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14.03.2012 1 PILOTPROJEKTE ZUR SCHULSOZIALARBEIT Information für die Schulaufsicht März 2012 Dr. Gerhard Krötzl BMUKK, Abt. I/9 [email protected] Unterstützungssysteme für Schulen LehrerInnen PsychologInnen SozialarbeiterInnen BeratungslehrerInnen PsychagogInnen SchülerberaterInnen BildungsberaterInnen Schul- psychologInnen ÖZPGS S C H U L E Jugendw. Wiener SSA SSA in Vereinen SSA der JUWO

PILOTPROJEKTE ZUR SCHULSOZIALARBEIT · 14.03.2012 2 Ziele der vom BMUKK geförderten Pilotprojekte zur Schulsozialarbeit • Erprobung von neuen Modellen von „Schulsozialarbeit“,

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14.03.2012

1

PILOTPROJEKTE ZUR SCHULSOZIALARBEIT

Information für die SchulaufsichtMärz 2012

Dr. Gerhard KrötzlBMUKK, Abt. I/[email protected]

Unterstützungssysteme für Schulen

LehrerInnenPsychologInnen

SozialarbeiterInnen

BeratungslehrerInnen PsychagogInnen

SchülerberaterInnen BildungsberaterInnen

Schul-psychologInnen

ÖZPGS

S C

H U

L E

Jug

end

w.

WienerSSASSA

in Vereinen

SSAder

JUWO

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Ziele der vom BMUKK geförderten Pilotprojekte zur Schulsozialarbeit

• Erprobung von neuen Modellen von „Schulsozialarbeit“, die– speziell zur Verringerung von Schulverweigerung und

Schulabsentismus abzielen– und im Gefüge der bestehenden schulischen und

außerschulischen Unterstützungssysteme klar positioniert und mit diesen koordiniert sind.

• Nicht Ersatz oder Übernahme von Funktionen anderer schulischer oder außerschulischer Unterstützungssysteme – sondern innovative, neue, ergänzende, erweiternde,

vertiefende, komplementäre Aktivitäten

Warum das Engagement des BMUKK?

• Verankerung im Regierungsprogramm

• Bundesweit abgestimmte Entwicklungsarbeit in diesem Feld– Pilotprojekte als „Entwicklungspartnerschaften“

– Prozessorientiertes, kooperatives Vorgehen (Schulen, Schulbehörden, JWA, Länder, Trägerinstitutionen, PraktikerInnen)

– Evaluation

• Ziele:– Einheitliches Berufsbild

– Qualitätsstandards

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Rahmenvorgaben

• Das Angebot der Schulsozialarbeit soll klar als „soziale Arbeit“ positioniert sein.

• Die inhaltliche Definition soll über die Definition von Handlungsfeldern erfolgen, wobei folgende Merkmale hervorzuheben sind:– Operative Tätigkeit soll mindestens zu 50% im außerschulischen

Bereich liegen, wobei der „aufsuchende“ Charakterhervorgehoben werden soll.

– Die Handlungsfelder sollen über Kernaufgaben und Kernmerkmale (wie z.B. „Niederschwelligkeit“) der sozialen Arbeit definiert werden.

• Die enge Kooperation mit der Jugendwohlfahrt muss sichergestellt sein, so müssen die Trägervereine als „freie Träger der Jugendwohlfahrt“ von dieser anerkannt sein.

Rechtliche Eckpunkte• Schulsozialarbeit ist rechtlich der Jugendwohlfahrt

zuzuordnen.• Schulsozialarbeiter sind Sozialarbeiter, die im Auftrag

der Jugendwohlfahrt und im Rahmen der entsprechenden jeweiligen Landesgesetze handeln. Die Zuständigkeit liegt ausschließlich beim Land (das betrifft auch deren Besoldung).

• Die Tätigkeit ist daher strikt von den Aufgaben von Lehrer/innen, aber auch Schulpsycholog/innen und Schulärzten zu trennen, die alle im Rahmen der Schulgesetze im Bundesvollzug tätig sind. Es darf hier keine Überschneidungen der Zuständigkeiten und auch keine fachlichen oder dienstrechtlichen Über- oder Unterordnungen geben.

• Die Schule kann nach Maßgabe des § 65a SchUG auf der Grundlage schulautonomer Beschlüsse auch mit Einrichtungen der Jugendwohlfahrt kooperieren.

