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2 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Fachinformationsveranstaltung (FIV)
Gablenz, 22. Januar 2019 Lengefeld, 24. Januar 2019
Umsetzung der Düngeverordnung (DüV) in Landwirtschaftsbetrieben > 15 ha LF
3 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Notwendigkeit einer neuen DüV
- Unzureichende Umsetzung EU-Nitrat-RL, WRRL z.B. N+P-Einträge, Luftreinhaltung
Neuordnung dt. Düngerecht - Düngegesetz vom 16.05.2017 - DüV vom 02.06.2017
Durch DüV: - ordnungsrechtlicher Mindestrahmen für
bundeseinheitliche Anwendung von Düngemitteln - z.T. landesspezifische Regelungen
Ziel: effizientere Verwertung der Nährstoffe, insbesondere Stickstoff
4 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
− DüV – Umsetzung in Sachsen beachten o Informationen von Dritten (Firmen, Verbände,
Medien …)prüfen, ob Aussagen für Sachsen zutreffend
o Verbindlich: Veröffentlichungen LfULG/SMUL
− Infoblätter/Düngebroschüre − vorerst keine neue Düngebroschüre − Merk-, Hinweisblätter im Internet, laufende
Ergänzungen bzw. Aktualisierungen, z.B. für Stoffstrombilanz
− Anwendung BESyD – Version 2019 (Modul Stoffstrombilanz)
5 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
1. Nach einem 1. vollen Jahr Umsetzung der DüV
o Generell differenzierter Kenntnisstand über Regularien hoher Beratungsbedarf
o Unterschiedliche Betroffenheit der Landwirtschaftsbetriebe
o Vielzahl von komplizierten Vorgaben hohe Anforderungen
o Anwendung „Bilanzierungs- und Empfehlungssystem Düngung“ - BESyD
6 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Düngebedarfsermittlung (DBE) Grundsätzlich:
- für Stickstoff und Phosphat ab 50 kg N/ha/a bzw. 30 kg P2O5/ha/a − bundesweit einheitliche Vorgaben ( Kultur-, Ertragsbezogen) - Schlagbezogene DBE - Verbindliche N-Obergrenzen - Möglichkeit der Berücksichtigung von
Ertragsabweichnungen > 20% (z.B. 2018)
Korrekturfaktoren:
- ertragsabhängige Zu-, abschläge im Mittel letzte 3 Jahre - Nmin - N - Nachlieferung aus Boden (Humusgehalt) - N – Nachlieferung aus organischer Düngung Vorjahr - Vorfrucht, Zwischenfrucht
7 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Trockenheit 2018 – DBE 2019 Auf Grundlage Durchschnittsertrag der letzten 3
Jahre
Ertragsabweichung > 20 % zum Ertragsniveau Vorjahr
Ertragsniveau des vorangegangenen Jahres kann an Stelle des tatsächlichen Ertrages herangezogen werden
Vegetationsende 2018 verbreitet hohe Nmin – Werte (geringe Entzüge, späte Mineralisierung)
Nmin – Werte 2019 ???
9 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Kultur Ertragsdifferenz in dt/ha
Höchstzuschläge bei höheren Erträgen in kg
N/ha je Einheit nach Spalte 2
Mindestabschläge bei niedrigeren Erträgen in kg
N/ha je Einheit nach Spalte 2
Raps 5 10 15 Getreide und Körnermais 10 10 15
Silomais 50 10 15 Zuckerrüben 100 10 15 Kartoffel 50 10 10
Abschläge auf Grund der Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat Bei stark humosem Boden muss ein Abschlag nach Spalte 2 vorgenommen werden.
Humusgehalt in % Mindestabschlag in kg N/ha größer 4,0 humos) 20
10 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Abschläge in Abhängigkeit von Vor- und Zwischenfrüchten
11 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
− ermittelter Düngebedarf (schlagbezogen) ist betriebliche Obergrenze, beinhaltet den Bedarf für gesamte Wachstumszeit der Kultur
− Schlagbezogene Aufzeichnungspflicht darüber!
