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Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
Planungsbereich A:
Tagesbetreuung für Kinder
(Planungszeitraum 2016/2017)
Stand: Februar 2016
Tagesbetreuung für
Kinder
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
2
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung f ür Kinder Stand: 02/2016
Inhalt
1. Einleitung ................................................................................................................. 3
2. Gesetzliche Grundlagen ........................................................................................... 3
2.1 Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ...................................................................... 3
2.2 Umsetzung des Kinderbildungsgesetzes ........................................................... 8
3. Betreuung von Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren ............................................... 10
3.1 Grundlagen der Bedarfsermittlung ................................................................... 10
3.2 Bestand und Bedarf an Kindergartenplätzen ................................................... 10
3.3 Tageseinrichtungsplätze für Kinder mit Behinderung ...................................... 17
4. Tagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren ............................................................. 22
4.1 Gesetzliche Grundlagen .................................................................................. 22
4.2 Bedarf und Bestand an Plätzen für Kinder unter 3 Jahren ............................... 22
5. Tagesbetreuung von Kindern im schulpflichtigen Alter........................................... 27
6. Kindertagespflege nach § 23 SGB VIII ................................................................... 28
7. Angebots- und Versorgungssituation im Bereich Tageseinrichtungen für Kinder ... 32
7.1 Gemeinde Alpen .............................................................................................. 36
7.2 Stadt Hamminkeln ........................................................................................... 42
7.3 Gemeinde Hünxe ............................................................................................. 50
7.4 Stadt Neukirchen-Vluyn ................................................................................... 56
7.5 Gemeinde Schermbeck ................................................................................... 62
7.6 Gemeinde Sonsbeck ....................................................................................... 68
7.7 Stadt Xanten .................................................................................................... 74
8. Zusammenfassung und Ausblick............................................................................ 80
Anhang I: Übersicht über die zu beantragenden Pausc halen für 2016/2017 ......... 83
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
3
1. Einleitung Die sich verändernde gesellschaftliche Situation der Familien hat dazu geführt, dass die
Tagesbetreuung für Kinder stetig an Bedeutung gewonnen hat, zunehmend auch für
den Bereich der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Daher wurde die
Kindertagespflege als Mittel zur Bildung, Erziehung und Betreuung eines Kindes den
Kindertageseinrichtungen durch gesetzliche Veränderungen im Sozialgesetzbuch
(SGB) Achtes Buch (VIII) und mit dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) gleichgesetzt.
Der vorliegende Bedarfsplan für die Tagesbetreuung für Kinder bezieht sich auf
Angebote für die Altersgruppen: Kinder unter drei Jahren und Kinder im Alter von drei
Jahren bis zum Beginn der Schulpflicht.
Für jede Stadt bzw. Gemeinde erfolgt in den Kapiteln 7.1 – 7.7 eine eigenständige
Bedarfsplanung. Wie auch in den früheren Kindergartenbedarfsplänen wird innerhalb
der Gemeinden die Darstellung der Bedarfslage nach einzelnen Ortsteilen
vorgenommen.
2. Gesetzliche Grundlagen Das Kinder- und Jugendhilfegesetz erklärt in seinem ersten Paragraphen, dass jeder
junge Mensch ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer
eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit hat. Dazu regelt das
SGB VIII die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege in
seinem dritten Abschnitt. In den §§ 22 bis 26 sind sowohl Aussagen zu den
Grundsätzen der Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in
Kindertagespflege als auch zur Ausgestaltung des Förderangebotes und schließlich
zum Landesrechtsvorbehalt gemacht.
2.1 Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz)
Das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz –
KiBiz) ist zum 1. August 2008 in Kraft getreten und hat damit das „Gesetz über
Tageseinrichtungen für Kinder in Nordrhein-Westfalen (GTK)“ abgelöst.
Im Kinderbildungsgesetz sind drei Gruppenformen vorgesehen, die mit 25, 35 oder 45
Stunden Betreuungszeit angeboten werden können.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
4
Typ I: Kindergartengruppe mit Kindern von zwei Jahren bis zum Schuleintritt,
Typ II: Gruppe mit Kindern unter 3 Jahren,
Typ III: Kindergartengruppe mit Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt.
Alle Gruppenformen sind sowohl untereinander als auch in Hinblick auf die
Betreuungszeiten kombinierbar.
Finanzierung
Für die Zuordnung der Kinder zu den Gruppenformen und für die Berechnung der
Pauschalen wird das Alter zu Grunde gelegt, welches die Kinder bis zum 1. November
des begonnenen Kindergartenjahres erreicht haben werden. Als Ausnahme zählen die
Kinder, die erst mit ihrem dritten Geburtstag aufgenommen werden.
Zur Ermittlung der auf eine Einrichtung entfallenden Pauschalen wird im Rahmen der
Jugendhilfeplanung entschieden, welche Gruppenformen mit welcher Betreuungszeit in
den Einrichtungen angeboten werden sollen.
Seit dem 01.08.2015 werden Abweichungen von der Planung bei der Festsetzung der
endgültigen Bezuschussungen berücksichtigt. Dabei ist die endgültige Zahlung bei
Unterschreitungen mindestens in Höhe der Planungsgarantie festzusetzen.
Planungsgarantie heißt, dass mindestens die Summe der Kindpauschalen abzüglich
des Trägeranteils gezahlt wird, die sich nach der Istbelegung des Vorjahres zuzüglich
der 1,5-%- Erhöhung ergibt. Die Planungsgarantie findet keine Anwendung bei
Einrichtungs- oder Gruppenschließungen.
Die finanzielle Förderung der Kindertagesbetreuung erfolgt pro Kindergartenjahr. Sie
setzt eine Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII und eine Bedarfsfeststellung der
örtlichen Jugendhilfeplanung voraus (§ 19 KiBiz).
Die Jugendämter beantragen die Landesmittel zu den Kindpauschalen (§ 21 Abs. 1
KiBiz) zum 15. März eines Jahres beim Landesjugendamt. Grundlage für die Anträge
der Jugendämter ist die für das Land verbindliche Entscheidung der örtlichen
Jugendhilfeplanung im Sinne des § 19 Abs. 3 KiBiz. Der Jugendhilfeausschuss
beschließt im Rahmen der Bedarfsplanung über die Tagesbetreuung für Kinder, welche
Gruppenformen mit welcher Betreuungszeit in den Einrichtungen angeboten werden.
Daraus wiederum ergeben sich die Betriebskostenzuschüsse entsprechend der
Pauschalen.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
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Das Kinderbildungsgesetz sieht auch eine finanzielle Förderung der Kindertagespflege
pro Kind vor Schuleintritt vor. Vorausgesetzt wird eine Erlaubnis nach § 43 SGB VIII
und dass das Kind nicht gleichzeitig eine Kindertageseinrichtung besucht.
Verfügungspauschale / U-3 Pauschale
Seit dem Kindergartenjahr 2014/2015 erhalten die Einrichtungen eine zusätzliche
Verfügungspauschale zur Beschäftigung von unterstützendem zusätzlichem Personal je
nach Anzahl der Gruppen zwischen 1.000 und 11.000 € pro Jahr. Damit sollen die
pädagogischen Kräfte von nicht-pädagogischen Tätigkeiten entlastet werden. Die
Verfügungspauschale wird, wie bereits die für zusätzliches Personal einzusetzende
zusätzliche U-3-Pauschale von 1.400 € / 1.800 € / 2.200 € pro U-3-Kind, die weiter
gewährt wird, ausschließlich mit Landesmitteln finanziert.
Sprachförderung
Mit dem zweiten Kibiz-Änderungsgesetz wurde festgelegt, dass die Sprachförderung
nicht mehr als gesonderte Aufgabe gesehen werden soll, sondern dass sie gezielt
entsprechend dem individuellen Bedarf als Teil der alltagsintegrierten frühkindlichen
Bildung einschließlich ihrer verbindlichen Dokumentation durchgeführt wird.
Dementsprechend endet die bisherige finanzielle Förderung der Sprachförderung pro
Kind mit festgestelltem Bedarf zum 31.07.2016. Zusätzliche Mittel für Sprachförderung
erhalten nur noch einzelne Einrichtungen, die besonders viele zu fördernde Kinder
betreuen. Landesmittel für zusätzliche Sprachförderung sind an die Jugendämter
entsprechend ihrem Anteil an Kindern unter sieben Jahren im SGB-II-Bezug und ihrem
Anteil an Kindern, in deren Familien vorrangig nicht deutsch gesprochen wird, verteilt
worden. An welche Einrichtung(en) die Zusatzmittel in Höhe von 5.000 € jährlich pro
Einrichtung weitergegeben werden, entscheidet die örtliche Jugendhilfeplanung. Die
Einrichtung/en erhalten diese Mittel für 5 Jahre. Bei Erhalt zusätzlicher Mittel für
Sprachförderung muss eine Fachkraft für Sprachförderung in der Einrichtung vorhanden
sein und kontinuierlich weitergebildet werden. In der Sitzung des
Jugendhilfeausschusses im September 2014 wurde beschlossen, welche
Kindertageseinrichtungen zusätzliche Sprachfördermittel erhalten sollen (vgl.
Drucksache 17/IX). Die Mittel für zusätzlichen Sprachförderbedarf erhalten danach
folgende Kindertageseinrichtungen:
1. Kommunale Kindertageseinrichtung / Familienzentrum, Leibnizstraße,
Neukirchen-Vluyn
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
6
2. Kommunale Kindertageseinrichtung, Diesterwegstraße, Neukirchen-Vluyn
3. Elternverein, Kindertageseinrichtung, Wolfsdeich, Hamminkeln
4. Katholische Kindertageseinrichtung, Diersfordter Straße, Hamminkeln
5. Kindertageseinrichtung der Arbeiterwohlfahrt / Familienzentrum, Larfeldsweg,
Neukirchen-Vluyn
6. Katholische Kindertageseinrichtung, Birkenstraße, Neukirchen-Vluyn
7. Katholische Kindertageseinrichtung, Mentorstraße, Neukirchen-Vluyn
8. Elterninitiative, Integrative Kindertageseinrichtung Am Feldrain, Hamminkeln
9. Evangelische Kindertageseinrichtung / Familienzentrum, Im Dahlacker, Alpen
10. Kindertageseinrichtung der Arbeiterwohlfahrt / Familienzentrum, Heinrich-Lensing
- Straße, Xanten
11. Integrative Evangelische Kindertageseinrichtung, Erler Straße, Schermbeck
Die Landesmittel sollen in einer Höhe von 5.000 € pro Kindergartenjahr und
Kindertageseinrichtung über einen Zeitraum von 5 Jahren (vorbehaltlich
Landeshaushalt) ausgezahlt werden.
plusKita
Ebenfalls im Rahmen des zweiten KiBiz-Änderungsgesetzes wurde festgelegt, dass
Einrichtungen mit einem hohen Anteil an Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf
künftig als sog. „plusKita“ arbeiten und hierfür zusätzliche Landesmittel erhalten. Die
zusätzlichen Landesmittel für die plusKita-Förderung werden an die Jugendämter
entsprechend ihrem Anteil an Kindern unter sieben Jahren im SGB-II-Bezug verteilt.
