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POZUZO Aktuell Mitteilungsblatt der ARGE-POZUZO-TIROL Interressensgemeinschaft der Pozuciner Partnergemeinden SILZ und Haiming sowie der Verreine „FREUNDESKREIS FÜR POZUZO“ und „GESUNDHEIT FÜR POZUZO“ Nr. 22 / Feber 2013 www.pozuzo.at PRUSIA – eIn AUfStRebendeR ORtSteIl POzUzOS mIt SeIneR neUen KIRche Foto: Dr. Wilfried Schabus Österreichische Post AG Info.Mail Entgeld bezahlt AUS DEM INHALT Vorwort 2 Aus dem Vereinsleben in Tirol 3 - 11 Berichte aus Pozuzo 11 - 27 Portraits von hier und dort, Gedenken und Trauer 28 - 28 Glückwünsche & Personalia / Allfälliges 29 - 32

Pozuzo Aktuell Februar 2013

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Mitarbeiter-Zeitung vom "Freundeskreis für Pozuzo"

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Page 1: Pozuzo Aktuell Februar 2013

POZUZOPOZUZOAktuellMitteilungsblatt

der

ARGE-POZUZO-TIROLInterressensgemeinschaft der Pozuciner Partnergemeinden SILZ und Haiming

sowie der Verreine „FREUNDESKREIS FÜR POZUZO“ und „GESUNDHEIT FÜR POZUZO“

Nr. 22 / Feber 2013 www.pozuzo.at

PRUSIA – eIn AUfStRebendeR ORtSteIl POzUzOS

mIt SeIneR neUen KIRche

Foto: Dr. Wilfried Schabus

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgeld bezahlt

AUS DEM INHALTVorwort 2

Aus dem Vereinsleben in Tirol 3 - 11

Berichte aus Pozuzo 11 - 27

Portraits von hier und dort, Gedenken und Trauer 28 - 28

Glückwünsche & Personalia / Allfälliges 29 - 32

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2 Pozuzo Aktuell

VORWORT

Liebe Vereinsmitglieder, Freundeund Förderer Pozuzos!

Als der Obmann unseres Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“ kurz vor Weih-nachten ein Vereinsmitglied traf, wurde er erstaunt gefragt, ob denn unser Mitteilungsblatt „Pozuzo aktuell“ nicht mehr erscheinen würde, wo er sich doch immer auf beide Ausgaben im Jahr sehr freue. Rudi konnte unseren Freund beruhigen, die Herausgabe hat sich lediglich aus aktuellen Grün-den, - Reise von Rudi Heinz nach Pozuzo -, in den Winter verschoben. Aber eines hat uns natürlich sehr gefreut: Dass unser Mitteilungsblatt gerne gele-sen wird und wir damit auch das Gefühl haben, bei lebendigen, gestalte-rischen Vereinen tätig zu sein und nicht nur die Freundschaft zwischen Tirol, und Pozuzo zu verwalten! Auch unser Mitteilungsblatt hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Inhaltlich, aber auch im Layout. War es anfangs nur eine DINA5-Postille mit wenigen Seiten so ist es jetzt doch eine kleine Zeitung geworden, im DINA4-Format, durchwegs farbig und mit moderner Gestaltung. Viel fleißige Hände waren und sind hier tätig gewesen, bei denen wir uns herzlich bedanken wollen: Franz Wurnig, Anika Schmid, Traudi Feichtinger, Horst Chromy und Alexander Heinz. Letzterer hat mit seinem Fachwissen unsere Zeitung so gestaltet, wie wir sie heute mit Vergnügen lesen. Leider ist es ihm aus beruflichen Gründen nicht mehr möglich diese zeitraubende Arbeit weiter für uns durchzuführen. Auf diesem Wege, lieber Alexander, herzlichen Dank für die jahrelange Ar-beit für unseren Verein und damit auch für Pozuzo. Alexander wird die Set-zung der Zeitung in die Hände unseres Mitglieds Werner Feichtinger legen und ihn anfangs auch beraten. So wir können sicher sein, dass die Qualität

unseres Blattes weiter erhalten bleiben wird. Mangelhaft war über Jahre leider die Verteilung un-seres Mitteilungsblattes in Pozuzo selbst. Mittlerweile gibt es jedoch unseren Partnerverein „Circulo de Amigos del Tirol“, für den auch unsere Lehrerin Maribel Gstir Cruz tätig ist. Sie wird nun bei den verschiedenen Anlässen persönlich die 50 Zeitungen verteilen, welche wir nach Pozuzo schicken. Vielen Dank dafür!Zum Schluss dürfen wir noch auf die vielen Beiträge in diesem Mitteilungsblatt verweisen, durchwegs aktuelle Ereignisse in und um Pozuzo. Auch in diesem Jahr werden uns wieder viele Aktivitäten mit Arbeit aber auch Freude versorgen. Um nur einige zu nennen:

30-Jahr-Jubiläum des Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“ Aufenthalt einer Reisegruppe aus Pozuzo im September in Tirol Prof. Kinzl Foto-Ausstellung über Pozuzo Fahrt nach Elbigenalp zur „Geierwally“ - Aufführung Pozuzo Gala-Abend im Gasthof Krone in Umhausen

Natürlich werden unsere Projekte in Pozuzo selbst ebenfalls weiter betreut. Wir dürfen wieder um die Unterstützung bei dieser Arbeit bitten, wollen uns aber auch gleichzeitig bei allen Mitgliedern, Freun-den und Förderern Pozuzos für die Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken.

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2013, verbleiben herzlichst

Rudi Heinz, Obmann Verein „Freundeskreis für Pozuzo“DI Eugen Feichtinger, Obmann Verein „Gesundheit für Pozuzo“

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Pozuzo Aktuell 3

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

Das letzte Geschäftsjahr war im We-sentlichen wieder durch die Arbeit am neuen Projekt in Pozuzo bestimmt, welches die Errichtung einer Lehrwerk-stätte für Elektrotechnik und auch eine Verbesserung der medizinisch-tech-nischen Ausstattung und der Ausbil-dung des Krankenhauspersonals zum Ziel hat.

Zur Erinnerung nochmals im Einzelnen die Projektsinhalte: 1. Ausbau und Adaptierung des Gebäudes der ONGIIN CAGRO für einen Lehr- und Praxisunterricht in Elektro- technik (Lehrwerkstätte). Vor- gesehen sind ca. 4 bis 5 Räume in einer Größe von ca. 120 m². 2. Schulung von interessierten Per- sonen in Elektrotechnik und Me- dizintechnik durch Fachleute aus Tirol und Lima. 3. Schulung von interessierten Personen der Krankenstati- on in Anästhesie, Radiogra- phie, OP-Betreuung, Sterilisation, Physiotherapie und Labortechnik in Universitäten und Instituten in Lima. 4. Verbesserung und Erweiterung der medizinisch-technischen Ausrüstung der Krankenstation.

Durchführung:

Das Projekt wurde im Herbst 2008 begonnen, und wird nun Ende 2012 abgeschlossen, wobei die EDE schon Ende Juni geschlossen wird. Lediglich die Stipendien für die jungen Studie-renden in Lima werden noch bis Ende 2012 bezahlt. Die Unterstützung für die Krankenstation San Camilo durch An-kauf von Geräten ist ebenfalls ausge-laufen. Wir nähern uns also dem Pro-jektsende und können insgesamt auf ein sehr gutes Ergebnis stolz sein. Insgesamt erwarten wir Projektkos-ten von € 152.000. Die Finanzierung dieses Projektes erfolgte durch öffent-liche Förderungen aus Tirol und Süd-

Bericht über die Jahreshauptversammlung des Vereins„Gesundheit für Pozuzo“ am 25.06.2012:

tirol, durch Eigenmittel des Vereines „Gesundheit für Pozuzo“ und private Sponsoren.

Nun noch ein paar Worte zu den einzelnen Tätigkeiten im letzten Ge-schäftsjahr bei den einzelnen Projek-tinhalten:

Lehrwerkstätte:

Großes Glück hatten wir, dass wir José Egg Estrada für die Leitung der Lehr-werkstätte gewinnen konnten. Wie bekannt, hat José eine Ausbildung als Elektroingenieur in Österreich ab-solviert und ist nach zahlreichen Pra-xisjahren nun wieder in seine Heimat Peru zurück gekehrt. José hospitierte im Herbst 2008 an der Berufschule für Elektrotechnik und Mechatronik in Wien, Alsergrund, und bekam dort große Hilfe für die bevorstehenden Aufgaben.Nach diversen Vorbereitungsarbeiten in Lima begann im Mai 2009 der Un-terricht in der Lehrwerkstätte EDE. Bis Ende Juni 2012 hat José nun die EDE geführt und insgesamt wurden 6 Studienblöcke a 3 Monate Theo-rie und Praxis abgehalten und auch die notwendigen Praxisarbeiten an Objekten durchgeführt. Unterrichtet wurde zuerst nach dem Lehrplan der österreichischen Berufsschulen, nach den Kontakten mit SENATI wurde der Lehrinhalt in weiterer Folge dem pe-ruanischen Ausbildungssystem ange-passt.Der Unterricht verlief sehr gut und die Schüler waren sehr engagiert. Insge-samt waren ca. 15 Schüler in Ausbil-dung, wobei der „harte Kern“ 8 Schü-ler betrug, welche auch die ganze Zeit die Ausbildung absolvierten. Un-ser Projektziel war die Ausbildung von 6 Schülern, also ist es ein gutes Ergeb-nis.

Die Evaluierungen erfolgten durch eine Lehrperson von der Humboldt-schule. Im Herbst 2010 besuchte Herr Patzelt von der Humboldtschule die EDE in Pozuzo und nahm die erste Eva-luierung vor. Dieser Bericht liegt seit März 2011 vor und zeichnet ein sehr erfreuliches Bild unserer Tätigkeit.Im September 2011 hat Herr Gerd Homberg, Studiendirektor und Lehr-beauftragter für Erziehungswissen-

schaften der Universität Münster eine Evaluierung unserer Lehrtätigkeit vor-genommen, welche nun auch schrift-lich vorliegt und sehr positiv ist.Herr Dir.i.R. Robert Patocka (Berufs-schule Alsergrund) hat ebenfalls im Winter 2012 die EDE besucht und eva-luiert. Der Bericht ist noch ausständig, aber sein Schreiben vom 16.04.2012 war sehr positiv und er regte die Wei-terführung dieses Projektes an!

José Egg Estrada hat sich entschlos-sen sich in Peru ein neues Berufsfeld zu erschließen und seine Tätigkeit für uns zu beenden. Wir müssen das leider akzeptieren und möchten uns auf die-sem Wege recht herzlich für die Arbeit von José bedanken. Er hat für Pozuzo sehr viel geleistet. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und vor allem viel Erfolg. Vielleicht ergibt sich wieder einmal eine Zusammenarbeit.

Im Vertrag mit der IINCAGRO besteht eine Option, das Gebäude bis Ende 2014 zu nutzen. Diese Option wurde gezogen, um einerseits die gute Ein-richtung des Lehrsaales für andere Lehrzwecke (Erwachsenenschule in Deutsch) nutzen zu können und ande-rerseits hier einen Physiotherapieraum zu haben, da in der Krankenstation derzeit keine Anwendungsmöglich-keit besteht.

Krankenstation„San Camilo“:

Folgende Geräte wurden neu instal-liert:Ein neues Röntgengerät, ein C-Bogen, ein Zahnarztstuhl, ein 3-Kanal-EKG, eine Servocuna (Überwachungsgerät für Neugeborene), diverse Kleinge-räte.

