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MAGAZIN — Nr.2 — 16. März 2011 Style – Ein Fashion Assistant im Interview Erfolgreich mit Nieten / Old School – New School: Mode in Klassenzimmern

regiolive.ch Magazin 02/2011

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Stylen gehört heute zum neudeutschen Wortschatz wie chillen und relaxen. Aber das Stylen mit Stil ist nicht ganz so easy, wie man meinen könnte. Einer, der das genau weiss, ist Michael Scheffler. Stylen bis an die Grenze des guten Geschmacks ist auch bei Schülern und Schülerinnen ein ganz grosses Thema. Zwei erfahrene Lehrpersonen erzählen, warum zu kurze Röcke und zu stark geschminkte Augen in ihren Klassen bislang nie ein wirkliches Problem waren. Nicht ins All aber in die Luft geht diesmal auch der Fähnlifrässer – allerdings vor Wut über Naturschutz, der keiner ist. High Heels und kurze Röcke, um wieder zum Style zurückzukommen, kommen nie aus der Mode. Haben Sie schon mal versucht, das Blech von Bierdosen mit Leim und Schraubzwingen auf einer Holzkiste zu befestigen? Unser Kochduo demonstriert, wie man einen richtig guten Hamburger hinbekommt. Die Ausgabe beschliessen wir ganz stilvoll mit einem Märchen, das die Zofinger Modedesignerin Dana Loré selber erlebt hat…

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M a g a z i n

— nr.2 —

16. März 2011

Style – Ein Fashion assistant im interviewErfolgreich mit nieten / Old School – new School: Mode in Klassenzimmern

EditOrial

S tylen gehört heute zum neudeutschen Wortschatz wie chil-len und relaxen. Aber das Stylen mit Stil ist nicht ganz so easy, wie man meinen könnte. Einer, der das genau weiss,

ist Michael Scheffler. Der gebürtige Zofinger hat als Coiffeur, Visa-gist und Fashion Assistant die Lizenz zum Stilkritiker – und fängt gleich mit der Beurteilung des Outfits unserer Redaktoren Günti und Schwe an. Ein Urteil über ihre Hosen hätten die beiden auch

beim Oftringer «Jeans-Papst» Willi Zweifel einholen können.Stylen bis an die Grenze des guten Geschmacks ist auch bei Schülern und Schülerinnen

ein ganz grosses Thema, möchte man zumindest glauben. Zwei erfahrene Lehrpersonen er-zählen, warum zu kurze Röcke und zu stark geschminkte Augen in ihren Klassen bislang nie ein wirkliches Problem waren. Wer das irdische Getue um Äusserlichkeiten manchmal einfach leid ist, sollte sich am 26. März im alten Kino an der Pfistergasse einfinden. Von da aus startet nämlich Ron Dideldum mit Live-Musik ins All! Nicht ins All aber in die Luft geht diesmal auch der Fähnlifrässer – allerdings vor Wut über Naturschutz, der keiner ist. High Heels und kurze Röcke, um wieder zum Style zurückzukommen, kommen nie aus der Mode. Ganz besonders dann nicht, wenn die Trägerinnen wie auf der Bluescaravan-Tour, die im Moonwalker Aarburg Halt macht, dazu abgewetzte Gitarren tragen und diese bearbeiten, dass einem der Kiefer klemmt. Apropos klemmen: Haben Sie schon mal versucht, das Blech von Bierdosen mit Leim und Schraubzwingen auf einer Holzkiste zu befestigen? Im Feldversuch zeigen wir Ihnen, wie das geht. Und weil Handwerken nicht nur an den Nerven zerrt, sondern auch Hunger gibt, demonstriert unser Kochduo, wie man einen richtig guten Hamburger hinbekommt, ohne dafür die «Golden Arches» aufsuchen zu müssen. Die Ausgabe beschliessen wir ganz stilvoll mit einem Märchen, das die Zofinger Modedesignerin Dana Loré selber erlebt hat… Viel Spass bei der Lektüre! [email protected]

inhalt www.regiolive.ch

/aktuellStyle – Ein Fashion assistant im interview 5 – 7Erfolgreich mit Nieten  9Old School – New School: Mode in Klassenzimmern  11

/faehnlifraesserSauer wegen Trockenmauer  16

/ausgehenAgenda der regionalen Veranstaltungen auf einen Blick (März / April)  12 / 13Sphärischer Trip ins All  15Die Gitarre ist weiblich  17Sagen aus der Dunkelheit  17 /kochen«Ja, das ist ein guter Burger!»  19

/feldversuchDosen leer, Lampe voll  21

/zuguterletztZofingen – mein Königreich?  22

iMprESSuMregiolive.ch – magazinDas regiolive.ch-Magazin ist die Printergänzung zur grössten Informations- und Service-Plattform der Re-gion Zofingen regiolive.ch.

Erscheint 9 x jährlich Jahresabo: CHF 25.–Auflage: 31’000 Exemplare

KontaktHenzmannstrasse 20 4800 [email protected]

redaktionAdrian Gaberthüel, [email protected] Ruesch, [email protected] Schweizer, [email protected]ünter Zimmermann, [email protected]

FähnlifrässerOliver Schweizer

layoutMario Martić (mm)

herausgeberZofinger Tagblatt AG, ztonlineHenzmannstr. 204800 Zofingen

anzeigenTelefon 062 745 96 90 Fax 062 745 96 [email protected]

druckZofinger Tagblatt AG, ZT Print

titelbildDaniel Bracher

Die Seiten dieses Magazins können mit Hilfe von Paperboy mit dem Handy foto-grafiert und weiterverwendet werden.

Das nächste regiolive.ch-Magazin erscheint am 20. April 2011.

Feedback: [email protected]

5 9 11

Freitag, 21.01.11 / 20:00 hBERNARD ALLISON GROUP (US)New CD & DVD / Live at the JazzhausRock, Funk‘n‘Blues

Donnerstag, 17.02.11 / 20:00 hHUNDRED SEVENTY SPLIT (UK)The World Won‘t Stop - Tour Rock, Blues Rock

Dienstag, 01.03.11 / 20:00 hSTEVE LUKATHER (US)All’s Well That Ends Well - Tour Rock

Freitag, 04.03.11 / 20:00 hGMF feat. AKIL The MC (Ex-Jurassic 5)The Proud Egyptian TourFunk & More

Freitag, 11.03.11 / 20:00 hPHILIPP FANKHAUSER (CH)Try My Love Tour Blues, Soul

Freitag, 18.03.11 / 20:00 hBLUES CARAVAN feat. Samantha Fish, Cassie Taylor & Dani WildeBlues, Blues Rock & More

Freitag, 25.03.11 / 20:00 hRUDY ROTTA & BANDRock, Blues Rock

Freitag, 01.04.11 / 20:00 hPOPA CHUBBY (US)Rock, Blues Rock

Freitag, 15.04.11 / 20:00 hMILLER ANDERSON & BAND (UK)Rock, Blues Rock

Donnerstag, 21.04.11 / 20:00 hMYRON (CH) Never Regret Tour Pop Rock

Freitag, 29.04.11 / 20:00 hDANNY BRYANT‘S REDEYEBAND (UK)Just As I Am TourRock, Blues Rock

Freitag, 06.05.11 / 20:00 hLEGENDA AUREA, NOVEMBER 7 & CHAPTER II (CH)Symphonic, Melodic & Emotiv Metal

Freitag, 20.05.11 / 20:00 hTHE MUSIC MONKEYS (CH)CD Release PartyWorld Music

B a h n h o f s t r a s s e 5 0 - C H - 4 6 6 3 A a r b u r gLive

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Freitag, 04.03.11 / 20:00 hGMF feat. AKIL The MC (Ex-Jurassic 5)The Proud Egyptian TourFunk & More

Freitag, 11.03.11 / 20:00 hPHILIPP FANKHAUSER (CH)Try My Love Tour Blues, Soul

Freitag, 18.03.11 / 20:00 hBLUES CARAVAN feat. Samantha Fish, Cassie Taylor & Dani WildeBlues, Blues Rock & More

Freitag, 25.03.11 / 20:00 hRUDY ROTTA & BANDRock, Blues Rock

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Freitag, 15.04.11 / 20:00 hMILLER ANDERSON & BAND (UK)Rock, Blues Rock

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Freitag, 29.04.11 / 20:00 hDANNY BRYANT‘S REDEYEBAND (UK)Just As I Am TourRock, Blues Rock

Freitag, 06.05.11 / 20:00 hLEGENDA AUREA, NOVEMBER 7 & CHAPTER II (CH)Symphonic, Melodic & Emotiv Metal

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www.regiolive.ch /aktuell 5

Style…habEn OdEr nicht habEn – daS iSt hiEr diE FragE.

