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Inhalt
4 Grußwort
5 Das Italien-Zentrum der TU Dresden auf einen Blick
6 Organisationsstruktur
7-14 Veranstaltungen des Italien-Zentrums Lesungen
7 Dantes Göttliche KomödieSettimana della lingua italiana nel mondo
8-9 La lingua italiana nella comunicazione pubblica socialeFilm
10 Cineforum - NeuauflageVorträge
11 Da un giubileo all‘altro. Gli anniversari dell’Italia unita12 Città italiane: Brescia - ... una città italiana tra XII e XIV secolo13 Città italiane: Siena - Die Formung einer Identität im Medium
der Architektur14 Classici italiani: Ludovico Ariostos Orlando furioso (1532) - in
seiner Zeit und heute
Deutsch-Italienisches Hochschulzentrum15 IV. Deutsch-Italienische Hochschultage
16-18 Tagungsbericht: Erinnerungsorte im Grenzraum, Trient, 5.-8. Juli 2010
20-21 Porträt: Armin Schürer, Rechtsanwalt in Berlin
22-25 Italien für Studierende der TU Dresden22 Erasmuspartnerschaften23 Weltenbummler zu Gast in der Romania24 Deutsch-Italienisches Doppeldiplom25 Stipendien für Praktika im europäischen Ausland
26-27 Weitere Veranstaltungen in Dresden mit Italienbezug
28 Praktika am Italien-Zentrum
29 Kooperationspartner und Sponsoren
30 Veranstaltungsübersicht
31 Antrag auf Mitgliedschaft im Italien-Zentrum / Impressum
3
Aktuelle Hinweise auf die Veranstaltungen des Italien-Zentrums und mehr finden Sie auf unserer Homepage http://tu-dresden.de/slk/iz.
Programm Wintersemester 2010/2011
Grußwort
Cari amici e care amiche della lingua e della cultura italiana,
ich freue mich, Ihnen auch in diesem Semester ein breites Programm aus Lesungen, Vorträgen und Filmen präsentieren zu können.
Als mittlerweile fest etablierte Veranstaltungsreihe werden monatlich die Lesungen aus Dantes Göttlicher Komödie in Kooperation mit dem Kathedralforum stattfinden. Ausgehend von der Thematik der diesjährigen Settimana della lingua italiana nel mondo „Una lingua per amica: l’italiano nostro e degli altri“, die sich der Beziehung zwischen dem Italienischen als Muttersprache und als Zielsprache widmet, wird auch das Cineforum in diesem Wintersemester Filme zur italienischen Migration präsentieren. Im Rahmen der Vortragsreihe Città italiane stellen wir Ihnen in diesem Semester gleich zwei Städte vor: Brescia und Siena. Als Klassiker der Literatur wird es hingegen um Ludovico Ariosto, den Autor des Rasenden Roland, gehen. Bereits im Oktober wird der renommierte italienische Historiker Prof. Gentile mit seinem Vortrag zu den Feierlichkeiten zu den Jahrestagen der Italienischen Einheit einen Ausblick auf die Thematik für das Jahresprogramm des Italien-Zentrums im Jahr 2011 gewähren: Anlässlich des 150. Jahrestages der Gründung des „Regno d’Italia“ hat es sich das Italien-Zentrum zur Aufgabe gemacht, mit einem vielfältigen Programm unterschiedliche Aspekte aus Politik, Geschichte und Gesellschaft des italienischen Nationalstaats vom Risorgimento bis in die Gegenwart, auch im Vergleich zu Deutschland, zu beleuchten.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei all jenen bedanken, die durch ihr unermüdliches Engagement das Italien-Zentrum seit seinem nunmehr dreieinhalbjährigen Bestehen kontinuierlich unterstützt haben. Insbesondere möchte ich den Mitgliedern des Vorstands, der seit der Gründungssitzung des Italien-Zentrums gewirkt hat, für die schöne und fruchtbare Zusammenarbeit danken. Voller Freude und Zuversicht blicke ich nun der Arbeit mit dem neuen Vorstand entgegen und bedanke mich bei der Mitgliederversammlung, die mich erneut zur Geschäftsführenden Direktorin gewählt hat, für ihr Vertrauen.
Cordiali saluti,
Prof. Dr. Maria LieberGeschäftsführende Direktorin
Italien-Zentrum der TU Dresden4
Das Italien-Zentrum der TU Dresden
... auf einen Blick
Ziel des Italien-Zentrums ist es, eine Plattform für den deutsch-italienischen Austausch in Dresden zu schaffen. Als interdisziplinäres Kompetenzzentrum der Technischen Universität Dresden dient es der Koordination von Aktivitäten, welche die Kenntnis und Verbreitung der ita-lienischen Sprache und Kultur sowie die deutsch-italienische Zusammenarbeit fördern. Neben der Ausrichtung wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen sollen deutsch-italienische Kooperationen im akademischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext gestärkt, interkulturelle deutsch-italienische Kompetenzen vermittelt und interdisziplinäre For-schungsprojekte unterstützt werden.
Direktion Prof. Dr. Maria Lieber
Wissenschaftliche Koordination Anna Katharina Plein, M.A. und Maike Kunz
Telefon 0351 - 463 42058Telefax 0351 - 463 42060Mail [email protected] http://tu-dresden.de/slk/iz
Postadresse TU Dresden, Italien-Zentrum, 01062 DresdenBesucheradresse Zellescher Weg 20, Seminargebäude II, Raum 23a
Öff nungszeiten Mo/Di 10:00-16:00 Uhr
Programm Wintersemester 2010/2011 5
Das Italien-Zentrum der TU Dresden
Organisationsstruktur
Direktorin Prof. Dr. Maria Lieber (Romanistische Sprachwissenschaft)
Stellv. Direktorin Prof. Dr. Ursula Stein (Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht)
Vorstand Dott.ssa Simona Bellini (Universitätslektorin Italienisch)Prof. Dr. Klaus Janschek (Automatisierungstechnik)Prof. Dr. Joachim Leeker (Romanistische Literaturwissenschaft)Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie)Prof. Dr. Johannes Rohbeck (Praktische Philosophie und Didaktik der Philosophie)
Kuratorium Andreas Aumüller (Honorarkonsul der Republik Italien in Dresden)Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti (Materialwissenschaft und Nanotechnik, TU Dresden)Prof. Angelo Bolaffi (Direktor des IIC Berlin)Dr. Ralf Lunau (Beigeordneter für Kultur der Stadt Dresden)Alexander Prinz von SachsenArmin Schürer (Rechtsanwaltsbüro Derra, Meyer und Partner)Kay-Ulrich Schwarz (Schwarz & Partner Vermögensverwaltungsgesellschaft)
Mitarbeiter Anna Katharina Plein, M.A. (Wissenschaftliche Koordinatorin)Maike Kunz (Wissenschaftliche Koordinatorin)Dipl.-Soz. Claudia Müller (Wissenschaftliche Koordinatorin, z. Zt. in Rom)Almuth Kahl (Sekretärin)Rebecca Schreiber (Studentische Mitarbeiterin)Michaela Wolf (Praktikantin)Emilia Oebel (Praktikantin)
Stiftungslektorin der Republik Italien
Dott.ssa Angela d’Andrea
Italien-Zentrum der TU Dresden6
Veranstaltungen des Italien-Zentrums - Lesungen
Dantes Göttliche KomödieDr. Elisabeth Leeker
Domenico di Michelino: Dante und die Göttliche Komödie (1465),
Florenz, S. Maria del Fiore
Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri (1265-1321) gilt bis heute als ein Hauptwerk der italienischen Literatur. Dieses aus 100 Gesängen bestehende allegorische Lehrgedicht, in dem der Dichter seine Jenseitsreise durch Hölle, Fege-feuer und Paradies beschreibt, stellt eine summa mittelal-terlichen Wissens dar. Für das zeitgenössische Publikum erlangte dieses Werk schnell eine solche Popularität, dass in vielen italienischen Städten öffentliche Dantevorlesungen und -auslegungen abgehalten wurden. Aus dieser bis heute lebendigen Tradition entwickelte sich die lange Reihe der Commedia-Kommentare. Über die Jahrhunderte ist Dantes Meisterwerk in zahlreiche Sprachen übertragen worden, wobei die Übersetzung des Dante-Forschers König Johann von Sachsen („Philalethes”) einen Meilenstein darstellt.
