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PLU Zerlegung, Rang und ¨ Aquivalenz von Matrizen Lineare Algebra I Kapitel 5 15. Mai 2012

PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

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PLU Zerlegung, Rang und Aquivalenz vonMatrizen

Lineare Algebra I

Kapitel 5

15. Mai 2012

Page 2: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Logistik

Dozent: Olga Holtz, MA 378, Sprechstunden Freitag 14-16

Webseite: www.math.tu-berlin.de/˜holtz Email: [email protected]

Assistent: Sadegh Jokar, MA 620, Sprechstunden Donnerstag 11:30-13

Tutoren: Cronjager, Guzy, Kourimska, Rudolf

Anmeldung: uber MOSES

Fragen? Studentische Studienfachberatung, MA 847

Telefon: (030) 314-21097 Email: [email protected]

Vorlesungen: VL am Dienstag 10-12 im MA004, Mittwoch 8-10 im H0104

Klausur? 11.07.2012 Mittwoch 8-10 H0104

Der Kurs gilt mit 50% Punkten fur Hausaufgaben als bestanden

Achtung: Die nachste Vorlesung (16.05.12 um 8:00) ist in A 151.

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PLU Zerlegung

Theorem.Fur jede Matrix A ∈ K n,n gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,n, eineuntere Dreiecksmatrix L ∈ GLn(K ) mit 1-Diagonale und eine obereDreiecksmatrix U ∈ K n,n so dass A = PLU ist. Die Matrix U ist genaudann invertierbar, wenn A invertierbar ist.

Beweis: A hat ihre TNF U: SnSn−1 · · ·S1A = U, wobei U eine obereDreiecksmatrix ist. Da die Matrizen S1 bis Sn invertierbar sind, ist Agenau dann invertierbar, wenn U invertierbar ist:

U = Sn · · ·S1A =⇒ A = S−11 · · ·S−1

n · U.

Jedes Si hat die Form

Si =

1si,i

si+1,i 1·

sn,i 1

Pi,ji mit ji ≥ i .

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PLU Zerlegung

Theorem.Fur jede Matrix A ∈ K n,n gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,n, eineuntere Dreiecksmatrix L ∈ GLn(K ) mit 1-Diagonale und eine obereDreiecksmatrix U ∈ K n,n so dass A = PLU ist. Die Matrix U ist genaudann invertierbar, wenn A invertierbar ist.

Beweis: A hat ihre TNF U: SnSn−1 · · ·S1A = U, wobei U eine obereDreiecksmatrix ist. Da die Matrizen S1 bis Sn invertierbar sind, ist Agenau dann invertierbar, wenn U invertierbar ist:

U = Sn · · ·S1A =⇒ A = S−11 · · ·S−1

n · U.

Jedes Si hat die Form

Si =

1si,i

si+1,i 1·

sn,i 1

Pi,ji mit ji ≥ i .

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PLU Zerlegung

Theorem.Fur jede Matrix A ∈ K n,n gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,n, eineuntere Dreiecksmatrix L ∈ GLn(K ) mit 1-Diagonale und eine obereDreiecksmatrix U ∈ K n,n so dass A = PLU ist. Die Matrix U ist genaudann invertierbar, wenn A invertierbar ist.

Beweis: A hat ihre TNF U: SnSn−1 · · ·S1A = U, wobei U eine obereDreiecksmatrix ist. Da die Matrizen S1 bis Sn invertierbar sind, ist Agenau dann invertierbar, wenn U invertierbar ist:

U = Sn · · ·S1A =⇒ A = S−11 · · ·S−1

n · U.

Jedes Si hat die Form

Si =

1si,i

si+1,i 1·

sn,i 1

Pi,ji mit ji ≥ i .

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PLU Zerlegung: Beweis I

Also Sn · · ·S1 =1

. . .

11

sn,n

1

. . .

1sn−1,n−1

sn,n−1 1

Pn−1,jn−1 · · ·

×

1

s22s32 1...

. . .

sn,2 1

P2,j2

s11s21 1s31 1...

. . .

sn,1 1

P1,j1

mit ji ≥ i fur alle i = 1, . . . , n − 1.

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PLU Zerlegung: Beweis IIEs gilt aber, dass durch die Multiplikation mit Pn−1,jn−1 in

1. . .

