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Plakatgestaltung für Öffentlichkeitsarbeit

Plakatgestaltung für Öffentlichkeitsarbeit. Schritt 1: Analyse Wer ist Ihre Organisation oder Gruppe? Was ist die Botschaft? Was wollen Sie mit Ihrer

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Schritt 1: Analyse• Wer ist Ihre Organisation oder Gruppe?• Was ist die Botschaft?• Was wollen Sie mit Ihrer Botschaft erreichen?• An wen richtet sich die Botschaft (Zielgruppe)?• Warum ist die Botschaft interessant für Ihre

Zielgruppe (Begründung)?• Welche Wirkung wollen Sie erzielen?• Mit welchen Mitteln der Plakatgestaltung

wollen Sie diese Wirkung erzielen?Plakatgestaltung für Öffentlichkeitsarbeit 2

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Schritt 2: KonzeptDas „AIDA-Prinzip“ als Checkliste für Gestaltung und die Verteilung/den Vertrieb•Attention (Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregen)•Interest (Interesse der Zielgruppe an der Botschaft wecken)•Desire (bei der Zielgruppe den Wunsch wecken, der Botschaft zu folgen)•Action (Zielgruppe folgt der Botschaft)

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Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen• „k-Anforderungen“:

kurz, konkret, knapp, komplett, klar, konsequentFarbwirkung

Rot: Blut, Energie, Aktivität, Lebenskraft, Liebe, Leidenschaft, Sexualität ─ auch Zorn, Gewalt, Brutalität, KriegBlau: Tiefe, Weite, Ferne, Unendlichkeit ─ auch Entspannung, Ruhe, Stille, ErholungGrün: Natur, Natürlichkeit, Lebendigkeit, Frühling ─ auch Gift, NeidGelb: Optimismus, Lebensfreude, Freundlichkeit, Licht ─ auch Neid, Eifersucht, Geiz, Lüge, Verrat, UntreueSchwarz: Trauer, Tod, Schwere, Schmutz, Unglück, Brutalität, Dunkelheit, Bedrohung, Anarchie ─ auch sachlich, schnörkellos, edelWeiß: Reinheit, Klarheit, Erhabenheit, Unschuld ─ auch Unnahbarkeit, Empfindsamkeit, Kälte, Reserviertheit

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Tipp: Konzept → Entwurfsgrundlagenhttp://www.ipsi.fraunhofer.de/~crueger/farbe/farb-wirk1.html

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•Typografische Grundlagen:

Serifen-Schriften, Schriften mit Endstrichen (Adobe Garamond Pro): Times Roman, Century Schoolbook

Einsatzgebiet: Fließtexte, Überschriften mit edler Anmutung

Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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•Typografische Grundlagen:

Serifenlose Schrift/Sans Serif-Schriften oder groteske Schriften (Myriad Pro Cond): Helvetica, Frutiger, Optima, Futura ─ auch Arial, Calibri

Einsatzgebiet: vor allem knallige Überschriften, Versalsatz, Bildzeilen, kurze Texte

Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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•Typografische Grundlagen:

Fraktur-Schriften (Old English Text MT) basieren auf den lateinischen Schriftformen des Hochmittelalters (Gotik)Moderne Fraktur-Schrift:

Einsatzgebiet: Historisierung, Stilisierung

Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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Tipp: Konzept → Entwurfsgrundlagenhttp://www.linotype.com/de

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http://www.typografie.info/2/content.phpTipp: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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•Typografische Grundlagen:Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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• Typografische Grundlagen:Flattersatz (linksbündig) Axial- oder Zentrierter Satz

Blocksatz Form- oder Kontursatz

Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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•Typografische Grundlagen:

1.Weniger ist mehr – nur zwei, vielleicht noch drei, höchstens vier unterschiedliche Satztypen.

2.Die richtige Mischung macht's:1. Schriften einer Stilepoche oder einer Schriftfamilie2. Serifenlose und Serifenschriften

Schritt 2.1: Konzept → Entwurfsgrundlagen

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1. Klare Hierarchie2. Klare Zuordnung durch Bildzeilen oder

Gestaltung3. Quantität: weniger ist mehr4. Qualität: unverzichtbar

Schritt 2.2: Konzept → EntwurfArbeiten mit Bildern und Grafiken

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Hierarchischer Aufbau der Textelemente:1.Überschrift2.Zentrale Botschaft3.Kontext4.Einzelheiten

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Schritt 2.2: Konzept → EntwurfVerfassen von Textelementen

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Grundregeln:•Beantwortung der sechs W-Fragen: Was? Wer? Wo? Wann? Wie? Warum? •Kurze Formulierungen, knappe Sätze, wenig Fremdworte.•Konkrete Informationen und Zahlen.•Beschränkung auf die wesentlichen Informationen.•Personen werden grundsätzlich mit Vor- und Zunamen genannt.•Grundsätzlicher Verzicht auf falsche Höflichkeit (keine Anreden, Titel und Ehrbezeugungen).•Grundsätzlicher Verzicht auf PR-Undeutsch (keine gedankenlose Superlative, klebrige Anbiederungen, Anpreisungen etc.).

