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Informationen für Vertriebspartner SteuerConsultant Versicherungsvertrieb Versicherungswirtschaft Cash-Online Das Investment Haut Kurs AssCompact Autohaus Haufe bAV spezial bocquel.news Pressestimmen | Ausgabe 1, 2013

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Informationen für Vertriebspartner

SteuerConsultant

Versicherungsvertrieb

Versicherungswirtschaft

Cash-Online

Das Investment

Haut

Kurs

AssCompact

Autohaus

Haufe bAV spezial

bocquel.news

Pressestimmen | Ausgabe 1, 2013

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Inhalt

HDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 Hannover

Medium Titel Seite

Themenbereich bAV

Kurs Strategieprojekt bAV: Hochwertige Beratung als Basis des Erfolges 3

Haufe bAV spezial GGF-Versorgung: Weniger ist manchmal mehr 5

AssCompact Wege zur Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen 7

SteuerConsultant Betriebliche Altersvorsorge: Gute Berater verzweifelt gesucht 9

Kurs Auslandsentsendung: Expertise für Expatriates 13

Themenbereich Leben privat

Versicherungsvertrieb Unisex-Endspurt mit Jokern, Rettern und Hintertürchen 15

Das Investment Bundesanleihen: Schäubles Gläubiger 16

Cash-Online (Online) „Nicht in irgendein Thema hinein beraten“ 19

Themenbereich Sach

Autohaus Überlegt handeln 21

Versicherungswirtschaft Neues aus der Produktwelt 22

bocquel.news (Online) Ausgerutscht – wann die Versicherung halt gibt 23

HAUT Juristisch „wasserdichte“ Aufklärung 25

Versicherungsvertrieb Online-Rechner für das Heilwesen 27

Kurs HDI Versicherung: Heilwesen-Rechner 28

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Quelle: www.kurs-magazin.de

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Strategieprojekt bAV: Hochwertige Beratung als Basis des Erfolges | Dezember 2012

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VERSICHERUNGEN

KURS: Herr von Löbbecke, Sie sind beim HDI und bei Talanx Pensionsmanagement angetreten, um das bAV-Geschäft des Konzerns neu zu strukturieren. Woraus leitet sich diese Not-wendigkeit ab?von Löbbecke: Zunächst einmal sollten wir festhalten, dass die Talanx schon vor meiner Zeit im Sektor der betrieblichen Al-tersversorgung zu den wichtigsten Akteuren im deutschen Vor-sorgemarkt zählte. Das lag unter anderem auch daran, dass vor

allem beim ehemaligen Gerling-Versicherungskonzern dem hochwertigen bAV-Geschäft eine besonders große Bedeutung beigemessen wurde. Gerling verfügte von daher schon aus die-ser Tradition heraus über eine marktführende Expertise auf diesem wichtigen Vorsorgefeld. Dieses Wissen ist durch die Verschmelzung mit dem HDI, der unter anderem im bAV-Brei-tengeschäft stark war, ergänzt und abgerundet worden. Auch heute noch verfügt unser Haus, ohne unbescheiden wirken zu wollen, über ein gebündeltes Expertenwissen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung, das am Markt seinesglei-chen sucht. In den vielen Gesprächen, die ich seit meinem Eintritt in die Talanx Pensionsmanagement AG geführt habe, ist mir immer wieder klar geworden, wie viel bAV-Expertise und wie viel Potenzial in diesem Unternehmen steckt. Allerdings wurden in den zurückliegenden Jahren die Schwerpunkte der Vertriebsaktivitäten im bAV-Sektor anders definiert. Das wollen wir nun wieder ins Gleichgewicht bringen.

KURS: Wo lagen denn die Schwerpunkte im bAV-Geschäft der letzten Jahre?von Löbbecke: Man hat sich bei der Produktentwicklung, bei der Expertise und bei den Vertriebsaktivitäten zunehmend auf das Breitengeschäft in der betrieblichen Altersversorgung konzentriert – beispielsweise auf die Entgeltumwandlung. Durchaus mit Erfolg, doch im Vergleich mit der Gerling-Traditi-on waren das schon andere Akzente. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nun auch wieder verstärkt im höherwertigen, speziali-sierten bAV-Geschäft offensiv am Markt zu agieren und damit auch dort unsere Wettbewerbsposition zu stärken.

KURS: Sie sind im Oktober 2011 vom Generali-Konzern zur Talanx gewechselt und heute, neben ihrer bAV-Verantwor-tung beim HDI, auch als Vorstandsvorsitzender der Talanx Pensionsmanagement AG für die strategische Ausrichtung des bAV-Geschäftes in allen Vertriebswegen verantwortlich. Mit welchen Ansätzen wollen Sie denn Ihr formuliertes Ziel erreichen?von Löbbecke: Ich habe meine Position beim HDI und bei Talanx Pensionsmanagement auch mit der Zielsetzung ange-treten, unsere Wettbewerbsposition im hochwertigen bAV-Ge-schäft deutlich weiter auszubauen. Die Voraussetzungen dafür sind optimal, denn wir verfügen hier bei der Talanx Pensions-

Strategieprojekt bAV

Hochwertige Beratung als Basis des ErfolgesDie betriebliche Altersversorgung zählt zweifellos zu den großen Hoffnungsträgern der Versicherungswirtschaft. Auch beim HDI setzt man in schwierigen Vorsorgezeiten zunehmend auf das bAV-Geschäft. Um für den härter werdenden Wettbewerb in diesem attraktiven Markt gewappnet zu sein, will man alte Stärken reaktivieren, die vor allem den ehemaligen Gerling-Konzern als Dienstleister im hochwertigen bAV-Geschäft auszeichneten. Mit einem nachhaltig angelegten Strategieprojekt sollen Marksteine für eine erfolgreiche Marktbearbeitung gesetzt werden. KURS sprach mit Fabian von Löbbecke, Vorsitzender der Talanx Pensionsmanagement AG, dem bAV-Dienstleister der Talanx-Gruppe, über Inhalte und Zielsetzungen des Strategieprojektes.

Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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Quelle: www.kurs-magazin.de

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Strategieobjekt bAV: Hochwertige Beratung als Basis des Erfolges | Dezember 2012

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VERSICHERUNGEN

management AG über ein hoch motiviertes Team von bAV-Spe-zialisten, die mit zu den besten im deutschen Vorsorgemarkt zu zählen sind. Gemeinsam haben wir Ende 2011 ein Strategie-projekt aufgesetzt, um Zug um Zug wieder an die alten Stärken im anspruchsvollen bAV-Geschäft anzuknüpfen. Dabei sind wir auf einem sehr guten Weg. Allerdings ist dieses Geschäftsfeld hoch komplex und bietet bei den vielschichtigen Durchfüh-rungswegen eine zunehmende Fülle an differenzierten Lö-sungsansätzen. Um hier als Dienstleister ein umfassendes und stets aktuelles Know-how für die vertriebliche Praxis anbieten zu können, bedarf es eines gut strukturierten strategischen An-satzes. Dabei müssen wir kundenorientierte und verlässliche Beratung mit einem innovativen Produktangebot verbinden. Wir arbeiten konzeptionell intensiv daran, den Beratern „vor Ort“ in allen Fragen der bAV ein kompetenter und verlässlicher Partner sein zu können.

KURS: Warum diese Anstrengungen zu diesem Zeitpunkt?von Löbbecke: Die gesamte, auch politische Diskussion um den Ausbau der Altersvorsorge zeigt doch, dass vor allem der betrieblichen Altersversorgung angesichts der demogra-fischen Entwicklung eine Schlüsselrolle bei der finanziellen Zukunftsabsicherung zukommt. Das alleine wäre schon Grund genug, dieses Geschäftsfeld weiter zu stärken und auszubau-en. Zudem ist das Vertriebspotenzial in diesem Bereich noch längst nicht ausgeschöpft. Gerade bei kleineren und mittle-ren Unternehmen ist die bAV-Durchdringungsquote oft noch gering. Hier eröffnet sich den qualifizierten bAV-Anbietern und ihren Vertriebspartnern ein weites Geschäftsfeld. Zudem sehen sich immer mehr Unternehmen mit den Konsequen-zen des Bilanzrechtsmoderni-sierungsgesetzes konfrontiert. Experten gehen davon aus, dass rund 300 Milliarden Euro an bestehenden Pensionsver-pflichtungen die Bilanzen der deutschen Unternehmen liqui-ditätsmäßig belasten könnten und deshalb dringend nach optimalen Auslagerungs- bzw. Ausfinanzierungsmodellen gesucht wird. Dazu gehören auch die rund 400.000 Pensionszusagen an Gesellschafter-Geschäfts-führer mit einem Gesamtvolumen von fast 40 Milliarden Euro. Für diese Zielgruppe bieten wir beispielsweise ein ganzheitli-ches Konzept an, bei dem sowohl bestehende als auch künfti-ge Anwartschaften in eine individuell gestaltete Gesamtlösung eingebracht werden können. Das heißt, wir begleiten den ge-samten Prozess von der Auslagerung bis zur Leistungszahlung in der Rentenphase mit umfassenden Serviceleistungen. Sol-che hoch komplexen Themenfelder sind es unter anderem, für die wir als Dienstleister Problemlösungen entwickeln, mit denen die unterschiedlichsten Anforderungen bei der Gestal-tung der betrieblichen Altersversorgung abgedeckt werden können. Das erfordert ein umfassendes, aber auch permanent weiter zu entwickelndes Fachwissen – und darüber verfügen wir zweifellos.

KURS: Wie auch andere große Player am bAV-Markt.von Löbbecke: Wie auch einige wenige andere Player am bAV-Markt, unbestritten. Doch dieses Wissen in der Praxis auch so

einzusetzen, dass es die Interessen des beratenen Unterneh-mens oder Selbstständigen ohne Wenn und Aber in den Mit-telpunkt stellt, das ist eine Herausforderung, der wir uns bei unseren strategischen Überlegungen ganz besonders stellen. Eine bAV-Lösung von der Stange nutzt in diesem schwierigen Beratungsfeld weder dem Ratsuchenden noch dem Ratge-bendem. Wir müssen den Mut aufbringen, dem Unternehmen durchaus auch zu solchen Lösungen zu raten, die nicht auf Ver-sicherungsleistungen basieren – wenn diese denn die optima-le Variante darstellen. Und wir müssen unsere Vertriebspartner in die Lage versetzen, eine qualifizierte Beratung anzubieten, die der Kunde auch verstehen und nachvollziehen kann.

KURS: Im Zweifelsfall führt dann aber eine solch neutrale Beratung vielleicht nicht zu einem Geschäftsabschluss. Was sagen Ihre Vertriebspartner zu einem solchen Ansatz, den man fast schon als altruistisch bezeichnen könnte?von Löbbecke: Gegenfrage: Was wäre denn damit gewonnen, wenn wir gegen besseres Wissen eine Lösung durchdrücken würden, die uns wirtschaftlich zwar entgegenkommt, die für den Kunden aber nicht der optimale Lösungsansatz ist und ihm langfristig vielleicht sogar Nachteile beschert? Nein, ich meine, wir müssen als bAV-Experten mehr von der Nachfra-geseite her denken. Wenn der Unternehmer weiß, dass er bei uns nicht nur kompetent, sondern auch strikt sachgerecht beraten wird, dann wird sich das mittelfristig herumsprechen. Dann sind wir unserem Ziel ein gutes Stück näher gekommen, dass derjenige, der eine Lösung für seine bAV-Probleme sucht, zu allererst an Talanx Pensionsmanagement denkt. Wir sehen uns also nicht als altruistisch an, wir wollen vielmehr erreichen, dass wir als gute und verlässliche Partner in allen Fragen der betrieblichen Altersversorgung wahrgenommen werden. Das ist unsere Philosophie einer fairen und verlässlichen Partner-schaft – und auch darauf fußt unser Strategiekonzept.

KURS: Welche Unterstützung leistet die Talanx Pensionsma-nagement AG denn ganz konkret?von Löbbecke: Wir verstehen uns als kompetenter bAV-Dienst-leister. Wir entwickeln nicht nur bAV-Konzepte, wir unterstützen vor allem auch mit unserem Know-how unsere Vertriebspart-ner aus allen Vertriebswegen in allen wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen der betrieblichen Altersversorgung. Wo immer unser Rat gesucht wird, stehen wir den Vertrieben auf deren Wunsch bei der Suche nach individuellen bAV-Lösun-gen auch in kniffligsten Fragen zur Seite.

KURS: Sie befinden sich, sagten Sie, im Stadium der strategi-schen Neujustierung. Wann wird dieser Prozess denn abge-schlossen sein?von Löbbecke: Wir verstehen das Strategieprojekt als eine per-manente Herausforderung, weil sich ja auch die Anforderun-gen der Märkte ständig wandeln. Dennoch haben wir uns zum Ziel gesetzt, die strategischen Grundlagen bis 2015 gefestigt zu haben. Dabei sind wir gut im Zeitplan, denn einen großen Teil des Programms haben wir schon absolviert. Wir wissen aber als Dienstleister auch, dass unsere Arbeit letztlich am wirtschaftli-chen Erfolg gemessen wird. Deshalb ist es das erklärte Ziel des gesamten Teams, die bAV bei HDI mit Unterstützung von Talanx Pensionsmanagement wieder unter den Top 3 zu platzieren.

Das Gespräch führte George Clegg

„ Wir als bAV-Experten müssen langfristig von der Nachfrageseite her denken.“

Fabian von Löbbecke

Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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GGF-Versorgung: Weniger ist manchmal mehr | 11/2012

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Bei Fragen wenden sie sich bitte an [email protected]

Weniger ist manchmal mehrKlärung. Endlich gibt es eine klare Regelung zum Verzicht auf GGF-Pensionszusagen. Wir zeigen, welche Handlungsspielräume nun entstehen – und was tabu bleibt.

cherers herangezogen werden, die zum Zeitpunkt des Verzichts aufgewendet werden müsste, um die bereits erdiente Pensionsanwartschaft zu finanzieren, auf die der GGF verzichten möchte. Die-ser Wert liegt in aller Regel deutlich über dem Betrag der steuerlichen Be-wertung der Verpflichtung. Im Klartext:

Von Sandra Spiecker

Walter F. ist Chef einer GmbH und hat beim Aufbau sei-ner Altersversorgung auf eine Pensionszusage ge-

setzt. Sein Unternehmen hat viele Jah-re lang von steuermindernden Effekten profitiert. Doch jetzt lasten die Pensions-verpflichtungen schwer auf der Bilanz. Die Vermögenswerte, die Walter F. in der GmbH aufgebaut hat, um die Pensions-zusage zu finanzieren, sind kleiner als die bilanziellen Verpflichtungen.

