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Rationelle Prozesse und Arbeitsplätze schaffen
Controlling Innovation Berlin (CIB)
Berlin, 15.11.2014
Die Elemente der Wertschöpfung müssen
sinnvoll zusammenwirken
Kunde
Positionierung
Prozesse Output Wert
Rolle (Mitarbeiter)
Ressourcen (Maschinen, …)
Infrastruktur (IT, Räume, …)
Wissen / Erfahrung
Einstellung / Kultur
ProzesseProzesseInput
Arbeitsplätze
Kommunikation / Struktur
Strategische Positionierung von Unternehmens als
Grundlage für die Analyse alternativer Prozessstrukturen
Outsourcing
Abstimmung/
Vernetzung
Abstimmung
Vernetzung
Strategische Positionierung:
Definition der eigenen Unternehmensrolle und Auswahl von Partnern und Märkten
Lieferanten Kunden
abgestimmte Wertschöpfungskette
Bildung von Netzwerken und virtuellen Unternehmen
STRATEGISCHE POSITIONIERUNG
Eigenes Unternehmen
3
Kostenreduzierung in Prozessen erhöht die
Prozess-Effizienz
Nutzleistung
Stützleistung
Blindleistung
Fehlleistung
Die Gesamtkosten eines Geschäftsprozesses können
aus verschiedenen Tätigkeitstypen bestehen:
Aussage: Eine stetige kundenorientierte Verbesserung der Prozesse (alle
Prozessarten) erhöht überproportional die Unternehmensrentabilität
z.B. Ausschuss-
Erzeugung,
Doppelarbeit
z.B. Nacharbeit,
Koordination
z.B. Rüsten, interne
Transporte
z.B. Konstruktion,
Montage
10%
20%
45%
25%
-10%
35% + 40%Effizienz
4
Schwachstellen in Prozess- und Struktur-
Elementen systematisch identifizieren
nicht zur Positionierung passendnicht
kundenorientiert
unzureichende
Qualität
Input unklar/
unzureichend
Verantwortung
nicht klarSchlechte Nutzung/
Auslastung RessourcenUnklare Abstimmung
Prozess : RessourcenLange „Dienstwege“
Schlechte
Kommunikationskultur Schulungs-Defizite
Keine unternehmerische
Grundeinstellung
Probleme in Prozessen und Strukturen sind
oft nur auf den ersten Blick gut oder schlecht
Beispiele:
- Lagermanagement sehr gut, NWC-Kennzahlen im Ziel
Stau in der Fertigung wg. fehlendem Material
- Entwicklungsprozess vollständig und erfolgreich
Positionierung als Preisführer, immer Probleme mit den Gemeinkosten
- Starke Kundenorientierung durch individuelle Lösungen
hoher Konstruktions- und Serviceaufwand, keine Kostendeckung
Kunden erwarten (oftmals) stärkere Beratung statt Anpassung
- IT-System und Dokumente/Tools vorhanden und auf Prozesse abgestimmt,
werden aber nicht diszipliniert genutzt schlechte Datenqualität
- Abläufe sind gut und passend definiert und dokumentiert
Verantwortlichkeiten nicht klar zugeordnet viel Blindleistung
- Prozesse gut definiert, klare Verantwortlichkeiten, gelegentliche Fehler
Kommunikationskultur schlecht, Probleme werden verschleppt
- Viele Kontrollschritte in den Prozessen inkl. Dokumentation
oft gesetzliche Vorschrift, nur wenige unwirtschaftliche Kontrollen
Rationalisierung per se kann nicht das Ziel
sein, Kundenorientierung ist wichtig
Jeder Prozessschritt kostet Geld; je weniger
Aktivitäten für einen bestimmten Output, desto
effizienter (Produktivität = Output : Input)
Kundenorientierung ist wesentlich für die Wahl des „richtigen“
Rationalisierungsansatzes
Kundenspezifische Lösungen,
Individueller Kundenservice,
Fertigungsprozesse offen für Kundenwünsche
Produktion und Lager sind auf eine gleichmäßige Auslastung ausgerichtet,
Personal für interne Projekte / Sonderaufgaben
Ob ein Unternehmen schlanke oder robuste Prozesse benötigt, hängt von der strategischen
Positionierung im Markt ab (Technologie- oder Preisführer)
Je besser ein Unternehmen seine Kunden und Kundenbedürfnisse kennt, desto fokussierter können die
Prozesse darauf ausgerichtet werden ( effizienter bzw. flexibler)
Prozessoptimierung muss immer mit Fokus auf die Kundenausrichtung und die gewählte
Marktpositionierung erfolgen.
Je differenzierter ein Unternehmen aufgestellt ist,
desto robuster ist es gegen Veränderungen des
Umfeldes (aber um so teurer und langsamer)
?
