49
spiel und ernst ernst und spiel kindheit in brandenburg Programm Juli bis Dezember kulturland brandenburg 2013

Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

spielund ernsternst und spielkindheit in brandenburg

Programm Juli bis Dezember

kulturland brandenburg 2013

Page 2: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

3

Auch im zweiten Halbjahr möchten wir Sie wieder zu Entdeckungsreisen ins Kulturland Brandenburg

einladen. Freuen Sie sich mit uns auf vielfältige kulturelle, künstlerische, touristische und wissenschaft liche Projekte und Angebote rund um das Th ema »spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg«.

Das Leben der Kinder und die Vorstellungen von Kind-heit unterliegen einer anhaltenden Veränderung. Gewan-delt hat sich nicht nur die Gesellschaft , in der die Kinder aufwachsen, sondern auch der Blick auf Kindheit. Im Th e-menjahr 2013 setzen sich über 30 Projekte im ganzen Land Brandenburg mit den Vorstellungen und Bildern von Kindheit, mit Alltag und Lebensweisen von Kindern sowie mit pädagogischen Institutionen im gesellschaft -lichen und politischen Wandel auseinander – Bildungs-orte und Erziehungskonzepte, Spielzeug, Literatur und Lernmittel als Kulturgeschichte werden ebenso thema-tisiert wie Träume, Wünsche, Ängste und Bedrängnisse von Kindern.

Bis zum Ende des Mittelalters gab es keinen Begriff von Kindheit als eigenständiger Lebensphase. Das ein-zelne Kind spielte im Familienverbund keine Rolle. Erst im Verständnis der Aufk lärungspädagogik wird Kindheit als Erziehungskindheit gesehen. Diese bringt frühe For-men eines familialen und institutionellen Neuansatzes von Erziehung hervor, die in der Idee der Selbstverwirklichung und Mündigkeit aufgehen. Dabei spielen Bildungsstät-ten, wie Klöster, Internate und Schulen eine große Rolle. Zahlreiche Institutionen – wie in Caputh, Heiligengrabe, Finster walde, Templin oder die ehemalige Bischofsresi-denz Burg Ziesar – gehen im Th emenjahr auf Spuren-suche zu dieser eigenen Geschichte.

Ein besonderer Bereich in der Auff assung von Kindheit als eigenständiger Entwicklungsphase sind Kinderspiele

Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg,

Vorwort

»Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.«

Johann Wolfgang von Goethe

Page 3: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

4 5

wicklung aus der eigenen, jungen Perspektive, literarische Zugänge zum Th ema oder Beiträge mit Mitteln der dar-stellenden oder der bildenden Kunst.

Die Projekte gliedern sich in folgende Schwerpunkte: 1. Kindheit in der Vormoderne, 2. die Entwicklung der modernen Kindheit – Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum, 3. Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus – Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute und 4. Das Verständnis von Kindheit in unter-schiedlichen politischen und gesellschaft lichen Systemen.

Sie sind herzlich eingeladen, das Kulturland Branden-burg mit diesem besonderen Zugang neu zu entdecken und dabei auch auf persönliche Spurensuche zu gehen.

Ihr Kulturland Brandenburg-Team

Inhaltsverzeichnis

Seite 4–5 Grußwort der Ministerin für Wissenschaft , Forschung

und Kultur, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Seite 6–7 Grußwort des Ministers für Infrastruktur und

Landwirtschaft , Jörg Vogelsänger

Seite 11–50 Th ematische Schwerpunkte

Seite 52–53 Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin/Brandenburg

Seite 56–64 Weitere Veranstaltungstipps

Seite 66–79 Tageskalender Juli bis Dezember 2013

Seite 81 Die Publikation zum Th emenjahr 2013

Seite 82–83 Profi l Kulturland Brandenburg

Seite 96 Impressum

Karte der Veranstaltungsorte

und -spielzeug. Deren Entwicklung und Bedeutungswan-del zeigen Ausstellungen ab Juni in Altranft und in Klessen. Die Erkenntnis von der Eigenständigkeit der Kindheit schuf auch die Grundlage für die Herausbildung einer Literatur, die sich auf kindliche Lebenswelten konzen-triert. Im Schloss Caputh wird ab Ende September etwa die Kinderbuchsammlung von Bettina Hürlimann vor-gestellt und ein buntes Programm mit Th eater, Lesungen und Illustrationsworkshops angeboten.

Zahlreiche Projekte beleuchten die Spezifi k des Lan-des Brandenburg, das als Flächenland weitgehend durch ländliche und kleinstädtische Milieus geprägt ist. Die sich daraus ergebenden Rahmenbedingungen für das Auf-wachsen von Kindern und Jugendlichen in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart bringen etwa drei Jugend-liche aus Baruth/Mark mit neuen Medien zum Ausdruck. Die Frage, wie sich gesellschaft licher, wirtschaft licher und politischer Wandel konkret auf das Verständnis von Kind-heit auswirkt, gehen zahlreiche Ausstellungen nach: Die Ausstellung »Kindheitsbilder. Alltagsfotografi e in Bran-denburg seit 1848« im Haus der Brandenburgisch-Preu-ßischen Geschichte in Potsdam beleuchtet ab Ende Juli anhand ausgewählter Fotografi en und biografi scher Texte die Geschichte der Kindheit im 19. und 20. Jahrhundert.

Kinderrechte spielen in dem aufgezeigten Th emen-spektrum eine zentrale Rolle. Das Rochow-Museum in Reckahn wird sich diesem Aspekt umfassend mit einer Ausstellung und einer Tagung widmen und dabei auch überregionale und internationale Perspektiven beleuchten.

Verschiedene Projekte werden aktiv von Kindern und Jugendlichen als Akteure umgesetzt, – sei es die Befragung älterer Menschen zu der mittlerweile vergangenen Kind-heit, die kritische Auseinandersetzung mit Teilhabe und demokratischer Beteiligung, mit Baukultur und Stadtent-

Vorwort

Vorwort

InformationIm Überblick fi nden Sie alle Veranstaltungen des zweiten Halb -jahres im Tages-kalender dieses Programmheft s sowie auf unserer Homepage www.kulturland-brandenburg.de.

Wenn Sie noch mehr über unsere Projekte erfahren und sich mit uns austau-schen möchten, können Sie uns gern auf unserer Facebook-Seite besuchen.

Page 4: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

6 7

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Grußwort Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Grußwort Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Das Kulturlandjahr wird aufregend und romantisch, wis-senschaft lich und politisch, disparat und kritisch. Seien Sie willkommen im Kulturland Brandenburg 2013!

Ihre Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Ministerin für Wissenschaft , Forschung und Kultur

des Landes Brandenburg

Das Kulturland-Th emenjahr 2013 geht jeden etwas an: Denn wir alle

waren einmal jung. Wir alle haben unsere Erinnerungen an frühe Kindheitstage.

Auch wenn die Blickwinkel individu-ell unterschiedlich sind, so dürfen wir in einer Gesellschaft wie unserer heute meist von einer friedlichen und materi-

ell einigermaßen gesicherten Kindheit sprechen. Aber das war nicht immer so. Armut, Hunger, Kriege

und Krankheiten hatten in der Geschichte Brandenburgs vor allem für die Kleinsten fatale Folgen. Regelmäßiges Essen, eine umfassende Bildung oder Gesundheitsvor-sorge waren ebenso wenig selbstverständlich wie ein siche-res Zuhause.

Was es früher hieß und was es heute heißt, in Branden-burg jung und noch nicht erwachsen zu sein, das ist das Th ema im Kulturland Brandenburg 2013.

Wir laden Sie ein, sich bei Ausstellungen, Konzerten und Lesungen, im Th eater oder in einer der vielen geplan-ten Debatten auf Spurensuche in Brandenburg zu begeben, wie sich Kindheit und Jugend in Brandenburg über die Jahrhunderte gewandelt haben. Von der Vormoderne, in der Kindheit noch gar nicht als eigenständige Lebensphase wahrgenommen wurde, über die Brüche und Umbrüche in den verschiedenen politischen Systemen Brandenburgs, Preußens und der DDR, bis in die Gegenwart mit ihrer scheinbar so universellen Freiheit für unsere Jüngsten.

Ob im ländlichen oder städtischen Milieu, ob im Alltag oder an Festtagen, ob es um Bildungs- oder Berufschan-cen geht, um Spielzeug oder Werkzeug, um Kinderfi lm oder Kinderliteratur – Brandenburg hat auch hier eine ganz eigene Kulturgeschichte. Sie gilt es zu entdecken, zu hinterfragen und zu bewerten.

Page 5: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

8 9

Kindheit und Jugend in Brandenburg

in denen mit Kindern und Jugendlichen anders umgegan-gen wurde als heute: Den dafür verbliebenen Zeugnissen aus der Geschichte unserer Städte und Dörfer wollen wir ebenfalls nachspüren. Insgesamt verspricht das neue Kul-turlandjahr wieder einen interessanten und ungewohnten Blick auf unser Land, und ich freue mich auf die vielfäl-tigen Projekte, die sich in diesem Programmheft für das zweite Halbjahr 2013 fi nden.

Jörg Vogelsänger

Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft

des Landes Brandenburg

Was erfahren wir in diesem Kultur-land- Th emenjahr über uns selbst,

unsere Gesellschaft und die Rolle, die den Kindern und Jugendlichen heute und in vergangenen Zeiten zugekommen ist? Auf die Antworten können wir gespannt sein. Denn so ein Querschnittsthema bringt mit der Vielfalt seiner Veranstal-

tungen und Ausstellungen die interessantesten Gesichts-punkte meist an Stellen hervor, in denen man es gar nicht vermutet oder erwartet. Mich wird im Kulturlandjahr 2013 der Th emenbezug zur Landes- und Stadtentwick-lung mit seinen vielen Facetten besonders interessieren, und mein Ressort ist deshalb wieder als Unterstützer dabei.

Nachdem im vergangenen Kulturlandjahr ein Blick zurück – auf Friedrich den Großen und seine Zeit – im Vordergrund stand, ist beim Th ema »Kindheit und Jugend« eher der Blick auf die Gegenwart und nach vorn gerichtet. Denn welchen Weg unser Land in der Zukunft nimmt, wird die junge Generation von heute wesentlich bestimmen. Ihre Präferenzen und ihr Verhalten wird dar-über entscheiden, wie die großen Herausforderungen der Landespolitik bewältigt werden. Dabei geht es um den demographischen Wandel, aber auch um die Erhaltung und Gestaltung einer Heimat für die Menschen, in der es sich gut leben und arbeiten lässt. Kinder und Jugendliche sollen und müssen dabei selbstbewusst für ihre Belange eintreten. Denn nur wer sich einbringt, kann eine starke Bindung zur Heimat entwickeln, wird in Brandenburg bleiben wollen bzw. wiederkommen. Wer sich einbringt, kann auch mit gestalten und unsere alternde Gesellschaft wird da noch manche Herausforderung für die Jungen bereithalten. Und das kann auch wieder einen Blick in die Vergangenheit interessant machen, zurück in Zeiten,

Grußwort Jörg Vogelsänger

Grußwort Jörg Vogelsänger

Page 6: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013
Page 7: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

13

B is zum Ende des Mittelalters gab es keinen Begriff von Kindheit als eigenständige Lebensphase. Kinder

und Erwachsene lebten in denselben Lebensbereichen, die weder räumlich noch sozial voneinander getrennt waren. Das einzelne Kind spielte im Familienverbund keine Rolle. Es wurde in seiner Subjektivität nicht wahrgenommen. So wurde angesichts der hohen Kindersterblichkeit auch dem Tod eines Kindes keine größere Bedeutung beige-messen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Kinder bewusst vernachlässigt wurden. Sie waren Bestandteil des gesell-schaft lichen Lebens, wurden aber nicht in ihren beson-deren Bedürfnissen wahrgenommen, sondern als »kleine Erwachsene« behandelt.

Die Projekte in Dissen und Lübben beschäft igen sich mit diesen Th emen unter jeweils spezifi schen Gesichts-punkten.

Kindheit in der Vormoderne

Kindheit in der Vormoderne

Page 8: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

14 15

Information Stadt- und Regionalmuseum Lübben, Leiterin Christina Orphal

Telefon 03546 – 187478

E-Mail museum@ tks-luebben.de

Information Heimatmuseum

Dissen, Babette Zenker

Telefon 035606 – 256

E-Mail heimatmuseum

@dissen- spreewald.de

Eröffnung Do, 21. November 2013, 17.00 Uhr

Zeitraum 22. November 2013 – 27. April 2014

Veranstaltungsort Stadt- und Regionalmuseum Lübben,

Ernst-von-Houwald-Damm 14, 15907 Lübben

Öffnungszeiten Mi – So, 10.00 – 17.00 Uhr

Eintritt Museum (mit Wappensaal und Sonderausstellung)

4 Euro, Sonderausstellung 2 Euro

Link www.museum-luebben.de

D ie Ausstellung im Stadt- und Regionalmuseum Lübben befasst sich mit einem Thema, das oftmals

viele Fragen aufwirft und über das dennoch wenig gespro-chen wird: dem Tod von Kindern. Kinder und Jugendliche machten bis weit ins 19. Jahrhundert hinein oft mehr als die Hälfte aller innerhalb eines Jahres Verstorbenen aus. Zu einem vollständigen Bild von der »Kindheit in Bran-denburg« gehört demnach auch das Thema von deren allzu oft vorzeitigem Ende. Die Ausstellung geht folgen-den vier Schwerpunkten nach: 1. Die Kindersterblich-keit und ihre Ursachen. 2. Wie und wo wurde ein Kind bestattet? 3. Das Gedenken an Kinder. Ein vierter Aspekt ist der des Totenkronenbrauchs in der Mark Brandenburg. Er wird den anrührenden Brauch beim Ledigenbegräbnis und seine vergessenen Denkmäler auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen und so nicht zuletzt zum Erhalt dieser wertvollen Zeugnisse der volkstüm lichen Sepulkralkultur beitragen.

Kindheit in der Vormoderne

Himmelskinder aus Brandenburg Vom vorzeitigen Ende der Kindheit

1500-1900

Kindheit in der Vormoderne

Zeitraum 26. Mai – 07. Juli 2013

Ort Heimatmuseum Dissen, Hauptstr. 32, 03096 Dissen-Striesow

Öffnungszeiten Di, Mi, Do, 09.00 – 16.00 Uhr

sowie So und an Feiertagen, 14.00 – 17.00 Uhr

Eintritt 3 Euro, 1 Euro/Kind

Link www.dissen-striesow.de

Das Heimatmuseum Dissen unternimmt mit der Aus-stellung einen Zeitsprung um mehr als 1000 Jahre

in die slawische Vergangenheit. Diese Reise geht in Jahr-hunderte, wo das heutige Gebiet Brandenburgs von sla-wischen Stämmen besiedelt gewesen ist und in der Lausitz die Stämme der sorbischen Lusitzer und Milzener behei-matet waren. Dabei werden archäologische Themen und alltagsgeschichtliche Aspekte in museumspädago gischen Projekten miteinander verknüpft.

Kernstück des Projektes ist eine altersspezifische Aus-stellung. Auf Ausstellungstafeln erfahren die Besucher in fortlaufender Geschichte, erzählt von einem Kinderpaar, Wissenswertes über die slawische Siedlungszeit, über Nah-rung und ihre Beschaffung, die Wohnverhältnisse, Klei-dung und Schmuck, nachgewiesenes Spielzeug, Heilkunde und Grabbeigaben.

Begleitet wird die Ausstellung von museumspädago-gischen Programmen für Schulklassen, Kinder- und Fami-liengruppen.