Viele Gesellschaften mit beschränkter Haftung stecken in diesem Dilemma. Was liegt da näher als ein Verzicht, um sich von Pensionsverpflichtungen zu entla-sten? Lange zeigten sich die Finanzbehör-den der Bundesländer uneinig, wie ein solcher Verzicht steuerlich zu behandeln ist – das BMF-Schreiben vom 14. August 2012 bringt endlich Licht ins Dunkel. Ein vollständiger Verzicht auf eine Pensi-onsanwartschaft vor Eintritt des Versor-gungsfalls hat gravierende steuerliche Konsequenzen nicht nur für die GmbH, sondern auch für den GGF. Er führt zu ei-ner verdeckten Einlage in die GmbH und zu einem Zufluss von Einnahmen beim GGF. Und es kommt noch härter: Für die Be-wertung der verdeckten Einlage ist nach Auffassung des BMF steuerrechtlich auf den Teilwert der Pensionsanwartschaft des GGF abzustellen. Der Teilwert ist dabei nach den allgemeinen Teilwerter-mittlungsgrundsätzen zu bestimmen, im Zweifel mit den Wiederbeschaffungs-kosten. Als Wiederbeschaffungskosten könnte die Einmalprämie eines Versi-

Der verzichtende GGF müsste den Wie-derbeschaffungswert seinen Einkünf-ten hinzurechnen und versteuern, ohne dass ihm aus der Pensionszusage eine Leistung zugeflossen wäre.

Anders wertet das BMF einen teilwei-sen Verzicht. Hier ist eine verdeckte Ein-lage aber nur insoweit anzunehmen, als

Ausgangslage: Beherrschender GGF, Jahrgang 1960, GmbH-Diensteintritt: 1.1.1986, Zusageerteilung: 1.1.1996, zugesagte Leistung: 3.000 Euro Alters-/Invalidenrente pro Monat; Renteneintrittsalter 66 Jahre

Steuerliche Auswirkung des Verzichts

PraxiSbeiSPiel

Verzicht zum 1.1.2011 Ermittlung der erdienten Anwartschaftzum 1.1.2011 15 Jahre/30 Jahre * 3.000 Euro= Past-Service Alters-/Invalidenrente pro Monat: 1.500 Euro

zulässiger Verzicht (Future-Service)zum 1.1.2011 Alters-/Invalidenrente pro Monat: 1.500 Euro

Steuerliche Folgen für die GmbHPensionsrückstellungen (§ 6a EStG, 6 Prozent Zins)zum 31.12.2010, Teilwert 139.956 Eurozum 31.12.2011, Teilwert nach Verzicht 75.622 Euro

Barwert der erdienten Anwartschaft zum 31.12.2011 92.867 Euro• Gewinnerhöhende Auflösung der Rückstellung

(139.956 Euro – 75.622 Euro) = 64.334 Euro• Steuerbelastung für die GmbH (30 Prozent) 19.300 Euro

Steuerliche Folgen für den GGFVerdeckte Einlage durch Verzicht 0 Euro• Steuerbelastung für den GGF 0 Euro

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GGF-Versorgung: Weniger ist manchmal mehr | 11/2012

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der Barwert der bis zum Verzichtszeit-punkt bereits erdienten Versorgungs-anwartschaft („Past-Service“) den Barwert der nach dem Teilverzicht noch verbleibenden Versorgungsleis-tungen übersteigt. Im Ergebnis ist bei einem Verzicht auf den sogenannten „Future-Service“ zwar eine verdeckte Einlage gegeben, doch diese wird mit einem Betrag von null Euro bewertet. Zur Ermittlung der erdienten Anwart-schaften im Zeitpunkt des Verzichts stellt das BMF bei einem beherr-schenden GGF auf den Zeitpunkt ab, der einerseits dem Verhältnis der ab Erteilung der Pensionszusage bis zum Verzichtszeitpunkt abgeleisteten Dienstzeit und andererseits der ab Er-teilung der Pensionszusage bis zu der in der Pensionszusage vorgesehenen Rentenaltersgrenze entspricht. Bei einem nicht beherrschenden GGF ist hingegen für die Ermittlung des er-dienten Teils auf den Zeitpunkt des Diensteintritts abzustellen.

„Geglückter“ Verzicht schafft neue Herausforderungen

Daraus ergibt sich für Walter F. in der Praxis: Grundsätzlich ist bei einem Verzicht darauf zu achten, dass das Verhältnis von Hinterbliebenen- und Invalidenrente zur Altersrente erhal-ten bleibt, da der Fiskus sonst einen Eingriff in den erdienten Anspruch vermutet – mit den bereits dargestell-ten steuerlichen Konsequenzen. Zum anderen müssen GmbH-Chefs darauf achten, dass sie den Verzicht juris-tisch sauber erklären. Gerade bei den Formalitäten steckt der Teufel im Detail. Neben einem rechtskräftigen Gesellschafterbeschluss ist auch ein Nachtrag zur Pensionszusage erfor-derlich. Zu Problemen kommt es häu-fig, wenn der GGF die GmbH vorzeitig verlässt. Für diesen Fall muss sicher-gestellt sein, dass die Versorgungs-ansprüche beim Ausscheiden nicht noch einmal anteilig gekürzt werden. Mit dem Verzicht allein sind die Pro-

bleme des Unternehmens oft noch nicht vollständig gelöst. Jetzt gilt es zu prüfen, wie solide die in der Bilanz verbliebenen erdienten Ansprüche finanziert sind. Damit auch die Han-delsbilanz ausgeglichen ist, sollte die GmbH gebundene Vermögenswerte in einer Höhe aufbauen, die den Ver-sorgungsverpflichtungen entspricht. Alternativ kann der GmbH-Chef die erdienten Anwartschaften auf einen externen Pensionsfonds auslagern. Auf diese Weise kann das Unterneh-men seine Bilanz vollständig von Ver-sorgungsverpflichtungen befreien. Zudem kann der Unternehmer bereits gebildete Vermögenswerte in den Pensionsfonds einbringen, den wei-teren Finanzierungsplan bestimmen und die eigene Liquiditätsbelastung individuell steuern.

Nicht zuletzt muss sich der GGF auch mit seiner persönlichen Vor-sorgeplanung beschäftigen. Schließ-lich hat er durch den Verzicht auf die Pensionszusage Versorgungsansprü-che verloren, die auf andere Weise aufgefangen werden sollten. Sind die steuerlichen Möglichkeiten noch nicht vollständig ausgeschöpft, kann er über den Abschluss einer staatlich geförderten Basisversorgung nach-denken. Über eine rückgedeckte, bilanzneutrale Unterstützungskasse kann er ebenfalls eine ergänzende Altersvorsorge aufbauen. Selbst eine neue Pensionszusage in Form eines beitragsorientierten Leistungssys-tems kann sich für den GGF eignen. Wichtig ist, dass der GGF zunächst Ziele definiert, auf die er seine Lö-sungssuche ausrichten kann. Dabei kann die Unterstützung eines Ver-mittlers oder eines Experten-Netz-werks wertvolle Dienste leisten.

Sandra SPiecKer leitet das bAV-Fachcenter bei HDI.

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Quelle: www.asscompact.de

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Wege zur Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen | 11/2012

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Wege zur Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen

Hier ist ein erfahrener Berater für betriebliche Altersversorgung (bAV) gefragt, der den Kunden über die Möglichkeiten der Auslagerung einer Versorgungsverpflichtung aufklären kann. In der Praxis bauen sich häufig Widerstände auf. Denn je komplexer ein Thema, desto schwieriger gestaltet es sich, eine gemeinsame Sprachebene zu finden. Trifft dazu der Experte auf den Laien, ist die Verwirrung schnell perfekt. Der komplexe Prozess einer Auslagerung bildet hier keine Aus-nahme. Viele bAV-Verkäufer kennen die rechtli-chen Rahmenbedingungen, denken in Durch-führungswegen und agieren mit fertigen Kon-zepten. Der Unternehmer als Laie hat hingegen ein unternehmerisches oder persönliches Anlie-gen und sucht nach einer individuellen Lösung, die betriebswirtschaftlich für seine Firma Sinn macht. Hier können auch der Personaler oder der Steuerberater allein nicht weiterhelfen.

Bei der Ablösung bestehender Pensionszusagen ist es daher umso wichtiger, aus der Perspektive des Un-ternehmers zu denken. Nicht das Produkt steht im Vordergrund, sondern die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Ablösung auf das Unternehmen. Die Motive und Ziele des Kunden müssen ergrün-det werden, um das passende Konzept aus Sicht des

Entscheiders gestalten und die betriebswirtschaftli-chen Auswirkungen bewerten zu können.

Nach welchen Kriterien entscheidet der Kunde? Ein Kunde wird sich erst dann für oder gegen eine Auslagerung entscheiden, wenn er die Auswirkungen auf die Liquidität seines Betrie-bes, die steuerlichen Konsequenzen und die bilanzielle Tragweite erfassen kann. Gleicherma-ßen müssen auch Haftungspotenziale des Modells erkennbar werden. Ein Blick auf das Liquiditäts- und Steuerszenario einer Ablösung macht schnell deutlich, dass je nach Gestaltung des Konzepts die Finanzierungskosten und damit der Liquiditätsabfluss unternehmensindi-viduell stark gesteuert werden können.

Der Markt bietet verschiedene Möglichkeiten, die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen zu gestalten. Neben der Unterstützungskasse und Treuhandmodellen haben sich in den letz-ten Jahren Pensionsfonds als Wege zur Ausfinan-zierung bewährt. Denn im Pensionsfonds bleiben Erträge aus Kapitalanlagen im Unter-schied zu vielen anderen Modellen steuerfrei. Das kann pro Jahr ein Renditeplus von rund 1% ergeben, was bei Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten einen deutlichen Kapitalzuwachs bedeutet. Ob sich der Unternehmer für eine Garantie- oder kapitalmarktorientierte Variante der Auslagerung entscheidet, hängt letztlich von seiner Risikobereitschaft und den finanziellen Mitteln ab.

Am Markt ist Beratungsbedarf zur Neuordnung bestehender Pensionszusagen zu beobachten. Die Folgen des BilMoG, veraltete Zusagen oder unzureichende Ausfinanzierungsquoten lassen Gesellschafter-Geschäftsführer ins Grübeln kommen, ob sie mit der bestehenden Pensionszusage noch richtig aufgestellt sind. HDI hilft mit individuellen Lösungen.

Von Fabian von Löbbecke, Vorstandsvorsitzender

der Talanx Pensionsmanagement und

verantwortlich für bAV bei HDI

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Quelle: www.asscompact.de

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Wer eine spätere Nachschusspflicht der Firma vermeiden will, ist mit einem Garantiemodell gut versorgt. Die Kehrseite der Medaille: Diese Lösung kommt den Unternehmer deutlich teurer zu ste-hen, weil der Pensionsfonds sowohl das Langlebig-keitsrisiko als auch das Kapitalmarktrisiko tragen muss. Ganz andere Möglichkeiten bieten kapital-marktorientierte Pensionspläne und ähnliche Instrumente wie zum Beispiel Treuhandmodelle. Hier kann der Unternehmer die Kosten der Über-tragung steuern, indem er den angenommenen Kalkulationszins für den Vermögensaufbau selbst bestimmt. Sofern die Kapitaldeckung die Versor-gungsverpflichtung übersteigt oder der Unterneh-mer verstirbt, steht das Kapital dann wirtschaftlich der Firma zu. Der Wermutstropfen der Kapital-modelle: Falls das Kapital des Pensionsfonds in der Rentenphase nicht ausreicht – weil zum Beispiel die Zinsannahme zu optimistisch war – muss das Unternehmen Geld „nachschießen“.

Kundenindividuell handeln und Kooperationspartner einbinden

Erfahrene bAV-Anbieter haben sich auf die Bera-tung von Ablösungen bestehender Versorgungs-verpflichtungen spezialisiert und können Kon-zepte zur Auslagerung individuell gestalten,

umsetzen und nachhaltig begleiten. Zukunftsori-entierte Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nicht allein auf die Übertragung bereits erdienter Anwartschaften beschränken, sondern auch künftige, noch nicht erdiente Ansprüche berücksichtigen.

Im Unterschied zu anderen bAV-Anbietern propa-giert HDI nicht die „eine Lösung für alle“. Vielmehr sucht der Ablöse-Spezialist – nach um-fassender Bestandsaufnahme und Erforschung der Bedürfnisse des Unternehmers und des Unterneh-mens – das passende Konzept für beide und beglei-tet den vollständigen Prozess bis zum Schluss. W

Quelle: HDI

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Mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz gilt HDI-Gerling als einer der großen Anbieter im Bereich betriebliche Altersversorgung. Das Unternehmen war aus dem Zusammenschluss der beiden Ver-sicherer HDI und Gerling hervorgegangen. Seit Oktober tritt der bAV-Spezialist im deutschen Privat- und Firmenkundenbe-reich nur noch unter der Marke „HDI“ auf.

Aus HDI-Gerling wird HDI

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Kanzlei & Persönliches Unternehmensberatung

Seit zehn Jahren müssen Unternehmen Mit-arbeitern den Aufbau einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) per Entgeltumwand-lung ermöglichen. Der Arbeitgeber behält einen Teil des Verdienstes ein, der für die Altersvorsorge zurückgelegt wird. Fünf Durchführungswege stehen zur Auswahl: Direktzusage, Unterstützungskasse, Direkt-versicherung, Pensionskasse oder Pensions-fonds. Diese nutzen inzwischen mehrere Millionen Arbeitnehmer in Deutschland.„Das Betriebsrentengesetz schreibt vor, dass Arbeitgeber mindestens eine der fünf Varianten anbieten müssen“, weiß Andreas Jakob vom Bundesverband der Rechtsbera-ter für die betriebliche Altersvorsorge und Geschäftsführer der Rentenberatungskanz-lei für Vergütungs- und Versorgungssysteme Aetas in Würzburg. Gerade kleine und mitt-lere Unternehmen befassen sich nur ungern mit dem Thema, was fatale Folgen haben könne, so der Experte.

