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QUALITÄTSBERICHT REHA 2013 MediClin Bosenberg Kliniken, St. Wendel

QUALITÄTSBERICHT REHA 2013 - mediclin.de · Unser Handeln auf dem Prüfstand Wir stärken die Qualität unserer Dienstleistungen durch die systematische Prüfung unseres Handelns

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QUALITÄTSBERICHT REHA 2013

MediClin Bosenberg Kliniken, St. Wendel

Unser Handeln auf dem Prüfstand

Wir stärken die Qualität unserer Dienstleistungen durch die systematische Prüfung

unseres Handelns und die hohe Transparenz unserer Ergebnisse.

Exzellente Qualität in der Rehabilitation

DIN EN ISO 9001-Zertifikat Reg.-Nr. FS 530052/4821D

Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz

VoRwoRt

dr. med. ulrich jobst Chefarzt Neurologie und Innere Medizin

sebastian KremerKaufmännischer Direktor

dr. med. harald seidler Chefarzt HNO, Tinnitus und CI

jörg schneider Pflegedienstleiter

Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Leitung der MediClin Bosenberg Kliniken freut sich, Ihnen den strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr 2013vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über verschiedene Aktivitätenzur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohle unserer Patienten.

Die MediClin Bosenberg Kliniken St. Wendel sind auf Leistungen spezialisiert, die Krankheitsfolgen beseitigen odermildern. Ferner ist es unser Ziel die persönliche Leistungsfähigkeit unserer Patienten zu verbessern, die Risikeneiner erneuten Erkrankung reduzieren und Ihre Eigenverantwortung bei der Sorge um die Gesundheit fördern.

Hierfür wirken verschiedene Maßnahmen und Spezialisten unterschiedlicher Profession zusammen.

Unsere Fachklinik für Neurologie behandelt alle akuten und chronischen neurologischen Erkrankungen.

Sie ist spezialisiert auf Ataxie und behindernden Schwindel, sowie auf Parkinson und Hirnschrittmacher.Außerdem behandelt sie internistische Erkrankungen mit Schwerpunkt Onkologie.

Die Fachklinik für HNO hat Ihren Schwerpunkt in der Behandlung von Chronischem Tinnitus, Cochlea Implant (CI),vestibulären Erkrankungen, Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches und Hörschädigung.

Um unseren Patienten einen möglichst reibungslosen Aufenthalt zu bieten, optimieren und reorganisieren wirständig unsere Abläufe. So konnten wir 2013 unser Schwindelkonzept abteilungsübergreifend überarbeiten undKooperationen mit CI-Zentren weiter ausbauen. Außerdem konnten wir durch die Einstellung einerSprachdolmetscherin einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit verzeichnen und sind damit in der Lagealle Hörgeschädigtengruppen zu versorgen.

Wir bieten neben der stationären Rehabilitation ein umfangreiches Spektrum ambulanter Therapieleistungen.Wirkungsvolle Konzepte bilden auch hier das Fundament für unsere engagierte Arbeit in Prävention und Therapie.

Die MediClin Bosenberg Kliniken gehören zur MediClin, einem der großen Anbieter von stationären Leistungenzur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Mit 34 Klinikbetrieben (Akut und Reha), 7 Pflegeeinrichtungenund 11 Medizinischen Versorgungszentren ist die MediClin in elf Bundesländern präsent und verfügt über eineGesamtkapazität von rund 8.100 Betten.

Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.

Für die Strukturierung unseres Qualitätsberichts haben wir uns an den ersten bundesweit einheitlichen Vorgabenzur Qualitätsberichterstellung für Rehabilitationskliniken orientiert, die das Institut für Qualitätsmanagement imGesundheitswesen (IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damitstellen wir uns in der Qualitätsberichterstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich.

Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifischeInformationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil stellen wir die vielfältigen Aktivitäten imQualitätsmanagement dar.

Wir möchten mit diesem Bericht darüber hinaus allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern für die guteZusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten herzlich danken.

Sebastian KremerKaufmännischerDirektor

Dr. med. Ulrich JostChefarzt Neurologieund Innere Medizin

Dr. med. Harald SeidlerChefarzt Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde undTinnitus

Jörg SchneiderPflegedienstleiter

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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INHALT

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8

B 1-1 Anschrift der Klinik 8

B 1-2 Institutionskennzeichen 8

B 1-3 Träger 8

B 1-4 Kaufmännische Leitung 8

B 1-5 Ärztliche Leitung 9

B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9

B 1-7 Patientendisposition 10

B 1-8 Fachkliniken 10

B 1-9 Kooperationen 10

B 1-10 Leistungsformen 12

B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 13

B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 14

B 2-1 Fachklinik für Neurologie und Innere Medizin 14

B 2-2 Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 17

B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 22

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 22

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 23

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 25

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 27

B 5-1 Funktionsräume 27

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 28

B 5-3 Patientenzimmer 29

B 6 Spezielle Angebote 30

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SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 31

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 32

S 1-1 Qualitätspolitik 32

S 1-2 Qualitätsziele 33

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 33

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 33

S 2-2 Patientenorientierung 34

S 2-3 Mitarbeiterorientierung 35

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 36

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 36

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 40

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 43

S 4 Qualitätsmanagementprojekte 44

GLOSSAR 45

B Ba

sist

eil

merkmale der struktur- und leistungsqualität

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

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B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

B 1 Allgemeine KlinikmerkmaleAls interdisziplinäres Reha-Zentrum stehen die MediClin Bosenberg Kliniken für ein leistungsfähigesmedizinisches Versorgungskonzept, das der zunehmenden Komplexität von Krankheitsbildern und damitden neuesten diagnostischen und therapeutischen Erkenntnissen Rechnung trägt.

B 1-1 Anschrift der Klinik

Name der Einrichtung MediClin Bosenberg Kliniken

Straße Am Bosenberg 15

PLZ / Ort 66606 St. Wendel

Telefon 06851/14-162

Telefax 06851/14-100

E-Mail [email protected]

Internet www.mediclin.de

B 1-2 Institutionskennzeichen

Institutionskennzeichen 511002093

Standortnummer 00

B 1-3 Träger

Einrichtungsträger MediClin GmbH & Co. KG Zweigniederlassung St. Wendel

B 1-4 Kaufmännische Leitung

Name Sebastian Kremer

Position Kaufmännischer Direktor

Telefon 06851/14-160

Telefax 06851/14-100

E-Mail [email protected]

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B 1-5 Ärztliche Leitung

Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Neurologie und Innere Medizin

Name Chefarzt Dr. med. Ulrich Jobst

Facharztbezeichnung Facharzt für Neurologie, Facharzt für Physikalische und RehabilitativeMedizin

Telefon 06851/14-270

Telefax 06851/14-200

E-Mail [email protected]

Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hörschädigung/CI-Tinnitus

Name Chefarzt Dr. med. Harald Seidler

Facharztbezeichnung Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, PsychosomatischeGrundversorgung, Rehabilitationswesen

Telefon 06851/14-260

Telefax 06851/14-300

E-Mail [email protected]

B 1-6 Weitere Ansprechpartner

Name Jörg Schneider

Position Pflegedienstleiter

Telefon 06851/14-115

E-Mail [email protected]

Name Christiane Merz

Position Qualitätsmanagementbeauftragte

Telefon 06851/14-728

E-Mail [email protected]

Name Dr. Ralf Bürgy

Position Leiter Qualität, Organisation & Revision, MediClin

Telefon 0781/488-198

E-Mail [email protected]

Name Gabriele Eberle

Position Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, MediClin

Telefon 0781/488-180

E-Mail [email protected]

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B 1-7 Patientendisposition

Name Erika Schwan

Telefon 06851/14-262

E-Mail [email protected]

Name Sabine Krämer

Telefon 06851/14-162

Telefax 06851/85146

E-Mail [email protected]

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 07:30- 16:00 Uhr

Name MediClin Zentrales Serviceteam

Telefon 0800/44 55 888

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 08:00 Uhr - 18:00 Uhr

B 1-8 Fachkliniken

Fachabteilung Anzahl derBetten

Behandelte Patienten

vollstationär ganztägigambulant

Fachklinik für Neurologie und InnereMedizin

133 1922 37

Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 130 1256 11

B 1-9 Kooperationen

Die MediClin Bosenberg Kliniken stehen für eine enge Vernetzung in der Region mit unterschiedlichenLeistungserbringern im Gesundheitswesen. Die Kooperationen fördern die enge Verbindung vonAkutversorgung und Anschlussheilbehandlung/Rehabilitation auf der Basis gemeinsamer Behandlungs-abläufe, abgestimmter medizinischer Versorgung und einheitlichen Qualitätsniveaus als solide Grundlagefür eine reibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. AusgewählteKooperationspartner für die Versorgung spezifischer Erkrankungen sind nachfolgend genannt.