Kinderzeit im sla wischen Mittelalter Zeitreise mit Kopf, Hand und Herz

Page 9: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

17

K indheit im Verständnis der Aufk lärungspädago-gik wird als Erziehungskindheit gesehen. Damit

steht erstmals das Kind im Zentrum. Erziehungskind-heit bringt frühe Formen eines familialen und institu-tionellen Neuansatzes von Erziehung hervor, die in der Idee der Selbstverwirklichung und Mündigkeit aufgehen. Dabei spielen Bildungsstätten, wie Klöster, Internate und Schulen eine große Rolle. Zahlreiche dieser Einrichtun-gen in Brandenburg und deren Geschichte werden in diesem Th emenschwerpunkt vorgestellt. Ein besonderer Bereich in der Auff assung von Kindheit als eigenstän-diger Entwicklungsphase sind Kinderspiele und -spiel-zeug. Deren Entwicklung und Bedeutungswandel unter historischen, sozialen sowie regionalen Gesichtspunkten zeigen die Ausstellungen in Altranft und in Kleßen. Die Erkenntnis von der Eigenständigkeit der Kindheit schuf auch die Grundlage für die Herausbildung einer Lite-ratur, die sich auf kindliche Lebenswelten konzentriert. Hier werden im 2. Halbjahr u. a. die Kinderbuchsamm-lung von Bettina Hürlimann vorgestellt und im Projekt »Erzählte Kindheit« eine Verbindung zwischen zeitge-nössischen brandenburgischen Kinderbuchautoren und ihrem »Publikum« hergestellt, um Anregungen für eigene Schreibversuche zu geben.

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Page 10: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

18 19

Information Nähere Informa-tionen und alle Termine sind auf der Website der Arbeits-gemeinschaft unter www.ag-historische-stadtkerne.de zu fi nden.

Auf Seite 19 und 35 fi nden Sie Informationen zu den Koopera-tionsprojekten in Ziesar und in Templin.

D ie Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg hat für 2013

das Jahresthema »Alte Stadt – Jugendfrei?!« gewählt, mit dem sie den Schwerpunkt auf die Förderung von Aktivi-täten der unter 18-Jährigen im städtischen, historischen Raum legt. Gezielt sollen junge Menschen dazu ermutigt werden, sich den Stadtraum mit seiner/n Geschichte/n und seinen Objekten auf individuelle Art und Weise zu erschließen und anzueignen. Eine Auseinandersetzung mit der Altersgruppe der unter 18-Jährigen ist vor dem Hintergrund des demografi schen Wandels und der wei-teren künft igen Entwicklungen in den historischen Stadt-kernen unverzichtbar. Die Stärkung der Identität und Ortsverbundenheit sowie die Vermittlung des (bau-)kul-turellen Erbes und Wertes ist somit ein Ziel der Arbeits-gemeinschaft für das Jahr 2013.

Eine zentrale Ausstellung zur Bildungsgeschichte der Stadt Brandenburg an der Havel mit Einbindung in den gesamtbrandenburgischen und gesamthistorischen Zusammenhang bildet den Auft akt für die dezentralen Ausstellungen in Jüterbog, Bad Belzig und Dahme/Mark sowie für zahlreiche Aktionen und Projekte für und mit jungen Menschen im historischen Stadtraum. Städte wie Perleberg bieten hier vielfältige Aktionen und ein buntes, die historischen Stadtkerne neu belebendes Programm.

Alte Städte – Jugendfrei?! Bildungsstätten im historischen Stadtkern

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Ausstellungen:

15. Mai bis 19. Oktober 2013 Alte Schule – neu!, Jüterbog

23. Mai bis 31. Dezember 2013 Von der Landwirtschaft s-

schule zur Oberschule »Otto Unverdorben« 1904 bis heute,

Dahme/Mark

27. Mai bis 03. Juli 2013 Gestaltet – Ausgestellt – Gestaunt!.

Schülerarbeiten aus dem Gottfried-Arnold-Gymnasium,

Perleberg

Di, 02. Juli 2013, 18.30 Uhr Ausstellungseröff nung Von

der Schule zum Heimatmuseum – 200 Jahre Bildungsstätte im

historischen Fachwerk mit anschließendem Heimatabend,

Dahme/Mark

31. Mai bis 31. Dezember 2013 Bildungsstadt Brandenburg,

Brandenburg an der Havel

12. Juni bis 31. Dezember 2013 Kreidestaub und alte Häuser,

Bad Belzig

08. September bis 25. Oktober 2013 Jenseits des Guten

und Schönen: Unbequeme Denkmale. Zum Umgang mit ererbter

Verantwortung, Perleberg

Page 11: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

20 21

Information Arbeitsgemein-

schaft »Städte mit historischen

Stadtkernen« des Landes

Brandenburg, Kathleen Bierbaß

Telefon0331 – 2015120

E-Mailinfo@ag-

historische-stadtkerne.de

Information Bischofsresidenz Burg Ziesar, Dr. Clemens Bergstedt

Telefon033830 – 12736

[email protected]

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Bei der Aktion »Unser Denkmal des Monats« wird monatlich ein Denkmal ausgezeichnet, das beispiel-

haft saniert wurde oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung der historischen Stadtkerne steht. In die-sem Jahr stehen die Bildungsgeschichte der historischen Stadtkerne und somit die jungen Menschen im Mittel-punkt der Auszeichnungsveranstaltungen.

Termine für Auszeichnungsveranstaltungen

Denkmal des Monats im zweiten Halbajhr 2013:

Juli 02. Juli 2013, 18.00 Uhr

Heimatmuseum Dahme,

Töpferstraße 16, 15936 Dahme/Mark

August 22. August 2013, 10.00 Uhr

Philipp-Melanchthon-Gymnasium,

Markt 1, 04916 Herzberg (Elster)

September 03. September 2013, 13.00 Uhr

Hotel Landhaus, später Klubhaus mit

Außenstelle Schule, Freizeit für Jugend und Vereine,

Am Markt 12, 16766 Kremmen

Oktober 20. Oktober 2013, 10.00 Uhr

Goethe-Schule,

Holzhausener Straße 27, 16866 Kyritz

November 29. November 2013, 10.00 Uhr

Haus der Jugend und der Kunst,

Ernst-Th älmann-Straße 1, 17268 Templin

Dezember 06. Dezember 2013, 10.30 Uhr

Integrationskindertagesstätte,

Kirchplatz 8 und 10, 16909 Wittstock/Dosse

Eröffnung Mi, 17. Juli 2013, 11.00 Uhr

Zeitraum 18. Juli – 31. Oktober 2013

Ort Bischofsresidenz Burg Ziesar, Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar

Öffnungszeiten Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Gruppe 3 Euro/pro Person

Link www.burg-ziesar.de

D ie ehemalige Bischofsresidenz Burg Ziesar wurde 2005 als Museumsstandort mit dem Schwerpunkt

der mittelalterlichen Bau- und Nutzungsgeschichte eröff -net. Zur Geschichte der Burg gehört auch ihre Nutzung als Schulinternat von 1954 bis 1993.

Durch die denkmalpfl egerischen und restauratorischen Veränderungen sind von der jüngeren Nutzungsgeschichte kaum Zeugnisse erhalten worden.

Mit Hilfe von Stelen werden im Haus die Bezugspunkte zur Internatsstruktur dargestellt und über Fotos von den Internatsräumen die ehemalige Einrichtung gezeigt. Neben den baulichen Dimensionen werden die Geschich-ten hinter den Mauern erzählt. Dazu gibt es an jeder Stele Erinnerungen von ehemaligen Schülern, kombiniert mit Tagesabläufen, amtlichen Schreiben sowie Fotos von Ver-anstaltungen. Dabei steht das Spannungsverhältnis zwi-schen jugendlichem Miteinander und den Bedingungen eines geregelten Internatslebens unter den Besonderhei-ten sozialistischer Erziehungspolitik im Fokus.

Frühstück – Fasching – FDJDas Schulinternat auf der Burg Ziesar

(1954–1993)

Denkmal des Monats 2013

Page 12: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

22 23

Information Kleist-Museum, Anette Handke

Telefon 0335 – 50080300

E-Mail handke@kleist-

museum.de

Zeitraum ab 18. Oktober 2013

Ort Kleist-Museum, Faberstraße 7, 15230 Frankfurt (Oder)

Öffnungszeiten täglich außer Montag 10.00 – 18.00 Uhr

Link www.heinrich-von-kleist.org

1777 wurde die Frankfurter Garnisonschule – das heutige Kleist-Museum – gebaut und öffnete am

26. Januar 1778 ihre Pforte für ungefähr 300 Soldatenkin-der. Erstmalig und unentgeltlich durften diese hier lernen, und zwar nicht nur den Katechismus beim Regiments-küster, sondern auch Grundlagen im Lesen, Schreiben, Rechnen, in Welt- und Naturgeschichte.

1777 wurde auch Heinrich von Kleist geboren, der in Sichtweite der Schule aufwuchs und dennoch wahrschein-lich nie einen Fuß in dieses Haus setzte. Als adliger Offi-zierssohn erhielt er Unterricht durch Hauslehrer, einige Monate auch an einem Berliner Privatinstitut. Nicht nur der privilegierte Ort, auch Dauer, Tiefe und Breite unter-schied seine Bildung von der seiner Altersgenossen in der Garnisonschule.

Eingebettet in die neue Dauerausstellung »Rätsel, Kämpfe, Brüche. Die Kleist-Ausstellung« gibt ein Modul Auskunft über Kleists Herkunft, Familie, Kindheit und Bildung – wobei sich, dem Konzept der Gesamtausstel-lung folgend, zahlreiche vertiefende Informationen auf interaktivem Guide wiederfinden. Parallel dazu gibt die Ausstellung Auskunft über die Schulbildung der Alters-genossen. Der Guide wird zur Projektionsfläche der weiterführenden Informationen: vom Bauherrn der Gar-nisonschule, Prinz Leopold von Braunschweig, über die Baugeschichte des Hauses zur Schulgeschichte. .

Die Kleist-Ausstellung Leben im Zeichen des Standes: Kindheit und

Bildung in Frankfurt an der Oder um 1780

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Information Kreismuseum Finsterwalde, Museumsleiter Dr. Rainer Ernst

Telefon 03531 – 30783

E-Mail Kreismuseum [email protected]

Eröffnung Di, 15. Oktober 2013, 17.30 Uhr

Zeitraum 16. Oktober 2013 – 28. Februar 2014

Ort Kreismuseum Finsterwalde, Lange Str. 6/8, 03238 Finsterwalde

Öffnungszeiten Di – Fr und So, 10.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Uhr;

Gruppen nach Anmeldung auch außerhalb dieser Zeiten möglich

Eintritt 2,50 / 2,00 / 1,50 Euro (entsprechend Museumseintritt)

Link www.lkee.de

Orte des Lernens stehen im Mittelpunkt der Sonder-ausstellung in Finsterwalde. Ein besonderes Augen-

merk gilt dem heutigen Sängerstadt-Gymnasium und dem inzwischen dazugehörenden ehemaligen evangelischen Kinderheim. Darüber hinaus wird in der Ausstellung das Thema Schüler und Schule im 20. Jahrhundert dargestellt.

Einen weiteren Schwerpunkt der Schau bildet die reformpädagogische Jena-Plan-Schule in Finsterwalde. Diese 1930 neu eingerichtete Schule ging aus einer zwei Jahre zuvor entstandenen weltlichen Schule hervor. Neben der städtischen Volksschule entstand 1913 das in unmit-telbarer Nähe gelegene Kinderheim der Max-und-Anna-Koswig-Stiftung. Die beiden Häuser bilden heute als ein geschlossenes Ensemble den Campus des Gymnasiums.

Auch die weitere Entwicklung des Hauses spiegelt deut-sche Geschichte des 20. Jahrhunderts wider. Im Zweiten Weltkrieg Lazarett geworden, wurde das Haus nach 1945 als Seuchenkrankenhaus genutzt. Nachdem die Außen-stelle des Krankenhauses Anfang der 90er Jahre geschlos-sen wurde, begann eine Zeit des Leerstands. Nach der inzwischen beendeten Renovierung nutzen nun wieder Kinder und ihre Lehrer das Haus.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Sonderschau.

Und so lautet der Beschluss, dass man Schulen bauen muss

Page 13: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

24 25

Information Spielzeug-museum im Havelland, Frithjof Hahn

Telefon 033235 – 29311

E-Mail [email protected]

Information Kloster Stift zum

Heiligengrabe, Sarah Romeyke

(Kuratorin) und Dr. Friederike

Rupprecht (Äbtissin)

Telefon 033062 – 8080

E-Mail klosterstiftzum-heiligengrabe@

t-online.de

Zeitraum 09. Juni – 31. Oktober 2013

Ort Spielzeugmuseum im Havelland, Schulweg 1, 14728 Kleßen

Öffnungszeiten Mi – So und an Feiertagen, 11.00 – 17.00 Uhr

Eintritt 5 Euro, Kinder (6–14 Jahre) 2 Euro;

indiv. Gruppenführungen möglich

Link www.spielzeugmuseum-havelland.de

D ie Erinnerung an Spielzeuge der Kindheit bleibt ein Leben lang lebendig. Dem Ausruf: »Das hatte

ich auch mal« folgen oft Erzählungen um die Umstände der Kindheit. Die Sonderausstellung im Spielzeugmu-seum in Kleßen stellt die Kindheitserinnerungen einiger Brandenburger vor. Für Kinder ist Spielzeug ein Begleiter durch Höhen und Tiefen des Lebens. Die Brandenburger Geschichte des 2. Weltkriegs und des Nationalsozialismus, der Sowjetischen Besatzungszone und der Anfänge der DDR wird aus Kindersicht erlebbar. Die Ausstellung wird somit zu einer Entdeckungsreise in die eigene Geschichte. Kinder und Enkel erfahren kindliche Begeisterung der Älteren, die viel Erlebtes mit den Spielzeugen verbinden.

Das Spielzeugmuseum im Havelland zeigt eine bedeu-tende Sammlung alter Spielzeuge des 19. und 20. Jahrhun-derts. Dazu gehören auch Spielzeuge aus Brandenburger Produktion, von Firmen wie Ernst Paul Lehmann, ORO BR und Lineol. Zu sehen sind Puppen, Baukästen, Eisen-bahnen, Blechspielzeug, Kaufmannsläden, Gesellschafts-spiele und Erzgebirgeminiaturen.

Im Sommer erwartet die Gäste an den Wochenenden das Gartencafé mit hausgemachtem Kuchen.

Das Spielzeug hatte ich auch malEine Reise in die Kindheit

Zeitraum 11. Juni – 22. Dezember 2013

Ort Kloster Stift zum Heiligengrabe,

Stiftsgelände 1, 16909 Heiligengrabe

Öffnungszeiten Di – Sa, 11.00 – 16.00 Uhr, So, 12.00 – 16.00 Uhr

Eintritt 5 Euro, mit Führung 7 Euro

Führungen Juni – Oktober, Di – Sa, 11.00 und 14.00 Uhr,

So, 12.30 und 15.00 Uhr sowie nach Anmeldung

Link www.klosterstift-heiligengrabe.de

Ob Redakteurin, Bildhauerin, Ärztin, Lehrerin oder Hausfrau – was sie alle miteinander eint, sind die

frühen Jahre in der Heiligengraber Stiftsschule. 1847 als »Erziehungsanstalt« für verarmte adlige Mädchen gegründet, gehörte diese 1908 bereits zu den anerkannten höheren Mädchenschulen Preußens. Sie war das Pendant zur Ritterakademie in Brandenburg. Kaum eine Fami-lie des Adels, die ihre Töchter nicht auf die Stiftsschule nach Heiligengrabe schickte. Zur Zeit der Monarchie als »des Kaisers weibliche Kadetten« betitelt, nannten sie sich selbst schlicht nur die »Stiftskinder«. Strenge preu-ßische Erziehung gekoppelt mit spartanischer Lebens-weise kennzeichneten die Jahre im Stift. Auf zahlreichen erhaltenen Fotos schaut man in die Gesichter dieser zwölf bis fünfzehnjährigen Mädchen. Es waren kesse, kecke Mädchen darunter, andere, denen es schwerer fiel, in der Menge nicht unterzugehen. Im Rückblick bezeichnen sie die Jahre im Stift jedoch fast ausnahmslos als positiv und prägend für das Leben. Sie haben sich gegenseitig foto-grafiert, Alben angelegt, Briefe geschrieben – und sich nach vielen Jahren noch einmal erinnert. In zahlreichen Fotos und Selbstzeugnissen der Stiftsschülerinnen zeich-net die Ausstellung ein Stimmungsbild dieser vergange-nen Zeit nach.

