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Trainer mit Leidenschaft Was wären Sportvereine ohne sie? Sechs Trainer erzählen von ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. SEITE 36 AUSGABE 02 | APRIL 2011 Sanieren mit System: Aus alt mach neu, ist die Devise bei der Wohnraumsanierung. Drei Praxisbeispiele aus Tirol. SEITE 12 Dresscode Tracht: Die traditionelle Kleidung wird im Alltag und auch bei jungen Men- schen immer beliebter. SEITE 44 Erfolgsmensch Hermann Maier: Er war für Raiff- eisen schon der edle Don Hermano und Minigolfclub- Besitzer. Hermann Maier im Interview. SEITE 32

Raiffeisen Magazin, 2011

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Kundenmagazin der Tiroler Raiffeisenbanken

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Page 1: Raiffeisen Magazin, 2011

Trainer mit LeidenschaftWas wären Sportvereine ohne sie? Sechs Trainer erzählen von ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. S E I T E 3 6

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Sanieren mit System:Aus alt mach neu, ist die Devise bei der Wohnraumsanierung. Drei Praxisbeispiele aus Tirol. S E I T E 1 2

Dresscode Tracht: Die traditionelle Kleidung wird im Alltag und auch bei jungen Men-schen immer beliebter. S E I T E 4 4

ErfolgsmenschHermann Maier: Er war für Rai� -eisen schon der edle Don Hermano und Minigolfclub-Besitzer. Hermann Maier im Interview.S E I T E 3 2

ErfolgsmenschHermann Maier:Er war für Rai� -

edle Don Hermano und Minigolfclub-Besitzer. Hermann Maier im Interview.

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Die Raiffeisen-TirolRegional-AnleiheIhre gewinnbringendeInvestition für Tirol.

4 3 % p. a. fix im ersten Jahr

4 bis 5 % p. a. möglich, Mindestverzinsung 2 % p. a.

4 nur 4 Jahre Laufzeit

4 100%ige Sicherheit von Raiffeisen

Wenn’s um Tirol geht,

ist nur eine Bank meine Bank.

Die Raiffeisen-Tirol Regional-Anleihe wird zu 100 % für die Finanzierungswünsche von Privatpersonen und Wirt-schaftsunternehmen in Tirol verwendet.

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Impressum Medieninhaber, Herausgeber & Verleger: Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, Adamgasse 1-7, A-6021 Innsbruck • Chefredaktion & Projektleitung: Michael Weiß, 0512 / 5305-0 • Konzeption: Mag. Thomas Wass, Michael Weiß & target group publishing GmbH / Zielgruppenverlag • Redaktion Raiffeisen: CR Michael Weiß, Otto Prantl, Paul Strolz, Mag. Thomas Wass, Mag. Wolfgang Weninger; Redaktion Zielgruppenverlag: CR Matthias Krapf, Mag. Sylvia Ainetter, Steffen Arora, Sarah Boyks BA, Daniel Naschberger, Florian Pranger, Mag. Barbara Wohlsein • Layout, Grafik: Dipl. graph. Philipp Frenzel • Produktion: target group publishing GmbH / Zielgruppenverlag • Verlagsort: 6020 Innsbruck • Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten • Erscheinungsweise: mindestens einmal jährlich • Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes / Grundlegende Richtung und Zweck des Magazins: Information über Aktivitäten der Tiroler Raiffeisenbanken • Fotonachweis: Michael Rathmayr; Gerhard Berger; Raiffeisen, falls nicht anders angegeben. Änderungen und Irrtümer bei allen Angaben vorbehalten.

O hne ihren Einsatz und ihre Be-geisterung für den Sport hätten viele Hobbyathleten nicht zu ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung ge-

funden und so mancher Spitzensportler wäre nicht dort, wo er heute ist. Die Rede ist von den unzähligen Trainern in Tirol, die ehrenamt-lich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das Raiffeisen Magazin wollte von sechs von ihnen wissen, warum sie sich im Vereinssport engagieren und was sie von ihren Schützlingen zurückbekommen.

Sportlich geht es auch in der Geschichte über die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele zu, die kommendes Jahr in Innsbruck und Seefeld stattfinden werden. Raiffeisen ist na-tionaler Premium-Partner dieser Großveran-staltung – ein Blick zurück mit dem Tiroler Rodel-Olympiasieger Josef Feistmantl zeigt, dass das Giebelkreuz auch schon bei den Win-terspielen 1964 und 1976 eine Rolle gespielt hat. Hermann Maier, ebenfalls Olympiasieger und Raiffeisen-Werbeikone, spricht im Inter-view über Erfolg, Ziele und seine anhaltende Popularität.

Außerdem im Heft: ein Porträt des sehr erfolg-reichen Sozialvereins Emmaus, der sich das Motto „Arbeit statt Almosen“ auf die Fahnen geschrieben hat, traditionelle und moderne Zu-gänge zur Tracht, drei Beispiele für gelungene Sanierungen des Eigenheims und das Phäno-men David Guetta.

Diese und noch zahlreiche weitere Geschich-ten warten auf Sie im Raiffeisen Magazin. Viel Spaß beim Lesen!

editorial

Wissenswertes über Raiffeisen in Tirol 4

Tragende Rolle WelcheFunktionenhabenBankenimWirtschaftskreislauf?

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Wirtschaftslexikon: Sparen 11

Sanieren mit System VonderAltlastzumWohntraum

12

In achtzig Stunden um die Welt DieGeschichtederÜberweisung

18

„Der Faktor Mensch“ HerbertStepic,ChefvonRaiffeisenBankInternational,imInterview

20

Arbeit statt Almosen DerInnsbruckerVereinEmmaushilftSuchtkranken

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Die Rückkehr der Ringe RaiffeisenunddieOlympischenJugend-Winterspiele2012

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„Popularität war nie mein Ziel“ HermannMaierimInterview

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Wo die Freiwilligkeit zählt SechsTrainerundihreArbeitmitKindernundJugendlichen

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Dresscode Tracht Traditionellunddochgefragt:dieTracht

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Ein Mann der lauten Töne GregorBloébundseine„NeverComebackShow“

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Let’s dance to Guetta DasErfolgsgeheimnisdesberühmtestenDJsderWelt

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Volles Programm Eventvorschau:Wasist2011losinTirol?

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Die Mit.Einander Partner AlleVorteilsangebotefürRaiffeisen-MitgliederimÜberblick

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Dinge, die Sie über

Raiffeisenvielleicht noch

nichtwussten

Raiffeisen in Zahlen

Raiffeisen in Österreich 4 Millionen Raiffeisen­kunden, 2 Millionen Mitglieder, 57.000 Mitarbeiter, rund 1600 selbstständige Genossen­schaften, davon 535 Raiffeisen banken, 95 Lagerhäuser, 130 Molkereien und sonstige Milchverwertungsunter­nehmen und rund 830 andere Genossenschaften

Raiffeisen in Tirol47 % Markt anteil, 120.000 Mitglieder, 3200 Mitarbeiter, 166 selbstständige Ge­nossenschaften, davon 81 Raiffeisenkassen, 8 Lagerhäuser, 33 Molke­reien/Sennereien und 43 andere Genossen­schaften

Raiffeisen weltweit500 Millionen Mitglieder und 900.000 Raiffeisen­Genossen­schaften in 100 Ländern

Wer warFriedrich Wilhelm Raiffeisen? A ls Bürgermeister in verschiedenen Gemeinden des Westerwaldes war Friedrich

Wilhelm Raiffeisen (1818–1888) mit der Verarmung beträchtlicher Teile der Land­bevölkerung konfrontiert. Aus den Erfahrungen seiner Arbeit entwickelte Raiffeisen ein landwirtschaftliches Genossenschaftssystem, das den Bauern ermöglichte, Geld anzuspa­ren oder zum Ankauf von Vieh und Gerät günstig auszuleihen. 1862 legte er mit der Schaf­fung des ersten Darlehenskassen­Vereins den Grundstein für die heute weltumspannende Organisation der Raiffeisen­Genossenschaften. Friedrich Wilhelm Raiffeisen leistete durch sein Wirken einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Sozialgeschichte Europas und gilt als einer der größten Sozialreformer des 19. Jahrhunderts.

„Was dem Einzelnennicht möglich ist, das

vermögen viele.“

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Sicherheitunter demGiebel-kreuzD as Giebelkreuz ist

Teil des Markenzei­chens fast aller Unter­nehmen der Raiffeisen­Bankengruppe und der RZB Group. Es stellt zwei gekreuzt auf einem Hausgiebel angebrachte stilisierte Pferdeköpfe dar und ist ein Schutzsymbol, das in alten europäischen Volkstraditionen wurzelt: Ein Giebelkreuz am Dach sollte das Haus und seine Bewohner vor äußeren Gefahren schützen und Böses abwehren. Es wurde bereits 1877 – noch zu Lebzeiten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen – als Markenzeichen ausge­wählt. Es symbolisiert denSchutz und die Sicherheit, den die Mitglieder der Raiffeisenbanken durch ihre selbst bestimmte Kooperation genießen. Das Giebelkreuz ist heute eine der bekanntesten Marken Österreichs und findet weltweite Verwendung.

Wussten Sie, dass ...… die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tiroler Raiffeisenbanken pro Jahr 170.000 Arbeitsstunden im Rahmen privater ehrenamtlicher Tätigkeiten leisten?

Was ist das Besondere an einer Raiffeisenbank?

G anz einfach: Die Mitglieder tragen als Miteigentümer und Kundenentscheidend zur Ausrichtung ihrer Raiffeisenbank bei. Sie werden

umfassend informiert und stimmen über wichtige Fragen ab. Anders als anonyme Großbanken ist jede Raiffeisenbank regional verwurzelt und selbstständig. Das bedeutet: Die Raiffeisenbank handelt vor Ort autonom. Kurze Entscheidungswege sind die Folge. Gleichzeitig wird die gesam­te Kraft des Know­hows und weltweiten Netzwerkes von Raiffeisen im Dienst am Mitglied und Kunden genutzt. Durch diesen Verbund werden Stärken von Großbanken mit der Flexibilität einer ortsverbundenen Bank wirksam zusammengeführt. Haftungs­ und Solidargemeinschaft bieten allen Kunden ein hohes Maß an Sicherheit.

Raiffeisenbank Sölden

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535 Raiffeisenbanken➧

8 Raiffeisen-Landeszentralen➧

Spitzeninstitut Konzernspitze

Raiffeisen Zentralbank

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15 Netzwerkbanken

Die Raiffeisen-Bankengruppe in Österreich

D ie Raiffeisen­Bankengruppe ist in drei Ebenen organi­siert. Die erste Ebene bilden die 535 Raiffeisenbanken

in Österreich. Sie sind Eigentümer der acht Raiffeisenlan­desbanken (RLB), der zweiten Ebene. Diese wiederum hal­ten mehrheitlich die Anteile an der Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB), die die dritte Ebene bildet. Die 535 österreichischen Raiffeisenbanken betreiben circa 1700 Bankstellen. Über 40 Prozent der Österreicher sind Kunden bei einer Raiffeisenbank und damit bei der größten Bankengruppe des Landes. Eine Raiffeisen­Landesbank gibt es in jedem Bundes­land, wobei sich Wien und Niederösterreich eine RLB teilen. Eine weitere Besonderheit weist Kärnten auf: Hier besteht mit der Zveza Bank ein eigenes Spitzeninstitut der slowe­nischen Genossenschaftsbanken. Die Raiffeisen­Landes­banken befinden sich alle im Eigentum der Raiffeisenbanken des jeweiligen Bundeslandes. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich ist das Spitzen­institut der Raiffeisen­Bankengruppe und Zentrale der RZB­Gruppe, zu der zahlreiche Spezialunternehmen wie Raiffeisen Leasing oder Raiffeisen Capital Management zählen. Unter dem Dach der RZB befindet sich außerdem die börsennotierte, für das Auslandsgeschäft zuständige Toch­ter Raiffeisen Bank International AG, die drittgrößte Bank Österreichs.

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Zeichen des VertrauensRaiffeisen wurde wieder als vertrauenswürdigste Bankenmarke Österreichs bestätigt –

zum siebenten Mal in Serie.

I n der aktuellen Marken­ und Verbrau­cherstudie des Magazins „Reader’s Digest“ wurde Raiffeisen erneut zur vertrauenswürdigsten Bankenmarke

ge kürt. 35 Prozent der Teilnehmer gaben Raiffeisen ihre Stimme und machten da­mit die Marke zum siebenten Mal in Serie zum Sieger in der Kategorie „Banken und Finanzdienstleister“. Das entspricht einem Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. „Es ist ein eindrucksvoller Vertrauens­beweis, dass die Werte von Raiffeisen auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten an Be­deutung gewonnen haben. Auch in Zukunft arbeiten wir stets daran, unseren Kunden ein verlässlicher und kompetenter Partner zu sein“, sagt RZB­Marketingvorstand Jo­hannes Schuster. „Seit bald 125 Jahren lebt Raiffeisen in Österreich nach den Grund­sätzen: sicher, regional, nachhaltig. Das Er­

„Das Ergebnis dieser Studie bestätigt die Rolle von Raiff eisen als wichtigster Nahversor-ger mit Bankprodukten in Österreich.“JohanneS SchuSteR, RZB-MaRketingVoRStanD

gebnis dieser Studie bestätigt die Rolle von Raiffeisen als wichtigster Nahversorger mit Bankprodukten in Österreich.“

NAchhAltIGkeIt hoNorIertDie Teilnehmer der Studie wurden nicht nur zum Namen ihres Favoriten, sondern auch zu den Gründen ihrer Wahl befragt. Marken, die sich für gesellschaftliche An­liegen einsetzen, bekamen eine höhere Zu­stimmung. 38 Prozent der Österreicherin­nen und Österreicher bevorzugen Marken, für die Nachhaltigkeit und Umweltschutz von Bedeutung sind. Während 68 Prozent auf umweltbewusste Unternehmen setzen, machte sich gleichzeitig Unmut über Mar­ken breit, die sich um Umweltthemen nicht oder zu wenig bemühen. Die „Reader’s Di­gest Trusted Brands Survey 2011“ umfass­te 16 Länder Europas in 20 Sprachen und wertete über 33.000 Ergebnisse aus.

näher am Menschen: Die Wahl zur vertrauens-würdigsten Bankenmarke ist auch ein auftrag,

weiterhin nachhaltig zu wirtschaften für die Menschen und Betriebe in tirol.

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tragende Rolleals Kunde bringt man sein Geld zur Bank, um zu sparen. oder man leiht sich welches aus.

Das Verwalten von spareinlagen und Krediten ist aber beileibe nicht die einzige aufgabe einer Bank: schließlich spielt sie eine entscheidende Rolle im Wirtschaftskreislauf. Welche genau, wird hier erklärt.

text: fLoRian PRanGeR

1Einsammeln von überschüssigem Kapital

und dessen Verteilung 2Laufzeitinteressen von Gläubigern und Schuldnern

in Einklang bringen 3Risikostreuung – mögliche Ausfälle durch interne

Mechanismen abdecken

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„Die Tiroler Rai� eisenbanken sind direkt vor Ort tätig und können so eine wichtige Rolle im mikroökonomischen Kreislauf, aber auch im Austausch zwischen Gegenden mit unterschied licher Wirtschaftsstruktur spie len.“

aRnULf PeRKoUniGG, GeschäftsfÜhReR Des tiRoLeR RaiffeisenVeRBanDes

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D ie meisten Menschen kennen die Bank in ihrem Wohnort seit den Kindertagen. Wer am Weltspar-tag brav mit klapperndem Spar-

schwein zum Schalter pilgerte, durfte sich über ein kleines Geschenk freuen. Neben dem sicheren Verwahren von Spareinlagen erfüllen Banken aber noch eine ganze Rei-he weiterer Funktionen im Wirtschafts-kreislauf und schaff en so die Rahmenbe-dingungen für Wirtschaftswachstum und Prosperität. Außerdem bilden sie die Infra-struktur für nationalen und internationa-len Zahlungsverkehr und wickeln Veranla-gungsgeschäfte ab.

1. sAMMeln unD VeRteilenWichtigster Auftrag einer Bank ist das Einsammeln von überschüssigem Kapital und dessen Verteilung. Und zwar dorthin, wo gerade wenig Geld zur Verfügung steht, aber viel gebraucht wird – im Finanzjargon Losgrößentransformation genannt. Diese Sammel- und Verteilungsfunktion war die ureigenste Aufgabe der Bank und ist auch heute noch ihr Hauptgeschäft. Mit dem Zwischenschalten der Bank in die Kapital-fl üsse werden sowohl die fi nanziellen Be-

dingungen für wirtschaftliches Wachstum als auch eine gewisse Entlohnung des Spa-rers gewährleistet. „Auf diesem Geschäftssektor ist es na-türlich von Vorteil, sich an die lokalen Be-dingungen anpassen zu können“, erklärt Arnulf Perkounigg, Geschäftsführer des Tiroler Raiff eisenverbandes, der Dachorga-nisation aller Genossenschaften, die hierzu-lande nach dem Raiff eisen-System organi-siert sind (siehe Randspalte nächste Seite). „Die 81 eigenständigen Banken im Tiroler Raiff eisenverband sind direkt vor Ort tätig und können so eine wichtige Rolle im mi-kroökonomischen Kreislauf, aber auch im Austausch zwischen Gegenden mit unter-schiedlicher Wirtschaftsstruktur spie len. Wenn beispielsweise in der Raiff eisenbank in Brandenberg viel Sparkapital vorhanden ist, aber wenig Kredite genommen werden und umgekehrt in Mayrhofen sehr viel Ka-pital für neue Investitionen gebraucht wird, dann kann das Geld vom einen Ort in den anderen Ort transferiert werden“, erläutert der Experte. Dieser Liquiditätsausgleich ist eine der zentralen Aufgaben des Spitzen-instituts des Tiroler Raiff eisensektors: der Raiff eisen-Landesbank Tirol AG.

2. AbstiMMung VOn fRistenEine weitere Bankenfunktion liegt in der Abstimmung von Fristen – man spricht hier von Fristentransformation. Wenn bei-spielsweise ein Häuslbauer einen Langzeit-kredit aufnimmt und dieses Geld aber von Spareinlagen kommt, die vielleicht nur für zwei Jahre gebunden sind, muss die Bank hier einen Ausgleich schaff en. Allgemein gesprochen müssen die Laufzeitinteressen von Gläubigern und Schuldnern in Ein-klang gebracht werden.

3. RisiKOstReuungGibt es Probleme bei denen, die sich Geld von einer Bank ausgeliehen haben, muss die Bank mit verspäteten Rückzahlungen oder gar einem Kreditausfall rechnen. Da-durch entsteht ein gewisses Risiko – die Bank muss also Risikostreuung betreiben und mögliche Ausfälle durch interne Me-chanismen abdecken. Dazu gehört unter anderem auch das Halten eines gewissen Eigenkapitalstandes. Diese Streuung des Risikos – in der Fachsprache auch Risiko-transformation genannt – stellt die dritte große Aufgabe der Bank innerhalb einer Volkswirtschaft dar.

„Mehr als 9,5 Milliarden Euro investieren die Tiroler Rai� eisen-banken in Tirol und sind ein wesentlicher Faktor im heimischen Wirtschaftskreislauf sowie der fi nanzielle Nahversorger für alle Tirolerinnen und Tiroler.“

DR. hannes schmiD, sPRecheR DeR Raiffeisen-BanKenGRUPPe tiRoL UnD VoRstanDssPRecheR DeR RLB tiRoL aG

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Das Raiffeisen-GenossenschaftssystemUm den Wechsel vom 19. auf das 20. Jahrhundert wurde nach der idee des deutschen sozialreformers friedrich Wilhelm Raiffeisen das genossenschaft-liche system auch in tirol aufgebaut. Konkret ging es in den anfängen darum, der nach der Bauernbefreiung zwar über Grund und Boden, jedoch nicht über ausreichende Geldmittel verfügenden Landbevölkerung zu günstigem Kapital zu verhelfen. in jedem Dorf sollten sich einige unbescholtene Bauern zusam-menfinden und einen Vertreter wählen, der dann in der stadt gegenüber der Bank mit der haftung seiner Genossen argumentieren konnte. so wurde die aufnahme von erschwinglichem Kapital für anschaffungen wie saatgut oder Landmaschinen möglich gemacht und die Zinswucherei einiger findiger städter gegenüber der mittellosen Landbevöl-kerung unterbunden. ein weiterer Vorteil des systems war die automatische Kon-trolle innerhalb der Dorfgemeinschaft nach dem motto „einer für alle, alle für einen“. Die drei säulen des genossen-schaftlichen systems sind dement-sprechend auch selbstverwaltung, selbstverantwortung und selbsthilfe. auch heute ist das Genossenschafts-system in tirol noch sehr ausgeprägt. so müssen nach dem selbstverwaltungs-grundsatz sämtliche Vorstände und aufsichtsräte aus den eigenen Reihen kommen, also miteigentümer der jewei-ligen Körperschaft sein. andere genos-senschaftsspezifische merkmale wurden durch rechtliche Vorschriften, die für alle Banken gelten, in den hintergrund gedrängt. arnulf Perkounigg, Geschäfts-führer des tiroler Raiffeisenverbandes: „ein Beispiel dafür ist die gesetzliche Verpflichtung, einen gewissen eigenka-pitalstock zu halten. Damit müssen auch die Raiffeisenbanken entgegen dem genossenschaftlichen Prinzip Gewinne für sich selbst erwirtschaften.“

DeR tiRoLeR RaiffeisenVeRBanDDem Raiffeisenverband obliegt die Prüfung der Bilanzen aller Genossen-schaften in tirol, die nach dem system Raiffeisen organisiert sind. Das sind nicht nur 81 Banken, sondern auch acht Lagerhäuser, eine molkerei, 32 milch- und sennereigenossenschaften, 18 Bioenergie- und elektrogenossen-schaften sowie 68 weitere Genossen-schaften bzw. Körperschaften ohne Revisionspflicht wie Vereine oder tier-zuchtverbände. Weiters ist der tiroler Raiffeisenverband mit der Beratung und der interessensvertretung sämtlicher Genossenschaften betraut.

ZusätZliche AufgAbenDie Arbeit der Banken geht aber weit über die genannten drei volkswirtschaftlichen Grundaufgaben hinaus, spielen sie doch auch eine sehr bedeutende Rolle in der Wirt-schaftspolitik. Allen voran ist hier in Europa natürlich die EZB, die Europäische Zentral-bank, zu nennen, die die weitreichendsten Beschlüsse fasst und an deren Entscheidun-gen sich alle anderen Banken orientieren. Je nach gegebener Wirtschaftssitua-tion stehen den Instituten dabei verschie-dene Instrumente zur Verfügung, um die Gegebenheiten in eine gewünschte Rich-tung zu lenken. Arnulf Perkounigg: „Jetzt, wo wir gerade eine Krise hinter uns haben, werden die Banken beispielsweise die Zin-sen senken, damit Unternehmer günstiges Kapital aufnehmen können und der Auf-schwung weiter gefördert wird. Es ist dann auch Aufgabe der Banken, dafür zu sorgen, dass dieses niedrige Zinsniveau für eine gewisse Zeit bestehen bleibt, damit Kre-ditnehmer auch längerfristig planen kön-nen und sich nicht von heute auf morgen mit unbezahlbaren Zinsen konfrontiert sehen.“ Umgekehrt können Banken natür-lich auch die Zinsen anheben, zum Bei-spiel, wenn sich die Wirtschaft zu schnell in Richtung Inflation entwickelt. Eine an-dere Steuermöglichkeit ist das Vergrößern oder Verkleinern des Eigenkapitalstandes,

um Kapital aus dem Markt zu nehmen bzw. in den Markt fließen zu lassen. Auch im Bereich der Wirtschaftssteuerung haben die Tiroler Raiffeisenbanken gute Abstim-mungsmöglichkeiten und können durch die unmittelbare Einbindung in kleinräumige, lokale Kreisläufe einen gewissen Spiel-raum ausschöpfen. Alle Entscheidungen, die nicht von EZB oder vom Gesetzgeber vorgegeben sind, werden auf regionaler Ebene getroffen. „Unser Geschäftsmodell basiert auf der lokalen, regionalen Wert-schöpfungskette. Und wir sind vor Ort prä-sent, mit örtlichen Entscheidungsträgern“, sagt Dr. Hannes Schmid, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol und Vor-standssprecher der RLB Tirol AG. Historisch gesehen gehörten die Dienst-leistungen im Zahlungsverkehr und Ver-anlagungsbereich ursprünglich nicht zum eigentlichen Aufgabenbereich der Banken. Heute sind diese Geschäftsfelder für eine Bank von immenser Bedeutung – man braucht sich nur vor Augen zu führen, wie viele Abbuchungsaufträge, Überweisun-gen, Einzahlungen, Geldbehebungen, Bank-omat- oder Kreditkartenzahlungen man selber im Laufe eines Monats tätigt. Und vom Veranlagungssektor, der alles vom Bausparvertrag über die Fondsanlage bis zum Aktienpaket beinhaltet, ist da noch gar keine Rede ...

Regionale Geldinstitute wie die tiroler Raiffei-senbanken sind direkt vor ort tätig und kennen

deshalb die strukturellen Besonderheiten der regionalen Wirtschaft ganz genau.

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a contoabschlagszahlung. Üblich sind a-conto-Zahlungen meist auf längerfristige Lieferverträge, wie zum Bei-spiel für strom oder Gas. Die endabrechnung erfolgt am ende des Jahres.

aKtieeine aktie ist ein anteil an einer aktiengesellschaft, der entsprechende mitgliedschaftsrechte verbrieft. Die aktie dient der aG zur Beschaffung von eigenkapital.

