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Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung – Instrumente zur Unterstützung der Einführung von Verwaltungs-DV HIS-Nutzertagung FSV/COB/BAU vom 13.-15. November 2006 Oberhof, den 14. November 2006 Peter Altvater, Carsten Bartels, Harald Gilch

Projektmanagement und …...Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006 7 Haushalt im öffentlichen Bereich: Kameralistik Argumentation: In einem repräsentativ-demokratischen

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Projektmanagement und

Geschäftsprozessoptimierung –

Instrumente zur Unterstützung der Einführung von

Verwaltungs-DV

HIS-Nutzertagung FSV/COB/BAU vom 13.-15. November 2006

Oberhof, den 14. November 2006

Peter Altvater, Carsten Bartels, Harald Gilch

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2Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Carsten Bartels

Diplom-

Wirtschaftswissenschaftler

ØOrganisations- und

Managementberatung

ØFinanzbuchhaltung

ØStudierenden- und

Prüfungsverwaltung

Dr. Peter Altvater

Diplom-Sozialwissenschaftler

ØOrganisations- und

Managementberatung

ØKooperationen & Fusionen

ØBegleitung von Reorganisa-

tionsprozessen in Wissen-

schafts- u. Verwaltungseinheiten

Dr. Harald Gilch

Diplom-Physiker

ØOrganisations- und

Managementberatung

ØDV-Einführung

ØVerwaltungsbenchmarking

Vorstellung

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3Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

1. Vorstellung und Einstieg ins Thema

2. Von der Kameralistik zur Finanzbuchhaltung

3. DV-Einführungen und Change Management

4. Projektmanagement

5. Benchmarking und Geschäftsprozessoptimierung

Agenda

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4Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Leistungen des Arbeitsbereichs Organisations- und

Managementberatung

Benchmarking von

Hochschulverwaltungen

Prozessorientiertes

Benchmarking

Kennzahlorientiertes

Verwaltungsbenchmarking

Personalentwicklung,

Coaching, Supervision

Teamentwicklung,

Teamsupervision

PE-Konzepte

Coaching von

Führungskräften

Begleitung von

Kooperation + Fusionen

Begleitung der

Umsetzung

Machbarkeitsstudien/

Gutachten

Implementierung von

Software > PM + GPO

FSV, SVA

LSF, SOS, POS

Neue Generation

Begleitung von Reorgani-

sationsprozessen

Personalverwaltung

Haushalts- und

Finanzverwaltung

Studierenden- und

Prüfungsverwaltung

Strategieberatung von

Hochschulleitungen

IT

Fakultäten/Institute

Evaluationen

Steuerungsverfahren

Budgetierungsmodelle

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5Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

§ Neue Konzepte führen zu einer

Neudefinition der Aufgabe

§ Geschäftsprozesse verändern sich

häufig grundlegend und werden

(hoffentlich) optimiert

§ Schnittstellen zu anderen

Organisationseinheiten müssen neu

definiert werden

§ Aufgaben der Mitarbeiter wandeln sich

> neue Anforderungen an die

Mitarbeiter

§ bisherige Verhaltensweisen und

Traditionen werden gebrochen

§ Trend: „Kunden“ wirken stärker in die

Prozesse ein

Was verändert sich bei der Einführung neuer Software ?

MACHT!!!

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6Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

1. Vorstellung und Einstieg ins Thema

2. Von der Kameralistik zur Finanzbuchhaltung

3. DV-Einführungen und Change Management

4. Projektmanagement

5. Benchmarking und Geschäftsprozessoptimierung

Agenda

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7Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Haushalt im öffentlichen Bereich: Kameralistik

Argumentation:

In einem repräsentativ-demokratischen Staat ist das

Demokratieprinzip nach Art. 20 Abs. 1 und 2 GG einzuhalten,

wonach staatliches Handeln und der Einsatz öffentlicher

Ressourcen eines Beschlusses der Volksvertretung bedürfen.