Text: [email protected] & [email protected] / Bild: [email protected]

www.regiolive.ch /aktuell 6

MichaEl SchEFFlEr (27), MitgliEd dEr StylE-acadEMy vOn FacES tv auF prO 7, übEr StilFragEn und StilrEgEln

Existieren allgemeine Stil-regeln, die immer gelten? Also ein Knigge-Lehrer, der Regeln predigt, bin ich natürlich nicht. Stil ist etwas sehr Indivi-duelles, entscheidend sind manchmal kleine Details. Mein Motto lautet: Solange man sich wohl fühlt mit dem, was man trägt, ist es okay. In den vergangenen Jahren hat sich mein Kleiderstil einige Male krass gewandelt, ich hatte phasenweise einfach Lust auf eine komplette Veränderung. Das klappt aber nur, wenn man sich traut und anpassungsfähig ist, sich dem neuen Stil quasi ganz hingibt. Man sieht es den Leuten sonst an, wenn sie sich nicht wohl fühlen in ihrer Kleidung. Ich selber bin nicht einer, der nach der Mode geht und jeden Trend mitmacht. Aber ich fühle mich wohl mit meinem Stil, das strahlt Sicherheit aus und dann passt es auch.

hat Stil mit geld zu tun oder kann man auch ohne geld Stil haben? Klar geht das, Geld ist nicht alles. Viele Promis haben Geld wie Heu, aber keinen Geschmack. Paris Hilton beispielsweise ist steinreich, hat aber überhaupt keinen Stil und stolziert als Barbie-Puppe durch die Gegend. Interessant ist übrigens, dass Trendforscher grosser Mo-dehäuser auf die Strasse gehen und schauen, wie sich junge Leute, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, kleiden. Die sind nämlich sehr kreativ und innovativ, kombinieren ständig verschiedene Dinge miteinander, verarbeiten selber alte Kleider zu neuen Einzelstücken und stechen deshalb aus der Masse raus. Und das Wichtigste dabei ist: Sie stehen zu ihrem Stil, sie sind authentisch. So entstehen neue Trends.

dürfen sich Männer schminken? Wie sieht es mit Schmuck aus? Ich selber bin eher kein Schmucktyp, auch wegen des Jobs. Wenn über-haupt, dann sollten Männer aus meiner Sicht eher silbrige oder le-derne, erdige, natürliche, nicht allzu filigrane Schmuckstücke tragen, Gold passt eher zu Frauen. Viele Männer lassen sich übrigens die Augenbrauen zupfen, das finde ich überhaupt nicht schlimm. Nicht gerade so, dass es wie bei Marlene Dietrich aussieht, aber es wirkt halt freundlicher, weniger grimmig. Schminken geht für mich nicht. Also vielleicht maximal ein wenig Bronzepuder für einen frischen Teint. Aber Eyeliner und Mascara finde ich too much für Männer.

Wie gut sollte man als Stilberater seine Kunden kennen? Wenn man die Kunden nicht persönlich kennt, ist es sicher schwieriger. Im Freundeskreis geht es einfacher, weil man weiss, wie die Leute ticken. Wenn Frauen beispielsweise wissen möchten, wie sie gewisse Figur-Problemzonen kaschieren können, gibt der Berater einfach auf den Körperbau abgestimmte Tipps. In einem solchen Fall sind dann nur äussere Faktoren entscheidend. Bei Faces TV treffen wir die Kandidaten manchmal einen Tag vor der Aufzeichnung der Sendung, gehen mit ihnen shoppen oder unternehmen sonst etwas, damit wir sie und ih-ren Geschmack besser kennen lernen. Aber natürlich hat auch jeder Stilberater seinen eigenen Geschmack, den er einbringt. Das muss man bei der Auswahl des Beraters beachten. Ein guter Berater ist aus meiner Sicht einer, der dem Kunden keinen Stil verpasst, in dem dieser sich dann nicht wohl fühlt. Wer sich beraten lässt, braucht also Vertrauen.

Welche gedanken hast du dir über deinen Stil gemacht beim casting für Faces tv? Eigentlich gar keine, weil ich gar nicht wusste, dass ich zu einem Casting gehe. Die Anfrage kam über meinen Chef und ich war der Meinung, ich hätte den Job bereits in der Tasche. Im Fernsehstudio warteten dann überraschenderweise noch etwa 30 andere Bewerber. Deshalb war ich völlig underdressed und überhaupt nicht vorbereitet. Aber zum Glück auch nicht nervös, sondern ganz locker drauf. Das hat mir bestimmt geholfen, den Job bei Faces TV zu bekommen. Im letzten November wurde nun bereits die 100. Sendung ausgestrahlt.

Wollen deine Kollegen, seit du re-gelmässig im Fernsehen auftrittst, jetzt alle eine gratis-beratung? Leute aus meinem Freundeskreis habe ich schon vorher beraten. Sie erwarten aber mehr von mir wegen der TV-Geschichte, sie werden anspruchsvoller. Ganz allgemein habe ich das Gefühl, dass man von mir mehr erwartet: Ich sollte jederzeit top gestylt auftreten und an den diversen Events immer mit neuen Kleidern daherkommen. Das kann mühsam und auch teuer werden und setzt mich unter Druck. Ich bin daher froh über die Pausen in der Produktion der Sendung, dann bin ich auch nicht mehr so oft an diesen Events. Seit zwei, drei Monaten gehe ich zum Beispiel ganz easy gekleidet zur Arbeit, so einfach wie möglich, nicht aufgemotzt. Früher musste ich auch im-mer zeigen, dass ich Coiffeur bin, färbte stets meine Haare neu oder rasierte mich anders. Mittlerweile bin ich eher froh, dass man nicht mehr auf den ersten Blick sieht, welchen Beruf ich habe. Ich möchte nämlich wirklich nicht ständig auffallen.

aKtuEll

www.regiolive.ch /aktuell 7

du bist in zofingen aufgewachsen, wohnst jetzt in zürich. Kleiden sich die leute auf dem land anders als in der Stadt? Ja, ganz klar. In Zofingen und ganz allgemein in ländlichen Gegenden ist man halt eher gehemmt, gibt sich etwas reduzierter, was Mode angeht. Ich liebe beispielsweise Stiefel, hätte mich aber in Zofingen nie getraut, meine Stiefel über den Hosen zu tragen. Da hätten mich alle schräg angeschaut. Wenn ich mit dem Zug nach Zürich gefahren bin, habe ich das dann in Aar-au oder spätestens in Zürich korrigiert und die Hosen in die Stiefel reingestossen. Dort ist das ganz normal, keiner guckt dich schräg an. Menschen aus ländlichen Gebieten sind fest eingesessen in ihrem Stil, sie sind einfacher und zurückhaltender gekleidet. Sie schliessen sich der Massen-Moderichtung an, passen sich dem Mainstream an. Man will halt nicht ausgeschlossen werden, oder hat sicher auch Angst vor den Reaktionen der anderen. Niemand will aus der Reihe tanzen, obwohl ich den Eindruck habe, dass viele sich eigentlich modisch schon mehr zutrauen würden. Wie schon erwähnt: Wichtig ist, dass man dazu stehen kann. Will man aus der Reihe tanzen, muss man selbstsicher sein. Mode hat eben auch sehr viel mit Psychologie zu tun, viel läuft unterbewusst ab und hängt eventuell auch damit zusammen, was man früher in der Kindheit erlebt hat.

«MOdE hat auch viEl Mit pSychOlOgiE zu tun»Michael Scheffler27, ist in Zofingen geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach der Coiffeur-Lehre folgten eine Ausbildung zum Visagisten und schliesslich eine Anstellung bei Kuhn Intercoiffure in Zürich. Mittlerweile leitet er eine Filiale, im nächstem Jahr wird Scheffler Mitinhaber der Coiffure-Kette. Seit 2006 ist er Mitglied des «Style Academy Teams» bei Faces TV.

› www.michaelscheffler.ch › www.faces.ch/faces-tv

Wie Michael Scheffler das Outfit unserer Redaktoren verändern würde, sehen Sie auf Seite 5.

Weitere links zum thema: www.regiolive.ch/fashion

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E igentlich war es der langersehnte Wunsch seiner Frau, ein Kleidergeschäft zu eröffnen. Doch Willi Zweifel nahm dann schon bald das Zepter selber

in die Hand. Seit über 30 Jahren führt er inzwischen das weit über die Region hinaus bekannte «Gäle Huus». Des-sen Spezialität ist die Jeanshose. Über 10‘000 Stück hat er davon im Angebot – einzigartig in der Schweiz. «Es kamen schon Delegationen aus Deutschland zu Besuch, die unser Laden-Konzept mit eigenen Augen sehen wollten», erzählt der Inhaber nicht ohne Stolz. Doch dahinter steckt harte Arbeit. Bis zu sechs Mal pro Jahr wechseln die Trends in der Jeansbranche, was eine engagierte Lagerbewirtschaftung erfordert. «Hochmodische Modelle muss ich bis neun Monate im Voraus bestellen», erklärt Zweifel. Da muss er überzeugt sein, dass sich diese verkaufen lassen. Bei kurzfristigen Trends kommt es vor, dass er lediglich ein paar Stück im Ausland ein-kauft und als «Test» - meist ohne grosse Marge – in den Laden stellt. «Bei uns soll der Kunde jedes Modell kaufen können, das er irgendwo gesehen hat», stellt er an sich den Anspruch, obwohl er selber nicht an jeden Trend glaubt, den er in den grossen Mode-Städten Paris, Mailand oder Barcelona entdeckt. Dort tummelt sich Zweifel ger-ne, um «die Nase in den Wind zu strecken», wie er sagt. Viermal im Jahr ist er rund 10 Tage auf Einkaufstour. Davor stellt er jeweils ein paar Ferientage, um so richtig in Stimmung zu kommen. Trends auf-spüren bezeichnet er als Zusammenspiel von Vernunft und Gefühl. «Mode muss man fühlen», sagt er. Dann besucht er Messen und folgt den Einladungen seiner Lieferanten. Dort ist er ein gern gesehener Mann. Nicht selten fragen sie den Oftringer «Jeans-Papst» nach des-sen Meinung oder geben ihm ein paar exklusive Modelle mit, die er in seinem Laden für den Markt testen soll. Und wie alles in seinem Betrieb, hat Zweifel auch diese «Marktforschung» mit einem simp-len, aber raffinierten System aufgebaut. Seine tausenden von Jeans sind Modell an Modell, Farbe an Farbe und Grösse an Grösse für den Kunden griffbereit platziert. Ein Gang durch seinen Laden zeigt ihm in «real time» und ohne Computertechnik notabene, welche Modelle und Farben gefragt sind. Die Lücken zeigen ihm den Trend.