Seit Oktober 2009 findet monatlich eine Lectura Dantis statt, bei der pro Abend, beginnend mit einer Einführung, ein Gesang (in der Übersetzung von Philalethes) gelesen und interpretiert wird. Dabei soll dem Publikum zum einen die Welt Dantes vertraut gemacht und zum anderen die Aktualität dieses großen Werkes der Weltliteratur verdeutlicht werden. Die Texte werden den Teilnehmern bereitgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem Kathedralforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen
Dr. Elisabeth Leeker wirkt als Lehrbeauftragte am Institut für Romanistik der TU Dresden. Sie ist Vorstandsmitglied der Dante-Gesellschaft e.V. und Herausgeberin des Mitteilungs-blattes der DDG.
jeweils Mittwoch18:30 Uhr
13. Oktober 2010 Hölle (Inferno) IX
3. November 2010 Hölle (Inferno) X
1. Dezember 2010 Hölle (Inferno) XI
12. Januar 2011 Hölle (Inferno) XII
9. Februar 2011 Hölle (Inferno) XIII
2. März 2011 Hölle (Inferno) XIV
Haus der Kathedrale, Schloßstr. 24
Programm Wintersemester 2010/2011 7
Veranstaltungen des Italien-Zentrums
X. Settimana della lingua italiana nel mondo
„Una lingua per amica: l’italiano nostro e degli altri“ – So lautet das Thema der diesjährigen Settimana della lingua ita-liana nel mondo vom 18. bis 24. Oktober. Sie widmet sich dem Italienischen als Verkehrssprache der ins Ausland ausge-wanderten Italiener einerseits, der nach Italien Eingewander-ten andererseits. Italien war seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre – nur unterbrochen vom Faschismus – von enormen Auswanderungswellen betroffen. Die italieni-schen Sprechergemeinschaften im Ausland haben einen ent-scheidenden Beitrag zur Verbreitung des Italienischen in der Welt, aber auch in Italien geleistet, wo um 1900 noch die Dia-lektsprecher gegenüber den Italienischsprechern überwo-gen. Seit den 1980er Jahren hat sich Italien vom Auswande-rungs- zum Einwanderungsland entwickelt. Damit verändert sich einerseits die italienische Sprache, die neue Elemente aus den Migrantensprachen aufnimmt. Andererseits wird Italienisch zur Verkehrs- und Muttersprache für viele Einwan-derer, deren erfolgreiche Integration meist an das Erlernen der italienischen Sprache geknüpft ist.
Die Settimana della lingua italiana nel mondo wird seit 2001 jedes Jahr auf Initiative des italienischen Außenministe-riums in Zusammenarbeit mit der Accademia della Crusca veranstaltet, um die Verbreitung der italienischen Sprache im Ausland zu fördern.
Neben dem Vortrag von Dr. Carla Bagna wird auch das Cineforum im Wintersemester 2010/2011 die Thematik der Migration aufgreifen.
Dr. Carla Bagna forscht und lehrt am Dipartimento di Scienze dei linguaggi e delle culture der Ausländeruniversität Siena. Nach ihrer Promotion im Bereich der Didaktik des Italieni-schen als Fremdsprache im Jahr 2002 war sie Forschungs-stipendiatin am Centro di Eccellenza della Ricerca – Osserva-torio Linguistico Permanente dell’Italiano Diffuso fra Stranieri e delle Lingue Immigrate in Italia der Ausländeruniversität Siena. Seit 2006 hat sie an zahlreichen Forschungsprojekten mitgewirkt und dabei hauptsächlich Migrantensprachen in Italien und die italienische Sprache im Ausland erforscht.
Italien-Zentrum der TU Dresden8
Settimana della lingua italiana nel mondoLa lingua italiana nella
comunicazione pubblica sociale Dr. Carla Bagna
In ihrem Vortrag zum Thema „La lingua italiana nella comu-nicazione pubblica sociale: spazi urbani e italianismi“ („Die italienische Sprache in der öffentlichen und gesellschaftlichen Kommunikation: urbane Räume und Italianismen”) stellt Dr. Carla Bagna einige Forschungsergebnisse des Osservatorio Linguistico Permanente dell’Italiano Diffuso fra Stranieri e delle Lingue Immigrate in Italia zur internationalen Stellung der italienischen Sprache vor. Den Schwerpunkt bildet dabei die Präsenz des Italienischen in urbanen Räumen. Denn gerade der Sprachkontakt in Städten zeigt, vor welchen Chancen und Herausforderungen die gesellschaftliche Kom-munikation im globalen Kontext steht: Einerseits bringen urbane Sprachkontakte Spannungen und Wettbewerb mit sich, andererseits sind Fremdsprachen, wie auch das Italieni-sche, ein Werkzeug der Wertevermittlung und der gemeinsa-men Sinnkonstruktion.
in lingua italiana
Dienstag, 19. Oktober 2010
18:30 UhrHörsaalzentrum
(Bergstr. 64) Raum E05
Programm Wintersemester 2010/2011 9
Programm:
Nuovomondo (Drama, Italien/Frankreich 2007, Regie: Emanuele Crialese)A-M-E-R-I-K-A! Salvatore Mancuso und seine Familie wagen zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Schritt ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Rocco e i suoi fratelli (Krimi/Drama, Italien/Frankreich 1960, Regie: Lucino Visconti) Im Zuge der Arbeitsmigration kommt die Witwe Rosaria Parondi mit ihren vier Söhnen aus dem Süden Italiens nach Mailand.
Solino (Komödie/Drama, Italien/Deutschland 2002, Regie: Fatih Akin) Ein italienisches Ehepaar zieht in den Sechzigerjahren mit den beiden Söhnen ins Ruhrgebiet und eröffnet dort ein italienisches Restaurant.
Merica(Dokumentarfilm, Italien 2007, Regie: F. Ferrone, M. Man-zolini, F. Ragazzi) Preisgekrönter Dokumentarfilm über die italienische Emigration nach Brasilien und die Rückkehr der Brasilianer nach Italien.
Veranstaltungen des Italien-Zentrums - Film
Cineforum Studentische Initiative
NEUAUFLAGE
Ausgehend von der Thematik der italienischen Migration, das heißt sowohl der inneritalienischen Migration als auch der Immigration nach Italien und der Emigration aus Italien, wird monatlich ein Film vorgestellt, gezeigt und zur anschließenden Diskussion eingeladen.
Organisation: Nadin Wissenberg ([email protected])
jeweils Donnerstag18:30 Uhr
21. Oktober 2010Raum E05
18. November 2010Raum 201
16. Dezember 2010Raum E05
20. Januar 2011Raum E05
Hörsaalzentrum(Bergstr. 64)
10 Italien-Zentrum der TU Dresden
VorträgeDa un giubileo all’altro. Gli anniversari dell’Italia unita
Prof. Emilio Gentile
Im Jahr 2011 jährt sich zum 150sten Mal die nationale Einigung Italiens. Grund genug, sich mit den Besonderhei-ten und Problematiken des Nationalbewusstseins auf der Apennin-Halbinsel etwas genauer auseinanderzusetzen. Wie bereits der Titel seines kürzlich erschienenen Bandes Né Stato né Nazione – Italiani senza meta suggeriert, untersucht Emilio Gentile den fehlenden nationalen Zusammenhalt von Beginn des italienischen Nationalstaates an bis in die Gegen-wart. Die Nationalstaatsjubiläen haben entsprechend immer Anlass zur inneren Spaltung gegeben, sei es durch den histo-rischen Konflikt mit der katholischen Kirche, sei es durch die Spaltung von politischer Linker und Rechter oder von Nord und Süd. Der international renommierte Römer Historiker nimmt in dieser Perspektive und vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Krise Italiens vergleichend die Fei-erlichkeiten des 50., des 100. und des 150. Jahrestages der Italienischen Einheit in den Blick.
