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QUALITÄTSHANDBUCH STUDIUM UND LEHRE zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen an der Goethe-Universität Frankfurt

QUALITÄTSHANDBUCH STUDIUM UND LEHRE - uni-frankfurt.de · for Quality Assurance in Higher Education (ENQA). 1 Hierbei bildet der PDCA(Plan-Do-Check-Act)-Qualitätskreislauf (Abbildung

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QUALITÄTSHANDBUCH STUDIUM UND LEHRE zur Einrichtung und Weiterführung

von Studiengängen

an der Goethe-Universität Frankfurt

Vorbemerkung Die Goethe-Universität Frankfurt strebt die Fortentwicklung ihres internen Qualitätssicherungs-systems mit dem Ziel an, künftig im Rahmen der Systemakkreditierung selbständig ihre Studi-engänge zu (re-)akkreditieren. Hiermit schließt sie an die Bologna-Reform mitsamt den Folge-konferenzen an, welche die zentrale Zuständigkeit von Prozessen der Qualitätssicherung in den Hochschulen selbst sehen. Auch die Hochschulrektorenkonferenz und der Wissenschaftsrat haben in den letzten Jahren wiederholt auf die Autonomie und genuine Selbstverantwortung der Hochschulen hingewiesen.

In diesem Qualitätshandbuch werden Prozesse dokumentiert und Verantwortlichkeiten definiert, die der Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen und deren Qualitätssicherung zu-grunde liegen. Gleichzeitig muss gesagt werden, dass nicht alle qualitätsbildenden Prozesse an der Goethe-Universität an dieser Stelle dokumentiert werden können. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang insbesondere Prozesse, die Berufungsverfahren zugrunde liegen etc.

Das Handbuch richtet sich in erster Linie an diejenigen, die in die Einrichtung und Weiterfüh-rung von Studiengängen involviert sind – also primär (Studien-)Dekanate, Lehrende und Ver-waltungsmitarbeiter/innen –; zugleich verschafft es einen Überblick über das Qualitätssiche-rungssystem als Ganzes. Das Handbuch wird kontinuierlich fortgeschrieben und ist im Internet abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

A Grundsätze und Handlungsfelder der Qualitätssicherung .............................................7

B Prozesse der Qualitätssicherung .....................................................................................9

1. Die Einrichtung von Studiengängen ................................................................................9

1.1. Erste Stufe des Einrichtungsprozesses – Konzipierung und Initiierung...............11

1.2. Zweite Stufe des Einrichtungsprozesses – Entwicklung ........................................12

1.3. Dritte Stufe des Einrichtungsprozesses – Akkreditierung .....................................15

2. Die Weiterführung von Studiengängen ..........................................................................18

3. Begleitende Qualitätssicherung .................................................................................... 24

3.1. Kennzahlen ............................................................................................................... 25

3.2. Studiengangsevaluation .......................................................................................... 26

3.3. Absolventenbefragung ............................................................................................ 28

3.4. (Zielgruppen-)spezifische Evaluationen ................................................................. 29

3.5. Lehrveranstaltungsevaluation .................................................................................30

3.6. Hochschuldidaktische Angebote ............................................................................31

Legende:

= interne (Re-)Akkreditierung

= Kennzahlen

= Studiengangsevaluation

= Absolventenbefragung

= Lehrveranstaltungsevaluation

A Grundsätze und Handlungsfelder der Qualitätssicherung Die Goethe-Universität strebt im nationalen wie internationalen Vergleich neben herausragen-den Forschungsleistungen hochwertige Studienangebote an. Der damit immanente Anspruch der Fächer und Fachbereiche zur Ausbildung einer hohen Qualität in Studium und Lehre findet seine Unterstützung in begleitenden Instrumenten der Qualitätssicherung.

Die Qualitätssicherung in Studium und Lehre beruht an der Goethe-Universität auf vier Prinzi-pien:

• Sie ist wissenschaftsadäquat. • Sie liegt in zentraler sowie dezentraler Verantwortung. • Sie ist partizipativ und dialogorientiert. • Sie ist transparent und dienstleistungsorientiert.

Die Wirksamkeit von Qualitätssicherungssystemen ist in hohem Maße von deren Fähigkeit ab-hängig, einen Austausch über qualitätsrelevante Fragen in der Hochschule anzuregen und le-bendig zu halten. Nur durch Kommunikation kann sich ein gemeinsames Qualitätsverständnis ausprägen, das neben den formalisierten Strukturen und Prozessen wesentlich für die jeweilige Qualitätskultur ist. Daher steht der Dialog und die Beteiligung aller relevanten Akteure bei der Generierung der Qualitätssicherungsinstrumente und -verfahren an der Goethe-Universität im Vordergrund. Deutlich wird dies an den vielen (mitunter zielgruppenspezifischen) Kommunikati-onsforen, die die Goethe-Universität in den vergangenen Jahren eingerichtet hat. Darüber hin-aus ist die Goethe-Universität als Volluniversität durch ihre unterschiedlichen Fächerkulturen geprägt, die in den unterschiedlichen Gremien in konstruktiven Austausch treten, um ein ge-meinsames Qualitätsverständnis zu entwickeln.

Bei der Generierung ihrer Qualitätssicherungsverfahren orientiert sich die Goethe-Universität an den European Standards and Guidelines for Quality Assurance (ESG) des European Network for Quality Assurance in Higher Education (ENQA).1 Hierbei bildet der PDCA(Plan-Do-Check-Act)-Qualitätskreislauf (Abbildung 1) die operationale Grundlage des Qualitätssicherungssys-tems der Goethe-Universität. Davon ausgehend ergeben sich für die Goethe-Universität folgen-de prioritäre Handlungsfelder:

• Verankerung einer der Goethe-Universität adäquaten Qualitätskultur • Stärkung der fachlichen und methodischen Grundlagenkompetenzen • Weiterentwicklung der forschungsorientierten Lehre • Sicherstellung studierbarer Curricula • Kompetenzorientierung der Lehre • flächendeckende Anwendung wissenschaftsadäquater Verfahren und Instrumente in der

Qualitätssicherung mit strukturierten Follow up-Verfahren

1 http://www.enqa.eu/wp-content/uploads/2013/06/ESG_3edition-2.pdf.

