• ••• min WW 7041 35Adexar 2,0 Epoxiconazol 62,5 + Fluxapyroxad 62,5 • • • • •• •• •• ••• •• ••• • ••• ••• •• ••• • min NW 706 FAgent 1,0 Propiconazol 125 + Fenpropidin 450 • • • • • •• •• •• • • ••(•) ••• •(•) •• •• •• •(•) 102 5 m Tilt + Zenit M NW 706 FAlto 240 EC 0,4 Cyproconazol 240 • • • • •• • •• •• •• •(•) •(•) • •• • • • min FAmistar Opti
2,5 Azoxystrobin 80 + Chlorthalonil 400 • • • • (•) •• • ••• • ••• ••• • ••• ••• 5 mNW 701, NG 331,WW 7041
F
Ampera 1,5 Prochloraz 267 + Tebuconazol 133 • • • • •• •• •• •• •• •• • •• •• •• •• • min (NW 701) FAviator Xpro bis 1,25 Prothioconazol 150 + Bixafen 75 • • • • ••• ••• •• ••• •(•) ••(•) • •• ••• ••• ••• ••• ••(•) min NW 705 FAviator Xpro Duo 0,75 + 0,75 Aviator + Fandango • • • • ••• ••• •• ••• •• ••• • •• ••• ••• ••• ••• ••(•) min NW 701/705 FBayfidan 0,5 Triadimenol 250 • • •• • • • •• • •• • •• •• •• • min NW 604 FBontima 2,0 Isopyrazam 62,5 + Cyprodinil 187,5 • • •• •• ••(•) • ••(•) (•) •• 5 m NW 701 FBravo 500 2,0 Chlorthalonil 500 • ••• ••• • 5 m NW 701, NG 331 FCapalo 1,6 - 2,0 Metrafenone 75 + Epoxiconazol 62,5 + Fenpropimorph 200 • • • • ••(•) •• •• •• ••(•) ••• •• ••• •• ••(•) ••• ••(•) •• 5 m Halmbruchwirkung NW 701 FCaramba 1,5 Metconazol 60 • • • • •• •• • •• ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • min FCeralo 1,2 Tebuconazol 167 + Triadimenol 43 + Spiroxamine 250 • • • • • • • • ••• •• •• •• •(•) •• ••(•) ••(•) • 10 m NW 706 FChampion 1,5 Boscalid 233 + Epoxiconazol 67 • • • • • • •• •(•) •• (•) • ••(•) •• ••(•) •• •• min Halmbruchwirkung NW 701 FChampion + Diamant Doppelgeb. • • • •• ••• •• ••• ••• ••• • •• ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• min NW 701 FCirkon 1,25 Propiconazol 90 + Prochloraz 400 • • • • •• • •• • • •• •• •• •• •• min Tilt +Sportak WW 717 35Cherokee 2,0 Chlorthalonil 375 + Propiconazol 62,5 + Cyproconazol 50 •• ••(•) • • • •• • •• • ••(•) • ••• ••Corbel 1,0 Fenpropimorph 750 • • • (•) •• •• ••(•) •(•) 5 m NW 701 FCredo 1,8 - 2,0 Picoxystrobin 100 + Chlorthalonil 500 • • •• • ••• • •• ••(•) ••• ••• 5 m NW 706, NG 331 FDiamant 1,75 Fenpropimorph 214 + Epoxiconazol 43 + Pyraclostrobin 114 • • • • • •• • •• ••• ••• •• •• •• •• •• •• •• min WW 7041 FDithane Neo Tec 2,0 Mancozeb 750 • ••• ••• 103 5 m FDomark 10 EC/Emerald 1,25 Tetraconazol 100 • •• •• • •• • •• •• •• min FDon-Q 1,0 Thiophanat-methyl 704 • • 5 m gegen Fusariosen NW 701 FEpoxion 1,0 Epoxiconazol 125 • • • • •• •• • •• •• •• •• ••(•) ••(•) ••• ••(•) •• min NW 706 FEpoxion Top 2,5 Epoxiconazol 40 + Fenpropidin 100 • •• •(•) •• •• •• •• • ••(•) •• •• • 10 m NW 706, 712 FFlamenco FS 2,3 Prochloraz 174 + Fluquinconazol 54 • • • • •• •• •(•) •(•) •• •• • ••(•) •• •• •• • min Fluquinconazol + Sportak 35/49Folicur* 1,0 Tebuconazol 250 • • • • • • • ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • 101 min NW 701 FGladio
0,8Fenpropidin 375 + Propiconazol 125 + Tebuconazol 125
• • • • WH •• •(•) •• •• •• •• •• •• •(•) ••(•) ••(•) ••(•) •• 10 m Tilt,Folicur,ZenitM NW 706F
Input Classic 1,25 Prothioconazol 160 + Spiroxamine 300 • • • • ••• ••• •• ••• •• •• •• •• ••• ••• ••• ••(•) •• 15 m Proline + Impulse NW 706 FInput XPro 1,5 Prothioconazol 100 + Spiroxamine 250 + Bixafen 50 • • • • ••• ••• •• ••• •(•) ••(•) •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) ••(•) 15 m NW 706 FJuwel Top
1,0Fenpropimorph 150 + Epoxiconazol 125 + Kresoxim-methyl 125
• • • • • ••(•) ••• •• ••(•) ••• ••(•) (••) (••) •• ••• ••• ••• ••(•) 5 m NW 701, WW 7041F
Matador 1,0 Tebuconazol 225 + Triadimenol 75 • • • • • • ••• •• • •• •(•) •• ••(•) ••(•) • min Folicur,Bayfidan NW 701 FMirage 45 EC 1,2 Prochloraz 450 • • • •• •• •(•) •(•) • •(•) •(•) •• •• (•) min NW 705 FOpus Top** 1,5 Fenpropimorph 250 + Epoxiconazol 84 • • • • ••(•) •• •• •• ••• •• • •• ••(•) ••(•) ••• ••(•) •• 5 m NW 701 FOsiris 2,0 - 3,0 Epoxiconazol 37,5 + Metconazol 27,5 • • • • • ••• •• • •• •• ••(•) ••• ••(•) •• 5 m NW 701 FOrius bis 1,5 Tebuconazol 200 • • • • • • • • ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • min NW 701 FProline
0,8 Prothioconazol 250 • • • • ••• ••• •• ••• •• ••(•) • •• •• ••(•) ••• ••(•) •• minim Raps 0,7 l/ha in der Voll-blüte NW 642
NW 701F
Pronto plus 1,5 Tebuconazol 133 + Spiroxamine 250 • • • • •• • •• ••• ••• •• •• •(•) •• •• •• • 101 15 m Folicur + Impulse NW 706 FProsaro 1,0 Prothioconazol 125 + Tebuconazol 125 • • • • •• ••• •• ••• ••(•) ••• • •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) min NW 701 FSeguris Opti
1,0 + 1,5Isopyrazam 125 + Epoxiconazol 90 + Azoxystr4obin 80 + Chlorthalonil 400
• • • • • •• •• ••• •• ••• • ••(•) ••• ••(•) ••• •• 5 m NW 701F
Sportak 45 EW 1,0 Prochloraz 450 • • • •• •• •(•) •(•) • •(•) •(•) •• •• (•) min NW 701 FStratego 1,0 (0,8) Propiconazol 125 + Trifloxystrobin 187,5 • • • • •• ••(•) ••(•) ••• •• •• (•) (••) • •(•) •• ••• ••(•) 5 m Gerste 0,8 l/ha 90%* WW 7041 35Skyway Xpro (1,0) 1,25 Bixafen 75 + Prothioconazol 100 + Tebuconazol 100 • • • • •• ••• •• ••• ••(•) ••• • •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) min NW 706 FSympara Duo
0,8 + 1,6Prothioconazol 125 + Tebuconazol 125 + Azoxystrobin 80 + Chlorthalonil 400
• • • • •• ••• •• ••• •• ••• •• •• ••(•) •• ••(•) • Prosaro + Amistar Opti
Talius 0,25 Proquinazid 200 • • • • (•) ••• min FTaspa 0,5 Propiconazol 250 + Difenoconazol 250 • •• •• • •(•) •(•) ••(•) ••• ••(•) ••(•) min Tilt + Bardos WW 750 FTilt, Achat 0,5 Propiconazol 250 • • • • •• ••(•) •• • • •(•) • •• •• •• •(•) 101/ - min 35/FTwist 0,5 Trifloxystrobin 500 • • • • ••(•) ••(•) •• (•) • • ••• ••(•) min WW 7041 FVegas 0,375 Cyflufenamid 51,3 • • • • • •• ••• min FZenit M 0,75 Fenpropidin 750 • • • • ••• •• 103 10 m F
Get
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Pflanzenratgeber 2014
Getreidefungizide Wirkung der Fungizide für die Frühjahrsanwendung im Getreide (allgemein)
Prod
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Aufw
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ha
Wirk
stof
fe
Zulassung in:
Rhyn
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Rost
Meh
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oria
trit.
Sept
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nod
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HTR/
DTR
NT
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Besondere Hinweise
Weit
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it
W G Ro Tr Ha kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv kurativ protektiv protektiv
Acanto 1,0 Picoxystrobin 250 • • • • •• • ••• • •• ••(•) ••• ••• min WW 7041 35Adexar 2,0 Epoxiconazol 62,5 + Fluxapyroxad 62,5 • • • • •• •• •• ••• •• ••• • ••• ••• •• ••• • min NW 706 FAgent 1,0 Propiconazol 125 + Fenpropidin 450 • • • • • •• •• •• • • ••(•) ••• •(•) •• •• •• •(•) 102 5 m Tilt + Zenit M NW 706 FAlto 240 EC 0,4 Cyproconazol 240 • • • • •• • •• •• •• •(•) •(•) • •• • • • min FAmistar Opti
2,5 Azoxystrobin 80 + Chlorthalonil 400 • • • • (•) •• • ••• • ••• ••• • ••• ••• 5 mNW 701, NG 331,WW 7041
F
Ampera 1,5 Prochloraz 267 + Tebuconazol 133 • • • • •• •• •• •• •• •• • •• •• •• •• • min (NW 701) FAviator Xpro bis 1,25 Prothioconazol 150 + Bixafen 75 • • • • ••• ••• •• ••• •(•) ••(•) • •• ••• ••• ••• ••• ••(•) min NW 705 FAviator Xpro Duo 0,75 + 0,75 Aviator + Fandango • • • • ••• ••• •• ••• •• ••• • •• ••• ••• ••• ••• ••(•) min NW 701/705 FBayfidan 0,5 Triadimenol 250 • • •• • • • •• • •• • •• •• •• • min NW 604 FBontima 2,0 Isopyrazam 62,5 + Cyprodinil 187,5 • • •• •• ••(•) • ••(•) (•) •• 5 m NW 701 FBravo 500 2,0 Chlorthalonil 500 • ••• ••• • 5 m NW 701, NG 331 FCapalo 1,6 - 2,0 Metrafenone 75 + Epoxiconazol 62,5 + Fenpropimorph 200 • • • • ••(•) •• •• •• ••(•) ••• •• ••• •• ••(•) ••• ••(•) •• 5 m Halmbruchwirkung NW 701 FCaramba 1,5 Metconazol 60 • • • • •• •• • •• ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • min FCeralo 1,2 Tebuconazol 167 + Triadimenol 43 + Spiroxamine 250 • • • • • • • • ••• •• •• •• •(•) •• ••(•) ••(•) • 10 m NW 706 FChampion 1,5 Boscalid 233 + Epoxiconazol 67 • • • • • • •• •(•) •• (•) • ••(•) •• ••(•) •• •• min Halmbruchwirkung NW 701 FChampion + Diamant Doppelgeb. • • • •• ••• •• ••• ••• ••• • •• ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• min NW 701 FCirkon 1,25 Propiconazol 90 + Prochloraz 400 • • • • •• • •• • • •• •• •• •• •• min Tilt +Sportak WW 717 35Cherokee 2,0 Chlorthalonil 375 + Propiconazol 62,5 + Cyproconazol 50 •• ••(•) • • • •• • •• • ••(•) • ••• ••Corbel 1,0 Fenpropimorph 750 • • • (•) •• •• ••(•) •(•) 5 m NW 701 FCredo 1,8 - 2,0 Picoxystrobin 100 + Chlorthalonil 500 • • •• • ••• • •• ••(•) ••• ••• 5 m NW 706, NG 331 FDiamant 1,75 Fenpropimorph 214 + Epoxiconazol 43 + Pyraclostrobin 114 • • • • • •• • •• ••• ••• •• •• •• •• •• •• •• min WW 7041 FDithane Neo Tec 2,0 Mancozeb 750 • ••• ••• 103 5 m FDomark 10 EC/Emerald 1,25 Tetraconazol 100 • •• •• • •• • •• •• •• min FDon-Q 1,0 Thiophanat-methyl 704 • • 5 m gegen Fusariosen NW 701 FEpoxion 1,0 Epoxiconazol 125 • • • • •• •• • •• •• •• •• ••(•) ••(•) ••• ••(•) •• min NW 706 FEpoxion Top 2,5 Epoxiconazol 40 + Fenpropidin 100 • •• •(•) •• •• •• •• • ••(•) •• •• • 10 m NW 706, 712 FFlamenco FS 2,3 Prochloraz 174 + Fluquinconazol 54 • • • • •• •• •(•) •(•) •• •• • ••(•) •• •• •• • min Fluquinconazol + Sportak 35/49Folicur* 1,0 Tebuconazol 250 • • • • • • • ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • 101 min NW 701 FGladio
0,8Fenpropidin 375 + Propiconazol 125 + Tebuconazol 125
• • • • WH •• •(•) •• •• •• •• •• •• •(•) ••(•) ••(•) ••(•) •• 10 m Tilt,Folicur,ZenitM NW 706F
Input Classic 1,25 Prothioconazol 160 + Spiroxamine 300 • • • • ••• ••• •• ••• •• •• •• •• ••• ••• ••• ••(•) •• 15 m Proline + Impulse NW 706 FInput XPro 1,5 Prothioconazol 100 + Spiroxamine 250 + Bixafen 50 • • • • ••• ••• •• ••• •(•) ••(•) •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) ••(•) 15 m NW 706 FJuwel Top
1,0Fenpropimorph 150 + Epoxiconazol 125 + Kresoxim-methyl 125
• • • • • ••(•) ••• •• ••(•) ••• ••(•) (••) (••) •• ••• ••• ••• ••(•) 5 m NW 701, WW 7041F
Matador 1,0 Tebuconazol 225 + Triadimenol 75 • • • • • • ••• •• • •• •(•) •• ••(•) ••(•) • min Folicur,Bayfidan NW 701 FMirage 45 EC 1,2 Prochloraz 450 • • • •• •• •(•) •(•) • •(•) •(•) •• •• (•) min NW 705 FOpus Top** 1,5 Fenpropimorph 250 + Epoxiconazol 84 • • • • ••(•) •• •• •• ••• •• • •• ••(•) ••(•) ••• ••(•) •• 5 m NW 701 FOsiris 2,0 - 3,0 Epoxiconazol 37,5 + Metconazol 27,5 • • • • • ••• •• • •• •• ••(•) ••• ••(•) •• 5 m NW 701 FOrius bis 1,5 Tebuconazol 200 • • • • • • • • ••• •• • • •(•) •• ••(•) ••(•) • min NW 701 FProline
0,8 Prothioconazol 250 • • • • ••• ••• •• ••• •• ••(•) • •• •• ••(•) ••• ••(•) •• minim Raps 0,7 l/ha in der Voll-blüte NW 642
NW 701F
Pronto plus 1,5 Tebuconazol 133 + Spiroxamine 250 • • • • •• • •• ••• ••• •• •• •(•) •• •• •• • 101 15 m Folicur + Impulse NW 706 FProsaro 1,0 Prothioconazol 125 + Tebuconazol 125 • • • • •• ••• •• ••• ••(•) ••• • •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) min NW 701 FSeguris Opti
1,0 + 1,5Isopyrazam 125 + Epoxiconazol 90 + Azoxystr4obin 80 + Chlorthalonil 400
• • • • • •• •• ••• •• ••• • ••(•) ••• ••(•) ••• •• 5 m NW 701F
Sportak 45 EW 1,0 Prochloraz 450 • • • •• •• •(•) •(•) • •(•) •(•) •• •• (•) min NW 701 FStratego 1,0 (0,8) Propiconazol 125 + Trifloxystrobin 187,5 • • • • •• ••(•) ••(•) ••• •• •• (•) (••) • •(•) •• ••• ••(•) 5 m Gerste 0,8 l/ha 90%* WW 7041 35Skyway Xpro (1,0) 1,25 Bixafen 75 + Prothioconazol 100 + Tebuconazol 100 • • • • •• ••• •• ••• ••(•) ••• • •• •• ••(•) ••• ••(•) ••(•) min NW 706 FSympara Duo
0,8 + 1,6Prothioconazol 125 + Tebuconazol 125 + Azoxystrobin 80 + Chlorthalonil 400
• • • • •• ••• •• ••• •• ••• •• •• ••(•) •• ••(•) • Prosaro + Amistar Opti
Talius 0,25 Proquinazid 200 • • • • (•) ••• min FTaspa 0,5 Propiconazol 250 + Difenoconazol 250 • •• •• • •(•) •(•) ••(•) ••• ••(•) ••(•) min Tilt + Bardos WW 750 FTilt, Achat 0,5 Propiconazol 250 • • • • •• ••(•) •• • • •(•) • •• •• •• •(•) 101/ - min 35/FTwist 0,5 Trifloxystrobin 500 • • • • ••(•) ••(•) •• (•) • • ••• ••(•) min WW 7041 FVegas 0,375 Cyflufenamid 51,3 • • • • • •• ••• min FZenit M 0,75 Fenpropidin 750 • • • • ••• •• 103 10 m F
kurativ = heilende Wirkung von bereits be-fallenem Gewebe - Befallssymptome erschei-nen nicht!protektiv = nur vorbeugende Wirkung* Weitere Tebuconazol-haltige Produkte (250 g) sind zugelassen oder befinden sich in der Zulassungsprüfung ** Mischung von Opus Top u a (Epoxicona-zol) mit „Ethephon“: Ethephon erst ganz zum Schluss zusetzen und keine Salze (Bit-tersalz u a ) zusetzen!Eingeschränkte Wirkung von allen Strobilu-rin-haltigen und auch von Quinoxyphen-hal-tigen Mitteln gegen Weizenmehltau möglich (Resistenz) Eingeschränkte Wirkung von allen Strobilu-rin-haltigen Mitteln gegen Septoria tritici möglich (Resistenz) Spezielle Hinweise be-achten Auflistung der Packs: Amistar Opti Gladio Pack, Aviator Xpro Duo, Adexar-Diamant Pack, Seguris-Alto Pack, Seguris-Bravo Pack, Vegas Proline Pack, DonQ Proline Pack, Ta-lius Top Pack, Cirkon Bravo Pack, Cirkon Ze-nit M Pack Einzelprodukte sind oben aufgeführt, oder als Pack aufgeführt, wenn Synergismus be-steht.
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Pflanzenratgeber 2014
Getreide-Insektizide (Stand 12/2013)
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IRAC
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Bi 58 / Perfekthion (Dimethoat 400 g/l) 0,7 l/ha
•• Einsatz bis Mitte
Ährenschieben zugelassenWW,WG, WR,TRI,HA 2 F* Gew: 1 m Saum: 5 m NB 6611:
auch solo B 1 1B
VA230: keine weitere Anwendung von dimethoathaltigen Insektiziden
Biscaya (Thiacloprid 240 g/l) 0,3 l/ha
••(•) Einsatz bis Ende Blüte
zugelassen
••• Einsatz bis Ende Blüte
zugelassen
•••bis Ende der Blüte
WW,WG, WR,TRI,HA 1 F* Gew: 1 m Saum: 0 m NB 6641: auch in Mischungen B 4 4 NW 701
Bulldock (beta-Cyfluthrin 25 g/l) 0,3 l/ha
••• Einsatz bis zur Blüte
••(•) Einsatz bis zur Blüte
••(•) Herbst • WW,WG, WR,TRI,HA 1 Herbst: F*
Frühjahr: 56 Gew: 5 m Saum: 0 m NB 6621: auch solo B 2 3A
Clayton Sparta, Cyclone, Shock Down 50 g/l Lambda-Cyhalothrin
0,1 l/ha Weizen, Ähre ••(•) Herbst WW 35 Gew. 5 m NT 108 NB 6621:
auch solo B 2 3A
Danadim Progress (Dimethoat 400 g/l) 0,7 l/ha
•• Einsatz bis Mitte
Ährenschieben zugelassenWW,WG, WR,TRI,HA 2 F* Gew: 1 m NT 109
Saum: 5 m NB 6611:
auch solo B 1 1B
VA230: keine weitere Anwendung von dimethoathaltigen Insektiziden
Decis flüssig (Deltamethrin 25 g/l)Für 2014 wird die Zulassung für Decis forte erwartet.
gegen Zweiflügler und Blattläuse 0,2 l/ha; gegen Getreidewickler und Läuse als Virusvektoren 0,3 l/ha
•• 0,2 l/ha
••(•) 0,2 l/ha
••(•) 0,3 l/ha Herbst •••
•• bei 0,3 l/ha
Hauptindikation, aber mit 0,2 l/ha
vergleichbare Wirkung
WW,WG, WR,TRI,HA 1 28Gew: bei 0,2 l/ha 10 m bei 0,3 l/ha 15 m
Saum: 5m
NB 6621: auch solo B 2 3A
Fastac SC Super Contact (alpha-Cypermethrin 100 g/l)
0,125 l/ha; gegen Getreidehähnchen 0,1 l/ha •• ••(•)
••(•) nur Herbst ab
dem 2- Blattstadium
••• Indikation gilt nur für 0,1 l/ha
WW,WG, WR,TRI,HAmax. 2 gegen
Getreidehähnchen max. 1
35
Gew: 5 m bei 2 Behandlungen
15 m Saum: 0 m bei 2 Behandlungen 5 m
NB 6623 + 6641: solo B 4; in Mischung mit
Azol-Fungiziden B 23A NW 701
Fury (zeta-Cypermethrin 100 g/l) 0,15 l/ha ••(•) WW,WG, WR,TRI,HA 1 35 Gew: 10 m Saum: 0 m NB6621:
auch solo B 2 3A
Kaiso Sorbie (lambda-Cyhalothrin 50 g/l) 0,15 l/ha ••(•) ••(•) ••• ••• ••(•) WW,WG, WR,TRI,HA 1 35 Gew: 5 m, NT 10,8 NB6623 3A
Karate Zeon (lambda-Cyhalothrin 100 g/l)
0,075 l/ha ••(•) ••• •• ••(•) saugendes Insekt
••• HA nur im Frühjahr;
von 2 Blatt bis Beginn Ährenschieben
•• •• WW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 5 m Saum: 0 m NB6623 + 6641:
solo B 4; in Mischung mit Azol-Fungiziden B 2
3A
Mavrik (tau-Fluvalinat 240 g/l) 0,2 l/ha •• ••
Herbst WW,WR, TRI, HA, G 1 F* Gew: 5 m Saum: 0 m NB6612 + 6641:
solo B 4; in Mischung mit Azol-Fungiziden B 1
3
Nexide (gamma-Cyhalothrin 60 g/l) 0,08 l/ha ••(•) ••• ••(•)
saugendes Insekt
••• beißendes
Insekt
•• saugendes
Insekt
•• beißendes
Insekt
•• saugendes
Insekt
••(•) saugendes
InsektWW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 15 m Saum: 0 m NB6641:
auch solo B 4 3A NW 701
Pirimor Granulat (Pirimicarb 500 g/kg))
0,2 kg/ha bei Temperaturen größer 15 °C; 0,3 kg/ha bei Temperaturen kleiner 15 °C
••• geht in eine Dampfphase über, daher etwas sicherere Wirkung
gegen Läuse in den unteren Blattetagen
WW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 1 m Saum: 0 m NB6641: auch in Mischungen B 4 1A
Sumicidin Alpha (Esfenvalerat 50 g/l)
0,25 l/ha; gegen Blattläuse als Virusvektoren und Getreidehähnchen 0,2 l/ha
••(•) Indikation mit 0,25 l/ha
••(•) Indikation mit
0,2 l/ha ab dem 2- Blattstadium bis zum
Grannenspitzen
••• Indikation mit 0,2
l/ha
WW,WG, WR,TRI,HA 3 35 Gew: 5 m Saum: 0 m NB6621: auch solo B 2 3A NW 706
Teppeki (Flonicamid 500 g/kg) 0,14 kg/ha •••
WW WW 2 im Abstand von 14 bis 21 Tagen 28 Gew: 1 m Saum: k.A. NB6621:
auch solo B 2 9C
Trafo WG/Lambda WG (lambda-Cyhalothrin 50 g/kg) Lambda WG
0,15 kg/ha ••(•) ••(•) Herbst nicht in HA •••
••(•) ab Beginn
Ährenschieben•• WW,WG, WR,TRI,HA 2 28 Gew: 5 m Saum: 0 m
NB6623 + 6641: solo B 4; in Mischung mit
Azol- Fungiziden B 23A
Achtung: bei hohen Tagestemperaturen im Frühjahr und Sommer Insektizide nur frühmorgens oder spätabends ausbringen, da sie sehr leicht verdunsten Anwendungszeitpunkt: nach dem Erreichen der Schadschwelle oder nach Warndienstaufruf F* Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder durch die Vegetationszeit, die zwischen Einsatz und Nutzung verbleibt, ohne Bedeutung
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Pflanzenratgeber 2014
Getreide-Insektizide (Stand 12/2013)
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Bi 58 / Perfekthion (Dimethoat 400 g/l) 0,7 l/ha
•• Einsatz bis Mitte
Ährenschieben zugelassenWW,WG, WR,TRI,HA 2 F* Gew: 1 m Saum: 5 m NB 6611:
auch solo B 1 1B
VA230: keine weitere Anwendung von dimethoathaltigen Insektiziden
Biscaya (Thiacloprid 240 g/l) 0,3 l/ha
••(•) Einsatz bis Ende Blüte
zugelassen
••• Einsatz bis Ende Blüte
zugelassen
•••bis Ende der Blüte
WW,WG, WR,TRI,HA 1 F* Gew: 1 m Saum: 0 m NB 6641: auch in Mischungen B 4 4 NW 701
Bulldock (beta-Cyfluthrin 25 g/l) 0,3 l/ha
••• Einsatz bis zur Blüte
••(•) Einsatz bis zur Blüte
••(•) Herbst • WW,WG, WR,TRI,HA 1 Herbst: F*
Frühjahr: 56 Gew: 5 m Saum: 0 m NB 6621: auch solo B 2 3A
Clayton Sparta, Cyclone, Shock Down 50 g/l Lambda-Cyhalothrin
0,1 l/ha Weizen, Ähre ••(•) Herbst WW 35 Gew. 5 m NT 108 NB 6621:
auch solo B 2 3A
Danadim Progress (Dimethoat 400 g/l) 0,7 l/ha
•• Einsatz bis Mitte
Ährenschieben zugelassenWW,WG, WR,TRI,HA 2 F* Gew: 1 m NT 109
Saum: 5 m NB 6611:
auch solo B 1 1B
VA230: keine weitere Anwendung von dimethoathaltigen Insektiziden
Decis flüssig (Deltamethrin 25 g/l)Für 2014 wird die Zulassung für Decis forte erwartet.
