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April 2011 . www.missio.at KINDERHANDEL: Die „andere“ Gardenroute in Südafrika BILDUNG: Schule für Diskriminierte in Burma FLUTKATASTROPHE: Pater Ecklbauer „mittendrin“ in Pakistan WASSER: Kein Wassertaxi mehr für Lemek in Kenia Die an der Küste Südafrikas gelegene Gardenroute gehört zu den Traumstraßen dieser Welt. Sie führt durch eine großartige Landschaft. Kaum jemand weiß, dass auf diesem begehrten Touristenziel auch Kinder in die Arbeitssklaverei transportiert werden. „Kinder werden wie Ware gekauft und verkauft.“ Father Brian Williams Kinderhandel projekt missio

Projekt Missio

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Themen: Kinderhandel, Wasserversorgung, Fluthilfe

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Page 1: Projekt Missio

April 2011 . www.missio.at

KINDERHANDEL: Die „andere“ Gardenroute in Südafrika

BILDUNG: Schule für Diskriminierte in Burma

FLUTKATASTRopHE: pater Ecklbauer „mittendrin“ in pakistan

WASSER: Kein Wassertaxi mehr für Lemek in Kenia

Die an der Küste Südafrikas gelegene Gardenroute gehört zu den Traumstraßen dieser Welt. Sie führt durch eine großartige Landschaft. Kaum jemand weiß, dass auf diesem begehrten Touristenziel auch Kinder in die Arbeitssklaverei transportiert werden.

„Kinder werden wie Waregekauft und verkauft.“

Father Brian Williams

Kinderhandel

projekt missio

Page 2: Projekt Missio

Hier besorgt das organisierte Verbre-chen Nachschub für die Ballungs-zentren Südafrikas: In der Pfarre von Missio-Projektpartner Father Brian

Williams rekrutieren skrupellose Geschäftema-cher junge Menschen zu Arbeits- und Sexsklaven – eine besondere Gefahr für Kinder aus Armuts-vierteln. Die Zeit vor und während der Fußball-weltmeisterschaft 2010 heizte den „Markt“ für Menschenhandel an. Viele Junge sind sich wäh-rend des Tages selbst überlassen, sei es am Nach-mittag oder während der schulfreien Zeit. Die El-tern sind bitterarm und kämpfen täglich ums Überleben. Viele Jugendlichen haben gar keine Eltern mehr. Schutzlos auf der Straße herumlun-gernd, sind sie leichte Beute für „Headhunter“, die ihnen eine gute Arbeits-und Verdienstmöglichkeit

versprechen. Oft sind auch die Familien beteiligt, die den falschen Versprechungen Glauben schen-ken – in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für ihre Kinder. In Wirklichkeit werden die durchschnittlich 7- bis 16-Jährigen in großen Städten oder auf Farmen ausgebeutet. Für die meisten gibt es kein Entrinnen mehr. Manche werden sogar Opfer von Organhändlern. Die, die es schaffen, körperlich unbeschadet zu entkom-men, tragen meist lebenslang seelische Wunden davon. Father Brian kennt viele Kinder, die eines Tages einfach nicht mehr in der Schule erschienen.

Der Priester kooperiert aktiv mit den staatlichen Behörden: Alle Schüler sollen flächendeckend re-gistriert werden, um ihren Verbleib verfolgen zu können. Ein erfolgversprechender Ansatz mit messbaren Erfolgen: Der Anstieg von Kinderskla-verei konnte eingedämmt werden. Gleichzeitig sorgt der Priester in mehr als 40 Schulen dafür, dass kein Kind mehr zum Opfer der Kinderskla-venmafia wird:

• Mit Theaterstücken lehrt Father Brian, wie Kinderhändler vorgehen, wie sie an ihre Opfer herantreten und was diese in der Folge erwartet: Sklavenar beit auf Farmen, Prostitution, Organent-nahme. Auch über die Kontrollstrategien der Sklavenhändler wird berichtet: Sie konfiszieren Dokumente und treiben ihre Opfer in Drogen- und finanzielle Abhängigkeit.

