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Programmheft Der Mann, der sich nicht traut

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Wolfgang Jäger – von Beruf Standesbeamter – führt seit seiner Scheidung ein gut organisiertes Junggesellenleben gemeinsam mit seinem erwachsenen Sohn Ullrich. Privat ist Jäger ein glühender Gegner der Institution Ehe. Eines Tages erfährt er mit Entsetzen, dass sein Sohn heiraten will. Zu allem Unglück begegnet ihm am selben Tag eine Frau, die sein streng geregeltes Gefühls- und Liebesleben gehörig durcheinander bringt. Eine Komödie aus der Feder des Altmeisters Curth Flatow. Mit Markus Majowski, Adisat Semenitsch, Tom Ohnerast, Eileen Osei, Simone Pfennig, Francesco Russo und Birge Funke

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Page 1: Programmheft Der Mann, der sich nicht traut

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IMPRESSUM Redaktion: Katrin ReichardtAnja SchubertBrigitta ValentinGestaltung: Victoria MuhleFotos: Christine Blohmann (Die Hoffotografen)Nicole BrühlOliver FantitschFotostudio LichtrevierAndrea KathederGerlind KlemensMareike KramerChristian ThomasJohannes Zacheru. a.

Spieldauer: 2 Stunden und 30 Minuten inkl. Pause

Aufführungsrechte: Jussenhoven & FischerPremiere am 9. August 2015im Theater am KurfürstendammSpielzeit 2015/2016

Wolfgang Jäger Markus Majowski

Julia Goertz Adisat Semenitsch

Ullrich Tom Ohnerast

Gaby Eileen Osei

Fräulein Lamm Simone Pfennig

Robertino / Francesco Russo

Teddy Brennet Sonja Jäger Birge Funke

Der MANN der

sich NICHT

TRAUT

Der

der sich ,

von Curth Flatow

Regie: Jürgen Wölffer Regie-Assistenz: Francesco Russo

Bühne: Thomas PeknyKostüm: Angi Neis

Page 3: Programmheft Der Mann, der sich nicht traut

Curth Flatow Autor

…, geboren 1920 in Berlin, als Sohn eines Humoristen und einer Chanson-Sängerin einschlägig vorbelastet, schrieb zunächst Drehbücher, Sketche, Chansons und Rundfunkbeiträge, bevor 1960 sein erstes Theaterstück Uraufführung hatte und er in den folgenden Jahren zum erfolgreichsten deutschen Komödienautor avancierte. Seine Stücke

wurden in zahlreiche Sprachen und Dialekte übersetzt und in über zwanzig Ländern aufgeführt; auch im Fernsehen feierte er große Erfolge, so z. B. mit „Ich heirate eine Familie“. Für seine Arbeit hat er vom Telestar über die Goldene Kamera bis zum Bundesverdienstkreuz zahlreiche Preise bekommen.

Zu seinen bekanntesten Theaterstücken gehören „Der Mann, der sich nicht traut“ (UA: 1973 im Theater am Kurfürstendamm, Berlin) und „Romeo mit grauen Schläfen“ (UA: 1985 in der Komödie im Bayerischen Hof, München).

Curth Flatow starb am 4. Juni 2011, 91-jährig, in Berlin. Seine Theaterstücke finden neue Resonanz, so z. B. „Der Mann, der sich nicht traut“ zuerst in Bonn, danach in Köln, München, Hamburg, auf Tournee und jetzt in Berlin.

Unser Theater-Team

Pierre Asisi, Ringo Breitz, Maria-Micaela Eichfeld, Stephan Emmerich-Jung, Boris Feist, Ilona Feist, Joachim Finck, Ursula Fisch, Michael Forner, Thomas Hoischen, Claudia Jonczyk, Martin Köster-Rößling, Matthias Kroll, Oliver Leschkowitz, Nicola Liefeldt, Lennart Losensky, Melanie Müller, Peter Müller, Mathias Nitschke, Robert Perin, Katrin Reichardt, Melanie Reuse, Alexander Rickmann, Olesia Ruschig, Jana Salewski, Bärbel Salomon, Astrid Schill, Anja Schubert, Carsten Schultz, Margrit Schultze, Kerstin Sielaff, Philipp Sturm, Sanyo Thet, Brigitta Valentin, Stephanie Vatansever, Thomas Vorkastner, Miriam Wehde, Andrea Weidmann, Martin Woelffer, Jürgen Wölffer, Eckard Wurm, Matthias Ziesch

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wenn man sieht.

