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Realismu s NACH HANS MORGENTHAU Sitzung IB Essay- Tutorium 2

Realismus NACH HANS MORGENTHAU Sitzung IB Essay-Tutorium 2

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IB Essay-Tutorium, WS 2009/10, Philipp Klüfers

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ESSAY-LEITFADEN

Einleitung „1. Satz“ Einführung und Darstellung der These/des Themas Überblick über Gliederung des Essays („Abstract“)

Hauptteil Definitionen Darstellung der Theorie(n) Anwendung der Theorie auf Empirie

Theorievergleich Bewertung/Plausibilitätsprüfung/…

ggf.

Schluss Zusammenfassung (der Thesen) Fazit (Kernaussage, wesentliche Schlußfolgerung)

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1 Entstehung

2 Realistische Theorie

a) „Sechs Grundsätze”

b) Machtbegriff

c) Machteindämmung

REALISMUS

Morgenthau: „Politics Among Nations” (1948)

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KONZEPTION

• Realismus als Gegenentwurf zu idealistischen (nicht- rationalen und „unrealistischen” Konzeptionen)

• Entstehung während Krisenjahre der 1930er und 1940er Jahre

• „Theorie der Außenpolitik”

ENTSTEHUNG 1• Historische Betrachtungen• Völkerrechts-Perspektive• Idealismus (Völkerbund)• Klassischer Liberalismus

GEGENENTWÜRFE

• Thukydides1

• Hobbes• Machiavelli• Nietzsche• Weber• Niebuhr2

VORDENKER

1„Geschichte des Peleponnesischen Krieges“

2„Moral Man and Immoral Society“

„Ziel ist, die Kräfte, die die politischen Beziehungen zwischen Staaten bestimmen, zu erkunden und zu verstehen.“ !

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• Politik wird von objektiven Gesetzen beherrscht („Ähnlichkeiten”)• Gesetzmäßigkeiten sind durch menschliche Natur bedingt1

3 • Interesse: leitendes Handlungsprinzip (Mensch/Politik)• Macht: a) „Herrschaft von Menschen über Menschen”

b) „Etwas gegen den Willen eines anderen durchsetzen können”• Interesse und Macht abhängig von sozialen/kulturellen Gegebenheiten

5 • Staat handelt nicht nach universellem Sittlichkeitsprinzip• aber: Staat sollte andere Interessen anerkennen und eigene schützen

6 Eigenständigkeit der realistischen TheorieZentrale Frage: „Welche Auswirkung hat eine Handlung auf die Macht des Staates?”

„SECHS GRUNDSÄTZE” a2

2 Staatliches Handeln ist durch „im Sinne von Macht verstandenem Interesse” motiviert

4 Abstrakte Ethik

„Ist eine Handlung sittlich?”

Politische Ethik „Welche politischen Folgen hat eine Handlung?” Ziel: nationaler Selbsterhalt

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MENSCHENBILD

• Soziale Interaktion bedingt „struggle for power”• „universality of power”

MACHTBEGRIFF b2

individueller Machterwerb

Angst

Trieb

Sicherheit

Hobbes: Machttrieb als Wesensmerkmal

Gewalt und Zerstörungstrieb biologisch bedingt

Pessimistisches

Menschenbild

Begründung:

STAATENKONZEPTION

• Machterhaltung• Machtdemonstration• Machtvermehrung

Staatliches Selbstinteress

e

AußenpolitischeDeterminanten:

Übertragung der anthropologischen Prämissen auf staatliches Verhalten

MACHTDEFINITIONa) „Herrschaft von Menschen über Menschen”b) „Etwas gegen den Willen

eines anderen durchsetzen können”

influence innerhalb sozialer Beziehungen (psychologische Dimension)c) Universalität• Mittel/Gegenstand des Interesses• Selbstzweck

MACHTBEWERTUNG

Macht ist nicht exaktquantifizierbar!

Schwankende Faktoren (Unsicherheit der Machtberechnung) relative Machtverteilung Unbeständigkeit von Macht Berücksichtigung vieler Faktoren ( multifaktorielle Bewertung)

MACHTFAKTOREN

Vergleich von Waffensystemen

Geografische Lage

Grad der Industrialisierung

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MÄCHTEGLEICHGEWICHT

Modelle: „Teilen und Herrschen” (Territorialer) Ausgleich Rüstung Bündnispolitiken „Zünglein an der Waage”

MORAL

Unwirklichkeit Dynamiken und Wandel der Kräftebeziehungen

Ungewißheit Schwierigkeit der Machtberechnung

Unzulänglichkeit Wirksamkeit anderer „Triebkräfte“

Prinzip des statemanship

(moralisch fundierte Diplomatie)

„Frieden durch Ausgleich“

Verantwortungsethik

MACHTEINDÄMMUNG c2Eindämmung

„Man […] is also a creature with a

moral purpose.“

StaatlicheMachtpolitik

nichtfunktional!

ideales, mechanistisches Weltbild „Ideologie“/Vorwand funktionabel nur zwischen 17. und 19. Jahrhundert

Kombination aus

Machtpolitik und

moralischem Handeln

!

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Sommer 1994 Skizzieren Sie die Entstehungsgeschichte der realistischen Schule Hans Morgenthaus und stellen Sie deren zentrale Prinzipien dar. Frühjahr 1996 Nach Morgenthaus Theorie des Realismus gründet sich die Autonomie der internationalen Politik auf den Begriff des Interesses als Macht. Welche Probleme ergeben sich daraus für die Analyse der internationalen Politik? Sommer 2001 Gemäß dem Realismus hätte man nach 1990 einen neuen Kurs in der Außenpolitik der Bundesrepublik erwartet. Inwiefern haben sich diese Erwartungen bewahrheitet? Sommer 2002 Warum ist Interesse, definiert als Macht, ein problematischer Begriff? Frühjahr 2008Erklären Sie den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mit Hilfe des Realismus [und des Sozialkonstruktivismus].

ZP-FRAGEN

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REKAPITULATION Theorie des Neorealismus

ESSAY SCHREIBEN Zwischenprüfungsfragen zum Thema „Neorealismus“

KORREKTUR Diskussion der Essays der heutigen Sitzung

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