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0 V V I I S S U U A A L L I I S S I I E E R R E E N N E E I I N N E E R R P P R R Ä Ä S S E E N N T T A A T T I I O O N N Von: POPERNITSCH Katja Publizistik und Kommunikationswissenschaft LV: „Präsentieren und Vortragen“ SS 2004 Leiterin: Mag. Margit Bauer Datum: Bodensdorf, 7. Januar 2005

ps-arbeit visualisieren einer präsentation · Farben 8 3.1.1. Einleitung 8 3.1.2. Farbkreis 9 3.2. Text 11 4. Präsentationsmedien 4.1. ... Farbkombinationen man verwenden und welche

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VVIISSUUAALLIISSIIEERREENN

EEIINNEERR

PPRRÄÄSSEENNTTAATTIIOONN Von: POPERNITSCH Katja

Publizistik und Kommunikationswissenschaft LV: „Präsentieren und Vortragen“

SS 2004 Leiterin: Mag. Margit Bauer Datum: Bodensdorf, 7. Januar 2005

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 2 Einleitung 3

1. Was ist der Sinn einer Visualisierung?

1.1. Einleitung 4

1.2. Wahrnehmungstypen 4

1.3. Bildhafte Darstellungen 5

1.4. Funktionen der linken und rechten Gehirnhälfte 6

2. Planung einer Visualisierung 7

3. Gestaltungselemente

3.1. Farben 8

3.1.1. Einleitung 8

3.1.2. Farbkreis 9

3.2. Text 11

4. Präsentationsmedien

4.1. Pinnboards 12

4.2. Flip-Chart 14

4.3. Overhead-Projektor und – Folie 16

4.3.1. Foliengestaltung 17

4.3.2. Arbeiten mit Folien 18

4.4. Beamer 18

Zusammenfassung 19 Literaturverzeichnis 20

Abbildungsverzeichnis 20

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VORWORT

In dieser Arbeit werde ich das Thema „Visualisieren einer Präsentation“

bearbeiten. Ich habe mir dieses Thema ausgesucht, da ich der Meinung bin,

dass das Visualisieren ein sehr wichtiger Faktor für eine erfolgreiche

Präsentation ist. Meine Informationen habe ich aus zwei verschiedenen

Büchern zusammengetragen, welche sehr interessant geschrieben sind und

auch sehr viel Neues und Wichtiges für mich aufgezeigt haben.

In dieser Arbeit werden Sie sehr wichtige Grundkenntnisse über die

Aufbereitung von Informationen bis hin zu den Präsentationsmedien erfahren.

Ich vertrete die Auffassung, dass es sehr wichtig ist, zu wissen, welches

Medium bei welcher Gruppengröße verwendet werden sollte und wie man die

Information effektvoll aufbereitet, um bei den Teilnehmern Aufmerksamkeit zu

erzeugen. Außerdem ist es für Sie sehr interessant zu erfahren, wie mit den

Präsentationsmedien während einer Präsentation umzugehen ist.

Das Schreiben dieser Arbeit wird mir in Zukunft noch sehr von Vorteil sein, da

in meiner Studienrichtung „Publizistik und Kommunikationswissenschaften“

sehr viele Präsentationen erwartet werden.

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EINLEITUNG

Im Rahmen dieser Arbeit werde ich das Thema „Visualisieren einer

Präsentation“ bearbeiten. Ich werde verschiedene Punkte behandeln.

Zu Beginn möchte ich die Gründe der Visualisierung einer Präsentation

erläutern. Dabei sollte man beachten, dass es verschiedene

Wahrnehmungstypen gibt und durch das Visualisieren die Behaltensquote und

die Lernrate erhöht wird. Zusätzlich wird durch die verschiedene grafische

Aufbereitung der Informationen die Neugier und Aufmerksamkeit der

Teilnehmer/innen geweckt. Damit das Verständnis noch besser wird, gebe ich

ihnen auch einen kurzen Einblick, wie unsere beiden Gehirnhälften arbeiten

und wie man diese auf bestmögliche Art und Weise ausnützt.