Kooperationspartner Ort

TTHZ Hörzentrum Neunkirchen

KIMM-Selbsthilfegruppe zu Morbus Menière Stuttgart

Berufsverband HNO-Ärzte (BVHNO) Neumünster

Vereinigung Deutschprachiger Audiologen/Neurootologen (ADANO) Zürich

Deutsche Gesellschaft Audiologie (DGA) Oldenburg

KISS-Kontakt und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen Hamburg

Centre Hospitalier Luxembourg-Stadt

Deutscher Schwerhörigenbund (DSB) Weimar

Deutsche Tinnitusliga (DTL) Wuppertal

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Kooperationspartner Ort

Landesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten Saarbrücken - Ensheim

Deutsche Cochlea-Implant-Gesellschaft (DCIG) Illertissen

Cochlea-Implant-Gesellschaft (HCIG) Hannover

Westpfalz Klinikum Kusel

Westpfalz Klinikum Kaiserslautern

Universitätskliniken des Saarlandes Homburg

Klinikum der Stadt Ludwigshafen Ludwigshafen

Marienkrankenhaus St. Wendel

Städtisches Klinikum Neunkirchen Neunkirchen

Marienhausklinik Ottweiler

Brüderkrankenhaus Trier

Winterberg Kliniken Saarbrücken

Universitätsklinikum Essen, Ataxieambulanz Essen

Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG) Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM), Regionalverband Saar Saarbrücken

Helios Klinikum Berlin-Buch

Eberhards Karls Universität Tübingen, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- undOhrenheilkunde

Tübingen

Universitätsklinikum Mannheim, HNO-Klinik Mannheim

Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Hannover

MED-EL Deutschland GmbH Starnberg

Deutsche gesetzliche Unfallversicherung-Landesverband Südwest(DGUV)

Heidelberg

Klinikum Idar-Oberstein Idar-Oberstein

Ambulanter Pflegedienst Scholler St. Wendel

Caritas Klinik Lebach

Krankenhaus St. Josef Dudweiler

Maria-Hilf Klinik (HNO) Mönchengladbach

Asklepios Klinik Nord Heidberg Hamburg

Universitätsklinikum Mannheim

Eine Zusammenarbeit zur Ausbildung von Krankenpflegeschülern besteht mit der Krankenpflegeschule desStädtischen Klinikums Neunkirchen und der Krankenpflegeschule Birkenfeld. Weiterhin bilden die MediClinBosenberg Kliniken Schüler der Physiotherapieschule Ortenau und Landstuhl aus. Hinsichtlich derVersorgung mit Medikamenten besteht ein Kooperationsvertrag mit der Apotheke des WinterbergKlinikums.

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B 1-10 Leistungsformen

Die MediClin Bosenberg Kliniken sind gemäß § 111 SGB V eine von allen Kostenträgern anerkannteRehabilitationsklinik für die Fachbereiche Neurologie, HNO und Innere Medizin. Die Zuweisung erfolgt über

n die behandelnden Ärzte im Krankenhaus nach Operationen und akuten Erkrankungen,

n die niedergelassenen Ärzte bei chronischen Erkrankungen, zur Primär- oder Sekundärprävention.

Ambulante Rehabilitation

Beihilfe

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Ambulante Rehabilitationsnachsorge (ARENA)

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Sozialhilfe

Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

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Ganztägig ambulante Rehabilitation

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Heilverfahren (HV)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Individuelle und pauschale Behandlungsangebote

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Intensive Rehabilitationsnachsorge (IRENA)

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Neben der stationären Behandlung bieten die MediClin Bosenberg Kliniken auch nachfolgende ambulanteLeistungen an:

Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten

Ambulanz Neurologie Neurologische Diagnostik und Therapie,Ambulante Hirnschrittmachereinstellung,Poststationäre Therapie vonHirnleistungsstörungen

104

Institutszulassung Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie 52

Ambulanz HNO Hörgeräteversorgung, CI-Nachsorge,HNO - onkologische Sprechstunde

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B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken

B 2-1 Fachklinik für Neurologie und Innere Medizin

Chefarzt Dr. med. Ulrich JobstFacharzt für Neurologie, Facharzt für Rehabilitative und Physikalische Medizin

B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Als große, seit 1975 bewährte Rehabilitationseinrichtung deckt die Klinik alle akuten und chronischenneurologischen Erkrankungen ab, ferner internistische Erkrankungen mit dem Schwerpunkt Onkologie undregional orientiert Orthopädie nach Operationen bei Multimorbidität. Schwerbetroffene neurologischePatienten werden interdisziplinär im therapeutischen Team besonders eng verzahnt auf der Phase C-Station behandelt.

n Hirngefäßerkrankungen- SchlaganfallWir möchten Betroffenen und Angehörigen helfen, die schlagartig notwendige Änderung inLebensweise und -vollzug zu bewältigen.

n Multiple Sklerose (MS)Patienten mit MS und verwandten chronisch entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems bildeneine große Gruppe unserer Rehabilitanden mit über 200 Betroffenen im Jahr.

n ParkinsonEine Besonderheit unserer Klinik ist ein ausgesprochener Schwerpunkt für Parkinson-Patienten mitTiefer Hirnstimulation (aber auch bei anderen Indikationen).

n Unfallfolgen an Gehirn, Rückenmark und Nerven

Wir sind seit 2011 für die berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)anerkannt.

n Erkrankungen der Bewegungsorgane mit neurologischen FolgeschädenWir behandeln vor allem Wirbelsäulensyndrome mit radikulärer Symptomatik sowie Zustand nachBandscheiben-OP.

n HirntumoreZustand nach OP und Bestrahlung bei Hirntumoren.

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B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 780

G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 240

I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 83

G20 Parkinson-Krankheit 49

S06 Verletzung des Schädelinneren 47

I60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 38

C71 Gehirnkrebs 37

D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 22

D33 Gutartiger Hirntumor, Hirnnerventumor bzw. Rückenmarkstumor 20

I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 19

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 425

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 113

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

93

E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 55

F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 52

M54 Rückenschmerzen 49

G40 Anfallsleiden - Epilepsie 46

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 46

F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben

45

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens

38

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B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Unsere therapeutischen Behandlungsschwerpunkte werden in der folgenden Tabelle dargestellt.

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Funktionstherapie-aktiv übendeTherapie

Das Behandlungskonzept basiert auf einer multimodalen Therapie durch einmultidisziplinäres Team, bestehend aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,Logopäden mit Schlucktherapie, Neuropsychologen und Augentherapeuten.Ziel ist eine Wiederherstellung der gestörten Funktion im Nervensystem,ersatzweise die Entwicklung von Kompetenzstrategien für diese Funktioninnerhalb der verbliebenen körperlichen Funktionen.Erst wenn dies sich auch als nicht erreichbar erweist, erfolgt die Anpassung vonProthesen und Hilfsmitteln oder die Änderung der umgebenden Lebens-bedingungen.

Psychologisches Coaching mit verhaltenstherapeutischem Ansatz

Krankheitsverarbeitung sowohl einzeln als auch in Gruppen sowie mit Angehörigen

Edukation Gesundheitstraining gemäß DRV-Richtlinien

Entspannungstherapie Es werden verschiedene Maßnahmen propädeutisch angeboten.