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Wolfgang Jäger – von Beruf Standesbeam-ter – führt seit seiner Scheidung ein gut organisiertes Junggesellenleben gemein-sam mit seinem erwachsenen Sohn Ullrich. Privat ist Jäger ein glühender Gegner der Institution Ehe. Eines Tages erfährt er mit Entsetzen, dass sein Sohn heiraten will. Zu allem Unglück begegnet ihm am selben Tag eine Frau, die sein streng geregeltes Gefühls- und Liebesleben gehörig durchei-nander bringt.

Eine Komödie aus der Feder des Altmeisters Curth Flatow.

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Markus Majowski Wolfgang Jäger

Nach seiner Ausbildung bei Else Bongers in Berlin spielt er seit 1989 regelmäßig am Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance-Theater. Bald wurde Markus Majowski auch ein gefragter Film- und Fernsehschauspieler. Nach Episodenrollen in „Die Schwarzwaldklinik“ übernahm er vor allem Rollen im komischen Fach, so in der dreiteiligen Fernsehkomödie „Höllische Nachbarn“ oder in der Kinokomödie „7

Zwerge – Männer allein im Wald“. Von 2002 bis 2008 war er Bewohner der Sat.1-Comedy-WG „Die dreisten Drei“. 2012 spielte er in der ZDF-Dora Heldt-Verfilmung „Ausgeliebt“. Bei der Fortsetzung „Unzertrennlich“, die im Februar 2014 ausgestrahlt wurde, war er ebenfalls dabei. Seine Vielseitigkeit bewies er auch in ernsten Rollen als Assistent von „Tatort“-Kommissar Brinkmann und an der Seite von Ulrich Mühe in der ZDF-Reihe „Der letzte Zeuge“.

Das Publikum liebte ihn in den Werbespots für die Deutsche Telekom.

Dem Theater ist er immer treu geblieben. 2010 verkörperte er eine der Hauptrollen in „Ein Heim- spiel“ von Charles Lewinsky in der Komödie im Marquardt in Stuttgart und war mit der Inszenierung zwei Jahre lang auf Tournee. Als Volker brillierte er bei den Nibelungen-Festspielen 2013-2014. 2015 spielte er nicht nur in drei Stücken der Bad Hersfelder Festspiele, sondern führte auch bei dem Kindertheaterstück „Die Eule“ Regie.

Im Frühjahr stand er gemeinsam mit Ilja Richter in „Der Kredit“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. In Hamburg spielte er 2013 an der Komödie Winterhuder Fährhaus die Hauptrolle in „Der Mann, der sich nicht traut“ und war damit auch in der Spielzeit 2014/15 am Kölner Theater am Dom zu sehen.

Außerdem ist er als Kinderbuchautor und Autor tätig. Mit seiner Autobiographie ist er derzeit deutschlandweit auf Lesereise. Die Geschichte „Das blaue Flüstern“ hat Majowski aus seinen Kinderbüchern zu einem Theaterstück weiterentwickelt. Gemeinsam mit Jörn Hinkel, dem Regieassistenten von Dieter Wedel, entstand 2014 in Worms die Idee zum Theaterprojekt Nibelungenhorde e.V. Es befasst sich mit der Geschichte des Widerstands gegen einen weltweit agierenden Lebensmittelkonzern, der, obwohl Wasser ein Menschenrecht ist, damit weltweit Geschäfte macht, und das nicht immer auf legale Weise. Bundesweit haben sich Jugendliche gemeldet, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Bei einem Theaterstück soll es allerdings nicht bleiben. Markus Majowski plant, als Produzent daraus einen Kinofilm zu entwickeln.

