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Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes Raiffeisen Magazin 06 2013 Berichte von den Fachtagungen Ergebnis der Mitgliederumfrage Auf ein gutes, erfolgreiches Jahr 2014 … Wir transportieren Tierschutz DRV auf der Internationalen Grünen Woche

Raiffeisen Magazin · und Fleischwirtschaft“ – unter diesem Motto fand am 25. und 26. November 2013 die 19. DRV-Fachtagung Vieh und Fleisch in Münster statt. Teilnehmer und Referenten

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Page 1: Raiffeisen Magazin · und Fleischwirtschaft“ – unter diesem Motto fand am 25. und 26. November 2013 die 19. DRV-Fachtagung Vieh und Fleisch in Münster statt. Teilnehmer und Referenten

Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes

RaiffeisenMagazin 062013

Berichte von denFachtagungen

Ergebnis der Mitgliederumfrage

Auf ein gutes, erfolgreiches Jahr 2014 …

Wir transportieren Tierschutz

DRV auf der InternationalenGrünen Woche

Page 2: Raiffeisen Magazin · und Fleischwirtschaft“ – unter diesem Motto fand am 25. und 26. November 2013 die 19. DRV-Fachtagung Vieh und Fleisch in Münster statt. Teilnehmer und Referenten

RaiffeisenMagazin 06|20132

Auf ein Wort

Viel Raum für Interpretationen

Mit ihrem Koalitionsvertrag haben CDU, CSU

und SPD im Prinzip die Voraussetzungen

für eine stabile, verlässliche Regierungsarbeit in

der 18. Legislaturperiode geschaffen. Gleich-

wohl lässt das 185-seitige Werk noch reichlich

Raum für Interpretationen. Zahlreiche Vorhaben

sind nur vage und unverbindlich formuliert.

Europäische und globale Rahmenbedin-

gungen bestimmen die wirtschaftliche Entwick-

lung der Land- und Ernährungswirtschaft in

Deutschland. Diese Dimension vernachlässigen

die Koalitionspartner leider. Sicherung und Aus-

bau der Wettbewerbsfähigkeit müssen Priorität

haben, um die Chancen des wachsenden inter-

nationalen Agrarhandels nutzen zu können.

Unsere Unternehmen brauchen eine pra-

xisgerechte Risikovorsorge, z. B. zur Absiche-

rung gegen schwankende Preise. Es ist daher

unverständlich, dass die Große Koalition Roh-

stoffspekulationen eindämmen und Positions-

limits einführen will.

Beim Kapitel Tierische Veredelung ver-

misse ich die strategische Ausrichtung. Fraglich

ist vor allem, wie die Positionierungen mit Inhal-

ten gefüllt werden und ob daraus tragfähige

Rahmenbedingungen für die Vieh- und Fleisch-

wirtschaft erwachsen. Ausdrücklich betont wird

die Kommunikation mit der Gesellschaft über

Tierwohl. Dabei muss es möglich bleiben, über

moderne Tierhaltung und die notwendigen Ver-

arbeitungsverfahren werteneutral zu informie-

ren. Der eingeforderte Tierschutz-TÜV kann ein

Stück Sicherheit bieten, darf aber nicht miss-

braucht werden, gesetzliche Rahmenbedingun-

gen zu verschärfen.

Ich begrüße die Absicht, erneuerbare

Energien stärker in den Markt zu integrieren. Da-

durch kann der weitere Anstieg der Energiekos-

ten wesentlich effektiver begrenzt werden als

durch kurzfristige Korrekturen, z. B. bei den Be-

freiungstatbeständen von der EEG-Umlage.

Sie sehen, auch 2014 ist der DRV in der

agrar- und wirtschaftspolitischen Interessenver-

tretung stark gefordert. Diese Herausforderung

nehmen wir an und danken unseren Mitgliedern

für den Rückhalt. In Kooperation mit Ihnen bau-

en wir die Schlagkraft des DRV weiter aus.

Manfred Nüssel

DRV-Präsident

… stoßen Präsident Manfred Nüssel, die amtie-rende Deutsche Weinkönigin Nadine Poss, BVR-Präsident Uwe Fröhlich und Hartmut Koschyk,Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundes-minister der Finanzen bei der DRV-Weinprobe an.

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RaiffeisenMagazin 06|2013 3

19. DRV-Fachtagung Vieh und Fleisch

Herausforderungen bleiben vielfältigText: Elisabeth Hewicker | Foto: Mareen Curran

„Tierwohl, Antibiotika, globale Märkte – He-

rausforderungen für die deutsche Vieh-

und Fleischwirtschaft“ – unter diesem Motto

fand am 25. und 26. November 2013 die 19. DRV-

Fachtagung Vieh und Fleisch in Münster statt.

Teilnehmer und Referenten waren sich ei-

nig: Die Herausforderungen für die Branche

sind vielfältig und vor allem in der Tierhaltung

angesiedelt. Aber auch das Agieren auf interna-

tionalen Märkten sowie die Diskussion um den

Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung fordern

die Akteure. Die deutsche Vieh- und Fleischwirt-

schaft leistet bereits heute einen großen Beitrag

zur Herstellung hochwertiger, gesunder Lebens-

mittel in Deutschland. Dies muss die Agrar- und

Ernährungsbranche jedoch noch besser kom-

munizieren.