Auch hier entscheidet die örtliche Jugendhilfeplanung, welche Einrichtung(en) die
Zusatzmittel in Höhe von 25.000 € jährlich erhalten. Die Einrichtung/en soll/en diese
Mittel sodann für 5 Jahre erhalten. Mit der Drucksache 17/IX hat der
Jugendhilfeausschuss entschieden, welche Kindertageseinrichtungen in seinem
Zuständigkeitsbereich zukünftig als plusKita Einrichtung gefördert werden sollen. Dies
sind folgende Kindertageseinrichtungen:
1. Kindertageseinrichtung der Arbeiterwohlfahrt / Familienzentrum, Larfeldsweg,
Neukirchen-Vluyn
2. Kindertageseinrichtung der Arbeiterwohlfahrt / Familienzentrum, Heinrich-Lensing-
Straße, Xanten
3. Kommunale Kindertageseinrichtung / Familienzentrum, Leibnizstraße,
Neukirchen-Vluyn
4. Integrative Kindertageseinrichtung des DRK, Alte Kornbrennerei, Hamminkeln
5. Kommunale Kindertageseinrichtung, Diesterwegstraße, Neukirchen-Vluyn
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
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Bedarfsanzeige und Anmeldung
Das zweite KiBiz-Änderungsgesetz hat mit dem neuen § 3b geregelt, dass der
Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz davon abhängig gemacht wird, dass
Betreuungsbedarf sowie Betreuungsumfang und Betreuungsart in der Regel –
begründete Ausnahmen sind möglich - sechs Monate vor gewünschter
Inanspruchnahme schriftlich beim Jugendamt angemeldet wurden. Die Bedarfsanzeige
kann über elektronische Systeme erfolgen. Der Eingang der Bedarfsanzeige muss den
Eltern innerhalb von vier Wochen unter Mitteilung der Kostenbeiträge durch das
Jugendamt bestätigt werden. Die Jugendämter sollen den Platz in der Regel innerhalb
von 8 Wochen, spätestens 6 Wochen vor Betreuungsbeginn, zuweisen, sofern nicht
bereits ein Betreuungsvertrag mit einer Einrichtung abgeschlossen wurde. Es sollen
auch Verfahren zulässig sein, nach denen die Bedarfsanzeige neun Monate vor
Inanspruchnahme erfolgen muss, wobei die Rechtswahrungsfrist von sechs Monaten
unberührt bleibt.
Seit dem 01.09.2015 hält das Kreisjugendamt ein Meldeverfahren (KITA-ONLINE) vor,
über das die Eltern ihren Bedarf online anzeigen können/müssen. Die Eltern erhalten
dabei eine Bestätigungsmail über den gemeldeten Bedarf sowie im Anhang die
Elternbeitragssatzung. Eltern ohne Internetzugang haben weiterhin die Möglichkeit die
Bedarfsmeldung in einer Kindertageseinrichtung vorzunehmen, dabei wird ihnen ein
Ausdruck über die Bedarfsmeldung zusammen mit der Elternbeitragssatzung
ausgehändigt. Die Kindertageseinrichtungen berücksichtigen nur diejenigen Kinder für
ihre Platzvergabe, die ihren Bedarf im KITA-ONLINE-Verfahren gemeldet haben und
bei denen sich die Eltern in der Einrichtung vorgestellt haben.
Aufnahme gemeindefremder Kinder
Eine wesentliche Änderung der zweiten Revision ist der interkommunale Ausgleich, der
mit dem § 21d in das KiBiz aufgenommen wurde. Eltern sollen ausdrücklich auch
gemeindefremde Einrichtungen z.B. am Arbeitsort belegen können, sofern hierdurch
keine unverhältnismäßigen Mehrkosten entstehen. Das „aufnehmende Jugendamt“
kann hierfür vom Wohnortjugendamt einen Kostenausgleich verlangen, der 40 % der
Kindpauschale betragen soll. Die Erhebung des Elternbeitrags soll durch das
Wohnortjugendamt nach seiner Beitragssatzung erfolgen und die Einnahme dort
verbleiben. Die Aufnahme der Kinder soll in Abstimmung mit der örtlichen
Jugendhilfeplanung erfolgen.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
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Mit den Trägern der Kindertageseinrichtungen gibt es dahingehend die Vereinbarung,
dass gemeindefremde Kinder nur dann aufgenommen werden können, wenn laut
Jugendhilfeplanung ausreichend Plätze vorhanden sind. Außerdem muss es für die
Aufnahme der gemeindefremden Kinder nachvollziehbare Gründe geben wie z.B. der
Arbeitsplatz der Eltern liegt in der Kommune, der Wohnort der Familie befindet sich
unmittelbar an der Gemeindegrenze.
Davon ausgehend, dass auch Kinder aus dem Kreisjugendamtsbereich in
Kindertageseinrichtungen anderer Kommunen betreut werden, hat die Kreisverwaltung
bislang auf einen interkommunalen Ausgleich verzichtet. Durch den neuen Paragrafen
§ 21 d KiBiz entsteht nun jedoch die Notwendigkeit, darüber hinaus gehende
Regelungen zur Aufnahme gemeindefremder Kinder einzuführen, da erste Kommunen
wie Krefeld und der Kreis Kleve einen interkommunalen Ausgleich fordern. Mit den
Jugendämtern im Kreis Wesel wurde eine einvernehmliche Vereinbarung erarbeitet. Mit
den Jugendämtern anderer Kommunen gibt es bislang Einzelfallregelungen. Zukünftig
soll aber gelten, dass der interkommunale Ausgleich durch den Kreis für Kinder,
die aus dem Jugendamtsbereich des Kreises Wesel kom men und eine
Kindertageseinrichtung in einem anderen Jugendamtsb ereich besuchen, nur
dann erfolgt, wenn im Vorfeld seitens des Kreisjuge ndamtes der Aufnahme des
Kindes zugestimmt wurde. Außerdem werden maximal 40 % der Betriebskosten
erstattet.
Elternmitwirkung
Pro Jugendamtsbezirk können die Elternbeiräte der Tageseinrichtungen einen örtlichen
Elternbeirat, den Jugendamtselternbeirat, bilden. Die Jugendamtselternbeiräte können
sich auf Landesebene in der Versammlung der Jugendamtselternbeiräte
zusammenschließen und einen Landeselternbeirat gründen.
Mit dem zweiten KiBiz-Änderungsgesetz wurde der § 5 des 1. AG-KJHG insoweit
geändert, als dass ein/e Vertreter/in des Jugendamtselternbeirats als weiteres
beratendes Mitglied in den Jugendhilfeausschuss aufgenommen wurde.
2.2 Umsetzung des Kinderbildungsgesetzes
Es ist notwendig, zu Planung, Umsetzung und Verfahren örtliche Regelungen und
Vereinbarungen zu treffen.
Im November 2014 hat der Jugendhilfeausschuss die Richtlinien des Kreises Wesel zur
Durchführung des Kinderbildungsgesetzes verabschiedet (vgl. Drucksache 195/IX), in
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
9
denen es u.a. um die Förderbeziehungen zwischen dem örtlichen Jugendhilfeträger und
dem Einrichtungsträger geht.
Darüber hinaus gilt, dass Abweichungen von der im Rahmen der Jugendhilfeplanung
festgelegten Gruppenstruktur nur nach Rücksprache mit dem Jugendamt möglich sind.
Dabei soll u.a. auch vermieden werden, dass einige Einrichtungen überbelegen,
während andere unterbelegt sind.
• Bei der Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren gelten folgende Regelungen:
o Kinder, die bis zum 01.11. eines Jahres 3 Jahre alt werden und bereits
zum Beginn des Kindergartenjahres aufgenommen werden, zählen als
dreijährige Kinder.
o Kinder, die nach dem 01.11. des Aufnahmejahres 3 Jahre alt werden und
bereits mit Beginn des Kindergartenjahres aufgenommen werden, sind für
das gesamte Kindergartenjahr als Kinder unter 3 Jahren zu rechnen. Das
gleiche gilt, wenn zweijährige Kinder im Verlauf des Kindergartenjahres
aufgenommen werden. D.h. es dürfen auch nur entsprechend genehmigte
Plätze des Gruppentyps I oder II belegt werden.
o Kinder, die nach dem 01.11. eines Jahres 3 Jahre alt werden und mit dem
Monat ihres dritten Geburtstages aufgenommen werden, werden als
dreijährige Kinder gerechnet.
o Diese Regeln gelten sowohl für die Zuordnung der Kinder zu den Plätzen
als auch für die Festsetzung des Elternbeitrags.
• Die Aufnahme eines gemeindefremden Kindes, muss vorab durch das Jugendamt
genehmigt werden. Dabei werden folgende Angaben benötigt: Name,
Geburtsdatum, Anschrift des Kindes, gewünschte Betreuungsform, Aufnahmedatum,
Grund der gewünschten Aufnahme im Zuständigkeitsgebiet des Kreises Wesel.
o Die Jugendhilfeplanung prüft, ob der von den Eltern gewünschte Platz für
Kinder aus dem eigenen Zuständigkeitsbereich benötigt wird.
o Falls Plätze vorhanden sind, die voraussichtlich nicht für Kinder aus dem
eigenen Zuständigkeitsbereich benötigt werden, prüft das Jugendamt, ob
durch die Aufnahme Mehrkosten entstehen und ob diese vertretbar sind.
o Entstehen keine Mehrkosten oder sind die Mehrkosten vertretbar, kann
das gemeindefremde Kind aufgenommen werden.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
10
3. Betreuung von Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahre n
3.1 Grundlagen der Bedarfsermittlung
Seit dem 1.1.1996 hat jedes Kind vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Beginn der
Schulpflicht Anspruch auf den Besuch eines Kindergartens. Im fünften
Schulrechtsänderungsgesetz ist der Stichtag für die Schulpflicht auf den 30. September
festgelegt worden.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Jahrgänge, die den
Berechnungen für die nächsten drei Kindergartenjahre zugrunde gelegt wurden:
Tabelle 1 : Kindergartenjahrgänge 2015/2016 bis 201 7/2018
Unter 1 Geburten von
bis
1 bis 2 Jahre Geburten von
bis
2 bis 3 Jahre Geburten von
bis
3 Jahre bis zur
Einschulung Geburten von
bis Kindergartenjahr
2015/2016
02 .11.2014 bis
31.07.2015
02.11.2013 bis
01.11.2014
02.11.2012 bis
01.11.2013
01.10.2009 bis
01.11.2012 Kindergartenjahr
2016/2017 02.11.2015
bis 31.07.2016
02.11.2014 bis
01.11.2015
02.11.2013 bis
01.11.2014
01.10.2010 bis
01.11.2013 Kindergartenjahr
2017/2018 02.11.2016
bis 31.07.2017
02.11.2015 bis
01.11.2016
02.11.2014 bis
01.11.2015
01.10.2011 bis
01.11.2014
3.2 Bestand und Bedarf an Kindergartenplätzen
Das Kreisjugendamt verfügt in seinem Zuständigkeitsbereich über eine gute
Grundversorgung mit Kindertageseinrichtungen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es
63 Kindertageseinrichtungen. Zurzeit werden insgesamt 3.377 Plätze angeboten, davon
564 Plätze für Kinder unter 3 Jahren. 111 Plätze sind auf die Bedürfnisse von Kindern
mit Behinderung ausgerichtet. 39 % aller Kindergartenplätze (Alter 3 bis 5 Jahre) sind
ganztätige Betreuungsangebote.
Um ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in den Kindertageseinrichtungen
vorhalten zu können, werden die Wünsche und Bedarfe der Eltern ermittelt und
ausgewertet, und werden regelmäßig Planungsgespräche mit allen
Kindertageseinrichtungen durchgeführt, um die Umsetzung adäquater Angebote in den
Kindertageseinrichtungen festzulegen.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
11
Lange Zeit waren die Kinderzahlen in fast allen Kommunen des Kreisjugendamtes stark
rückläufig. In dieser Zeit wurden viele Kindergartengruppen umgewandelt in Gruppen
für Kinder unter 3 Jahren oder für behinderte Kinder. Da, wo es nötig war, wurden auch
Gruppen geschlossen. Die Prognose des Landes ging davon aus, dass dieser Trend
sich bis zum Jahr 2015 fortsetzen würde.