gegen Zweiflügler und Blattläuse 0,2 l/ha; gegen Getreidewickler und Läuse als Virusvektoren 0,3 l/ha
•• 0,2 l/ha
••(•) 0,2 l/ha
••(•) 0,3 l/ha Herbst •••
•• bei 0,3 l/ha
Hauptindikation, aber mit 0,2 l/ha
vergleichbare Wirkung
WW,WG, WR,TRI,HA 1 28Gew: bei 0,2 l/ha 10 m bei 0,3 l/ha 15 m
Saum: 5m
NB 6621: auch solo B 2 3A
Fastac SC Super Contact (alpha-Cypermethrin 100 g/l)
0,125 l/ha; gegen Getreidehähnchen 0,1 l/ha •• ••(•)
••(•) nur Herbst ab
dem 2- Blattstadium
••• Indikation gilt nur für 0,1 l/ha
WW,WG, WR,TRI,HAmax. 2 gegen
Getreidehähnchen max. 1
35
Gew: 5 m bei 2 Behandlungen
15 m Saum: 0 m bei 2 Behandlungen 5 m
NB 6623 + 6641: solo B 4; in Mischung mit
Azol-Fungiziden B 23A NW 701
Fury (zeta-Cypermethrin 100 g/l) 0,15 l/ha ••(•) WW,WG, WR,TRI,HA 1 35 Gew: 10 m Saum: 0 m NB6621:
auch solo B 2 3A
Kaiso Sorbie (lambda-Cyhalothrin 50 g/l) 0,15 l/ha ••(•) ••(•) ••• ••• ••(•) WW,WG, WR,TRI,HA 1 35 Gew: 5 m, NT 10,8 NB6623 3A
Karate Zeon (lambda-Cyhalothrin 100 g/l)
0,075 l/ha ••(•) ••• •• ••(•) saugendes Insekt
••• HA nur im Frühjahr;
von 2 Blatt bis Beginn Ährenschieben
•• •• WW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 5 m Saum: 0 m NB6623 + 6641:
solo B 4; in Mischung mit Azol-Fungiziden B 2
3A
Mavrik (tau-Fluvalinat 240 g/l) 0,2 l/ha •• ••
Herbst WW,WR, TRI, HA, G 1 F* Gew: 5 m Saum: 0 m NB6612 + 6641:
solo B 4; in Mischung mit Azol-Fungiziden B 1
3
Nexide (gamma-Cyhalothrin 60 g/l) 0,08 l/ha ••(•) ••• ••(•)
saugendes Insekt
••• beißendes
Insekt
•• saugendes
Insekt
•• beißendes
Insekt
•• saugendes
Insekt
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InsektWW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 15 m Saum: 0 m NB6641:
auch solo B 4 3A NW 701
Pirimor Granulat (Pirimicarb 500 g/kg))
0,2 kg/ha bei Temperaturen größer 15 °C; 0,3 kg/ha bei Temperaturen kleiner 15 °C
••• geht in eine Dampfphase über, daher etwas sicherere Wirkung
gegen Läuse in den unteren Blattetagen
WW,WG, WR,TRI,HA 2 35 Gew: 1 m Saum: 0 m NB6641: auch in Mischungen B 4 1A
Sumicidin Alpha (Esfenvalerat 50 g/l)
0,25 l/ha; gegen Blattläuse als Virusvektoren und Getreidehähnchen 0,2 l/ha
••(•) Indikation mit 0,25 l/ha
••(•) Indikation mit
0,2 l/ha ab dem 2- Blattstadium bis zum
Grannenspitzen
••• Indikation mit 0,2
l/ha
WW,WG, WR,TRI,HA 3 35 Gew: 5 m Saum: 0 m NB6621: auch solo B 2 3A NW 706
Teppeki (Flonicamid 500 g/kg) 0,14 kg/ha •••
WW WW 2 im Abstand von 14 bis 21 Tagen 28 Gew: 1 m Saum: k.A. NB6621:
auch solo B 2 9C
Trafo WG/Lambda WG (lambda-Cyhalothrin 50 g/kg) Lambda WG
0,15 kg/ha ••(•) ••(•) Herbst nicht in HA •••
••(•) ab Beginn
Ährenschieben•• WW,WG, WR,TRI,HA 2 28 Gew: 5 m Saum: 0 m
NB6623 + 6641: solo B 4; in Mischung mit
Azol- Fungiziden B 23A
Achtung: bei hohen Tagestemperaturen im Frühjahr und Sommer Insektizide nur frühmorgens oder spätabends ausbringen, da sie sehr leicht verdunsten Anwendungszeitpunkt: nach dem Erreichen der Schadschwelle oder nach Warndienstaufruf F* Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder durch die Vegetationszeit, die zwischen Einsatz und Nutzung verbleibt, ohne Bedeutung
Rap
s
32
Pflanzenratgeber 2014
BBCH 14: Herbstbehandlung zur Wachstumsregulierung, Phoma-Bekämpfung und besseren Überwinterung des Rapses, sowie bei Bedarf Bekämpfung des Rapserdflohes
ca BBCH 18: Nach dem Wachstumsbeginn im Frühjahr, Kontrolle auf Rüßlerzuflug und evtl Bekämpfung auf Rapsglanzkäfer kontrollieren Canolan zusetzen, 1-2 kg/ha
BBCH 39-59: Wachstumsregulierung im Frühjahr und Krankheitsbekämpfung, auf Rapsglanzkäfer kontrollie-ren Die Resistenzsituation bei der Bekämpfung der Rapsglanzkäfer beachten Siehe Insektizid-Übersicht
BBCH 63: In der Vollblüte bei entsprechender Warnung die Sklerotinia-Bekämpfung durchzuführen Zugelassene Produkte**: Cantus, Cantus Gold, Cercobin fl , Caramba, Contans WG*, Folicur, Matador, Mirage, Ortiva, Proline, Prosaro, Flamenco FS, Symetra
* Besondere Einsatzbedingungen und Termin beachten ** Bienenauflagen für Mischungen beachten
Schaubild Winterraps
Unkrautbekämpfung im Winterrapsim Frühjahr
Unkraut/Ungras Mittelauswahl Einsatzbedingungen Aufwandmenge/ha
Kamille, Kornblume, Leguminosen, DistelGroße Kamille
Lontrel 720 SG Veg -Beginn ab 10 °C 167 g/ha, NT 101
Kamille bis 4 BlattKornblume (klein)
Lontrel 720 SG Veg -Beginn ab 10 °C 100 - 150 g/ha
Ausfallgetreide+Gräser
Fusilade MAXTarga SuperAgilFocus UltraPanarex
wüchsiges Wetternach Schossbeginn
0,8 - 1,25 l0,7 - 1,2 l0,7 - 1 l1,5 - 2,5 l- 1,25 l
-fop-fop-fop-dim-fop
(aktuelle (Frühjahrs)Zulassung beachten, fop, dim = Wirkstoffgruppen)
Quecke siehe Gräserbekämpfung: volle Aufwandmengen, nur Teilwirkung
Winteranwendung mit Kerb flo Wirkungsspektrum von Kerb: Ackerfuchsschwanz (auch resistenter), Windhalm, Einj Rispe, Ausfallgräser, Ausfallgetreide, Taube Trespe, Vogelmiere, Ehrenpreis (der Einsatz von Kerb flo ist auch gegen Quecke mit Teilwirkung in der Vegetationsruhe möglich) Auf Ackerfuchsschwanzstandorten zur Gräserbekämpfung im Herbst und während der Vegetation im Frühjahr die -dim‘s bevorzugen Focus Ultra, Select 240 EC (nur Herbst) In der Vegetationsruhe auch Kerb flo (bis ca Februar)
Entwicklungsstadien und Empfehlungen für Winterraps
(An die Blattdüngung denken!)
Rap
s
33
Pflanzenratgeber 2014
Rapsherbizide Sommer/Herbst (Stand 1/2014)
Wirkung auf:
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BengalaCo = Centium Fuego Pack = Centium Meta Pack
VA + NA 0,3 + 1,5 ••(•) ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• (•) ••• ••• • min
NG 346 NW 706
Bengala Metazachlor + Clomazone VA 3 ••(•) ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• •• ••(•) ••• • min NG 346 NW 706
Brasan Clomazone + Dimethachlor VA 2 •• ••• ••• •• ••(•) •(•) •• (•) ••• ••• • min NW 701
Butisan (Rapsan 500) Metazachlor NA 1,0 - 1,5 ••(•) ••• • ••• • •• •• ••• • 5m NG 346 NW 706
Butisan Gold Metazachlor + Dimethenamid-P + Quinmerac
VA - NA 2,5 ••(•) ••• •• ••• ••(•) •• •• ••(•) (•) ••• • ••(•) min 102NW 706, NG 346
Butisan Kombi* Metazachlor + Dimethenamid-P VA - NA 2,5 ••(•) ••• •(•) ••• ••(•) •• ••(•) (•) ••• • •• min NG 346 NW 706
Butisan Komplett Metazachlor + Dimethenamid-P + Clomazone
VA 2,5 + 0,25 ••(•) ••• ••• ••• ••(•) •• •• ••(•) ••(•) ••• • •• minNG 346 NW 706
Butisan Top Metazachlor + Quinmerac NA 1,5 - 2,0 ••(•) ••• •(•) ••• ••(•) •• •• ••• • 5m NG 346 NW 706
Centium 36CS Clomazone VA 0,33 •• •• ••• •• •(•) (•) ••• ••• min
Cirrus** Clomazone VA 0,24 •• •• ••• •• •(•) (•) ••• ••• min
Colzor Trio Clomazone + Dimethachlor + Napropamid
VA 3,0 - 4,0 ••(•) ••• ••• ••• ••(•) •• •• •(•) ••(•) ••• • •• min
Effigo Clopyralid + Picloram
NA (spät) 0,25 - 0,35 ••• ••(•) ••• • min 101
Effigo Kombi Pack aus: But. Kombi + Effigo
(VA) NA 2,5 + 0,33 ••(•) ••• •• ••• ••• ••• •• ••• • •• min 101 NG 346 NW 706
Fox Bifenox NA spät 0,5 - 1,0 •• (•) • • • •(•) (•) •• • 5m NW703
Fuego Metazachlor VA - NA 1,0 - 1,5 ••(•) ••• • ••• • •• •• ••• • min NG 346 NW 706
Fuego Top Metazachlor + Quinmerac VA - NA 1,5 - 2,0 ••(•) ••• •(•) ••• ••(•) •• •• ••• • min 102 NG 343, 346,
NW 706
Kerb flo Propyzamid NA Winter 1,25 - 1,875 ••• ••• ••• min 101
Nimbus Metazachlor + Clomazone VA 2,0 - 3,0 ••(•) ••• ••• ••• ••(•) •(•) •• •• ••(•) ••• • min NG 346 NW706
Quantum Pethoxamid (Successor) VA 2 • ••• •• ••• • • •• • •• • ••• min NW 706 keine
Anwendung aufQuantum Power Set** Pethoxamid
+ Clomazone (Echelon=Cirrus)
VA 2,0 + 0,2 •• ••• ••• ••• ••(•) •(•) (•) ••(•) ••• • ••• mindränierten Flächen
Runway*** Aminopyralid + Clopyralid + Picloram
NA 0,2 ••• ••• ••• ••(•) • •• •• minNG 347, 348
Stomp AquaPendimethalin
VA oder NA spät
0,5-1,0 oder 2 • • (•) ••(•) (•) • • • 5m 103
Butisan und Fuego sind wirkstoffgleich (500g/l Metazachlor) Neu: Gesamtmenge Metazachlor pro ha innerhalb von 3 Jahren: 1000g = NG 346.Auflagen für Clomazone-haltige Produkte beachten Mit Colzor Trio und Butisan Kombi (und Gold) wird Storchschnabel mit erfasst, dazugekommen ist Quantum (auch im Pack mit Echelon) Fox und noch besser Stomp Aqua sind gut geeignet, um Ochsenzunge/Ackerkrummhals zu bekämpfen * Produkt nicht solo erhältlich nur im Pack, als Butisan Komplett Pack und Butisan Aqua Pack, neu: Runway Kombi ** Cirrus (Echelon) ist feuergefährlich - Gräserherbizide: siehe dort *** zusätzlich Erdrauch, Hundspetersilie
Rap
s
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Pflanzenratgeber 2014
Wachstumsregler und Fungizide im Winterraps Herbst und Frühjahr bis Vollblüte
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Acanto Picoxystrobin 250 1,0 l/ha •••
Ampera Prochloraz 267 + Tebuconazol 133 1,5 l/ha •• • •• •• min NW 701
Carax (Mepiquat + Metconazol)
Mepiquat 160 + Metconazol 30 1,4 l/ha 0,5 -
1,0 l/ha ••• ••• • • (•) ••(•) ••(•) minfür die frühen Kürzungs- termine, sehr gute Kürzungsleistung NW 701
Caramba Metconazol 60 1,5 l/ha 0,5 - 1,0 l/ha ••(•) ••• • •(•) • ••• ••• min Wachstumsregler und Fungizid
Cercobin flüssig Thiophanat methyl 500 1,0 l/ha •• ••• reines Fungizid für die Blüte
Custodia Azoxistrobin 120 + Tebuconazol 200 1,0 l/ha • ••• • •• reines Fungizid für die Blüte
Matador (Triadimenol + Tebuconazol)
Triadimenol 75 + Tebuconazol 225
Herbst: 1 l/ha Frühj.: 1,5 l/ha
0,75 - 1,0 l/ha ••• ••(•) • •(•) • ••• ••• min Wachstumsregler und Fungizid
NW 701
Folicur Tebuconazol 250 Herbst: 1 l/ha Frühj.: 1,5 l/ha
0,75 - 1,0 l/ha ••• ••(•) • •(•) • ••• ••• min Wachstumsregler und Fungizid
NW 701
Cantus Gold Boscalid 200 + Dimoxystrobin 200 0,5 l/ha 0,5 l/ha • ••• ••• ••(•) ••• min reines Fungizid für die Blüte
Flamenco FS Prochloraz 174 + Fluquinconazol 54 2,0 l/ha ••• min reines Fungizid für die Blüte
Mirage Prochloraz 450 1,5 l/ha •• min reines Fungizid für die BlüteOrtiva Azoxistrobin 250 1,0 l/ha ••• •• min reines Fungizid für die Blüte
Proline Prothioconazol 250 0,7 l/ha 0,7 l/ha ••(•) • min reines Fungizid für die Blüte NW 705
Propulse Fluopyram 125 + Prothioconazol 125 1,0 l/ha ••• ••• ••• min reines Fungizid für die Blüte
Prosaro/Sympara Tebuconazol 125 + Prothioconazol 125 1,0 l/ha 1,0 l/ha •• min reines Fungizid für die Blüte
Orius Tebuconazol 200 1,5 l/ha 0,5 - 1,25 l/ha ••• ••(•) • •(•) • ••• ••• min Wachstumsregler und Fungizid
NW 701
Symetra Azoxistrobin 200 + Isopyrazam 125 1,0 l/ha ••• min reines Fungizid für die Blüte
Tilmor Tebuconazol 160 + Prothioconazol 80 1,2 l/ha 0,4 -
1,0 l/ha ••• ••(•) • •(•) • ••• ••• min Wachstumsregler und Fungizid
Toprex Paclobutrazol 125 + Difenoconazol 250 0,5 0,2 - 0,4
l/ha ••• ••• • ••(•) ••• min Wachstumsregler und Fungizid NG 341
Moddus Trinexapac 222 1,5 l/ha0,2 - 0,3 l/ha +
Azolfungizid••• min reiner Wachstumsregler
Bei Azolfungiziden (z B Caramba) in Mischung mit Insektiziden bitte die Bienengefährlichkeit beachten, die ist je nach Insektizid variabel Solo sind die gängigen Fungizide alle B4 - Ausnahme: Contans WG ist B3Mögliche Anzahl der Behandlungen beachten, einige Packs mit Insektiziden werden angeboten
Rap
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Pflanzenratgeber 2014
Schadschwellen RapsschädlingSchaderreger Zeitraum / BBCH SchadschwelleRapserdfloh Herbst ab 12/13
Herbst zwischen 14 - 16
10% Blattfläche durch Lochfraß zerstört>50-75 Käfer /Gelbschale in 3 Wochen oder 3-5 Larven / Pflanze (im Pflanzen- bzw. Blattstiel
Großer Rapsstängelrüssler ab März bis AprilGelbschalen aufstellen ab Temperaturen >10°C in 3 Tagen mehr als 10 Rüssler/ Gelbschale
Gefleckter Kohltriebrüssler ab März bis AprilGelbschalen aufstellen ab Temperaturen >10°C in 3 Tagen mehr als 30 Rüssler/ Gelbschale
Rapsglanzkäferab 5152 - 5355 - 59
Anzahl Käfer/Haupttrieb:3-4 Käfer7-8 Käfer>8 KäferBei schwachen Beständen die Schadschwellen halbieren
Kohlschotenrüssler ab 60 - 69 0,5-1 Käfer/ Haupttrieb
Kohlschotenmücke ab 60 - 69 Bei starkem Auftreten des Kohlschotenrüsslers1 Mücke auf 3-4 Pflanzen
Rübsenblattwespe und Kohlmotte/Kohlschabe Herbst ab 12/13 Massenauftreten
Fachausschuss Pflanzenschutzmittel-resistenz – Insektizide, Akarizide (Quelle: JKI)*
Resistenz beim Rapsglanzkäfer und anderen Rapsschädlingen
Notwendigkeit einer Anti-ResistenzstrategieAus Sicht der Landwirtschaft, des Handels und der Beratung erscheint es dringend notwendig, in enger Abstimmung zwischen den Bundesbehörden, den Pflanzenschutzdienststellen der Länder und den Anbie-tern von Insektiziden eine für die Saison 2013 abge-stimmte Bekämpfungsstrategie festzulegen, die fol-gende Aspekte berücksichtigen sollte:• regionale Befallsstärke sowie zeitliches Auftreten
von Rapsglanzkäfern und anderen Rapsschäd-lingen;
• sichere Bekämpfung aller relevanten Rapsschäd-linge;
• Vermeidung einer weiteren Selektion bei Raps-glanzkäfern und anderen Rapsschädlingen auf Resistenz
Von der Zulassungs- und Bewertungsbehörde, dem amtlichen Pflanzenschutzdienst der Länder und einigen der beteiligten Firmen empfohlene Strategie für 2013 im Raps
Ziel der empfohlenen Insektizid-Strategie für 2013 ist Resistenzentwicklung einzudämmen und gleichzeitig einen hinreichenden Bekämpfungserfolg zu erzielen
Bei allen Rapsschädlingen wird keine Unterscheidung in der Anti-Resistenzstrategie zwischen Gebieten mit mehr oder weniger intensiver Resistenz empfohlen, da die Resistenzsituation sich nicht schlagspezifisch vor-hersagen lässt und weit verbreitet ist Eine Reduktion der Selektion auf Resistenz muss auf der gesamten Anbaufläche erfolgen
Eine unterschiedliche Nutzung der zur Verfügung ste-henden Mittel unter Beachtung der aktuellen Zulas-sungs- bzw Genehmigungssituation wird je nach Zeitpunkt und Intensität des Auftretens des Rapsglanz-käfers, des Rapserdflohs und Kohlschotenrüsslers bei Beachtung des Auftretens der übrigen Rapsschädlinge und des notwendigen Bienenschutzes empfohlen
Die Landwirte sind für die Umsetzung der Strategie im Sinne der guten fachlichen Praxis mit verantwortlich und müssen die Empfehlungen aktiv unter Nutzung aller zugelassener Mittel umsetzen
Dabei muss vor allem beachtet werden:
• strikte Berücksichtigung von Bekämpfungsricht-werten als wichtigstem Baustein einer Resistenzstra-tegie (keine unnötigen Anwendungen und Beimi-schungen von Insektiziden),
• nur Nutzung adäquater Spritztechnologie mit genügendem Wasseraufwand und voller Aufwand-menge,
• strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes auch bei Mischungen mit Azolfungiziden,
• Auswahl eines Mittels innerhalb einer Wirkstoff-klasse mit möglichst guter Wirksamkeit
Die Empfehlung berücksichtigt, dass eine optimale Anti-Resistenzstrategie wegen einer unzureichen-den Mittelpalette mit jeweils eingeschränkter Anzahl Anwendungen zurzeit noch nicht möglich ist
* Keine Aktualisierung erfolgt
Rap
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Pflanzenratgeber 2014
Gegen Rapserdfloh sind zurzeit nur Pyrethroide in der Spritzanwendung zugelassen Eine Antiresistenz-strategie kann also leider nur sein, auf jede unnötige Anwendung zu verzichten Es deutet sich an, dass alle Pyrethroide gleichermaßen von der Minderwirkung vor allem im östlichen Schleswig-Holstein und westli-chen Mecklenburg-Vorpommern betroffen sind
Gegen Kohlschotenrüssler ist neben Pyrethroiden nur Biscaya zugelassen Hier besteht also die Möglich-keit neben dem Verzicht auf unnötige Anwendungen gezielt Neonicotinoide zur Bekämpfung auszuwählen Es deutet sich an, dass alle Pyrethroide gleichermaßen von der Minderwirkung betroffen sind Die gezielte Auswahl von Neonicotinoiden gegen den Schotenrüss-ler sollte vor allem in Schleswig-Holstein und im west-lichen Mecklenburg-Vorpommern erfolgen, wo Resis-tenz gegen Pyrethroide verbreitet ist In Deutschland muss 2013 in Winter- und Sommerraps wieder gebietsweise mit starkem Befall durch Raps-glanzkäfer gerechnet werden In diesen Regionen soll-ten je nach Witterungsverlauf im Winter und Frühjahr (Überwinterung Käfer und Raps sowie Flugtermine Käfer in Bezug zur Rapsentwicklung) hoch wirksame Insektizide eingesetzt werden Seit März 2012 sind Plenum 50 WG (B1) und seit Januar 2013 Avaunt (B1) neu gegen Rapsglanzkäfer zugelassen Für die breitere Anwendung einer Resistenzstrategie sind die neuen Wirkstoffe auch zu nutzen Weitere Wirkstoffe sind für Behandlungen mit offenen Blüten notwendig, um einer Resistenzentwicklung bei Neonicotinoiden (bis zu 3 Anwendungen möglich!) vorzubeugen Die Nutzung von mehreren Wirkstoffklassen ist unverzicht-bar, um je nach Situation das geeignetste Produkt aus-wählen zu können Für den Sommer 2013 müssen je nach Kultur außer-dem noch gut wirksame Produkte ohne Kreuzresistenz für die Bekämpfung des Rapsglanzkäfers im Gemüse- und Zierpflanzenbau zur Verfügung stehen Geneh-migt nach §18a bzw zugelassen nach Art 53 sind für einige Kohlarten Plenum 50 WG (Pymetrozin, IRAC 9B), Calypso (Thiacloprid, IRAC 4A) und Mavrik (tau-Fluvalinat, IRAC 3)
Bekämpfungsstrategie für 2013 im RapsBei der Bekämpfung des Rapsglanzkäfers, regional auch bei Rapserdfloh und Kohlschotenrüssler, soll der Schwerpunkt bei der Nutzung von Mitteln ohne Selek-tion auf Pyrethroidresistenz liegen Bei Rapsglanzkä-fern ist dies zurzeit mit Biscaya (max 2 Anwendun-gen) oder Mospilan SG (1 Anwendung) oder vor der Blüte nur mit Plenum 50 WG oder Avaunt (je max 1 Anwendung) möglich, bei Kohlschotenrüsslern mit Bis-caya
Stängel- und Triebrüssler sollen bevorzugt mit Klasse I (sonst Klasse II) Pyrethroiden bekämpft werden, wenn gleichzeitig Rapsglanzkäfer in Gelbschalen vorhan-den sind Bei gleichzeitig starkem Befall von Raps-glanzkäfern sollte ein Pyrethroid (Klasse I oder II) plus Plenum 50 WG oder Avaunt, jeweils in voller Dosie-rung, genutzt werden
Schotenschädlinge sollten bei Anwesenheit von Raps-glanzkäfern wenn noch möglich mit einem Neonico-tinoid (Biscaya ist hier zugelassen) bekämpft wer-den; anderenfalls bevorzugt mit Klasse I Pyrethroiden Ohne anwesende Rapsglanzkäfer ist die Nutzung aller dafür zugelassenen Mittel möglich Der Kohlscho-tenrüssler sollte vor allem in Regionen mit nachgewie-sener Resistenz (Schleswig-Holstein und westliches Mecklenburg-Vorpommern) bevorzugt mit Neonicoti-noiden bekämpft werden