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin
Prof. Emilio Gentile lehrt als Professor für Zeitgeschichte an der Università di Roma ,La Sapienza‘. Seine Forschun-gen zum Faschismus und dessen Verständnis als politische Religion haben ihm internationale Bekanntheit verschafft. Er prägte damit in den Faschismustheorien den Begriff der Palingenese und erhielt 2003 den Hans-Sigrist-Preis der Uni-versität Bern.
in lingua italiana
Freitag, 29. Oktober 2010
16:30 UhrHörsaalzentum
(Bergstr. 64) Raum 101
Programm Wintersemester 2010/2011 11
BergsteigenKlettern
Bouldern
Geocaching
Trekking
Wandern
Reisen
Mehr als nur ein Outdoorladen ...
Ausrüstung - Beratung - Entspannung
Rothenburger Str. 31, 01099 Dresden Tel.: 0351 - 3230107Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-19h und Sa 11-16h Mail: [email protected]
Veranstaltungen des Italien-ZentrumsBrescia - ... una città italiana tra XII e XIV secolo Prof. Giancarlo Andenna
Torre dei prigionieri,Castello di Brescia
Brescia erlebte im 12. und 13. Jahrhundert die Blüte seiner Urbanisierung. Die Verstädterung der Stadt schritt zunächst im Westen und dann im Süden voran, wobei schließlich auch der Fluß Garza innerhalb der neuen Stadtmauer auf-genommen wurde, an dem sich ein pulsierendes Zentrum des städtischen Handwerks entwickelte. Grundstückseigen-tümer verpachteten Bauabschnitte an Bürger, welche darauf Häuser errichteten, wobei das Haus Eigentum des Erbauers war, während Grund und Boden im Besitz des alten Grund-herrn blieben. Im Falle des Hausverkaufs ging das Geld in die Hände des Hauseigentümers über und der Grundstücksbesit-zer erneuerte die Erbpacht mit dem folgenden Hausbesitzer. Auf diese Weise wuchs die Stadt bis zur ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, doch dann stagnierten die großen städtebauli-chen Anstrengungen aufgrund der Ausbreitung der Pest.Der vollständige Titel des Vortrags lautet: „Brescia - Crescita sociale, sviluppo urbano e tecniche di urbanizzazione in una città italiana tra XII e XIV secolo“.
Prof. Giancarlo Andenna ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und leitet das Institut für Mittelalterliche Studien an der Università Cattolica del Sacro Cuore di Milano. Seine Forschungsschwerpunkte, die vor allem die Lombardei in den Fokus nehmen, liegen u.a. in den zivilen und kirchlichen Insti-tutionen, den religiösen Orden und deren Verknüpfungen mit der Politik sowie in städtischen Transformationsprozessen.
in lingua italiana
Dienstag, 2. November 201018:30 UhrHörsaalzentum(Bergstr. 64) Raum 405
Italien-Zentrum der TU Dresden12
VorträgeSiena - Die Formung einer Identität
im Medium der ArchitekturDr. Matthias Quast
Piazza del Campo, Siena, Foto: A.K. Plein
Die innenpolitische Konsolidierung und der wirtschaftliche Aufschwung Sienas im 13. Jahrhundert führte zur Heraus-bildung eines architektonischen Formenkanons, der sich in der Fassade des Palazzo Pubblico an der zentralen Piazza del Campo zu einer verbindlichen Kodifizierung kristallisiert. Dieser gebaute Kodex sollte über zwei Jahrhunderte seine Gültigkeit behalten, wird allerdings vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts relativiert. Es treten neue Optionen an seine Seite, die sich zunächst am Florentiner Palastbau der Frührenaissance ori-entieren, um sich dann zunehmend einer ganz antikischen Formensprache zu bedienen. Damit ist die Basis für einen Stilpluralismus geschaffen, der in den kommenden Jahrhun-derten je nach Kontext und Ambition eingesetzt wird.
Dr. Matthias Quast hat Kunstgeschichte an den Universi-täten von München, Bonn und Paris studiert; seine Doktor-arbeit führte ihn schließlich nach Rom. Als Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Die Kirchen von Siena“ ist er seit 1988 mit dem Kunsthistorischen Institut in Florenz (Max Planck-Institut) verbunden. Seit 2003 ist er freiberuflich als Kultur-unternehmer im Bildungsmanagement tätig. 2006 Gründung des Kulturprojekts amphitheatrum in Spoleto (www.amphi-theatrum.eu). Lehrbeauftragter verschiedener Hochschulen. Publikationen zur römischen Architektur der Gegenreforma-tion und zur Sieneser Architektur.
Dienstag,23. November 2010
18:30 UhrHörsaalzentum
(Bergstr. 64) Raum 405
Beide Veranstaltungen im Rahmen der Vortragsreihe
Città italiane
Italiens Städte bewahren ein immenses Erbe an Kunst, Reli-gion, Handel, Politik und Architektur vieler prosperierender Jahrhunderte. Gleichzeitig sind sie lebendige Orte, urbane Zentren, in denen zahlreiche Menschen wohnen, arbeiten und leben. Die Vortragsreihe Città italiane stellt die kulturelle Prägekraft der italienischen Städte in den Mittelpunkt des Interesses und fragt nach deren historischen, architektoni-schen und gesellschaftlichen Entwicklungslinien.
Programm Wintersemester 2010/2011 13
Veranstaltungen des Italien-Zentrums - VorträgeLudovico Ariostos Orlando furioso (1532) - in seiner Zeit und heute Dr. Torsten König
Tizian: L‘Ariosto (um 1510), London, National Gallery
Ariostos Epos um den Ritter Orlando, der aus Liebe den Verstand verliert, besitzt für den heutigen Leser alle Ingre-dienzien einer fesselnden Lektüre: verwickelte Handlungs-stränge mit unvermittelten Umschwüngen, Intrigen, rasante Verfolgungsjagden und Kampfszenen. Die Geschichte ist voller phantastischer Elemente – es wimmelt nur so von Zau-berern, die ihre Künste gebrauchen, Figuren die sich verwan-deln, fliegenden Pferden, Zauberschwertern und geheimnis-vollen Schlössern. Sogar von einer Reise zum Mond wird berichtet. Schließlich fehlt es nicht an Liebesabenteuern und der mit ihnen verbundenen Erotik.Der Vortag versucht zunächst zu rekonstruieren, wie der zeitgenössische Leser des 16. Jh.s Ariostos Text verstehen konnte. Durch das Prisma des Orlando furioso hindurch betrachtet eröffnet sich ein faszinierender Blick auf die Viel-falt der italienischen und europäischen Renaissancekultur, angefangen von der höfischen Gesellschaft und den Funk-tionen von Kunst und Literatur in ihr bis hin zum allgemei-nen Weltverhältnis des frühneuzeitlichen Individuums. Im zweiten Teil des Vortrages soll gezeigt werden, worin sich im Anschluss an die historischen Fragen das Lektüreinteresse für den gegenwärtigen Leser begründen lässt. Ariostos Text erweist sich als einer, der auf verblüffende Weise modern, wenn nicht gar postmodern anmutet.
Dr. Torsten König ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für französische und italienische Literaturwissen-schaft im Institut für Romanistik der TU Dresden. Neben Literatur- und Kulturgeschichte der Aufklärung und des 20. Jahrhunderts bildet die der frühen Neuzeit einen seiner Forschungsschwerpunkte.