BanKGaRantieein unabhängig vom Grundgeschäft bestehendes Zahlungsversprechen einer Bank in form einer Garantie. Durch diese übernimmt die Bank die finanzielle absicherung ihres Kunden. Üblich ist eine Bankgarantie beispielsweise statt einer Kaution beim abschluss eines mietvertrags einer Wohnung.

BaseL i, ii, iiieigenkapitalvereinbarungen, die die Kreditverga-be der Banken regeln. Die seit 1988 geltende und seither mehrfach ergänzte eigenkapitalvereinba-rung („Basel i“) wurde zum 1.1.2007 durch die neue eigenkapitalvereinbarung („Basel ii“) ersetzt. Die empfehlungen des Basler ausschusses stützen sich auf drei Pfeiler: mindesteigenmittelanforde-rungen, aufsichtsrechtlicher Überprüfungsprozess und Kontrolle durch den markt. „Basel iii“ soll 2013 schrittweise in Kraft treten.

BaUsPaRVeRtRaGein Bausparvertrag ist ein sparvertrag, den der anleger (Bausparer) mit einer Bausparkasse ab-schließt. er wird hauptsächlich für die finanzierung von wohnwirtschaftlichen maßnahmen eingesetzt. Die vertraglich vereinbarte Bausparsumme wird zu einem vertraglich festgelegten Prozentsatz ange-spart. Der bis zur abgeschlossenen Vertragssumme fehlende teil wird bei Zuteilung des Bausparvertrags als Bauspardarlehen gewährt, so dass der Bausparer bei Zuteilung über die volle Bausparsumme verfü-gen kann. Der Bausparer hat einen Rechtsanspruch auf das Bauspardarlehen, der sogar vererbbar ist.

BonitätBonität bezeichnet die Kreditwürdigkeit eines Kunden und ist gleichzeitig eine einschätzung seiner Zahlungsfähigkeit.

DaRLehenVertrag, durch den einem Darlehensnehmer Geld oder vertretbare sachen auf Zeit zum Gebrauch überlassen werden (siehe auch Kredit).

DefLationDeflation bezeichnet eine Zeitperiode mit negativer inflationsrate und wirtschaftlicher Krise; im Unter-

schied zur inflation ist die Deflation mit sinkenden Preisen verbunden.

DeVisenUnter Devisen versteht man ansprüche auf Zahlun-gen in fremder Währung im ausland, meist in form von Guthaben bei ausländischen Banken sowie von auf fremde Währung lautenden, im ausland zahl-baren schecks. als Devisen bezeichnet man auch von inländern gehaltene Bestände an ausländischen Währungen.

DiViDenDeDie Dividende ist der auf die einzelne aktie ent-fallende anteil am Bilanzgewinn. Die anteile der aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihren anteilen am Grundkapital (§ 60 i aktG), in euro pro mindestnennwert oder in Prozenten des nennwertes ausgedrückt.

infLationDas Gegenteil von Deflation, ist mit steigenden Preisen verbunden.

inVestmentfonDsein fonds ist ein Konstrukt zur Geldanlage. eine investmentgesellschaft sammelt das Geld der anleger, bündelt es in einem sondervermögen (= investmentfonds) und investiert es in einem oder mehreren anlagebereichen. Durch die streuung des Geldes auf verschiedene anlagegegenstände wird das anlagerisiko reduziert.

Joint VentUReein Joint Venture ist eine Kooperationsform. Zwei oder mehr Partnerunternehmen sind mit Kapital am Joint Venture beteiligt und tragen gemeinsam das finanzielle Risiko der investition.

Kest (KaPitaLeRtRaGssteUeR)in Österreich beträgt die Kapitalertragssteuer (Kest) einheitlich 25 % und ist als abgeltungssteuer konzi-piert. mit abführung der Kest ist der Kapitalertrag abschließend besteuert und wird bei Berechnung des steuerpflichtigen einkommens nicht mehr miteinbezogen.

KReDitUnter Kredit versteht man die Überlassung von Kapital bzw. Kaufkraft auf Zeit (Kreditgewährung) bzw. das Vertrauen in die fähigkeit und Bereitschaft, schulden zurückzuzahlen. „Kredit“ ist gegenüber „Darlehen“ der umfassendere Begriff, da er sich nicht nur auf die Geldleihe, sondern auch auf andere Kreditarten erstreckt.

LeasinGLeasing ist eine besondere Vertragsform der

Vermietung und Verpachtung von investitions- und Konsumgütern. Das Leasing-objekt wird entweder von einer speziellen Leasing-Gesellschaft vom hersteller gekauft und dann dem Leasing-nehmer übergeben (indirektes Leasing) oder direkt vom Produzenten verpachtet (direktes oder hersteller-Leasing). 

nominaLWeRtDer nominalwert ist der nennwert eines Zahlungs-mittels. Der Wert des Zahlungsmittels ist gesetzlich festgelegt. Der nennwert bildet zugleich die Rechen-einheit. existieren mehrere offizielle Zahlungsmittel nebeneinander, so muss ihr gegenseitiges Wertver-hältnis in einem nennwertsystem festgelegt sein.

RisiKoKaPitaLRisikokapital ist das Beteiligungskapital, das in Grün-dungs- und Wachstumsphasen von Unternehmen zum einsatz kommt, in denen die charakteristische Kombination von hohem Risiko und großem Wert-steigerungspotenzial am stärksten ausgeprägt ist.

shaRehoLDeRshareholder sind inhaber von anteilen eines Unternehmens.

sKontoals skonto bezeichnet man einen prozentualen nachlass, wenn die Rechnung innerhalb einer bestimmten frist beglichen wird, z. B. „Binnen zehn tagen drei Prozent skonto“.

sPaRBRiefanlagealternative zur spareinlage mit fester (länge-rer) Laufzeit und fester (höherer) Verzinsung, kein Wertpapier im sinn des Depotgesetzes. ein Kursrisi-ko ist nicht vorhanden. Die Zinsen werden entweder ausgezahlt oder kumuliert.

tantiemeeine tantieme ist der anteil am Jahresgewinn eines Unternehmens und somit eine form der Gewinnbe-teiligung.

VeRZinsUnGBei der Verzinsung eines Darlehens gibt es mehrere modelle. Beim variablen Zinssatz können die Zinsen vom Kreditinstitut an veränderte marktbedingungen angepasst werden, beim festzins ist dies nicht möglich. Die Verzinsung von spareinlagen ist ebenfalls von mehreren faktoren wie Laufzeit und einlagenhöhe abhängig.

WeRtPaPieRein Wertpapier ist ein in form einer Urkunde ver-brieftes Vermögensrecht, zu dessen ausübung der Besitz der Urkunde nötig ist.

Was bedeutet eigentlich …?Dividende, variabler Zinssatz, Bonität – fachbegriffe aus der Welt des Geldes und des sparens

sorgen häufig für Verwirrung. hier ein kleines Glossar.QUeLLen: GaBLeR WiRtschaftsLexiKon, WiKiPeDia, BUnDesministeRiUm fÜR finanZen

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Page 12: Raiffeisen Magazin, 2011

Sanieren mit System: Von der Altlast zum Wohntraum

Aus alt mach neu. Getreu diesem Motto nehmen Haus- und Wohnungsbesitzer die Sanierung ihrer vier Wände in Angriff. Neben erfahrenen Handwerkern ist dazu ein verlässlicher und

kompetenter Finanzierungspartner unabdingbar. Raiffeisen bietet genau das. Was es in der Praxis heißt, alter Bausubstanz zu neuem Glanz zu verhelfen,

verdeutlichen die folgenden drei Beispiele aus Tirol.

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Moderne Kunststoffplatten verleihen dem einfamilienhaus schlichte eleganz.

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D ie Freude über die Erbschaft sei-ner Frau fiel verhalten aus, er-innert sich Michael Maierhofer aus Ötz im Tiroler Oberland. Ihr

Großvater hatte seiner Frau ein Wohnhaus, Baujahr 1957, hinterlassen. Putzfassade, Holzbalkon und weit vorgezogenes Sattel-dach machten schon äußerlich nicht sehr viel her. Innen war wegen der früheren Nutzung als Frühstückspension die Raum-aufteilung für eine Familie gänzlich unge-eignet. Von der abgewohnten Ausstattung, den uralten Heizkörpern und der fehlenden Dämmung ganz zu schweigen.

„Für uns stellte sich also die Frage: Um- oder Neubau“, erzählt Michael Maier-hofer. Damals, im Jahr 2008, bewohnten er, seine Frau und die erste Tochter eine 65-Quadratmeter-Wohnung in Innsbruck. Die Aussicht auf ein eigenes Haus mit Gar-ten und insgesamt 190 Quadratmetern Wohnfläche war daher verlockend. Familie Prantl-Maierhofer wandte sich an ihren Raiffeisenberater, um mögliche Finanzie-rungskonzepte zu erörtern. Dieser konnte den Neo-Hausbesitzern die nötige Sicher-heit geben, um eine Komplettsanierung in Angriff zu nehmen. „Wir wollten bewusst die alte Bausubs tanz erhalten, aber nicht auf ein modernes Wohngefühl verzichten“,

erzählt der Hausherr. Keine leichte Auf-gabe. Denn schon zu Beginn des Projektes war man mit Herausforderungen konfron-tiert. So erwies sich etwa eine der Decken des dreigeschoßigen Hauses als unbrauch-bar und musste gänzlich erneuert werden. „Wir haben sage und schreibe 220 Tonnen Bauschutt abtransportiert“, erinnert sich Maierhofer schaudernd an diesen Kraft-akt. Den Sommer 2008 verbrachten die Maierhofers großteils auf ihrer Baustelle. Dank tatkräftiger Hilfe von Freunden und Bekannten wurde die erste Bauphase, das Entkernen der alten Substanz, in rekord-

verdächtiger Zeit erledigt: „Wir und unsere Helfer haben sicher an die 6000 Arbeits-stunden in dieses Projekt gesteckt.“ Nachdem dieser brachiale Teil der Sa-nierung abgeschlossen war, begann die gestalterische Phase. Dazu hatten sich die Maierhofers schon viele Gedanken ge-macht, wovon die meisten Ideen auch um-gesetzt werden konnten. So war für den Hausherrn von Beginn an klar, dass er eine ganz spezielle Fassadengestaltung wollte: atmungsaktive Kunststoffplatten. Die-se schlugen zwar mit einem fünfstelligen Eurobetrag zu Buche, doch sie bieten auch zahlreiche Vorteile, wie Michael Maierho-fer erklärt: „Zum einen sorgen sie für ein

ausgezeichnetes Raumklima, weil sie eben atmungsaktiv sind und die Luft zirkulieren kann. Zum anderen sind sie sehr langlebig und man erspart sich dadurch die Ausbes-serungsarbeiten an der Fassade, die sonst alle paar Jahre zu erledigen wären.“ Ganz nebenbei ist Maierhofer vom schlichten, aber noblen Look begeistert, den die Platten seinem Heim verleihen. Zur Gretchenfrage sollte schließlich die Wahl der Heizung werden. „Wir wollten jedenfalls keine fossilen Brennstoffe, das war klar“, sagt Maierhofer. Von der anfangs favorisierten Variante der Erdwärmehei-zung kam man aber schnell wieder ab, da dies bedeutet hätte, den gesamten Garten umzugraben, um dort die nötigen Rohrlei-tungen zu verlegen: „Und das entzieht dem Boden dann derart viel Wärme, dass kaum noch was wächst.“ So fiel die Wahl auf eine Biomasseheizung. Eine gute Entscheidung, wie der Hausherr heute weiß: „Wir bezah-len für Heizung und Warmwasser insge-samt nur mehr 800 Euro pro Jahr.“ Im Dezember 2009 war es endlich so weit: Familie Prantl-Maierhofer bezog ihr neues al-tes Haus. Insgesamt 190 Quadratmeter Wohn-fläche, plus 65 Quadratmeter Keller. Die mitt-lerweile zwei Töchter teilen sich das oberste Geschoß. Im ersten Stock haben die Eltern ihr Schlafzimmer sowie ein Büro eingerichtet. Eine Galerie zwischen Erdgeschoß und ers-tem Stock sorgt für ein offenes Raumgefühl. Im Parterre, wo sich Küche, Wohn- und Ess-zimmer befinden, trifft sich die Familie. „Es ist ein tolles Gefühl, hier zu wohnen“, ist Michael Maierhofer begeistert, „von den insgesamt 275.000 Euro, die das Projekt gekostet hat, ist wirklich jeder Euro bestens investiert.“

Von Grund auf neu1

Satteldach und Balkon mussten weichen, auch innen wurde von Grund auf saniert.

Familie Prantl-Maierhofer hat sich ihren persönlichen Wohntraum mit Raiffeisen Wohn Bausparen geschaffen.

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Page 14: Raiffeisen Magazin, 2011

Schritt für Schritt zum Wohntraum2

S chnurrend begrüßen Ambis und Simba Besucher in ihrem schmu-cken neuen Heim in der Innsbru-cker Reichenau. Hier, im sechsten

Stock eines Mehrparteienhauses, haben sich Alessandra Haigermoser und Her-mann Pickl mitsamt ihren beiden Katzen ihren Wohntraum verwirklicht. Zumindest teilweise, denn noch ist das Projekt nicht abgeschlossen. Die Vierzimmerwohnung mit herrlichem Blick über die Stadt war ein echtes Schnäppchen, erinnert sich Ales-sandra Haigermoser. „Allerdings auch sehr renovierungsbedürftig“, wirft ihr Freund Hermann ein. Während sie in der Immobi-lie auf Anhieb ein potenzielles trautes Heim sah, erkannte er auf den ersten Blick, was alles zu tun war. „Es dauerte ein paar Wo-chen, bis ich ihn zum Kauf überreden konn-te“, schmunzelt Alessandra Haigermoser. Sie und der Raiffeisenberater des Paares konnten den Skeptiker mit Argumenten überzeugen. Nach reiflicher Überlegung entschied sich das junge Paar für den Kauf. „Ich muss sagen, dass wir ohne die tolle Be-ratung durch unsere Bank diesen Schritt wahrscheinlich nicht gewagt hätten. Denn plötzlich sahen wir uns mit Fragen konfron-tiert, an die wir vorher gar nicht gedacht hätten“, räumt Haigermoser ein. Nachdem die Kaufentscheidung gefal-len war, ging es auch schon ans Eingemach-te. Der Vorbesitzer war ein Freund der mas-siven Holzvertäfelung und Tapeten. „Das war eine Action, unglaublich“, erinnert sich Hermann Pickl an die Entfernung der un-schönen Wand- und Deckengestaltung. Die ersten Wochen waren die härtesten. Denn das junge Paar hatte seine alte Wohnung bereits gekündigt und stand daher kurz-fristig ohne bewohnbare Bleibe da. „Wir ar-beiteten bis spät in die Nacht hier, duschten bei meinen Eltern und schliefen bei seinen. Zum Glück wohnen die in unmittelbarer Nähe“, berichtet das Paar von der entbeh-rungsreichen ersten Bauphase.

Der Finanzplan zum Wohnungsum-bau ist auf zwei Bauschritte ausgelegt. Im ersten Abschnitt wurden Badezimmer und Toilette sowie der Gang und die drei Schlafzimmer renoviert. Küche und Wohn-zimmer werden noch ein Jahr warten müs-sen. „Dann kriegen wir durch Bauspar-verträge wieder Geld ausbezahlt“, erklärt Alessandra. Stolz führt die Wohnungsbe-sitzerin durch die brandneu gestalteten Zimmer. Den geschmackvollen Steinboden im Gang hat sie ausgesucht, für die aus-geklügelte Deckenbeleuchtung zeichnet ihr Freund verantwortlich. Ein echtes Highlight ist das Badezimmer. Aus der ur-sprünglichen, unansehnlichen Nasszelle zauberte das handwerklich begabte Paar eine wahre Badeoase. Auch das Schlaf-zimmer, das beim Kauf noch mit uralten Tapeten ausgekleidet war, ist heute kaum wiederzuerkennen. Aus dem dunklen, ver-täfelten Verlies wurde dank monatelan-ger Anstrengung ein sonnendurchfluteter Wohntraum. Dieser Luxus hat natürlich seinen Preis. Doch der ist erstaunlich günstig, wie das Paar erzählt. „Wir zahlen derzeit monatlich 1030 Euro inklusive der Be-triebskosten von 300 Euro. Das umfasst den Kredit zum Kauf und zur Renovierung. Das ist für uns in Ordnung“, sagt Hermann Pickl. Seine Freundin pflichtet ihm bei. Ihr Kredit, der keine 200.000 Euro ausmacht und der diesen Wohntraum ermöglichte, hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Bis dahin werden wohl auch die beiden Zimmer, die bereits die Namen Kinderzimmer eins und zwei tragen, ihre geplante Funktion erfül-len. Aber dieses Projekt wollen die beiden erst angehen, wenn die Wohnung fertig ist. „Wir werden jetzt erst einmal im kommen-den Jahr Küche und Wohnzimmer fertig machen“, schmunzelt Pickl. Bis dahin wer-den Alessandra Haigermosers Katzen Am-bis und Simba die 115 Quadratmeter für sich in Beschlag nehmen.

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Aus der dunklen Nasszelle wurde eine lichtdurchflutete Badeoase.

Simba und Ambis sind vom neuen Flur sichtlich angetan.

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Hunderte Arbeitsstunden waren nötig, um die Holzvertäfelungen und Fliesen zu entfernen.

„Selbst Hand anlegen“ lautet das Motto von Alessandra Haigermoser und Hermann Pickl.

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Hinter der frisch gestrichenen zuckerlrosa Fassade verbirgt sich die brandneue Wärmedämmung.

Drei Generationen Taferners fühlen sich pudelwohl im neuen alten Haus.

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WoHNTRÄUMe VeRWIRKLICHeN

Laut einer aktuellen Spectra-Umfrage gilt Raiffeisen in Tirol als kompetenteste Bank bei Förderungen und Finanzierungen für energiesparende Maßnahmen und Sanierungen für Häuser und Wohnungen. In allen Tiroler Raiffeisenbanken sowie im Raiffeisen Wohncenter im energiehauspark in Innsbruck beraten Wohn-bauexperten zusätzlich zum Finanzierungsbereich auch über alle möglichen Förderungen und helfen bei der Beantragung dieser Unterstützungen.

www.raiffeisen-tirol.atwww.raiffeisen-wohncenter.at

I n bester Sonnenlage in Zirl sticht in der Franz-Plattner-Straße ein zuckerlrosa Haus ins Auge. Hier wohnt Familie Ta-ferner. Vater Oswald hat das über hun-

dert Jahre alte Schmuckstück 1989 geerbt. So schön das alte Häuschen ist, so sanie-rungsbedürftig war es von Beginn an, er-zählt der Hausherr. Nachdem er vor einigen Jahren die Fenster hatte austauschen las-sen, stand im Vorjahr ein Großprojekt an: Das Haus sollte eine neue Haut bekommen. Weil ein Gutteil der Heizwärme im Hause Taferner mangels Isolierung verloren ging, musste von Grund auf neu gedämmt wer-den. Ein Mammutprojekt, wie Oswald Ta-ferner erzählt. Neben der Fassade musste auch das Dach zur Gänze saniert werden. Zumindest erwiesen sich die massiven Holzbalken im Dachstuhl des alten Häus-chens als Qualitätshandwerk. Sie konnten bleiben und verleihen dem neuen Dach nun eine historische Note. Die Kombination aus altem und neuem Holz ist sehr gelungen und sticht sofort ins Auge. Auch am Dachboden musste neu isoliert werden. Was ein ordent-licher Wärmeschutz ist, das wird beim Klet-tern durch die Dachbodenluke im Hause Taferner klar. Gut 30 Zentimeter Styropor wurden hier eingezogen, um die wertvolle Wärme im Haus zu halten. Davon profitiert die Tochter des Hauses, die mit ihrer drei-jährigen Tochter das Obergeschoß bewohnt. „Herrlich warm“ ist es nun selbst in klirrend kalten Winternächten, schwärmt sie.

Neben dem Dachgeschoß wurde auch die Kellerdecke neu isoliert. Das war des-halb nötig, weil allein die Dämmung der Fassade nicht genug gewesen wäre, um den Tiroler Energieausweis und die damit ver-bundene Förderung zu erhalten. „Ich hätte auch die Fenster neu machen können, aber die sind ja erst wenige Jahre alt und sehr gut, die wollte ich nicht wieder rausreißen. Daher haben wir uns dafür entschieden, die Kellerdecke zusätzlich zu isolieren“, er-klärt Oswald Taferner. Nach dem ersten Winter im neu sanier-ten Haus sind die Taferners begeistert. Das Wohngefühl sei „traumhaft“. Wohlig warm ist es nun, auch wenn draußen ein Schnee-sturm tobt. Zudem hat sich der Umbau in der monatlichen Heizkostenabrechnung nie-dergeschlagen. „Statt 198 Euro zahle ich nun nur mehr 131 Euro“, sagt Oswald Taferner. Und er rechnet mit weiteren Einsparungen, weil der Umbau im vergangenen Winter noch nicht ganz abgeschlossen war. Insgesamt hat Familie Taferner 80.000 Euro in diese Sanierung investiert. Rund 8000 Euro, so hofft Oswald Taferner, werden durch den Energieausweis rückerstattet. Dank „ver-lässlicher und kompetenter Beratung“ durch seine Hausbank, die Raiffeisenbank Zirl, sei das Projekt auch aus finanzieller Sicht für die Familie ein voller Erfolg. Und so erfreuen sich nun drei Generationen von Taferners an ihrem zuckerlrosa und lückenlos gedämmten Eigenheim.

eine neue Haut fürs Haus

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Reizvolles Zusam-menspiel alter und

neuer Bausubstanz: Die über hundert

Jahre alten Holztram wurden im neuen

Dachstuhl integriert.

Das über 100 Jahre alte Häus-chen war zugig und musste

dringend saniert werden.

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Page 18: Raiffeisen Magazin, 2011

In achtzig Stunden um die WeltGeld umkreist den Globus – und das nicht erst seit gestern. Die technischen Möglichkeiten für Finanztransaktionen haben sich in den letzten 50 Jahren allerdings enorm verändert.

TexT: FlorIan PranGer

E in paar Klicks und die Überwei-sung ist getätigt. Klar, dass sich vor dem Internetzeitalter Trans-aktionen deutlich aufwändiger

gestalteten. Allerdings ist es noch gar nicht so lange her, dass Überweisungen für den normalen Bankkunden überhaupt üblich wurden. Als 1970 die Bankleitzahlen als eindeutige Identifikationsmerkmale für Geldinstitute eingeführt wurden, konnte man erstmals per Zahlscheinabgabe am Schalter Geldüberweisungen vornehmen. Meist gab man den Überweisungsbetrag noch in bar ab. Bei Überweisungen über eine Tiroler Raiffeisenbank wurde der Be-leg zuerst an die Raiffeisen-Landesbank übermittelt, wo die Verbuchung abgewi-ckelt und der postalische Belegtransport an die Empfängerbank – national wie auch schon international – in Auftrag gegeben wurde. Zwischen fünf und sieben Werktage dauerte eine Inlandsüberweisung, ins Aus-land war das Geld auch schon einmal bis zu zwei Wochen unterwegs. Auch das private Girokonto stand zu Beginn der 70er Jahre erst am Anfang sei-ner Verbreitung. Bis dahin erhielten Ar-beiter und Angestellte in Österreich ihren Lohn bzw. ihr Gehalt großteils in bar in

einfachen Papier- oder Jutetaschen, den Lohntüten, ausbezahlt. Auf deren Außen-seite waren Brutto- und Nettobetrag sowie sämtliche Abgaben aufgelistet. Einer, der die Zeit der enorm aufwän-digen manuellen Überweisungen selbst miterlebt hat, ist Herbert Eichhorn. Er lei-tet heute die Raiffeisen-Bankstelle Höttin-ger Au in Innsbruck. „Als ich 1968 mit 18 Jahren am Schalter anfing, wurden noch alle Privatüberweisungen in bar und über Belege abgewickelt. Es gab damals zehn größere Banken in Österreich, also wur-den täglich alle Belege nach diesen Banken geordnet und in zehn Stapeln an unsere Zentrale übermittelt. Von dort kamen sie in die jeweilige Zentrale der Empfänger-bank, wo wiederum alle einlangenden Belege sortiert und an die verschiedenen Zielorte weitergeleitet wurden. Und wenn am Abend Belege und verrechnete Beträge nicht übereingestimmt haben, ist man erst nachhause gegangen, wenn der Fehler ent-deckt und behoben war.“ Dementsprechend gab es auch andere Anforderungen an die Bankangestellten. Herbert Eichhorn: „Wir haben natürlich noch ohne Computer gear-beitet. Unsere Rechenhilfe war die Curta, eine kleine mechanische Rechenmaschine.

Es war sehr wichtig, gut kopfrechnen zu können, um überschlagsmäßig die Ergeb-nisse der Curta kontrollieren zu können.“

MagnEtbändEr und bElEglEsErZu ersten großen Veränderungen kam es um 1980 mit der Einführung von Daten-verarbeitungsgeräten im nationalen Zah-lungsverkehr. Die Buchungen konnten von diesen Maschinen auf Magnetbänder über-spielt werden. Auch manche Großkunden wie beispielsweise Versicherungsunter-nehmen lieferten den Banken damals ihre Daten auf Magnetbändern. Der aufwändige Transport der einzelnen Belege von Kunde zu Bank bzw. von Bank zu Bank wurde da-mit stark reduziert. Privatüberweisungen erfolgten aber immer noch ausnahmslos über die Belegübermittlung per Post. Um 1990 wurden in Großbanken und Landeszentralen erstmals Belegleser in-stalliert, die die händische Erfassung von Buchungen überflüssig machten. Der große Vorteil dieser Geräte war die Automatisie-rung von Buchung und Archivierung. Die Belege mussten allerdings nach wie vor von den einzelnen Banken zur Zentrale und von dort aus nach der Verarbeitung weiter zur Empfängerbank transportiert werden.

am raiffeisen-Schalter vor dem Computerzeitalter: als arbeitsgeräte dienten Schreibmaschine und Curta, eine mechanische rechenmaschine.

