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Reglermodul 70.4010 Systemhandbuch Teil 3

Reglermodul 70.4010 Systemhandbuch Teil 3 - Jumo...In diesem Systemhandbuch Teil 3 „JUMO mTRON-Reglermodul“ sind alle modulspe-zifischen Beschreibungen enthalten. Der Systemhandbuch

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Reglermodul

70.4010Systemhandbuch Teil 3

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON Teil 3

Inhalt

1 Einleitung 3

1.1 Vorwort .................................................................................................................... 3

1.2 Typenerklärung ....................................................................................................... 4

2 Anzeige- und Bedienelemente 7

3 Funktionsübersicht 9

4 Netzwerkvariablen 11

4.1 Eingangs-Netzwerkvariablen .............................................................................. 11

4.2 Ausgangs-Netzwerkvariablen ............................................................................. 12

5 Parametrieren 13

5.1 Moduleinstellungen .............................................................................................. 14

5.2 Analog Eingang .................................................................................................... 15

5.3 Sollwerte ............................................................................................................... 20

5.4 Rampe ................................................................................................................... 22

5.5 Regler .................................................................................................................... 285.5.1 Störgrößenaufschaltung ......................................................................................... 355.5.2 Handbetrieb ........................................................................................................... 37

5.6 Selbstoptimierung ................................................................................................ 38

5.7 Reglerparameter .................................................................................................. 41

5.8 Impulsglied ........................................................................................................... 43

5.9 Mathematik ........................................................................................................... 46

5.10 Limitkomparator ................................................................................................... 49

5.11 Anpassung Stellgrad ............................................................................................ 52

5.12 Analog Ausgang ................................................................................................... 53

5.13 Binär-Ausgang ...................................................................................................... 55

5.14 Sammelalarm ........................................................................................................ 56

6 Besondere Modulzustände 59

6.1 Verhalten nach einem Netzausfall ...................................................................... 59

6.2 Verhalten bei fehlerhafter Kommunikation ........................................................ 59

7 Stichwortverzeichnis 61

8 Typenblatt (Anhang) 63

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Teil 3 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–3

1 Einleitung

1.1 Vorwort

Das Systemhandbuch wendet sich an Anlagenhersteller und Anwender mit fachbezo-gener Ausbildung. Es beschreibt den Leistungsumfang des JUMO mTRON-Automati-sierungssystems mit seinen Modulen und liefert alle Informationen für die Projektie-rung und Inbetriebnahme.

In diesem Systemhandbuch Teil 3 „JUMO mTRON-Reglermodul“ sind alle modulspe-zifischen Beschreibungen enthalten.

Der Systemhandbuch Teil 1 „Allgemeines“ enthält die für alle Module zutreffenden In-formationen.

Im Systemhandbuch Teil 2 „Projektierungssoftware JUMO mTRON-iTOOL“ ist dieProjektierung des JUMO mTRON-Automatisierungssystems beschrieben.

B

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1 Einleitung

3–4 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

1.2 TypenerklärungDie Typenerklärung enthält alle werkseitigen Einstellungen der Analogen Eingänge (1)der Ausgänge (2) und der Spannungsversorgung (3). Die angeschlossene Spannungmuß mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung übereinstimmen. Das Ty-penschild ist auf dem Gehäuse aufgeklebt.

(1) Analoge Eingänge

Standardausführung ....................................................................... 888

Sonderausführung .......................................................................... 999

Werkseitig nach Kundenangaben eingestellt.

(1) (2) (3)704010/0- ... - ... - ..

Meßeingang Eingänge

1 2

Widerstandsthermometer Pt 100 X XThermoelementeFe-CuNi „L“Fe-CuNi „J“NiCr-Ni „K“Cu-CuNi „U“Cu-CuNi „T“NiCrSi-NiSi „N“Pt10Rh-Pt „S“Pt13Rh-Pt „R“Pt30Rh-Pt6Rh „B“

Einheitssignale0… 50 mV

10 … 50 mV-50 … +50 mV

0… 1 V0,2 … 1 V-1 … +1 V0… 10 V2… 10 V

-10 … +10 V0… 20 mA4… 20 mA

Wechselstrom 0 … 50mA

Widerstand 0 … 400ΩPotentiometer 0,1 … 10KΩ

X = Werkseitig eingestellt, frei programmierbar

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–5

1 Einleitung

(2) Ausgänge .................................................................... . . .