Die Anschaffung eines neuen 5-Ka-nal Monitors unterblieb, da sich die Situation in der Organisationsstruktur im Krankenhaus nicht geändert hat. Dafür haben wir ein Mehrzweckphysi-otherapiegerät gekauft, welches nun durch Maribel Gstir in der EDE genutzt wird.Nach Ankauf dieser Gerätes sind un-sere Investitionen für das Krankenhaus abgeschlossen.

Bericht des ObmannesEugen Feichtinger

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4 Pozuzo Aktuell

Die weiteren Arbeiten werden sich im Wesentlichen auf die Beratung und Kontrolle der Geräte beziehen.

Leider hat sich die organisatorische Situation im Krankenhaus nicht ge-ändert . Dr. Ricardo Zevallos Gomez ist weiterhin Berater des Regionalprä-sidenten und hat auch eine leitende Stellung im Krankenhaus in Oxapampa angenommen. Er ist kaum in Pozuzo und sein neuer Stellvertreter Dr. Jamik Jacker Mathios Castro (er kommt aus Pucallpa) hat keine Entscheidungsbe-fugnis. Obmann Feichtinger konnte im März 2012 bei seinem Besuch in Pozuzo mit Dr. Ricardo ein langes Ge-spräch führen, welches zum Ergebnis hatte, dass er ev. Ende 2012 wieder nach Pozuzo zurückkehren will. Dr. Ri-cardo ist auf Lebenszeit zum Direktor ernannt, sodass er sicher wieder nach Pozuzo zurück kommt, da er ja auch hier seinen Lebensmittelpunkt hat. Es wird klug sein, abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickelt.

Ausbildungsinitiative Kran-kenstation „San Camilo“

Schulung von interessierten Personen der Krankenstation in Anästhesie, Ra-diographie, OP-Betreuung, Sterilisati-on, Physiotherapie und Labortechnik in Universitäten und Instituten in Lima.

Derzeit wurden bzw. werden 6 Per-

sonen im Ausbildungsprogramm be-treut:Carmen Caparachin (OP-Schwester), Ausbildung abgeschlossen.Kimberly Ballesteros Schuler (Labor), Abschluss der Ausbildung Ende 2012Yurico Julca Arias (Fisioterapia), in AusbildungEdith Müller Witting (Pharmacia), in AusbildungLiliane Zavala Vicuna (Kranken-schwester), in AusbildungMaribel Gstir Cruz (Fisioterapia). Aus-bildung abgeschlossen.

An gesellschaftlichen Ereignissen sind im letzten Jahr vor allem die Durch-führung von Benefizveranstaltungen, wie „Zumbaparty“ und „Krone-Gala“, sowie die gemeinsame Fahrt nach El-bigenalb zur dortigen Theaterauffüh-rung, zu erwähnen.

Für uns alle ist es immer wieder eine sehr große Freude, wenn Freunde aus Pozuzo hier in Tirol auf Besuch sind. Ganz besonders freute es uns natür-lich, dass unser Patenkind Maribel Gstir Cruz wieder 6 Monate bei uns in Tirol war. Sie hat in dieser Zeit ihre Deutsch-ausbildung durch Kurse und Praktika stark verbessert und auch eine Physi-otherapiepraxis absolviert.

Während der Wintermonate arbeitete auch wieder Maria Egg im Zillertal auf einer Hütte und wir konnten einen ge-lungenen Abend mit ihr auf der Hütte verbringen.

Zum Schluss bedankte sich der Ob-mann, DI Eugen Feichtinger, beim Ob-mann und den Vorstandsmitgliedern des Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“ und bei den ARGE-Mitgliedern Silz und Haiming. Ein großes Dankeschön galt auch alle den Förderern für die durch-geführten Projekte. Ebenso bedankte sich der Obmann bei den Vorstands-mitgliedern im eigenen Verein für die viele Arbeit und Hilfestellung.

Als Ausblick in die Zukunft gilt es lt. Ob-mann Feichtinger natürlich zu allererst in den nächsten Jahren unsere Pro-jekte abzuschließen und mit den För-derstellen fertig abzurechnen.

,Abschließend berichtete Obmann Feichtinger, dass er es für zweckmä-ßig halte, nach Vollendung dieser Projekte die Kräfte zu bündeln und die Vereine „Freundeskreis“ und „Ge-sundheit“ zusammen zu führen. Dies sollte bis Ende 2014 vollendet sein.

Mit Dank an alle Anwesenden für das Kommen wurde die Jahreshauptver-sammlung geschlossen.

DI Eugen Feichtinger

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

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Pozuzo Aktuell 5

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

Auch im Jahr 2012 veranstaltete die ARGE Pozuzo gemeinsam mit dem Team des Gasthauses Krone in Um-

rüf dnebazfieneB nenie nesuahPozuzo.

Am Samstag den 6.10. war die Krone voll besetzt mit Mitgliedern und Freun-den Pozuzos, welche durch ihre Teil-nahme zum vollem Gelingen dieses Abends beitrugen.

Ein Dankeschön der Familie Marber-ger und dem Krone-Team unter der Leitung von Walter Hager für den ge-lungenen Abend, welcher wieder ei-nen super Erlös für unsere Pozuzopro-jekte erbrachte.

Auf ein Wiedersehen im Jahr 2013 freut sich die ARGE Pozuzo!

Gelungener Benefizabend für Pozuzo in der Krone:

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

Un nuevo projecto- ein neues ProjektJunge Pozuciner arbeiten als Saisonkräfte im Tourismus

Im Februar 2012 kam durch ein Ge-spräch mit jungen Pozucinern die Idee auf, in Tirol als Saisonskräfte im Tourismus zu arbeiten. Wie viele Leute wissen, ist es um Arbeitsplätze in Po-zuzo recht bescheiden bestellt und die Verdienstmöglichkeiten sind nicht überragend. So sah ich einerseits die Möglichkeit, junge Pozuciner in Tirol, Sprache, Kultur und Brauchtum wäh-rend der Wintermonate miterleben zu lassen und andererseits wertvolle und nützliche Erfahrungen im Bereich Tourismus zu sammeln, die sie dann gegebenenfalls in Pozuzo anwenden können.

Sicher sind es nur die Sommermonate in Pozuzo, die ein gewisses Maß an Tourismus zulassen, aber es ist immer von Vorteil, mit dem notwendigen „Know how“ ausgestattet zu sein und sich dadurch einen Namen und wirt-

Heiliger Abend bei Familie Traudi und Eugen Feichtinger in Imst. v.l.: Joseph Schaus Ballesteros, Rudi Heinz, Maribel Gstir Cruz, Ester Ballesteros Yabar, Traudi Feichtinger, Isabel Schuler Leandro, Franklin Schuler Gstir und Eugen Feichtinger.

schaftliche Grundlagen zu schaffen.

In Tirol liefen nun diverse Gespräche mit den Verantwortlichen, um eine rechtliche Basis zu erkunden und die Idee in die Tat umzusetzen. Allen voran möchten wir vom Freundeskreis Herrn Erwin Klinger vom AMS in Imst für seine wertvolle Unterstützung danken, ebenso seinem Kollegen Günther Stürz vom AMS Landeck. Ohne die großzügige Zuteilung des Kontingents wäre ein sol-cher Erfolg wohl nicht möglich gewesen. Im Sinne der Pozuziner: Muchas Gracias- vielen Dank!

Wir danken weiters Herrn Manfred Hafele vom AMS- Landeck, der uns in allen bürokratischen Fragen so hilfreich zur Seite stand.

Derzeit arbeiten vier Pozuciner im Tourismus. Es sind dies: Esther Ballesteros Yabar, Isabel Schuler Leandro, Joseph Schaus Ballesteros und Franklin Schuler Gstir. Ich habe für die jungen Leute Spitzenarbeitsstellen gefunden und zwar drei Arbeitsplätze in St.Anton und einen in Fiss.

Esther Ballesteros arbeitet bei Frau Rosmarie Matt als Zimmermädchen, Isabel Schuler Leandro als Zimmermädchen im Hotel Kirchplatz bei Frau Marlen Falch, Joseph Schaus Ballesteros im Service beim Mooserwirt Eugen Scalet und Franklin Schuler Gstir als Haustechniker und im Service bei Alfred Geiger in Fiss.

Ich möchte mich persönlich bei allen Arbeitgebern herzlich bedanken, dass die jungen Leute die Chance bekommen haben. Es wird deren Leben mit Sicherheit bereichern. Nach Rücksprache mit den Arbeitgebern sind alle sehr zufrieden. Die Pozuciner sind äußerst fleißig, pflichtbewusst und verlässlich. Ich freue mich persönlich sehr, dass das Projekt gelungen ist. Ich hoffe, dass wir dieses neue Projekt in Zukunft fortführen können und dass noch viele junge Leute eine Chance für ihre Weiterentwicklung erhalten.

Am Weihnachtsabend waren die vier Pozuciner zu Gast im Hause Feichtinger in Imst. Da auch unsere Deutschlehrerin, Ma-ribel Gstir Cruz, in Imst zu Gast ist, erlebten fünf Pozuciner eine Tiroler Weihnacht. Obmann Rudi Heinz ließ es sich nicht neh-men, den Pozucinern noch am 24. Dezember ein Gastpräsent von Landeshauptmann Günther Platter und Landtagspräsi-dent DDr. Herwig van Staa zu überbringen. Nach der Weihnachtsfeier wurde gemeinsam noch ein gemütlicher Abend bei Tirolisch-Pozuciner Kost verbracht.

Traudi Feichtinger

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Un Nuevo proyectoJóvenes pozucinos trabajan como personal de temporada en turismoEn febrero de 2012, a través de una conversación con jóvenes Pozucinos tuvimos la idea de que estos pudier-an trabajar en el Tirol como personal de temporada en el turismo. Como todos saben. La oportunidad de em-pleo en Pozuzo no son las mejores, y las ganancias potenciales no son ex-cepcionales. Así que he visto la po-sibilidad de que Jóvenes Pozucinos puedan trabajar en el Tirol y así mismo aprender el idioma, ser testigo de la cultura y las costumbres durante los meses de invierno y también para ganar experiencia valiosa y útil en el sector turístico, que luego podrán aplicar opcionalmente en Pozuzo.

También es cierto que en Pozuzo sólo los meses de verano hay un grado de turismo, pero siempre es mejor estar equipados con lo necesario „know how“ saber crear un nombre y conceptos básicos de negocios.

En Tirol se dieron muchas reuniones con los responsables para explorar una base legal y poner la idea en ac-ción.En primer lugar queremos agra-decer en nombre del Freundeskreis al señor Erwin Klinger de AMS en Imst por su valioso apoyo, como también a su colega Günther Sturz de AMS

Landeck. Sin la asignación generosa del contingente, tal éxito no habría sido posible. En este sentido: Muchas Gracias!Tambien agradecemos al Sr. Manfred Hafele de AMS Landeck, quien nos brindo su apoyo en todos los asuntos burocráticos. Actualmente son cuatro Pozucinos trabajando en el turismo. Ellos son: Esther Balleste-ros Yabar, Isabel Caudencia Schuler Leandro, Joseph Schaus Ballesteros y Franklin Alfredo Schuler Gstir.

Para los jóvenes he encontraron bu-enos puestos de trabajo, en efecto tres en San Antón y uno en Fiss. Esther Ballesteros está trabajando en Ros-marie Matt como camarera de habi-taciones, Isabel Caudencia Schuler Leandro también como camarera de habitaciones en el hotel “Kirchen-platz” en la señora Marlen Falch, Joseph Schaus Ballesteros en Service Mooserwirt donde Eugen Scalet y

Franklin Schuler Gstir como técnico de la casas y del servicio donde Al-fred Geiger, Fiss.

