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Pfarrbrief St.Martin Mehr als Worte sagt ein Lied Gerhard Albrecht Lucia Bahr Lucia Bahr Doris Bauer Stephan Binder Margit Brandhuber Michael Brü- ger Gertrude Dober Christina Draxler Klaudia Draxler Hans Georg Feichtinger Johann Flandorfer Georg Fritz Wolf- gang Furch Georg Gauss Anton Grill Renate Grün Eve- lyn Hackl Wolfgang Hame- dinger Ingrid Haselberger Christian Haselberger Ingrid Heger Ricki Heger Karl-Michael Heger Karl- Michael Heger Karl-Micha- el Heger Karin Heindl Gertrude Heinzelmaier Me- lanie Hiller Johanna Hiess Monika Hofecker Mo- nika Hofecker Sonja Hof- meister Sonja Hofmeister Karl Höbert Lore Höbert Werner Höbert Horst Höf- ling Marion Horvath Eva Jäger Christa Jakob Ma- nuel Janka Edith Jascha Ha- rald Kastner Gerlinde Krickl Helmut Kesselgruber Jo- hanna Koscher Lore Kronsteiner Doris Kudler Hannah Lester Julia Lester Christine Loibl- Zonsits Hubert Loibl Petra Löw Gottfried Löw Katharina May- er Reinhold Mehling Sabine Milanovich Musikverein Eben- dorf Martina Naller Gerhild Ockermüller Orchester von St. Mar- tin Karl Pelzelmayer Johanna Pichler Claudia Pöschl Ruth Reicher Andreas Ringhofer Chris- tian Roupec Mia Rubey Irene Schacher Irene Scha- cher Charlie Schiller Dieta Schmid Sabine Schnei- ber Sabine Schneiber Ta- mara Schneiber Barbara Schreiber Barbara Schuller Johannes Selinger Barba- ra Beate Sigl Stadtkapelle Mistelbach Silvia Stach- na Sandra Staniek Martina Steffl Wilma Steingassner Margarete Stubenvoll Friedl Swatschina Friedl Swatschi- na Heide Swoboda Benedikt Türk Maria Türk Angelika Weiß Franziska Weiß Stefanie Weiß Ger- hard Weissenböck Renate Winter Monika Woditschka Ulli Ziering

Pfarrbrief Groß 2012 - 03

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Pfarrbrief Groß 2012 - 03

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PfarrbriefSt.Martin

Mehr als Worte sagt ein Lied Gerhard Albrecht Lucia Bahr Lucia Bahr Doris Bauer Stephan Binder Margit Brandhuber Michael Brü- ger Gertrude Dober Christina Draxler Klaudia Draxler Hans Georg Feichtinger Johann Flandorfer Georg Fritz Wolf- gang Furch Georg Gauss Anton Grill Renate Grün Eve- lyn Hackl Wolfgang Hame-dinger Ingrid Haselberger Christian Haselberger Ingrid Heger Ricki Heger Karl-Michael Heger Karl-Michael Heger Karl-Micha- el Heger Karin Heindl Gertrude Heinzelmaier Me- lanie Hiller Johanna Hiess Monika Hofecker Mo- nika Hofecker Sonja Hof-meister Sonja Hofmeister Karl Höbert Lore Höbert Werner Höbert Horst Höf- ling Marion Horvath Eva Jäger Christa Jakob Ma- nuel Janka Edith Jascha Ha-rald Kastner Gerlinde Krickl Helmut Kesselgruber Jo-hanna Koscher Lore Kronsteiner Doris Kudler Hannah Lester Julia Lester Christine Loibl-Zonsits Hubert Loibl Petra Löw Gottfried Löw Katharina May- er Reinhold Mehling Sabine Milanovich Musikverein Eben-dorf Martina Naller Gerhild Ockermüller Orchester von St. Mar- tin Karl Pelzelmayer Johanna Pichler Claudia Pöschl Ruth Reicher Andreas Ringhofer Chris- tian Roupec Mia Rubey Irene Schacher Irene Scha- cher Charlie Schiller Dieta Schmid Sabine Schnei- ber Sabine Schneiber Ta-mara Schneiber Barbara Schreiber Barbara Schuller Johannes Selinger Barba- ra Beate Sigl Stadtkapelle Mistelbach Silvia Stach- na Sandra Staniek Martina Steffl Wilma Steingassner Margarete Stubenvoll Friedl Swatschina Friedl Swatschi- na Heide Swoboda Benedikt Türk Maria Türk Angelika Weiß Franziska Weiß Stefanie Weiß Ger-hard Weissenböck Renate Winter Monika Woditschka Ulli Ziering

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Seite 2 – zum Thema

Mehr als Worte sagt ein Lied 100. Geburtstag Prof. Stepanek Dieses Jahr begehen wir den 100. Geburts-tag von Prof. Anton Stepanek (29.12.1912 - 31.3.1984), der über dreißig Jahre als Kir-chenmusiker (Organist u. Kirchenchorleiter) in der Pfarre Mistelbach tätig war. Wir neh-men sein Jubiläum zum Anlass, den Martini-Pfarrbrief unter das Thema „Kirchenmusik“ zu stellen. In besonderer Weise wird das Ge-denken an Prof. Stepanek dann bei der Jah-resschlussmesse gefeiert.

Musik in der Liturgie Der Musik kommt im Gottesdienst eine be-deutende Rolle zu, da sie den Menschen auf einer Ebene erreicht, wie es dem gesproche-nen Wort kaum gelingen kann. Ein Lied sagt eben oft mehr als viele Worte. In der Bibel gibt es viele Stellen, die auf die Musik im Gottesdienst hinweisen. So heißt es etwa im Kolosserbrief: „Singt Gott in euren Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.“ (Kol 3, 16) oder etwa in Psalm 89: „Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen“ (Ps 89, 2), um nur 2 Stellen zu nennen. Gerade das 2. Vatikanische Konzil, das vor 50 Jahren begonnen wurde, hat sehr deutlich gemacht, dass Musik ganz wesentlich zum Gottesdienst gehört. Musik in der Liturgie ist nicht bloß Pausenfüller oder Zugabe, damit es "feierlicher" wird. Sie ist auch keine beru-higende Geräuschkulisse oder lästige Pflicht, sondern ein über das Gesprochene hinaus gehender Ausdruck der Freude und des Dan-kes, des Vertrauens und der Bitte, der inne-ren Bewegung und des gemeinschaftlichen Tuns.