Grafik 1: Entwicklung der Kinder- und Platzzahlen ( 3 bis 5 Jahre)
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
4.500
5.000
5.500
Gesamt Kinder ü3 Gesamt Plätze ü3
Doch bereits seit 2012 hat sich im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes dieser
Trend verändert. In vielen Regionen hat es Zuzüge von Familien mit jüngeren Kindern
gegeben. Die Zahl der Kinder ist nicht mehr im erwarteten Umfang rückläufig bzw. hat
sich in verschiedenen Orten erhöht. Da, wo Neubaugebiete entstehen, ist der Zuzug
vorhersehbar, da, wo ein Generationenwechsel in vorhandener Wohnbebauung
stattfindet, eher nicht. Durch die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland sind die
Kinderzahlen in den Kommunen noch weiter gestiegen. Dabei gestaltet sich auch hier
die Situation in den Kommunen unterschiedlich.
Die größte Schwierigkeit ist dabei zu entscheiden, ob der Bedarf nach zusätzlichen
Plätzen für Kinder über 3 Jahre dauerhaft oder nur vorübergehend ist. In einigen
Kommunen wurden zunächst befristete Lösungen zur Versorgung eingerichtet. D.h.,
Kindertageseinrichtungen haben im vertretbaren Rahmen zusätzliche Kinder
aufgenommen oder es wurden provisorische Gruppen mit 10 bis 20 Kindern in
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
12
gesondert dafür hergerichteten Räumen geschaffen. In anderen Kommunen wurden
dauerhaft neue Plätze geschaffen.
Für die sieben Kommunen des Kreisjugendamtes sieht die Entwicklung der
Kinderzahlen (3 bis 5 Jahre) wie folgt aus:
Tabelle 2 : Entwicklung der Kinderzahlen (3-5 Jahre ) nach Orten
2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017
Alpen 297 293 289 284 275
Hamminkeln 676 670 683 713 754
Hünxe 294 280 286 283 322
Neukirchen-Vluyn 606 614 603 626 654
Schermbeck 313 335 319 303 298
Sonsbeck 197 212 208 224 198
Xanten 463 494 462 492 488
KW gesamt 2.846 2.898 2.850 2.925 2.989 Quelle: KRZN
Einzig in Alpen sind die Kinderzahlen „noch“ rückläufig. In Schermbeck hatten die
Kinderzahlen 2013/2014 noch einmal einen Höhepunkt, seitdem gehen sie zurück. In
Sonsbeck gibt es im laufenden Kindergartenjahr einen solchen Höhepunkt. Hier wurde
eine dritte Gruppe an die Kindertageseinrichtung des DRK angebaut.
In Neukirchen-Vluyn wurden der steigende Bedarf an Betreuungsplätzen für
Kindergartenkinder und der wachsende Bedarf an U-3 Betreuungsplätzen mit dem
Neubau einer Kindertageseinrichtung im Neubaugebiet „Niederberg“ gedeckt.
In den Kommunen Hamminkeln und Hünxe gestaltet sich die Versorgung mit
Kindergartenplätzen für Kinder ab drei Jahren trotz erster Maßnahmen schwierig.
Zur Deckung von kurzfristigen Bedarfen sind seit 2013 folgende Maßnahmen ergriffen
worden:
Hamminkeln:
• 12 zusätzliche Plätze (halbe Gruppe, zunächst befristet 2014 bis 2015) in der
evangelischen Kindertageseinrichtung in Hamminkeln. Die halbe Gruppe wurde
zum Kindergartenjahr 2015/2016 nicht mehr benötigt, wird aber zum
kommenden Kindergartenjahr 2016/2017 wieder reaktiviert.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
13
• 13 zusätzliche Plätze (halbe Gruppe, 2014 befristet bis 2016) in der Einrichtung
der Elterninitiative „Dohlenstraße“. Der Kindergarten wird ab August 2016 eine
dauerhafte dritte Gruppe mit 20 Plätzen, davon 6 für Kinder unter 3 Jahren
vorhalten.
• Eine Gruppe (2014 befristet bis 2017) mit zunächst 20, inzwischen 25, Plätzen
in Anbindung an den katholischen Kindergarten in Dingden. Ab August 2016
wird es eine dauerhafte vierte Gruppe nach Fertigstellung der
Umbaumaßnahmen im Obergeschoss der Kindertageseinrichtung geben. Die in
unmittelbarer Nähe der Kita vorgehaltene befristete Gruppe soll bis mindestens
2017 fortgeführt werden.
• Außerdem haben alle anderen Kindertageseinrichtungen - je nach Größe –
zusätzliche Kinder aufgenommen und werden dies auch zukünftig tun.
Hünxe
• In Bruckhausen wurde 2013 bereits eine halbe Gruppe in der katholischen
Kindertageseinrichtung eingerichtet. Im Sommer 2016 sollte diese Gruppe
schließen. Der Bedarf, diese Gruppe vorzuhalten, besteht jedoch weiterhin.
• Die evangelische Kindertageseinrichtung in Hünxe wird ab Sommer 2016 für
zwei Jahre eine zusätzliche Gruppe mit 20 Plätzen anbieten.
• Außerdem haben alle anderen Kindertageseinrichtungen - je nach Größe –
zusätzliche Kinder aufgenommen und werden dies auch zukünftig tun.
Zur Deckung von dauerhaften Bedarfen sind folgende Maßnahmen ergriffen worden:
Hamminkeln
• In Hamminkeln eröffnete im Sommer 2015 eine zusätzliche Gruppe, die an die
Kindertageseinrichtung der AWO in Mehrhoog angebaut wurde. In dieser Gruppe
können 14 Kinder über 3 Jahre und 6 Kinder unter 3 Jahren betreut werden.
• Zum Sommer 2016 wird eine weitere Gruppe, und zwar im Ortsteil Hamminkeln,
an der Kindertageseinrichtung der Elterninitiative an der Dohlenstraße eröffnen
und die bisherige provisorische Gruppe ablösen. Auch hier sind 20 Plätze
vorgesehen.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
14
• 13 zusätzliche Plätze (halbe Gruppe, zunächst befristet bis 2016) wurden im
kommunalen Kindergarten in Dingden geschaffen. Diese Gruppe wurde
zwischenzeitlich vom Landesjugendamt dauerhaft genehmigt.
• In Dingden wird zum Sommer im katholischen Kindergarten eine vierte Gruppe
mit 20 Plätzen für Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren eröffnet.
Neukirchen-Vluyn
Im November 2015 wurde, in Trägerschaft des DRK, eine dreigruppige
Kindertageseinrichtung im Neubaugebiet Niederberg eröffnet. Je nach Bedarf können
bis zu 16 Kinder unter 3 Jahren betreut werden.
Sonsbeck
In Sonsbeck wurde im Sommer 2015 in der Kindertageseinrichtung des DRK eine neue
Gruppe mit 14 Plätzen für ältere und 6 Plätzen für jüngere Kinder eröffnet.
Flüchtlingskinder 1 Ermittelt man den zukünftigen Bedarf an Plätzen für Kinder in Tageseinrichtungen stellt
sich auch die Frage, in welchem Ausmaß Plätze für Flüchtlingskinder benötigt werden.
Wie jedes andere Kind haben auch diese Kinder einen Anspruch auf einen Platz in
einer Kindertageseinrichtung oder in einer Kindertagespflegestelle. Der Besuch des
Kindergartens ist darüber hinaus für den Spracherwerb und die Integration sehr wichtig.
Das Kreisjugendamt geht davon aus, dass der Bedarf bei der Versorgung mit
Kindergartenplätzen vorrangig bei den 3-bis 5-jährigen Kindern liegt. Die Betreuung von
jüngeren Kindern erfolgt nur im Einzelfall. Der Wunsch zu einer so „frühen“
Kinderbetreuung existiert bei den Familien, vor allem nach der langen und
beschwerlichen Fluchtsituation, nicht. Dringend ist die Integration in eine
Kindertageseinrichtung für die 5- und 4-jährigen Kinder, die im laufenden oder im
kommenden Jahr schulpflichtig werden.
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes gestaltet sich der Bedarf an Kita-
Plätzen für Flüchtlingskinder sehr unterschiedlich, da den Jugendamtsgemeinden 1 „Der Begriff „Flüchtlingskind“ umfasst eine Gruppe Menschen, deren Gemeinsamkeit sich rechtlich auf
den angestrebten Aufenthaltstitel gründet. Allen gemeinsam ist, dass sie ihre Heimatländer verlassen
haben, um Krieg, Gewalt, existenziellen Nöten, Diskriminierung oder einem Leben ohne Perspektive zu
entfliehen.“ Berthold (2014) „In erster Linie Kinder. Flüchtlingskinder in Deutschland.“ Deutsches Komitee
für UNICEF e.V., S. 11)
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
15
bisher in sehr unterschiedlichem Umfang Familien mit kleinen Kindern zugewiesen
worden sind. Um planen zu können, steht das Kreisjugendamt mit den sieben
Kommunen im engen Austausch über die Anzahl der Kinder im Alter von unter 6
Jahren. Diese verändern sich wöchentlich.
Als in der zweiten Jahreshälfte 2015 der Flüchtlingsstrom nach Deutschland stetig
zunahm, ging das Kreisjugendamt anhand vorliegender erster Daten von einem Bedarf
von 62 Kindergartenplätzen (Altersgruppe drei bis fünf Jahre) verteilt über die sieben
Jugendamtskommunen, aus. Im Januar 2016 lebten in den sieben Kommunen des
Kreisjugendamtes bereits 2.714 Flüchtlinge. Für den Augenblick bedeutet dies, dass für
132 Kindergartenkinder Plätze vorzuhalten sind.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Flüchtlingskinder im
Kindergartenalter nach Orten und darüber, wie viele Kinder bereits eine
Kindertageseinrichtung besuchen.
Tabelle 3: Flüchtlingskinder (3 – 5 J.) in Kinderta geseinrichtungen (Stand: 20. 01.2016)
Ort Anzahl der Kinder 3 bis 5 Jahre davon in Kita Versorgungsquote
Alpen 8 5 62,5
Hamminkeln 43 18 41,9
Hünxe 8 3 37,5
Neukirchen-Vluyn 24 16 66,7
Schermbeck 10 7 70,0
Sonsbeck 14 10 71,4
Xanten 25 10 40,0
Summe 132 69 52,3
Während z.B. in Sonsbeck alle Kinder, die in diesem oder im kommenden Jahr in die
Schule gehen sollen, derzeit in einer Kindertageseinrichtung betreut werden können, ist
die Anzahl der Flüchtlingskinder in Hamminkeln so groß, dass die vorhanden Plätze
auch mit Überbelegungen in den Kindergartengruppen nicht ausreichen.
Laut Aussage der Kommunen wird außerdem mit einem Anstieg der Flüchtlingszahlen
bis Ende 2016 auf 5.200 Menschen gerechnet. Der Anteil der 3- bis 5- jährigen liegt
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
16
bislang bei kreisweit 4,9%, für 2016 hochgerechnet bedeutet dies bis zum Ende des
Jahres einen Bedarf von ca. 250 Plätzen.
Die nächste Tabelle gibt einen Überblick über die Anzahl der Flüchtlinge in den sieben
Jugendamtskommunen am 20.01.2016 und über die erwarteten Kinderzahlen bis zum
Ablauf des Jahres 2016. Die Tabelle zeigt auch, dass der Anteil der zugewiesenen
Familien und damit der Kindergartenkinder unterschiedlich hoch ist. So lag der Anteil
der Kindergartenkinder in Alpen am 20. Januar 2016 bei 2,8% und in Hamminkeln bei
7,0%.