B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen werden über die Klassifikation therapeutischerLeistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der Deutschen Rentenversicherung zurDefinition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgende Tabelle zeigt die häufigstentherapeutischen Leistungen auf.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 30787

E16 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) in der Kleingruppe 29101

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 23903

E06 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät einzeln 16126

H01 Anleitung zur Körperpflege 14298

H11 Anleitung zur Verminderung von Beeinträchtigungen der Körperfunktionen 10255

C01 Ärztliche Beratung 8545

B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 7922

K10 Teilbad, medizinisches 7550

H12 Anleitung zum Umgang mit Inkontinenz 7253

L01 Bewegung und Sport in der Freizeit 6281

A03 Muskelaufbautraining 6224

H15 Externe Dermatotherapie 6067

F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 3944

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

A08 Psychomotorische Übungsbehandlung 3740

M01 Energiebilanzierte bzw. energiedefinierte Kost 3318

K23 Massage 3179

H09 Individuelle pflegerische Anleitung 3063

E25 Sprachtherapie einzeln 3062

A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 2890

E31 Fazio-orale Therapie 2865

B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 2704

F12 Neuropsychologische Therapie einzeln 2505

F04 Indikationsspezifische psychologische Gruppenarbeit 2190

A10 Sport- und Bewegungstherapie einzeln 2186

E19 Selbsthilfetraining in der Kleingruppe 2066

F01 Psychologische Einzelberatung 1952

A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 1900

K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 1833

K27 Apparative gerätegestützte Mobilisation 1793

B 2-2 Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Chefarzt Dr. Harald SeidlerFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Rehabilitationswesen, Psychosomatische Grundversorgung,Akupunktur, Audiologie und Otoneurologie, Verkehrsmedizin, Schlafmedizin

In der Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde führen wir allgemeine therapeutische Maßnahmen zurSteigerung der physischen, aber auch der psychischen Leistungsfähigkeit durch. Dabei setzen wir in ersterLinie frequenzadaptiertes Bewegungstraining und balneophysikalische Therapiemaßnahmen ein. SpezielleMaßnahmen umfassen physikalische Therapien, Training der Restfähigkeit und Kompensationstraining,Training zur Minimierung der Risikofaktoren und zusätzlich Behandlung der Bewegungseinschränkungen.Wir bieten alle Rehaverfahren für Menschen mit Hörbehinderung (Ertaubte, Gehörlose und Schwerhörige)an.

Das Therapieziel liegt beim chronischen Tinnitus in einer Verringerung der tatsächlichen und gefühltenBeeinträchtigung. Aus dem multifaktoriellen Erklärungsansatz des subjektiven Tinnitus folgt einmultimodales Therapiekonzept, das zur Heilung unangenehmer Empfindung, negativer Bewertung undverminderter Tinnituswahrnehmung beiträgt.

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B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Die Spezialklinik für Tinnitus und Hörschädigung/ CI ist gegenwärtig eine der größten ihrer Art inDeutschland. Aufbauend auf den Erfahrungen im Umgang mit einer Vielzahl von Patienten mit Tinnitussowie begleitenden otogenen und psychovegetativen Beeinträchtigungen wurde ein völlig eigenständigesinterdisziplinäres Therapieprogramm ("Bosenberger Tinnitus Management") entwickelt.

n TinnitusHierbei werden die neuesten Forschungsergebnisse (Phantomschmerztherapie, Wegfall derzentralen Hemmung, Tinnitus-Lernprozess) berücksichtigt. Ziel ist es den Patienten über dasVerständnis seiner Erkrankung, zu einer Selbstbewältigung und Selbstregulation des Tinnitus zubefähigen.

n HNO SchwindelSchwerpunkte in der Behandlung sind:Sturzprävention, Bewegungstraining, Trampolinübungen zur Verbesserung der Koordnation undReaktionsvermögen, Management der akuten Schwindelattacken, optimale medikamentöseEinstellung, Gehtraining, Einweisung, Gehhilfen, Einbeziehung des familiären und sozialenUmfeldes.

n HörschädigungBehandlungsziele:-Verbesserter Umgang mit der Hörschädigung-Akzeptanz der Hörschädigung, um die medizinischen, technischen und kommunikativenTherapieangebote besser nutzen zu können-Die gezielte Ressourcenarbeit zur Steigerung der Aktivität des Betroffenen

n Cochlea Implantat-Behandlungsziele:-Verbesserter Umgang mit der CI-Versorgung-Akzeptanz der CI-Versorgung, um die medizinischen, technischen und kommunikativenTherapieangebote besser nutzen zu können-die gezielte Ressourcenarbeit zur Steigerung der auditiven Kommunikationskompetenz desBetroffenen

n HNO OnkologieRehabilitation von HNO-Tumoren mit Wiederherstellung der Sprech- und Schluckfunktion

n HyperakusisAbbau der pathologischen auditiven Ungehaglichkeitsschwellen durch ein interdisziplinäresTherapieprogramm, wie u.a. Hörtraining und Hilfsmittelversorgung.

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B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

H93 Sonstige Krankheit des Ohres 737

Z96 Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die einebestimmte Funktion im Körper erfüllen

151

H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 111

H90 Hörverlust durch verminderte Leitung oder Wahrnehmung des Schalls 68

H91 Sonstiger Hörverlust 39

R42 Schwindel bzw. Taumel 39

C32 Kehlkopfkrebs 31

C10 Krebs im Bereich des Mundrachens 24

C02 Sonstiger Zungenkrebs 9

C04 Mundbodenkrebs 7

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

M54 Rückenschmerzen 613

H90 Hörverlust durch verminderte Leitung oder Wahrnehmung des Schalls 541

F48 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattackeneinhergeht

309

H93 Sonstige Krankheit des Ohres 308

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 159

F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben

154

F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 122

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 114

R42 Schwindel bzw. Taumel 110

R53 Unwohlsein bzw. Ermüdung 102

B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

In der Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde werden allgemeine therapeutische Maßnahmen zurSteigerung der physischen, aber auch der psychischen Leistungsfähigkeit durchgeführt. Gerade nachTumorbehandlungen (OP, Radio-Chemotherapie) sind zur Wiederherstellung der Stimm- undSprachfunktion, zum Gleichgewichtstraining und zur Behandlung von Hör- und Kommunikationsstörungenmobilisierende Therapien ausschlaggebend.

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Psychotherapie, als Gruppen-,oder Einzeltherapie

Im Sinne einer begleitenden psycho-onkologischen Betreuung unterfachpsychologischer Leitung, ergänzt durch Entspannungstechniken (AutogenesTraining, Muskelentspannung nach Jacobson), Tai Chi.

Audiotherapie Das Ziel der Audiotherapie ist es, den Hörstatus von Menschen mit Höreinbußenzu verbessern, unabhängig von einer bestehenden Hörgeräteversorgung.Zunächst ist ein Kommunikationsdefizit durch ein Audiogramm zu ermitteln.Daraus erheben wir den Hörstatus. Wir erklären unseren Patienten, welcheErwartungen von einem Hörsystem erfüllt werden können und wo zusätzlicheUnterstützung benötigt wird.Kompensatorische Fähigkeiten können anhand von Übungen in derAudiotherapie trainiert werden:HörtrainingAbsehtrainingHörtaktikFingeralphabetKommunikationsstrategien

Musiktherapie Behandlung von Tinnitus, Schwindel, Hyperakusis, Wiederherstellung, Erhaltungund Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit.

Bewegungs- und Sporttherapie Anwendung detaillierter Gruppentherapieprogramme mit speziellenBehandlungstechniken wie Motorelaxation, Gleichgewichtstraining,Schwindeltraining, Kehlkopflosenschwimmen, Halswirbelsäulen-Gymnastik.

Krankengymnastik Hauptsächlich auf die Therapie der Halswirbelsäulen- und Kopfgelenke.

Gerätetechnische Versorgung Mit vorheriger intensiver Erprobung der Hilfsmittel (Hörgeräte und CI-Sprachprozessoren, Kommunikationsanlagen, Spezialtelefone).

Logopädie Erhebung des Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstatus mittelsstandardisierter Testverfahren: Überprüfung der Auswirkung auf dieKommunikationsfähigkeit bzw. die Nahrungsaufnahme, Einsatz von adaptiven,kompensatorischen als auch kausalen Therapieverfahren. Ziel ist die Erarbeitungund Training eines effizienten Schluckvorganges, Anbahnung und Anleitungzum Schlucken bei verschiedenen Nahrungskonsistenzen.Spezialisierte Hör-/Sprachprogramme für CI-Träger mit Verbesserung der Hör-/Kommunikationskompetenz.

