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Pragmatik Austin und Searle Technische Universität Dresden 29.11.2017 Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften Institut für Germanistik Professur für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte Referenten: Luisa Noack und Sebastian Kristanz

Pragmatik Austin und Searle - Sprachpunkt · Gliederung 1. John Langshaw Austin 1.1 Performative und konstatierende Äußerung . 1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

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Pragmatik Austin und Searle

Technische Universität Dresden 29.11.2017Fakultät Sprach-, Literatur- und KulturwissenschaftenInstitut für GermanistikProfessur für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte

Referenten: Luisa Noack und Sebastian Kristanz

Gliederung 1. John Langshaw Austin

1.1 Performative und konstatierende Äußerung

1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

1.3 Konstatierende Äußerungen – 3 Arten der Absurdität

1.4 Performativität als Illokution

2. John Searle

2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

2.2 Eigenschaften des Versprechens

2.3 Gelingensbedingungen für Sprechakte

3. Diskussion – Die Sprache in der Politik

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1. John Langshaw Austin

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1. Ich taufe dich auf den Namen Franz.

2. Ich habe eine Tochter.

3. Ich bin 20 Jahre alt.

4. Ich vermache dir meine Uhr.

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1.1 Performative und konstatierende Äußerungen

Performative Äußerung:

• ist weder wahr noch falsch, kann aber gelingen oder missglücken• Vollzug einer Handlung

Beispiele: Ich taufe dich auf den Namen Franz.Ich vermache dir meine Uhr.

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1.1 Performative und konstatierende Äußerungen

explizit performativ:• 1. Person Singular Indikativ Präsens• Ich wette, dass es heute regnen wird.• z.B. wetten, versprechen, vermachen, warnen,…

primär (implizit) performativ:• Äußerungsumstände verweisen auf die Handlung• z.B. Heute wird es regnen.

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1.1 Performative und konstatierende Äußerungen

Konstatierende Äußerung:

• ist wahr oder falsch• konstatierende Äußerungen treffen Feststellungen

Beispiele: Ich habe eine Tochter.

Ich bin 20 Jahre alt.

Quelle: Austin, John Langshaw: Performative und konstatierende Äußerungen. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 163 f. 7

1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

Was kann zum potentiellen Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen führen?

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1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

3 Arten des Misslingens einer performativen Äußerung:

1. Nichtigkeit einer performativen Äußerung

• Redner ist nicht in der Lage, derartigen Akt zu vollziehen

• oder: Gegenstand, den er mit einem anderen in Bezug setzen möchte, ist dafür

ungeeignet ist

• → gelingt Redner nicht, durch Aussprechen der Wendung gemeinten Akt zu

vollziehen

• Beispiel: Niemand kann ein Schiff taufen, der dazu nicht bevollmächtigt ist.

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1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

2. Mangel an Aufrichtigkeit einer performativen Äußerung

• unaufrichtige Aussprache einer performativen Äußerung

• Beispiel: Die Formel „Ich verspreche ...“, wenn ich entweder nicht die

Überzeugung oder die Absicht habe, das Versprechen zu halten.

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1.2 Gelingen oder Misslingen performativer Äußerungen

3. Bruch der Verpflichtung

• durch wirksame performative Äußerung Eingehen einer Verpflichtung

• Folge der vollführten Handlung ist bestimmtes zukünftiges Ereignis, was in

Ordnung sein wird

• → andere Ereignisse, die eintreffen, werden nicht in Ordnung sein

• Beispiel: Sagt man „Ich verspreche ...“, ist es nicht in Ordnung, wenn man sein

Wort bricht.

Quelle: Austin, John Langshaw: Performative und konstatierende Äußerungen. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 164 f. 11

1.3 Konstatierende Äußerungen –3 Arten der Absurdität

Was ist unter Absurdität zu verstehen?