Tabelle 4: Prognose der Flüchtlingszahlen
Stand: 20. Januar 2016 Prognose 2016 für die Kommunen
nach Anteil Ort nach Anteil Kreis
Alpen 285 8 2,8 450 13 22
Hamminkeln 617 43 7,0 1.117 78 54
Hünxe 318 8 2,5 500 13 24
Neukirchen-Vluyn 540 24 4,4 1.260 56 61
Schermbeck 310 10 3,2 600 19 29
Sonsbeck 203 14 6,9 400 28 19
Xanten 441 25 5,7 880 50 43
2.714 132 4,9 5.207 256 253
Gesamtanzahl der Flüchtlinge in der Kommune
Ort
Anteil der Kinder von 3 bis 5 J. an der Gesamtzahl der Flüchtlinge pro Ort
davon Kinder im Alter von 3- 5 J.Gesamtanzahl der Flüchtlinge in der Kommune
davon: Kinder im Alter von 3 bis 5
Um die Situation im Rahmen der anstehenden Kindergartenbedarfsplanung
einzuplanen, geht die Jugendhilfeplanung davon aus, dass im Jahr 2016 den
Gemeinden genauso viele Kinder im Kindergartenalter zugewiesen werden wie 2015.
Dieser zusätzliche Bedarf kann in einigen der sieben Kommunen mit Hilfe von
Gruppenüberbelegungen gedeckt werden. In den Kommunen, in denen das
vorhandene Platzangebot nicht ausreicht, müssen zusätzlich Plätze geschaffen werden.
Darüber hinaus stellen sich folgende Fragen:
• Wo sind die Familien in den Kommunen untergebracht?
• Sind noch Umzüge in andere Ortsteile eingeplant?
• Wie mobil sind die Flüchtlinge? Dies betrifft vor allem die Flächengemeinden.
• Wer informiert die Familien über die Kindertagesbetreuung?
• Wie kann die Anmeldung über Kita Online erfolgen?
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
17
Hierzu wird ein intensiver, strukturierter Austausch mit den Jugendamtsgemeinden
aufgebaut.
Am 17.02.2016 hat eine Arbeitsgruppe des Jugendhilfeausschusses über die
Möglichkeiten zur Schaffung weiterer Kindergartenplätze und ihrer Finanzierung
beraten.
In den Kapiteln zu den einzelnen Kommunen sind die angedachten Maßnahmen
beschrieben.
3.3 Tageseinrichtungsplätze für Kinder mit Behinder ung
Wie alle anderen Kinder haben auch Kinder mit seelischen, geistigen oder körperlichen
Behinderungen einen Anspruch auf optimale Entwicklungs- und
Entfaltungsbedingungen.
Im Absatz 4 des § 22 a SGB VIII ist die Verpflichtung zur integrativen Förderung
geregelt. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen
mit Behinderung in Deutschland verbindlich geworden. Danach verpflichtet die
Konvention die Staaten „volle Inklusion“ im Bildungssystem zu ermöglichen – vom
Kindergarten über die Schule bis zur beruflichen Ausbildung. Damit hat sich die
Verpflichtung zu einer gemeinsamen Förderung behinderter und nicht behinderter
Kinder nochmals verstärkt. Es ist staatlicherseits sicherzustellen, dass Kinder mit
Behinderungen gemeinsam mit nicht behinderten Kindern gefördert werden.
Angebote für Kinder mit Behinderung
Zur Betreuung von Kindern mit Behinderung gibt es verschiedene
Betreuungsmöglichkeiten im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes.
Heilpädagogische Tagesstätten/ oder Gruppen
Heilpädagogische Tagesstätten (Sonderkindergärten) sind Einrichtungen des
Sozialhilfeträgers zur teilstationären Betreuung von Kindern mit Behinderungen in
kleinen Gruppen. Die Gruppenstärke kann zwischen acht und zwölf Kindern betragen.
Raum und Ausstattung dieser Einrichtungen sind behindertengerecht und auf die
Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Sie haben ihr eigenes therapeutisches Angebot
mit speziell ausgebildeten Fachkräften. Heilpädagogische Tagesstätten können
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
18
überörtlich belegt werden, da ihre Finanzierung durch den überörtlichen
Sozialhilfeträger erfolgt.
Im Kreis Wesel gibt es folgende Heilpädagogische Kindertagesstätten : Die Heil-
pädagogische Tagesstätte in Kamp-Lintfort, die seit dem 01.08.2015 als Schwerpunkt-
Kindertageseinrichtung von einer Elterninitiative betrieben wird, eine Heilpädagogische
Tagesstätte der Albert-Schweizer-Einrichtung GmbH in Dinslaken und eine Tagesstätte
der Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. in Wesel. In Xanten gibt es eine
Heilpädagogische Tagesstätte u.a. mit einer Gruppe für Kinder mit
Sprachauffälligkeiten. Darüber hinaus gibt es zwei heilpädagogische Gruppen mit je 8
Plätzen in Anbindung an Kindertageseinrichtungen mit Regelplätzen. Eine gehört zur
Kindertageseinrichtung „Waldmannsweg“ in Neukirchen-Vluyn und eine zur
Kindertageseinrichtung „Waldblick“ in Xanten.
Inklusiv arbeitende Kindertageseinrichtungen
a) Schwerpunkt-Kindertageseinrichtungen
Bislang wurden zur gemeinsamen Betreuung Kindern mit und ohne Behinderung die
sogenannten Integrativen Gruppen betrieben. In einer Gruppe von 15 Kindern wurden 5
behinderte Kinder aufgenommen. Zusätzlich zum eigentlichen Personal wurden
therapeutisch qualifizierte Fachkräfte ins Team eingebunden. Integrative Gruppen
konnten sowohl in Regelkindergärten als auch in Sondereinrichtungen eingerichtet
werden.
Im Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes des Kreises Wesel wird versucht, die
Kindertageseinrichtungen mit ehemals integrativen Gruppen als Schwerpunkt-
Kindertageseinrichtungen fortzuführen. Auf der Basis des neuen Fördersystems des
Landschaftsverbandes sind die Gruppenstruktur und Größe einer inklusiv arbeitenden
Gruppe abhängig vom Alter und den Betreuungszeiten der Kinder. So kann es Gruppen
mit bis zu 17 Kindern geben, von denen bis zu 6 Kinder eine Behinderung haben.
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes existieren im laufenden
Kindergartenjahr 2015/2016 11 Schwerpunkt-Kitas, die am 31.12.2015 86 Kinder mit
Behinderung auf 106 möglichen Plätzen betreut haben. Zum kommenden
Kindergartenjahr 2016/2017 werden 96 Plätze angeboten.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
19
b) Einzelinklusion
Im Rahmen der Inklusion können auch einzelne Kinder mit Behinderung im
Regelkindergarten ihres Wohnbereiches betreut werden. Auch diese Plätze werden
über die erhöhte KiBiz-Pauschale und bei Erfüllung der Voraussetzungen über weitere
zusätzliche Mittel des Landschaftsverbandes gefördert.
Insgesamt 6 solcher Plätze werden im laufenden Kindergartenjahr angeboten. Für das
kommende Kindergartenjahr wurden 9 Plätze angemeldet.
Für die Ermittlung des Platzbedarfs fehlen die genauen Zahlen über die Anzahl von
Kindergartenkindern mit Behinderung. Es gibt keine Meldepflicht, die Abgrenzungen
von Behinderungen sind fließend und die Feststellung einer vorliegenden Behinderung
ist bei Kleinstkindern oft noch nicht möglich. Erst im Rahmen des Kita-Online
Bedarfsmeldeverfahrens erfährt die Jugendhilfeplanung die genauen Bedarfszahlen.
Die Tabelle 5 gibt einen Überblick über alle Plätze für behinderte Kinder, die im
Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes ab Sommer 2016 vorgehalten werden.
Tabelle 5: Plätze für Kinder mit Behinderung ab 01. 08.2016
Ort Plätze insg. davon u 3 Alpen 6 0 Hamminkeln 38 5 Hünxe 6 1 Neukirchen-Vluyn 10 plus 8 HPT 1 Schermbeck 12 0 Sonsbeck 7 0 Xanten 17 plus 28 HPT 0 Insgesamt 96 plus 36 HPT 7
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes wurde stets auf den Ausbau von
integrativen, heute inklusiven Gruppen gesetzt. Die Angebote sind über den gesamten
Zuständigkeitsbereich verteilt. Zusätzlich gibt es zwei heilpädagogische Gruppen, die
an Regelkindertageseinrichtungen angebunden sind.
Allen Angeboten gemeinsam war die zur Betreuung von Kindern mit Behinderung
sowohl quantitativ als auch qualitativ besondere personelle Ausstattung, das extra
große Raumangebot sowie die gute Ausstattung mit ausgewähltem Spiel- und
Therapiematerial. D.h., in diesen Gruppen waren und sind die besten Voraussetzungen
für eine optimale Förderung, aber auch für eine gelungene, wohnortnahe Inklusion für
Kinder mit Behinderung gegeben.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
20
Aus diesem Grunde sah und sieht das Kreisjugendamt keine Veranlassung, diese
Angebote zu Gunsten von Einzelinklusionsplätzen zurückzufahren. Dennoch zeigt die
aktuelle Bedarfsplanung, dass die Zahl der Einzelinklusionsplätze zu Lasten der
Inklusiven Gruppen zunimmt. Es wird erwartet, dass bei der Einrichtung von
Einzelinklusionsplätzen ein Mindeststandard zur Betreuung der Kinder mit Behinderung
besteht. Vor der Aufnahme eines Kindes ist daher Kontakt zum Kreisjugendamt
aufzunehmen. Dies ist notwendig, um auch für Eltern die optimale Lösung für ihr Kind
zu finden.
Zur Schaffung von Einzelinklusionsplätzen ist wie folgt zu verfahren:
1. Einzelinklusionsplätze können nur in Abstimmung mit dem Kreisjugendamt
eingerichtet werden.
2. Sie sollen dauerhaft eingerichtet werden und konzeptionell in die Arbeit der
gesamten Kindertageseinrichtung eingebunden sein.
3. Es wird die Aufnahme von zwei bis drei Kindern empfohlen, um eine Vereinzelung
der Kinder mit Behinderung zu vermeiden.
4. Je nach Art der Behinderung des Kindes ist die Gruppenstärke entsprechend den
Vorgaben des Landesjugendamts zu reduzieren.
5. Mit der Umsetzung des KiBiz erfolgt die Förderung der Einzelinklusion im Rahmen
der Pauschale für Kinder mit Behinderungen. Diese Pauschale ist u.a. für die o.g.
Gruppenreduzierung, zusätzliche Fach- oder Ergänzungskraftstunden und für
Fortbildungen der pädagogischen Kräfte einzusetzen.
6. Außerdem sollen die zusätzlichen Pauschalen des Landschaftsverbandes Rheinland
(LVR) für Kinder mit Behinderung in Höhe von 5.000 € beantragt werden, um
zusätzliche Fachraftstunden finanzieren zu können.
Einzelinklusion kann aber auch als Übergangslösung genutzt werden, wenn keine
anderen, qualitativ besseren Angebote zur Verfügung stehen. Dies ist z.B. dann der
Fall, wenn die Behinderung eines Kindes erst im laufenden Kindergartenjahr festgestellt
wird. Auch in diesem Fall ist laut Gesetzgeber die 3,5 fache Pauschale zu gewähren
und vom Träger adäquat für die Betreuung des Kindes einzusetzen. In diesen Fällen
sollte jedoch im Interesse einer optimalen Förderung des Kindes zum nächst möglichen
Zeitpunkt ein Wechsel in eine entsprechend ausgerichtete Kindertageseinrichtung
erfolgen.