Dienstag, 7. Dezember 201018:30 UhrHörsaalzentum(Bergstr. 64) Raum 405
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe
Classici italiani
Die Werke der großen italienischen Autoren und bildenden Künstler wirkten entscheidend auf das künstlerische Schaf-fen der folgenden Epochen nicht nur in Italien selbst, sondern weit über dessen Grenzen hinaus. Die Vortragsreihe Classici italiani soll unter neuen Aspekten Raum und Ohr für all die Klassiker der italienischen Literatur und Kunst bieten, deren Namen, Schaffen und Wirken weit bekannt, aber möglicher-weise in ihren Details weniger präsent sind.
Italien-Zentrum der TU Dresden14
Deutsch-Italienisches HochschulzentrumIV. Deutsch-Italienische
HochschultageUniversität Trient, 23.-24. September 2010
Die Vernetzung von Wissenschaftlern beider Länder, die Anbahnung neuer Kooperationen und die Unterstützung bei der Administration bilateraler Kooperation sind Ziele, die das Deutsch-Italienische Hochschulzentrum (Ateneo Italo-Tedesco) mit den „Deutsch-Italienischen Hochschultagen“ erreichen möchte. Zudem sollen Schüler, Studierende und Wissenschaftler über die Studien- und Forschungseinrichtun-gen im anderen Land informiert und begeistert werden und somit für mehr Mobilität zwischen Deutschland und Italien sorgen. Die Hochschultage finden seit 2004 abwechselnd in Deutschland und Italien statt und werden vom DIH, dem DAAD und der Universität Trient ausgerichtet.
Veranstaltungsort: Soziologische Fakultät
ProgrammInformationsmesse: Deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen
Donnerstag, 23. September 2010
Eröffnung 10:00-18:00 UhrVortrag: Zur Zukunft der Promotion in EuropaFachkolloquium: Die Biowissenschaften im Rahmen des „Vigoni-Programms“Vortrag: Deutsch-italienische Doppelabschluss-StudiengängeWorkshop: Möglichkeiten der binationalen Promotion
Informationsmesse: Deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen
Freitag, 24. September 2010
Informationsveranstaltung: Studieren in Deutschland 9:00-16:00 UhrInformationsveranstaltung: Forschen in DeutschlandFachkolloquium: Die Geschichtswissenschaft im deutsch-Italienischen KontextFachkolloquium: Die Zukunft der Fremdsprachenphilologien
Verleihung des Mittner-Preises 2010 im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft
18:30 Uhr Sala Silvestri (Wirtschaftswissen-
schaftliche Fakultät)
Kontakt: Ateneo Italo-Tedesco/Deutsch-Italienisches Hochschulzentrum, [email protected], www.ait-dih.org
Programm Wintersemester 2010/2011 15
Tagungsbericht
Erinnerungsorte im Grenzraum Trient, 5.-8. Juli 2010
Geschichtsmuseen und Gedenkorte sind in besonderer Weise an der Herstellung und Befestigung regionaler, nationaler und transnationaler Geschichtsbilder beteiligt. Insbesondere in umstrittenen Grenzregio-nen manifestiert sich die Bedeutung solcher geschichtspolitischer Orte des Erinnerns in besonders markanter Weise, indem sie die Konkurrenz konträrer nationaler Ansprüche um eine geschichtliche Deutung aushalten. Mit dem Paradigmenwechsel, der sich mit der Europäisierung von Geschichtsdeutungen vollzieht, bietet sich für die Museumsdidaktik die Chance, die Vermittlung von Geschichtsbe-wusstsein – anstatt wie in der Vergangenheit zur Abgrenzung der Völker gegeneinander – nun vielmehr zum Abbau von Feindbildern, zum Fremdverstehen und zum Aufbau eines reflektierten demokratischen Identitätskon-zepts zu nutzen. Zur Diskussion dieser neuen Anforderungen an die vermittelten Inhalte und
die Museumsdidaktik kamen in Trient vom 5.-8. Juli 2010 zwanzig WissenschaftlerIn-nen aus Deutschland, Italien und Slowenien zusammen. Die vom Deutsch-Italienischen Hochschulzentrum aus Mitteln des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung geförderte Tagung veranschaulichte in Vorträ-gen, Diskussionen und Museumsvisiten das nach wie vor virulente Spannungsverhältnis zwischen regionaler, nationaler und europäi-scher Erinnerungskultur.
In verschiedenen Sektionen diskutierten His-toriker, Soziologen, Geschichtsdidaktiker und Museumsleute, ausgehend vom Raum als Konzept kultureller Selbstvergewisserung, die nationalen Hegemoniebehauptungen in der Geschichtsschreibung. Ausgehend vom spatial turn widmete sich KARL-SIEGBERT REHBERG (Dresden) der projektiven Erzeu-gung von Räumen, wobei er am Beispiel Dresdens zeigte, dass die scheinbare Wie-derherstellung des alten Dresdens die Auslö-schung der Vergangenheit begründe, indem sie einen genuinen Ort durch etwas anderes überdecke. Die Wechselbeziehung von Auto- und Heterostereotypen, in der der Wesens-kern der Fremdnation nicht zuletzt deshalb herausgestellt wird, um die eigene nationale Überlegenheit hervorzuheben, verdeutlichten CLAUDIA MÜLLER (Dresden) und PATRICK OSTERMANN (Dresden/Bonn) anhand der Auseinandersetzung italienischer Intellektuel-ler in den 1930er Jahren mit Germanität und Romanität sowie mit der Einführung der Ras-sengesetze in Italien.
Den deutschen und italienischen Umgang mit der eigenen Nationalgeschichte thema-tisierte CHRISTIANE LIERMANN (Loveno di Menaggio) in vergleichender Perspektive. Im Gegensatz zum weitgehenden Konsens in Deutschland hinsichtlich der Bewertung und historischen Einordnung des Nationalsozia-
16 Italien-Zentrum der TU Dresden
Besuch im Museo Storico Italiano della Guerra, Rovereto, Foto: J. Böhme
lismus, betonte sie die Politisierung des ita-lienischen Umgangs mit dem Faschismus, der in erster Linie als nationales Phänomen gesehen werde und in seiner europäischen Dimension wenig Beachtung finde. Das Fort-wirken bis in die Gegenwart dieses nationa-len Impetus in der Geschichtsvermittlung zeigt sich darüber hinaus emblematisch in der italienischen und slowenischen, poli-tisch gelenkten Auseinandersetzung mit den Foibe-Massakern der 1940er Jahre, die nach wie vor die Spannungen zwischen den beiden Nachbarn künstlich aufrecht erhal-ten, wie JOŽE PIRJEVEC (Koper) in seinem kontroversen Beitrag zu den Partisanen-denkmälern in der Gegend um Triest und Görz verdeutlichte. Diesen Zusammenhang von Geschichte und Politik diskutierte auch LUIGI CAJANI (Rom) in seinem Plädoyer für eine Trennung von Schulbildung und Politik. Er kritisierte die nach wie vor verzerrte The-matisierung des Faschismus, der Besatzung und des Befreiungskampfes der Völker in den von den Italienern besetzten Gebieten sowie die politisch motivierten Restriktionen in der Geschichtsdarstellung und -aufarbeitung, die einer Zensur der Geschichtswissenschaft gleichkommen.
Die deutliche Ausprägung nationalen Eigen-bewusstseins, insbesondere an ethnischen Grenzlinien, konstatierte BORUT KLABJAN (Koper) am Beispiel des Gedenkens an den unbekannten Soldaten. Vor diesem Hinter-grund birgt eine Grenzstadt wie Triest für die Erinnerungs- und Kulturarbeit besondere Herausforderungen. Dies veranschaulichte FRANCESCO FAIT (Triest) an der Guglielmo-Oberdan-Gedenkstätte, der Risiera di San Sabba und der Foiba di Basovizza unter museografischen Gesichtspunkten, wobei er die Sakralisierung und Monumentalisierung als tragendes Element der Gedenkstätten hervorhob.