Link: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/absurd.php 12

1.3 Konstatierende Äußerungen –3 Arten der Absurdität

1. Jemand sagt: „Alle Kinder von Hans sind kahlköpfig, aber(oder: und) Hans hat gar keine Kinder“. Oder er sagt einfach:„Alle Kinder von Hans sind kahlköpfig“, wenn Hans in Wirklichkeitkeine Kinder hat.

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1.3 Konstatierende Äußerungen –3 Arten der Absurdität

2. Jemand sagt: „Die Katze ist auf der Matratze, aber (oder: und) ichglaube nicht, daß [sic!] sie dort ist“. Oder er sagt: „Die Katze istauf der Matratze“, wenn er in Wirklichkeit nicht glaubt, daß [sic!]sie dort ist.

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1.3 Konstatierende Äußerungen –3 Arten der Absurdität

3. Jemand sagt: „Alle Gäste sind Franzosen, und einige unter ihnensind es nicht“. Oder er sagt vielleicht: „Alle Gäste sind Franzosen“und sagt dann später „Einige Gäste sind keine Franzosen“.

Quelle: Austin, John Langshaw: Performative und konstatierende Äußerungen. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 167 ff. 15

1.4 Performativität als Illokution

i. Lokutionärer Akt: die Äußerung eines Satzes mit determiniertem Sinn und determinierter

Referenz

ii. Illokutionärer Akt: durch Äußerung eines Satzes etwas feststellen, anbieten, versprechen

usw. mittels der konventionellen Kraft, die mit ihr verbunden ist

iii. Perlokutionärer Akt: das Hervorbringen von Wirkungen auf die Hörer durch Äußerung des

Satzes, wobei die Wirkungen von den Äußerungsumständen abhängig sind

Quelle: Levinson, Stephen C.: Pragmatik. Übersetzt von Ursula Fries. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1990. S. 236 f. 16

2. John Searle

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

• Regel

regulative Regeln

konstitutive Regeln

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

Regulative Regeln

• sind Regeln, die bereits bestehende oder unabhängig von ihnen existierende

Verhaltensformen/existierende Tätigkeiten regeln

Unabhängigkeit

• haben die Form von Imperativen bzw. lassen sich als solche paraphrasieren

• „Tu X“ oder „Wenn Y, tu X“

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

Konstitutive Regeln

• regeln nicht nur, sondern erzeugen/ prägen neue Formen des Verhaltens

Abhängigkeit

• nicht-imperativische Form

• „X gilt als Y“

Quelle: Searle, John: Was ist ein Sprechakt?. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 176 ff. 20

„Die semantische Struktur einer Sprache lässt sich als eineauf Konventionen beruhende Realisierung einer Serie vonGruppen zugrundeliegender konstitutiver Regeln begreifen;Sprechakte sind Akte, für die charakteristisch ist, daß [sic!] siedadurch vollzogen werden, daß [sic!] in Übereinstimmungmit solchen Gruppen konstitutiver Regeln Ausdrückegeäußert werden.“ (J. Searle)

Quelle: Searle, John R.: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1983. S. 59.

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle Proposition

• zwei illokutionäre Akte enthalten die gleiche Referenz und die gleiche

Prädikation

Bedeutung des hinweisenden Ausdrucks ist die gleiche/ drückt die gleiche

Proposition aus (Ausdrucksinhalt eines Satzes)

• Ausdruck einer Proposition = propositionaler Akt

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

Unterscheidung zwischen illokutionären Akt und propositionalen Gehalt eines

illokutionären Aktes

in einem Satz vertreten:

propositionaler Indikator und Indikator der illokutionären Rolle

Quelle: Searle, John: Was ist ein Sprechakt?. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 178 ff. 23

2.1 Einleitende Begriffe nach Searle Bedeutung

• Vollzug von Sprechakten: Laute äußern und Zeichen verwenden

im Sprechakt haben die Laute und Zeichen eine Bedeutung

• Grice: Sprecher A meint mit X etwas = A X in der Absicht äußern, sodass beim

Zuhörer eine Wirkung hervorgerufen wird (Absicht von A wird erkannt)