Mit der stufenübergreifenden „Initiative

Tierwohl“ haben sich Vertreter der Landwirt-

schaft, der Schlachtbranche sowie des Lebens-

mitteleinzelhandels auf ein

Programm für mehr Tier-

wohl geeignet. Die Refe-

renten der einzelnen Spar-

ten wiesen darauf hin, dass

es nun gelte, die Einzelhei-

ten zu den Kriterien zu klä-

ren, die verpflichtende Er-

klärung der Lebensmittel-

einzelhandelsketten zu un-

terschreiben und dann die

Einschätzung des Kartell-

amtes abzuwarten. Aber

bereits jetzt besteht großes Interesse an der Teil-

nahme seitens der Landwirte in Deutschland.

Tierwohl in den Niederlanden

Mit Interesse verfolgten die Teilnehmer den Vor-

trag von Jos Peerlings (ZLTO) aus den Niederlan-

den, der über die Aktivitäten in Sachen Tierwohl

berichtete. Ziel ist es, bis 2020 eine nachhaltige

und von der Gesellschaft akzeptierte Schweine-

fleischproduktion für das Inland zu erreichen. Da-

für verhandeln die Vertreter von Landwirtschaft,

Lebensmitteleinzelhandel, Schlachtbranche und

gemäßigter Tierschutzgruppen intensiv.

Dass aber nicht nur die Gespräche zwi-

schen den Beteiligten der Branche wichtig sind,

sondern auch die Kommunikation mit der Ge-

sellschaft, verdeutlichte Hauptgeschäftsführer

Christoph Minhoff (BLL und BVE). Er rief die Teil-

nehmer zu mehr Transparenz und Dialog auf.

120 Teilnehmer diskutierten die Zukunftsthemen der Branche.

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RaiffeisenMagazin 06|20134

Er sieht einen Schlüsselfaktor für den Erhalt ei-

ner hohen Tiergesundheit in der Kooperation

zwischen Landwirt, Tierarzt und Viehvermarkter.

Im zweiten Teil des ersten Tages gab

Bernd Schmitz von der AGRAVIS Mischfutter

Westfalen GmbH einen guten Überblick über die

Zusammenhänge zwischen nationalen und in-

ternationalen Rohstoffmärkten. Er zeigte auf,

dass der Blick allerdings nicht auf die Rohstoffe

beschränkt sein darf, sondern die Leistungsfä-

higkeit der gesamten Wertschöpfungskette wei-

ter erhöht werden muss.

Blickpunkt asiatische Märkte

Egbert Klokkers ging in seiner Position als inter-

nationaler Vertriebsleiter bei der Westfleisch eG

auf die Absatzchancen für Teilstücke und deut-

sche Fleischprodukte auf den internationalen

Märkten ein. Er sieht weiterhin eine Herausfor-

derung darin, im Jahr 2014 eine Einigung mit

Russland bezüglich der Einfuhrsperren von

Fleisch zu erzielen. Chancen sieht er auf den

neuen asiatischen Märkten Myanmar, Philippi-

nen und Thailand.

Zum Abschluss des Tages gab John Brook

(United States Meat Export Federation) einen

Überblick über den amerikanischen Rind- und

Schweinefleischmarkt und die internationalen

Handelsbeziehungen der Vereinigten Staaten.

Aber auch über nationale Fleischmärkte wurde

diskutiert. Matthias Kohlmüller (AMI) geht davon

aus, dass der Schweinefleischkonsum im Jahr

2013 um ca. 1,5 Prozent rückläufig sein wird.

Die Abendveranstaltung im Restaurant

„A2 am See“ wurde dann genutzt, sich mit den

Referenten und Kollegen zu aktuellen Themen

auszutauschen.

Bereits am ersten Tag der Veranstaltung

standen mit den Themenblöcken „Positionie-

rung der deutschen Vieh- und Fleischwirtschaft

auf internationalen Märkten“ und „Antibiotika-

einsatz in der Nutztierhaltung – Resistenzen ver-

meiden, Tierschutz bewahren“ zwei aktuelle und

spannende Themen auf der Agenda.

Der Präsident des Bundesinstituts für Ri-

sikobewertung, Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel,

ging auf die Entstehung und Überwachung von

Resistenzen ein. Er wies darauf hin, dass es wei-

terer Analysen bedarf, um den Zusammenhang

zwischen Antibiotikaanwendung, den Einfluss-

faktoren und Resistenzraten deutlicher zu ma-

chen. Hierfür stellt eine valide Datengrundlage

die Vorausetzung dar.

Keine Doppeleingabe von Daten

Thomas May, QS Qualität und Sicherheit GmbH,

stellte die QS-Antibiotikadatenbank vor und

wies darauf hin, dass genaue Ergebnisse auf-

grund der noch unvollständigen Daten derzeit

noch nicht geliefert werden können. Er machte

klar, dass es keine Doppeleingabe, also sowohl

in die wirtschaftseigene als auch in die staatliche

Datenbank, geben wird. Die mit der Novelle des

Arzneimittelgesetzes beschlossene staatliche

Antibiotikadatenbank, deren Umsetzung und

Ausgestaltung derzeit noch nicht klar ist, soll ab

dem 1. April 2014 mit Daten gefüllt werden.

Dr. Rainer Schneichel, praktizierender

Tierarzt und Vizepräsident des Bundesverbands

praktizierender Tierärzte (bpt), hob hervor, dass

der Einsatz von Antibiotika z. B. in der Schweine-

mast in den letzten Jahren rückläufig war und

sich die Tiergesundheit vor allem durch Impfung

auf der Erzeugerstufe deutlich verbessert habe.