Personalmente, quiero agradecer a todos los empleadores que dieron la oportunidad a estos jóvenes de trabajar . Esto enriquecerá sus vidas con seguridad. Después de consultar a los empleadores, están todos muy contentos. Los Pozucinos son muy tra-bajadores, responsables y confiables. Personalmente, estoy muy contenta de que el proyecto haya tenido éxito. Espero que podamos continuar con este nuevo proyecto para que mu-chos jóvenes tengan la oportunidad de desarrollarse.

En Nochebuena, los 4 pozucinos fu-eron invitados a la casa de la familia Feichtinger en Imst. A si mismo nues-tra profesora de alemán Maribel Gstir Cruz también está en Imst de visita. Experimentaron 5 Pozucinos una Navi-dad tirolesa. El presidente Rudi Heinz nos visito todavía el 24 de Diciemb-re con un presente del gobernador Günther Platter y DDr Landtagspräsi-dent. Herwig van Staa. Después de la celebración navideña pasamos jun-tos una tarde agradable con comida tirolesa y peruana.

Traudi Feichtinger

Ein echter Tiroler: Franklin Schuler Gstir im Einsatz als Kellner in der Hexenalm von Alfred Geiger in Fiss.

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

Maribel in Hochötz

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8 Pozuzo Aktuell

Lehrerin Rosa Müller Garcia zu BesuchRosa Müller Garcia, unsere Lehrerin in Pozuzo, an der diplomatischen Aka-demie in Wien.

Rosa Müller Garcia weilte auf Ein-ladung des Bildungsministeriums im August 2012 in Wien. Sie nahm an ei-ner Fortbildungsveranstaltung der di-plomatischen Akademie teil. Neben intensivem Deutschunterricht stand die Vertiefung der österreichischen Landeskunde auf dem Programm. Be-sichtigungen kultureller Einrichtungen in Wien, Exkursionen zB. nach Graz sowie ein gesellschaftliches Rahmen-programm der Akademie absolvierte Rosa Müller mit großem Interesse. Dank gilt Frau Ministerialrätin Mag. Zhao-Heissenberger, über deren Initi-ative der Aufenthalt zustande kam.

Ich hatte die Freude viele gemein-same Stunden mit Rosa zu verbringen. Am Donauturm, im Esterhazykeller und vor allem in meinem Haus in Wil-helmsburg/NÖ. Bei Ausflügen auf die Schallaburg (Ausstellung über das gol-dene Byzanz), zum Stift Melk, auf die Ruine Aggstein und nach Dürnstein in die Wachau lernte sie ein Stück Nie-derösterreich kennen.Eine Reise nach Tirol durfte selbst-verständlich nicht fehlen. Familie Feichtinger war wieder einmal Stütz-punkt für den Besuch aus Pozuzo. Der Freundeskreis trommelte eine statt-liche Runde in Tarrenz zusammen; Ob-mann Rudi Heinz brach ihretwegen früher aus seinem Urlaub auf, um dar-an teilzunehmen. Nach einem Wie-dersehen mit ihrer Schwester in Rietz kehrte sie nach Wien zurück.

Anfang September 2012 verließ Rosa Österreich. Sie trat ihre Heimreise mit vielen Eindrücken und vor allem dem Gefühl an, dass sie ob ihrer Persönlich-keit sehr geschätzt wurde.

Dr.Karl Böhm

Dr. Karl Böhm ist Beiratsmitglied des Freundeskreises für Pozuzo, er vertritt unsere Interessen in Wien im Bundes-ministerium für Unterricht und Kultur, beim Allgemeinen Deutschen Kultur-verband, beim ORF und vielen ande-ren Interessen in Wien. Er ist Leiter der Arbeitsmedizin beim ORF in Wien.

Rosa auf dem Donauturm in Wien

Rosa besucht ihre Schwester Hermelinde in Rietz

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Pozuzo Aktuell 9

Seit dem Besuch der Pozuciner Reise-gruppe 2007 waren noch nie so viele Pozuciner/innen in Tirol. Sechs arbei-ten im Tourismus, um dort Erfahrungen für den Aufbau des Tourismus in Pozu-zo zu sammeln.

Es sind dies:

Maria Egg Gstir, Ronald Ballesteros Egg, Esther Ballesteros Yabar, Franklin Schuler Gstir, Joseph Schaus Balleste-ros, Isabel Schuler Leandro.

Unsere Lehrerin Maribel Gstir Cruz ist auf Besuch in Imst bei Familie Feichtinger.

Aus diesem Anlass fand am Sonntag, den 27. Jänner im Gasthof Neuner in Imst ein Pozuzoabend statt, an dem alle Pozuciner teilnahmen. An die-sem Tag hatte auch Maria Egg Gstir ihren 63. Geburtstag, welcher eben-falls gefeiert wurde. Musikalisch um-

Sieben Pozuciner in Tirol!AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

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10 Pozuzo Aktuell

Besuch von Frau Konsulin Gabriele Antl in Tirol!Am 30. Juli 2012 hatten wir Besuch von Frau Gabriele Antl mit ihrem Gatten Wolfgang. Frau Gabriele Antl ist seit August 2012 die neue Konsulin in der Österreichischen Botschaft in Lima.Die Obmänner Rudi Heinz und Eugen Feichtinger, sowie seine Gattin, Traudi Feichtinger, verbrachten einige ge-meinsame Stunden mit der Familie Antl. Wir konnten Frau Antl über un-sere Aktivitäten und auch ein wenig über den historischen Hintergrund der Auswanderung nach Pozuzo informie-ren. Nach einem Rundgang durch Silz mit Besichtigung des Egg-Hauses, klangen die gemeinsamen Stunden in der Krone in Umhausen gemütlich aus. Wir möchten uns recht herzlich bei Frau Antl und ihrem Gatten für die

gemeinsamen angenehmen Stunden bedanken. Es war sehr interessant, auch über die neuen Aufgaben der in Zukunft neben den Ländern Peru und Bolivien auch Ecuador und Kolumbien betreuenden Botschaft in Lima zu hö-ren. Bedanken möchten wir uns bei Frau Antl aber auch für ihre Hilfestel-lungen bei all unseren Anliegen in und um Pozuzo.

Obmann Rudi Heinz mit Familie Antl unter dem Auswandererbild am Gasthof Post in Silz

In gemütlicher Atmosphäre im Gasthaus Krone in Umhausen

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

rahmten diesen Abend unsere Ver-einsmitglieder Hansjörg Wagner mit Zither und Gitarre und Stefan Grasser auf einem geheimnisvollen Ziachkas-ten. Ronald Egg bediente perfekt den Saubass.

In gemütlicher Atmosphäre konnten unsere Vereinsmitglieder mit unseren Freunden aus Pozuzo eine schöne Zeit verbringen. Auch ein Geburtstags-tänzchen durfte nicht fehlen. Da un-sere Pozuciner noch eine Weile in Tirol

sind, werden uns wir sicher nochmals gemeinsam treffen!

Eugen Feichtinger

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Pozuzo Aktuell 11

Sie findet zu Ehren von „señor de los Milagros“(Jesus Chris-tus) statt. Es wird das Bildnis von „señor de los milagros“ von 4 Pozucinern mitgetragen. Auf der ganzen Strecke wird ge-betet und gesungen. Das Bildnis wird am Hauptplatz vor der Kirche im Centro aufgestellt, der Platz ist mit Blumen geschmückt, Kinder begleiten in Engelsgewändern den Umzug. Nach einer kurzen Zeremonie wird das Bildnis in die Kirche getragen und es folgt im Anschluss daran eine hei-lige Messe.

Jährliche Prozession am letzten Sonntag im Oktober von Prusia nach Colonia (Pozuzo Centro):

AUS DEM ALLTAG VON POZUZO

Pozuzo Stammtisch Tarrenz

Pozuzo-Stammtisch beim Weinfest in Tarrenz!

Am 11. August 2012 trafen sich in der Knappenwelt in Tarrenz, beim Weinfest der Oberländer Wein-bauern einige Vereinsmitglieder zu einem Stammtisch. Dieser war hervorragend besucht und wurde ausgezeichnet durch die Anwe-senheit unserer Lehrerin Rosa Mül-ler aus Pozuzo, welche anlässlich eines Deutschseminars in Wien, Ti-rol besuchte. Gemeinsam konnte man viele Gedanken und Erinne-rungen über Pozuzo austauschen. Es war eine gelungene Veranstal-tung.

Rosa Müller inmitten von Vereinsmitgliedern und Freun-den Pozuzos.

AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

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12 Pozuzo Aktuell

Buch von Andres EggLeben und Träume eines Po-zucinersAnekdoten, Einfälle und Humor von Andres Egg Gstir

Der Senior-Chef des bekannten Restaurant „TIPICO“ in Po-zuzo Centro, Andres Egg Gstir, ist unter die Buchautoren gegangen und hat bereits zwei Bücher herausgebracht. Es gibt fast keinen Gast im Restaurant, der dieses ohne Buch verlässt bzw. nicht wenigstens von Andres darauf ange-sprochen wird.

Andres wird heuer mit der Reisegruppe aus Pozuzo mit nach Tirol kommen und sein Buch, das zur Zeit ins Deutsche übersetzt wird, präsentieren.

Auszug aus seiner Einleitung im Buch:

Ich möchte dem Wunsch vieler Freunde nachkommen und Anekdoten aus meinem Leben niederschreiben. Das tue ich mit großer Liebe und hoffe, dass der Leser aus der Lektü-re so wie ich Kraft daraus schöpft, Schwierigkeiten zu über-winden. In meinem Leben gab es viele Hindernisse, die ich dank Gottes Hilfe und meiner optimistischen Art in den Griff bekommen habe. Und ich bin froh, dass ich heute noch lebe. Mit viel Liebe denke ich an den Arzt, Dr. Alfredo Ay-bar, der zu mir sagte: „Du musst 50 Prozent Kraft investieren. Wir, die Ärzte, übernehmen den Rest“. Mit diesen Worten hat er mich moralisch aufgerichtet, nachdem ich mir 1971

bei einem Unfall das Bein gebrochen hatte und ihn bat, es zu amputieren. Die gebrochenen Knochen waren durch die Haut gestoßen und hatten sich in die Erde eingegra-ben. Dr. Aybar und ich gaben uns die Hand und schworen: „Wir werden das Bein retten!“.

Eine Kostprobe aus seinem Buch:

Ich bin der erste von 13 Geschwistern, alle wurden in Po-zuzo auf dem Hof Palmatambo geboren. Mein Vater, Her-man Johann Egg, war sehr ernst und rechtschaffen. Meine Mutter, Maria Gstir Witting, war sehr lieb und verständnisvoll, eine sehr starke Frau. Wie gesagt, waren wir 13 Geschwis-ter, aber zwei starben in den ersten Jahren ihres Lebens, denn im Falle einer Krankheit war es schwer, Medikamente zu besorgen. Meine Kindheit verlief sehr glücklich. Später werde ich über einige Schwierigkeiten schreiben, aber zu-erst möchte ich mich doch an meine Kindheit und meine Jugend erinnern.Als mein Bruder José ein kleines Kind war, spielte er auf dem Balkon im ersten Stock. Auf einmal brach ein Bodenbrett durch und José verschwand von der Bildfläche. Er fiel auf die Erde. Wir rannten zu ihm und sahen, dass er sich den Oberschenkelknochen gebrochen hatte. Es gab weder ei-nen Sanitäter noch Gips. Man suchte eine Schlange, in die-sem Fall fand man schnell eine große Shushupe, und tötete sie. Dann zog man ihr die Haut ab, mit der man den ge-brochenen Knochen umwickelte und stillegte. Wir hatten Glück. Der Knochen heilte schnell. Nach einer bestimmten Zeit, wickelte man die Schlangenhaut ab und Jose sollte sie essen. Aber meine Mutter nahm die Schlangenhaut und warf sie weg. Gott sei Dank war der Knochen gut zusam-mengewachsen. Das beweist, dass der beste Alliierte der Naturheilkunst und der Heilkunst unserer Urahnen die Natur selbst ist.