Regionen, in denen nationale Selbst- und Fremdzuschreibungen aufeinandertreffen, verbildlichen regelrecht diese Konflikte in der Geschichtsdeutung. Mit wechselnden politi-schen Herrschaften werden neue Denkmäler errichtet, alte geschliffen oder umgestaltet, manifestiert sich die neue Deutungshoheit in architektonischen Projekten, so dass letzt-lich diese Räume zu Erinnerungslandschaften werden, an denen bildhaft eine Linie von Geschichtsdeutungskämpfen nachvollzogen werden kann. Der Prozess der Implemen-tierung europäischer Metaerzählungen wird in diesen Zusammenhängen hingegen eher mühsam angestoßen. Dies verdeutlichten HANS HEISS (Bozen) und HANNES OBER-MAIR (Bozen) am Stadtbild Bozens. Darüber hinaus wurden diese Prozesse von TOBIAS ARAND (Ludwigsburg) anhand des Schlacht-feldes bei Woerth-en-Alsace aufgezeigt, ebenso wie von MARTIN LIEPACH (Frankfurt am Main), der Frankfurt am Main aufgrund der starken Zuwanderung als ,Grenzraum‘ thematisierte, in dem verschiedene kulturelle und nationale Interessen aufeinander treffen.
Vor besonderen Herausforderungen steht dann die Museumsarbeit in diesen Grenzre-gionen, für die während der Tagung beispiel-haft die Provinz Trentino-Alto Adige und ihre
17Programm Wintersemester 2010/2011
Tagungsbericht
Podiumsdiskussion: Tagungsleiter Patrick Ostermann (m.) mit Alfons Kenkmann (l.) und dem Kulturabgeord-neten des Trentino, Franco Panizza (r.), Foto: J. Böhme
Museen stand. Sie müssen die Spannung regionaler, nationaler und nicht zuletzt auch europäischer Deutungsangebote aushalten. Da stellt sich nicht allein die Frage nach der Wirksamkeit von museumsdidaktischen Angeboten, wie ALFONS KENKMANN (Leipzig) und BERT PAMPEL (Dresden) sie auf-warfen, sondern auch der Heterogenität der Zielgruppen und neuer Formen des Umgangs mit Geschichte. Dies wurde beispielhaft am Museo Storico del Trentino nachvollzogen, das sich in zwei stillgelegten Autobahntun-neln unterhalb des Dos Trento befindet. Das Museum hebt den Aspekt der ,Erfindung des Territoriums‘ hervor. Die Lage des Regional-geschichte erzählenden Museums unterhalb des Mausoleums des Irredentisten Cesare Battisti verdeutlicht die Spannung zwischen nationalistischen und regionalistischen Bestrebungen in diesem Grenzraum und ruft zur Reflexion über die Art des Erzählens und Darstellens von Geschichte auf. Auch das Museo Storico Italiano della Guerra in Rove-reto zeigt einerseits, wie Lokalgeschichte genutzt wird, um Nationalgeschichte zu vermitteln, andererseits kann in ihm selbst der Wandel musealer Geschichtserzählung in den letzten Jahrzehnten nachvollzogen werden. Demgegenüber kann das Museo di
arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto als eine neue Form des Museums bezeichnet werden, das sich aufgrund der Lage im Grenzraum auch auf künstlerischer Ebene mit dem Problem der Identität ausei-nandersetzt. Es handelt sich entsprechend um ein Kunstmuseum, dem eine identitäts-stiftende Funktion zukommt, indem es eine Trentiner Geschichtskultur kreiert, die es bis dato nicht gab.
Die Vorträge und Diskussionen der Tagung ver-deutlichten, dass nationale Geschichtserzäh-lungen keinesfalls überwunden sind, sondern offen oder verdeckt weiter getragen werden. Das zeigen die Konflikte in den Grenzräumen mehr als deutlich. Nach wie vor gilt die These, dass nationale Gemeinschaften nicht das Produkt einer gemeinsamen Abstammung sind, sondern Folge von Konstruktionen. Dennoch oder gerade deswegen wirken sie weiter. Die Tagung zeigte auf, dass die Zeit nationaler Geschichtsbilder insbesondere in Grenzräumen und der in ihnen fortwirken-den hohen Emotionalität weiterhin Konjunk-tur hat, auch wenn vermehrt versucht wird, diese weniger durch europäische als vielmehr durch regionale Deutungsmuster zu ersetzen. Geschichtsmuseen in diesen Räumen arbei-ten grundsätzlich mit diesen Deutungsspan-nungen, werden, wenn sie sich von nationa-len Deutungsmustern lösen, zu Laboratorien, die neue Deutungsmuster mit konstruieren. Sie scheinen damit die von Hans Joas thema-tisierte Gleichgewichtsspannung aushalten zu müssen und in ihr an einem Modus und in einer Dynamik zu laborieren, die letztlich Europa zusammenhält.
Der ausführliche Tagungsbericht sowie das Tagungsprogramm sind auf der website des Italien-Zentrums http://tu-dresden.de/slk/iz einsehbar.
Claudia Müller
18 Italien-Zentrum der TU Dresden
Die spannungsvolle Wechselbeziehung zweier faszinierender Kunstmetropolen
Barbara Marx / Andreas Henning (Hg.)Venedig – DresdenBegegnung zweier Kulturstädte416 Seiten, 68 farbige und 48 s/w-Abb.Hardcover, 17 x 24 cm€ [D] 39,90 € [A] 41,10ISBN 978-3-86502-211-0
Zu beziehen in Ihrer Buchhandlung oder bei: Seemann Henschel GmbH & Co. KGGerichtsweg 28, 04103 LeipzigTel.: 0341/98210-22E-Mail: [email protected]
Der Dresdner Hof war seit dem späten 17. Jahrhundert fasziniert von Venedig. Voller Bewunderung nahmen die sächsischen Kurfürsten die dortigen Inszenierungen und Rituale, mit denen sie seit ihren Kavalierstouren vertraut waren, als Vorbild für die eigene Repräsentationskultur. So wurden für die Hochzeit von Friedrich August II. im Jahr 1719 venezianische Opernarchitekten, Bühnenbildner, Kostümausstatter, Sänger und sogar Gondolieri angeheuert. Aber nicht nur das – die venezianische Kultur beeinflusste das gesamte höfische Leben: Gemälde venezianischer Maler wurden vom sächsischen Hof angekauft oder eigens in Auftrag gegeben, italienische Opern und geistliche Musik venezianischer Komponisten erklangen in Dresden.
Der Band führt diesen florierenden Kulturaustausch in Beiträgen von Kultur-und Kunsthistorikern aus dem In- und Ausland vor Augen.
Zahlreiche Abbildungen geben aufschlussreiche Einblicke in die höfische Kultur im 18. Jahrhundert und zeigen Meisterwerke von Malern wie Giovanni Battista Tiepolo, Paolo Veronese, Bernardo Bellotto oder Rosalba Carriera.
Porträt
Armin SchürerRechtsanwalt, Berlin
Armin Schürer, Mitglied des Kuratoriums des Italien-Zentrums der Technischen Universität Dresden
Als mich Frau Prof. Lieber fragte, ob ich nicht Mitglied des Kuratoriums des Italien-Zent-rums der Technischen Universität werden wollte, habe ich keine Minute gezögert. Schließlich war es diese Hochschule, welche den Beginn meiner Verbindungen zu Italien darstellte. Da war zunächst der Italienisch-unterricht, welchen ich im zweiten Semester abbrach, weil ich nichts mehr verstand. Und dann war da die juristische Fakultät und das Programm Erasmus. Ich bewarb mich für einen Platz in Neapel. Als meine Italienisch-lehrerin das hörte, schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen. Sie war überzeugt, ich würde niemals italienisch lernen. Weil in Neapel niemand auf unsere Anfrage reagierte, schickte man mich nach Bologna. Ich akzep-tierte und ging also nach Bologna (mit meinen bereits erwähnten dürftigen Sprachkenntnis-sen), nicht ahnend, dass dies auch mein beruf-liches Leben bestimmen würde. Dieses Jahr in Bologna hat meine Liebe zu Italien geweckt
und wäre da nicht das deutsche Staatsexa-men gewesen, ich wäre wohl in dieser wun-derbaren Stadt geblieben.