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Page 19: Raiffeisen Magazin, 2011

Ein großer Entwicklungsschritt auf dem Gebiet des Geldverkehres wurde schließlich mit der Einführung der Scan-Technologie getan, die bei den Tiroler Raiffeisenbanken vor mittlerweile 13 Jah-ren erfolgte. Damit entfiel die postalische Belegweiterleitung zur Gänze, denn die Daten konnten zwischen den Banken erst-mals auf vollständig elektronischem Wege ausgetauscht werden.

bEwilligung von dEr nationalbankInternationale Überweisungen wurden bis Ende der 1970er Jahre über spezielle For-mulare mit achtfacher Durchschrift getä-tigt. Für die Raiffeisen-Bankengruppe Tirol wurden sämtliche Auslandsüberweisungen zentral in der RLB Tirol AG bearbeitet. Der Belegversand erfolgte wie im Inland per Post bzw. mittels Fernschreiber, um die Überweisungszeiten zu verkürzen. „Es war schon ein sehr komplizierter Vorgang. Au-ßerdem mussten Auslandszahlungen von Beträgen über 1000 Schilling damals noch von der Österreichischen Nationalbank bewilligt werden, was dazu führte, dass es bis in die 1980er Jahre kaum Auslands-überweisungen gab“, erinnert sich Herbert Eichhorn. 1980 trat die Raiffeisen-Landesbank Ti-rol AG der SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) bei, einer 1973 gegründeten internationalen Genossenschaft von Geldinstituten, die seit 1977 ein Telekommunikationsnetz für den Nachrichtenaustausch zwischen ihren Mit-gliedern betreibt. Damit wurden auch bei internationalen Überweisungen die Formu-larbefüllung per Schreibmaschine sowie die postalische Belegweitergabe durch elektro-nische Datenbearbeitung und Übertragung ersetzt, was einen enormen Zeitgewinn zur Folge hatte und Transaktionsraten wie die aktuelle von Raiffeisen Tirol, nämlich etwa 200.000 pro Tag, erst möglich machte.

Eu-wEitE rEgElnIn der EU wurde der internationale Geld-verkehr, vor allem seit Einführung des Euro, erheblich erleichtert und standardisiert. So gilt seit Juli 2003 eine Verordnung, wo-nach Banken für grenzüberschreitende EU-Über weisungen bis zu 50.000 Euro keine höheren Gebühren als für Inlandsüberwei-sungen einheben dürfen. Mit Anfang 2006 wurde das IBAN- und BIC-System einge-führt, das die einheitliche Schreibweise von Kontonummern und Bankcodes regelt, damit auch international jedes Konto und jede Bank eindeutig adressiert werden kön-nen. Die Grenze zwischen nationalen und europäischen Transaktionen wurde für den Bankkunden im Jänner 2008 mit der Ein-führung von SEPA (Single Euro Payments Area), das auch alle Inlandsüberweisungen standardisiert und gegenwärtig mehr als 500 Millionen Menschen umfasst, schließ-lich gänzlich zum Verschwinden gebracht. Die Überweisungsdauer wurde durch diese strukturellen Neuerungen natürlich stark reduziert. So braucht eine Inlands- bzw. SEPA-Transaktion heute einen, in Ausnah-mefällen zwei Werktage, im Nicht-SEPA-Raum liegt die zeitliche Obergrenze bei drei Arbeitstagen – inklusive Zeitverschiebung also bei rund achtzig Stunden. In technischer Hinsicht brachte das Electronic Banking, kurz ELBA, die letzten großen Neuerungen hinsichtlich bargeld-loser Transaktionen in Österreich. 1989 als ELBA-PC für Firmenkunden eingeführt, wurde die Software stetig weiterentwickelt und ist seit 1997 als ELBA-internet auch für Privatkunden nutzbar. Damit können Überweisungen ins In- und Ausland jeder-zeit bargeld- und belegfrei durchgeführt werden. Besonders im Firmenbereich wird diese Überweisungsart immer mehr zum Standard – und vorgedruckte Zahlschei-ne und Belege erwartet der wohlverdiente Platz im Bankenmuseum.

HISTorISCHeS GelDüberWeISenDie bargeldlose überweisung hat eine lange Geschichte, reichen die histo-rischen Spuren von ersten Konten, Zahlungsanweisungen und wechsel-ähnlichen Dokumenten doch zum Teil mehr als dreitausend Jahre zurück. allerdings lässt sich über die ältesten überweisungssysteme kaum allgemei-nes berichten, waren sie doch örtlich wie zeitlich begrenzt und dement-sprechend vielfältig und zahlreich. eine recht bekannte und mancherorts immer noch angewandte Methode des unbaren Geldverkehrs ist das um 1330 erstmals erwähnte Hawala-System. es stammt aus dem arabischen raum, beruht auf persönlichem Vertrauen und ermöglicht über Mittelsmänner rasche und kostengünstige überweisungen über große Dis tanzen. In der westlichen Welt, speziell in Österreich, ist dieses Verfahren jedoch ohne historische bedeutung. Hier blieb der Wechsel, also eine Urkunde, auf deren Vorlage Geld ausbezahlt wurde, lange die einzige mit heutigen überweisungen vergleichbare Form des unbaren Geldverkehrs.

Mit wenigen Klicks zur online-überweisung: electronic banking, kurz elba, gibt es für Privatkunden seit 1997.

Die ersten beiden raiffeisenbanken Tirols wurden 1888 in Inzing (bild) und oetz eröffnet.

„Auslandszahlungen von Beträgen über 1000 Schilling mussten damals noch von der Österreichischen Natio­nalbank bewilligt werden, was dazu führte, dass es bis in die 80er Jahre kaum Auslandsüberweisungen gab.“HerberT eICHHorn, leITer Der rlb-banKSTelle HÖTTInGer aU

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Page 20: Raiffeisen Magazin, 2011

„Der Faktor Mensch“Herbert Stepic zählt zu den profiliertesten Bankmanagern Europas.

Der Chef von Raiffeisen Bank International über das typisch Österreichische an der von ihm geführten Bankengruppe, die Planbarkeit von Erfolg und die Vorzüge Tirols.

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H err Stepic, wie hält man als Chef Kontakt zu 59.000 Mitarbeitern?Herbert Stepic: Schwie-

rig, aber es geht. Zur Masse natürlich nur indirekt über interne Medien, Videobot-schaften oder Veranstaltungen. Oder über die lokalen Vorstände. In Wien habe ich es damit klarerweise leichter, obwohl es auch da aus terminlichen Gründen nicht oft vor-kommt, dass sich ein spontanes Gespräch mit einem Mitarbeiter ergibt. Dafür bin ich bei jeder Veranstaltung einer der Letzten, der geht oder zu tanzen aufhört.

Was ist typisch österreichisch an der Raiffeisen Bank International?All das, was typisch ist für Raiffeisen ins-gesamt. Zusammenarbeit, Zusammenhalt, Offenheit für neue Ideen und Lösungsan-sätze, flache Strukturen, lösungsorientier-tes Arbeiten statt Denken in Hierarchie-ebenen, „der Faktor Mensch“, Weltoffenheit und so weiter. Gewürzt mit einer kräftigen Prise Internationalität durch die vielen Mitarbeiter aus dem Ausland und im Aus-land. Zudem bin ich ein Anhänger eines de-zentralen Managementstils.

Ist die Raiffeisen-DNA in der Ukraine dieselbe wie in Österreich?Natürlich nicht ganz, aber im Kern. Ich erlebe dort denselben Einsatz und Erfolgs-willen wie bei uns in Österreich, teilweise vielleicht sogar mehr, im Sinne von Erfolgs-hunger. Andererseits haben die Leute aus naheliegenden Gründen nicht die gleiche Beziehung zu den historischen Raiffeisen-Werten wie meine Kolleginnen und Kolle-gen in Österreich.

Gibt es für Sie Tage ohne Smartphone?Ich habe keines. Ich verwende mein Mobil-telefon für den Zweck, für den es ursprüng-lich erfunden wurde.

Wie viele Tage im Jahr verbringen Sie geschäftlich im Ausland?Rund ein Drittel meiner Arbeitszeit, circa 90 Tage. Das ist schon wesentlich weniger als früher, als ich in manchen Jahren die halbe Arbeitszeit im Ausland verbrachte.

Privat kommen Sie häufig auch nach Tirol. Was hat das Land, was andere nicht haben?Meine Frau ist Tirolerin, daraus ergibt sich schon einmal eine sehr emotionale Bindung. Ich habe viele Freunde in Tirol, die aus-nahmslos geradlinig sind und Handschlags-qualität haben. Zum Beispiel unser Nachbar, der Landwirt Franz, der die Geburts- und Sterbedaten meiner Familie besser kennt als ich. Ich liebe die Berge und freue mich, dass auch meine Söhne Tirol lieben.

Könnten Sie auf einem DIN-A4-Blatt erklären, wie die Finanzwelt funktioniert?Ja. Man muss ja nicht ins Detail gehen. Wenn man den Vergleich mit dem Blut-kreislauf der Wirtschaft hernimmt, ist das keine Hexerei. Im Detail geht das natür-lich nicht, aber man kann ja auch zwar den Blutkreislauf auf einem Blatt erklären, aber nicht, wie der gesamte Körper funktioniert, der von ihm versorgt wird.

Hat die Finanzwelt aus der Krise gelernt? Welche Schlüsse haben Sie für sich gezogen?Die Finanzwelt hat sicher aus der Krise gelernt, wenn auch vielleicht nicht in ihrer Gesamtheit. Und was sie nicht gelernt hat,

hat sie schon und wird sie noch in Form von neuen Auflagen der Regulierungsbehörden bekommen. Wobei man ja gerade die Be-hörden und die Politik nicht aus der Pflicht nehmen kann, wenn es um die Ursprünge der Finanzkrise geht. Meine Schlüsse wa-ren jedenfalls recht einfach: Wir müssen umsatteln vom Managen des Wachstums zum Managen knapper Ressourcen. Das betrifft aber nicht nur den Finanzbereich.

Ist Erfolg planbar?In gewisser Weise. Man kann sich ein Ziel setzen und das mit aller Kraft verfolgen. Das wär’s dann aber schon mit der Selbst-bestimmung über den Erfolg, da man nicht jeden Rückschlag oder jede Schwierigkeit einplanen kann, von zu vielen externen Faktoren abhängig ist, inklusive „force ma-jeure“ (höhere Gewalt, Anm. d. Red.).

Kann man sich an Erfolgsdruck gewöhnen?Wenn nicht, wäre man ein schlechter Ma-nager. Und mit 50 ausgebrannt.

Wer kritisiert Sie?Privat meine Frau – häufig. Beruflich mein Aufsichtsrat – zum Glück nur manchmal. Und einige meiner Mitarbeiter, durchaus nicht nur aus den oberen Führungskreisen. Ich bin bekannt dafür, auszuteilen, aber auch einstecken zu können.

Die drei schlimmsten Managementfehler?Sich mit Ja-Sagern zu umgeben. Den Blick fürs Ganze im Chaos der Details zu verlie-ren. Abzuheben, den Kontakt zur und das Gespür für die Basis zu verlieren.

Vielen Dank für das Gespräch.

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ZuR PERSonDr. Herbert Stepic (64), Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International, begann 1973 seine Karriere bei Raiffeisen. 1995 wurde er zum stellvertretenden Generaldirek-tor der Raiffeisen Zentralbank Österreich ernannt, 2001 über-nahm er den Vorsitz der damals neu strukturierten Raiffeisen International. Der promovierte Handelswissenschaftler wurde vielfach ausgezeichnet – unter anderem als „European Banker of the Year 2006“.

RaIFFEISEn BanK InTERnaTIonalDie Raiffeisen Bank Interna-tional aG (RBI) ist eine der führenden Bankengruppen in Österreich und Zentral- und osteuropa. Weiters ist das bör-sennotierte Tochterunterneh-men der Raiffeisen Zentralbank Österreich – die RZB hält 78,5 Prozent der anteile, der Rest befindet sich in Streubesitz – auch am asiatischen Markt sehr aktiv. Über 59.000 Mitarbeiter (Stand September 2010) be-treuen rund 15 Millionen Kunden in etwa 3000 Geschäftsstellen. Die RBI ist vergangenes Jahr aus der Fusion der Kunden-geschäftsfelder der RZB und Raiffeisen International hervor-gegangen.

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„privat kritisiert mich meine Frau – häufig. beruflich mein Auf-

sichtsrat – zum Glück nur manchmal.“

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E s war vor rund 17 Jahren, als der junge Tiroler Benedikt Zecha in Frankreich auf das Wirken des ka-tholischen Priesters Abbé Pierre

stieß. Die Idee eines zweiten, selbstregu-lierten Wohnungs- und Arbeitsmarktes gefiel Zecha auf Anhieb: „Ich habe damals in der Teestube gearbeitet und dachte mir, genau das bräuchten unsere Suchtpatien-ten. Dass man sie einmal rausnimmt aus diesem Teufelskreis. Dass man sie weg von der Straße, weg von der Sillschlucht und stattdessen in eine normale Umgebung bringt – in Kombination mit einer Arbeit,

um auch das Selbstbewusstsein der Leute zu stärken.“ Heute blickt der Verein Em-maus Innsbruck bereits auf 13 erfolgreiche Jahre zurück. Und Benedikt Zecha ist der Geschäftsführer dieser einzigartigen Ein-richtung, die mittlerweile aus vielen Gär-ten und Wohnungen im Raum Innsbruck nicht mehr wegzudenken ist.

GEmEinsam durchschlaGEnDie Geschichte der Emmaus-Bewegung beginnt im Jahr 1949 in Frankreich. Abbé Pierre, der sich als Mitglied der Résistance während des Zweiten Weltkrieges sowie als Helfer von Juden auf der Flucht einen

Namen gemacht hatte, gründet die erste Emmaus-Gemeinschaft. Die Idee dahinter: Menschen, die am Rande oder außerhalb der Gesellschaft ihr Dasein fristen, finden sich zu Zweckgemeinschaften zusammen, um sich so durchzuschlagen. Jede Em-maus-Gruppe arbeitet selbstständig und unabhängig. Diese Gemeinschaften finan-zieren sich über den Verkauf gebrauchter Möbel oder Kleidung. Man lebt und arbeitet gemeinsam. Dabei führen leitende Mitar-beiter die anderen an. Ziel ist es, den Men-schen über die Arbeit den Weg zurück in ein geregeltes Leben zu weisen.

Allein in Frankreich gibt es heute hun-derte solcher Emmaus-Gemeinschaften. Weltweit ist die Bewegung in 36 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Rund 310 Grup-pen zählt die Emmaus-Gemeinschaft in-ternational. Der Innsbruck-Ableger der Emmaus-Bewegung funktioniert zwar grundsätzlich nach den genannten Prinzipien, dennoch ist der Tiroler Verein nicht Mitglied der internationalen Emmaus-Bewegung. Auch hier gilt das Emmaus-Motto: Arbeit statt Almosen. Doch die Innsbrucker „versto-ßen“ gegen ein Grundprinzip von Emmaus, nämlich den Verzicht auf jedwede staatli-

Arbeit statt AlmosenDer Innsbrucker Verein Emmaus ermöglicht suchtkranken Menschen einen Weg aus der Isolation,

um in der Gesellschaft wieder Fuß fassen zu können. Dank der Arbeit schöpfen BetroffeneKraft und Selbstbewusstsein. Davon profitieren sie selbst und die Gesellschaft gleichermaßen.

TExT: STEFFEn ArorA

che Förderung. Warum das so ist, erklärt Benedikt Zecha: „Anders als in Frankreich existieren in Österreich Subventionsmög-lichkeiten, die es uns erlauben, trotz fi-nanzieller Zuwendungen des Staates ei-genständig zu arbeiten.“ Zudem hat sich der Innsbrucker Emmaus-Verein auf den Bereich Hilfe für Suchtkranke, insbeson-dere Alkoholiker, spezialisiert, was ohne Fördergelder so nicht möglich wäre. Denn anders als etwa die Ur-Emmaus-Gemein-schaften in Frankreich, bietet Emmaus Innsbruck seinen Klienten die Möglichkeit einer Fixanstellung. „Das bedeutet für die Betroffenen eine ganz andere Qualität von Arbeit“, erklärt Zecha, „weil sie dafür auch einen ganz normalen Lohn und nicht nur ein Taschengeld erhalten.“ Durch dieses Modell haben die Emmaus-Klienten schon während ihrer Zeit im Verein die Möglich-keit, ihr Leben wieder zu ordnen. Vor allem die Schuldenregulierung ist dabei oft The-ma. „Würden sie bloß 150 Euro Taschen-geld kriegen und bei uns wohnen, würde das zwar fürs Überleben reichen, aber eine Zukunft kann man darauf nicht aufbauen“, so Zecha.

arbEit, WohnunG, GEsundhEitDas Motto im Verein Emmaus lautet: „Ge-meinsam leben – arbeiten – helfen“. Wer nach dem Alkoholentzug bei Emmaus lan-det, hat meist drei große Probleme zu bewäl-tigen: eine Arbeit und eine Wohnung finden und gesundheitlich wieder auf die Beine kommen. Emmaus bietet betreutes Woh-nen in WGs, Arbeiten im vereinseigenen Betrieb und Betreuung durch Fachperso-nal. Allein im Vorjahr waren 30 Menschen im Projekt beschäftigt, das eine Männer-

„Bei uns dürfen die Menschen wieder Wurzeln schlagen. Wir lassen ihnen durch die langfristige Betreuung, die auf ein bis zwei Jahre ausgelegt ist, auch die nötige Zeit dazu.“BEnEDIKT zEchA, GESchäFTSFührEr DES VErEInS EMMAuS

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DAS DIEnSTlEIS-TunGSAnGEBoT Von EMMAuS

Im haus• Bodenlegen• Fliesenlegen• räumungen• Sperrmüllentsorgung• Kleine Abrissarbeiten• Malerarbeiten• reinigungen (z. B. Stie-

genhaus)• haushaltshilfe• Bügelservice

Im Garten• Jäten, laubrechen• Mähen, Freischneiden• obstbaumschnitt• Baumschnitt• Abtransport und Entsor-

gung von Grünschnitt• Einkäufe für haus und

Garten• Transporte von humus

und rindenmulch

KontaktStadlweg 17 6020 InnsbruckTel. und Fax: 0512/26 17 [email protected]

Annahme von ArbeitsaufträgenKurt MairhoferTel.: 0650/261 76 72

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sowie eine Frauen-WG umfasst. 14 Männer und acht Frauen mit Suchtvergangenheit, in erster Linie Alkohol- und Medikamen-tenabhängige, haben 2010 im Verein Em-maus einen Platz gefunden. Im Vorjahr war die Nachfrage an Plätzen besonders hoch, weshalb immer wieder mit Bedauern Bewerber und vor allem Bewerberinnen abgewiesen werden mussten. Speziell die Nachfrage unter Frauen mit Suchterkran-kungen habe überrascht, sagt Zecha: „Wir haben die Frauen-WG erst vor drei Jahren gegründet und hatten anfangs viel damit zu tun, diese Einrichtung unter Betroffe-nen bekannt zu machen.“ Das Thema Sucht werde nämlich gerade in Bezug auf Frauen noch oft tabuisiert, so Zecha. Dass sich nun im Vorjahr gerade unter Frauen eine so rege Nachfrage abgezeichnet hat, werte man als Zeichen des Erfolges bei der Vermittlung des Angebotes. Zugleich sehe man es als Auftrag, das Angebot weiter den Bedürfnis-sen der Klienten anzupassen. Daher wird 2011 der Wohnbereich weiter ausgeweitet. Neben dem betreuten Wohnen, das eher im für die Öffentlichkeit Verborgenen stattfindet, umfasst Emmaus einen großen Dienstleistungsbereich. Dieser ist zugleich das Aushängeschild von Emmaus. Ge-schäftsführer Benedikt Zecha beschreibt das vielfältige Angebot seines Vereins als „organisierte Nachbarschaftshilfe“. Diese Idee stand auch zu Beginn, bei der Entwick-lung des Angebotes, Pate. Man nahm sich Dorfgemeinschaften, in denen ein Nach-bar den anderen bei kleineren Arbeiten im und ums Haus um Hilfe bittet, zum Vorbild. Weil heutzutage diese Gemeinschaft oft fehle, gerade im urbanen Raum Innsbruck, füllt Emmaus nun diese Lücke. Seien es Gartenarbeiten – vom Rasenmähen übers Heckenschneiden bis hin zum Abtransport von Gartenabfällen – oder kleinere Diens-te in der Wohnung – vom Ausmalen übers Putzen bis zum Fliesenlegen – die Mitar-beiterinnen von Emmaus gehen gerne zur Hand. Diese Hilfsdienste haben zudem den Vorteil, dass sie allesamt keinerlei beson-derer Vorkenntnisse bedürfen und für je-den leicht erlernbar sind. Viele Klienten des Vereins kommen aus dem Baugewerbe oder dem Tourismus, brin-gen daher auch schon gewisse Erfahrung in ähnlichen Bereichen mit. In geschäftlicher

„Beispielhaft und heilsam“Der Tiroler caritas-Direktor Georg Schärmer bezeichnet die Arbeitdes Vereins Emmaus als unverzichtbar. Im Gespräch mahnt er einen verantwortungsvolleren umgang mit der Volksdroge Alkohol ein.

h err Schärmer, was verbinden Sie persönlich mit dem Emmaus-Gründer Abbé Pierre?

GeorG SchärMer: Eine herausra-gende Persönlichkeit, die mehr Aufmerk-samkeit verdienen würde. Wenn der heilige Franziskus einmal gesagt hat, dass wir un-ermüdlich das Evangelium verkünden und

nur im äußersten Notfall Worte dafür ver-wenden sollen, dann ist Abbé Pierre, der ja stark franziskanisch geprägt war, ein Stück konkretisiertes Evangelium. Darüber hin-aus war er auch ein faszinierender Politiker und ein Kirchenkritiker, ohne dass er der Kirche den Rücken gekehrt hätte.

Für wie wichtig erachten Sie die Arbeit des Vereins Emmaus Innsbruck? Emmaus ist für mich ein unverzichtba-rer Baustein in der Begleitung von alko-holkranken Menschen; ein besonderes Bio-top in der Soziallandschaft unserer Stadt, unseres Landes. Das beherzte Engagement und die hohe Verbindlichkeit, die dort gelebt werden, sind beispielhaft und „heilsam“.

In unserer Gesellschaft steigt die Zahl der Menschen mit Suchterkrankungen kontinu-ierlich. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Sucht hat mehrere Ursachen. Rund 30 bis

40 Ursachenfelder wirken zusammen, bis ein Mensch in krankhafter Abhängigkeit landet. Der moralische Zeigefinger hat dabei nichts verloren. In der Regel haben wir es mit einer schweren Krankheit zu tun und mit einem riesigen Feld der Ge-schäftemacherei. Wir haben nicht zuletzt deshalb so viele Süchtige, weil andere es so

wollen, sprich keine Kundinnen und Kun-den verlieren möchten. Suchtmittelhan-del – legaler wie illegaler – rangiert an der Spitze der Weltwirtschaft. Vor allem der mit Alkohol.

Bedarf es eines Umdenkens im Umgang mit der Gesellschaftsdroge Nummer eins?Sicherlich. Aber Umdenken allein genügt nicht. Und es gibt kein Patentrezept. Was für den einen Genuss ist, kann für jemand anderen Ursache des Verdrusses werden. In keinem Fall dürfen wir diese epidemische Krankheit bagatellisieren, der Lächerlich-keit ausliefern. Kinder- und Jugendschutz sind in jedem Fall auszubauen. Vor allem aber sind die „Opfer“ besser zu betreuen. Unter anderem auch die Kinder von Alko-holkranken. Die Caritas versucht dies etwa im Projekt „Kinderleicht“.

Vielen Dank für das Gespräch.

„Wir haben nicht zuletzt deshalb so viele Süchtige, weil andere es so wollen, sprich keine Kundinnen und Kunden verlieren möchten. Suchtmit-telhandel – legaler wie illegaler – ran-giert an der Spitze der Weltwirtschaft. Vor allem der mit Alkohol.“GEorG SchärMEr, DIrEKTor DEr cArITAS TIrol

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rund die hälfte aller betreuten Klienten wird erfolgreich ins Leben zurück entlassen. Für eine einrichtung, die mit Suchtpatienten arbeitet, eine schier unglaubliche Quote.