AUS DEM ALLTAG VON POZUZO

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Pozuzo Aktuell 13

Verein “Circulo de Pozucinos Amigos del Tirol“Pozuzo, am 22 Jänner 2013

Der „Circulo de Pozucinos Amigos del Tirol“ (Pozuzos Freun-deskreis für Tirol) wurde am 24. April 2008 gegründet. Diese Institution wurde geboren unter dem Vorschlag von Carlos Gstir Schaus. Am Anfang war der Empfang der Freunde aus Tirol, die Pozuzo zu den 150 Jahr Feiern der Kolonialisierung 2009 besuchten, das Ziel.Schon von Anfang an gab es sehr viele begeisterte Per-sonen die sich dieser Organisation verpflichtet fühlten. An-fangs agierte die Organisation ohne legal formelle Struktur, dennoch hat man bei Veranstaltungen in Pozuzo ganz for-mell teilgenommen.Später dann, als wir das Vertrauen unserer Tiroler Freunde und ganz speziell des Freundeskreises aus Tirol gewonnen hatten, die uns die große Ehre der Verantwortung der lau-fenden Projekte in Pozuzo erwiesen, sah man es als vorteil-haft die Formalisierung der Institution in die Wege zu lei-ten. Dieser Prozess hat etwas Zeit in Anspruch genommen, doch am Ende wurde am 2. Februar 2012 die Organisation rechtlich eingetragen und ganz offiziell vom Staat Peru in Chanchamayo La Merced anerkannt und es wurde dort festgehalten, dass die Gründungsmitglieder folgende hier aufgelisteten Personen sind:

Carlos Gstir Schaus PräsidentMaria Schmidt Schuler SekretärinEnrique Schuler Schaus KassierVioleta Arana Jürgens SprecherinJosef Schaus Ballesteros SprecherIrich Rita Segovia Schläfle MitgliedJuan Witting Heidinger MitgliedCecilia Schmidt Schaus MitgliedImelda Schuler Doria MitgliedJose Luis Köhel Gstir Mitglied

Nachdem die rechtlichen Eintragungen abgeschlossen waren, hat auch die Gemeinde Pozuzo unsere Organi-sation offiziell anerkannt. Ebenfalls hat es eine große Ver-sammlung gegeben, wo neue Mitglieder in die Organisa-tion aufgenommen wurden. Erfreulicherweise haben sich insgesamt 62 neue Personen registrieren lassen.Das oberste Ziel der Institution ist die lokale Identität zu wah-ren, zu verstärken und zu sichern indem man ihre Geschich-te, Kultur, Tänze, Musik und Bräuche fördert. Ebenfalls ist ein deklariertes Ziel die Freundschafts- und Arbeitsbeziehungen mit den Geschwisterdörfern von Pozuzo zu etablieren und zu festigen, mit Teilnahme an der Führung in Sachen Kom-munikation und offiziellen Veranstaltungen zwischen den Organisationen aus Tirol und dem Kreis der Pozuciner.Wir vertrauen darauf, dass unsere Organisation mit jedem Tag an Stärke zunehmen wird, und dass genau diese die Kontaktbrücke mit Tirol sein wird, die es erlauben wird, un-sere Freundschaft und das Vertrauen zwischen den beiden Geschwisterdörfern zu fördern, und dass außerdem die Pro-jekte mit Transparenz und Effektivität abgewickelt werden können die unsere Freunde in Tirol hier in Pozuzo mit soviel Begeisterung betreiben.

Hochachtungsvoll

Carlos Gstir Schaus.

El Circulo de Pozucinos Amigos de Tirol, fue fundado el 24 de Abril del año 2008; esta institución nace bajo la propu-esta de Carlos Gstir Schaus primero con el buen propósi-to de trabajar bajo una Organización para preparar la recepción y a la estadía de los amigos Tiroleses cuando visiten Pozuzo para las celebraciones de los 150 años de la colonización el año 2009.

Ya desde el principio ha habido muchas personas entusi-astas que se han mostrado comprometidas para formar parte de esta institución; al principio la organización se ha mantenido sin la formalidad legal pero aun así ha estado participando en Pozuzo con representatividad oficial.

Más adelante habiéndose atribuido la confianza a nuestra organización por parte de los amigos del Tirol y de manera muy especial del Freundeskreis für Pozuzo otorgándonos re-sponsabilidades en los proyectos que se vienen ejecutando en Pozuzo se ha visto por conveniente, iniciar los trámites para conseguir la formalización legal de la institución; este proceso ha tomado un poco de tiempo pero finalmente con fecha 2 de febrero del año 2012 queda inscrito en los registros públicos de Chanchamayo La Merced registrán-dose como socios fundadores a las siguientes personas:

Carlos Gstir Schaus PresidenteMaria Schmidt Schuler SecretariaEnrique Schuler Schaus TesoreroVioleta Arana Jürgens VocalJosef Schaus Ballesteros VocalIrich Rita Segovia Schläfle SocioJuan Witting Heidinger SocioCecilia Schmidt Schaus SocioImelda Schuler Doria SocioJosé Luis Köhel Gstir Socio

Una vez cumplido con el trámite correspondiente la mu-nicipalidad de Pozuzo también ha reconocido a nuestra institución el Circulo de Pozucinos Amigos de Tirol oficial-mente; asimismo se ha llevado a cabo una reunión abrien-do la inscripción a nuevos socios para que se incorporen y se han inscrito un total de 62 socios.

Los objetivos de la asociación son básicamente fortalecer y conservar la identidad local promoviendo su historia, cul-tura, bailes, música y costumbres como también estrechar vínculos de amistad y trabajo con los pueblos hermanos de Pozuzo en Tirol asumiendo el liderazgo en las comuni-caciones y acciones oficiales entre las organizaciones del Tirol y el Circulo de Pozucinos Amigos de Tirol.Confiamos que nuestra institución se vaya fortalecien-do cada día más y que ésta sea el puente de contacto con Tirol que permita ampliar cada vez más la amistad y confianza entre los dos pueblos hermanos, que además a través de ella se puedan ejecutar con transparencia y eficacia los proyectos que con tanto empeño los amigos del Tirol mantienen en Pozuzo.

Atentamente.

Carlos Gstir Schaus.

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AUS DEM ALLTAG VON POZUZO

Geschichten von AugustinBesucher sind sehr selten hier zu Lande. Im November des Jahres 1959, an einem sonnigen Sonntagvormittag, ereig-nete sich an der Pforte der Dorfkirche während des Got-tesdienstes folgendes: Mein Freund Rupert ist etwas spät gekommen und musste nun an der Tür seine Gebete ver-richten. Einen Augenblick schaute er sich in seiner Nähe um und erblickte einen Fremden, einen langen, kräftigen mit schwarzem Bart. Das allein war nichts Ungewöhnliches, aber dass der Fremde nur eine kurze Hose trug, war für Ru-pert und die ansässigen und anwesenden Christen eine große Frechheit. Nach dem Gottesdienst teilte Rupert un-serem gemeinsamen Freund Hermann seine Sorgen mit: “Den halb Nokaten kearat eine Schalankala mit Brennes-sela, schau ob sei Housa finda tatsch.“Lange Zeit haben wir mit Alfred, Rupert und Hermann noch über dieses Ereignis gelacht. Heute sind Rupert, Her-mann und Alfred bei Gott und Eurem lieben Freund fällt es sehr schwer alleine zu lachen. Und so erzähle ich Euch, was ich selbst gesehen habe, damit ihr weiter lacht.

Augustin Egg

Einige Sprüche von Augustin anlässlich meines Pozuzo-Besuches im November 2012:

„Was ist ein Rucksack Silzer“? – das ist eine „ Zuagroaster!“

„Der Mensch hat vor 60 Jahren die Atombombe erfunden, glaubst du dass eine Maus eine Falle baut, wo sie selbst hineinfällt“? Im Theaterstück „Eine Handvoll Heimat“ von Claudia Lang: „Der Überlinger war kein Kapuziner, Claudia muss das Theaterstück neu schreiben“!

Rudi Heinz

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Sonntags nach der Messe trifft sich die ältere Pozuciner Generation bei Maria Egg zum geselligen Plausch – zum Stamm-tisch. Es wird eifrig der Tiroler Dialekt gesprochen. Die älteren Damen haben sich fein herausgeputzt, es werden Ge-schichten aufgewärmt und sie werden mit Kuchen und Kaffee verwöhnt.

Frühschoppen bei Maria Egg

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Unser Vereinsmitglied undOberländer Lehrerinberichtet aus ihrerWahlheimat Guatemala.Rabinal Achí

2013 ist es nun offiziell – der wirtschaftlich und touristisch bestens ausgeschlachtete Mayaka-lender und sein magisches Datum im Dezember 2012 zeigte wirklich nur das Ende einer Epoche an, das 14. Bak´tun hat unspektakulär begon-nen.

Die Nachrichten aus dem nördlichsten der zen-tralamerikanischen Staaten sind meist spärlich in Europa und wenn, dann auch meist negativ: Weltuntergangsprophezeiungen, Kriminalität, Naturkatastrophen wie Vermurungen, Vulka-nausbrüche oder Erdbeben sorgen immer für Sensationsmeldungen.

Im täglichen Leben lernt man jedoch mit diesem Umfeld um zu gehen. In der Trockenzeit von No-vember bis Mai zeigt sich die Natur freundlich, man kann problemlos die wunderschönen und farbigen Feste besichtigen wie z.B. das Rabinal Achí (Xajoj Tun). Am 25. Januar, dem Feiertag des Hl. Paul wird dieses Drama aus dem Spätmit-telalter aufgeführt und gehört mittlerweile zum UNESCO Kulturerbe.

Verschiedene Figuren stellen in mehreren Szenen die Geschichte um einen Konflikt zwischen zwei Prinzen und deren ethnischen Gruppierungen nach. Die verschiedenen Bruderschaften koor-dinieren den festlichen Zug vom Kalvarienberg bis zum Hauptplatz und das Spektakel, das dort präsentiert wird. Die Kostüme der Teilneh-mer erinnern an die Geschichte Guatemalas,

die Stammeskonflikte, die Eroberung durch die Spanier, die als stolze Reiter Teil des Zuges bil-den, und zeigen auch die reichhaltige Tierwelt. Manche Teilnehmer tragen bunte Masken und Kostüme wie die des Pumas, des Quetzals oder einer Schlange. Die Schaulustigen werden ein Wochenende lang unterhalten, am Abend spie-len die jungen Männer das rituelle Mayaballspiel mit Hüfte und Ellbogen oder mit Hockeyschlä-gern und einem Feuerball. Man kann auch die Bruderschaften besichtigen, wo in großen Höfen alle Mitglieder versorgt werden und der religiöse Aspekt nicht vernachlässigt wird. Frauen sorgen für die Tortillas, Salat und die Dekoration der Ge-betsnischen, Männer schlachten die Schweine und verarbeiten das Fleisch.

Ein Fest wie dieses hinterlässt einen großen Ein-druck, erinnert mich als Tiroler Oberländerin aber auch an unser Brauchtum wie Fasnachtsumzü-ge, Kirchtagsfeiern oder Schlachtschüsselessen.