Reichtum: große Vielfalt Wir dürfen uns wirklich glücklich schätzen, dass wir in Mistelbach so vielfältige und qua-litativ hochstehende Möglichkeiten der musi-kalischen Gestaltung unserer Gottesdienste haben. An erster Stelle ist hier natürlich der Volksge-sang zu nennen. Im gemeinsamen Singen aller am Gottesdienst Beteiligten wird näm-

lich am deutlichsten der gemeinsame Lob-preis oder der Ausdruck der Bitte als Volk Gottes erfahrbar. Es ist äußerst erfreulich, dass in unseren Mistelbacher Kirchen die Sangesfreude so hoch ist. Dieses gemeinsame Singen zu begleiten und zu stützen ist die Hauptaufgabe der Orgel. Aber auch das solistische Orgelspiel gibt dem Gottesdienst eine besondere Prägung, vor allem, wenn, wie so häufig, wirklich groß-artige Orgelliteratur gespielt wird. Wir können wirklich froh und dankbar sein, so engagierte und hoch qualifizierte OrganistInnen zur Ver-fügung zu haben. Eine weitere wichtige Funktion in unserer Li-turgie haben die KantorInnen, deren Aufgabe es ist, die Verbindung von Musik und liturgi-schen Texten herzustellen. Ein ganz besonderer Stellenwert bei der mu-sikalischen Gestaltung der Gottesdienste kommt natürlich unserer Kantorei St. Martin (immer wieder mit Orchester und Solisten) zu. Mit Musik aus verschiedenen Epochen und Richtungen macht sie unsere Hochfeste zu ganz besonderen Erlebnissen. Aber auch die Konzerte außerhalb der Gottesdienste dienen der Verkündigung der christlichen Botschaft. Auch rhythmische Lieder werden in unseren Kirchen oft und gerne gesungen. So freut es uns sehr, dass es die pfarrliche Jugendband JUME gibt. Diese Gruppe engagierter junger Menschen gestaltet viele wichtige Gottes-dienste in unserer Pfarre. Daneben gibt es noch andere spontan zusammen gesetzte Instrumentalgruppen, die bei rhythmisch ge-stalteten Gottesdiensten (z.B. Adventabend-messen, Familien- und Kindermessen, Erst-kommunionsfeier usw.) die neuen geistlichen Lieder begleiten. Dazu kommen noch andere Musikgruppen bzw. Chöre, wie etwa der Musikverein Eben-dorf, die Stadtkapelle, der Stadtchor und die Sängerrunde Kettlasbrunn, die Gottesdienste zu besonderen Anlässen mitgestalten.

„Loben und preisen“ … und danken möchte ich im Namen aller Gottesdienstbesucher an dieser Stelle alle/n Personen und Gruppen für ihr musikalisches Engagement, mit dem Sie unsere Gottes-dienste und somit unsere Pfarrgemeinde so sehr bereichern!

P. Hermann Jedinger SDS, Pfarrer

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Seite 3 – zum Thema

ABC der Kirchenmusik in Mistelbach

Antwortpsalm – gesungene Antwort aus dem Buch der Psalmen auf die 1. Lesung Bach Johann Sebastian, Böhmische Brüder, Betsingmesse, Blaskapelle Choral, Chor, Chorleiter, Credo – lat. Glaubensbekenntnis Dirigent – „Dompteur“ einer Sing-/Orchestergruppe Einstimmung, Einzugslied – musikalischer Doppelpunkt am Beginn einer Liturgie Forte, Festmesse – sei es mit Blasorchester oder klassischem Orchester, Chor und Solisten Gebet, Gesang, Glocken, Gotteslob – seit 1976 in Gebrauch; 2013 soll neues kommen Halleluja, Haydn, Händel, Hochamt – Messe mit besonderer musikalischer Gestaltung Improvisation – spontanes (Orgel)spiel mit thematischem und zeitlichem Rahmen Jugendmesse, JUME – Jugendensemble unserer Pfarre Kindermessensemble, Kyrie, Kanon, Kantor, Kantorei St. Martin – Chor unserer Pfarre Lobgesang, Liedplan – 4x pro Jahr Überblick für Vorsteher, Organisten, Kantoren Minis, Messe, Mozart – katholischer Komponist zahlreicher Chor-Orchester-Messen NGL – neues geistliches Liedgut Oration, Ordinarium, Oratorium, Orgel – von Fa. Pflüger (2003/3 Manuale/40 Register) Psalm, Passionsmusik, Probe, Pause – starkes akustisches Erlebnis in unserer lauten Welt Querflöte, Quelle – Archiv mit historischen Originalnoten Ratscher, Requiem – traditionelle katholische Totenliturgie Sanctus, Solist, Stille, Singen – wer singt, betet doppelt Te Deum – lateinisch für „Großer Gott wir loben dich“ Unterricht – an unserer Orgel wurden viele Organisten der Umgebung ausgebildet Vorsänger, Vielfalt, Volksgesang - unsere Gemeinde ist singfreudig Wechselgesang – abwechselnder Gesang z.B. zwischen Kantor und Allen Xylophon – manchmal in der Kinderliturgie verwendetes Schlagstabspiel Yzaak=Isaak – Organist, Hofkapellmeister bei Maximilian I. „Innsbruck, ich muss dich lassen“ Zeit, zuhören/hinhören

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Seite 4 – zum Thema

Mistelbacher Kirchen- musikgeschichte Radikale Umbrüche Wenn wir in diesem Jahr den 100. Geburtstag unseres langjährigen Organisten

Prof. Anton Stepanek

begehen, wird erst bewusst, dass Anton Stepanek kirchenmusikgeschichtlich in einer der spannendsten Zeiten voller radikaler Umbrüche als Kirchenmusiker tätig war.