Sonderausführung .......................................................................... 999

Werkseitig nach Kundenangaben eingestellt..

(3) Spannungsversorgung.................................................. . .

Neuron-ID Jedes Modul besitzt eine 12stellige Nummer, an der es auch in der Projektierungssoft-ware JUMO mTRON-iTOOL eindeutig zu identifizieren ist.

Sie befindet sich neben dem Typenschild.

Ausgänge Kennziffer

2 Relais 250V/3A (Wechsler) und

1 programmierbarer analoger Ausgang1302

2 Binärausgänge 12V/20mA und

1 programmierbarer analoger Ausgang1304

2 Halbleiterrelaisausgänge 250V/1A und

1 programmierbarer analoger Ausgang1305

Art Kennziffer

AC 48 .. . 63Hz 110 … 240V +10/-15% 23

AC/DC 20 … 53V, 48 … 63Hz 22

1. stetiger Ausgang:

0 … 10V X

2 … 10V

0 … 20mA

4 … 20mA

X = Werkseitig eingestellt, frei programmierbar

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1 Einleitung

3–6 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–7

2 Anzeige- und Bedienelemente

Leuchtdioden

Tasten/Schalter

(6) (5)

(4)(3)(2)(1)(1)

(1) Schaltstellungs-LED (gelb)

für die schaltenden Ausgänge K1 und K2; leuchten bei angezogenem Relaisoder aktiviertem Binär- bzw. Halbleiterrelaisausgang.

Für den stetigen Ausgang ist keine LED vorhanden.

(2) Service-LED (rot)

- leuchtet bzw. blinkt dauerhaft im Sekundentakt bei einer Betriebsstörung.

h Modul auswechseln

- blinkt im Sekundentakt 10s lang, wenn die Netzwerkverbindung von der Projektierungssoftware JUMOmTRON-iTOOL oder der Bedieneinheit zum Modul durch ein Testsignal („Wink“) geprüft wird.

- lange Blinkimpulse (3s ein, 1s aus) bei aufgetretenem Plug & Play-Fehler

(6) Power LED (grün)

leuchtet bei eingeschalteter Spannungsversorgung

(3) Schalter (Abschlußwiderstand)

v Systemhandbuch Teil 1 „Allgemeines“, Kapitel 4.2 „Netzwerkanschluß“

(4) Installationstaste

Anmeldung des Moduls in der Projektierungssoftware JUMO mTRON-iTOOL.

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2 Anzeige- und Bedienelemente

3–8 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Schnittstelle(5) Setup-Schnittstelle

für die Setup-Interfaceleitung, welche das Modul mit dem PC verbindet. Überdiesen Stecker können nicht nur das Relaismodul, sondern alle am LON-Bus angeschlossenen Module parametriert werden.

Bei angeschlossener Interfaceleitung erfüllt das Modul nur noch die Funkti-on eines PC-LON-Schnittstellenumsetzers. Alle anderen Modulfunktionensind abgeschaltet.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–9

3 Funktionsübersicht

Die Funktionsübersicht zeigt die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Funktio-nen, die Zuordnung der Netzwerkvariablen sowie die internen Verbindungen zwischenden Funktionsblöcken.

Zeichenerklärung Zeichen BedeutungNetzwerkvariable

v Kapitel 4 "Netzwerkvariablen"Hardwareeingang

Hardwareausgang

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3 Funktionsübersicht

3–10 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–11

4 Netzwerkvariablen

4.1 Eingangs-Netzwerkvariablen

Eingangs-Netzwerk-variablenliste

Über die Eingangs-Netzwerkvariablen können Werte und Steuersignale von anderenModulen über das Netzwerk an das Reglermodul übertragen werden.