Adisat Semenitsch Julia Goertz

… wuchs in Österreich auf und absolvierte dort ihr Schauspielstudium.Erste Bühnenerfahrungen erwarb sie als festes Ensemblemitglied am Stadttheater Koblenz und den Städtischen Bühnen Essen. Danach wählte sie Berlin als Hauptwohnsitz und arbeitet seit 1986 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin.

Neben ihrer Wahlheimat war sie in Köln, München, Düsseldorf, Tirol, Potsdam und Hamburg auf der Bühne zu sehen und spielte in diversen Film und TV-Produktionen mit, so z. B. als Physiotherapeutin in „Für alle Fälle Stefanie“, in „Die Bastarde“ mit H. W. Kraehkamp und Guntbert Warns, „Stille Nacht“ von Dany Levy und „Zebralla“ von und mit Dieter Hallervorden.

Zuschauer der Komödie am Kurfürstendamm konnten sie u. a. in „Der Menschenfeind“, „Die süßesten Früchte“, „Der Mustergatte“, „Boeing – Boeing“, „Die Perle Anna“ und vor kurzem in „Mittendrin“ sehen.

Tom Ohnerast Ullrich

… wurde 1987 in Hessen geboren, wuchs in Bayern auf und absolvierte zwischen 2008 und 2012 sein Schauspielstudium an der Alanus Hoch-schule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn. Er erwarb sich umfassende zusätzliche Fähigkeiten in Akrobatik, Commedia dell'arte, szenischem Fechten und Bühnenkampf. Der junge Schauspieler war

schon in verschiedenen Produktionen zu erleben, so 2011 als Merkel-Franz in „Kasimir und Karo- line“ an den Theatern in Bonn und Konstanz, 2012 als Oskar in „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ am Jungen Staatstheater Wiesbaden und 2014 am Staatstheater Oldenburg in „Die Schneeköni-gin“. Am Stadttheater Münster gastierte er 2012 für „Im weissen Rössl“, 2013 für „Das Geheimnis des Edwin Drood“ und in diesem Jahr für „Anything goes“. Tom Ohnerast wurde 2011 als Deutscher Meister im szenischen Fechten, Kategorie Mantel und Degen/Gruppe ausgezeichnet und wirkt seit 2014 als Moderator und Regisseur an Mittelaltershows mit. Er war bereits 2014 als Ullrich in „Der Mann der sich nicht traut“ an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg zu sehen.

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„Darf ich Ihnen einen Kaffee machen“, fragt er eifrig,

denn er spielt so gern mit der Kaffeemaschine, die

er sich aus Italien mitgebracht hat. Der alte Trick,

der Männer in der Küche von Frauen in der Küche

unterscheidet: Sie fassen das Ganze möglichst als

Spielerei auf und lassen diesen Spielbetrieb gern an

technischen Hilfsmitteln aus.

Curth Flatow ist auf den ersten Blick der geborene

Junggeselle. In seinem „Dichter-Souterrain“

in Dahlem sitzt er offenbar zufrieden, von

abenteuerlichen Lampen beleuchtet, eingebaut

in Bücher und liebevoll zusammengetragene alte

Stücke; an der Wand Theaterzettel unter Glas, aus

Zeiten, zu denen man noch die Wäsche von der Leine

nahm, wenn die Komödianten kamen. Um ihn herum

ist´s herrlich ruhig, bis auf die Einflugschneise,

die ihn zu Hauptflugzeiten daran erinnert, daß er

Großstädter ist und daß das auch mal seine Nachteile

hat. Aber Flatow ist „richtiger Berliner und wüßte

gar nicht, wo ich sonst leben sollte“.

Nur: Daß man a n d e r s leben könnte als er, das

kann er sich schon vorstellen. Seit 8 Jahren ist er

„gelernter“ Junggeselle; seine Ehe war gescheitert

– „Vielleicht an der Gewohnheit, vielleicht, weil sich

unsere Berufe und Interessen in zu verschiedene

Richtungen entwickelt haben“. Seitdem spielt er

die Hausfrau, dreimal in der Woche holt er sich eine

„Fachfrau“ zur Unterstützung, ansonsten legt er

selbst Hand an. Er kocht gern und „ganz gut“ – unter

den vielen Büchern im Regal wird ein Bord allein von

Kochbüchern gefüllt.