Die Gestaltung und Aufbereitung der Informationen ist auch ein sehr wichtiger

Punkt für eine erfolgreiche Präsentation. Ich werde ihnen einen Einblick in die

Farbenlehre geben. Sie werden wichtige Informationen finden, welche

Farbkombinationen man verwenden und welche man eher vermeiden sollte.

Außerdem ist das Gestaltungselement Text auch von großer Wichtigkeit. Hier

sind einige Grundregeln von großer Bedeutung, um den Teilnehmer/innen

eine Präsentation effektvoll zu vermitteln.

Als letzten Punkt werde ich verschiedene Präsentationsmedien bearbeiten.

Ich werde Ihnen die Medien von Flipchart bis hin zum Beamer vorstellen und

Ihnen auch die Vorteile und Nachteile dieser Medien aufzeigen. Außerdem

erfahren Sie, welche Medien für welche Teilnehmerzahl eingesetzt werden

sollen.

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1. WAS IST DER SINN EINER VISUALISIERUNG?

1.1. Einleitung

Das wichtigste Ziel einer Präsentation ist es, Informationen zu vermitteln und

dauerhaft in die Köpfe der Teilnehmer/innen und Zuhörer/Zuhörerinnen zu

transportieren.

Hierbei stellt sich die Frage, wie dies am besten gelingt.

“Visualisieren“ bedeutet in der direkten Übersetzung, etwas „bildhaft

darzustellen“; es ist ferner bekannt, dass der Mensch ein „Augentier“ ist. Diese

beide Faktoren sollte man nun bei der Vorbereitung einer Präsentation

miteinfließen lassen und versuchen, die gesammelten und komprimierten

Informationen bildhaft und farblich darzustellen, damit die Behaltensquote und

Lernrate der Teilnehmer/innen erhöht wird.

1.2. Wahrnehmungstypen

Wie bereits oben besprochen, führt die optische Gestaltung einer Präsentation

bei den Teilnehmern zu einer erhöhten Behaltens- und Lernrate, und

zusätzlich wird die Neugier geweckt.

Deshalb hat die Lernpsychologie die Menschen in vier verschiedene

Wahrnehmungstypen unterschieden.

• Der visuelle Typ lernt am besten durch Beobachten und Sehen

• Der auditive Typ lernt durch Hören und Sprechen

• Der haptische Typ muss die Dinge buchstäblich „be-greifen“ oder

sie „er-fühlen“

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• Der olfaktorisch-gustatorische (riechen/schmecken) Typ lernt am

besten durch Riechen und Schmecken, er muss gewissermaßen

seine Nase in die Dinge stecken“ (Lenzen, 1999, Seite 29)

Da sich unter den Zuhörer/innen verschiedene Wahrnehmungstypen befinden,

sollte man versuchen, in einer Präsentation so viele Wahrnehmungskanäle

wie möglich anzusprechen. Dies ist von Vorteil, da alle Zuhörer/innen die

Möglichkeit haben, die Informationen, Ergebnisse und Fakten auch im

Gedächtnis zu behalten. (vgl. Lenzen, 1999, S. 29)

1.3. Bildhafte Darstellungen

Es heißt, dass Bilder mehr sagen als tausend Worte. Aus diesem Grunde

sollten die Ideen sichtbar gemacht werden, damit die Zuhörer/innen ein Bild

vom Inhalt der Präsentation erhalten.

Durch eine bildreiche Gestaltung kommen Sie auch ohne große Worte ans

Ziel, da Bilder sehr effektvoll und überzeugend wirken können.