• An Feiertagen und schulfreien Nachmitta-gen werden die Kinder in Sportaktivitäten, Tanz, Theater und kunsthandwerkliche Workshops ein-gebunden. Dadurch bleiben sie der Straße fern.

• Man organisiert Elternabende, um auch die Erwachsenen über Gefahren und Lösungsansätze zu informieren.

• Potentielle Schulabbrecher werden durch die Schulkrise gebracht: Sie werden durch die Wiederholungsprüfungen begleitet und erhalten psychologische Betreuung.

Mehr als 11.000 Kinder konnte Father Brian bereits gegen den Kinderhandel wappnen. Sein Programm ist erfolgreich. Missio will es unbe-dingt weiter unterstützen. Die Kosten betragen lediglich 8,- Euro pro Kind. Bewahren wir die Kleinen vor einem grausamen Schicksal! <

Kleine Pause mit Snacks für die Kinder während einer Sportaktivität (r.).

projekt: SÜDAFRIKA – projekt gegen Kindervermarktung

projektort: Diözese oudtshoorn, Südafrika

projektleiter: Father Brian Williams

projektsumme: 40.000 pro Jahr

Kennzahl: 328

„Für die Kinder gibt esmeist kein Entrinnen mehr.“

Die „andere“ GardenrouteKinderhandel

Father Brian Williams im Gespräch mit Projektexpertin Monika Frank-Keminger.

Dr. Monika Frank-Keminger, Leitung Missio-Projektabteilung

Page 3: Projekt Missio

LLIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Sie halten die neu gestaltete Zeitschrift „Projekt Missio“ in Händen. Seit Jahren informieren wir hier über unsere aktuellen Projekte in den Ländern des Südens, die als Beispiel dienen für die weltweite Arbeit der Kirche. Wir stellen Anliegen und Situ-ationen vor, besonders aber Menschen, die für Christus brennen und seine Liebe hi-naus in die Welt tragen möchten. „Projekt Missio“ lädt Sie ein, diese kirchlichen Mitar-beiter – Laien, Priester, Ordensleute, Bischöfe – in Ihr Herz zu schließen und in ihren Unternehmungen für die Menschen vor Ort tatkräftig zu unterstützen: durch Gebet, Interesse und finanzielle Hilfe. Dabei geht es um ein gemeinsames Werk für Gott. Paulus schreibt: „In dieser Zeit soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss eurem Mangel abhilft.“ In der Weltfamilie der Kirche dürfen wir gemeinsam am Kommen des Reiches Gottes mitarbeiten. Da muss und kann jeder gläubige Christ seinen Platz finden. Ich bin immer wieder überwältigt, mit wie viel Einsatz Menschen ihr Leben in den Dienst des Nächsten stellen, weil sie in ihm Christus erkennen, wie etwa Pater Eck-lbauer, der seit Jahren in Pakistan Missionar ist. Nach der Flutkatastro-phe war er einer der ersten, die Hilfe organisierten. Viele verdanken ihm sein Leben. Helfen konnte Pater Ecklbauer aber nur, weil tausen-de Missio-Unterstützer nicht zögerten, finanzielle Hilfe zu gewähren. Auch hier zeigte sich: Nur gemeinsam sind wir für andere stark!

Herzlichst, Ihr

„projekt Missio“ möchte projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte projekt verwendet werden kann. Sollten für ein projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche projekte benutzt. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio - päpstliche MissionswerkeSeilerstätte 12 . 1015 WienFax (01) 513 77 37Info (01) 513 77 22E-Mail: [email protected]

SpENDENINFoRMATIoN:

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!Informationen unter: www.spendenrechner.at

In Theaterstücken wird vorgeführt, wie die Verbrecher vorgehen.

Father Brian Williams

„Kein Kind sollein so grausames

Schicksal erleiden!“

Die Vorführungen berühren die

Kinder. Sie stellen viele Fragen.

