Reduzierung von Produktionsumlaufbestand durch ... - sap.com · Uwe Detroy | Wiesloch, 05.04.2017 Reduzierung von Produktionsumlaufbestand durch eine kapazitätsorientierte Feinplanung

Uwe Detroy | Wiesloch, 05.04.2017

Reduzierung von Produktionsumlaufbestand durch eine kapazitätsorientierte FeinplanungSAP-Infotag SCM-Planung

© Heidelberger Druckmaschinen AG

Agenda

• Überblick – Zahlen – Daten – Fakten• Heidelberger Druckmaschinen AG

• Produktion Bogenoffset-Druckmaschinen

• Die Produktionsplanung bei HEIDELBERG• Die Supply Chain im Überblick

• Zentrale Elemente der Produktionsplanungsstrategie

• Ergebnisse, Empfehlungen, Ausblick

● Uwe Detroy • April ´17 • SCM-Planungstag: Reduzierung Umlaufbestände mit APO


Heidelberg auf einen Blick. Wer wir sind.

Das Portfolio basiert auf drei Säulen:Sie sind die Grundlage für unser künftiges Wachstum,

in dem wir uns vom technologiegetriebenen zu einem markt- und kundenorientiertenUnternehmen entwickeln.

Service- undVerbrauchs-

materialien-umsatzanteil auf rund 50 % steigern

Ausbau des Serviceangebotes aufgrund größter installierter Basis

Ausbau Nr. 1 im Verpackungsdruck; Investitionen in Digitaldruck

Ausbau Marktanteil Consumables; Anwendungs-Know-how erweitern, eCommerce

Wachstumssegmente

Wichtiger Anbieter und zuverlässiger Partner für die globale Druckindustrie.

Equipment

Service

Consumables

Rund 2,5 Mrd. € Umsatz; 28 Mio. €Gewinn im GJ 15/16; welt-

weit rund 11.500 Mitarbeiter ● Uwe Detroy • April ´17 • SCM-Planungstag: Reduzierung Umlaufbestände mit APO 3


Druckbranche. Stabiler Milliardenmarkt mit Wachstumsbereichen.

* adressierbarer Markt für Heidelberg, ohne Weiterverarbeitung

Bogenoffset €2.4Mrd.* Digital

€2.5Mrd.**

Services

€1.3Mrd.**

Consumables

€8Mrd.**

Weltweites Druck-produktionsvolumen

€400Mrd./Jahr

● Uwe Detroy • April ´17 • SCM-Planungstag: Reduzierung Umlaufbestände mit APO 4


PostpressPress

Peak Performance Class Postpress Commercial

Postpress Packaging

Prepress

Software Solutions

Computer to Plate

• Suprasetter A 52• Suprasetter A 75• Suprasetter A 106• Suprasetter 106• Suprasetter 106 UV• Suprasetter 145• Suprasetter 162• Suprasetter 190

Digital Printing

Commercial Printing

Label Printing

Industrial Printing

Speedmaster XL 75 Anicolor

Speedmaster XL 106Speedmaster XL 145 Speedmaster XL 162

Professional Class

Speedmaster SX 74

Speedmaster SX 52 Speedmaster CX 102

Speedmaster SX 102

Value Class

Speedmaster SX 74 E Speedmaster CD 102

FoldingCutting

Die Cutting Folding CartonGluing

Prinect

Versafire

Labelfire DCS 340

Label Converting

Gallus ECS340

Web Carton Converting

Heidelberg ICS 670/850Gallus RCS330/430 (Heidelberg CCS 510)

Heidelberg INTRO

Heidelberg Equipment. Die richtige Lösung integriert durch den Prinect Workflow.

● Uwe Detroy • April ´17 • SCM-Planungstag: Reduzierung Umlaufbestände mit APO 5

Primefire

Industrial Printing

Speedmaster SX 52 Anicolor

Speedmaster SX 52 E Speedmaster CS 92


Eine Fabrik an vier Standorten – Der Heidelberger Produktionsverbund

Wiesloch-Walldorf

• Montage Bogenoffset Druckmaschinen

• Mechanische Kleinteilefertigung (Zahnräder, Kurven,

Modelldrehteile)

• Elektronikfertigung

• Produktionsaufnahme: 1957

Brandenburg

• Mechanische Kleinteilefertigung

(Stangen-, Drehteile)


Amstetten

• Gießerei

• Mechanische Großteilefertigung (Zylinder, Seitenwände,

Grundgestelle)