neue Liturgie Er wurde am 29.12.1912 in Bukarest in die lateinischsprachige Liturgie (und damit Kir-chenmusik) hineingeboren. Man muss sich heute vergegenwärtigen, dass bis auf kurze Unterbrechungen der lateinischen Liturgie (Glockenzeichen) durch Evangelium, Wand lung ….. der anwesende Gläubige mit Gebet und Liedgesang beiwohnte. Und Stepanek orgelte fantasievoll für diesen Bedarf. Zwar beschäftigte sich Pius Parsch in Klosterneu-burg bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts mit neuen liturgischen Formen, doch brachte uns erst das 2.Vatikanum (1962-65) mit der „tätigen Teilnahme Aller“ offiziell die „neue Liturgie“.

neue Rolle für Kirchenmusik Kirchenmusik ist nun nicht mehr Ornament sondern Teil der Liturgie. Es gibt jetzt aktive – da ist es nicht mehr egal, was gesungen wird – und begleitende Elemente in der Messfeier und die verständliche Mutterspra-che. Wurde bislang vor allem lateinisch (Pa-lestrina, H. Isaac, L. Lechner, W.A. Mozart u. A.m.) komponiert konnte man ab nun auch den großen Schatz an deutschsprachiger Kir-chenmusik (wie z.B. H. Schütz, J.S. Bach) erschließen. Stepanek komponierte in dieser Situation und für diesen Bedarf. Manches ge-

riet auch wieder in Vergessenheit, aber noch heute ist sein Kanon „Deinen Tod o Herr verkünden wir …“ bei uns in festlicher Litur-gie lebendig.

Ringen um eine neue Orgel Als unser Anton Stepanek 1953 von Poys-dorf nach Mistelbach kam, fand er eine nagelneue elektropneumatische Orgel vor. Doch die Freude währte nicht lange. Hinter der architektonisch beeindruckenden Fassa-de war fehleranfällige Nachkriegselektrotech-nik verbaut. Und Stepanek reparierte, reini-gte und bereitete „für die alten Tag‘, wenn ich nicht mehr auf die Empore rauf gehen kann“ einen zweiten Spieltisch im Chorgestühl vor. Die Fehleranfälligkeit der Elektropneumatik wurde schlimmer; auch die Generaldurch-sicht half nicht und Stepanek zog sich zu-rück. 1983 ließen seine Nachfolger die Orgel begutachten – mit niederschmetterndem Er-gebnis. Das Ringen um eine neue mechani-sche Orgel hatte begonnen und sollte bis zum glücklichen Ende 20 Jahre dauern.

Orgelweihe 2003 Seit 2003 findet sich auf der generalsanierten Empore eine mechanische Orgel mit 4o Re-gistern auf 3 Manualen und Pedal. Die Vor-arlberger Firma Pflüger konzipierte das Ge-samtinstrument und produzierte das „Innen-leben“. Die Mistelbacher Tischlerei Ranftler fertigte aus Mistelbacher Eichen das schüt-zende Gehäuse. Auch Anton Stepanek hätte seine Freude.

Kirchenmusik heute Aktuell haben wir in Mistelbach eine große, breite Beteiligung an der Kirchenmusik. Sonntag für Sonntag bringt unser Organi-stenteam die Gemeinde auf vielfältige Weise zum Singen und unsere Kantoren bereichern mit Psalmengesang. An den Hochfesten be-suchen zahlreiche Menschen unsere Chor-Orchester-Messen, die Kantorei ist dort aber auch mit Spirituals, Gospels und Taizege-sängen beispielsweise bei der Firmung mit dabei, JUME hat ihr eigenes Profil und nicht nur zu Fronleichnam ist die Blasmusik prä-sent. Und was die Liturgie überfordern wür-de, findet als Orgel- oder Oratorienkonzert Platz und Interesse. Karl-Michael Heger

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aus der Chronik Erster nachweisbarer Organist in Mistelbach war ein Gregor Satorius (1628-1652). Um 1700 wurde bereits von drei Orgeln in der Pfarrkirche berichtet; gemeint waren wohl die Hauptorgel, das Werk in der Chorbrüstung und das Regal „zum Herumtragen“ bei den damals zahlreichen Wallfahrten. Offenbar wurde bei Prozessionen eine kleine Orgel mitgetragen. Bis zur Einführung der Elektrizi-tät war auch immer ein Balgtreter nötig. Die Herren Streitt (1763-1797) und 3 Gene-rationen Gspann (Anton 1797-1823, Joseph 1823-63 und Ludwig bis 1893) waren als Kirchenmusiker und Schulmeister tätig und wurden paritätisch von Pfarre und Gemeinde besoldet.

Glocken und Orgeln Der große Kirchenbrand am 15. Juni 1835 war auch für die Kirchenmusik ein großer Einschnitt, gingen doch die Orgel, alle Noten, die auf der Empore aufbewahrten Musikin-strumente aber auch die Glocken verloren. Die Glocken mussten auch nach beiden Weltkriegen neu angeschafft werden. Seit 1950 erklingen die Christkönigsglocke (des), Marienglocke (f), Apostelglocke (as), Martins-glocke (b) sowie die Michaelsglocke (des; Sterbeglöckl).

„Deinen Tod o Herr, verkünden wir“ Nach Adolf Unger und Josef Kabasta (Vater des großen Franz Schmidt-Dirigenten) folgte 1953 Anton Stepanek (1912-1984). Stepanek, dessen 100.Geburtstag wir dieses Jahr feiern, war 30 Jahre als Organist und 19 Jahre als Kirchenchorleiter tätig und ist mit seinem Kanon „Deinen Tod o Herr verkün-den wir ……“ in unseren Festgottesdiensten noch immer präsent.

Organisten nach Stepanek Mit der Zunahme an Gottesdienststätten in der Pfarre halfen weitere Personen als Orga-nisten mit und nach dem Rückzug Stepaneks spielten ab 1983 Helmut Kesselgruber sowie Heinz Bahr, Gertrude Dober, Karl-Michael Heger, Elfriede Swatschina u. Herbert Misch die elektrische Kaufmann-Orgel (1951/53 bis 2003). Helmut Kesselgruber

Kirchenmusik heute Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Gruppen, die in unserer Pfarre kirchenmusikalisch tätig sind. Die Namen derer, die zu einer Gruppe gehören, finden Sie auf der Titelseite und zwar jeweils in der Schriftfarbe der jeweiligen Überschrift.