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Projekte• Entwicklungspartnerschaft I (Start 09/10):

– Je ein Cluster (Sek I) in K, NÖ, S– Förderung: 46% der operativen Kosten (ESF)

• Entwicklungspartnerschaft II (Start 2011):– Je ein Cluster (Sek. I) in St, T– Förderung: 46% der operativen Kosten (BMUKK)

• BMS-Projekte (Start 2011/12):– Je eine Handelsschule– Förderung: 100% der operativen Kosten (BMUKK)

• Koordination, Support: StVG• Laufzeit: bis Juni 2013• Evaluation: LBI

LBI - Evaluation

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Zahl der Projekte/Angebote LBI-Evaluation, SJ 2010/11 (n=24)

1

2

9

3

2

4

1 1 1

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Die betreuten Schulen (SJ 2010/11)

Schulsozialarbeit verteilt auf die Schulformen:

Schulsozialarbeit an 256 Schulen österreichweit (= ca. 4% aller Schulen)

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Schulinterne ZusammenarbeitHäufigkeit schulinterner Zusammenarbeit während eines Schuljahres (Zahl der

Nennungen) informell formell

Schulexterne Zusammenarbeit

Häufigkeit der Zusammenarbeit mit schulexternen PartnerInnenwährend eines Schuljahres (Zahl der Nennungen)

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ProfilschärfungSchüler‐ und 

BildungsberatungBBP

Beratungs‐, Betreuungslehrer/innenPsychagog/en/innen

Schulpsychologie‐Bildungsberatung

Schulsozialarbeiter/innen und Schulsozialarbeit, soziale Arbeit an 

Schulen Grundprofession Lehrer/in Pflichtschullehrer/in Psycholog/e/in Sozialarbeiter/in (Mag, (FH), DSA, BA, MA) 

Erforderliche Zusatzausbildung

PH‐Lehrgang lt. Rundschreiben Nr.15/2008(12 Ects)

PH‐Lehrgänge (bundesländerspezifisch ca. 60‐120 Ects)

Ausbildungslehrgang für den höheren schulpsychologischen Dienst 

Berufsbegleitende Lehrgänge

Hauptaufgabe Information und individuelle Beratung 

Pädagogische Betreuung und Beratung  Psychologische Beratung und Betreuung, psychologische Diagnostik, Untersuchung und Behandlung

Psychosoziale Beratung, Betreuung, und Begleitung (in Gruppen und einzeln)

Hauptzielsetzung Unterstützung der Schüler/innen durch Information und Beratung bei der Entwicklung  ihrer Bildungs‐ und Berufskarriere

Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten und/oder sozialen und emotionalen Problemen

Psychologische Unterstützung vonSchüler/innen, deren Erziehungsberechtigten und Lehrer/innen sowie des gesamten Schulsystems

Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in deren individuellen Lebenswelten (insb. an den Nahtstellen Schule, Freizeit, Familie…)

Soziale Integration, Vernetzung, Hilfe zur Selbsthilfe…

Zielgruppen  Schüler/innen der Sekundarstufen und deren Erziehungsberechtigte

Pflichtschüler/innen, deren Erziehungsberechtigte und Lehrer/innen

Schüler/innen aller Schularten und deren Erziehungsberechtigte, Lehrer/innen, Schulaufsicht

Primäre Zielgruppe: Kinder und Jugendliche in allen Schularten je nach Auftrag 

Orte der Tätigkeit  Schule Schulen Schulen und Beratungsstelle Schule und andere Sozialräume der Kinder und Jugendliche (Familie, Freizeit …)

Jeweiliger Zuständigkeits‐bereich

Stammschule Eine oder mehrere Pflichtschule/n Schulen einer Region Ausgewählte / zugewiesene Schule (in Entwicklung) 

Beschäftigungs‐verhältnis

Zusatzaufgabe zur Lehrverpflichtung

Gesamte oder überwiegender Teil der Lehrverpflichtung

Planposten im Bereich der Schulaufsichtsbehörde 

je nach Implementierungsmodell:Unterschiedlich: Schule / Jugendwohlfahrt / freier Träger der Jugendwohlfahrt / Träger 

Dienstaufsicht Schulleiter/in Leiter/in der Stammschulen (überwiegend SPZ)

Landesreferent/in für Schulpsychologie

je nach Dienstgeber je nach Implementierungsmodell

Fachaufsicht Schulleiter/in BSI/ LSI für Sonderpädagogik Landesreferent/in für Schulpsychologie

je nach Implementierungsmodell

Weitere Entwicklungsschritte(Auswahl)

• Je nach Organisationsstruktur Aufträge klären und spezifizieren

• Entwicklung bundesweiter Grundprinzipien und Qualitätskriterien

• Profile Unterstützungssysteme weiter schärfen

• Entwicklung eines Implementierungsleitfadens

• Austausch zwischen Beratungssystemen institutionalisieren

• Kommunikation- Kooperation-Koordination auf Bundesebene ausbauen

• (Bessere) Bundesgesetzliche Verankerungen?