(vgl. Lenzen, 1999, S. 31)

Behaltensrate nach Sinnesorganen

10%20%

30%

50%

80%

100%

von dem, w as w ir

lesen

von dem, w as w ir

hören

von dem, w as w irsehen

von dem, w as w ir

sehen und hören

von dem, w as w ir selbst

formulieren

von dem,w as w ir auch

selber tun (können)

Abb.1: Behaltensrate nach Sinnesorganen

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1.4. Funktionen der linken und rechten Gehirnhälften

Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet „bildlich-gestalthafte“ Eindrücke und

Informationen. Es werden Bilder verarbeitet, die von den Augen

wahrgenommen werden; aber auch Gefühle, Sympathien/Antipathien,

Intuitionen und Vorlieben werden in der rechten Gehirnhälfte ganzheitlich,

gestalt- und bildhaft präsentiert.

Die linke Gehirnhälfte speichert nur begriffliche Informationen und Daten.

Außerdem haben die Lesebegabung und das Sprachvermögen der verbalen

Kommunikation dort ihren Sitz. Die Daten, Informationen, Ergebnisse, Formeln

und Zahlen werden hier analytisch verarbeitet und bewertet. Auch

handwerkliche Fertigkeiten, Fachwissen oder mechanische Abläufe sind hier

angesiedelt

Da die beiden Gehirnhälften meist unterschiedlich ausgelastet werden, ist es

besonders bei einer Präsentation von großem Vorteil, wenn man

Informationen so aufbereitet, dass beide Gehirnhälften angesprochen werden.

Damit dies auch gelingt, sollte man versuchen, Aussagen zu bebildern und zu

illustrieren. Durch die Informationsdarstellungen werden beide Gehirnhälften

angesprochen, welche miteinander verbunden sind, und so wird die

Informationsaufnahme des Menschen bzw. Zuhörers erhöht.

(vgl. Lenzen, 1999, S. 33)

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2. PLANUNG EINER VISUALISIERUNG

Eine Visualisierung sollte gut überlegt sein, bevor sie in die Tat umgesetzt

werden kann. Man sollte sich stets ausreichend Zeit für die Vorbereitung

nehmen. Auch wenn die Zeit nur zu einer geringen Vorbereitung ausreicht,

sollte man aufgrund des positiven Effekts nicht völlig auf eine Visualisierung

verzichten.

Für die richtige Planung einer Visualisierung sollte man drei Schritte befolgen:

• Zum gewählten Thema sollte man eine Stoffsammlung anlegen.

• Die brauchbaren und wichtigen Informationen müssen aus der großen

Stoffsammlung selektiert werden.

• Die Grobauswahl von Informationen werden nochmals komprimiert.

Drei Fragen, die die Auswahl der Informationen erleichtern:

1. Was soll ich darstellen (Inhalt)?

2. Wozu soll die Darstellung dienen (Ziel)?

3. Wen will ich informieren und überzeugen (Zielgruppe)?

(Seifert, 2001, S. 13)

Nach diesen Schritten kommt es dann zum Umsetzten der Visualisierung.

Man muss nun überlegen, wie und wo die Inhalte aufbereitet und präsentiert

werden sollen. (vgl. Seifert, 2001, Seite 13)

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3. GESTALTUNGSELEMENTE

3.1. Farben

3.1.1. Einleitung

Bei der Visualisierung ist der Einsatz von Farben sehr wichtig, da sie ein sehr

auffälliges und wirksames Gestaltungsmittel sind. Mit Farben kann man die

Präsentation optisch unterstützen. Sie geben dem/der Zuhörer/in die

Möglichkeit, sich leichter zu orientieren, da farblich gestaltete Texte, Punkte,

Gliederungen sofort ins Auge fallen und sich vom langweiligen

Schwarzweißtext abheben.

Durch Farben sprechen Sie

• Gefühle an

• heben Sie Wichtiges hervor

• erhöhen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer.

Die Hauptgedanken einer Präsentation können durch die richtige Farbgebung

schneller erfasst werden. Es können Strukturen, Gliederungen und

Ordnungen besser nachvollziehbar gemacht werden, Wichtiges und

Unwichtiges ist leichter voneinander zu unterscheiden. Außerdem trägt der

Farbeinsatz dazu bei, dass der Inhalt von den Zuschauern/innen besser

behalten wird.