OrganistInnen An der herrlichen Pflüger-Orgel (3 Manuale, 40 Register) in der Pfarrkirche sowie in Maria Rast, Lanzendorf und im Altersheim greifen derzeit regelmäßig sieben Personen – im li-turgischen Orgelspiel bzw. bei geistlichen Konzerten – in die Tasten. Wir freuen uns, dass sich seit kurzem auch die von Helmut Kesselgruber ausgebildeten jungen Damen Monika Hofecker, Petra Löw und Irene Scha-cher engagieren (alle im Brotberuf Lehrer wie fast alle Organisten seit 1763) und so diese Tradition fortführen. Karl-Michael Heger

Kantorei St. Martin

Die Kantorei St. Martin ist der liturgische Chor unserer Pfarre. Nach der Auflösung des Kirchenchores kam es im Jahr 1975 zu einer Neugründung unter dem Namen Kantorei St. Martin. Erster Leiter der kleinen Gruppe war Mag. Engelbert-M. Exl. Ab 1986 wurde Karl-Michael Heger, Student der Kirchenmusikabteilung der Musikhoch-schule Wien mit der Leitung betraut. Aufbauend auf den Motettenschatz des Ba-rock konnte das Programm behutsam auch in Richtung Romantik und Moderne (Heiller, Planyavsky aber auch Gospels und Spiritual) erweitert werden.

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Seite 6 – zum Thema

Durch persönliche Verbindungen des Chor-leiters konnten aber auch zunehmend So-listen und Musiker (vorerst aus Wien) für Mistelbach begeistert werden. Seit 1993 kön-nen die Hochämter zu Ostern und Weihnach-ten regelmäßig mit Orchestermessen (vor allem von Mozart und Haydn) – gestaltet werden – wohl einmalig im Weinviertel. Dies ist nur durch eine langjährige, mittlerweile freundschaftliche Zusammenarbeit mit Musi-kern und Sängern aus dem Weinviertel aber auch bis Brünn und Wien möglich und wird durch zahlreiche Gottesdienstbesucher an-genommen. Der Schatz der Kirchenmusik, der in der heu-tigen Liturgie nicht oder nur schwer darstell-bar ist, wird von der Kantorei in geistlichen Abendmusiken in pastoralliturgischer Weise lebendig gehalten. So konnten bisher Mozarts „c-Moll-Messe“, Bachs „Magnificat“, „Weihnachtsoratorium“ und „Johannespassion“, Händels „Messiah“, Mendelssohns „Paulus“ und „Elias“, aber auch die „Misa Criola“ von der Kantorei musi-ziert werden. Durch die legendären Punsch-stände der Kantorei konnte auch ein guter Beitrag zur Finanzierung der neuen Orgel ge-leistet werden. Karl-Michael Heger

nächste Projekte

Elias Oratorium in 2 Teilen von F. Mendelssohn Samstag, 10. November 16 Uhr Pfarrkirche

„Krönungsmesse“ Weihnachtshochamt von W.A. Mozart Christtag, 25. Dezember 10 Uhr Pfarrkirche

KantorInnen Derzeit leisten unter umsichtiger Organisa-tion von Lucia Bahr sie selbst sowie Gerhard Albrecht, Wolfgang Furch, Anton Grill, Karl-Michael Heger, Edith Jascha sowie Gertrude Heinzelmaier regelmäßig Kantoren- und Vor-sängerdienst bei den Gottesdiensten in der Pfarrkirche, in Lanzendorf, in Maria Rast (fall-weise auch in Ebendorf). Der Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung des Antwortpsalmes nach ersten Lesung und des Rufes vor dem Evangelium, sowie als Vorsänger bei Wech-selgesängen (Lieder, Kyrieruf, Agnus Dei). Behelfe sind das Kantorenbuch zum Gottes-lob, das Kantorale sowie das Hallelujabuch.

Karl-Michael Heger

Blasmusik Ein kirchliches Fest ohne Musik ist kaum vorstellbar. Bei Festen im Freien übernimmt die Blasmusik die Rolle der Kirchenorgel und führt bzw. unterstützt den Gemeindegesang. Die Blasmusik soll nicht als musikalische Umrahmung verstanden werden, sondern aktiv beim Gottesdienst mitwirken. Somit stellt die Blasmusik eine Bereicherung der liturgischen Feiern dar und wird an einigen Tagen im Kirchenjahr als zentrales Element gebraucht. In der Pfarre Mistelbach spielen Ensembles aus dem Musikverein Ebendorf und der Stadtkapelle Mistelbach bei folgen-den Festen auf: Palmsonntag, Fronleichnam, Pfarrfest, Erntedankfest und beim Turmbla-sen am Heiligen Abend.

Karl Schreiber

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Seite 7 – zum Thema

JUME JUME (kommt von JUgendMEssen) ist eine Band bestehend aus Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen, die im Rahmen der Kir-chenmusik im Jahre 2001 entstanden ist. Wir spielen meistens bei kirchlichen Ereignissen wie Firmungen, Taufen und Hochzeiten. Im Laufe der Jahre haben wir unser Repertoire aber auch auf außerkirchliche Events erwei-tert, wie zum Beispiel den Alt-Mistelbacher Adventzauber und Geburtstagsfeiern. Es freut uns sehr, wenn wir auch Ihr beson-deres Ereignis musikalisch mitgestalten dür-fen. Schicken Sie uns einfach eine Anfrage an die unten stehende Email-Adresse oder rufen Sie uns an. Da wir jedoch nur Hobby-musiker sind, ist eine rechtzeitige Anfrage (mind. 2 Monate vorher) empfehlenswert. Vor 5 Jahren haben wir auch einen Verein unter dem Slogan "Plattform für Jugendliche und junge Erwachsene" gegründet, um Mu-sikbegeisterte und Jugendliche besser an-sprechen und unterstützen zu können. Falls wir Dein Interesse geweckt haben und Du bei uns mitwirken möchtest, bis du herzlich eingeladen uns zu kontaktieren.