Insgesamt sollten so wenig wie möglich Pyrethroide und dafür neue Wirkstoffklassen genutzt werden, da auch bei anderen Rapsschädlingen zumindest regi-onal Resistenz (z B Rapserdfloh, Kohlschotenrüss-ler) oder Sensitivitätsverschiebungen aufgetreten sind Aber auch eine mehrfache Anwendung von Neonico-tinoiden ohne Wirkstoffwechsel mit anderen Wirkstoff-klassen muss vermieden werden, um einer Resistenz-entwicklung vorzubeugen
* Keine Aktualisierung erfolgt
Mittelpalette zur Spritzung von Insektiziden gegen Rapsglanzkäfer im Raps (Stand 11.2.2013) *
(Je nach Tankmischung kann sich die Bieneneinstufung von B4 nach B2 ändern!)Zugelassen nach § 15
Resistenzgruppe: Wirkstoffgruppe: Mittel (Bieneneinstufung)
IRAC 3
Pyrethroide Klasse I, gegen Rapsglanzkäfer stärker wirksam: Trebon 30 EC (B2), Mavrik (B4)
Pyrethroide Klasse II, gegen Rapsglanzkäfer weniger wirksam: Bulldock (B2), Cythrin 250 EC (B1), Decis flüssig (B2), Fastac SC Super Contact (B4), Fury 10 EW (B2), Karate Zeon (B4), Sumicidin alpha EC (B2), Trafo WG (B4), Nexide (B4), Clayton Sparta (B2), Kaiso Sorbie (B4) (einige der Produkte auch mit anderen Handelsnamen)
IRAC 4A Neonicotinoide: Biscaya (B4), Mospilan SG (B4)
IRAC 9B Pyridin-Azomethine: Plenum 50 WG (B1)
IRAC 22A Indoxacarb: Avaunt (B1)
Rap
s
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Pflanzenratgeber 2014
Indikation (bekämpfungswürdig!) Auftreten Rapsglanzkäfer (RGK) Strategie / empfohlene Mittel
Stängel- und TriebrüsslerKeine RGK
RGK vorhanden
Pyrethroide Klasse I oder II
Klasse I Pyrethroide
Stängel- und Triebrüssler und RGK
RGK auch bekämpfungswürdig Pyrethroide Klasse I oder II und Plenum 50 WG (B1) oder Avaunt (B1)
RGK vor BlüteRGK unter Bekämpfungsrichtwert
RGK über Bekämpfungsrichtwert
Keine Bekämpfung
Biscaya oder Mospilan SG oder Plenum 50 WG (B1) oder Avaunt (B1)
SchotenschädlingeRGK gering
RGK deutlich vorhanden
Pyrethroide Klasse I oder II oder Biscaya
Biscaya (falls Wirkstoffwechsel nötig, Klasse I Pyrethroid)
Rap
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Pflanzenratgeber 2014
Insektizideinsatz im WinterrapsIn
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Weitere Hinweise; Verhalten geg. AHL (Aufwandmengen je ha) W
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Pyretroide Typ II - kaum Wirkung auf Glanzkäfer
Karate Zeon (Pyretroide Typ II) 0,075 • • • • • • • • lambda-Cyhalothrin 100 3A 1) 2 * 35 NB6623, NB6641,
NN410 • 10 5 5Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mischbar mit verdünntem AHL, Verhältnis AHL: Wasser (1:3 - 5)
NT108, NW607, WW7091
Kaiso Sorbie (Pyretroide Typ II) 0,15 • • • • • lambda-Cyhalothrin 50 3A 1) 1 * 56 B4 NB 6641 NB
6623 • 10 5 5 NT 108
Decis flüssig (Pyretroide Typ II) 0,3 •
3) • • • • • 0,2 l/ha • • Deltamethrin 25 3A 1) 6) * 56 B2
NB6621 • n.z. bei 0,3 l: n.z. bei 0,2 l: 20 m
bei 0,3 l: 15 m bei 0,2 l: 10 m
Kohlrübenblattwespe: 0,2 l, max. 3x; mischbar, Empfehlung 10 - 30 l/ha, Wasser: AHL -> 3:1; Reihenfolge: Wasser > Decis fl. > AHL
NT109, NW705, NW607
Decis forte (Zulassung erwartet) (Pyretroide Typ II)
0,05 Zulassung analog Decis fl. erwartet Deltamethrin - 3A Zulassung erwartet
Bulldock (Pyretroid Typ II) 0,3 • • • • • • • • beta-Cyfluthrin 25 3A 1) 3 * 56 B2
NB6621 • 10 5 5 - NT103, NW606
Shock Down/Clayton Sparta (Pyretroide Typ II)
0,15 - • - - • • - • lambda- Cyhalothrin 50 3A 1) 1 ** F B2 NB6621 • 10 5 5 k.A.; mischbar Wasser: AHL -> 3:1, Reihenfolge: Wasser > Shock
Down > AHL NT108, WW7091
Trafo WG (Pyretroide Typ II) 0,15 •
• 1x 0,1 l/ha
• • • • • • lambda-Cyhalothrin 50 3A 1) 2 * 35 NB6623, NB6641 • 10 5 5Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mischbar mit AHL verdünnt mit Wasser im Verhältnis 1:3 - 1:5
NT108, NW606, WW7091
Fury 10 EW (Pyretroide Typ II) 0,1 - - • • • - - • zeta-Cypermethrin 100 3A 1) 2 * 56 B2
NB6621 • n.z. 15 5 - NT103
Nexide (Pyretroide Typ II) 0,08 •
3) • • • - • • • gamma-Cyhalothrin 60 3A 1) 2 * 28 solo: B4 NB6641, NB 6612, NN410 • n.z. n.z. 15 Zugelassen gegen Blattläuse;Solo u. in Mischung mit Ortiva/Cantus
Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B1; k. A.NT102, NW705
Fastac SC Super Contact (Pyretroide Typ II)
0,1 • • • • • • • • alpha-Cypermethrin 100 3A 1) 2 * 56 NB6623, NB6641, NN410 • 15 10 5
Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mind. 300 l Spritzflüssigkeit, max. 50 l AHL
NT109, NW701
Sumicidin alpha EC (Pyretroide Typ II) 0,25 • • • • • - • • Esfenvalerat 50 3A 1) 2 * 56 B2 NB6621 • 20 10 5 k.A.; mischbar mit AHL (max. 100 l) NT103, NW706
Pyretroide Typ I - Teilwirkung auf Glanzkäfer
Trebon 30 EC (Pyretroide Typ I) 0,2 - - • • • - - • Etofenprox 287,5 3A 1) 2 (Abstand:
mind. 7 T.) * F B2 NB6621 • n.z. n.z. 10 - NT101, NW701
Mavrik (Pyretroide Typ I) 0,2 •
4) • - - • • • • tau-Fluvalinat 240 3A 1) 1 * 56 NB6623, NB6641, NN410 • 10 5 5
Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden B2, Zusatz von Citronensäure kann Misch-barkeit erleichtern: Mavrik Citro Pack mind. 150 l Spritzflüssigkeit, 0,15 kg Citro/100 l Wasser. Die Mischbarkeit kann beeinträchtigt werden bei Temperaturen unter 10 °C; AHL möglich
NT101, NW606
Neonicotinoide - gute Wirkung auf Glanzkäfer
Biscaya (Neonicotinoid) 0,3 •
5) - • • • • • • Thiacloprid 240 4A 2)2 (Abstand: mind. 10-14
T.)* 30 solo: B4 NB6641,
NN410 • 5 * * k.A.; Verhältnis Wasser zu AHL 3:1, zuerst Wasser, dann Biscaya, dann AHL zugeben; keine langen Standzeiten
NW606
Mospilan SG (Neonicotinoid) 0,2 - - - - - - - • Acetamiprid 200 4A 2) 1 51-69 F solo: B4 NB6641,
NB6612 NN410 • * * * Solo und in Mischung mit Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B1; k. A.
NT102, NW609
Oxadiazine/Pymetrozine - gute Wirkung auf Glanzkäfer Avaunt (Oxadiazine) 0,17 - - - - - - - • Indoxacarb 150 22A 2) 1 *, *** F B1 NB6611 • * * * k.A. NT101, NW642-1
Fyfanon (Zulassung erwartet) (Dithio- phosphorsäureester)
2,0 Zulassung gegen Rapsglanzkäfer erwartet Malathion 440 1B 2) Zulassung erwartet
Plenum 50 WG (Pymetrozine) 0,15 - - - - - - - • Pymetrozin 500 9B systemisch:
2) 1 **** F B1 NB6611 • * * * WZ: F; Mischung nicht empfohlen NT101
* nach Erreichen der Schadschwelle** nach Erreichen der Schadschwelle gegen Glanzkäfer,
Rüssler und Mücke ab 55*** Vor der Blüte**** Vor der Blüte; bis 59, bei Starkbefall; nach Erreichen von
Schwellenwerten
1) Kontakt2) Kontakt und Fraßwirkung3) ausgen Kohlrübenblattwespe4) (ausgen Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler)5) (ausgen Erdflöhe)6) beißende Insekten: 3x , Kohlschotenmücke: 1x
Rap
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39
Pflanzenratgeber 2014
Insektizideinsatz im Winterraps
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Gewässerabstand bei abdriftmindernder Technik
Weitere Hinweise; Verhalten geg. AHL (Aufwandmengen je ha) W
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50 %
75 %
90 %
Pyretroide Typ II - kaum Wirkung auf Glanzkäfer
Karate Zeon (Pyretroide Typ II) 0,075 • • • • • • • • lambda-Cyhalothrin 100 3A 1) 2 * 35 NB6623, NB6641,
NN410 • 10 5 5Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mischbar mit verdünntem AHL, Verhältnis AHL: Wasser (1:3 - 5)
NT108, NW607, WW7091
Kaiso Sorbie (Pyretroide Typ II) 0,15 • • • • • lambda-Cyhalothrin 50 3A 1) 1 * 56 B4 NB 6641 NB
6623 • 10 5 5 NT 108
Decis flüssig (Pyretroide Typ II) 0,3 •
3) • • • • • 0,2 l/ha • • Deltamethrin 25 3A 1) 6) * 56 B2
NB6621 • n.z. bei 0,3 l: n.z. bei 0,2 l: 20 m
bei 0,3 l: 15 m bei 0,2 l: 10 m
Kohlrübenblattwespe: 0,2 l, max. 3x; mischbar, Empfehlung 10 - 30 l/ha, Wasser: AHL -> 3:1; Reihenfolge: Wasser > Decis fl. > AHL
NT109, NW705, NW607
Decis forte (Zulassung erwartet) (Pyretroide Typ II)
0,05 Zulassung analog Decis fl. erwartet Deltamethrin - 3A Zulassung erwartet
Bulldock (Pyretroid Typ II) 0,3 • • • • • • • • beta-Cyfluthrin 25 3A 1) 3 * 56 B2
NB6621 • 10 5 5 - NT103, NW606
Shock Down/Clayton Sparta (Pyretroide Typ II)
0,15 - • - - • • - • lambda- Cyhalothrin 50 3A 1) 1 ** F B2 NB6621 • 10 5 5 k.A.; mischbar Wasser: AHL -> 3:1, Reihenfolge: Wasser > Shock
Down > AHL NT108, WW7091
Trafo WG (Pyretroide Typ II) 0,15 •
• 1x 0,1 l/ha
• • • • • • lambda-Cyhalothrin 50 3A 1) 2 * 35 NB6623, NB6641 • 10 5 5Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mischbar mit AHL verdünnt mit Wasser im Verhältnis 1:3 - 1:5
NT108, NW606, WW7091
Fury 10 EW (Pyretroide Typ II) 0,1 - - • • • - - • zeta-Cypermethrin 100 3A 1) 2 * 56 B2
NB6621 • n.z. 15 5 - NT103
Nexide (Pyretroide Typ II) 0,08 •
3) • • • - • • • gamma-Cyhalothrin 60 3A 1) 2 * 28 solo: B4 NB6641, NB 6612, NN410 • n.z. n.z. 15 Zugelassen gegen Blattläuse;Solo u. in Mischung mit Ortiva/Cantus
Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B1; k. A.NT102, NW705
Fastac SC Super Contact (Pyretroide Typ II)
0,1 • • • • • • • • alpha-Cypermethrin 100 3A 1) 2 * 56 NB6623, NB6641, NN410 • 15 10 5
Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B2; mind. 300 l Spritzflüssigkeit, max. 50 l AHL
NT109, NW701
Sumicidin alpha EC (Pyretroide Typ II) 0,25 • • • • • - • • Esfenvalerat 50 3A 1) 2 * 56 B2 NB6621 • 20 10 5 k.A.; mischbar mit AHL (max. 100 l) NT103, NW706
Pyretroide Typ I - Teilwirkung auf Glanzkäfer
Trebon 30 EC (Pyretroide Typ I) 0,2 - - • • • - - • Etofenprox 287,5 3A 1) 2 (Abstand:
mind. 7 T.) * F B2 NB6621 • n.z. n.z. 10 - NT101, NW701
Mavrik (Pyretroide Typ I) 0,2 •
4) • - - • • • • tau-Fluvalinat 240 3A 1) 1 * 56 NB6623, NB6641, NN410 • 10 5 5
Solo und in Mischung mit Proline/Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden B2, Zusatz von Citronensäure kann Misch-barkeit erleichtern: Mavrik Citro Pack mind. 150 l Spritzflüssigkeit, 0,15 kg Citro/100 l Wasser. Die Mischbarkeit kann beeinträchtigt werden bei Temperaturen unter 10 °C; AHL möglich
NT101, NW606
Neonicotinoide - gute Wirkung auf Glanzkäfer
Biscaya (Neonicotinoid) 0,3 •
5) - • • • • • • Thiacloprid 240 4A 2)2 (Abstand: mind. 10-14
T.)* 30 solo: B4 NB6641,
NN410 • 5 * * k.A.; Verhältnis Wasser zu AHL 3:1, zuerst Wasser, dann Biscaya, dann AHL zugeben; keine langen Standzeiten
NW606
Mospilan SG (Neonicotinoid) 0,2 - - - - - - - • Acetamiprid 200 4A 2) 1 51-69 F solo: B4 NB6641,
NB6612 NN410 • * * * Solo und in Mischung mit Ortiva/Cantus Gold: B4, in Mischung mit weiteren Azolfungiziden: B1; k. A.
NT102, NW609
Oxadiazine/Pymetrozine - gute Wirkung auf Glanzkäfer Avaunt (Oxadiazine) 0,17 - - - - - - - • Indoxacarb 150 22A 2) 1 *, *** F B1 NB6611 • * * * k.A. NT101, NW642-1
Fyfanon (Zulassung erwartet) (Dithio- phosphorsäureester)
2,0 Zulassung gegen Rapsglanzkäfer erwartet Malathion 440 1B 2) Zulassung erwartet
Plenum 50 WG (Pymetrozine) 0,15 - - - - - - - • Pymetrozin 500 9B systemisch:
2) 1 **** F B1 NB6611 • * * * WZ: F; Mischung nicht empfohlen NT101
Mai
s
40
Pflanzenratgeber 2014
Nährstoffversorgung von Mais
Die Maispflanze ist in der Lage, die Bodenvorräte und eine organische Düngung optimal zu nutzen, da die Zeit ihres Hauptwachstums mit dem Zeitpunkt der steigenden Mineralisationsrate zusammenfällt (Juli/August)
Falls die Bestände in dieser Zeit des Hauptwachs-tums (ab kniehohem Bestand) anfangen aufzuhellen, besteht die Möglichkeit, AHL oder NTS mit Schlepp-schläuchen in den Bestand auszubringen Eine breit-flächige Ausbringung des Düngers ist ab dem 4-Blatt-stadium problematisch, da es nach dem Einsetzen der Tütenbildung zu Verätzungen der Pflanze kommen kann
Ca bis zum Juli ist das Wurzelsystem des Maises sehr schwach entwickelt, so dass die Pflanzen nicht in der Lage sind, die Nährstoffvorräte außerhalb der Saat-reihe zu nutzen Besonders auf kalten Böden oder bei kühler Witterung ist der Nährstoffvorrat in der Saat-reihe schnell aufgebraucht und es kommt zu Mangel-symptomen und Wachstumsdepressionen Um diesem entgegen zu steuern, haben sich mind 40 kg N/ha +
mind 40 kg P2O5/ha + S als Unterfußdüngung über die Jahre bewährt
Häufig wird der Grundbedarf im Maisanbau über den Einsatz von Gülle weitgehend abgedeckt, hier-für ist es entscheidend, die Nährstoffgehalte der Gülle zu kennen Vor allem die Kali-Gehalte werden häufig überschätzt und der Mais beginnt in Folge von Kali-Mangel schneller unter Trockenheit zu leiden (vorzei-tige Abreife)
Neben den Hauptnähr-stoffen sollten gerade auf leichten oder kalten Böden die Spurennährstoffe nicht außer Acht gelassen wer-den Im Raps, der ebenso wie der Mais zu den borlie-benden Pflanzen gehört, ist eine Spurenelementdüngung weitläufige Praxis
Auch Mais dankt in der Regel eine Bor- und Zinkgabe
Ertrag TM dt/ha (bei 33 % TM) FM Ertrag
Nährstoffbedarf kg/ha
N P2O5 K2O MgO S
120 360 170 - 190 55 - 75 190 - 210 45 - 50 30
160 480 200 - 230 90 - 105 220 - 240 55 - 65 30
200 600 260 - 280 120 - 140 270 - 290 65 - 75 40
250 750 320 - 350 160 - 180 340 - 360 80 - 90 50
Bor g/ha Mangan g/ha Zink g/ha Kupfer g/ha
Abfuhr mit der Gesamtpflanze 200 - 500 mind 400 300 - 500 mind 100
Juli/AugustGrunddüngung abgeschlossenN-Versorgung ggf mit AHL oder NTS
nachbessern (Schleppschlauch)Nährstoffaufnahme:
96 % des K2O-Bedarfs73 % des P2O5-Bedarfs
85 % des N-Bedarfs = ca 170 kg je nach Ertragsniveau
UnterfußdüngungN + P2O5 + S, ggf Spurennährstoffe,
Wurzeln noch unterentwickelt
Spurenelementgabe über das Blatt im 4-6 Blatt-Stadium
Mai
s
41
Pflanzenratgeber 2014
* Beispiele für Sulfonyle: Motivell, Milagro, Cato, MaisTer, Escep, Task, Accent, Samson, Kelvin, Principal
Zeitige Maßnahmen und ggf im Splitting nachzuar-beiten, haben sich in der Praxis bewährt Unkräuter zeitig im Keimblatt erfassen ermöglicht das Fahren mit
angepassten Aufwandmengen Späte Einsatztermine erfordern höhere Aufwandmengen und sind für die Kultur schlechter verträglich
Vorauflauf bei ausreichen-der Bodenfeuchte:• Gardo Gold• Spectrum• Stomp Aqua
Maßnahme I:• Clio Top BMX Pack + ggf Sulfonyl *• Successor Top Pack 2,0 + ggf Sulfonyl *,
Certrol B• Zintan Platin Plus Pack + ggf Sulfonyl *,
Certrol B• Laudis Terra Pack + ggf Sulfonyl *
Maßnahme II:• Arrat + Dash + Callisto• Callisto + ggf Sulfonyl
*, Certrol B• Mais Banvel WG
Herbizide im Mais
Optimale Bestellung - eine Voraussetzung für eine gute Herbizidwirkung
Saatbett: • ph-Wert und Nährstoffversorgung prüfen
• gut rückverfestigtes Saatbett gestalten (Wasserschluss zum Quellen der Saat)
• nicht unter zu nassen Bedingungen aussäen
• nicht zu grobklutig arbeiten
• bei Bodentemperaturen ab 8-10°C und bei guter Befahrbarkeit; bei Spätsaaten, Zweitfruchtnutzung oder Bearbeitung von Grenzstandorten Anbau einer sehr frühen Sorte
Saattiefe: • 4-6 cm - auf schweren Böden nicht zu tief arbeiten
Zeitpunkt und Witterung zur PS-Maßnahme
• optimales Wetter bei der Maßnahme ist wichtiger als die Sorte
• Behandlungen nicht bei über 25°C
• Bodenfeuchte
• Nachttemperaturen über 10°C
• keine großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht
• keine Behandlung direkt nach Regen
• zwischen dem 4- und 10-Blatt-Stadium sollte der Bestand unkrautfrei sein
Sortenempfindlichkeiten • bei verschiedenen Produkten zur Gräserbekämpfung (siehe Übersicht) sind Negativlisten zu beachten
Stoppelbearbeitung nach der Ernte
➞ Zünslerprophylaxe• nach der Ernte gründliche Zerkleinerung der Ernterückstände
Mai
s
42
Pflanzenratgeber 2014
Wichtige Anwendungshinweise: siehe Seite 41. Allgemein: Für alle PSM in der Aufstellung gilt: max eine An-wendung pro Jahr bzw je Kultur Gegen Fingerhirse sind die neueren Triketone wie Clio oder Laudis etwas stärker Gegen Nachtschatten haben sich die älteren Triketone wie Callisto oder Mikado etwas stärker gezeigt
Gezieltes Resistenzmangement: Immer PSM der HRAC-Grup-pen A und B mit Herbiziden der HRAC-Gruppen F und K kom-binieren, gezielter Einsatz von Glyphosaten, gezielter Pflugein-satz Evtl Schäden an nachgebauten Zwischenfrüchten, Winterraps, Zuckerrüben und Gemüse möglich bei den den Wirkstoffen Metosulam, Topramezone, Sulcotrione und Mesot-
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Accent S Pack (Accent S + SuccessorT) 750 g Nicosulfuron + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 0,06+ 4,0 ••• •• •• ••• •• •• •(•) •(•) •• • (•) ••(•) ••(•) •(•) ••(•) ••• •• •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Accent und
Successor TC1,
K3, B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Arigo 360 g Mesotrione + 120 g Nicosulfuron + 30 g Rimsulfuron 330 g + FHS ••• ••• ••• ••• ••• •• •• • •• ••• •• ••• ••• • ••
Arrat + Dash 500 g Dicamba + 250 g Tritosulfuron NA 0,2+ 1,0 ••(•) ••(•) ••• ••(•) •(•) ••• ••• •• (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 2 B,O auf ausreichend Wachsschicht achten; keine Mischung mit Cato, Certrol B u.Ä.,
MaisTer und TaskCalaris 330 g TBZ + 70 g Mesotrione NA 1,5 ••(•) •• •• ••• •(•) ••(•) •• •• •• • •(•) •(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• 2 C1,F2Callisto 100 g Mesotrione NA 1,5 ••• •(•) •(•) ••• •• ••• •• • •• • (•) • •• (•) •• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 30 70 •• • 1 F2
Cato - SuccessorT - Excellent 250 g Rimsulfuron + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0 + 0,05 + 0,3 ••(•) ••(•) ••(•) ••• ••(•) (•) •(•) •(•) ••• (•) •(•) ••• ••• (•) ••• ••• ••(•) •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Cato und Successor T Sortenverträglichkeit beachten
Cato + FHS / Escep + FHS 250 g Rimsulfuron NA 0,05+ 0,3 (•) (•) •• •• ••(•) (•) ••• • ••• ••• (•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) • • 2,5 - 3 B
Sortenverträglichkeit beachten; auf ausreichende Wachsschicht achten, Nicht mit Nicosulfuron mischen, nur bei ausreichend vorhandener Wachsschicht mit Certrol B u.Ä. mischen
Certrol B / Bromotril/Caracho/B 235 225/235 g Bromoxinil NA 1,5 •• • •• (•) •(•) •• •• (•) •• • (•) Gew.: Certrol 1m; Bromotril
5m / Saum.: 0m 0 100 0 0 1 C3
Cirontil + FHS 92 g Nicosulfuron + 23 g Rimsulfuron + 550 g Dicamba + 900 g Isode-cylalkoholethoxylat 440 g + 0,3 l ••• ••• ••• ••• ••(•) • ••• •• ••• • •• ••• ••• • ••• ••• ••• • Gew. 1m / Saum NT 108 10 90 • • 2 B,O NW 706; NG 326-1, 327