Hinsicht bedeutet dieses Angebot kaum Konkurrenz für Handwerksbetriebe, da es sich eben nur um Hilfsdienste handelt, die ansonsten im Pfusch oder im Zuge von Nachbarschaftshilfe erledigt werden. Preislich sind die Dienste von Emmaus er-schwinglich, da dank Fördergebern nicht zwingend alle Kosten für die Vereinsarbeit über die Dienstleistungen erbracht werden müssen. Trotzdem konnte der Verein 2010 mehr als die Hälfte aller laufenden Kosten durch selbsterwirtschaftete Mittel und Spenden, die etwa von der Raiffeisenbank kommen, aufbringen. Ein Zuckerl für die Kunden erwächst aus der Gemeinnützig-keit. Dadurch kann Emmaus seine Dienste ohne Mehrwertsteuerzuschlag anbieten. Außerdem besteht die Möglichkeit, für sämtliche Arbeiten vorab einen Pauschal-betrag zu vereinbaren. Die Kostenvoran-schläge können völlig unverbindlich und kostenlos angefordert werden.

büGElsErvicE als rEnnErRelativ neu im Dienstleistungsprogramm von Emmaus ist das Bügelservice, das wochentags in Mühlau angeboten wird. Anfangs als Nischenprodukt gedacht, ent-wickelte sich das Bügelservice rasch zum Renner. In Kooperation mit der Dorfwerk-

statt Mühlau, die Emmaus Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, können Kunden ihre faltige Wäsche von Montag bis Freitag, von jeweils 7.30 bis 11.30 Uhr abgeben. Die flei-ßigen Emmaus-Mitarbeiterinnen – beim Bügelservice tun fast ausschließlich Damen Dienst – haben alle Hände voll zu tun, weil ihr Bügelservice den Nerv der Zeit getrof-fen hat. Es seien vor allem ältere, alleinste-hende Herren, die sich hier ihre Hemden aufbügeln lassen. Aber auch Geschäftsleute oder Studenten haben schon auf das Ange-bot zurückgegriffen. Wer will, kann sich die Wäsche auch per Zustelldienst abholen und liefern lassen. Verrechnet wird pro Wäsche-stück, die Bearbeitung dauert in der Regel ein bis zwei Tage, in dringenden Fällen kann aber auch früher geliefert werden. Das Dienstleistungsangebot bringt aber nicht nur den Kunden einen Nutzen, auch die Klientinnen und Klienten des Vereins Emmaus profitieren davon. Durch die Be-schäftigung im Team von Emmaus erhalten sie die Möglichkeit zum Wiedereintritt ins Berufsleben: ein geregelter Job, mit geregel-ter Bezahlung – ganz so wie im normalen Alltag. Für Suchtpatienten ist schon die Rückkehr in eine Tagesstruktur ein großer Schritt. Umso wertvoller ist die Arbeit von Emmaus: Hier werden Menschen behut-

sam zurück in die Normalität begleitet. „Bei uns dürfen die Menschen wieder Wurzeln schlagen. Wir lassen ihnen durch die lang-fristige Betreuung, die auf ein bis zwei Jah-re ausgelegt ist, auch die nötige Zeit dazu“, erklärt Geschäftsführer Benedikt Zecha. Durch die Dienstleistungen stehen die Kli-enten permanent in Kontakt zu den Kunden. Dieser direkte Umgang mit der Außenwelt stärkt das Selbstbewusstsein. Die richtigen Umgangsformen mit der Kundschaft sind sogar Teil eines internen Ausbildungspro-grammes. Mit Erfolg, wie Zecha bestätigt: „Ein großer Teil unserer Kunden sind mitt-lerweile Stammkunden.“ Die Erfolgsbilanz des Vereins Emmaus spricht letztlich für sich. Rund die Hälfte aller betreuten Klienten wird erfolgreich ins Leben zurück entlassen. Für eine Ein-richtung, die mit Suchtpatienten arbeitet, eine schier unglaubliche Quote. Wobei Be-nedikt Zecha gerade das Wort Quote mit Vorsicht benutzt. Denn letztlich seien es die vielen kleinen wie großen Erfolge, die in der täglichen Arbeit zählen. Und genau hier wirkt der Geist von Abbé Pierre, dem Grün-dervater der Emmaus-Bewegung fort. Hier werden Menschen, die hilflos und ohne Hoffnung sind, zurück ins Leben in der Ge-meinschaft begleitet.

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D er 5. Februar 1976 war kein Tag wie jeder andere – zumindest nicht in Österreich. Denn die-ser Donnerstag vor 35 Jahren

ist heute noch in vielen Köpfen mit einem sportgeschichtlich höchst freudigen Ereig-nis verbunden. Es war einer jener Momente, der eine ganze Nation in seinen Bann zieht und für kurze Zeit zu vereinen vermag. Alle rot-weiß-roten Daumen waren ge-drückt, als sich Franz Klammer am frühen Nachmittag den Patscherkofel nach unten stürzte – und als der 22-jährige Kärntner mit seinem legendären Ritt über den Inns-brucker Hausberg auch noch Olympiagold für Österreich holte, verfiel das Land in kollektiven Freudentaumel. Obwohl die XII. Olympischen Winterspiele danach noch zehn Tage andauern sollten, war das Highlight aus heimischer Sicht bereits geschehen. Und derart ekstatisch wie an jenem 5. Februar 1976 wurden auch in den Jahrzehnten danach wohl nur mehr wenige sportliche Höhepunkte in der Alpenrepub-lik gefeiert.

BewegenDer MoMentJosef Feistmantl hingegen hatte das große Nervenflattern bereits mehrere Stunden vor Klammers Sternstunde verspürt. Der damals 36-jährige Tiroler war eigentlich schon ein Olympia-Haudegen und es war

auch keine sportliche Herausforderung, die ihm Kopfzerbrechen bereitete – vielmehr die ihm zugetragene ehrenvolle Aufgabe, die er fehlerfrei bewältigen wollte. 1964, bei den ersten Olympischen Winterspielen in Innsbruck, hatte der junge, unbekümmer-te Feistmantl im Rodel-Doppelsitzer mit seinem Salzburger Partner Manfred Stengl die Goldmedaille erobert. Später wurde er zudem noch Europameister im Doppelsit-zer und Weltmeister im Einsitzer. All diese sportlichen Erfolge traten allerdings am 4. Februar 1976 in den Hin-tergrund. Josef Feistmantl war vor den Winterspielen zusammen mit der früheren Skirennläuferin Christl Haas dazu auser-koren worden, am Eröffnungstag das olym-pische Feuer am Bergisel zu entzünden. Ei-ner der bedeutendsten und aufregendsten Tage seines Lebens, wie der mittlerweile 72-Jährige betont: „Es war eine große Ehre, die Flamme entzünden zu dürfen. Dieses Erlebnis überstrahlt sogar den Olympiasieg von 1964.“ 600 Millionen Fernsehzuschau-er auf der ganzen Welt sahen Feistmantl zu, als er mit der Fackel in der Hand die Stufen im bis auf den letzten Platz gefüllten Berg-isel-Stadion nach oben lief, um die Olympi-schen Spiele mit der traditionellen Zeremo-nie zu eröffnen. Dass dabei letztlich alles perfekt ablief, bezeichnet Feistmantl heute als glückliche

Fügung – immerhin war das Entzünden des Feuers vor Beginn der Spiele kein einziges Mal trainiert worden: „Ich wurde kurz vor der Eröffnung vom Goldenen Dachl hinauf zum Bergisel chauffiert. Zuerst hieß es, ich solle die Stufen langsam hinaufgehen – als man aber bemerkte, dass man so die vorge-sehene Zeit nicht einhalten könnte, bekam ich die Anweisung zu laufen. Das war schon recht anstrengend und ich war froh, dass ich nicht gestolpert bin.“ Ein wenig außer Atem erreichte Feistmantl schließlich sein Ziel – und sorgte kurze Zeit darauf für ei-nen bewegenden Augenblick. Er entzünde-te das Feuer für 1976 – Christl Haas danach noch ein zweites für die Spiele von 1964.

olyMpia zu gastDas erste Mal brannte die Flamme hinge-gen schon vor 47 Jahren in Innsbruck. Die Winterspiele von 1964 waren die neunten in der olympischen Historie und fanden ihren Platz in den Geschichtsbüchern als „Spiele ohne Schnee“. Ungewöhnlich mil-des Wetter machte den Organisatoren zu schaffen, knapp zwei Monate lang waren keine Flocken vom Himmel gefallen. So musste das Bundesheer ausrücken, um über 25.000 Tonnen Schnee aus den Hoch-alpen ins Inntal zu transportieren. Damit konnten die alpinen Skistrecken am Pat-scherkofel und in der Axamer Lizum doch

Die Rückkehr der RingeNach 36-jähriger Absenz brennt im Jänner 2012 wieder das olympische Feuer in Innsbruck.

Die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele der Geschichte werden über 1000 junge Athleten nach Tirol führen. Ein Rück- und Ausblick.

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Kommendes Jahr erobern Jugendliche aus aller Welt Tirols olympische Austragungsstätten.

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noch anständig präpariert werden, die Bob-bahn Igls wurde mit 20.000 Eisblöcken ver-sorgt. Dank dieser Maßnahmen gingen die Winterspiele, die als erste die Marke von 1000 Teilnehmern überschritten, wie vor-gesehen über die Bühne. 34 Medaillenent-scheidungen in sechs Sportarten wurden ausgetragen, darunter feierten die Rodler mit den Bewerben im Ein- und Doppelsitzer olympische Premiere. Josef Feistmantl war also erster Olym-piasieger im Doppelsitzer – aufgrund des akuten Schneemangels wäre dieser Tri-umph aber fast ins Wasser gefallen. „Die Doppelsitzer hätte es fast erwischt, wir haben schon mit einer Absage gerechnet. Aber man hat sich entschieden, das Ren-nen durchzupeitschen, wegen der warmen Temperaturen jedoch um sieben Uhr früh und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Um acht Uhr waren wir schon Olympia-

sieger“, schmunzelt Feistmantl. Nicht nur wegen seiner Goldfahrt hat er die ersten Winterspiele auf Innsbrucker Boden in bester Erinnerung. „Alles lief sehr familiär ab, die Begeisterung innerhalb der Bevölke-rung war groß und wir hatten viel Kontakt zu anderen Sportlern. Bis auf einige Ski-fahrer waren ja allesamt reine Amateure. Wir mussten uns für die Dauer der Spiele Urlaub nehmen“, erzählt der inzwischen in den Ruhestand getretene Optikermeister. Österreich brachte bei den sehr erfolgrei-chen Winterspielen 1964 noch in drei wei-teren Wettbewerben Olympiasieger her-vor, im Medaillenspiegel belegte man mit zwölfmal Edelmetall Rang zwei.

zweiter anlauf1976 lief es für die Gastgebernation weni-ger rund – lediglich sechs Medaillen wur-den den Ansprüchen nicht ganz gerecht.

H err Dr. Stoss, die Olympischen Ju gendspiele gelten als Prestige­projekt für das Internationale

Olympische Komitee (IOC). Worin sehen Sie die Gründe, die für die Austragung von Jugendspielen sprechen?Dr. Karl StoSS: Natürlich stellt sich die Frage, welche Intention dahintersteckt und ob man eine neue olympische Veran-staltung braucht. Ich jedenfalls bin über-zeugt, dass es seitens des IOC ein Schritt in die richtige Richtung ist. Für junge Sportle-rinnen und Sportler ist es sinnvoll, wenn sie über einen längeren Zeitraum gemeinsam leben und trainieren können. Und dass man die Chance hat, mit so vielen Menschen aus anderen Ländern nahe zusammenzuleben und sich auszutauschen, ist eine unschätz-bare Erfahrung fürs Leben. Die Welt des Jugendsports rückt für einige Tage nahe zusammen. Die jungen Sportlerinnen und Sportler werden damit im Sinne der olym-pischen Bewegung auch Botschafter ihres Landes und ihrer Sportart.

Was erwarten Sie sich von den ersten Olym­pischen Jugend­Winterspielen, die im Jän­ner 2012 in Innsbruck stattfinden werden? Österreich hat erstmals in der Geschich-te der olympischen Bewegung die Jugend dieser Welt zu Gast. Dies ist sicherlich eine große Herausforderung, aber auch eine im-mense Chance für den Sport und für die Wirtschaft, namentlich den Fremdenver-kehr – ist doch die Zielgruppe entscheidend jünger als bei sonstigen Sportgroßveran-

„schritt in die richtige Richtung“seit eineinhalb Jahren ist Dr. Karl stoss Präsident des Österreichischen Olympischen comités. Im Interview spricht der Vorarlberger über hinter-gründe und Erwartungen der Olympischen Jugendspiele.

Ein historischer Moment: Rodel-Olympiasieger Josef Feistmantl entzündete 1976 das olympische Feuer in Innsbruck.

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Das Giebelkreuz auf der 76er-Fahrzeugflotte

Olympia-Maskottchen in der Innsbrucker Altstadt

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staltungen und auch die Möglichkeiten der Kommunikation mit der Nutzung verschie-dener Medien wie YouTube oder Facebook spielen dabei eine große Rolle.

Wie können die Region, das Land und der österreichische Sport davon profitieren? Wie unzählige Studien belegen, sind die ökonomischen Nachwirkungen einer sport-lichen Großveranstaltung für eine Region und für ein Land immens. Der Nutzen und die Vorteile sind nicht nur im ökonomi-schen Effekt zu finden, sondern erfahren auch im Tourismus, in der verbesserten Infrastruktur, in der Förderung kultureller Werte und Traditionen, in der Wahrneh-mung der lokalen Identität sowie einem ge-steigerten internationalen Ansehen ihren positiven Niederschlag. Events wie die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele können zudem im Be-reich des Sports zu neuen Anreizen führen – etwa in der Entwicklung neuer Sportar-ten und Disziplinen, aber auch Antrieb zur regelmäßigen Sportausübung jedes Einzel-nen geben.

Was waren die prägendsten Eindrücke, die Sie vergangenes Jahr aus den ersten Jugend­Sommerspielen in Singapur mitgenommen haben? Die Innovation der Olympischen Jugend-spiele 2010 in Singapur war ein großer Erfolg. Das Team Austria war in Singapur mit zehn Sportlerinnen und sechs Sport-lern in zwölf Sportarten vertreten und mit sechs Medaillen und zahlreichen Top-Plat-zierungen kann der österreichische Sport wirklich mehr als zufrieden sein. Die ös-terreichische Delegation machte mit ihrem freundlichen, begeisterten und diszipli-nierten Auftreten ausgezeichnete Werbung für unser Land.

Welches Potenzial steckt in derartigen Spielen?Olympische Jugendspiele setzen neben der sportlichen Herausforderung vor allem auf persönlichkeitsbildende Kräfte und inter-kulturelle Begegnung. Das Konzept und somit auch das Potenzial stecken in der spannenden Kombination aus sportlichen, pädagogischen und kulturellen Inhalten. Im Mittelpunkt stehen dabei neben traditio-nellen und innovativen Sportformaten auch zahlreiche Informationsangebote, Work-shops oder Chat-Rooms.

Sie haben in Innsbruck Ihr BWL­Studium absolviert. Welche Verbindung haben Sie zu dieser Stadt?Eine sehr, sehr positive. Ich habe während meiner Bundesheer- und Studienzeit mit dem TWV Innsbruck auch in der Staatsliga Wasserball gespielt und viele sportbegeis-terte Freunde gefunden.

Haben Sie besondere Erinnerungen an die beiden bisherigen Winterspiele in Inns­bruck 1964 bzw. 1976?Als jungen Volksschüler haben mich die Olympischen Winterspiele 1964 sehr begeis-tert, vor allem der Abfahrtsolympiasieg des Vorarlbergers Egon Zimmermann. 1976 habe ich dann die Gelegenheit wahrgenommen und einzelne Wettbewerbe selbst besucht.

Sie sind seit Ende 2009 Präsident des ÖOC. Welche Bilanz ziehen Sie aus Ihrer bisheri­gen Amtszeit und was erhoffen Sie sich für die Zukunft? Ein bedeutender Schwerpunkt unserer Tätigkeit lag vor allem in der Neustruktu-rierung und Ausrichtung des ÖOC. Im Mit-telpunkt stand für uns dabei vor allem die organisatorische und inhaltliche Ausge-staltung einer zukünftigen neuen Führung und Kontrolle im ÖOC. Mit der Einsetzung eines neuen Präsidiums, Vorstandes und seit Juni 2010 eines neuen Generalsekre-tärs haben wir das Gesicht des ÖOC grund-legend verändert und erneuert. Als beson-dere Auszeichnung für das ÖOC möchte ich an dieser Stelle noch die Vergabe des „XII. Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestivals 2015“ an Liechtenstein und Vorarlberg erwähnen. Nach Innsbruck 2012 ist dies ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der olympischen Bewegung in Österreich.

Vielen Dank für das Gespräch.

ZuR PERsONDer sport ist seit jeher ein steckenpferd des Vorarlber-ger Topmanagers Dr. Karlstoss. In seinen Jugendjahren war der 1956 in Dornbirn geborene stoss ein durchaus erfolgreicher schwimmer und Wasserballer, heute zählt Extrembergsteigen zu den hobbys des dreifachen Familienvaters. sein bWl-studium absolvierte er an der universität Innsbruck, wo er nach seiner Promotion 1986 auch als lehrbeauftragter fungierte. stoss war bereits in mehreren heimischen unternehmen als Führungs-kraft tätig, unter anderem saß er im Vorstand der Raiffeisen Zentralbank AG. seit 2007 ist Dr. Karl stoss Generaldirek-tor der casinos Austria AG, im Oktober 2009 wurde er zum Präsidenten des ÖOc gewählt.

„Das Konzept und somit auch das Potenzial der YoG 2012 stecken in der spannenden Kombination aus sportlichen, pädagogi-schen und kulturellen Inhalten.“

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RAIFFEIsEN FÖRDERT DEN OlyMPIschEN GEDANKEN

Raiffeisen und Olympische spiele – eine Verbindung, die schon 1976 zusammenpasste. so unterstützte Raiffeisen die zwei-ten Winterspiele in Innsbruck nicht nur finanziell, sondern stellte auch Infrastruktur zur Verfügung: Der Raiffeisensaal in der Adamgasse wurde etwa zur unterbringung von Dolmetsch-kabinen genutzt.

Die Tiroler Raiffeisenbanken sind stolz darauf, nun erneut ihren Teil zum olympischen Gedanken bei-tragen und nationaler Premium-Partner der Jugend-Winterspiele 2012 sein zu dürfen. Neben den sportlichen Erfolgen zählen bei Olympischen Jugendspielen vor allem Werte wie Fairness, Freude und Teamgeist. Im sport als Geg-ner, im herzen miteinander – der gemeinsame sportliche Gedanke vereint die Nationen. „Ich bin sehr glücklich, dass Raiffeisen dieses sportliche Großereignis unterstützen darf. Ich hoffe, dass der Funke der begeisterung auf alle Tirolerinnen und Tiroler überspringt und wir großartige Olympische spiele in Innsbruck und Tirol erleben werden“, betont Dr. hannes schmid, sprecher der Raiffeisen-bankengruppe Tirol.

Mehr Informationen zu den Olympischen Jugend-Winter-spielen 2012: www.innsbruck2012.com

Zumindest hielt „Kaiser Franz“ Klammer dem hohen Druck stand und mit Skisprin-ger Karl Schnabl, der das Skigymnasium in Stams durchlaufen hatte, sorgte am Ab-schlusstag der Spiele wieder ein Kärntner für Österreichs zweite Goldene. Dass Innsbruck innerhalb von 13 Jah-ren schon zum zweiten Mal Olympische Spiele ausrichten durfte, lag an der Bevöl-kerung des US-Bundesstaates Colorado. Ein Referendum hatte 1972 nämlich dazu geführt, dass die eigentlich vom IOC für die Austragung vorgesehene Hauptstadt Denver die Spiele zurückgab. Innsbruck reagierte prompt und setzte sich bei einer zweiten Vergaberunde gegen Lake Placid, Chamonix und Tampere durch. Dement-sprechend weniger Zeit hatte man bei der Planung der Veranstaltung, die letztlich erneut ein großer Erfolg wurde. „Für Inns-bruck hätte damals nichts Besseres passie-ren können, als innerhalb kurzer Zeit erneut die Olympischen Spiele zu empfangen. Die Sportanlagen von 1964 wurden saniert und der Grundstein für Tirols Ruf als Sportland

gelegt. Olympia 1976 hat ganz sicher dazu beigetragen, die Stadt, das Bundesland und damit Österreich in die ganze Welt hinaus-zutragen“, ist Josef Feistmantl vom positi-ven Effekt Olympischer Spiele überzeugt.

fest Der JugenDDeshalb freut sich der Olympiaveteran schon auf das kommende Jahr, wenn das olympische Feuer zum dritten Mal die Ti-roler Landeshauptstadt beehrt. Vor drei Jahren erhielt Innsbruck mit der größten Zustimmung in der Geschichte des Interna-tionalen Olympischen Komitees (IOC) die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele zugesprochen und stach dabei die Bewer-bung der finnischen Stadt Kuopio aus. Vom 13. bis 22. Jänner 2012 stehen Tirol und Österreich somit erstmals nach 36 Jahren wieder im olympischen Rampenlicht. 1058 Sportler und Sportlerinnen aus fast 70 Nationen werden in sieben Sportar-ten und 63 Bewerben in Innsbruck und See-feld antreten. Doch nicht ausschließlich der sportliche Aspekt steht im Vordergrund der

starke Partner: Der sprecher der Raiffeisen-bankengruppe Tirol, hannes schmid, und yOG-2012- Geschäftsführer Peter bayer

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Jugendspiele: Die Athleten im Alter zwi-schen 14 und 18 Jahren werden zusammen mit der Tiroler Jugend an einem besonderen Kultur- und Bildungsprogramm teilneh-men. Dieses beinhaltet interaktive Diskus-sionen, Workshops und Kulturinitiativen. Außerdem erfolgte im vergangenen Jahr der Startschuss zu mehreren Schulprojek-ten, mit denen die heimischen Jugendlichen aktiv in die Jugendspiele eingebunden und zum interkulturellen Austausch animiert werden. Mit dieser Mischung aus Sport und Kultur sollen die Winterspiele 2012 zu einem Fest der Jugend werden – und wie schon 1964 und 1976 die gesamte Tiroler Bevölkerung begeistern. „Das IOC hat mit Innsbruck eine Stadt gewählt, die es gewohnt ist, Sportgroßver-anstaltungen durchzuführen, und ein Ga-rant für einen reibungslosen Ablauf ist. Mit den Jugendspielen kann der olympische Geist in jungen Menschen erweckt wer-den“, zeigt sich Josef Feistmantl begeistert. Wenn er 2012 seinen Nachfolgern auf die Beine schauen und das Feuer am Bergisel brennen sehen wird, schließt sich für ihn der olympische Kreis.

Die olympische RenaissanceDer französische Pädagoge und historiker Pierre de coubertin (1863–1937) und seine Vision der Olym-pischen spiele: basis all dessen, das wir heute alle zwei Jahre bei sommer- und Winterspielen erleben.

D as magische Jahr 1896 – endlich wurde umgesetzt, wofür Pierre de Coubertin über ein Jahrzehnt lang

gekämpft hatte. Ab 1880 war der französi-sche Adelsspross – beeinflusst von archäo-logischen Ausgrabungen der Tempel- und Sportanlagen im antiken Olympia – für eine Wiederbelebung der Olympischen Spiele eingetreten. Damit sollte seiner Meinung nach übersteigerter Nationalismus über-wunden sowie ein Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung geleistet wer-den – wie einst im alten Griechenland, als für die Dauer der Spiele sogar kriegerische Auseinandersetzungen ruhten. Coubertin prägte das olympische Motto „Citius, altius, fortius“ (Latein für „Schnel-ler, höher, stärker“), an dessen Stelle heut-

zutage das weit weniger auf den sportlichen Erfolg ausgerichtete „Dabei sein ist alles“ trat. Er griff das Rotationsprinzip auf, die Olympischen Spiele sollten alle vier Jahre in einem anderen Austragungsland statt-finden. Und er entwarf das berühmte – die Verbundenheit der Völker darstellende – Symbol der fünf Olympischen Ringe.

olyMpiscHes coMeBackSeine Ideen präsentierte Pierre de Couber-tin 1894 auf einem Kongress an der Pariser Sorbonne-Universität – und er wusste sein internationales Publikum zu überzeugen. Am Abschlusstag des Kongresses entschie-den die Teilnehmer, die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen auszutragen, die Spiele sollten wieder dort beginnen, wo

sie einst geendet hatten. Für die Organisa-tion rief man das Internationale Olympi-sche Komitee ins Leben, Coubertin wurde dessen erster Generalsekretär. Am 6. April 1896 war es schließlich so weit: Die Olympischen Spiele waren mit der Eröffnungsfeier in Griechenlands Haupt-stadt wiedergeboren. 241 Athleten aus 14 Nationen kämpften in 43 Wettbewerben um Medaillen (zum Vergleich: In Peking 2008 waren es 11.126 Athleten in 302 Bewerben). Allerdings waren nur männliche Sportler zugelassen – erst bei den zweiten neuzeitli-chen Spielen 1900 in Paris feierten weibliche Athletinnen ihre olympische Premiere. Eine weitere olympische Neuerung gab es dann 1924: Im französischen Chamonix wurden die ersten Winterspiele ausgetragen.

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„Popularität war nie mein Ziel“Hermann Maier ist Skistar, obwohl er beruflich nicht mehr auf den Brettern steht, seit kurzem Südpolbezwinger und Raiffeisen-Werbeikone. Für das Raiffeisen Magazin hat er sich die Zeit

genommen und einige Fragen rund um seine große Karriere beantwortet. TexT: MaTTHiaS KRaPF

H err Maier, bei den ersten Olym-pischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck starten kommendes Jahr 14- bis 18-Jährige. Welchen

Zugang hatten Sie in diesem Alter zum Leistungssport?Hermann maier: Ich hatte einen Traum. Seit ich mit acht Jahren den Olym-piasieg von Leonhard Stock in Lake Pla-cid verfolgt habe, träumte ich davon, auch einmal eine Goldmedaille bei den Winter-spielen zu gewinnen. Dieses Ziel habe ich seitdem verfolgt. Und es schließlich – auf Umwegen – auch erreicht.

Hätten Sie damals jemandem, der Ihnen Ihre große Karriere vorhergesagt hätte, geglaubt?