Seine Erfolgsstory startete damals, als eine Kundin weinend im Laden stand, weil sie für ihren langbeinigen Sohn keine Jeans gefun-den hatte. Dies war für Zweifel Motivation genug, nach Holland, ins Land der Langbeiner, zu fahren. Spanien und Portugal, für kurzbei-nige Modelle, folgten. In seinem Biologie-Studium habe er zudem gelernt, dass spezialisierte Tiere die grössten Überlebenschancen hätten. So kam es, dass er sich voll und ganz der Hose widmete. Wie aber hat sich die Jeans-Mode entwickelt? «Früher hatten wir eine <Bleached>, eine <Stoned>, eine schwarze und eine beige Jeans im Angebot. Heute haben wir einfach von jeder 10 verschiedene Vari-anten», erklärt Zweifel den Unterschied. Ausserdem würden heute schöne Jeans auch vermehrt in der Businesswelt getragen. Anwälte und teilweise Banker sieht man heute darin, kombiniert wird mit einem schicken Hemd und Blazer. Die Vielfallt ist enorm, entspre-chend gestiegen sind die Ansprüche an eine gute Beratung. Auch hier wird nichts dem Zufall überlassen. So stellt der Oftringer nur «hand-verlesene, gute» Verkäuferinnen ein, die er zusätzlich intern schult. Sie sollen letztlich aus dem grossen Angebot die Lieblingshose des Kunden finden. Willi Zweifel selber passt zur Zeit am besten in eine Gardeur – was ihm auch seine Frau bestätigt hat.

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ErFOlgrEich Mit niEtEnWilli ist ein Experte in Sachen Jeans. Ohne Zweifel.

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ISP Küchen AGZofingen Langenthal Opfikonwww.isp-kuechen-ag.ch

Vielfältige Kochkursangebote – Spass, Freude und Genuss.Anmeldung: 062 745 90 90 oder [email protected]

Das Programm mit Lucas RosenblattDienstag, 29. März 2011Japanisch kochen – es muss nicht immer Sushi seinAm Meer: Jacobsmuscheln mit MisosauceWeisser Fischsalat an Sesamdressing | GyozaAuf dem Land: Morimotos Hühner – NudelsuppeHayashi – Ragout | HarumisDesservariation: Quarkkuchen und Grünteeglace – Macha

Mittwoch, 20. April 2011Spargel – Vielfalt mit MeeresfrüchtenDie edlen Weissen treffen sonnenverwöhnte Wilde von der AdriaküsteCeviche von Riesenkrevetten | Jacobsmuscheln im Spargel Vanille süppchen | Rocklobster und Adriaspargel legen sich auf feinste Nüdeli | Wenn weisse Spargeln und Seezunge sich gratinieren

Mittwoch, 25. Mai 2011Glas und Gläschen füllen sich – voll im TrendRüebli im Licht des Orients auf Kressecoulis | Falafel in Begleitung von Melonen – Chililassi | Datteri – Tomaten decken Basilikum –Pannacotta zu Lachs und Apfelkapern sonnen sich im OrangenölBöhnchen auf Tapernadeboden und Chickenballs | Seezungen schneckmit Chili und Mango | Trifle ganz schön britisch

Mittwoch, 29. Juni 2011Sommerliche Salate fürs GartenfestZerpflückte Dorade mit Taggiascaoliven und Cherrytomaten | Krevettenmit Sommerlichen Gemüse | Coniglio Tonnato | Eierschwämmchensalatmit Tartufato und Sommerrehbock | Poularde trifft Cavaillonmelone

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aKtuEll

Haben Sie schon einmal eine zu aufreizend angezogene Schülerin zum Umziehen nach Hause schicken müssen? Brendan Oliver Schumacher: Nein, deswegen nicht. Aus Hygiene-gründen musste einmal ein Schüler nach Hause, aber das ist ein an-deres Thema... Hans Peter Werren: Das ist bei mir schon vorgekommen. Ich finde, für die Schüler sollte die Schule sein wie für die Erwachsenen die Arbeit: Da kann man auch nicht auftreten, als würde man in die Disco gehen, im kürzesten Mini und übermässig geschminkt.

Gibt es verbindliche Regeln?Schumacher: Es gab einmal einen unverbindlichen Kleiderkodex. Aber hier in Zofingen ist das eigentlich sowieso fast nie ein Problem: Bei mir in der Klasse schminken sich nur gerade drei oder vier von elf Mädchen regelmässig, und das sehr dezent. Hingegen hatten wir ein-mal das Phänomen, dass eine Lehrerin zu aufreizend angezogen in die Schule kam.

Tragen die Schülerinnen heute tendenziell weniger Kleider am Körper als vor 10 oder 20 Jahren?Werren: Ich denke nicht, dass man da einen Trend ausmachen kann. Wobei die Schülerinnen natürlich den allgemeinen Modetrends folgen. Wenn die Erwachsenen bauchfrei tragen, machen es die Schülerinnen nach. Es gehört halt zur Pubertät, dass man experi-mentiert und seinen eigenen Stil findet. Wobei es von Fall zu Fall unterschiedlich ist, wo das Elternhaus Grenzen zieht.Schumacher: Es gibt schon Trends, beispielsweise aus der Welt der Musik mit Madonna oder Lady Gaga, die die Schülerinnen aufgrei-fen, aber das gab es schon früher. Eine generelle Tendenz zu weniger Kleider ist also nicht auszumachen, jedenfalls bei uns nicht.

Vielleicht ist das auch ein Migrationsthema, denn an anderen Schulen in der Region, so hört man, erscheinen die Schülerinnen teilweise extrem aufreizend im Unterricht.

Gibt es in den Klassen bestimmte Trendsetter, an denen sich die anderen orientieren?Werren: Das gibt es in gewissen Klassen schon. Ich habe aber festge-stellt, dass einige Schüler eben gerade anders sein wollen. Allgemein ist ein sehr grosses Bedürfnis nach Individualität auszumachen.

Wie reagieren modebewusste SchülerInnen auf andere, die gewisse Trends nicht mitmachen können oder wollen?Werren: Ich habe bislang nie den Eindruck gehabt, dass jemand irgendwelche Nachteile erleidet, weil er sich keine angesagten Kleider leisten kann oder will. Im Gegenteil: Die Schülerinnen helfen einander sogar aus, sie leihen untereinander Kleider aus. Schumacher: Über die Kleider wird schon eine gewisse Gruppenzu-gehörigkeit erreicht. Wir hatten einmal den Fall, wo eine Gruppe einer gewissen Nationalität Kleider einer ganz bestimmten Mar-ke getragen hat. Anderen Schülern war es dann quasi verboten, teilweise verbunden mit Drohungen, Kleider derselben Marke zu tragen.

Welche Verhältnisse an anderen Schulen in der Region Zofingen herrschen, lesen Sie online! [email protected]

zur pErSOn:

Hans Peter Werren unterrichtet seit 39 Jahren in Zofingen, aktuell eine Klasse in der 3. Sek. 

Brendan Oliver Schumacher ist seit 23 Jahren Lehrer in Zofingen und betreut momentan eine 

Klasse in der 2. Sek.

Old SchOOl – nEW SchOOlBauchfreie Tops? Kurze Röcke und weite Ausschnitte? Whale Tails?

In Zofingens Sekundarschule offenbar kaum ein Thema.

Röcke und Hose

n sind heute nich

t kürzer…

…als vor 40 Jahren.

www.regiolive.ch /ausgehen 12

ausstellungen / Messen19.03. Velobörse, Obristhof – Zofingen

26.03. - 17.04. Paul Wyss / Malerei und

Skulpturen, Galerie Rahmenatelier – Zofingen

02.04. Velobörse, Spittelhof – Zofingen

03.04. 20. Oltner Modelleisenbahn-, Modell-

auto- und Spielzeugbörse, Stadttheater – Olten

(10:00)

08.04. - 10.04. Gewerbeausstellung,

Mehrzweckhalle – Murgenthal

09.04. - 15.05. Oliver Krähenbühl & Florian

Streit, Altes Schützenhaus – Zofingen

15.04. - 17.04. Automobil-Ausstellung,

Mehrzweckhalle – Zofingen

bühne18.03. Kantischülerinnen stellen Melinda Nadj

Abonjis Buch vor, Buchhandlung Mattmann –

Zofingen (20:00)

19.03. Bruno Hächler, Fabrikli – Bottenwil

(15:00) / Thomas C. Breuer: «Schweizer-

fahrer!», Kleine Bühne – Zofingen (20:15)

24.03. «Chorprobe», Stadttheater – Olten

(20:00) / «Verbrennungen», Stadtsaal – Zofingen

(20:00)

25.03. Damir Dantes: «Frauen sind anders,

Männer auch», Schwager Theater – Olten (20:15)