B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Wie in Kapitel 2-2.3 beschreiben wir an dieser Stelle die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistun-gen über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL), einem standardisierten System der DeutschenRentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgende Tabellezeigt in diesem Falle die häufigsten therapeutischen Leistungen in der Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-heilkunde auf.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

F04 Indikationsspezifische psychologische Gruppenarbeit 14220

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 13570

L01 Bewegung und Sport in der Freizeit 7880

C01 Ärztliche Beratung 6795

K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 5462

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

A03 Muskelaufbautraining 5385

F16 Künstlerische Therapien in der Gruppe 4412

E17 Hilfsmittelbezogene Ergotherapie 4180

K23 Massage 4066

A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 4063

B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 4028

E30 Kommunikationstraining in der Kleingruppe 3734

F05 Problem- und störungsorientierte Gruppenarbeit 3319

E29 Kommunikationstraining einzeln 3271

F02 Psychotherapeutische Einzelintervention 3065

K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 2951

K27 Apparative gerätegestützte Mobilisation 2713

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 2584

K09 Vollbad, medizinisches 2349

M01 Energiebilanzierte bzw. energiedefinierte Kost 1913

A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 1838

E19 Selbsthilfetraining in der Kleingruppe 1600

H09 Individuelle pflegerische Anleitung 1508

F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 1497

F01 Psychologische Einzelberatung 1473

D08 Sozialtherapeutische Einzelbetreuung 1235

A09 Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe mit speziellerpsychotherapeutischer Zielsetzung

1204

L03 Strukturierte soziale Kommunikation und Interaktion 1190

K32 Manuelle Lymphdrainage 987

D02 Sozialrechtliche Beratung 984

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B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen

Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im ärztlichen Dienst zum 31.12.2013.

Fachklinik für Neurologie und Innere Medizin

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 FA Neurologie,FA für Rehabilitative und Physikalische Medizin

Oberarzt/–ärztin 4 FA Neurologie,FA Psychiatrie und Psychotherapie,FA für Innere Medizin, FA Orthopädie,Psychotherapie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen,Physikalische Therapie,FK Strahlenschutz

Assistenzarzt/–ärztin 8 FA Physikalische und Rehabilitative Medizin,Tropenmedizin,FK Strahlenschutz

Klinische Neuropsychologen 3

Psychologische/r Psychotherapeut/in inAusbildung

4

Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,Akupunktur,Rehabilitationswesen,Audiologie,VerkehrsmedizinSchlafmedizin,Psychosomatische Grundversorgung

Oberarzt/–ärztin 1 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,HNO-Onkologie

Funktionsarzt/–ärztin 1 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Stationsarzt/–ärztin 4 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Psychologe/–in 4

Psychologe/–in im Praktikum 1

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Weiterbildungsermächtigungen

In unserer Klinik besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:

Fachbereich Dauer Person

Neurologie 2 Jahre Dr. med. U. Jobst

Physikalische und RehabilitativeMedizin

2 Jahre Dr. med. U. Jobst

HNO 2 Jahre Dr. med. H. Seidler

Psychiatrie und psychologischePsychotherapie

1 Jahr Dr. med. K. Rosenblum

Innere Medizin 1 Jahr Dr. med. B. Neu

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal

Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2013.

Ernährung

Personal Anzahl

Diätassistent/–in 1

Ernährungsberater/–in 1

Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Badehelfer/–in 1

Ergotherapeut/–in 8 Affolter,Basale Stimulation,Bobath-Konzept,Forced Use Therapie,Spiegeltherapie

Gymnastiklehrer/–in 3 Feldenkrais-Methode

Logopäde/–in (Sprachtherapeut/–in) 7 F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nachCoombesLSVZ (zertifizierte Fortbildung in derParkinsontherapie)Interpretation endoskopischer Schluckdiagnostik

Masseur/–in und med. Bademeister/–in 4 AORT (Automatische OsteopatischeRepositionstechnik),Cephalgiemassage,Manuelle Lymphdrainage,Marnitz-Therapie

Musiktherapeut/–in 2 Bachelor of music

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Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Physiotherapeut/–in 11 Bobath-Konzept,Cranio-Sacral-Therapie,Dorn-Therapie,Feldenkrais-Methode,Funktionelle Bewegungslehre (FBL),Manuelle Lymphdrainage,Manuelle Therapie,McKenzie Konzept,Medizinische Trainingstherapie (MTT),Physiotaping,Propriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF),Psychomotorik,Reha-Sport (Fachtrainer)

Sportlehrer/–in 4 Nordic Walking Instructor,Tai Chi,Wassertherapie für Kehlkopflose

Audiotherapeut/in 4

Pflege

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Altenpfleger/–in 4

Krankenpflegerhelfer/–in 2 einjährig ausgebildet

Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 35 Praxisanleitung (Ausbildung examinierter GKP),Zertifizierte Wundmanager (nach Kammerlander),Stomafachschwester,ICW-Wundexperten

Gesundheits– undKinderkrankenpfleger/–in

3

Pflegedienstleitung 1 Zertifizierter Wundmanager, Heim-undPflegedienstleiter

Arzthelfer/in 3

Heilerziehungspflegerin 1

Stationshilfe 12

DRK Schüler 2

Sonstige Bereiche

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Medizinisch–technischer/–e Assistent/–infür Funktionsdiagnostik

3 Biomedizintechnik

Sozialpädagoge/–in 2 Diplom-Sozialpädagogin

Sozialarbeiter/in 1 Diplom-Sozialarbeiterin

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B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik

Untersuchung im Hau-se

Kooperati-on

Erläuterung

Audiometrie ü Zur Diagnose von Erkrankungen derHörorgane; computergestützte Einstellungaller Cochlea-Implantat-Systeme.

Biofeedbackgerät ü Biofeedback wird bei uns in derGleichgewichtstherapie und in derGesichtsmuskeltherapie eingesetzt.

CI-Programmierung ü

Computergestützte KognitiveDiagnostik

ü Tests zur Messung der Hirnleistung z.B.von Aufmerksamkeitsdefiziten

Computerperimetrie ü Gesichtsfeldmessung und -therapie

Computertomographie û

Diagnostik von Sprach- undSprechstörungen

ü

Dopplersonographie ü

Dreidimensionale Kinetographie ü zur Analyse von Bewegung

Duplexsonographie ü farbcodiert

Echokardiographie ü mit Farbdoppler

Elektroenzephalographie (EEG) ü

Elektroenzephalographie (EEG) -Schlaf

ü

Elektrokardiographie (EKG) -Langzeit

ü

Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe ü

Elektrokardiographie (EKG) unterBelastung

ü

Elektromyographie (EMG) ü Elektrophysiologische Methode zurMessung der elektrischen Muskel-Aktivität. Hauptanwendung ist dasErkennen von Myopathien undNeuropathien.

Elektroneurographie (ENG) ü Methode der Elektrodiagnostik in derNeurologie zur Bestimmung desFunktionszustands eines peripheren Nervs.Messung u.a. derNervenleitgeschwindigkeiten

Elektronystagmographie inkl.Kalorik

ü Diagnostik von Augenmotorik- bzw.darüber hinausgehenderHirnstammstörungen

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Untersuchung im Hau-se

Kooperati-on

Erläuterung

Elektronystagmographie inkl.Kalorik

ü Diagnostik von Augenmotorik- bzw.darüber hinausgehenderHirnstammstörungen

Ergometrie ü

Evozierte Potenziale (VEP, AEP,SSEP, MEP)

ü Testung der Leitfähigkeit und damit derFunktionsfähigkeit von Nervenbahnen. DasPrinzip beruht auf einer Reizung einesSinnesorgans oder peripheren Nervs undder Beobachtung des dadurch ausgelöstenelektrischen Potentials in verarbeitendenRegionen des Zentralnervensystems.

Hirnschrittmacherprogrammierung ü

Hirnschrittmacherprogrammierung ü

Hirnstammaudiometrie ü

Hirnstammaudiometrie ü

HNO-Untersuchungseinheiten ü

HNO-Untersuchungseinheiten ü

Kau- und Schluckdiagnostik ü

Labormedizinische Diagnostik û In Kooperation mit Bioscentia-Institut fürLaboruntersuchungen

Langzeit-Blutdruckmessung ü

Laryngoskopie ü mit Dokumentation

Liquordiagnostik ü Verfahren zur labortechnischenUntersuchung der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit.

Neuropsychologische Diagnostik ü

Peak-Flow-Messung ü Untersuchung der Atemwegsfunktion, beider die maximale Geschwindigkeit derausgeatmeten Luft festgestellt wird.

Raumaudiometrie ü Messmethoden des räumlichen Hörens (s.B 5 Klangraum)

Videonystagmographie ü Klinische Auswertung von Schwindel, aberauch Schwindelgefühl oder andereProbleme mit dem Gleichgewicht und derKoordination.