Als Bub vielleicht schon, später bestimmt nicht mehr. Ich habe in meiner Karriere sicherlich mehr erreicht, als man es sich jemals hätte ausdenken können. Und wenn jemand so etwas prophezeit hätte – wer weiß, wo der gelandet wäre ...

Welcher Titel bedeutet für Sie heute am meisten?

Es ist schwierig, einen bestimmten heraus-zuheben. Jeder Erfolg hatte seine eigene Geschichte, ob der erste im Super-G in Gar-misch 1997, die beiden Goldenen nach dem Sturz in Nagano 1998 oder die WM-Titel 1999. Ganz speziell waren sicherlich auch der Sieg in Kitzbühel 2003 nach dem Mo-torradunfall, der Gesamtweltcupsieg 2004, mit dem kein Mensch mehr gerechnet hat, oder der Weltmeistertitel 2005 in Bormio.

Einige Ihrer Raiffeisen-Werbespots genie-ßen Kultstatus. Haben Sie einen Favoriten?Es gibt in der Zwischenzeit so viele, dass ich mir ehrlich gesagt ein bisserl schwer tue, einen Favoriten zu nennen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Minigolfspot nach wie vor sehr gut gefällt. Und natür-

lich sind auch die neuesten Spots ganz gut gelungen. Der Aufwand war recht groß auf dem Gletscher in Island. Das Ergebnis kann sich aber, glaube ich, sehen lassen.

Nach welchen Kriterien bemisst sich für einen Ex-Sportprofi der Erfolg, wenn man nicht mehr an Rennen teilnimmt?Es geht eigentlich immer wieder darum,

Ziele, die man sich steckt, zu erreichen. Das müssen keine gewaltigen sein, oft sind es auch nur kleine, ganz unspektakuläre Schritte. Wichtig finde ich, dass man einen einmal eingeschlagenen Weg konsequent verfolgt und versucht, in seinem Rahmen das Optimum herauszuholen.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächste Zeit gesteckt? Nichts Großartiges und in nächster Zeit nichts, das man in den Medien wird ver-folgen können. Ein Ziel ist sicherlich, Zeit für alltägliche Dinge zu haben und sie zu genießen.

Haben Sie Gefallen am Abenteurertum gefunden?Die Expedition zum Südpol war etwas ganz Besonderes, das zwar mitunter sehr be-schwerlich war, viel beschwerlicher, als wir uns das alle vorher ausgemalt haben. Es hat aber die einzigartigen Eindrücke und Er-lebnisse gebracht, die ich mir erhofft habe. Sicherlich ist da auch eine gewisse Lust entstanden, so etwas in der Art wieder zu machen. Was das genau sein wird, kann ich jetzt aber noch nicht sagen.

Verstehen Sie Sportler, die nach einigen Jahren ein Comeback wagen, wie Michael Schumacher oder Thomas Muster?Jeder muss das selber entscheiden und tun, was er für richtig hält. Für meinen Teil schließe ich – obwohl man niemals nie sagen sollte – zum jetzigen Zeitpunkt ein Comeback aus. Es ist zwar schwer, völlig verschiedene Sportarten miteinander zu vergleichen. Allerdings wäre so ein Come-

„Wichtig finde ich, dass man einen einmal eingeschlagenen Weg konsequent verfolgt und versucht, in seinem rahmen das Optimum herauszuholen.“

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back im alpinen Skisport mit einem unge-heuren Aufwand verbunden, sowohl kör-perlich als auch was das Material betrifft. Diesen Aufwand – und auch das damit verbundene Risiko – halte ich für ungleich größer als beispielsweise im Tennis oder in der Formel 1.

Wie haben Sie sich in Ihrer aktiven Zeit mo-tiviert und wie motivieren Sie sich heute?Es geht wie schon gesagt darum, sich Ziele zu setzen und zu versuchen, sie schrittwei-se zu erreichen. Als Sportler geht einem das mit der Zeit in Fleisch und Blut über, die Motivation kommt dadurch eigentlich automatisch. Und von dieser Einstellung profitiert man sicherlich auch noch über die sportliche Karriere hinaus.

Genießen Sie Ihre anhaltende Popularität? Popularität war nie ein Ziel von mir. Ich habe mich aufs Skifahren konzentriert. Das ganze Drumherum war mir eigentlich nie so wichtig. Man lernt zwar im Lauf der Zeit damit umzugehen. Mittlerweile weiß ich aber auch, dass der Verlust der Anonymität der höchste Preis ist, den man für Erfolge bezahlt.

Wie und wo entspannen Sie?Ich suche die Einsamkeit und Abgeschie-denheit. Und die finde ich am besten in der Natur, die ich sehr genieße. Im Winter habe ich sehr viele Skitouren gemacht. Und da bin ich oft aufgestiegen, wenn alle anderen schon wieder im Tal waren. Das ist für mich die beste Möglichkeit zu entspannen.

Vielen Dank für das Gespräch.

ZuR PeRSonauch ohne österreichische Brille darf man Hermann Maier (38) als einen der besten Skifahrer aller Zeiten bezeichnen: 54 Weltcupsiege, zwei Gold-medaillen bei olympia, drei WM-Titel, vier Gesamtwelt-cupsiege sprechen eine klare Sprache. Dabei war Maier, der über umwege in den Weltcupzirkus fand, auch mit großen Rückschlägen konfrontiert. Sein schwerer Motorradunfall 2001 hätte beinahe das Karriereende bedeutet. Der Flachauer kämpfte sich zurück und feier-te ein fulminantes Comeback. 2009 verkündete Maier unter Tränen seinen abschied vom aktiven Skisport.

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Don Hermano, Minigolf und Co.

1 „Zu dir hoam?“ 2001 ging Hermann Maier bei einer attraktiven Bar-bekanntschaft aufs Ganze und wollte sich gleich zu ihr nach Hause einladen lassen. Blöd nur, wenn das eigenheim eher nicht zum Herzeigen ist.

2 „i must to the bank“Hermann Maier von Bodyguards umringt. Der mit Bestimmtheit vorgetragene Wunsch, eine Bank zu besuchen, wurde 2002 schnell zum Kultspruch.

3 Viva Las Vegas2002 machte Hermann Maier eine gute Figur als Barsänger.

4 Golf maier espressoWie wichtig es ist, die richtigen entscheidungen zu treffen, machte die legendäre Minigolf-Kampagne von 2005 deutlich. „i hab’s imma scho g’wisst: Golf, des is mei Leben“, erklärt Minigolfplatzbesitzer Maier seinem Sohnemann.

5 Don Hermanoauf den Spuren Don Quijotes wandelte Hermann Maier 2006. in perfektem austrospanisch sehnte er sich so sehr nach einem Zuhause.

6 auf den Hund gekommenWie doch die Zeit vergeht. eben noch ein süßer Wel-pe, hat man plötzlich einen 80-Kilo-Brocken an der Seite. 2007 hatte Hermann Maier einen Bernhardiner als Co-Star.

7 mit Huskies in der WildnisWie bei seinem Südpolabenteuer bewegt sich Her-mann Maier in der aktuellen Kampagne in eiseskälte. Von seinen treuen Begleitern, einem Schlittenhunde-rudel, kann man etwas lernen: es ist alles eine Frage der isolierung.

S eit über zwölf Jahren verbindet Raiff-eisen und Hermann Maier eine er-folgreiche Partnerschaft. Der Hermi-

nator sorgte dabei auch abseits der Skipisten für Furore. In zahlreichen Kampagnen – ei-nige genießen längst Kultstatus – schlüpfte er in die unterschiedlichsten Rollen und präsentierte Raiffeisen mit Charme und einem Schuss Selbstironie als Partner für Vorsorge, Wohnen und vieles mehr. „Er war und ist der Inbegriff für Zielstrebigkeit, Wil-lenskraft und Erfolg“, sagt Leo Pruschak, Geschäftsführer der Zentralen Raiffeisen-werbung. Raiffeisen und Hermann Maier – auch das eine Erfolgsgeschichte, wie sie nur ganz selten vorkommt.

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Wo die Freiwilligkeit zähltSechs Tiroler Nachwuchstrainer, sechs verschiedene Sportarten und eine Gemeinsamkeit:

Sie alle üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Im Raiffeisen Magazin erzählen die sportlichen Betreuer von ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

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Andreas Knabl, 26Österr. Alpenverein – ÖAv-Kletterteam Imst

I ch bin mit dem Klettern aufgewach-sen, da meine Eltern ebenfalls be-geisterte Kletterer sind. Mein Vater

ist im internationalen Verband tätig und hat mitgeholfen, den Klettersport weltweit dahin zu bringen, wo er heute steht. Schon zu meiner Volksschulzeit war ich in der Gruppe von Kletterpio-nier Michael Gabl, später habe ich die Kletter-Hauptschule in Imst besucht. Weil ich danach aber in die HTL ge-gangen bin, hatte ich keine Zeit mehr für Wettkämpfe. Ich bin dem Klettern aber immer erhalten geblieben, habe die Ausbildung zum Übungsleiter und später zum Spitzensportlehrwart ge-macht und mich der Routensetzung verschrieben. Neben meinem Studium der Archi-tektur an der Universität Innsbruck in-vestiere ich viel Freizeit für die Arbeit beim ÖAV-Kletterteam Imst. Seitdem ich vor zwei Jahren das ÖAV Kletter-team gemeinsam mit Helmar Lanbach und Markus Welzl aufgebaut habe, hat sich enorm viel weiterentwickelt: Wir haben derzeit sechs Breitensport- und vier Wettkampfgruppen. Drei Gruppen mit Nachwuchskletterern betreue ich selbst. Unser Ziel ist es, möglichst viele Kinder beim Klettern zu halten und sie auf lange Sicht in die Wände dieser Welt zu bringen. Aber wenn ein Jugendlicher nicht an Wettkämpfen teilnehmen will, kann er natürlich dennoch jederzeit bei uns mitklettern und mitarbeiten. Im Rahmen der Breitensportgrup-pen wollen wir Kindern im Alter von sieben bis zehn Jahren das Klettern schmackhaft machen. Sie sollen Spaß am sicheren Klettern haben. Da kann es mitunter schon vorkommen, dass eine Stunde lang nicht geklettert, sondern nur das Knüpfen eines Knotens geübt wird – denn die Sicherheit hat absolut Vorrang. Deshalb kann Klettern sehr viel zum Entwickeln eines Gemein-schaftsgefühls beitragen – ich muss mich blind auf meinen Partner, der mich sichert, verlassen können.“

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Adele Strolz, 59Squash club Red Bull Reutte

I ch bin nunmehr seit fast 30 Jahren Mitglied beim 1981 gegründeten Squash Club Red Bull Reutte und seit

rund 25 Jahren auch als Jugendtrai-nerin tätig. Mein Mann und ich waren also schon in den Anfängen des Vereins dabei und üben Squash auch heute noch regelmäßig aus. Unsere Tochter spiel-te ebenfalls lange Zeit diese äußerst rasante Sportart. Vor 20 Jahren absol-vierte ich die Ausbildung zum staatlich geprüften Lehrwart und war danach auch einige Jahre Jugendsportwart des Tiroler Squash Racketsverbandes. Ich betreue derzeit Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren: Wir beginnen deshalb erst bei Zehnjäh-rigen, da Squash eine sehr anspruchs-volle und körperlich intensive Sportart ist. Trainiert wird zweimal pro Woche insgesamt drei Stunden. Ich bin für die Organisation des gesamten Trainings und der Jugendarbeit zuständig und werde dabei auch von meinem Gatten Paul sehr unterstützt. Die schon fort-geschrittenen Spieler des Vereins hel-fen hin und wieder beim Training der Jüngeren mit. Wir haben aber nicht nur unsere Trainings für Vereinsmitglie-der im Angebot, sondern auch Schnup-perkurse im Rahmen des Tiroler Schul-sportservice. Dabei kommen Schüler der Sporthauptschule Reutte zu uns und lernen so erstmals diesen coolen Sport kennen. In meiner langen Zeit als Traine-rin war mir immer wichtig, dass die Jugendlichen Spaß an der Sache ha-ben und wir ihnen als Sportverein eine sinnvolle Beschäftigung bieten kön-nen. Sie sollen lernen, Erfolge zu feiern und auch mit Niederlagen umzugehen. Beim Sport bekommen Jugendliche wichtige Eigenschaften wie Verläss-lichkeit, faires Verhalten und Pünkt-lichkeit vermittelt. Wenn wir auf Tur-niere fahren, wird der Zusammenhalt untereinander gefördert, jeder feuert den anderen an – so kann man auch in der Einzelsportart Squash Teamfähig-keit erlernen.“

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I ch war schon als Kind überaus aktiv. Mit acht Jahren bin ich durch meinen damaligen Trainer und Lehrer Anton

Waldner zum Judo gekommen und der Sport hat mich von Beginn an fasziniert. Ich habe dann selbst jahrelang Wett-kämpfe bestritten, jetzt trainiere ich zweimal pro Woche mit sechs- bis zehn-jährigen Kindern. Judo ist eine unglaublich komplexe Sportart, die Körper und Geist gleicher-maßen fordert – und Judo ist ehrlich: Wenn du auf der Matte stehst, bist du allein verantwortlich für den Sieg, aber auch für die Niederlage – die sogar durch-

aus siegreich sein kann. Es kommt immer darauf an, was man aus einer Niederlage macht. Mit dem Grundprinzip des Judo – dem ‚Siegen durch Nachgeben’ – erler-nen die jungen Judoka, nicht Kraft gegen Kraft aufzuwenden, sondern die Energie des Gegenspielers so gut wie möglich für sich zu nutzen. Für Kinder ist Judo ein idealer Sport. Sie lernen von der ersten Judostunde an, mit ihrem Körper umzugehen. Mit der Fallschule üben die Kinder auch gleich, wie man sicher fällt. Schon nach der ers-ten gelungenen Judorolle glänzen ihre Augen. Judo stärkt überdies die koordi-

nativen und motorischen Fähigkeiten der Kinder und lehrt ihnen verantwortungs-volles Handeln gegenüber ihren Trai-ningspartnern. Beim Training, das bei uns immer mit viel Spiel und Spaß aufgelockert wird, kann jedes Kind sein eigenes Lerntempo bestimmen. Die Fortschritte der anderen sind unwichtig, was zählt, ist, dass man selbst mit jedem Tag ein Stückchen besser wird. Erfolgserlebnisse schaffen, die das Selbstvertrauen der Kinder stärken – das ist meiner Meinung nach das Wesentli-che für die Erziehung unserer Kinder zu selbstsicheren Persönlichkeiten.“

Carmen Panzl, 25Judo union Raiffeisen osttirol

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Christian Gschösser, 47SPG unterland, Fußball

B eruflich bin ich bei der Gemeinde Angerberg beschäftigt, betätige mich aber schon seit zehn Jah-

ren als Nachwuchstrainer. Bis Mitte 30 habe ich selbst noch Fußball gespielt, danach war ich kurzzeitig Trainer der Kampfmannschaft vom SV Angerberg. Derzeit betreue ich die U13-Mann-schaft, also die Jahrgänge 1998 und 1999 der SPG Unterland. Diese Spielge-meinschaft wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um die Nachwuchs-teams aus Angerberg, Bruckhäusl und Bad Häring unter einem Dach zu verei-nen und damit die Jugendarbeit in den drei Orten zu intensivieren. Dank die-ser Zusammenarbeit können sich die jungen Fußballer noch besser weiter-entwickeln und es gelingt uns mittler-weile auch, die größeren Tiroler Klubs zu fordern. Da ich selbst als Kind mit dem Fußballspielen begonnen habe und da-her immer einen Trainer als Vorbild hatte, weiß ich um die Notwendigkeit, Wissen und Können an Jugendliche weiterzuvermitteln. Ich möchte meine sportlichen Erfahrungen mit demsel-ben Engagement weitergeben, wie das meine Trainer auch früher gemacht ha-ben. Bei der SPG Unterland haben wir Mannschaften von der U7 bis hinauf zur U18. Wir versuchen, die Jugendli-chen so lange wie möglich an den Ver-ein zu binden und sie zumindest bis zur U15 zu halten. Ich denke, dass Jugendliche bei Vereinen allgemein sehr gut aufgeho-ben sind – ob nun im Sport, bei einer Musikkapelle oder bei den Schützen. Sie sollen den respektvollen Umgang miteinander, Kameradschaft und Fair-ness erlernen – und bei uns können sie sich zudem noch körperlich und fuß-ballerisch entwickeln. Als Trainer im Jugendbereich muss man wie ein Kum-pel für die Spieler sein. Man beeinflusst ihre sportliche Entwicklung und kann sie auch abseits des Sports motivieren, zum Beispiel für die Schule.“

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Franz Stöckl, 57union Raiffeisen Radteam Tirol

D er Sport war für mich immer schon eine willkommene Abwechslung zu meinem Job als Finanzbeamter.

Bevor ich zum Radteam Tirol gestoßen bin, habe ich mich schon als Trainer im Fuß-ball-, Tennis- und Langlaufbereich enga-giert. Vor drei Jahren hat mich schließlich der Obmann des Radteams gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ein Nachwuchs-team für Straßenrad und Mountainbike ins Leben zu rufen. Nach reiflicher Über-legung habe ich zugesagt und im Sommer 2008 mit der Aufbauarbeit begonnen – und die Entwicklung ist äußerst rasant ver-laufen. In meiner Heimatgemeinde Weer

und umliegenden Ortschaften wie Kolsass oder Weerberg hat sich recht rasch herum-gesprochen, dass es ein neues Radteam für Kinder und Jugendliche gibt. Der Zuspruch war von Beginn an sehr groß. Schon 2009 haben wir die ersten Rennen bestritten und rund 100 Stockerl-plätze eingefahren. 2010 waren es dann be-reits an die 150 Stockerlplätze, außerdem haben wir in beiden Jahren zusammen fast 40 Medaillen bei Tiroler Meisterschaften und zwei Medaillen bei österreichischen Staatsmeisterschaften geholt. Derzeit besteht unser Team aus 41 Nachwuchsfahrern und -fahrerinnen im

Alter von fünf bis 17 Jahren. Wir trainie-ren je einmal pro Woche mit dem Moun-tainbike sowie dem Straßenrad, außerdem können einige Fahrer und Fahrerinnen individuell alleine üben. Wir haben den Nachwuchs nach Alter und Leistungsstufe in mehrere Gruppen unterteilt, inzwischen besteht unser Betreuerstab neben mir noch aus drei weiteren ehrenamtlichen Trai-nern. Besonderes Augenmerk legen wir auf die richtige Technik und sicheres Fahr-verhalten auf der Straße und im Gelände. Wir wollen den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, diese tolle Sportart in ihrer Freizeit zu genießen.“

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Alexander Brandstätter, 39Skiclub St. Johann in Tirol

M ein Sohn hat vor einigen Jahren beim Skiclub Kitzbühel ange-fangen. Dort ist man an mich

herangetreten und hat mich gebeten, als Nachwuchstrainer mitzuhelfen. Das habe ich gerne angenommen und vor allen Dingen hatte ich schon die Ausbildung zum D-Trainer für Schüler und Jugendliche abgeschlossen. In Kitzbühel habe ich vier Jahre lang Kinder zwischen sechs und zehn Jahren trainiert, ehe ich zum Skiclub St. Johann gewechselt bin. Hier betreue ich nun in der vierten Saison Jugendli-che von elf bis 17 Jahren. Der Wechsel war insofern eine gute Idee, da ich so Erfahrungen mit unterschiedlichen Al-tersgruppen sammeln kann. Außerdem ist mein Sohn nach wie vor beim Skiclub Kitzbühel und ich denke, im Jugendbe-reich ist es durchaus ratsam, nicht mehr die eigenen Kinder zu trainieren. Die Arbeit mit den Jugendlichen ge-fällt mir überaus gut. Es motiviert mich sehr, wenn ich sehe, dass sie den nötigen Ehrgeiz und die Freude am Skifahren mitbringen. Denn ein Skiclub ist ja keine Skischule: Unser Hauptziel ist es, gute Skifahrer auszubilden, aber wir sind klarerweise auch bemüht, Läufer für den Tiroler Schüler- bzw. Jugendkader herauszubringen. Gegenwärtig haben wir rund 40 Nachwuchsläufer im Club, für den Kinderbereich gibt es zwei Trai-ner, um die Jugend kümmere ich mich allein. Im September starten wir mit dem Trockentraining, ab Mitte Oktober geht es drei- bis viermal pro Woche auf die Piste. An den Wochenenden stehen meist Rennen auf dem Programm. Das ist zwar alles zeitintensiv – aber um die Jugend zum Sport zu bewegen, nimmt man das gerne in Kauf.“

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Sportlicher Partner Ö sterreichweit konzentriert sich

Raiffeisen auf den Spitzensport und die populärsten Sportarten.

Auf regionaler und lokaler Ebene liegt der Fokus darüber hinaus auf Breiten- und Ju gendsport. Raiffeisen versucht, junge Talente vom Beginn ihrer Karriere an auf ihrem Weg zur Spitze zu begleiten. Seit vier Jahrzehnten werden nicht nur zahlreiche Teams und Sportveranstal-tungen gefördert, sondern vor allem auch die beliebtesten und besten Einzelsport-ler. Den Anfang machte einst Österreichs Formel-1-Legende Niki Lauda, es folgten Allzeitgrößen des heimischen Sports wie Gerhard Berger, Thomas Muster, Anita Wachter oder Hermann Maier. Diese Tes-timonials symbolisieren Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und Ausdauer – genau jene Werte, die der Jugend vermittelt werden sollen.

TIrols AushängeschIlDRaiffeisen agiert in allen Tiroler Gemein-den, um flächendeckend als starker Part-ner aufzutreten. Sportsponsoring wird als gesellschaftliche Verantwortung ge-sehen. Eine Aufgabe, die man intensiv wahrnimmt, wie die Fülle an Aktivitäten beweist. Raiffeisen unterstützt junge Tiroler Talente in verschiedenen sportlichen Dis-ziplinen, etwa das Kletterass Angela Eiter oder die Rodlerin Melanie Batkowski. Zu den geförderten Vereinen gehören neben vielen anderen der SquashClub Telfs, die Judo Union Osttirol oder auch der FC Wa-cker Innsbruck. Hinzu kommen zahlreiche Sportevents: etwa das Internationale Koa-samandlrennen in St. Johann, der Weltcup der Nordischen Kombination in Seefeld oder der Biathlon-Weltcup in Hochfilzen.

Bereits vor mehr als 40 Jahren leistete Raiffeisen Pionierarbeit im Bereich des Sportsponsorings. Seitdem profitieren national wie regional Tausende einzel-sportler, Mannschaften und veranstaltungen von den Fördermaßnahmen.

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T racht – das Wort kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „das Getragene“ – ist ein Begriff, der bei vielen Menschen reich be-

bilderte Assoziationen weckt. Lederhosen und Dirndln tummeln sich vor dem inne-ren Auge, zur Tracht im eigentlichen Sinn gehören sie aber nur bedingt. Die Tracht war in Tirol bis zu den Befreiungskriegen gegen bayerische und napoleonische Trup-pen im frühen 19. Jahrhundert einfach das, was die ländliche Bevölkerung trug: Werk-tagstracht im Alltag, Feiertagstracht zu Sonn- und Feiertagen und Festtagstracht bei Hochzeiten oder Beerdigungen. Der Freiheitskampf machte es notwendig, sich

zu uniformieren, um dem Feind als Soldat erkennbar zu sein und im Falle eines verlo-renen Gefechtes nicht ermordet, sondern in Kriegsgefangenschaft genommen zu wer-den. Die Tracht bekam damit eine Zusatz-funktion als Uniform. Um den Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert – zum Hundert-jahrjubiläum des Freiheitskampfes – wur-den dann besonders viele Schützenkompa-nien, Musikkapellen und Trachtengruppen gegründet, allerdings in vielen Fällen ohne den Anspruch auf historische Genauigkeit oder Ursprünglichkeit. Nach der Nazizeit war die Tracht lange verschwunden, woll-te man sich doch angesichts der jüngsten Geschehnisse von allem fernhalten, was

Uniformität und übermäßige Heimatver-bundenheit ausdrücken konnte. Über den Tourismus und die vielzitierten Tiroler Abende hielt sich das traditionelle Klei-dungsstück aber am Leben. Seit einigen Jahren nimmt das Interes-se an der Tracht wieder stark zu. Zahlreiche Volkskundler setzen sich intensiv mit dem Thema auseinander. Die Ergebnisse die-ser Forschungen will sich auch der Tiroler Landestrachtenverband – die Dachorgani-sation der vier Bezirksverbände und ihrer über hundert Mitgliedsvereine – zu Nutze machen, um die Tracht in ihrer ursprüng-lichen Form als Alltagskleidung wieder zu etablieren.

Dresscode TrachtSie ist in traditioneller Hinsicht das klassische Kleidungsstück in unseren Breiten – die Tracht.

Das kleidsame Gewand hat den Tiroler Abend hinter sich gelassen und ist jetzt dabei, sich den Alltag Stück für Stück zurückzuerobern.

TexT: FloriAn PrAnGer

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TrAcHTen in Tirol

eine grobe einteilung der Trachten in Tirol kann nach Talschaften bzw. alten Gerichts­bezirken vorgenommen werden.

im Unterland lassen sich der braune rock für den Mann und der rote leib für die Frau als generelles Merkmal hervorheben. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die regel – so kennt man Blau als dominieren­de Farbe im Alpbachtal, Grün hingegen im Achental. Auffällig ist auch eine weiche, geschwungene Stickereistruktur.