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Abbildung 1: PDCA-Qualitätsregelkreis

Der Aus- und Aufbau des Studiengangsportfolios basiert auf den „Grundsätzen zu Lehre und Studium“,2 die der Senat im Mai 2014 verabschiedet hat. Sie beziehen sich unter anderem auf die Goethe-Universität

• als Forschungs- und Lehruniversität, die sich zur Idee der Einheit von Forschung und Lehre bekennt und ihren Studierenden eine qualitativ hochwertige und auf der didak-tisch-methodischen Konzeptualisierung des forschenden Lernens basiertes Studium an-bietet,

• als eine Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden, die durch wechselseitigen Respekt und Eigenverantwortlichkeit geprägt ist,

• als internationale Universität, die ihre Studierenden durch die Vermittlung interkulturel-ler Kompetenzen, insbesondere durch internationale Mobilität, zu verantwortungsbe-wussten Weltbürgern bildet,

• als eine lernende Hochschule, die ihre universitäre Lehre mithilfe hochschuldidakti-scher Professionalisierungsmaßnahmen kontinuierlich verbessert,

• als eine gender- und diversitätssensible Universität, die der für Frankfurt typischen Vielfalt ihrer Studierenden gerecht und eine offene Hochschulkultur lebt,

• als Bürgeruniversität, die sich an der Lösung gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftli-cher und kultureller Probleme beteiligt und den Bürgern der Stadt Frankfurt als Ort der Begegnung und öffentlicher Debatte dient.

2 http://www2.uni-frankfurt.de/51044043/Grundsaetze-Lehre-Studium.pdf.

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B Prozesse der Qualitätssicherung

1. Die Einrichtung von Studiengängen Die Einrichtung neuer Studiengänge erfolgt an der Goethe-Universität in einem dreistufigen Verfahren.

Die erste Stufe des Einrichtungsprozesses (Konzipierung und Initiierung) besteht aus fol-genden Schritten:

• Entwicklung eines Studiengangskonzepts • Entscheidung im Fachbereichsrat • Vorlage des Studiengangskonzepts im Präsidium • grundsätzliche Entscheidung des Präsidiums über den weiteren Fortgang

Die zweite Stufe des Einrichtungsprozesses (Entwicklung) umfasst:

• Weiterentwicklung des Studiengangskonzepts • abschließende Lesung der Ordnung im Fachbereichsrat • Bestätigung der Entscheidung des Präsidiums

Die dritte Stufe des Einrichtungsprozesses (Akkreditierung) besteht schließlich aus folgenden Schritten:

• Einreichung der Akkreditierungsunterlagen, Übermittlung der Gutachtervorschläge • Beratung und interne Vorprüfung • Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen • externe Begutachtung • Akkreditierungsbeschluss • Umsetzung des Akkreditierungsbeschlusses und dessen Prüfung • Einführungsentscheidung und Genehmigung der Ordnung durch Präsidium und Senat • Aufnahme des Lehrbetriebs

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Abbildung 2: Ablauf des Einrichtungsprozesses

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1.1. Erste Stufe des Einrichtungsprozesses – Konzipierung und Initiierung

Entwicklung eines Studiengangkonzepts

Der Impuls für die Entwicklung neuer Studiengänge kann von verschiedenen Seiten ausgehen:

• Fachbereich (FB)/Institut • Neuberufene • Hochschulleitung

Die Entwicklung von Studiengängen erfolgt initiativ von den Fachbereichen und kann darüber hinaus u.a. in Zielvereinbarungen oder in Bleibe-/Berufungsvereinbarungen festgelegt werden.

Auf Grundlage des „Formblatts für die Einführung von Studiengängen an der Goethe-Universität“ skizziert der Fachbereich die spezifische Ausrichtung des geplanten Studiengangs. Das Konzept soll insbesondere über

• das Curriculum, • die Integration des Studiengangs in das Lehrkonzept und Forschungsprofil des Fachbe-

reichs, • die Profilierung des Studiengangs im nationalen und internationalen Kontext, • die Ressourcen (personell, finanziell) • sowie die Zielgruppe

informieren.

Dokumente:

• Formblatt für die Einführung von Studiengängen an der Goethe-Universität

Akteur: FB

Entscheidung im Fachbereichsrat

Bevor das Studiengangskonzept als Vorlage beim Präsidium eingereicht wird, muss das Kon-zept im Fachbereichsrat diskutiert und darüber positiv abgestimmt worden sein. Der Protokoll-ausschnitt ist der Vorlage beizulegen.

Akteur: Fachbereichsrat

Vorlage des Studiengangskonzepts im Präsidium

Der Fachbereich reicht das Studiengangskonzept über die Stabsstelle Lehre und Qualitätssi-cherung (LuQ) beim Präsidium ein.

Das Präsidium erhält neben dem Studiengangskonzept eine qualitativ-strategische Beurteilung von LuQ, der Abteilung Controlling (CO) sowie dem Studien-Service-Center (SSC).

Akteur: FB, LuQ, CO, SSC

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Grundsätzliche Entscheidung des Präsidiums über weiteren Fortgang

Auf der Grundlage des vom Fachbereich eingereichten Studiengangskonzepts sowie den quali-tativ-strategischen Beurteilungen unter Berücksichtigung quantitativer Analysen von LuQ, SSC und CO beschließt das Präsidium

• die weitere Ausarbeitung des Konzepts, • die Neujustierung des Konzepts • oder die Einstellung des Verfahrens.

Der Fachbereich wird von LuQ über die Entscheidung des Präsidiums unterrichtet.

Akteur: Präsidium

1.2. Zweite Stufe des Einrichtungsprozesses – Entwicklung

Weiterentwicklung des Studiengangskonzepts

Nach der Zustimmung des Präsidiums zum Studiengangskonzept entwickelt der Fachbereich auf der zweiten Stufe des Einrichtungsprozesses aus seiner Projektskizze unter Berücksichti-gung des Hessischen Hochschulgesetzes, der Rahmenvorgaben der Kultusministerkonferenz, der Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge sowie der Grundsätze zu Lehre und Studium einen ersten Entwurf einer Ordnung.

Sofern Lehrangebote aus anderen Fachbereichen in das Studienprogramm einbezogen werden sollen, ist eine Abstimmung mit diesen notwendig, welche bei größeren Exporten über Fachbe-reichsratsbeschlüsse fixiert wird.

Folgende Verwaltungseinheiten sind an der Weiterentwicklung des Studiengangs zu beteiligen:

• Das SSC prüft die Ordnung unter rechtlichen Gesichtspunkten und im Hinblick auf die Rahmenordnung;

• LuQ prüft die Ordnung nach inhaltlichen Gesichtspunkten; • Der Fachbereich klärt mit dem zuständigen Prüfungsamt (PA) die Umsetzbarkeit der

Ordnung; • Das SSC ermittelt den Curricularnormwert (CNW) und prüft in Abstimmung mit LuQ die

Kapazitäten (ggf. in Abstimmung mit dem Fachbereich Erörterung einer Zulassungsbe-schränkung); soweit eine Zulassungsbeschränkung erforderlich ist, erörtert das SSC mit dem Fachbereich das Auswahlverfahren.