Clio + Dash 336 g Topramezone NA 0,15+ 1,0 ••• • ••• • ••• • • • • ••• ••• ••• Gew.: 1m / Saum.: k.A. 30 70 •• • 2 F2 s.u.: NG 323, nicht mit Task mischbar, WP 727Clio Super 538 g Dimethenamid-P + 32 g Topramezone 1,5 ••(•) • •• ••• • ••• • •• • • (•) ••• ••• ••(•) • • Gew.: 5m / Saum.: 5m 50 50 0 0 k.A. F2, K3 s.u.: NG 323, WP 727Clio Top BMX Pack (Clio Super + Zeagran Ultimate)
32 g Topramezone + 538 g Dimethenamid-P + 250 g TBZ + 100 g Bromoxynil
NA 1,5 + 1,5 (Praxisaufwand 1,0 + 1,0) ••(•) •• •• ••• •(•) ••• •• •• • (•) • ••• ••• ••• (•) •• Gew.: 5m / Saum.: 5m siehe Clio, Spektrum
und Terbutylazinwegen dem Bromoxinilanteil kein Certrol oder Bromotril mehr zusetzen, auf günstige Wetterbedingungen/ Wachsschicht achten; s.u.: NG 323, WP 727
Dual Gold 960 g S-Metolachlor VA/ NA 1,25 (•) •• ••(•) ••• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 90 10 •••• ••• 2 K3
Elumis Extra Pack 75 g Mesotrione + 30 g Nicosulfuron + 312,5 g S-Metolachlor + 187,5 g TBZ NA 1,25 + 3,75 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••(•) •• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• • 20 80 • F2,B
Effigo 67 g Picloram + 267 g Clopyralid NA 0,35 (•) ••• •• ••(•) •• (ab dem 4. Blatt) (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-
misch) 0 0 3 O Wirkungen auch gegen Kornblume, Gänsedistel, Sonnenblumen- und Kartoffel-durchwuchs, mit höheren Aufwandmengen erst Erfahrungen sammeln
Gardo Gold 312 g S-Metolachlor + 188 g TBZ VA/ NA 4,0 •• •• •(•) ••(•) ••• •(•) •• • • ••(•) •• •(•) • •• • (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 80 20 ••• ••• 2 K3,C1
Gardobuc TBZ: Gardobuc 333 g, Bromoterb 300 g + Bromoxynnil: Gardobuc 150 g, Bromoterb 300 mg NA 1,5 ••• •• ••(•) •• ••(•) •• •• •• ••(•) • •(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• 1 - 2 C1,C3
BromoterbHarmony SX + FHS Trend 480,6 g Thifensulfuron NA 0,015 • ••• • ••• •(•) • ••• • Gew.: 1m / Saum.: 0m k.A. B
Laudis* 44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl NA 2,25 •• • •• ••• •(•) ••• •(•) • • •• •• • •• ••(•) •• •• •• •• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 0 0 k.A. B,F2 Nicht mit MaisTer aber mit Cato und den Nicosulfuron-Produkten mischbar, nur bedingt mit Terano mischbar
Laudis Aspect Pack 44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl + 333 g TBZ + 200 g Flufenacet NA 2,0 + 1,5 ••• ••• ••• ••• •• ••• •• • •• •• •• • ••• ••• ••• ••• ••• •• •
Laudis Terra Pack (Laudis + SuccessorT)
44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl + 187,5 g TBZ + 300 g Pethoxamid NA 2,25 + 4,0 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• •• •• ••• ••• ••• ••• •• •(•) •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Laudis und
Successor T Nachbau Z-Rübe nach Tembotrione problemlos möglich
Laudis Express
Lontrel 720 SG 720 g Clopyralid NA 167g ••• ••(•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 5 95 (systhe-misch) 0 0 k.A. O Wirkung auch gegen Kornblume und Kartoffeldurchwuchs
Lodin 180 g Fluroxypyr NA 1,5 ••• ••• ••• ••• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 k.A. O bei Aufwandmengen im höheren Bereich oder späteren Einsatzterminen
kann die Standfestigkeit negativ beeinflusst werden
Mais Banvel WG 700 g Dicamba NA 0,5 •• •• ••(•) • •(•) •• (•) • •• •(•) Gew.: 1m / Saum.: k.A. 5 95 (systhe-misch) 0 0 1 O
MaisTer Gardobuc Box 30 g Foramsulfuron + 1 g Iodosulfuron-methyl + 30 g Isoxadifen-ethyl + 333 g TBZ + 150 g Bromoxynil NA 0,15+ 1,0+ 1,5 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••(•) •• ••• • • ••• •• • ••• ••• ••• ••(•) Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe MaisTer und
Gardobuc Sortenverträglichkeit beachten
MaisTer flüssig 30g Foramsulfuron + 1g Iodosulfuron-methyl + 30 g Isoxadifen-ethyl NA 1,5 •• • •• ••• •• ••(•) •(•) • • • • ••(•) •• (•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 1,5 B Sortenverträglichkeit beachten; nicht mit Laudis und Nicosulfuron mischen
Sulcogan 300 g Sulcotrione NA 1,5 ••• • • ••• •• ••• • • •(•) • ••(•) (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 •• • 1 - 3 F2 NW 701
Milagro forte Peak Pack 60 g Nicosulfuron + 750 g Prosulfuron NA 0,75+ 0,02 ••(•) • •• ••• •• (•) •• (•) ••(•) • (•) ••• ••• (•) ••• ••• •• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 15 85 (systhe-misch) • • k.A. B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Mirano Komplett (Mikado + Terano + Buctril)
300 g Sulcotrione + 600 g Flufenacet + 25 g Metsulam + 325 g Bromoxynil NA 1,0+ 1,0 + 1,5 ••• • •• ••• ••• ••• •• • •• (•) • ••• ••(•) •• • •• Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe Mikado,
Terano und Certrol BMotivell forte / Samson 4 SC/ Kelvin u.a. Accent 60/40 g Nicosulfuron 750 g Nicosulfuron NA 0,7/1,0 bzw.0,06 •(•) • ••(•) ••(•) •• •• • (•) •• (•) ••• ••• •(•) ••• ••• ••(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 (systhe-
misch) • • 6 B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Peak * 750 g Prosulfuron NA 0,02 •(•) •• •• ••• • (•) •• • •• • • Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 • • 2 - 3 B nur im PackPrincipal* 429 g Nicosulfuron + 107 g Rimsulfuron NA 90 g/ha •(•) • ••• ••• •• •(•) • (•) •• (•) •• ••• ••• •(•) ••• ••• ••(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 25 75 • • 5h B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Quantum 600 g/l Pethoxamid VA 2,0 ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• • •• •• • • •• •• • (•) ••(•) (•) Drainauflage Gew.: 1m / Saum.: k.A. 80 20 ••• ••• k.A. K3 SuccessorT ohne TBZ; s.u. NG 405
Spectrum* 720 g Dimethenamid-P VA/ NA 1,4 •• • • • •• •• •• •• (•) ••(•) Gew.: 5m / Saum.: 0m 90 10 ••• •• 1 K3 nur im PackSpectrum Gold* 280 g Dimethenamid-P + 250 g TBZ 3,0/2,0 •• • •• •• • •• •(•) •• •• •• ••• Gew.: 5m / 1m Saum.: 0m 85 15 •• •• 2 K3,C1 bei 3,0l/ha DränauflageStomp Aqua 455 g Pendimethalin VA/NA 4,4 •(•) •• •• •• • (•) (•) •(•) •(•) •(•) •(•) •• Gew.: 10m / Saum.: 5m 80 20 •••• ••• 2 K1Successor T* 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0 ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• • •• •• • •(•) •• •• • (•) ••(•) (•) Gew.: 1m / Saum.: 5m 80 20 ••• ••• 2 K3,C1
Successor Top Pack 2.0 100 g Mesotrione + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0+ 1,0 ••• ••(•) ••• ••• •• ••• •• •• •• (•) •(•) ••• •• •• (•) ••• (•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Successor T und Callisto
Task+ FHS 32,5g Rimsulfuron + 609g Dicamba NA 0,383 + 0,3 •• • •• ••• ••• ••(•) •• ••• • •(•) ••• ••• ••• •(•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 5m 5 95 0 0 3 B,O Sortenverträglichkeit beachten, nur bis zum 4- Blatt zugelassen, nicht mit Nicosulfuron mischen
Terano WG 600g Flufenacet + 25g Metosulam im VA: auf leichten Böden 0,8 auf mittleren und schweren 1,0 ; im NA 1,0
• •• •• •• ••(•) ••(•) • •• • •• • •(•) •(•) ••• Gew.: 1m / Saum.: 0m 90 10 •••• ••• 2 K3,B nur bedingt mit Laudis mischbar
Zeagran Ultimate 100 g/l Bromoxynil + 250 g/l Terbuthylazin NA 2,0 •• • •• • •(•) •• •• • •• (•) • Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• k.A. C1,C3Zintan Platin Plus Pack (Calaris + Dual Gold + Peak) 70g Mesotrione + 330g TBZ + 960g S-Metalochlor + 750g Prosulfuron NA 1,5+ 1,25+ 0,02 ••• •• ••• ••• •• ••• •• •• •• (•) •• ••(•) • •(•) (•) •• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe Calaris, Dual
Gold und Peak
Mai
s
43
Pflanzenratgeber 2014
rione, Z T WP 727! Unter sehr ungünstigen Bedingungen Schäden an nachgebauten Getreide möglich bei den Wirkstof-fen TBZ und Nicosulfuron
Da es viele Unvorhersehbarkeiten, wie z B die Härte und Tem-peratur des Wassers sind die Mischbarkeitsangaben der Pro-
dukte unter Vorbehalt, es empfiehlt sich immer eine Mischbar-keitsprobe in einem Eimer vorab zu machen Verschiedene weitere Packs werden angeboten
*wird nur im Pack vermarktet
Maisherbizide
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Accent S Pack (Accent S + SuccessorT) 750 g Nicosulfuron + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 0,06+ 4,0 ••• •• •• ••• •• •• •(•) •(•) •• • (•) ••(•) ••(•) •(•) ••(•) ••• •• •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Accent und
Successor TC1,
K3, B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Arigo 360 g Mesotrione + 120 g Nicosulfuron + 30 g Rimsulfuron 330 g + FHS ••• ••• ••• ••• ••• •• •• • •• ••• •• ••• ••• • ••
Arrat + Dash 500 g Dicamba + 250 g Tritosulfuron NA 0,2+ 1,0 ••(•) ••(•) ••• ••(•) •(•) ••• ••• •• (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 2 B,O auf ausreichend Wachsschicht achten; keine Mischung mit Cato, Certrol B u.Ä.,
MaisTer und TaskCalaris 330 g TBZ + 70 g Mesotrione NA 1,5 ••(•) •• •• ••• •(•) ••(•) •• •• •• • •(•) •(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• 2 C1,F2Callisto 100 g Mesotrione NA 1,5 ••• •(•) •(•) ••• •• ••• •• • •• • (•) • •• (•) •• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 30 70 •• • 1 F2
Cato - SuccessorT - Excellent 250 g Rimsulfuron + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0 + 0,05 + 0,3 ••(•) ••(•) ••(•) ••• ••(•) (•) •(•) •(•) ••• (•) •(•) ••• ••• (•) ••• ••• ••(•) •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Cato und Successor T Sortenverträglichkeit beachten
Cato + FHS / Escep + FHS 250 g Rimsulfuron NA 0,05+ 0,3 (•) (•) •• •• ••(•) (•) ••• • ••• ••• (•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) • • 2,5 - 3 B
Sortenverträglichkeit beachten; auf ausreichende Wachsschicht achten, Nicht mit Nicosulfuron mischen, nur bei ausreichend vorhandener Wachsschicht mit Certrol B u.Ä. mischen
Certrol B / Bromotril/Caracho/B 235 225/235 g Bromoxinil NA 1,5 •• • •• (•) •(•) •• •• (•) •• • (•) Gew.: Certrol 1m; Bromotril
5m / Saum.: 0m 0 100 0 0 1 C3
Cirontil + FHS 92 g Nicosulfuron + 23 g Rimsulfuron + 550 g Dicamba + 900 g Isode-cylalkoholethoxylat 440 g + 0,3 l ••• ••• ••• ••• ••(•) • ••• •• ••• • •• ••• ••• • ••• ••• ••• • Gew. 1m / Saum NT 108 10 90 • • 2 B,O NW 706; NG 326-1, 327
Clio + Dash 336 g Topramezone NA 0,15+ 1,0 ••• • ••• • ••• • • • • ••• ••• ••• Gew.: 1m / Saum.: k.A. 30 70 •• • 2 F2 s.u.: NG 323, nicht mit Task mischbar, WP 727Clio Super 538 g Dimethenamid-P + 32 g Topramezone 1,5 ••(•) • •• ••• • ••• • •• • • (•) ••• ••• ••(•) • • Gew.: 5m / Saum.: 5m 50 50 0 0 k.A. F2, K3 s.u.: NG 323, WP 727Clio Top BMX Pack (Clio Super + Zeagran Ultimate)
32 g Topramezone + 538 g Dimethenamid-P + 250 g TBZ + 100 g Bromoxynil
NA 1,5 + 1,5 (Praxisaufwand 1,0 + 1,0) ••(•) •• •• ••• •(•) ••• •• •• • (•) • ••• ••• ••• (•) •• Gew.: 5m / Saum.: 5m siehe Clio, Spektrum
und Terbutylazinwegen dem Bromoxinilanteil kein Certrol oder Bromotril mehr zusetzen, auf günstige Wetterbedingungen/ Wachsschicht achten; s.u.: NG 323, WP 727
Dual Gold 960 g S-Metolachlor VA/ NA 1,25 (•) •• ••(•) ••• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 90 10 •••• ••• 2 K3
Elumis Extra Pack 75 g Mesotrione + 30 g Nicosulfuron + 312,5 g S-Metolachlor + 187,5 g TBZ NA 1,25 + 3,75 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••(•) •• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• • 20 80 • F2,B
Effigo 67 g Picloram + 267 g Clopyralid NA 0,35 (•) ••• •• ••(•) •• (ab dem 4. Blatt) (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-
misch) 0 0 3 O Wirkungen auch gegen Kornblume, Gänsedistel, Sonnenblumen- und Kartoffel-durchwuchs, mit höheren Aufwandmengen erst Erfahrungen sammeln
Gardo Gold 312 g S-Metolachlor + 188 g TBZ VA/ NA 4,0 •• •• •(•) ••(•) ••• •(•) •• • • ••(•) •• •(•) • •• • (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 80 20 ••• ••• 2 K3,C1
Gardobuc TBZ: Gardobuc 333 g, Bromoterb 300 g + Bromoxynnil: Gardobuc 150 g, Bromoterb 300 mg NA 1,5 ••• •• ••(•) •• ••(•) •• •• •• ••(•) • •(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• 1 - 2 C1,C3
BromoterbHarmony SX + FHS Trend 480,6 g Thifensulfuron NA 0,015 • ••• • ••• •(•) • ••• • Gew.: 1m / Saum.: 0m k.A. B
Laudis* 44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl NA 2,25 •• • •• ••• •(•) ••• •(•) • • •• •• • •• ••(•) •• •• •• •• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 0 0 k.A. B,F2 Nicht mit MaisTer aber mit Cato und den Nicosulfuron-Produkten mischbar, nur bedingt mit Terano mischbar
Laudis Aspect Pack 44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl + 333 g TBZ + 200 g Flufenacet NA 2,0 + 1,5 ••• ••• ••• ••• •• ••• •• • •• •• •• • ••• ••• ••• ••• ••• •• •
Laudis Terra Pack (Laudis + SuccessorT)
44 g Tembotrione + 22 g Iodosulfuron-methyl + 187,5 g TBZ + 300 g Pethoxamid NA 2,25 + 4,0 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• •• •• ••• ••• ••• ••• •• •(•) •(•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Laudis und
Successor T Nachbau Z-Rübe nach Tembotrione problemlos möglich
Laudis Express
Lontrel 720 SG 720 g Clopyralid NA 167g ••• ••(•) Gew.: 1m / Saum.: 0m 5 95 (systhe-misch) 0 0 k.A. O Wirkung auch gegen Kornblume und Kartoffeldurchwuchs
Lodin 180 g Fluroxypyr NA 1,5 ••• ••• ••• ••• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 k.A. O bei Aufwandmengen im höheren Bereich oder späteren Einsatzterminen
kann die Standfestigkeit negativ beeinflusst werden
Mais Banvel WG 700 g Dicamba NA 0,5 •• •• ••(•) • •(•) •• (•) • •• •(•) Gew.: 1m / Saum.: k.A. 5 95 (systhe-misch) 0 0 1 O
MaisTer Gardobuc Box 30 g Foramsulfuron + 1 g Iodosulfuron-methyl + 30 g Isoxadifen-ethyl + 333 g TBZ + 150 g Bromoxynil NA 0,15+ 1,0+ 1,5 ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••(•) •• ••• • • ••• •• • ••• ••• ••• ••(•) Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe MaisTer und
Gardobuc Sortenverträglichkeit beachten
MaisTer flüssig 30g Foramsulfuron + 1g Iodosulfuron-methyl + 30 g Isoxadifen-ethyl NA 1,5 •• • •• ••• •• ••(•) •(•) • • • • ••(•) •• (•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 10 90 (systhe-misch) 0 0 1,5 B Sortenverträglichkeit beachten; nicht mit Laudis und Nicosulfuron mischen
Sulcogan 300 g Sulcotrione NA 1,5 ••• • • ••• •• ••• • • •(•) • ••(•) (•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 •• • 1 - 3 F2 NW 701
Milagro forte Peak Pack 60 g Nicosulfuron + 750 g Prosulfuron NA 0,75+ 0,02 ••(•) • •• ••• •• (•) •• (•) ••(•) • (•) ••• ••• (•) ••• ••• •• •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 15 85 (systhe-misch) • • k.A. B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Mirano Komplett (Mikado + Terano + Buctril)
300 g Sulcotrione + 600 g Flufenacet + 25 g Metsulam + 325 g Bromoxynil NA 1,0+ 1,0 + 1,5 ••• • •• ••• ••• ••• •• • •• (•) • ••• ••(•) •• • •• Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe Mikado,
Terano und Certrol BMotivell forte / Samson 4 SC/ Kelvin u.a. Accent 60/40 g Nicosulfuron 750 g Nicosulfuron NA 0,7/1,0 bzw.0,06 •(•) • ••(•) ••(•) •• •• • (•) •• (•) ••• ••• •(•) ••• ••• ••(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 (systhe-
misch) • • 6 B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Peak * 750 g Prosulfuron NA 0,02 •(•) •• •• ••• • (•) •• • •• • • Gew.: 1m / Saum.: 0m 20 80 • • 2 - 3 B nur im PackPrincipal* 429 g Nicosulfuron + 107 g Rimsulfuron NA 90 g/ha •(•) • ••• ••• •• •(•) • (•) •• (•) •• ••• ••• •(•) ••• ••• ••(•) •• Gew.: 1m / Saum.: 0m 25 75 • • 5h B Sortenverträglichkeit beachten; s.u.: NG 326, NG327
Quantum 600 g/l Pethoxamid VA 2,0 ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• • •• •• • • •• •• • (•) ••(•) (•) Drainauflage Gew.: 1m / Saum.: k.A. 80 20 ••• ••• k.A. K3 SuccessorT ohne TBZ; s.u. NG 405
Spectrum* 720 g Dimethenamid-P VA/ NA 1,4 •• • • • •• •• •• •• (•) ••(•) Gew.: 5m / Saum.: 0m 90 10 ••• •• 1 K3 nur im PackSpectrum Gold* 280 g Dimethenamid-P + 250 g TBZ 3,0/2,0 •• • •• •• • •• •(•) •• •• •• ••• Gew.: 5m / 1m Saum.: 0m 85 15 •• •• 2 K3,C1 bei 3,0l/ha DränauflageStomp Aqua 455 g Pendimethalin VA/NA 4,4 •(•) •• •• •• • (•) (•) •(•) •(•) •(•) •(•) •• Gew.: 10m / Saum.: 5m 80 20 •••• ••• 2 K1Successor T* 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0 ••(•) ••(•) ••(•) ••• •• • •• •• • •(•) •• •• • (•) ••(•) (•) Gew.: 1m / Saum.: 5m 80 20 ••• ••• 2 K3,C1
Successor Top Pack 2.0 100 g Mesotrione + 300 g Pethoxamid + 187,5 g TBZ NA 4,0+ 1,0 ••• ••(•) ••• ••• •• ••• •• •• •• (•) •(•) ••• •• •• (•) ••• (•) Gew.: 1m / Saum.: 5m siehe Successor T und Callisto
Task+ FHS 32,5g Rimsulfuron + 609g Dicamba NA 0,383 + 0,3 •• • •• ••• ••• ••(•) •• ••• • •(•) ••• ••• ••• •(•) ••• ••• ••• •• Gew.: 1m / Saum.: 5m 5 95 0 0 3 B,O Sortenverträglichkeit beachten, nur bis zum 4- Blatt zugelassen, nicht mit Nicosulfuron mischen
Terano WG 600g Flufenacet + 25g Metosulam im VA: auf leichten Böden 0,8 auf mittleren und schweren 1,0 ; im NA 1,0
• •• •• •• ••(•) ••(•) • •• • •• • •(•) •(•) ••• Gew.: 1m / Saum.: 0m 90 10 •••• ••• 2 K3,B nur bedingt mit Laudis mischbar
Zeagran Ultimate 100 g/l Bromoxynil + 250 g/l Terbuthylazin NA 2,0 •• • •• • •(•) •• •• • •• (•) • Gew.: 1m / Saum.: 0m 50 50 •• •• k.A. C1,C3Zintan Platin Plus Pack (Calaris + Dual Gold + Peak) 70g Mesotrione + 330g TBZ + 960g S-Metalochlor + 750g Prosulfuron NA 1,5+ 1,25+ 0,02 ••• •• ••• ••• •• ••• •• •• •• (•) •• ••(•) • •(•) (•) •• (•) Gew.: 1m / Saum.: 0m siehe Calaris, Dual
Gold und Peak
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Pflanzenratgeber 2014
Alternativen zu Nicosulfuron(Motivell forte, Milagro, Accent, Kelvin, Samson 4 SC, Principal, Arigo, Cirontil, Nicogan)Im Zuge der Neubewertung der nicosulfuronhalti-gen Pflanzenschutzmittel in 2009 erhielten diese aus-nahmslos die CC-relevante Auflage:
NH 327: Auf derselben Fläche im folgenden Kalender-jahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron
Wichtige Punkte zur Anwendung:Cato, Escep:• Im Mais sind untere Aufwandmengen oft ausrei-
chend • Quecken werden ab einer Aufwandmenge von 30 g
teilweise miterfasst • Auch in Kartoffeln einsetzbar • Rispen werden miterfasst
MaisTer flüssig:• Bessere Quecken- und Rispenwirkung wie Motivell • Nicht mit Laudis mischbar!