Seit dem Kindergartenjahr 2014/2015 sieht der LVR ein neues Fördersystem für Kinder
mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen vor. In Ergänzung der Mittel auf der
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
21
Grundlage des Kinderbildungsgesetzes wird seit dem 01.08.2014 Trägern von
Kindertageseinrichtungen eine zusätzliche LVR-Kindpauschale pro Kind mit
Behinderung in Höhe von 5.000 € zur Verfügung gestellt. Diese Pauschale ist für
zusätzliche Fachkraftstunden (bei fünf Kindern mit Behinderung 19,5 Std.) sowie für
Qualifizierung des Personals, Vernetzung mit interdisziplinär arbeitenden Einrichtungen
sowie zur Beratung der Eltern einzusetzen. Voraussetzung für den Erhalt der LVR-
Pauschale ist eine Platzreduzierung. Bei der Aufnahme eines Kindes mit Behinderung
soll jeweils ein Platz reduziert werden. Die maximale Gruppengröße soll bei der
Aufnahme von fünf bis sechs Kindern mit Behinderung 17 Plätze nicht überschreiten.
Kosten für therapeutisches Personal in den Einrichtungen werden nur noch
übergangsweise bis Sommer 2016 finanziert. Danach verweist der LVR auf die
Finanzierung durch die Krankenkassen.
Diese Entscheidung bedeutet für die Kindertageseinrichtungen mit Inklusiv-Gruppen,
dass die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung des therapeutischen Personals nur noch
eingeschränkt möglich ist und viele Kindertageseinrichtungen daher zukünftig die
Therapien nicht mehr in den eigenen Räumlichkeiten anbieten können. Für Eltern und
Kinder bedeutet dies, dass sie vermehrt auf ambulante Hilfen außerhalb der
Kindertageseinrichtung zurückgreifen müssen.
Eine Abfrage bei den betroffenen Kindertageseinrichtungen, wie ab Sommer 2016 die
Therapien für die Kinder stattfinden werden, hat folgende Ergebnisse gebracht:
1. Nur die zwei größeren Schwerpunkt-Kindertageseinrichtungen können
ausreichend therapeutisches Personal halten, um Therapien in den
Kindertageseinrichtungen vorzuhalten.
2. Drei weitere Kindertageseinrichtungen werden wenige Therapien mit eigenem
Personal anbieten, alle anderen Therapeuten müssen von den Eltern selbst
aufgesucht werden.
3. Zukünftig werden in vier Kindertageseinrichtungen die Therapeuten zur
Behandlung auf Rezept ins Haus kommen (eine Kita hat dies schon vorher so
praktiziert).
4. Bei zwei Kindertageseinrichtungen müssen die Eltern die Therapeuten mit ihren
Kindern selbst aufsuchen (eine Kita hat dies schon vorher so praktiziert).
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
22
4. Tagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren
4.1 Gesetzliche Grundlagen
Zum 16. Dezember 2008 trat das Kinderförderungsgesetz (KiFöG) in Kraft. Mit diesem
Gesetz wurde u.a. der § 24 SGB VIII erneut überarbeitet. Danach haben seit August
2013 alle Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjah res Anspruch auf
frühkindliche Förderung in Tageseinrichtungen oder in Kindertagespflege. Vor
Vollendung des ersten Lebensjahres greifen die gleichen Kriterien, die bis Juli 2013 für
alle Kinder unter 3 Jahren galten. D.h., ein Kind hat Anspruch auf Förderung in
Tageseinrichtungen oder in Kindertagespflege, wenn diese Leistung für seine
Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
geboten ist oder die Erziehungsberechtigten
a) einer Erwerbstätigkeit nachgehen, eine Erwerbstätigkeit aufnehmen oder Arbeit
suchend sind,
b) sich in einer beruflichen Bildungsmaßnahme, in der Schulausbildung oder
Hochschulausbildung befinden oder
c) Leistungen zur Eingliederung in Arbeit im Sinne des SGB II erhalten.
4.2 Bedarf und Bestand an Plätzen für Kinder unter 3 Jahren
Wie groß ist der Bedarf an Betreuungsplätzen im Zuständigkeitsbereich des
Jugendamtes des Kreises Wesel und wie wird er sich jetzt, nach Abschluss des U3-
Ausbaus weiterentwickeln? Im Unterschied zur Betreuung von Kindern im Alter von 3
bis 5 Jahren, von denen gut 98 % im Zuständigkeitsbereich einen Kindergarten
besuchen, konnte und kann auch zukünftig der Bedarf an Plätzen für Kinder unter 3
Jahren nur auf der Basis des Nachfrageverhaltens der Eltern ermittelt werden. Dieses
ist neben den Faktoren, die eine Betreuung notwendig machen, wie z.B. eine
Berufstätigkeit, auch abhängig von der Akzeptanz frühkindlicher Betreuungsangebote.
Der Kreis hatte sein Ausbauziel bis zum Jahr 2013, wie der Bund, auf die
Schaffung von Plätzen für 35% der Ein- und Zweijähr igen 2 festgelegt.
2 Der Platzbedarf für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen wird daher auf der Basis der Bevölkerungsdaten der Ein- und Zweijährigen berechnet. Dies gilt sowohl für die Kindertageseinrichtungen als auch für die Kindertagespflege. Plätze, die von Kindern unter einem Jahr in der Kindertagespflege belegt sind, werden bei der Berechnung der Versorgungsquote nicht berücksichtigt.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
23
Im Kindergartenjahr 2015/2016 gibt es über die Kindertageseinrichtungen ein Angebot
für 29,3 % aller ein- und zweijährigen Kinder. Im Rahmen der Kindertagespflege
werden weitere 12,2% betreut. D.h. die Versorgungsquote liegt damit im
Kindergartenjahr 2015/2016 bei 41,5 % und wird im Kindergartenjahr 2016/2017 durch
Inbetriebnahme weiterer Plätze auf 42,1 % steigen. Die Jugendhilfeplanung geht davon
aus, dass die Betreuung von unter einjährigen Kindern im Regelfall durch eine
Kindertagespflegeperson gesichert und nur in Ausnahmefällen durch eine
Kindertageseinrichtung erfolgen wird. Am 31.12.2015 waren 10 Kinder unter einem Jahr
in Kindertagespflege, und 4 Kinder unter einem Jahr besuchten eine
Kindertageseinrichtung.
Grafik 2: Entwicklung der Kinder- und Platzzahlen ( 1 bis 2 Jahre)
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
Gesamt Kinder u3 Gesamt Plätze u3
Die Umsetzung des geplanten U-3 Ausbaus ist in allen Kindertageseinrichtungen, in
denen ein Umbau möglich war, abgeschlossen. Zusätzlich werden in einigen
Kindertageseinrichtungen weitere Plätze mit der Einrichtung neuer Gruppen geschaffen,
wie in Mehrhoog, Hamminkeln und in Sonsbeck. Insgesamt gibt es im Kindergartenjahr
2015/2016 564 Plätze in 59 von 63 Kindertageseinrichtungen. Ab dem Sommer 2016
werden 573 Plätze angeboten. Obwohl in einigen Kommunen noch weitere Plätze für
Kinder unter 3 Jahren geschaffen werden, ist die Nachfrage in anderen Kommunen so
gering, dass hier aufgrund des hohen Platzbedarfs für ältere Kinder U-3 Plätze für
Kinder über 3 Jahren genutzt werden.
Planungsbereich A: Bedarfsplan für Tagesbetreuung für Kinder
24
Zusätzliche U-3-Plätze sind mit dem Neubau der katholischen Kindertageseinrichtung in
Vluyn geplant, die voraussichtlich im Sommer 2017 eröffnet wird und mit der neuen
Gruppe in der Kindertageseinrichtung Dohlenstraße in Hamminkeln, die zum Sommer
2016 eröffnet wird.
Tabelle 6: Plätze für Kinder unter 3 Jahren 2008 b is 2016
2008/09 2010/11 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17
Alpen 5 21 30 39 42 46 48
Hamminkeln 25 54 89 114 143 146 154
Hünxe 25 34 38 52 56 61 60
Neukirchen-Vluyn 34 69 84 98 100 114 122
Schermbeck 19 42 54 52 53 58 56
Sonsbeck 5 19 28 29 32 38 38
Xanten 38 57 85 96 98 101 95
Summe 151 296 408 480 524 564 573
Zur Schaffung der bisherigen U-3 Plätze erhielten 58 Einrichtungen im Zeitraum 2009
bis 2015 Zuschüsse des Bundes, des Landes und/oder des Kreises in einer
Gesamthöhe von 7.582.267 €. Für eine weitere Kindertageseinrichtung sind 37.800 €
eingeplant, die voraussichtlich aus Bundesmitteln gezahlt werden können. Bislang sind
158.700 € an Bundes-, Landes- und Kreismitteln als Zuschüsse zur Einrichtung und
zum Umbau in die Kindertagespflege geflossen.
Die Tabelle 7 gibt einen Überblick über den Stand der Umsetzung des U-3 Ausbaus.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
25
Tabelle 7: Stand der Umsetzung des U-3 Ausbaus nach Orten
Stand: Februar 2016
Anzahl der
Kitas
August 2016
Fertig gestellt
Im Umbau
Umbau in Kürze
Keine Umbau-
mgl
Alpen 6 46 6 46 6 0 0 0 4 1 1 0 0Hamminkeln 14 160 16 158 15 1 0 0 8 4 0 4 0Hünxe 6 63 7 60 7 0 0 0 4 3 0 0 0Neukirchen-Vluyn * 12 132 11 105 9 1 1 1 6 3 0 0 1Schermbeck 6 58 6 57 6 0 0 0 2 3 1 0 0Sonsbeck 5 38 6 38 6 0 0 0 3 3 0 0 0Xanten 14 101 12 94 12 0 0 2 9 2 0 1 0Summe 63 598 64 558 61 2 1 3 36 19 2 5 1Fördersumme in € 3.938.000 2.913.150 731.117
* Umbau und Förderung aus Bundesmitteln für 1 Kita noch nicht erfolgt. Vorraussichtlich 37.800 €
Alle OrteKreis-mitteln
151 18
Fördersumme in € 158.700 25.076
Anzahl der Plätze finanziert aus:
KindertageseinrichtungenAnzahl der Anträge finanziert aus:
Kommune
Geplante u-3
Plätze
Anzahl der
Anträge
Plätze in den
Anträgen
Ausbaustand (nach Anträgen)
Bundes-mitteln
Landes-mitteln
Landes- und
Kreism.Kreis-mitteln
Bundes- und
Kreism.
Gesamtfördersumme: 7.582.267
Kindertagespflege
Bundes- oder Landesmitteln
Anzahl der Einrichtungspauschalen pro Platz 275Anzahl der Plätze mit Bezuschussung zum Umbau
Gesamtsumme: 133.624
26
Tabelle 8: Übersicht über die Angebote und den Beda rf an Betreuungsplätzen für Kinder von 1 bis unter 3 Jahren auf der Basis der Bevölkerungszahlen 31.10.2015
Ort Kinder in
Tagespflege
Plätze in Kindertageseinrichtungen Plätze
insgesamt
am 31.12.2015 Platzangebot 2015/2016 belegte Plätze
am 31.12.15
geplante Plätze 2016/2017 2015/2016
Abs. VQ* Abs. VQ* Abs. VQ* Abs. VQ*
Alpen 20 11,3 % 46 26,0 % 37 48 27,4 % 66 37,3 % Hamminkeln 44 9,3 % 146 30,8 % 141 154 33,1 % 190 40,1 % Hünxe 37 16,7 % 61 27,5 % 60 60 29,6 % 98 44,1 % Neukirchen-
Vluyn 42 9,6 % 114 23,3 % 116 122 27,9 % 156 35,7 %
Schermbeck 37 19,5 % 58 30,5 % 54 56 30,8 % 95 50,0 % Sonsbeck 16 15,1 % 38 35,8 % 28 38 31,4 % 54 50,1 % Xanten 39 12,2 % 101 31,6 % 86 95 31,0 % 140 43,8 % Gesamt 235 12,2 % 564 29,3 % 522 573 30,3 % 799 41,5%
* Versorgungsquote auf der Basis von 2 Jahrgängen, de n ein- und zweijährigen Kindern (Daten: KRZN)
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
27
5. Tagesbetreuung von Kindern im schulpflichtigen Alt er Die Betreuung von Grundschulkindern wurde aufgrund der landespolitischen
Entscheidung, Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter durch Angebote der
offenen Ganztagsgrundschule abzudecken, mehr und mehr von den
Kindertageseinrichtungen in die Grundschulen verlagert. Dazu wird geregelt, dass die in
§ 24 SGB VIII bestehende Verpflichtung, bedarfsgerecht Plätze in
Kindertageseinrichtungen für Schulkinder bereitzuhalten, auch durch Angebote in
Schulen erfüllt werden kann.