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B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik

B 5-1 Funktionsräume

In den MediClin Bosenberg Kliniken stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung folgendeFunktionsräume zur Verfügung:

n KlangraumDer Klangraum bietet die Möglichkeit der audiometrischen Messung, wobei der Rehabilitand imMittelpunkt eines 360° Kreises sitzt. Im Raum befinden sich 8 Lautsprecher. Der Rehabilitand versuchtbei geschlossenen Augen die Schallquellen zu lokalisieren. Die Abweichungen werden in Winkelgradengemessen und ausgewertet. Das räumliche Hören kann im Klangraum trainiert werden.

n Räume für Audiometrie

n Räume für Entspannungstherapie

n Räume für Ergotherapie / BeschäftigungstherapieDrei Einzeltherapieräume mit Bobath-Liegen, Therapietischen, funktionellem und kognitivem Spiel- undÜbungsmaterial, Gymnastikbälle u.a., eine Küchenzeile, Bügelbrett/Bügeleisen, Gegenständen fürHaushaltserprobungen.ein Werkraum mit Hobelbank, Werkmaterial und Brennofen für handwerklich-kreatives Arbeiten undGestalten etc.

n Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie

n Räume für Hörgeräteakustik und CI-EinstellungDie Einstellungen werden von Hörgeräteakustikern und Biomedizintechnikern durchgeführt.

n Räume für Information, Motivation, Schulung

n Räume für Kunst- und MusiktherapieDer Raum für Musiktherapie ist mit Melodie- und Rhythmusinstrumenten ausgestattet, welche nachdem jeweils erforderlichen Therapiekonzept ausgewählt werden.

n Räume für LogopädieIn allen Räumen für Logopädie ist ein Computerprogramm für die Aphasietherapie und einHörtrainingsprogramm für CI-Träger vorhanden. Jeder Raum ist zudem mit modernen digitalenAufnahmegeräten zur Verlaufsdokumentation und Ergebniskontrolle nach Stimm-, Sprech- undSprachtherapie ausgestattet. Es kann Eisstimulation durchgeführt werden.Die technische Ausstattung für die Biofeedbackschlucktherapie, Logomove, ist vorhanden, dieWeiterverordnung als Heilmittel kann initiiert werden.

n Räume für Physikalische TherapieWir verfügen über einen neuen, modern ausgestatteten Bäderbereich mit Voll- und Teilbädern,Hydroelektrischen Bädern, wie 2-bzw., 4-Zellen- und Stangerbad. Des Weiteren ist die Abteilungausgestattet mit Inhalationsgeräten, Hydrojets und einem Gießbereich sowie Räumlichkeiten für alleArten elektrotherapeutischer Anwendungen bzw. apparativer (Hydroven) und aktiverEntstauungsmaßnahmen.

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n Räume für PhysiotherapieDie Behandlungsräume für Physiotherapie sind mit Bobath-Bänken, höhenverstellbarenBehandlungsbänken, Tilt-Table, Stehbrettern, Schlingentisch, Bewegungsschiene, BewegungstrainerArm und Bein, Bett-Bewegungstrainer, Gehbarren und Laufbändern ausgestattet.

n Räume für Sozial- und BerufsberatungDie Büroräume, verbunden mit einer Tür, bieten die Möglichkeit der schnellen Kommunikation und beiBedarf kurze Wege zur Informationsabfrage bzgl. Patienten. Ein Büroraum dient als Beratungsraum fürBerater der DRV.Die Büros bieten die Möglichkeit der Einzelberatung, bei Bedarf auch Beratung mehrer Personengleichzeitig (Familienberatung).

n Räume für Sport- und Bewegungstherapie

n WIIFIT-RaumComputergesteuertes Gleichgewichtstraining

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume

Wir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis der Rehabilitanden und der Gästeneinen angenehmen Rahmen schaffen. Deswegen wurden zahlreiche Bereiche eingerichtet, die sowohl eineentspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausführung gemeinsamer Hobbiesermöglichen.

n AndachtsraumEvangelische und Katholische Seelsorger stehen Ihnen zur Verfügung.

n Besinnungsraumfür Abendlob und Seelsorge

n CafeteriaDie Klinik verfügt über eine Cafeteria, die täglich geöffnet ist.

n FernsehraumIm Erdgeschoss und auf allen Pflegestationen befinden sich Fernsehräume, die unseren Patienten in dertherapiefreien Zeit zur Verfügung stehen.

n GemeinschaftsraumDas Foyer der Klinik, ist ein beliebter Treffpunkt für Patienten.Weitere Gemeinschaftsräume (für Pflegepatienten) befinden sich auf Station I, II und IV.Dies sind behindertengerechte Räume mit Balkon, z.T. ausgestattet mit Kühlschrank und Mikrowelle,mit Gesellschaftsspielen, Illustrierten und Fernseher (70 cm Diagonale).

n LeseraumIn den Ruhezonen des Erdgeschosses (Flurbereiche) stehen allen Patienten täglich mehrereTageszeitungen und der Lesezirkel zur Verfügung.

n Liegewiese

n Medienraum

n RuhespeisesaalFür Patienten mit Hyperakusis.

n SaunaDie Klinik verfügt über eine Sauna, die sich an den Bäderbereich anschließt und täglich für unserePatienten (nach Absprache mit dem behandelnden Arzt) zugänglich ist.

n SchwimmbadLänge: 19 m, Breite: 8,5 m, Temperatur 27° C

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n SonnenterrasseIm 5. Stock des Klinikgebäudes befindet sich der Zugang zu einer großen Dachterrasse.

n Speisesaal

n Sporthalle

n StationsspeisesäleFür immobile Patienten.

n TischtennisraumDrei Tischtennisplatten stehen zur Verfügung.

n Werkraum

B 5-3 Patientenzimmer

Raum Anzahl davonbehindertengerecht

Ein-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 225 225

Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 19 19

Fünfundzwanzig Einzelzimmer verfügen über eine spezielle technische Ausstattung für hörgeschädigtePatienten: wie z. B. Blitzwecker, Vibrationskissen, Funktürklingel, Telefonverstärker, PC+ Boxensystem(Hörprogramm Audiologie), TV (mit Untertitel) nach Bedarf, FAX (bei Bedarf, keine Standardausstattung)und Therapiecomputer.

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B 6 Spezielle Angeboten Aufnahme von Angehörigen

n Betreung durch Hörgeräteakustiker

n Betreuung von gehörlosen Menschenbei Bedarf Unterstützung durch einen Gebärdensprachdolmetscher

n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschenSprache

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitDialysepflichtigkeit

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Erblindungohne Blindenhund

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Ertaubung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistentenInfektionen/MRSA

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitQuerschnittslähmung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerHörschädigung

n Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung

n Schulung chronische Wundenfür Rehabilitanden und Angehörige bei Bedarf

n Schulung im Gerinnungsselbstmanagement

n Stomaschulungen

n Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung undBearbeitungin den Räumen der Ergotherapie

n Verfügbarkeit eines orthopädischen Schuhmachersnach Terminabsprache

S sYst

emte

il

qualitätsmanagement

SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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S QUALITÄTSMANAGEMENT

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele

S 1-1 Qualitätspolitik

Unsere Klinikleitung hat gemeinsam mit der Abteilung Qualität, Organisation & Revision derKonzernzentrale das Leitbild der MediClin Bosenberg Kliniken erarbeitet und ein internesQualitätsmanagement etabliert.

Wir sehen unser Leitbild als strategisches Instrument zur Prozessoptimierung, zur Ressourcenplanung undzur Realisierung von Verbesserungen für unsere Patienten, Interessenspartner und unsere Mitarbeiter.

Leitbild

1. Unsere Rehabilitanden

Unseren Rehabilitanden begegnen wir mit Verständnis, Wertschätzung und Achtung vor Würde undIndividualität unter Berücksichtigung von Kommunikations- und Mobilitätseinschränkungen.

Wir bieten engagierte Versorgung, Unterstützung und Förderung der Teilhabe und bei Überleitung inambulante Netzwerke und Weiterbetreuung.

2. Medizinische Behandlung

Wir sind ein verlässlicher, fairer Kooperationspartner und behandeln Patienten ambulant und stationär inhoher medizinischer und pflegerischer Qualität. Als dezidierte Kopf-Klinik mit Neurologie und HNO bietenwir höchste Fachkompetenz und Therapiequalität auch in den Fachgebieten Psychiatrie, Innere Medizinund Orthopädie.