Vera Buttinger

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Weihnachten in meiner Kindheit

Als Kinder liefen mein Bruder, meine Cousine und ich immer am 24. Dezember in den Wald und holten uns einen Baum, keine Tanne oder Nadelbaum, irgendeinen. Diesen schmück-ten wir mit einer wunderschönen Lichterkette, vielen Blumen und Kugeln. Kerzen waren viel zu gefährlich, weil bei uns sehr viel aus Holz ist. Dann bauten wir uns den ganzen Nachmittag eine Krippe, mit allen möglichen Tieren.

Zu Weihnachten bekamen mein Bruder und ich das höchste Taschengeld des Jahres. Mit diesem kauften wir uns immer mehrere neue Tiere die es in den Geschäften gab.

Weihnachten war damals für uns die wichtigste Zeit des Jahres, es war die einzige Zeit, in der wir „panetón“ essen und heisse Schokolade trinken durften. Am Abend gab es mit der Familie ein gemeinsames Essen. Mein Vater sagte immer, wir müssen bis Mitternacht warten, dann kommt das Christkind und der Weihnachtsmann. Der bringt die Geschenke mit für alle Kinder, die das ganze Jahr brav blieben. Vor dem Schlafengehen gab es noch eine heiße Schokolade mit „Paneton“. Wir waren die glücklichsten Kinder.

Wir gingen mit der Hoffnung ins Bett, wenn wir am nächsten Tag aufstehen, wird der Weih-nachtsmann schon unsere Geschenke gebracht haben, da wir das ganze Jahr brav und fleissig waren. Zumindest war es das woran wir glaubten!

Genau, so war es immer. Als wir aufstanden, sahen die Geschenke unter dem Baum mit einem Briefchen. Am 25. Dezember war einer des wenigen Tage, an denen uns niemand aufwecken musste. So vergingen viele Jahre, bis wir eines Tages viel zu früh aufstanden und sahen, wie die Eltern un-sere Geschenke unter dem Baum legten. Wir waren da-mals ungefähr 7 Jahre alt. Seither ist der Weihnachtsmann Geschichte.

Maribel Gstir Cruz

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BERICHTE AUS POZUZO

Deutschunterricht 2012Das Schuljahr 2012

Pozuzo, Dezember 2012

Liebe Freunde in Tirol!

Wieder einmal möchten wir euch über das vergangene Schuljahr, das wir diese Woche erfolgreich zu Ende bringen, berichten.

Vor Beginn des Unterrichts waren Eugen und Traudi Feichtinger in Pozuzo, beide haben mit uns die Schulorga-nisation (Stundenpläne , Lehrerverteilung, Erklärungen vom Arbeitsvertrag u.a.) besprochen. Dieses Jahr wurden in den vier Schulen Deutsch als Fremdsprache unterrichtet: In San-ta Rosa, Montefuner, Zentrum und in Prusia in den verschie-denen Bereichen.

Der Unterricht hat am 5. März in allen Schulen angefan-gen.

Die Direktoren der Schulen haben uns von Anfang des Jah-res an unterstützt und sogar in Zentrum und in Prusia ein ei-genes Deutschzimmer gegeben. So konnten wir bequem Deutsch unterrichten, da wir alle unsere Materialien vor der Hand haben.( Lükkästen, Wörterbücher, Deutschbücher, Bildkarten, Memoriespiele, Radiorekorder, u.s.w.)Ausserdem haben wir das Klassenzimmer auf Deutsch mit Plakaten, Konjugationen, Vokabular, Sätzen, Zahlen geschmückt, damit die Schüler schnell die Grammatik lernen. Es wurden pro Klasse zwei Stunden in der Woche an 802 Schülern unterrichtet.

Schule Zahl der Schüler Lehrerin

Alexander von Humboldt Kindergarten 18 Violeta Arana

Grundschule Prusia 55 Cecilia Schmdit

Sekundaria Prusia 90 Cecilia Schmidt- Alejandrina Martinez

Grundschule Zentrum 243 Rosa Müller- Maribel Gstir – Yeraldina Martinez

Sekundaria Zentrum 220 Violeta Arana – Maribel Gstir

Kindergarten Zentrum 42 Violeta Arana

Kindergarten Montefuner 14 Rosa Müller

Kindergarten Santa Rosa 10 Rosa Müller

Grundschule Santa Rosa 27 Rosa Müller

Sekundaria Santa Rosa 83 Alejandrina Martinez

So war das Lehrpersonal verteilt:

Eine Schülerin während des Deutsch-Unterrichtes.

Cecilia im Deutsch-Unterricht in Prusia

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Maribel Gstir Cruz hat erfolgreich ihr erstes Jahr an der Pri-maria und Sekundaria im Zentrum absolviert. Sie zeigte stets grosses Engagement mit den Schülern und hat ausserdem einen Konversationskurs für Erwachsene angeboten. Ale-jandrina Martinez Kroll hat am Abend Deutsch für Erwach-sene ohne Vorkenntnisse unterrichtet.

Was die Ausbildung betrifft, haben Violeta Arana und Ye-raldina Martinez im Januar und Februar beim Goethe Insti-tut Deustch gelernt .Alejandrina Martinez konnte im Juni in Graz und Rosa Müller im August in Wien an einem Seminar in Österreich teilneh-men. Beide haben ein Stipendium vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur aus Österreich bekom-men. Im Januar und im Februar sollte jede Lehrerin zwei Schulbücher für die Grundschule und für die Sekundaria verbessern , beziehungsweise erneuen. Das heisst, man soll-te die Arbeitsblätter, die nicht so passend waren, verbes-sern oder neu machen, im Internet neues Material suchen, oder aus verschiedenen Deutschbüchern für Deutsch als Fremdsprache

Dieses Jahr haben die Schüler einen Deutsch-Wettbewerb anlässlich des Schuljubiläums absolviert. Corinna Zipper hat in Pozuzo im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres von September bis Dezember gearbeitet, sie hat in allen Schulen für eine Woche bei jeder Lehrerin geholfen. Sie wird auch nächstes Jahr unseren Unterricht unterstützen.

Die Gemeinde Pozuzo und der Bürgermeister sind sehr an dem Deutschprojekt interessiert. Wir bekommen Büroma-terial, Kopierpapier und einen Laptop mit Drucker zur Ver-fügung gestellt.

Im Oktober haben wir Besuch vom Obmann des Freun-deskreises für Pozuzo gehabt. Rudolf Heinz hat mit uns eine Sitzung abgehalten und alle Lehrerinnen in den Schulen besucht.Wie jedes Jahr wurden die österreichischen und deut-schen Festlichkeiten gefeiert, Ostern, Martinsfest und das Nikolausfest.

Wir bedanken uns für eure Hilfe und für euer Interesse an der Weiterentwicklung des Deutschunterrichts hier in Pozu-zo.Wir wünschen euch fröhliche Weihnachten und ein erfolg-reiches und gesegnetes neues Jahr 2013.

Cecilia Schmidt Schaus Yeraldina Martínez Kroll

Den Wünschen schliessen sich alle Lehrerinnen an:

Maribel Gstir CruzRosa Müller GarcíaVioleta Arana JürgensAlejandrina Martinez Kroll

Deutschprojekt -Jahresbericht 2012 von un-serer Projektleiterin

Das abgelaufene Schuljahr ist wieder gut verlaufen. Die Lehrerinnen haben gute Arbeit geleistet und wir vom Freun-deskreis können sehr zufrieden sein.

Im Mai ist unsere Koordinatorin Yeraldine Martinez Kroll Mut-ter eines strammen Jungen geworden und dazu hat der Freundeskreis herzlich gratuliert und ein kleines Geschenk überreicht.

Maribel Gstir Cruz hat ihr erstes Schuljahr mit großem Einsatz und Freude absolviert. In der Karenzzeit von Yeraldine hat Maribel zusätzlich die Koordinationsaufgaben übernom-men und äußerst zufriedenstellend und gewissenhaft erle-digt.

Im abgelaufenen Schuljahr haben folgende Lehrerinnen unterrichtet:Cecilia Schmid in Prusia , Yeraldine Martinez Kroll im Zen-trum, Violeta Arana Jürgens im Zentrum, Alejandrina Mar-tinez Kroll in Santa Rosa und in Montefuner, Rosa Müller in Santa Rosa und Zentrum und Maribel Gstir Cruz im Zen-trum.

Weiters ist auch für die Fortbildung und Weiterbildung in Deutsch als Fremdsprache einiges getan worden. So konn-ten Alejandrina Martinez Kroll und Rosa Müller in Österreich ein Fortbildungsseminar besuchen.

Wir hoffen, dass im kommenden Schuljahr Deutsch als Fremdsprache ebenso gut weitergeführt wird.

Traudi Feichtinger

Yeri in der Schule in Pozuzo Centro

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Proyecto de alemán – Informe anual 2012

El año escolar a transcurrido muy bien. Las profesoras han hecho un buen trabajo y nosotros del Freundeskreis podemos estar muy contentos.

En Mayo nuestra coordinadora Yeri Martinez kroll fue madre de un fuerte niño y el Freundeskreis le hizo llegar sus sinceras felicitaciones y a ello hizo llegar un pequeño regalo.

Maribel Gstir Cruz absolvió su primer año escolar con mucho esfuerzo y alegría. En el tiempo de carencia de Yeraldine, asumió Maribel la tarea de coordinación e hizo un satisfactorio y consiente trabajo.

En el año escolar transcurrido han venido enseñando las profesoras:

Cecilia Schmid in Prusia, Yeraldine Martinez Kroll en el Centro, Violeta Arana Jürgens en el centro,, Alejandrina Martinez Kroll en Santa Rosa, Rosa Müller en Santa Rosa, Centro y Montefuner y Maribel Gstir en el Centro.

También para seguir con la educación de alemán como lengua extranjera se pudo hacer algo . Asi pudieron Alejandrina Martinas Kroll y Rosa Müller visitar un seminario en Austria.

Esperamos para el próximo año escolar sigamos liderando el Aleman como idioma extranjera.

Traudi Feichtinger

Feuerwehrwesen

Das Feuerwehrwesen in Pozuzo

Der verstorbene Bürgermeister von Po-zuzo, Josef Müller, hat schon im Jahre 1997 anlässlich seines Aufenthaltes in Silz das Thema Feuerwehr diskutiert und wollte unbedingt in Pozuzo eine freiwillige Feuerwehr nach unserem Muster installieren. Seine Idee ist bis heute nicht verwirklicht worden. Der derzeitige österreichische Bot-schafter in Lima, Dr. Andreas Melan, interessiert sich sehr für dieses Thema und hat mich anlässlich meines Be-suches in der Österreichischen Bot-schaft in Lima beauftragt, den Ist-Zu-stand in Pozuzo zu hinterfragen und ihm zu berichten.

Wir haben vor Ort gemeinsam mit Ge-org Gstir die vorhandenen Hydranten im Ort nach ihrer Tauglichkeit über-prüft. Es sind in einem Abstand von 200 m Hydranten vorhanden. Die Überprü-fung brachte ein sehr ernüchterndes

Ergebnis: Die Hydranten wurden nicht gewartet, die Hälfte davon ist somit im Ernstfall nicht einsetzbar. Auf die Fra-ge nach Wasserschläuchen musste Georg Gstir im Bauhof der Gemeinde die Feststellung machen, dass es der-zeit in Pozuzo keine Schläuche gibt. Am Bauhof steht ein LKW mit aufge-setztem Tank, zur Zeit ohne Verwen-dung, den man in ein Tankfahrzeug umbauen könnte. Ein Grundstück für ein künftiges Feuerwehrhaus stünde zur Verfügung, die Gemeinde hat es bereits für diesen Zweck reserviert.