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2.1 Einleitende Begriffe nach Searle

das, was wir meinen können ist eine Funktion dessen, was wir sagen

Bedeutung ist nicht nur eine Sache der Intention, sondern auch der Konvention

Searle knüpft an die Bedeutungsdefinition von Grice an

Beispiel: Soldat

Quelle: Searle, John: Was ist ein Sprechakt?. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 181-184. 25

2.2 Eigenschaften des Versprechens

• Suche nach notwendigen Bedingungen für Akt des Versprechens in Äußerung

• aus Bedingungen gewisse Menge von Regeln für die Verwendung ableitbar,

die illokutionäre Rolle einer Äußerung anzeigen

• Beispiel: Entdeckung der Schachregeln → Searle als Spieler, der die Regeln

kennt, aber nie formuliert hat

• Übertragung auf illokutionäre Akte → gelernt, wie man damit umgeht, ohne

explizit Regeln formuliert zu haben

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2.2 Eigenschaften des Versprechens

Ziel: Menge von Bedingungen für den Vollzug eines besonderen illokutionären Aktes angeben, um Regeln dafür zu formulieren

• Beteiligung folgender Akteure und Prozesse: • Sprecher S• Satz T• Hörer H• angegebene Folge des Versprechens p

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2.2 Eigenschaften des Versprechens

„Wenn ein Sprecher S einen Satz T in Gegenwart eines Hörers Häußert, dann verspricht S in einer aufrichtigen (und vollständigen)Äußerung von T dem Hörer H, daß p, wenn und nur wenn folgendeBedingungen erfüllt sind: […]“ (J. Searle)

Quelle: Searle, John: Was ist ein Sprechakt?. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 186. 28

2.2 Eigenschaften des Versprechens

(1) „Normale Eingabe- und Ausgabe-Bedingungen“

(2) „In der Äußerung von T drückt S aus, daß [sic!] p.“

(3) „Indem S ausdrückt, daß [sic!] p, sagt S einen künftigen Akt A von S voraus.“

(4) „H sieht lieber die Ausführung als die Unterlassung von A durch S, und S glaubt, daß [sic!] H lieber seine Ausführung als seine Unterlassung von A sieht.“

(5) „Für S und auch für H ist es nicht offensichtlich, daß [sic!] S bei einem normalen Verlauf der Ereignisse A tun wird.“

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2.2 Eigenschaften des Versprechens (6) „S beabsichtigt, A zu tun.“

(7) „S. hat die Absicht, sich zur Ausführung von A zu verpflichten, wenn er T äußert.“

(8) „S beabsichtigt, mit der Äußerung von T H glauben zu machen, was Bedingungen (6) und (7) enthalten, indem er H seine Absicht, eine solche Überzeugung zu bewirken, erkennen macht. S intendiert, daß [sic!] dies erreicht wird dadurch, daß [sic!] der betreffende Satz als das konventionelle Mittel gebraucht wird, um eine solche Überzeugung zu bewirken.“

(9) Die semantischen Regeln der Sprache, die S und H sprechen, sind so, daß[sic!] T korrekt und aufrichtig nur dann geäußert wird, wenn Bedingungen (1)–(8) erfüllt sind.

Quelle: Searle, John: Was ist ein Sprechakt?. In: Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010. S. 186-191

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2.3 Gelingensbedingungen S sagt, dass er eine zukünftige Handlung ausführen wird. propositionaler InhaltS beabsichtigt, diese Handlung auszuführen.

S glaubt, diese Handlung ausführen zu können.

S glaubt, dass er diese Handlung nicht ohnehin ausführen würde.

vorbereitende Bedingungen(“preparatory conditions”)

S glaubt, dass A will, dass S diese Handlung ausführen soll.

S will sich mit der Äußerung einer Verpflichtung unterwerfen.

Ernsthaftigkeitsbedingungen(“sincerity conditions”)

S und A verstehen die Äußerung.