1sn−2,n−2

sn−1,n−2 1sn,n−2 0 1

hochstens die letzten beiden Zeilen vertauscht werden, also kann manschreiben

Pn−1,jn−1

1

·1

sn−2,n−2

sn−1,n−2 1sn,n−2 1

=

1

·1

sn−2,n−2

sn−1,n−2 1sn,n−2 1

Pn−1,jn−1 .

(Durch die Multiplikation APij werden die Spalten i und j in Avertauscht.)

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PLU Zerlegung: Beweis III

Analog gilt

Pk,jk

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

=

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

Pk,jk

fur k = 2, . . . , n − 1, l = 1, . . . , k − 1.

Es folgt per Induktion, dass Sn · · ·S1 die Form L · P hat, wobei L eineuntere Dreiecksmatrix und P eine Permutationsmatrix ist. Also ist

A = S−11 · · ·S−1

n U = P−1L−1U = PLU.

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PLU Zerlegung: Beweis III

Analog gilt

Pk,jk

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

=

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

Pk,jk

fur k = 2, . . . , n − 1, l = 1, . . . , k − 1.

Es folgt per Induktion, dass Sn · · ·S1 die Form L · P hat, wobei L eineuntere Dreiecksmatrix und P eine Permutationsmatrix ist.

Also ist

A = S−11 · · ·S−1

n U = P−1L−1U = PLU.

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PLU Zerlegung: Beweis III

Analog gilt

Pk,jk

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

=

1sl,l

sl+1,l 1...

. . .

sn,l 1

Pk,jk

fur k = 2, . . . , n − 1, l = 1, . . . , k − 1.

Es folgt per Induktion, dass Sn · · ·S1 die Form L · P hat, wobei L eineuntere Dreiecksmatrix und P eine Permutationsmatrix ist. Also ist

A = S−11 · · ·S−1

n U = P−1L−1U = PLU.

Page 11: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Rang

Definition.Die Anzahl r der Pivotpositionen in der TNF von A ∈ K n,m wird derRang von A genannt und Rang(A) bezeichnet.

Eigenschaften vom Rang1. Rang(A) ≤ min{m, n}.

2. A ∈ K n,n ist invertierbar genau dann wenn Rang(A) = n.

3. Ist A = BC , so gilt Rang(A) ≤ Rang(B).

Beweis. Sei Q ∈ GLn(K ), so dass QB in TNF ist. Dann QA = QBC . Inder Matrix QBC sind hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverscheiden. Die TNF von QA ist gleich der TNF von A. Somit konnen inder TNF von A ebenfalls hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverschieden sein. Also Rang(A) ≤ Rang(B).

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Rang

Definition.Die Anzahl r der Pivotpositionen in der TNF von A ∈ K n,m wird derRang von A genannt und Rang(A) bezeichnet.

Eigenschaften vom Rang1. Rang(A) ≤ min{m, n}.

2. A ∈ K n,n ist invertierbar genau dann wenn Rang(A) = n.

3. Ist A = BC , so gilt Rang(A) ≤ Rang(B).

Beweis. Sei Q ∈ GLn(K ), so dass QB in TNF ist. Dann QA = QBC . Inder Matrix QBC sind hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverscheiden. Die TNF von QA ist gleich der TNF von A. Somit konnen inder TNF von A ebenfalls hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverschieden sein. Also Rang(A) ≤ Rang(B).

Page 13: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Rang

Definition.Die Anzahl r der Pivotpositionen in der TNF von A ∈ K n,m wird derRang von A genannt und Rang(A) bezeichnet.

Eigenschaften vom Rang1. Rang(A) ≤ min{m, n}.

2. A ∈ K n,n ist invertierbar genau dann wenn Rang(A) = n.

3. Ist A = BC , so gilt Rang(A) ≤ Rang(B).

Beweis. Sei Q ∈ GLn(K ), so dass QB in TNF ist. Dann QA = QBC . Inder Matrix QBC sind hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverscheiden. Die TNF von QA ist gleich der TNF von A. Somit konnen inder TNF von A ebenfalls hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverschieden sein. Also Rang(A) ≤ Rang(B).

Page 14: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Rang

Definition.Die Anzahl r der Pivotpositionen in der TNF von A ∈ K n,m wird derRang von A genannt und Rang(A) bezeichnet.

Eigenschaften vom Rang1. Rang(A) ≤ min{m, n}.