Monsignore Dr. Leo-M. MaasburgNationaldirektor der päpstlichen Missionswerke

Page 4: Projekt Missio

Der oberösterreichische Missionar p. Günther Ecklbauer hilft beim Wiederaufbau nach der Katastrophe.Im August 2010 hatten in pakistan 20 Millionen Menschen durch eine verheerende Flut ihre Lebensgrundlage verloren. Zurzeit leben noch immer Tausende in plastikbehausungen. p. Ecklbauer tut alles in seiner Macht stehende, die Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen. Er berichtet:

Die Hilfe geht weiter: pater Ecklbauer schreibt aus pakistan

Flutkatastrophe

Die Pfarre Derekabad geht auf eine Gründung des Ordens der Oblaten im Jahr 1985 zurück. Sie wurde im Oktober 2009 um die Gebiete Kot

Addu und Dera Ghazi Khan, beide in der Nähe des Indus liegend, erweitert. Seit 1975 kommen landlose Christen in das Gebiet, um den kargen Boden zu kultivieren und Anspruch auf Grund-besitz zu erlangen. Es entstanden christliche An-siedlungen um die Stadt Chowk Sarwar Shaheed. Die jahrzehntelange Kultivierung der Uferböden entlang des Indus führte zu einem Abbau aller na-türlichen Barrieren, so dass das Wasser ungehin-dert viele Kilometer Land überschwemmen kann.

1. phase – Soforthilfe: Bei Ausbruch der Flutkatastrophe retteten

sich zahlreiche Menschen, die am Ufer des Indus wohnten, nach Chowk Munda. Sie wurden in zwei unserer Schulen untergebracht: die Christen in St. Mary‘s in Pahari, die Muslime in der St. Joseph‘s School. Der Großteil der Muslime stammt aus

Noor Shah, einer Kleinstadt mit einem „Darbar“ (Grab eines Sufis), die nur drei Kilometer von ei-nem großen Bewässerungskanal entfernt liegt. Das gesamte Gebiet wurde überflutet und zahl-reiche Häuser wurden weggeschwemmt.

Die Christen in unserem Pfarrgebiet waren weniger betroffen. Sie wohnen nicht unmittelbar im Flutgebiet. Hier zerstörte der anhaltende Re-gen die Dächer der einfachen Lehmhäuser. Musli-me aus den betroffenen Gebieten konnten oft nur die Kleider am Leib retten und das, was sie tragen konnten. In den meisten Fällen verloren sie Häu-ser, Tiere und andere Besitztümer.

Wir versorgten alle mit Lebensmitteln, Me-dikamenten und leisteten Hilfe in medizinischen Notfällen. Fast zwei Monate lang beherbergten unsere Schulen zwischen 500 und 1000 Men-schen. Sie alle täglich mit Essen zu versorgen, war angesichts der Umstände eine Herausforderung.

Neben den Hilfsgütern verteilten wir Zelte, Hängematten und weitere Gegenstände des tägli-chen Bedarfs. Ende September schickten die Be-

Wiederaufbau bei eisigen Temperaturen (o.). P. Ecklbauer kümmert sich um die Kinder (r.) in den überfluteten Gebieten.

Pater Ecklbauer (r.) und sein Kaplan

verteilen Hilfsgüter an betroffene Familien.

Auch Worte des Trostes haben sie immer parat.

projekt: pAKISTAN – Flutopferhilfe

projektort: Derekabad, pakistan

projektleiter: pater Günther Ecklbauer, oMI

projektsumme: 83.000 Euro

Kennzahl: 330

„Wir bauen die Häuserder Menschen neu auf.“

Pater Günther Ecklbauer

Page 5: Projekt Missio

hörden die von uns Betreuten nach Hause, um ein klares Bild von der Zahl der Betroffenen in den verschiedenen Orten zu bekommen.

In zwei Siedlungen verteilten wir dickes Bettzeug an 350 Familien als Schutz gegen die Kälte, sowie Zelte. Dieses Jahr begann der Winter früher als sonst mit ungewöhnlich tiefen Tempe-raturen. Für die Verteilung der Hilfsgüter ist ein Team bestehend aus drei Lehrern, unserem Beauf-tragten für Gerechtigkeit und Frieden und unse-ren zwei Katechisten zuständig.