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RaiffeisenMagazin 06|2013 5

Tagung für die genossenschaftliche Milchwirtschaft

Am 7. und 8. November 2013 führte der DRV

erneut eine Tagung für die genossenschaftli-

che Milchwirtschaft in Berlin durch. Unter dem

Motto „Zwischen Weide und Weltmarkt – Per-

spektiven für die Milchbranche“ diskutierten

rund 70 Vertreter des Ehren- und Hauptamtes

aus dem gesamten Bundesgebiet Themen der

modernen Milchproduktion und Vermarktung.

Im ersten Themenblock wurden die Reali-

tät und die zukünftige Entwicklung aus den

Blickwinkeln der Haltung und Zucht sowie die

gesellschaftlichen Vorstellungen diskutiert. Mo-

nika Zehetmeier von der Technischen Universi-

tät München und Matthias Leisen, Geschäftsfüh-

rer der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG, zeig-

ten auf, welche Beiträge moderne Haltungssys-

teme und die Milchviehzucht zu einer nachhalti-

gen, wirtschaftlichen Milcherzeugung leisten

können, die zugleich das Tierwohl und die Tier-

gesundheit fördern. Deutlich wurde, dass mo-

derne Milchviehhaltung sowie Nachhaltigkeit

und Tierwohl keinen Widerspruch darstellen. Im

Gegenteil: Die Milcherzeuger investieren gezielt

in die Erweiterung und Modernisierung ihrer

Viehhaltung. Das dient sowohl der Verbesse-

rung der wirtschaftlichen Kennziffern der Betrie-

be als auch den Haltungsbedingungen und da-

mit dem Tierwohl. Noch nie ging es den Kühen

so gut wie 2013, das war die einhellige Meinung

der Teilnehmer der DRV-Fachtagung.

Zeitgemäßer Kommunikationsauftritt

Die Branche muss sich allerdings auch selbstkri-

tisch fragen, ob der Verbraucher bei diesen Fort-

schritten abgehängt wurde. Mit der kommunika-

tiven Wirkung der Milchwirtschaft setzte sich

Daniel Adolph, Geschäftsführer im Unterneh-

men Jung von Matt,

auseinander. Anhand

sehr anschaulicher Bei-

spiele aus dem In- und

Ausland gab er den Teil-

nehmern interessante

Tipps für einen zeitge-

mäßen Kommunikati-

onsauftritt, der u. a. aus-

gewählte Zielgruppen-

segmente anspricht und

vor allem im Kommuni-

kationsmix die neuen

Medien nutzt.

Gut gerüstet für das QuotenendeText: Heinrich Schmidt | Fotos: Monika Windbergs

Die deutsche Milchwirtschaft ist gut aufgestellt, das war die einhelligeMeinung der Tagungsteilnehmer.

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RaiffeisenMagazin 06|20136

Professor Markus Hanisch, Humboldt-

Universität Berlin, stellte in seinem Vortrag zur

Stellung der Genossenschaften im internationa-

len Milchmarkt heraus, dass die Themen Konso-

lidierung und Internationalisierung auch künftig

auf der Tagesordnung bleiben. Genossenschaf-

ten sind global erfolgreich, ihre Entwicklung ver-

läuft dynamisch. Untersuchungen zeigen, dass

zwischen dem Umsatzanteil der Genossenschaf-

ten in einem Land und dem jeweils realisierten

Durchschnittspreis für die Erzeuger ein positiver

Zusammenhang besteht.

Markt ersetzt Milchquote

Der zweite Tag war dem Milchmarkt nach 2015

gewidmet. Dieses Jahr markiert das definitive

Ende der Milchquotenregelung und das ist gut

für die deutsche Milchwirtschaft, davon ist DRV-

Generalsekretär Dr. Henning Ehlers überzeugt.

Dennoch tauchen immer wieder Überlegungen

auf, das Quotenregime durch eine Nachfolge-

regelung zu ersetzen. Der DRV hat solchen Denk-

ansätzen stets mit Nachdruck widersprochen.

Vielmehr muss das Bewusstsein weiter wach-

sen, dass sich die Milchproduktion am Markt

und nicht an Quoten oder neuen Steuerungs-

instrumenten zu orientieren hat.

Dass dieses Bewusstsein zwar bei der

eindeutigen Mehrheit der am Milchmarkt und in

der Politik Beteiligten – aber eben noch nicht bei

allen – vorhanden ist, zeigte sich in der Ende

September auf Initiative der EU-Kommission

durchgeführten Milchkonferenz. Professor Lud-

wig Theuvsen, Universität Göttingen, war einer

der Experten, die jeweils einen wissenschaftli-

chen Beitrag für diese Konferenz erarbeitet ha-

ben. Er stellte heraus, dass der Milchmarkt unter

dem Einfluss der weltweiten Angebots- und

Nachfrageentwicklungen volatil bleiben wird.