Empfehlung: Nutzung BESyD
− hohe Bedeutung des realistischen Erwartungsertrages − DBE grundsätzlich: - vor der Aufbringung − bei organischer Düngung: Mineraldüngeräquivalente (MDÄ) beachten
12 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N – DBE auf AL nach Ernte Hauptfrucht bis 01. Oktober • Zulässig nur zu
− Zwischenfrüchten - Aussaat bis 15.09 − WRa - Aussaat bis 15.09 − FF - Aussaat bis 15.09 − WG nach Getreidevorfrucht - Aussaat bis 01.10 Düngebedarf besteht hier grundsätzlich Jedoch max. 30 kg NH4 – N bzw. 60 kg Nges./ha
• Obergrenzen beziehen sich auf N-Gehalt der aufgebrachten Düngemittel
• Kein N-Düngebedarf nach Leguminosen (ZR) WRa Kartoffel • N – Düngung allein zur Ausgleichsdüngung zu Stroh auf dem
Feld ist verboten! • Als Nachweis: Prüf- und Dokumentationsblatt
13 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N – DBE für Grünland, Feldfutter
Grundsätzlich analog Ackerkulturen
N – Bedarfswerte bezogen auf Ertragsniveau bzw. (fakultativ)Rohproteingehalt
Nmin bleibt unberücksichtigt
Dokumentationsblatt als Nachweis der DBE
Wichtig: Herbstgaben müssen bei DBE im Frühjahr „gedeckt“ sein
14 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Zu berücksichtigende Faktoren Ertragsbezogene Zu-, abschläge
(Rohproteingehaltsbezogene Zu-, abschläge)
Abschlag für N- Nachlieferung aus organischer Düngung Vorjahr
Abschlag für N– Nachlieferung aus Bodenvorrat
Abschlag für N– Nachlieferung aus legumer N - Bindung
18 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N – DBE bei Grassamenanbau − grundsätzlich analog zu Ackergrasanbau für
Futterzwecke, aber je nach Anbauverfahren
a) Grassamenernte und mind. 2 Aufwüchse − wie Ackergras 3 – 4 Schnitte/Jahr
b) Grassamenernte und max. 1 Aufwuchs in Hauptfrucht-stellung
− N – Bedarf = 170 kg/ha (max. 200 kg/ha bei ertragreichem ersten Schnitt)
c) Grassamenernte im Aussaatjahr von 1-jährigem Ackergras in Zweifruchtstellung
− N – Bedarf = 155 kg/ha − Analog 1-jähriges Ackergras für Futterzwecke
(dabei Nmin beachten)
19 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
DBE – Phosphat
− Neuer VDLUFA – Standpunkt
„Phosphordüngung nach Bodenuntersuchung und Pflanzenbedarf“
Umsetzung in Sachsen ab 01.01.2019
• Neue P-Gehaltsklassen, d.h. Absenkung der P-Bodengehalte in VS
• Differenzierung nach Bodenklimaräumen (BKR) • Nur leichte Modifizierungen
20 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Beispiel:
Gehalts-klasse
P – Bodengehalt mg/100 g Boden
Zu- bzw. Abschlag kg P/ha/a
BKR 111, 195
BKR 104, 107, 108
bisher ganz Sachsen AL GL
B > 1,5 – 3,0 > 2,5 – 5,0 2,4 – 4,8 + 15 +10
21 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Aufbringungsverbote (N+P)
wenn Boden überschwemmt, wassergesättigt schneebedeckt (bisher ab 5 cm) gefroren – Ausnahmen am Ausbringetag taut der Boden auf keine Abschwemmungsgefahr (Gewässer, Nachbarflächen) Vorhandensein Pflanzendecke (Winterung, ZWF, GL) nur bis max. 60 kg N/ha
Abstände zu Gewässer: 4 m ( in SN: 5 m)
Bei Stark geneigten AL (10%) am Gewässer bis 5 m Verbot 5 – 20 m wie bisher
22 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Einarbeitungspflicht
- Innerhalb 4 Std. auf unbestelltem AL (unverzüglich) alle organischen Dünger
gilt nicht für : - Festmist (Huf- und Klauentiere) - Kompost