Farben haben eine psychologische Wirkung für den Menschen. Helle Farben

lösen positive, dunkle Farben hingegen negative Emotionen aus.

Man sollte außerdem auf den richtigen Einsatz von Kontrasten achten.

Kontraste sind dann gegeben, wenn zwischen zwei oder mehreren

verglichenen Farben deutliche Unterschiede bestehen.

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Es gibt verschiedene Kontraste:

• Buntkontraste sind Kontraste zwischen zwei Farben

• Hell-Dunkel-Kontrast sind Helligkeitsunterschiede

• Komplementärfarben-Kontrast

• Qualitätskontrast ist die Intensität der Farben

• Quantitätskontrast bedeutet viel oder wenig Farbe

Um mit Farben besser arbeiten zu können und sie auch für Ihre Präsentation

richtig einsetzen zu können, ist es sehr wichtig, die Farben untereinander

besser kennen zu lernen.

Durch den Einsatz eines Farbenkreises wird es Ihnen leichter fallen, die

richtigen Farbkombinationen herauszufinden und zu erkennen, welche Sie

vermeiden sollten. Durch nur einen Farbton können Sie eine Einheitlichkeit in

einer Präsentation erzielen.

3.1.2. Farbkreis

Einen Farbkreis kann man einteilen in Komplementärfarben und nahe

beieinander liegende Farben.

Bei Komplementärfarben ist jeweils nur eine Farbe zu einer anderen Farbe die

Komplementärfarbe. Diese liegen sich im Farbkreis immer gegenüber und

sind auch von größtmöglicher

Verschiedenheit. Deshalb sollte

der Einsatz von

Komplementärfarben vermieden

werden, da sie schnell unruhig

wirken und die Augen der

Zuschauer ablenken.

Abb.2: Farbkreis

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Jedes Komplementärfarbenpaar hat eine Besonderheit.

• Gelb-Violett hat einen starken Hell-Dunkel-Kontrast

• Orange-Blau hat einen starken Kalt-Warm-Kontrast

• Rot-Grün ist sehr schwer von farbblinden Menschen zu erkennen und

wirkt sehr oft als ein schmutziges Braun

Diese Paare von gleicher Helligkeit oder Dunkelheit können sehr schnell einen

Flimmerkontrast erzeugen. Die Augen der Zuhörer reagieren meist gereizt und

fangen an zu flimmern.

Anders ist dies bei den nahe beieinander liegenden Farben. Diese wirken für

den/die Zuhörer/in harmonisch, man kann aber auch mit ihnen einen Kontrast

erzielen.

• Zwei auf dem Farbenkreis beieinander liegende Farben wirken für den

Zuhörer/in harmonisch.

• Drei auf dem Farbenkreis beieinander liegenden Farben können sie

schon wieder einen Kontrast erzielen.

• Je weiter die Farben voneinander entfernt sind, desto größer wird der

Farbkontrast.

Man sollte immer dunkle Farben für den Hintergrund und helle Farben für den

Vordergrund verwenden.

Starke Buntkontraste sind Blau-Rot-Gelb. Alle anderen Kontraste wirken

weniger stark. Durch den Einbezug von Weiß wird die Wirkung aller Farbtöne

abgeschwächt; genau das Gegenteil wird durch den Einbezug von Schwarz

erzielt. Alle anderen Farbtöne wirken kräftiger.

Es ist sehr wichtig, auf einen intensiven Kontrast der Textfarbe zur

Hintergrundfarbe zu achten. Außerdem sollten Sie nur zwischen wenigen

Farben wählen und diese konsequent und einheitlich verwenden. Für gleiche

Inhaltsaussagen sollten Sie IMMER die gleiche Farbe verwenden. (vgl. Lenzen,

1999, S. 41)

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5.2. Text

Informationen visualisiert man meist, indem man sie niederschreibt. Damit

diese Information von den Zuhörern/innen aufgenommen werden, sollte man

auf bestimmte Punkte achten:

• Auf gute Lesbarkeit und Lesegewohnheit achten!