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Behandlungsansatz.

Wir lassen uns an unseren Ergebnissen messen und veröffentlichen diese.

3. Mitarbeiter

Das größte Potenzial des Unternehmens sind die Mitarbeiter.

Durch gegenseitige Wertschätzung können wir Eigenverantwortlichkeit und Teamarbeit als unsereGrundprinzipien erfolgreich etablieren.

4. Qualität und Wirtschaftlichkeit

Wir setzen unsere Ressourcen wirtschaftlich ein.

Wir treffen flexible Entscheidungen transparent und überprüfbar.

Unsere Mitarbeiter/innen sind in der Lage, durch aktive Steuerung von Kosten und Leistungenökonomische Verantwortung zu übernehmen.

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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S 1-2 Qualitätsziele

Die Qualitätspolitik der MediClin Bosenberg Kliniken spiegeln sich in den durch die Klinikleitungaufgestellten Qualitätszielen wieder, auf deren Basis jede Abteilung jährlich für sich selbst spezifische Zielesowie konkrete Maßnahmen zu deren Erreichung formuliert.

Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2013 auf folgende Qualitätsziele:

n Zertifizierung nach MAAS-BGW

n Professionelle Außendarstellung für Patienten, Kostenträger, Kooperationspartner und Interessierte

Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Projekttagung und der Mnagementbewertung aufihren Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Die Zielsetzungen wie auch die Ergebnisse werden denMitarbeitern im Rahmen dieser Veranstaltung sowie in Abteilungsbesprechungen mitgeteilt.

Ziel 1: Zertifizierung nach MAAS-BGW

Der Arbeitsschutz und somit der Schutz der Mitarbeiter ist in den Konzernleitsätzen verankert. Durch dieerfolgreiche Zertifizierung nach MAAS-BGW wurde die konzerweite Initiative auch in den MediClinBosenberg Kliniken umgesetzt, dem Arbeitsschutz damit ein höherer Stellenwert verliehen.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung des betrieblichen Arbeitsschutzes nach denAnforderungen der MAAS-BGW zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter.

Ziel 2: Professionelle Außendarstellung für Patienten, Kostenträger,

Kooperationspartner und Interessierte

Eine professionelle Außendarstellung der MediClin Bosenberg Kliniken wird durch verschiedene Aktivitätenjährlich sichergestellt.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Regelmäßige Symposien, Vorträge, Fortbildungen für Ärzte und Veröffentlichung von Fachartikelnzu verschiedenen Themen in der Presse. Dadurch wird unser Bekanntheitsgrad in der Region und auchbundesweit stetig erhöht. Zudem arbeiten wir mit vielen regionalen und überregionalen Zuweisernzusammen und halten engen Kontakt zu den jeweiligen Institutionen und Einrichtungen.

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements

Internes Qualitätsmanagement

Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität haben wir in denMediClin Bosenberg Kliniken ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut.Es orientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und istbereits seit 2010 zertifiziert, d.h. durch unabhängige Experten im Rahmen jährlicher Überprüfungenoffiziell anerkannt. Zudem orientieren wir uns an den Qualitätskriterien und rehabilitationsspezifischen

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha des Bundesverbands derPrivatkrankenanstalten, um uns an den neuesten Standards in der Rehabilitation zu messen. Die Erfüllungdieser Qualitätsstandards können wir seit 2010 in jährlichen externen Prüfungen bestätigen. Zum Schutzder Gesundheit und dem Wohlbefinden unserer Mitarbeiter definierten wir den betrieblichen Arbeitsschutznach den Anforderungen der MAAS-BGW als neue Aufgabe, bei der wir uns in 2013 erstmals der externenZertifizierung stellten.

DIN EN ISO 9001:2008

IQMP-Reha MAAS-BGW

rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz

Grundlagen des Qualitätsmanagements

Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse

Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse

Jährliche Bewertung des QM-Systems

Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de

Patienten- und Mitarbeiterbefragungen

Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen

S 2-2 Patientenorientierung

Entsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungenund Bedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischenBehandlungsleistungen steht der Patient im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit systematischverbessern zu können, ermitteln wir unter anderem systematisch die Aussagen aus der Patienten-befragung, dem Beschwerdemanagement, der klinikinternen Ergebnismessung und der externenQualitätssicherung sowie den KTL Visitationen.

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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Ziel: Ausrichtung der Angebote an den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten

Interne / externe Patienten-befragung

Beschwerde-management

Klinikinterne Ergebnismessung

Intern strukturierte Verfahren zur Behandlung und Betreuung der Patienten

Ermittlung der Erwartungen und Bedürfnisse

Externe QSVisitationen (DRV)

S 2-3 Mitarbeiterorientierung

Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für uns die Voraussetzung dafür, unsere Patienten optimal zuversorgen und den Anforderungen der Kostenträger zu entsprechen. In unserer Klinik haben wir verschie-dene Instrumente der Mitarbeiterorientierung, wie beispielsweise Behandlungs- und Therapiekonzepte,Mitarbeiterbefragungen und Mitarbeitergespräche, Projekttagungen um unsere Mitarbeiter zu motivieren,ihre Leistungen anzuerkennen und sie einzubeziehen.

Instrumente Mitarbeiter-orientierung

Personal-entwicklung

Fort-, Aus- und Weiterbildung

Behandlungs-/ Therapiekonzepte

Qualitätszirkel

Mitarbeiter-gespräche

Arbeitsschutz

Einarbeitungs-konzept

Mitarbeiter-befragung

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung

Interne Verfahren

Im Folgenden werden die wichtigsten Verfahren zur Qualitätssicherung vorgestellt, die wir intern, d.h. mitMitarbeitern innerhalb unserer Klinik und der MediClin umsetzen.

Internes Auditsystem

Ein wesentliches Instrument zur Bewertung unserer Qualitätsaktivitäten sind systematisch durchgeführte,einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystemskoordinieren wir den klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildetenFachkollegen. Durch diesen kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wiederVerbesserungspotenziale.

QM-Bewertung

Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems findet jährlich durch die gesamteKlinikleitung und die Qualitätsbeauftragte statt. Diese Bewertung folgt den Vorgaben der DIN EN ISO9001:2008, des Qualitätsmanagementprogramms nach IQMP-Reha sowie des integrierten Arbeitsschutzesnach MAAS-BGW. Hierbei werden relevante Kennzahlen herangezogen, um die Eignung, Angemessenheitund Wirksamkeit des eingeführten QM-Systems sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.

Patientenbefragung

Unsere regelmäßigen internen Patientenbefragungen erfolgen kontinuierlich und anonym mittelsFragebogen und werden von der zentralen Abteilung, "Qualität, Organisation und Revision" der MediClinvierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppe vergleichen wir die Ergebnisse der Klinikenmiteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe für die Bewertung derAngaben.

Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich

der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung,

n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit,

n der Unterbringung,

n der Verpflegung,

n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem

n persönlichen Therapieerfolg.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt und bei Bedarf ergreifenwir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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Mitarbeiterbefragung

Die Mitarbeiterbefragungen wurden bisher (zuletzt 2012) mit Unterstützung der Zentralverwaltungdurchgeführt. Die Ergebnisse wurden analysiert und kommuniziert, Maßnahmen abgeleitet. Die nächsteBefragung wird erstmalig von Great Place to Work durchgeführt. Über die Teilnahme erhält die Einrichtungwertvolle Informationen darüber, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit und ihrenArbeitsplatz erleben.

Beschwerdemanagement

Wir verstehen Patientenbeschwerden als Ressource zur Optimierung und als Anregung zurWeiterentwicklung in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Darum bieten wir unseren Patientenein Beschwerdemanagement an, das keine Zugangsbarrieren kennt, direkt und zeitnah auf Beschwerdenreagiert, mit dem Patienten Kontakt aufnimmt und für zeitnahe Verbesserung sorgt.

Um die Zufriedenheit von Patienten und Interessenspartnern sicherzustellen, haben die MediClinBosenberg Kliniken folgende Maßnahmen getroffen: Benennung und Qualifizierung einerBeschwerdemanagerin, Einrichtung eines internen Beschwerdemanagements, regelmäßige internePatientenbefragungen, Teilnahme an externen QS - Programmen.