Prozess
FehlerrateDurchlauf-
zeitLiegezeit Kosten
Kom-
petenzenFlexibilität
A B C A B C A B C A B C A B C A B C
Produkte vermarkten 3 2 4 2 2 1 3 2 2 2 3 1 1 2 4 4 2 4
Produkte entwickeln 4 3 3 3 3 3 3 4 2 1 2 3 1 2 4 2 2 1
Aufträge abwickeln 2 3 3 1 2 1 1 2 1 2 2 3 3 3 4 4 3 2
Produkte herstellen 1 3 4 1 3 2 1 3 2 2 4 3 3 2 4 3 2 3
Kundenservice
erbringen2 3 2 2 2 2 2 3 3 4 2 3 3 2 4 1 3 2
Einkaufsverträge
schließen1 2 2 2 5 3 2 3 2 2 3 2 2 4 2 4 4 2
Personal bereitstellen 3 2 3 4 3 4 4 3 5 3 2 4 1 2 4 2 3 3
ReWe durchführen 1 2 2 2 3 4 2 2 3 4 3 4 3 4 4 4 3 4
Qualität sicherstellen 4 3 2 2 4 3 4 5 3 2 4 3 1 3 2 1 4 2
Anforderung
Legende: A – Generelle Anforderung, B – Eig. Unternehmen, C – Wettbewerb;
Priorität für Anforderung (A): 1 (Sehr hoch) – 5 (Sehr niedrig)
Erfüllung (B, C): 1 – Sehr gut – 5 Sehr schlecht
Handlungsbedarf ergibt sich auch aus einer
Stärken-/ Schwächen-Betrachtung
8
Bedeutung / Erfüllung der Kriterien
sehr wichtig /
sehr gut
mittel/
teils-teils
sehr unwichtig /
sehr schlecht
Leistungsparameter
für Prozesse
Bedeutung / Erfüllung der Kriterien
-1 2 3 4 5
Produktfunktionalitäten
Betreuung durch Außendienst
Dienstleistungen erläutern
Kommunikationsverhalten
Erreichbarkeit im Service
Auftragsabwicklung betreuen
Reklamationsbearbeitung
Einweisung in Leistungen
Bedeutung Erfüllung eigenes Unternehmen Erfüllung Wettbewerber XY
Kundenanforderungen und Prozessbezug systematisch herstellen
Leistungsparameter der Prozesse
werden systematisch bewertet
9
Einsatzgebiete und wesentliche Inhalte der
Aufgaben-Struktur-Analyse
Wesentliche Einsatzgebiete
Organisationsentwicklung (Erkennen Handlungsbedarf)
Rationalisierung Prozesse
Reduzierung Blindleistung/Fehlleistung
Erkennen Prozess-Schwachstellen
Re-Organisation
Struktur-Optimierung
Zusammenlegen mehrerer Organisationseinheiten
Post-Merger-Integration
Harmonisieren von Abläufen und Strukturen
Basis für Kultur-Harmonisierung
Aufbau prozessorientierte Organisation
Abstimmung Prozesse und Strukturen
Wesentliche Erfolgsfaktoren:
Interviews, keine Fragebögen
Spontanität, keine große Vorbereitung
der Interviewpartner
Andere Sichtweise: „Zerlegen“ der
Kapazität
Wesentliche Inhalte
Kombination Prozesse und Struktur
Kapazität und Kosten pro
Struktureinheit und Prozess
Abbildung Schwachstellen auf
Prozesse
Grundmethodik: Aufgaben-Struktur-Analyse (ASA)
(ursprünglich entwickelt von Arthur D. Little)
Schematische Darstellung der Vorgehensweise zur Definition einer
prozessorientierten Organisation
Die Abstimmung der Prozesse und Strukturen
erfolgte über die Gruppierung von Prozessschritten
Aufgabenstrukturanalyse
(ASA)
Prozessmodell
Teilprozesse,
Subprozesse
Rollen verteilen
(Prozessmanager und
Prozessausführende)
Kapazitätsbedarf
(Erweiterung und
Reduzierung)
Organisationsstruktur
• Globale Ausrichtung
• Stellenbeschreibungen
Kapazität
Praxisbeispiel
11
Ergebnis: 28%
Rationalisierung !
Die Effekte bestehen zunächst aus freigesetzten
Ressourcen und Umsatzpotenzial
Schwach-stellenliste
Aktivitäten-liste
Erhebung
Kapazitäten
Prozesse
Σ MP KP SP
Hebel/ Ideen
Potential (Zeit/Kapital)
ΣRe-Prio
Restr.
Kapazitäten
Proz.-Verb.
Passiv-Seite
Kapazität in Std.nach Prozessen
Marketing9%
Entwicklung49%
Logistik4%
Hotline9%
F&A6%
OI / ISP9%
Sonstige13%
Manage-ment1%
Beispiel
Nicht alle Effekte werden unmittelbar
ergebniswirksam werden.
Ressourcen-verwendung
SavingNeue Proz.
Neue Prod.
Σ
Aktiv-Seite
Kompetenzen/Skills
Organisation
K&P intern.
Produkte- Produkt-
management- Entwicklung
Werke- Einkauf- Logistik- Produktion- …
Vertrieb/Markt.- Innendienst- NL/TB- Marketing
Interne Dienste- Finanzen- Personal- IT- …
P&L
UmsatzPers.-Ko.
Mat.-Ko.
Kap.-Ko.Reale Umsatzwirkung
1 2 3 4 5
Wirksamkeit
KernkompetenzMake-or-Buy
HärtegradeReale Kostenwirkung
HR-Prozess
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
www. konsequent-sein.de