Man sollte darauf achten, dass man anstelle von Handschrift

Druckschrift verwendet. Mit dem Computer visualisierte Informationen

sollten durch einen einfachen Schrifttyp visualisiert werden, wie zum

Beispiel Arial, oder Times New Roman.

Sehr wichtig ist auch, dass man den Text linksbündig verfasst und dass

man auf Groß- und Kleinschreibung achtet. Darstellungen sollten immer

oben links beginnen.

Abb3.: Farbsymbolik

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• Vier „Verständlichmacher“

Man sollte versuchen, sich so einfach wie möglich auszudrücken.

Verwenden sollte man dafür einfache, geläufige Wörter. Die Sätze

sollten zum besseren Verständnis kurz formuliert werden.

Um die ganze Präsentation übersichtlich zu gestalten und um keine

Verwirrung unter den Teilnehmern auszulösen, sollten Sie immer

Überschriften und Zwischenüberschriften verwenden und auch Absätze

bilden.

Aussagen sollten Sie immer in kurzen und prägnanten Stichwörtern

oder Sätzen packen. Denn im Weglassen liegt die Kunst!

Damit die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer nicht verloren geht, sollten Sie

ihre Information farblich und durch Bilder und Grafiken

abwechslungsreicher gestalten, denn Bilder sind inhaltsvoller und

aussagekräftiger als jeder Text. (vgl. Seifert, 2003, S.25)

4. PRÄSENTATIONSMEDIEN

4.1. Pinnboard

Das Pinnboard ist eine Hartschaum- oder Korktafel von 150x150 cm. Das

Board ist entweder fest an der Wand montiert oder aber mit Füßen versehen

und kann frei im Raum bewegt werden. Es ist außerdem auf beiden Seiten

einsetzbar, so dass man Themen beispielsweise nacheinander besprechen

kann. Mittels Pinnnadeln werden Karten, Karteikarten, Symbole oder Plakate

von klein bis groß darauf festgesteckt.

Dieses Präsentationsmedium eignet sich besonders gut für die Arbeit in einer

kleinen Gruppe mit max. 20 Teilnehmern.

Die Fachindustrie hat zum Pinnboard einen Moderationskoffer entwickelt,

indem man alles Nötige vorfindet wie z.B. Pappkarten verschiedenster Farben,

Größen und Formaten, Pinnnadeln, Filzstiften, etc.

Die Karten können bereits zu Hause vorbereitet werden. Sie eignen sich auch

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besonders gut als „Spickzettel“ in der Hand. Um ein Durcheinander der Karten

zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Karten oben im rechten Eck

durchzunummerieren.

Man sollte das Anpinnen der Karten vor der Präsentation üben. Ein guter

Ausgangspunkt wäre, genügend Pinnnadeln in einer der oberen Ecken zu

platzieren, auf die man dann mit einer kurzen Handbewegung zurückgreifen

kann. Dadurch erspart man sich das ständige Umdrehen und Aufnehmen

einzelner Nadeln vom Vortragspult oder Schreibtisch.

Von großer Wichtigkeit ist, dass nur 1 Stichwort auf eine Karte geschrieben

wird.

Alle Teilnehmer/innen sollten sich in einem Halbkreis vor der Pinnwand

versammeln, da dies das Zeitmanagement verbessert und die Identifikation

der Teilnehmer/innen mit den Arbeitergebnissen erhöht.

Vorteile Nachteile

• Nähe zu den Zuhörern

• Problemlose Anbringen von

Informationen

• Karteikarten können jederzeit wieder

neu strukturiert und umgehängt werden

• Es ist kein Strom erforderlich

• Aufbau der Pinnwand ist einfach und

leicht möglich

• Teilnehmer/innen können

zusammengestellte Informationen

oftmals schwer nachvollziehen.

• Informationskarten werden viel zu dicht

und zu klein beschrieben.

• Prozess des Ablesens und der

Aufbereitung der Struktur ist äußerst

mühsam.