Die Talschaft inntal Mitte kennt ebenso einen braunen rock für den Mann, die Frauentracht wird in dieser region aller­dings von Blau dominiert. im raum des alten Gerichtsbezirkes Thaur wiederum gilt der blaue Männerrock.

Das untere oberinntal ist trachtenmäßig ein Überschneidungsbereich. Die Frauen­tracht hat sich im laufe der historischen entwicklungen mit dem Wipptal, der Tracht der Gerichtsbezirke Thaur und rettenberg zur heutigen innsbrucker Tracht entwickelt. Bei der Wahl der Stofffarbe für den leib wird der Trägerin auch von landesver­bandsseite empfohlen, aus allen dafür vorgesehenen Möglichkeiten zu wählen, um die individualität des erscheinungs­bildes der Dame auszuschöpfen.

Das restliche oberland ist stark in Täler gegliedert und Gleiches gilt dementspre­chend für die Trachten. So findet man beispielsweise im lechtal eine vorwiegend alemannisch beeinflusste, prächtige Tracht mit dunklem leib, viel Gold und einem blauen Janker für den Mann.

in osttirol sind Blau und Braun die bestim­menden Farben, eine Ausnahme bildet das osttiroler Pustertal, wo der leib der Frauentracht in rot und Grün gehalten ist.

DAS volKSKUlTUrelle leiSTUnGSABzeicHen

Das volkskulturelle leistungsabzeichen umfasst neben dem Themengebiet Trachtauch die Bereiche volkstanz, Brauchtum sowie Haus­ und Hoflandschaft und Wohn­kultur. Auf dem Trachtensektor reichen die Anforderungen an die Prüflinge vom Beschreiben der grundlegenden Trachten­merkmale auf der Bronzestufe über das er­kennen und erklären der Trachten aus dem eigenen ort für das Silberabzeichen bis hin zum Benennen und detaillierten Darlegen von aus einer achtzig Stück umfassenden Sammlung per los ausgewählten Trachten, wenn es um das goldene leistungsabzei­chen geht.

www.landestrachtenverband.at

1 Mitglieder des Trachtenvereins Finkenberger aus innsbruck/Arzl mit der festtäglichen version einer an die Wipptaler Form angelehnten Tracht • 2 Jugendliche mit dem „Band’lbaum“ beim landesfestumzug 2009 • 3 Herr: erneuerte Tracht aus Thiersee mit langhose, Dame: typisches Unterländer Kassettl • 4 Festliche Tracht aus dem lechtal • 5 Marketenderinnentracht des Trachtenvereins Sautens • 6 Mitglieder des Trachtenvereins Almrausch­Sölleite aus Schwaz in vereinstracht

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H err Steiner, die Tracht in Tirol – das scheint ein weites Feld zu sein. Wie schafft man es, da auf einheitliche

Aussagen zu kommen und Ordnung hinein-zubringen?Reinhold SteineR: Das ist keine leichte Aufgabe. In mehreren Gegenden

Tirols haben sich im Laufe der Jahre Dinge entwickelt, die nicht den historischen Ge-gebenheiten entsprechen. Da versucht der Trachtenverband dann mit Aufklärungs-arbeit und Unterstützungen ein Umdenken anzuregen. Natürlich können wir keine Ortsgruppe zu einer Tracht zwingen, es ist aber schon unser Anliegen, die Tracht zwar als etwas Dynamisches zu sehen, grob ver-zerrende Einflüsse aber auf Distanz zu hal-ten. Den Maßstab für unsere Arbeit geben uns unsere wissenschaftlichen Beiräte vor, die wir bei allen Projekten dabeihaben.

Seit wann kann man in Tirol historisch ge-sehen überhaupt von der Tracht sprechen?Die Tracht als bäuerliches Gewand un-

terlag einer ständigen Wandlung. Wir beziehen unsere Beispiele ca. ab dem 13. Jahrhundert, der Zeit unserer Trachtenpa-tronin, der hl. Nothburga von Eben. Unifor-miert wurde die Tracht am markantesten um 1809, als es im Befreiungskrieg darum ging, Soldaten als solche zu erkennen. Hun-

dert Jahre später gab es im Zuge dieses Ju-biläums viele Neugründungen von Kompa-nien und Vereinen, die die Tracht aber im nicht eigentlichen Zweck mit Abzeichen versahen und als Uniform nutzten.

Was bezweckt der Landestrachtenverband mit seiner Arbeit?Die über 100 Vereine des Landesverbandes wollen ganz generell die Leute zum Trachten-tragen animieren, und zwar auch in der werk-täglichen Zeit, nicht nur an Festtagen. Es geht darum, die Tracht im Unterschied zu Unifor-men, wie sie beispielsweise bei den Schützen oder der Blasmusik getragen werden, als „un-ser G’wand“ wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Wichtig ist hier auch,

dass man das Tragen der Tracht nicht mit Nostalgie verwechseln soll und, dass das, was landläufig als trachtige Kleidung bezeichnet wird, keine Tracht ist – allein schon aus äs-thetischen Gründen. Wer in Festtagstracht ins Landestheater geht, ist absolut passend gekleidet und sticht sogar noch positiv hervor. Auch soll vermittelt werden, dass, zumindest was die Frauentracht betrifft, die selbstgefer-tigte Tracht das Ideal darstellt. Warum gilt das nur für die Frauentracht?Die Entwicklung ist auf dem Gebiet der Männertracht quasi zum Erliegen gekom-men. Die überlieferten Schnitte und Ferti-gungstechniken sind kompliziert und ver-langen sehr viel vom Trachtenhersteller. Diese Arbeit kann eigentlich nur von einem ausgebildeten Schneider gemacht werden. Die Frauentracht hat im Vergleich dazu stetige Modifikationen erlebt und blieb so immer ein tragbares und im Vergleich eher leicht herzustellendes Kleidungsstück.

Welche sind die gegenwärtigen Definiti-onsmerkmale der Tiroler Tracht in ihrer ursprünglichen Form?Die wesentlichen Merkmale der Frauen-tracht sind Leibschnürung, Schürze und Kragenausschnitt. Beim Mann wird es da schon etwas schwieriger. Es ist ja ein Irr-glaube, dass früher jeder Tiroler eine lederne Kniebundhose besaß. Leder war nur einem gewissen Stand vorbehalten, viel gebräuchli-cher war die schwarze Langhose. Heute pro-pagieren wir in Tirol den klassischen Trach-tenanzug in Braun oder Anthrazitgrau. Die grundlegenden Merkmale sind hier das Feh-len des Revers, der hochgeschlossene Kragen,

„Unser G’wand“einer, der weiß, wovon er spricht, wenn es um das Thema Tracht geht, ist reinhold Steiner,Brauchtumsreferent des Bezirkstrachtenverbandes innsbruck Stadt/land und seit über vierzig Jahren in verschiedensten Funktionen für den landestrachtenverband tätig.

„Wer in Festtagstracht ins landes theater geht, ist absolut passend gekleidet und sticht sogar noch positiv hervor.“reinHolD STeiner, BrAUcHTUMSreFerenT DeS BezirKSTrAcHTen­verBAnDeS innSBrUcK STADT/lAnD

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schwarz abgeschlossene Taschen und Arm-bünde mit rotem Vorstoß und Blechknöpfe.

Wie bringt man in Zeiten von Globalisie-rung und Individualisierung den nachfol-genden Generationen die Tracht nahe?Junge Leute finden heute meist über Fa-schingsbräuche wie die Fasnacht oder das Maschgern zur Tracht. Da wird anfangs das Schlüpfen in eine andere Persönlichkeit als spannend empfunden. Ab einem gewissen Punkt geht es dann aber auch sehr um den Ausdruck der Zugehörigkeit zu einer Grup-pe. Und wenn sich die Jungen dann in der Freizeit stolz mit einheitlichen Schildkap-pen oder T-Shirts zeigen, auf denen „Brauch-tumsverein XY“ zu lesen ist, dann ist der Weg zur Tracht nicht mehr ganz so weit. Wir ver-suchen dann einfach, mit sanfter Führung die Richtung dieses Weges geradezuhalten.

Wie geht man dabei mit Einwanderern und deren Kindern um?Der Landestrachtenverband befürwortet die Bildung von Kulturvereinen in Einwanderer-kreisen. Allein schon deshalb, weil wir auf der Suche nach den ursprünglichen Ausformun-gen unserer Sprache, Bräuche und Traditi-onen auf Enklaven von Exiltirolern im Aus-land stoßen – ein Beispiel ist das Dorf Tirol im Westen von Rumänien, das von Kriegsflücht-lingen um 1810 gegründet wurde. Umgekehrt ist uns jeder Zuwanderer, der sich an unseren Bräuchen und Traditionen beteiligen und unsere Tracht tragen will, herzlich willkom-men. Und das auch, wenn er einer anderen Religionsgemeinschaft angehört.

Vielen Dank für das Gespräch.

GroSSe VielfalTRund achtzig verschiedene Trachten aus Nord-, Süd- und Osttirol werden im Band „Le-bendige Tracht in Tirol“ von Gertrud Pesen-dorfer dargestellt und beschrieben. In dieser Vielfalt ist es nicht einfach, zusammenfas-sende Eigenschaften ausfindig zu machen – man kann aber eine grobe Einteilung nach Talschaften vornehmen (siehe Infokasten). Das genannte Buch gilt übrigens als Bibel der Trachtenfreunde, die darin enthaltenen Ab-bildungen repräsentieren die Muster, nach denen aktuelle Trachten gefertigt werden. Heute entdecken auch immer mehr junge Menschen die Tracht für sich und verhelfen dem kleidsamen Gewand so zu frischer Lebendigkeit. Ein Indiz für diese Entwicklung ist auch das Volkskulturelle Leistungsabzeichen (VLA, siehe Infokas-

ten), das 1988 vom Tiroler Landestrach-tenverband eingeführt wurde und in den Stufen Bronze, Silber und Gold abgelegt werden kann. Etwa 2000 vorwiegend jün-gere Menschen haben sich seither mindes-tens einer der drei Prüfungen erfolgreich unterzogen. Und das, obwohl das geforderte praktische und theoretische Wissen enorm ist. So gibt es tirolweit nur etwa 40 Perso-nen, die die Prüfung zum VLA in Gold be-standen haben. Ganz allgemein befindet sich die origi-näre Tracht im Aufwind – und zwar als Ge-wand für Arbeit und Festlichkeiten, fernab von jeglicher Nostalgie und Heimattümelei. Als Trachtenträger im ursprünglichen Sinn ist man ganz einfach gut angezogen und setzt noch dazu einen angenehmen Kontrapunkt zum jeansgeprägten Alltag.

7 Kinder der landsturmgruppe Trachtenverein Westen­dorf • 8 und 9 Trachten des lechtales in verschiede­nen variationen

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Ein Mann der lauten TöneAls Bürgermeistersohn in der Piefke-Saga wurde er berühmt.

Inzwischen ist er aus dem deutschsprachigen Film und Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Der Tiroler Schauspieler Gregor Bloéb.

TExT: SylvIA AInETTEr

G riasdi“, kommt Gregor Bloéb läs-sig daher und bestellt sich einen kleinen Schwarzen. Seine Show beginnt in einer Stunde, Lam-

penfieber ist ihm keines anzusehen. „One Man Show heißt, permanent mit dem Pub-likum im Kontakt zu stehen und da ist jede Vorstellung wie eine Premiere. Ich bin im-mer gespannt, aber überraschen kann mich nichts“, sagt er. Ein alter Hase ist er halt, und schon ziemlich lange im Geschäft. Gebo-ren wurde Gregor Bloéb 1968 in Tirol. Und schon bald danach wusste er, dass er Schau-spieler werden möchte. Welchen Beruf hätte

er ergriffen, wäre dieser Traum zerplatzt? „Schauspieler“, sagt er und lacht. Schon während seiner Ausbildung an der Schau-spielschule Innsbruck wurde er von Franz Xaver Kroetz ans Bayerische Staatsschau-spiel (Residenztheater) nach München en-gagiert. Er spielte dort in Felix Mitterers „Stigma“. Weitere Engagements folgten, unter anderem am Staatstheater Nürnberg, Volkstheater München, Volkstheater Wien sowie dem Theater  in der Josefstadt. Seit 2008 ist er als Intendant beim Theater-sommer Haag tätig, wo heuer der „Sommer-nachtstraum“ auf dem Programm steht.

Von TaTorT bis bushidoDer breiten Öffentlichkeit wurde er aber durch Film und Fernsehen bekannt. In Felix Mitterers Piefke-Saga mimte Bloéb Anfang der Neunziger den Hotelierssohn Stefan Wechselberger. Seither ist er eine fixe Größe im deutschsprachigen Kino und Fernsehen. Er spielte in verschiedenen Kri-mireihen (u. a. „Tatort“ und „Der Bulle von Tölz“) ebenso mit wie in der Familienserie „Tierarzt Dr. Engel“. 2002 stand er gemein-sam mit seinem Bruder Tobias Moretti in Xaver Schwarzenbergers „Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“ vor der Kame-ra. 2007 war ein produktives Jahr für den Schauspieler: Schwarzenberger besetzte ihn für die Titelrolle in seiner Komödie „Muttis Liebling“ und Bloéb übernahm Rollen in den Kinoproduktionen „Free Rai-ner“ und „Keinohrhasen“. Zuletzt war er als Kerkermeister in der Till-Schweiger-Pro-duktion „1 1/2 Ritter“ und als Musikma-nager in Bernd Eichingers Bushido-Film „Zeiten ändern dich“ zu sehen. Doch was ist ihm lieber? Die Bühne oder die Kamera? „Eine gute Arbeit ist eine gute Arbeit, eine schlechte ist eine schlechte. Da mache ich keinen großen Un-

GrEGor BloéB üBEr ...

... den Tod„Meinen eigenen Tod möchte ich bewusst erleben. Ich will nicht einfach einschlafen und weg sein.“

... Entscheidungen„Es ist einfacher, sich nicht zu entscheiden, dann muss man keine verantwortung über-nehmen. Man entscheidet ja oft über andere Menschen und deren Schicksal. So macht man sich auch schuldig, im religiösen Sinn.“

... die Schauspielerei„Mein lebensglück besteht darin, dass ich früh diesen Beruf entdeckt habe. Ich wollte nur das machen und habe meinen ganzen Ehrgeiz und Fleiß investiert, um diesen Beruf ausüben zu können.“

... das Theater„Der Zuschauer bezahlt dafür, dass ihm etwas vorgespielt wird – die Direktheit, das Dabeisein am Geschehen ist das, was die Menschen so fasziniert. Mir geht es nämlich genauso. Das wird immer so bleiben – das ist unsere Kultur und steckt in uns drin.“

... sein Publikum„Ich finde jedes Publikum interessant, genauso wie ich die meisten Menschen interessant finde. Es ist mir egal, ob die Bude voll ist oder nur zwei Menschen zuschauen und wer die sind. Ich kämpfe um jeden.“

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terschied. Auf der Bühne ist es ein bisschen schlimmer, wenn man immer wieder etwas spielen muss, das nicht passt“, zeigt sich Bloéb pragmatisch.

VaTerfreudenDerzeit ist er mit seinem neuen Kabarett-Programm „Die Gregor Bloéb Never Come-back Show“ auf Tournee. Theater, Film, Fernsehen, Theaterintendanz, Kabarett, Musik – gibt es irgendwas, das Gregor Bloéb nicht kann? „Ja, singen“, sagt er und lacht. Aber mit guten Musikern sei alles mög-lich. So auch die 20er-Jahre-Revue, die im Herbst wieder startet. Bühnenpartnerin ist Ehefrau und Schauspielerin Nina Proll. Seit 2006 sind die beiden liiert, seit 2008 verhei-ratet. Erst im Dezember vergangenen Jah-res kam ihr zweiter Sohn auf die Welt. Bloéb hat aus einer früheren Beziehung bereits zwei Kinder. Spricht er über seine Kinder, beginnen die Augen zu leuchten. „Es ist All-tag für mich, Kinder um mich zu haben. Das ist seit meinem 16 Lebensjahr so. Ich fühle mich sehr wohl in ihrer Umgebung und es ist für mich normal, meinen Alltag mit ih-nen zu gestalten.“ Ein ganz normaler Vater also? Kaum vorstellbar. Denn „normal“ scheint wenig zu sein bei dem Entertainer. In seiner Freizeit betätigt er sich als Land-wirt und hat eine Vorliebe für ausgefallene Autos (zum Beispiel einen amerikanischen Dodge mit Erdgasantrieb) und Steyr-Trak-toren. Seit 2002 ist Gregor Bloéb Schirm-herr von „Rettet das Kind“ und seit 2004 unterstützt er die von Heinz Kinigadner ins Leben gerufene Wings for life Foundation. Recht umtriebig ist er, trotz seiner vielen Auftritte und Drehs. Und in Zukunft? „Jetzt geht’s erst mal mit der Never Comeback Show weiter“, hält sich Bloéb bedeckt, ein Drehbuch habe er aber auch noch zu lesen.

„DIE GroSSE GrEGor BloéB nEvEr CoMEBACK Show“

Für seine rollen mimt der Tiroler gern den Proleten. Ein Prolet ist auch sein Alter Ego in seinem aktuellen Kabarett-Programm „Die große Gre-gor Bloéb never Comeback Show“. Der Showmaster, der nicht zufällig auch Gregor Bloéb heißt, muss beweisen, dass er kein Scheißkerl ist – oder er muss sterben. Sein leben ist abhängig von der Gunst des Publi-kums. Aber je mehr er sich windet und erklärt, umso klarer wird ihm selbst, dass er dem Tod geweiht ist. Blöde Sa-che. Aber kein Grund, auf Absurditäten oder dumme witze zu verzichten. Da kommen nicht nur Blondinen schlecht weg. Gregor Bloéb ist kein Mann der leisen Töne, er mag’s lieber laut und singt gern einmal ein Ständchen. humor ist, wenn man trotzdem lacht. wie viel vom echten Gregor Bloéb in der Figur des Showmasters steckt? „Alles und nichts“, sagt der Schauspieler kryptisch und schweigt, gibt aber doch zu, dass die Entschei-dungsunfähigkeit, unter der auch sein Showmaster auf der Bühne leidet, ihn schon sein ganzes leben begleitet. Für seine Show hat er sich bekannte Assistenz geholt: Die orF-Moderatorinnen Sybille Brunner und Katharina Kramer haben für ihn fingierte Tirol-heute-Sendungen moderiert und am Ende der Show legen Prominente wie Karel Gott, Till Schweiger und oliver Pocher ein gu-tes wort für den Entertainer ein. Die video sequenzen sind jedoch mehr als nur willkommene verschnaufpau-sen für den Showmaster. Denn sogar den werbespots in der Pause, in denen Gregor Bloéb unter anderem als raiffeisen-Sumsi verkleidet über die leinwand fliegt, sieht man die Arbeit an. Und am Ende der Show? Da zeigt Gregor Bloéb seinen nackten hintern. Doch wie weit würde er für einen lacher gehen? „Auch die vorderseite zeigen!“, sagt Bloéb und grinst.

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ZUR PERSON David Guetta wurde 1967 in Paris geboren und begann bereits mit

17 Jahren als DJ in verschiedenen Clubs aufzulegen. In den 1990ern

war Guetta einer der ersten House-DJs in Frankreich, gleich-zeitig arbeitete er als Produzent

und Mitbegründer eines Plattenla-bels. Sein erster Clubhit kletterte

2001 in die Charts, von da an ging es steil bergauf: eine eigene

Partyserie auf Ibiza, zahlreiche Compilations, Remix-Aufträge für

Stars wie Madonna und Jennifer Lopez. 2009 schaffte Guetta mit

„When Love Takes Over“ featuring Kelly Roland den endgültigen

internationalen Durchbruch. Seitdem hat der Franzose Songs

mit Musikgrößen wie Rihanna, Estelle oder Ne-Yo produziert, die allesamt an die Spitze der

US-Charts geschossen sind. Bis-lang hat David Guetta über drei Millionen Alben und 15 Millionen Singles weltweit verkauft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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DISKOGRAPHIE„Just a Little More Love“

(2002) • „Guetta Blaster“ (2004) • „Pop Life“ (2007) •

„One Love“ (2009) • „One More Love“ (2010)

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Let’s dance to GuettaEin DJ und Produzent, der vor zigtausenden Menschen auftritt? Was vor zehn Jahren noch unmöglich

schien, gelingt David Guetta am laufenden Band – ein Blick auf das Phänomen David Guetta.

TExT: BARBARA WOHLSEIN

M enschen, die in Hochglanz-Mu-sikvideos zu sehen sind, sind in der Regel entweder Musiker, Sänger oder gutaussehende und

hochbezahlte Models. Wenn man sich also den Videoclip zu „Sexy Bitch“ von David Guetta feat. Akon ansieht, fragt man sich zu recht, wer der Typ mit der trendigen Fri-sur und der coolen Sonnenbrille ist, der gut gelaunt durchs Bild tanzt, aber im Grunde – nun ja – nichts macht. Die einfache Ant-wort: Dieser Mann ist David Guetta höchst-persönlich. Während sich Produzenten, Remixer und DJs normalerweise mit einer Namensnennung im Songtitel zufriedenge-ben und ansonsten unsichtbar und stumm bleiben, fühlt sich der 43-jährige Franzo-se im Rampenlicht sichtlich wohl. Diese Eigenschaft ist ein kleiner, aber wichtiger Puzzleteil des Erfolgsrezepts, das David Guetta in den letzten Jahren zum bekann-testen DJ der Welt gemacht hat. Drei Milli-onen Alben und unglaubliche 15 Millionen verkaufte Singles weltweit sprechen eine eindeutige Sprache – ein guter Grund, sich das Phänomen David Guetta etwas genauer anzusehen.

Von IbIza In dIe ChartsDer Grundstein für Guettas Karriere wur-de bereits in den 1980ern gelegt, als er in kleinen Pariser Clubs am Plattenteller stand. Dann schwappte die House- und Technowelle von Amerika nach Europa – und David Guetta wusste, dass er seine musikalische Heimat gefunden hatte. Er begann Partys zu veranstalten und eigene Tracks zu produzieren, Ende der 1990er ging er schließlich nach Ibiza – dem Mek-ka der Partyhouse-Szene. Der kommer-zielle Erfolg stellte sich jedoch erst ein, als er in den „Nullerjahren“ begann, mit amerikanischen Musikern zusammenzu-

arbeiten. Zunächst waren es durchschnitt-lich bekannte Sänger wie Chris Willis, die Guettas Tracks ihre Stimme liehen. Ir-gendwann klopfte dann aber ein ziemlich großer Name an – Kelly Rowland (ehemals Bandmitglied bei „Destiny’s Child“), die David Guetta im Sommer 2009 mit ihrer Gesangsperformance in „When Love Takes Over“ schließlich zum ersten Nummer-1-Hit in Amerika und Europa verhalf.

dIe rIChtIgen FreundeDie Erfolgsformel war damit gefunden. Es folgten Kollaborationen mit Fergie von den Black Eyed Peas, Rihanna, dem R’n’B-Sän-ger Akon und US-Rapper Flo Rida. Jeder einzelne Song war ein Hit, die Bekanntheit von David Guetta stieg ähnlich schnell wie die Anzahl seiner Facebook-Freunde (ak-tueller Stand: knapp 15 Mio.). Doch wieso reißen sich Weltstars um einen französi-schen DJ, der ihre Songs mit ein bisschen Housemusik unterlegt? Weil es in der kri-selnden Musikbranche zunehmend schwe-rer wird, Geld zu verdienen. Vor allem in Amerika ist der Hiphop- und R’n’B-Markt gesättigt, die Konsumenten sind vom ewig gleichen Sound gelangweilt. Wer seine Mu-sik mit Dancegrooves à la David Guetta auf-peppt, erreicht sofort eine komplett andere Zielgruppe, wird nicht nur im Radio, son-dern auch in Clubs gespielt und macht sich für den europäischen Markt – der tenden-ziell eher in Richtung Pop und House als in Richtung R’n’B geht – interessant.

PoPstar statt dJUnd so profitieren alle Beteiligten: Rihanna & Co., weil sie ihre Plattenverkäufe stabil halten, und David Guetta natürlich ebenso. Innerhalb von zwei Jahren ist er vom Par-ty-DJ zum gefragten Superstar aufgestie-gen, der auch ohne prominente Gastsänger

große Stadien füllt und dafür Rekordgagen kassiert. Auch für Jennifer Nessler, Boo-kerin und PR-Expertin bei der Lindner & Delazer Concert GmbH (Veranstalter des Innsbruck-Konzerts), liegt das Erfolgsge-heimnis in Guettas Kontakten zur Musik-branche: „Superstars wie die Black Eyed Peas stehen einfach auf seinen Sound, weil er eingängig und partytauglich ist. Guetta versteht es, Clubsound und Mainstream-Pop perfekt zu verbinden.“ Eine Feststel-lung ist ihr jedoch wichtig: „Mit DJ-Sein hat das nicht mehr viel zu tun – David Guetta ist im Grunde ein Popstar.“

„unglaublIChe dynaMIk“Sein Handwerk versteht David Guetta ohne Zweifel – nur war kein DJ oder Produzent bislang so clever, sich selbst als Marke der-maßen perfekt zu verkaufen. Mittlerweile tritt er regelmäßig vor tausenden Men-schen auf, ob auf Ibiza, in Miami oder in österreichischen Skigebieten. Und auch in Innsbruck wird am 30. April eine Riesen-party erwartet: Bereits im Jänner waren 17.000 Tickets verkauft – in Tirol ein ab-soluter Rekord. Jennifer Nessler: „So ein Feedback auf eine Konzertankündigung hab ich noch nie erlebt. Damit hat bei uns im Team niemand gerechnet.“ Und so ist David Guetta weiterhin fleißig dabei, sei-ner Traumkarriere noch das eine oder an-dere Erfolgskapitel hinzuzufügen. Wer den entspannt dreinschauenden Kerl mit der coolen Sonnenbrille sieht, wie er von der Bühne aus auf tausende tanzende Körper blickt, der weiß, dass die Zauberformel si-cher noch etwas länger funktioniert.