Qingpu

• Montage von standardisierten

Druckmaschinen und Falz-

maschinen für den chinesischen

Markt




Agenda








HEIDELBERG Supply Chain im Überblick

Zeit

Kundenabnahme

Regionale Vertriebsorganisationen

Montage

Auslieferung

Installation

Start Druckproduktion

Fertigung

ProduktionBeschaffung

Einzelteile

Lagerung Einzelteile

Ordermanagement

Beschaffung

Rohmaterial

Fo

re

ca

st

Einführungsumfang APO

(Produktionsfeinplanung)



Bestandsverteilung in der Produktion

Rohmaterial Fertigung

WIP Fertigung

Fertigteile

Kaufteile

Lagerbestand Montage

WIP Montage

12%

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6%

15%7%

3%

IH-Material,Werkzeuge

2%

Kaufteile

Fertigteile

Werkzeuge

Potentiale für eine kapazitätsorientierte Feinplanung bestehen sowohl in Montage (kundenspezifisch)wie auch in der Fertigung (anonyme Losfertigung)



Agenda








Erfolgsfaktoren: „Fließen, Ziehen, Takten und Null-Fehler“elementare Bestandteile unseres Produktionssystems


Null-Fehler

Ziehen

Takten

Fließen


HPS-Säule „Synchrone Produktion“

APOKanban

PAB

d.h. stabile, effizient organisierte

Materialflussprozesse in der Werkstatt zur

Durchsetzung des ziehenden Versorgungsprinzips

d.h. eine realistische, kapazitiv abgestimmte

Produktionsplanung über alle Stufen der

Produktion, die am Kundenbedarfstermin

orientiert ist

Die vorausschauende Kapazitätsplanung in Verbindung mit dem ziehenden

Materialfluß ermöglichen eine sehr hohe Reaktionsfähigkeit in der Produktion !



Grundlegende Elemente der Produktionsplanungsstrategie

Strategie:

Schnelle Reaktionsfähigkeit auf geänderte Kunden- und

Marktsituationen

Hohe Termintreue in der gesamten Kette

Synchronisierte Produktion von Montage über Fertigung bis zu den

Lieferanten

Potentiale:

Reduzierung von Beständen und Durchlaufzeiten

Reduzierung von Mehrkosten aufgrund ungeplanter

Sondermaßnahmen

Reduzierung des Personalaufwandes für Disposition

Die wichtigsten Ziele für die Neuausrichtung der Produktionsplanung im Sinne einer integrierten „Supply Chain“

ermöglichen die effiziente Bewältigung der künftigen Herausforderungen:

synchrone, schnelle

Bedarfsweitergabe

Berücksichtigung aktuelle

Produktionssituation

Material

Information

Rohmaterial

Lieferant

Fertigung

EndkundeMontage



Produktionsplanung und -steuerung mit APO

Erstellung einer realistischen mittel- bis langfristigen Bedarfsvorschau

(Termine, Mengen) für interne und externe Zulieferer

Reihenfolgeoptimierung der einzuplanenden Aufträge vor allem bei

Engpass-Bereichen im Kurz- bis Mittelfristbereich

Bereitstellung von realistischen Auslastungsdaten basierend auf der

aktuellen Auftragssituation (Kommissionen, Prognosen) für alle

Produktionsbereiche

Kurzfristige belastbare Machbarkeitsaussagen für veränderte

Produktionsanforderungen seitens des Marktes (Simulation)

Zielsetzungen / Anforderungen der APO-Einführung:



Auftrag 2Auftrag 2

Auftrag 3

Auftrag 2Auftrag 2

Auftrag 2Auftrag 1

Auftrag 1

Wirkungsweise einer kapazitätsorientierten Feinplanung

Freigabe von Fertigungsaufträgen ohne Berücksichtigung verfügbarer Kapazität Lange Durchlaufzeit und hoher Auftragsbestand in der Werkstatt

Auftrags-

freigabe

Maschine 1

Auftrag 1

Maschine 2Auftrag

2Maschine

3Auftrag

3

Freigabe von Fertigungsaufträgen nur bei verfügbarer Kapazität Kurze Durchlaufzeit und niedriger Auftragsbestand in der Werkstatt

Kapazitäts-engpaß

Auftrag 3Auftrag 2Auftrag 1

Kapazitäts-engpaß

Auftrags-freigabe

Maschine 1

Auftrag 1

Maschine 2Auftrag

2Maschine

3Auftrag

3



Neue Funktionen durch den APO-Einsatz

Grafischer Leitstand

zur Darstellung der

Auftragsreihenfolge

Kapazitäts-auslastung

(Wärmebild)

Verspätung zum Kunden (Alert-Monitor)