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes stehen folgende Angebotsformen für
die Tagesbetreuung von Kindern im Grundschulalter mit unterschiedlichen qualitativen
Standards und unterschiedlichem Betreuungsumfang zur Verfügung:
• die offene Ganztagsgrundschule mit einem Angebot bis 16.00/17.00 Uhr,
• die Grundschule von acht bis eins für Betreuungsbedarfe bis 13.00/13.30 Uhr,
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle vorhandenen Angebote zur
Schulkinderbetreuung:
Tabelle 9: Tagesbetreuungsangebote für Grundschulki nder im Schuljahr 2015/2016 Stadt/Gemeinde Alpen Hamminkeln Hünxe Neukirchen -
Vluyn
Schermbeck Sonsbeck Xanten Summe
Angebote an den
Grundschulen :
„Offene
Ganztagsgrundschule“
Anzahl genutzter Plätze
„Schule von acht bis eins“
Anzahl genutzter Plätze
3
98
2
75
5
302
1
22
3
232
0
0
4
324
0
0
2
178
0
0
1
63
1
32
3
220
3
130
21
1.417
7
259
Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in den Schulen ist in den vergangenen Jahren
stark gestiegen. Mittlerweile werden 1.676 Schülerinnen und Schüler in den Schulen
betreut, davon 83,7% ganztägig.
Da, wo das schulische Angebot zur Betreuung von Grundschulkindern nicht ausreicht,
greift nach wie vor die Kindertagespflege. Am 31.12.2015 wurden 83 Kinder zusätzlich
über die Kindertagespflege betreut.
28
6. Kindertagespflege nach § 23 SGB VIII Die Kindertagespflege ist eine eigenständige Jugendhilfeleistung. Sie gilt als
ergänzende Betreuungsform zur Familie und stellt insbesondere für Kinder unter 3
Jahren wegen ihrer familienähnlichen Form und der kontinuierlich vorhandenen
Bezugsperson ein geeignetes Betreuungsangebot dar. Bundesdurchschnittlich soll ein
Anteil von 30 % aller neu zu schaffenden Plätze für Kinder unter 3 Jahren in der
Kindertagespflege geschaffen werden (der Anteil beim Kreis Wesel liegt bei 30 %).
Tagespflege greift auch für ältere Kinder oft dort, wo die Betreuungszeit oder das
Betreuungsangebot der Kindertageseinrichtungen oder der Schulen nicht ausreichen.
Durch Kindertagespflegepersonen werden Kinder im eigenen Haushalt, im Haushalt der
Kindertagespflegeperson oder in anderen geeigneten Räumlichkeiten für einen Teil des
Tages oder ganztags betreut.
Die Änderungen des SGB VIII durch das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG), das
Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK) sowie durch das
Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und in
Kindertagespflege (KiFöG) haben die Kindertagespflege als Leistung der Jugendhilfe
aufgewertet und in das System der Tagesbetreuung von Kindern integriert. Die
Grundsätze der Förderung werden in § 22 SGB VIII sowohl für die
Kindertageseinrichtung als auch für die Kindertagespflege geregelt. Der § 23 SGB VIII
sieht folgende Regelungen für die Förderung von Kindern in Kindertagespflege vor:
- die Vermittlung des Kindes zu einer geeigneten Tagespflegeperson,
- die fachliche Beratung, Begleitung und weitere Qualifizierung der
Tagespflegeperson,
- Kriterien für die Eignung einer Kindertagespflegeperson einschließlich des
Nachweises einer Qualifizierung sowie
- die Gewährung einer laufenden Geldleistung mit folgenden Bestandteilen:
- der Erstattung der angemessenen Kosten für den Sachaufwand,
- einem Beitrag zur Anerkennung der Förderleistung, der leistungsgerecht
auszugestalten ist. Dabei sind der zeitliche Umfang der Leistung und die
Anzahl sowie der Förderbedarf der betreuten Kinder zu berücksichtigen.
- der Erstattung nachgewiesener Aufwendungen für Beiträge zu einer
Unfallversicherung sowie die hälftige Erstattung der Aufwendungen zu einer
angemessenen Alterssicherung der Kindertagespflegeperson,
- der hälftigen Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer
angemessenen Kranken- und Pflegeversicherung.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
29
Im Kinderbildungsgesetz wurde die Kindertagespflege erstmals in das Landesgesetz
aufgenommen. Der § 4 regelt die landesrechtlichen Bestimmungen. So geht die
landesrechtliche Regelung über die bundesrechtliche Regelung hinaus, in dem im
Einzellfall die Erlaubnis zur Betreuung von maximal acht fremden Kindern erteilt werden
kann, wenn diese nicht gleichzeitig anwesend sind. Ein weiteres Novum nach KiBiz ist
die finanzielle Förderung der Kindertagespflege für Kinder. 769 Euro zahlt das Land pro
Kind und Jahr, wenn u.a. das Kind regelmäßig mehr als 15 Stunden wöchentlich betreut
wird, die Tagespflegeperson eine Qualifikation und eine Erlaubnis nachweisen kann
und das Kind nicht gleichzeitig eine Tageseinrichtung besucht.
Das Angebot an Kindertagespflege im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes
konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut werden. Die Qualität der
Angebote liegt zwischenzeitlich auf einem hohen Niveau. Eltern greifen gerne und
verstärkt auf dieses Betreuungsangebot zurück, vor allem, wenn die Betreuung für
weniger als 25 Stunden pro Woche oder zu Zeiten stattfindet, die die
Kindertageseinrichtungen nicht abdecken können.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Fallzahlen zum Stichtag 31.12 eines
Jahres seit 1998.
30
Grafik 3: Entwicklung der Anzahl der Kinder in Kind ertagespflege (Stichtag 31.12)
14 19 15 1532
51 4768
121 123
164
194219
245
85 7798
67
76
87109
92
96
118
127
157
140
131
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1998 2000 2002 2004 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
3 bis unter 14
unter 3
Insgesamt stehen dem Kreisjugendamt 148 Tagespflegepersonen mit einer vom
Jugendamt erteilten Erlaubnis zur Betreuung der Kinder zur Verfügung.
Grundlage für die Erteilung der Erlaubnis sind: Bewerbung, Lebenslauf, polizeiliches
Führungszeugnis, ärztliche Bescheinigung, Qualifizierung, geeignete Räumlichkeiten
zur Betreuung der Kinder sowie persönliche Gespräche mit den Bewerbern/Innen.
Der Kreis Wesel verfügt über „Richtlinien zur Förderung von Kindern in
Kindertagespflege“ und zusätzlich über „Richtlinien zur Förderung von
Großtagespflegestellen“, in denen die rechtlichen Vorgaben des § 23 SGB VIII
präzisiert und insbesondere die Erstattung des Aufwands der Kindertagespflege sowie
die Förderung von Großtagespflegestellen und Kindertagespflege in anderen
geeigneten Räumen geregelt sind.
Im laufenden Kindergartenjahr gibt es im Zuständigkeitsbereich des Kreises Wesel
sechs Großtagespflegestellen sowie vier Kindertagespflegestellen für fünf Kinder in
angemieteten Räumen.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
31
Eine siebte Großtagespflegestelle eröffnet nach Abschluss der Umbaumaßnahmen.
Bedarf wäre noch für eine weitere Großtagespflegestelle in Hünxe-Bruckhausen. Das
Kreisjugendamt ist bemüht, das Angebot an Tagespflegeplätzen weiter auszubauen
und den Qualitätsstandard weiter zu erhöhen. Neben der kontinuierlichen begleitenden
Beratung der Tagespflegepersonen, aber auch der Eltern, bietet das Jugendamt als
Austauschplattform für die Tagespflegepersonen zum einen eigene
Fortbildungsveranstaltungen an, zum anderen werden in allen sieben Kommunen
Tagespflegetreffen durchgeführt.
Finanzierung der Kindertagespflege
Die Kommunen erhalten Bundes- und Landesmittel für den Ausbau der Betreuung von
Kindern unter 3 Jahren, die auch für Plätze in der Tagespflege eingesetzt werden
können. Neben Neu-, Umbau und Ausstattungsmitteln können Pauschalen in Höhe von
500 € pro Kind für die Erstausstattung der Tagespflegestelle beantragt werden. Für die
Kindertagespflegepersonen im Zuständigkeitsbereich des Kreises Wesel wurden
bislang 290 Einrichtungspauschalen in Höhe von 500 € bewilligt. Darüber hinaus
wurden auch im vergangenen Jahr Umbaumaßnahmen finanziert. Zusätzlich zahlt der
Kreis einen Mietkostenzuschuss von 50,- € pro Platz, wenn der Bedarf für diese Plätze
im Rahmen der Jugendhilfeplanung festgestellt wurde. Zurzeit erhalten fünf
Großtagespflegestellen diese Mietkostenzuschüsse.
32
7. Angebots- und Versorgungssituation im Bereich Tageseinrichtungen für Kinder
Die nachfolgend aufgeführten Tabellen stellen die Betreuungsangebote der
Kindertageseinrichtungen für das Kindergartenjahr 2015/2016 und die Planung für das
Jahr 2016/2017 dar, die auf der Basis von Gesprächen mit den Trägern der
Kindertageseinrichtungen vereinbart wurde.