• Die Abteilung Controlling prüft die Kosten des einzurichtenden Studiengangs. • Das Hochschulrechenzentrum (HRZ) prüft anhand der Ordnung die technische Umsetz-

barkeit. • Das SSC stellt Informationen über den geplanten Studiengang ins Netz.

Die etwaigen Anmerkungen der Verwaltungseinheiten sollten im Einvernehmen mit dem Fach-bereich in das präzisierte Konzept hineinfließen.

Dokumente:

• Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge3

3 http://www.satzung.uni-frankfurt.de/2014/Veroeffentlichungsversion-Rahmenordnung-komplett.pdf.

12

• Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.20104 • Hessisches Hochschulgesetz5 • Grundsätze zu Lehre und Studium6

Akteure: FB; LuQ, SSC, CO, HRZ, PA

Abschließende Lesung der Ordnung

In der abschließenden Lesung7 werden das bearbeitete Studiengangskonzept und der Entwurf der Ordnung dem Fachbereichsrat zur Abstimmung vorgelegt. Verläuft die Abstimmung positiv, kann mit der Zusammenstellung der Akkreditierungsunterlagen fortgefahren werden. Verläuft die Abstimmung negativ, müssen die Programmverantwortlichen die von der Mehrheit des Fachbereichsrats beanstandeten Punkte nachbessern und es erneut zur Abstimmung vorlegen bzw. wird das Verfahren eingestellt.

Akteur: FB

Bestätigung der Entscheidung des Präsidiums Auf der Grundlage der Prüfung durch die Verwaltungseinheiten sowie unter Gesichtspunkten des universitären Profils und finanzieller Kapazitäten entscheidet das Präsidium abschließend über den weiteren Fortgang des Einrichtungsprozesses. Stimmt es einer Einrichtung in dieser Phase des Prozesses zu, kann der Fachbereich mit der Bearbeitung des Akkreditierungsan-trags beginnen. Entscheidet das Präsidium gegen die Einrichtung, muss entweder bei der Wei-terentwicklung nachgebessert werden oder der Einrichtungsprozess abgebrochen werden.

Falls es zwischen den Verwaltungsstellen und dem Fachbereich beim Weiterentwicklungspro-zess zuvor zu keiner Einigung gekommen ist, obliegt es nun dem Präsidium zu entscheiden. Hierbei geht es um formale Fragen und nicht um qualitative Sachverhalte, deren Entscheidung im Zuständigkeitsbereich der Akkreditierungskommission liegt.

Akteur: Präsidium

1.3. Dritte Stufe des Einrichtungsprozesses – Akkreditierung

Erstellung und Einreichung der Akkreditierungsunterlagen, Übermittlung der Gutachter-vorschläge

Der Fachbereich reicht auf Grundlage der „Vorlage Akkreditierungsantrag“ bei der Geschäfts-stelle der Akkreditierungskommission (GA) die Akkreditierungsunterlagen ein. Die Unterlagen sollen insbesondere über

4 http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_10_10-Laendergemeinsame-Strukturvorgaben.pdf. 5http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/1rop/page/bshesprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=117&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-HSchulGHE2010rahmen%3Ajuris-lr00&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=1#focuspoint. 6 http://www.uni-frankfurt.de/51044043/Grundsaetze-Lehre-Studium.pdf?. 7 Die Fachbereiche können die Beteiligung ihres Fachbereichsrates unterschiedlich behandeln. Wesentlich dabei ist die Zustimmung des Fachbereichsrates, bevor das Konzept dem Präsidium das zweite Mal vorgelegt wird.

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• die Qualifikationsziele und das Profil (Qualifikationsziele, Profil, Internationalität, Berufs-feldorientierung und Bedarf, Zielgruppenpotential sowie Geschlechtergerechtigkeit und Diversity) des Studiengangs,

• die curricularen Strukturen (Zugang und Zulassung, Curriculum, Prüfungssystem, Bera-tung und Betreuung),

• die Ressourcen (personell, finanziell), • sowie die beabsichtigte Qualitätssicherung des Studiengangs

informieren.

Den Unterlagen ist der in zumindest erster Lesung im Fachbereichsrat verabschiedete Entwurf der Ordnung beizufügen. Die Fachschaften werden von der GA um eine Stellungnahme gebe-ten. Hierbei sollen vor allem Aspekte wie Studierbarkeit, Workload, Betreuung und die Bewer-tung des Studiengangskonzepts fokussiert werden.

Der Fachbereich schlägt für die externe Begutachtung spätestens beim Einreichen der Unterla-gen vier professorale Fachgutachter/innen pro Studiengang vor, von denen die Akkreditie-rungskommission zwei auswählt.8 Vertreter aus der Berufspraxis können zusätzlich vorgeschla-gen werden. Dabei sind die „Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen“ zu berücksichti-gen. Die Vorschläge mit kurzen Begründungen sind bei der GA einzureichen.

Dokumente:

• Vorlage Akkreditierungsantrag9 • Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen10 • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge • Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.2010 • Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung vom

08.12.2009, i.d.F. vom 20.02.201311 • Deutscher Qualifikationsrahmen12 • Hessisches Hochschulgesetz

Akteur: FB

Beratung und interne Vorprüfung

LuQ, SSC und HRZ beraten den Fachbereich bei der Erstellung der Akkreditierungsunterlagen (einschließlich der Ordnung). Bei offenen Fragen wird der Fachbereich um eine Überarbeitung gebeten, nach Abschluss der Vorprüfung leitet GA die Unterlagen an die (Fach-)Gutachter/innen weiter.

Dokumente:

• Vorlage Akkreditierungsantrag • Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge

8 Bei Clusterakkreditierungen verschiebt sich die Zahl um einen Gutachter pro weiteren Studiengang. 9 http://www.uni-frankfurt.de/50634706/Vorlage-Akkreditierungsantrag_201312021.pdf. 10 http://www.uni-frankfurt.de/50634495/Regeln-fu_r-die-Gutachterauswahl_V04_20131101.pdf. 11 http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/AR/Beschluesse/AR_Regeln_Studiengaenge_aktuell.pdf. 12 http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de/.

14

• Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.2010 • Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung vom

08.12.2009, i.d.F. vom 20.02.2013 • Deutscher Qualifikationsrahmen • Hessisches Hochschulgesetz

Akteure: LuQ, SSC, HRZ

Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen

Die Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen sowie die Entscheidung über die Verfahrensweise der Begutachtung (Vor-Ort-Begehung oder schriftliches Verfahren) erfolgt durch die Akkreditie-rungskommission. Bei den studentischen Vertretern13 und den Vertretern aus der Berufspraxis werden vorhandene Pools berücksichtigt. Die „Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen“ dienen als Entscheidungsgrundlage für die Kommission. Bei einer Ablehnung der Vorschläge muss der Fachbereich neue Kandidaten vorschlagen. Dokumente:

• Evaluationssatzung14 • Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen

Akteure: Akkreditierungskommission

Externe Begutachtung

Über die Geschäftsstelle der Akkreditierungskommission wird dem Fachbereich die Auswahl der Gutachter/innen mitgeteilt. Die Geschäftsstelle beauftragt die Gutachter/innen, übernimmt die organisatorische Betreuung und ggf. Moderation des Begutachtungsprozesses und erstellt – sofern es sich um eine Vor-Ort-Begehung handelt – im Einvernehmen mit den Gutachter/innen die Dokumentation, die als Grundlage für das Gutachten dient.