Preußens TöchterDie Stiftskinder von Heiligengrabe

1847–1945

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Page 14: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

26 27

Information Brandenbur g-

isches Frei-lichtmuseum

Altranftt, Peter Natuschke

Telefon 03344 – 414319

E-Mail info@

freilicht museum- altranft.de

Information Offener Kunstverein e.V. Potsdam Land Brandenburg, Karin Rehbock

Telefon 0331 – 2973856

E-Mail rehbock@ vagtmedia.de

Zeitraum 02. Juni – 06. Oktober 2013

Ort Brandenburgisches Freilichtmuseum Altranft,

Am Anger 27, 16259 Altranft

Öffnungszeiten Di – Fr, 9.00 – 17.00, Sa und So, 11.00 – 18.00 Uhr

Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro

Link www.freilichtmuseum-altranft.de

D ie Ausstellung zeigt anhand zahlreicher Fotos, Spiel-berichte, Spielmaterialien und historischer Spiele,

wie Kinder in den verschiedenen Regionen der Mark Brandenburg gespielt haben. Von der Uckermark bis zur Lausitz, von der Prignitz bis zur Neumark, die seit 1945 größtenteils zu Polen gehört, spannt sich der Bogen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart wird auf die histo rischen Veränderungen des Kinderspiels eingegangen, die sich durch ökonomische, technologische Entwicklungen und durch die politischen Umbrüche vom Kaiserreich bis zur Gegenwart ergeben haben.

Während die Ausstellung in den Räumen der Schloss-galerie die Geschichte des Kinderspiels beispielhaft mit Zeitzeugenberichten und kleineren Spielangeboten ver-bindet, können auf dem Bergschmidthof des Freilicht-museums ab dem 05. Juni in der Aktiv-Ausstellung unter dem Titel »Komm spiel mit« Kinder, ihre Familien, Kita-gruppen oder Schulklassen an zahlreichen Spielstationen, heute oft vergessene, Spiele ausprobieren, kennenlernen bzw. neu entdecken.

Eine Erlebnis-Ausstellung des Brandenburgischen Frei-lichtmuseums Altranft in Kooperation mit dem Archiv historische Alltagsfotografie. Kuratoren: Dr. Lothar Binger und Susann Hellemann

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Die Entwicklung der modernen Kindheit Kindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Eröffnung Sa, 28. September 2013, 17.00 Uhr

Zeitraum 29. September – 26. Oktober 2013

Ort Schloss Caputh, Straße der Einheit 2, 14548 Schwielowsee

Öffnungszeiten Do – So, 12.00 – 18.00 Uhr,

Sa, 26. Oktober 13.00 – 20.00 Uhr

Gruppenführungen und Angebote für Schulen/Kitas auf Anfrage

Eintritt frei

Link www.okev.de

K inderbücher begleiteten das Leben von Bettina Hürlimann. Sie war Verlegerin, Autorin, Übersetze-

rin, Expertin und Sammlerin von Kinderliteratur aus aller Welt. Im Schloss Caputh – ganz in der Nähe ihres frühe-ren Sommerhäuschens – werden Raritäten und Schätze ihrer umfangreichen Sammlung ausgestellt. Dokumen-tiert werden auch ihre Kinder- und Jugendjahre, die sie als Tochter von Irmgard und Gustav Kiepenheuer in Pots-dam verbrachte. In der Ausstellung werden alle Sinne angesprochen: kleine und große Besucher können Bücher riechen, fühlen, hören, in sie hineinkriechen und selbst-verständlich lesen.

Ab 14.00 Uhr gibt es am 28. September eine Kinderver-nissage mit kindgerechter Führung durch die Ausstellung.

Ein vielfältiges Begleitprogramm lädt mit Lesungen, Illustrationsworkshops, Theaterspiel und Erzählstunden dazu ein, den Spuren der Bücherfrau Bettina Hürlimann zu folgen.

Eine Kooperation des Offenen Kunstvereins e.V. Pots-dam Land Brandenburg, des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Bücher riechen gutAuf den Spuren von Bettina Hürlimann

Eene, meene, muh... Kinderspiel in Brandenburg

Deutsch – Polnische Wanderausstellung

Page 15: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

28

Information Friedrich-

Bödecker-Kreis im Land Bran-

denburg e.V., Dr. Edda Eska

Telefon03341 – 4458938

E-Mailfb k-

[email protected]

Buchpremiere Do, 07. November 2013, 11.00 Uhr

Ort Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam,

Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam

Eintritt frei

Link www.fb k-brandenburg.de

K indheit und Jugend geben Stoff e ab für Menschen, die sich Anderen mitteilen wollen. Autorinnen

und Autoren, die für Heranwachsende schreiben, tun dies oft fi ktiv, jedoch vor der Folie ihrer eigenen, realen Entwicklung. Nachwuchstalente bringen ihr kindliches bzw. jugend liches Dasein zumeist noch ganz unvermit-telt zum Ausdruck.

Für das Projekt »Erzählte Kindheit« gehen der Fried-rich-Bödecker-Kreis mit dem Know-how der ›Profi s‹ und der Verein Schreibende Schüler eine Kooperation ein. Drei Autor/innen treten mit verschiedenen Schüler-zirkeln in Verbindung, um sich über ihre Kindheits- und Jugendphasen auszutauschen, einander bereits entstan-dene Werke vorzustellen und sich gegenseitig zum Schrei-ben neuer Texte anzuregen. Aus der gemeinsamen Arbeit wird eine Anthologie hervorgehen, die ein Spektrum an Texten über Kindheiten und Jugend von Verfasser/innen im Alter von zehn bis 70 Jahren versammelt.

Projektleitungen: Dr. Edda Eska, Friedrich-Bödecker-Kreis Brandenburg e.V.; Marlen Lux, Schreibende Schüler e.V.Mitwirkende Autor/innen: Th ilo Reff ert, Panketal; Till Sailer, Bad Saarow; Carmen Winter, Frankfurt (Oder) Schülerzirkel in: Bernau, Fürstenwalde, Frankfurt (Oder), Seelow

Erzählte Kindheit Texte von Brandenburger Autoren und

schreibendem Nachwuchs

Die Entwicklung der modernen KindheitKindheit als Schon-, Schutz- und Lernraum

Page 16: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

31

In diesem Schwerpunkt wird die Spezifi k des Landes Brandenburg beleuchtet, das als Flächenland weit-

gehend durch ländliche und kleinstädtische Milieus geprägt ist. Die sich daraus ergebenden Rahmenbedin-g ungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugend-lichen in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart stehen hier im Fokus.

So präsentiert die Ausstellung »Kindheitsbilder. All-tagsfotografi e in Brandenburg seit 1848« im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte ab 26. Juli Bil-der und literarische Texte, in deren Mittelpunkt die regi-onalen Besonderheiten, die wechselnden historischen Umstände und die unterschiedlichen Milieus stehen, die für den Alltag von Kindern in der Mark zu unterschied-lichen Zeiten prägend waren. Im Stadtmuseum Berlin treten Th eodor Fontane und Walter Benjamin in einen fi k-tiven Dialog und fangen in ihren Kindheitserinnerungen mit dem ty pischen Zeitkolorit Kindheit im ländlichen und im urbanen Umfeld ein. Bei dem Projekt der Branden-burgischen Architektenkammer setzen sich Kinder und Jugendliche mit Baukultur und Stadtentwicklung ausein-ander und bei Projekten in Cottbus und Baruth/Mark refl ektieren Jugendliche mit zeitgenössischen Medien, was es bedeutet, in Brandenburg aufzuwachsen.

Aufwachsen in länd-lichen und urbanen MilieusLebensformen und Alltagswelten

gestern und heute

Page 17: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

32 33

Information Branden-burgisches Literaturbüro, Hendrik Röder

Telefon 0331 – 2804103

E-Mail [email protected]

Information Branden -

bur gisches Literaturbüro,

Dr. Peter Walther, Haus der

Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,

Dr. Antje Frank

Telefon 0331 – 23700258 und – 6208550

E-Mail info@zeitstim-

men.de und [email protected]

Am 24. August veranstaltet das Brandenburgische Literaturbüro in der Potsdamer Villa Quandt eine

Sommerlesung für junge und erwachsene Leser. Klaus Kordon, Sabine Ludwig, Antje Wagner und Teilnehmer der »Schreibenden Schüler im Land Brandenburg e.V.« stellen zunächst dem jungen Lesepublikum ausgewählte Texte vor. Im weiteren Verlauf des Nachmittags werden die brandenburgischen Autorinnen und Autoren Ines Sebesta (mit ihrer Übersetzung von »Ein Haus jenseits der Welt« von Georgi Danailov), Michael Kumpfmül-ler und Eva Menasse aus ihren aktuellen Werken lesen.

Als besonderen Programmpunkt präsentieren Marion Brasch und Anja Manz, beide Wiepersdorf-Stipendiatin-nen 2013, ihre dort entstandenen Manuskripte.

Die Moderationen während der Veranstaltung über-nehmen Katarzyna Zorn, Hendrik Röder, Peter Walther sowie Carsten Wist.

Kai Brückner an der Gitarre begleitet die Veranstal-tung musikalisch.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848« statt.

»Brandenburg liest II« Die Sommerlesungen für junge und

erwachsene Leser

Termin 24. August 2013, 15.00 Uhr

Ort Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, 14469 Potsdam

Eintritt 12 Euro, ermäßigt 10 Euro; Kinder/Jugendliche unter

18 Jahren 3 Euro (Karten unter 0331 - 2804103 oder an Vorverkaufs-

stellen erhältlich)

Link www.literaturlandschaft.de

Eröffnung Do, 25. Juli 2013, 18.00 Uhr

Zeitraum 26. Juli 2013 – 12. Januar 2014

Ort Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,

Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

Öffnungszeiten Di – Do, 10.00 – 17.00 Uhr,

Fr – So und an Feiertagen, 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt 4 Euro, ermäßigt und freitags 2 Euro, Familienticket 6 Euro

(Anmeldung zu Gruppenführungen unter 0331 – 6208555)

Link www.zeitstimmen.de und www.hbpg.de

D ie Ausstellung stellt anhand ausgewählter Foto-grafien die Geschichte der Kindheit in Branden-

burg seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor. Den Bildern zur Seite gestellt sind biografische Dokumente und literari-sche Texte, in deren Mittelpunkt die regionalen Besonder-heiten, die wechselnden historischen Umstände und die unterschiedlichen Milieus stehen, die für den Alltag von Kindern in der Mark zu unterschiedlichen Zeiten prägend waren. Neben Fotos aus den Beständen von öffentlichen Sammlungen werden auch private Aufnahmen präsentiert.

Parallel zur Ausstellung werden private Kindheitserin-nerungen und Fotos auf dem Portal www.zeitstimmen.de publiziert und dort in die vorhandene Recherchestruk-tur eingebettet.

Nach ihrer Präsentation im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam wird die Ausstellung noch an verschiedenen anderen Orten in Brandenburg zu sehen sein.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch, das neben den ausgestellten Fotografien auch Beiträge von Gegen-wartsautoren enthält.

Zahlreiche Veranstaltungen finden im Begleitpro-gramm der Ausstellung statt.

KindheitsbilderAlltagsfotografie in Brandenburg seit 1848

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Page 18: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

34 35

Information Märkisches

Museum, Dr. Martina

Weinland

Telefon 030 – 24002167

E-Mail weinland@

stadtmuseum.de

Information Branden-burgische Archi-tektenkammer, Beate Wehlke; Arbeitsgemein-schaft „Städte-kranz Berlin-Brandenburg“, Gerald Zahn

Telefon 0331 – 275910; 0331 – 747590

E-Mail [email protected]; info@ staedtekranz.de

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Zeitraum 16. Juni – 15. September 2013

Ort Märkisches Museum | Stadtmuseum Berlin,

Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin

Öffnungszeiten Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro;

jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei

Link www.stadtmuseum.de

Termine Fr, 30. August 2013, 14.00 Uhr in Neuruppin;

weitere Termine siehe Webseite www.kulturland-brandenburg.de.“

Ort Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eberswalde,

Frankfurt (Oder), Jüterbog, Luckenwalde und Neuruppin

Eintritt frei

Link www.stadtspaziergaenge.de; www.schule.ak-brandenburg.de

In einer Ausstellung wendet sich das Stadtmuseum Ber-lin zwei literarischen Protagonisten des ausgehenden

19. und frühen 20. Jahrhunderts zu, die beide – sowohl Theodor Fontane als auch Walter Benjamin – in ihren Kindheitserinnerungen typisches Zeitkolorit einfangen. Auch, wenn sich die Lebenswege der beiden, die in einen fiktiven Dialog miteinander treten, nicht kreuzten, lassen sich anhand ausgewählter Beschreibungen von Berliner und Brandenburgischen Orten erstaunliche Parallelen entdecken.

Kindheit um 1900 markiert auch eine Zäsur in der Pä dagogik. So bezeichnete die schwedische Pädagogin Ellen Key das beginnende 20. Jahrhundert als das des Kin-des. Die verschiedenen Zeitströmungen und Jugendbewe-gungen werden mit Hörstationen vorgestellt. Angebote wie Führungen, Lesungen und Diskussionsbeiträge zum Thema runden die Ausstellung ab.

Im Rahmen einer Stadtsafari werden Schülerinnen und Schüler in sieben Städten Brandenburgs die Umge-

bung vor der eigenen Haustür ganz neu kennenlernen und u. a. Schulen, Kulturzentren sowie Sportstätten erkunden. Gestaltet wird das Projekt von Stadtvertretern, Pädago-gen und Architekten, die in Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eberswalde, Frankfurt (Oder), Jüterbog, Lucken-walde und Neuruppin ansässig sind.

Kinder und Jugendliche werden zu einer bewussten Auseinandersetzung mit ihrer unmittelbaren Umgebung motiviert und befähigt, sich kritisch und konstruktiv mit ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Durch die Präsenta-tion und Diskussion der Arbeitsergebnisse vor und mit einer breiten städtischen Öffentlichkeit werden zudem Partizipationserfahrungen ermöglicht.

Den Stadtplanern und Entscheidungsträgern wird der Blick für Qualitäten und Probleme der Stadtstruktur aus der Sicht derer geöffnet, für die diese Orte gedacht sind und geplant wurden. Die Identifikation mit der Heimat-stadt wird befördert und die beteiligten Städte erhalten die Möglichkeit, ihre Stadt mit den Augen der Kinder und Jugendlichen zu sehen. Das Projekt will damit einen Beitrag zu kultureller Bildung und gelebter Partizipation leisten. Zur Vorstellung der Arbeitsergebnisse aus den Stadtsafaris finden öffentliche Präsentationsveranstaltun-gen in allen sieben Städten statt.

Fontane & Benjamin Kindheit in Berlin und Brandenburg

Die Stadtentdecker Stadtsafaris von Kindern und Jugendlichen

in Brandenburger Städten

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Page 19: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

36 37

Information Stadtverwal-tung Templin, Thekla Seifert; Grundschule Johann Wolfgang von Goethe, Elke Benzmann; Stephanus-Stiftung, Pfarrer Uwe Eisentraut

Telefon 03987 – 2030157; 03987 – 6282; 03987 – 70000

E-Mail seifert@ templin.de; goetheschule-templin@ t-online.de; waldhof@ stephanus-stiftung.de

Information Förderverein

Haus der Natur, Regine Auster

Telefon 0331 – 201550

E-Mail haus-der-natur@

t-online.de

Eröffnung Fr, 29 November 2013, 11.00 Uhr im TAT; weitere

Termine: Do, 12. Dezember 2013, 15.00 Uhr in der Goetheschule und

Mo, 06. Januar 2014, 9.00 Uhr im Waldhof

Ort Treff am Tor (TAT): Ernst-Thälmann-Straße 1, 17268 Templin;

Johann-Wolfgang von Goethe Grundschule: Seestraße 2, 17268

Templin; Stephanus-Werkstätten (Waldhof): Röddeliner Straße 37,

17268 Templin

Link www.templin.de; www.goetheschule-templin.de;

www.stephanus-stiftung.de

Anhand von drei Projekten wird in Templin Kindheit im Wandel der Zeit dargestellt: Die Wanderausstel-

lung gewährt einen Einblick in das Leben vergangener Generationen und in die Geschichten der jeweiligen Gebäude, in denen die Projektteilnehmer leben, lernen und spielen.