Die Prozesse sind in verschiedenen Abschnitten des Handbuches beschrieben. Es werden u.a. Aussagengetroffen zu:

n Erwartungen /Anforderungen

n vertragliche Regelungen

n Zufriedenheit der Partner

n Rückmeldungen und ständiges Bestreben nach Verbesserungen

n gesellschaftliche Aktivitäten

Hygienemanagement

In den MediClin Bosenberg Kliniken ist seit 01.01.2007 eine interne Hygienefachkraft benannt. Sie ist fürdie Umsetzung und Einhaltung von Hygienevorschriften bzw. des Infektionsschutzgesetzes zuständig. Diefachliche Qualifikation der Hygienefachkraft wird über entsprechende Schulungen sichergestellt.Hygienemaßnahmen sind im Hygienehandbuch der MediClin Bosenberg Kliniken geregelt.

Arbeitssicherheit und -schutz

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie Sicherheitsbeauftragte der Abteilungen sind benannt.Der Arbeitssicherheitsausschuss wird vom Kaufmännischen Direktor der Klinik zu regelmäßigen vierteljähr-lichen Sitzungen einberufen und setzt sich aus den Arbeitssicherheitsbeauftragten der Abteilungen, demBetriebsarzt, einem Betriebsratsmitglied, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, der Hygienefachkraft, demKüchenleiter, dem Kaufmännischen Direktor, und der QM- Beauftragten zusammen. Die Aufgaben desArbeitssicherheitsausschusses in der Klinik sind: Ermitteln und Vereinbaren von Arbeitsschwerpunkten,Beratung der Ergebnisse von Gefährdungs- und Belastungsanalysen, Stärkung des Präventionsgedankens,ganzheitliche Betrachtung von Arbeitsschutzproblemen, Unfallverhütung, Arbeitssicherheitsmaßnahmenund Gefahrenanalyse. Unser Ziel, die Zertifizierung des Arbeitsschutzes im Juni 2013 haben wir erreicht.Die Fachkraft für Arbeitssicherheit leistet die jährlich geforderten Betreuungsstunden im Haus persönlichund mit Unterstützung der Fachkraft aus den MediClin Bliestal Kliniken. Beide nehmen an den ausgewie-

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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senen Sitzungen und Begehungen teil und fertigen regelmäßige Berichte an. Die berufsgenossenschaft-lichen Aushänge, Anschriften und Warnhinweise sind allen betroffenen Mitarbeitern zugänglich. Überzyklisch erscheinende Mitarbeiterinformationen werden Neuerungen oder Änderungen kommuniziert.

Klinikinterne Ergebnismessung

In unserer Klinik werden verschiedene Verfahren für die Diagnose und Dokumentation desBehandlungsverlaufes verwendet. Die erfassten Informationen fließen zum einen in die Therapieplanungein und erlauben darüber hinaus auch die Kontrolle des Behandlungserfolgs.

FIM-Erhebung

Der FIM (Functional Independence Measure) misst die funktionale Selbstständigkeit eines Patienten imHinblick auf Alltagsfunktionen (z.B. Selbstversorgung, Fortbewegung, Kommunikation).

Externe Verfahren

Neben den internen Qualitätssicherungs- und Bewertungsverfahren stellt unsere Klinik regelmäßig auchdem kritischen Blick von außen.

Zertifizierung des QM-Systems

Im Rahmen der Zertifizierung überprüfen unabhängige Experten die Umsetzung des Qualitätsmanage-ments nach DIN EN ISO 9001:2008, die Erfüllung der Kriterien für „Exzellente Qualität in der Rehabili-tation“ nach IQMP-Reha sowie den Kriterien zum Integrierten Arbeitsschutz nach MAAS-BGW.

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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www.Qualitätskliniken.de

Die Kliniken der MediClin beteiligen sich an dem Internetportal „www.qualitätskliniken.de". Ziel diesesPortals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassend und transparent darzustellen sowievergleichbar zu machen. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte haben so die Möglichkeit sichschnell und einfach über die Versorgungsqualität von Kliniken zu informieren.

Dimension 4Organisationsqualität

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Im Vordergrund des Portals sind im Rehabilitationsbereich die vier QualitätsdimensionenBehandlungsqualität, Rehabilitandensicherheit, Rehabilitandenzufriedenheit und Organisationsqualität. DieErfassung und Bewertung der vier Dimensionen erfolgt unter anderem über festgelegte Maßnahmen zumThema Rehabilitandensicherheit und Prozess- und Strukturqualität sowie regelmäßig stattfindendeZufriedenheitsbefragungen der Rehabilitanden.

Vertiefende Informationen zum Portal und der Darstellung der Ergebnisse erhalten Sie direkt über das

Internetprotal www.qualitätskliniken.de http://www.qualitätskliniken.de.

Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung

Das Reha-Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung stellt regelmäßigeinrichtungsbezogene Auswertungen bereit.

n Erhebung der Strukturqualität (Personal, Ausstattung, internes QM)

n Überprüfung der medizinischen Dokumentation (Vollständigkeit, Laufzeit der Entlassberichte)

n Qualität der rehabilitativen Versorgung Peer-Review-Verfahren

n Leitlinien für die Rehabilitation (Reha-Therapiestandards)

n Therapeutische Leistungen (KTL-Leistungen)

n Kontinuität der rehabilitativen Versorgung/Nachsorge

n Messung der Rehabilitandenzufriedenheit

n Subjektive Beurteilung des Behandlungsergebnisses durch den Patienten

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung

Bewertung durch unsere Patienten

Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,ermuntern wir alle Patienten, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2013 gabenuns insgesamt 1720 Patienten eine Rückmeldung.

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen ausdem 4. Quartal 2013. Die meisten Punkte der Befragung bieten als Antwortmöglichkeiten die Bewertungauf einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“.

Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. UnserePatienten bewerteten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang die Abstimmung derRehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele) durchschnitt-lich in folgender Ausprägung:

Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang der Betreuung

Verständlichkeit der Behandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung der Therapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen BetreuungBewertung der ärztlichen BetreuungBewertung der ärztlichen BetreuungBewertung der ärztlichen Betreuungin der Neurologiein der Neurologiein der Neurologiein der Neurologie

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

MediClin Bosenberg Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2013

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Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang der Betreuung

Verständlichkeit der Behandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung der Therapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen Bewertung der ärztlichen Bewertung der ärztlichen Bewertung der ärztlichen Betreuung Tinnitus/HNOBetreuung Tinnitus/HNOBetreuung Tinnitus/HNOBetreuung Tinnitus/HNO

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Aus der Patientenbefragung aus dem 4. Quartal 2013 geht hervor, dass unsere Patienten die ärztlicheBetreuung durchgehend mit gut bewerten und empfinden.

Die guten Bewertungen der ärztlichen Betreuung sind uns ein weiterer Ansporn, die Qualität unsererLeistung stabil zu halten bzw. im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses weiter durchgute Erreichbarkeit (Sprechzeiten) und eine fundierte Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter zuverbessern.

Für die erfolgreiche Umsetzung der für die Rehabilitationsmaßnahme vereinbarten Rehabilitationszielesteht ein multidisziplinäres Team aus Krankengymnasten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten, Psycholo-gen und Therapeuten aus anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung des ganz-heitlichen Behandlungsansatzes.

Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den verordneten therapeutischen Leistungen einewichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Die Beurteilung durch die Patienten ist in der nachfolgenden Grafikwiedergegeben:

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Krankengymnastik

Sport- und Bewegungstherapie

Ergotherapie

Logopädie

Physikalische Anwendungen

Ernährungsberatung

Tinnitusprogramm

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen und Beratungenund Beratungenund Beratungenund Beratungen

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Die therapeutischen Behandlungen wurden durchweg mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet. Besonderszufrieden waren unsere Patienten mit den logopädischen Anwendungen.

Bei der Einschätzung erreichter Verbesserungen im medizinisch-therapeutischen Bereich gaben in derNeurologie 83% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres körperlichen Befindens und einedeutliche Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens an.

Im Tinnitusbereich gaben 83% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres körperlichen Befindens anund 86% eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten unsere Patienten auchKost und Unterkunft. Im Teil "Bewertung der Unterkunft“- geht es um den Gesamteindruck unsererPatienten vom Haus sowie von dessen Einrichtung und der Sauberkeit der Zimmer. Die durchschnittlicheBewertung lag im letzten Jahr bei 2,1 gegenüber 2,4 im letzten Berichtsraum und hat sich damitverbessert.