www.jume-mistelbach.at [email protected] 0650 860 90 66 – Manuel Janka 0676 582 72 91 – Angelika Weiß

Spontangruppen Hervorgegangen aus der Kesselgruber-Band (Helmut, Martin, Julia, Sophia Kesselgruber, Irene Schmid, Sonja Hofmeister, Johannes und Anton Grill) zur Gestaltung von kind- und jugendgerechten Elementen im Sonntagsgot-tesdienst von Maria Rast sowie der Oster-nachtfeier. Der „harte“ Kern bekam Unterstützung durch die Gitarristen Reinhold Mehling, Andreas Ringhofer, Horst Höfling, Christian Roupec, Silvia Stachna, Sabine u. Tamara Schneiber, Gerhard Weissenböck, Gottfried Löw am Saxophon, die Geigenvirtuosen Ruth Reicher und Benedikt Türk, die SchlagwerkerInnen Sabine Milanovich,Monika Woditschka, Hans Georg Feichtinger; Georg Gauss, Monika Hofecker und Irene Schacher am Keyboard. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und Bitte um weitere Unterstützung.

Anton Grill

Auch in der Pfarrkirche finden sich immer wieder Instrumentalgruppen zusammen, die bei rhythmisch gestalteten Gottesdiensten (z.B. Adventabendmessen, Familien- und Kindermessen, Erstkommunionsfeier usw.) die neuen geistlichen Lieder begleiten. Die Namen der Mitwirkenden finden Sie auch auf der Titelseite – Schriftfarbe orange.

Interview Monika Hofecker, Organistin

Seit 1989 spielt Monika Hofecker die Orgel. In Mistelbach ist die gebürtige Neusiedlerin aber erst seit 2010 aktiv. Sie ist Hauptschul-lehrerin und unterrichtet Englisch, Bewe-gung und Sport und Musik. Neben der Orgel spielt sie auch Klavier und Gitarre.

Welche Personen haben dich dorthin ge-bracht, wo du jetzt stehst, dich motiviert oder waren sonst irgendeine Art Mentor oder Idol? Da fällt mir in erster Linie Prof. Kesselgruber ein. Er war mir ein großes Vorbild und guter Lehrer in der Zeit des Gymnasiums, der mich auch dazu motivierte, das Orgelspiel zu erler-nen. Und er war es auch, der mich fragte, ob ich in Mistelbach als Organistin tätig sein möchte.

Wo oder wie siehst du deinen Platz in der Kirche? Es ist ein schöner und aktiver Beitrag, die Orgel zu spielen. Ich bin es gewohnt, die Messfeier mitzugestalten. Ich gehe aber auch so oft in die Kirche. Wie, glaubst du, wird sich die Musik in der Kirche weiter entwickeln? Ich glaube Mistelbach wird musikalisch wei-ter bestehen. Es gibt einige OrganistInnen und auch sonst wird mit Kleingruppen viel musiziert, sei es jetzt instrumental oder auch vokal. Ich denke auch, dass der Musik eine wesentliche Bedeutung in einer Messe zu-kommt. Da gefällt mir Don Bosco: „Wer singt, betet doppelt!“

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Seite 8 – zum Thema

Was hältst du sonst von den Messen in Mi-stelbach? Die Messen in Mistelbach halte ich für sehr fortschrittlich. Sie sind offen gestaltet und, was für mich als Mutter auch wichtig ist, sie sind für Kinder „lebendig“. Auch das Angebot der verschiedenen Messen gefällt mir gut. Was ich aber besonders schön finde, ist, dass manche Menschen dir nach der Messe Danke sagen und sie dir mitteilen, dass ihnen das Orgelspiel gefallen hat. Das erfreut mich jedes Mal aufs Neue.

Was wünschst du dir von der Kirche als Gan-zes? Mehr Aufgeschlossenheit und Authentizität wären sehr schön. Ich bin aber überzeugt, dass Kirche als Ausdruck von menschlicher Gemeinschaft „wieder“ wichtiger wird und dass diese dann auch bewusster gelebt wird.

Wann wird man die Möglichkeit haben, dir zuzuhören? Am 11. und 25. November in Maria Rast. Barbara Schreiber, JUME

Barbara Schreiber studiert Instrumental- und Gesangspädagogik mit Hauptfach Saxophon und Schwerpunktfach Gesang am Vienna Konservatorium und ist für die Pfarre haupt-sächlich in der Band JUME tätig.

Beim Pfarrfest im September hast du ja nicht nur bei JUME gesungen, sondern auch beim Musikverein Ebendorf gespielt. Wo bist du noch überall aktiv? Ich bin Kapellmeisterstellvertreterin bei der Stadtkapelle Mistelbach und leite dort ge-meinsam mit Herrn Mag. Karl Bergauer auch das Jugendblasorchester. Außerdem singe ich im A-Capella-Chor Weinviertel, wirke dort auch bei den Musicals mit. Und in Wilfersdorf spiele ich noch in den Operetten mit.

Welche Instrumente spielst du, bzw. welche in den jeweiligen Vereinen?

Mein erstes Instrument war natürlich die Blockflöte. Dann habe ich acht Jahre Klavier gelernt, ehe ich mit Klarinette und Saxophon angefangen habe. Letzteres spiele ich jetzt aktiv bei den Musikvereinen. Während mei-ner BAKIP-Zeit lernte ich Gitarre und seit 2 Jahren lerne ich auch noch Schlagzeug.

Wie oft seid ihr mit JUME für die Pfarre tätig? Früher haben wir die rhythmischen Messen gespielt. Das war ca. einmal im Monat. Heute hat sich das auf Feste verlagert, wie Ostern, Firmung, Hochzeit, Taufe oder eben auch das Pfarrfest.

Was würdest du dir für die Zukunft der Mes-sen wünschen? Abwechslung! Speziell aus musikalischer Sicht. Jede Art von Musik wie sie in der Kir-che gehandhabt wird hat ihre Berechtigung. Ich würde es schade finden, wenn sich nur eine Art durchsetzen würde.