Die Darstellung der Angebote der Kindertageseinrichtungen in den Tabellen
differenziert zwischen Plätzen für Kinder unter 3 Jahren und Plätzen für Kinder ab
Vollendung des dritten Lebensjahres. Beide Altersgruppen sind unterteilt in 25-, 35- und
45-Stunden-Betreuungszeit. Eine Darstellung auf der Basis der Gruppentypen I bis III
wäre zu unübersichtlich, ist aber im Anhang zur Information beigefügt.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
33
Tabelle 10a: Plätze im Zuständigkeitsbereich des Kr eisjugendamtes 2015/2016 Stand: 01.08.2015
Ort
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Alpen 46 3 27 16 0 269 8 183 78 5 315
Hamminkeln 146 0 73 73 4 698 14 395 289 41 844
Hünxe 61 4 42 15 1 274 14 186 74 9 335
Neukirchen-Vluyn 114 0 47 67 1 612 39 320 253 10/8 726
Schermbeck 58 3 35 20 2 283 10 154 119 9 341
Sonsbeck 38 8 19 11 0 200 18 122 60 7 238
Xanten 101 0 51 50 1 477 3 248 226 16/28 578
Kreis Wesel 564 18 294 252 9 2.813 106 1.608 1.099 97/36 3.3773,2% 52,1% 44,7% 3,8% 57,2% 39,1%
Plätze für Kinder von 1 bis unter 3
Plätze für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres
Gesamt Platzzahl
34
Tabelle 10b: Plätze im Zuständigkeitsbereich des Kr eisjugendamtes 2016/2017 Stand: Februar 2016
Ort
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Alpen 48 0 30 18 0 264 9 174 81 6 312
Hamminkeln 154 0 80 74 6 771 8 459 304 33 925
Hünxe 60 1 42 17 1 313 15 228 70 5 373
Neukirchen-Vluyn 122 0 53 69 1 685 19 374 292 9/8 807
Schermbeck 56 0 35 21 0 285 12 140 133 12 341
Sonsbeck 38 2 25 11 0 198 14 120 64 7 236
Xanten 95 0 46 49 0 486 0 271 215 17/28 581
Kreis Wesel 573 3 311 259 8 3.002 77 1.766 1.159 88/36 3.5750,5% 54,3% 45,2% 2,6% 58,8% 38,6%
Plätze für Kinder von 1 bis unter 3
Plätze für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres
Gesamt Platzzahl
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
35
Tabelle 10c: Versorgungsquoten im Zuständigkeitsber eich des Kreisjugendamtes
Basis: Bevölkerungszahlen 31.12.2015
Ortsteil
Plätze Kinder Versor-gungs-quote
Plätze Kinder Versor-gungs-quote
2015/2016 46 177 26,0% 269 289 93,1%2016/2017 48 175 27,4% 264 275 96,0%2015/2016 146 474 30,8% 698 729 95,7%2016/2017 154 465 33,1% 771 754 102,3%2015/2016 61 222 27,5% 274 288 95,1%2016/2017 60 203 29,6% 313 322 97,2%2015/2016 114 437 26,1% 612 633 96,7%2016/2017 122 438 27,9% 685 654 104,7%2015/2016 58 190 30,5% 283 298 95,0%2016/2017 56 182 30,8% 285 298 95,6%2015/2016 38 106 35,8% 200 228 87,7%2016/2017 38 121 31,4% 198 198 100,0%
Xanten 2015/2016 101 320 31,6% 477 498 95,8%2016/2017 95 306 31,0% 486 488 99,6%2015/2016 564 1.926 29,3% 2.813 2.963 94,9%2016/2017 573 1.890 30,3% 3.002 2.989 100,4%
3 - 5 Jahre1 bis unter 3 JahrePlanungs-jahr
Alpen
Sonsbeck
Kreis Wesel
Hamminkeln
Hünxe
Neukirchen-VluynSchermbeck
Quelle: KRZN
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
51
Tabelle 14a: Kindertageseinrichtungen in Hünxe 2015 /2016 Stand: 01.08.2015
Ortsteil Einrichtung
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Hünxe / Gartrop 1 FZ Evgl. Int. TS In den Elsen 6 0 4 2 1 54 0 36 18 4 60
2 Kom. Kita Friedrich-Endemann Str.18 0 14 4 0 61 0 48 13 0 79
4 Evgl. KiGa Danziger Platz 11 0 7 4 0 27 0 20 7 0 38
3 Kath. KiGa Albertus-Magnus 6 0 6 0 0 52 0 34 18 0 58
5 FZ Evgl. Int. TS Buschweg 3 10 4 5 1 0 55 14 34 7 5 65
6 EI TS Buschweg 10 0 6 4 0 25 0 14 11 0 35
2015/2016 61 4 42 15 1 274 14 186 74 9 3356,6% 68,9% 24,6% 5,1% 67,9% 27,0%
Drevenack / Krudenburg
Gesamt Platzzahl
Plätze für Kinder von 1 bis unter 3
Plätze für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres
Bruckhausen / Bucholtwelmen
52
Tabelle 14b: Kindertageseinrichtungen in Hünxe 2016 /2017 Stand: 01.02.2016
Ortsteil Einrichtung
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Insges. 25 h 35 h 45 h davon I-Plätze
Hünxe / Gartrop FZ Evgl. Int. TS In den Elsen 6 0 5 1 1 75 0 59 16 4 81
Kom. Kita Friedrich-Endemann Str. 20 0 15 5 0 65 0 51 14 0 85
Evgl. KiGa Danziger Platz 8 0 5 3 0 32 0 22 10 0 40
Kath. KiGa Albertus-Magnus 6 0 4 2 0 58 0 41 17 0 64
FZ Evgl. Int. TS Buschweg 3 10 1 8 1 0 58 15 40 3 1 68
EI TS Buschweg 10 0 5 5 0 25 0 15 10 0 35
Gemeinde Hünxe 2016/2017 60 1 42 17 1 313 15 228 70 5 3731,7% 70,0% 28,3% 4,8% 72,8% 22,4%
Drevenack / Krudenburg
Gesamt Platzzahl
Plätze für Kinder von 1 bis unter 3
Plätze für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres
Bruckhausen / Bucholtwelmen
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
53
Tabelle 14c: Versorgungsquoten in Hünxe Basis: Bevölkerungszahlen 31.12.2015
Ortsteil
Plätze Kinder Versor-gungs-quote
Plätze Kinder Versor-gungs-quote
2015/2016 24 95 25,3% 115 124 92,7%2016/2017 26 81 32,1% 140 148 94,6%2015/2016 17 62 27,4% 79 90 87,8%2016/2017 14 63 22,2% 90 93 96,8%2015/2016 20 65 30,8% 80 74 108,1%2016/2017 20 59 33,9% 83 81 102,5%2015/2016 61 222 27,5% 274 288 95,1%2016/2017 60 203 29,6% 313 322 97,2%
3 - 5 Jahre1 bis unter 3 JahrePlanungs-jahr
Hünxe / Gartrop
Gemeinde Hünxe
Bruckhausen / BucholtwelmenDrevenack / Krudenburg
Quelle: KRZN
Kinder im Kindergartenalter
In der Gemeinde Hünxe gab es einen unerwarteten Anstieg der Kinderzahlen. In der
Altersgruppe der 3-5-jährigen liegen die Kinderzahlen im laufenden Kindergartenjahr bei
288 Kindern. Im kommenden Kindergartenjahr sind 322 Kinder in dieser Altersgruppe
zu versorgen. Der Anstieg der Kinderzahlen zeichnete sich im vergangenen Jahr noch
nicht ab. Daher ist davon auszugehen, dass die gestiegenen Kinderzahlen auf Zuzüge
zurückzuführen sind, die zum einen in Neubaugebiete zum anderen aber auch durch
Generationenwechsel in bestehenden Wohngebiete erfolgt sind. Nur acht der 322
Kinder sind Flüchtlingskinder.
Grafik: 8: Entwicklung der Kinder- und Platzzahlen (3-5 J.) in Hünxe
200
250
300
350
400
450
500
550
Hünxe Kinder ü3 Hünxe Plätze ü3
54
Des Weiteren plant die Gemeinde Hünxe im Ortsteil Hünxe / Gartrop ab 2016
insgesamt 31 neue Wohneinheiten. Im Bereich Drevenack / Krudenburg könnten 21
neue Wohneinheiten entstehen, der Zeitpunkt der Umsetzung ist jedoch noch ungewiss.
Für Bruckhausen / Bucholtwelmen gibt es Überlegungen, ab dem Jahr 2017 neue
Flächen zu bebauen.
Da in Hünxe perspektivisch in den nächsten Jahren nicht mit einem Rückgang der
Kinderzahl in der Altersgruppe der 3-5-jährigen zu rechnen ist, wird eine dauerhafte
Erhöhung der Betreuungsplätze angestrebt.
Eine Überlegung ist, den kommunalen Kindergarten um eine fünfte Gruppe zu
erweitern. Da dies nicht kurzfristig umzusetzen ist, hat sich der evangelische
Kindergarten „In den Elsen“ angeboten, befristet für 2 Jahre, eine zusätzliche Gruppe
einzurichten.
Darüber hinaus wird die seit 2013 befristete halbe Gruppe im Pfarrheim der
katholischen Kirchengemeinde in Anbindung an die katholische Kindertageseinrichtung
„Albertus-Magnus“ im Ortsteil Bruckhausen von bisher 12 auf nun 15 Plätze
aufgestockt. Gleichzeitig finden Gespräche statt, auch hier eine der beiden
Bruckhausener Kindertageseinrichtungen um eine Gruppe zu erweitern.
Kinder mit Behinderung
Mit einem Angebot von zwei Inklusiven Gruppen ist die Gemeinde Hünxe ausreichend
versorgt. Die evangelische Kindertageseinrichtung in Drevenack hat im Rahmen ihrer
Umbaumaßnahmen auch für die Inklusive Gruppe ein Angebot für Kinder unter 3
Jahren geschaffen. Im laufenden Kindergartenjahr werden 9 Kinder betreut, im
kommenden Kindergartenjahr besteht nur Bedarf für 6 Kinder mit Behinderung.
Flüchtlingskinder
In Hünxe leben (Stand: 20. Januar 2016) 318 Flüchtlinge. Unter diesen befinden sich
nur wenige Familien mit Kindern im Kindergartenalter. Insgesamt sind es 8 Kinder in der
Altersgruppe der 3-5-jährigen (2,3%). 3 Kinder besuchen eine Kindertageseinrichtung.
Die Prognose für Hünxe geht davon aus, dass sich diese Zahl 2016 auf 13 Kinder im
Kindergartenalter erhöhen wird. Diese werden bei der Schaffung von neuen
Kindergartenplätzen berücksichtigt.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
55
Kinder unter 3 Jahren
Im aktuellen Kindergartenjahr gibt es ein Angebot von 61 Plätzen für Kinder unter 3
Jahren. Alle Plätze sind belegt.
Grafik: 9: Entwicklung der Kinder- und Platzzahlen (1-2 J.) in Hünxe
0
50
100
150
200
250
Hünxe Kinder u3 Hünxe Plätze u3
Am 31.12.2015 wurden 40 Kinder unter 3 Jahren (davon 3 unter einem Jahr) von 18
Kindertagespflegepersonen in Hünxe betreut. Dies entspricht einer Versorgungsquote
von 16,7 %. Insgesamt können in Hünxe 44,2 % aller ein- und zweijährigen Kinder
einen Betreuungsplatz finden. In Hünxe gibt es zwei Großtagespflegestellen, für den
Ortsteil Bruckhausen wäre eine weitere Großtagespflegestelle wünschenswert, da die
Nachfrage nach Plätzen für Kinder unter 3 Jahren in Hünxe hoch ist.
80
8. Zusammenfassung und Ausblick Auf die Kindertageseinrichtungen ist in den letzten Jahren eine Reihe von
Veränderungen zugekommen, die nicht alle im Rahmen dieses Plans benannt werden
konnten. Der Auftrag der Kindertageseinrichtungen hat sich gewandelt. Die Bildungs-
und Erziehungsarbeit der Kindertageseinrichtungen hat zugenommen, der
Aufgabenschwerpunkt verlagert sich mehr auf jüngere Kinder. Hinzu kommt die neue
Situation der Betreuung von Flüchtlingskindern und dies häufig im Rahmen von
Überbelegungen. Die Flexibilität der Einrichtungen ist stärker denn je gefragt. Umso
wichtiger ist es, vor Ort in einer gemeinsamen Planung ausreichende Platzangebote zu
schaffen und für jede Kindertageseinrichtung ein spezielles Profil zu entwickeln, um ein
örtlich ausgewogenes und bedarfsgerechtes Angebot vorzuhalten.
Aus diesem Grunde haben auch im vergangen Jahr wieder viele Gespräche mit den
Kindertageseinrichtungen stattgefunden.
In den letzten Jahren sind Versorgungsengpässe bei den älteren Kindern aufgetreten.