TICKETS FÜR DAS KONZERT VON DAVID GUETTA AM 30. APRIL GIBT ES BEI ALLEN RAIFFEISENBANKEN – ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN CLUB-MITGLIEDER.

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o b sie sich noch schnell Karten für David Guetta am 30. April in Innsbruck sichern wollen, Rat in Bankfragen brauchen oder

bei McDonald’s ein ermäßigtes Menü holen möchten – der Raiffeisen Club betreut die Tiroler Jugendlichen in allen Lebenslagen. Und das schon seit über 20 Jahren. „Unser Motto lautet: Bank und Freizeit in einem. Der Raiffeisen Club soll die jungen Tiroler begleiten, mit Vergünstigungen unterstüt-zen und natürlich auch unterhalten“, erklärt Geschäftsführerin Mag. Christine Hofer. Mit über 89.000 Mitgliedern ist der Raiff-eisen Club der erfolgreichste Bank- und Freizeitclub Westösterreichs. Um eine flä-chendeckende Betreuung sicherzustellen, kümmern sich 250 Club-Betreuer in ganz Tirol um die Anliegen der jungen Kunden.

der renner: MCdonald’sBesonders beliebt in der Zielgruppe bis 27

Jahren sind die Vergünstigungen, die bei den rund 400 Club-Kooperationspartnern im ganzen Land erhältlich sind. Im Aqua Dome sowie in zahlreichen Schwimmbä-dern, Skigebieten, Fahrschulen und Sport-geschäften sparen Mitglieder mit ihrer Club-Karte bares Geld – und das kommt angesichts des knappen Taschengelds oder Studentenbudgets natürlich sehr gelegen. Auch bei einem actionreichen Besuch in der Area 47 am Eingang des Ötztals genießt man als Club-Mitglied Vorteile. Die mit Abstand beliebteste Aktion ist die österreichweit ein-zigartige Kooperation mit McDonald’s, mit der Raiffeisen Club-Mitglieder beim Kauf jedes Menüs billiger aussteigen. Aber auch in Fahrschulen, Fitnessstudios und beim Kino-besuch wird die Club-Karte gerne gezückt.

650 eVents Pro JahrPro Jahr unterstützt der Raiffeisen Club über 650 Veranstaltungen in Tirol – vom

Air & Style über das Weltcup-Opening in Sölden bis hin zu Konzerten von 30 Seconds To Mars, Madonna oder Lenny Kravitz. Für alle diese Events gibt es ermäßigte Vorver-kauf-Tickets für Raiffeisen Club-Mitglie-der, die in über 250 Tiroler Bankstellen erworben werden können. In diesen Bank-stellen gibt es zudem auch Tickets für rund 2000 weitere Veranstaltungen in ganz Ös-terreich und dem benachbarten Ausland zu kaufen. Der Raiffeisen Club ist damit – vor allem in den Tiroler Bezirken – die Vorver-kaufsstelle Nummer eins.

INFOS ...... zu allen Ermäßigungen und Veranstaltungen des Raiffeisen Club Tirol bekommen Mitglieder im „Filznickl“-Magazin (sechsmal jährlich plus Bonus-Booklet) und auf der Website www.club-tirol.at.

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Ab ins Legoland

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david guetta mischt innsbruck auf –

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am OlympiawOrld-freigelände

Come to Guetta

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Wo was los istSeit über 20 Jahren betreut der Raiffeisen Club die Tiroler Jugend in allen Bank- und Freizeitbelangen.

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veranstaltungs-HigHligHtsKufstein & Kitzbühel

Krautingerfest Wildschönau 2. bis 8. OktoberDieser mittlerweile zum siebten Mal stattfin-dende Event widmet eine ganze Woche dem Schnaps. Nicht irgendeinem, sondern dem für die Region typischen aus Rüben hergestell-ten Krautinger, der von den Wildschönauern auch gern „Medizin der Berge“ genannt wird. Neben einem Handwerks- und Bauernmarkt, geführten Wanderungen und Konzerten wird am Ende der Woche auch der „Krautinger des Jahres“ prämiert, und zwar beim „Krautinger-ball“ im Bergbauernmuseum.

Operettensommer Kufstein 29. Juli bis 13. augustBeim Operettensommer auf der stimmungsvollen Festung Kufstein steht in diesem Jahr „Die Zirkusprinzessin“ am Pro-gramm. Der musikalische Bogen der Operette von Emmerich Kálmán reicht von Walzer über Csárdás bis hin zu Zirkusmusik. Seit ihrer Uraufführung 1926 in Wien ist „Die Zirkusprinzessin“ ein ständiger Publikumsmagnet. www.operettensommer.com

Schlossbergspiele Rattenberg1. Juli bis 6. augustBei den Schlossbergspielen Rat-tenberg steht im Sommer 2011 die Produktion „Die Siebtelbauern“ auf dem Programm. Das Volksstück von Stefan Hellbert basiert auf dem gleichnamigen Film von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky, Re-gie führt Pepi Pittl. Das Drama spielt im bäuerlichen Milieu der Zwischen-kriegszeit – Ruzowitzky selbst nennt es einen „Alpenwestern“. www.schlossbergspiele- rattenberg.at

Rad-Weltmeisterschaft & Rad-Weltpokal 20. bis 27. augustVon St. Johann über Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf führt die 40 Kilometer lange schweißtreibende Strecke, die die Teilnehmer an der Rad-Weltmeisterschaft und dem Rennen um den Rad-Weltpokal beschreiten müssen. Start und Ziel ist St. Johann. Mehr als 3500 Teilnehmer aus 53 Nationen werden erwartet. Die Höhen-differenz pro Runde beträgt 190 Meter, die maximale Steigung zehn Prozent. Den ersten zwanzig winken Pokale.

Boogie-Woogie Festival in Kitzbühel 7. bis 10. JuliDas New Orleans der 20er und 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts lässt die Gamsstadt beim Boogie-Woogie Festival wiederauferstehen. Vier Tage lang gehört die Sportstadt ganz dem Jazz, Swing und Blues. Ihr Können werden dieses Jahr neben Festival-Organisator Christoph Steinbach Mat Schuh, Nina Michelle, Martin Schmitt und Jo Bohnsack unter Beweis stellen. Steinbach vereint heuer bereits zum achten Mal internationale Blues-, Swing- und Jazzlegen-den zum gemeinsamen Jammen in Kitzbühel.

Kammermusikfestival in Hopfgarten18. bis 27. augustGanz im Zeichen von Virtuosen als Komponisten steht heuer das Kammer-musikfestival in Hopfgarten. Unter der künstlerischen Leitung von Ramon Jaffé hat sich das vom früheren Hopfgartner Pfarrer Klaus Erber 1995 gegründete Kammermusikfest zu einer der beliebtes-ten musikalischen Veranstaltungsreihen Westösterreichs entwickelt und zählt zu den Fixpunkten im Tiroler Kultursom-mer. Das Programm wird ausschließlich für Hopfgarten entwickelt und erarbeitet. Es werden keine fixen Ensembles enga-giert, sondern die Besetzungen Jahr für Jahr nach Erfordernis des Programms vom künstlerischen Leiter zusammen-gestellt. Das Eröffnungskonzert findet in der Pfarrkirche am 20. August statt.

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veranstaltungs-HigHligHtsReutte

Sonnenaufgangs- und Fonduefahrten auf die Zugspitze ab 18. Juli bzw. ab 8. JuniGipfelfahrten für Frühaufsteher und Genießer bietet die Tiroler Zugspitzbahn an. Für alle jene, die den Sonnenaufgang am Gipfel erleben möchten, werden ab 18. Juli Sonnenaufgangsfahrten inklusive Frühstück im Bergrestaurant angeboten. Die erste Gondel fährt an diesen Tagen bereits um 5.00 Uhr. Wem der sprich-wörtliche frühe Vogel gestohlen bleiben kann, gibt’s als Alternative Fonduefahrten, immer mittwochs ab 8. Juni. Im Panoramarestaurant auf 3000 Metern Höhe wird ab 18.30 Uhr Fondue serviert. Die Gondel fährt alle 20 Minuten bis 21.30 Uhr. Auch die Reutte-ner Bergbahnen bieten Sonnenaufgangsfahrten plus Bergfrühstück an.

Volkstanz am Berg – Hahnenkamm in Höfen10. JuliIn einer Höhe von rund 1500 Metern kann man bei „Volkstanz am Berg“ Volkstänzer aus Tirol und Bay-ern auf die Füße schauen und natürlich auch selbst das Tanzbein schwingen. Die erste Gondel fährt um 8.00 Uhr auf den Berg und die letzte um 18.00 Uhr talwärts. Den Auftakt macht um 11.00 Uhr die Berg-messe mit Alphornbläsern, anschließend ist zum Frühschoppen mit der Musikkapelle Höfen geladen.

Außerferner Bundesmusikfest in Höfen15. bis 17. JuliDrei Tage gehören beim 62. Bundesmusikfest den Blasmusikern aus Nah und Fern. Die Höhepunkte sind am Freitagabend „Waid Igel“ aus dem Allgäu, am Samstag die „Grazer Spatzen“ und am Sonntag der große Umzug mit circa 45 Blasmusikkapellen, inklusive Festwägen mit anschließendem Zeltfest.

4. Raiffeisen Golf Zugspitz-Cup 2011 9. Juni bis 15. septemberDer RGZ-Cup wird auf der Golfanlage Ehrwald/Lermoos gespielt und in vier Vorrunden und einem Finale als Stableford-Turnier ausgetragen. Die Vorrunden „after work“ gehen über neun Loch und das Finale über 18 Loch. Turniertage: 9. Juni, 21. Juli, 11. August, 15. und 24. September (Fina-le). Die Vorrunden beginnen jeweils um 16.00 Uhr bzw. 17.00 Uhr, das Finale um 9.00 Uhr.

Zwei-Seen-Lauf in Tannheim11. JuniSportliche Herausforde-rung in wunderschöner landschaftlicher Kulisse bietet der siebte Zwei-Seen-Lauf in Tannheim. Die mit 25,5 Kilometern längste Route führt von Tannheim über den Vilsalpsee und den Haldensee wieder zurück nach Tannheim. Die 12,5 Kilometer umfassende Va-riante spart den Haldensee aus, auch eine 7,5-Kilo-meter-Runde ist möglich. Nordic-Walking-Fans kommen auf einer 12,5 Kilo-meter langen Strecke von Tannheim über den Vils-alpsee und wieder retour ebenfalls auf ihre Kosten. Als Hauptpreis winkt unter anderem ein hochwertiges Simplon Mountainbike.

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veranstaltungs-HigHligHtsImst & Landeck

9. TschirgArt Jazzfestival 12. bis 19. MaiEin breit gefächertes und mit Tirol-Premie-ren gespicktes Programm erwartet die Besu-cher des diesjährigen TschirgArt-Festivals. Vom 12. bis 19. Mai sind internationale Musikergrößen in der Veranstaltungshalle Glenthof zu Gast. Für den Eröffnungsabend am 12. Mai ist der Tiroler Pianist Stefan Costa als Kurator verantwortlich. Zu den Konzerthöhepunkten zählen Omara Por-tuondo & Cucho Valdéz, Nigel Kennedy & Band, Johnny Winter und Helge Schneider.www.artclubimst.at

Gilbert Open-Air 18. JuniEin Highlight für Schlagerfreunde: Der Schlagerstar lädt seine Fans zum Konzert auf die Seebühne in seiner Heimat Umhausen. Be-ginn ist um 17.30 Uhr.

Zucchero Open-Air Imst25. JuniDer italienische Rock-Blues-Superstar macht auf seiner aktuellen Tournee auch in Imst Station. Zucchero katapultierte sich 2010 mit seinem viel gelobten neuen Album „Chocabeck“ zurück ins Gedächtnis seiner Fans und tourt mit elf neuen Songs durch Europa. Entstanden ist ein rockiges Album, auf dem der Musiker aber auch seine sanfte und emotionale Seite zeigt – ohne jedoch jemals kitschig zu werden. In Italien landete er damit auf Anhieb auf Platz eins. Veran-staltungsort ist der Sportplatz Oberstadt.

Jugend-Kletter-WM in Imst25. bis 28. augustDie Kletterjugendweltmeisterschaft ist der Höhepunkt einer Reihe von Kletterbewerben, die im Kletterzentrum Imst organisiert werden. Erwartet werden 700 Nachwuchsathleten aus 40 Staaten. Auch zahlreiche heimische Sportler gelten als heiße Kandidaten für eine Medaille.

Ötztaler Radmarathon – Sölden28. augustDer Ötztaler Radmara-thon feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Gestartet wird in Sölden Richtung Norden, dann geht es über Kühtai zum Brenner, weiter über den Jaufenpass nach St. Leonhard in Passeier und von dort über das Timmelsjoch zurück nach Sölden – 5500 Höhenmeter verteilt auf 238 km müssen die Teil-nehmer zurücklegen. Rund 4000 Athleten werden erwartet.

Die Haiminger Markttage15. und 18. OktoberAn diesen beiden Tagen verwandelt sich das Ortszentrum in einen großen Marktplatz. Angeboten werden hochwertige Produkte aus der Region. Das Sor-timent reicht von Obst, Gemüse über Brot, Käse, Speck und verschiedene hausgemachte Würste zu Schnäpsen sowie Honig und handwerk-lichen Erzeugnisse. Verkostungen laden zum Gustieren ein.

Prutzer Musikfestival10. bis 12. JuniDas Musikfestival ist quasi die Begleitveranstaltung zum internationalen Fußball-Pfingstturnier, das mittlerweile zum 36. Mal vom Sportverein Prutz organisiert wird. Während 30 Fußballmannschaften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz um den Sieg rittern, sorgen die „Joe Williams Band“ (10. Juni), die „X-Tream-Band“ (11. Juni), Marc Pircher, „Die Jungen Zillertaler“ und die „Pfundskerle“ (12. Juni) beim drei-tägigen Zeltfest für Stimmung.

52. Regimentsschützenfest in Pfunds28. augustDas 52. Regimentsschützenfest wird heuer gemeinsam mit dem dem „Pfundskerlefest“ ausgetragen. 64 Schützenkom-panien werden erwartet. Die Musikkapelle Pfunds sorgt für musikalische Unterhaltung.

Bergfestival St. Anton 13. bis 27. augustSeit 16 Jahren begeistert das Filmfest am Arlberg die Besucher. Unter dem Motto „Berge, Menschen, Abenteuer“ werden spektakuläre Filme gezeigt, die von fachkundigen Diskussionen und Moderationen begleitet werden. In den letzten Jahren waren zum Beispiel Persönlichkeiten wie Beat Kammerlander, Dean Potter, Peter Habeler und Angie Eiter in St. Anton zu Gast. www.filmfest-stanton.at

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veranstaltungs-HigHligHtsInnsbruck

Heilige Messe mit den Wiltener Sängerknaben5. JuniDie weit über die Grenzen Tirols hinaus be-kannten Wiltener Sängerknaben intonieren unter der Leitung von Johannes Stecher ge-meinsam mit dem Tiroler Kammerorchester die „Schöpfungsmesse“ von Joseph Haydn. Die heilige Messe wird von Abt Raimund Schreier zelebriert. Beginn: 10.30 Uhr in der Stiftskirche Wilten.

Festwochen der Alten Musik10. bis 28. august „Sternstunden“ lautet das Motto der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2011, die von 10. bis 28. August stattfinden. Alessan-dro De Marchi legt als künstle-rischer Leiter der Festwochen diesmal den Fokus auf Barock-musik deutscher Prägung, die gleichzeitig Licht auf umwälzen-de politische und gesellschaft-liche Ereignisse wirft. Neu ist die erste „Barockoper:Jung“, die Nachwuchssängern aus dem vorjährigen Gesangswettbewerb eine Bühne bietet.www.altemusik.at

RaiffeisenSumsitag im Alpenzoo 24. septemberAlle Jahre wieder lädt der be-liebte Sumsitag im Alpenzoo kleine und große Besucher zum Staunen ein. Heuer sind die Tiroler Familien am 24. September eingeladen, einen spannenden Tag im Alpen-zoo zu verbringen. In den vergangenen Jahren konnten die Kids zum Beispiel ein Nisthotel für Bienen bauen.

New Orleans Festival 21. bis 24. Juli Auch im zwölften Jahr bringt das New Orleans Festival Südstaatenflair in die Innsbrucker Innenstadt. Am Marktplatz sind bei freiem Eintritt hochkarätige Musiker aus New Orleans zu Gast und servieren dem Publikum feinsten Blues, Jazz, Funk und Soul. Zu den Fixpunkten zählt auch 2011 die beliebte Gospel-messe am Sonntag (24. Juli) im Dom zu St. Jakob.

30 Seconds To Mars12. JuniJared Leto ist Hollywoodschau-spieler und Sänger in einem – am 12. Juni gastiert er mit seiner Erfolgsband 30 Seconds To Mars erstmals in der Olympiahalle Innsbruck. Spätestens seit ihrem Erfolgsalbum „A Beautiful Lie“ ist die Band ein Fixstarter in den internationalen Charts – und auch drei MTV-Europe-Awards sprechen eine eindeutige Sprache.

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veranstaltungs-HigHligHtsInnsbruck-Land

Kolsassberg Run11. DezemberDer Kolsassberg Run ist einzigartig in Öster-reich, nirgendwo sonst wird ein Berglauf im Winter veranstaltet. Gestartet wird in Kolsass in der Nähe des Hotels Rettenberg, von dort müssen die Läufer hinauf auf den Kolsassberg. Die Laufdistanz ist mit 5250 Metern etwas kür-zer als beim Radrennen, Höhendifferenz bleibt den Sportlern keine erspart.

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Internationales Innsbrucker Triathlonmeeting25. bis 26. JuniDer Innsbrucker Baggersee (Freizeitanlage Rossau) ist die Wettkampfarena für die Athleten beim Innsbrucker Triathlonmeeting. Gestartet wird am Sonntag mit dem Nachwuchsaquaton, bei dem 150 Mädchen und Bur-schen zwischen vier und 19 ihr sportliches Können beim Schwimmen, Radfahren und Laufen miteinander messen. Am Nachmittag stehen der Tirol Classic-Kurztriathlon (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 40 Kilometer Laufen) und der „Just 4 Fun-Sprint- und Staffeltriathlon“ auf dem Programm. Letzterer ist vor allem für Hobbysportler interessant, da es für all jene, die nicht in allen drei Disziplinen teilnehmen wollen, die Möglichkeit gibt, mit einer Staffel mitzumachen.

707 Jahre Einkaufszentrum Haller Altstadt 6. MaiShoppen bis um Mitternacht kann man bei der Feier anlässlich des 707-jährigen Jubilä-ums der Haller Altstadt als Marktplatz. Die Kaufleute locken mit besonderen Aktionen, die Gastronomie sorgt mit musikalischer Untermalung für Unterhaltung. Den Besuchern begegnen außerdem historische Personen vom Marktweib bis zu Kaiser Maximilian aus unterschiedlichen Epochen der Stadtgeschichte, die mit alten Fotografien daran erinnern, wie sich das Bild Halls über die Jahrhunderte verändert hat.

Halbmarathon Hall-Wattens21. MaiDer Raiffeisen-Halbmarathon Hall-Wattens fin-det heuer zum fünften Mal statt. Start und Ziel des 21,8-Kilometer-Laufes ist die Haller Alt-stadt. Von dort geht’s weiter Richtung Absam, dem Inn entlang über Volders bis nach Wattens und über die Dörfer Fritzens, Baumkirchen und Mils wieder zurück. Auf der abwechslungsrei-chen Strecke sind auch einige Höhenmeter zu bewältigen. Raiffeisen Turmlauf

Hall in Tirol25. septemberEine außergewöhnliche sportliche Herausforderung wartet auf die Teilnehmer des mittlerweile sechsten Raiffeisen Turmlaufes. Dabei müssen nicht nur 486 Meter zurückgelegt werden, sondern auch zwei Türme wollen innerhalb möglichst kurzer Zeit erklommen werden, nämlich der Münzerturm und der Medienturm. Insgesamt müssen die Läufer 590 Stufen bewältigen. Ausgangspunkt ist der Salinenparkplatz, von wo aus es durch den Tunnel der Haller Innbrücke zum nordseitigen Eingang des Medienturms geht. Die nächste Etappe führt wieder zurück durch den Tunnel zum Südeingang des Münzerturms, wobei die jahrhunder-tealte, enge Holzwendeltreppe, die hinauf auf den Turm führt, zu einem echten Härtetest für die Sportler werden kann.

Thaurer Schlossspiele19. august bis 12. september„Der Traum einer Sommernacht“ heißt das aktuelle Stück des Theatervereins Thaur. Autor Ekkehard Schönwiese orientierte sich dabei an William Shakespeares „Sommernachtstraum“. Die Aufführungen finden jeweils um 20.30 Uhr unter freiem Himmel in der Schlossruine Thaur statt. Die Premiere ist am 19. August, bei Schlechtwetter am 20. August.

Kolsassberg Classic2. OktoberDas Radrennen zum Saisonabschluss startet am Kirchplatz in Kolsass. 5700 Meter müssen die Teilnehmer zurücklegen, 590 Meter Hö-hendifferenz sind zu bewältigen.

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veranstaltungs-HigHligHtsSchwaz & Osttirol

Open Air der „Zillertaler Haderlumpen“5. bis 7. augustNicht nur Hansi Hinterseer geht mit seinen Fans wandern, auch die drei Zillertaler Volksmusiker Peter und Reinhard Fankhau-ser und Vitus Amor, besser bekannt unter „Zillertaler Haderlumpen“, erwandern mit ihren Fans die Zillertaler Berge. Die Fan-wanderung findet am 5. August statt. Treff-punkt ist die Talstation der Zillertal Arena, Ziel die „Wiesenalm“. Das Open Air mit den Haderlumpen geht dann am 6. August ab circa 20.30 Uhr beim Parkplatz der Haupt-schule Zell am Ziller über die Bühne. Auch beim Abschlussfrühschoppen am Sonntag wird das Trio noch einmal dabei sein.

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TOP Opera und Konzertreihe13. Juli bis 6. augustDas Tiroler Opernpro-gramm (TOP) bietet in einem dreiwöchigen Seminar in Maurach am Achensee Gesangs-, Schauspiel- und Tanz-unterricht für angehen-de OpernsängerInnen an. In öffentlichen Aufführungen stellen die angehenden Bühnen-stars das Gelernte vor heimischem Publikum unter Beweis. Intendan-tin Barbara Bachmann hat in diesem Jahr auch eine Meisterklasse im Jodeln ins Kurspro-gramm aufgenommen. Insgesamt sind vier Aufführungen geplant: Kirchenkonzert in der Kirche Wiesing, 22. Juli, 19 Uhr, Opernkonzert im Alten Widum in Achen-kirch, 25. Juli, 20 Uhr, Klassikkonzert im Heiz-haus der Achenseebahn in Jenbach, 30. Juli, 20 Uhr, Gala-Abschluss-konzert im Gemeinde-zentrum Maurach, 6. August, 20 Uhr.

Raiffeisen Tennis-wochen in Hippach 4. bis 7. augustDie Raiffeisen Tenniswochen gehen in diesem Jahr bereits zum 34. Mal über die Bühne. Insgesamt winken Preisgelder in Höhe von 3600 Euro.

Internationale Raiffeisen Radsporttage Schwaz2. bis 4. septemberDrei Tage lange gehört die Silberstadt den Bikern. Die un-terschiedlichen Strecken – Berg-sprint Weerberg, Altstadtkrite-rium Schwaz und der Schwazer Straßenpreis – versprechen spannende Herausforderungen für die verschiedensten An-sprüche – vom internationalen Spitzenfahrer über den ambiti-onierten Freizeitfahrer bis zum Nachwuchs. Für die Zuschauer besonders spannend ist das Altstadtkriterium in und um die Schwazer Altstadt. Die Topstars der Radsportler müssen dabei 60 Mal den engen, kurvenrei-chen 1000-Meter-Rundkurs absolvieren und kommen dabei immer wieder an den Zuschau-ern vorbei.

Ausstellungen auf Schloss Bruck 25. Mai bis 24. OktoberDie Albin-Egger-Lienz-Galerie in Schloss Bruck beherbergt die größte Werksammlung des österreichischen Malers neben dem Leopold Museum Wien und dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck. Die Hauptwerke be-leuchten das Schicksal des bäuerlichen Menschen zwischen Leben und Tod. Die Antikriegsbilder sind Dokumente ei-ner unheroischen Dramatik. Neu in der gegenwärtigen Präsentation ist das Einbinden von wenig bekannten Werken aus den Studiensammlungen, welches einen erweiterten Blick auf das Gesamtwerk ermöglicht. Außerdem ab 25. Mai auf Schloss Bruck zu sehen ist die Ausstellung „Gotik & Barock – Schätze aus dem Pustertal“. Im Mittelpunkt stehen bekannte, aber auch namentlich unbekannte Maler und Bildschnitzer, die in dieser Region ihre Spuren hinterließen.

Raiffeisen Läufercup1. Mai bis 16. OktoberBei dieser beliebten Volkslauf-serie kann man an insgesamt zehn verschiedenen Läufen teilnehmen. Den Auftakt macht der Dorflauf „Oberwielenbach“ in Südtirol, bei dem es Strecken zwischen 200 Metern und 6,4 Kilometern zu be-wältigen gilt. Für die Cupwertung und die Sportunion-Landesmeister-schaft zählen nur die sieben besten Einzelrennen eines Teilnehmers. In die Schlusswertung kommt, wer an mindestens drei Rennen teilgenom-men hat. Siegerehrung: 16. Oktober, 16 Uhr im Kolpingsaal in Lienz.