Wo siehst du dich selbst in 5 bis 10 Jahren? Darüber denke ich nicht nach. Es kommt so wie es kommt, man muss einen Schritt vor den anderen setzen. Ich wünsche mir aber, dass ich beim Musizieren dranbleibe und dass es mir auch weiterhin Spaß macht.

Wann haben wir das nächste Mal die Mög-lichkeit deiner Musik zu lauschen? Beim Herbstkonzert am 18. November mit der Stadtkapelle Mistelbach. Möglicherweise werde ich dort auch ein Stück dirigieren. JUME wird am 8. und 9. Dezember wieder am Alt-Mistelbacher Adventzauber im Gwölb zu hören sein.

Die Interviews führte Martin Mock. (Redaktionsteam, PGR)

Fürchtet euch nicht! Diözese im Umbruch

Wirklich groß war die Überraschung nicht, als am Abend des 20. September die Ergebnis-se der Beratungen von Kardinal Christoph Schönborn und der Steuerungsgruppe prä-sentiert wurden:

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Seite 9 – Aktuelles

Pfarren werden ein weitaus größeres Gebiet als bisher umspannen, kleinere Pfarren wer-den in größeren aufgehen, die „Großpfarre“ wird von einem Priester geleitet, den wieder-um zwei bis vier Priester unterstützen; das alles wusste man eigentlich schon bzw. war es vorauszusehen. Dass Gemeinden innerhalb einer Pfarre von Laien geleitet werden sollen, war zwar auch nicht neu, klingt aber zumindest spannend. Unklar ist, ob die Leitung durch Laien als Notnagel – Stichwort Priestermangel – oder als ehrlicher Versuch gewertet werden muss, dass alle Getauften, Geweihte und Nichtge-weihte, Verantwortung in der Kirche überneh-men sollen, ja müssen. Ich will Letzteres glauben und spinne den Ansatz weiter: Offen ist, welche Befugnisse der Laie als Leiter (Leiterin?) einer solchen Gemeinde hat. Wird diese Tätigkeit eine ehrenamtliche sein? Ich denke, ja. Welche Ausbildung bzw. Unterstützung wird es dafür von der Erzdiözese geben? Denn dass es eine solche braucht, steht für mich außer Zweifel. Auch ein weiterer Punkt des vorliegenden Papiers gibt mir zu denken: Da Eucharistie-feiern nicht mehr so oft wie bisher in den kleinen Gemeinden stattfinden werden kön-nen, wird von den Gläubigen eine größere Flexibilität erwartet; diese kann man ihnen gewiss zutrauen im 21. Jahrhundert, aller-dings nur bis zu einem gewissen Grad. Ältere Menschen und solche ohne Führerschein werden auf jemand anderen angewiesen sein, um zum Gottesdienst mit Priester, der einige Kilometer weit entfernt gefeiert wird, zu kommen. Auch das wird sich dank christ-licher Nächstenliebe organisieren lassen. Doch wo finden die Menschen jene Heimat, die sie bisher in „ihrer“ Kirche erlebt haben? Wir, als Kirche, haben nämlich allerhand ge-lernt in den vergangenen Jahrzehnten seit dem 2. Vatikanischen Konzil, nur eines nicht: wie eine Gemeinde ohne Priester funktio-nieren kann. Diese Priester-Zentriertheit ein Stück weit aufzugeben, als Laien mehr Ver-antwortung zu übernehmen, damit Gemeinde vor Ort bestehen und für die Menschen auch Heimat sein kann, das wird wohl die größte Herausforderung der Reform. Bei allen Hoffnungen, trotz aller offenen Fra-gen und aller Ängste bleibt am Ende das

Bibelwort Jesu: „Fürchtet euch nicht!“ Wir dürfen (müssen?) darauf vertrauen, dass Gottes Geist die Kirche leiten wird wie schon die letzten 2000 Jahre.

Mag. Reinhard Krames, Stellvertr. Vors. des PGR

Ich möchte versuchen, die Überlegungen von unserem stellv. PGR Vorsitzenden Reinhard Krames ein Stück weiterzuführen. Grundsätzlich finde ich den Ansatz für den Diözesanprozess sehr wichtig und wertvoll: Es setzt nämlich an beim Bewusstsein des gemeinsamen Priestertums, ein Ansatzpunkt der besonders im 2. Vatikanischen Konzil an Bedeutung gewonnen hat. Wir alle sind Volk Gottes und Leib Christ durch die Taufe. Wie Reinhard Krames schon angedeutet hat wird es wohl sehr darauf ankommen, ob diese Verantwortung eine Einbahn ist („Ihr müsst halt selbst mehr für eure Gemein-de/Pfarre sorgen und sehen, dass christli-ches Leben und Glauben möglich ist“) oder ob es tatsächlich auf Gegenseitigkeit beruht (das würde heißen: die Verantwortlichen in der Kirche nehmen auch die Anliegen der Gemeinden, des gesamten Volkes Gottes wahr und versuchen sie in ihre Entscheidun-gen einzubinden). Dieses Umdenken ist sicher ein schwerer und holpriger Weg. Er kann sicher nur dann gelingen, wenn wir in den Pfarren (das heißt von unten her) mit diesem Weg beginnen. Dazu braucht es meines Erachtens nach besonders viel Gespräch. Ich meine dabei aber nicht nur diejenigen, die sowieso regel-mäßig in irgendwelchen pfarrlichen Gruppen da sind oder die regelmäßig an den Gottes-diensten teilnehmen. Ich meine vor allem die vielen Menschen, die keinen nahen Kontakt zur Pfarre haben, aber auch Teil der kirch-lichen Gemeinschaft sind, die aber immer wieder punktuell ihre Kontakte haben (Tau-fen, Erstkommunion, große Feste). Gerade diese Stimmen brauchen wir. Ihre Sorgen und Fragen, ihre Erfahrungen und Enttäu-schungen von Kirche zu hören, ernst zu nehmen und darüber zu reden scheint mir unabdingbar um Pfarre, um Kirche zu ge-stalten, die wirklich Kirche für die Menschen sein kann. Darum unsere Einladung an alle: „Red ma mitanaund“!