Ein Konzept ist dringend angeratenDer Arbeitgeber entscheidet, welche bAV-Durchführungswege er offeriert. „Macht er vom Wahlrecht jedoch keinen Gebrauch, kön-nen die Mitarbeiter selbst eine Direktversi-cherung auswählen“, so Jakob. Daher sollten Unternehmen ein bAV-Konzept parat haben. „Denn nicht nur den Durchführungsweg, son-dern auch die Anbieter und Produktdetails für die Entgeltumwandlung darf der Arbeit-geber vorgeben“, sagt der bAV-Experte. Für Steuerberater ist die bAV ebenfalls ein heißes Eisen. Bei Dauermandaten ist sie als Beratungsleistung ausgeklammert. „Dennoch müssen Steuerberater Mandanten mitunter auf Risiken hinweisen, etwa im Zusammen-hang mit der Rückstellungsproblematik für Pensionszusagen im Handels- und Steu-errecht“, warnt StB/WP Rolf Leuner, bAV-Experte der Rechtsanwalts- Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner in Nürnberg.

Betriebliche Altersvorsorge

Gute Berater verzweifelt gesucht Die betriebliche Altersversorgung ist ein äußerst komplexes Beratungsgebiet. Vor allem Versicherungen haben es bestens verstanden, daraus Profit zu schlagen. Für Steuerberater bieten sich hier Chancen, wenn sie fundierte Hilfe anbieten können.

Bedauerlich findet er es, dass Steuerberater viel zu selten die Chancen einer Konzept-beratung in der bAV nutzen. „Nimmt der Steuerberater das Heft in die Hand und ist er in der Lage, die Beratungsleistung klar zu benennen, sind Mandanten auch bereit, sie zu honorieren“, versichert Leuner. Dennoch würden Unternehmen beim Thema bAV nicht zuerst an den Steuerberater als kompetenten Ansprechpartner denken.

Assekuranz hat sich gut platziert„Die Versicherungsbranche hat es weit besser verstanden, sich hier als Berater wirkungs-voll in Szene zu setzen“, fügt Jakob hinzu. Die Folge: Steuerberater kommen meist erst dann ins Spiel, wenn speziell steuerliche Fragen bezüglich der bAV zu klären sind. Hierfür im Rahmen eines Dauermandats zusätzlich Honorar zu verlangen, ist schwer durchsetz-bar. Dabei könnten Firmen von einer Lösung unter Federführung oder engerer Einbindung des Steuerberaters profitieren.So kann flexibler und frei von den Interessen eines Produktanbieters nach einer passenden bAV-Lösung für Mandanten gesucht werden. „Diese Herangehensweise mag aus dessen Sicht auf den ersten Blick teurer erscheinen“, räumt Leuner ein. Aber mit einem Konzept, das alle wichtigen Aspekte samt Haftungs-risiken abdecke, sei Unternehmen mehr gedient. Ohnehin sei es der falsche Ansatz, das Thema bAV von den Produkten und damit von den Durchführungswegen her anzuge-hen, betont Jakob.Er empfiehlt, den Beratungsprozess in zwei Phasen einzuteilen: Zuerst sollten grundsätz-liche Fragen geklärt werden. Hierbei ist es wichtig festzulegen, mit welcher Zielsetzung und in welcher Form die bAV bei den jewei-ligen Mitarbeitergruppen umgesetzt werden soll. Der bAV-Experte hält eine Einteilung in drei Gruppen für sinnvoll: normale Mitarbei-ter, Führungskräfte und geschäftsführende Gesellschafter.

Bei normalen Mitarbeitern steht die Entgelt-umwandlung im Vordergrund. Doch wegen der demografischen Entwicklung sind mittel-ständische Arbeitgeber zunehmend bestrebt, ihr Unternehmen auch für diese Mitarbeiter-gruppe attraktiver zu machen. Hierfür wird immer öfter auch die bAV als Instrument ein-gesetzt. So beteiligen sich Firmen verstärkt an der Finanzierung der bAV-Beiträge der Mitarbeiter, indem sie wenigstens den bei der Entgeltumwandlung gesparten Arbeitgeber-anteil an den Sozialabgaben weiterreichen.Unumgänglich ist es ferner, wenn ein Betriebsrat existiert, diesen beim Thema bAV mit einzubeziehen. Das verlange das Mitbestimmungsrecht, sagt Jakob. Unter Umständen sind zudem im Tarifvertrag, etwa für Apotheken oder das Bäckerhandwerk, ver-pflichtende bAV-Vorgaben zu finden. Für Führungskräfte hat die bAV mitunter einen noch höheren Stellenwert, weil sie häufig Bestandteil ihres Vergütungspakets ist. Den Beitrag trägt meist der Arbeitgeber. Bedacht werden muss hier auch, was für ein Versorgungsversprechen gegeben wird. Möglich sind Leistungszusage, beitragsorien-tierte Leistungszusage oder Beitragszusage mit Mindestleistung.

Norbert Jumpertzist gelernter Bank- sowie Diplom-Kauf-mann und hat mehrere Jahre als Analyst und Redakteur für Wirt-schafts- und Finanz-magazine gearbeitet.

Derzeit ist er als Autor im Bereich Geldanla-ge (Aktien, Immobilien, Investment fonds) für zahlreiche Fachmagazine tätig.E-Mail: [email protected]

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Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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„Von der Leistungszusage oder Beitragszusa-ge mit Mindestleistung sollten Arbeitgeber die Finger lassen“, rät bAV-Rechtsberater Jakob. Ist die Rendite des angelegten Kapi-tals niedriger als erwartet und reicht die Ablaufleistung nicht, um das Leistungsver-sprechen zu erfüllen, muss der Arbeitgeber aufgrund seiner Solidaritätshaftung die Dif-ferenz ausgleichen. Aufpassen heißt es, besonders was die Kons truktion betrifft, bei der Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung. „Lange waren nicht rückgedeckte Pensions- oder Direkt-zusagen recht beliebt, um das oberste Füh-

rungspersonal fürs Alter finanziell abzusi-chern“, weiß Rolf Leuner von Rödl & Partner. Attraktiv machten sie steuerliche und liqui-ditätsbedingte Vorteile. Denn die Bildung von Pensionsrückstellungen schmälert den Gewinn, ohne dass das zunächst Liquiditäts-effekte zur Folge hätte.Dass diese Konstruktion viele Tücken haben kann, ist längst bekannt. „Es gibt einige Fir-men, die wegen zu hoher, nicht ausreichend refinanzierter Pensionsverpflichtungen unverkäuflich sind“, weiß StB Christian Röpke, bAV-Spezialist der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte

in Hamburg. Die Pensionsverpflichtungen wurden lange auf die eigene Bilanz genom-men. Denn die Unternehmen waren über-zeugt, Pensionszahlungen locker aus dem Gewinn tragen zu können. Diese Sichtweise ist passé. Um Risiken aus Pensionszusagen zu minimieren, führt an deren Rückdeckung eigentlich kein Weg vorbei.Die Festlegung ihrer Höhe ist ebenfalls nicht frei von steuerrechtlichen Fallstricken. Sie muss bei Gesellschafter-Geschäftsführern dem Fremdvergleich standhalten. „Die Pen-sionszusage sollte so gestaltet sein, dass sie auch einem Geschäftsführer, der nicht

Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge anbieten – ein Thema, bei dem viel Beratungsbedarf besteht.

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Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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zugleich Gesellschafter ist, in der gleichen Form und Größenordnung gewährt würde. Sonst kann sie unter Umständen steuerlich als verdeckte Gewinnausschüttung klassifi-ziert werden und der Betriebsausgabenabzug geht verloren“, warnt Röpke. Jakob präzisiert die Vorgaben: „Versorgungsansprüche aus der bAV und der gesetzlichen Rentenversi-cherung dürfen zusammen 75 Prozent der Jahresbezüge während der aktiven Tätigkeit im Unternehmen nicht übersteigen.“ Und es ist darauf zu achten, dass die erforderlichen Gesellschafterbeschlüsse für die Pensionszu-sage vorliegen.

Grenzen der BeratungDie bAV ist ein sehr vielschichtiges Bera-tungsthema. „Die Grenze zur unerlaubten Rechtsberatung ist schnell überschritten“, mahnt Jakob. Im Fall der Falschberatung springt die Berufshaftpflicht nicht ein, sodass der Steuerberater für die Folgen selbst gera-destehen müsste.

„Sozietäten können problemlos erforderliches interdisziplinäres Know-how mobilisieren und bei Bedarf zum Beispiel einen Rechts-anwalt für Arbeitsrecht hinzuziehen“, so Leuner. Einen anderen Ansatz verfolgt die Ecovis-Gruppe, die beim Themengebiet bAV in Norddeutschland eng mit dem Rostocker Versicherungsmakler GMFS zusammenar-beitet. „Unsere Kompetenz, die wir bei der Beratung einbringen, umfasst vor allem die Expertise im Betriebsrenten- und Versiche-rungsrecht“, erläutert GMFS-Geschäftsführer Hagen Hüttig. Der Steuerberater kenne die Bilanzen und die wirtschaftlichen Gegeben-heiten des Unternehmens. Man trete, so der Versicherungsexperte, beim Mandanten als Kompetenzteam auf. Jakob räumt ein, dass die bAV gerade die zahlreichen Einzelkämpfer unter den Steuer-beratern vor große Herausforderungen stellt. Für sie hat er den Tipp parat: Sie sollten über den Bundesverband der Rechtsberater für die betriebliche Altersvorsorge mit auf die bAV

spezialisierten Rechtsberatern Kontakt auf-nehmen. Ihr Know-how überschneide sich kaum mit der des Steuerberaters, woraus sich eine Win-win-Situation ergebe. Die in der ersten Phase des bAV-Beratungs-prozesses getroffenen Grundsatzentschei-dungen sollten in der darauf folgenden Phase umgesetzt und konkretisiert werden. Dazu gehört, die bAV-Regelungen für die jewei-ligen Mitarbeitergruppen in arbeitsrechtliche Vereinbarungen zu integrieren. Außerdem ist zu überlegen, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter, insbesondere bei der Entgelt-umwandlung, über die bAV-Angebote infor-mieren. „Abzuwarten, bis Arbeitnehmer auf den Arbeitgeber zukommen und sich erkun-digen, ist sicher zu spät“, sagt Sandra Spi-ecker, bAV-Expertin der HDI-Versicherung. Am besten sei es, auf die Mitarbeiter zuzu-gehen und sie umfassend aufzuklären. Die Beratung der Belegschaft und die administra-tive Abwicklung können delegiert werden, beispielsweise an eine Versicherung oder

Die Durchführungswege in der betrieblichen Altersversorgung im ÜberblickDirektversicherung Pensionskasse Pensionsfonds (rückgedeckte) Unterstützungskasse (rückgedeckte) Direkt- oder Penisonszusage

Anwendungsbereich Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Basisstufe)

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinan-zierte Altersversorgung (Basisstufe)

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Basisstufe)

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Ausbaustufe) Altersversorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Ausbaustufe) Altersvorsorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

steuerliche Aufwands- und Leistungsgrenzen p. a. bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pauschalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemes-sungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pau-schalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pauschalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

vom Versorgungsanbieter abhängig grundsätzlich keine Begrenzung

Sozialversicherungsfreiheit für steuerfreie Beiträge p. a.

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung und der Arbeitgeberfinanzie-rung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemes-sungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltum-wandlung und der Arbeitgeberfinanzierung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung und der Arbeitgeberfinanzie-rung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung; arbeitgeberfinanzierte Bei-träge sind unbegrenzt sozialversicherungsfrei

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung; arbeitgeberfinanzierte Bei-träge sind unbegrenzt sozialversicherungsfrei

Finanzierung der zugesagten Leistungen über Prämienzahlung in der Anwartschaftszeit über Prämienzahlung in der Anwartschafts-zeit

über Beiträge des Arbeitgebers in der Anwartschafts-zeit, die in den Fonds und/oder Versicherungen fließen

über Zuwendungen des Träger-Unternehmens an die Unterstützungskasse in der Anwartschaftszeit

Finanzierung der zugesagten Leistungen aus den fällig werdenden Mitteln einer Rückdeckungsversicherung

Kalkulierbarkeit Aufwand meist (relativ) klar absehbar Aufwand meist (relativ) klar absehbar Aufwand (relativ) meist klar absehbar Aufwand (relativ) klar absehbar – Gestaltung spielt große Rolle

Aufwand (relativ) klar absehbar – Gestaltung spielt große Rolle

Portabilität der Versorgung in der Regel problemlos möglich in der Regel problemlos möglich in der Regel problemlos möglich in Ausnahmefällen möglich in Ausnahmefällen möglichBilanzielle Auswirkungen keine keine keine keine Ausweis der Pensionsverpflichtungen mittels Pensi-

onsrückstellungen auf der Passivseite der Bilanz; Akti-vierung des Werts der Rückdeckungsversicherung auf der Aktivseite der Bilanz

Verwaltungsaufwand geringfügig, da der Versicherer weitgehend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, da die Pensionskasse weitge-hend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, da der Pensionsfonds weitgehend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, wenn die Verwaltung samt Rentenzah-lungsmanagement auf die Unterstützungskasse über-tragen werden

geringfügig, wenn die Verwaltungsaufgaben, steuer-rechtliche und arbeitsrechtliche Beratung outgesourct werden

Insolvenzsicherung im Normalfall nicht erforderlich im Fall einer Pensionskassen-Versicherung nicht vonnöten; ansonsten Mitgliedschaft im Pensionssicherungsverein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

Rechtsanspruch gegen Versorgungsträger ja ja ja nein, aber Durchgriffshaftung auf das Unternehmen (§ 1 BetrAVG)

ja

Quelle: HDI

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Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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einen anderen externen Dienstleister. Das entlastet den Arbeitgeber. Ein Manko kann mit ihr trotzdem nicht umgangen werden. „Bei Beratungsfehlern können Arbeitnehmer den Arbeitgeber weiter haftbar machen“, gibt Jakob zu bedenken. Schließlich steht die Entscheidung an, welche bAV-Durchführungswege offeriert werden. „Viele Firmen wählen die Entgeltumwand-lung im Rahmen einer Direktversicherung oder einer Pensionskasse“, so Spiecker. Hüttig bestätigt diese Einschätzung. Direkt-versicherungen seien risikoarm und ließen sich gut mit Zusatzbausteinen wie einer Berufsunfähigkeitsversicherung ergänzen. In punkto Kosten seien sie wegen günstiger Gruppentarife vorteilhaft.Außerdem können beim Arbeitgeberwechsel Verträge dank des Portabilitätsabkommens der Versicherungen auf andere Asseku-ranzen übertragen werden. „Doch die Sache hat einen gravierenden Haken“, hat Jakob festgestellt. Die Vertragskonditionen wer-

den aktualisiert. Das führt bei klassischen Policen momentan unter anderem dazu, dass der Rechnungszins auf 1,75 Prozent sinkt. Denn Portabilität heißt: Der alte Vertrag wird beendet und ein neuer abgeschlossen. Für den Arbeitgeber haben die aus der Portabi-lität herrührenden niedrigeren garantierten Vertragswerte womöglich ein höheres Haf-tungsrisiko zur Folge. Jakob rät in dieser Situ-ation zur Beitragsfreistellung des Vertrags als dem „geringeren Übel“.