Eastrock Festival Lienz8. bis 9. JuliNach dem erfolgreichen Debüt 2010 ist das „East-rock“ 2011 um einen Tag verlängert worden, auch eine Möglichkeit zum Campen ist geplant. Line-up und Location stehen noch nicht fest. Veran-staltet und organisiert wird das „Eastrock“ von der heimischen Reggae-band „Iriepathie“, die als Fixstarter gelten darf.

Zeichnungen von Brigitte Fassbaender10. Oktober bis 16. DezemberDas RLB-Atelier Lienz widmet den Zeichnungen der scheidenden Intendantin des Tiroler Landes-theaters eine eigene Ausstellung. Kurator Georg Loewit bezeichnet das Zeichnen und Malen Fassbaen-ders als „zweite Kreativität“. Kam-mersängerin Brigitte Fassbaender zeigt auch in dieser Ausdrucks-form die Qualität und Präsenz, die man bei ihr von der Bühne kennt. Eröffnung am 7. Oktober.

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estro-Bankomatkarte weist die Inhaberin bzw.  den Inhaber als Raiffeisen-Mitglied aus. Darüber hinaus ist die Raiffeisen-Mit-gliederkarte eine Vorteilskarte bei zahl-reichen Kooperationspartnern. Sie bringt gegen Vorlage attraktive Ermäßigungen.

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s eit der Eröffnung im Oktober 2004 hat sich der AQUA DOME, eine der modernsten Thermen Europas, längst zum Erholungsmagnet für

Wellnessbegeisterte etabliert. Das vielsei-tige Angebot des AQUA DOME spricht nicht nur Erholungsliebhaber, sondern auch Ak-tivurlauber und Familien mit attraktiven Angeboten an. Tagesgäste kommen ebenso auf ihre Rechnung wie Hotelgäste. Der gesamte Komplex ist nach Feng-Shui-Regeln aus-gerichtet. Großzügige Ruhezonen mit Aus-blick auf die Ötztaler Alpen ziehen sich durch alle Bereiche. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel eröffnet mit seinen 140 großzügigen Zimmern und Suiten sowie einem erstklassigen Restau-rant mit raffinierter Vital-Küche eine unver-wechselbare Möglichkeit für einen Wellness-urlaub der Extraklasse. Das harmonische Zusammenspiel der Elemente Wasser, Holz, Stein und Licht bestimmt auch das moderne

Design der Wasserwelten. Auf über 50.000 Quadratmetern erstreckt sich eine Spawelt, die neben Wellness und Entspannung auch Angebote für Sport und Gesundheit bietet. Gesundheit ist ein Trend, dem auch der AQUA DOME mit speziellen Angeboten Rechnung trägt: So wurde in Kooperation mit den Ärzten der medalp ein 4health-Pro-gramm entwickelt, das umfangreiche medi-zinische Prophylaxe mit Vorsorge, Sportcoa-ching und Physiotherapie umfasst. Zudem setzt der AQUA DOME auch auf Angebote wie Spiroergometrie oder Metabolic Balan-ce, einem ganzheitlichen Stoffwechselpro-gramm zur Gewichtsregulierung. Die in einem eigenen, schiffförmigen Trakt untergebrachte, aber für die Eltern einsehbare Kinder- und Familienwelt – die Alpen Arche Noah – wartet mit Innen- und Außenpools sowie der 90 Meter langen Rut-sche „Schlingeschlange“ auf. Kinderanima-teure und kostenlose Betreuung sind Garant dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

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Metropol – Tirols Multiplex Innstraße 5, 6020 InnsbruckTel.: 0512 / [email protected], www.metropol-kino.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten bei Vorweis der clubkarte eine ermäßigung von 1,50 euro auf den Vollpreis inkl. zuschläge. zusätzlich ein Buffetkombi (Popcorn und softdrink) um nur 3 euro. Angebot gilt für bis zu 2 Personen pro Mitglieder-karte.

Tiroler HeimatwerkMeraner straße 2, 6020 InnsbruckTel.: 0512 / [email protected], www.tiroler.heimatwerk.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf das Tiroler kostüm und den Tiroler Anzug. Gilt nicht für Gilets, Blusen, Hemden oder näharbeiten. nicht kombinierbar mit anderen ermä-ßigungen oder Aktionen. solange der Vorrat reicht.

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Parkhotel HallThurnfeldgasse 1, 6060 Hall in TirolTel.: 05223 / 53769 [email protected], www.parkhotel-hall.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % bei Buchung. Gilt nicht für sonderangebote und Pakete.

Ninaschlossergasse 3, 6060 Hall in TirolTel.: 05223 / 55285, fax: 05223 / 45942ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung bei Barzahlung oder Bankomat – sowie Gratis-Änderungen.

Kinderzugschlossergasse 5, 6060 Hall in TirolTel.: 05223 / 45940, fax: 05223 / 45942ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung bei Barzahlung oder Bankomat – sowie Gratis-Änderungen.

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Schlosshotel Restaurant Goldener Englunterer stadtplatz 5, 6060 Hall in TirolTel.: 05223 / 54621, fax: [email protected], www.goldener-engl.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung nach Angabe bei der Buchung auf die publizierten Bruttoverkaufspreise. Das Angebot gilt nur bei Verfügbarkeit und sonderangebote sowie Pakete sind hiervon ausgenommen.

Wo,Man – Mode für Sie und IhnWallpachgasse 4, 6060 Hall in TirolTel. & fax: 05223 / 41545ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Waren (außer bereits reduzierte Ware, eine Aufrechnung mit anderen Aktionen ist nicht möglich).

Hawa Mahaloberer stadtplatz 12, 6060 Hall in TirolTel.: 0664 / 48871207 ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % auf alle Waren, ausgenommen reduzierte Ware.

Landhotel Reschenhof****Bundesstraße 7, 6068 MilsTel.: 05223 / 5860, fax: [email protected], www.reschenhof.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung bei Buchung und 5 % im Beauty shop. Angebote gelten nicht auf sonderangebote und Pakete.

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Edeldestillerie OberhoferBundesstraße 7, 6068 MilsTel.: 0664 / 311 87 20, fax: 05223 / [email protected] ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Produkte.

Wellness MilsGewerbepark, 6068 MilsTel.: 05223 / 54539 www.wellness-mils.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 %ermäßigung auf eintritte, Behandlungen wie kos-metikbehandlungen, Massagen und Bäder sowie auf floaten im Meerwasserbecken. Bei kauf eines Gut-scheins im Wert von 100 euro bieten wir ebenfalls 10 % ermäßigung.

Neue GuflTulferberg 51, 6075 TulfesTel.: 05223 / [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten einmalig „one for Two-Dinner“ – Gehen sie zu zweit essen und bekommen sie das preisgleiche oder günstigere Hauptgericht dabei kostenlos. Die Aktion gilt pro Mitglied einmalig.

Sport & Mode AlbrechtInnsbrucker straße 24, 6100 seefeldTel.: 05212 / 2421, fax: [email protected], www.sportalbrecht.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf den Wareneinkauf.

Olympiaregion Seefeldklosterstraße 43, 6100 seefeldTel.: [email protected], www.seefeld.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten die loipentageskarte um 5,50 euro (statt 6 euro). Diese ist im Informationsbüro der olympiaregion seefeld oder direkt auf den loipen erhältlich.

Bodypoint SeefeldMöserer straße 632, 6100 seefeldTel. & fax: 05212 / 2063 [email protected], www.bodypoint.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 2 euro ermäßigung auf jede Mitgliedschaft und 5 euro ermäßigung auf den Aerobic-10er-Block.

Bergbahnen Rosshütte Seefeld-Tirol-Reith AGTalstation 419, 6100 seefeld in TirolTel.: 05212 / 2416-0 [email protected], www.rosshuette.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten im Winter 2011/12 eine ermäßigte Tageskarte – Preise werden noch veröffentlicht.

Alpenbad Leutaschspiel- und sportanlagen Ges.m.b.HWeidach 275, 6105 leutaschTel.: 05214 / 6380, fax [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den schwimmbadeintritt (4-stunden-karte oder Tageskarte).

WSG Swarovski WattensDr. karl-stainer-straße 30, 6112 WattensTel.: 05224 / 53116, fax: [email protected], www.wsg-wattens-fussball.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten gegen Vorlage ihrer gültigen Mitgliederkarte eine ermäßig-te eintrittskarte.

Plose A Oil ServiceAgip-Tankstelle FritzensInnstraße 13, 6122 fritzensTel.: 05224 / [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten auf jeden liter Diesel 6 cent ermäßigung vom Pumpenpreis. Das Angebot gilt nicht für Biodiesel.

Kulturverein GrammophonVogelweiderweg 5, 6112 [email protected], www.kv-grammophon.atermäßigung: Die ermäßigung für Raiffeisen-Mitglie-der beträgt 2,50 euro.

Ski- & Freizeit-Arena Bergeralm Huebenweg, 6150 steinach am Brenner Tel.: 05272 / 6333110 [email protected], www.bärenbachl.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten in der Wintersaison 10 % ermäßigung auf die normaltarife.

Hotel Seppl**** Familie & Spanatterer straße 8, 6162 MuttersTel.: 0512 / 548455, fax: [email protected], www.hotel-seppl.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % er-mäßigung auf den gebuchten Aufenthalt beim Halb-pensionspreis und auf Gesundheitsanwendungen.

Muttereralm Bergbahnen GmbHnockhofweg 40 , 6162 MuttersTel.: 0512 / [email protected], www.muttereralm.infoermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den normalpreis bei Tageskarten der Muttereralmbahn.

Reitstall Tivio CountyPlöven nr. 75, 6165 Telfes im stubaiTel.: 0664 / 4540914 [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf einen zehnerblock.

Intersport Pittlkirchstraße 1, 6166 fulpmesTel.: 05225 / [email protected], www.intersport-pittl.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Waren, ausgenommen ski-sets und reduzierte Ware.

Stubai Werkzeug-ShopDr.-kofler-straße 1, 6166 fulpmesTel.: 05225 / 696028 [email protected], www.stubai.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf. Ausgenommen Aktionen.

Pizzeria Restaurant Bel AmiDr.-kofler-straße 4, 6166 fulpmesTel.: 05225 / 63120ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Gerichte zur Mitnahme (Pizza, Pasta, salate etc.).

LifeLine FitnessTelfer landesstraße 111 (im freizeitzentrum) 6166 fulpmesTel.: 05225 / 65253 www.lifeline-fitness.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den jeweils gültigen Abotarif.

Bergsteigerschule Stubai TirolBahnstraße 17, 6166 fulpmesTel. & fax: 05225 / [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Touren und kurse in Österreich.

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Schlick 2000skizentrum AGTschaffinis umgebung 26, 6166 fulpmesTel.: 05225 / 62270, fax: DW-99 [email protected], www.schlick2000.at ermäßigung: Im sommer 2011 erhalten Raiffeisen-Mitglieder 20 % ermäßigung auf Wandertickets. Ab ende november 2011 erhalten Raiffeisen-Mitglieder 20 % ermäßigung auf Tagesskipässe.

Stubaier GletscherMutterberg 2, 6167 neustiftTel.: 05225 / 8141, fax: DW-150 [email protected] www.stubaier-gletscher.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten auf Tageskarten bei den 11er-liften eine ermäßigung von 10 %.

Hofer Sport 2000Dorf 13 , 6167 neustiftTel.: 05226 / [email protected], www.hofer-sport-2000.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf das gesamte Warenangebot. Aus-genommen Aktionen, sonderangebote und bereits reduzierte Ware.

Café Bar Ingentisscheibe 73, 6167 neustiftTel.: 05226 / 30032 [email protected], www.cafeingentis.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung bei einer konsumation ab 5 euro.

Apartmenthaus Rosmarin Dorf 36, 6167 neustiftTel.: 05226 / [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den listenpreis bzw. 5 % auf den Pauschalpreis.

Raiffeisen Lagerhaus der Raiffeisenbank Neustift im Stubai Haus- und Gartenmarkt, Dorf 25, 6167 neustift Bauwaren, futtermittel, Gewerbezone 1, 6167 neustift Tel.: 05226 / 2230-0 ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % er-mäßigung auf jeden einkauf im Raiffeisen lagerhaus neustift (ausgenommen Aktionsware, Getränke, Gas, futtermittel, lebensmittel und Gartenhäuser).

Schenken mit Herz Dorf 35, 6167 neustiftTel.: 05226 / [email protected], www.schenkenmitherz.com ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den gesamten Wareneinkauf. Aus-genommen Aktionen und Abverkauf.

Rudolf Rohowskysaglstraße 16, 6410 TelfsTel.: 05262 / [email protected], www.dasfeuerhaus.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf das gesamte Warenangebot.

Elektro Licht Kochtrend StockmeyerIm-unteranger-Weg 1/saglstraße, 6410 TelfsTel.: 05262 / [email protected], www.stockmeyer.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf das sortiment kochtrend und 10 % auf das sortiment elektroinstallationsmaterial.

Brennerei Waldhartobermarktstraße 33, 6410 TelfsTel.: 05262 / [email protected] ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf alle liköre.

Stefanie – der FrisörBahnhofstraße 16, 6410 TelfsTel.: 0676 / [email protected] ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf alle Produkte und leistungen.

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Malerei GasslerProf.-Andreas-einberger-straße 36, 6410 TelfsTel.: 05262 / 62327 [email protected] ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 7 % ermäßigung auf alle synthesaprodukte. Gilt nur für Handelsware, nicht für Malerarbeiten und sonder-angebote.

Schuhhaus Müller obermarktstraße 22, 6410 TelfsTel.: 05262 / 62238ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % auf alle schuhe, ausgenommen reduzierte Ware.

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Sport H & NDorf 35a, 6235 Reith im AlpbachtalTel.: 05337 / 63260 [email protected], www.sport-hun.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf sportartikel und sportbekleidung.

Reisedienst AlpbachtalDorf 25, 6235 Reith im AlpbachtalTel.: 05337 / 63 905 [email protected] www.reisedienst-alpbachtal.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 30 % ermäßigung auf alle storno- & Reiseschutzversi-cherungen; bei einer Buchung gibt es zusätzlich ein exklusives schreibset gratis.

Hotel WiedersbergerhornInneralpbach 206, 6236 AlpbachTel.: 05337 / 67066 [email protected] www.wiedersbergerhorn.com ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Übernachtungspreis inkl. frühstück.

Hotel Zur Post***6236 Alpbach 184Tel.: 05336 / 5203 [email protected], www.hotel-post.ccermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den gebuchten Aufenthalt mit Halbpension.

Malerei LaimingerInnstraße 17, 6240 RadfeldTel.: 05337 / 63607, Mobil: 0664 / [email protected], www.malereilaiminger.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf sämtliche farben und auf die Miete für Hubarbeiten.

Johann Arzberger, Holzschnitzersüdtiroler straße 51, 6240 RattenbergTel.: 05337 / 63648ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5-15 % ermäßigung auf nicht preisreduzierte Artikel: bis 100 euro 5 %, bis 500 euro 10 % über 500 euro 15 %.

Firma WendelinDorfstraße 107a, 6241 RadfeldTel.: 05337 / 62433, fax: [email protected]är-heizung.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf listenpreise der Materialien, zusätz-lich ein original sonnen-T-shirt ab 50 euro umsatz.

Via Mala Wellness & Gesundheitstempelsportplatz 1, 6250 kundlTel.: 05338 / [email protected], www.via-mala.netermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung bei sauna, fitness und solarium.

Forst- & Gartentechnik GmbHDr. H. Bachmann-straße 47, 6250 kundlTel.: 05338 / [email protected], www.forstundgarten.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die angeführten Preise.

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Malerei Raumausstattung Farbenhandel Huberoberdorf 59, 6252 Breitenbach am InnTel.: 05338 / 7765 [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermä-ßigung auf Waren, ausgenommen reduzierte Ware.

Hochseilgarten WildschönauMühltal 254, 6311 WildschönauTel.: 0699 / 11323315 [email protected] www.hochseilgarten-wildschoenau.atAnmeldung erforderlichermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten eine ermäßigung von 5 euro.

Klingler Wohlfühlpraxiszauberwinkel, oberau 452, 6311 Wildschönauoffice@wohlfuehlpraxis-klingler.comwww.wohlfuehlpraxis-klingler.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Behandlungen.

1. Tiroler Holzmuseumortsmitte nr. 148, 6313 Wildschönau-AuffachTel.: 0664 / 3803212www.holzmuseum.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Holzschnitzerei-Werkstattver-kauf! Besuchen sie uns auch auf facebook.

Schmidt FreizeitTiroler straße 23, 6322 kirchbichlTel.: 05332 / [email protected], www.schmidt-freizeit.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % er-mäßigung (sonderangebote, Maßanfertigungen und Post- und Bankdienste sind hiervon ausgenommen).

Gesundheitswelt Kufsteinsalurner straße 22, 6330 kufstein www.gesundheitswelt.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten eine ermäßigung von 10 % auf die verschiedenen Mit-gliedschaften.

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Magic Limousinesellinger Armin GnbRobere nasensiedlung 36, 6305 ItterTel.: 0650 / 2705777 www.magic-limousines.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten folgende ermäßigung: Pro stunde nur 60 euro (statt 80 euro), ermäßigung 20 euro pro stunde.

Reisebüro Active World HolidaysPoststraße 2, 6380 st. Johann i. T. Tel.: 05352 / 61716, fax: 05352 / 67087fritz@active-world-holidays.comwww.active-world-holidays.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf das gesamte Angebot.

Gasthof zur MauthDorfplatz 7, 6382 kirchdorf in TirolTel.: 05352 / 63124 [email protected], www.gasthof-mauth.infoermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den gebuchten Aufenthalt mit frühstück oder Halbpension, ausgenommen sind Pauschalangebote.

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Bergwärts GbRBundesstraße 4, 6421 RietzTel.: 05262 / [email protected], www.bergwaerts.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % auf alles (außer elektroräder, serviceleistungen und bereits reduzierte Ware).

Area 47Betriebs GmbHÖtztaler Achstraße 1, 6430 Ötztal-BahnhofTel.: 05266 / 87676, fax: [email protected], www.area47.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die normalpreise aller Tageskarten (Tages- und saisonkarten „Badebereich“, outdoor-Aktivitäten wie Mega swing & flying fox und kletterturm). ermäßigung gilt nur für karteninhaber gegen Vorlage.

Sportshop Aueroberlängenfeld 140, 6444 längenfeldTel.: 05253 / 6400571 [email protected], www.sportshop-auer.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf Bademoden, Mode-, freizeit- und skibekleidung, freizeit- und laufschuhe, ausgenom-men reduzierte Waren.

Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeldoberlängenfeld 140, 6444 längenfeld, ÖtztalTel.: 05253 / [email protected], www.facebook.com/tirolthermeermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 20 % ermäßigung auf die Tageskarte (gilt nur bei Vorlage der karte und für den karteninhaber).

InterSport GlanzerDorfstraße 25, 6450 söldenTel.: 05254 / 2223 [email protected], www.glanzer.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Artikel.

Freeride Center SöldenProfessional off-Piste-Guiding, ski- & snowboardschoollandstraße 6, 6450 söldenTel.: 0650 / 4153505 [email protected], www.freeride-center.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle geführten Touren.

Ferienclub SilbertalGaislach 7, 6450 söldenTel.: 05254 / [email protected], www.almhuette.netermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Übernachtungen.

Freizeit Arena SöldenGes.m.b.HGemeindestraße 4, 6450 söldenTel.: 05254 / 2514 [email protected], www.freizeit-soelden.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle Tageskarten für erlebnisbad oder erlebnisbad mit sauna. kein nachlass auf die Abendkarten.

Sport BruggerDorfstraße 98, 6450 söldenTel.: 05254 / [email protected] ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf. Ausgenommen sind preisreduzierte Angebote.

Kletterzentrum ImstAm Raun 25, 6460 ImstTel.: 05412 / 626522 [email protected], www.kletterzentrum-imst.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die Tageskarte.

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Intersport Pregenzerseilbahnstraße 42, 6533 fissTel.: 05476 / 20086 [email protected], www.intersport-pregenzer.com ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf (nicht auf redu-zierte Ware).

Sport Krismerseilbahnstraße 38, 6533 fissTel.: 05476 / [email protected], www.krismer.netermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf reguläre Preise im Verkauf.

Intersport KirschnerDorfbahnstraße 76, 6534 serfausTel.: 05476 / 60300 [email protected], www.intersport-kirschner.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf. Ausgenommen sind preisreduzierte Angebote.

Patscheider Sportuntere Dorfstraße 27, 6534 serfausTel.: 05476 / [email protected], www.patscheider.comermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf.

Schuh & Sport HammerleDorfbahnstraße 46, 6534 serfausTel.: 05476 / 6249 [email protected], www.sport-hammerle.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf.

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Joe’s SchistadlMühlnachweg 1, 6534 serfaus Tel.: 05476 / 6955 [email protected], www.skimiete.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 20 % ermäßigung auf den Wareneinkauf.

Ferienhotel Auhof****Au 330, 6555 kapplTel.: 05445 / 6311 [email protected], www.hotelauhof.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 5 % ermäßigung auf den Übernachtungspreis.

Hotel Dorfstadlfamilie koflerDorf 452 , 6555 kapplTel.: 05445 / 6255 [email protected], www.hoteldorfstadl.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung bei Wochenbuchung.

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Hotel zum Mohrenuntermarkt 26 , 6600 ReutteTel.: 05672 / 62345, fax: [email protected], www.hotel-mohren.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung bei Übernachtung mit frühstück.

Burgenwelt EhrenbergVerein europäisches Burgenmuseum ehrenbergklause 1, 6600 ReutteTel.: 05672 / 62007, fax: DW-77ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Museums-eintrittspreis.

Reuttener SeilbahnenBergbahnstraße 18, 6604 HöfenTel.: 05672 / 62420, fax: [email protected]äßigung: ermäßigung auf Berg- und Talfahrten, Berg- oder Talfahrten bzw. Tageskarten bis zu 10 % auf normaltarif.

Hotel Fischer am See fischer am see 1, 6611 HeiterwangTel.: 05674 / 5116, fax: 05674 / [email protected], www.fischeramsee.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die Übernachtung im Bunte Hotel fischer am see.

Tiroler Zugspitzbahnobermoos, 6632 ehrwaldTel.: 05673 / 2309 [email protected], www.zugspitze.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten das Gipfel-Ticket „erlebnis zugspitze“ zum ermäßigten Preis: sommerpreis 2011: erwachsene 22,50, kinder 13,50 euro – Winterpreis 2011/12: erwachsene 22,50, kinder (6–15 J.) 13,50 euro.

Ehrwalder Almbahnobermoos, 6632 ehrwaldTel.: 05673 / 2309 [email protected], www.zugspitze.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten den Tagesskipass um 31,50 euro.

Familienbad EhrwaldHauptstraße 21, 6632 ehrwaldTel.: 05673 / 2718 [email protected], www.familienbad.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 3 euro ermäßigung, kinder 2 euro im fitness-center.

Golfclub Tiroler ZugspitzeAm Rettensee 1, 6632 ehrwaldTel.: 05673 / 22366 [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten verschie-dene sonderkonditionen. Bitte vor ort anfragen.

Tannheimer Bergbahnen oberhöfen 101, 6675 TannheimTel.: 05675 / 6260, fax: DW-60info@tannheimer-bergbahnen.atwww.tannheimer-bergbahnen.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf Berg- und Talfahrten bzw. Tages-karten bis zu 10 % auf normaltarif.

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Hotel & Schi Resort DolomitengolfAm Golfplatz 1, 9900 lavantTel.: 04852 / 61122 [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den listenpreis und 5 % auf den Pauschalpreis.

Elektrowerk HopfgartenDorf 82, 9961 Hopfgarten i. Def.Tel.: 04872 / [email protected], www.ew-hopfgarten.at ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die standard-Verkaufspreise.

****Spa Hotel Zedern KlangDorf 64, 9961 Hopfgarten i. Def.Tel.: 04872 / 52205, fax: [email protected], www.zedern-klang.com ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf alle online gestellten urlaubspau-schalangebote sowie 15 % auf die zimmerpreise.

Hotel & Resort DefereggentalBruggen 84, 9962 st. Veit im DefereggentalTel.: 04879 / 6644 [email protected]äßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den listenpreis und 5 % auf den Pauschalpreis.

Sport 2000 Passlerunterrotte 47, 9963 st. Jakob i. Defr.Tel.: 04873 / 5203 [email protected], www.sport-passler.atermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf den Wareneinkauf.

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JufaIdlhofgasse 74 , 8020 GrazTel.: 057083, fax: [email protected], www.facebook.com/jufaholidaysermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf Packages der JufA-Gästehäuser.

Falkensteiner Hotels & Residencescolumbusplatz 7–8, 1100 Wien Tel.: 01 / [email protected], www.falkensteiner.comBuchungen und Infos: [email protected] oder Tel.: 01 / 6054020, fax: 01 / 60540972 ermäßigung: Raiffeisen-Mitglieder erhalten 10 % ermäßigung auf die publizierten Bruttoverkaufsprei-se ab 3 nächten in allen falkensteiner Hotels & Re-sidences, gilt jedoch nicht auf sonderangebote und Pakete – auf Anfrage und Verfügbarkeit. Achtung: Bitte beachten sie, dass die Mitglieder-ermäßigung nur zum zeitpunkt des Buchens gewährt wird.

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