Erzeugerbetriebe werden entlastet

Für den Markterfolg wird die internationale

Wettbewerbsfähigkeit immer wichtiger. Ange-

sichts dieses Marktumfeldes erteilte auch er An-

sätzen für eine Mengensteuerung nach 2015

eine klare Absage, zumal mit dem Quotenende

insbesondere wachsende Erzeugerbetriebe ent-

lastet werden. Ergänzt wurde dieser Beitrag von

den Europaabgeordneten Britta Reimers. Sie

gab interessante Einblicke in die praktische par-

lamentarische Arbeit und die komplexen Prozes-

se der Entscheidungsfindung in Brüssel und

Straßburg.

Abgerundet wurde das Programm durch

drei Berichte von ehren- und hauptamtlichen

Vertretern aus der genossenschaftlichen Praxis.

Sie stellten ihre Erwartungen an den Milchmarkt

und die Mitglieder ihrer Genossenschaften vor.

Ein Kurzvideo von der Tagung finden Sie aufwww.youtube.com/user/DRVBerlin/videos

Professor Ludwig Theuvsen und Britta Reimers,MdEP, standen Rede und Antwort.

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RaiffeisenMagazin 06|2013 7

Spartenübergreifender DRV-Workshop

Die Krise muss geübt werden!Text | Foto: Dr. Claudia Döring

Der richtige Umgang mit Lebensmittelkrisen

stellt alle Genossenschaften vor große He-

rausforderungen. Denn es gilt nicht nur, den

rechtlichen Pflichten im Krisenfall ohne Be-

anstandung nachzukommen, sondern auch, im

Umgang mit Medien und Organisationen Kom-

petenz und Fingerspitzengefühl zu zeigen.

Der DRV hatte daher als Service für seine

Mitglieder am 14. November 2013 in Berlin zum

Workshop „Lebensmittelkrisen in Genossen-

schaften – richtig handeln, klug informieren“ ge-

laden. Rund 20 Vertreter aus Genossenschaften

verschiedener Sparten nutzten die Gelegenheit,

sich in der Hauptstadt mit zwei hoch qualifizier-

ten Referenten auszutauschen und konkrete Fäl-

le aus ihren Unternehmen zu besprechen.

Dr. Carsten Oelrichs, Partner der Kanzlei

ZENK in Hamburg und ausgewiesener Experte

für die Bereiche Lebensmittel-, Wettbewerbs-

und Markenrecht, gelang es, die komplexen

rechtlichen Grundlagen verständlich und mit ho-

hem Praxisbezug darzustellen. Dabei interessier-

te die Teilnehmer insbesondere, wer in einem

Unternehmen strafrechtlich verantwortlich ist

und welche Folgen aus einer fehlerhaften Pflich-

tendelegation innerhalb des Betriebes resultie-

ren können.

Erörtert wurden zudem die im Praxisall-

tag immer wieder aufkommenden Fragen, wann

von Unternehmen eine Meldung erfolgen muss

und welche Unternehmensdaten von den Behör-

den veröffentlicht werden dürfen.

Anselm Elles, Vorstand der AFC Consul-

ting Group AG in Bonn und Mitglied zahlreicher

Krisenstäbe von Unternehmen, hat den Teilneh-

mern aus seiner umfangreichen Erfahrung he-

raus mit auf den Weg gegeben, dass Krisenab-

läufe kontinuierlich in den Unternehmen geübt

werden müssen. Die Verantwortlichen stehen im

Ernstfall unter starkem Zeitdruck und müssen

trotz Mangel an Informationen weitreichende

Entscheidungen treffen. Verdeutlicht wurde,

dass die Mitarbeiter nicht vergessen werden

dürfen und unverzüglich über den eingetretenen

Krisenfall informiert werden müssen. Allerdings

darf nur eine ausgewählte Person als Ansprech-

partner für die Öffentlichkeit fungieren.

Die Teilnehmer des Workshops waren

sich einig, dass die Veranstaltung vom DRV gut

vorbereitet wurde und die Auswahl der Referen-

ten gelungen war. Der DRV möchte seinen Mit-

gliedern weitere Workshops anbieten und ermu-

tigt sie, Themen und Ideen einzureichen.Anselm Elles (l.) und Dr. Carsten Oelrichs gabenwertvolle Tipps.

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RaiffeisenMagazin 06|20138

Arbeits- und Sozialbedingungen

Leitfaden für freiwillige QS-Inspektion Text: Suse-Katrin Jamrath, Dr. Christian Weseloh

Ab 1. Januar 2014 gilt der neue

QS-Leitfaden für den Obst-,

Gemüse- und Kartoffelbereich.

Die freiwillige QS-Inspektion von

Arbeits- und Sozialbedingungen

ist für die Partner anwendbar, die

im QS-System Obst, Gemüse,

Kartoffeln erzeugen, transportie-

ren oder handeln.

Nachfolgend werden Antworten auf häufig ge-

stellte Fragen gegeben:

Was bedeutet „Freiwillige Inspektion“?

Die Inspektion der Anforderungen für Arbeits-

und Sozialbedingungen erfolgt auf freiwilliger

Basis eines Unternehmens. Die Überprüfung

dieser Anforderungen ist nicht verpflichtend,

um am QS-System teilzunehmen. Das Ergebnis

hat keinen Einfluss auf die Lieferberechtigung

des QS-Systempartners ins QS-System.

Wer kann die Inspektion nutzen?

Die freiwillige QS-Inspektion ist für die System-

partner anwendbar, die im QS-System Obst, Ge-

müse, Kartoffeln erzeugen, transportieren oder

handeln.

Gelten die Anforderungen auch für Familien-

betriebe?