Ein großer Freund Pozuzos, Johann Gross aus Eisenerz in der Steiermark, selbst ein Feuerwehrmann, hat in die-ser Angelegenheit schon sehr viel Zeit aufgewendet, um das Thema in Pozu-zo unter die Leute zu bringen. Diese für die Zukunft Pozuzos wichtige Angelegenheit kann nur vor Ort an-gegangen und entwickelt werden.

Georg Gstir beim Öffnen des Hydranten mit einer Rohrzange

Ein abgestellter LKW auf dem Gelände des Bauhofes in Pozuzo Centroohne Verwendung.

Ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug in Oxapampa

BERICHTE AUS POZUZO

Ich habe den Eindruck bekommen, dass das Interesse vorhanden ist und es ist zu hoffen, dass sich in dieser Sa-che etwas bewegt bzw. dass in naher Zukunft die Feuerwehr steht.

Rudi Heinz

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Prusia wirkt mit seinen geraden Gassen, die einen zentralen großen Park umrahmen, wie eine planmäßig angelegte ko-loniale Siedlung (ähnlich wie Oxapampa). Dies hat damit zu tun, dass das Land, auf dem der Ort liegt, ursprünglich lediglich zwei Kolonisten gehörte, nämlich Andres Schmidt Baumann und dessen Neffen Felix Schmidt Gstir.

Als erkennbar wurde, dass sich hier ein zweites Siedlungs-zentrum entwickeln würde, erkannte vor allem Letzterer auch die raumplanerischen Chancen, welche diese Ent-wicklung bot. Deshalb beauftragte er einen Topografen, einen „Plano urbanistico“ für Prusia zu zeichnen, in wel-chem ausreichend Raum für künftige öffentliche Einrich-tungen reserviert werden sollte. Und es war Felix Schmidt, der sich entschloss, große Teile von seinem Besitz für diese öffentlichen Einrichtungen unentgeltlich herzugeben.

So wurde es immerhin möglich, dass auch die erst in jüngster Vergangenheit vollendete Kirche einen ihr gebührenden prominenten Platz im Ort erhalten konnte. Die wechselvolle Chronik dieses Kirchenbaus hat Rosina Gstir, die ehemalige Lehrerin von Prusia, handschriftlich festgehalten.

Dr. Wilfried Schabus

Neuigkeiten aus dem Ortsteil Prusia

Die neue wunderschöne Kirche wurde jetzt mit dem neu erbauten Glockenturm ergänzt, auf dem die Jubiläumsglo-cke ihren Platz gefunden hat.

Der neuerrichtete Glockenturm neben der Kirche

Ortsansicht von Prusia

Die Straße von Pozuzo Centro nach Prusia, ein langge-hegter Wunsch, geht im Frühjahr ihrer Vollendung ent-gegen. Der Staub der Schotterstraße gehört dann der Vergangenheit an.

Die alte Brücke am Ortseingang von Prusia wird durch eine großzügige neue Brücke ersetzt.

Planierarbeiten auf der Strecke zwischen Prusia und Pozuzo Centro

Die alte schmale Brücke hat ausgedient, sie wird durch eine großzügig-breitere neue Brücke ersetzt.

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Pozuzofreund Johann Gross hat sei-ne Idee, die Errichtung eines Gipfel-kreuzes am Nariz del Cura (Pfarrnase) auf ca. 2.000m Höhe, in die Tat um-gesetzt. Das Kreuz wurde heuer mit ei-ner tollen Mannschaft aus Freiwilligen aus Pozuzo errichtet und eingeweiht. Es kann bei entsprechender Sonnen-bestrahlung vom Centro aus gesehen werden.

Anlässlich unseres Pozuzoaufenthaltes hat es sich Ernst Zotz nicht nehmen las-sen, mit einer Gruppe junger Leute aus Pozuzo das Gipfelkreuz zu besteigen. In mehrstündigem Aufstieg wurde der Gipfel erreicht, ein Zeltlager errichtet und dort die Nacht verbracht, um am nächsten Tag wieder ins Tal zu steigen. Der Rundumblick soll großartig sein.

Es ist zu wünschen, dass dieses neue Kreuz für viele Pozuzobesucher ein Anreiz wird, die wundervolle Bergwelt von oben zu betrachten..Berg Heil!

Ernst Zotz über sein Gipfel-kreuz- Erlebnis:

Für mich war die Besteigung der „Pfarr-nase“, des Hausberges der Pozuciner, ein tolles Erlebnis. Wir übernachteten am Gipfel in Zelten. Vier junge Deut-

Das Gipfelkreuz auf der „Pfarrnase“.

Neues Gipfelkreuz

sche welche in der Gegend arbeiten und vier Einheimische waren mit von der Partie. Das Gipfelkreuz wurde am 15. August von Hans Groß, einem Stei-

rer, aufgestellt, bzw. hat dieser das organisiert. Dazu war es notwendig durch das Dickicht des Urwaldes eine Gasse zu schneiden, was sehr auf-wendig war. Man muss ihm daher für diese Sache gratulieren. Das Problem ist aber, dass der Gipfel für Zeltüber-nachtungen in dieser Form nur geeig-net ist, wenn sehr wenige Personen das machen und diese wirklich ihren Müll wieder mitnehmen. Der Gipfelbe-reich hat schlimm ausgeschaut und wir mussten zuerst aufräumen. Durch den dichten Wald, auch im Gipfelbe-reich wäre bei einer größeren Auslas-tung die sanitäre Situation sicherlich ein Problem. Wir sind erst um 9.00 Uhr

weggekommen, was bei der Hitze viel zu spät war. Aber in ca. 3 ½ Stunden Gehzeit waren einige schon am Gip-fel. Wir bzw. ich musste immer wieder warten, was bei der Hitze für uns Eu-ropäer manchmal sehr unangenehm ist. Diesen Berg touristisch für Massen-besteigungen zu erschließen finde ich nicht gut. Er wird aber wahrschein-lich durch den relativ steilen und be-schwerlichen Aufstieg keine Massen anlocken. Der Sohn von Carlos Gstir trug seinen Paragleiter bis zu einer frei-en Fläche mit und startete am nächs-ten Tag kurz nach 9.00 Uhr früh und flog sicher ins Tal. Für Hans Groß kann hier das Lied: „Großer (Gott) Hans wir loben Dich“ gesungen werden.Täglich für mich neue Bekannt-schaften, Namen, Menschen mit Hu-mor und einer Freundlichkeit wie man sie selten antrifft.

Das herrliche Gipfelkreuz auf 2.000 m Höhe.

Ein gefährliches Foto-Shooting von Joseph.

Die grandiose Aussicht vom Gipfelkreuz

Ernst Zotz in schwindelnder Höhe.

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Pozuzo Aktuell 23

Drei Wochen zu Besuch bei FreundenDer Obmann des Freundeskreises für Pozuzo, Rudi Heinz, und sein Freund aus Stanzach, Ernst Zotz, weilten vom 19.10. bis 9.11.2012 in Pozuzo. Für Ernst war es die erste Kontaktaufnahme in Pozuzo, dementsprechend groß war auch die Erwartungshaltung.

Pozuzo Besuch Rudi und Ernst

Besuch in der Österreichischen Botschaft in Lima:v.l. Filo Witting Schuler, Rudi Heinz, Konsulin Gabriele Antl, Konsul Dr. Andreas Melan, Ernst Zotz

Gut beschützt in Lima

Am Oktoberfest in Lima

Der Blick auf das pueblo puente paucartambo

Der neuversetzte Gedenkstein des verstor-benen Bürgermeisters Josef Müller.

Das wunderbare Feriendomizil von Caroline Egg in Oxapampa

Das Anwesen von Dieter Noche, ein großer Kaffeeprodu-zent in Villa Rica

Das neue Schlachthaus in Oxapampa

Besuch von PROSOYA in Huancabamba, ein deutsches Entwicklungsprojekt zur Ausbildung chancenloser Ju-gendlicher als Hilfe zur Selbsthilfe.

Der neugestaltete Dorfplatz in Pozuzo Centro.

Sicherheit wird in Pozuzo groß geschrieben.

Kaffeekränzchen und Koordinationssitzung mit unseren Lehrerinnen im Kulturhaus.

Edo, ein Original aus Buena Vista

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24 Pozuzo Aktuell

Eindrücke dieser Reise:Wunderbare Erlebnisse in Bezug auf Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Gesprächsbereitschaft, Freundschaft und Hintergrunderfahrungen.Erfreuliche Umsetzung unserer Pro-jekte. Große Aufbruchstimmung in Pozuzo wie Ortsverschönerung, Neubauten, Straßenverbesserungen und die Hoff-nung auf das Großprojekt – Asphal-tierung der Straße von Oxapampa über Pozuzo nach Codo.Ein begeisterter Ernst Zotz.

Ernst versucht sich als Geiger in Buena Vista

Besuch bei Familie Echavaria Schaus mit Imelda und Heinrich Schuler.

Besuch der Eltern unserer Lehrerin Rosa Müller

Am Hofe der Großfamilie Anna und Johann Gstir

Das Tabaklager von Bezabe Nössing oberhalb von Prusia

Besuch des Schulunterrichtes von Alejandrina in Santa Rosa.

Besuch bei Rebeca und Augustin Egg.

Am Hof von Betzabe Nössing

Esseneinladung bei Familie Rosalia und Miguel Schuler

Unser treuer Freund Hans Witting

Abschiedsabend bei unserer großartigen Quartiergebe-rin Helga Wilhelm mit dem Präsidenten des Circulo de Pozucinos Amigos del Tirol, Carlos Gstir und seinen Freun-den des Vereines.

Augustin Egg bringt seinen Schnaps zur Verkostung bei Helga Wilhelm.

Die Heimreise in Richtung Lima.

Abschied von Lima vor dem „Liebes-Denkmal“.

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Pozuzo Aktuell 25

Am 25.12.2012 jährte sich zum 6. Mal der Todestag unserer Lehrerin in Pozuzo, Leni Nössing Schuler. Wie jedes Jahr gedachten wir ihrer gemeinsam bei einer Messe in der Pfarrkirche Arzl i. P.. Leni Nössing Schuler verunglückte am 25.12.2006 tödlich. Sie war auf der Reise nach Tirol. Das Unglück geschah durch eine Mure im Bereich Gallinero, kurz hin-ter Pozuzo. Das von den Familien Held und Feichtinger gestiftete Marterl am Un-

Zbinden Reisebericht

Von der Weide in den Schlachthof - ein Schuler-Schuler-Schuler-... Unterneh-men

Auf unserem Kurzbesuch in Lima und Pozuzo in der Regenzeit Ende 2012 wurden wir wieder herzlich empfan-gen und bei vielen Bekannten und FreundInnen herrlich verköstigt. In den Gesprächen haben wir Neuigkeiten erfahren und viele positive Verände-rungen festgestellt. Lehrreich war für uns der Einblick in die Viehhaltung bei Enrique und Imelda Schuler, die uns liebevoll beherbergten. Enrique und Imelda Schuler besitzen in Prusia eine Herde von rund 140 Kü-hen, Kälbern und Stieren. Die Weiden liegen sehr abgelegen, zuhinterst im Delfín-Tal, so dass Enrique per Moto und zu Fuss jeden Tag über eine Stun-de Weg zu bewältigen hat. Hoch oben im Tal auf dem Hof bei den Wei-den lebt eine Familie aus dem Hoch-land. Sie bauen einiges an Nahrungs-mitteln an und helfen Enrique bei der