Die Geschäftsstelle gibt das Gutachten – bzw. beim schriftlichen Verfahren die Gutachten – dem Fachbereich zur Kenntnis. Dieser hat die Möglichkeit, dazu innerhalb von drei Wochen eine Stellungnahme abzugeben, welche in die Entscheidung der Akkreditierungskommission mit einbezogen wird.

Dokumente:

• Evaluationssatzung • Leitfäden zur Begutachtung von Studiengängen an der Goethe-Universität15

Akteur: externe (Fach-)Gutachter/innen; GA, ggf. FB

13 http://www.studentischer-pool.de. 14 http://www.satzung.uni-frankfurt.de/2014/Eva-Datzun-Veroeffentlichung.pdf. 15 http://www.uni-frankfurt.de/50634475/Leitaden_externe-Gutachter.pdf.

15

Akkreditierungsbeschluss

Die Akkreditierungskommission beschließt über die Akkreditierung nach Maßgabe ihrer Ge-schäftsordnung und leitet die Ergebnisse an das Präsidium weiter. Die Akkreditierung kann (un-ter Auflagen) ausgesprochen oder verweigert werden. Bei Letzterem wird das Verfahren ausge-setzt und der Studiengang muss neu konzipiert werden. Bei der Beschlussfassung wird der Fachbereich auf Wunsch vorab angehört.

Die Frist für die Erfüllung der Auflagen regelt die Akkreditierungskommission. In der Regel müs-sen die Auflagen bis zum Ende des darauffolgenden Semesters erfüllt werden. Empfehlungen sind vom Fachbereich zu kommentieren.

Die Akkreditierung gilt für eine Laufzeit von sechs Jahren.

Dokumente:

• Geschäftsordnung Akkreditierungskommission16 • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge • Grundsätze zu Lehre und Studium

Akteur: Akkreditierungskommission

Umsetzung des Akkreditierungsbeschlusses und dessen Prüfung

Der Akkreditierungsbeschluss und die damit ggf. verbundenen Auflagen werden unter Einbe-ziehung von LuQ, SSC und ggf. anderen Verwaltungseinheiten durch den Fachbereich umge-setzt und durch die Akkreditierungskommission geprüft.

Falls der Fachbereich die Entscheidung der Akkreditierungskommission nicht akzeptiert, kann er ihr im Rahmen einer Stellungnahme und/oder Anhörung seine Einwände darlegen. Verläuft diese Entgegnung erfolglos, hat er die Möglichkeit, sich mit seinem Ansuchen an die Be-schwerdestelle für (Re-)Akkreditierungen zu wenden, die nach eine für alle Seiten akzeptablen Lösung sucht. Kommt hierbei dennoch keine Lösung zustande, hat der Studiengang die Mög-lichkeit, eine externe Programmakkreditierung zu durchlaufen. Hierbei gehen die Unterlagen der internen Akkreditierung in das externe Verfahren ein.

Akteur: FB, Akkreditierungskommission, ggf. Beschwerdestelle

Einführungsentscheidung und Genehmigung der Ordnung

Nach Abschluss des Akkreditierungsprozesses legt das Präsidium dem Senat die akkreditierte Ordnung vor und genehmigt sie bei einem positiven Votum, womit der Studiengang eingeführt ist.

Akteur: Präsidium; Senat

16 http://www.uni-frankfurt.de/49972232/Geschaeftsordnung.pdf.

16

Aufnahme des Lehrbetriebs

LuQ informiert die beteiligten Verwaltungseinheiten über die Einführung des Studiengangs, wel-che in Abstimmung mit dem Fachbereich die Aufnahme des Lehrbetriebs vorbereiten.

Akteure: FB, HRZ, SSC, MuK

verantwortliche Ansprechpartner:

Dr. Cornelius Lehnguth Annette Korn

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-12486 Tel.: 069/798-12456

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2. Die Weiterführung von Studiengängen

Die Reakkreditierung stellt die Voraussetzung zur Weiterführung von Studiengängen an der Goethe-Universität nach Ablauf der Akkreditierungsfrist dar. Der Fokus dieses Verfahrens liegt – im Vergleich zur Erstakkreditierung – insbesondere auf den bereits gemachten Erfahrungen und Veränderungen des Studiengangs seit der letzten Akkreditierung.

Die Bewertung der Qualität des Studiengangs verfolgt das Prinzip, sämtliche Ebenen in den Blick zu nehmen, und schließt demnach die Qualifikationsziele, curricularen Strukturen und Evaluationsergebnisse in die Analyse mit ein. Sie erfolgt zum einen auf Basis eines Vergleichs zwischen Zielsetzung und Zielerreichung des Studiengangs und zum anderen im Hinblick auf die Stellung des Studiengangs im Gesamtkonzept des Fachbereichs.

Grundlage der Bewertung stellen zum einen die Ergebnisse des kontinuierlichen Monitorings der Goethe-Universität dar, welche den Fachbereichen von LuQ und SSC zur Verfügung ge-stellt werden (Ergebnisse aus Absolventen- und Studierendenbefragungen, Kennzahlen etc.). Zum anderen werden im Hinblick auf fachinhaltliche Fragen wie bei der Erstakkreditierung ex-terne (Fach-)Gutachter/innen einbezogen. Die Begutachtung erfolgt als Vor-Ort-Begehung oder als schriftliches Verfahren auf Aktengrundlage. Die spezifische Verfahrensweise hängt unter anderem von den etwaigen Änderungen im Studiengang ab und wird von der Akkreditierungs-kommission festgelegt.

Die Weiterführung von Studiengängen besteht an der Goethe-Universität aus folgenden Schrit-ten:

• Weiterführungsentscheidung • Erstellung und Einreichung der Reakkreditierungsunterlagen (einschließlich eventuell

überarbeiteter Ordnung), Übermittlung der Gutachtervorschläge • Beratung und interne Vorprüfung • Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen • externe Begutachtung • Reakkreditierungsbeschluss • Umsetzung des Reakkreditierungsbeschlusses und dessen Prüfung • Zustimmung und Genehmigung der Ordnung

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Abbildung 3: Ablauf des Weiterführungsprozesses

Weiterführungsentscheidung

Auf Grundlage der Ergebnisse der vorangegangenen Evaluationen, Kennzahlen sowie strategi-scher Gesichtspunkte entscheidet das Präsidium in Abstimmung mit dem Fachbereich über die Weiterführung und Reakkreditierung.