(vgl. Lenzen, 1999, 64)

A

Abb4: Pinnboard Abb5: Moderationskoffer

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4.2. Flipchart

Das Flipchart ist eine transportable Haltevorrichtung für spezielles

Flipchartpapier von ca. 100x70 cm. Das Papier ist an einem Abreißblock und

mittels einer Klemmschiene an einer dünnen Metallwand angebracht. Mit

speziellen Filzstiften beschriftet man das Papier.

Das Arbeiten mit dem Flipchart eignet sich besonders in kleinen Gruppen mit

ca. 10 Personen.

Bereits vorgefertigte Blätter können Informationen zum Input bereithalten,

aber auch aktiv während der Veranstaltung dazu genutzt werden, die

Aufmerksamkeit zu zentrieren, Arbeitsanweisungen zu fixieren und die

Entwicklung von Gedankengängen sichtbar zu machen.

Die Größe des Blattes verleitet oft dazu, zu viel darauf zu schreiben oder eine

zu kleine Schrift zu verwenden. Deshalb sollte die Benutzung des Flipcharts

geübt sein. Man sollte sich darauf konzentrieren, nur einzelne Wörter (keine

Sätze) darauf zu schreiben und sich auf Fakten, Fachinformationen und das

Wesentliche beschränken.

Größer geschriebene Worte werden von den Teilnehmern/innen unbewusst

als wichtiger angesehen. Genauso werden kleiner geschriebene Worte als

eher unwichtig angesehen. Diesen psychologischen Effekt können Sie sich zu

Nutzen machen, indem Sie Vorteile und Kernaussagen Ihrer Präsentation

immer mit größeren und die Nachteile oder Ergänzungen mit kleineren

Buchstaben veranschaulichen.

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Vorteile Nachteile

• Preiswert in der Anschaffung

• Sparsam im Materialverbrauch

• Ergänzungen während der Präsentation

sind möglich.

• Wenig Vorbereitungsaufwand

• Einmal erstellte Grafiken und

Aufzeichnung können archiviert und

wieder verwendet werden.

• Eingrenzung der Darstellung auf das

Wesentliche wie Schlagwörter und

Fakten

• Gruppe der Teilnehmer darf nicht zu

groß sein

• Aufbewahrung der Blätter ist zu

unhandlich wegen ihrer Größe

• Informationen müssen zum

Aufbewahren immer auf ein anderes

Medium (DIN-A4-Blatt, Overheadfolie)

übertragen werden

(vgl. Lenzen, 1999, S. 57)

Abb6: Flipchart

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4.3. Overhead-Projektor und Folie

Der Overheadprojektor ist ein perfektes Präsentationsmedium, um vor einem

größeren Teilnehmerkreis seine Informationen zu präsentieren. Dieses

Medium ist heutzutage noch weit verbreitet in Tagungsveranstaltungen und

Geschäftskonferenzen.

Der Transport der Folien ist einfach und handlich. Die Beschriftung kann

entweder per Hand erfolgen, wobei man hier vorsichtig mit dem Umgang der

Spezialstifte sein sollte, oder man kopiert bzw. druckt die Informationen auf.

Vorteile Nachteile

• Folien sind schnell, einfach und in guter

Qualität herzustellen

• Folien können kopiert werden und an

die Teilnehmer ausgehändigt werden.

• Der Referent kann ständigen

Blickkontakt zum Publikum halten.

• Das Archivieren und Transportieren der

Folien ist einfach

• Ergänzungen während des Vortrages

sind möglich

• Strom muss vorhanden sein

• Overheadprojektor könnte defekt sein

• Schlechte und falsch angebrachte

Präsentationsflächen können zu

verzerrten oder unscharfen Bildern

führen

• Nur eine Folie kann präsentiert werden

• Eine ständige Betrachtung

vorangegangener Aufzeichnungen ist

nicht möglich

(vgl. Lenzen, 1999, S. 67)

Abb7: Overheadprojektor

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4.3.1. Foliengestaltung

Für das Beschriften und Gestalten von Folien gibt es verschiedene Regeln:

1. Begrenzen der Informationsmenge

Vermeiden Sie, die Folien zu überladen. Bleiben Sie einfach, kurz und

prägnant. Verwenden Sie nie mehr als zehn bis zwanzig Wörter je

Folie. Außerdem sollten Sie vermeiden, mehr als ein Bildelement auf

der Folie zu zeigen.