Aber die „geborene Hausfrau“ ist er keineswegs.

„Man macht´s halt, weil´s gemacht werden muß.

Aber schon, wenn ich mal Gäste chinesisch bekochen

will, wird´s schwierig: Wer putzt schon gern zehn

verschiedene Gemüse alleine?“ Er würde, so gesteht

er, „wahnsinnig gern wieder heiraten“, schon, weil

alles, was Spaß macht, zu zweit mehr Spaß macht.

Er geht nicht gern allein aus, und er geht nicht gern

allein ins Theater. Aber er bleibt auch nicht zu Hause,

weil er nun mal solo ist. Auch fehlt´s ihm nicht an

Liebenswürdigkeiten und –willigen, die ihm den

Staublappen aus der Hand und die Lonesome-

Cowboy-Falten von der Stirn nehmen würden. Aber

da streiten dann zwei Seelen, ach, in Curthchens

Brust.

„So viele Frauen fressen einen bald mit Haut und

Haaren, sie begreifen nicht, daß jeder in einer

Partnerschaft sein Eckchen für sich behalten muß; es

dauert gar nicht lange, und sie haben einem dieses

Eckchen auch noch mit besetzt.“

Flatow beklagt auch seine allzu ausgeprägte

Phantasie. Sie beflügelt ihn, wenn´s um die

Traumfrau geht: „Ich sehe immer soviel in sie hinein,

ich hab´ so meine Morgen-, Nachmittags-, Abend-

und Nachtvorstellung von ihr – und sowas kann

eine Frau ja gar nicht erfüllen“. So bringt der Beruf

auch weitere Hindernisse mit sich. „Mann kann sich

nichts Idioterisches vorstellen, als wenn man am

Schreibtisch sitzt und Kühnes zu Papier bringt, und

dann macht einer liebevoll die Tür auf und fragt:

Stör´ ich?“

Schweigen müßte sie also können, die Auserwählte,

neben ihm hergehen können, wenn er auf langen

Spaziergängen mit einer neuen Idee schwanger

geht, ohne seinen dichterischen Gedankenflug zu

stören. Aber das ist natürlich gar nicht so einfach.

„Manchmal ist sogar mein Hund beleidigt, daß er

sich umdreht und allein nach Hause geht“, gesteht

er in komischer Verzweiflung.

Zweimal war er schon kurz davor, sich wieder

zu verheiraten, „aber dann bewahrte mich ein

gütiges Schicksal davor“. Der Stammtischscherz

geht ihm nicht so flüssig von den Lippen. Aber ganz

offensichtlich fürchtet er auch um liebgewordene

Gewohnheiten. Den Hausfrauenblock in der Küche,

auf dem er brav notiert, was ausgegangen ist, den

dürfte ihm eine „Neue“ ruhig abnehmen. Aber

vielleicht würde sie der Block im Schlafzimmer

stören, auf dem er nächtliche Inspirationen festhält?

„Das heißt, die Sache ist ja inzwischen noch

komplizierter geworden. Ich hab´ nämlich morgens

kaum lesen können, was ich nachts gekritzelt habe,

und benutze jetzt ein Tonbandgerät. Nun habe ich

am Morgen Mühe, meine verschlafene Stimme zu

verstehen.“

Aber er wüßte schon, wie sie aussehen müßte, die

Frau seiner Träume. „Ich habe nie einen bestimmten

Typ gehabt, so´ne schwarze oder blonde. Ein Kumpel

müßte sie sein, schon ganz Weib, schon mit Sinn für

Chic, aber ein kluger Partner eben – und auf jeden

Fall eine Frau mit Beruf“.

Zuhören, Zuhören wäre wohl das Wichtigste. Flatow

ist ein Mann, der selbst gern erzählt, und wenn sie

ihm dann seine Pointen zerredet, „dann kriegt man

doch Mordgedanken!“ Sein Idealtyp, so stellt sich

heraus, müßte eine Frau sein wie Annie Girardot; die

reiferen, so scheint´s, beunruhigen ihn weniger.