QualifizierungsmöglichkeitenDie Versicherungen sehen in den Steuerbera-tern einen wichtigen Multiplikator. Der HDI kooperiert, was die bAV betrifft, mit dem Deutschen Steuerberaterverband, unter ande-rem bei der Organisation von Tagungen. Leu-ner hält einen guten Draht zur Assekuranz für wichtig. Darüber hinaus sollten Steuer-berater alles tun, um sich selbst zum Thema bAV auf dem Laufenden zu halten. Für uner-lässlich hält er es, die Rechtsprechung des

BFH, des Bundessozial- und des Bundesar-beitsgerichts zu verfolgen. Seminare könnten auch hilfreich sein, zum Beispiel von Prüfern der OFD oder Landesämter für Steuern. Für einen schnellen, generellen Überblick über die anspruchsvolle Beratungsmaterie können Intensivkurse hilfreich sein. Der Bun-desverband der Rechtsberater für bAV bietet über seine Akademie Seminare zur Weiter-qualifikation zum zertifizierten Fachberater oder sogar Fachexperten für bAV an.„Die Zahl der Kanzleien, die die bAV für sich als Geschäftsfeld definiert haben und als Beratungschance nutzen, ist bisher beschei-den“, stellt Eckhard Pennekamp, Leiter beim Datev-Consulting für betriebswirtschaftliche Beratung fest. Viele Steuerberater scheuten ein vertieftes Engagement in dem komplexen Beratungsfeld, weil sie unsicher seien, ob es sich finanziell auszahle. Die Standard-Datev-Programme verfügen indes über alle erfor-derlichen Schnittstellen, um die bAV in die IT-Struktur einer Kanzlei zu integrieren.

Direktversicherung Pensionskasse Pensionsfonds (rückgedeckte) Unterstützungskasse (rückgedeckte) Direkt- oder PenisonszusageAnwendungsbereich Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte

Altersversorgung (Basisstufe)Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinan-zierte Altersversorgung (Basisstufe)

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Basisstufe)

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Ausbaustufe) Altersversorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung (Ausbaustufe) Altersvorsorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

steuerliche Aufwands- und Leistungsgrenzen p. a. bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pauschalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemes-sungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pau-schalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) zzgl. 1.800 Euro (§ 3 Nr. 63 EStG) für Neuzusagen, sofern keine Pauschalbesteuerung gem. § 40b EStG vorliegt

vom Versorgungsanbieter abhängig grundsätzlich keine Begrenzung

Sozialversicherungsfreiheit für steuerfreie Beiträge p. a.

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung und der Arbeitgeberfinanzie-rung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemes-sungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltum-wandlung und der Arbeitgeberfinanzierung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung und der Arbeitgeberfinanzie-rung

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung; arbeitgeberfinanzierte Bei-träge sind unbegrenzt sozialversicherungsfrei

bis maximal 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung (Westdeutschland) im Fall der Entgeltumwandlung; arbeitgeberfinanzierte Bei-träge sind unbegrenzt sozialversicherungsfrei

Finanzierung der zugesagten Leistungen über Prämienzahlung in der Anwartschaftszeit über Prämienzahlung in der Anwartschafts-zeit

über Beiträge des Arbeitgebers in der Anwartschafts-zeit, die in den Fonds und/oder Versicherungen fließen

über Zuwendungen des Träger-Unternehmens an die Unterstützungskasse in der Anwartschaftszeit

Finanzierung der zugesagten Leistungen aus den fällig werdenden Mitteln einer Rückdeckungsversicherung

Kalkulierbarkeit Aufwand meist (relativ) klar absehbar Aufwand meist (relativ) klar absehbar Aufwand (relativ) meist klar absehbar Aufwand (relativ) klar absehbar – Gestaltung spielt große Rolle

Aufwand (relativ) klar absehbar – Gestaltung spielt große Rolle

Portabilität der Versorgung in der Regel problemlos möglich in der Regel problemlos möglich in der Regel problemlos möglich in Ausnahmefällen möglich in Ausnahmefällen möglichBilanzielle Auswirkungen keine keine keine keine Ausweis der Pensionsverpflichtungen mittels Pensi-

onsrückstellungen auf der Passivseite der Bilanz; Akti-vierung des Werts der Rückdeckungsversicherung auf der Aktivseite der Bilanz

Verwaltungsaufwand geringfügig, da der Versicherer weitgehend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, da die Pensionskasse weitge-hend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, da der Pensionsfonds weitgehend die Abwicklung übernimmt

geringfügig, wenn die Verwaltung samt Rentenzah-lungsmanagement auf die Unterstützungskasse über-tragen werden

geringfügig, wenn die Verwaltungsaufgaben, steuer-rechtliche und arbeitsrechtliche Beratung outgesourct werden

Insolvenzsicherung im Normalfall nicht erforderlich im Fall einer Pensionskassen-Versicherung nicht vonnöten; ansonsten Mitgliedschaft im Pensionssicherungsverein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

im Normalfall Mitgliedschaft im Pensionssicherungs-verein erforderlich

Rechtsanspruch gegen Versorgungsträger ja ja ja nein, aber Durchgriffshaftung auf das Unternehmen (§ 1 BetrAVG)

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Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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Quelle: www.kurs-magazin.de

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Auslandsentsendung: Expertise für Expatriates | Dezember 2012

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VERSICHERUNGEN

Kein Wunder also, dass auch die betrieb-liche Altersvorsorge (bAV) für Expatria-tes ein sensibles und komplexes Thema darstellt. Zwar lassen sich viele Risiken umschiffen oder entschärfen. Doch ein Patentrezept fehlt. Jeder Fall erfordert individuelle Beratung. Worauf Chefs und Mitarbeiter achten sollten, skizziert Robert Heiligers, Experte für Expatriates bei der Talanx Pensionsmanagement AG und verantwortlich für „Flex Pat“, die Lösung für Auslandsentsendungen von HDI.Werner Karl* ist Führungskraft bei einem Automobilzulieferer aus Süd-deutschland. Vor vier Jahren erhielt er das Angebot, zeitlich befristet die Ge-schäftsführung der chinesischen Toch-tergesellschaft seines Arbeitgebers in Shanghai zu übernehmen. Karl sagte be-geistert zu – zumal sein Arbeitgeber ihm garantierte, dass er während der Entsen-dung den vollen Schutz der deutschen Sozialversicherung behalten werde.Eine teure Fehleinschätzung, wie sich im Nachhinein herausstellt. Als Geschäfts-führer war Karl eng in die Organisation der chinesischen Tochtergesellschaft eingebunden, die auch sein Gehalt bezahlte. Damit waren wichtige Voraus-setzungen für den Verbleib in der deut-schen Sozialversicherung nicht erfüllt. Mit anderen Worten: Für Werner Karl galt nicht das deutsche, sondern das chinesische Sozialversicherungsrecht.Doch die Leistungen des chinesischen Systems sind lückenhaft. Zum Glück hatte der Betroffene während seines Auslandsaufenthalts keinen Unfall. Er

wurde auch nicht ernsthaft krank. Aber in der deutschen Sozialversicherung fehlen ihm jetzt Beitragszeiten. Den da-raus entstandenen Schaden muss ihm der Arbeitgeber ersetzen.

Fürsorgepflicht des ArbeitgebersDenn nach Paragraf 17 Sozialgesetzbuch, fünftes Buch, hat der Chef gegenüber dem Mitarbeiter eine Fürsorgepflicht. Er ist gehalten, Auslandsentsendungen sorgfältig vorzubereiten und den Mit-arbeiter über alle Auswirkungen auf seinen sozialversicherungsrechtlichen Status zu informieren. Der Mitarbeiter – und gegebenenfalls auch seine mit-reisenden Angehörigen – sollen durch den Auslandseinsatz nicht schlechter gestellt werden. Dafür muss der Arbeit-geber sorgen. Andernfalls haftet er ge-genüber dem Mitarbeiter und dessen Familie. Dabei sind Expatriates, rein finanziell betrachtet, ohnehin schon teuer genug. Der Arbeitgeber wendet für sie im Schnitt das anderthalb- bis drei-fache dessen auf, was er für einen Mitar-beiter mit vergleichbarer Qualifikation in Deutschland zahlen würde.Auch die Kosten für die betriebliche Altersversorgung können durch eine Auslandsentsendung steigen. Wenn der Mitarbeiter in der deutschen Sozialver-sicherung verbleibt, kann seine bAV in der Regel wie bisher fortgeführt werden. Dies kann jedoch steuerliche Nachteile zur Folge haben – sowohl für den Chef als auch für den Arbeitnehmer. Wenn Ar-beitnehmerbeiträge zur deutschen bAV im Ausland nicht von Lohnsteuer und Sozialabgaben befreit sind, muss der Mit-arbeiter Abzüge in Kauf nehmen. Der Ar-

beitgeber hingegen muss damit rechnen, dass die Aufwendungen für die bAV vom Fiskus nicht als Betriebsausgaben aner-kannt werden. Wie sich die Situation dar-stellt und welche Gestaltungsmöglichkei-ten es gibt, sollten Arbeitgeber anhand des konkreten Einzelfalls mit qualifizier-ten Experten besprechen.

KURS-Serie:

Der bAV-

Kompass (12)

Auslandsentsendung

Expertise für ExpatriatesDie globalisierte Wirtschaft verlangt nach mobilen Mitarbeitern. Immer öfter entsenden Unternehmen ihre Fach- und Führungs-kräfte deshalb ins Ausland. Der Arbeitgeber profitiert von einem Know-how-Transfer. Dem Mitarbeiter eröffnen sich spannende Entwicklungschancen und oft auch ein Karriereschub. Doch es gibt auch Risiken, die vor allem im kulturellen, steuer-, arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Bereich liegen.

Welchem Sozialversicherungssystem ge-hören Expatriates an? Dem im Heimat-land oder dem im Zielland? Dies ist eine der ersten und wichtigsten Fragen, die Arbeitgeber klären müssen, wenn sie eine Auslandsentsendung planen. Die Rechts-grundlagen im Überblick.• Das EWG-Abkommen (EWG = Europäi-

sche Wirtschaftsgemeinschaft): Es gilt unabhängig von Staatsangehörigkeiten und betrifft alle Zweige der Sozialversi-cherung – die Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung.

• Bilaterale Abkommen: Deutschland hat solche Verträge zum Beispiel mit den USA, mit Japan, Australien und China abgeschlossen. Inhalt und Geltungsbe-reich variieren.

• Deutsches Recht, insbesondere Para-graf 4 SGB IV (Sozialgesetzbuch, viertes Buch): Ist die Entsendung zeitlich befris-tet, unterliegt der Mitarbeiter weiter-hin dem Weisungsrecht des deutschen Arbeitgebers und erhält er von diesem weiterhin sein Gehalt, kann das deut-sche Recht auch im Ausland gelten („Ausstrahlung“ des deutschen Rechts).

• Ausländisches Recht

Rechtsgrundlagen für das Arbeiten im Ausland

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Quelle: www.kurs-magazin.de

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Auslandsentsendung: Expertise für Expatriates | Dezember 2012

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VERSICHERUNGEN

Grundlegendes frühzeitig klärenEine solche Beratung setzt jedoch vor-aus, dass Chef und Mitarbeiter im Vor-feld die Grundzüge des Auslandsein-satzes fixiert haben. Einige der wesent-lichen Fragen lauten: In welches Land wird der Mitarbeiter geschickt? Wie lange wird die Entsendung voraussicht-lich dauern? Wer hat ein Weisungsrecht gegenüber dem Mitarbeiter? Wie soll der Arbeitsvertrag gestaltet werden und welche Vergütung ist vorgesehen?Darüber hinaus empfiehlt es sich, früh-zeitig Kontakt zur deutschen Berufsge-nossenschaft, zur Krankenkasse und gegebenenfalls zur Privaten Kranken-versicherung des Mitarbeiters aufzu-nehmen. So lässt sich vorab sondieren, ob der Mitarbeiter dem Sozialversiche-rungsrecht des Heimat- oder Ziellandes unterliegt. Im nächsten Schritt kann der Arbeitgeber ermitteln, ob Renten-, Unfall-, Kranken, Pflege- und Arbeits-losenversicherung im Zielland ausrei-chen werden oder aufgestockt werden müssen. Dies ist insbesondere bei Ent-sendungen außerhalb von Westeuropa erforderlich.Darüber hinaus sollte ein Steuerbera-ter den Einsatz im Ausland überprüfen. Denn um die Entsendung erfolgreich zu gestalten, sollten die sozialversiche-rungsrechtliche und die steuerliche Beratung aufeinander abgestimmt sein. Auch um Einreise-, Aufenthalts- und Ar-

beitsgenehmigung muss sich der Arbeit-geber frühzeitig kümmern.