Task:• Enthält neben dem Cato-Wirkstoff den Wirkstoff aus
Mais Banvel WG oder Arrat • Gleichzeitige Erfassung von einigen Problemunkräutern
Für alle drei gilt:• Sortenverträglichkeit beachten • Nicht bei Temperaturen über 27°C am Tage
einsetzen • Nicht einsetzen, wenn die Temperaturspanne zwi-
schen Tag und Nacht sehr groß ist • Nicht einsetzen bei nasskalter Witterung • Nicht nach Regen behandeln, auf ausreichende
Wachsschicht achten
Maisuntersaaten mit GrasBesonders in engen Maisfruchtfolgen macht es Sinn über Grasuntersaaten nachzudenken, um die Boden-fruchtbarkeit langfristig zu erhalten Außerdem wer-den Untersaaten über NAU und andere Programme gefördert
Vorteile einer Maisuntersaat sind:• stark verminderte Wasser- und Winderosion• fast ganzjährige Begrünung• Nährstoffspeicherung über den Winter• bessere Befahrbarkeit der Böden• Förderung des Bodenlebens• Humusbilanz wird positiv beeinflusst
Weidelgrasuntersaaten:Der überwiegende Teil der Untersaaten aus Weidel-grasmischungen, die mit einem Pneumatikstreuer Ende
Juni, Anfang Juli im 6-8-Blatt-Stadium des Maises mit 15 - 20 kg/ha über den Bestand gestreut werden Durch den Maisaufwuchs wird den Weidelgrä-sern das Licht genommen, so dass sie sich bis zur Maisernte nur langsam und schwach entwickeln Nach der Maisernte bekommen die Weidelgräser Licht und können sich schnell zu einer dichten Gras-narbe entwickeln und Restnährstoffe über den Winter speichern Um Grasuntersaaten im Mais zu etablieren, werden besondere Anforderungen an den Pflanzenschutz gestellt In den meisten PSM-Strategien im Mais ist der Wirkstoff Terbutylazin für die Dauerwirkung integriert, der in voller Aufwandmenge auch die Weidelgräser am Auflaufen hindern würde Daher sollte der Pflan-zenschutz unbedingt im Splitting mit geringen Auf-wandmengen erfolgen
Die nachstehenden Produkte haben diese Auflage nicht:PSM max. Aufwandmenge je ha bei QueckeMaisTer flüssig (30g Foramsulfuron + 1g Iodosulfuron-methyl) 1,5 l
Task (32,5g Rimsulfuron + 609g Dicamba) + FHS 0,255 kg + 0,2 l
Cato, Escep (250g Rimsulfuron) + FHS 0,05 kg + 0,3 l
Aufwandmengen in Mischungen:
PSM Aufwandmenge je ha
MaisTer flüssig 0,5 - 1,2 l
Task + FHS 0,19 - 0,255 kg + 0,15 - 0,2 l
Cato, Escep + FHS 0,015 - 0,03 kg + 0,09 - 0,18 l
Mai
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Pflanzenratgeber 2014
Insektizide, Zünsler & Co.Beize:• Eine Beizung mit Mesurol gegen Fritfliegen ist sinn-
voll • Für die Saison 2014 steht gegen Drahtwurm die
Sonido-Beizung zur Verfügung (Informationen beachten!)
Maiszünsler:• Der Schmetterling erscheint im Juni und Juli zur
Eiablage an den oberen Blättern des Maises • Die Larven bohren sich in die Pflanze und fressen
das Stängel- und Kolbeninnere • Das Aushöhlen führt zum Abknicken der Pflanzen • Im Herbst wandern die Larven nach unten und
überwintern im unteren Teil des Stängels (unter dem letzten Knoten)
• Zur Bekämpfung sollten in erster Linie die Stoppel im Herbst zerkleinert werden, um der Larve die Überwinterungsmöglichkeit zu nehmen
• Zusätzlich kann eine Insektizidbehandlung zum Zeitpunkt des Flughöhepunktes im Juni/Juli er- folgen Sowohl die Höhe des Maises wie auch die Trefferwahrscheinlichkeit auf den Falter stellen hierbei jedoch Probleme dar
Problemunkräuter und LösungsansätzeProblemunkraut Lösungsansatz
Ackerschachtelhalm 0,2 kg/ha Arrat + Dash; 0,5 kg/ha Mais Banvel WG haben unterdrückende Wirkung
Disteln 1,0 l/ha Lontrel + 1,0 l/ha Öl bei 15-20 cm Wuchshöhe, 0,35 l/ha Effigo
Kartoffeldurchwuchs 0,2 kg/ha Arrat + Dash; Callisto/Mikado/Clio/Laudis + Certrol B bei ca 15 cm Wuchshöhe; 0,35 l/ha Effigo
Landwasserknöterich bei 15 cm Wuchshöhe und ausreichender Blattmasse 0,5 kg/ha Mais Banvel WG; 0,2 kg/ha Arrat + Dash + 20 g/ha Peak
Quecke Glyphosateinsatz bis 14 Tage vor der Saat; 30-50 g/ha Cato + FHS; 1,0 l/ha Motivell/0,75 l/ha Milagro forte; 1,5 l/ha MaisTer
Graniumarten (Storchschnabel) 3,5-5,0 l/ha Artett (Auflagen beachten!)
Ackerminze/Ziest 0,2 kg/ha Arrat + Dash; 0,5 kg/ha Mais Banvel WG
Vogelknöterich
sehr früher Einsatz TBZ-haltiger Produkte zeigt unterdrückende Wirkung; Pflanzen kleiner 5 cm können mit Callisto + Peak oder Mikado + Zeagran ultimate erfasst werden, bei größeren Pflanzen können Arrat + Dash oder Mais Banvel WG zum Einsatz kommen
Zaun- und Ackerwinde zum 2 Behandlungstermin 0,2 kg/ha Arrat + Dash; 0,5 kg/ha Mais Banvel WG oder 0,75 l/ha Milagro forte + 20 g/ha Peak
Beifuß, Samtpappel, Stechapfel Laudis mit guter (Teil-)Wirkung
Erdmandelgras Artett (bis 5 l/ha) ➞ Splitting
Mai
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Pflanzenratgeber 2014
Energiepflanzen Anbauhinweise für Sorghum-Hirsen Sorghum Bicolor (Zuckerhirse) und Sorghum Sudanense (Sudangras)
Besonderheit: extrem geringer Wasserbedarf (mind 400 mm Niederschlag), hoher Wärmebedarf (opt 25 °C, mind 16 °C)
Fruchtfolge: Sorghum ist nicht ganz so selbstverträg-lich wie ihr naher Verwandter Mais, Daueranbau führt wohl eher zu ertraglichen Depressionen
Saatzeit: mind Bodentemperaturen von 8 - 10°C (Mai), Kälteschäden können ab Temperaturen kleiner +4°C auftreten, gegenüber Frösten ist die Kultur ext-rem empfindlich Bei sehr späten Saaten (Ende Juni) zum Zweitkulturanbau ist es nicht gewährleistet, dass eine silierfähige Trockenmasse erreicht wird
Saattiefe: 2 - 4 cm; es ist sowohl Drillsaat wie Einzel-kornsaat möglich, mit Reihenweiten von 25 - 75 cm
Saatstärke: Es wird eine Bestandsdichte von 15 Pfl /m² angestrebt (Züchterempfehlungen beachten)
N-Düngung: vergleichbar Mais, 130 - 200 kg N/ha (abz N- min), 50 - 100 kg P2O5/ha und 150 - 300 kg K2O/ha, zu Sorghum kann wie zum Mais Gülle eingesetzt werden
Mögliche Krankheiten: Es gibt zahlreiche Krankheiten, die aber zu meist nicht in Deutschland auftreten Sor-ghum-Arten können von HTR befallen werden und sich ebenso mit dem Virus BaYDV infizieren wie Mais Von den Maisschädlingen, z B Zünsler, werden die Hirsen auch befallen
Pflanzenschutz: Sorghum-Arten sind extrem wärmelie-bend, gerade ihre Jugendentwicklung verläuft unter norddeutschen Temperaturverläufen sehr langsam ab, so dass es gerade hier gilt, die Kultur unkrautfrei zu halten
Zugelassene und genehmigte Pflanzenschutzmittel in Sorghum-Hirsen:
Schaderreger PräparatWirkstoff g oder ml/l oder kg
Max. zugelassene Aufwandmenge je ha HR
AC/I
RAC
Abstands- auflagen bei 90 % Abdrift-minderung War
teze
it
Bemerkung
Zweikeimblättrige Unkräuter Arrat + Dash 500 g Dicamba + 250
g Tritosulfuron
0,2 kg + 1,0 l FHS ab dem 3. Laubblatt
B,O Gew.: 1 m Saum: NT 102 F* 90 % blattaktiv - für die
Nutzung als NaWaRo
Zweikeimblättrige Unkräuter
Certrol B, B 235 235 g Bromoxynil 1,5 l ab dem
3. Laubblatt C3 Gew.: 1 m Saum: NT 102 F* 100 % blattaktiv,
NW 705
Jähr. Rispe, Schadhirsen, zweikeimblättrige Unkräuter
Gardo Gold187,5 g TBZ + 312,5 g S-Metolachlor
4,0 l ab dem 3. Laubblatt C Gew.: 1 m
Saum: NT 102 6020 % Blattwirkung - für die Nutzung als NaWaRo, NG 402
Gemeine Zaunwinde, Ackerwinde, Gänsefuß-arten, windender Knöte-rich
Mais Banvel WG 700 g Dicamba 0,5 kg ab dem
3. Laubblatt O Gew.: 1 m Saum: NT 103 60 95 % blattaktiv - für die
Nutzung als NaWaRo
Zweikeimblättrige Unkräuter Stomp Aqua 455 g
Pendimethalin 2,5 l/ha Gew.: 5 m NT 107 F F*
Zweikeimbl. Unkräuter Spectrum 720 g/l Dimethenamid-P 1,4 l/ha Gew.: 1 m
NT 101 F* Bodenherbizide im NA NW 706
F* Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder durch die Vegetationszeit, die zwischen Einsatz und Nutzung verbleibt, ohne Bedeutung
Rüb
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Pflanzenratgeber 2014
Schaubild RübenEntwicklungsstadien und Anwendungsempfehlungen in Rüben
VA Herbizidanwendungen bis spätestens BBCH 09 abschließen Nur durchführen bei entsprechender Verun krautung(serwartung) und Bodenfeuchte NAK 1 - 3: Standardanwendungen je nach Ver-
unkrautung und Neuauflauf Falls keine entsprechende Beizung erfolgt ist auch auf Schädlinge zu kontrollie-ren
1 Blattdüngung durchführen (Bor) und ggfs Schäd-linge (Läuse) bekämpfen (evtl mit NAK 3/4 kombi-nieren)
2 Blattdüngung durchführen und bei entsprechendem Befall Blattkrankheiten bekämpfen
VA NAK 1 - 3 (4)
1.
2.
Rüb
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Pflanzenratgeber 2014
Rübenherbizide ÜbersichtHe
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Asket 470 3 x 0,66 Phenmedipham 471 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••• - (•) • •• • - •• - • • - NA 3 * WZ:F NW606
Betanal Maxx Pro 3 x 1,5
Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham + Lenacil
60 + 75 + 47 + 27 •• •• ••(•) ••(•) ••(•) ••• ••• •• ••(•) •• ••(•) •(•) (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * WZ:F NT102, NW701, WP775
Betanal Expert 3 x 1,5Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham75 + 150 + 25 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * F NT 101, NW 701
Belvedere Extra 3 x 1,3Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham150 + 200 + 50 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * 90T NW 701
Betasana SC 6,0 (Splitting: 2x 3,0 od. 3x 2,0) Phenmedipham 160 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••• - (•) • •• • - •• - • • - NAF 6l: 1, 3l: 2, 2l: 3
(im Abst. v. 6-15 T.)6l: 10
3 u. 2l: 5 WT:90, zugl. in Futterrüben NW607
Betasana Trio SC 1. NAK: 2,0 2. u. 3. NAK: 2,50
Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham75+ 115 + 15 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NA 3 (im Abst. v. 5-14 T.) * WZ:F, zugl. in Futterrüben NW706, NW642-1, WP738,
WP775
Debut 3 x 0,03 Triflusulfuron 486 • ••• •(•) • ••• ••• • ••• ••• •• ••• ••• - • •(•) ••• ••(•) - NA 3 * WZ:F NT101
Ethosat 500 3 x 0,66 l od. 1 x 2 l Ethofumesat 500 • ••• - •• •• - •(•) - ••• - - - • ••• - •• • NA 3 * WZ:F NG402, NT102, WP775
Goltix Gold 5,0 Metamitron 700 ••• - •• - •• ••• ••• ••• •• ••• •• •• • ••• - •(•) •(•) • VA & NA 3 1 x 2, 2 x 1,5 *
WZ:F, AHL Anwend: Goltix in Wasser anrühren, nur in VA, nicht in Auflauf bzw. NA ausbringen
NG404
Goltix Super 3 x 2 Ethofumesat + Metamitron 150 + 350 ••• •• •• •• ••(•) ••• ••• ••(•) ••• ••• •• •• • ••• - •• •(•) • NA 3 * WZ:F WP775, NG402, NT102
Goltix Titan 3 x 2 Metamitron + Qinmerac 525 + 40 ••• • ••(•) •• •• ••• ••• ••• ••(•) ••• ••(•) •• • ••• - •• ••• • NA 3 x 2 * WZ:F NG 343
= 250 g Quinmerac/ha/Jahr NG 404 auf Grund der Quinmerac auflage: GBR-Mischung ausgeschlossen
Kontakt 320 SC 3,0 Phenmedipham 320 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••(•) - (•) • •• • - •• - • • - NA Unkraut 1 * WZ:90
Lontrel 100 1,2 Clopyralid 100 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - * WT:70 NT 101
Lontrel 720 SG 0,167 Clopyralid 720 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - NA 2 * WZ:90 NT102
Metafol SC (Beetix SC)
3 x 2,0 (VA + NA) Metamitron 696 ••• - •• - •• ••• ••• ••• •• ••• •• •• • ••• - •(•) •(•) • VA & NA 3 * WZ:F NG402
Powertwin Plus 3 x 1,3l od. 2 x 2l
Phenmedipham + Ethofumesat 200 + 200 • ••• • ••• •• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •(•) • (•) NA Unkraut 3 * WZ:90
NT103, WP775, NW606 bei 2 Anwend. NW701, bei 3 Anwend. NW705, NW609
Rebell Ultra 1 x 2,5 od. Splitting: 3 x 0,83
Chloridazon + Quinmerac 325 + 100 - • •• ••(•) • ••• •(•) ••• ••• • •• • • ••• - •• ••• • NA
in Mischung mit Spectrum Anw. 1:0,15 l/ha Anw.2:0,3 l/ha
Anw. 3:0,45 l/ha
* WZ: 2,5l: F, 0,83l: 90NG402, WP734 bei 2,5l: NT101, NW642-1, bei 0,83l: NT102, NW609-1
NG 343 = 250 g Quinmerac/ha/Jahr
Spectrum 0,9 Dimethenamid-P 720 - •(•) ••(•) - - • - ••(•) - - • - •• - ••• ••• ••(•) •• NA 1 bei Solo anwendung 5 WZ:F NT101, NW606
Vivendi 100 (Clio-phar 100)
1,2 Clopyralid 100 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - NA Unkraut 2 * WZ:90 NT101
Goltix Super Pack (Goltix Super + Kontakt)
1,5 - 2,0 + 0,5 Splitting (+ Öl)
Ethofumesat + Metamitron
+ Phenmedipham
150 + 350 + 320 ••• •• ••(•) •• ••(•) ••• ••• ••(•) ••• ••• •• •• • ••• - ••• •• • NA 3 * WZ:90
Siehe Einzelprodukte Spectrum RU Pack (Rebell Ultra + Spectrum)
2,5 (Splitting s.o.) + 0,9Chloridazon + Quinmerac
+ Dimethenamid
325 + 100 + 720 - •• ••• ••• • ••• •• ••• ••• • •• (•) •• ••• ••(•) ••• ••• •• NA 3/1 5 WZ:F/90
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Pflanzenratgeber 2014
Rübenherbizide Übersicht
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Asket 470 3 x 0,66 Phenmedipham 471 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••• - (•) • •• • - •• - • • - NA 3 * WZ:F NW606
Betanal Maxx Pro 3 x 1,5
Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham + Lenacil
60 + 75 + 47 + 27 •• •• ••(•) ••(•) ••(•) ••• ••• •• ••(•) •• ••(•) •(•) (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * WZ:F NT102, NW701, WP775
Betanal Expert 3 x 1,5Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham75 + 150 + 25 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * F NT 101, NW 701
Belvedere Extra 3 x 1,3Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham150 + 200 + 50 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NAF 3 * 90T NW 701
Betasana SC 6,0 (Splitting: 2x 3,0 od. 3x 2,0) Phenmedipham 160 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••• - (•) • •• • - •• - • • - NAF 6l: 1, 3l: 2, 2l: 3
(im Abst. v. 6-15 T.)6l: 10
3 u. 2l: 5 WT:90, zugl. in Futterrüben NW607
Betasana Trio SC 1. NAK: 2,0 2. u. 3. NAK: 2,50
Phenmedipham + Ethofumesat
+ Desmedipham75+ 115 + 15 • ••(•) •• ••• ••• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •• • (•) NA 3 (im Abst. v. 5-14 T.) * WZ:F, zugl. in Futterrüben NW706, NW642-1, WP738,
WP775
Debut 3 x 0,03 Triflusulfuron 486 • ••• •(•) • ••• ••• • ••• ••• •• ••• ••• - • •(•) ••• ••(•) - NA 3 * WZ:F NT101
Ethosat 500 3 x 0,66 l od. 1 x 2 l Ethofumesat 500 • ••• - •• •• - •(•) - ••• - - - • ••• - •• • NA 3 * WZ:F NG402, NT102, WP775
Goltix Gold 5,0 Metamitron 700 ••• - •• - •• ••• ••• ••• •• ••• •• •• • ••• - •(•) •(•) • VA & NA 3 1 x 2, 2 x 1,5 *
WZ:F, AHL Anwend: Goltix in Wasser anrühren, nur in VA, nicht in Auflauf bzw. NA ausbringen
NG404
Goltix Super 3 x 2 Ethofumesat + Metamitron 150 + 350 ••• •• •• •• ••(•) ••• ••• ••(•) ••• ••• •• •• • ••• - •• •(•) • NA 3 * WZ:F WP775, NG402, NT102
Goltix Titan 3 x 2 Metamitron + Qinmerac 525 + 40 ••• • ••(•) •• •• ••• ••• ••• ••(•) ••• ••(•) •• • ••• - •• ••• • NA 3 x 2 * WZ:F NG 343
= 250 g Quinmerac/ha/Jahr NG 404 auf Grund der Quinmerac auflage: GBR-Mischung ausgeschlossen
Kontakt 320 SC 3,0 Phenmedipham 320 (•) (•) •• •(•) - ••(•) ••(•) - (•) • •• • - •• - • • - NA Unkraut 1 * WZ:90
Lontrel 100 1,2 Clopyralid 100 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - * WT:70 NT 101
Lontrel 720 SG 0,167 Clopyralid 720 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - NA 2 * WZ:90 NT102
Metafol SC (Beetix SC)
3 x 2,0 (VA + NA) Metamitron 696 ••• - •• - •• ••• ••• ••• •• ••• •• •• • ••• - •(•) •(•) • VA & NA 3 * WZ:F NG402
Powertwin Plus 3 x 1,3l od. 2 x 2l
Phenmedipham + Ethofumesat 200 + 200 • ••• • ••• •• ••• ••• • ••• •• •• • (•) ••• • •(•) • (•) NA Unkraut 3 * WZ:90
NT103, WP775, NW606 bei 2 Anwend. NW701, bei 3 Anwend. NW705, NW609
Rebell Ultra 1 x 2,5 od. Splitting: 3 x 0,83
Chloridazon + Quinmerac 325 + 100 - • •• ••(•) • ••• •(•) ••• ••• • •• • • ••• - •• ••• • NA
in Mischung mit Spectrum Anw. 1:0,15 l/ha Anw.2:0,3 l/ha
Anw. 3:0,45 l/ha
* WZ: 2,5l: F, 0,83l: 90NG402, WP734 bei 2,5l: NT101, NW642-1, bei 0,83l: NT102, NW609-1
NG 343 = 250 g Quinmerac/ha/Jahr
Spectrum 0,9 Dimethenamid-P 720 - •(•) ••(•) - - • - ••(•) - - • - •• - ••• ••• ••(•) •• NA 1 bei Solo anwendung 5 WZ:F NT101, NW606
Vivendi 100 (Clio-phar 100)
1,2 Clopyralid 100 - - ••• ••• - - - ••• - - - - - - ••(•) - ••(•) - NA Unkraut 2 * WZ:90 NT101
Goltix Super Pack (Goltix Super + Kontakt)
1,5 - 2,0 + 0,5 Splitting (+ Öl)
Ethofumesat + Metamitron
+ Phenmedipham
150 + 350 + 320 ••• •• ••(•) •• ••(•) ••• ••• ••(•) ••• ••• •• •• • ••• - ••• •• • NA 3 * WZ:90
Siehe Einzelprodukte Spectrum RU Pack (Rebell Ultra + Spectrum)
2,5 (Splitting s.o.) + 0,9Chloridazon + Quinmerac
+ Dimethenamid
325 + 100 + 720 - •• ••• ••• • ••• •• ••• ••• • •• (•) •• ••• ••(•) ••• ••• •• NA 3/1 5 WZ:F/90
Rüb
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50
Pflanzenratgeber 2014
Beispiele für mögliche SpritzfolgenLeitunkräuter:
Weißer Gänsefuß, Knöterich, Vogelmiere, Stiefmütterchen, Kamille (klein), etwas Klettenlabkraut
Klettenlabkraut, Knöterich, Melde, Kamille
Bingelkraut, Knöterich, Melde, Klettenlabkraut (Raps)
1 NAK 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham**160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat**525 g/ha Metamitron 700 g/ha Metamitron 700 g/ha Metamitron(+ 1,0 l/ha Oleo) (+ 1,0 l/ha Oleo) (+ 1,0 l/ha Oleo)
(oder Debut 20-30 g/ha)nach 5-10 Tagen nach 5-10 Tagen nach 5-10 Tagen
2 NAK 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham**160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat**700 g/ha Metamitron 350 g/ha Metamitron 350 g/ha Metamitron+ 1,0 l/ha Oleo + Quinmerac + 0,03 kg/ha Debut
+ 1,0 l/ha Oleo + 0,25 l/ha FHSnach 8-14 Tagen nach 8-14 Tagen nach 8-14 Tagen
3 NAK/L 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham** 160 g/ha Phenmedipham**160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat** 160 g/ha Ethofumesat**700 g/ha Metamitron 700 g/ha Metamitron 700 g/ha Metamitron+ 1,0 l/ha Oleo Ethosat oder Quinmerac + 0,03 kg/ha Debut
+ 1,0 l/ha Oleo + 0,25 l/ha FHS(+Oleo)
Rüben-SpritzfolgeBewährte Spritzfolgen bei Verunkrautung in ZuckerrübenDer Wirkungserfolg der Rübenherbizide hängt ganz entscheidend von einer ausreichenden Bodenwirkung ab! Die Mittel sind je nach Stärke des Auftretens der verschiedenen Unkräuter auszuwählen und entspre-chend zu variieren Öl erhöht die Blattaktivität* Betanal Max Pro enthält bereits Öl, trotzdem bei trockener Witterung Oleo oder Beiselen Haftaktiv zusetzen!
0,8 l Power-Twin + 0,5-1,0 l/ha Oleo entsprechen in der Wirkung ca. 1,2 l Betanal Max Pro ***. Goltix Gold und Metafol sind Wirkstoff- und Wirkungsgleich (700 g/l)!
Unter ungünstigen Bedingungen kann insbesondere bei stärkerem Auftreten von Problemunkräutern eine 4. Spritzung notwendig werden.
Zur Absicherung der Borversorgung und weiteren Versorgung mit Spurennährstoffen kann bei der dritten (vierten) Spritzung statt Öl auch ein Blattdünger mit Bor (Yara Vita o.ä.) zugesetzt werden. Die Misch-barkeit prüfen! Für vergleichbare Wirkung kann keine Gewähr übernommen werden.Spezielle Unkrautprobleme erfordern andere Mi- schungen oder Konzentrationen.