ab 2020: Harnstoffe nur mit Ureasehemmer, sonst Einarbeitung binnen 4 Std. − bei stark geneigten Flächen (> 10%)
sofortige Einarbeitung,
heißt: 1 Stunde
23 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Ausbringungstechnik
flüssige organische Düngemittel (Gülle, Jauche, Sickersaft, Gärreste flüssig) nur noch streifenförmig auf Boden oder
direkte Einbringung
Ab 2020 auf bestelltem AL
Ab 2025 auf GL, mehrschnittigem FF
bereits ab 2016 verboten:
Zentrale Prallverteiler (nach oben abgestrahlt)
24 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N – Obergrenze 170 kg/ha/a - gilt für alle organischen Dünger (bisher nur WD tierischer Herkunft) Ausnahme Kompostanwendung (510 kg/ha innerhalb 3 Jahre)
25 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Sperrzeiten / Herbstaufbringung - für alle Düngemittel mit wesentlichem Gehalt N ( ab 1,5%in TM)
Bei Festmist ( Huf- und Klauentiere) 15. Dezember bis 15. Januar
Bei GL, mehrjähriges FF ( Aussaat bis 15. Mai) 01. November bis 31. Januar
26 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Bei AL
Grundsatz: Nach Ernte Hauptfrucht bis 31. Januar
noch Zulässig:
nach Ernte Hauptfrucht bis 01. Oktober bis in Höhe des N-Bedarfes
nur zu:
ZWF, Winterraps, FF bei Aussaat bis 15.09. WG nach Getreidevorfrucht ( bei Aussaat bis 01.10)
- max. 60 kg/ha Gesamt-N oder 30 kg/ha NH4-N
- kein Düngebedarf nach:
Leguminosen, Winterraps, Kartoffel, ZR
27 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Nährstoffvergleich
• bis 31.03.2019 für 2018 (N+P) mehrjährige Fortschreibung
• Aufzeichnungspflicht
• N- und P-Abfuhr aus Grobfutterflächen erfolgt anhand der Nährstoffaufnahme der Tiere
• Höhere Mindestanrechnung für N bei org. Düngern
• Absenkung der zulässigen Bilanzsalden auf 50 kg N/ha (ab ∅ von 2018 – 2020) 10 kg P2O5/ha (ab ∅ von 2018 – 2023)
28 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Nährstoffzufuhr o Mineralische DM Gehalte an N und P2O5
o Organische DM Berücksichtigung Nährstoffverluste
o WD aus eigener Tierhaltung Basis Nährstoffausscheidungen Berücksichtigung Nährstoffverluste
o bei Weidehaltung Anrechnung 25% von Nges
o ggf. Abgabe von WD beachten
o N – Bindung durch Leguminosen
29 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Nährstoffabfuhr
o aufgrund Nährstoffgehalte Ernteprodukte
Wichtig: Abfuhr über Korn und Stroh??, beachten bei Stalldungwirtschaft Nebenprodukt
o auf Feld verbleibende Mengen (z.B. ZWF, Stroh, …) keine Abfuhr auf Fläche
o Grobfutterflächen für Wiederkäuer
Flächen, deren Aufwüchse für betriebseigene Wiederkäuer dienen auf Basis der Nährstoffaufnahme der Wiederkäuer
andernfalls auf Basis der Nährstoffgehalte der Aufwüchse
30 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Trockenheit 2018 – Nährstoffvergleich nach§8, Abs. 5 DüV können Zuschläge (zur Abfuhr) für nicht zu vertretende Ernteausfälle berücksichtigt werden Vorgabe nur für Stickstoff Berechnung Schlag- und Kulturartbezogen Ertragsziel nach DBE Ertragsausfall - Tatsächliche Erntemenge x N-Gehalt Ernteprodukt = Ertragsausfall = N – Zuschlag Dokumentation entsprechend Formblatt = Anlage zum Nährstoffvergleich
31 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Berechnung Nährstoffabfuhr für Grobfutterflächen Nährstoffabfuhr = Nährstoffaufnahme aus Grobfutter je Tier/SP x Tieranzahl
+ Nährstoffabfuhr abgegebenes Grobfutter