Ein Pflichtprogramm gibt es immer, ...Als Faustregel gilt: Touristen-Visa sind für eine Beschäftigung im Ausland unzurei-chend. Wer keine Arbeitsgenehmigung besitzt, den können die ausländischen Behörden oft sofort ausweisen und mit einem Wiedereinreiseverbot belegen. Außerdem muss der Arbeitgeber mit einem Bußgeld rechnen. Im Extremfall kann sogar die ausländische Betriebs-stätte geschlossen werden. Die Visa-Vor-schriften müssen Arbeitgeber vor jeder Auslandsentsendung klären. Darüber hinaus gibt es einige weitere Aufgaben, die immer zu erledigen sind:So muss der Arbeitgeber die Kran-kenkasse oder -versicherung des Ar-beitnehmers und die Berufsgenossen-schaft über die bevorstehende Entsen-dung informieren. Sonst besteht die Gefahr, dass eventuelle Kosten nicht übernommen werden, selbst wenn grundsätzlich Versicherungsschutz be-steht. Bei Einsätzen außerhalb Europas ist oft eine ergänzende Private Kran-kenversicherung erforderlich, weil der Schutz der ausländischen Systeme weit unter dem deutschen Niveau liegt. Um steuerliche Probleme zu vermeiden, muss das deutsche mit dem auslän-dischen Unternehmen klipp und klar vereinbaren, wer für die Lohnkosten

aufkommt. Besonderes Augenmerk verdienen Entsendungen in Länder mit erhöhtem Sicherheitsrisiko. Der Arbeit-geber muss den Mitarbeiter nicht nur über eventuelle Gefahren aufklären, sondern ihm und seiner Familie auch ein Sicherheitstraining anbieten.

… aber die Kür ist jedes Mal anders.Diese Tipps können und sollen nur zur ersten Orientierung dienen. Die Aus-landsentsendung von Mitarbeitern ist zu komplex und vielschichtig, als dass man sie mit wenigen Checklisten vorbereiten und durchführen könnte. Fast immer sind das Know-how und die Erfahrung von Beratern notwendig, um einen Expa-triate-Einsatz zu organisieren. Und wenn die Risiken erst einmal ausgeschaltet werden, kann die Auslandsentsendung für den Mitarbeiter und sein Unterneh-men ein großer Gewinn werden.

Robert Heiligers ist Leiter Interna-tional Employee Benefits in der

Talanx Pensionsmanagement AG

Für weitere Informationen: HDI Leben Maklerservice Telefon: 0221 / 144-7777 E-Mail: [email protected]

Pressestimmen Themenbereich bAV – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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Unisex-Endspurt mit Jokern, Rettern und Hintertürchen | 06/2012

Einer Untersuchung von Franke und Bornberg zufolge sind die wenigsten Renten-versicherungen wirklich „unisex-sicher“. Nur sechs Prozent der 747 von den Produkt-Ana-lysten untersuchten Rentenpolicen halten al-le Vertragsvorteile über die gesamte Laufzeit durch. „Wird ein Vertrag nachträglich ange-passt, kommt die Unisex-Tarifierung meist durch die Hintertür. Das birgt Überraschun-gen für den Kunden und Haftungsrisiken für Makler“, warnt Michael Franke. Bei keinem Versicherer seien alle angebotenen Tarife „uni-sex-sicher“ gewesen.

Versicherer warnt davor, entscheidungen aufzuschieben

45 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen wissen nicht, dass sie sich noch al-te, für sie günstige Konditionen sichern kön-nen, so das Ergebnis einer Befragung unter 1 052 Deutschen, die das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hannoverschen durchgeführt hat. Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommt auch Forsa für HDI. Die Marktforscher bescheini-gen den Deutschen zwar ein „solides Basis-wissen zu Unisex“, ermittelten aber zugleich, dass im Hinblick auf Vorsorge häufig falsch entschieden werde. Für Frauen werde die Be-rufsunfähigkeitsversicherung durch die Um-stellung günstiger, weshalb laut Forsa ein Drit-tel der befragten Frauen den Abschluss auf das kommende Jahr vertagen wollen.

„Damit gehen die Kundinnen unnötig Ri-siken ein“, warnt HDI-Vorstand Gerhard Frieg. „Notwendigen Versicherungsschutz sollte man nie aufschieben, da der Versicherungsfall je-derzeit eintreten kann. Außerdem kann sich bis zum Abschluss der Gesundheitszustand so verschlechtern, dass der Versicherungs-schutz nur noch mit Einschränkungen oder gar nicht mehr gewährt werden kann. Dar-über hinaus gilt: Je älter die Kundin bei Ver-tragsabschluss, desto höher die Prämie. Da-durch schmilzt der Preisvorteil des Unisex-Tarifs schon wieder zusammen.“

Wie die geschlechtsunabhängige Kalku-lation die Tarife verteuert, zeigen Hochrech-nungen des Finanzvertriebs MLP. So könn-

ten die Beiträge für eine 35-Jäh-rige in der Risikolebensversi-cherung um 32 Prozent steigen. Ein gleichaltriger Mann müss-te für einen Pflegerenten-Tarif sogar 34 Prozent mehr zahlen. Inwieweit ein Unisex-Tarif ge-genüber der geschlechtsabhängigen Kalkulation für das begünstigte Ge-schlecht billiger wird, hängt davon ab, wie die Kunden die neuen Tarife anneh-men. Wie sich die Kunden verhalten wer-den, ist Kaffeesatzleserei. Aufgrund die-ser Unwägbarkeiten kalkulieren die Aktuare mit Risikopuffern. Diese stoßen bei Verbraucherschützern auf Kritik. Nach der Mindestzu-führungs-Verordnung müssen die Lebens- und Krankenver-sicherer ihren Kunden von den Risikogewinnen nur 75 Prozent gutschreiben. Bei Kapitalerträ-gen sind es 90 Prozent. Der Bund der Versicherten fordert nun eine Anpassung der Verordnung. 95 Prozent der Risikogewinne sollen zwingend ausgeschüt-tet werden. Der Übergang in die neue Unisex-Tarifwelt findet fließend statt. Automatische Günstigerprüfungen, Übergangstarife mit Wechselrecht sowie Optionen und Garantien sollen Kaufimpulse auslösen und zudem ver-hindern, dass Kaufentscheidungen aus Unsi-cherheit vertagt werden.

Bei der Continentalen heißt die Über-gangslösung „Unisex-Retter“. Dieser sichert dem Kunden bei Abschluss vor dem Stichtag die Möglichkeit, seinen Schutz auch danach noch im ursprünglichen Vertrag zu den ur-sprünglichen Rechnungsgrundlagen auszu-bauen. Das gilt nicht nur für Erhöhungen durch eine vereinbarte Dynamik oder Sonderzahlun-gen, sondern auch durch Vertragsänderungen wie die Erhöhung des laufenden Beitrags oder Nachversicherungsgarantien. Der Unisex-Ret-ter gilt für Renten- und Lebensversicherun-gen sowie Berufsunfähigkeitsvorsorge-Tarife.

Die Generali bietet für Neuverträge seit 1. September einen „Umtausch-Joker“ an. Die Umstellung auf einen der neuen Unisex-Tarife ist ohne Kosten und ohne erneute Ge-

sundheitsprüfung möglich. Vom Umtausch ausgeschlos-

sen sind Verträge, aus denen schon Leistungen geflossen sind (zum Beispiel in Fällen von Be-

rufsunfähigkeit), bei denen be-reits eine Vertragsänderung

durchgeführt wurde oder bei denen ein Beitrags-rückstand besteht.

umtauschoption und unfalltarif

Kunden von HDI Leben können die 2012 ab-

geschlossenen Verträge 2013 kostenlos, rückwirkend und ohne er-

neute Gesundheitsprüfung auf „Unisex“ um-stellen, falls sich dann zeigt, dass der Unisex-Tarif günstiger ist. Für die Vertriebspartner hat HDI Leben einen Online-Rechner entwi-ckelt, der zeigt, wie sich Prämien von Versi-cherungsverträgen in verschiedenen Sparten durch „Unisex“ verändern. Der Rechner steht auch als App zur Verfügung.

Auch bei den Neuverträgen der Standard Life Deutschland ist der 1. September Stich-tag für die Umtauschoption. In allen Schich-ten gibt es die Möglichkeit, diese Verträge auf günstigere Konditionen umzustellen. Zusätz-lich bietet Standard Life bis zum 21. Dezember bei der Absicherung der Berufsunfähigkeit ei-ne vereinfachte Gesundheitsprüfung an. Für die Vertriebspartner gibt es das Online-Tool Unisex-Navigator.

Der erste Unisex-Unfall-Tarif kommt von der InterRisk. Seit Ende Oktober gibt es den neu kalkulierten Tarif parallel zu den bisheri-gen Unfalltarifen. Verträge auf Basis des bis-herigen geschlechtsabhängigen Tarifs können die Vermittler nur noch bis zum 20. Dezem-ber 2012 (eingehend) einreichen. lie

unisex-endspurt mit Jokern, Rettern und HintertürchenDass Versicherer ab dem 21. Dezember ihre Tarife geschlechterneutral kalkulieren müssen, ist der Mehrzahl der Deutschen unbekannt. Vermittler sollten aufpassen: Die meisten Bisex-Tarife halten ein Hintertürchen für den Versicherer offen.

Halbvoll oder halbleer? Bei keinem Versicherer sind alle Tarife unisex- sicher. Foto: iStockphoto/Alexander Shirokov

31Versicherungsvertrieb Heft 6/2012

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Bundesanleihen: Schäubles Gläubiger | 01/2013

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Fakten zur Staatsanleihe

‰13. Jahrhundert: Ausgabe der ersten Staatsanleihen durch italienische Stadtstaaten.

‰11. Dezember 1952: Die ersteAnleihe der BundesrepublikDeutschland kommt auf den Markt.

‰30 Jahre beträgt die maximaleLaufzeit von Bundesanleihen. Papie-re mit 50 Jahren Laufzeit fordern die Versicherer nun vom Staat.

‰657 Milliarden Euro beträgtder Wert der Bundesanleihen, dieEnde Oktober im Umlauf waren.

‰1,25 Prozent: Im Juli erreichtdie zehnjährige Bundesanleihe einRekordtief. Zweijährige Papiere wei-sen sogar eine negative Verzinsungvon minus 0,021 Prozent aus.

‰1,03 Billionen Euro haben die deutschen Versicherer in Renten-papieren angelegt, davon sind unteranderem 38,3 Milliarden Euro inStaatsanleihen investiert – 220,1Milliarden Euro liegen in Renten-fonds, 105,4 Milliarden Euro beträgtder Wert der Darlehen an Staaten,und 256,3 Milliarden Euro steckenin Pfandbriefen, die ebenfalls unterden Niedrigzinsen leiden.

2010 2011

‰Februar 2010Griechenland ist zahlungsunfähig. DieEuro-Krise beginnt.

‰Mai 2010Jean-Claude Trichet,Chef der EuropäischenZentralbank (EZB),gibt bekannt, dass dieEZB von nun an auchStaatsanleihen kauft.

‰November 2010Irland beantragt als erstes Land Hilfen ausdem Rettungsschirm.

‰2011Versicherer müssen eine Zinszu-satzreserve bilden, um ihre Garan-tieversprechen erfüllen zu können.Die Reserve beläuft sich 2011 auf1,5 Milliarden Euro, für 2012 ge-hen Experten vom Dreifachen aus.

‰November 2011Mario Draghi wirdEZB-Präsident undsenkt den Leitzins auf1,25 Prozent.

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‘| Das Vertrauen ist dahin. Ob sienoch einmal eine klassische Lebensversi-cherung abschließen würden, fragte dasEmnid-Institut im Auftrag der „Bild amSonntag“ Mitte November 504 Bundes-bürger. 69 Prozent verneinten. Und zweiDrittel der Deutschen glauben nicht, dass

sie die Leistung ausgezahlt bekommen,die ihnen der Versicherer anfangs ver-sprochen hat. Ein bitteres Ergebnis für die Lebensversicherer. Und das ist nochnicht einmal komplett selbst verschul-det. Schließlich sorgen Schuldenkriseund Europäische Zentralbank (EZB) da-

für, dass die Lieblingswertpapiere der Ver-sicherer kaum noch Rendite abwerfen.Gerade einmal 1,25 Prozent brachtenzehnjährige Bundesanleihen im Juli – einNegativrekord. Ende November sah esmit 1,44 Prozent kaum besser aus.

In ihren Beständen haben die Versi-cherungen aber Garantien von durch-schnittlich 3,2 Prozent. Diese Differenzwirft zwangsläufig die Frage auf, ob alleGesellschaften heil aus der Krise kommenwerden. Bei den Produkten zumindestzeigen sich jetzt schon Tendenzen, wiedie Versicherer dem neuen Marktumfeldgerecht werden wollen. Das gilt im Übri-gen nicht nur für die klassische Lebens-versicherung. Auch bei Fondspolicen mitGarantien besteht Handlungsbedarf. Dy-namische Hybridprodukte zum Beispielspannen ihr Sicherheitsnetz dadurch,dass die Versicherer in stürmischenMarktphasen einen Teil des Kundenver-mögens von der Fondsanlage abziehenund in den Deckungsstock umleiten. Jeweniger der abwirft, desto mehr Kun-dengeld muss der Versicherer in den De-ckungsstock hineingeben, und desto we-niger fließt wiederum in die Fondsanla-ge. Welche Trends zeigen sich also?

1. Garantien nur ab-schnittsweise aussprechen

Die Idee bei dieser Variante ist, die Ga-rantien für klassische Lebensversiche-rungen nicht mehr für die gesamte Lauf-zeit, sondern nur noch für bestimmte Ab-schnitte und in unterschiedlichen Hö-hen auszusprechen. Versicherer, die mitdiesem Gedanken spielen, sind etwa Ge-nerali und Allianz: „Wir wollen Mitte2013 mit einem neuen Garantieproduktauf den Markt kommen. Aktuell testenwir es gerade“, sagt Jürgen Kempen, Lei-ter Maklerzentralbereich der Allianz Le-bensversicherung. „Dabei werden die Zu-sagen in verschiedene Zeiträume zerlegt,beispielsweise ein Garantie-Niveau wäh-rend der Ansparphase und ein neues zuBeginn der Auszahlung der Rente. Das istfür den Kunden durchaus attraktiv, wenner davon ausgeht, dass in 20 oder 30 Jah-ren die Zinsen und damit die Garantienhöher sind als heute.“

Ein Nachteil dabei ist aber, dass derKunde bei Vertragsabschluss eben nichtgenau weiß, was ihn in 20 Jahren erwar-tet. Axel Kleinlein zumindest be-

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)

kann derzeit Bundesanleihenzu sehr günstigen Zinsen

ausgeben. Den Versicherun-gen schadet das, gehören sie doch zu den größten Finanzierern des Staates

Versicherungen gehören zu den größten Abnehmern von Bundesanleihen – was ihnen im Niedrigzinsumfeld zum Verhäng-nis wird. Wie die Gesellschaften ihre Garantien anpassen

Schäubles Gläubiger

2012

‰Januar 2012Der Garantie-zins sinkt auf1,75 Prozent.