P. Hermann Jedinger, Pfarrer

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Seite 10 – Berichte

Pfarrfest 2012 „red ma mitanaund“ Das heurige Pfarrfest stand unter dem Motto „Red ma mitanaund“ – ein Thema, das uns schwerpunktmäßig die nächste Zeit in unse-rer Pfarre begleiten wird.

Ein komisches Thema, oder? Wir reden doch ohnehin immer miteinander, niemand geht freiwillig stumm durchs Leben. Aber teilen wir uns den anderen wirklich mit? Tauschen wir uns darüber aus, wie es uns wirklich geht? Hören wir anderen mit dem Herzen zu, um zu erfahren, was sie wirklich bewegt?

Für uns begann das Pfarrfest heuer mit dem Pfarrheurigen am Samstag, da war vorher schon das Kinderprogramm, bei dem es si-cher auch wieder lustig zuging. Das Wetter spielte ja zum Glück mit, so blieben die Heu-rigenbänke nicht lange leer. Viele bekannte Gesichter und in vertrauter Runde gab es auch genug zu erzählen. Es ist doch immer wieder schön, Freunde zu treffen – im Hinter-kopf taucht aber schon der Gedanke auf: Wäre es nicht auch schön, sich einmal be-wusst zu jemandem zu setzen, den man gar nicht kennt – „red ma mitanaund“ und lernen uns dadurch kennen? Das kostet schon ein bisschen Überwindung – vielleicht beim nächsten Mal!

Bis zum Schluss ließen wir uns offen, ob wir uns das Theaterstück des Kinderbühnen-spiels „Die Domkröte“ anschauen oder nicht. Unter der bewährten Anleitung von Gunde Selinger sicher wieder ein Highlight (das haben auch viele bestätigt) entschieden wir uns doch als einzige unseres Tisches fürs Draußen-Sitzen-Bleiben, eine Kleinigkeit es-sen, das schöne Wetter genießen. Und siehe

Christa und Anton Grill am Tisch mit Sabine Milanovich

da, die Sitzordnung wurde neu gemixt und es ergaben sich Gespräche mit Menschen, die wir schon vom Sehen kannten, aber eigent-lich doch noch nicht so „richtig“ kannten. Es wurde ein gemütliches Beisammensitzen und es waren zwar nicht die auf den Tischen aufliegenden Themen – aber wir ham „mit-anaund g´redt“.

Die Messe am Sonntag konnten wir bei strahlendem Sonnenschein feiern. Am meis-ten hat mich dabei beeindruckt, wie Maria Schön im Predigtdialog mit Pater Hermann offen über Erlebnisse aus ihrem Leben er- zählt hat. Das war ein ermutigendes Beispiel, wie gelingend ein Gespräch ist, das nicht nur an der Oberfläche bleibt, sondern wo ich mich so zeige, wie ich wirklich bin, mit meiner Freude, meinen Sorgen und Ängsten. Wenn ich das mit anderen teile, dann …… red ma wirklich mitanaund!

Sabine Milanovich

(n)euer und Christi Diener Am Sonntag, 30.9.2012, wurde ich von Kar-dinal Christoph Schönborn, gemeinsam mit 10 anderen Kandidaten, im Stephansdom zum ständigen Diakon geweiht. Es war eine bewegende und würdige Feier, bei der auch viele Eibesthaler und Mistelbacher dabei wa-ren. Danke für euer Mitfeiern, euer Mittragen mei-ner Entscheidung und eure guten Wünsche. Ich hab das Amt als Pastoralassistent immer als Dienstleistung an der Gemeinde verstan-den und möchte auch als Diakon (Diener Christi) noch mehr „euer Diener“ sein. Danke auch an Rosa und meine Familie für die ge-duldige Begleitung während der Ausbildungs-zeit.

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Seite 11 – Advent/Weihnachten

Über diesen Dienst an der Gemeinde und besonders an den Bedürftigen hinaus um-fasst der Dienst des Diakons auch einige liturgisch-sakramentale Bereiche. So z.B.: Spendung der Taufe, Assistenz bei Trauun-gen (das Sakrament spenden sich die Ehe-leute ja gegenseitig), Begräbnisse (ohne Eucharistiefeier) und verschiedene Formen von Segnungen. Die Leitung von Eucharistie-feiern sowie die Spendung der Krankensal-bung und des Bußsakraments sind ja nach wie vor dem Priester vorbehalten. Ich freu mich natürlich, wenn ich die Dinge machen kann, die ich auch darf. Vor allem aber darf ich Diener Christi sein und somit euer Diener, und das nicht nur durch die Weihe. Heinz Stadlbacher, Diakon

Advent/Weihnachten Adventkranzbinden mit der Katholischen Frauenbewegung: Mittwoch, 28. November, 17 Uhr Pfarrzentrum

Adventkranzsegnungen für Kinder: Freitag, 30.11., 16 Uhr Pfarrkirche Samstag, 1.12.: 16 Uhr M.Rast, 17 Uhr Ebendf, 18 Uhr Lanzendf, 19 Uhr Pfarrkirche

Kranken- u. Seniorenmesse Sonntag, 2. Dezember, 15 Uhr Pfarrzentrum

Frührorate Donnerstag 6., 13. u. 20. Dez. um 6.30 Uhr in der Kollegskapelle mit P. Markus, anschl. ge-meinsames Frühstück im Pfarrzentrum

Sonntag-Abendmesse Meditativ gestalteter Adventgottesdienst jeden Adventsonntag um 19 Uhr in der Pfarrkirche.

Bußgottesdienst Sonntag, 16. Dezember, 19 Uhr Pfarrkirche

Herbergsuche Ausgabe der Bilder: Sonntag, 2. Dezember Abgabe der Bilder: Sonntag, 16. Dezember

Nikolo-Umzug der Pfadfinder Mittwoch, 5. Dezember, 17 Uhr Kolleg Hausbesuche unter Tel. 02572/2730

Eintopfessen der Pfadfinder am Heiligen Abend: 11-13 Uhr im Pfarrzentrum; Zahlscheine ab 1. Adventso, Bonverkauf 2./3. Adventso in allen Kirchen.