Um die Patientenzufriedenheit in Bezug auf die Unterkunft weiter zu erhöhen wurden unsereRenovierungsarbeiten in 2011 weiter durchgeführt. Weitere bauliche Maßnahmen sind auch für diefolgenden Jahre geplant und werden sukzessive umgesetzt.

Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten unsere Patienten auchKost und Unterkunft. Im Teil "Bewertung der Unterkunft“- geht es um den Gesamteindruck unsererPatienten vom Haus sowie von dessen Einrichtung und der Sauberkeit der Zimmer. Die durchschnittlicheBewertung lag im letzten Jahr bei 2,1 und blieb damit unverändert.

Um die Patientenzufriedenheit in Bezug auf die Unterkunft weiter zu erhöhen wurden unsereRenovierungsarbeiten in 2013 weiter durchgeführt. Weitere bauliche Maßnahmen sind auch für diefolgenden Jahre geplant und werden sukzessive umgesetzt.

Wir baten unsere Patienten auch um eine Bewertung der Verpflegung. Da im Rahmen eines umfassendenRehabilitationskonzeptes besonders eine diätetische bzw. vegetarische Kost eine wichtige Rolle spielt, istuns die positive Beurteilung unserer alternativen Kostformen besonders wichtig.

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Bei allen Gerichten weisen wir die Nährwerte und Zusatzstoffe im Speiseplan aus. Unsere Rezepte weisenzusätzlich auf allergene Stoffe hin. Bei der Überarbeitung bestehender Rezepturen berücksichtigen wirdiese Kennzeichnungen ebenfalls.

Insgesamt gaben 85% der Patienten an, dass sie gerne wieder in die Klinik kommen würden und dieseauch weiterempfehlen werden.

Diese Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden MediClin-weit nicht nur klinikintern, sondernauch in einem Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden dieErgebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung abge-glichen.

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung

Die Ergebnisse für die Behandlungsqualität, der Rehabilitandensicherheit, der Rehabilitandenzufriedenheitund der Organisationsqualität der externen Qualitätsbewertung können zentral aufbereitet auf dem

Internetportal www.qualitätskliniken.de abgerufen werden. Das Portal zeigt grafisch aufbereitet dieErgebnisse aus der Teilnahme an den jeweiligen externen Qualitätssicherungsprogrammen (DRV, GKV),die Ergebnisse aus der externen Rehabilitandenbefragung und das Angebot zur Einhaltung der Rehabili-tandensicherheit sowie die Umsetzung der definierten Aspekte der Organisationsqualität. Die Ergebnisseder Klinik werden immer im Vergleich zu den anderen Kliniken, die am Portal beteiligt sind, dargestellt.

Behandlungsqualität

Die Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung geben eine guteGrundlage zur Darstellung der Behandlungsqualität in den Kliniken. Mit der Beurteilung der Prozess- undErgebnisqualität aus Sicht der Rehabilitanden bzw. die Beurteilung des Behandlungsablaufs durch denkollegialen Austausch erhalten wir wichtige Informationen zur Verbesserung der Service- und Behand-lungsabläufe.

Rehabilitandensicherheit

Die Sicherheit unserer Rehabilitanden ist für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation grundlegend. Umdies zu garantieren haben wir Maßnahmen und Standards im Rahmen der Rehabilitandensicherheit, in denalltäglichen Behandlungsablauf integriert. Dazu zählen beispielsweise die Händedesinfektion, der Umgangmit Noro-Viren und das festgelegte Vorgehen bei medizinischen Notfällen.

Rehabilitandenzufriedenheit

Ziel der Rehabilitandenbefragung ist die Ermittlung der Zufriedenheit der Rehabilitanden nach derdurchgeführten Rehabilitation in unserem Haus im Vergleich zu den weiteren Kliniken, die am Portalbeteiligt sind. Die Befragung erfolgt schriftlich mittels eines festgelegten Fragebogens.Themenschwerpunkte der Befragung sind:

n Medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung

n Organisation in der Klinik

n Unterkunft und Verpflegung

n Behandlungserfolg

n Weiterempfehlung

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Organisationsqualität

Für einen guten Behandlungserfolg ist neben der Behandlungsqualität eine gute strukturierte Organisationentscheidend. Auf dem Portal werden der Umsetzungsstand von Instrumenten (Aufnahmeplanung,Entlassmanagement, Einarbeitungskonzept etc.) die die Organisationsqualität beeinflussen dargestellt.

S 4 Qualitätsmanagementprojekte

Projekt: Deckenlifter- sinnvolle Hilfe im Pflegealltag

Hintergrund und Zielsetzung

Aufgrund der ständig wachsenden Anzahl pflegeintensiver Rehabilitanden in unserer Klinik und zurVerbesserung der Arbeitsschutzbedingungen für unsere Pflegedienstmitarbeiter i. R. der MAAS-BGW-Zertifizierung, entschied sich die Klinikleitung zum Einbau eines Deckenliftersystems.

Vorgehensweise / Maßnahmen

In der Pilotphase wurden zwei Systeme von unterschiedlichen Herstellern einen Monat lang getestet.Hauptkriterium im Test war die Suche nach einem flexiblen, wenig störanfälligen und wirtschaftlichenSystem, das bei Pflegedienstmitarbeitern und Physiotherapeuten zur körperlichen Entlastung, somit zurVerringerung von Arbeitsunfällen führt und die Rehabilitandensicherheit deutlich erhöht. Die Entschei-dung über die Auswahl des Systems trafen die Mitarbeiter.

Status / Zielerreichung

Inzwischen konnten 16 Pflegezimmer und Räumlichkeiten der Physiotherapie mit dem Deckenliftsystemausgestattet werden. Ziel ist es, alle Pflegezimmer entsprechend umzurüsten.

Projekt: Leuchtturm- Hören als gesundheitstouristisches Aushängeschild

Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der MediClin Bosenberg Kliniken und desWirtschaftsministeriums des Saarlandes. Dabei hat sich das Wirtschaftsministerium als Pilotprojetdes Gesundheitstourismus 2014 das Thema Hören mit dem Cochlea Implantat ausgewählt.

Hintergrund und Zielsetzung

Ziel ist es, Patientengruppen national und international für die hochwertige CI-Versorgung im Saarland(Leuchtturmprojekt) zu interessieren und die Patientenzahl in diesem Bereich zu erhöhen.

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GLOSSAR

AHBAnschlussheilbehandlung

ARAnschlussrehabilitation

ATL 18Aktivitäten des täglichen Lebens (Pflegemodell)

AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsind

BARBundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

Barthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mitPunkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte

BGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung

CICochlea-Implantat. Dabei handelt es sich um eine elektrisch betriebene Innenohr-Prothese, die dieFunktion des vollständig ausgefallenen Innenohrs (der häufigsten Form der Ertaubung/Gehörlosigkeit)übernimmt.

COPDChronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)

CPAPContinuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmungdes Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt

CyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.

DEGEMEDDeutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation

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DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization

DMPDisease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme fürchronische Krankheiten.

DRV BundDeutsche Rentenversicherung Bund

EAPErweiterte ambulante Physiotherapie

EbMEvidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftigeGebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in dermedizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integrationindividueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”

EQRExzellente Qualität in der Rehabilitation

FIMFunctional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionaleSelbständigkeit eines Patienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten,zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgung im Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikativeund kognitive Fähigkeiten.

ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHO

ICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)

IQMP-RehaIntegriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation

IRENAIntensivierte Reha-Nachsorge

KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem desRentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in dermedizinischen Rehabilitation

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LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.

MAAS-BGWManagementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. DieMAAS-BGW knüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese umwichtige Arbeitsschutzkriterien.

MDKMedizinischer Dienst der Krankenkassen

MOSESAdaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und Selbstversorgung

Peer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufedurch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachtersollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.

Phase BBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeits-gemeinschaft für Rehabilitation), in der noch intensivmedizinischeBehandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.

Phase CBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeitenkönnen, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen

Phase DRehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische Reha-Phase)

PNFPropriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

QMQualitätsmanagement

QMBQualitätsmanagementbeauftragter

QMSQualitätsmanagementsystem

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QSQualitätssicherung

TEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)

IMPRESSUM

Herausgeber

MediClin Bosenberg KlinikenAm Bosenberg 1566606 St. Wendel

Projektleitung

Christiane MerzQualitätsmanagementbeauftragte

Copyright © MediClin1.0Juli 2014

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Präsenz der MediClin