Der Leitfaden findet auf Familienbetriebe ohne

fremde, nicht familienzugehörige Beschäftigte

keine Anwendung. Bei Familienbetrieben mit

Fremdarbeitskräften ist er hinge-

gen anwendbar.

Ist die Inspektion international

zu nutzen?

Ja, der Leitfaden kann auch von

Unternehmen außerhalb Deutsch-

lands genutzt werden, vorausge-

setzt sie nehmen am QS-System teil. Die Grund-

lage für die Anforderungen des Leitfadens ist

das deutsche Recht, auf das bei den einzelnen

Anforderungen verwiesen wird. Eine Sammlung

der Gesetze und Verordnungen findet sich im

Leitfaden unter „Mitgeltende Unterlagen“, wo

auch ein Link zu den entsprechenden Dokumen-

ten hinterlegt ist.

Wie erfolgt die Anmeldung?

Erzeuger melden sich über ihren Bündler zur

QS-Inspektion an. Alle anderen Unternehmen

melden sich über die QS-Datenbank an. Mit der

Anmeldung verpflichten sich die Unternehmen,

die im Leitfaden gestellten Anforderungen ein-

zuhalten und prüfen zu lassen.

Kann man bei der Inspektion „durchfallen“?

Nein, es gibt kein „bestanden“ oder „nicht be-

standen“. Bei der Inspektion wird lediglich das

Ergebnis erfasst, vom Auditor in die QS-Daten-

bank eingegeben und die Erfüllung in Prozent

angezeigt. Das Ergebnis hat auch keinen Ein-

fluss auf die Lieferberechtigung des Systempart-

ners im QS-System.

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RaiffeisenMagazin 06|2013 9

Wie wird das Ergebnis dargestellt?

Das Ergebnis kann in der QS-Datenbank nur

vom Unternehmen selbst bzw. vom Bündler ein-

gesehen werden. Bei der internen Suche (nur für

QS-Systempartner) wird angezeigt, ob ein Un-

ternehmen an der Inspektion teilgenommen hat.

Es besteht die Option, dass das gesamte Ergeb-

nis von bestimmten QS-Systempartnern einge-

sehen wird, wenn zuvor von dem betroffenen

Unternehmen eine Freigabe erfolgte.

Wer entwickelte den Leitfaden?

Der Leitfaden wurde mit Vertretern des Fachbei-

rats Obst, Gemüse, Kartoffeln entwickelt. Alle

Stufen, von der Erzeugung, über den Großhan-

del, bis zum Lebensmitteleinzelhandel, waren an

der Erstellung be teiligt.

Die Kriterien und die Systematik für die

Prüfung wurden in Anlehnung an das

GlobalG.A.P.-Modul GRASP (GlobalG.A.P Risk

Assessment on Social Practice) erstellt.

Agribusiness-Fachtagung 2014 in Montabaur:Die Folgen des demografischen Wandels

Der DRV und die Akademie Deutscher Genos-

senschaften ADG e.V. laden alle Vorstände und

Geschäftsführer von Warengenossenschaften

herzlich ein zur ersten gemeinsamen Agribusi-

ness-Fachtagung am 25. und 26. Februar 2014

auf Schloss Montabaur. Das Thema lautet:

„Demografischer Wandel: Global – national – re-

gional – Chancen und Risiken für Warengenos-

senschaften!“

Das Thema „Demografischer Wandel“

begegnet uns häufig in den Medien, wird aber

zumeist auf die Förderung junger Familien und

die Sicherung der Altersrenten reduziert. Für

Unternehmen sind die absehbaren Folgen je-

doch existenziell. Denn die Märkte verändern

sich dramatisch. Die Gesellschaft wird in 25 Jah-

ren eine andere sein. DRV und ADG nehmen

dies zum Anlass, bei der Agribusiness-Fachta-

gung diese Entwicklung und ihre Folgen intensiv

zu beleuchten.

Am ersten Veranstaltungstag steht die

Frage im Mittelpunkt, wie sich der Agrarmarkt

insbesondere vor dem Hintergrund einer

schrumpfenden Bevölkerung in Europa und ei-

ner gegenläufigen Entwicklung in Asien verän-

dert. Was bedeutet das für die Wertschöpfungs-

kette? Welche Konsequenzen ergeben sich für

die genossenschaftlichen Unternehmen? Wel-

che Veränderungen sind bereits erkennbar?

Am zweiten Tag wird der Fokus auf die

Frage gerichtet, wie zukünftig qualifizierte Mitar-

beiter gewonnen werden können. Experten aus

Politik, Wissenschaft und Praxis diskutieren die

verschiedenen Aspekte dieser Thematik und zei-

gen Lösungsmöglichkeiten auf.

Wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussi-

on mit Ihnen. Bitte merken Sie diesen Termin

vor. Das Programm und die Einladung erhalten

Sie mit den persönlichen DRV-Mitgliederinfor-

mationen Anfang 2014.

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RaiffeisenMagazin 06|201310

Verbraucherkampagne

Die Verbraucherkampagne „Deutschland –

Mein Garten.“ wird seit zwei Jahren von den

Erzeugerorganisationen der BVEO erfolgreich

auf allen medialen Kanälen vorgestellt. Die Kam-

pagne beinhaltet zwei Maßnahmenpakete. Zum

einen geht es um die ganzjährige Basiskommu-

nikation rund um die Vielfalt und Qualität deut-

scher Obst- und Gemüseerzeugnisse. Zum an-

deren werden gezielt Einzelmaßnahmen, wie

z. B. Medienkooperationen, Hörfunkbeiträge

und auch Advertorials, für Verbraucher zielgrup-

pengerecht platziert.