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Termine• Ende April 2012

Vorlage eines Vorschlages für ein „einheitliches Evaluierungsmodell“ durch das LBI

• 9. Mai 2012Fachtagung zur Schulsozialarbeit in Wien, Europahaus

• Ende Juni 2012Verlängerung der Entwicklungspartnerschaften im Sek I – Bereich in K, NÖ, S, St, T um 1 Jahr

• Ende 2012Draft-Version Implementierungsleitfaden

Weitere Informationen

• www.bmukk.gv.at/schulsozialarbeit

• Verlängerungsangebot an Länder:GZ 33.543/6-I/9b/2012

• Unterlagen zu dieser Präsentation: www.schulpsychologie.at/download/ssa12.pdf

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Erste Zusammenfassung von Kernergebnissen und Lösungsansätzen

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Nr.  Teilbereich 

Status  (lt. 

Evaluierungsbericht, bitte evt. noch ergänzen)  

Aspekte die als „unterstützend“ angesehen 

werden… 

Aspekte die als „herausfordernd“ angesehen 

werden… 

Mögliche Lösungsansätze und Verantwortliche für 

Lösungsansätze bzw. erste mögliche Schritte… 

1  Organisationsstruktur   4 verschiedene Formen  Je nach Implementierungsform gibt es unterstützende Aspekte. 

Je nach unterschiedlichen Formen der Implementierung gibt es Herausforderungen, die wesentlich nicht nur von der Implementierungs‐ Organisationsform sondern vom Auftrag und dem Kontext abhängen.  

Auftrag in Hinblick auf Landes‐ und regionale Situationen und Kontexte klären und spezifizieren.  

2  Angebote und Inhalte  Keine einheitlichen bundesweiten Kriterien, Grundprinzipien, Qualitätsstandards.  

Regionale und projektbezogene Prinzipien, Kriterien und Qualitätsstandards.  

Kein österreichweiter gemeinsamer Kern von Begrifflichkeiten, Kriterien, Grundprinzipien und Qualitätsstandards zwischen allen beteiligten Akteuren/innen  

Österreichweite Entwicklung  und Abstimmung von Vorschlägen zu „Grundprinzipien und Qualitätskriterien von Schulsozialarbeit – sozialer Arbeit an Schulen“.  

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Erste Zusammenfassung von Kernergebnissen und Lösungsansätzen

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3  Organisationsstruktur / Angebote und Inhalte / Kooperation und Informationsaustausch 

Keine klare Abgrenzung der Professionen der Unterstützungssysteme im Schulbereich. 

Im persönlichen, regionalen Austausch sind die Profile klar erkennbar, jedoch auch personenabhängig.  

Die fehlende klare Trennung der Professionen führt teilweise zu Überschneidungen in Prozessen, Abstimmungen und Handlungen der Unterstützungssysteme. 

Entwicklung einer Übersicht der Profile der Unterstützungssysteme im Schulbereich zur Profilschärfung (Schüler‐ und Bildungsberatung, Beratungs‐, Betreuungslehrer/innen Psychagog/en/innen, Schulpsychologie‐Bildungsberatung. 

4  Kooperation und Informationsaustausch 

Unterschiedliche Implementierung an Schulen ‐entsprechend dem Träger ‐ durchgeführte Implementierung an der Schule. 

Methoden zur Implementierung sind frei wählbar.  

Weites Feld noch die 96 % der Schulen mit Schulsozialarbeit – soziale Arbeit an Schulen gut zu Implementieren, es gilt die Erfahrungen bis jetzt zu nutzen und zur Verfügung zu stellen.  

Entwicklung eines Implementierungsleitfaden zur Schulsozialarbeit – sozialer Arbeit an Schulen für Schulsozialarbeiter/innen, Lehrer/innen und anderen Unterstützungssystemen im Schulbereich (Schüler‐ und Bildungsberatung, Beratungs‐, Betreuungslehrer/innen Psychagog/en/innen, Schulpsychologie‐Bildungsberatung. 

5  Angebote und Inhalte   Fehlende Kenntnis und Verständnis er Aufgabenbereiche der unterschiedlichen 

Wo implementiert und ist in der Regel Verständnis und Akzeptanz vorhanden, die Leistungen werden gerne 

Erst durch eine Implementierung der Schulsozialarbeit wird Verständnis für die 

Die Berufsidentität aller Professionisten der Unterstützungssysteme sollen voneinander wissen, die 

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Erste Zusammenfassung von Kernergebnissen und Lösungsansätzen

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Unterstützungssysteme von Personen im Einsatzfeld – Schule.  

angenommen und kooperativ aufeinander abgestimmt. 

unterstützenden Professionen und deren Leistungen geweckt. Eine grundsätzlich offene Haltung zu gegenseitig stützenden Arbeitsformen unter Nutzung und Bündelung unterschiedlicher professioneller Kompetenzen ist Voraussetzung.  