Im Mittelpunkt des ersten Teilprojekts steht der stadt-bildprägende Komplex der Goetheschule als ein histo-rischer Bildungsstandort in Templin. Die Geschichte der Schule soll dabei sowohl unter den Aspekten der Erzie-hung und Bildung, als auch im Hinblick auf die baulichen Veränderungen des Gebäudes untersucht und dargestellt werden.

Das zweite Teilprojekt befasst sich mit der Entwicklung des traditionellen Freizeittreffs »Treff am Tor« (TAT). Hier stehen neben der Darstellung von Freizeitgestaltung in unterschiedlichen Epochen ebenfalls die baulichen Ver-änderungen im Fokus.

Im dritten Teilprojekt wird die fast 160jährige Ge - schichte des Waldhofes Templin vom Knabenrettungs-haus bis zur Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, sowohl im Kinder und Jugendalter, als auch für Erwachsene dargestellt.

Kindheit im Wandel der Zeit

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Zeitraum 13. Juni – 28. September 2013

Ort Haus der Natur, Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

(Innenhof der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam)

Öffnungszeiten Mo – Fr, 9.00 – 16.00 Uhr

Eintritt frei

Link www.hausdernatur-potsdam.de

Am 4. November 1901 gründete sich in Steglitz bei Berlin der Verein »Wandervogel – Ausschuß für

Schülerfahrten«. Dies gilt als die Geburtsstunde der bürger - lichen Jugendbewegung. Auch in Brandenburg gründeten sich viele Wandervogelgruppen. Mit einer Fotoausstel-lung erinnert das Haus der Natur an diese in Branden-burg heute weitgehend vergessene Bewegung.

Warum wurde gerade das Wandern zu einer kulturellen Alternative? Die Schüler entzogen auf diese Weise der all-täglichen, engen Sozialkontrolle und erlebten das Gefühl persönlicher Freiheit. Es entwickelte sich ein neuer asketi-scher Lebensstil, eine eigene Jugend-Subkultur. Die Klei-dung war einfach und wetterfest, gekocht wurde im Freien, übernachtet in einfachen Unterkünften oder im Zelt, zur Gitarre wurden Volkslieder gesungen. 1909 erschien der »Zupfgeigenhansel«, eine Liedersammlung, die rasch populär wurde.

Ein Höhepunkt für die Jugendbewegung war das Treffen auf dem Hohen Meißner im Oktober 1913. Deutschland feierte patriotisch das 100. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig. Das Meißner-Treffen verstand sich ausdrück-lich als »Gegenfest«. Im Ersten Weltkrieg meldeten sich viele Wandervögel als Freiwillige und verloren in den Schlachten des Weltkrieges ihr Leben. In der Weimarer Republik ging die Wandervogelbewegung in neuen For-men der Jugendkultur auf.

Als Wandervögel ziehen wir durch die Welt … Jugendbewegung um 1900

Page 20: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

38 39

Information Förderkreis Film Berlin Branden-burg e.V., Katharina Riedel

Telefon 0177 – 2598695

E-Mail Filmverband.Brandenburg@ t-online.de

Information Glad-House,

Heidi Fischer, Katja Albert

Telefon 0355 – 3802431

E-Mail fischer@

gladhouse.de

Termin & Ort siehe Webseite www.kulturland-brandenburg.de.

Link www.filmverband-brandenburg.de

W ir haben in den letzten 30 Jahren Mädchen gefördert, um ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern. Das

war zwar sinnvoll, aber dabei haben die Jungen verloren, weil wir Ihre Belange vernachlässigt haben.« Bruno Köhler

Jungen sind anders als Mädchen. Im Kontext zwi-schen Kindesleid vormoderner Kindheit, bürgerlicher Leistungsmoral und Autonomiestreben entwickelt sich heute eine Generation von Jungen, die in der Gesellschaft auf zunehmende Probleme stoßen und oft als die »Ver-lierer« im Vergleich mit den Mädchen bezeichnet wer-den. Wenn 50 Prozent der Jungen von der Gesellschaft als defizitär in ihrem Verhalten eingestuft werden, muss etwas mit der Gesellschaft nicht stimmen.

Der Dokumentrafilm von Katharina Riedel wird die Lebensbedingungen am Beispiel mehrerer Jungen im Alter von zehn bis 16 Jahren untersuchen und stellt dabei ver-schiedene Fragen in den Mittelpunkt: Ist für männliche Tugenden heute kein Platz mehr? – Wie bewegen sich Jun-gen in unserer Gesellschaft? Wie begegnet unsere Gesell-schaft den Jungen? – Die Jungen äußern sich im Gespräch zu Dingen, die sie bewegen. Schul- und Lebensalltag wird begleitet und es werden Leitbilder, Vorbilder und Idole untersucht. Aber auch historische Entwicklungen sollen einbezogen werden. Als Fachberater werden männliche Autoren und Psychologen fungieren.

Aus Jungen werden Männer Dokumentarfilm

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Ort Jugendkulturzentrum Glad-House/OBENKINO,

Straße der Jugend 16, 03046 Cottbus

Link www.obenkino.de

Das Projekt in Cottbus »Kindheit(en) in Branden-burg«, das sich explizit an Jugendliche wendet,

erstreckt sich über das gesamte Jahr 2013 und wird größ-tenteils im Jugendkulturzentrum Glad-House realisiert. Mit zahlreichen Partnern aus der Region werden unter-schiedliche Aspekte von Kindheit aufgegriffen, mit denen sich die Jugendlichen auf vielfältige Weise, u. a. in Work-shops, Filmpräsentationen, Lesungen, auseinandersetzen: Dabei geht es z. B. anhand des Dokumentarfilms »Meine liebe Frau Schildt, eine Ode an die Grundschule« von Nathalie David um zentrale Ideen aus 100 Jahren Päda-gogik in Deutschland. Die Theatergruppe DNS (Die Nicht Schlafen) wird sich schwerpunktmäßig mit der Kindheit im Zeitalter der multimedialen Möglichkeiten beschäf-tigen. Ein Foto-Workshop lädt zur Spurensuche in der Stadt Cottbus. Mit den Mitteln des Tanzes werden sich Jugendliche in einem Tanz-Workshop dem Thema Kind-heit nähern. Ein besonderer Aspekt des Projekts wird der Umgang mit Rechtsextremismus in Cottbus und Umge-bung in den Jahren 1990–2012 sein. Unter dem Titel »Aufwachsen in Brandenburg« werden Jugendliche unter künstlerischer Anleitung des Cottbuser Filmemachers Erik Schiesko eine dokumentarische Verfilmung zu die-sem Thema realisieren.Alle Termine finden Sie unter www.obenkino.de.

Kindheit(en) in Brandenburg

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Page 21: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

40 41

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Aufwachsen in ländlichen und urbanen Milieus Lebensformen und Alltagswelten gestern und heute

Information Beratungsstelle

für lokale Jugend-geschichtsarbeit

»Zeitwerk« des Landesjugendring Brandenburg e.V.,

Sandra Brenner

Telefon 0331 – 6207530

E-Mail sandra.

[email protected]

Termin Fr, 15. und Sa, 16. November 2013

Ort Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,

Kutschstall, Am Neuen Markt 9 14467 Potsdam

Eintritt frei

Link www.ljr-brandenburg.de Link www.stadt-land-und-wir-sind-der-fluss.de

W ir sind, was wir erinnern? – Erinnern wir, was wir meinen zu sein?

Die Identitätsbildung von Kindern- und Jugendlichen vollzieht sich im Spannungsfeld aktueller demogra fischer und bildungspolitischer Gegebenheiten. Aber auch die Kindheits- und Jugenderfahrungen der Eltern- und Groß - elterngenerationen prägen das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen.

In Brandenburg werden seit einigen Jahren lokalge-schichtliche Projekte durchgeführt, oftmals unter Betei-ligung von Jugendlichen. Das Interesse ist also in den Generationen vorhanden. Doch was erforschen wir eigentlich? Wessen Geschichte erforschen wir aus wel-cher Perspektive und wozu? Wie gehen wir mit den Spannungsfeldern um, die entstehen wenn subjektive Erinnerung und erforschte Geschichte aufeinandertreffen. Wie entstehen Geschichtsdeutungen? Welche Wirkungen haben lokale Jugendgeschichtsprojekte auf Jugendliche, auf deren Identitätsentwicklung und die Partizipations-möglichkeiten in ihrer Lebenswelt?

Der Tagung richtet sich sowohl an interessierte Erwach-sene, Fachkräfte aus der historisch-politischen Bildung, Kulturschaffende und pädagogisch Tätige, als auch an Jugendliche, die selbst in Geschichtsprojekten aktiv sind. Verschiedene Workshops, Vorträge und Diskussionsver-anstaltungen geben allen Generationen Möglichkeiten des Wissenserwerbs und des intensiven Austausches.

ErinnerungsWert!? Fachtagung zur lokalen Jugendgeschichts-

arbeit in Brandenburg

Kontakt Charlotte Wittke, Katharina Reckers, Adam Wittke und das Institut zur Ent - wicklung des ländlichen Kul-turRaums e.V. (I-KU)

E-Mail charlotte. [email protected]

S ie wuchsen zusammen auf und haben gesehen, wie unterschiedlich sich ihre Freunde, Klassenkamera-

den und Nachbarn entwickelt haben. Drei Jugendliche aus Baruth/Mark gehen mit Hilfe des Internets auf Spu-rensuche in ihre eigene Kindheit und zeigen mit neuen Medien, wie zum Beispiel »Youtube« und »Facebook«, unbekannte Seiten der Kindheit im Osten und auf dem Land. Das Projekt »Stadt, Land und wir sind der Fluss« stellt Kindheitsgeschichte(n) aus der Perspektive von Jugendlichen dar. Dabei befassen sie sich mit Fragen wie zum Beispiel: »Was heißt es, auf dem Land aufzuwach-sen?«, »Beeinflusst die Herkunft der Eltern uns selbst?« und »Welche Rolle spielen die neuen Medien?«

Auf der Internetseite www.stadt-land-und-wir-sind-der-fluss.de laden Interviews, Kurzfilme, Fotos und Texte zu einem regen Austausch ein.

Stadt, Land und wir sind der Fluss

Page 22: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

42 43

Information Stadt

Eberswalde, Dr. Stefan

Neubacher (Leiter Kulturamt) und

Katrin Forster (Jugendkoordi-

natorin)

Telefon03334 – 664 410

und 03334 – 64 407

E-Mails.neubacher

@eberswalde.de und [email protected]

Auftakt 13. September 2013, »Tag der Jugend«

Zeitraum 14. September 2013 – 14. Juni 2014

Ort Jugendklub »Club am Wald«,

Senft enberger Straße 16, 16227 Eberswalde

Link www.eberswalde.de

Gesundheit ist nicht allein auf medizinische Befunde reduzierbar, vielmehr verstehen gerade Kinder und

Jugendliche gesundheitliches Wohlbefi nden bzw. Wohl-fühlen als ein Gebilde aus Spaß haben, glücklich und rundherum unbelastet sein; auch das sozialräumliche Umfeld ist hierbei von entscheidender Bedeutung.

Als kick-off -Veranstaltung werden Kinder und Jugend-liche anlässlich des Tages der Jugend aufgerufen, mittels Handy, (Video-)Kamera oder sonstiger Aufnahmegeräte ihre Wohlfühlorte in der Stadt und den Wohnquartie-ren als Kurzfi lm, Musikvideo oder Reportage darzustel-len und dergestalt ihre Ästhetiken, Lebensinhalte und Lebens(mittel)punkte als Örtlichkeit kreativ zu artiku-lieren, um sich gleichsam der Frage zuzuwenden, welche räumlichen Gegebenheiten sie in ihrer Lebenslust und Widerstandskraft bestärken. Gefördert wird die Ausein-andersetzung der Kinder und Jugendlichen mit der nah-räumlich und weiterführend sie umgebenden Lebenswelt in Eberswalde, mit den zwischenmenschlichen Begegnun-gen in der Stadt sowie letztlich mit sich selbst. Das Medi-enprojekt aktiviert die Identitätsfi ndung der Kinder und Jugendlichen und zielt darauf ab, deren Selbst- und Frem-derkenntnis zu stärken.

Abschließend werden die Medienbeiträge im Kino, in Schulen und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet von Eberswalde präsentiert.

Medienprojekt »I feel good«Nahaufnahme: Jugend, Leben, Eberswalde

Aufwachsen in ländlichen und urbanen MilieusLebensformen und Alltagswelten gestern und heute

In diesem Th emenbereich wird untersucht, wie sich gesellschaft licher, wirtschaft licher und politischer

Wandel auf das Verständnis von Kindheit auswirkt bzw. inwieweit sich Wertvorstellungen eines politischen Sys-tems in der Stellung des Kindes widerspiegeln.

Der Entwicklung des Kinderschutzes und der Kinder-rechte als staatliche Regulierungsbereiche kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, wie die Ausstellung im Rochow-Museum in Reckahn zeigt.

Aber auch die Vereinnahmung des Erziehungs- und Bildungswesens für eine bestimmte Ideologie und deren Auswirkung auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird in diesem Schwerpunkt darge-stellt. Den Wandel von Kinderdarstellungen am Beispiel von Plastiken und Figuren aus der DDR-Zeit zeigt das Kunstgussmuseum in Lauchhammer ab 15. September. Am 22. September spielt und liest Schauspieler Reimund Groß im Rahmen der Havelländischen Musikfestspiele in den Havelland Kliniken die Geschichte von Hans im Glück. Weitere Veranstaltungsformate, wie Film- und Th eatervorführungen, fi nden u. a. in Cottbus, Potsdam und Schwedt statt.

Das Verständnis von Kindheit in unter schiedlichen polit ischen und

gesellschaftlichen Systemen

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaft lichen Systemen

Page 23: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

44 45

Information Rochow-Museum

und Akademie für bildungsge-

schichtliche und zeitdiagnostische Forschung e.V. an

der Universität Potsdam, Dr. Silke

Siebrecht-Grabig

Telefon 033835 – 60672

E-Mail schloss.reckahn@

t-online.de

Information kinderrechte [email protected]

Zeitraum 25. Mai – 27. Oktober 2013

Veranstaltungsort Rochow-Museum im Schloss Reckahn,

Reckahner Dorfstraße 27, 14797 Kloster Lehnin OT Reckahn

Öffnungszeiten Di – Fr und So 10.00 – 17.00 Uhr,

Sa, 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt Spende

Link www.rochow-museum.de

Das Thema »Kinderrechte« wurde bisher noch nicht in einem größeren musealen Ausstellungsprojekt

präsentiert. Die Reckahner Sonderschau »Die Sehnsucht nach Anerkennung« widmet sich erstmals diesem aktu-ellen Thema. Dabei verbindet die Ausstellung historische mit aktuellen Fragestellungen. Auch in der Bundesrepu-blik Deutschland hat die Realisierung der Kinderrechte noch einen langen Weg vor sich. Anhand zahlreicher Exponate zur Vorgeschichte der Kinderrechte, zur Ent-wicklung der Kinderkulturen, zur Sehnsucht der Kinder nach Anerkennung sowie zur Realisierung der Kinder-rechte wird die Entwicklung der »Kinderrechte« themati-siert und bildlich dargestellt. Besondere Aufmerksamkeit erfährt das Zeitalter der Aufklärung als historische Keim-zelle der Kinderrechte und einer neuen Sicht auf das Kind bei Menschenfreunden (Philanthropen), wie dem Guts-herrenpaar von Rochow in Reckahn.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. Begleitet wird die Sonderschau durch Führungen für Kinder und Erwachsene, Ferienaktivitäten und Vorlesungen für Kin-der zum Thema »Kinderrechte«. Im zweiten Halbjahr fin-det eine internationale Tagung zu diesem Thema statt.