Was macht ein deutscher Jurist im Ausland, wurde ich damals oft gefragt. Nun, er berei-tet seine berufliche Karriere vor, wie jeder andere Akademiker auch. Dieser Ausflug in die Sonne hat sich also nicht nur wegen der gewonnenen Lebenserfahrung gelohnt. Nach dem Studium suchte ich nach einer Möglich-keit, mein Referendariat in Italien abzuleisten und wieder war es Bologna. Ich stieß auf eine Kanzlei namens Derra, Meyer & Partner und stellte fest, dass diese Kanzlei sowohl in Dresden, als auch in Bologna präsent war. Ich bewarb mich und blieb nach meinem zweiten Staatsexamen gleich da.
Nun bin ich schon seit 8 Jahren als Rechts-anwalt im Bereich des internationalen Wirt-schaftsrechts mit Bezug zu Italien tätig, zuerst in Dresden und seit 2005 in Berlin als Regi-onalpartner und Leiter des Standortes der Kanzlei Derra, Meyer & Partner. Mit unseren 45 Anwälten stehen wir mit unseren italieni-schen Büros in Bologna und Mailand, sowie an den deutschen Standorten insbesondere in Ulm, Berlin, Dresden und Düsseldorf deut-schen und italienischen Mandanten zur Seite, wenn es heißt, den wirtschaftlichen Bezie-hungen den richtigen rechtlichen Rahmen zu geben. Wir helfen bei der Gründung von Gesellschaften, prüfen Handelsverträge und setzen auch Forderungen durch, welche ohne unsere Unterstützung nicht würden erfolg-reich realisiert werden können. Wir wehren solche Forderungen aber auch ab, wenn sie unberechtigt sind. Zu unseren und meinen Mandanten zählen Unternehmen von kleinen Handwerksbetrieben bis zur börsennotier-ten Aktiengesellschaft. In letzter Zeit stehen dabei vor allem Projekte der erneuerbaren Energien im Vordergrund.
Italien-Zentrum der TU Dresden20
Auch die Kanzlei Derra, Meyer & Partner hat in der Zwischenzeit den Weg nach Ost-europa gesucht und ein Büro in Warschau eröffnet. Diese Verbindung, Italien – Polen – Deutschland hat neue Geschäftsfelder hervorgebracht.
Bei all dem hilft mir außer meiner juristischen Kenntnis vor allem auch das Wissen um die Mentalität der jeweils anderen Seite. Diese soziale und kulturelle Kompetenz ist bei grenzüberschreitenden Mandaten manchmal entscheidend für Erfolg oder Misserfolg. Die Erfahrungen, welche ich in Italien machen konnte, sind dabei von besonderer Bedeu-tung. Um so wichtiger ist es, dass ein Ins-titut, wie das Italien-Zentrum diese sozialen und kulturellen Kontakte fördert.
Wo wir bei Kultur sind: was wäre ein Hob-bytrompeter wie ich ohne die wunderbaren italienischen Trompetenkonzerte eines Torelli oder Manfredini?
Ich freue mich also auf ein weiteres Jahr Italien-Zentrum der Technischen Universität Dresden.
Programm Wintersemester 2010/2011 21
Italien für Studierende der TU Dresden
Erasmuspartnerschaften
Im Rahmen des ERASMUS-Programms besteht die Möglichkeit für Studierende der Technischen Universität Dresden, ein oder zwei Auslandssemester an einer Part-nerhochschule zu absolvieren. Die Liste der derzeitigen Erasmuspartnerschaften ist auf der Seite http://tu-dres-den.de/internationales/deutschstud/tudprogramme/sok-ratesliste einzusehen.
Für die meisten Fakultäten und viele ihrer Institute und Fachrichtungen stehen den Studierenden auch an itali-enischen Hochschulen Austauschplätze zur Verfügung. ERASMUS-Kontakte nach Italien unterhalten derzeit fol-gende Fakultäten, bzw. ihre Institute:
Philosophische Fakultät: Philosophie, Geschichte, Theolo-gie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Politikwissen-schaft, Soziologie, Kommunikationswissenschaft
Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften: Germanistik, Deutsch als Fremdsprache, Romanistik, Anglistik, Philologie
Fakultät Erziehungswissenschaften: Sozialpädagogik
Juristische Fakultät
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Fakultät Informatik
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Fakultät Maschinenwesen
Fakultät Bauingenieurwesen
Fakultät Architektur: Architektur, Landschaftsarchitektur
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“: Verkehrswirtschaft
Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften: Forstwis-senschaft, Geowissenschaft, Wasserwesen
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus: Medizin
Die Bewerbung erfolgt direkt beim jeweiligen Fachkoordinator.
Allgemeine Auskünfte zum Programm sowie Informationen zu den Partnerhochschulen können beim Akademischen Auslandsamt erfragt werden.
Kontakt: Beratung und Information für TU-Studenten zum Studium im Ausland, Info-Bibliothek/TOE 322, Sandy EisenlöfflerTelefon: 0351 - 46333048Sprechzeit: Di 12:30-18:00 Uhr, Do 12:30-15:30 Uhr, Fr 9:00- 12:00 UhrMail: [email protected]
22 Italien-Zentrum der TU Dresden
Weltenbummler zu Gast in der Romania
Erlebnisberichte à la carte
Die Veranstaltungsreihe richtet sich in erster Hinsicht an Stu-dierende, die sich über einen Auslandsaufenthalt informieren und darauf vorbereiten wollen. Die Basis bilden Beiträge der Kommilitonen, die bereits als Weltenbummler in der Romania unterwegs waren. Es soll Raum geschaffen werden, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Freundschaften zu knüpfen. In einer internationalen und gemütlichen Atmosphäre wird gemeinsam ein Stammtisch zur Romania „Erfahrungsaustausch und Erlebnisberichte à la carte“ gestaltet werden.
Organisation: Fakultät Sprach-, Literatur und Kulturwissen-schaften/Institut für Romanistik: TUTORENPROGRAMM - „Wissen, wie man lernt“ (Dr. Christoph Mayer), DOPPIA-LAUREA (Antonella Ruggieri/Simona Brunetti), ERASMUS (Rebecca Schreiber)
Kontakt: [email protected], [email protected]
Programm:I GroßstadtlebenOb Paris, Rom oder Barcelona, das Flair einer Metropole ist etwas Einzigartiges. Treffpunkt verschiedenster Kulturen und Lebenskünstler, spannende Geschichten und Erlebnisse, ob immer unter Menschen oder manchmal auch allein, dies soll Thema der Veranstaltung sein.
II Sonderprogramme - Vorbereitung auf einen doppelten Abschluss und ExzellenzpartnerschaftenNicht alle wissen, dass die Fakultät SLK auch auslandsinte-grierte und zukunftsweisende Studiengänge anbietet. Vor allem Trient und Lyon sollen hierbei den Schwerpunkt bilden. Weiterführend soll den Studierenden ein Einblick in das Uni-versitätssystem der Gastuniversitäten sowie der Gastländer im Allgemeinen gegeben werden.
III Universitätsstädte und die beliebtesten ZieleSalamanca, Toulouse und Bologna lassen das Bild von Städten mit langer Tradition und jungen Studenten aufle-ben. La Réunion als exotischstes Ziel, Zaragoza als Stadt der Bewegung, Pisa und Ferrara als klein aber fein, diese Ver-anstaltung soll vor allem die Besonderheiten verschiedener Ziele hervorheben.
jeweils Freitag11:10-14:30 Uhr
22. Oktober 2010Raum 401
26. November 2010Raum E05
28. Januar 2011Raum E05
Hörsaalzentum(Bergstr. 64)
Programm Wintersemester 2010/2011 23
Italien für Studierende der TU Dresden
Deutsch-Italienisches Doppeldiplom Partnerschaftsabkommen Dresden-Trient
Einige Studiengänge an der TU Dresden bieten die Möglich-keit, über einen mehrsemestrigen Aufenthalt an der italieni-schen Partneruniversität Università degli Studi di Trento und begleitende Prüfungen einen deutsch-italienischen Universi-tätsabschluss, die Doppia Laurea, zu erwerben.