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Schritt 2.2: Konzept → EntwurfVerfassen von Textelementen

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Gestalterische Anwendung des „AIDA-Prinzips“:•Analog zum Lesen nimmt der Betrachter an, das links oben der Beginn liegt und rechts unten der Abschluss.•Erfüllen der „k-Anforderungen“ – erleichtert die Rezeption.•Klare Hierarchie beziehungsweise Zuordnung von Text-, Bild- und Grafikelementen – erleichtert die Rezeption.•Große Formate – wecken Interesse.•Erzeugen von grafischer und/oder inhaltlicher Spannung – weckt Interesse.

Schritt 2.2: Konzept → EntwurfGestaltungsgrundsätze

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• Schmierskizzen: Format, grobe Raumaufteilung in mehreren Varianten• Scribbles: verfeinerte Schmierskizzen mit

nachskizzierten Bildern, Grafiken, gewählter Schrift, Textplatzierung , Textmenge, Farben• Entwurf: Analoge Entwürfe oder digitale

Layoutausdrucke• Auswahl: Festlegen der Endfassung

Schritt 2.2: Konzept → EntwurfErarbeitung von Entwürfen

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http://www.zfamedien.de/ausbildung/mediengestalter/tutorials/tutorials.php?Action=Cat&CatID=13

Tipp: Konzept → Entwurf

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Nachteile von handgemalten Plakaten oder von Kollagen:•Fehler lassen sich nur schwer beheben.•Handgemachte Plakate lassen sich schwer vervielfältigen.•Die wenigsten Menschen sind die geborenen Gestalter oder kennen sich mit gestalterischen Techniken aus.•Die meisten handgemachten Plakate sehen schlecht aus.

Vorteile digital hergestellter Plakate:•Software unterstützt den Anwender und enthält das gestalterische Wissen und die Erfahrung ihrer Macher (zugegeben: Trotzdem sehen auch viele digital hergestellte Plakate schlecht aus).•Fehler sind einfach zu revidieren.•Digitale Plakate lassen sich verlustfrei vervielfältigen.

Schritt 3: Entwurf PlakatPlädoyer für die digitale Umsetzung eines Entwurfs

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Referenzprodukte:•Adobe Acrobat Pro™•Adobe PhotoShop™•Adobe InDesign™•www.adobe.com/de•Preiswertere, wenn auch nicht gleichwertige Alternative:CorelDRAW Graphics Suite™ www.corel.com/servlet(...)

Freeware:•PDF-XChange Viewer™ www.tracker-software.com/(...)•MAGIX Foto Manager™ www.magix.com/de/(...)•Scribus Open Source Desktop Publishing™ www.scribus.net/(...)

Schritt 3: Entwurf PlakatEmpfohlene Software

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In der Regel haben nur wenige Zugang zu A1- oder A0-Plottern. A1- und A0- oder beliebige Formate können aber mit dem Druckmanager von Acrobat und PDF-XChange Viewer an Standard A4- und A3-Drucker ausgegeben werden. Um eine gute Druckauflösung zu erreichen, sollten die Plakate in Originalgröße gestaltet und im PDF-Format abgespeichert werden.

Beispiel: A1-Format an A4-Drucker ausgeben•Im Listenfeld „Seitenanpassung“ die Option „Alle Seiten teilen“ auswählen.•„Größe der Teile“: 100% (Standard)•„Überlappen“: Bereich angeben, Standard: 0,005 Millimeter•„Schnittmarken“: Flag setzen – Schnittmarken erleichtern die Arbeit mit einem Schneidegerät•Der Druckmanager verteilt das A1-Plakat auf mehrere A4-Formate inklusive Überlappung und Schnittmarken. Die A4-Drucke müssen mit einem Schneidegerät beschnitten und anschließend zusammengeklebt werden.

Schritt 3: Entwurf PlakatProblemlösung große Formate: Ausgabe an Standard-Drucker

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Die Auflösung normaler Fotos reicht für den Großformatdruck nicht aus. Im Ergebnis wird viel Tinte für matschigen Pixelbrei vergeudet (Detail, oberes Bild).

Mit PhotoShop™ können Sie jedoch das Bild vom Pixelbrei in ein Farbraster (Filter → Vergröberungs-filter → Farbraster) umrechnen.

Das Farbraster ist vergleichbar mit dem vierfarbigen Druckraster von Großplakaten für Plakatwände und hat einen vergleichbaren Effekt. Die Konturen werden für das menschliche Auge weicher, die Motive vor allem aus der Ferne deutlich besser erkennbar (Detail unteres Bild). Außerdem sparen Sie bei diesem Druckverfahren viel Tinte.

Schritt 3: Entwurf PlakatProblemlösung große Formate: Druck von Fotos

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Präsentation

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