Modisch dürfte sie schon sein, ohne auf Teufel komm

raus mit der Mode gehen zu wollen. Er selbst ist

da auch vorsichtig: „Ich versuche schon, auf meine

Kleidung zu sehen – ich muß das ja auch. Der

Hubschmid, ja, der kann anziehen was er will, sich

die dollsten Schleifen umbinden, der sieht immer

prima aus. Bei dem brauchen die Hosen auch nicht

gebügelt zu sein; bei mir müssen sie´s sein, um mich

aufzuwerten sozusagen“.

Auf dem Flügel stapeln sich die Bücher über Babies.

Sollte er etwa noch Ambitionen in dieser Richtung

haben? „Das ist ja nun leider zu spät. Nein, es hat nur

etwas mit meinem neuen Stück zu tun“, und Flatow

ist in jeder Beziehung ein gründlicher.

Um was es geht? „Es ist ein Stück von mir – um´s

Heiraten natürlich …“

Inge Bongers, „Der Abend“, 22.9.1973

Junggeselle wider WillenInterview mit Curth Flatow von Inge Bongers

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Eileen Osei Gaby

… wurde in Niedersachsen geboren und absolvierte nach dem Abitur erfolgreich ihre Schauspielausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin. Schon währenddessen erhielt sie ihr erstes Engagement am Staatstheater Cottbus in der Inszenierung „Fürst Pücklers Utopia“. Es folgte das nächste Engagement am Grips Theater in Berlin. In dem Kinder- und Jugendtheaterstück „SOS for human rights“ war Eileen Osei in der Hauptrolle Naisha und in 6 weiteren Kurzrollen zu sehen. Mit dem

Stück, in dem sie das Publikum auch mit ihrem Gesang begeisterte, tourte sie deutschlandweit und absolvierte mehr als 60 Vorstellungen. Außerdem stand sie für unterschiedliche Werbe-, Web- und Filmrollen vor der Kamera, u. a. im Fernsehfilm „Küss dich reich“, als Moderatorin für ein Internetportal der EU sowie in der internationalen Kinoverfilmung „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“. 2011 gewann Eileen Osei mit „SOS for human rights“ beim internationalen Theaterfestival Spectrum in Österreich den ersten Platz. Eileen Osei ist auch als Moderatorin bei Radio Energy Berlin tätig. Nach dem erfolgreichen Engagement 2014 an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg freut sie sich sehr in ihrer gewählten Heimatstadt Berlin am Theater am Kurfürstendamm zu debütieren.

Birge Funke Sonja Jäger

… stand schon als Kind auf der Bühne des Stadtheaters ihrer Heimatstadt Hagen und erhielt auch dort den ersten Unterricht in Schauspiel, Gesang und Tanz. Als Preisträgerin des Bundeswettbewerb Gesang absolvierte sie ihr Studium in Schauspiel, Gesang und Tanz an der Universität der Künste, Berlin. Anschließend hatte sie mehrere Engagements als Darstellerin im Musiktheater wie beispielsweise als

Belle in „Die Schöne und das Biest“, als Nannerl in „Mozart!“, als Janet in „Rocky Horror Picture Show“, Lola in „Lola Blau“, Eliza in „My fair Lady“ und als Charlotte in „Baby Talk“. An den Kudammbühnen spielte sie die Rosette in „Bezauberndes Fräulein“, Irma in „Meine Schwester und ich“ sowie Marie in „Die Comedian Harmonists besuchen Frau Luna“. Am Schlosspark Theater stand sie neben Robert Atzorn als Juliette im Zweipersonenstück „Achterbahn“ und in verschiede-nen Komödien auf der Bühne. Fernsehzuschauer kennen sie aus der Sat.1-Serie „Eine wie Keine“. Birge Funke ist eine gefragte Synchronsprecherin: Mit großem Spaß verleiht sie ihre Stimme regelmäßig an Figuren der Augsburger Puppenkiste.