Instrument für Hochschulen im Rahmen der Kameralistik:

HISFSV-GX

Ausgangslage:

Kameralistik ist das Instrument der Haushaltsführung im

öffentlichen Bereich und damit auch der Hochschulen.

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8Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Haushalt im öffentlichen Bereich: Paradigmawechsel

Argumentation:

Die Gewährleistung der effizienten Mittelverwendung erfordert:

Outputorientierung

Dezentrale Fach- und Ressourcenverantwortung

(Budgetierung)

Aktuelle Situation:

In allen Bundesländern ist für den öffentlichen Bereich die

Einführung betriebswirtschaftlicher Steuerungsinstrumente

beschlossen. Auch für die Hochschulen gilt dieser Trend.

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9Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Ansatz: Neues Steuerungsmodell

Neues Steuerungsmodell – Stichwort Outputorientierung:

Übergang von einem Modell enger staatlicher Planung und

Kontrolle mit großer Regelungsdichte auf ein Modell der

dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung im Rahmen

der Finanzverwaltung.

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10Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Ansatz: Neues Steuerungsmodell

Umstieg auf die Finanzbuchhaltung, Globalbudgets,

Zielvereinbarungen, Evaluationen, Kennzahlen …

Dienstleistungsanspruch von und an HIS:

Instrument der Haushaltsführung für Hochschulen auch

zukünftig durch das HISFSV-GX Modul FIBU

Aber:

Bisherige Kontrollinstrumente nicht geeignet, da eine

outputorientierte Steuerung andere Instrumente erfordert.

Anmerkung: die externe Rechnungslegung erfolgt derzeit

nach wie vor auf kameraler Ebene

Stichwort: NRW - Hochschulfreiheitsgesetz

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11Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Der Bucher gibt kameral ein – FSV setzt in Finanzbuchhaltung um

Kapitel Titel

HISFSV-GX Modul FIBU

Fibu

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12Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Finanzbuchhaltung und Kosten- und Leistungsrechnung –

Instrumente der Hochschulsteuerung

HISFSV-GX Modul FIBU

HIS wird den Hochschulen auch zukünftig eine leistungsfähige

Software für eine IT-gestützte Haushaltsverwaltung anbieten.

Finanzbuchhaltung, Controlling

Kameralistik

HISFSV-GX Modul FIBU

… setzt den Paradigmawechsel der Haushaltsführung um:

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13Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Unterstützung der Hochschulen durch HIS

HIS bietet den Hochschulen Unterstützung an, im Bereich

Haushalt qua:

• IT-Unterstützung: HISFSV-GX Modul FIBU

• Organisations- und Managementberatung

Ein Fallbeispiel für das Zusammenspiel der Einführung der

Finanzbuchhaltung auf der Grundlage vom HISFSV-GX Modul

FIBU in Kombination mit einer entsprechenden

organisatorischen Beratung der Hochschulen ist das Projekt

FIBU - NRW

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14Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Einführung der Finanzbuchhaltung an Hochschulen in

Nordrhein-Westfalen

An dem Projekt FIBU – NRW sind die folgenden Hochschulen

beteiligt:

RWTH Aachen

Universität Duisburg – Essen

Universität Dortmund

Universität Bonn

Universität Siegen

Hochschule Niederrhein

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15Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Einführung der Finanzbuchhaltung an Hochschulen in

Nordrhein-Westfalen

Ziel des Projektes:

Einführung der Finanzbuchhaltung bis zum 01.01.2008

Struktur des Projektes:

Lenkungsausschuss (Kanzler/-innen der beteiligten Hochschulen)

Hochschulübergreifende Arbeitsgruppe

Unterarbeitsgruppen: Sachkontenplan / Buchungsrichtlinien

Inventarisierung / Anlagenbuchhaltung

Hochschulinterne Arbeitsgruppen (optional mit HIS)

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16Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Einführung der Finanzbuchhaltung an Hochschulen in

Nordrhein-Westfalen

HIS – Leistungskatalog im Fibu-NRW-Projekt:

Implementierungsunterstützung

in technischer und organisatorischer Hinsicht

Projektmanagement

Entwicklung eines Projektkonzepts, operative

Projektleitung, fachliche Begleitung, Projektcontrolling

Schulung

Angebot der Schulung der involvierten Mitarbeiter/-innen

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17Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

1. Vorstellung und Einstieg ins Thema

2. Von der Kameralistik zur Finanzbuchhaltung

3. DV-Einführungen und Change Management

4. Projektmanagement

5. Benchmarking und Geschäftsprozessoptimierung

Agenda

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18Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Veränderungsprozess in der Prüfungsverwaltung

traditionelle,

zentrale,

kameralistische

Haushaltsführung

kaufmännische

Haushaltsführung

mit dezentralen

Elementen

Veränderungsprozess für die Hochschule

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19Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

l Hochschule als Expertenorganisation

l verschiedene Statusgruppen und Akteure

l unterschiedlichste Interessen

l keine durchgängigen Hierarchien

Organisationsimmanente Besonderheiten

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20Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

l Aktivisten und Promotoren des Wandels

aber auch

l Verunsicherte, Passive, Zögerer, Verweigerer

l Es kommt zu Verzögerungen.

l Gegner organisieren sich.

l Schuldige werden gesucht.

l Aufwand steigt und steigt.

Personen als Akteure

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21Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

„Unter Veränderungsmanagement werden alle

Maßnahmen zusammengefasst, die zur Initiierung und

Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen,

Systemen und Verhaltensweisen notwendig sind.“

Ali-Ani & Gattmeyer

Definition Veränderungsmanagement

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22Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Veränderungsmodell nach Lewin

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23Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Wahrgenommene

eigene

Kompetenz

Zeit

1

2

3

4

5 6

Schock /

Überraschung

Verneinung /

Widerstand

rationale

Einsicht

emotionale

Akzeptanz

Ausprobieren

Erkenntnis /

Integration

Veränderungsmodell nach Schmidt-Tanger

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24Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Fazit zum Changemanagement

In Veränderungsprozessen werden alle Phasen - auch die

schwierigen - durchschritten.

Changemanagement heißt,

• mit diesen Phasen umzugehen

• kommunizieren

• alle Beteiligten einzubeziehen

• Aktive fördern

• Unentschlossene motivieren

• Verweigerer ernst nehmen

• flexibel reagieren

• immer wieder aufs Neue Lösungen suchen

• Entscheidungen treffen und umsetzen

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25Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

l Erkennen der Phasen

l Aktivierung der Selbstheilungskräfte

l Coaching von Führungskräften und

Entscheidungsträgern

l Lust auf Veränderung wecken

l Zukunft vorwegnehmen

Aufgaben der Change-Manager

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26Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

1. Vorstellung und Einstieg ins Thema

2. Von der Kameralistik zur Finanzbuchhaltung

3. DV-Einführungen und Change Management

4. Projektmanagement

5. Benchmarking und Geschäftsprozessoptimierung

Agenda

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27Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Definition: Projekt DIN 69 901

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28Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

§Projektplanung

Ø Festlegung der Ziele

Ø Zeit- und Terminplanung

Ø Definition der Meilensteine

Ø Festlegung der Arbeitspakete und

der Verantwortlichkeiten

Ø Kalkulation der notwendigen

personellen und finanziellen

Ressourcen

§Projektcontrolling

Ø Begleitung und Unterstützung des

Projektleiter und des Projektteams

Ø Überwachung der Termine, der

Meilensteine und der Ressourcen

Leistungen im Projektmanagement

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29Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

1. Vorstellung und Einstieg ins Thema

2. Von der Kameralistik zur Finanzbuchhaltung

3. DV-Einführungen und Change Management

4. Projektmanagement

5. Benchmarking und Geschäftsprozessoptimierung

Agenda

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30Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Ein Geschäftsprozess (workflow)

ist ein zusammenhängender Vorgang von Bearbeitungsschritten zur

Schaffung eines Produktes, die in einem direkten Zusammenhang

stehen.

hat einen definierten Beginn und ein definiertes Ende; er setzt sich oft

aus mehreren Teil/Subprozessen zusammen, die wiederum aus einer

Vielzahl von Einzeltätigkeiten bestehen.