2. phase – Wiederaufbau: Der Großteil der Bevölkerung lebt in Lehm-

hütten. Das Hochwasser zerstörte viele Häuser komplett. Die starken Regenfälle verursachten aber auch viele Schäden an den Dächern. Schon vor den Überschwemmungen hatte die Bevölke-rung mit Einkommenseinbußen zu kämpfen, weil die Weizenernte 2010 wegen ungewöhnlich war-men Wetters mit starken Regenfällen und an-schließendem stürmischem Wind äußerst mager ausgefallen war: Nur die Hälfte der üblichen Men-ge konnte geerntet werden. Das erzielte Einkom-men reichte nicht aus, um die Kosten des Neuan-baus zu decken und viele Familien sahen sich mit Schulden konfrontiert. Die hohe Inflationsrate (derzeit rund 25%) und die steigenden Lebensmit-telpreise stellen eine lebensbedrohende Belastung für arme Haushalte dar.

Der Wiederaufbau begann mit etwas Verspä-tung: Schon vor dem Hochwasser konnten wir un-sere Arbeit nur mit Mühe bewältigen. Es gibt 17 Standorte, wo wir die hl. Messe feiern. Wir leiten

neun Schulen. Wir bauen auch Häuser wieder neu auf: Es war schwierig, gute Ziegel zu bekommen. Die erste Lieferung der Ziegelei war gut, aber so-bald wir einen Vertrag abschlossen, schickten sie mit der nächsten Lieferung minderwertige Ziegel. Wir mussten die Ziegelei mehrmals wechseln.

Unser derzeitiger Arbeitsschwerpunkt liegt im Hindudorf Karali Bangla, dessen Lehmhütten völlig zerstört wurden. In der Nähe gibt es eine Straße, die auf einem 20 Meter hohen Damm ge-baut wurde. Das Hochwasser spülte den Damm weg. Sie können sich also die Wucht und Ge-schwindigkeit vorstellen, mit der die Wassermas-sen das Gebiet überschwemmten. Wir waren als erste vor Ort und versprachen, die Häuser wieder aufzubauen.

Darüber hinaus engagieren wir uns aktiv in der Lösung von Konflikten. Schon vor der Flutka-tastrophe war unsere Vermittlungstätigkeit zwi-schen Christen und Muslimen nur mit großer Mühe zu bewältigen. Im Land gelten unsere christlichen Gemeinden als den häufigsten religiö-sen Anfeindungen ausgesetzt: Die Christen haben hier wirklich Angst vor Übergriffen. Und nach der Überschwemmung müssen wir auch insofern zwischen den religiösen Gruppen vermitteln, als wir Christen wie Muslimen gleichermaßen zu ver-stehen geben, dass wir allen Menschen in Not hel-fen. Natürlich kämpfen wir für die Rechte der Christen gegenüber jenen Muslimen, die sie im-mer wieder diskriminieren und von ihren Feldern vertreiben. Als Minderheit müssen und wollen wir aber auch jenen Muslimen helfen, die in einer Notsituation sind. <

Viele haben in den Flutwel-len alles verloren: Flutopfer beim Anstellen zum Hilfsgüterempfang (o.).

Pater Günther Ecklbauer

„Dieses Jahr begann der Winterfrüher als sonst mit

ungewöhnlich tiefen Temperaturen.“

180,- EURokostet ein einfaches Dach für die Lehmhütten in den Dörfern.

1750,- EURokostet im Schnitt ein Haus, in dem eine ganze Familie leben kann. Die Bauten sind einfach, aber sie erfüllen ihren Zweck.

KoNKRETE HILFE:

Page 6: Projekt Missio

projekt: MYANMAR (BURMA) – Unterstützung für benachteiligte Schulkinder

projektort: Myanmar, Diözese Myitkyina, Tanghpre

projektleiter: Fr. Thomas Gumrai Awng

projektsumme: 5.600 Euro

Kennzahl: 329

In der von hohen Bergen umgebenen pfarre Tanghpre (Nordburma) leben 60 Internatskinder, um die sich Missio projektpartner Father Thomas fürsorglich kümmert. Die Kinder gehören christlichen Minderheiten an, die unter der mächtigen Militärdiktatur zu leiden haben.