‰2012Lebensversicherteerhalten so wenigZinsgewinne wienie zuvor. ImMarktdurchschnittfällt die Über-schussbeteiligungauf 3,94 Prozent.

‰Juli 2012EZB-Chef Draghiverspricht, alleszu tun, um denEuro zu retten.Die zehnjährigeBundesanleihe er-reicht ein Rendi-te-Rekordtief von1,25 Prozent.

‰November 2012Der Staat erlaubtden Versicherern,Bewertungsreservenbei festverzinslichenPapieren bei sinken-den Kapitalmarktzin-sen im Unterneh-men zu lassen.

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mängelt die fehlende Transparenz desGarantie-Splittings: „Aktuariell mag dasKonzept sinnvoll sein, aber vertrieblichwird es problematisch“, so der Chef desBunds der Versicherten. „Geworben wirdmit der Aussage: Sie bekommen x Prozentauf ihre Beiträge. Im Kleingedrucktensteht dann, dass es diesen Prozentsatz nurfür fünf oder zehn Jahre gibt. Der Kundewird das nicht verstehen.“

Für den Versicherer stellt sich im Üb-rigen auch die Frage, wie hoch er dieRückstellungen berechnen soll, wenn erden Garantiezins nicht genau kennt.„Diese Lösung steht im Konflikt zumHandelsrecht“, sagt deshalb auch Cars-ten Zielke, Versicherungsanalyst bei So-ciété Générale. „Die versicherungstech-nischen Rückstellungen müssen mit demGarantiezins über die gesamte Laufzeitauf- und abgezinst werden. Das gehtnicht, wenn man den Zins nach einer ge-wissen Zeit neu bestimmt. Hierzu müss-te das HGB geändert werden.“ Man darfalso gespannt sein, wie Allianz & Co. mitdiesen Feinheiten umgehen werden.

2. Portfoliolösungen mitbegrenztem Risiko

Bei fondsgebundenen Produkten ge-hen die Versicherer dazu über, keine Ga-rantien mehr zu geben. Vielmehr kaufenKunden aktiv gemanagte Fondskörbe, beidenen sie entscheiden, wie viel Minus siein einem bestimmten Zeitraum verkraf-ten können.

Bei der neuen Portfoliolösung von HDIheißt das Risikotragfähigkeit. Ende Ok-tober brachte der Versicherer sieben Port-folios mit unterschiedlichen Chance-Ri-siko-Profilen heraus. Die Risikotragfähig-keit definiert dabei das Verlustpotenzialin Prozent des verwalteten Vermögens,welches der Kunde innerhalb von zwölfMonaten zu tragen bereit ist.

Beim risikoärmsten Portfolio Invest-ment-Stabilitäts-Paket (ISP) Smart liegtdiese Verlustgrenze bei maximal 2 Pro-zent. Das Kundengeld legen die Portfo-liomanager von Ampega-Gerling und Fe-ri Finance dabei vor allem in Geldmarkt-fonds, Kurzläufer-Rentenfonds und To-tal-Return-Strategien an. Die erwarteteRendite liegt bei 1,5 bis 3,7 Prozent. Amrisikoreichsten ist das ISP Sprint. Sparer,die dieses Paket wählen, müssen in einemJahr einen Verlust von bis zu 25 Prozentverkraften können. Anlagemöglichkei-ten sind Schwellenländeraktien-, Neben-werte-, Branchen- oder Rohstofffonds.Die erwartete Rendite liegt hier zwischen4,3 und 8,3 Prozent. Die Kosten sind mit1,5 Prozent angesetzt.

Eine ähnliche Strategie verfolgt Stan-dard Life bei der neuen Fondspolice Max-xellence Invest mit den drei sogenanntenMyFolio-Fonds. Diese gibt es in drei Risi-koklassen, die über Schwankungsbreitendefiniert sind. Die Volatilität in der de-fensiven Variante liegt bei 3,0 bis 5,5 Pro-zent, in der Variante Balance bei 8,5 bis12,0 Prozent und beim chancenorien-tierten Modell bei 12,0 bis 15,5 Prozent.Die Portfoliomanager von Standard LifeInvestments können dabei in bis zu 15Einzelfonds investieren. Die einzelnenFonds können ihr Geld in verschiedeneAnlageklassen anlegen wie Aktien, An-leihen, Rohstoffe, Immobilien oder Cash.

Da die Portfolios sehr jung sind, lässtsich noch keine Aussage darüber treffen,ob die Depots ihrem Anspruch gerechtwerden. Bei den Standard-Life-Portfoliosbietet sich aber ein Blick in den Heimat-markt Großbritannien an. Dort setztStandard Life die MyFolio-Fonds bereitsseit über zwei Jahren ein. Der Fonds, dervom Risikoprofil mit dem deutschen Ba-lance-Fonds vergleichbar ist, hat in die-ser Zeit eine Wertentwicklung von 13,2Prozent geschafft. Die Volatilität lag imSchnitt bei 7,5 Prozent.

3. Sicherungssysteme, diedas Risiko reduzieren

Die MyFolio-Fonds flankiert StandardLife zusätzlich mit einem weiteren Si-cherheitsbaustein. Grundlage des CSM(Capital Security Management) ist einTrendfolgemodell, das der Versicherer –auf Kundenwunsch – auf einzelne Fondsanwendet. Signalisiert das System einenAbwärtstrend im Fonds, wird das Vermö-gen in den Geldmarktfonds Standard Life Euro Liquidity umgeschichtet – jenach Trendstärke entweder zur Hälfteoder komplett. Sobald das System einenneuen Aufwärtstrend erkennt, fließt dasGeld in den Fonds zurück. Verluste kön-nen so nicht vermieden, aber begrenztwerden. Für das Sicherungsmanagementzahlt der Kunde pro Jahr 0,3 Prozent desVermögens, das am CSM teilnimmt.

Fazit: Versicherte müssen sich vonlangfristigen Garantien wohl verabschie-den. Ebenso von der Vorstellung, dass esheute nach Inflation eine auskömmlicheRendite ohne Risiko gibt. Was empfiehltder Verbraucherschützer? „Das Geld par-ken, bis die Zinsen wieder steigen“, sagtKleinlein. Das kann aber noch eine gan-ze Weile dauern. „Oder der Kunde inves-tiert das Geld indirekt in seine Altersvor-sorge, etwa indem er sich weiterbildet.“Auch eine Idee. | Karen Schmidt

„Wir bringen 2013 einneues Produkt mit gesplitteten Garantienauf den Markt“Jürgen Kempen, Leiter Maklerzentral-bereich der Allianz Lebensversicherung

„Verbraucher solltendas Geld parken, bis es wieder höhere Zinsen gibt“Axel Kleinlein, VorstandsvorsitzenderBund der Versicherten

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Quelle: www.cash-online.de

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„Nicht in irgendein Thema hinein beraten“ | 23. November 2012- Finanznachrichten auf Cash.Online - online.de-http://www.cash -

Freitag, 23. November 2012Berater | Versicherungen

�Nicht in irgendein Thema hinein beraten�

Im Gespräch mit Cash kritisiert Martin Stenger, Produktmanager Investment bei der HDI Lebensversicherung, dass in der Kundenberatung zu häufig einzelne Anlagetrends im Vordergrund stünden und er erklärt, wie er das ändern möchte.

Das Interview führte Lorenz Klein, Cash.

Martin Stenger, Produktmanager Investment, HDI Lebensversicherung

Herr Stenger, der Anteil der fondsgebundenen Policen im Neugeschäft der kapitalbildenden Policen ist auch in 2012 weiter rückläufig. Setzen Sie angesichts dieser Entwicklung mit ihrer fondsgebundenen Lebensversicherung, die auf dem Prinzip des sogenannten Investment-Stabilitäts-Pakets (ISP) beruht, nicht auf das falsche Pferd?

Stenger: Nein, keineswegs. Der Leitgedanke von ISP ist, die Beratung neu auszurichten, mit dem Ziel dem Kunden mehr Sicherheit beim Thema Altersvorsorge zu vermitteln � das braucht natürlich Zeit. Wir beobachten, dass in den Beratungsgesprächen oftmals immer noch einzelne Anlagetrends wie Immobilien, BRIC (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) oder aktuell MIST (Mexiko, Indonesien, Südkorea, Türkei) in den Vordergrund gerückt werden. Davon wollen wir wegkommen: Mit ISP haben wir vor einem Jahr einen Value-at-Risk-Ansatz entwickelt, mit dem wir den Kunden nicht in irgendein Thema �hinein beraten�, sondern zunächst die individuelle Risikotragfähigkeit des Kunden ermitteln, erst danach sprechen wir über das Thema Rendite.

Was bedeutet das im Einzelnen?

Stenger: Bei ISP gibt es sechs verschiedene Value-at-Risk-Stufen, die jeweils ein Risikomaß aufweisen, das von zwei bis 25 Prozent reicht und den maximal erwartbaren Verlust für den Kunden definiert. Diesen sechs Stufen sind insgesamt sieben Portfolios � unsere Investment-Stabilitäts-Pakete � hinterlegt. Auf Basis der individuellen Risikoeinstufung ergibt sich dann die zu erwartende Renditechance für den Fondspolicenbesitzer. Heute muss jedem bewusst sein, dass ein Ertragswunsch eine adäquate Risikobereitschaft voraussetzt.

Die deutschen Kunden gelten nun allerdings als recht risikoscheu. Wie stellt sich vor diesem Hintergrund die Verteilung auf ihre ISP-Stufen dar? Gibt es Überraschungen?

Stenger: Überrascht hat uns sicherlich, dass die Verteilung erfreulich diversifiziert ausfällt. Das heißt, es ist nicht so, dass es Ränder gibt und sich in der Mitte alles bündelt. Beispielsweise entscheiden sich rund elf Prozent der Kunden für das risikofreudigste ISP �Sprint� mit einem Risikotragfähigkeitswert (RTF) von 25 Prozent � damit fällt die Nachfrage etwas höher aus als bei der deutlich konservativeren Variante �Trend� mit einem Risikomaß von nur zehn Prozent, die von etwa neun Prozent der Kunden ausgewählt wird. Am häufigsten wird der Bereich �Dynamik� mit einem RTF von 15

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Quelle: www.cash-online.de

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Prozent angewählt � 30 Prozent entscheiden sich für diese Variante. Wir haben bewusst Portfolios für sechs verschiedene RTFs im Angebot, damit der Kunde eine bewusste und eindeutige Anlageentscheidung treffen kann.

Haben sich Ihre Erwartungen an ISP erfüllt?

Stenger: Vor dem Hintergrund, dass wir den Paradigmenwechsel in der Beratung vorgenommen haben � sprich wegzukommen vom vergangenheitsbezogenen Renditeverkauf� sind wir zufrieden, aber eben noch nicht sehr zufrieden. Da wir ISP auch für das Bestandsgeschäft anbieten, haben wir das Produkt so gebaut, dass wir nicht allzu sehr unter Neugeschäftsdruck stehen. Uns war von vornherein klar, dass unsere Idee keine schnelle Erfolgsstory werden kann. Aber sie wirkt nachhaltig.

Wann rechnen Sie mit dem Durchbruch?

Stenger: Ich gehe von fünf Jahren aus � erfahrungsgemäß dauert es seine Zeit, bis sich Kunden an neue Beratungsansätze gewöhnt haben.

Planen Sie bis dahin Produktanpassungen?

Stenger: Klar ist: Wir werden kein Portfolio außerhalb einer Value-at-Risk-Basis anbieten. Zudem stellen wir einen ganz klaren Trend fest, der sich weg von Einzelfonds hin zur Portfoliologik entwickelt. Noch vor fünf Jahren hätte ich Ihnen erzählt, dass unsere Fondspalette noch größer geworden ist. Diesen Effekt haben sie überhaupt nicht mehr, stattdessen werden die Einzelfondspaletten kompakter. Unsere bleiben zum Jahreswechsel mit rund 40 Einzelfonds konstant. Ansonsten überlegen wir, weitere Themen � wie zuletzt das ISP �Substanz� � in unsere ISP-Logik zu implementieren.

Zum Schluss ein Ausblick: Welche Ziele haben Sie mit ISP noch?

Stenger: Ein Ziel ist sicherlich, bestehende Policen auf die neue risikoadjustierte Logik umzustellen, um auf diese Weise die Stornosituation weiter zu beruhigen. Und ich betone nochmals: Ziel ist, eine Veränderung dahingehend herbeizuführen, wie der Berater auf den Kunden zugeht � statt ein �historisches� Fact Sheet mit den obligatorischen acht Prozent auf den Tisch zu legen, wollen wir einen echten Paradigmenwechsel erreichen. Wir stellen uns relativ alleine mit dem Ansatz, den wir mit ISP eingeleitet haben. Uns ist klar, dass es keinen Raketenstart gibt, aber wir haben immerhin schon das richtige Produkt � die anderen fangen erst an, darüber nachzudenken.

Foto: HDI Lebensversicherung

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URL des Artikels: -online.de/versicherungen/2012/fondspolicen-http://www.cashhdi/98131

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23.11.2012http://www.cash-online.de/versicherungen/2012/fondspolicen-hdi/98131/print/

„Nicht in irgendein Thema hinein beraten“ | 23. November 2012

Pressestimmen Themenbereich Leben privat – Ausgabe Nr. 1 | 2013

Page 21: Pressestimmen Ausgabe 1, 2013 - HDI-Gerling€¦ · Pressestimmen Ausgabe Nr. 1 | 2013 7010600056-201302. 3 uelle: ... Durchaus mit Erfolg, doch im Vergleich mit der Gerling-Traditi

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HDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 HannoverHDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 Hannover

Überlegt handeln | 23-24/2012

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W ährend sich viele Hersteller mit der Verzahnung des Versiche-rungsverkaufs im Autohaus

schwer tun, hat die Mercedes-Benz Bank den Bogen raus: Bereits das dritte Jahr in Folge belegte sie zusammen mit ihrem Partner, der HDI-Versicherung, die Spit-zenposition in der Kategorie „Deutsche Premiumfabrikate“ beim 4. AUTOHAUS VersicherungsMonitor.