Ende 2012 wurden die Botschafter der

Kampagne, Andi und Franzi Schweiger, der Öf-

fentlichkeit vorgestellt. Sie wurden 2013 sowohl

in die Basiskommunikation als auch in nahezu

alle Maßnahmen integriert. Die beiden Spitzen-

köche sind das ganze Jahr über für deutsches

Obst und Gemüse im Einsatz.

Das Kampagnen-Pressebüro wird für An-

fragen rund um Obst und Gemüse verstärkt ge-

nutzt. Eine wichtige Aufgabe ist die Identifizie-

rung und Vermittlung von Experten als Inter-

viewpartner. 2013 wurden 21 Experten durch das

Pressebüro vermittelt. Vom Apfel bis zur Zucchini

sind die Beiträge in zahlreichen Tages-, Wochen-

und Publikumsmedien im Print- sowie im Online-

bereich vertreten. Es wird großer Wert darauf ge-

legt, so verbrauchernah wie möglich zu kommu-

nizieren und mit praktischen Warenkunde- und

Rezept-Tipps echte Info-Mehrwerte zu liefern.

Der strategische Ansatz für 2014 lautet:

„Raus auf’s Land!“ Denn Fragen wie „Was sind

Pastinaken?“ und „Wie wächst Brokkoli?“ kann

nicht jeder Verbraucher beantworten. Insbeson-

dere bei Kindern und Jugendlichen gibt es er-

hebliche Wissensdefizite: Berührungspunkte mit

Obst und Gemüse fehlen oftmals. Hier setzt das

Maßnahmenpaket „Raus auf’s Land“ an, um

deutsches Obst und Gemüse im Bewusstsein

der Verbraucher noch stärker zu verankern und

eine größere Wertschätzung für heimische Er-

zeugnisse zu schaffen.

Im Fokus stehen 2014 insbesondere Ju-

gendliche und junge Erwachsene. Diese Alters-

gruppen müssen teilweise erst lernen, sich mit

Obst und Gemüse zu beschäftigen und sich vor

allem gesund zu ernähren.

Deutschland – Mein Garten.Text: Ilonka Form

Die nächste DRV-Fachtagung Obst und Gemüse

findet vom 16. bis 18. März 2014 im Novotel Frei-

burg, Am Konzerthaus, in 79098 Freiburg statt.

Das Tagungsprogramm befindet sich zurzeit in

der Abstimmung. Bitte merken Sie den Termin

Termin der DRV-Fachtagung Obst und Gemüse

vor! Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

Weitere Informationen:

DRV-Abteilung Obst-, Gemüse- und

Gartenbauwirtschaft,

E-Mail: [email protected]

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RaiffeisenMagazin 06|2013 11

Mitgliederumfrage

Mit geänderter

Struktur und mo-

dernem Design ging im

September 2012 die

neue DRV-Homepage

an den Start. Wir alle

entwickeln uns weiter,

haben geänderte Nut-

zungsgewohnheiten

und entdecken, was am

besten funktioniert. Da-

rum war die Meinung der DRV-Mitglieder ge-

fragt!

Die Befragung zur Nutzer-Freundlichkeit

der Internetseiten sowie zum neuen Mailingsys-

tem mit personalisierten Meldungen ergab eine

hohe Resonanz, erfreulich gute Bewertungen

und konstruktive Verbesserungsvorschläge.

Unter allen Teilnehmern wurde ein Wein-

paket „Best of Genossenschaften“ verlost, das

an einen glücklichen Gewinner der Raiffeisen

Lippe-Weser AG ging.

Jeweils 50 Prozent der Befragten geben

an, die öffentlichen Informationen (Pressemel-

dungen und Stellungnahmen) und die exklusi-

ven Mitgliederinformationen „wöchentlich“ zu

nutzen. Die höchste „tägliche“ Nutzung fällt mit

rund einem Drittel der Antworten auf die exklu-

siven Mitgliederinformationen, die nach indivi-

duellen Interessen zusammengestellt werden.

Die größte Zufriedenheit erlangen die

Rubriken „Gestaltung der Internetseiten“ und

„Übersichtlichkeit der Inhalte“. Beide Katego-

rien erreichen zu über 80 Prozent eine „sehr

gute“ bis „gute“ Bewertung. Die strukturelle Un-

terteilung nach Genossenschaften und Themen-

bereichen gefällt drei Vierteln der Befragten

„sehr gut“ und „gut“.

Eine geringere Zufriedenheit (70 %) er-

langt die „Passgenauigkeit“ der versandten

News mit den jeweiligen Interessensgebieten.

Die Artikel werden so spezifisch wie möglich

und so breit wie nötig den verschiedenen Spar-

ten und Themen zugeordnet. Häufig sind Mel-

dungen jedoch spartenübergreifend, sodass

eine Information an Adressaten verschiedener

Abos versandt werden (muss).

Erwartungen, Wünsche und Ausblick

Mittlerweile besitzen 40 Prozent der Bundesbür-

ger über 14 Jahre ein Smartphone. Der DRV wird

die Übersichtlichkeit und Navigation der Inter-

netseite www.raiffeisen.de für verschiedene

Endgeräte anpassen und optimieren.

