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Prof. Dr. Christoph GröplLehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht
Universität des Saarlandes
„Wer A sagt, muss auch B sagen?“
– zur Folgerichtigkeit im Steuerrecht –
„Wer A sagt, muss auch B sagen?“– zur Folgerichtigkeit im Steuerrecht –
Prof. Dr. Ch. Gröpl · Universität des Saarlandes 2
Beschl. v. 12.5.2009 – Jubiläumsrückstellungen 2 BvL 1/00, BVerfGE 123, 111 ff.
Urt. v. 9.12.2008 – Pendlerpauschale2 BvL 1, 2/07, 1, 2/08, BVerfGE 122, 210 ff.
Entscheidungen des BVerfG
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II. Verfassungsrechtliche Analyse
I. BVerfG, Beschl. v. 12.5.2009
Gliederung
III. Allgemeinere verfassungsrechtliche Über-legungen zum Gebot der Folgerichtigkeit
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Bilanzielle Rückstellungen
t
WJ 20: Aufwand
Auszahlung der Jubiläumszuwendung
WJ 01: wirtschaftlicheu. ff. Verursachung
Arbeitsverhältnis
anteilige Zurechnung
Zusage
Vorverlagerung des Aufwands
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Aktiva Passiva
Brutto-BV
Anlage-vermögen
Umlauf-vermögen
(Eigen-)Kapital= Netto-BV,§ 4 Abs. 1 EStG
Fremdkapital= SchuldenVerbindlichkeitenRückstellungen
Bilanz
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Rückstellungen sind für ungewisse Verbind-lichkeiten […] zu bilden.
§ 249 Abs. 1 Satz 1 HGB
§ 5 Abs. 1 Satz 1 EStGBei Gewerbetreibenden […] ist für den Schluss des Wirtschaftsjahres das Betriebs-vermögen anzusetzen (§ 4 Abs. 1 Satz 1), das nach den handelsrechtlichen Grund-sätzen ordnungsmäßiger Buchführung auszuweisen ist […].
Grundsatz der Maßgeblichkeit
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Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Art. 3 Abs. 1 GG
Freiheit des Gesetzgebers beiSteuergegenstand undSteuersatz
Begrenzung durchGrundsatz der Leistungsfähigkeit undGebot der FolgerichtigkeitAbweichungen nur ausbesonderem sachlichen Grund
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(Berichterstatter: P. Kirchhof)
BVerfG, Urt. v. 27.6.1991 – Zinssteuer 2 BvR 1493/89, BVerfGE 84, 239 ff.
Aufschwung des Gebots der Folgerichtigkeitmit
seither st. Rspr.
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Spielraum des Gesetzgebers
Untermaßverbot (grundrechtl. Schutzpflichten)
Übermaßverbot (Verhältnismäßigkeit i.w.S.)
Gebot der Folgerichtigkeit
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mögliche Wider-sprüchlichkeiten
Rationalitätserwartungen, „Konsistenz“
DemokratieprinzipRechtsstaatsprinzip,Grundrechte
Widerstreit
insb.Verhältnismäßigkeit,Gleichheitmit Subprinzipien,z.B. Folgerichtigkeit
Suche nach politischen Mehrheiten Kompromisslösungen
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Vielen Dank.
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§ 5 Abs. 4 EStG (seit 3.8.1988)Rückstellungen für die Verpflichtung zu einer Zuwendung anlässlich eines Dienstjubiläums dürfen nur gebildet werden, wenn das Dienstverhältnis mindestens zehn Jahre bestanden hat, das Dienstjubiläum das Bestehen eines Dienstverhältnisses von mindestens 15 Jahren voraussetzt, die Zusage schriftlich erteilt ist und soweit der Zuwendungsberechtigte seine Anwartschaft nach dem 31. Dezember 1992 erwirbt.
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§ 52 Abs. 6 EStG 19901Rückstellungen für die Verpflichtung zu einer Zuwendung anlässlich eines Dienstjubiläums dürfen nur gebildet werden, soweit der Zuwen-dungsberechtigte seine Anwartschaft nach dem 31.12.1992 erwirbt. 2Bereits gebildete Rück-stellungen sind in den Bilanzen des nach dem 31.12.1988 endenden Wirtschaftsjahres und der beiden folgenden Wirtschaftsjahre mit mindestens je einem Drittel gewinnerhöhend aufzulösen.
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