Die Modalitäten sind für die einzelnen Fakultäten und Studi-engänge unterschiedlich. Es stehen bedingt Fördermöglich-keiten zur Verfügung.
Das Angebot richtet sich an der
Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftenan Studierende des Master-Studiengangs Romanistik,Ansprechpartner: Prof. Dr. Maria Lieber, dott.ssa Simona Brunetti, dott.ssa Antonella Ruggieri ([email protected])
Philosophischen Fakultät an Studierende der Soziologie, Ansprechpartner: Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg ([email protected]), außerdem Partner des European Sociology Degree mit Eichstätt-Ingolstadt, Granada, Paris 5 (Sorbonne) und Trient
Fakultät Wirtschaftswissenschaftenan alle Studiengänge der Fakultät sowie des Studien-gangs Verkehrswirtschaft der Fakultät Verkehrswissen-schaften „Friedrich List“, Ansprechpartner: Prof. Dr. Werner Esswein, Dipl.-Wirt.-Inf. Jeannette Stark ([email protected])
Fakultät Bauingenieurwesenan Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen,Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle, Dipl.-Ing. Steffi Wagner ([email protected]).
Weitere Informationen erhalten Sie bei den angegebenen Ansprechpartnern der Fakultäten.
Italien-Zentrum der TU Dresden24
Stipendien für Praktika im europäischen Ausland
Das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN ist das Praktikums-büro für sächsische Universitäten und Hochschulen und hat seinen Sitz an der TU Dresden. Es können alle sächsischen Studierenden ein ERASMUS-Stipendium bzw. Graduierte/ Absolventen ein LEONARDO-Stipendium für Praktika im europäischen Ausland beantragen. Es wird Ihnen eine per-sönliche Beratung zur Vorbereitung und Durchführung eines Praktikums angeboten. Außerdem haben Sie die Möglich-keit, im Firmenpool nach einem passenden Unternehmen zu suchen und die Erfahrungsberichte ehemaliger Praktikanten einzusehen. Weitere Hilfen und Linktipps stehen auf den Internetseiten zur Verfügung.
Praktikumsdauer: Studierende können mit einer Dauer von drei bis zwölf Monaten, Graduierte zwischen 13 und 26 Wochen mit einem Stipendium unterstützt werden.
Praktikumsländer: Die Stipendien stehen für Praktika in 27 Ländern der EU zur Verfügung, dazu gehören auch die überseeischen Gebiete. Darüber hinaus können Praktika in Island, Norwegen, Liechtenstein und in der Türkei gefördert werden.
Stipendienhöhe: Die Höhe des Stipendiums für Studierende beträgt durchschnittlich 350 EUR pro Monat. Bei Graduierten richtet sich die Höhe des Stipendiums nach dem jeweiligen Praktikumsland.
Praktikum in KanadaSeit 2010 bietet das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN einen Praktikantenaustausch zwischen Sachsen und Alberta, der Partnerregion in Kanada, an. Infos zu Praktikumsver-mittlung, Fahrtkostenzuschüssen und Stipendien finden Sie auf folgender Internetseite: http://www.leo.tu-dresden.de/praktika/kanada
Interkulturelle Weiterbildungsangebote Das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN bietet jedes Semes-ter ein vielfältiges Weiterbildungsangebot für Studierende und Graduierte zur Vorbereitung auf Praktika und Berufsstart an. Auf den Internetseiten finden Sie Angebote zu Kursen, die Ihnen helfen, Kompetenzen für den erfolgreichen Sprung in die Berufswelt zu entwickeln.
Programm Wintersemester 2010/2011 25
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.leo.tu-dresden.de
Kontakt: TU Dresden,
LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN01062 Dresden
Telefon: 0351 - 463 42444Telefax: 0351 - 463 37156
Mail: [email protected],
Weitere Veranstaltungen in Dresden mit Italienbezug
Deutsch-Italienische Gesellschaft Dresden e.V.
Società Dante Alighieri comitato di Dresda, Mitglied der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V. (www.italien-freunde.de)
Die Deutsch-Italienische Gesellschaft Dresden e.V. besteht seit 1991. Sie möchte mit vielfältigen kulturellen und landes-kundlichen Veranstaltungen dazu beitragen, den Sachsen jenes Land, das durch seine einzigartige Kultur, Architektur und Landschaft sowie die Lebensfreude seiner Menschen immer wieder fasziniert, näher zu bringen. Innerhalb der Società Dante Alighieri bildet die DIG das Comitato di Dresda (Dresdner Komitee). Die Pflege des Dante-Erbes wird in Ver-bindung mit sächsischer Geschichte – z.B. der Erforschung der Spuren König Johanns – besonders anschaulich. Gemein-sam mit anderen Institutionen oder eigenständig veranstaltet die DIG Vorträge, Konzerte, Lesungen, Sprachkurse, Filme in italienischer Sprache, Ausstellungen und Feste, bei denen hier lebende Italiener und Italien-Freunde miteinander ins Gespräch kommen.
Das Veranstaltungsprogramm entnehmen Sie bitte der Homepage der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Dresden e.V.
Kontakt: DIG Dresden e.V., Käthe-Kollwitz-Ufer 30, 01307 Dresden Telefon: 0351 - 44039589 Sprechzeit: nach Vereinbarung Mail: [email protected] Homepage: www.dig-dd.de
Man kann einfach nicht stillsitzen und zuschauen, man muss mitmachen, sich dem Rhythmus ergeben und mit-wirbeln – Tarantella ist Lebensfreude pur! Wenn Sie dieses selbst erleben möchten, finden Sie auf der website www.tarantella-scalza.de das aktuelle Kursangebot sowie ver-schiedene Workshops von und mit Margherita d‘Amelio.
Kontakt: [email protected]
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Volkshochschule Dresden
Das vollständige Herbst- / Winterprogramm finden Sie auf der Homepage der VHS Dresden.
Neben italienischen Sprachkursen bietet die VHS Dresden im Herbst- und Wintersemester 2010/2011 Veranstaltungen zu folgenden „italienischen“ Themen an:
Italienisch einmal ohne Pizza und Pasta (X 16 43), Karin Appler, Teilnahme: 12 € + Lebensmittelkosten ca. 10 €
Freitag, 1. Oktober 2010 18:00-21:45 Uhr
Botticelli (1445-1510) – Meister der fi ligranen Grazie (X 25 45), Dr. Marianne Risch-Stolz (Kunsthistorikerin), Teilnahme: 5 €
Dienstag, 5.Oktober 2010 17:00-18:30 Uhr
Alles außer Pizza – Italiens Gourmetküche (X 16 41), Lara Toschi, Teilnahme: 15 € + Lebensmittelkosten ca. 10 € (VHS-Außenstelle)
Freitag, 29. Oktober 2010
18:00-21:45 Uhr
Ganz nach dem Geschmack von Commissario Brunetti (X 16 44), Karin Appler, Teilnahme: 15 € + Lebensmittelkosten ca. 12,50 €
Freitag, 5. November 2010
17:30-21:15 Uhr
Pizza, Focaccia & Co. (X 16 42), Lara Toschi, Teilnahme: 15 € + Lebensmittelkosten ca. 10 € (VHS-Außenstelle)
Freitag, 21. Januar 2011 18:00-21:45 Uhr
Kontakt: Volkshochschule Dresden e.V., Schilfweg 3, 01237 Dresden, Telefon: 0351 - 254400 Öffnungszeiten: Mo-Do 9:00-13:00 Uhr und 14:00-18:00 Uhr, Fr 9:00-13:00 UhrVHS-Außenstelle: Helbigsdorfer Weg 1Mail: [email protected] Homepage: www.vhs-dresden.de
Programm Wintersemester 2010/2011 27
Praktika
am Italien-Zentrum
Wissenschaftliche Koordinatorin Claudia Müller und Praktikant Mario Giordano
Studierende unterschiedlicher Studiengänge können am Italien-Zentrum der TU Dresden ein Praktikum absolvieren. Das Angebot richtet sich an all diejenigen, die Einblicke in die interkulturelle Zusammenarbeit in den Bereichen Wissen-schaft, Kultur und Wirtschaft sowie in die Veranstaltungskon-zeption und -organisation erhalten möchten. Das unentgelt-liche Praktikum soll den Studierenden ermöglichen, an der kulturellen und organisatorischen Arbeit des Italien-Zentrums selbstständig und kreativ mitzuwirken. Darüber hinaus bietet das Italien-Zentrum insbesondere für fortgeschrittene italieni-sche Studierende der Germanistik Übersetzungspraktika an.