Unterschiedliche Produkte können auf Grund verschie-dener Abstandsauflagen notwendig sein
* Zulassung beachten** Produkte siehe Übersicht! Phenmedipham auch
als Summe aus Phenmedipham und Desmedi-pham
*** Durch den Wirkstoff Lenacil wird die Wirkung auf Ehrenpreis, Hundspetersilie und Kreuzblütler verstärkt, aber Ethofumesat fehlt zur Bekämpfung des Klettenlabkrauts, jetzt neuer Mischpartner, deshalb Goltix Titan
Zur Umrechnung auf Einzelprodukte oder Mischprodukte bitte die Übersicht auf S. 48-49 benutzen!
Rüb
en
51
Pflanzenratgeber 2014
Insektizide Zuckerrüben außer Beize (Stand 12/2013)
Produkte Blattläuse
Blattläuse als Virus-vektoren Rübenfliege
Beißende Insekten
Moosknopf-käfer
Warte-zeit in Tagen NT
NW Abstand bei 90 %
Düsen
Bulldock 25 g/l beta-Cyfluthrin 1 x 300 ml/ha 28 103 5
Cyclone, Shock Down, Clayton Sparta 50 g/l Lambda Cyhalothrin 2x 150 ml/ha 56 108 5
Decis flüssig 25 g/l Deltamethrin 1 x 300 ml/ha F 109 15
Dimethoat-Produkte 400 g/l Dimethoat
1 x 400 ml/ha 35 108 min
Fastac SC Super Contact 100 g/l alpha-Cypermethrin 1 x 100 ml/ha F 102 5
NW 701
Kaiso Sorbie 50 g/kg 1 x 150 g oder 1x 150 g 28 108 5
Karate Zeon 100 g/l lambda-Cyhalothrin 2 x 75 ml/ha oder 2 x
75 ml/ha oder 2 x
75 ml/ha 28 103 5
Pirimor Granulat 500 g/kg Pirimicarb 2 x 300 g/ha 4 x 300 g/ha 28 min
Trafo WG /Lambda WG 50 g/kg lambda-Cyhalothrin saugende Insekten 2 x 150 g/ha 2 x 150 g/ha 28 103 5
Die insektiziden Beizen wurden nicht berücksichtigt Die Beizen haben aber zumindest auf den Beginn möglicher Schäden durch Insekten großen Einfluss
Bei der Bienen-Auflage beachten: Bei der Mischung von Fungiziden und Insektiziden kann sich die Bienen-gefährlichkeit ändern
Zuckerrübenfungizide Übersicht (Stand 12/2013)
Produkt Zuge
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Rost
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Aufla
gen
Ortiva 1 2 35 ••(•) ••(•) ••(•) ••(•) min NW 705
Cirkon 1,25 2 28 •• •• •• •• min
Emerald 1 2 28 ••• ••• • ••(•) min
Duett Ultra 0,6 2 28 ••• ••• ••(•) ••• min NW 706
Juwel 1 1 28 ••• ••• ••• ••• min NW 701
Rubric 1 ••• ••• ••(•) •••
Score 0,4 2 28 ••• ••• •• ••(•) min
Spyrale 1 2 28 ••• ••• ••(•) ••(•) 5 m
Zu allen Produkten kann bei Bedarf Blattdünger (Bor) oder/und Insektizide zugemischt werden Die genannten Produkte haben keine NT Auflage Nicht (mehr) vertriebene Produkte sind nicht aufgeführt
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Pflanzenratgeber 2014
VA
NA
1.
2.4.
3.
VA und NA: mögliche Termine für die Unkrautbe-kämpfung Mittelauswahl und Zulassung siehe Über-sicht
1 Krautfäulebekämpfung vor der Blüte mit systemi-schen/teilsystemischen Mitteln (Epok, Ridomil Gold MZ, Infinito, Fantic M, Proxanil)
2 In der Blüte: Ranman Top oder teilsystemische Mittel (Acrobat Plus WG, Valbon, Curzate MWG, Tanos, Revus, Zetanil M, Zampro + Dash)
3 Ab Blühende: Electis, Canvas, Shaktis, „einfache“ Kontaktmittel und/oder Phomacin, evtl Kombina-tionen
4 Abschluss: Ranman Top, Shirlan, Banjo, Shaktis, Nando, Terminus
Die Bekämpfung von Alternaria sollte 6-7 Wochen nach dem Feldaufgang beginnen (Ortiva, Signum)
Termin für die Förderung des Knollenansatzes mit Blattdünger (je nach Bodenversorgung)
Schaubild KartoffelnEntwicklungsstadien Kartoffeln
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Pflanzenratgeber 2014
Wirkungsspektren der Kartoffelherbizide
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90%
Mistral Metribuzin 700 VA / i.d.A. 0,5 - 0,75 (•) ••• - •• ••• ••• •• ••• ••• •• - - - •(•) 102/103 NW 701/706
Sencor liquidMetribuzin 600 VA /
NA0,9 0,6 (•) ••• - •• ••• ••• •• ••• ••• •• - - - •(•) 102/103
min, NW 701/706
Mistral/Sencor WG/Sencor flüssig
NA bis 0,5/0,6 •(•) ••• - •• ••• ••• •• ••• ••• •• - - - •(•) 102/103min/NW 701/ NW706
Cato + FHS*** Rimsulfuron 250 i.d.A. / NA 0,050 + 0,3 (•) ••• ••• •• - ••• - ••• ••• ••• •• •• - 102 min
Artist Metribuzin 175 + Flufenazet 240 VA 2,0 - 2,5 • ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••(•) ••(•) 103 min, NW 706
Centium 36 CS** Clomazone 360 VA 0,25 ••• ••• •• ••• • ••• • •• •• ••• 101, 127, 149
min, NW 706
Boxer Prosulfocarb 800 VA bis 5,0 - - ••• - - ••• •• ••• •• - - - •• (•) 102 min
Bandur Aclonifen 600 VA 3,5 - 4,0 ••(•) •• • •• ••• ••• ••• •• •• •• - - - •• 109 5m
Quickdown Pyraflufen 24,2 KvD bis 0,4 + Toil **** 1) 108 min
Herbizidkombinationen (Beispiele)
Mistral + Cato* NA 0,2 + 0,035 •(•) ••• ••• •• ••(•) ••• •• ••• ••• ••• •• •• -
Mistral + Boxer + Quickdown
VA / i.d.A.
0,2 + 1,0 + 0,4 ••(•) ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• • •• ••(•)
evtl. Nachlage erforderlich
Mistral + Boxer VA / i.d.A. 0,3 + 3,5 •(•) ••• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• •• - - ••
Zulassung Gräserherbizide siehe spezielle Übersicht Eine ausreichende Queckenbekämpfung im NA ist nur mit 50 g Cato (im Splitting) zu gewährleisten * zu Cato + FHS nicht mehr als 200 g/ha Mistral
zusetzen, Splitting: 2 x 0,2 + 25 g!** die Mischung mit Mistral oder Bandur wird
empfohlen (oder Spritzfolge)*** Cato und Escep sind wirkstoffgleich! Vorsicht
beim Einsatz von Cato Einsatzbedingungen wie im Mais Cato und Centium haben keine Zulassung in Pflanzkartoffeln!
**** breite Wirkung gegen alle aufgelaufenen Un- kräuter
Anwendungsbestimmungen der Länder beachten! Unterschiedliche Auflagen von Mistral und Sencor beachten, auch Indikationsabhängig Mistral ist mit Sencor WG wirkstoffgleich!Sencor+Boxer gibt es auch als Kombipack
Bei allen genannten Produkten ist die Wartezeit durch die zugelassene Anwendung abgedeckt Ausnahme: einige Metribuzin Indikationen: 42 Tage
Achtung: Metribuzin-Verträglichkeit der Kartoffelsor-ten beachten!
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Pflanzenratgeber 2014
Keimhemmung: Neben den bekannten Chlorpropham-haltigen Mitteln zur Anwendung in lagernden Kartoffeln werden die Maleinsäurehydrazid-Produkte Itcan, Fazor und Himalaya vertrieben Diese Produkte werden nach Abschluss der Zellteilung (mind 25mm Knollendurch-messer) in den noch wachsenden Bestand gespritzt
Vorteil: keine Kindelbildung, nur eine Anwendung, mit Fungi-ziden mischbar, weniger Durchwuchs im Folgejahr, Lagerung der geernteten Kartoffeln in unmittelbarer Nachbarschaft zu Pflanzkartoffeln möglich Die Anwendung ist mit dem Abnehmer abzusprechen
Nemathodenbekämpfung: Nemathorin (100 g/kg Fosthiazate) 30 kg/ha streuen und sofort einarbeiten. In Spätkartoffeln zur Erntesicherung bei Befall.
1) einzige Pulverbeize max 5 kg/ha2) max 476 ml/ha3) max 150 g Wirkstoff/ha
(aufgelöst in min 60 l Wasser)4) bei der Ein- oder Umlagerung der Pflanzkartoffeln
(bis Januar)5) max 306 g/ha
(aufgelöst in Wasser)6) mischbar mit Kupferprodukten und Dantop7) auch gegen Colletotrichum
8) nicht auf dränierten Flächen, keine Anwendung von Azoxistrobin im darauffolgenden Jahr
9) bessere Widerstandsfähigkeit gegen z B Rhizoc-tonia
10) schneller Feldaufgang besserer Ansatz und Sortie-rung
11) als Zusatz zur Beize (nicht zu kupferhaltigen Pro-dukten)
12) nicht zu kupferhaltigen Produkten13) auch als Zusatz zur Beize
Kartoffelbeize, Furchenbehandlung u.a.Pr
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Wirkung gegen:
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Trockenbeize
Risolex Tolclofos-methyl 100 200g/dt ••• 1)
Flüssigbeize
Cuprozin Progress Kupferhydroxid 250 g/l 14 ml/dt • 2)
Dantop Clothianidin 500 300 g/ha ••• 3)
Fungazil Imazalil 100 15 ml/dt ••• 4)
Funguran Propress Kupferhydroxid 350 g/kg 9 g/dt • 5)
Monceren G Pencycuron 250 Imidacloprid 120 60 ml/dt ••• •••
Monceren Pro Pencycuron 250 Prothioconazol 8 ••• ••
Moncut Flutolanil 450 20 ml/dt ••• •
Risolex fl. Tolclofos-methyl 250,9 60 ml/dt ••• 6)
Furchenbehandlung
Ortiva Azoxistrobin 250 bis 3 l/ha ••• • 7) 8)
Pflanzenstärkungsmittel
FZB 24 fl. Bacillus subtilis 500ml/25 dt 9) 11)
Proradix Pseudomonas sp. 50 g/ha 9) 11)
Sanaterra Bacillus amylo. 0,5 - 1,0 l/ha 10) 11)
Potavit Pflanzenhilfsstoff 12)
Fulvimax Pflanzenhilfsstoff 13)
Düngerzusätze für die Beize (Beispiele)
Kupferquesturan Kupferhydroxid 300 g/l 0,4 l/ha
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Pflanzenratgeber 2014
Krautabtötung, ErnteerleichterungShark Reglone Quickdown
Wirkstoff und -gehalt g/l bzw. kg Carfentrazone 55,92 Deiquat 200 Pyraflufen 24,2HRAC-Gruppe E D EFormulierung flüssig flüssig flüssigGewässerabstand (m) 90% Abdriftminderung * 5 *
Weitere Auflagen NT109, (bei 1x 5,0 od. 2x 2,50) NW606
bei 2,50 NT102, bei 5,0 bzw. 2x 2,50 NT103, NW606, bei 5,0 NW607
NT109, NW606, NW701
Zulassungen
Sikkation Winterraps - A:2,0 - WZ:5 (Zugel. in RAS: A:3,0 - WZ:5) -
Sikkation Kartoffeln (ausgen. Pflanzkartoffeln)
A:1,0 - WZ:14 (auch 1-2 T nach Kraut-schlagen)
A:2,50 - WZ:10 (bei Pflanzguterzeugung: A:1 x 5,0 od. 2 x 2,50 im Abst. von 3 T - WZ:10)
A:1x 0,80 (auch in Pflanzgut) od. 2x 0,80 im Abst. von 4-7 T (1-2 T nach Krautschlagen), Anwend. bis 14 T v. Ernte - WZ:F
Sikkation Körnerleguminosen - A:3,0 - WZ:5 AB, FE & weitere Futterleguminosen -
Antrocknungszeit 1 Stunde1 Stundezahlreiche Unterzulassungen und Importe (PI Nr)
1 - 2 Stundenin Kartoffeln auch im VA (siehe Kartoffelherbizide)
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Pflanzenratgeber 2014
Kartoffelfungizide (Krautfäule und Alternaria) (Stand 12/2013)
ProduktWirkstoffe und Gehalt
Wirksamkeit Wirkungsweise
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„alte“ Kontaktmittel •• ? (•) kE •• O O • • kontakt 1,5 - 2,0* 2 - 8* * * *
Acrobat Plus WGDimethomorph 90 + Mancozeb 600 ••(•) ? •(•) •• ••(•) • ••(•) • ••(•) translaminar + kontakt 2,0 5 101 min 14
Areva MZDimethomorph 90 + Mancozeb 600 ••(•) ? •(•) •• ••(•) • ••(•) • ••(•) translaminar + kontakt 2,0 5 102 min 7
BanjoFluazinam 500g ••• ? • ••(•) ••• O O ••(•) kontakt 0,4 8 nein min 7
Banjo forteDimethomorph 200 + Fluazinam 200 ••• •(•) ••• ••• • ••(•) ••(•) translaminar + kontakt 1,0 4 nein min 7
CanvasAmisulbrom 200 •• ? • ? •• ? ? •• kontakt 0,5 6 nein min 7
Carial Flex**Mandipropamid 250+ Cymoxanil 180 •• •• •(•) •• ••• • •(•) ••• translaminar
Curzate MWGCymoxanil 45 + Mancozeb 680 •• ? •(•) O •• •• • • •• translaminar + kontakt 2,5 3 103 5m 7
ElectisZoxamide 83 + Mancozeb 667 ••(•) ? • O •• ? ? •(•) •• kontakt 1,8 3 102 min 7
EpokMetalaxyl M 194 + Fluazinam 400 ••(•) •• •• kE ••(•) ••(•) ••(•) ••• systemisch + kontakt 0,5 4 (empf.1) nein 20m 7
Fantic M WGBenalaxyl M 40 + Mancozeb 650 ••(•) •• •• kE ••(•) ••(•) ••(•) • ••• systemisch + kontakt 2,5 3 (empf.1) nein 5m 14
InfinitoFluopicolide 62,5 + Propamocarb 524 ••• •• •• ••• ••• •• ••(•) ••• translaminar + systemisch 1,5 4 nein min 14
Nando 500SCFluazinam 500g ••• ? • ••(•) ••• O O ••(•) kontakt 0,4 10 NT 101 min 7
OrtivaAzoxystrobin 250 1) ••• ••• 0,5 3 nein min 7
ProxanilPropamocarb 335 + Cymoxanil 50 ••(•) •• •• • ••• ••(•) • ••(•) systemisch + translaminar 2,5 4 (im
Wechsel) nein min 14
Ranman TopCyazofamid 160 ••• •• • ••• ••• O O ••• kontakt 0,5 6 nein min 7
RevusMandipropamid 250 •• •• •(•) •• ••• • •(•) ••• translaminar 0,6 4 nein min 7
Revus TopMandipropamid 250 + Difenoconazol 250 •• •• •(•) •• ••• • •(•) •• ••• systemisch + translaminar 0,6 3 nein min 3
Ridomil Gold MZMetalaxyl M 39 + Mancozeb 640 ••(•) •• •• kE ••(•) ••(•) ••(•) • ••• systemisch + kontakt 2,0 4 (empf.1) nein 5m 14
ShaktisAmisulbrom 30 + Mancozeb 600 •• ? • ? •• ? ? • •• kontakt 2,0 6 109 min 7
ShirlanFluazinam 500g ••• ? • ••(•) ••• O O ••(•) kontakt 0,4 10 nein min 7
SignumPyraclostrobin 67 + Boscalid 267 2) ••• ••• 0,25 4 nein min 3
TanosCymoxanil 250 + Famoxadon 250 •• ? •(•) kE •• •• • •(•) ••(•) translaminar + kontakt 0,7 8 nein 5m 14
TerminusFluazinam 500g ••• ? • ••(•) ••• O O ••(•) kontakt 0,4 8 nein min 7
ValbonBenthiavalicarb 16 + Mancozeb 700 •• ? •(•) •(•) ••• •(•) • • ••(•) translaminar + kontakt 1,6 6 101 min 7
Valis MValifenalate 60 + Mancozeb 600 •• ? •(•) •(•) ••• •(•) • • ••(•) translaminar + kontakt 2,5 3 (im
Wechsel) 101 5m 7
Zampro + DashInitium 300 + Dimethomorph 225 •• •• •(•) •• ••• • •• ••• translaminar + kontakt 0,8 + 0,8 3 nein min 7
Zetanil MCymoxanil 40 + Mancozeb 400 •• ? •(•) O •• •• • • •• translaminar + kontakt 3,0 4 102 min 7
Bemerkung: Verschiedene zugelassene Kupferpräparate haben ebenfalls eine Wirkung gegen Krautfäule und können auch im Bio-Anbau eingesetzt werden * je nach Produkt **Zulassung wird erwartetPacks aus verschiedenen Produkten werden angeboten Alle Produkte sollten im Wechsel (Wirkstoff und Wirkortwechsel) angewendet werden1) Spezialprodukt gegen Alternaria mit Nebenwirkung auf Krautfäule2) Spezialprodukt gegen Alternaria
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Pflanzenratgeber 2014
Insektizide Kartoffeln (Stand 12/2013)
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Actara250 g/kg Thiamethoxam 2 x 80 g/ha 4 x 100 g/ha 2 x 80
g/ha 7 109 min B 1
Alverde240 g/l Metaflumizone
2 x 250 ml/ha F min B 4
Biscaya240 g/l Thiacloprid 2 x 300 ml/ha 2 x 300
ml/ha 14 min, NW701 B 4
Bulldock25 g/l beta-Cyfluthrin
1 x 300 ml/ha 28 103 5 m B 2
Clayton Sparta, Cyclone, Shock Down50g/l lambda-Cyhalothrin 2 x 150 ml/ha F 108 5 m B 2
Coragen200 g/l Rynaxypyr 2 x 60
ml/ha 14 min B 4
Dantop500 g/kg Clothianidin
1 x 300 g/ha Pflanzgut oder
2 x 150 g/ha Spritzen
2 x 35 g/ha
in Summe: max 150 g Wirk-
stoff/ha/Jahr F 102
108min
NW701 B 1
Decis flüssig25 g/l Deltamethrin
1 x 200 ml/ha 7 109 10 B 2
Fastac SC Super Contact100 g/l alpha-Cypermethrin
1 x 65 ml/ha 7 102 5, NW
705 B 4
Kaiso Sorbie50 g/kg 1 x 150 g 1 x 150 g 14 108 5 B 2
Karate Zeon100 g/l lambda-Cyhalothrin
2 x 75 ml/ha Saugende Insekten 2 x 75 ml/ha 2 x 75
ml/ha2 x 75 ml/ha 14 108 5 B 4
Monceren G121 g/l Imidacloprid
1 x 60 ml/dt Pflanzgut = 1,5 l/ha F B 3
Mospilan SG200 g/kg Acetamiprid 1 x 250 g/ha 2 x 125
g/kg 14/7 102 min B 4
Neem-Azal T/S 10 g/l Azadirachtin 2 x 2,5 l/ha 4 B 4
Pirimor Granulat500 g/kg Pirimicarb 2 x 300 g/ha insg 5x= 1x450g,
1x400g, 3x350g/ha 7 min B 4
Plenum 50 WG500 g/kg Pymetrozin 2 x 200 g/ha 5 x 300 g/ha 7 102 min B 1
Spintor 480 g/l Spinosad 2 x 50 ml/ha 14 102 min B1
Sumicidin alpha50 g/l Esfenvalerat 1 x 300 ml/ha 2 x 300 ml/ha Splitting möglich 14 103 5, NW
706 B 2
Teppeki500 g/kg Flonicamid 2 x 160 g/ha 2 x 160 g/ha 14 min B 2
Trafo WG, Lambda WG50 g/kg lambda-Cyhalothrin
2 x 150 g/haSaugende Insekten 2 x 150 g/ha
2 x 150 g/ha
14 108 5 B 4
Weitergehende Auflagen einzelner Produkte (Spritzabstände ) bitte beachten
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Pflanzenratgeber 2014
Fachausschuss Pflanzenschutzmittel- resistenz – Insektizide, Akarizide (Quelle: JKI)
Strategie zur Verringerung eines Resistenzrisikos von Kartoffelkäfer und Blattläusen in Kartoffeln gegen Neonicotinoide für das Jahr 2013*
Notwendigkeit einer Anti-Resistenzstrategie
Aus Sicht der Landwirtschaft, des Handels und der Beratung erscheint es dringend notwendig, in enger Abstimmung zwischen den Bundesbehörden, den Pflanzenschutzdienststellen der Länder und den Anbie-tern von Insektiziden eine für die Kartoffel abge-stimmte Bekämpfungsstrategie für Mittel mit Wirkstof-fen aus der Gruppe der Neonicotinoide festzulegen Grundsätzlich ist eine Resistenzstrategie für eine Stoff-klasse dringend notwendig, wenn- Risikoorganismen exponiert sind,- mehrere Anwendungen erfolgen können und- mehrere Wirkstoffe und mehrere Mittel (u U auch
mit demselben Wirkstoff) im Vertrieb sind Eine solche Resistenzstrategie muss folgendes be- rücksichtigen:- den Anwendungszeitpunkt je nach Schadorga-
nismus und das unterschiedliche Auftreten von Blatt-läusen und Kartoffelkäfern je Region
- die Persistenz und Wirkung der zugelassenen Insektizide mit ihren Indikationen und Auflagen
- evtl vorhandenes Resistenzauftreten/Monitoringer-gebnisse
- die Biologie der auftretenden Schadorganismen- die vorhandenen Alternativen (chemische und nicht
chemische)- alle relevanten Aspekte der Toxizität, Umweltwir-
kung und Wirkung auf HonigbienenDie Resistenzstrategie muss zwischen einer für die Pflanzgutproduktion und einer für die Konsum oder Industriekartoffelproduktion unterscheiden, da sich die Anwendungshäufigkeiten in diesen Produktionszwei-gen deutlich unterscheiden Im deutschen Markt sind zurzeit 5 verschiedene Neo-nicotinoide Wirkstoffe (Imidacloprid, Acetamiprid, Thiacloprid, Clothianidin, Thiamethoxam) zugelassen Der Vertrieb erfolgt durch mehrere verschiedene Fir-men Je nach Kultur und Schadtier ist die Anwendung mehrerer dieser Wirkstoffe in einer Kultur und gegen die gleichen Schadorganismen zugelassen, was zu hohem Selektionsdruck führen kann Bei bekannten Neonicotinoidresistenzen von Schadtieren lag jeweils Kreuzresistenz zwischen den Wirkstoffen vor In der Kartoffel gehören der Kartoffelkäfer und einige Blattlausarten (Myzus persicae, Aphis frangulae) zu den stark durch Resistenz gefährdeten Insekten
Beim Kartoffelkäfer wurde in verschiedenen Regionen Nordamerikas eine Resistenzentwicklung gegen Neo-nicotinoide nachgewiesen
Folgende Neonicotinoide sind zur Zeit in Kartoffeln (Stand 5.12.2012)* zugelassen:- Imidacloprid: Pflanzgutbehandlung (gegen Blattläuse
als Virusüberträger, Blattläuse und Kartoffelkäfer)- Clothianidin: Pflanzgutbehandlung (gegen Blatt-
läuse als Virusüberträger) und 2 Spritzanwen-dungen (gegen Blattläuse als Virusüberträger und Kartoffelkäfer)
- Thiacloprid: 2 Spritzanwendungen (Blattläuse und Kartoffelkäfer)
- Acetamiprid: 1 Spritzung (Blattläuse)- Thiamethoxam: bis zu 4 Spritzanwendungen
(gegen Blattläuse als Virusüberträger, Blattläuse und Kartoffelkäfer)
Daneben sind in Kartoffeln Mittel aus mehreren ande-ren Wirkstoffgruppen sowohl gegen Blattläuse als auch gegen Kartoffelkäfer zugelassen, die eine adäquate Resistenzstrategie für Neonicotinoide ermöglichen
Von der Zulassungs- und Bewertungsbehörde, dem amtlichen Beratungsdienst der Länder und den beteiligten Firmen empfohlene Resistenz-Strategie für Neonicotinoideinsatz in Kartoffeln für das Jahr 2013*
Ziel der empfohlenen Insektizid-Strategie ist eine Anti-Resistenzstrategie und gleichzeitig die Erzielung eines hinreichenden Bekämpfungserfolges Eine unterschied-liche Nutzung der zur Verfügung stehenden Mit-tel unter Beachtung der aktuellen Zulassungssituation wird je nach Zeitpunkt und Intensität des Auftretens der Schädlinge und des notwendigen Bienenschutzes bei Blattlausauftreten empfohlen Die Landwirte sind für die Umsetzung der Strategie im Sinne der guten fachlichen Praxis mit verantwortlich und müssen die Empfehlungen aktiv unter Nutzung aller zugelassener Mittel umsetzen Dabei muss vor allem folgendes beachtet werden:- strikte Beachtung von Bekämpfungsrichtwerten (keine
unnötigen Anwendungen und Beimischungen von In- sektiziden),
- nur Nutzung adäquater Spritztechnologie und genügendem Wasseraufwand und vollen Aufwand-mengen,
- strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes,- Auswahl eines Mittels innerhalb einer Wirkstoff-
klasse mit möglichst guter Wirksamkeit
* Keine Aktualisierung erfolgt
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Pflanzenratgeber 2014
Empfohlene Resistenzstrategie für Neonicotinoide in KartoffelKartoffel, ohne Pflanzgutproduktion, (max 2 - 3 Insek-tizidanwendungen notwendig, je nach Situation häu-fig auch keine oder nur 1 Anwendung je Jahr) Bei Pflanzgutbehandlung mit einem Neonicotinoid:Zuerst Anwendung eines Insektizids mit anderem Wirkmechanismus, danach maximal 1 Spritzanwen-dung eines Neonicotinoids Keine Pflanzgutbehandlung mit Neonicotinoid:Max 2 Spritzanwendungen eines Neonicotinoids unterbrochen durch Nutzung eines Insektizids mit anderem Wirkmechanismus Wenn nur mit einer Anwendung je Jahr gerechnet wird, sollte der Wirk-mechanismus zwischen den Jahren gewechselt werden
Kartoffel Pflanzgutproduktion (oft mehr als 5 Insektizidanwendungen notwendig)Bei Pflanzgutbehandlung mit einem Neonicotinoid:Zuerst Anwendung eines Insektizids mit anderem Wirkmechanismus, danach maximal 2 Spritzanwen-dung eines Neonicotinoids unterbrochen durch Nut-
zung eines Insektizids mit anderem Wirkmechanismus Keine Pflanzgutbehandlung mit Neonicotinoid:Max 3 Spritzanwendungen eines Neonicotinoids unterbrochen jeweils durch Nutzung eines Insektizids mit anderem Wirkmechanismus
Die hier empfohlene Resistenzsituation kann auf andere Kulturen übertragen werden, wenn ähnliche Bedingungen (z B hinsichtlich Resistenz-Risikoorga-nismen, hohem Selektionsdruck, ähnlicher Insektizid-palette, Anzahl der Anwendungen in der Kultur) vor-liegen
Weiterentwicklung einer Resistenzstrategie für NeonicotinoideJe nach den in den kommenden Jahren gesammel-ten Erfahrungen aus der Praxis, neu gewonnenen Versuchsdaten, neuen Erkenntnissen aus dem Resis-tenzmonitoring sowie der sich gegebenenfalls ver-ändernden Zulassungssituation muss diese Strate-gie überdacht und gegebenenfalls neu angepasst werden
Mittelpalette zur Spritzung von zugelassenen Insektiziden in Kartoffeln (Stand 12/2013)
Wirkstoffgruppe IRAC
Resistenz Gruppe
Kartoffel-käfer Blattläuse Blattläuse als
VirusüberträgerMittel (teils auch mit anderen Handelsnamen)
Pyrethroide 3
• • • Karate Zeon (B4), Kaiso Sorbie (B2)
• • • Trafo WG (B4)
•
Fastac SC Super Contact (B4), Bulldock (B2), Decis flüssig (B2), Spruzit Schäd-lingsfrei (B4)
• • Sumicidin Alpha EC (B2)
• Clayton Sparta (B2)
Neonicotinoide 4A
• • Biscaya (B4)
• • Mospilan (B 4)
• • • Monceren G (B3) (Planzgut)
• • Dantop (B1)
• • • Actara (B1)
Pirimicarb 1A • • Pirimor Granulat (B4)
Flonicamid 9C • • TEPPEKI (B2)
Pymetrozine 9B • • Plenum 50 WG (B1)
Bac. thuringiensis 11 • Novodor FC (B4)
Metaflumizone 22B • Alverde (B4)
Chlorantraniliprole 28 • Coragen (B4)
Spinosad 5 • Spintor (B1)
Leg
umin
osen
60
Pflanzenratgeber 2014
VA: • Der Boden sollte feucht und feinkrümelig sein!