Die Sehnsucht nach Anerkennung Kinderrechte in Geschichte und Gegenwart

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Zeitraum 03.–05. Oktober 2013

Ort Universität Potsdam, Universitätskomplex III/Bezirk 1 -

Griebnitzsee, Haus 06, August-Bebel-Straße 89, 14482 Potsdam

Rochow-Museum Reckahn, Reckahner Dorfstr. 27, 14797 Kloster

Lehnin OT Reckahn

Eintritt Informationen zur Anmeldung und den Gebühren finden

Sie unter www.paed-beziehung-2013.com/deadlines

Link www.paed-beziehung-2013.com

Angesichts der gravierenden persönlichen und ge - sellschaftlichen Folgen, die die Qualität pädago-

gischer Beziehungen nach sich zieht, ist es erstaunlich, dass das Thema bisher öffentlich wenig beachtet und teil-weise sogar tabuisiert wird. In dieser Situation soll die geplante Konferenz auf die Bedeutung pädagogischer Beziehungen aufmerksam machen und über Forschungs-befunde informieren. Geeignete Konzepte zum Abbau psy chischer Verletzungen durch pädagogisches Handeln in den verschiedenen Bildungsinstitutionen sollen vor-gestellt und Maßnahmen zur Verbesserung der professi-onell relevanten Voraussetzungen und zur Intervention nach psy chischen Verletzungen vorgeschlagen werden. Pädagogische, bildungspolitische, wissenschaftliche und kinderrechtliche Handlungsschritte werden aufgezeigt.

Rahmenprogramm: Methodenworkshop, Posterpräse n- tation, Exkursion in das Schulmuseum und Rochow-Museum in Reckahn zur Sonderausstellung »Die Sehn - sucht nach Anerkennung – Kinderrechte in Geschichte und Gegenwart«, Vorlesung für Kinder über Kinder rechte in Reckahn.

Das Programm der Konferenz finden Sie unter www.paed-beziehung-2013.com

Kinderrechte und die Qualität pädago-gischer BeziehungenInternationale Konferenz

Page 24: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

46 47

Information Jeanette

Toussaint

E-Mail kontakt@anti-

militaristischer-foerderverein.de

Information Arnold Schrem

Telefon 03344 – 300136

E-Mail [email protected]

Eröffnung Fr, 01. November 2013, 18.00 Uhr

Zeitraum 02. November 2013 – 31. Januar 2014

Ort Foyer Thalia Filmtheater, Rudolf Breitscheid Str. 50,

14482 Potsdam – Babelsberg

Öffnungszeiten im Rahmen der Filmvorführungen

Eintritt frei

Link www.antimilitaristischer-foerderverein.de

Bevor sich das Fernsehen etablierte, war das Kino für viele ein wichtiger Ort der Freizeitgestaltung.

Davon zeugen Erinnerungen von Besuchern des »Tha-lia«, die in der Ausstellung »Vorhang auf – Film ab! Kino und Kindheit im 20. Jahrhundert« zu hören und zu sehen sein werden. Kinovorführungen sorgten seit Beginn des 20. Jahrhunderts für Diskussionen. Zu eng, zu stickig die Säle, zu erotisch die Filminhalte für Kinder, die mit ihren Eltern auch zu den Nachtvorstellungen kamen. Die Diskussionen um den Jugendschutz wurden teils heftig geführt, erste Gesetze und die Filmzensur eingeführt, Jugendvorstellungen organisiert. Heute kennt jeder die freiwillige Selbstkontrolle (FSK). Befürworter des neuen Mediums nutzten die Möglichkeiten des Kinofilms, Bil-dung, staatsbürgerliche Erziehung und Propaganda für eigene Ziele einzusetzen. In der DDR entstanden Jugend-filmclubs und Jugendfilmtheater.

Die Ausstellung des Antimilitaristischen Förderver-eins Potsdam in Zusammenarbeit mit der Ethnologin Jea-nette Toussaint geht am Beispiel des »Thalia« und weiterer Kinos in Potsdam diesen Entwicklungen nach.

Vorhang auf – Film ab! Kino und Kindheit im 20. Jahrhundert

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Termin Fr, 08. November 2013, 11.00 und 19.00 Uhr

Ort Kulturfabrik Fürstenwalde, Domplatz 7,

15517 Fürstenwalde/Spree

Eintritt 12 Euro, ermäßigt 5 Euro

Link www.wanderoper.de

D ie Kammeroper »Weiße Rose« des Dresdner Kom-ponisten Udo Zimmermann schildert die letzte

Nacht der Geschwister Scholl vor ihrer Hinrichtung. In Monologen, fiktiven Dialogen und Szenen der Erinne-rung werden Sophies und Hans’ Ängste und Gewiss-heiten sowie die Quellen ihres Widerstands gegen das NS-Regime und das Ringen um einen moralischen Halt in einer Umgebung, die von ständiger Lebensgefahr geprägt ist, gezeigt.

Die Oper spiegelt einen bildlichen Eindruck der his-torischen Situation und den Entscheidungszwang eines jeden Menschen wider: Wo stehe ich in der Entschei-dung zwischen Tatbereitschaft und Opportunismus? Was hätte ich getan, wenn ich damals in einer solchen Situa-tion gewesen wäre?

Die Oper richtet sich an Jugendliche ab der 7. Klasse. Sie wird an weiteren Orten im Land Brandenburg aufgeführt.

Eine Inszenierung des Vereins für kulturelle Bildung e.V., der die Wanderoper Brandenburg ins Leben geru-fen hat, um Opern, Musicals, Ballette und Konzerte einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Weiße RoseAufführung der Wanderoper Brandenburg

Page 25: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

48 49

Information Prof. Dr.

Krystyna Kauffmann

E-Mail [email protected]

Information Kunstguss-museum Lauchhammer, Dr. Susanne Kähler

Telefon 03574 – 860166

E-Mail [email protected]

Eröffnungen 17. August 2013, 14.00 Uhr im Gemeindehaus Ferch,

Potsdamer Platz 9, 14548 Schwielowsee OT Ferch

Eintritt frei (Spende erbeten)

Link www.cultura-schwielowsee.de und www.kunst-geschoss.de

Das Projekt des Vereins Cultura e.V. beinhaltet eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen: In

Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren der Region am Schwielowsee wird Generationen übergreifend gezeigt, wie Erinnerungen an das Leben im Umfeld von Seen und Wäldern, zwischen Krieg und Frieden, den Träumen und Vorlieben der Kindheit, die Bewohner geprägt haben. Ein Schwerpunkt wird der Geschichte der vier Kinderheime gewidmet. Eine gemeinsame Ausstellung aller Beteilig-ten findet am 17. August 2013 im Rathaus der Gemeinde Schwielowsee in Ferch statt. Weitere Veranstaltungen sind in Caputh – etwa die Ausstellung »Die größte Familie im Dorf – Kinderheim Anne Frank« (29. Juni – 11. August 2013) und Geltow – so die Ausstellung »Weg ins Leben – Kinderheim Lotte Pulewka in Geltow« (24. August – 20. Oktober 2013) geplant.

In der Stadtgalerie Kunst-Geschoss in Werder (Havel) finden im August und September unter dem Titel »Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen« zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Reihe beginnt am 08. August mit dem Vortrag »Kindheit zwischen Kreisel und Überraschungsei«. Die Meusebach Schule präsen-tiert die Aufführung »KINDERBUNT« am 24. August 2013, 14.00 Uhr.

Alle Informationen finden Sie unter www.cultura-schwielowsee.de und www.kunst-geschoss.de.

Bunter Fächer der Kindheit

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Eröffnung Fr, 13. September 2013, 17.00 Uhr

Zeitraum 14. September 2013 – 15. Januar 2014

Ort Kunstgussmuseum Lauchhammer,

Freifrau-von-Löwendal-Straße 3, 01979 Lauchhammer

Öffnungszeiten Di – So, 13.00 – 17.00 Uhr und

nach Vereinbarung

Eintritt 4 Euro; Schüler, Studenten, Arbeitslose: 2 Euro;

Kinder (bis einschl. 6 Jahre) frei

Link www.kunstgussmuseum.de

Im öffentlichen Raum ist das Bild des Kindes und des Jugendlichen aus der Zeit der DDR noch häu-

fig sehr präsent – meistens in Form einer Bronzefigur oder -gruppe. Es lassen sich vielerorts Darstellungen spie-lender Kinder, Gruppen von Kindern mit Tieren, junge Turner und Turnerinnen im Trikot in akrobatischer Hal-tung, Kindergärtnerinnen mit ihren Schützlingen, Mut-ter-Kind-Gruppen, bis hin zum Sowjetsoldaten, der ein Kind gerettet hat, finden. Das individuelle Kinderporträt ist dagegen relativ selten. Viele dieser Werke sind nur im Kontext der sozialistischen Ideologie zu verstehen, andere als sozialkritische Statements. Die Ausstellung in Lauch-hammer, dem Ort wo zahlreiche Kinderfiguren in Bronze gegossen wurden, möchte den Blick dafür schärfen, wel-chen Ausdruck Künstler ihren Darstellungen der Jüngs-ten gegeben haben. Da geht es mal um die Beschwörung der Zusammengehörigkeit und die kollektive Motivation, mal um den Schutz verletzlicher Wesen und um Innigkeit.

Zahlreiche Veranstaltungen, wie Porträtzeichnen und Modellierkurse, begleiten die Ausstellung.

Bildhauer sehen KinderVom Wandel ihrer Darstellung

in der DDR-Zeit

Page 26: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

50 51

Information fabrik Potsdam,

Sven Till

Telefon 0331 – 2800314

E-Mail contact@

fabrikpotsdam.de

Information FilmFestival Cottbus, Andreas Stein

Telefon 0355 – 431070

E-Mail info@filmfestival cottbus.de

Termine Schloß Paretz, 20. Oktober, 15.00 Uhr

TANZwerkstatt Cottbus, 26. Oktober, 15.00 Uhr

fabrik Potsdam, 10. November, 15.00 Uhr

Eintritt siehe Webseite

Link www.fabrikpotsdam.de

Unter dem Titel »Memory Garden« beschäftigen sich die beiden Choreographen und Tänzer Odile

Seitz und Frédéric de Carlo mit dem Thema Kindheits-erinnerungen und arbeiten hierzu mit Menschen unter-schiedlichen Alters und verschiedener Tanzerfahrung. Ihr Interesse gilt dabei insbesondere dem Körper als »Behält-nis« und Träger von Erinnerungen und seiner besonderen Bedeutung in der kindlichen Entwicklung.

In mehreren Workshops sind die TeilnehmerInnen ein-geladen, mit Tanz und Bewegung die Sicht auf Kindheit aus unterschiedlicher Altersperspektive zu erforschen und die Erinnerung an die eigene Kinderzeit auf körperlicher Ebene wachzurufen.

Die Choreographen nutzen dabei Spielregeln und Spielprinzipien, die sich an Kinderspiele anlehnen und im Bezug zu Bewegungsmustern der Kindheit stehen, wie Laufen, Fangen und Springen, und fragten: Wie und nach welchen Regeln verhalten wir uns in einer Gruppe? Was es heißt, als Erwachsener, auf die Spiele der Kind-heit zurückzugreifen?

Zum Abschluss der Arbeitsphasen präsentieren die Choreographen an jedem Ort zusammen mit den Teilneh-mern und dem begleitenden Videographen Oskar Loeser das gewonnene Tanz-, Spiel- und Filmmaterial in einem offenen Studio.

Ein Projekt der fabrik Potsdam in Zusammenarbeit mit den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, der TANZwerk-statt Cottbus und der Stiftung Paretz.

MEMORY GARDEN Ein Tanzprojekt über Erinnerung und

Kindheit in Brandenburg

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen

Zeitraum 05.–10. November 2013

Ort verschiedene Orte in Cottbus, siehe Webseite

Eintritt siehe Webseite

Link www.filmfestivalcottbus.de

Das FilmFestival Cottbus – Festival des osteuropä-ischen Films präsentiert vom 5. bis 10. November

2013 anlässlich des diesjährigen Kulturland Branden-burg Themenjahres die Filmreihe »Kindheit im gesell-schaftlichen Wandel«. Im Zentrum der Reihe steht die Frage, wie der Film in seinen verschiedenen Erschei-nungsformen und Facetten die Entwicklung kindlichen Seins im Brandenburg der letzten einhundert Jahre sieht. Mit den Mitteln der Kunst weckt die Filmreihe Aufmerk-samkeit für die zentrale Frage »Wieviel Freiheit braucht ein Kind?«. Die überwiegend aus dem Brandenburger Raum stammenden Filme widmen sich somit der Wir-kung und Gefahr autoritärer Macht auf Kinder. Neben professionellen Werken wie »Das Weiße Band« (2009) von Michael Haneke oder »Abschied« (1968) von Egon Günther werden auch Amateur- und Studentenfilme ein-bezogen, um ein möglichst breites filmisches Spektrum zu präsentieren. Integraler Bestandteil der Filmreihe sind moderierte Gespräche im Anschluss an die betreffenden Vorführungen.

Kindheit im gesellschaftlichen WandelFilmreihe

Page 27: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

52

Information Uckermärkische

Bühnen Schwedt, Heike Schmidt

Telefon03332 – 538122

E-Mailhs@theater-

schwedt.de und kasse@theater-

schwedt.de

Das Verständnis von Kindheit in unterschiedlichen politischen und gesellschaft lichen Systemen

Termine So, 20. Oktober 2013, 16.00 Uhr;

Mi, 23. Oktober 2013, 18.00 Uhr; So, 03. November 2013, 11.00 Uhr

Ort Uckermärkische Bühnen Schwedt, Berliner Straße 46/48,

16303 Schwedt (Parkmöglichkeiten sind vorhanden) und im

Stadtzentrum Schwedt

Link www.theater-schwedt.de

D ie Kindheit, geprägt von Sehnsüchten und Wün-schen, die sich später nie mehr in dieser Intensität

einstellen, ist immer etwas Besonderes. Alle Kindheiten haben darin Gemeinsames. Aber sie unterscheiden sich in ihrer Zeit, ihren sozialen und gesellschaft lichen Prägun-gen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kindhei-ten gehen mit den Menschen durch die Zeiten in Schwedt. Beginnend von der Kriegsgeneration, einer deutschen und polnischen Kindheit, über Ausschnitte aus DDR-Kind-heiten, Kindheiten der Wendezeit bis aus der heutigen Zeit: Schaupieler aus vier Generationen der Bürgerbühne Schwedt präsentieren an verschiedensten Orten der Stadt mit unterschiedlichen theatralischen Mitteln Kindheits-eindrücke. Für das Publikum eröff net sich ein Erlebnis-raum, in dem Kindheit neu verhandelt wird. An einigen Stationen werden die Zuschauer dazu ermutigt, selbst Stellung zu beziehen.

Blick zurück nach vornZeitreisen durch brandenburgische Kindheiten

Eine theatrale Zeitreise durch die

Schwedter Innenstadt

Page 28: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Lichtenberg

Werneuchen

Schmachten-hagen

Wriezen

Spremberg

Forst (Lausitz)

Brand (Niederlausitz)Baruth

Vetschau

RB20 RB23

RE4RB13RB51

RE 1

RB10RB14

RB13RB21

RB10

RB21RB22

RB20 RB55

RB20

RB12RE3

RB66

RB66

RE3

RE 1 RE11

RE 7

RB14

RE18

RE3 RB45

RE5RE18RB43 RB51

RE7

RE5

RE10

RE5

RE2

RE5

RE3

RE5

RE11

RE15

RE 1

RB31

RE15 RB31

RE11

RB51

RB45

RE4

RE4 RB33

RB30

RB13

RB54

RB63

RB54RB55

RB74

RB74

RE6 RB13

RE 2 RE10RE11 RE18RB43 RB46 RB65

Pritzwalk

Neustadt (Dosse)

NeuruppinRheinsberger Tor

Meyenburg

Stendal

Magdeburg Hbf

Nauen

Ostbahnhof

Zool.Garten

Charl.burg

Basdorf

Friedrichstr.