Der Senat wird über die Entscheidung informiert.

Akteur: Präsidium; FB

19

Erstellung und Einreichung der Reakkreditierungsunterlagen, Übermittlung der Gutach-tervorschläge

Auf Grundlage der „Vorlage des Akkreditierungsantrags“ gibt der Fachbereich Auskunft darü-ber, inwiefern der Studiengang auch weiterhin den fachlich-inhaltlichen Anforderungen genügt und die Studierbarkeit gewährleistet ist. Die Unterlagen sollten das Ergebnis einer fachbereichs-internen Diskussion sein, in der möglichst auch die Studierenden involviert gewesen sind.

Wesentliche Aspekte hierbei sind:

• Darstellung des Studiengangs (Ziele, Profil, curriculare Strukturen, Ressourcen) • Darlegung und Beurteilung der studiengangsbegleitenden Evaluationsergebnisse (Lehr-

veranstaltungs-, Studierenden-, Absolventenbefragungen, Studiengangsevaluation) • Darlegung der aus den Ergebnissen abgeleiteten qualitätssichernden Maßnahmen, die

bislang eingeleitet wurden oder geplant sind

Neben der bearbeiteten Vorlage sind folgende Unterlagen einzureichen:

• vom Fachbereich beschlossene Ordnung und Studienverlaufsplan • letzter Akkreditierungsbericht (Unterlagen, Gutachten, Beschluss) (über LuQ) • Endbericht der Studiengangsevaluation (über LuQ) • eine aktuelle Kapazitätsberechnung (über SSC) • ggf. Kooperationsvereinbarungen mit den Lehrexportgebern (ggf. über SSC) • Verweis auf den Ort der Veröffentlichung von Informationen zu

− Studiengang − Modulhandbuch − Ordnung

Die Reakkreditierungsunterlagen sind bei der Geschäftsstelle der Akkreditierungskommission (GA) einzureichen. Die Fachschaften werden von der GA um eine Stellungnahme gebeten. Hierbei sollen vor allem Aspekte wie Studierbarkeit, Workload, Betreuung und die Bewertung des Studiengangskonzepts fokussiert werden.

Der Fachbereich schlägt für die externe Begutachtung spätestens beim Einreichen der Unterla-gen vier professorale Fachgutachter/innen pro Studiengang vor, von denen die Akkreditie-rungskommission zwei auswählt.17 Vertreter aus der Berufspraxis können zusätzlich vorge-schlagen werden. Dabei sind die „Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen“ zu berück-sichtigen. Die Vorschläge mit kurzen Begründungen sind bei der GA einzureichen.

Dokumente:

• Vorlage Akkreditierungsantrag18 • Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen19 • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge20 • Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.201021

17 Bei Clusterakkreditierungen verschiebt sich die Zahl in der Regel um einen Gutachter pro weiteren Studiengang. 18 http://www.uni-frankfurt.de/50634706/Vorlage-Akkreditierungsantrag_201312021.pdf. 19 http://www.uni-frankfurt.de/50634495/Regeln-fu_r-die-Gutachterauswahl_V04_20131101.pdf. 20 http://www.satzung.uni-frankfurt.de/2014/Veroeffentlichungsversion-Rahmenordnung-komplett.pdf. 21 http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_10_10-Laendergemeinsame-Strukturvorgaben.pdf.

20

• Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung vom 08.12.2009, i.d.F. vom 20.02.201322

• Deutscher Qualifikationsrahmen23 • Hessisches Hochschulgesetz24

Akteur: FB; LuQ, SSC und ggf. andere Verwaltungseinheiten

Beratung und interne Vorprüfung

LuQ, SSC und HRZ beraten den Fachbereich bei der Erstellung der Reakkreditierungsunterlagen (einschließlich der Ordnung). Bei offenen Fragen wird der Fachbe-reich um eine Überarbeitung gebeten, nach Abschluss der Vorprüfung leitet die GA die Unterla-gen an die (Fach-)Gutachter/innen weiter.

Dokumente:

• Vorlage Akkreditierungsantrag • Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge • Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.2010 • Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung vom

08.12.2009, i.d.F. vom 20.02.2013 • Deutscher Qualifikationsrahmen • Hessisches Hochschulgesetz

Akteur: LuQ, SSC, HRZ

Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen

Die Auswahl der (Fach-)Gutachter/innen sowie die Entscheidung über die Verfahrensweise der Begutachtung (Vor-Ort-Begehung oder schriftliches Verfahren) erfolgt durch die Akkreditie-rungskommission. Bei den studentischen Vertretern25 und den Vertretern aus der Berufspraxis werden vorhandene Pools berücksichtigt. Die „Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen“ dienen als Entscheidungsgrundlage für die Kommission. Bei einer Ablehnung der Vorschläge muss der Fachbereich neue Kandidaten vorschlagen. Dokumente:

• Regeln für die Auswahl externer Gutachter/innen

Akteur: Akkreditierungskommission

22 http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/AR/Beschluesse/AR_Regeln_Studiengaenge_aktuell.pdf. 23 http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de/. 24http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/1rop/page/bshesprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=117&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-HSchulGHE2010rahmen%3Ajuris-lr00&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=1#focuspoint. 25 http://www.studentischer-pool.de.

21

Externe Begutachtung

Über die Geschäftsstelle der Akkreditierungskommission wird dem Fachbereich die Auswahl der Gutachter/innen mitgeteilt. Die Geschäftsstelle beauftragt die Gutachter/innen, übernimmt die organisatorische Betreuung und ggf. Moderation des Begutachtungsprozesses und erstellt – sofern es sich um eine Vor-Ort-Begehung handelt – im Einvernehmen mit den Gutachter/innen die Dokumentation, die als Grundlage für das Gutachten dient.

Die Geschäftsstelle gibt das Gutachten – bzw. beim schriftlichen Verfahren die Gutachten – dem Fachbereich zur Kenntnis. Dieser hat die Möglichkeit, dazu innerhalb von drei Wochen eine Stellungnahme abzugeben, welche in die Entscheidung der Akkreditierungskommission mit einbezogen wird.