- Nährstoffaufnahme für erworbenes Grobfutter Zuschläge für nicht verwertete Grobfuttermengen für AL bis zu 15% der Nährstoffabfuhr
für GL bis zu 25% der Nährstoffabfuhr
32 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Lagerkapazität
neu: Einbeziehung in das Düngerecht
Grundsatz: Fassungsvermögen Lagerbehälter WD > erforderliche Kapazität während des längsten Ausbringeverbotszeitraumes
für: flüssige WD/Gärreste: mind. 6 Monate für: Festmist/Kompost: über 1 Monat Festmist (ab 2020): mind. 2 Monate
- gewerbliche Tierhaltung (ohne Fläche) oder Viehbesatz > 3 GV/ha mind. 9 Monate (ab 2020)
33 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
§ 13 DüV • nach § 13 DüV – Zusätzliche
Landesverordnungen zu Gebieten mit Nitrat-belastetem Grundwasser Einzugsgebieten von P-belasteten Gewässern
mit weiteren Einschränkungen über die DüV hinaus
34 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Sächsische Düngerechtsverordnung – Sächs. DüReVo − Inkrafttreten 01.01.2019
− in Umsetzung§13. Abs. 2 DüV
Ziel: Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat
− schärfere Vorschriften in Gebieten mit Überschreitung einer bestimmten Nitratbelastung des Grundwassers (50 mg N –N03/l)
35 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Auf Feldblöcken, die zu mehr als 50 % in Nitrat Gebieten liegen, sind folgende 3 zusätzliche Vorschriften einzuhalten:
1. Nährstoffuntersuchung von Wirtschaftsdüngern einschließlich Gärrückstände aus BGA vor der Ausbringung
2. Bodenuntersuchung Nmin
3. Sperrfristverlängerung für Festmist (Huf-, und Klauentiere), Kompost 15.11 – 31.01
36 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Kennzeichnung der Feldblöcke über Betroffenheit Nitratgebiet erfolgt über Feldblockreferenz (Antragstellung 2019) mit entsprechender Attributierung
Ausnahmen für bestimmte Betriebe in Nitratgebieten:
Öko-Betriebe mit Genehmigung des LfULG nach vorangegangener Antragstellung auf Ausnahmen bezüglich der zusätzlichen Vorgaben
Betriebe, bei denen der betriebliche NV für Stickstoff im Durchschnitt der letzten 3 Düngejahre den Kontrollwert von 35 kg N/ha/a nicht überschreitet.
Als Nachweis dazu: jährliche Mitteilungspflicht an LfULG bis 15.05. (Abfrage im Sammelantrag)
37 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Stoffstrombilanzverordnung
In Kraft seit 01.01.2018, deshalb ggf. Beachtung der 1. Terminstellung: 30.06.2019 2018 – 2022 Verpflichtung für folgende Betriebe:
a) > 50 GV und > 2,5 GV/ha b) > 30 ha und > 2,5 GV/ha
Wenn a) und b) unterschritten:
aber N-anfall aus eigener Tierhaltung > 750 kg N
> 750 kg N – Aufnahme (außerbetrieblich) < 750 kg N – Aufnahme, aber in NV Grenzwerte überschritten Betriebe mit BGA, die mit einem der o.g. Betriebe in einem funktionalen Zusammenhang stehen und WD aufnehmen
38 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Werden Tiere im Betrieb gehalten? Ja Nein
Fallen aus eigener Tierhaltung > 750 kg Nges im Bezugsjahr an? Nein Ja
Überschreitet der Betrieb folgende Kenngrößen? • > 50 GV und > 2,5 Gv/ha oder • > 50 GV ohne Fläche oder • > 30 ha LN und > 2,5 GV/ha
Nein Ja
Wurden im Vergangenen Bezugsjahr mit Wirtschaftsdüngern >750 kg Ngesamt aufgenommen? Nein Ja
Wurden im Vorjahr die Kontrollwerte im mehrjähriger Nährstoffvergleich nach DüV überschritten?