Geschäftsprozesse sind wertschöpfende Veränderungsprozesse eines

Produkts

Definition: Geschäftsprozess

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31Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Bedeutung der Geschäftsprozessoptimierung (GPO)

Entwicklung IT

Veränderung der Bezugskonzepte

der Unternehmenssteuerung

effiziente und effektive Strukturen

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32Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Verfahrensweg

In

fo

rm

atio

nsw

eg

Ressourcen-

Verbrauch!!!!

Funktionsorientierte Ablauforganisation

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33Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Vereinfachte Funktionsorientierung

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34Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Prozessorganisation

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35Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Mogelpackung

Die Verantwortung wird dem Prozess

übertragen. Es gilt: „Ihr habt jetzt neue

Strukturen und eine neue

Organisationsform, somit seid ihr für

die Liefertermine verantwortlich.“ Der

Gruppe wird jetzt keine Möglichkeit

gegeben, erforderliche Aufgaben

ganzheitlich zu beeinflussen. Sie hat

keine Chance das Ziel zu erreichen, soll

aber dafür verantwortlich sein.

Verantwortung

Kompetenz

Mogel-

packung

Taylor Schlaraffen-

land

dezentrale,

dynamische

Organisation

Dezentrale, dynamische

Organisation

Mehr Verantwortung des einzelnen

Mitarbeiters bzw. der

Organisationseinheit am direkten

Arbeitsprozess.

Taylorismus

Arbeitsteilige Struktur.

Niedriger Verantwortungsgrad der

Mitarbeiter und niedrige Kompetenz im

Arbeitsprozess. Unflexible Mitarbeiter.

Demotivation.

Schlaraffenland

Die Mitarbeiter freuen sich über die

neu gewonnene Freiheit und

Entscheidungsfreiräume. Geht das

erste Mal etwas schief (oder droht

etwas schief zu gehen), fühlt sich

niemand dafür verantwortlich.

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36Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Vorgehensweise bei Geschäftsprozessoptimierungen

Org

an

isa

tio

n

IST-Aufnahme

Prozessanalyse

Prozessgestaltung

Implementierung

Review

Die IST-Aufnahme schafft Transparenz über die heutigen Prozesse

Prozessanalyse legt Schwachstellen frei

Redesign ist Kern der Geschäftsprozessoptimierung

Umsetzung, Einführung der neuen Prozessschritte

Überprüfung, ob Änderungen eingehalten werden

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37Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Eliminierung

Parallelisierung

Vermeidung

Rücksprünge

Vereinfachung

Ausgangszustand Neumodellierung Effekt

Reduzierung des Aufwands

und/oder der Durchlaufzeit

Reduzierung der

Durchlaufzeit

Reduzierung des Aufwands

und der Durchlaufzeit

Reduzierung des Aufwands,

der Durchlaufzeit und

von Schnittstellen

Inhalte der GPO

Page 38: Projektmanagement und …...Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006 7 Haushalt im öffentlichen Bereich: Kameralistik Argumentation: In einem repräsentativ-demokratischen

38Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Benchmarking – Lernen, vergleichen und optimieren

mit Partnern

Sechs Schritte des Benchmarking

1) Prozesse festlegen, die analysiert werden sollen

2) Kriterien der Bewertung der Prozesse festlegen

3) Prozesse bewerten > den „Besten“ ermitteln

4) Analyse und Bewertung eigener Stärken und Defizite

durch direkten Vergleich mit dem 'Besten'

5) Festlegung der Verbesserungsmaßnahmen

6) Umsetzung der Maßnahmen mit dem Ziel

selbst 'Bester' zu werden

Benchmarking ist abkupfern mit Stolz und Freude

Benchmarking

Page 39: Projektmanagement und …...Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006 7 Haushalt im öffentlichen Bereich: Kameralistik Argumentation: In einem repräsentativ-demokratischen

39Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Differenzierung in zwei verschiedene Benchmarking-