Ablagetiefe mindestens drei Zentimeter, sonst sind Schäden möglich!
• Empfohlen werden ohnehin 5 cm
NA: • in den Auflauf der Unkräuter bis Keimblatt-
stadium • Erbsen 5 - 10 cm hoch • Anwendung von Basagran bei Sonnenschein aber
maximal 20°C (nach dem 15 April)
Herbizide für Ackerbohnen:Wie Körnererbsen, jedoch sollte Stomp Aqua nur im VA eingesetzt werden (entspricht der Zulassung) und Basagran nicht über 1,0 l/ha ggfs mit Nachlage bis 1,0 l/ha Bentazon Auflagen beachten. Die Wartezeit der Produkte ist durch die zugelassene Anwendung abge-deckt (F).
Herbizide in Süßlupinen:Besondere Beratung anfordern! Große Unterschiede bei den Farbtypen!
LeguminosenherbizideHerbizide für Körnererbsen und Ackerbohnen
Mitt
el
Aufw
and
l/ha
Zeitp
unkt
Klet
tenl
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aut
Kam
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Acke
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Hohl
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en
Win
den-
Knöt
erich
Korn
blum
e
Gew
ässe
rabs
tand
bei 9
0%
NT A
ufla
ge
Bandur 3,0 - 4,0 VA • • • •• •• •• •• •• •• • • • 5 m 109
Basagran 1,0 - 2,0 NA/Splitting •• •• •• • • • •• • • • •je nach
Indikationje nach
Indikation
Centium 36 CS 0,25 VA •• •• •• • •• • • min 101
Stomp Aqua bis 4,4 VA • • •• •• •• •• •• •• •• •• • 5 m 108
Boxer bis 5,0 VA •• •• •• •• •• •• •• • • min 102
Stomp Aqua + Boxer
1,5 + 3,0 VA •• • •• •• •• •• •• •• •• •• • (•)
Schwerpunktempfehlung für Körnererbsen:
Stomp Aqua + Basagran
2,0 + 1,0 NA •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• • (•)
Aufwand-menge und Indikation beachten
Grä
ser
61
Pflanzenratgeber 2014
* nur zusammen mit Dash (1:1)
Zu Select wird als Netzmittel das Öl „Para Sommer“ bereits mitgeliefert Zu den anderen Produkten muss bei niedrigen Auf-wandmengen 0,5 - 1,0 eines zugelassenen Öls, ein Netzmittel oder alternativ auch ein EC formuliertes Pyrethroid zugesetzt werden, wenn der Anwendungs-zeitpunkt übereinstimmt, kann auch ein wachstums-regulierendes Azol als Netzmittel dienen (auch als Zusatz: Blattdünger oder AHL)
Vor dem Einsatz von Azolen auf jeden Fall die Spritze mit Spezialreinigern behandeln
Achtung: Wie bereits mitgeteilt, sollte auf Ackerfuchsschwanz-standorten nur Select oder Focus Ultra gespritzt wer-den (andere Wirkstoffgruppe). Alternativ kann im Raps im Winter auch Kerb flo gegen Gräser eingesetzt werden.Eine Ausfallgetreidebekämpfung dient der Feldhygi-ene, d h die Krankheitsübertragungskette wird durch die konsequente Gräser/Ausfallgetreidebekämpfung unterbrochen!Wartezeiten und NT-Auflagen der Produkte je nach Aufwandmenge und Indikation
GräserherbizideWirkung gegen: Die Punkte gelten für optimale Bedingungen im 2 - 3 Blatt Stadium der Ungräser und den ange-gebenen Aufwandmengen!
Mitt
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ff
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ässe
rabs
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90
%
Agil S Propaquizafop (FOP) 100
••• 0,45
••• 0,6
••• 0,5
••• 0,5
• 1,0
• 1,0
••• 0,6
••• 0,5 ZR,FuR,Ka, WR,AB,FE min. max. zugelassener
Aufwand:1,0 l/haFocus Aktiv* Cycloxydim (DIM) 100
••• 1,25
••• 1,5
••• 1,5
••• 1,5
in Rüben, Mais
••• 1,5
••• 1,5
ZR,FuR,Ka, WR, toleranter Mais min.
Fusilade MAX Fluazifop-P (FOP) 107
••• 0,5
••• 0,7
••• 0,6
••• 0,6
•• 2,00
•• 0,7
••• 0,5 ZR,FuR,Ka, WR,AB,FE min.
Gallant Super Haloxyfop-P (FOP) 104
••• 0,3
••• 0,35
••• 0,35
••• 0,35
•• 1,0
•• 1,0
••• 0,5
••• 0,4
ZR,FuR, WR (Herbst),AB,FE min.
Panarex Quizalofop-P (FOP)32,06
••• 0,8
••• 0,8
••• 1,0
••• 1,0
•• 2,25
••• 1,0
••• 0,8 ZR,FuR,Ka, WR,AB,FE min.
Select 240 EC Clethodim (DIM) 241,9
•• 0,3
••• 0,35
••• 0,35
••• 0,35
••• 0,75
•• 1
••• 0,35
••• 0,3 ZR,FuR, WR (Herbst),Ka min.
Targa Super Quizalofop-P (FOP) 46,3
••• 0,5
••• 0,7
••• 0,7
••• 0,6
•• 2
•• 0,7
••• 0,6 ZR,FuR,Ka, WR min.
Grü
nla
nd
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Pflanzenratgeber 2014
Angestrebter pH-WertBodenart Tongehalt in % Humusgehalt in % der Trockenmasse
< 8 schwach humos bis humos
8 – 15 stark humos
Sand – schwach lehmiger Sand 0 - 12 5,0 5,0
Stark lehmiger Sand –sandiger Lehm 12 - 25 5,5 5,0
Toniger Lehm – Lehm > 25 6,0 5,5
N-DüngungsempfehlungWachstumsbedingungen Bruttoertrag N-Düngermenge in kg/ha
dt TM/haTeilgaben Summe
1 2 3 4 5
ungünstig: 4 Schnitte 80 80 70 50 40 240
mittel: 4 Schnitte 100 90 80 70 60 300
günstig:
4 Schnitte + Beweidung
5 Schnitte
120
120
100
100
80
80
70
70
60
60
20
60
330
380
Des Weiteren sollte der Schwefelbedarf (30 - 45 kg/ha) größtenteils mit der 1. Gabe abgedeckt werden
Grundnährstoffbedarf
Anzahl Nutzung/
Jahr
Nettoertrag
dt TM/ha und Jahr
P2O5 K2O MgO
kg/dt TM kg/ha kg/dt TM kg/ha kg/dt TM kg/ha
2 60 0,70 40 2,5 150 0,28 20
3 75 0,95 70 2,9 220 0,48 35
4 90 1,00 90 3,0 270 0,51 45
5 110 1,00 110 3,0* 330* 0,70 80
6 120 1,00 120 3,0* 330* 0,80 95
*) Entzug kann durchaus höher liegen; um Luxuskonsum der Pflanzen zu vermeiden, wird hier lediglich der Entzug gleich dem Bedarf gesetzt
Zur Erhöhung der Winterhärte sollte bei der letzten Düngergabe 30 - 40 kg/ha K2O mit ausgebracht werden
Dauergrünland - Düngung und PflegeGrassilage ist eine wichtige Grundfutterkomponente in der Milchviehhaltung Im Zuge steigender Roh-stoff- und Pachtpreise wird es immer wichtiger, auch das Grünland intensiv zu führen Nur von hochwerti-gen Narben lassen sich hochwertige Silagen bergen Schlechte Grünlandbestände „kosten Geld“!
Neben einer ertragsangepassten Düngung sind vor allem auch Pflegemaßnahmen für die Erhaltung der Leistungsfähigkeit einer Narbe ausschlaggebend
DüngungDie Basis der Düngung ist ein dem Standort ange-passter pH-Wert Nur so stehen die ausgebrachten Wirtschafts- und Mineraldünger den Pflanzen auch zur Verfügung Dabei ist die kalkzehrende Wirkung vor allem der Rinder- und Schweinegülle nicht zu unterschätzen Erfahrungsgemäß belaufen sich die jährlichen Kalkverluste, bezogen auf CaO, auf ca 250 kg/ha (je nach Standortverhältnissen 100 bis 600 kg/ha)
Grü
nla
nd
63
Pflanzenratgeber 2014
Grünlandherbizide - Unkrautbekämpfung
Mitte
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Wirk
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in
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kg
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Auf
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Weite
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inweis
e
Banvel M Dicamba 30 g + MCPA 340 g 6,0 April –
Sept. ••• ••• ••• ••• •• •• ••(•) ••• ••(•) •(•) ••• min 14
Nicht in Neuansaaten im ersten Jahr (Dicamba); gute Wirkung gegen Jakobskreuzkraut; Teilwirkung gegen Wiesenkerbel
Duplosan KV Mecoprop-P 600 g 3,0
Herbst nach der letzten
Nutzung
••• • • ••• •• •• • minF* NG 314, 402,
NT 109, VW 206
Garlon 4 Triclopyr 480 g 1,0 Mai – August ••• ••(•) ••• ••• ••• •(•) ••(•) • ••• min 14 gegen Riesenbärenklau mit 2,0 l/
ha zugelassen NT 108
Harmony SX Thifensulfuron 480,6 g 0,045
Vege-tations- beginn
•• • • ••(•) •(•) ••• ••(•) • min 14 •••
Anwendung in etablierten Beständen, nicht in jungen Neuansaaten
NT 103
SimplexFluroxypyr
100 g + Amino-pyralid 30 g
2,0
Herbst nach der letzten
Nutzung
••• ••• ••• ••(•) ••(•) ••• •• •• ••• • • min
7 Einsatz nur auf Dauerweiden
oder nach dem letzten Schnitt
Auflagen beachten** Gute Wirkung gegen Jakobskreuzkraut; Teilwirkung gegen Wiesenkerbel NT 101
Lodin Fluroxypyr 180 g 2,0 Mai –
August ••• • ••(•) •(•) •• ••• • • • 5 m
Frühjahr 14 Sommer und Heu- nutzung
21
Gewisse Teilwirkung gegen Wiesenkerbel NT 101
RangerFluroxypyr 150 g +
Triclopyr 150 g2,0
Vege-tations-periode
••(•) •• ••• ••(•) ••(•) ••(•) • ••(•) • • •• min 14 NT 103
U 46 M- Fluid MCPA 500 g 2,0 Mai – August ••• ••(•) ••• (•) ••• •• •• ••
5 m
min28 • NT 108
U 46 D- Fluid 2,4- D 500 g 2,0 Mai – August •• ••• ••(•) (•) • ••• ••(•) ••• min 28
F* = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder durch die Vegetationszeit, die zwischen Einsatz und Nutzung verbleibt ohne Bedeutung ** Auflagen zu Simplex: Gülle/Mist von Tieren/Biogasanlagen, die Futter von mit Simplex behandelten Schlägen verzehrt haben, dürfen nur zu Getreide, Grünland oder Mais eingesetzt werden und müssen im Erzeugerbetrieb verbleiben Nach Umbruch einer mit Simplex behandelten Fläche dürfen in den folgenden 18 Monaten nur Getreide, Mais oder Grünland nachgebaut werden Ein-satz nur auf Dauerweiden oder nach dem letzen Schnitt
GrünlandpflegeEine Hochleistungsnarbe bedarf einer intensiven Füh-rung und Pflege, insbesondere regelmäßiger Nach-saaten Mechanischer und chemischer Pflanzenschutz sind hier die Basis Mit dem Grünlandstriegel können unbeliebte kriechende Arten (jährige Rispe, kriechen-der Hahnenfuß, etc ) ausgekämmt werden, die Narbe wird belüftet und die Bestockung wird angeregt
Gleichzeitig sollte eine Nachsaat erfolgen und ent-standene Lücken im Bestand durch wertvolle Gräser wieder zu schließen Gleiches gilt auch nach dem Ein-satz von Pflanzenschutzmitteln gerade im Herbst, um den erwünschten Arten einen Wachstumsvorsprung gegenüber den unerwünschten zu verschaffen
Wir empfehlen (geeignet für Nach- und Neuansaat):
Mineralböden Country 2021, Country 2023 Moorböden Country 2024, Country 2023
Grü
nla
nd
64
Pflanzenratgeber 2014
Mögliche Behandlungsstrategien bei ProblemunkräuternAmpfer: • ausmähen, absamen unbedingt verhindern• 2,0 l/ha Ranger, 2,0 l/ha Lodin oder 45 g/ha
Harmony SX • (nicht in junge Neuansaaten, aber kleeschonend)• Einsatz im Frühsommer im Rosettenstadium (bei ca
15 % geschobenen Blütenständen)Jakobskreuzkraut:• Behandlung im Rosettenstadium bevor der Stängel
schiebt• 2,0 l/ha Simplex (Auflagen beachten!) oder 6,0 l/
ha Banvel MVogelmiere:• scharf striegeln • 0,8 - 1,5 l/ha Lodin oder bis 2,0 l/ha Ranger • (nach der Mahd im Herbst bei 3-5 cm Wuchshöhe/• bei einsetzender Polsterbildung)Löwenzahn:• früh schneiden oder intensiv beweiden• 2,0 l/ha U 46 M oder D oder M+D 1,0 l/ha + 1,0 l/
ha, 1,5 l/ha Lodin im Spätsommer bei vollständiger Blattentwicklung
• wenn die Blütenknospen erscheinenKriechender Hahnenfuß:• scharf striegeln• Wasserhaushalt und pH-Wert kritisch prüfen• Weiden nachmähen• 2,0 l/ha U 46 M oder 4,0 - 6,0 l/ha Banvel M im
Spätsommer • nach mehrmaligem Schnitt im Knospenstadium bei • Temperaturen über 12°CDistel:• früh schneiden oder nachmähen• 2,0 l/ha U 46 M oder D, M+D 1,0 l/ha + 1,0 l/ha,
2,0 l/ha Simplex (Auflagen beachten!) oder 4,0 - 6,0 l/ha Banvel M
• im Rosettenstadium bei 20-30 cm Wuchshöhe be- handeln
Brennnessel:• früh und oft mähen• 1,0 l/ha Garlon 4, bis 2,0 l/ha Ranger oder 45 g/
ha Harmony SX• bei wüchsiger Witterung im Knospenstadium bei
20-30 cm Wuchshöhe behandelnBinsen:• Entwässerung prüfen• früh und tief schneiden• 2,0 l/ha U 46 M oder D
• erst bei mind 30cm Wuchshöhe behandeln• 14 Tage nach der Behandlung ausmähen (Warte-
zeiten beachten!)• bei Wiederaustrieb Behandlung wiederholenSchachtelhalm:• Wasserführung prüfen• 2,0 l/ha U 46 M• bei voller Wedelbildung behandeln• ggf Mehrfachbehandlung notwendigBärenklau:• hohe Schnittintensität oder intensiv beweiden• 2,0 l/ha Garlon 4 oder 2,0 l/ha Ranger nach der
MahdSchafgarbe:• früh schneiden• N-Versorgung kritisch prüfen und ggf anheben• 6,0 l/ha Banvel M oder 45 g/ha Harmony SX• bei 10-15 cm Wuchshöhe behandelnAdlerfarn:• 40 g/ha Hoestar (spritzen als Horst- und Einzel-
pflanzenbehandlung
Nach jeder chemischen Unkrautbekämpfung sollten die Lücken durch Nachsaat geschlossen werden.
in Neuansaaten (ohne Kleeschonung)Weißer Gänsefuß:• ab dem 4-Blatt-Stadium 1,0 - 1,5 l/ha U 46 MNachtschatten und weißer Gänsefuß:• ab dem 4-Blatt-Stadium 1,0 - 1,5 l/ha U 46 M + 0,8
- 1,0 l/ha LodinSämlingsampfer, Vogelmiere und Löwenzahn:• 1,5 l/ha RangerSämlingsampfer, Vogelmiere, Löwenzahn, Melde, Gänsefuß und Knöterich:• 1,5 l/ha Ranger + 1,0 - 1,5 l/ha U 46 M
Schadinsekten Derzeit gibt es kein zugelassenes Insektizid gegen Tipula (bitte Informationen der jeweiligen LWK beach-ten) Die Schadschwelle im Frühjahr liegt bei 100 Lar-ven/m², im Herbst bei 300 Dies kann mittels der Sals-wassermethode geprüft werden Beim Auftreten von der Fritfliege kann Decis flüssig mit 200 ml/ha, Karate Zeon mit 75 ml/ha oder Trafo WG mit 150 g/ha eingesetzt werden (Auflagen beach-ten!)
Bekämpfungsrichtwerte für eine gezielte Unkrautbekämpfung im Grünland
UnkrautartAcker-
kratzdistel Brennnessel LöwenzahnBinsen/
Rasenschmiele AmpferartenHahnenfuß-
arten
Pflanzen/10 m3 3 3 - 5 10 - 15 3 - 5 1 3 - 5
Bei einer breiten Mischverunkrautung hat sich der Einsatz von 3,0 l/ha Banvel M + 1,5 l/ha Ranger (14 Tage Wartezeit) als Alternative zu Simplex bewährt
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Pflanzenratgeber 2014
Düng
ung/
Pflan
zenern
ähru
ng
Stimmt die Nährstoffversorgung?