Rahmenbedingungen deren Arbeitsweisen und Methoden kennen und eine gemeinsame Vorstellung der Zusammenarbeit der Systeme zum Wohl der Kinder / Jungendlichen entwickeln.  In den Grundausbildungen aller Professionen, sowie in Fort‐ und Weiterbildungen werden diese Themen aufgegriffen.  

6  Kooperation und Informationsaustausch  

Diversität – „Buntheit“ ‐ nicht nur im Zielfeld, sondern auch im Handlungsfeld  

Wachsendes Verständnis für gemeinsame und unterschiedliche Ausprägungen basierend auf den entsprechenden Aktionsebenen zur Erreichung der gemeinsamen Ziele für Kinder und Jugendliche.  

Noch nicht durchwegs ausreichend entwickelte Abstimmungs‐, Kooperations‐ und Informationsstrukturen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.  

Einrichtung neuer bzw. fortführende Nutzung von Kommunikations‐, ‐ Kooperations‐ und Koordinationsmechanismen für Schulsozialarbeit – sozialer Arbeit and Schulen – auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene nicht nur auf Projektbasis sondern als Programm.  

7  Organisationsstruktur  Keine gesetzliche Regelung auf Bundesebene  

Unterschiedliche Interpretationen der gesetzlichen Rahmenbedingungen in den Regionen  

Keine österreichweite Gemeinsamkeit in Hinblick das österreichische Bildungswesen. 

Bundesgesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit – Sozialer Arbeit an Schulen.  

 

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Arbeitspapier: Vorschlag

Profile der Unterstützungssysteme im Schulbereich (Ergebnis Vernetzungstreffen, 18. Jänner 2012)

1

 

 

  Schüler‐ und Bildungsberatung 

BBPBeratungs‐, Betreuungslehrer/innen 

Psychagog/en/innen 

Schulpsychologie‐Bildungsberatung Schulsozialarbeiter/innen und Schulsozialarbeit, soziale Arbeit an Schulen  

Grundprofession  Lehrer/in  Pflichtschullehrer/in Psycholog/e/in 

Sozialarbeiter/in (Mag, (FH), DSA, BA, MA)  

Erforderliche Zusatzausbildung 

PH‐Lehrgang lt. Rundschreiben Nr.15/2008(12 Ects) 

PH‐Lehrgänge (bundesländerspezifisch ca. 60‐120 Ects) 

Ausbildungslehrgang für den höheren schulpsychologischen Dienst  

Berufsbegleitende Lehrgänge(zu entwickeln) 

Hauptaufgabe  Information und individuelle Beratung   

Pädagogische Betreuung und Beratung  Psychologische Beratung und Betreuung, psychologische Diagnostik, Untersuchung und Behandlung  

Psychosoziale Beratung, Betreuung, und Begleitung (in Gruppen und einzeln)  

Hauptzielsetzung  Unterstützung der Schüler/innen durch Information und Beratung bei der Entwicklung ihrer Bildungs‐ und Berufskarriere 

Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten und/oder sozialen und emotionalen Problemen 

Psychologische Unterstützung vonSchüler/innen, deren Erziehungsberechtigten und Lehrer/innen sowie des gesamten Schulsystems 

Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in deren individuellen Lebenswelten (insb. an den Nahtstellen Schule, Freizeit, Familie…)  Soziale Integration, Vernetzung, Hilfe zur Selbsthilfe… 

Zielgruppen   Schüler/innen der Sekundarstufen und deren Erziehungsberechtigte 

Pflichtschüler/innen, deren Erziehungsberechtigte und Lehrer/innen 

Schüler/innen aller Schularten und deren Erziehungsberechtigte, Lehrer/innen, Schulaufsicht 

Primäre Zielgruppe: Kinder und Jugendliche in allen Schularten je nach Auftrag  

Orte der Tätigkeit   Schule Schulen Schulen und Beratungsstelle Schule und andere Sozialräume der Kinder und Jugendliche (Familie, Freizeit …) 

Jeweiliger Zuständigkeits‐bereich 

Stammschule  Eine oder mehrere Pflichtschule/n Schulen einer Region Ausgewählte / zugewiesene Schule (in Entwicklung)  

Beschäftigungs‐verhältnis 

Zusatzaufgabe zur Lehrverpflichtung 

Gesamte oder überwiegender Teil der Lehrverpflichtung  

Planposten im Bereich der Schulaufsichtsbehörde  

je nach Implementierungsmodell: Unterschiedlich: Schule / Jugendwohlfahrt / freier Träger der Jugendwohlfahrt / Träger  

Dienstaufsicht  Schulleiter/in  Leiter/in der Stammschulen (überwiegend SPZ) 

Landesreferent/in für Schulpsychologie je nach Dienstgeber je nachImplementierungsmodell 

Fachaufsicht  Schulleiter/in  BSI/ LSI für Sonderpädagogik Landesreferent/in für Schulpsychologie je nach Implementierungsmodell(meist Jugendwohlfahrt)