25.03. - 26.03. Ursus Wehrli: «Kunst

aufräumen», Theaterstudio – Olten (20:15)

26.03. Planetenmaler mit Ron Dideldum,

Alass – Zofingen / Helfried: «Die grosse Helfried

Gala», Härdöpfuchäuer – Schöftland (20:15) /

Theater Stockdunkel: «Hardy's Grotto», Kleine

Bühne – Zofingen (20:15)

27.03. Kindertheater Buntertrümmer: «Di

goldig Zwebele», Kleine Bühne – Zofingen (11:00)

29.03. «Wenn im Puff dat Licht ausjeht»,

Mehrzweckhalle – Oftringen (20:00) / «Macbeth»,

Stadttheater – Olten (20:00) / «One Flew over

the Cuckoo’s Nest» (englisch), Stadtsaal –

Zofingen (20:00)

30.03. «Die Schöne und das Biest»

(Kindermusical), Stadttheater – Olten (14:00) /

dito – Kommunikationstheater, Schwager

Theater – Olten (20:15)

01.04. - 02.04. Nina Dimitri & Silvana

Gargiulo: «Concerto Rumoristico»,

Theaterstudio – Olten (20:15)

02.04. Poetry-Slam-Show, Obristhof – Oftringen

(20:00) / Hirschwahn, Härdöpfuchäuer -

Schöftland

05.04. «Zweifel», Stadttheater – Olten (20:00)

/ Gardi Hutter: «Die Schneiderin», Stadtsaal –

Zofingen (20:00)

07.04. «Adie Frau Häller», Häbse-Theater, Mehr-

zweckhalle – Oftringen (20:00)

08.04. Birgit Vanderbeke liest aus «Das lässt

sich ändern», Buchhandlung Mattmann –

Zofingen (20:00)

15.04. Lesung mit Bänz Friedli: «Findest

du mich dick?», Fennern – Brittnau (20:00) /

Poetry-Slam, OX. Kultur im Ochsen – Zofingen

(20:00)

19.04. Simona Hofmann: «Nachts explodieren

deine Träume», Schwager Theater – Olten (20:15)

clubs / parties18.03. Salsa Revolucion, Club Seven – Oftringen

(22:00)

19.03. 70's/80's-Party, Böröm Pöm Pöm – Ober-

entfelden (21:00) / Styles, Moonwalker – Aarburg

(22:00) / Saturday Nite Fever, Terminus – Olten

(22:00) / Satisfied, Club Seven – Oftringen

(22:00)

25.03. Work-it!, Böröm Pöm Pöm – Oberentfelden

(21:00) / Funk Fiction, OX. Kultur im Ochsen –

Zofingen (21:00) / Deluxe Clubbing, Club Seven

– Oftringen (22:00)

26.03. Schülerdisco, Obristhof – Oftringen

(18:00) / 30Plus House, Moonwalker – Aarburg

(21:00) / Welcome to Milano, Club Seven – Of-

tringen (22:00)

01.04. Deep Tone, OX. Kultur im Ochsen –

Zofingen (21:00)

02.04. Schlager-Party, Moonwalker – Aarburg

(22:00)

08.04. Rockabilly Disco, OX. Kultur im Ochsen

– Zofingen (21:00) / Rock Night, Moonwalker –

Aarburg (22:00)

09.04. Bad Taste Party, Moonwalker – Aarburg

(22:00)

16.04. Styles, Moonwalker – Aarburg (22:00)

geselliges16.03. Frauenfrühstück, Reitnau

17.03. Elternabend mit Übersetzung zum

Thema Leseförderung, Oftringen (19:30)

18.03. Film «Kim und die Wölfe», Arche –

Kölliken

18.03. - 20.03. Zirkus Monti, Schützenmatte –

Zofingen

19.03. Frauenmorgen, Arche – Kölliken / Kehr-

ausball, Brittnau / Kinderfasnacht, Mehrzweck-

halle – Kölliken (14:00) / Usplampete, Oftringen

25.03. - 26.03. Lotto des Damenturnvereins,

Brittnau

26.03. Frühlingsbasar der EMK, Kapelle –

Bottenwil / Spaghetti-Plausch des Frauenchors,

Turnhalle – Strengelbach

30.03. Värslinachmittag für Mütter mit Klein-

kinder, Bibliothek – Oftringen (15:00)

31.03. Kaffee und Gipfeli, Bibliothek – Rothrist

(09:30) / Donnschtig-Träff für Seniorinnen

und Senioren, Contrast – Rothrist (14:00)

01.04. - 02.04. Chinesischessen der Sport-

schützen, Mehrzweckhalle – Murgenthal

02.04. Frühlingserwachen mit Vogelge-

zwitscher, Forsthaus Baan – Zofingen (19:00)

03.04. Kafi und Züpfe zur Buchvorstellung,

Bibliothek – Rothrist (11:00)

06.04. Bilderbuchkino,

Bibliothek – Rothrist (14:00)

11.04. - 15.04. Kinderwoche Uerkental,

Turnhalle – Uerkheim

13.04. Spielnachmittag für Kinder,

Arche – Kölliken

Konzerte16.03. Max Lässer & das Überlandorchester,

Stadtsaal – Zofingen (20:00)

17.03. Bridge Pipers Jazz Band, Chlini Bühni

Lindenhof – Oftringen (20:00)

18.03. Waco Jesus & Putrid Pile & viele mehr,

Kulturwerk118 – Sursee (19:00) / Blues Caravan

2011, Moonwalker – Aarburg (20:00) / Paintbox,

Bärenkeller – Aarburg (20:30)

19.03. Kinderkonzert mit Bruno Hächler,

Fabrikli – Bottenwil / Cataract & Contorsion &

Devils Rage & Sickret, Kulturwerk118 – Sursee

(20:00) / Marco Todisco & Band, Härdöpfuchäu-

er – Schöftland (20:15) / Bitch Queens, OX.

Kultur im Ochsen – Zofingen (21:00)

20.03. Ruedi Debrunner (Klarinette) & Irena

Sulic (Klavier), Praxiskeller – Rothrist (17:00) /

Obwaldner Huismuisig, Arche – Kölliken (20:15)

21.03. Frühlingskonzert der Musikschule,

Aula – Kölliken

22.03. Frühlingskonzert der Musikschule,

Reitnau

23.03. Frühlingskonzert der Musikschule,

Aula – Kölliken

25.03. Rudy Rotta & Band, Moonwalker – Aar-

burg (20:00) / Axegrinder-Vorrunde, Kultur-

werk118 – Sursee (20:30) / Frühlingskonzert

der Musikschule, Aula – Kölliken

26.03. Ensemble Spektrum: «Zeitsprünge»,

Gemeindeschulhaus – Zofingen / Brass-Quintett

HKB, Reformierte Kirche – Rothrist (20:00) /

Konzert & Theater des Männerchors Mättenwil,

Brittnau / Jahreskonzert der Musikgesell-

schaft, Mehrzweckhalle – Kölliken / Jahreskon-

zert der Musikgesellschaft, Mehrzweckhalle –

Murgenthal (20:00) / Miasma & Effigy & PxNxG

u.a., OX. Kultur im Ochsen – Zofingen (20:00)

vEranStaltungEn März / april 2011

www.regiolive.ch /ausgehen 13

27.03. Klavierduo «le quattro mani», Gemeinde-

schulhaus – Zofingen (17:00)

29.03. The Brew, Böröm Pöm Pöm – Oberentfel-

den (20:00)

30.03. - 02.04. Konzert & Theater des Männer-

chors Mättenwil, Brittnau

31.03. Frühlingskonzert der Musikschule,

Reitnau / Jazz im Römerbad, Römerbad –

Zofingen

01.04. Popa Chubby, Moonwalker – Aarburg

(20:00) / The Backyards blues|n|roll, Variobar

– Olten (21:30)

02.04. Barbara Balzan: «Secret Whisper»,

Kleine Bühne – Zofingen (20:15)

03.04. Sandra Kettler (Flöte), Praxiskeller –

Rothrist (17:00)

05.04. Abendmusik der Schule, Brittnau /

Frühlingskonzert der Musikschule, Reitnau

09.04. Vera Kaa: «50 ways to sing the Blues»,

Härdöpfuchäuer – Schöftland (20:15) / Hellvetica

& Minsk Security / Böröm Pöm Pöm –

Oberentfelden (21:00)

15.04. Miller Anderson Band, Moonwalker –

Aarburg (20:00)

16.04. Jahreskonzert der Stadtmusik Zofingen,

Stadtsaal – Zofingen (19:30)

17.04. Osterkonzert, Friedenskirche – Olten

(17:00)

politik21.03. Einwohnerratssitzung, Stadtsaal –

Zofingen (18:00)

23.03. - 25.03. Besuchstage der Schulen,

Brittnau

25.03. Jungbürgerfeier, Murgenthal

29.03. Informationsabend, Mehrzweckgebäude

– Strengelbach

07.04. KIGA-Info-Elternabend, Brittnau

Sport19.03. Ladys Tournament IHC Rothrist, Dörfli-

Arena – Rothrist (08:00)

25.03. Sportstars Gala-Abend, Stadtsaal –

Zofingen

26.03. SFKV-Einzelcup (Kegeln), Küngoldingen

/ Badminton-Club-Turnier, Mehrzweckhalle –

Reitnau / Volley-Saisonabschluss mit Aargauer

Cupfinal, Zofingen

26.03. - 27.03. ZKV-Gymkhana-Cup (Reiten),

Oftringen

27.03. Bogenturnier des BC Spirit, Waldhaus

Haldenweg – Rothrist

02.04. NLA Heimspiel IHC Rothrist, Dörfli-

Arena – Rothrist (13:30)