Herzberg(Mark)

Alexanderplatz

Velten (Mark)

Fürstenberg (Havel)

Szczecin

Neustrelitz Hbf

Poznan

KostrzynWerbig

KönigsWusterhausen

Bad SaarowKlinikum

Doberlug-Kirchhain

Calau(Niederl)

Elsterwerda

Hoyerswerda

Finsterwalde(Niederl)

Hosena

Dessau Hbf

Falkenberg (Elster)Falkenberg (Elster)

Riesa

Michendorf

Elsterwerda-Biehla

Ludwigslust

Karstädt

Pasewalk

Nechlin

Lübben Hbf (Spreewald)(Spreewald)

Luckenwalde

Bad Belzig

Magdeburg

Bad Liebenwerda

Beelitz Stadt

Fürstenwalde (Spree)

Jüterbog

Lübbenau(Spreewald)

Wünsdorf-Waldstadt

Berlin-Schönefeld

Ludwigs-felde

RuhlandLeipzig Hbf

Lutherstadt Wittenberg

Küstrin-Kietz

Frankfurt (Oder)

Cottbus

Senftenberg

Wustermark

Grieb-nitzsee

Berlin-WannseeBrandenburg Hbf Potsdam Hbf

Rathenow

Oranienburg

Wittenberge

Wismar/Schwerin

Groß Schönebeck(Schorfheide)Löwenberg

(Mark)

Rheinsberg(Mark)

Templin StadtSchwedt

(Oder)

Angermünde

Stralsund

Rostock

Templin

Stralsund

Prenzlau

Eberswalde Hbf

Eisenhüttenstadt

NeuruppinWest

Wittstock (Dosse)

Perleberg

Dessau

Berlin Hbf

JungfernheideGesundbrunnen

Potsdamer PlatzSüdkreuz

Lichterfelde Ost

Joachimsthal

Groß-wudicke

Groß-räschen

PritzwalkWest

Kremmen

SpandauSpandau

Medewitz (Mark)

Blönsdorf

Prösen West

Prösen Ost

Ortrand

Tantow

Dresden Hbf

NiedergörsdorfNiedergörsdorf

Fermers-walde

RB22

Hennigsdorf(b Berlin)

RE2RE6RB30

RE 1 Werder(Havel)

Golm

Karow

SprembergSprembergSprembergSpremberg

Zittau

Beeskow

Zagan

RB21 RB22

RB23

RE 1

RB10

Das Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin //Brandenburggültig vom 9.12.2012 bis 14.12.2013 (mit ausgewählten Bahnhöfen)

Herausgeber:

DB Regio AGDB Regio AGRegio NordostRegio NordostBabelsberger Str. 18Babelsberger Str. 1814473 Potsdam14473 Potsdam

In Berlin und Brandenburg fahren außer DB Regio NordostIn Berlin und Brandenburg fahren außer DB Regio Nordostnoch folgende Eisenbahnverkehrsunternehmen:noch folgende Eisenbahnverkehrsunternehmen:

Ostdeutsche Eisenbahn GmbHOstdeutsche Eisenbahn GmbHRE2, RE4, RB25, RB33, RB35, RB36, RB46,RE2, RE4, RB25, RB33, RB35, RB36, RB46,RB51, RB60, RB63, RB65RB51, RB60, RB63, RB65

NEB Betriebsgesellschaft mbHNEB Betriebsgesellschaft mbHRB26, RB27RB26, RB27

Prignitzer Eisenbahn GmbHPrignitzer Eisenbahn GmbHRB12

Vorbehaltlich der Bestellung der LänderVorbehaltlich der Bestellung der Länder

Redaktionsschluss: 19.10.2012Redaktionsschluss: 19.10.2012

Informationen:Kundendialog DB Regio Berlin/BrandenburgKundendialog DB Regio Berlin/BrandenburgTelefon 0331 235 6881/6882Telefon 0331 235 6881/6882

Internet unter www.bahn.deInternet unter www.bahn.de

Regional-Express-Linien

Regionalbahn-LinienRegionalbahn-Linien

Ab Juni 2013 verkehrt die Linie RE18 zwischen Cottbus und Falkenberg (Elster) als RB49

SaisonalerVerkehr 29.3. bis 13.10.2013

Bis 26.4.2013 baubedingte Unterbrechung der Linie RE5zwischen Birkenwerder und Neustrelitz, der Linie RB12zwischen Birkenwerder und Zehdenick (Mark) sowie derLinie RB20 zwischen Birken-werder und Oranienburg.

RB12 RB25 RB26 RB36 RB60

RB51 RB33

RB46

RB65

RB26

RB35

RB35

RB73RB74

RB73

RB25

RB36 RB60

RB27

RB27

RB27

RB63

Angermünde

Falkenberg (Elster)

Kremmen

Page 29: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

56 57

Information Stiftung »Großes Waisenhaus zu Potsdam«, Malte Detlefsent

Telefon 0331 – 2814673

E-Mail malte.detlefsen @stiftung waisenhaus.de

Information Zentrum für

Zeithistorische Forschung, Helen

Thein-Peitsch

Telefon 0331 – 74510132

E-Mail thein@zzf-

pdm.de

Termin Di, 10. September 2013, 15.00 Uhr

Ort Friedenssaal im Großen Waisenhaus zu Potsdam,

Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam

Eintritt frei

Link www.stiftungwaisenhaus.de

Termine 11. Juli 2013, 18.00 Uhr: Marion Brasch und André

Kubiczek im Gespräch, Haus der Brandenburgisch-Preußischen

Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

12. September 2013, 18.00 Uhr: Irina Liebmann und Maxim Leo im

Gespräch, Großer Veranstaltungssaal des ZZF, Am Neuen Markt 1,

14467 Potsdam

Eintritt frei

Link www.zzf.pdm.de

D ie Stiftung »Große Waisenhaus zu Potsdam« ini-tiert eine Reihe mit Vorträgen und Diskussionen.

In einer ersten Veranstaltung am 10. September wird die »Heimerziehung im gesellschaftlichen Wandel« thema-tisiert. Ausgangspunkt der Veranstaltung werden For-schungen und Berichte von Bildungshistorikern sein. Die anschließende Diskussion dreht sich vor allem darum, was aus der Vergangenheit für die heutige Kinder- und Jugendhilfe gelernt werden kann. Wie können Gewalt- und Missbrauchserfahrungen für Kinder und Jugendli-che in Heimen verhindert werden? Fortschrittliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe schaffen Strukturen zur Prä-vention. Sie thematisieren beispielsweise mit den Kindern deren Rechte, schulen ihr Personal entsprechend und rich-ten Ombudsstellen ein.

Auf einer zweiten Veranstaltung im Oktober werden am Beispiel der Geschichte des Großen Waisenhaus zu Potsdam Historiker zeigen, welchen Idealen der Pietis-mus folgte, aus dessen religiöser Haltung viele Waisen-häuser in Europa im 18. Jahrhundert gegründet wurden. Es folgten – z.B. unter Friedrich dem Großen – Zeiten uti-litaristischen Denkens, in denen die Kinder vordergrün-dig als billige Arbeitskräfte gesehen wurden. Bildung und Erziehung spielten nur noch eine nachgeordnete Rolle. Die Veranstaltung wird den Bogen schlagen zu heutigen Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und zeigen, was man über die Wechselwirkungen zwischen Kindern und verschiedenen Lebensumfeldern weiß.

Forum »Heimerziehung im gesellschaftlichen Wandel«

»300 Jahre Blick auf Kindheit«

D ie DDR gibt es seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr, sie gehört für sehr viele Menschen nicht

mehr zu etwas real Erlebtem. Umso bemerkenswerter sind die literarischen DDR-Kindheitserinnerungen der letzten Jahre. In zwei Veranstaltungen wird der Förder-verein des Zentrums für Zeithistorische Forschung Pots-dam (ZZF) mit Autorinnen und Autoren ins Gespräch kommen, die ihre autobiografischen Erinnerungen auf-geschrieben haben. Mit den Büchern von Marion Brasch und André Kubiczek stehen am 11. Juli Romane im Mit-telpunkt, die sich die Freiheit der Fiktion nehmen, um mit dem Faktischen umzugehen. Irina Liebmann und Maxim Leo, die am 12. September zu Gast sind, weisen ihre Bücher schon im Untertitel als Biografie des Vaters bzw. als Familienchronik aus. In allen vier Büchern wird die Sicht der Kinder auf die Eltern artikuliert. Durch ihre jeweils besonderen Geschichten öffnen die Autorinnen und Autoren den Blick auf ein Land, das es nicht mehr gibt.

Eine Veranstaltungsreihe des Vereins der Freunde und Förderer des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam in Kooperation mit der Stiftung »Großes Wai-senhaus zu Potsdam« und dem Lehrstuhl für Neuere deut-sche Literatur der Universität Potsdam.

Fabelhafte Familien? Kindheiten in der DDR

Begleitprogramm Kulturland Brandenburg 2013

Begleitprogramm Kulturland Brandenburg 2013

Page 30: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

58 59

Information Hans Otto Thea-ter, Theaterkasse

Telefon 0331 – 98118

E-Mail kasse@hansotto theater.de

Termin Di, 29. Oktober 2013, 19.30 Uhr

Ort Reithalle des Hans Otto Theaters,

Schiffbauergasse, 14467 Potsdam

Eintritt siehe Webseite

Link www.hansottotheater.de

Ich muss dir ein Geheimnis verraten. Ich bin der größte Feigling unter der Sonne. Der größte Langweiler und

der größte Feigling, und jetzt können wir zu Fuß weiter. Auf einem Feldweg würd ich’s vielleicht versuchen mit dem Wagen. Aber nicht auf der Autobahn.«

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichat-schow, kommt aus einem der Plattenbauhochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel gelungener Integration. Dass er einen geklauten Lada Niva zur Hand hat, macht das Bild nicht besser. Aber der Lada macht Maik und Tschick mobil für eine gemeinsame Reise, ohne Karte und Kompass durch das sommerglühende Brandenburg, eine Reise, unver-gesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck-leberry Finn.

Weitere Termine und Informationen unter www.hans-ottotheater.de.

Wolfgang HerrndorfTschick

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Information Sparkasse Märkisch- Oderland,

Tilo Braun-Wangrin

Telefon 03341 – 3401912

E-Mail tilo.braun- wangrin@

sparkasse-mol.de

Zeitraum 17. Januar – 18. Dezember 2013

Ort Sparkasse Märkisch-Oderland, Hauptgeschäftsstelle

Strausberg, Große Straße 2–3, 15344 Strausberg

Öffnungszeiten Mo und Fr, 08.00 – 15.00 Uhr,

Di und Do, 8.00 – 18.00 Uhr, Mi, 9.00 – 13.00 Uhr

Eintritt frei

Link www.sparkasse-mol.de

Angeregt durch das von Kulturland Brandenburg aus-geschriebene Thema »Kindheit« initiierte die Spar-

kasse Märkisch-Oderland 2013 eine Kunstausstellung, die sie in ihren direkt am Straussee gelegenen Räumen ab 17. Januar 2013 bis zum Ende des Jahres zeigt. Dazu hat sie zwölf Künstler verschiedener Herkunft und Genera-tionen – geboren zwischen 1934 und 1979 – eingeladen, ihre Werke der Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bild-hauerei zum Thema »Porträts der Kindheit« vorzustellen.

Die Ausstellung wird von einem Kunstleporello beglei-tet, das u. a. jeden der beteiligten Künstler mit einem sei-ner ausgestellten Werke und einer Kurzbiografie vorstellt.

Ein Projekt der Sparkasse Märkisch-Oderland in Kooperation mit Kulturland Brandenburg, realisiert durch kunst projekte e.v., Anke Zeisler.

Porträts der Kindheit Ausstellung in der

Sparkasse Märkisch-Oderland

Page 31: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

60 61

Information Landesarbeits-

gemeinschaft Multimedia

Brandenburg e.V.,

Michael Lange (Projektleiter)

Telefon 0173 – 6145818

E-Mail lange@lag-

multimedia.de

Information Ministerium der Finanzen, Heinrich- Mann-Allee 107, 14473 Potsdam

Telefon 0331 – 8666012

E-Mail [email protected]

Termin 06. November 2013, 10.00 Uhr

Ort Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ),

Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf “ (HFF),

Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam

Eintritt 10 Euro

Link www.medienkompetenz-brandenburg.de. Link www.kinderleicht.brandenburg.de

Medien spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen

sowie bei der Entwicklung von Werten, Einstellungen und Weltbildern. Heranwachsende finden Orientierungen über Lebensstile, Mode oder den Umgang miteinander. Aller-dings bergen Medien auch Risiken – wie exzessive Nut-zung, den Kontakt mit problematischen Inhalten oder die Missachtung von Urheber- und Persönlichkeitsrechten. Mit der zunehmenden mobilen Internetnutzung auf dem Smartphone ist diese nun weitestgehend der elterlichen Kontrolle entzogen. Ein generelles Verbot oder ein Aus-schluss von Medien hilft aber auch nicht weiter. Medien dienen der sozialen Interaktion und gewähren Möglich-keiten der gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe.

Auf der diesjährigen Netzwerktagung der Landesinitia-tive »Medienkompetenz stärkt Brandenburg« wird weni-ger der Frage nachgegangen, was die Medien mit Kindern und Jugendlichen machen, sondern vor allem, was die Kinder und Jugendlichen mit den Medien machen und wie Kinder und Jugendliche durch Schule und außerschu-lische Einrichtungen in medienkompetentem Handeln unterstützt werden können.

Um 17.00 Uhr findet die Förderpreisverleihung »Medi-enkompetenz stärkt Brandenburg« statt.

Informationen und Anmeldung unter www.medien-kompetenz-brandenburg.de.

»Always on« – Auf-wachsen in der Infor-mationsgesellschaft2. Netzwerk-Tagung

»Medienkompetenz stärkt Brandenburg«

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Auf den ersten Blick passt es wenig zusammen: Finanzthe-

men sowie Kinder und Jugendliche. Doch als das Brandenburger Finanz-ministerium 2010 erstmals eine Bro-schüre speziell für Schülerinnen und

Schüler auflegte, war die Überraschung groß: In wenigen Wochen war das Heft »Landeshaushalt? Was ist das denn?« komplett vergriffen. Das bestärkte das Finanzministerium, aus der Broschüre eine ganze Reihe entstehen zu lassen, die vermeintlich schwere Finanzthemen anschaulich, ja geradezu kinderleicht erläutert.

Anfang August wird pünktlich zum neuen Schuljahr bereits das vierte Heft der Reihe erscheinen. Nachdem sich die ersten drei Hefte mit dem Landeshaushalt, der Steuer-Materie und den Kommunalfinanzen befassten, dreht sich diesmal alles um EU-Fonds. Auch die Neu-erscheinung erklärt das auf den ersten Blick komplexe Thema im Comic-Stil. Im neuen Heft wird etwa erläutert, wofür die Europäische Union Geld gibt und was damit in Brandenburg konkret passiert.

Alle Hefte der Reihe können auf der dazugehörigen Internetseite als PDF heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden. Hier kann das neue Heft auch vorbe-stellt werden:

Reihe Kinderleicht Neues Heft zu EU-Fonds erscheint zum

Schuljahr 2013/2014

Page 32: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

62 63

Information Zeitzeugenpreis

c/o Frieling-Verlag Berlin,

Susann Michalek

E-Mail info@zeit-

zeugenpreis.de

Information Prof. Dr. med. Bernhard von Barsewisch

Telefon 033983 – 76100

E-Mail [email protected]

Weitere Veranstaltungen und Tipps

D ieses Jahr lautet das Motto des Zeitzeugenpreises »Unterwegs

zum Ort der Träume. Jungsein in Bran-denburg gestern und heute«. Am 14. November werden die Gewinner des Schreibwettbewerbs im Haus der Bran-denburgisch-Preußischen Geschichte präsentiert.

Die Schirmherrschaft des Schreibwettbewerbs hat der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Matthias Platzeck übernommen.

Der Zeitzeugenpreis wird in Kooperation mit Kultur-land Brandenburg und der Stiftung Stadtmuseum Berlin durchgeführt. Mit freundlicher Unterstützung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

Um Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 8. November 2013 wird gebeten: Frieling-Verlag BerlinTelefon: 030 – 7669990E-Mail: [email protected]

Verleihung des Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2013

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Termin Do, 14. November 2013, 18.30 Uhr

Ort Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,

Gewölbehalle, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

Eintritt frei

Link www.zeitzeugenpreis.de

Durch das jahrzehntelange Sammeln familienge-schichtlicher Dokumente können in dieser Ausstel-

lung viele Kinderfotos aus dem Umkreis der Familie der Gans Edlen Herrn zu Putlitz in der Prignitz gezeigt wer-den. Naturgemäß gibt es für die frühen Zeiten keine priva-ten Aufnahmen, diese setzen erst um 1900 ein. Vorhanden sind jedoch viele im Atelier entstandene Fotografien ab ca. 1860, die die Kinder der Gutsherrschaft zeigen. Daguer-reotypien haben sich durch die Plünderung der Güter nicht erhalten, lediglich die Reproduktion eines solchen Bildes von 1857/58 ist vorhanden. In der Ausstellung kön-nen Privatfotos von 1900 besonders ausführlich gezeigt werden, weil der Hauslehrer des Gutes Groß Pankow mit einer großen Plattenkamera die Familie des Gutsbesitzers, die Gutsarbeiter sowie den Park und die Feldarbeit aufge-nommen hat. Dieser ungewöhnliche Schatz an Photogra-phien wird durch spätere Aufnahmen ergänzt.