Pflege der Weiden und dem Herum-manövrieren der Rinder. Solange die Rindergruppen auf den abgezäunten Wieden grasen, pflegt Enrique zusam-men mit dem Peón (Taglöhner) die übrigen Weiden, verstärkt Coralle und Zäune und schaut, dass sich das Gras, das in Pozuzo ja gesät ist und nicht zur natürlichen Flora gehört, sich erholt für den nächsten Weidezyklus. Trotz der aufwändigen Pflege der Weiden und Rinder sterben alljährlich rund 10% der Tiere, weil sie „verkugeln“ oder krank werden. Dazu gehören auch die Atta-cken von Schlangen und Fledermäu-sen, die den Rindern zusetzen und die,

wenn nicht schnell genug behandelt, zum Tod führen.Das Geschäft mit den Rindern ist also kein einfaches! Da ist es besonders wichtig, dass die zum Verkauf be-stimmten Kühe und Stiere heil zum Schlachthof in Lima gelangen, wo sich Conrado Schuler um Schlachtung und Vermarktung kümmert. Doch auch der Transport ist mit viel Unge-wissheit und Risiko verbunden, so dass der Verdienst von Enrique und Imelda sehr ungewiss ist, bis die Tiere tatsäch-lich geschlachtet sind. Die tagelange Spannung und Ungewissheit rund um das Verladen und Vermarkten der Rinder haben wir über den Jahres-wechsel hautnah mitbekommen, als wir bei Imelda und Enrique fürstlich einquartiert waren und Enrique je sie-ben Kühe und Stiere nach Lima ver-frachten wollte:

Samstag

Enrique und der Peón treiben die Kühe das Tal hinunter bis zu einer Weide am

Neues Marterl für Leni Nössing Schuler:BERICHTE AUS POZUZO

glücksort wurde inzwischen mehrmals zerstört. Nun wurde in diesem Bereich die Straße verlegt und die Familien Witting und Heidinger Schuler veran-lassten die neuerliche Aufstellung der Gedenkstätte. Wir möchten uns bei Filomena und Hans Witting Heidinger für diese Aktion besonders bedanken. Leider wurde auf der Gedenktafel aus Leni (im Pass) eine Lenny, aber in un-seren Herzen ist sie auch so in steter Erinnerung.Familien Held und Feichtinger

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Ende des Fahrwegs zum Wasserkanal des Kraftwerkes von Delfín. Die Kühe sind halb wild und lassen sich auch von ihnen bekannten Menschen nur schwer treiben. Da Enrique hier kei-ne eigene Weide besitzt, ist er auf die Unterstützung von anderen Land-besitzern angewiesen, die ihm erlau-ben, die Kühe auf der Weide grasen zu lassen, bis der Camion eintrifft und sie verladen werden können. Dassel-be gilt auch für die sieben „toretes“ (Jungstiere), die auf eine separate Weide mit Strassenanschluss getrie-ben werden. Die Tiere wären also bereit. Doch der Rio Huancabamba bringt viel Wasser, bei Imelda zu Hause hören wir die Steine auf dem Flussbett kullern. In der Huancabambaschlucht hat es den ganzen Tag geregnet und die Strasse bleibt für den Camion aus Oxapampa unpassierbar.

Sonntag

Enrique schaut zu den Kühen und Stie-ren auf der Weide. Und wartet auf den Camion. Doch es bleibt beunruhigend still auf der Strasse in Prusia, kein Com-bibus und kein Camion kommt aus Oxapampa an. Schliesslich doch ein Combi, doch es ist der aus Pozuzo, der am Morgen losgefahren ist und beim grossen Erdrutsch umkehren musste.Am späten Nachmittag dann doch plötzlich Motorenlärm von Victoria her. Die Strasse ist wieder offen. Els-bethli, die Nichte von Imelda und En-rique, koordiniert: der Chauffeur muss

ein Auto abladen, will dann aber so-fort Enriques Rinder in Delfín laden und unverzüglich nach Oxapampa zu-rückfahren, solange die Strasse noch passierbar ist. Enrique und Imelda fah-ren los, wir dürfen mit und beim Ver-laden dabei sein - jedoch nur im Hin-tergrund, denn die Kühe scheuen bei Leuten, die sie nicht kennen. Enrique versucht per Telefon jemanden zum Treiben aufzubieten, der in der Nähe ist und den die Kühe kennen. Sein Bru-der Carlos Schuler kommt mit.Innerhalb der Weide lassen sich die Kühe recht gut treiben, per Zufall ist auch der Peón zugegen. Doch kaum ist das Gatter offen, brechen

sie durchs Unterholz, stürzen sich in den Rio Delfín - der hier sehr wild ist, voller grosser Felsblöcke und mit viel Wasser - und versuchen auf der ande-ren Seite wieder ins Tal hinauf zu ent-kommen. Doch da stehen zum Glück wir, die Fremden, die sich auf Distanz gehalten haben und zusammen mit Silvia bei den grossen Mangobäumen Früchte zusammentragen. Die Kühe schrecken zurück und lassen sich von Carlos, dem Peón, Imelda und Enrique mit viel Geschrei und ausladenden Gesten über die Brücke und in den Corral treiben. Uff, ich sah die Tiere schon im tosenden Wasser ertrinken. Doch die erweisen sich als erstaunlich wildwassertauglich!Die Rinder sind zum Verladen bereit, doch der Camion kommt nicht. Wir sammeln und lutschen weiter Mangos (die Kühe übrigens auch). Es däm-mert. Und beginnt zu regnen. Carlos macht sich mit dem Moto auf den Weg um den Camion zu suchen - Handy-Anschluss gibt es hier hinten in Delfín nicht (darum ist der Name del fín = am Ende / Abschluss immer noch gerechtfertigt). Es ist schon dunkel als der Camion auf dem Feldweg daher gewankt kommt. Geschickt rammt ihn der Chauffeur quer zum Fahrweg in den Hang, so dass die Kühe keine weitere Gelegenheit erhalten, abzu-hauen. Das Verladen geht flink und problemlos, was die Moral doch wie-der etwas hebt. Auch die Stiere, die zusammengepfercht immer etwas unruhig und wild werden, lassen sich problemlos verladen. Enrique steigt

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zum Chauffeur in den Camion und bespricht die Lage. Als sie in Prusia an-kommen ist ihnen klar, dass es unver-antwortlich ist, den Chauffeur mit der Ladung noch in der Nacht nach Oxa-pampa fahren zu lassen. Er ist seit drei Tagen unterwegs, der Regen hält an und die Gefahr ist gross, dass die Stras-se bereits wieder verschüttet ist und die Tiere stunden- wenn nicht tage-lang auf dem Camion steckenbleiben würden. Ausserdem sitzen allen noch der Schreck und die Trauer in den Glie-dern, da zwei Wochen zuvor zwei jun-ge Chauffeure mit ihrem Camion voll Rinder in der Huancabambaschlucht mit der Strasse weggebrochen und im tosenden Fluss umgekommen sind. Enrique lädt die Rinder auf der Weide von Conrado ab, die in der Nähe der Strasse liegt. Hier kann er sie vorläufig lassen, das ist die Abmachung, die er mit seinem Schwager hat.

Montag, Silvester

Noch immer kein Motorengeräusch aus der Richtung von Oxapampa. Der Morgen-Combi kommt zurück, will es aber gegen Mittag wieder versuchen, denn die Baumaschine arbeitet beim grössten Erdrutsch. Wir sind selber et-was nervös vor der Abreise und pla-nen mit dem 13-Uhr-Combi abzurei-sen, da an Neujahr kein Combi fahren wird. Es riecht schon wunderbar nach dem Mittagessen, das Imelda und Sil-

via uns zum Abschied bereiten - Aji de Gallina! Enrique schaut nur noch rasch nach den Kühen auf Conrados Weide so dass wir dann nochmals gemütlich zusammensitzen können. Um 11 hält ein Combi vor dem Haus: Er fahre jetzt, da jetzt am ehesten die Chance bestünde, dass wir durch die Schlucht kommen. Später gebe es keine Fahr-gelegenheit mehr. Hals über Kopf pa-cken wir, verlassen Imelda und Silvia und das Aji de Gallina und sind weg bevor wir es richtig realisieren. Der Traxfahrer ist dabei, das schmale Trassee zu erweitern, das durch den Erdrutschhang führt. Wir warten und denken an die PozuzinerInnen und den wunderbaren Aji-Duft in Imeldas Küche... Es wird düster und beginnt wieder zu regnen. Der Hang kommt immer mehr in Bewegung, rutscht langsam wie Lava in den tosenden Huancabamba, das Trassee bricht gänzlich weg und von weiter oben fallen stetig grosse Steine und Fels-brocken herunter. Der Trax stellt die Arbeit ein, die Arbeiter bereiten sich mit Coca auf den nächsten langen Arbeitseinsatz vor. Nach drei Stunden wagen sich die Motorradfahrer über den Erdrusch, ziehen nacheinander an einem Seil gemeinsam die Motor-räder über das Geröll und durch den knietiefen Matsch. Wir wagen es erst eine Stunde später, als der Regen nachlässt und der Hang wieder rela-tiv stabil wird. Die Combi-Chauffeure organisieren einen „transbordo“: Un-ser Chauffeur überquert als erster

den Hang und spricht sich auf der anderen Seite mit dem Chauffeur aus Oxapampa ab, dass die Passagiere zu Fuss den Hang queren und auf der anderen Seite in den „gestran-deten“ Combi umsteigen, der dann wieder zurückfährt. Das klappt ganz gut. Wieder unterwegs müssen wir je-doch noch dreimal aussteigen, weil die Strasse bereits wieder verschüttet ist und die Passagen heikel sind. Doch bei Einbruch der Dämmerung treffen wir heil in Oxapampa ein. Enrique melden wir, dass die Strasse sicher auch morgen noch nicht für Camions passierbar ist und er die Rinder nicht verladen solle.

Sonntag, fast eine Woche späterWir sind schon bei unseren Comp-adres in Huaraz, als wir von Enrique erfahren, dass die Kühe am Sams-tag in Lima eingetroffen und bereits geschlachtet sind und die Stiere am Montag auch geschlachtet werden. Auch wenn wir sonst als Quasi-Vege-tarier (wie viele Fleischfresser auch) nicht gern ans Schlachten denken, erleichtert und freut uns die Nachricht sehr. Imelda und Enrique können also den Verdienst für ein ganzes Quartal harter Arbeit verbuchen. Und bei un-serem Abschlussbesuch zwei Wochen später bei Conrado und Filomena in Lima haben wir vielleicht gerade die-sen Lomo fino vorgesetzt bekommen.

Es hat jedenfalls sehr geschmeckt!

Vielen herzlichen Dank!

Karin Zbinden und René Gysin

Vier gstandene Schuller:Carlos, Fredo, Miguel und Heinrich Schuller

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PORTRAITS VON HIER UND DORT

Neuer Pfarrer in POZUZO

Der neue Pfarrer, ein Peruaner aus Huanuco, heisst Vivi-ano Beraun.

Wir danken

Dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst, WienDem Allgemeinen Deutschen Kulturverband, WienDer Tiroler Landesregierung, Abteilung Kultur, InnsbruckDer Tiroler Landesregierung, Abteilung Südtirol, Europaregion und Außenbeziehungen, InnsbruckDem Amt der Südtiroler Landesregierung, BozenDen Partnergemeinden Silz und Haiming, der Gemeinde ZamsAllen Sponsoren und Gönnern unserer VereineUnseren Mitgliedern

Allen Vorstands- und Beiratsmitglieder für ihre ehrenamtliche TätigkeitEinen speziellen Dank möchten wir noch anfügen:DI Alexander Heinz, Silz für die ehrenamtliche Gestaltung von 9 Ausgaben „Pozuzo Aktuell“. Aus beruflichen und zeitlichen Gründen kann er diese Tätigkeit in Zukunft leider nicht mehr ausüben.Der Firma Druckerei Pircher, Ötztal-Bahnhof, für die großzügige Weihnachtsspende.Dem Gasthaus Krone in Umhausen, Herrn GF Walter Hager, für die tolle Krone Pozuzo Gala mit großzügiger Spende.Der Schischule AGE Ötz-Hochötz, Herrn Gebi Auer. Er gibt einen Gratis-Schikurs für 1 Woche samt Schiausrüstung für unsere Lehrerin aus Pozuzo, Maribel Gstir Cruz.