2. A ∈ K n,n ist invertierbar genau dann wenn Rang(A) = n.

3. Ist A = BC , so gilt Rang(A) ≤ Rang(B).

Beweis. Sei Q ∈ GLn(K ), so dass QB in TNF ist. Dann QA = QBC . Inder Matrix QBC sind hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverscheiden. Die TNF von QA ist gleich der TNF von A. Somit konnen inder TNF von A ebenfalls hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverschieden sein. Also Rang(A) ≤ Rang(B).

Page 15: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Rang

Definition.Die Anzahl r der Pivotpositionen in der TNF von A ∈ K n,m wird derRang von A genannt und Rang(A) bezeichnet.

Eigenschaften vom Rang1. Rang(A) ≤ min{m, n}.

2. A ∈ K n,n ist invertierbar genau dann wenn Rang(A) = n.

3. Ist A = BC , so gilt Rang(A) ≤ Rang(B).

Beweis. Sei Q ∈ GLn(K ), so dass QB in TNF ist. Dann QA = QBC . Inder Matrix QBC sind hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverscheiden. Die TNF von QA ist gleich der TNF von A. Somit konnen inder TNF von A ebenfalls hochstens die ersten Rang(B) Zeilen von Nullverschieden sein. Also Rang(A) ≤ Rang(B).

Page 16: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Weitere Eigenschaften von Rang4. Es gibt Matrizen Q ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit

QAZ =

[Ir 00 0

]genau dann wenn Rang(A) = r .

Beweis. Ist Rang(A) = r = 0, dann ist A = 0. Sonst gibt esQ ∈ GLn(K ) so dass QA in TNF ist. Es gibt dann einePermutationsmatrix P ∈ K n,n, so dass

PATQT =

[Ir 0V 0

],

wobei V ∈ Km−r ,r . Nehmen wir nun

Y =

[Ir 0−V Im−r

].

Es folgt

YPATQT =

[Ir 00 0

].

Mit Z = PTY T ergibt sich das Resultat.

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Weitere Eigenschaften von Rang4. Es gibt Matrizen Q ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit

QAZ =

[Ir 00 0

]genau dann wenn Rang(A) = r .

Beweis. Ist Rang(A) = r = 0, dann ist A = 0. Sonst gibt esQ ∈ GLn(K ) so dass QA in TNF ist. Es gibt dann einePermutationsmatrix P ∈ K n,n, so dass

PATQT =

[Ir 0V 0

],

wobei V ∈ Km−r ,r .

Nehmen wir nun

Y =

[Ir 0−V Im−r

].

Es folgt

YPATQT =

[Ir 00 0

].

Mit Z = PTY T ergibt sich das Resultat.

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Weitere Eigenschaften von Rang4. Es gibt Matrizen Q ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit

QAZ =

[Ir 00 0

]genau dann wenn Rang(A) = r .

Beweis. Ist Rang(A) = r = 0, dann ist A = 0. Sonst gibt esQ ∈ GLn(K ) so dass QA in TNF ist. Es gibt dann einePermutationsmatrix P ∈ K n,n, so dass

PATQT =

[Ir 0V 0

],

wobei V ∈ Km−r ,r . Nehmen wir nun

Y =

[Ir 0−V Im−r

].

Es folgt

YPATQT =

[Ir 00 0

].

Mit Z = PTY T ergibt sich das Resultat.

Page 19: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

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Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit

Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

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Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

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Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist

B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

Page 23: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

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Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann ist

A = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

Page 25: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

Page 26: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.

Page 27: PLU Zerlegung, Rang und Äquivalenz von Matrizen · PLU Zerlegung Theorem. F¨ur jede Matrix A ∈ K n, gibt es eine Permutationsmatrix P ∈ K n,, eine untere Dreiecksmatrix L ∈

Aquivalenz von Matrizen

Definition.Zwei Matrizen A, B ∈ K n,m heißen aquivalent, wenn es MatrizenQ ∈ GLn(K ) und Z ∈ GLm(K ) mit A = QBZ gibt.

I Reflexivitat: A = QAZ mit Q = In und Z = Im.

I Symmetrie: Ist A = QBZ , dann ist B = Q−1AZ−1.

I Reflexivitat: Sind A = Q1BZ1, B = Q2CZ2, dann istA = (Q1Q2)C (Z2Z1).

Frage: Was bildet eine vollstandige Menge von Reprasentanten dieserAquivalenz?

Antwort: Die Menge

{[

Ir 00 0

]∈ K n,m : r ≤ min{n,m}}.