Es zeigt sich, dass wieder verstärkt Familien mit jungen Kindern in den Kreis Wesel
ziehen. Außerdem sind durch die Flüchtlingswelle mehr Kinder in den Kreis Wesel
gekommen. Die Überbelegung von einzelnen Gruppen zur Deckung des Fehlbedarfs
um ein bis zwei Kinder kann nur vorübergehend eine Lösung sein und reicht in einigen
Kommunen zur Deckung des Bedarfs nicht mehr aus. So wurden vorübergehend
zusätzliche Gruppen mit 12 bis 20 Plätzen in Hünxe, Hünxe-Bruckhausen, Hamminkeln-
Dingden und Hamminkeln geschaffen. In Hamminkeln-Mehrhoog, Hamminkeln, und
Sonsbeck sind dauerhaft zusätzliche Gruppen geschaffen worden bzw. werden ab
Sommer 2016 in Betrieb gehen. Darüber hinaus wurde in Neukirchen-Vluyn ein neuer
dreigruppiger Kindergarten im November 2015 eröffnet.
Kinder mit Behinderung
Der Bedarf an Plätzen für behinderte Kinder ist im Zuständigkeitsbereich des
Kreisjugendamtes leicht rückläufig. Zunehmend werden Kinder im Rahmen von
Einzelinklusion aufgenommen. Dennoch favorisiert die Kreisverwaltung die Vorhaltung
von Inklusiven (ehemals Integrativen) Gruppen, da hier die besseren sächlichen und
personellen Voraussetzungen für die Förderung der Kinder gegeben sind. Hier bleibt
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
81
abzuwarten, wie das neue Fördersystem des Landschaftsverbandes sich auf die
„Überlebenschancen“ dieser Gruppen auswirkt.
Flüchtlingskinder
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes lebten am 20. Januar 2016 2.714
Flüchtlinge. 132 davon waren Kinder der Altersgruppe 3 bis 5 Jahre. Auf der Basis der
Prognosen der Kommunen wird im Jahr 2016 mit 256 Kindern im Alter von drei bis fünf
Jahren zu rechnen sein. In etwa genau so viele Kinder werden im Alter von unter 3
Jahren in den Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes ziehen. Ob diese Prognose
zutreffen wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise werden in diesem Jahr deutlich mehr
Familien in den Kreis Wesel kommen. In einem ersten Schritt werden zusätzliche Plätze
für die 3- bis 5-jährigen Kinder in den Kindertageseinrichtungen zu schaffen sein. Die
Betreuung von jüngeren Kindern erfolgt nur im Einzelfall, da hier zunächst davon
ausgegangen wird, dass der Bedarf nach U-3 Betreuung bei den Familien nicht vorliegt.
Dringend ist die Integration für die 5- und 4-jährigen Kinder, die im laufenden oder
kommenden Jahr schulpflichtig werden. Ohne zusätzliche Finanzmittel, lässt sich dieser
Bedarf nicht befriedigen. In den drei Kommunen, in denen die Notwendigkeit, neue
Plätze zu schaffen, am höchsten ist, sind verschiedene Lösungen angedacht und sollen
möglichst kurzfristig umgesetzt werden.
Plätze für Kinder unter 3 Jahren
Bund und Land haben den Ausbau von Plätzen für Kinder unter 3 Jahren zu einem
vordringlichen Thema gemacht. Dabei sollten nach Schätzung des Bundes bis zum
Jahr 2013 für durchschnittlich 35 % aller ein- und zweijährigen Kinder Plätze in
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege vorgehalten werden. Mit dem
kommenden Kindergartenjahr 2016/2017 wird der Kreis eine Versorgungsquote von ca.
42 % (30% durch Kindertageseinrichtungen und 12% durch Kindertagespflege) in
seinem Zuständigkeitsbereich erreichen. Dieses Angebot ist in den meisten Gemeinden
z.Zt. ausreichend.
Bislang sind gut 7,7 Mio € an Fördermitteln in den U-3-Ausbau geflossen.
Kindertagespflege
Die Kindertagespflege wandelt sich im Rahmen der gesetzlichen Veränderungen (TAG,
KICK, KiBiz und KiFöG) zu einer professionellen und anerkannten Betreuungsform. Die
82
Kindertagespflegepersonen müssen über Qualifizierungen verfügen und in der Regel
eine Erlaubnis des örtlichen Jugendamtes haben. Im Zuständigkeitsbereich des Kreises
Wesel wird es, wenn auch weniger als in Großstädten, Bedarf für
Großtagespflegestellen geben, da die Kindertageseinrichtungen örtlich nicht jeden
Bedarf decken können, so dass hier vor allem bei Randzeiten und bei
Betreuungsangeboten für Kinder unter 3 Jahren die Angebote der Kindertagespflege
benötigt werden. Bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren hat sich die Anzahl der
Tagespflegeverhältnisse bereits deutlich erhöht. So ist hier ein Anstieg von 67 Kindern
im Jahr 2007 auf 376 betreute Kinder im Jahr 2015 zu verzeichnen.
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
83
Anhang I: Übersicht über die zu beantragenden Pausc halen für 2016/2017
Bedarfsplanung 2016/2017 Stand: 07.03.2016
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Alpen 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Kirchplatz 0 20 0 0 0 0 0 36 0 0 1 0 56 Kath Kirchstraße 7 12 1 0 0 0 0 6 17 0 0 0 43 Kath Schulstraße 0 0 20 0 0 0 0 18 6 0 0 0 44 Kath Ulrichstraße 0 19 21 0 0 0 0 25 0 0 0 0 65 Kath Bönninghardter Straße 0 15 7 0 0 0 0 10 7 0 1 4 39 Evgl Im Dahlacker 0 20 20 0 0 0 2 23 0 0 0 0 65
7 86 69 0 0 0 2 118 30 0 2 4 312
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Hamminkeln 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Bonhoeffer Str. 0 22 17 0 0 0 0 15 10 0 1 0 64 Kath Elsholtweg 0 11 9 0 0 0 0 26 19 0 0 0 65 Kath Lüdgenfelder Weg 0 18 22 0 0 0 0 67 0 0 0 0 107 Kath Diersfordter Str. 0 13 9 0 0 0 0 15 10 0 0 0 47 Evgl Mehrhooger Straße 0 3 18 0 4 5 0 29 7 0 1 0 66 Evgl Rohstraße 0 24 8 0 3 2 1 15 9 0 0 0 62 EI Wolfsdeich 0 15 7 0 0 0 1 46 0 0 0 0 69 AWO Meisenstraße 0 7 23 0 0 5 4 14 22 0 0 6 75 EI Dohlenstraße 0 10 10 0 3 8 0 12 12 0 0 0 55 EI Am Feldrain 0 21 1 0 0 0 0 44 10 0 9 1 76 EI Jahnstraße 0 0 0 0 5 7 0 28 22 0 0 0 62 KO Krechtinger Straße 0 17 15 0 3 2 0 22 15 0 0 0 74 DRK Alte Kornbrennerei 0 14 50 0 0 0 0 0 0 0 3 17 64 LH Zum Schnellenhof 2 13 24 0 0 0 0 0 0 0 0 1 39
2 188 213 0 18 29 6 333 136 0 14 25 925
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Hünxe 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Albertus-Magnus-Weg 0 4 18 0 0 0 0 41 1 0 0 0 64 Evgl In den Elsen 0 14 3 0 0 0 0 50 14 0 1 4 81 Evgl Danziger Platz 0 3 7 0 2 3 0 22 3 0 0 0 40 Evgl Buschweg 3 10 27 4 0 0 0 6 21 0 0 0 1 68 EI Buschweg 5a 0 0 0 0 5 5 0 15 10 0 0 0 35 KO Friedrich-Endemann-Str. 0 22 10 0 9 3 0 35 6 0 0 0 85
10 70 42 0 16 11 6 184 34 0 1 5 373
84
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Neukirchen-Vluyn 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Birkenstraße 0 0 0 0 0 0 5 37 23 0 0 0 65 Kath Mentorstraße 0 20 20 0 0 0 0 20 5 0 0 0 65 Evgl Pastoratstraße 0 27 4 0 0 0 0 23 14 0 0 0 68 Evgl Lindenstraße 0 22 13 0 0 0 0 3 12 0 2 8 50 AWO Waldmannsweg 0 0 10 0 0 5 0 17 8 0 0 0 40 DRK Andreas-Bräm-Straße 0 10 12 0 0 0 0 0 22 0 0 0 44 DRK Hochstraße 0 0 0 0 0 0 0 27 0 0 0 0 27 AWO Larfeldsweg 0 27 13 0 0 0 0 9 13 0 0 0 62 KO Leibnizstraße 0 22 22 0 0 0 12 29 10 0 0 0 95 KO Diesterwegstraße 0 11 11 0 0 10 0 15 31 0 0 0 78 KO Kranichstraße 0 11 11 0 0 10 2 21 25 0 0 0 80 DRK Dicksche Heide 0 6 26 0 0 5 0 20 6 0 0 0 63 frei neu in NV 0 0 20 0 0 0 0 50 0 0 0 0 70
0 156 142 0 0 30 19 221 169 0 2 8 807
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Schermbeck 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h
Kath Johann-von-der-Recke-Str. 0 20 0 0 0 0 8 22 16 0 0 1 66
Kath Heggenkamp 0 16 34 0 0 0 0 12 20 0 0 1 82 Evgl Kempkesstege 0 13 17 0 3 2 0 11 11 0 0 0 57 Evgl Widemweg 0 20 0 0 0 0 4 21 0 0 0 0 45 Evgl Erler Straße 0 10 10 0 0 0 0 18 17 0 4 6 55 EI Zur Obstwiese 0 9 12 0 0 5 0 0 10 0 0 0 36
0 88 73 0 3 7 12 84 74 0 4 8 341
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Sonsbeck 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Marienbaumer Straße 0 10 0 0 0 0 0 22 0 0 0 0 32 Kath Spülstraße 10 10 0 0 0 0 5 26 17 0 0 0 68 Kath Hubertusweg 0 10 0 0 0 0 1 13 0 0 0 0 24 DRK Zur Licht 0 16 17 0 0 0 0 18 6 0 0 7 57 AWO zum Copray 0 20 10 0 0 5 0 0 20 0 0 0 55
10 66 27 0 0 5 6 79 43 0 0 7 236
Jugendhilfeplanung Kreis Wesel
85
Typ I Typ II Typ III dv. I-Kinder Insges. Xanten 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h 25h 35h 45h Kath Timmermannsweg 0 20 0 0 0 0 0 8 10 0 2 0 38 Kath Klosterstraße 0 0 10 0 0 0 0 7 4 0 0 0 21 Kath Pantaleonstraße 0 0 0 0 0 0 0 37 11 0 0 0 48 Kath Rheinstraße 0 12 8 0 0 0 0 25 0 0 0 0 45 Kath Landwehr 0 10 10 0 7 3 0 15 9 0 0 0 54 Kath Römerstraße 0 0 0 0 0 0 0 35 9 0 0 0 44 Evgl Heinrich-Lensing-Straße 0 15 15 0 0 0 0 14 0 0 0 0 44 DRK Am Vynschen Feld 0 7 9 0 0 0 0 0 20 0 0 6 36
DRK Heinrich-Hegmann-Straße 0 10 10 0 0 0 0 10 11 0 0 2 41
AWO Heinrich-Lensing-Straße 1 0 0 20 0 0 10 0 0 20 0 0 0 50
EI Fildersteg 0 10 20 0 0 0 0 15 0 0 0 0 45 EI Milchstraße 0 10 0 0 0 0 0 13 0 0 0 0 23 LH Waldblick 0 2 15 0 0 0 0 12 5 0 5 7 34 AWO Lüttinger Straße 0 10 10 0 0 5 0 13 20 0 0 0 58
0 106 127 0 7 18 0 204 119 0 7 15 581
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