09.04. 2. Johanniterspiele, 3fach-Turnhalle –

Reiden (08:00) / NLA Heimspiel IHC Rothrist,

Dörfli-Arena – Rothrist (14:30) / 33. Geländelauf,

Reitnau

09.04. - 10.04. Hallenfahrturnier (Reiten),

Oftringen

11.04. - 15.04. MS Sports Fussballcamp,

Sportanlage Stampfi – Rothrist

16.04. NLA Heimspiel IHC Rothrist,

Dörfli-Arena – Rothrist (17:30)

vorträge / Workshops18.03. Theo, der Pfeifenraucher-historischer

Kriminalfall (Vortrag), Restaurant Raben –

Zofingen (20:00)

21.03. Offener Trauertreff, Spital – Zofingen

(19:00)

22.03. Erzählcafé mit Überraschungsgast,

Hotel Krone – Zofingen (14:30)

24.03. Kommunikation von und mit Jugend-

lichen und Kindern, Vortragssaal – Oftringen

(19:30)

31.03. Infoabend / Tag der offenen Türe der

Berufsschule, BZZ – Zofingen (18:30)

02.04. Öffentliche Stadtführungen Zofingen,

Zofingen (16:00)

04.04. Verweilen mit Mozart: «Favorit-

Sängerin» Aloysia Lange-Weber, Mozartraum

– Aarburg (18:00) / Offener Trauertreff, Spital

– Zofingen (19:00)

07.04. Begegnung mit Max Waibel, Stadtbiblio-

thek – Zofingen (19:00)

13.04. Die Wende im Osten Europas / 20 Jahre

ohne Sowjetunion, Rathaus – Zofingen (16:45)

18.04. Offener Trauertreff, Spital – Zofingen

(19:00)

SpecialsWortakrobatik in der regionWas Mitte der 1980er-Jahre in den USA als kleine Nischenkul-

tur begonnen hat, entwickelte sich weltweit zu einem Faszi-

nosum: Poetry Slam. Mittlerweile haben die Dichterlesungen 

und  –wettstreite  auch  in  unserer  Region  Einzug  gehalten. 

Pionier dabei ist der Oltner Verein art i.g., der seit rund fünf 

Jahren Poetry Slams und Spoken-Word-Veranstaltungen in der  

Dreitannenstadt organisiert. 

Doch haben auch andere Kulturveranstalter linguistische Lust 

an den Wort-Vorträgen der zumeist jungen Slammerinnen und 

Slammer gefunden. So sind jene regelmässig beispielsweise 

in Zofingen im OX sowie in der Kleinen Bühne anzutreffen. Und 

auch der Oftringer Obristhof präsentiert Anfangs April  eine 

Poetry-Slam-Show (ohne Wettbewerb).

Zuviel des Guten also? Nein, denn wer an solchen Show bereits  

partizipiert  hat  weiss,  dass  sich  diese  meist  nicht  planen  

lassen  und  so  immer  wieder  neue  Aspekte  der  deutschen  

Sprache  wie  auch  der  nationalen  Identität  auf  die  Bühne 

bringen. Feinheiten der Worte werden so zu Totschläger der 

Sprache - für Spannung ist demnach alleweil gesorgt!

Slam-Poet Jasper Dietrichsen (Foto: Raphael Hünerfauth)

Die nächsten Poetry-Termine:

5. «laut&deutlich»-Slam-trilogie (Finale):

Freitag, 18. März 2011, 20 Uhr, Schützenmatte Olten

Wortklang – bühne für text & ton:

Sonntag, 27. März 2011, 20 Uhr, Variobar Olten

poetry-Slam-Show:

Samstag, 2. April 2011, 20 Uhr, Obristhof Oftringen

poetry-Slam-Show: Freitag, 15. April 2011, 20 Uhr, OX. 

Kultur im Ochsen Zofingen

Wortklang – bühne für text & ton:

Sonntag, 17. April 2011, 20 Uhr, Variobar Olten

› www.poetryslam.ch › www.oxx.ch› www.obristhof.ch › www.artig.ch

tragen Sie ihre veranstaltung

in unserer Online-datenbank

ein: www.regiolive.ch/agenda

vEranStaltungEn März / april 2011

Kulturkommission OftringenProgramm Saison 2010 / 2011

im Internet:

www.kko-oftringen.ch

17.03.2011 chlini bühni lindehof JAZZ-KONZERTmit der «Bridge Pipers Jazz Band», Brugg

29.03.2011 Mehrzweckhalle «WENN IM PUFF DAT LICHT AUSJEHT»Schwank mit Peter Millowitsch sowie dem beliebten Ensemble

07.04.2011 Mehrzweckhalle «ADIE FRAU HÄLLER»Komödie in 4 Bildern mit Häbse und Ensemble

Vorverkauf für sämtliche Mehrzweckhalle-Veranstaltungen neu bei: Apotheke Ferrari, eo/Tychboden Oftringen, Telefon 062 797 20 00. Eintrittsbillette für alle Anlässe sind an der Veranstaltungskasse erhältlich.

Velobörsen 2011Obristhof OftringenSamstag, 19. März 2011 – 9.00 bis 11.30 Uhr

Veloannahme: Do, 17. März von 16 bis 19 UhrFr, 18. März von 14 bis 19 Uhr

Spittelhof ZofingenSamstag, 2. April 2011

Veloannahme: Do, 31. März von 16 bis 20 UhrFr, 1. April von 16 bis 19 Uhr

Saubere und verkehrstüchtige Velos für die Börsenehmen beide Organisationen gerne entgegen.

Kontakt und weitere Infos:

Freizeitanlage SpittelhofStrengelbacherstrasse 294800 ZofingenTelefon: 062 751 90 82E-Mail: [email protected]

Freizeitzentrum ObristhofDorfstrasse 14665 OftringenTelefon 062 797 20 07E-Mail: [email protected]

Zofinger Freizeitanlage

www.regiolive.ch /ausgehen 15

auSgEhEn

S p h ä r i S c h E r trip inS all

Er macht es schon wieder.

Ron Dideldum, regionaler Maler, Clown und Traumbauer, fliegt

mit musikalischer Unterstützung gen Himmel.

Text: [email protected] / Foto: zVg

N ur lässt er sich dieses Mal nicht von Wolken aufhalten, sondern macht sich an ihnen vorbei auf den Weg ins Weltall, um dort sein Projekt «Planetenmaler» zu verwirklichen.

Zugegeben befindet sich das Weltall ausnahmsweise etwas näher, genaugenommen im alten Kino an der Pfistergasse, das sich mittlerweile «Alass» nennt. Dort wird Ron Dideld-um als Fortsetzung seiner Aufführung «Wolkenmaler» zusammen mit den Musikern Lukas von Büren (dr, perc), Tobias Schläfli (synth, samples) und Andreas Penkov (bass, keys) eine Live-Performance abhalten, die in die Abteilung Experiment geht – für Akteure wie auch für Zuschauer.

«Ich weiss noch nicht, wie die Musik tönen und das Bild aussehen wird», schaut der 53-Jährige auf den Abend. Das sei auch das Interessante daran, schliesslich müsse nicht immer alles bis ins Detail vorprogrammiert sein. So lässt sich der Strengelbacher vor Publi-kum vom Sound inspirieren, so dass am Ende ein Planetengemälde entsteht, das den Anlass widerspiegeln soll. «Es wird sphärischer», lässt er sich immerhin in die Milchstrasse blicken, denn die Ruhe, das Verträumte der Wolken lasse sich nicht auf das Weltall übertragen.

Ob das die Musiker auch so sehen? Denn auch diese werden improvisieren und versu-chen, sich in die malerische Sphäre ihres künstlerischen Prinzipals hineinzuversetzen. Ob und wie dies gelingen wird, genau dies macht den Anlass interessant. Und wird aufzeigen, dass nonverbale Kommunikation manchmal eben doch sehr produktiv sein kann.

«Planetenmaler», Samstag, 26. März 2011, 19:30 (Türöffnung), Alass (Altes Kino Pfistergasse) Zofingen

SpOrtStarS 2010Beim von Michael Sokoll moderierten Gala-Abend werden die Sportstars des Jahres 2010 aus 12 Gemeinden gekürt. Die Show der «Crazy Dancers» sowie ein gediegenes Dinner runden den Anlass ab, dazu gibt es attraktive Preise zu gewinnen.

Freitag, 25. März 2011, 18 Uhr, Stadtsaal Zofingen

› www.zofingen.ch

lEbEn dEr WalSErEinen spannenden Einblick in die Geschichte der alemannischen Volksgruppe der Walser gibt Dr. Max Waibel, Germanist und Volks-kundler. In vielen Publikationen hat sich Waibel als einer der profundesten Kenner der Walser bewiesen, unter anderem in «Das grosse Buch der Walser Sagen».

Donnerstag, 7. April 2011, 19 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus 

Zofingen

atypiSchE KunStWErKEOliver Krähenbühl bedient sich Zeitungsbilder, Florian Streit Veloschläuche oder Autopneus. Beiden gemeinsam in ihren Kunstwerken ist, dass daraus fiktive Dialoge entstehen, die zu entschlüsseln es beim Betrachten der Abbil-dungen und Skulpturen gilt.