S und A agieren beide in normalen Umständen; der Akt ist nichtTeil einer Theateraufführung, ist nicht als Witz gemeint, usw.

Die Äußerung beinhaltet einen Teil, der die illokutionäre Formausdrückt, welche nur dann korrekt verwendet wird, wenn alleBedingungen erfüllt sind.

Essentielle Bedingungen gelten für Sprechakt

Quelle: Krifka, Manfred: Sprechakte und Satztypen. URL: [https://amor.cms.hu berlin.de /~h2816i3x/Lehre/ 2007 HS Sprechakte/ HS Sprechakte 2007 03 Searle.pdf], Datum des Zugriffs: 20.11.2016.

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2.3 Gelingensbedingungen für Sprechakte

A1: Es muss ein übliches konventionales Verfahren mit einem bestimmten konventionalen Ergebnis geben.

A2: Die betroffenen Personen und Umstände müssen im gegebenen Fall für die Berufung auf das besondere Verfahren passen, auf welches man sich beruft.

(aus der Vorlesung „Einführung in die Angewandte Linguistik“ von Prof. Dr. Joachim Scharloth/ Sommersemester 2017)

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2.3 Gelingensbedingungen für Sprechakte

B1: Alle Beteiligten müssen das Verfahren korrekt

B2: und vollständig durchführen

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2.3 Gelingensbedingungen für Sprechakte

Gamma 1: Wenn das Verfahren für Leute gedacht ist, die bestimmteMeinungen oder Gefühle haben, oder wenn es der Festlegung einesder Teilnehmer auf ein bestimmtes späteres Verhalten dient, dannmuss, wer am Verfahren teilnimmt und sich darauf beruft, dieseMeinungen und Gefühle wirklich haben, und die Teilnehmer müssendie Absicht haben, sich so und nicht anders zu verhalten,

Gamma 2: und sie müssen sich dann auch so verhalten.

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2.3 Gelingensbedingungen für Sprechakte

Anwendung:

In einem Gerichtsverfahren verliest die Protokollantin das Urteil.

Ein Frischvermählter führt ein heiteres Singleleben.

Die Standesbeamtin vergisst „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und

Frau“ zu sagen.

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3. Diskussion – Die Sprache in der Politik

Welche Rolle spielen Sprechakte in der Politik?

Was versteht ihr unter Widersprüchen und welche Rolle nehmen sie in der Politik ein?

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3. Diskussion – Die Sprache in der Politik performative Selbstwidersprüche:

• Widerspruch zwischen Inhalt und Gelingensbedingungen der Sprechhandlung

• wer Argumentationsgrundlagen bestreitet, begibt sich in

Widerspruchsituation

• Widerspruch nicht auf Ebene des Gesagten, sondern Gesagtes steht in

Widerspruch mit Sprechakt

• Beispiel: „Ich rede gerade nicht.“

Quelle: Beisbart, Claus: Einführung in die praktische Philosophie. Vorlesung 10. URL: [http://www.fk14.tu-dortmund.de/medien/ifpp/Philosophie/Beisbart/teaching/su2009/ prac/lec10.pdf], Datum des Zugriffs: 18.11.2017. Folie 42. 37

3. Diskussion – Die Sprache in der Politik

Unter welchen Umständen sind performative Selbstwidersprüche zu beobachten?

Beispiele?

Quelle: Beisbart, Claus: Einführung in die praktische Philosophie. Vorlesung 10. URL: [http://www.fk14.tu-dortmund.de/medien/ifpp/Philosophie/Beisbart/teaching/su2009/ prac/lec10.pdf], Datum des Zugriffs: 18.11.2017. Folie 42. 38

3. Diskussion – Die Sprache in der Politik

Quelle: Scharloth, Joachim: Pegida hat nichts gegen „Fidschis“. Auf: hassrede.de URL: [http://www.hassrede.de/fidschi.html], Datum des Zugriffs: 19.11.2017.