Dokumente:

• Leitfäden zur Begutachtung von Studiengängen an der Goethe-Universität26

Akteur: externe (Fach-)Gutachter/innen; GA, ggf. FB

Reakkreditierungsbeschluss

Die Akkreditierungskommission beschließt über die Reakkreditierung nach Maßgabe ihrer Ge-schäftsordnung und leitet die Ergebnisse an das Präsidium weiter. Die Reakkreditierung kann (unter Auflagen) ausgesprochen oder verweigert werden. Bei Letzterem wird das Verfahren ausgesetzt und der Studiengang muss neu konzipiert werden. Bei der Beschlussfassung wird der Fachbereich auf Wunsch vorab angehört.

Die Frist für die Erfüllung der Auflagen regelt die Akkreditierungskommission. In der Regel müs-sen die Auflagen bis zum Ende des darauffolgenden Semesters erfüllt werden. Empfehlungen sind vom Fachbereich zu kommentieren.

Die Reakkreditierung gilt für eine Laufzeit von sechs Jahren.

Dokumente:

• Geschäftsordnung Akkreditierungskommission27 • Rahmenordnung für gestufte und modularisierte Studiengänge • Grundsätze zu Lehre und Studium

Akteur: Akkreditierungskommission

Umsetzung des Reakkreditierungsbeschlusses und dessen Prüfung

Der Reakkreditierungsbeschluss und die damit verbundenen etwaigen Auflagen werden unter Einbeziehung von LuQ, SSC und ggf. anderen Verwaltungseinheiten durch den Fachbereich umgesetzt und durch die Akkreditierungskommission geprüft.

26 http://www.uni-frankfurt.de/50634475/Leitaden_externe-Gutachter.pdf. 27 http://www.uni-frankfurt.de/49972232/Geschaeftsordnung.pdf.

22

Falls der Fachbereich die Entscheidung der Akkreditierungskommission nicht akzeptiert, kann er ihr im Rahmen einer Stellungnahme und/oder Anhörung seine Einwände darlegen. Verläuft diese Entgegnung erfolglos, hat er die Möglichkeit, sich mit seinem Ansuchen an die Be-schwerdestelle für (Re-)Akkreditierungen zu wenden, die nach eine für alle Seiten akzeptablen Lösung sucht. Kommt hierbei dennoch keine Lösung zustande, hat der Studiengang die Mög-lichkeit, eine externe Programmakkreditierung zu durchlaufen. Hierbei gehen die Unterlagen der internen Akkreditierung in das externe Verfahren ein.

Akteur: FB, Akkreditierungskommission, ggf. Beschwerdestelle

Zustimmung und Genehmigung der Ordnung

Nach Abschluss des Reakkreditierungsprozesses legt das Präsidium dem Senat die neue Ord-nung zur Zustimmung vor. Nach der Zustimmung wird die Ordnung vom Präsidium in Kraft ge-setzt.

Akteur: Präsidium; Senat

verantwortliche Ansprechpartner:

Dr. Cornelius Lehnguth Annette Korn

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-12486 Tel.: 069/798-12456

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3. Begleitende Qualitätssicherung

Die Studiengänge der Goethe-Universität werden begleitend evaluiert mit dem Ziel, ein kontinu-ierliches Monitoring in Studium und Lehre zu gewährleisten. Die hierbei erzielten Evaluationser-gebnisse sind wesentlicher Bestandteil für die Einschätzung der Qualität und somit für die Per-spektive der Weiterführung der Studiengänge. Die begleitende Qualitätssicherung soll insbe-sondere dazu führen, dass frühzeitig etwaige Problembereiche identifiziert und korrigiert wer-den.

Die Goethe-Universität unterscheidet zwischen studiengangsbezogener und lehrendenbe-zogener Qualitätssicherung. Zur studiengangsbezogenen Qualitätssicherung zählen folgende Instrumente:

• Kennzahlen • Studiengangsevaluation • Absolventenbefragung • (zielgruppen-)spezifische Evaluationen (optional)

Zur lehrendenbezogenen Qualitätssicherung zählen:

• Lehrveranstaltungsevaluation • hochschuldidaktische Angebote (optional)

Die zentralen studiengangsbezogenen Evaluationsverfahren sind mit den internen (Re-) Akkreditierungsverfarhen eng verkoppelt (Abbildung 4), so dass die Fachbereiche in einem kontinuierlichen Reflexions- und Diskussionsprozess ihre Studiengänge verbessern kön-nen. Die Ergebnisse der Studiengangsevaluation (siehe Kapitel 3.2.) werden den externen Gut-achtern bei der internen Reakkreditierung ebenso vorgelegt wie die Empfehlungen der internen Reakkreditierungen bei der darauffolgenden Studiengangsevaluation abgeprüft werden.

Momentan wird der Evaluationszyklus sukzessive realisiert. Priorität hat hierbei die Durch-führung der Studiengangsevaluation als Vorbereitung auf die Reakkreditierung, weshalb es momentan zunächst noch zu einer zeitlich engeren Abfolge von Studiengangsevaluation und Reakkreditierung kommen kann als mit der Drei-Jahres-Abfolge zukünftig geplant ist.

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Abbildung 4: Evaluationszyklus eines Studiengangs

3.1. Kennzahlen

Die Goethe-Universität erhebt in Studium und Lehre Kennzahlen mit dem Ziel einer kontinuierli-chen Reflexion in den Fachbereichen. Daher haben Kennzahlen an der Goethe-Universität we-niger eine Kontroll-, sondern vielmehr eine Wahrnehmungs- und Kommunikationsfunktion: Sie sollen zum Diskutieren in den Fachbereichen einladen und als Grundlage für eine vertiefte Analyse der Studiengänge dienen.

Die Kennzahlen werden einerseits vom SSC (Studierendenstatistik), andererseits vom HRZ (Prüfungsdaten) zur Verfügung gestellt und von LuQ im Rahmen von Kennzahlenberichten ver-arbeitet. Die Fachbereiche erhalten die Kennzahlenberichte in der Regel jährlich. Sie kommen-tieren die Kennzahlen und schicken ihre Stellungnahme über LuQ an das Präsidium. Vor jeder Reakkreditierung und Studiengangsevaluation analysiert LuQ die Kennzahlen zusätzlich und stellt die Analyse den Fachbereichen zur Verfügung.