Verfahrensweisen

l Kennzahlenorientiertes Benchmarking

(quantitativ)

l Prozessorientiertes Benchmarking

(qualitativ)

Benchmarking-Verfahrensweisen

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40Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

l Haushalts-/Finanzverwaltung

l Forschungsverwaltung

l Personalverwaltung

l Studierendenverwaltung

l Prüfungsverwaltung

l Akademisches Auslandsamt

l Bau- und Gebäudemanagement

l Sonstige Hochschulverwaltung

Verwaltungsbereiche

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41Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

10%

100%

1000%

(1)

Haushal

ts- u

nd Drit

tmitt

el zu V

ZÄ Haush

altsve

rw...

(2) H

aushal

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nd Drit

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(3)

Drittm

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(HH +

DM

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(4)

Anzahl B

uchungen zu

Buch

ungskonte

n (Sach

konten)

(5)

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Buch

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(6)

Anteil

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(7)

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(9)

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(10)

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nahmebuch

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VZÄ E

innahm

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(11)

zentr

ale B

estellu

ngen zu

VZÄ

PB B

eschaf

fungs

...

Kennzahlen Haushaltsverwaltung im VergleichKennzahlen Haushaltsverwaltung im Vergleich

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42Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Visualisierung eines Prozesses: Reisekostenabwicklung

Benchmarking mit vier

großen süddeutschen

Universitäten

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43Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Teilprozesse Arbeitsschritte/Zuständigkeit

Genehmigung Reiseantrag ausfüllen (Antragsteller) Genehmigung durch Vorgesetzten

Organisation Antragsteller

Abrechnung

Reisekostenantrag ausfüllen Gegenzeichnen durch BudgetbeauftragtenAntrag prüfen (Verjährung, Antrag/Belege korrekt) (Personalabteilung)Kosten prüfen und berechnen, Steuer berechnen

Auszahlungund Ablage

Zahlungsanordnung erstellen und unterschreiben (Institut)Zahlungsanordnung an KasseUnterlagen ablegen (Institut)Auszahlung vornehmenBetrag erhalten

Teilprozesse und Synopse: Reisekostenabwicklung

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44Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Rahmenbedingungen

Prozesscharakteristika

Schnittstellen

Ressourcen I - Personalaufwand

Ressourcen II - Benchmarks

Hilfsmittel

Qualifikation der Beschäftigten

Ergebnisqualität

"Weiche Faktoren"

Probleme

Einzelfallbearbeitung ohne Kundenkontakt

Antragssteller, Personalabteilung

Reisekostenanträge häufig unvollständig oder

nicht rechtzeitig beantragt

Stress durch dauerndes Nachfragen wegen

fehlender Belege

Kundenbefragung bislang nicht erfolgt

Verwaltungssachbearbeiter mittlerer Dienst

Software HISRKA

2 VZÄ

Abgerechnete Dienstreisen (2003): 3000

LandesreisekostenG, hochschulinterne Beschlüsse

AUSZAHLUNG/

ABLAGE

GENEHMIGUNG DURCHFÜHRUNG ABRECHNUNGKRITERIEN

Prozessbewertung: Reisekostenabwicklung

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45Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

§ geeignetes Verfahren für Vergleich von Ressourcen- und

Leistungsunterschieden

§ keine Monetarisierung und Zahlenfixiertheit, keine Vernachlässigung von

Qualitätsparametern

§ Anstöße zur Veränderung interner Arbeitsablaufs – und

Organisationsstrukturen

§ wenn kontextabhängige Rahmenbedingungen der Partner beim Transfer

berücksichtigt werden (kein reines Kopieren von Praxis )

§ Gestaltung eines Lernprozesses für das beteiligte Führungspersonal

§ wenn Lernen wollen und Lernen können bei den Beteiligten möglich sind

VerwaltungsbenchmarkingVerwaltungsbenchmarking -- GesamtfazitGesamtfazit

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46Projektmanagement und Geschäftsprozessoptimierung, 14.11.2006

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit –

Jetzt ist Gelegenheit zur Diskussion!