Simone Pfennig Fräulein Lamm

… studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und hatte gleichzeitig einen Elevenvertrag mit dem Stadttheater Freiberg. Es folgten Engagements an vielen Bühnen, u. a. den Städtischen Bühnen Freiburg, Grillo-Theater Essen, Altes Schauspielhaus Stuttgart, Fritz Remond Theater Frankfurt, Staatstheater Braunschweig, Festspiele Ettlingen, Münchner Volkstheater, Theater am Dom Köln, Theater

Oberhausen, Landesbühne Esslingen Stadttheater Hildesheim, Contra-Kreis-Theater Bonn, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Komödie im Bayerischen Hof München, Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg, Grenzlandtheater Aachen, Theater an der Kö Düsseldorf sowie diverse Tourneen.

Francesco Russo Robertino / Teddy Brennet

Der in der Schweiz geborene Sohn italienischer Auswanderer besuchte nach dem Abitur das Konservatorium für Musik und Theater in Bern (CH), welches er 1991 mit staatlichem Diplom als Schauspieler abschloss. Sein erstes Theaterengagement führte ihn ans Stadttheater Hildesheim (1991-1994), wo er unter anderem als Ruprecht in „Der zerbrochene Krug“, als Sosias in „Amphitryon“, und als Max in „Othello darf nicht platzen“ zu sehen war. Zwei Jahre lang spielte er auf der Bühne des

Kinder- und Jugendtheaters der Stadt Heidelberg (1995-1997). Hier trat er auch in Brechts „Baal“ in der Hauptrolle auf. Francesco war und ist auch immer wieder in der freien Theaterszene zu Gast, so z. B. am Theater der Klänge Düsseldorf, Theater K in der Bastei Aachen, Teatro Affetto Essen, Theater 103 Köln und Theater Tiefrot Köln, wo er zuletzt in Goethes „Die Wahlverwandtschaften“ als Eduard zu sehen war. Seit 2007 gastiert er auch regelmäßig am Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel, wo er z. B. in Schillers „Don Carlos“ als Herzog von Alba und in „Mein Freund Harvey“ als schottischer Anwalt Omar McGaffney auftrat. Immer wieder geht er neue Wege, so war er 2001 für das Theater der Bundesstadt Bonn in Reinhard Febels Oper „Besuchszeit“ als Weltraumfahrer und 2011 am Stadttheater Bielefeld in der Rolle des Regisseurs in der Operette „Die schöne Helena“ zu sehen. Neben seiner Tätigkeit als Theaterschauspieler ist Francesco Russo immer wieder in Film- und Fernsehproduktionen in der Schweiz (2014 Vecchi Pazzi) und in Deutschland zu sehen, sowohl im Serien- (z.B. „Lindenstrasse“, „Unter uns“, „Die Anrheiner“, „Das Haus Anubis“) wie auch im Filmbereich. Von 2002 bis 2005 war er als Comedian und Theatermanager an Bord der AIDA-Kreuzfahrtschiffe tätig. Weitere Engagements haben ihn 2010 an das Contra-Kreis-Theater Bonn, 2012 an das Theater am Dom Köln, 2013 an die Komödie im Bayerischen Hof München und 2014 an die Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg geführt. Jetzt freut sich Francesco auf seinen ersten Berlin-Auftritt im Theater am Kurfürstendamm.

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Bayerische Str. 32 . 10707 Berlin . 030 - 88 67 80 40 restaurant-vogelweide.de . tägl. ab 12 Uhr

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Jürgen Wölffer Regie

… ist seit 1958 dem Theater verbunden, wenn man die Jahre nicht mitzählt, in denen er in der Theaterfamilie Wölffer aufwuchs. Wie fast alle jungen Leute interessierte er sich zuerst überhaupt nicht für den Beruf seiner Eltern, sondern (in dieser Reihenfolge) für Feuerwehr, Autos, Architektur, Malerei und Politik – linke natürlich. Noch in der

Abiturklasse besuchte er den privaten Unterricht einer damals berühmten Schauspiellehrerin, um sich dort den Berliner Dialekt abzugewöhnen. Natürlich machte sie ihn zum Schauspieler. Er spielte dann ausschließlich ernste und klassische Rollen an deutschen Staatstheatern. Einige der größten Rollen der Literatur gehörten zu seiner hoffnungsvoll begonnenen Karriere in gerade einmal acht Jahren. Dann aber trat er doch der Direktion seines Vaters bei – der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm. Seitdem widmet er sich fast ausschließlich dem Genre Komödie. Es war keine leichte Entscheidung, die geprägt war von der Liebe zum Vater, zu Berlin, zum Kurfürstendamm, einer geerbten Unternehmerlust und dem sanften Druck von George Marton und Hans Sanden, zweier jüdischer Freunde des Vaters aus der großen Berliner Theaterzeit.