Folgende Kennzahlen erhebt die Goethe-Universität:

• Studierende in Regelstudienzeit • Zusammensetzung der Studierenden (Geschlecht, Bildungsin- und Bildungsausländer) • Übergangsquoten und zukünftige Erfolgsquote • Absolventen in Regelstudienzeit (+2 Semester)

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• Absolventenverbleib • Auslastungsquotient • Betreuungsrelation • Prüfungsdaten

verantwortlicher Ansprechpartner:

Dr. Sarah Brodhäcker Dr. Martin Lommel

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-15194 Tel.: 069/798-12786

3.2. Studiengangsevaluation

Die Goethe-Universität hat aus den Erfahrungen eines Pilotprojektes zur Workload-Erhebung das Verfahren einer formativen Studiengangsevaluation entwickelt, um im Dialog mit den Studiengangsverantwortlichen und Studierenden gemeinsam Probleme in Studienverlauf und Prüfungsorganisation zu identifizieren und zu lösen; hierbei ist der Workload einer der wesentli-chen Aspekte, die überprüft werden. Insgesamt werden folgende Themen diskutiert:

• Studieneinstieg

• Studienorganisation (inkl. Workload)

• Inhalte des Studiengangs

• Prüfungsorganisation

• Information und Beratung

• Übergang in den Master bzw. in den Beruf

Die Studiengangsevaluation basiert auf einem Mixed-Method-Design mit qualitativem Ansatz und quantitativen Verfahren zur Ergänzung. Es handelt sich um ein mehrstufiges, formatives Evaluationsdesign, das ständige Rückkopplungsschleifen beinhaltet und die Teilergebnisse einfließen lässt. Basis ist eine rekonstruktive Evaluationslogik bestehend aus folgenden vier Stufen:

1. Gruppendiskussion mit Studierenden

2. Expertengespräch mit Lehrenden

3. Datenanalyse

4. Abschlusssitzung mit allen Beteiligten

Ergebnisbericht mit konkreten Handlungsperspektiven

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Abbildung 5: Die Studiengangsevaluation an der Goethe-Universität

Die Studiengangsevaluation erfolgt alle sechs Jahre als Halbzeitbewertung zwischen den Reakkreditierungen; bei Bedarf kann sie auch dazwischen durchgeführt werden. Kleine Studi-engänge werden im Rahmen eines einstufigen Studiengangsentwicklungsgesprächs entlang eines Gesprächsleitfadens evaluiert.

Dokumente:

Formative Studiengangsevaluation an der Goethe-Universität – Übersicht zum Ablauf28

Studiengangsentwicklungsgespräch – Leitfaden und Ergebnisprotokoll29

verantwortliche Ansprechpartner:

Kirsten Iden Michael Altmeyer

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-12483 Tel.: 069/798-12483

28 http://www.uni-frankfurt.de/51315949/Allgemeine-Info-zum-Verfahren.pdf. 29 http://www.uni-frankfurt.de/51303405/Studiengangsentwicklungsgespraech-Vorlage.pdf.

27

3.3. Absolventenbefragung

Seit 2009 beteiligt sich die Goethe-Universität an den Absolventenstudien KOAB, die durch das Internationale Zentrum für Hochschulforschung (INCHER) durchgeführt werden. Befragt werden alle Absolventen in der Regel 1,5 Jahre nach Abschluss ihres Studiums. Ziel der Absolventenstudie ist es, Indikatoren zu identifizieren, die Auskunft über Verbesserungspotenti-al für die Studiengänge geben, insbesondere in Bezug auf den Berufseinstieg. Die Absolventenbefragung nach 1,5 Jahren soll zukünftig um eine Befragung nach sechs Jahren ergänzt werden.

Folgende Aspekte werden bei der Absolventenbefragung evaluiert:

• Zeit vor dem Studium

• Studienverlauf

• Studium

• Studienbedingungen und Kompetenzerwerb

• Situation nach Studienabschluss

• Beschäftigungssuche

• Gegenwärtige Tätigkeit und Beschäftigungssituation

• Zusammenhang von Studium und Beruf

• Berufsverlauf

• Berufliche Orientierungen und Arbeitszufriedenheit

• Angaben zur eigenen Person

• Persönliche Kommentare/Anregungen

• Kontakte zur Hochschule

Abbildung 6: Die Absolventenbefragung an der Goethe-Universität

28

Die Ergebnisse der Absolventenbefragung fließen in den oben erwähnten Kennzahlenbericht ein und werden analog behandelt.

Dokumente:

Fragebogen der KOAB-Absolventenbefragung – Masterfragebogen30

verantwortliche Ansprechpartnerin:

Dr. Sarah Brodhäcker Caroline Scherer

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-15194 Tel.: 069/798-13829

3.4. (Zielgruppen-)spezifische Evaluationen

Über die zuvor dargestellten Instrumente der Qualitätssicherung werden in unregelmäßigen Zyklen Evaluationen und Studien zu Teilaspekten von Studium und Lehre durchgeführt. Hierbei handelt es sich zum einen um Serviceangebote, die von LuQ zur Verfügung gestellt werden, zum anderen um Evaluationen, die andere Verwaltungseinheiten und wissenschaftliche Einrich-tungen durchführen.

Die Goethe-Universität hat im Wintersemester 2012/13 eine universitätsweite Studierendenbe-fragung durchgeführt, an der sich fast ein Viertel der Studierenden beteiligte. Ziel war es, re-präsentative Daten hinsichtlich der soziodemographischen Zusammensetzung der Studieren-denschaft, zur Bewertung der Studiensituation und der strukturellen Rahmenbedingungen zu erfassen und auf dieser Grundlage die Studiengänge und die Service- und Beratungsangebote weiterzuentwickeln.

Im Rahmen des Qualitätspakt Lehre-Programms „Starker Start ins Studium“ werden regelmäßig Studierenden- und Lehrendenbefragungen durchgeführt; hierbei steht die Studieneingangs-phase im Mittelpunkt der Erhebungen. In den Geisteswissenschaften etwa fokussiert die Studie-rendenbefragung die Erfassung der Schreibkompetenz und der Selbstwirksamkeit bei Schrei-ben aus selbstregulatorischer Perspektive. Daraus kann der Bedarf an besonderer Förderung hinsichtlich des wissenschaftlichen Schreibens abgeleitet werden, auf den das Programm „Starker Start ins Studium“ reagieren kann. Die Naturwissenschaften hingegen fokussieren bei ihrer Erhebung die Lehrangebote in der Studieneingangsphase, insbesondere die der Grundla-genmodule; auch außercurriculare Angebote wie Mathematikbrückenkurse werden evaluiert.

Die Lehrendenbefragungen dienen einerseits der Identifizierung von Problemfeldern des Studi-ums (Studierfähigkeit, Lese- und Schreibkompetenzen sowie wissenschaftliche Kompetenzen), andererseits der Erhebung von Daten zum Austausch über die eigene Lehrerfahrung, das Wis-sen und die Nutzung von hochschuldidaktischen Angeboten.

30 http://koab.uni-kassel.de/images/jg12w1_fb_master_fertig.pdf.