Der Schiregion Hochötz-Herrn GF Andreas Perberschlager und BLIng. Mathias Speckle - für die gratis Zurverfügungstellung der Lift-Wochenkarte für den Schikurs von Maribel Gstir.Folgenden Personen, welche unseren Pozuciner Freunden eine Arbeitsstelle ermöglichten:Mooserwirt Eugen Scalet in St. Anton, Albert Schiechtl und Claudia Kröll von der Sunnalm in Hochschwendberg/Zillertal, Rosmarie Matt vom Haus Rudi Matt in St. Anton, Katharina und Fabian Falch vom Hotel Kirchplatz in St. Anton, Alexandra und Alfred Geiger vom Hotel Elfriede in Fiss.

WIR DANKEN ...

Wasserwirtschaft Energiewirtschaft Industriebereich Abwasserwirtschaft

Auweg 3 • A-6422 Stams • Tel: 0 52 63 / 511 10 - 0 • Fax: 0 52 63 / 511 10 - [email protected] • www.alpe-tirol.com

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In memoriam Zita

Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe von „POZUZO AKTUELL“ erreichte uns die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Tiroler Altbischofs Dr. Reinhold Stecher. Noch in der letzten Nummer unserer Vereinszeitung haben wir ihm zu seinem 90. Geburtstag gratuliert. Nun, wenige Wochen nach seinem 91. Geburtstag müssen wir schmerzvoll die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass er diese Welt verlassen hat.

Dr. Reinhold Stecher war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Mit seinem Wirken als Religionslehrer, Lehrerbildner und schließlich Bischof unserer Diözese von 1981 bis 1998 hat er im Land Tirol unauslöschliche Spuren hinterlassen. Auch in seinem Ruhestand widmete er sich weiterhin der Seelsorge und stellte darüber hinaus seine herausragenden Talente als Schriftsteller und Maler in den Dienst der Nächstenliebe, vor allem für Sozialprojekte in Albanien und Afrika.

Ein bleibendes Denkmal hat sich unser verstorbener Altbischof auch in Pozuzo geschaffen. Auf eine Bitte des Ehepaares Rengifo-Gstir, welche durch den Freundeskreis für Pozuzo an ihn herangetragen wurde, war er sofort und gerne dazu bereit, den Neubau einer Kirche und eines Pfarrzentrums im Ortsteil Prusia maßgeblich zu unterstützen. Neben der Erstellung der Baupläne und eines Modells stellte er auch einen namhaften Geldbetrag als Starthilfe für dieses Projekt zur Verfügung.

Am 26. Juli 2009 konnte die neue Kirche in Prusia feierlich geweiht werden. Die von den Partnergemeinden Silz und Hai-ming gespendete Glocke wird nun dort auch zum Gedenken an den großen Förderer, Altbischof Dr. Reinhold Stecher, erklingen.

Für den Freundeskreis für Pozuzo wird er stets in dankbarer Erinnerung bleiben. Anlässlich des jährlichen Gottedienstes zum Jubiläum der Auswanderung am 19. März werden wir seiner besonders gedenken!

Franz Wurnig

Wir trauern um Altbischof Dr. Reinhold Stecher

WIR GEDENKEN & TRAUERN ...... ...

Zita Schuler Egg in der Mitte

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Wir Gratulieren ......

Am 25. November wurde Rudi Heinz, Obmann des Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“, 70 Jahre alt. Dies ist ein guter Grund, unserem Jubilar zu diesem runden Geburtstag herzlich zu gratulieren.Als Gründungsmitglied des Freundeskreises im Jahre 1983 ist Rudi schon seit Jahrzehnten für Pozuzo tätig, zuerst 25 Jahre als Langzeitkassier und in den letzten Jahren als rühriger Obmann. Stand zu Anfang vermehrt der Aufbau der freundschaft-lichen Kontakte zwischen Pozuzo und Tirol im Mittelpunkt der Tätigkeiten des Vereines, so wurden in den letzten Jahren ne-ben dem Deutschunterricht, der Kernaufgabe unseres Vereins, viele neue Projekte in Angriff genommen. Alle tragen auch die Handschrift unseres Obmannes, der sich in unermüdlicher Arbeit all der vielen Kleinigkeiten, aber auch der großen Auf-gaben annimmt. Sein Beitrag für die Hilfe, welche nach Pozuzo geht, ist wirklich außergewöhnlich und wird nicht nur hier in Tirol, sondern vor allem in Pozuzo sehr geschätzt, wie sein vor kurzem zu Ende gegangener Besuch in Pozuzo gezeigt hat.

Aber nicht nur die Arbeit für Pozuzo ist bemerkenswert, sondern auch sein sozialer Einsatz in vielen Bereichen des Vereinsle-bens in Silz, bzw. in anderen Institutionen. Einige möchte ich hier gerne erwähnen:Bei der Feuerwehr Silz wirkte er 20 Jahre als Kassier, war Mitbegründer und langjähriger Obmann des Fußballvereins SPG Silz-Mötz, Mitglied der Schützen in Silz und Regimentsfähnrich.Viele Jahre lang war er auch Geschäftsführer des Tourismusvereines Silz.Neben der Vereinstätigkeit führte er 30 Jahre als Ortsparteiobmann die ÖVP von Silz und saß auch für eine Periode im Gemeinderat.Als Mitglied im Lionsclub Westtirol setzte er sich mit zahlreichen sozialen Hilfestellungen für bedürftige Menschen ein.

Seine Familie, war und ist für Rudi Heinz von primärer Wichtigkeit und bietet ihm auch die Basis für ein erfülltes Leben. Mit seiner Frau Christl ist seit 1972 eine Persönlichkeit an seiner Seite, welche auch manchmal sein Temperament in ruhigere Bahnen zu lenken vermag. Zu einem erfüllten Leben wünscht man sich auch Kinder: Sohn Alexander mit seiner Frau Alex-andra und Tochter Caro sowie drei Enkelkinder bereiten ihm große Freude!

Identifikation mit einer Aufgabe, mit einem Beruf, das war Rudi Heinz als glückliche Fügung vergönnt. 45 Jahre lang war Rudi bei der Generali-Versicherung tätig, wo er immer noch, wenn auch weniger, aktiv ist. Alle, die unseren Obmann kennen und schätzen, kennen auch seine Zielstrebigkeit, wenn es gilt ein Ziel zu erreichen. Dies verspüren vor allem die Vorstandsmitglieder, welche mit Arbeitsaufträgen immer gut versorgt werden. Dass unserem Ju-bilar diese Agilität erhalten bleibe, wünschen wir ihm, neben Gesundheit und einem weiter erfüllten Leben, von Herzen. Deshalb haben sich auch einige Vorstandsmitglieder und auch der Verein „Gesundheit für Pozuzo“ erlaubt, ein kleines Präsent bei der Vorstandssitzung am 13.01.2013 an Rudi Heinz zu übergeben!

Ad multos annos lieber Rudi!

DI Eugen Feichtinger

Obmann Rudi Heinz 70 Jahre

GLÜCKWÜNSCHE

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Wir Gratulieren ......

Wir gratulieren unserer großen Pozuzofreundin und-kennerin Dr. Ruth Haselmair und ihrem Gatten Christian zur Geburt ihrer Zwillinge Lorenz und Peter Fridolin.

16. September 2012 49 cm | 3550 g

Julie Anna Maria

Wunder kann man nicht sehenman kann sie nicht beschreibenSie sind plötzlich daverändern die Weltund haben einen Namen ...

Wir gratulieren unserem früheren Beiratsmitglied und Landtagsabgeordneten a.D. Frau Claudia Hirn-Gratl und ihrem Gatten Magnus zur Geburt ihrer Tochter Julie-Anna-Maria.

Herzliche Gratulation unserem Vorstandsmitglied Ca-roline Heinz zur Geburt Ihrer Tochter Maria Christina am 24.7.2012.

Maria Christina

Ein Schnappschuss anlässlich unserer letztjährigen Pozuzoreise.

GLÜCKWÜNSCHE

Lorenz Peter

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Impressum:

Herausgeber: ARGE-POZUZO-TIROL

Redaktion: Rudolf Heinz – Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ Dornachweg 23, 6424 Silz, T +43/676/3797610 [email protected] DI Eugen Feichtinger – Verein „Gesundheit für Pozuzo“ Waldstraße 16, 6460 Imst, T +43/699/19074343 [email protected]

Lektor: OSR Franz Wurnig [email protected]

Layout: Werner Feichtinger, Kranewitterstraße 20, 6020 Innsbruck [email protected]

Druck: Druckerei Pircher, 6430 Ötztal-Bahnhof Ökologisch gedruckt mit Bio-Pflanzenfarben www.pircherdruck.at

Anschrift:

ALLFÄLLIGES

Wie können Sie die „Sache Pozuzo“ unterstützen?Werden Sie Mitglied eines unserer Vereine.

Freundeskreis für Pozuzo:Obmann Rudi Heinz, email: [email protected]

Jährlicher Mitgliedsbeitrag 15,-- €Gesundheit für Pozuzo:

Obmann DI Eugen Feichtinger, email: [email protected]ährlicher Mitgliedsbeitrag 25,-- €

Fotonachweis:

Archiv der Vereine, Dr. Wilfried Schabus, Vera Buttinger, Ernst Zotz

Unser Vereinsmitglied Helga Wilhelm berichtet uns 2 Neuig-keiten:

1. Neuigkeit: Dr. Ricardo Zevallos ist wieder in Pozuzo und will mit neuem Elan das Krankenhaus auf Vor-dermann bringen. Er sagt, er hätte nach dem Gespräch mit Rudi im Oktober sich ent-schlossen, wieder in unserem Krankenhaus und mit Euch zu arbeiten. Eventuell schließt er sich der Gruppe, die im Sep-tember nach Tirol kommt, an, um mit Euch persönlich zu

In letzter Minute das Aktuellste aus Pozuzo:

sprechen.

2. Neuigkeit: Unser Bürgermeister ist von der höchsten nationalen Behör-de (Jurado Nacional de Elecciones) seines Amtes entho-ben worden. Er wurde ja schon vor einiger Zeit von den Ge-meinderäten wegen Korruption und anderer Delikte beim Gericht angezeigt, musste sich dann rechtfertigen, hat sich bei den verschiedenen Behörden selbst widerspro-chen und wurde nun gestern aus seinem Dienst entlassen. Er hat sich daraufhin im Rathaus eingeschlossen und muss-te mit Polizei, Friedensrichterin und Gobernador mit Gewalt aus seinem Büro gejagt werden. Nun ist bis zum Ende der Amtszeit, Dezember 2014, Antonio Ballesteros neuer Bürger-meister.

Antonio Ballersteros, bisher Vizebürgermeister, ist der Vater von Kimberlyn Ballersteros, welche in unserem Ausbildungs-programm ihr Laborstudium absolviert hat. Außerdem hat sie auch Deutsch im Goetheinstitut gelernt und kann so auch als Deutschlehrerin eingesetzt werden. Letzten Winter war sie in St. Anton a.A. als Au Pair-Mädchen bei Familie Wasle.

Angelobung des Bürgermeisters

Ansprache von Antonio Ballesteros

Dr. Ricardo

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