Schule für bedrohte christliche Minderheit

Bildung

Während des burmesischen Bür-gerkriegs flohen viele Familien in die schwer zugängliche Bergregi-on. In der Wildnis fristen sie ein

entbehrungsreiches Dasein. Die kleinen Dörfer sind meist mit Autos nicht zu erreichen. Drei Tage ist man zu Fuß unterwegs, bis das nächste Zent-rum mit einiger Infrastruktur erreicht ist, die Pfarre Tanghpre. Die Zentralregierung vernach-lässigt diese Region. Die Menschen leben vom Wanderfeldbau und leiden bittere Armut. Mala-

ria, Erkältungs- und Durchfallerkrankungen sind häufig. Regenfälle, Überschwemmungen, Hang-rutsche erschweren das Leben. Die Pfarre Tanghp-re ist die einzige Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte der Menschen: Sie bietet spirituelle und so-ziale Hilfe jeglicher Art. Hier erhält man medizi-nische Versorgung. Hier wird Kindern aus schwer zugänglichen, abgelegenen Dörfern der Schul-besuch ermöglicht: Tägliches Pendeln ist nicht möglich. Die Schüler brauchen ein Heim, wo sie betreut werden, wo sie Nahrung, Medizin, Schulmaterialien, liebevolle Rund-um-die-Uhr- Betreuung und Geborgenheit auch weit weg von ihrer Familie erhalten. Das kostet Geld, das die

Kinder christlicher Minderheiten haben es besonders schwer.

Heimkinder von Tanghpre mit Betreuer.

Hier geht es den Kleinen gut!

„Für viele Familien gehthier ein Traum in Erfüllung.“

von Armut geplagten Eltern nicht aufbringen können. Für Father Thomas ist dies kein Grund, die Kinder nicht aufzunehmen. Gerade für sie ist Schulausbildung so wichtig, damit sie einmal trotz ihres „Minderheitenstatus“ als Christen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Ei-nem geheimen Dokument zufolge ist das Militär-regime fest entschlossen, den christlichen Glauben im Land auszurotten. Das explosive Memorandum enthält dazu praktische Hinweise: „Der christli-che Glaube ist äußerst friedfertig – erkennt und nützt seine Schwäche.“

Fr. Thomas konnte mit Hilfe von Missio be-reits das Schülerheim der Pfarre renovieren. Geist-liche Schwestern unterstützen ihn und sorgen für die Ernährung und medizinische Versorgung, für das spirituelle und materielle Umfeld, das Kinder für ein gedeihliches Heranwachsen brauchen. Die-ses Schülerheim ist für die Region von zentraler Bedeutung. So wollte die Regierung etwa die ein-zige öffentliche Schule in Tanghpre schließen, sollten nicht genügend Kinder zum Unterricht kommen. Für die Familien der Schüler geht ein Traum in Erfüllung: Ihre Kinder erhalten endlich eine fundierte Schulbildung. Dankbar schreibt Fr. Thomas: „Durch die Ankunft einer Hilfe wie die-ser haben wir das Gefühl, mit unseren Träumen nicht mehr alleine zu sein.“ Bitte helfen Sie uns, dass der Traum eines Schulbesuches noch für viele christliche Kinder möglich wird. <

Fr. Thomas Gumrai Awng

Page 7: Projekt Missio

Missions-Rosenkranz

Mein Name

Straße, Nr.

pLZ und ort

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BA1102 CD Zeichen deiner Liebe 10,00 E

BA1019 papstkreuz 6,50 E

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pM projekt Missio (Abo) kostenlos MB-AW alle welt Jahresabo 10,00 E

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IMPRESSUM: Projekt Missio, Ausgabe 11/01Medieninhaber und Herausgeber: Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich; Redaktion: Dr. Monika Frank-Keminger, Seilerstätte 12, 1015 Wien, Tel.: (01) 513 77 22, E-mail: [email protected], www.missio.atDesign: Petra Kuchenbecker, komma2 Herstellung: PrintOn – Johann Seiberl, A-3382 Loosdorf, www.print-on.atHerstellungsort: Wien, Verlagsort: Wien, Erscheinungsweise: viermal jährlich.Projekt Missio informiert über die zahlreichen Projektinitiativen der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und lädt ein die Arbeit der Kirche in den Ländern des Südens zu unterstützen.