Name Typ Default Beschreibung

AA_Eingang Gleitkomma OoR Ermöglicht die Ausgabe eines Wertes über den Analog-Ausgang des Reglermoduls.

v Kapitel 5.12 „Analog Ausgang“

BA_Eingang Binär 0 Ermöglicht die Ausgabe eines Signals über die Bi-när-Ausgänge des Reglermoduls.

v Kapitel 5.13 „Binär-Ausgang“

Extern_Eing Gleitkomma OoR Eingang in die Mathematik- und Limitkomparator-Funktion.

v Kapitel 5.9 „Mathematik“Kapitel 5.10 „Limitkomparator“

Rampe_Anfang Gleitkomma OoR Externer Anfangswert für die Rampenfunktion.

v Kapitel 5.4 "Rampe"

Rampe_Aus Binär 0 Schaltet die Rampenfunktion auf den Sollwert.

v Kapitel 5.4 "Rampe"

Rampe_Reset Binär 0 Setzt die Rampenfunktion zurück auf den Anfangs-wert.

v Kapitel 5.4 „Rampe“

Rampe_Stopp Binär 0 Hält die Rampenfunktion an.

v Kapitel 5.4 „Rampe“

Regler_ExtX Gleitkomma OoR Kann als Istwert für den Regler ausgewählt werden.

v Kapitel 5.5 „Regler“

Regler_Hand Binär 0 Kann als Hand-/Auto-Umschaltung für den Regler ausgewählt werden

v Kapitel 5.5 „Regler“

Regler_Para Binär 0 Schaltet zweischen dem ersten und zweiten Regler-parametersatz um.

v Kapitel 5.7 "Reglerparameter"

Regler_YH Gleitkomma 0 Gibt den Stellgrad im Handbetrieb vor.

v Kapitel 5.5 „Regler“

Regler_YR Gleitkomma OoR Stellgradrückmeldung für Dreipunktschrittregler und Stellungsregler.

v Kapitel 5.5 „Regler“

Regler_Zadd Gleitkomma 0 Ermöglicht die Aufschaltung einer additiven Stör-größe auf den Stellgrad.

v Kapitel 5.5 „Regler“

Regler_Zmul Gleitkomma 100% Ermöglicht eine Verstärkungsänderung im Regler.

v Kapitel 5.5 „Regler“

SO_Start Binär 0 Startet die Selbstoptimierung.

v Kapitel 5.6 „Selbstoptimierung“

Default: Wert der Eingangs-Netzwerkvariablen bei fehlerhafter Kommunikation oder im unverbundenen Zustand

OoR = Out of Range (ungültiger Wert); löst einen Sammelalarm aus.

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4 Netzwerkvariablen

3–12 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

4.2 Ausgangs-Netzwerkvariablen

Ausgangs-Netzwerk-variablenliste

Über die Ausgangs-Netzwerkvariablen können Werte und Steuersignale vom Regler-modul über das Netzwerk an andere Module übertragen werden.

W_Adresse1 Binär 0 Zur Auswahl der programmierbaren Sollwerte 1 … 4.

v Kapitel 5.3 „Sollwerte“

W_Adresse2 Binär 0 Zur Auswahl der programmierbaren Sollwerte 1 … 4.

v Kapitel 5.3 „Sollwerte“

W_ExternW Gleitkomma OoR Ermöglicht die Vorgabe eines Sollwertes über das Netzwerk.

v Kapitel 5.3 „Sollwerte“

Name Typ Default Beschreibung

Default: Wert der Eingangs-Netzwerkvariablen bei fehlerhafter Kommunikation oder im unverbundenen Zustand

OoR = Out of Range (ungültiger Wert); löst einen Sammelalarm aus.

Name Typ Beschreibung

AE1_Alarm Binär Gibt das Alarmsignal der Bereichsüberwachung(Analog-Eingang 1) aus.