„Die Bewertung gibt jedes Jahr Gele-genheit, sich weiter zu verbessern“, be-tonte Harald Schuster, Leiter Versiche-rungen der Mercedes-Benz Bank, als er in München den Preis entgegennahm. Für die HDI-Versicherung war Geschäftslei-

tungsmitglied Dr. Klaus Rinke gekom-men, der vor allem die gute Zusammen-arbeit der Kooperationspartner als aus-schlaggebenden Faktor hervorhob: „Dass uns ein lupenreiner Hattrick gelungen ist, freut uns natürlich ganz besonders.“ Im Gesamtranking belegte die Mercedes-Benz Bank den dritten Platz.

Altbekannte Gewinner Das dritte Mal auf Platz eins, wobei die Auszeichnung insgesamt zum vierten Mal verliehen wurde. Dementsprechend freute sich AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph Meunzel, „alte Bekannte“ auf der Bühne wieder zu treffen, und stellte die Frage nach dem Erfolgsrezept für dieses Jahr.

Drei wesentliche Punkte hätten die Stuttgarter seit der vergangenen Auszeich-nung intensiv verfolgt, erklärte Schuster bei der Preisverleihung: Die Prämien konnten trotz des starken Wettbewerbs

auf attraktivem Niveau gehalten werden. „Dabei gelang es, die gebotenen Mehr-leistungen dem Kunden transparent zu machen, was er entsprechend honoriert hat“, so Schuster. Daneben wurden auch die Schadenprozesse in enger Zusammen-arbeit mit der HDI-Versicherung – seit rund zehn Jahren Partner der Mercedes-Benz Bank – weiter optimiert. Last but not least habe das Unternehmen sehr stark in die Qualifikation der Verkäufer investiert und den Absatz mit einem verbesserten Provisionssystem vorangetrieben.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Hersteller-Assekuranz laut Umfrage-Er-gebnis dann auch besonders mit dem er-weiterten Schulungsangebot sowie einem ausgebauten Provisionssystem bei den Händlern punkten. Neben der Höhe der Prämien sind die Geschwindigkeit der Zahlung von Schäden sowie die gute Werkstattbindung und -auslastung durch die Versicherungskunden die größten Stärken der Stuttgarter im Vergleich zum Marktdurchschnitt.

Erfolgsgeheimnis„Zeit“, so beschreibt es Schuster, sei ein wichtiger Faktor des Erfolgsgeheimnisses: „Mit Beginn der Integration des Versiche-rungsgeschäfts haben wir sehr viel Zeit investiert, um intern die Strukturen zu sortieren sowie die gesamten Prozesse zu optimieren. Der Erfolg gründet auf den tiefgreifenden Vorbereitungen in den Jah-ren zuvor.“ Der AUTOHAUS-Versiche-rungsMonitor mache die Früchte dieser Arbeit der Öffentlichkeit sichtbar. ■

Überlegt handeln VErsichErunGsmonitor – Zusammen mit der HDI-Versicherung belegtdie Mercedes-Benz Bank das dritte Jahr in Folge Platz eins in der Kategorie „Deutsche Premiumfabrikate“. von Simone Hein

LEsEn siE hiEr...... mit welcher Erfolgsformel die Mercedes-Benz Bank bereits zum dritten Mal beim AUTOHAUS VersicherungsMonitor siegreich war.

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tsch Platz eins in der Kategorie „Deutsche Premium-

fabrikate“: Die mercedes-Benz Bank, vertreten durch Guiseppe messa (2. v. l.) und harald schuster (3. v. l.), zusammen mit der hDi, vertreten durch Dr. Klaus rinke (2. v. r.)

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23-24/2012 AutohAus 51

Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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HDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 HannoverHDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 Hannover

Neues aus der Produktwelt | 01. Dezember 2012

Neues aus der Produktwelt Im Privatkundengeschäft schrauben die Versicherer an ihren Bedingungswerken

Mit der Veschmelzung der HDI-Gerling Firmen, der Privat Versicherung AG und HDI Direkt Versicherung AG wurden zwei Produkt-welten unter der neuen HDI Versicherung AG vereint. Im neuen Angebot sollen konsequent die für die Kunden besseren Deckungsinhalte aus den Vorgänger-Produkten übernommen

und zum Teil erweitert werden. Zudem wird der Versicherungsschutz modular aufgebaut. Als Neuerung stehen zum Beispiel für die pri-vate Haftpflichtversicherung in den Paketen „Basis“ und „Rundum Sorglos“ Deckungs-summen von 15 Mio. Euro bzw. 50 Mio. Eu-ro mit einer dreifachen Jahresmaximierung

zur Verfügung. In der Unfallversicherung gibt es nun eine Differenzdeckung. In der Fami-lien-Unfallversicherung können individuelle Paketkombinationen pro versicherte Person zusammengestellt werden.

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1737Versicherungswirtschaft Heft 23 1. Dezember 2012

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Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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HDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 HannoverHDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 Hannover

Ausgerutscht – wann die Versicherung Halt gibt | 03.12.2012

Fortsetzung...

Pressespiegel vom 04.12.2012 Talanx-Konzern / Talanx Group

Das Winterwetter mit den Räum- undStreupflichten kann seine Tückenhaben. Wer wann belangt werden kann,weil der Gehweg schlecht oder gar nichtvon Schnee und Eis befreit wurde,haben die Schaden-Experten der HDIVersicherung AG jetzt zusammenge-fasst.Sobald - wie am Wochenende - dieersten Schneefälle Gehwege und Bür-gersteige in Rutschbahnen verwandeln,wird aus der weißen Pracht schnell einProblem, das alle angeht. FürFußgänger, Anwohner oder Hausei-gentümer können Schnee und Eisglättenicht nur gesundheitliche, sondern auchgravierende rechtliche und finanzielleFolgen haben. Nicht immer - aber in be-stimmten Fällen - kann man den finanzi-ellen Schaden mit einer Versicherungauffangen.Wie ein Sprecher der HDIVersicherung AG (www. hdi.de)mitteilt, liegt die Verkehrssicherungs-pflicht von öffentlichen Verkehrswegengrundsätzlich bei den Kommunen. Dasheißt im Klartext: Stadt oder Gemeindesind verpflichtet, Gehwege und Bürger-steige in einem solchen Zustand zuhalten, dass sie gefahrlos benutztwerden können. Im Winter bedeutet das:Schneeräumen und Streuen.Per Gemein-desatzung sind Räum- und Streupflichtaber - bis auf die Innenstadtbereiche - inder Regel auf die Haus- und Grundei-gentümer der Grundstücke übertragen,die an Gehweg oder Bürgersteigangrenzen. Ist kein Bürgersteig vor-handen, gilt dies für ein entsprechendbreites Stück der Straße. Auch für denZustand allgemein zugänglicher Wege,die sich auf privaten Grundstückenbefinden, zum Beispiel für den Fußwegvon der Gartenpforte zur Haustür, istder Hauseigentümer verantwortlich.

Mieter in der Pflicht

Bei vermieteten Häusern können die Ei-gentümer die Räum-Pflichten an dieMieter weiter delegieren. „ Ein Vermerküber die Streupflicht in der Hausord-nung genügt dabei nicht. Sie muss ganzklar vertraglich geregelt sein", ergänztFrank Manekeller, Schadenleiter beimHDI. In einem Haus mit mehreren Ei-gentümern sind alle Wohnungsei-gentümer gemeinsam verpflichtet, fürdie gefahrlose Begehbarkeit von Bürger-steig und zugehörigen Fußwegen zu

sorgen. Die Bewohner müssen sichdann miteinander absprechen, wer dieArbeit wann übernimmt. Alternativ istaber, vor allem bei größeren Wohnan-lagen, oft auch ein Hausmeister oder einRäum-Service beauftragt. „ Ganz ausdem Schneider sind Haus- oder Woh-nungseigentümer aber auch dann nicht,wenn sie die Räum- und Streupflichtdelegiert oder einen Dritten beauftragthaben", sagt Manekeller. Die Ei-gentümer haben demnach immer nochdie Pflicht, die ordnungsgemäße Räu-mung zu überwachen und zu kontrollie-ren.

Räum- und Streupflicht nicht rundum die Uhr

Wie es in einer HDI-Mitteilung weiterheißt, gelten Räum- und Streupflichtallerdings nicht rund um die Uhr. In derRegel werktags von 7 Uhr morgens bis20 Uhr abends und an Sonn- und gesetz-lichen Feiertagen ab 8 Uhr müssen dieBürgersteige in einem Zustand gehaltenwerden, dass Passanten sie gefahrlosbenutzen können.Das bedeutet also fürden „ Streupflichtigen", früh mit demSchneeschieber auf den Beinen zu sein.Gegen Glättebildung kommen Streusalzoder besser Sand oder Granulat zumEinsatz. Manche Kommunen schreibenden Einsatz von Granulat oder Roll-splitt sogar vor. Streusalz genehmigensie nur in Ausnahmefällen.Einmal täg-lich Schnee schieben oder streuen reichtden Angaben zufolge aber oft nicht.Denn wenn es tagsüber weiter schneitoder friert, müsste der Räumdienstwieder in Aktion treten - wenn nötigauch mehrmals am Tag. Nur wenn dieMühen bei andauernd starkem Schnee-fall oder anhaltendem Eisregenerkennbar vergeblich sind, würde diesePflicht entfallen, heißt es. Den kom-pletten Bürgersteig müsse aber niemandfegen. Ein Schnee und Eis freierStreifen von 80 Zentimetern Breite, sodass zwei Passanten gefahrlos anein-ander vorbei gehen können, würde genü-gen.

Alter schützt vor Räumpflicht nicht

Trotzdem: Gerade für ältere und krankeMenschen, aber auch für Berufstätigeergibt sich da oft ein Problem, sagt

Frank Manekeller. Denn auch sie seienvon der Räum- und Streupflicht nichtbefreit. Wer seine Streupflicht - aus wel-chen Gründen auch immer - nicht wahr-nehmen könne oder wolle, sollte dieArbeit zum Beispiel an einen Räum-und Streudienst übertragen. Denn „ Igno-rieren" könnte teuer werden, spätestenswenn jemand ausrutscht und sich ver-letzt. Derjenige, der verpflichtetgewesen wäre, für einen begehbarenBürgersteig zu sorgen, hat im Schaden-fall die Kosten zu tragen. Und bei blei-benden Personenschäden oder Behinde-rungen könnten da schnell sechs- odersogar siebenstellige Summen zusam-menkommen.Feststeht, wenn jemandauf dem glatten Gehweg zu Schadenkommt, kann er Schadenersatz ver-langen. Der Geschädigte müsste nunallerdings nicht selbst herausfinden, werim konkreten Fall zu welchem Anteildie Streupflicht gehabt hätte. Es genügt,wenn er sich an eine der Personen hält,die für die Verkehrssicherungspflichtverantwortlich waren. „ In der Regelspringt dann die Privathaftpflicht-Versicherung oder die Haus- undGrundbesitzer-Haftpflichtversicherungdes Schadenverursachers ein, begleichtberechtigte Forderungen oder weistunberechtigte - gegebenenfalls auch vorGericht - zurück", sagt HDI-Schadenleiter Manekeller.

Ohne Haftpflichtversicherung -schlechte Karten

Wer in diesem Fall allerdings ohne Haft-pflichtversicherung dasteht, hatschlechte Karten. Denn dann muss erdie entstehenden Kosten - vom Schaden-ersatz bis hin zu Anwalts- und Gerichts-kosten - aus der eigenen Taschebezahlen. Für den, der den Schaden hat,würde sich dagegen oft eine Rechts-schutz-Versicherung lohnen. Denn invielen Fällen ist den Angaben zufolgedie Feststellung, ob Räum- und Streu-pflicht verletzt wurden, nicht so einfachzu treffen. Eine Entscheidung könntedann häufig erst auf dem Rechtswegherbeigeführt werden.

Sachversicherungs-Lösungen

Die HDI Versicherung AG bietet unter-schiedliche Sachversicherungs-

Ausgerutscht - wann die Versicherung Halt gibtbocquel-news.de vom 03.12.2012

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Ausgerutscht – wann die Versicherung Halt gibt | 03.12.2012

...Fortsetzung

Pressespiegel vom 04.12.2012 Talanx-Konzern / Talanx Group

Lösungen für Privatkunden und Firmen-kunden, die auch bei dem Dilemmafinanziell helfen kann, wenn sichjemand auf schlecht oder gar nicht vomSchnee geräumten Gehwegen verletzt.

Die HDI Versicherung AG mit Sitz inHannover gehört zum Talanx -Konzern(www. talanx .de), der nach Prämienein-nahmen (2011) drittgrößten deutschenund elftgrößten europäischen Versiche-

rungsgruppe.

Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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Juristisch „wasserdichte“ Aufklärung | 06/2012

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FORUM

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Vermeiden von Haftungsansprüchen nach ästhetischen Behandlungen

Juristisch „wasserdichte“ AufklärungVon einem Schadenfall im haftungsrechtlichen Sinn ist regelmäßig dann auszugehen, wenn eine Behandlung fehlerhaft

war, das heißt, wenn sie dem fachärztlichen Standard nicht entsprach. Aber auch bei einem Vorgehen lege artis kann

sich ein behandlungsimmanentes Risiko verwirklichen und ein Schaden eintreten. Hier erheben Geschädigte immer

häufiger den Vorwurf einer unzulänglichen oder fehlenden Aufklärung über die Risiken der Behandlung, um den Arzt

haftbar zu machen.