2. Zahlen möglichst grafisch darstellen

Für Zahlen verwendet man am besten Diagramme und Zeichnungen.

Durch diese können die Zuhörer auf Anhieb unterschiedliche

Größenordnungen, Trends und Abweichungen erkennen.

3. Schriftgröße und Schriftart

Verwenden Sie eine Mindestgröße von 30 Punkt für das Beschriften

der Folie, denn eine zu kleine Schrift erschwert den Teilnehmer/innen

das Lesen des Textes.

Bei handschriftlicher Beschriftung sollten Sie immer darauf achten,

dass Sie mit Druckschrift schreiben.

4. Einsatz von Farbe

Farblich gestaltet wirken Texte, Grafiken und Bilder viel anschaulicher

und interessanter. Für den Folienhintergrund verwenden Sie am besten

sehr dezente Farben. Die Hauptelemente können Sie jedoch mit

kräftigen Farben wie Dunkelrot, Dunkelblau, Grün hervorheben. Helle

Farbtöne wie Gelb sollten Sie vermeiden, da diese die Augen des

Zuhörers reizen könnten.

5. Strukturen und Gliederungen optisch sichtbar machen

Sie sollten grafische Elemente wie z.B. Pfeile und Linien verwenden, da

diese den inhaltlichen Bezug von Stichwörtern oder Merksätzen

unterstützen. (vgl. Lenzen, 1999, S. 71)

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4.3.2. Arbeiten mit Folien

Für das Arbeiten mit Folien gibt es sehr hilfreiche Tricks, damit diese

wirkungsvoll sind.

Decken Sie alle Punkte und Informationen mit einem Abdeckblatt ab.

Während der Präsentation decken Sie dann die einzelnen Punkte schrittweise

ab. Dies hilft dabei, dass die Teilnehmer/innen nicht schon alle anderen

Punkte von vornherein lesen und Ihnen dann nicht mehr folgen können.

Achten Sie darauf, dass die Abdeckfolie unter der Folie liegt und nicht darauf.

Der Vorteil ist, dass Sie die nächsten Punkte bereits ablesen können und die

Folie für Sie als „Spickzettel“ dienen kann.

Sehr wichtig zu wissen ist auch, dass Sie den Overheadprojektor ausschalten,

wenn sie alte Folien entfernen. Leiten Sie einführend zu der neuen Folie über.

Erst dann schalten Sie den Projektor wieder ein. (vgl. Lenzen, 1999, S. 73)

4.4. Beamer

Der Beamer ist ein Digitalprojektor. Man projiziert Overheadfolien und

Darstellungen, die auf einem Computer oder Laptop erstellt wurden, auf eine

Projektionsfläche.

Um diese Darstellungen zu erzeugen, steht verschiedene Software wie

„PowerPoint“ oder HarvardGraphics“ zur Verfügung.

Durch den Einsatz von einem Beamer können die Visualisierungen dynamisch

gestaltet werden. Es können Sprach-, Musik- oder Filmsequenzen eingebaut

werden oder auch Texte und Grafiken entweder ein- oder ausgeblendet

werden.