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3. Diskussion – Die Sprache in der Politik Pegida – Hate Speech und performative Selbstwidersprüche

Wolfgang Taufkirch bei PEGIDA am 5.9.2016:

„PEGIDA hat kein Problem mit Ausländern, die hier integriert sind und einen Beitrag für unser Land leisten. Vor denen ziehen wir den Hut. Und es ist uns egal, ob das der Dönerverkäufer, der Gemüse-Fidschi oder auch der promovierte Forscher an der Uni ist.“

Quelle: Scharloth, Joachim: Pegida hat nichts gegen „Fidschis“. Auf: hassrede.de URL: [http://www.hassrede.de/fidschi.html], Datum des Zugriffs: 19.11.2017.

Worin liegt hier der performative Selbstwiderspruch?

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3. Diskussion – Die Sprache in der Politik

• öffentlicher Diskussion häufig mit Effekt illokutionärer Verstärkung

• äußert Politiker vage Ankündigung, wird Verstärkung zu Versprechen erwirkt,

Äußerung einer Vermutung wird zu unumstößlicher Feststellung usw.

• nach Verstärkung zu Versprechen kann sich Sprecher nicht auf schwächere

Sprechaktordnung zurückzuziehen (wie es in face-to-face Kommunikation

erlaubt)

Quelle: Liedtke, Frank: Moderne Pragmatik. Grundbegriffe und Methoden. Tübingen: Narr Francke Attempto 2016. S. 236 ff. 41

3. Diskussion – Bezug zum Deutschunterricht

Wo spielen performative Akte in der Schule eine Rolle?

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3. Diskussion – Bezug zum Deutschunterricht

Quelle: Rieken, Maik: Verben für Sprechakte. Auf: rieken.de. URL: [https://riecken.de/index.php/2009/06/verben-fur-sprechakte/], Datum des Zugriffs: 20.11.2017.

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3. Diskussion – Bezug zum Deutschunterricht

Quelle: Ossner, Jakob (Hg.): Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung für Studierende. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2006. S.221.

„Eine Äußerung kann linguistisch, was ihren Bau betrifft, mit denMitteln der Texttheorie und der Grammatik beschrieben werden; diesgilt aber nicht für ihre kommunikative Funktion.“(J. Ossner)

How to do things with words (Austin)

Sprechakttheorie als Grundlage einer Szenenanalyse

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QuellenBildquellen:

Warburton, Nigel: How not to be a chucklehead. URL: [https://aeon.co/essays/how-the-thought-acts-of-the-oxford-don-j-l-austin-live-on], Datum des Zugriffs: 19.11.2017.

famousphilosophers.org: URL: [http://www.famousphilosophers.org/john-searle/], Datum des Zugriffs: 20.11.2017.

Fachwissenschaftliche Quellen:

Beisbart, Claus: Einführung in die praktische Philosophie. Vorlesung 10. URL: [http://www.fk14.tu-dortmund.de/medien/ifpp/Philosophie/Beisbart/teaching/su2009/ prac/lec10.pdf].

Hoffmann, Ludger: Sprachwissenschaft. Ein Reader. 3., akt. und erweiterte Aufl. Berlin, New York: de Gruyter 2010.

Krifka, Manfred: Sprechakte und Satztypen. URL: [https://amor.cms.hu berlin.de/~h2816i3x/Lehre/ 2007_HS_Sprechakte/ HS_ Sprechakte_2007_03_Searle.pdf].

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. Übersetzt von Ursula Fries. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1990. .

Liedtke, Frank: Moderne Pragmatik. Grundbegriffe und Methoden. Tübingen: Narr Francke Attempto 2016.

Ossner, Jakob (Hg.): Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung für Studierende. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2006.

Scharloth, Joachim (Hg.): Pegida hat nichts gegen „Fidschis“. Auf: hassrede.de. URL: [http://www.hassrede.de/fidschi.html].

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