Nach dem Verständnis unserer Rechtsord-

nung stellt jeder Eingriff in die körperliche

Integrität – und damit auch eine ästhetische

Behandlung – eine Körperverletzung dar, wel-

che nur mit einer wirksamen Einwilligung des

Patienten gerechtfertigt ist. Dem Patienten

muss es demnach ermöglicht werden, sich aus

freiem Willen und Entschluss in die Behand-

lung begeben zu können. Dazu braucht er

ausreichende Kenntnisse über Art und Aus-

maß der Therapie.

Aufklärung: Anforderungen deutlich

verschärft

Die Anforderungen an die Patientenaufklä-

rung sind in jahrzehntelanger Rechtsprechung

entwickelt und geprägt worden. Sie haben in

jüngerer Vergangenheit allerdings eine deut-

liche Verschärfung erfahren. Ganz allgemein

fordert die Rechtsprechung eine Aufklärung

im „Großen und Ganzen“ über die Schwere

des Eingriffs und die Art der Belastung, die für

die körperliche Integrität und die Lebensfüh-

rung zu befürchten ist. Der Patient muss auf

das schwerste in Betracht kommende Risiko

hingewiesen werden (BGH VersR 1996, 195).

Die Aufklärung muss zudem alle eingriffs-

spezifischen Risiken umfassen, die bekannt

sind beziehungsweise die dem Arzt bekannt

sein müssen.

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Eine rechtssichere Patientenaufklärung kann Ärzte vor Haftungsansprüchen schützen.

Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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Bei kosmetischen respektive ästhetischen Ein-

griffen ist der Patient darüber hinaus über die

Erfolgsaussichten und die Risiken des Ein-

griffs besonders sorgfältig aufzuklären (BGH

VersR 2003, 1579).

Die Anforderungen der Rechtsprechung

orientieren sich maßgeblich an den Erfolgs-

aussichten und Risiken der Behandlung in der

konkreten Situation des Patienten. Je geringer

also die Erfolgsaussichten und je größer die

Risiken, desto umfassender und intensiver –

erforderlichenfalls auch schonungslos – muss

die Aufklärung des Patienten erfolgen.

Strafrechtliche Verfolgung gefährdet

die berufliche Existenz

Kommt es zu einer Fehlbehandlung oder ist

ein unerwünschter Behandlungserfolg nicht

durch eine wirksame Einwilligung gerechtfer-

tigt, ist der Behandler sowohl einer strafrecht-

lichen Verfolgung als auch einer zivilrechtli-

chen Schadenersatzpflicht ausgesetzt.

Die Falschbehandlung stellt eine Körper-

verletzung gem. §§ 223 ff. StGB dar. Die man-

gelhafte Aufklärung des Patienten führt zu

einem rechtswidrigen Eingriff in die körper-

liche Integrität und damit im Ergebnis eben-

falls zu einer Körperverletzung gem. §§ 223 ff

StGB.

Bei der strafrechtlichen Verfolgung einer

Fehlbehandlung können die Rechtsfolgen sehr

unterschiedlich ausfallen. Im für den Arzt

günstigen Fall wird das Verfahren mangels

hinreichenden Tatverdachts (170 II StPO),

aufgrund geringer Schuld (153 I StPO) oder

nach Auflagenerfüllung (§ 153 a StPO) einge-

stellt.

Bei Erhebung einer öffentlichen Anklage

(170 I StPO), Eröffnung eines Hauptverfah-

rens (§§ 203, 207 StPO) oder gar einer Verur-

teilung wegen Körperverletzung ist die Belas-

tung für den betroffenen Arzt ungleich größer.

Abgesehen von der persönlichen Belastung

besteht bereits bei der Durchführung eines

Hauptverfahrens – selbst ohne Verurteilung

– die Gefahr eines Reputationsverlustes oder

gar einer Stigmatisierung des Arztes, die seine

berufliche Existenz gefährdet, denn das

öffentliche Interesse an derartigen Verfahren

ist groß.

Darüber hinaus ergibt sich eine zivilrecht-

liche Schadenersatzverpflichtung des Arztes

sowohl aus Vertrag (§§ 280 I, 611 BGB) als

auch aus unerlaubter Handlung (§ 823 BGB).

Klagen vermeiden

Im Sinne der Patientensicherheit, aber auch

weil die Rechtsfolgen einer Falschbehandlung

oder mangelhaften Aufklärung für den Arzt

gravierend bis existenzbedrohend sein kön-

nen, sollte die bestmögliche Prävention selbst-

verständlich sein. An erster Stelle steht dabei

die Gewähr eines fachgerechten Behand-

lungsstandards. Darüber hinaus bietet ein

gesundes, durch eine offene Kommunikation

geprägtes Arzt-Patienten-Verhältnis den bes-

ten Schutz. Patienten, die sich von ihrem Arzt

ernst- und wahrgenommen fühlen, werden

nicht so schnell – schon gar nicht strafrecht-

lich – gegen ihren Arzt vorgehen. Der Patient

sollte deshalb in jedem Fall in die Behandlung

einbezogen und über alle behandlungsimma-

nenten Risiken sowie Erfolgschancen vor dem

Hintergrund seiner persönlichen Situation

aufgeklärt werden.

Aufgrund der hohen Anforderungen an die

Aufklärung sollte im eigenen Interesse die

Patientenaufklärung anhand professioneller

Aufklärungsbögen dokumentiert werden.

Diese Bögen sind in Zusammenarbeit von

Juristen und Fachmedizinern erarbeitet wor-

den. Sie werden von den Gerichten weit-

gehend als Nachweis anerkannt und helfen

deshalb, im Ernstfall nachzuweisen, dass ein

Gespräch stattgefunden hat, in welchem über

Risiken und Umstände der Behandlung im

erforderlichen Umfang aufgeklärt worden ist.

Die Aufklärungsbögen allein ersetzen jedoch

nicht das von der Rechtsprechung zwingend

geforderte persönliche Aufklärungsgespräch.

Je mehr der Aufklärungsbogen deshalb durch

persönliche, auf den Einzelfall bezogene

Anmerkungen des Arztes individualisiert

wird, desto größer ist auch sein Beweiswert in

Bezug auf das geführte persönliche Gespräch.

Korrespondenzadresse

Ute Ulsperger

Leiterin Heilwesen-Haftpflicht-Schaden,

Rechtsanwältin und AnwaltMediatorin

HDI-Versicherung AG

Charles-de-Gaulle-Platz 1

50679 Köln

Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013

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HDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 HannoverHDI Versicherungen, Pressestelle, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected], Standort Hannover: HDI-Platz 1, 30659 Hannover

Online-Rechner für das Heilwesen | 12/2012

➔ Online-Rechner für das Heilwesen

Für ihre im Juli neu eingeführte Berufs-haftpflichtversicherung für Ärzte und Gesund-heitsfachberufe hat der HDI nun einen Online-Rechner entwickelt. Von der Erstellung eines Angebots bis zum Versand bietet der Online-Rechner Hilfestellung und die automatische Antragserstellung sowie den Versand des An-

trags. Beim neuen Tarif wurden die Deckungs-summen für Personen-, Sach- und Vermögens-schäden auf fünf oder 7,5 Mio. Euro angeho-ben. Zudem gibt es die dreifache Maximierung der Deckungssumme für alle Versicherungs-fälle eines Versicherungsjahres. Zwei angestell-te Fachärzte sind prämienfrei mitversichert,

sofern sie das gleiche Fachgebiet wie der Pra-xisinhaber betreuen. Zudem sind Ansprüche nach dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) bis zur vollen Vertragsdeckungssum-me, Mietsachschäden und Schlüsselschäden im Rahmen der vollen Deckungssumme und kosmetische Eingriffe mitversichert. lie

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Quelle: www.kurs-magazin.de

HDI Versicherung: Heilwesen-Rechner | 12/2012

34 KURS Dezember 2012

VERSICHERUNGEN

INTER

Elektronikversicherung

Die INTER optimiert ihr Angebot im Bereich der Technischen Versicherun-gen. Dazu bietet sie auch eine neue Elektronikversi-cherung für Büro-, Verwal-tungs-, Handels-, Gewerbe-betriebe und Ärzte an. Die Versicherung deckt Schä-den durch einfachen Dieb-stahl, Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter ab. Im To-talschadenfall werden die Wiederbeschaffungskosten für ein technisch gleichwer-tiges, neues Gerät ersetzt.

Pferde

Neue OP-Versicherung

Die Allianz hat ihr Angebot um eine Operationskosten-versicherung für Pferde er-weitert. Die Police wird in den drei Varianten Basis 1, Basis 2 und Basis 2 – Extra angeboten. Bei allen Varian-ten werden Kosten für be-stimmte operative Eingrif-fe inkl. Untersuchungen am letzten Untersuchungstag vor der Operation, Medika-mente sowie Verbrauchsma-terialien und Nachbehand-lungen von bis zu zehn Tagen erstattet. Ebenfalls finanziell abgedeckt sind

Unterbringungs- und Fut-terkosten bei einem eventu-ellen Aufenthalt des Pferds in einer Tierklinik bis zu zehn Tagen. Die versicher-ten Leistungen werden zu 100 Prozent übernommen. Für den Kunden gibt es kei-ne Selbst beteiligung. Als Li-mit gilt je Versicherungsjahr die Summe von 10.000 Euro.

HDI Versicherung

Heilwesen-Rechner

Nachdem die HDI Versiche-rung AG im Juli eine neue Berufshaftpflichtversiche-rung für Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsfachberufe

eingeführt hat, präsentiert man jetzt den neuen Online-Rechner für den Bereich Heilwesen. Mit ihm können Makler den neuen Berufs-haftpflichttarif im Bereich Heilwesen unkompliziert berechnen. Von der Erstel-lung eines Angebots bis zum Versand bietet der Online-Rechner passgenaue Hilfe-stellung und Unterstützung in der täglichen Arbeit mit dem Tarif.

Assekuranz aktuell

Weitere Meldungen und Nach-richten auf unserer Internetsei-te www.kurs-magazin.de sowie in unserem wöchentlich er-scheinenden KURS-Newsletter

34 KURS Dezember 2012

VERSICHERUNGEN

INTER

Elektronikversicherung

Die INTER optimiert ihr Angebot im Bereich der Technischen Versicherun-gen. Dazu bietet sie auch eine neue Elektronikversi-cherung für Büro-, Verwal-tungs-, Handels-, Gewerbe-betriebe und Ärzte an. Die Versicherung deckt Schä-den durch einfachen Dieb-stahl, Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter ab. Im To-talschadenfall werden die Wiederbeschaffungskosten für ein technisch gleichwer-tiges, neues Gerät ersetzt.

Pferde

Neue OP-Versicherung

Die Allianz hat ihr Angebot um eine Operationskosten-versicherung für Pferde er-weitert. Die Police wird in den drei Varianten Basis 1, Basis 2 und Basis 2 – Extra angeboten. Bei allen Varian-ten werden Kosten für be-stimmte operative Eingrif-fe inkl. Untersuchungen am letzten Untersuchungstag vor der Operation, Medika-mente sowie Verbrauchsma-terialien und Nachbehand-lungen von bis zu zehn Tagen erstattet. Ebenfalls finanziell abgedeckt sind

Unterbringungs- und Fut-terkosten bei einem eventu-ellen Aufenthalt des Pferds in einer Tierklinik bis zu zehn Tagen. Die versicher-ten Leistungen werden zu 100 Prozent übernommen. Für den Kunden gibt es kei-ne Selbst beteiligung. Als Li-mit gilt je Versicherungsjahr die Summe von 10.000 Euro.

HDI Versicherung

Heilwesen-Rechner

Nachdem die HDI Versiche-rung AG im Juli eine neue Berufshaftpflichtversiche-rung für Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsfachberufe

eingeführt hat, präsentiert man jetzt den neuen Online-Rechner für den Bereich Heilwesen. Mit ihm können Makler den neuen Berufs-haftpflichttarif im Bereich Heilwesen unkompliziert berechnen. Von der Erstel-lung eines Angebots bis zum Versand bietet der Online-Rechner passgenaue Hilfe-stellung und Unterstützung in der täglichen Arbeit mit dem Tarif.

Assekuranz aktuell

Weitere Meldungen und Nach-richten auf unserer Internetsei-te www.kurs-magazin.de sowie in unserem wöchentlich er-scheinenden KURS-Newsletter

34 KURS Dezember 2012

VERSICHERUNGEN

INTER

Elektronikversicherung

Die INTER optimiert ihr Angebot im Bereich der Technischen Versicherun-gen. Dazu bietet sie auch eine neue Elektronikversi-cherung für Büro-, Verwal-tungs-, Handels-, Gewerbe-betriebe und Ärzte an. Die Versicherung deckt Schä-den durch einfachen Dieb-stahl, Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter ab. Im To-talschadenfall werden die Wiederbeschaffungskosten für ein technisch gleichwer-tiges, neues Gerät ersetzt.

Pferde

Neue OP-Versicherung

Die Allianz hat ihr Angebot um eine Operationskosten-versicherung für Pferde er-weitert. Die Police wird in den drei Varianten Basis 1, Basis 2 und Basis 2 – Extra angeboten. Bei allen Varian-ten werden Kosten für be-stimmte operative Eingrif-fe inkl. Untersuchungen am letzten Untersuchungstag vor der Operation, Medika-mente sowie Verbrauchsma-terialien und Nachbehand-lungen von bis zu zehn Tagen erstattet. Ebenfalls finanziell abgedeckt sind

Unterbringungs- und Fut-terkosten bei einem eventu-ellen Aufenthalt des Pferds in einer Tierklinik bis zu zehn Tagen. Die versicher-ten Leistungen werden zu 100 Prozent übernommen. Für den Kunden gibt es kei-ne Selbst beteiligung. Als Li-mit gilt je Versicherungsjahr die Summe von 10.000 Euro.

HDI Versicherung

Heilwesen-Rechner

Nachdem die HDI Versiche-rung AG im Juli eine neue Berufshaftpflichtversiche-rung für Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsfachberufe

eingeführt hat, präsentiert man jetzt den neuen Online-Rechner für den Bereich Heilwesen. Mit ihm können Makler den neuen Berufs-haftpflichttarif im Bereich Heilwesen unkompliziert berechnen. Von der Erstel-lung eines Angebots bis zum Versand bietet der Online-Rechner passgenaue Hilfe-stellung und Unterstützung in der täglichen Arbeit mit dem Tarif.

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Pressestimmen Themenbereich Sach – Ausgabe Nr. 1 | 2013