Nährstoffbedarf kg/ha
Ertrag TM dt/ha N P2O5 K2O MgO S
160 216 104 224 56 30
200 270 130 280 70 40
250 337 162 350 87 50 300 405 195 420 105 60
VVoorr aalllleemm ffüürr ddiiee FF rrüühhjjaahhrrss eennttwwiicc kklluunngg mmüüss ss eenn aauuss rreeiicc hheennddNNäähhrrss ttooffffee iinn ss cc hhnneellll vveerrffüüggbbaarreerr FF oorrmm vvoorrll iieeggeenn
ofStickstoff
KALI
PH - Wert
Düngung/PflanzenernährungAuch im Bereich der Düngung geht unser Angebot weit über den reinen Verkauf von Düngemitteln hinaus. Wir bieten:n Düngeberatung vor Ort unter Einbeziehung von Wirtschaftsdüngernn Boden und Wirtschaftsdüngeruntersuchungenn Bereitstellung von leistungsfähigen Großflächenstreuernn AHL Flüssigdüngerlagerungn Aufstellungen aller von uns bezogenen Düngemittel zur Arbeitserleichterung beim Erstellen der Nährstoff bilanzen
Nährstoffbedarf ausgewählter Kulturpflanzen
Gesamt-N 1. Gabe P2O5 K2O S Wichtig
Grünland, Wiese, 4 Schnitte 200 100 100 300 60 Mg, Na bei Neuansaaten
Grünland, Weide 160 80 60 120 40 Mg, Na auf Cu achten
Getreide 70 dt 120-160 40-80 70 120 30 Hafer: Cu u ManganGerste: Mangan
Raps 30 dt 200 100 90 200 60 Na, S, Bor, ManganKalk
Silomais 160 dt TM 200-230 unter Fuß min 40 90-105 220-240 30 Kalk, ev Bor + Zink
Kartoffeln 400 dt 140 90 100 240 15 Kali als Sulfat, Mg
Rüben 160 100 100 350 35 Bor, Mg
66
Pflanzenratgeber 2014
Düng
ung/
Pflan
zenern
ähru
ngSpurennährstoffdünger
Höhere Pflanzen brauchen zur Vollendung ihres Lebenszyklus 14 Mineralstoffe Jeder dieser 14 Nährstoffe erfüllt eine spe-zielle Funktion und kann durch keinen anderen ersetzt wer-den Daher ist jeder Nährstoff gleichwichtig und unverzichtbar (Abb 1), unabhängig, ob es sich
um einen Makro- oder Mikronährstoff handelt So aktiviert Zink unter anderem das Enzym zum Phosphatabbau, Kupfer ist maßgeblich an der Photosynthese und am Eiweiß-stoffwechsel beteiligt, Bor ist mit zuständig für die Fruchtbarkeit und Blütenbildung und Mangan steuert den Nitratabbau in der Pflanze grundlegend mit
Über den wirklichen Düngebe-darf der Pflanzen können meist nur Pflanzenanalysen Aufschluss geben, denn die Gehalte im
Boden sagen nichts über die tatsächliche Verfügbar-keit der Spurennährstoffe aus, welche sehr stark vom Boden pH-Wert abhängig ist Auch spielt die Mobilität der einzelnen Mikronähr-stoffe eine entscheidende Rolle, diese schwankt jedoch stark je nach Bodenart und Witterung (siehe Tabelle unten) Bei Trockenheit ist das Auftreten von Mangelerscheinungen wesentlich wahrscheinlicher
Bedarfsübersicht Spurennährstoffe Diese Düngerichtwerte, in kg Nährstoff je Hektar, können je nach Boden-pH-Wert, Bodengüte und Umweltbedin-gungen abweichen
Kultur Bor Kupfer Mangan Molybdän Zink
Weizeno
0,03 - 0,1••
0,05 - 0,5••
0,4 - 2,0o
0,08 - 0,1• 0,1 - 0,5
Gerstehöhere Mengen können
toxisch wirken 0,02 - 0,03
•• 0,05 - 0,5
•• 0,4 - 2,0
o 0,08 - 0,1
• 0,1 - 0,5
Roggeno
0,03 - 0,1•
0,05 - 0,5•
0,4 - 2,0o
0,08 - 0,1•
0,1 - 0,5
Mais •• 0,2 - 0,5
• 0,1 - 0,9
• 0,4 - 2,0
o 0,08 - 0,1
•• 0,3 - 0,5
Raps •• 0,2 - 0,5
o 0,3 - 1,0
• 0,3 - 1,0
• 0,09 - 0,2
o 0,1 - 0,5
Kartoffeln • 0,2 - 0,6
o 0,3 - 1,0
• 0,5 - 3,0
o 0,08 - 0,1
• 0,3 - 0,5
Rüben •• 0,2 - 0,5
• 0,06 - 0,6
•• 0,5 - 2,0
• 0,09 - 0,2
• 0,3 - 0,5
Grünlando
0,2 - 0,5•
0,3 - 1,0•
0,5 - 1,0o
0,08 - 0,1o
0,3 - 0,5
Sonnenblumen •• 0,2 - 0,5
•• 0,3 - 1,0
• 0,5 - 1,0
o 0,08 - 0,1
o 0,1 - 0,5
Körnererbseno
0,2 - 0,5 o 0,3 - 1,0••
0,5 - 2,0•
0,09 - 0,2o
0,1 - 0,5
Ackerbohnen • 0,2 - 0,5
• 0,3 - 1,0
o 0,5 - 1,0
• 0,09 - 0,2
• 0,3 - 0,5
Allg Kulturbedarf: o - gering • - mittel •• - hoch
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Pflanzenratgeber 2014
Düng
ung/
Pflan
zenern
ähru
ng
Ausgewählte Flüssigdünger und ihre Gehalte g/l oder g/kg (Stand 1/2014)
Mitt
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Form
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empf
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Kupf
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Mag
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um
Kali
Stick
stof
f
Phos
phat
Mol
ybdä
n
Schw
efel
Kom
men
tar
Bor flüssig Borethanolamin 1,0 - 3,0 143
Bolero Düngerlösung 1,0 - 3,0 120 pH-Wert optimiert
Mangan SL Mangansulfat 0,5 - 2,0 140
Mix Pro SL Sulfatmischung 0,75 - 2,0 86 17 68
Yara Vita Raps Pro feinst vermahlen und mit FHS formuliert 2,0 - 4,0 60 70 118 125 69 4
Yara Vita Mais feinst vermahlen und mit FHS formuliert 3,0 - 5,0 46 67 75 440
Yara Vita Getreide feinst vermahlen und mit FHS formuliert 1,0 - 2,0 150 50 80 250 64
Yara Vita KombiPhos
feinst vermahlen und mit FHS formuliert je nach Fruchtart 10 5 67 75 440
Yara Vita Mantrac Mangancarbonat mit FHS formuliert 0,25 - 1,0 500
Hordisan wasserlöslich 1,0 - 1,5 200 50 100
Canolan wasserlösliche Oxide und Chelate 1,0 - 2,0 1 1 1 1 30 140 110 240* 0,5 90
Thiokraft wasserlöslich 1,0 - 2,0 50 100 150* 120
Zimab Düngerlösung 2 1 20 20 60 220*
Phomazin Düngerlösung 3,0 (insg.10) 50 50 30 300*
Bittersalz Magnesiumsulfat 5,0 - 10,0 160 130
Bittersalz Micro Top Magnesiumsulfat 5,0 - 10,0 10 10 150 120
Mangansulfat gekö. Mangansulfat 3,0 - 5,0 310 190
*liegt als Phosphit vor und ist dadurch erst nach Umbau über das Blatt aufnehmbar, die Pflanzengesundheit wird jedoch gefördert
Sulfat- und Nitratverbindungen nicht mischen, dabei kommt es zur Griesbildung
Chelate sind oft teurer, so dass sich ihr Einsatz nur bei Mischungsproblemen (Alto, Radius u A ) rentiert
Mangencarbonat (z B Mantrac) ist mit Unix und Radius mischbar, dann aber keine weiteren PSM mehr zusetzen Vor dem Einsatz mit PSM die Mischbarkeit in einem Eimer sicherheitshalber testen und einige Minuten abwarten, ob sich Reaktionen zeigen
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Pflanzenratgeber 2014
Düng
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ngTipps zum AHL-EinsatzDas wichtigste in KürzeMischen von AHL mit Pflanzenschutzmitteln Flüssigdünger können eine bessere Benetzung der Blattfläche bewirken und sorgen dafür, dass Pflanzen-schutzmittel besser haften bleiben, ähnlich mancher Formulierungshilfsstoffe Die häufigste Anwendung von AHL erfolgt im Getreide zur ersten N-Gabe im Frühjahr AHL wird entweder pur oder verdünnt mit Was-ser ausgebracht Das Verhältnis von AHL zu Was-ser mit 1:3 oder noch besser 1:4 ist dann einzuhal-ten, um das Verätzungsrisiko gering zu halten AHL besitzt ein höheres spezifisches Gewicht (1,28 kg/l) im Vergleich zur normalen Spritzflüssigkeit, d h bei gleichem Druck sind die Ausstoßwerte geringer Wird für geringen Druck und große Tropfen gesorgt, um Verätzungen an den Pflanzen zu vermeiden, mindert dies die Pflanzenschutzmittel-Wirkung, da die gro-ßen Tropfen abperlen Sobald sich die Pflanzen im zügigen Wachstum befinden, nur noch mit verdünn-tem AHL arbeiten (siehe AHL Düsentabelle im Allge-meinen Teil II) Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine gute Wachsschicht der Kultur-pflanze – daher nicht nach Niederschlägen applizieren Außerdem sollte AHL weder bei Frösten (< -5°C), noch bei hoher Hitze und Sonneneinstrahlung angewandt wer-den Nach Frühjahrsstürmen sind die Blätter oft durch Winderosion verletzt Daher sollte auch hier eine AHL- Applikation unterbleiben, bis sich eine neue Wachsschicht ausgebildet hat
AHL: Pur + Pflanzenschutzmittel1 Spritzfass zur Hälfte mit AHL füllen 2 Pflanzenschutzmittel mit Wasser anteigen bzw ver-
mischen und dazugeben3 Rest AHL auffüllen• Herbizide mit frühem Anwendungszeitpunkt sind
geeignete Mischpartner mit AHL pur!• Hierbei bitte immer die individuelle AHL- Freigabe
beachten (siehe AHL- Mischbarkeit in den entspre-chenden Pflanzenschutztabellen)!
AHL: Verdünnt + Pflanzenschutzmittel1 Spritzfass zur Hälfte mit Wasser füllen2 Pflanzenschutzmittel hinzugeben3 AHL zuführen4 Rest des Tanks mit Wasser auffüllen• Anwendung vor allem bei späteren Applikationen
(z B Bestockungs- oder Schossphase)!
AHL: Als Netzmittel+ Haftungsverbesserung und Förderung des Eindrin-gens in die Pflanze (10-30 l/ha)
Beachten Sie bitte die Hinweise zur Mischbarkeit der PSM untereinander und mit AHL.
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Pflanzenratgeber 2014
Neuheiten im Pflanzenschutz Artikel (Vertreiber) Wirkstoff
Wirkstoffmenge g/l od. kg
Stand der Zulassung
Aufwandmenge l od. kg/ha kurze Beschreibung
Neuheiten im Getreide
PrimusPerfect (DOW) Clopyralid + Florasulam 300 + 25 zugelassen 0,2 = Primus AWM *2 Nachfolgeprodukt vom Primus ohne Herbstzulassung
Cadou forte (BCS) Flufenacet + DFF + Flurtamone 240 + 90 + 120 erwartet 1,0 Fertigformulierung des Cadouforte Sets, Zulassungen in WW, WG,
WR, TRC und Dinkel beantragt
Biathlon 4D = Vermarktet im Pack mit Dash (BASF) Florasulam + Tritosulfuron 54 + 714 zugelassen 0,07 Herbizid für Winter und Sommergetreide; Nachfolgeprodukt vom
Biathlon
HusarPlus Vermarktung im Pack mit Mero (BCS)
Mesosulfuronmethyl + Iodosulfuron + Mefenpyr 7,5 + 50 + 250 erwartet 0,15-0,2 Nachfolgeprodukt vom Husar OD
Decis forte 100 EC (BCS) Deltamethrin 100 zum Herbst
erwartet 0,05-0,075 Insektizid der Klasse Pyrethroide, Zulassungen im Raps, Getreide, Rüben, Kartoffeln, Mais (Zünsler) beantragt
Magnello (SYN) Difenoconazol + Tebuconazol 100 + 250 zum Frühjahr erwartet 1,0 Fungizid zur Fusariumbehandlung, Vermarktung offen
Seguris-Alto Pack (SYN) Epoxiconazol + Isopyrazam + Cyproconazol 90 + 125 + 240 zugelassen 1,0 + 0,33 Ersetzt das Amistar-Alto Pack für Roggen und Triticale
Seguris-Bravo Pack (SYN) Epoxiconazol + Isopyrazam + Chlorthalonil 90 + 125 + 500 zuglassen 1,0 + 1,5 Fungizidkombination für den frühen Einsatz im WW
Gladio (SYN) Propiconazol + Tebuconazol + Fenpropidin 125 + 125 + 375 neue Zulassung
bis 2023 0,8 der neue Zulassungsumfang entspricht weitestgehend dem Alten inkl. der Zulassung in Getreide ab BBCH 32
Adexar-Diamant Pack (BASF)Fluxapyroxad (Xenium) + Epoxiconazol + Pyraclostrobin + Fenpropimorph
62,5 + 101,5 + 114 + 214 zugelassen 1,1 + 1,1 Empfehlung für die Gerste und ersetzt das Osiris- Diamant Pack im
Roggen
Fluroxane (HELM) Fluroxypyr 180 zugelassen 1,0 Herbizid zur Nachbehandlung im Getreide
Tomigan 200 (FCS) Fluroxypyr 200 zugelassen 0,9 Nachfolgeprodukt vom Tomigan 180, ausschließlich Getreide Zulassungen vorhanden
Property OpusTop Pack (BEL) Pyriofenone + Fenpropimorph + Epoxiconazol 180 + 200 + 84 erwartet 0,5 + 1,0 Mehltaufungizid im Pack mit einem bewehrten Azol-Partner
Vegas- Proline Pack (SpU) Cyflufenamid + Prothioconazol 51,3 + 250 zugelassen 0,25 + 0,75 Fungizidpack mit günstigen Gewässerauflagen für den frühen Einsatz im Getreide inkl. Mehltau
DonQ- Proline Pack (SpU) Thiophanat-methyl + Prothioconazol 704 + 250 zugelassen 1,1 + 0,66 Fungizidpack mit günstigen Gewässerauflagen zur
Fusariumbehandlung im WW
Helocur 250 EW (HELM) Tebuconazol 250 erwartet 1,25 Fungizid zur Rostbekämpfung im Getreide
Ceralo (CHA) Tebuconazol + Triadimenol + Spiroxamine 167 + 43 + 250 zugelassen 1,200 Getreide Fungizid
Rubric (CHA) Epoxiconazol 125 erwartet 1,0 Getreide Fungizid
Helarat (HELM) Lamda Cyhalothrin 100 erwartet 0,075 Insektizid gegen beißende und saugende Insekten
Corello-D = Corello + Dash (BASF)
Pendimethalin + Pyroxolam + Clocintocet (Safener) 315 + 5,4 zum Herbst
erwartet 3,0 + 1,0 Getreideherbizid für den Herbst in WW, WR, WTRC
Mobil (BCS) Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink
0,2, 1,5, 3,0, 0,1, 1,0 % zugelassen 0,2/ 100kg
Saatgut Getreide Nährstoffbeize
Accurate (CHA) Metsulfuron 192,7 zugelassen 0,04 Herbizid für Winter- und Sommergetreide
Talius Top Pack = Talius + OpusTop (Du Pont)
Proquinazid + Fenpropimorph + Epoxiconazol 200 + 250 + 84 zugelassen 0,2 + 1,0 Fungizidpack für den frühen Einsatz im Getreide inkl. Mehltau
Orius Universal (FCS) Prochloraz + Tebuconazol 60 + 15 zugelassen 0,2/ 100kg Saatgut Getreide Beize
Neuheiten im Mais Decis forte 100 EC (BCS)
Deltamethrin 100 erwartet 0,05-0,075 Insektizid der Klasse Pyrethroide, Zulassungen im Raps, Getreide, Rüben, Kartoffeln, Mais (Zünsler) beantragt
Zintan Platin Plus Pack = Calaris + Dual Gold + Peak (SYN)
Mesotrione + TBZ + S- Metolachlor + Prosulfuron
75 + 330 + 960 + 750 zugelassen 1,5 + 1,25 + 0,02 Ergänzt das Maisherbizidpack Zintan Platin im Peak zur
Problemunkrautbekämpfung
Elumis-P Dual Pack (SYN) Mesotrione + Nicosulfuron + S- Metolachlor + Prosulfuron
75 + 30 + 960 + 750 zugelassen 1,25 + 1,25 + 0,02 TBZ- freie Lösung für BaWü
Coragen (du Pont) Rynxapyr/ Chlorantraniliprole 200 zugelassen 0,07-0,28 Insektizid zur Maiszünslerbekämpfung
Neuheiten im RapsDecis forte 100 EC (BCS) Deltamethrin 100 erwartet 0,05-0,075 Insektizid der Klasse Pyrethroide, Zulassungen im Raps, Getreide,
Rüben, Kartoffeln, Mais (Zünsler) beantragt
Runway (DOW) Picloram + Clopyralid + Aminopyralid 80 + 240 + 40 zugelassen 0,2 Herbizid im Winterraps für den frühen NA - Auflagen beachten
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Pflanzenratgeber 2014
Runway Kombi (DOW)Picloram + Clopyralid + Aminopyralid + Metazachlor + Dimethenamid-P
80 + 240 + 40 + 200 + 200 zugelassen 0,2 + 2,5 Herbizid- Pack im Winterraps für den frühen NA
Helocur 250 EW (HELM) Tebuconazol 250 erwartet 1,0 Wachstumsregler und Fungizid im WinterrapsAcanto (du Pont) Picoxystrobin 250 erwartet 1,0 gegen Sclerotinia in der Blüte, Zulassungserweiterung für Raps
angestrebt
Symetra (SYN) Isopyrazam + Azoxistrobin 125 + 200 zugelassen 1,0 Blütenfungizid für den Raps - Azolfrei d.h. keine Bienen-auflagenveränderung bei Mischung mit Insektiziden zu erwarten
Symetra Blütenpack = Symetra + Karate Zeon (SYN)
Isopyrazam + Azoxistrobin + lambda-Cyhalothrin 125 + 200 + 100 zugelassen 1,0 + 0,075 Abpackung wahrscheinlich: 5 + 1 l
Symetra Kombi Palette = Symetra + Karate Zeon + Touch dowan Quatro (SYN)
Isopyrazam + Azoxistrobin + lambda-Cyhalothrin + Glyphosat
125 + 200 + 100 + 360 zugelassen 1,0 + 0,075 + 5,0 Abpackung wahrscheinlich: 20 + 20 + 180 l
Helarat (HELM) Lamda Cyhalothrin 100 erwartet 0,075 Insektizid gegen beißende und saugende Insekten Custodia (FCS) Azoxystrobin + Tebzuconazol 120 + 200 zugelassen 1,0 Fungizid zum Einsatz in der Blüte gegen Sclerotinia
Cohort (FCS) Propyzamid 400 zugelassen 1,75 Herbizid zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz im WinterrapsFyfanon (CHA) Malathion 440 erwartet 2,0 Insektizid gegen Rapsglanzkäfer IRAC: 1Zammo (CHA) Propyzamid 400 erwartet 1,875 Herbizid zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz im Winterraps
Neuheiten in KartoffelnDecis forte 100 EC (BCS)
Deltamethrin 100 zum Herbst erwartet 0,05-0,075 Insektizid der Klasse Pyrethroide, Zulassungen im Raps, Getreide,
Rüben, Kartoffeln, Mais (Zünsler) beantragtValbon Speed = Valbon + Adhäsit (SpU)
Mancozeb + Benthiavalicarb + Netzmittel 700 + 1506 zugelassen 1,6 + 0,2 Kombinationspack aus dem Fungizid Valbon und dem Netzmittel
Adhäsit zur optimierten Wirkstoffverteilung Carial Flex (SYN) Mandipropamid + Cymoxanil 250 + 180 erwartet 0,6 Phytophzhora- Fungizid in KartoffelnNautile WG (UPL) Cymoxanil + Mancozeb 50 + 680 erwartet 2,0 Fungizid zur PhytophthorabekämpfungMission 200 SL (UPL) Deiquat 200 zugelassen 2,5 Herbizid zur Krautabtötung in Kartoffeln Narita Ranmann Top Pack (BEL) Difenoconazol + Cyazofamid 250 + 160 erwartet 0,5 + 0,5 Phytophzhora- Fungizid- Pack in KartoffelnFilini (UPL) Maleinsäurehydrazid 600 erwartet 5,0 Keimhemmer in KartoffelnHimalaya (BEL) Maleinsäurehydrazid 601 zugelassen 5,0 Keimhemmer in KartoffelnVasyl (BEL) Öl - erwartet - Öl gegen Läusebesatz in PflanzkartoffelnValis M (BEL) Mancozeb + Valifenalate 600 + 60 zugelassen 2,5 Phytophthorafungizid
Neuheiten in Rüben Decis forte 100 EC (BCS)
Deltamethron 100 zum Herbst erwartet 0,05-0,075 Insektizid der Klasse Pyrethroide, Zulassungen im Raps, Getreide,
Rüben, Kartoffeln, Mais (Zünsler) beantragt
Betasana Kompakt SC (UPL) Phenmedipham + Desmedipham 80 + 80 erwartet 2,0 Breitbandherbizid in Rüben
Destor (UPL) Desmedipham 160 erwartet 1,0 Herbizid zur Ergänzung der RübenstrategieOblix 500 SC (UPL) Ethofumesat 500 erwartet 2,0 Herbizid zur Ergänzung der Rübenstrategie
Betanal expert (BCS) Phenmedipham + Ethofumesat + Desmedipham 75 + 151 + 25 neue Zulassung 3x1,5 Auflagen Veränderungen beachten
Belvedere extra (FCS)
Ethofumesat + Phenmedipham + Desmedipham 200 + 150 + 50 zugelassen 3 x 1,3 Neues Rübenherbizid mit verbesserter Wirkstoffzusammensetzung
Mercury (FCS) Azoxystrobin + Epoxiconazol 100 + 100 erwartet 2x1,0 FungizidRubric (CHA) Epoxiconazol 125 erwartet 1,0 Fungizid Gallant Super (DOW) Haloxyfop 104 zugelassen 1,0 Zulassungserweiterung um Quecke
Totalherbizide, Additive, SchneckenkörnerHasten (FCS) Raps - Ethylester 704 gelistet 0,5 FHSDerrex (Neudorf) Eisen III Phosphat 29,7 zugelassen 7,00 SchneckenkornRoundup Rekord (MON) Glyphosat 720 erwartet 2,50 Totalherbizid, tallowaminfreiHalosat 450 TF (HELM) Glyphosat 450 zugelassen 2,5-4,0 Totalherbizid, tallowaminfreiaxcela (CHA) Metaldehyd 30 erwartet 3,0 SchneckenkornReflect (SDP) - - - 1,0 Sonnenschutz für Getreide
Neuheiten im Obst- und WeinbauCoragen (du Pont) Rynxapyr/ Chlorantraniliprole 200 zugelassen 0,07-0,28 Gegen Apfelschalenwickler und Traubenwickler
Custodia (FCS) Azoxystrobin + Tebuconazol 120 + 200 erwartet 0,175 + 0,7 gegen Oidium in KeltertraubenKatana Duo (BEL) Flazasulfuron + Glyphosat - erwartet - Herbizid für den Wein- und ObstbauChikara Duo (BEL) Flazasulfuron + Glyphosat - erwartet - Herbizid für den Wein- und ObstbauKusabi (BEL) Pyriofenone 180 erwartet 0,5 Mehltaufungizid im Wein
Neuheiten im GemüsebauCoragen (Du Pont) Rynxapyr/ Chlorantraniliprole 200 zugelassen 0,07-0,28 Insektizid
Luna Sensation (BCS) Fluopyram + Trifloxystrobin 250 + 250 erwartet 0,8 Fungizid gegen Botytis in Erdbeeren, Spargel und Salat
Artikel (Vertreiber) WirkstoffWirkstoffmenge
g/l od. kgStand der Zulassung
Aufwandmenge l od. kg/ha kurze Beschreibung
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Pflanzenratgeber 2014
Rudolf Peters LandhandelNiederlassung Anschrift Leitung Telefon-Nr. Fax-Nr.
Bad Bodenteich Am Bahnhof29389 Bad Bodenteich Anatoli Schewelje 05824-953814 05824-953847
Buchholz Maurerstr 121244 Buchholz Michael Schubert 04181-7041 04181-32721
DrögennindorfBetzendorfCeller Str 821386 Drögennindorf
Niederlassung Peter Müller 04138-51260 04138-512643
Saatgutcenter 04138-512640 04138-512643
Falkenhagen Am Kreuzweg 116928 Falkenhagen Hans-Georg Voß 033986-88063 033986-88065
Garstedt Bahnhofstr 6721441 Garstedt Bernd Stöckmann 04173-7091 04173-7434
GarstedtLagerhaus
In der Börse 1021441 Garstedt Björn Denker 04173-5131-10 04173-5131-20
Groß Werzin Rambower Chaussee19336 Groß Werzin Sven Muntau 038796-40002 038796-40004
Hanstedt Velger Str 629582 Hanstedt Bernd Cohrs 05822-1088 05822-1089
KuseyAgro-Service
Köckter Weg 238486 Kusey Hubert Lahmann 039005-236 039005-237
Lemgrabe Am Bahnhof 1421368 Dahlenburg Henning Petersen 05851-97800 05851-7263
Lüchow Albrecht-Thaer-Str 2229439 Lüchow Jürgen Frank 05841-9760210 05841-9760213
Marschacht Eichholzer Str 2521436 Marschacht Gerhard Ravens 04176-1001 04176/8112
Mestlin-Vimfow Goldberger Chaussee 1919374 Mestlin Vimfow Manfred Wellner 038727-80101 038727-80112
Putlitz Pritzwalker Str 1016949 Putlitz Rainer Gemmel 033981-85904 033981-85905
Redefin Feldstr 2419230 Redefin Bernd Meyer 038854-280 038854-5066
Rettmer Lüneburger Str 521335 Lüneburg Wolfgang Herrndorf 04131-47066 04131-760347
ZentraleRoydorf
Luhdorfer Str 11521423 Winsen/LuheOrtsteil Roydorf
Henrik Peters Geschäftsführer Jens Hottendorf GeschäftsführerGötz Gerke Geschäftsführer
04171-7997-0 04171-75547
LünekartoffelSüdergellersen
Oerzer Str 1321394 Südergellersen
Michael KleinleinTorsten Renken 04135-8008-0 04135-8008-22
Teldau-Vorderh. Neuhäuser Str 4919273 Teldau Angret Peters 038844-21275 038844-21475
Uelzen Hafenstr 129525 Uelzen Wilhelm Ripke 0581-5055 0581-76884
Winsen Moorweg 3521423 Winsen/Luhe Horst Putensen 04171-690520 04171-690567