9. April bis 15. Mai 2011, Altes Schützenhaus Zofingen

R E G I O N Z O F I N G E N

www.regiolive.ch /aktuell 16

FähnliFräSSEr

S a u E r W E g E n t r O c K E n M a u E r

Wo man noch einen Rest heile Natur hat sein lassen, lässt es sich in Zofingen wunderbar entspannen. Die Natur beginnt für mich als Altstadtbewohner da, wo auch der Philosophenweg seinen Anfang hat. Das sind drei Minuten Fussmarsch, die mir letzten Sonntag ewig lang vorkamen. Der Kopf, Sie wissen schon… Mein Ziel war, wie oft in vergleichbaren Zuständen, das schönste Sitzbänklein Zo-fingens. Es befindet sich im letzten Drittel des Philosophenweges in einer Kurve, von der aus man den ganzen Brunngraben und die Nordseite des Heiternplatzes im Blickfeld hat. Im Rücken liegen Wiesen und ein ganz kleines Tobel, das sich bis an den Waldrand zieht. Kurz gesagt: Man hat ganz prächtig den Frieden da hinten. Es ist also Sonntag, ich bin in der letzten leichten Linkskurve, das Bänkli kommt ins Blickfeld und aus meinem Mund bahnt sich ein ganz wüster Fluch seinen Weg. Eine Art gekiester Parkplatz ist ne-ben der Bank entstanden. Dem Tobel entlang ist Erde abgetragen worden und Richtschnüre zeigen an, dass da eine Mauer entstehen soll. Fertig lustig. Aber Zofingen wäre nicht Zofingen, stünde nicht eine Infotafel neben der Schweinerei. Darauf lese ich, dass hier eine Trockenmauer entstehen soll, für deren Bau ein Lastwagen 60 Ton-nen Steine bringen wird. Darum der Wendeplatz. Die Stadt möchte die Kulturlandschaft für die Bewohner des Brunngrabens (gemeint sind die Pflanzen und Tiere) gezielt aufwerten. In Trockenmauern nistet sich nämlich allerlei Gepflanze und Getier ein: Mauerpfef-fer, Steinbrech und Zimbelkraut – Mörtelbienen, Flechtenbärchen, Wolfsspinnen… Wie mussten diese Kreaturen wohl in den letzten Jahrtausenden gelitten haben im Brunngraben, so ganz ohne Tro-ckenmauer! Ich werde mich, die Tiere mögen mir verzeihen, dafür einsetzen, dass die Trockenmauer an einem weniger idyllischen Ort entsteht. Zum Beispiel vor dem Stadthaus. Stellen Sie sich vor, wie viele Büroräume frei würden, wenn alle Schreibtischasseln, Projekt-bienen und Filzspinnen in die Trockenmauer übersiedeln würden. In den leeren Büros könnten wir ja Vögel züchten. Für jeden Natur-schützer einen! [email protected]

theatermusikzofingen

&Spielplan 2010/2011Stadtsaal Zofingen

Max Lässer & das ÜberlandorchesterUnerhörte Schweizer AlpenMusikMax Lässer – Preisträger Aargauer Kulturpreis2010

VerbrennungenStück in 39 Szenen von Wajdi MouawadEurostudio Landgraf19.15 Uhr: Werkeinführung

Theater in englischer SpracheOne Flew over the Cuckoo’s NestSchauspiel nach dem gleichnamigen Roman vonKen KeseyAmerican Drama Group Europe & TNT TheatreBritain

Gardi Hutter: «Die Schneiderin»Das neuste Clowntheater von Gardi Hutter undMichael VogelSpiel: Gardi Hutter

Capriccio Basel – barockorchesterMit Werken von Giovanni Sammartini, JohannWilhelm Hertel, Antonio Vivaldi und Carl Friedrich EmmanuelBach

Michel Gammenthaler: «Wahnsinn»Das neuste Soloprogramm des kabarettistischenZauberersPreisträger des Salzburger Stiers 2010

Chess – «One Night in Bangkok …»Musical von Benny Andersson, Björn Ulvaeus(ABBA) und Tim Rice Co-Produktion: Schlote, Salzburg / Musicalthea-ter Gdynia

Jeweils im Stadtsaal.Vorverkauf: ab 4. Oktober 2010 (für alle Vorstellungen)Stadtbüro, Stadthaus Kirchplatz, 4800 Zofingen, [email protected] 062 745 71 72, Fax 062 745 71 74Weitere Infos: www.kulturzofingen.ch

Mi 16. März 2011Freier Verkauf

Do 24. März 2011Abo 5 + freier VerkaufStadtsaal, 20.00 Uhr

Di 29. März 2011Freier VerkaufStadtsaal, 15.00 und 20.00Uhr

Di 5. April 2011Abo 6 + freier VerkaufStadtsaal, 20.00 Uhr

Mi 27. April 2011Abo 7 + freier VerkaufStadtsaal, 20.00 Uhr

Di 3. Mai 2011Freier VerkaufStadtsaal, 20.00 Uhr

Do 12. Mai 2011Abo 8 + freier VerkaufStadtsaal, 20.00 Uhr

Diese Vorstellungen haben Sie bereits

verpasst, aber viele weitere folgen!

auSgEhEn

www.regiolive.ch /ausgehen 17

G itarren statt Kamele – so könnte das Kurzfazit jener Karawane ausfallen, die dieses Jahr bereits zum siebten Mal um die Welt zieht. Dabei sind weder Tourismus noch

Wirtschaft Auslöser jener «Bluescaravan», vielmehr geht es um Kulturvermittlung, bei der erstklassige Bluesmusiker ihren Sound mit der Welt teilen wollen.

Musiker? Weit gefehlt, denn auf der aktuellen Tour haben die Frauen das Sagen, respektive das Schrammen. Mit Samantha Fish, Cassie Taylor und Dani Wilde sind dieses Mal drei Power-Frauen das Aushängeschild, deren Lebensläufe bereits Bände sprechen könnten. So ragte Samantha Fish beispielsweise beim letztjährigen Chicago Blues Festival heraus, was nur bedingt an ihren hochhackigen Schu-hen lag. Vielmehr spielte sie ihre männlichen Mitstreiter fast wort-wörtlich an die Wand – trotz ihren jungen Jahren.

Cassie Taylor wiederum ist die «daughter of the blues» - zumin-dest wenn Blues als Synonym für die Legende Otis Taylor definiert wird. Cassie unterstützte ihren Dad auf acht Platten und durfte sich so schon mehrmals erfolgreich unter Beweis stellen. Auch Dani Wilde übrigens, die mit Koryphäen wie Robben Ford oder Koko Taylor aufspielte und mittlerweile mit einem neuen überzeugenden Album auftrumpft. Alles Beweise dafür, warum es die und nicht der Gitarre heisst!

Bluescaravan 2011, Freitag, 18. März 2011, 20 Uhr (Türöffnung), Moonwalker Aarburg

SagEn auS dEr dunKElhEit«Hardy’s Grotto» ist beileibe nicht einer jener

sympathischen Tessinerkeller, wo eitel

Sonnenschein herrscht.

M aya, die Andermatter Serviertochter hat sich dorthin verirrt und sieht sich nun einem seltsamen Wirt gegen-über, der zu mysteriösen Reisen durch die Zeit einlädt.

Ist er gar der Teufel, der nach wie vor auf Rache für den Ziegenbock aus ist?

Das Theater Stockdunkel bringt mit «Hardy’s Grotto» ein Theater auf die Bühne, das mit feinem Witz ein Verwirrspiel um Gefühle, Glauben, Rache und Ängste darstellt. Es als Schauspiel zu bezeich-nen wäre aber falsch – zu sehen wird es nichts geben. Denn wie der Name assoziiert, findet das Ganze in einem stockdunklen Raum statt. Das Theater entstand nämlich ursprünglich als Projekt für die «Blinde Kuh» an der EXPO 02 – und bestach durch hörbaren Erfolg!

Christine Lather, Patricia Draeger, Albin Brun und Bruno Amstad müssten sich derweil gar nicht hinter ihren Stimmen verstecken, zu bekannt und professionell sind sie eigentlich. Doch kreieren sie mit

der unheimlichen Dunkelheit jenen Schauder, der für die Geschich-ten aus der Alpenwelt geradezu erwünscht ist. Aber Angsthasen Vorsicht: Das Grausen lässt sich für einmal nicht mit geschlossenen Augen überbrücken! [email protected]

«Hardy’s Grotto», Samstag, 26. März 2011, 20.15 Uhr, Kleine Bühne Zofingen

diE gitarrE iSt WEiblich Text: [email protected] / Foto: zVg

3 Frauen mit 18 Saiten: (v.l.) Cassie Taylor, Dani Wilde und Samantha Fish

Der Teufelsstein in der Schöllenenschlucht – Garant für faszinierende Erzählungen. (Bild: Wikipedia)

www.regiolive.ch /favoriten 18

léon MillotBei der Rebe Léon Millot handelt es sich um eine französische rote Neuzüchtung aus dem Jahr 1911. Die beiden Kreuzungspart-ner sind Vitis riparia und Vitis ruspestris mit Goldriesling. Léon Millot kennzeichnet eine Frühreife und eine hohe Pilzresistenz gegen echten und falschen Mehltau - daher braucht man kein Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Geschmacklich kann daraus ein sehr kräftiger Wein werden, der durch-aus einen leichten Fox-Ton aufweist. Unter anderem wird Léon Millot im Elsass, ih-rem Entstehungsort, in Kanada und in der Schweiz angebaut. Léon Millot ist auch als Tafeltraube auf den Tischen. Aus dem Bio-zertifizierten Weingut von Karin und Ro-land Lenz in Uesslingen TG.