Aufgabenbereiche:Die Mitarbeit ist in folgenden Bereichen vorgesehen: • Begleitung, Vorbereitung und Durchführung
von Veranstaltungen • inhaltlich-thematische Recherche für geplante
– möglicherweise auch eigene – Projekte • Gestaltung von Werbematerialien wie Flyer und
Plakate, Erstellung von Texten für das Programmheft • Büroorganisation, Übersetzungsarbeiten u.ä.
Voraussetzungen:Gute Italienischkenntnisse sowie eine ausgeprägte Kenntnis der gängigen Office-Programme werden ebenso wie Eigen-initiative und Verantwortungsbewusstsein vorausgesetzt.
Die Bewerbung mit Lebenslauf und ausführlichem Anschrei-ben ist bitte bis zu zwei Monate vor geplantem Beginn des Praktikums an die wissenschaftlichen Koordinatorinnen des Italien-Zentrums, Anna Katharina Plein oder Maike Kunz, zu richten.
Kontakt:TU Dresden, Italien-Zentrum, 01062 Dresden, [email protected]
Italien-Zentrum der TU Dresden28
Wir danken unseren
Kooperationspartnern und Sponsoren
• Italienisches Kulturinstitut Berlin • Technische Universität Dresden • Fakultät Sprach-, Literatur- und
Kulturwissenschaften der TU Dresden • Gesellschaft der Freunde und
Förderer der TU Dresden e.V. • Landeshauptstadt Dresden • DIG Dresden e.V. • Ansaldo STS • Rino Snaidero Scientific Foundation • Rechtsanwaltskanzlei Derra,
Meyer & Partner • Creditreform Dresden Aumüller KG
• Ristorante Pizzeria „Il Grottino da Salvatore“ und „Il Faro da Salvatore“
• Dr. Kreuzer & Coll. Anwaltskanzlei, Dresden
• Staatliche Kunstsammlungen Dresden • Deutsch-Italienisches Hochschulzentrum • Università degli Studi di Trento • Fondazione Bruno Kessler, Trient • Museo Storico del Trentino • Museo Storico Italiano della Guerra • Stiftung Sächsische Gedenkstätten • Kathedralforum Dresden • Studentenclub Bärenzwinger
Programm Wintersemester 2010/2011 29
Veranstaltungsübersicht Wintersemester 2010/2011
WANN WAS WER WOMi 13.10.10 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie: Inferno IX
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
Di 19.10.10 18:30-20:00 Uhr
X. SdLI: La lingua italiana nella comunicazione pubblica sociale Dr. Carla Bagna HSZ/ E05
Do 21.10.10 18:30-21:00 Uhr
Cineforum: Nuovomondo (E. Crialese, 2007)
Studentische Initiative HSZ/ E05
Fr 22.10.10 11:10-14:30 Uhr
Weltenbummler zu Gast in der Romania I
SLK/ Institut für Romanistik HSZ/ 401
Fr 29.10.10 16:30-18:00 Uhr
Da un giubileo all’altro. Gli anniversari dell’Italia unita
Prof. Emilio Gentile. In Koop. mit dem IIC Berlin
HSZ/ 101
Di 02.11.10 18:30-20:00 Uhr
Città italiane: Brescia – ... una città italiana tra XII e XIV secolo
Prof. Giancarlo Andenna HSZ/ 405
Mi 03.11.10 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie: Inferno X
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
Do 18.11.10 18:30-21:00 Uhr
Cineforum: Rocco e i suoi fratelli (L. Visconti, 1960)
Studentische Initiative HSZ/ 201
Di 23.11.10 18:30-20:00 Uhr
Città italiane: Siena – Die Formung einer Identität im Medium der Architektur
Dr. Matthias Quast HSZ/ 405
Fr 26.11.10 11:10-14:30 Uhr
Weltenbummler zu Gast in der Romania II
SLK/ Institut für Romanistik HSZ/ E05
Mi 01.12.10 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie: Inferno XI
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
Di 07.12.10 18:30-20:00 Uhr
Classici italiani: Ludovico AriostosOrlando furioso (1532) - in seiner Zeit und heute
Dr. Torsten König HSZ/ 405
Do 16.12.10 18:30-21:00 Uhr
Cineforum: Solino (F. Akin, 2002) Studentische Initiative HSZ/ E05
Mi 12.01.11 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie: Inferno XII
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
Do 20.01.11 18:30-21:00 Uhr
Cineforum: Merica (F. Ferrone et al., 2007)
Studentische Initiative HSZ/ E05
Fr 28.01.11 11:10-14:30 Uhr
Weltenbummler zu Gast in der Romania III
SLK/ Institut für Romanistik HSZ/ E05
Mi 09.02.11 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie:Inferno XIII
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
Mi 02.03.11 18:30-20:00 Uhr
Dantes Göttliche Komödie: Inferno XIV
Dr. Elisabeth Leeker
Haus der Kathedrale
VortragLesung KonversationFilm
Italien-Zentrum der TU Dresden30
Antrag auf Mitgliedschaft im Italien-Zentrum / Impressum
Hiermit beantrage ich die kostenlose Mitgliedschaft im Italien-Zentrum der TU Dresden. Die gültige Satzung des Italien-Zentrums (http://tu-dresden.de/slk/iz) habe ich zur Kennt-nis genommen und erkenne sie an.
Name, Vorname: ..................................................................................................................
Beruf: ..................................................................................................................
Straße: ..................................................................................................................
PLZ und Ort: ..................................................................................................................
Mail: ..................................................................................................................
Telefon: ..................................................................................................................
Telefax: ..................................................................................................................
Ich möchte über das aktuelle Programm des Italien-Zentrums der TU Dresden auf dem Laufenden gehalten werden.
.................................................................. .......................................................................Ort, Datum Unterschrift
Formular bitte ausgefüllt und unterschrieben an die
Technische Universität DresdenItalien-ZentrumProf. Dr. Maria Lieber01062 Dresden
oder per Fax an 0351 - 463 42060 schicken.
Herausgeber: Technische Universität Dresden, Italien-Zentrum, V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Maria Lieber, Redaktion: Anna Katharina Plein, Claudia Müller, Titelbild: © Gaetano Crupi, Rom, Layout/Satz: Anna Katharina Plein, Druck: Saxoprint GmbH
Programm Wintersemester 2010/2011 31
Technische Universität DresdenItalien-Zentrum
Telefon: 0351 - 463 42058Telefax: 0351 - 463 42060Mail: [email protected]: http://tu-dresden.de/slk/iz Postadresse: TU Dresden, Italien-Zentrum, 01062 DresdenBesucheradresse: Zellescher Weg 20, Seminargebäude II, Raum 23aÖffnungszeiten: Mo/Di 10:00-16:00 Uhr