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Heinz Purrer, Diözesandirektor von Missio Oberösterreich, veröffentlicht hier ein sehr persönliches Album. Eingängige, sanft arrangierte Melodien dienen als Untermalung für besondere Texte, die den Zugang zum gelebten Glauben erleichtern. Der Reinerlös kommt Missio-Projekten zu Gute.Art. Nr.: BA1102, Mindestspende: 10,- Euro

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Page 8: Projekt Missio

projekt: KENIA – Wasserversorgung für Lemek

projektort: Lemek, Narok, Kenia

projektleiter: pater Boniface Muke (pfarrer)

projektsumme: 18.000 Euro

Kennzahl: 331

P.b

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8752

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Wie

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In der pfarre Lemek, 250 km nordwestlich von Nairobi gelegen, ist das „Wassertaxi“ ein alltäglicher Anblick. Mit einem Schubkarren, oftmals auch auf dem Kopf, muss Wasser in Kanistern in viele Haushalte gebracht werden.

Kein Wassertaxi mehr für Lemek

Wasserversorgung

E s mangelt an sauberem Wasser. Die Quellen sind meist weit außerhalb von Dörfern. Tiere und Menschen nutzen sie gemeinsam. Oft sind schwere Krankhei-

ten die Folge. Die Wege zum Wasser sind müh-sam. Überall lauern Gefahren, etwa hungrige Wildtiere. Wasserholen gehört hauptsächlich zu

den Aufgaben von Frauen und Kindern, die be-sonders gefährdet sind. Die Menschen in Lemek leben in großer Armut. Ihre Haupterwerbsquelle ist die Viehzucht. Das Vermögen eines Mannes wird an seinem Viehbestand und der Zahl seiner Kinder gemessen.

Missio-Projektpartner Boniface Muke, der Pfarrer von Lemek, weiß wie wichtig eine funktio-nierende Wasserversorgung für die mehr als 60.000 Pfarrangehörigen ist. Die wenigen vorhan-denen Wasserleitungen sind schadhaft. Aber die Verfügbarkeit von Wasser entscheidet über Wohl-stand und Verelendung, manchmal sogar über Le-ben und Tod. Pfarrer Boniface will nun zwei sau-bere Quellen fassen und den Menschen seiner Pfarre das Grundrecht auf Wasser sichern. Das Wasser wird in Tanks gespeichert und versorgt Wasserstellen (unter anderem auch in das Gesund-heitszentrum der Pfarre) im Umkreis von zehn Kilometern. Ein Wassertank fasst 50.000 m³. Die Bewohner von Lemek heben bereits die Gräben zum Verlegen der Leitungen aus. Sie stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Doch das Material kostet viel Geld. Dafür brauchen sie unsere Unter-stützung. Das Projekt sichert die Wasserversor-gung. Menschen müssen keine Angst mehr vor verseuchtem Wasser haben. Landwirtschaft und Viehzucht können nachhaltig betrieben werden. Mit einer einmaligen Hilfe können wir hier eine ganze Region zum Erblühen bringen. <

Pfarrer Boniface Muke

„Die Wege zu Wasserquellensind sehr gefährlich.“

Im South Rift Valley in Kenia gibt es kaum

sauberes Wasser. Kanister müssen oft über

mehrere Kilometer gekarrt werden (mitte rechts),

beispielsweise mit einem Wassertaxi (ganz rechts).

Überall und schnell Gutes tun – per SMS spenden

So funktioniert‘s:1. SMS mit einem Spendenbetrag von 1 bis 70 Euro an 0676 8 007 007 senden.

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