Internetangebot kommt gut an Text | Grafik: Mareen Curran

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RaiffeisenMagazin 06|201312

BVEO auf der Fruit Logistica

Die internationale Obst- und Gemüsebranche

trifft sich vom 5. bis 7. Februar 2014 auf der Fruit

Logistica in Berlin. Der Gemeinschaftsstand der

BVEO ist wie gewohnt mit seiner Vielfalt an Aus-

stellern in Halle 20 vertreten. „Deutschland –

Mein Garten.“, die Verbraucherkampagne der

Erzeugerorganisationen, steht erneut im Mittel-

punkt der Präsentation. Wie erstmals 2013 um-

gesetzt, dient die Gemeinschaftslounge als Herz-

stück der Kommunikation und greift das Kampa-

gnendesign auf. Der Gemeinschaftsstand der

BVEO wird um mehrere Serviceinseln erweitert.

Die BVEO freut sich, die in- und ausländi-

schen Geschäftspartner auf der German Fruit

Traders Night am ersten Messeabend willkom-

men zu heißen. Diese Veranstaltung wird vom

BMELV finanziell unterstützt sowie von den

Sponsoren QS Qualität und Sicherheit GmbH,

Euro Pool System International (Deutschland)

GmbH und Messe Berlin GmbH.

2014 präsentiert sich die Initiative „Wir transpor-

tieren Tierschutz“ erneut auf der Internationalen

Grünen Woche im Rahmen des ErlebnisBauern-

hofes in Berlin. Nach der 2013 erfolgreich gestar-

teten Kommunikationsoffensive verschiedener

Verbände und Organisationen geht die Initiative

nun in die nächste Runde.

Fortschritt sichtbar machen

Die Unterstützung der genossenschaftlichen

Viehvermarktungsunternehmen ermöglicht die

Ausstellung eines modernen Tiertransporters,

um den Besuchern einen praxisnahen Einblick in

die tägliche Arbeit der Tiertransporteure zu ge-

währen. Angelehnt an das Hallenmotto des Er-

lebnisBauernhofs „Innovation und Tradition –

Landwirtschaft verbindet“, vermittelt der DRV

mit der Initiative „Wir transportieren Tierschutz“

Einblicke in die moderne, fortschrittliche Technik

im Bereich Tiertransport.

Besuchen Sie den DRV auf dem Erlebnis-

Bauernhof in der Halle 3.2 und verschaffen Sie

sich selbst einen Eindruck von der Arbeit aller

am Transport Beteiligten. Erleben Sie, was Ge-

nossenschaften für den Tierschutz beim Trans-

port alles tun!

Wir freuen uns, Sie vom 16. bis 27. Janu-

ar 2014 in der Halle 3.2 auf der Grünen Woche in

Berlin begrüßen zu können.

Internationale Grüne Woche 2014: „Wir transportieren Tierschutz“ geht in die nächste Runde

Besucheransturm am Gemeinschaftsstand 2013.

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RaiffeisenMagazin 06|2013 13

Windenergieanlagen

Neuer Rundum-Versicherungsschutz Text: Christian Korte, KompentenzZentrum Erneuerbare Energien, R+V Versicherung | Foto: Fotolia

Windenergie boomt. Auch viele Energie-

genossenschaften und Landwirte gehören

zu den Betreibern von Windenergieanlagen, die

zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkir-

chen wie Pilze aus dem Boden schießen. Schät-

zungen gehen davon aus, dass die Gesamtleis-

tung von Windenergieanlagen in den nächsten

zehn Jahren von heute 31.000 auf 45.000 Mega-

watt steigen wird. Für die hochkomplexen Anla-

gen ist ein passgenauer Versicherungsschutz

unerlässlich. Gute Nachricht also für Investoren

und Betreiber: Die R+V Versicherung bietet mit

dem neuen „R+V-Spezialkonzept Wind“ einen

Rundumschutz, der den gesamten Lebenszyklus

eines Windenergieprojektes abdeckt – von der

Planung, über die Errichtung, bis zum Betrieb.

Auch individuelle Angebote

Das neue Komplettpaket für Windenergieanla-

gen enthält zum einen eine Haftpflichtversiche-

rung, die die Risiken der Stromeinspeisung so-

wie des Betriebs des Leitungsnetzes umfasst.

Zudem bietet sie eine Bauherrenhaftpflicht ohne

Begrenzung der Bausumme. Über die Techni-

schen Versicherungen garantiert R+V einen lü-

ckenlosen Versicherungsschutz, ergänzend zum

Vollwartungsvertrag des Anlagenherstellers.

Dieser Schutz gilt für die Anlage selbst sowie für

das Fundament, die Übergabestation und den

Transformator. Die Rechtsschutzkomponente

des R+V-Windkonzepts deckt in der Betriebspha-

se zahlreiche mögliche juristische Streitigkeiten

ab. Der Baustein Transportversicherung deckt

die Risiken beim Transport der Anlage ab. Zu-

dem bietet R+V eine D&O-Versicherung für Ma-

nager der Betreibergesellschaft mit bis zu 5 Mio.