léon Millot, 75 cl-Flasche, Fr. 20.00

Niederhäusern Getränke AG | 4800 Zofingen

Telefon 062 751 29 70

› www.niederhausern.ch

petra ivanov, delete«Ich hab deine Schwester. Wenn du sie le-bend wieder haben willst…» Der Anrufer verlangt 960 Franken, bis 16.00 Uhr. Chris, der auf seine kleine Schwester aufpassen sollte, muss Lily unbedingt wiederfinden, bevor die Eltern von der Entführung erfah-ren. Verzweifelt rast er zu Leo, der ihm aus der Patsche helfen soll. Doch Leo ist pleite. Zusammen mit Nicole und Julie folgen Chris und Leo der Spur des Erpressers. Zugleich versuchen sie, das Lösegeld aufzutreiben. Dass Leo und Nicole sich verkrachen und die Kosovarin Julie nur in Begleitung ihres Bruders das Haus verlassen dürfte, macht die Sache nicht leichter.

petra ivanov, delete

AppenzellerVerlag Herisau

ISBN: 978-3-85882-551-3

Buchhandlung Mattmann Zofingen

Telefon 062 751 13 05

› www.mattmann.ch

Edita – OneFür viele Beobachter war der «X Factor»- Finalsieg eigentlich nur noch reine Form-sache. Gar zu atemberaubend hatte Edita Abdieski Sendung für Sendung ihre Songs abgeliefert, immer wieder aufs Neue Jury, Studiopublikum und TV-Zuschauer mit ihrer makellosen Stimme in Erstaunen versetzt. Nach ihrem Sieg ging es für die Sängerin in die Berliner Numarek-Studios, wo die Aufnahmen für das Debütalbum «One» begannen. «Die Musik ist sehr tanz-bar, genau das, was ich wollte», sagt Edi-ta, «mir ist es sehr wichtig, dass die Songs meinen Vorstellungen entsprechen und das brauchte seine Zeit». Edita schreibt seit jungen Jahren Songs und konnte durch ihre Erfahrung selber viel zum Album beitragen. Dass Edita bereits auf einige Musikbusiness-Erfahrung zurückblicken kann, war für die sympathische Mittzwanzigerin vor allem in der Zeit nach dem Finalsieg ein grosses Plus.

Edita – One

Erscheint am 18. März 2011

› www.editaabdieski.com

buch-tipp cd-tipp WEin-t ipp

SMS-WinnErWir verlosen alle auf dieser Seite präsentierten produkte (buch, cd, Wein).

Senden Sie ein SMS mit dem VermerkWiggi buch + absenderWiggi WEin + absenderWiggi cd + absenderan die Zielnummer 939 (CHF 0.50 / Teilnahme)oder E-Mail an [email protected]

Die Gewinner der Dezember-Ausgabe:Dilia Müller, Strengelbach / Marianne Kaul, OftringenThomas Lang, Wikon / Sabine Häsler, RothristJosef Wagner, Rothrist / Mirjam Jakob, StrengelbachGabriela Megert, Strengelbach

www.regiolive.ch /kochen 19

KOchEn

«Ja, das ist ein guter Burger!»Filme von Quentin Tarantino

sind Kult. Seine Art,

Stimmungen, Darsteller und

Musik zu arrangieren,

brachten ihm Welterfolge.

Das obige Zitat stammt aus

seinem Meisterwerk

«Pulp Fiction» und sorgte in

unserer Region jahrelang für

Mottoparties mit viel Style.

www.regiolive.ch/kochen

zutaten für 4 personen70g feingeriebenes Brot500g RinderhackFleischwürze oder KräuterpasteTabascoMilch4 frische Sesambrötchen1 Tomate4 Scheiben Raclettekäse1 geraffelte Karotte100g weisser Kabisetwas Eisbergsalat

Die Brotbrösel mit einem Schluck Milch aufquellen lassen und mit dem Rinderhack mischen. Je nach geschmacklichen Vorlieben mit Kräuterpaste, Fleischwürze und einem Schuss Tabasco verfeinern und vermengen.

Die Masse in 4 gleichgrosse Laibe formen und vorsichtig in etwas Bratbutter auf bei-den Seiten anbraten. Vorsicht, dass sie innen noch saftig bleiben.

Je eine Scheibe Raclettekäse auf die Bur-ger legen und im Ofen schmelzen lassen.

cocktailsauce70g Ketchup70g Mayonnaise1 Schuss Cointreau oder Cognac1 Schuss Tabascowenig Salz

Alle Zutaten gut vermengenDie Karotten und den Kabis mit etwas

Cocktailsauce anmachen.Die Sesambrötchen halbieren, mit dem

Eisbergsalat belegen und den Burger darauf platzieren. Der Karotten-Kabissalat darauf verteilen und mit einer Tomatenscheibe de-cken. Mit etwas Cocktailsauce bestreichen.

Für 4 personen

1

3

5

2

4

www.regiolive.ch /links 20

rEgiO-l inKS

informieren Sie sich auf den folgenden regionalen Websites über interessante produkte, dienstleis-tungen und innovative Firmen aus der region.

Wollen auch Sie Ihre Website präsentieren?ab chF 88.– pro ausgabe sind Sie dabei.Infos und Buchung: telefon 062 745 96 90 oder [email protected]

www.burg-taxi.ch

Burg Taxi gehört zu den modernsten Taxiunternehmen der Region - auch im Netz: Auf der neuen Website können Kunden ihre Aufträge mittels persönlichem Login aufgeben und ein Fahrkosten-Kalkulator errechnet den Preis für jede Strecke.

www.gewerbe-zofingen.ch

Dies ist die offizielle Website des Zofinger Gewerbes mit allen wichtigen Informationen rund um den Verein, inklusive den News, dem Veranstaltungs-kalender, der Lehrlingsbörse und dem kompletten Mitgliederverzeichnis.

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Als Unternehmen mit über 25-jähriger Erfahrung im Fensterbau bietet die BAER Fensterbau AG, Rothrist, von der Beratung über die eigene Fabrikation und die Montage alles aus eigener Hand an. Besuchen Sie uns.

www.ewoftringen.ch

Per 1. Januar 2009 wurde die Oftringer Elektrizitäts- und Wasserversorgung EWO vom Dienstleistungsbe-trieb Gemeinde Oftringen in die privatrechtliche EW Oftringen AG überführt. Informationen rund um die Firma finden Sie auf der Website.

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Die Zofinger Gottlieb Müller AG ist Ihr zuverlässiger Partner im Hoch- und Tiefbau sowie im Wohnungs-, Industrie- und Gewerbebau, mit umfassendem Ser-vice für Umbauten und Sanierungen und mit eigener  Kundenzimmerei.

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HAMA Immobilien, Zofingen – die Adresse für  Zuverlässigkeit, Kompetenz und Vertrauenswür -d igkeit im Immobilienbereich. Ob Verkauf,  Vermittlungen, Schätzungen oder Verwaltungen  von Liegenschaften – wir beraten Sie gerne.

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www.zofingenregio.ch

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Beste Kommunikation. Dafür stehen wir. Das leitet uns. Wie wir als Medienunternehmen auch Sie bei der Kommunikation unterstützen können, ob in gedruckter, audiovisueller oder digitaler Form, zeigen wir Ihnen auf unserer neuen Website.

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Viel Wissenswertes über das Spital Zofingen: aktuelle Veranstaltungen, Besuchszeiten, Ausbildungsmög-lichkeiten, Kurse, Diens t leistungen und Fachgebiete sowie Organisation und Führung. Alles finden Sie auf dieser umfassenden Website.

www.zofingen.ch

News aus dem Stadtrat lesen, am Online-Schalter Dokumente bestellen oder Reglemente downloaden, Räume mieten oder im Ortsplan suchen – die Web-site der Stadt Zofingen macht dies von zu Hause aus möglich – rund um die Uhr.

Folge uns und vernetze dich in der Region!

www.zofingenregio.ch/socialmedia

www.obristhof.ch

Freizeitzentrum Obristhof Oftringen: Non-Profit Organisation mit vielseitigem Freizeitangebot für SchülerInnen und Erwachsene: Schüleraktivitäten, Erwachsenenkurse, Börsen, Märkte, Konzerte, Theater, Kafi- und Teestube, Brockenstube und vieles mehr.

www.regiolive.ch /feldversuch 21

Entsorgen wäre einfacher

gewesen. Dann wären die leeren

Dosen recycelt und als

neue Dosen reinkarniert

worden. Jetzt bleiben

sie für immer eine Lampe.

Text & Fotos: [email protected]

H ie und da sollte ein Mann handwerken, auch wenn er keine Ahnung davon hat.

Warum? Weil eine handwerkliche Aufgabe einem deutlich die eigenen Grenzen vor Augen führt und zum Denken anregt. Und Denken, ob-schon recht ausser Mode geraten, hat doch Style, nicht wahr? In meinem Fall scheint die Vorgabe recht klar und einfach, ich will nichts weiter als die leeren Bud-var-Dosen, die sich angesammelt haben, zu einer Lampe verarbeiten. Zu ei-ner Lampe mit Style, zu einem Unikat, Sie verstehen.