Nein
Nein
Betreibt der Betrieb eine Biogasanlage? Ja
Ja
Wird Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufgenommen? (funktionaler Zusammenhang mit einem viehhaltenden Betrieb)
Stoffstrombilanz erforderlich keine Stoffstrombilanz erforderlich
Wer ist ab 2018 zur Erstellung und Bewertung der Stoffstrombilanz verpflichtet
Ja Nein
39 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
BESyD – Bilanzierungs- und Empfehlungssystem Düngung
40 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N-Düngebedarfsermittlung Berücksichtigte Faktoren nach DüV und fachlich erweitert
41 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
N-Düngebedarfsermittlung BESyD-Ausgabebeleg je Schlag − links nach DüV (zur Vorlage für Kontrolle) − rechts fachlich erweiterte
Empfehlung
42 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Was wird im Programm umgesetzt?
alle Forderungen der novellierten DüV für Düngebedarfsermittlung, Nährstoffbilanzierung
fachlich erweiterte Düngebedarfsermittlung
langjährige Datenspeicherung
verschiedene Ausgabelisten für Daten und Berechnungen, Ausgabeformulare zur Vorlage für Kontrollen
umfangreiche Hintergrunddaten für Berechnungen (Nährstoffgehalte von Kulturarten, Düngemitteln)
43 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Berechnungen im Programm
a) nach Vorgaben der neuen Düngeverordnung: schlagweise N- und P-Düngebedarfsermittlung Nährstoffbilanz Kontrolle der 170 kg N-Aufbringungsobergrenze aus
b) zusätzliche und erweiterte Berechnungen: fachlich erweiterte N- und P-
Düngebedarfsempfehlung u.a. unter Berücksichtigung der Boden-Klima-Räume
schlagweise Düngebedarfsermittlung für K, Mg, Ca Humusbilanzierung
Alle Berechnungen für konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe. z.T. werden unterschiedliche Hintergrunddaten und Nährstoffgehalte verwendet.
44 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
In BESyD hinterlegte grundlegende Daten (Auswahl)
Für Berechnungen und als Eingabehilfe − ca. 250 Kulturarten (durchschnittliche Nährstoffgehalte, mittlere Ertragserwartung, Sollwert für Düngebedarfsberechnung), zusätzlich für ökologischen Landbau − umfangreiche Liste Düngemittel (mineralisch/organisch), (Nährstoffgehalte, Humuskoeffizienten), zusätzlich für ökologischen Landbau − landwirtschaftliche Böden (Arten, Gehaltsklassen P, K, Mg, pH) − Mineraldüngeräquivalente (nach organischem Dünger, Kulturart, Ausbringungszeit) − Faktoren für N-Nachlieferung aus organischer Düngung des Vor- und Vor-Vor-Jahres aus dem Boden nach Vorfrucht und Bodenart − Richtwerte für symbiotische N-Bindung − Nährstoffausscheidungen landwirtschaftliche Nutztiere − …..
45 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Aktualisierung und Ergänzung des Programms BESyD
Einvernehmliche Abstimmung der Ämter/ Landesanstalten aus SN, ST, TH, BB:
− NEU: Aufnahme der Stoffstrombilanz − NEU: Plausibilitätsprüfung von Importdaten − NEU: automatisches Update ab 2020 − NEU: Erweiterung um eine Vielzahl von Kulturarten
− Umsetzen des VDLUFA-Standpunktes Phosphor Abgrenzung Trockengebiete nach Boden-Klima-Räumen
46 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Wegweiser zu aktuellen Merk- und Hinweisblättern bezüglich Dünge – VO (DüV), Stoffstrombilanz – VO LfULG Internet Startseite Portal Landwirtschaft/Gartenbau Pflanzliche Erzeugung Düngung Novellierung der DüV - Informationen zu Neuregelung in DüV
47 | Gablenz, 22. Januar; Lengefeld , 24. Januar 2019| Herr M. von Wolffersdorff
Programmierer und wichtiger Ansprechpartner bei auftretenden technischen Problemen mit BESyD
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Herr Frank Förster Referat 72
Waldheimer Straße 219 01683 Nossen
Tel.: 035242/631 7211 E-Mail: [email protected]