Euro Versicherungssumme. Ein besonderes Pro-

dukt-Highlight ist die unbefristete Rückbaubürg-

schaft. Der Versicherte kann bei R+V die Sicher-

heitsleistung in Teilbeträgen über einen Zeit-

raum von zwölf Jahren zahlen. Damit verbessert

der Kunde seine eigene Liquidität und kann ein-

facher kalkulieren. Die Police gilt für neue

Anlagen mit ei-

ner Leistung bis

3,6 Megawatt. Für

leistungsstärkere

Varianten erstellt

R+V ein individu-

elles Angebot.

» Impressum «Herausgeber: Deutscher Raiffeisenverband e.V., Pariser Platz 3,10117 Berlin, www.raiffeisen.de |Redaktion: Monika Windbergs, Telefon 030 856214-430,[email protected] |Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied |Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2013 |Titelbild: Fauland

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RaiffeisenMagazin 06|201314

„moving your way“

Europcar: Mit individuellem Service nah am KundenText: DRWZ

Europcar und DRWZ – zwei starke Dienstleis-

tungspartner, die seit Mai 2013 erfolgreich

zusammenarbeiten und ihre neu gewonnene

Geschäftsbeziehung ausbauen. Der gemeinsam

vereinbarte Rahmenvertrag ermöglicht der

DRWZ und den Unternehmen der Raiffeisen-

Gruppe, von bevorzugten Mietwagentarifen und

-konditionen bei Europcar zu profitieren sowie

auf maßgeschneiderte Mobilitätslösungen zuzu-

greifen. Denn Mobilität ist für Geschäftsreisende

wie die Mitglieder der Raiffeisen-Gruppe ein

wichtiges Thema: Einfach und zuverlässig muss

sie sein, aber sich auch individuell den jeweili-

gen Anforderungen anpassen. Mietwagen spie-

len dabei eine zentrale Rolle, ob als Hauptreise-

mittel von Stadt zu Stadt oder Anschlussmobili-

tät am Flughafen oder Bahnhof. Mit einer hoch-

wertigen Flotte, persönlichem Service, Verläss-

lichkeit, Qualität und Kundennähe erfüllt Europ-

car, der führende Autovermieter in Europa, die-

se Erwartungen und stellt

Ihnen zum festgelegten

Zeitpunkt das richtige Fahr-

zeug am gewünschten

Standort zur Verfügung.

Allein in Deutsch-

land steht den Unterneh-

men der Raiffeisen-Gruppe

von Europcar ein flächen-

deckendes Netz mit 560

Standorten zur Verfügung –

viele davon sind rund um die Uhr geöffnet. In

nur 35 bis 45 Minuten erreichen Sie im Schnitt

eine der Vermietstationen. Diese Kundennähe

und hohe Erreichbarkeit spiegeln sich auch in

der globalen Ausrichtung des Unternehmens

wider. Europcar ist in 140 Ländern präsent und

bietet Geschäftsreisenden überall auf der Welt

individuelle Mobilitätslösungen. Durch das gro-

ße Netzwerk von Mietwagenstationen ist der

Autovermieter immer dort, wo Ihr Bedarf ist.

Die Fahrzeugflotte reflektiert die hohen

Qualitätsansprüche von Europcar: Sie besteht

aus über 40.000 Fahrzeugen, umfasst 165 ver-

schiedene Modelle von 20 renommierten Mar-

ken und deckt sämtliche Kategorien – vom City-

Flitzer, über die luxuriöse Limousine, bis hin zum

Van und Transporter – ab.

Da die Fahrzeuge nicht älter als sechs

Monate sind, verfügt Europcar über eine moder-

ne Flotte mit äußerst geringen Emissionen. Ob

in Kurzzeit- oder auch Langzeitmiete, Sie erhal-

ten auf alle Fahrzeugkategorien von Europcar

vergünstigte Preise. Denn der Rahmenvertrag

mit der DRWZ ist nicht nur genau auf den Miet-

wagenbedarf der Raiffeisen-Gruppe ausgelegt,

sondern bietet auch besonders günstige Kondi-

tionen, die auch für Zusatzausstattungen wie

Navigationssysteme und wintertaugliche Berei-

fung gelten. Diese ist übrigens in Deutschland

vom 15. Oktober bis zum 15. April automatisch

fester Bestandteil Ihrer Buchung.

Bei Fragen steht Ihnen das

Europcar Sales Center unter

der Rufnummer

040 52015 7601 oder

per E-Mail

[email protected]

gern zur Verfügung.

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Der demografische Wandel auf dem Lande – eine Herausforderung

Michael StappelDie deutschen Genossenschaften 2013, Entwicklungen – Meinungen – ZahlenSonderthema: Die Bedeutung demografischer Entwicklungen für den ländlichen Raum und die GenossenschaftenDG VERLAG, Ausgabe 2013, 54 Seiten, kartoniert961200 Einzelexemplar

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Der demografische Wandel ist eine der größten Herausforde-rungen unserer Zeit. Das Statistische Bundesamt rechnet bis zum Jahr 2060 mit einem Schrumpfen der BevöIkerung in Deutschland um rund ein Fünftel. Dagegen wird der Anteil älterer Menschen drastisch steigen. Besonders gra vierend wird sich dieser Trend in ländlichen Regionen aus -wirken.

In welcher Weise diese Entwicklungen auch Genossenschaf-ten betreffen und welche Antwort die Kooperationsformder Genossenschaft auf diese Herausforderung gebenkann, ist das Thema des diesjährigen Sonderteils deswieder top aktuellen Genossenschaftsberichts.

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