Die Steuerung erfolgt per Mouse oder Fernbedienung. (vgl., Seifert, 2001, S. 18)

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ZUSAMMENFASSUNG

In meiner Arbeit über „Visualisieren einer Präsentation“ habe ich über

verschiedene Punkte geschrieben. Als erstes habe ich die

Wahrnehmungstypen behandelt und bin darauf eingegangen, wie man am

effektivsten die beiden Gehirnhälften ausnutzt. Die linke und rechte

Gehirnhälfte sind für verschiedene Funktionen zuständig. Wenn man eine

Präsentation richtig gestaltet, damit beide Gehirnhälften richtig ausgenützt

werden, führt dies zu einer erhöhten Informationsspeicherung in den Köpfen

der Zuhörer/innen. Bildhafte Darstellungen sind außerdem für das Gehirn

leichter zu merken als Texte und Zahlen. Man kann dies durch Bilder

bewirken, denn diese sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Als nächsten Punkt habe ich über die Planung einer Visualisierung

geschrieben. Um eine Visualisierung in die Tat umzusetzen, ist es sehr

wichtig, Informationen zu sammeln, zu selektieren und für sich

herauszufinden, welches Medium man verwenden sollte, um die

Informationen zu visualisieren. Man kann sich an drei Fragen orientieren, um

sich die Planung zu vereinfachen. Diese wären: Was will ich darstellen

(Inhalt)? Wozu soll die Darstellung dienen (Ziel)? Wen will ich informieren und

überzeugen (Zielgruppe)?

Nachdem man die Visualisierung geplant hat, kann man anfangen, sich über

die Gestaltungselemente Gedanken machen. Farben sind ein sehr wichtiges

Element in einer Präsentation. Sie verschafft eine Orientierung, da man mit

Farbe verschiedene Punkte und Hinweise hervorheben kann. Man sollte

jedoch mit der Wahl sehr vorsichtig sein. Damit man keine falsche

Farbkombination verwendet, sollte man sich vorher mit der Farbenlehre

beschäftigen, um nicht geeignete Kombinationen zu vermeiden.

Komplementärfarben liegen sich im Farbenkreis gegenüber und sind

deswegen für eine Präsentation nicht von Vorteil, da sie wegen des starken

Kontrastes zum flimmern der Augen führen können. Die nahe beieinander

liegenden Farben sind dagegen sehr geeignet, da sie harmonisch aufs Auge

wirken. Beim Verfassen des Textes sollte man darauf achten, dass man

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immer kurze Sätze bildet, sich auf das Wesentliche beschränkt und eine gute

Lesbarkeit vorhanden ist.

Als letzten Punkt habe ich mir aus den zahlreichen verschiedenen

Präsentationsmedien die gängigsten herausgesucht und diese kurz analysiert.

Außerdem habe ich deren Vor- und Nachteile herausgearbeitet und die

Möglichkeiten aufgezeigt, die Technik dieser Medien zu beherrschen und eine

Panne während der Präsentation zu vermeiden.

Ich hoffe, ich konnte durch meine Seminararbeit einen Einblick in die

verschiedenen Präsentationstechniken vermitteln.

Page 22: ps-arbeit visualisieren einer präsentation · Farben 8 3.1.1. Einleitung 8 3.1.2. Farbkreis 9 3.2. Text 11 4. Präsentationsmedien 4.1. ... Farbkombinationen man verwenden und welche

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LITERATURVERZEICHNIS

Lenzen, Andreas (1999): Präsentieren – Moderieren

Cornelsen Girardet, Berlin

Seifert, Josef W. (2001): Visualisieren, Präsentieren, Moderieren

GABAL Verlag GmbH, Offenbach

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abb1: Behaltensrate nach Sinnesorganen

Lenzen, 1999, Präsentieren – Moderieren, Seite 30

Abb2: Farbkreis

Lenzen, 1999, Präsentieren – Moderieren

Abb3: Farbsymbolik

Lenzen, 1999, Präsentieren – Moderieren, Seite 43

Abb4: Pinnboard

www.schuleinkauf.de/.../ grosser-mod-koffer.jpg, 24.07.04

Abb5: Moderationskoffer

www.gorotec.de/html/ images/moderationskoffer.jpg, 24.,07.04

Abb6: Flipchart

www.stellwand.com/ images/1fa2.jpg., 24.07.04

Abb7: Overhead-Projektor

www.medium.de/.../produkte_ 150x/ohps/manager.jpg, 24.07.04