Da mir der Zufall ein leeres Weinkistchen aus Holz in die Hände spielt, in dessen Flaschenhals-Halterung perfekt eine Glühlampen-fassung passt, die mir aus einer letzten handwerklichen Übung üb-rig geblieben war, scheint mein Vorhaben irgendwie realistisch. Ich brauche «nur» die Dosen mit Hilfe eines Dosenöffners von Boden und Deckel zu befreien, zurechtzuschneiden und die Weinkiste da-mit einzukleiden. Das Zurechtschneiden der Dosen kann man prob-lemlos mit einer Papierschere oder einem Japanmesser vornehmen, das Blech ist weich und lässt sich super schneiden. Das Blech schnei-det, sobald man es geschnitten hat, auch mühelos ins Fleisch der ei-genen beiden Hände. Nach dem Zurechtschneiden des Blechs fängt die eigentliche Arbeit erst an: Gut ein Dutzend Blechstücke wollen ans Holzkistli angepasst und draufgeklebt werden. Das ist nicht so einfach, wie man meinen könnte, denn dazu braucht es Zweikom-ponentenleim, der ebenso stark stinkt wie klebt, und das nicht nur da, wo man es gern hätte, sondern auch an Kleidern und Fingern.

Trotz des Leims sind zusätzlich Schraubzwin-gen nötig, um die Blechteile in die Form zu zwingen. Jedem einzelnen Bleckstück muss Gewalt angetan werden, denn es will nicht über Kanten gezogen und in Ecken gepresst werden. Und das braucht Zeit. Mehr Zeit, als man eigentlich beabsichtigt hat. Ganze drei Tage dauert es, bis die Holzkiste sich in eine Blechkiste verwandelt hat und ich endlich den Vorhang aus den schönen, roten Dosen-Verschlüssen zusammenfingern kann.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich mir be-reits nicht mehr ganz sicher, ob das Ding am Schluss als Lampe zu gebrauchen sein wird. Vielleicht wäre es von Vorteil gewesen, ich hätte Löcher in die Rückwand der Kiste gebohrt, um eine einigermassen vernünfti-ge Lichtstreuung zu erreichen. Dazu ist es leider bereits zu spät. Der Testlauf spät in der Nacht des dritten Arbeitstages bringt die Wahrheit schonungslos ans Licht, bzw. lässt die Wahrheit im Dunkeln erahnen: Was ich fabriziert habe, ist definitiv keine Lampe. Es ist eher ein Budvar-Schrein, der ein ewiges Licht beherbergt. Oder so ähnlich. Es sieht jedenfalls sehr mystisch aus und erleuchtet den Raum immerhin

so stark, dass man den Volumenknopf der Stereoanlage und die Türfalle finden kann. Also mir reicht

das völlig und wenn ich’s mir recht überlege, wollte ich ja eigentlich gar keine Lampe bauen, wozu auch?

FEldvErSuch

Lampe voLL

So wenig braucht man zum Handwerken.

www.regiolive.ch 22

zu gutEr lEtzt

nExt OnlinE

tEd-uMFragE

E s gibt zahlreiche Märchen, in denen ein Schneider ein armes, bescheide-nes Leben führt, in die weite Welt

zieht und zum Schluss für sein Können und seinen Mut mit einem Königreich belohnt wird. Das berühmteste davon ist sicher das Märchen vom tapferen Schneiderlein, das durch ein Missverständnis den Ruf hatte, «Sieben auf einen Streich» erschlagen zu haben.

Oh ja, Märchen haben mich gefesselt – wie wohl jedes Kind. Und natürlich kannte ich auch die verschiedenen Märchen, in de-nen Schneider vom Bettler zum Helden und schliesslich zum König werden. Mein Leben ist aber kein Märchen - und diese Erzählung-en waren denn auch nicht der Grund dafür, dass ich mich entschieden habe, Schneide-rin zu werden. Vielmehr war ich schon als kleines Mädchen fasziniert von Stoffen und Schnitten, vom Gestalten mit den verschie-densten Materialien. Ich habe mich also aus Leidenschaft für Mode, Design und Textili-en für den Beruf der Schneiderin entschie-

den – und nicht etwa, weil ich einmal ein Königreich mein eigen nennen will (obwohl das, wenn ich’s mir recht überlege, zugege-benermassen seinen Reiz hätte).

Mit der Ausbildung zur Schneiderin habe ich mich für ein Handwerk entschieden, das Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden ist. Doch durch die Massenproduktion ist die Tradition des Schneiderhandwerks mitt-lerweile fast ausgestorben. Das ist sehr be-dauerlich, war und ist Mode doch seit jeher Ausdruck der Individualität, der Kulturen, des Lebensgefühls. Ja, mit den richtigen Kleidern fühlt man sich wahrlich «königlich»

– womit wir wieder bei den Märchen wären.Ist mein Leben vielleicht doch ein Mär-

chen und Zofingen mein Königreich? Auch ich zog aus, nicht etwa, um das Fürchten zu lernen, aber um mir meine Sporen abzu-verdienen. Mein dreimonatiges Stage beim Modehaus Coveri in Florenz zählt da sicher zu den wertvollsten Erfahrungen. Auch ich musste mich in der Ferne beweisen, musste mich durchsetzen und kehrte danach heim

- zwar nicht mit einem Sack voller Goldmün-zen, aber reich an wertvollen Erfahrungen. Heute sorge ich nicht für des Kaisers neue Kleider, sondern für diejenigen «ganz nor-maler Menschen», die sich mit den richtigen Kleidern königlich fühlen möchten.

Wann darf ich Sie zur Königin, zum Kö-nig machen? Nadel, Schere und Faden liegen bereit. Und ich verspreche Ihnen ein Happy End – ganz wie im Märchen.

loredana Mazzotta-longo ist Modedesignerin und 

Inhaberin des Modelabels «dana loré fashiondesign».  

In ihrer kleinen, aber feinen Atelierboutique an der  

Schmiedgasse 6 in Zofingen werden ganze Kollektionen  

geboren und verkauft. Die Designerin erfüllt aber auch 

(fast) jeden Kundenwunsch auf Mass. Weitere Infos und  

alle aktuellen und bisherigen Kollektionen auf:

› www.danalore.com

in diE töpFE SchauEnAm 18. April, 2. Mai und 16. Mai wird in der Zofinger «Traube» wieder gekocht! Bei «promi2cook» lassen

sich Gilbert Gress, Sarah-Jane und Oliver Bono in die Töpfe schauen. Ihre regionalen Kochpartner sind mittlerweile bekannt – nicht jedoch, wer die

ganze Szenerie kritisch aus der Gaststube heraus beob-achtet. Diese Plätze werden im Internet versteigert – zugunsten ei-ner von der prominenten Person bestimmten sozialen Institution.› www.promi2cook.ch

diE MEinung SagEnSie haben eine Meinung, wir interessieren uns dafür. Ob nun zur Zofinger Parkgebührenver-ordnung, zur Wiggertalstrasse oder zu aktu- ellen und vergangenen Magazin-Artikeln – auf regiolive.ch können Sie sich gratis als Mitglied anmelden und Ihre Ansichten als Kommentar kundtun und zusammen mit anderen Usern diskutieren. Denn nichts macht die Probleme einer Region interessanter als der Versuch, sie gemeinsam zu lösen.› www.regiolive.ch

Die Frage lautete:

Wie gefällt ihnen das neue

regiolive.ch-Magazin?

Die nächste Umfrage ist bereits online: Worauf achten Sie beim Kleiderkauf?Stimmen Sie ab! Dort finden Sie auch sämtliche Ergebnisse früherer Ted-Umfragen.

› www.regiolive.ch/ted

umfrage-Ergebnis (Stand: 10.03.2011)

Viel besser als das alte  29 %

In etwa gleich gut  22 %

In etwa gleich schlecht  33 %

Das alte fand ich schöner  16 %

zOFingEn – MEin Kö[email protected]

Geld ist Gefühlssache. Dabei zählen Nähe, Vertrauen und Sicherheit. Das kann nur bieten, wer auf solider Basis steht, Ihre persönlichen Wünsche und Ziele kennt und hier zuhause ist. Fragen Sie uns, wenns ums Sparen, Hypotheken, Geldanlegen oder Vorsorgen geht.

Aargauische KantonalbankZentrum EO-Tychboden, 4665 OftringenTel. 062 553 55 89, www.akb.ch

Monika HauserKundenbetreuerin

Esther SägesserKundenbetreuerin

Daniel NütziNiederlassungsleiter-Stv.

Doris WyssKundenbetreuerin

Remo KönigsdorferKundenbetreuer

Heinz KrähenbühlNiederlassungsleiter

Regional

Frühjahr, Sommer 2011…Ein entspannter,hochsommerlicher Look mit interkulturellen Einflüssen.Wir freuen uns Ihnen die neusten Luisa Cerano Trends zupräsentieren. Unsere Models führen Ihnen am Event,zwischendurch einige Kombinationen vor.

Wieder haben Sie die Möglichkeit an einer Verlosungteilzunehmen und ein exklusives Teil von Luisa Ceranozu gewinnen. Zusätzlich erhalten Sie beim Kauf vonLuisa Cerano ein schönes Geschenk.

EVENT AM DIENSTAG29.März 2011 17.00 bis 20.00Neuquartier 22/24 4665 Oftringen 062 794 35 45