Kindheit auf dem Gut Atelier- und Privatfotografien

von 1860–1940 aus Prignitzer Gütern

Eröffnung Sa, 06. Juli 2013, 15.00 Uhr

Zeitraum 07. Juli – 03. November 2013

Ort Schloss-Museum Wolfshagen, Putlitzer Str. 16,

16928 Groß Pankow OT Wolfshagen

Öffnungszeiten Mi – So, 11.00 – 17.00 Uhr

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro

Link www.schlossmuseum-wolfshagen.com

Page 33: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

64 65

Information Gemeinsame Landesplanung Berlin-Branden-burg, Jörg Räder

Telefon 0331 – 8668715

E-Mail Joerg.Raeder @gl.berlin- brandenburg.de

Information Kathleen Walter,

Projektladen Drewitz, Konrad-

Wolf-Allee 27, 14480 Potsdam

Telefon 0331 – 2019705

E-Mail k.walter@

soziale-stadt-potsdam.de

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Ausstellung/Filmvorführung Dezember 2013

Ort Stadtteilschule Drewitz,

Oskar-Meßter-Straße 4-6, 14480 Potsdam

Eintritt frei

Link www.projektladen-drewitz.de

Der Maler und Grafiker Manfred Butzmann (1942) war Anfang der 60er-Jahre Schüler der Potsdamer

Helmholtzschule. In dieser Zeit hat er seine Heimatstadt gezeichnet und diese Skizzenbücher aufbewahrt. Erstmals zeigt Butzmann seine Kindheitszeichnungen in einer Aus-stellung. So sind z. B. Kräne und Baugerüste an der Ruine des Potsdamer Stadtschlosses, der noch nicht zugeschüt-tete Stadtkanal, das Portal der später gesprengten Garni-sonkirche, inzwischen abgerissene Häuser der Burgstraße und die damals noch gut erhaltene Fassade des Theaters an der Berliner Straße abgebildet.

Butzmanns Zeichnungen werden denjenigen heutiger Schüler des Helmholtzgymansiums gegenübergestellt, die in Zeichenstunden mit dem Künstler entstanden sind.

Für Kinder der Grundschule »Am Priesterweg« wird ein besonderes Projekt im Bereich Film/ Video ange-

boten. Die Schüler begleiten dabei die künstlerische Arbeit der Kammerakademie Potsdam an der Stadtteilschule Drewitz zum Thema »Versprechen« im Rahmen der Win-teroper 2013 zu Händels Oratorium Jephtha. Unter der Betreuung von Sabine Netzker (Sozialpädagogin) und Tini Anlauff (freie Autorin) werden die Kinder in Workshops mit Interviewtechniken vertraut gemacht und erarbeiten selbständig einen Fragenkatalog, um als kleine Reporter

– ausgestattet mit Kamera und Fotoapparat – ihre Mit-schüler, Eltern und Musiker zu der Opernproduktion zu interviewen. Erkundet wird, welche Auswirkungen musikalisch-kulturelle Projekte auf die Kinder haben. Im Ergebnis entstehen ein Kurzfilm zur (veränderten) Kind-heit in der Stadtteilschule Drewitz und eine Ausstellung in Form von Fotocollagen, welche die Arbeit der Produk-tion dokumentiert.

Kooperationsprojekt der Kammerakademie Potsdam mit der Grundschule am Priesterweg und Oskar – dem Begegnungszentrum in der Gartenstadt.

Kindheit in PotsdamAusstellung im Großen Waisenhaus

Kindheit in der Stadtteilschule»Versprechen« – Verlässlichkeit und Vertrauen

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Eröffnung Do, 12. September 2013, 16.00 Uhr

Zeitraum 13. September – 11. Oktober 2013

Ort Gemeinsame Landesplanung der Länder Berlin und

Brandenburg (im ehemaligen Großen Militärwaisenhaus),

Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam

Öffnungszeiten Mo – Fr, 7.00 – 18.00 Uhr

Eintritt frei

Link www.gl.berlin-brandenburg.de/ueber/ausstellungen.html

Page 34: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

66

Weitere Veranstaltungen und Tipps

Information Information

und Anmeldung für Gruppen:

Kathrin Finke-Jetschmanegg

Telefon0331 – 747970

E-Mailfamilie.

lindenpark@stift ung-spi.de

Am Weltkindertag, 20. September, fi ndet bereits zum zweiten Mal der Kinder- und Familientag des Netz -

werkes Gesunde Kinder und Familien der Landeshaupt-stadt Potsdam im Lindenpark statt. Passend zum Jahres-thema der UNICEF erwartet Kinder und Familien unter dem Motto »Chancen für Kinder« ein umfang reiches Pro-gramm mit interessanten Informationsständen und einem bunten Mitmachprogramm.

Am Vormittag (9.00 – 12.00 Uhr) können Kitagruppen und Grunschulklassen bis zur dritten Klasse den Mär-chen-Mitmach-Parcours durchlaufen. Am Nachmittag (15.00 – 18.00 Uhr) ist der ›Märchenpark‹ für alle Kinder und Familien geöff net.

2. Kinder- und Familientag Chancen für Kinder

Termin Fr, 20. September 2013, 9.00 – 12.00 Uhr und

15.00 – 18.00 Uhr

Ort Jugendkultur- und Familienzentrum »Lindenpark«,

Stahnsdorfer Straße 76–78, 14482 Potsdam

Eintritt frei

Link www.lindenpark.de

Page 35: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

68 69

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Bei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Details zu den Veranstaltungen fest. Es empfiehlt sich daher, auf unsere Homepage www.kulturland-brandenburg.de oder auf die jeweilige Internetseite der Veranstalter zu schauen und die Termine abzugleichen.

Juli

Projekt Stadt, Land und wir sind der Fluss und der Web-seite www.stadt-land-und-wir-sind-der-fluss.de, Seite 39

Di, 02. Juli – So, 13. Oktober 2013Jüdisches Landschulheim Caputh – Sicht der Jugend von heute, Ausstellung im Rahmen des Projekts Bunter Fächer der Kindheit, Caputh, Seite 46

Di, 02. Juli 2013, 18.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Dahme/Mark, Seite 18

Di, 02. Juli 2013, 18.30 UhrAusstellungseröffnung Von der Schule zum Heimatmu-seum – 200 Jahre Bildungsstätte im historischen Fachwerk mit anschließendem Heimatabend im Rahmen des Pro-jekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Dahme/Mark, Seite 16–17

Sa, 06. Juli 2013, 15.00 UhrAusstellungseröffnung Kindheit auf dem Gut. Atelier- und Privatphotographien von 1860–1940 aus Prignitzer Gütern, Wolfshagen, Seite 61

So, 07. Juli 2013, 16.00 UhrFührung und Lesung Mit Benjamin Berlin sehen, Begleit-programm der Ausstellung Fontane & Benjamin – Kind-heit in Berlin und Brandenburg, Berlin, Seite 32

Do, 11. Juli 2013, 18.00 UhrLesereihe Fabelhafte Familien? – Begleitprogramm Kul-turland Brandenburg 2013, Potsdam, Seite 54

So, 14. Juli 2013, 16.00 Uhr Führung und Lesung Mit Fontane wandern durch die Mark Brandenburg, Begleitprogramm der Ausstellung Fontane & Benjamin – Kindheit in Berlin und Brandenburg, Ber-

lin, Seite 32

Mi, 17. Juli 2013, 11.00 UhrAusstellungseröffnung Frühstück – Fasching – FDJ. Das Schulinternat auf der Burg Ziesar (1954-1993),im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Ziesar, Seite 19

So, 21. Juli 2013, 16.00 UhrLesung und Gespräch Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Begleitprogramm der Ausstellung Fontane & Benjamin – Kindheit in Berlin und Brandenburg, Ber-

lin, Seite 32

Do, 25. Juli 2013, 18.00 UhrAusstellungseröffnung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Page 36: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

70 71

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

So, 28. Juli 2013, 16.00 UhrLesung Berliner Kindheit um 1900, Begleitprogramm der Ausstellung Fontane & Benjamin – Kindheit in Berlin und Brandenburg, Berlin, Seite 32

August

Mi, 07. August 2013, 19.00 UhrBuchpräsentation und Lesung Kindheitsbilder. Alltagsfoto-grafie in Brandenburg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Do, 08. August 2013, 19.00 Uhr Vortrag Kindheit zwischen Kreisel und Überraschungsei. Eine kleine Reise zu den Wundern und Wagnissen der Zei-ten, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen, Werder (Havel), Seite 46

Sa, 10. August 2013, 15.00 Uhr Öffentliche Kuratoren- und Fachführungen durch die Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Branden-burg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Sa 10. August 2013, 19.00 Uhr Filmvorführung Friedrich und der Verzauberte Einbrecher, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen, Werder (Havel), Seite 46

Mo, 12. bis Mi, 14. August 2013, jeweils 8.00 – 10.00 UhrStadterkundungsrallye in der historischen Altstadt Dahme, im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Dahme/

Mark, Seite 16–17

Do, 15. August 2013, 19.00 Uhr Vortrag Schenk mir dein Lächeln, im Rahmen des Pro-jekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachse-nen, Werder (Havel), Seite 46

Sa, 17. August 2013, 14.00 UhrAusstellungseröffnung Bunter Fächer der Kindheit, Ferch,

Seite 46

Sa 17. August 2013, 19.00 UhrFilmvorführung Zehn Kinder, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen, Werder

(Havel), Seite 46

Do, 22. August 2013, 10.00 UhrAuszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Herzberg (Elster), Seite 18

Do, 22. August 2013, 19.00 UhrMusikalischer Vortrag Sing mir ein Lied, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwach-senen, Werder (Havel), Seite 46

Page 37: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

72 73

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Sa, 24. August 2013, 14.00 UhrAusstellungseröffnung KINDERBUNT. Collagen aus Lite-ratur, Kunst und Musik, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen, Wer-

der (Havel), Seite 46

Sa, 24. August 2013, 15.00 UhrLesungen und Gespräche »Brandenburg liest II« – Die Sommerlesung für junge und erwachsene Leser, Potsdam,

Seite 31

Sa, 24. August 2013, 16.00 UhrAusstellungseröffnung Weg ins Leben – Kinderheim Lotte Pulewka in Geltow, im Rahmen des Projekts Bunter Fächer der Kindheit, Geltow, Seite 46

Sa, 24. und So, 25. August sowie Sa, 31. August und 01. September 2013Kindheitserinnerungen in Text und Bild über Generatio-nen Barfuß im Havelsand, im Rahmen des Projekts Bun-ter Fächer der Kindheit, Caputh, Seite 46

Di, 27. August 2013, 15.30 UhrStadtführung Altbausubstanz und Neubauten im histo-rischen Stadtkern? im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Perleberg, Seite 16–17

Fr, 30. August 2013, 14.00 UhrDie Stadtentdecker. Stadtsafaris von Kindern und Jugendli-chen in Brandenburger Städten, Neuruppin, Seite 33

September

So, 01. September, 16.00 UhrLesung Der Krieg begann und sie alle gingen, im Rahmen des Projekts Bunter Fächer der Kindheit, Caputh, Seite 46

Di, 03. September 2013, 13.00 UhrAuszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Kremmen, Seite 18

Sa, 07. September 2013, 15.00 UhrÖffentliche Kuratoren- und Fachführungen durch die Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Branden-burg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Sa, 07. September 2013, 19.00 UhrLesung Blonde Carmen, im Rahmen des Projekts Bunter Fächer der Kindheit, Caputh, Seite 46

So, 08. September 2013, 11.30 UhrAusstellungseröffnung Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale. Zum Umgang mit ererbter Verant-wortung im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Perleberg, Seite 16–17

Do, 12. September 2013, 18.00 UhrLesereihe Fabelhafte Familien? – Begleitprogramm Kul-turland Brandenburg 2013, Potsdam, Seite 54

Page 38: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

74 75

Do, 26. September 2013, 14.30 Uhr Vorlesung für Kinder zum Thema »Kinderrechte« mit Besuch der Ausstellung Die Sehnsucht nach Anerkennung – Kinderrechte in Geschichte und Gegenwart, Reckahn,

Seite 42

Do 26. September 2013, 19.00 UhrVortrag Wurzeln schlagen in Werder - Endlich angekommen, im Rahmen des Projekts Die Kindheit beginnt immer im Kopf der Erwachsenen, Werder (Havel), Seite 46

Sa, 28. September 2013, 14.00 UhrFührung für Kinder durch die Ausstellung »Bücher rie-chen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürlimann, Caputh,

Seite 46

Sa, 28. September 2013, 17.00 UhrAusstellungseröffnung »Bücher riechen gut« – Auf den Spu-ren von Bettina Hürlimann, Caputh, Seite 25

So, 29. September 2013, 16.00 UhrTheater für Kinder, Rahmenprogramm zur Ausstellung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürli-mann, Caputh, Seite 25

Oktober

Mi, 02. Oktober 2013, 16.00 UhrModellierkurs für Kinder, Begleitprogramm zur Ausstel-lung Bildhauer sehen Kinder. Vom Wandel ihrer Darstel-lung in der DDR-Zeit, Lauchhammer, Seite 47

Fr, 13. September 2013Medienprojekt I feel good. Nahaufnahme: Jugend, Leben, Eberswalde, Auftakt Tag der Jugend, Eberswalde, Seite 40

Fr, 13. September 2013, 17.00 UhrAusstellungseröffnung Bildhauer sehen Kinder. Vom Wandel ihrer Darstellung in der DDR-Zeit, Lauchhammer,

Seite 47

Do, 17. September 2013, 15.00 UhrPorträtzeichnen für Kinder, Begleitprogramm zur Aus-stellung Bildhauer sehen Kinder. Vom Wandel ihrer Dar-stellung in der DDR-Zeit, Lauchhammer, Seite 47

Sa, 21. September 2013, 19.00 UhrLesung Aus der Schule geplaudert, im Rahmen des Projekts Bunter Fächer der Kindheit, Caputh, Seite 46

So, 22. September 2013, 16.00 UhrSchauspiel und Lesung Hans im Glück, Nauen, Seite 41

Di, 24. September 2013, 15.00 UhrPorträtzeichnen für Kinder, Begleitprogramm zur Aus-stellung Bildhauer sehen Kinder. Vom Wandel ihrer Dar-stellung in der DDR-Zeit, Lauchhammer, Seite 47

Mi, 25. September 2013, 19.00 UhrFilm und Gespräch Die Kinder von Golzow, Begleitpro-gramm zur Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Page 39: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

76 77

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Do, 03. bis Sa, 05. Oktober 2013Internationale Konferenz Kinderrechte und die Quali-tät pädagogischer Beziehungen, Potsdam und Reckahn,

Seite 43

Do, 03. Oktober 2013, 11.00 UhrWissenschaftlicher Methodenworkshop Investigation and improving teacher-student relationships in the classroom (in englischer Sprache), Begleitprogramm zur Internati-onalen Konferenz Kinderrechte und die Qualität pädago-gischer Beziehungen, Potsdam, Seite 43

Sa, 05. Oktober 2013, 9.00 – 15.00 UhrExkursion zum Rochow-Museum Reckahn mit Führung durch die Ausstellung Die Sehnsucht nach Anerkennung – Kinderrechte in Geschichte und Gegenwart und durch das Schulmuseum, Reckahn, Seite 43

Sa, 05. Oktober 2013, 15.00 und 17.00 UhrKinderbücher werden erzählt, Rahmenprogramm zur Ausstellung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürlimann, Caputh, Seite 25

Di, 08. und Mi, 09. Oktober 2013, 12.00 UhrIllustrationsworkshop, Rahmenprogramm zur Ausstel-lung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürlimann, Caputh, Seite 25