Transparenz über die Auftrags-

reihenfolge

APO

Aktuelle

Kapazitäts-

auslastung

Übersicht der

zukünftigen

Terminverspätungen



Einheitliches Kapazitätsmanagement in Montage und Fertigung

Montage: Mitarbeiter,Stellfläche,Betriebsmittel

Fertigung: Einzel- / Paletten-maschinen, Alternativ-Maschinen,Betriebsmittel



Organisation Kapazitätsregelkreis Fertigung

Teilnehmer

Segmentleiter, Kapa-Manager, Meister, Disponent

Dauer/Frequenz

3 mal / Woche ca. 1,5 h

Zeitpunkt

Montag, Dienstag und Donnerstag (finite, infinite Planung)


Einheitliche Analyse der Terminalert-Situation

Montage: VerspätungEndproduktzu Kunden-Wunschtermin

Fertigung: Verspätung Einzelteil-belieferung zu internemMontage-Bedarfstermin


Zeit

Kundenabnahme

Regionale Vertriebsorganisationen

Montage

Auslieferung

Installation

Start Druckproduktion

Fertigung

ProduktionBeschaffung

Einzelteile

Lagerung Einzelteile

Ordermanagement

Beschaffung

Rohmaterial

Fo

re

ca

st

1

2

1

2


Aktuelle Produktionssituation - Transparenz in der Werkstatt!

Synchrone, schnelle

Bedarfsweitergabe

Berücksichtigung aktuelle

Produktionssituation

Material

Information

Rohmaterial

Lieferant

Fertigung

EndkundeMontage

Aktueller Bearbeitungsstand wird online vor Ort visualisiert:• SOLL-Termine aus APO-Planung

• IST-Termine aufgrund zeitnaher Rückmeldungen• Abweichungen werden aufgezeigt (Rückstand, Reihenfolgevertauschung,…)


http://wieapp00757.ceu.corp.heidelberg.com:59500/XMII


Aktuelle Produktionssituation - Transparenz in der Werkstatt!

Druckwerk-MontageEnd-Montage

Druckmaschinen



Agenda





• Ergebnisse und Ausblick



Fertigung Wiesloch: Neben dem WIP haben sich weitere zentrale Kennzahlen

deutlich verbessert

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IST

-Le

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un

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]

IST-Leistung / Monat MG-W WIP/Monat (im Mittel) MG-W

APO-Einführung

MG-W4

02468101214161820

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Aug.

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]

NG/Monat produktive Kst(im Mittel) MG-WIE

ÜTT/Monat MG-W 12 per. Mov. Avg. (NG/Monat produktive Kst(im Mittel) MG-WIE)


Montage: WIP-Reduzierung durch Eliminierung geplanter Liegezeiten

Volumen der Überlappungsfaktoren entsprach ca. 10% des Umlaufbestandes

Überlappung

APO-Einführung

DW

-Fü

llu

ng

EM



Fertigung

BRB WL AMSMechanik

Rohteil-EinkaufAMS

Gießerei

Einkauf

Kaufteile für Montage

Montage

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

Versand

Flachbau-gruppen

Rohteil-Einkauf

Schalt-schränke

Elektronik

Ausblick: Steigerung der Reaktionsfähigkeit in der Supply Chain

Übergreifende Planung

• Schnelle, realitätsnahe Simulation von Bedarfsänderungen der Märkte

• Durchgängige Planung von der Montage biszu internen wie externen Lieferanten

(realistische Vorlaufzeiten, Kapazitäten, Bestände)

• Technisch als Kombination von SAP R/3-Langfristplanung und APO PP/DS (Optimierung in eigener Planversion) abgebildet

Marktbedarfe



Ausblick: Steigerung der Reaktionsfähigkeit in der Supply Chain

Ergebnisse: Vergleich der aktuellen Belegung mit den Ergebnissen der Simulationsrechnung

Zeitlicher Verlauf ist verfügbar

Drill-Down bis auf Arbeitsplatzebene möglich

Auswahl unterschiedlicher Planungsszenarien (AOP-Rechnung, Simulation des

Vormonats, …)

ÜPL DSB Juli ´16


Fertigung

BRB WL AMSMechanik

Rohteil-EinkaufAMS

Gießerei

Einkauf

Kaufteile für Montage

Montage

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

EM

BG-Montage

Komplet-tierungen

Versand

Flachbau-gruppen

Rohteil-Einkauf

Schalt-schränke

Elektronik

Marktbedarfe

© Heidelberger Druckmaschinen AG ● Uwe Detroy • April ´17 • SCM-Planungstag: Reduzierung Umlaufbestände mit APO

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