29

verantwortliche Ansprechpartner für die Studierendenbefragung:

Kirsten Iden Michael Altmeyer

Email: [email protected] Email: [email protected]

Tel.: 069/798-12483 Tel.: 069/798-12483

verantwortliche Ansprechpartnerin für die Evaluationen „Starker Start ins Studium“

Caroline Scherer

Email: [email protected]

Tel.: 069/798-13829

3.5. Lehrveranstaltungsevaluation

Lehrveranstaltungsevaluationen dienen als Rückmeldungsinstrument für den Lehrenden und dadurch zur Weiterentwicklung der individuellen Lehrkompetenz. Die Ergebnisse der Befragun-gen sollen in Beratung und hochschuldidaktischer Weiterqualifizierung münden. Darüber hinaus finden sie im Rahmen der W-Besoldung Berücksichtigung.

Die Goethe-Universität Frankfurt verfügt über das automatische Datenerfassungs- und auswer-tungssystem Evasys. Dieses wird zentral durch studiumdigitale verwaltet und erlaubt durch das automatisierte Verfahren (Einlesen und Auswerten von Fragebögen) die Bearbeitung einer Viel-zahl von Veranstaltungen. Die Befragungen können sowohl online als auch in Papierform durchgeführt werden.

Pro Semester werden je zwei Lehrveranstaltungen der hauptamtlich Lehrenden evaluiert. Eine der zwei Lehrveranstaltungen wählt der Lehrende aus, die andere das Dekanat im Einverneh-men mit den Vertretern der Studierendenschaft im jeweiligen Fachbereich. Die Lehrveranstal-tungsevaluation wird in der Regel in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:

• Meldung der Veranstaltungen durch das Dekanat des Fachbereichs an studiumdigitale in der ersten Hälfte des Semesters

• Generierung der Lehrendenkonten und Zuordnung von Veranstaltungen zu den Lehrendenkonten

• Versendung der Fragebögen an das Dekanat des Fachbereichs • Verteilung der Fragebögen durch das Dekanat • Durchführung der Lehrveranstaltungsevaluation nach zwei Dritteln der Veranstaltungs-

zeit • Rücksendung der Fragebögen an studiumdigitale • Einlesen und Auswertung der Fragebögen durch studiumdigitale • Rückmeldung der Ergebnisse an die einzelnen Lehrenden (sowie das Dekanat) • Diskussion der Ergebnisse in den (evaluierten) Lehrveranstaltungen • Diskussion der Ergebnisse in den Studienkommissionen

30

• bei kontinuierlich unterdurchschnittlichen Ergebnissen Gespräch zwischen (Studien-) Dekan und Lehrenden sowie Vereinbarung zur Behebung der Mängel

Die eingesetzten Fragebögen orientieren sich am Musterfragebogen der Goethe-Universität und weichen zwischen den einzelnen Fächerkulturen nur punktuell voneinander ab.31 Der Mus-terfragebogen bildet folgende Einzelkomponenten über verschiedene Skalen ab:

• Organisation und Aufbau der Veranstaltung • Aufbereitung des Stoffes • Didaktik • Subjektiver Lernerfolg • Veranstaltungsklima • Rahmenbedingungen • Persönliche Angaben (Alter, Geschlecht, angestrebter Studienabschluss)

Dokumente:

• Musterfragebogen Lehrveranstaltungsevaluation32

verantwortliche Ansprechpartner:

Dr. Sarah Brodhäcker (Neukonzeption)

Email: [email protected]

Tel.: 069/798-15194

Dr. Alexander Tillmann (Durchführung)

Email: [email protected]

Tel. 069/798-24618

Jana Niemeyer (Durchführung)

Email: [email protected]

Tel.: 069/798-24622

3.6. Hochschuldidaktische Angebote

Das Interdisziplinäre Kolleg Hochschuldidaktik (IKH) der Goethe-Universität bietet unterschied-liche Angebote zur hochschuldidaktischen Qualifizierung an, die sich (zum Teil zielgruppenspe-zifisch) an das gesamte wissenschaftliche Personal wenden. Die Angebote zielen auf die konti-nuierliche Förderung und Weiterentwicklung der Lehrqualität und Professionalisierung der Leh-renden der Goethe-Universität.

31 Momentan werden veranstaltungsspezifische Fragebögen von LuQ in Zusammenarbeit mit studiumdigitale erarbei-tet. 32 http://www.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/Service/evaluation/muster/02-Beispielfragen-Lehrveranstaltungsevaluation.pdf.

31

Lehrende können durch Absolvieren von drei Modulen das Zertifikat Hochschullehre erwer-ben.33 Entsprechend der Kopenhagener Richtlinien wird das Zertifikat Hochschullehre mit ins-gesamt 21 ECVET-Punkten zertifiziert (Modul 1 = 9 ECVET, Modul 2 = 3 ECVET, Modul 3 = 9 ECVET). Diese Punkte entsprechen ECTS-Punkten und dokumentieren den für die berufliche Weiterbildung investierten Arbeitsaufwand.

Neben diesem breiten allgemeinen Qualifizierungs- und Zertifikatsangebot für Lehrende hat das IKH mit den im Rahmen des durch das BMBF geförderte Programm „Starker Start ins Studium“ aufgebauten Fachzentren34 ihre fachnahen hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebote entwickelt und ausgebaut . Es umfasst im Einzelnen:

• hochschuldidaktische Basiskurse, in denen allgemein didaktisches und fachdidaktisches Wissen über Lehre und Lernen sowie die grundlegenden Kompetenzen zur Durchfüh-rung professioneller Lehre vermittelt werden (Zertifikat Hochschullehre),

• flexibel bearbeitbare Selbstlernmodule zu hochschuldidaktischen Themen, • einen Beratungsservice, der den Lehrenden bei konkreten Fragen zur Lehre oder bei

akuten Problemen Unterstützung anbietet, • eine individuelle Begleitung für Lehrende bei der Vertiefung hochschuldidaktischer Kom-

petenzen und der Professionalisierung ihrer Lehrveranstaltungen durch Lehrhospitation und intensives Feedback durch das IKH.

• eine Begleitung bei der Planung, Durchführung und Publikation von Lehrforschungspro-jekten.

Das IKH arbeitet in enger Abstimmung mit der Stabsstelle Lehre und Qualitätssicherung zu-sammen und ist angegliedert an die Arbeitseinheit „Pädagogische Psychologie – Lernen und Lehren im Erwachsenenalter“ (Prof. Dr. Horz) im Fachbereich 5 (Psychologie und Sportwissen-schaften).

verantwortliche Ansprechpartnerin:

Dr. Miriam Hansen

Email: [email protected]

Tel.: 069 798- 35359

33 https://ikh.uni-frankfurt.de/fileadmin/downloads/IKH_Modulhandbuch_V2_StandMai2014.pdf. 34 http://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/38104322/fachzentren.

32

Stabsstelle Lehre und Qualitätssicherung (LuQ) Goethe-Universität Frankfurt am Main Grüneburgplatz 1 60323 Frankfurt am Main

www.luq.uni-frankfurt.de