So, 13. Oktober 2013, 16.00 UhrTheater für Kinder, Rahmenprogramm zur Ausstellung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürli-mann, Caputh, Seite 25

Di, 15. Oktober 2013, 17.30 UhrAusstellungseröffnung Und so lautet der Beschluss, dass man Schulen bauen muss, Finsterwalde, Seite 21

Do, 18. Oktober 2013Ausstellungsmodul Die Kleist-Ausstellung. Leben im Zei-chen des Standes: Kindheit und Bildung in Frankfurt an der Oder um 1780, im Rahmen der neuen Dauerausstel-lung Rätsel, Kämpfe, Brüche. Die Kleistausstellung, Frank-

furt (Oder), Seite 20

Sa, 19. Oktober 2013, 15.00 UhrÖffentliche Kuratoren- und Fachführungen durch die Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Branden-burg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Sa, 19. Oktober 2013, 15.00 UhrKuratorenführung durch die Ausstellung Bildhauer sehen Kinder. Vom Wandel ihrer Darstellung in der DDR-Zeit, Lauchhammer, Seite 47

So, 20. Oktober 2013, 10.00 UhrAuszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Kyritz, Seite 18

So, 20. Oktober 2013, 14.00 UhrStadterkundungsrallye in der historischen Altstadt Dahme im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Dahme/

Mark, Seite 16–17

Page 40: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

78 79

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

So, 20. Oktober 2013, 16.00 UhrTheatralische Zeitreise Blick zurück nach vorn. Zeitrei-sen durch brandenburgische Kindheiten, Schwedt/Oder,

Seite 50

Mi, 23. Oktober 2013, 18.00 UhrTheatralische Zeitreise Blick zurück nach vorn. Zeitrei-sen durch brandenburgische Kindheiten, Schwedt/Oder,

Seite 50

Mi, 23. Oktober 2013, 19.00 UhrVortrag Die Sammlung Warschewski: Zeit-, Regional- und Familiengeschichte im Spiegel der Fotografie, Begleitpro-gramm zur Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Sa, 26. Oktober 2013, 15.00 UhrTheater für Kinder, Rahmenprogramm zur Ausstellung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürli-mann, Caputh, Seite 25

Sa, 26. Oktober 2013, 17.00 UhrLesung autobiografischer Texte von Bettina Hürlimann-Kiepenheuer, Rahmenprogramm zur Ausstellung »Bücher riechen gut« – Auf den Spuren von Bettina Hürlimann, Caputh, Seite 25

November

Fr, 01. November 2013, 18.00 UhrAusstellungseröffnung Vorhang auf – Film ab! Kindheit und Kino im 20. Jahrhundert, Potsdam, Seite 44

So, 03. November 2013, 11.00 UhrTheatralische Zeitreise Blick zurück nach vorn. Zeitrei-sen durch brandenburgische Kindheiten, Schwedt/Oder,

Seite 50

Di, 05. bis So, 10. November 2013Filmreihe Kindheit im gesellschaftlichen Wandel im Rah-men des FilmFestivals Cottbus – Festival des osteuropä-ischen Films, Cottbus, Seite 49

Di, 05. November 2013, 18.00 UhrEinladung zum Bauausschuss der Stadt Perleberg Stadtent-wicklung in der Kommunalpolitik im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Perleberg, Seite 16–17

Mi, 06. November 2013, 10.00 UhrTagung »Always on« – Aufwachsen in der Informationsge-sellschaft, Potsdam, Seite 58

Do, 07. November 2013, 11.00 UhrBuchpremiere Erzählte Kindheit. Texte von Brandenburger Autoren und schreibendem Nachwuchs, Potsdam, Seite 26

Page 41: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

80 81

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Tageskalender 2. Halbjahr 2013

Fr, 29. November 2013, 11.00 Uhr Ausstellungseröffnung Kindheit im Wandel der Zeit, im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Templin,

Seite 45

Dezember

Fr, 06. Dezember 2013, 10.30 UhrAuszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Wittstock/Dosse, Seite 18

Di, 10. Dezember 2013, 18.00 UhrPodiumsdiskussion – Generationenbegegnung Zunkunft in der alten Stadt, Perleberg, Seite 16–17

Do, 12. Dezember 2013, 15.00 UhrAusstellungseröffnung Kindheit im Wandel der Zeit, im Rahmen des Projekts Alte Städte – Jugendfrei?!, Templin,

Seite 35

Sa, 14. Dezember 2013, 15.00 Uhr Öffentliche Kuratoren- und Fachführungen durch die Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Branden-burg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Fr, 08. November 2013, 11.00 und 19.00 Uhr Aufführung der Wanderoper Weiße Rose, Fürstenwalde/

Spree, Seite 45

Do, 14. November 2013, 18.30 UhrVerleihung des Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2013, Potsdam, Seite 60

Fr, 15. und Sa, 16. November 2013Fachtagung ErinnerungsWert!? – lokalgeschichtliche Jugendprojekte zur Kindheit in Brandenburg, Potsdam,

Seite 38

Sa, 16. November 2013, 15.00 UhrÖffentliche Kuratoren- und Fachführungen durch die Ausstellung Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Branden-burg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Mi, 20. November 2013, 19.00 UhrLesung Solange ich denken kann. Roman einer Jugend, Begleitprogramm zur Ausstellung Kindheitsbilder. All-tagsfotografie in Brandenburg seit 1848, Potsdam, Seite 30

Do, 21. November 2013, 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung Himmelskinder aus Brandenburg. Vom vorzeitigen Ende der Kindheit 1500–1900, Lübben,

Seite 13

Fr, 29. November 2013, 10.00 UhrAuszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits-gemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg, Templin, Seite 18

Page 42: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

83

Kindheit in Brandenburg

Ohne eine heitere, vollwertige Kindheit verkümmert das

ganze spätere Leben. Das Kind wird nicht erst ein Mensch – es ist schon einer.« Janusz Korczak (1878–1942)

Kindheit im Wandel der Zeit – dieses Th ema betrachten die Autoren des Buches, Schrift -steller, Journalisten und Wissenschaft ler, aus brandenbur-gischer Perspektive. Kindheit wird so zum Spiegelbild unterschiedlicher Gesellschaft en und politischer Systeme. Charakteristisch für Brandenburg ist dabei der prägende Einfl uss von Natur und ländlichem Raum – ob bei der Wandervogelbewegung, die um das Jahr 1900 entstand, oder bei der aktuellen Diskussion um kindgerechtes Ler-nen, zum Beispiel bei den Bildungsgesprächen in Reckahn.

Waren einst Straße und Dorft eich die Orte für Spiel und Freizeitvergnügen, so fi ndet dieses gegenwärtig meist am Computer statt. Diese historischen Veränderungen sind jedoch nur ein Aspekt, den der Band dokumentiert und durch Biografi sches veranschaulicht. Th ematisiert werden auch die Bereiche Kinderarmut, Kinderarbeit, Kinder-heim. Fast Vergessenes aus der Alltagskultur wird ebenso beleuchtet wie das Phänomen Kindheit in Literatur und Film. Die Texte und Bilder in diesem Band zeigen die Her-anwachsenden als handelnde Personen, die bewerten, ent-scheiden und gestalten. Wie junge Brandenburger heute ihre Umwelt wahrnehmen, was sie sich wünschen und uns zu sagen haben, stellen die farbigen Bildstrecken mit Fotos von Jürgen Hohmuth sehr einfühlsam dar.

Die Publikation ist im Buchhandel erhältlich.

Publikation Kulturland Brandenburg 2013

Herausgeber Kulturland Brandenburg e.V.

Redaktion Dr. Silke Kamp

Fotos Jürgen Hohmuth

192 Seiten, Hardcover

Preis 19,90 Euro

ISBN 978-3-7338-0390-2

Page 43: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

84 85

A ls kulturelle Dachmarke möchte Kulturland Bran-denburg den Bewohnern und Gästen des Landes

die kulturelle und regionale Vielfalt Brandenburgs näher bringen. Dazu konzipiert und organisiert der Verein zu einem jährlich wechselnden Th ema in Kooperation mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle Pro-jekte, insbesondere an den Schnittstellen zu Wissenschaft , Tourismus und Bildung.

Ein wesentlicher konzeptioneller Anspruch ist es, die Th emen sowohl unter historischen, als auch unter zeitge-schichtlichen und aktuellen Aspekten zu betrachten. In den verschiedenen Projekten bildet sich dann das jewei-lige Th ema in Persönlichkeiten, authentischen Orten und Ereignissen sowie in den sozialen, gesellschaft lichen, poli-tischen und ökonomischen Zusammenhängen in Bran-denburg ab.

Dabei versteht sich Kulturland Brandenburg als ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke. Die kulturellen Akteure im Land können über eine zentrale Schnittstelle in fachlichen Austausch treten und sich nachhaltig regio-nal sowie thematisch vernetzen.

Weitere zentrale Aufgaben von Kulturland Brandenburg stellen ebenso das übergreifende Marketing für die Th e-menjahre sowie die Unterstützung der Akteure vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte dar. Darüber hinaus berät Kulturland Brandenburg die Projekte inhaltlich-fachlich, aber auch im Hinblick auf die Akquise von Drittmitteln.

Die Themen im Überblick:

1998 »Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg«

1999 »Brandenburg und das Haus Oranien«

2000 »Stationen der Industriekultur«

2001 »300 Jahre Preußen«

2002 »Romantik«

2003 »Europa ist hier!«

2004 »Landschaft und Gärten«

2005 »Der Himmel auf Erden.

1000 Jahre Christentum in Brandenburg«

2006 »Horizonte. Kulturland Brandenburg 2006 |

Baukultur«

2007 »Kulturland Brandenburg 2007 | Fokus Wasser«

2008 »Provinz und Metropole – Metropole und Provinz«

2009 »Freiheit. Gleichheit. Brandenburg.

Demokratie und Demokratiebewegungen«

2010 »Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg – Preußen«

2011 »LICHT | SPIEL | Haus –

moderne in fi lm. kunst. baukultur«

2012 »Kommt zur Vernunft!

Friedrich der Zweite von Preuszen«

2014 »Preußen – Sachsen – Brandenburg.

Nachbarschaft en im Wandel« (Arbeitstitel)

2015 »Landschaft und Gärten« (Arbeitstitel)

2016 »Handwerk und Innovation« (Arbeitstitel)

2017 »Luther und die Folgen« (Arbeitstitel)

Profi l Kulturland Brandenburg

Profi l Kulturland Brandenburg

Profi l Kulturland Brandenburg

Page 44: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Wir fördern nicht nur gute Ideen. Wir investieren auch in Kreativität und Kultur. Daher unterstützen wir als zentrales Förderinstitut das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2013.

www.ilb.deFo

to: J

ürge

n H

ohm

uth/

zeito

rt.d

e

Kulturelle Vielfalt für Brandenburg

Satte Rabatte!588 Ideen für Ausflüge mit Kindern• Der Familienpass für ganz Brandenburg und Berlin• 588 Freizeit angebote für Sport, Kultur & Natur• Von Abenteuerpark bis Zoo – alle Angebote

mit 20% Rabatt• 365 Tage Spaß – ein ganzes Schuljahr lang gültig• Für nur 2,50 #

Der Familienpass ist in Brandenburg überall dort zu haben, wo es Zeitschriften gibt, in vielen Buchhandlungen und Spielwaren-läden, bei Getränke Hoffmann oder einfach bestellen unter:

www.familienpass-brandenburg.de

-20% Rabatt auf

588 Familien-angebote

Page 45: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

WISSENSCHAFT IN

»Überall geht ein früheres Ahnen

WISSENSCHAFT IN POTSDAM

»Überall geht ein früheres Ahnen »Überall geht ein früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus.«

Alexander von Humboldt

früheres Ahnen dem späteren Wissen

Alexander von Humboldt

früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus.«

Alexander von Humboldt

früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus.«

Alexander von Humboldt

www.potsdam.dewww.prowissen-potsdam.de

Der Klassiker.

992.42.4

1104.404.4LausitzLausitzLausitzLausitzLausitzLausitzLausitzLausitz

1104.404.4

Kabel BerlinKabel Berlin

Kabel PotsdamKabel PotsdamKabel PotsdamKabel Potsdam

Page 46: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Wer sich auf die Spuren der “Kindheit in Brandenburg” begibt, sollte sich Kulturzeit für Brandenburg nehmen. Theater, Museen und Konzerte gibt’s überall. Und nur in Brandenburg klingt Barockmusik durch den Park zum Feuerwerk vor erleuchteter Schloss kulisse, wird in alten Klostermauern musiziert oder spielt das Theater auf einer Bühne mitten im See.

Dazu bietet die Reise von Schloss zu Schloss, Park zu Park und Museum zu Museum Entschleunigung mitten in der Weite der Brandenburgischen Natur mit ihren 3.000 Seen.

Alles eine Stunde von Berlin entfernt. Das Weite liegt in Branden-burg eben ganz nah.

Mehr Kultur in Brandenburg unter: www.reiseland-brandenburg.de | 03 31/200 47 47

Jetzt neu! Brandenburg für unterwegsreiseland-brandenburg.de als App für das Smartphone. Einfach QR-Code scannen und loslegen.

KulturzeitKulturzeit Marke BrandenburgMarke BrandenburgKultur und Natur rund um Berlin.Kultur und Natur rund um Berlin.

Page 47: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013
Page 48: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Herausgeber Kulturland Brandenburg e.V.

Charlottenstraße 121, 14467 Potsdam

Geschäftsführerin & Vorstandsvorsitzende

Brigitte Faber-Schmidt

Telefon + 49 (0) 331 58 16 0

Fax + 49 (0) 331 58 16 16

Mail [email protected]

Web www.kulturland-brandenburg.de

Redaktion René Granzow

Redaktionsschluss 30.04.2013

Gestaltung anschlaege.de

Fotos Jürgen Hohmuth/zeitort.de

Herstellung GS Druck und Medien GmbH Potsdam

Vertrieb primeline.berlin gmbh

Touristische Angebote ReiseLand Brandenburg,

Informations- und Besucherservice (0331 - 2004747)

www.reiseland-brandenburg.de

Medienpartner rbb Kulturradio, Zitty Verlag

Kulturland B randenburg 2013 steht unter der Schirm -

herrschaft des Minister präsidenten Matthias Platzeck.

Kulturland Brandenburg 2013 wird gefördert durch

das Ministerium für W issenschaft, F orschung und

Kultur sowie das M inisterium für Infra struktur

und Landwirtschaft des Landes Brandenburg.

Mit freundlicher Unter stützung der

branden burgischen Sparkassen.

Mit freundlicher Unterstützung der

Investitionsbank des Landes Brandenburg.

Mit freundlicher Unterstützung durch:

Nauen

GeltowCaputhFerch

Baruth/Mark

Dahme/Mark

Werder (Havel)

Jüterbog

Bad Freienwalde

Schwedt/Oder Templin

Altran�

Frankfurt (Oder)

Zielona Góra

Cottbus

Lübben (Spreewald)

Dissen-Striesow

Finsterwalde

Lauchhammer

Luckenwalde

Berlin

Ziesar

Kleßen

Heiligengrabe

Perleberg

Reckahn

Bad Belzig

Neuruppin

Eberswalde

Brandenburg an der Havel

Veranstaltungsorte im 2. Halbjahr 2013

Karte: Geobasisdaten © GeoBasis-DE/LGB

Page 49: Programmheft Kulturland Brandenburg 2. Halbjahr 2013

Reisetipps für kleine Entdecker.

terra press GmbH, Tel. 030 - 27 58 17 56 0www.terra-press.de, www.ferienzeitung.net

Themenkarte

Kinder unterwegsMit der Bahn zu Ausfl ugszielen in Brandenburg

Die Themenkarte versam-

melt Angebote für Kinder

und Jugendliche im Land

Brandenburg, verortet auf

der großen Brandenburg-

Karte. Vorgestellt werden

Kletterparks, Bauernhöfe,

Tierparks, Schwimmbä-

der, Angebote in freier

Natur, Museen und The-

ater – alles für tolle und

erlebnisreiche Ausfl üge

mit der ganzen Familie.

Herausgegeben zum

Themenjahr „Kindheit in

Brandenburg“.

Format A1,

gefalzt auf A5

978-3-942917-12-4

-

r

d

uf

-

n

,