Seit 1976 leitete er die beiden Berliner Theater, erst mit Bruder Christian, dann alleine. Er gründete und ließ die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg und die Komödie Dresden bauen. Nun freut er sich über den Erfolg seines Sohnes Martin, der inzwischen die Leitung der Berliner Häuser übernommen hat.

Thomas Pekny Bühne

… wurde in Linz geboren und besuchte dort die Rudolf-Steiner-Schule. Nach seiner Ausbildung an der Fachschule für Schreiner und Holzbildhauer begann er ein Studium an der Akademie für Bildende Künste in der Klasse Szenenbild bei Prof. Rudolf Heinrich in München. Von 1975 bis 1980 führte ihn sein Berufsweg als Bühnenbildner zuerst an das Deutsche Theater nach Göttingen und von 1981 bis 1983 an die Städtischen Bühnen Augsburg. Von 1986 bis 2011 war er

Ausstatter am Theater Heilbronn. Seit 1983 ist er Ausstatter an der Komödie im Bayerischen Hof. Als freischaffender Bühnenbildner war er in Hamburg, Berlin, München, Warschau, Moskau und Peking tätig und arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Peter Weck, Karl-Heinz Stroux, Günther Fleckenstein, Ingmar Bergman und Filippo Sanjust zusammen. Er übernahm die Ausstattung an der Staatsoper Hannover für „Così fan tutte“ und „Die verkaufte Braut“, an der Staatsoper Lodz für „Don Giovanni“, am Maly Teatr Moskau für „Das Käthchen von Heilbronn“ sowie an der Staatsoper Warschau für „Parsifal“. Für das Staatstheater am Gärtnerplatz gestaltete er Kollos „Wie einst im Mai“, „Tiefland“, „Die Fledermaus“ und „Ein Walzertraum“, für die Bayerische Staatsoper Massenets „Don Quichote“ und für die Festspiele „Orff in Andechs“, „Der Mond“, „Die Kluge“ und „Die Bernauerin“ in den Inszenierungen von Prof. Hellmuth Matiasek sowie „Ein Sommernachtstraum“ von Shakespeare/Orff und „2 nach Orff“ unter der Regie von Marcus Everding. Seit 1996 ist er Professor für Experimentelle Gestaltung, Mode, Bühnenkostüme und Accessoire-Design an der Hochschule Pforzheim. Für das Orff Zentrum München zeichnete er 2007 verantwortlich für das Design der Ausstellung „Carl Orff – Humanist gegen den Strom der Zeit“, die zum 25. Todesjahr des Komponisten gezeigt wurde und anschließend nach San Francisco und in zahlreiche weitere Städte im In- und Ausland ging.

Angi Neis Kostüm

Seit jeher fasziniert sie alles, was mit Mode zu tun hat. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie schließlich als Herrenschneiderin alles „von der Pike auf“ gelernt hat, was eine Kostümbildnerin wissen und können muss. Schon seit vielen Jahren arbeitet sie erfolgreich als Kostümbildnerin und Stylistin für nationale und internationale Auftraggeber und Produktionen im Bereich Film, Werbung (u. a. für

Haribo, Siemens und Vodafone) und Theater (u. a. für die Deutsche Oper am Rhein). Dabei realisiert sie Projekte mit unterschiedlichen Etats sehr flexibel und erarbeitet maßgeschneiderte Lösungen.

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11.9. – 4.10.

„Einfach unwider- stehlich“ B.Z. „Reingehen!“ radioeins

nach dem gleichnamigen Film von Eric Toledano und Olivier Nakache, Bühnenfassung: Gunnar Dreßler

mit Erdal Yildiz, Mike Adler, Judith Richter, Lene Wink, Gérard Thomas

Regie: Martin Woelffer