Weihnachtsgottesdienste

Mo 24.12.: Heiliger Abend 11-13 Uhr EINTOPFESSEN der Pfadfinder im Pfarrzentrum 15.00 Uhr Seniorenmette Franziskusheim 16.00 Uhr KRIPPENSPIELE Pfarrkirche und Maria Rast 22.00 Uhr CHRISTMETTE – Pfarrkirche

(ab 21.30 Uhr Bläserquintett mit Weihnachtsliedern)

Di, 25.12.: Weihnachten 8.30 Uhr Lanzendorf 10.00 Uhr HOCHAMT – Pfarrkirche Krönungsmesse – W.A. Mozart Solisten, großes Orchester und Kantorei St. Martin 10.15 Uhr Franziskusheim 10.30 Uhr Maria Rast 19.00 Uhr Pfarrkirche

Mi, 26.12.: Hl. Stephanus 8.30 Uhr Ebendorf 9.30 Uhr Pfarrkirche 10.15 Uhr Franziskusheim 10.30 Uhr Maria Rast (19 Pfarrk. entfällt)

Mo, 31.12.: Silvester 16.00 Uhr JAHRESSCHLUSSMESSE (Kantorei St. Martin) Pfarrkirche 100. Geb. Anton Stepanek 16.00 Uhr Franziskusheim 18.00 Uhr Lanzendorf – VAM

Di, 1.1.: Neujahr normale Sonntagsordnung

2.-5.1.: Sternsingeraktion

So, 6.1.: Erscheinung d. Herrn normale Sonntagsordnung

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Seite 12 – Termine

Basisinfo Christentum informiert über das, was Christen glauben (Ge-schichte, Inhalte, Botschaft und Praxis) für Christen, Nicht- und Andersglaubende und ist Teil des vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur geförderten Projektes „Iden-tität und Interkulturalität“. Im Herbst bietet das Kath. Bildungswerk nun das letzte von drei Mo-dulen an, das auch ohne die Teilnahme an den ersten beiden Modulen besucht werden kann. Kosten (Teiln. + Unterlagen): € 20,-- Anmeldung bis 28.10. – Tel. 02572/2730. Alle 4 Abende 19 bis 21 Uhr Pfarrzentrum. Mo, 5. 11.: Christentum / andere Religionen Mo, 19.11.: Schöpfung / Jüngstes Gericht Mo, 3.12.: Gott und das Leid Mo, 17.12.: Wie geht „glauben“?

Martinimarkt im Pfarrzentrum Fr, 9. Nov., 9-18 Uhr Sa, 10. Nov., 9-18 Uhr So, 11. Nov., 10-17 Uhr Klosterarbeiten, Handarbeiten, Basteleien, Marmeladen, Eingelegtes, Kerzen, „Hölzernes“ und viele andere nette Kleinigkeiten ……. Cafehausbetrieb, Gulasch, Würstel

Elias

10. Nov. 2012 16.00 Uhr Pfarrkirche Oratorium von F. Mendelsohn- Bartholdy

Solisten, Orchester, Kantorei St. Martin und Chor der Kalvarienbergkirche

Vorverkauf: Pfarr-kanzlei (Tel. 2730)

Termine Di, 30.10.: Kinderfriedhofsgang 16 Uhr Pfarrkirche Mi, 31.10.: Totengedenken Lanzendorf nach 18-Uhr-Vorabendmesse Do, 1.11.: Friedhofsgang nach 9.30-Uhr-Messe Pfarrk. Do, 1.11.: Totengedenken Ebendorf nach 17-Uhr-Messe Kapelle ED Fr, 2.11.: Ökum. Totengedenken 18 Uhr Friedhof Fr, 2.11.: Requiem für alle Verstorbenen 19 Uhr Pfarrkirche Mi, 7.11.: Kirchenstammtisch 20 Uhr Gasthaus Schilling So, 11.11.: Martini-Hochamt 10 Uhr Pfarrkirche (Kantorei) So, 11.11.: Laternenzug / Martinsspiel 17 Uhr Pfarrkirche/Karner Do, 15.11.: Mitarbeiter-Dankabend 18 Uhr Festmesse Pfarrkirche Stadtchor u. Sängerrunde Kettl. 19 Uhr Mitarbeiterehrung Pfarrz. Sa, 17.11.: Caritas – Klostersuppenaktion 10-17 Uhr Hauptplatz So, 25.11.: Jungscharmesse 9.30 Uhr Pfarrkirche Mi, 5.12.: Kirchenstammtisch Mi, 2.1.: 20 Uhr Gasthaus Schilling Do, 10.1.: „red ma mitanaund“ Impulsabend Glaubensgespräch 19.30 Uhr Pfarrzentrum So, 20.1.: Ökumenischer Gottesdienst 10.30 Uhr Maria Rast So, 20.1.: Jungscharfasching 15 Uhr Pfarrzentrum Di, 29.1.: „red ma mitanaund“

Vortrag Kath.Bildungswerk, Leit- faden für gelingendes Gespräch 19.30 Uhr Pfarrzentrum

Fr, 1.2.: Kindermesse 16 Uhr Pfarrkirche Lichterprozession/Blasiussegen So, 10.2.: Partnersonntag/Paarsegnung 9.30 Uhr Pfarrkirche Mi, 13.2.: Aschermittwoch Kinderaschenkreuz 16 Uhr Pfarrkirche Allgemeines Aschenkreuz 19 Uhr Pfarrkirche So, 24.2.: Fastensuppe KFB 11 bis 13 Uhr Pfarrzentrum

„Pfarrbrief St. Martin“ Pfarrblatt d. Pfarre Mistelbach

Inhaber, Hrsgb., Red., Herst.: Pfarre Mistelbach ALLE: 2130 Mistelbach, Marienpl. 1, Tel.: 2572/2730

Alleininhaber: Röm.kath. Pfarramt Mistelbach Erscheinungsort / Verlagspostamt: A-2130 Mistelbach

Homepage: www.pfarremistelbach.at E-mail: [email protected]