AE1_Messwert Gleitkomma Gibt den Meßwert von Analog-Eingang 1 aus.

AE1_Voralarm Binär Gibt das Voralarmsignal der Bereichsüberwachung(Analog-Eingang 1) aus.

AE2_Alarm Binär Gibt das Alarmsignal der Bereichsüberwachung(Analog-Eingang 2) aus.

AE2_Messwert Gleitkomma Gibt den Meßwert von Analog-Eingang 2 aus.

AE2_Voralarm Binär Gibt das Voralarmsignal der Bereichsüberwachung(Analog-Eingang 2) aus.

Anpassung Y Gleitkomma Gibt den Folgesollwert (Kaskadenregler) oder Stellgrad 1 aus.

LK Binär Gibt das Ausgangssignal des Limitkomparators aus.

Regler_W Gleitkomma Gibt den Sollwert des Reglers aus.

Regler_X Gleitkomma Gibt den Istwert des Reglers aus.

Regler_Y2 Gleitkomma Gibt den Stellgrad 2 (Dreipunktregler) aus.

Sammelalarm Binär Gibt das Sammelalarmsignal aus.

v Kapitel 5.14 „Sammelalarm“

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–13

5 Parametrieren

GrundmenüOK

Zum Bestätigen undSpeichern aller Eingaben

AbbrechenZum Abbrechen der Eingaben.

Die Daten werden nicht gespeichert

EditierenZum Editieren von Parametern

im markierten Setup-Dialog

ModulnameName des Moduls

Setup-DialogeDie Funktionen

des Moduls sindsogenannten

Setup-Dialogenzugeordnet

InfotextGibt Informationen

über dien markiertenSetup-Dialog

Weitere ParameterBei Unterschieden zwischen der Version der

Modulsoftware und des Setup-Programmskönnen hier weitere Einstellungen

vorgenommen werden

AnzeigeMit dieser Funktion können einzelne Parameter

aus der Bedieneinheit (Parameterebene)entfernt werden

HilfeRuft den Hilfetext zum Grundmenü auf

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5 Parametrieren

3–14 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.1 ModuleinstellungenHier wird eine charakteristische Bezeichnung für die Aufgabe des Moduls im Prozeßvergeben und der Zeitabstand der Sendewiederholung von Netzwerkvariablen festge-legt.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungModulname[Modulname]

(Text) Name des Moduls (16 Zeichen)Regler

Min Send Time[MinSendT]

n x 420msmax. Zeit = 8,4s

Legt fest, in welchen Zeitabständen Netz-werkvariablen des Typs „Gleitkomma“ über das Netzwerk gesendet werden.Die Ausgangs-Netzwerkvariablen des Typs „Gleitkomma“ werden ohne Wiederholung im Zeitabstand MinSendTime gesendet.Die Ausgangs-Netzwerkvariablen des Typs „Binär“ werden bei einer Zustandsände-rung (0 → 1, 1 → 0) sofort mit 2facher Wiederholung ausgegeben. Hat sich der Zustand nach 6s nicht verändert, so erfolgt aus Sicherheitsgründen eine automatische Ausgabe über das Netzwerk zu den Signal-zielen.

420ms

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–15

5 Parametrieren

5.2 Analog Eingang2 Meßeingänge messen Thermospannungen, Widerstände und Einheitssignale, die inder Tabelle aufgeführt sind.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungSensor[Sensor]

Kein Sensor angeschlossen[KeinSen]

Definiert den am jeweiligen Analog-Eingang anzuschließenden Meßwert-geber.

Für Pt 100-Meßwertgeber in Dreileiter-schaltung ist „0…400Ω“ einzustellen!

,

Heizstrom 0 … 50mA AC nur bei Ana-log-Eingang 2!

ThermoelementVergleichstemp. intern [TEinter]ThermoelementVergleichstemp. konst [TEkonst]Potentiometer [Poti]0...400Ohm [0/400Oh]0...50mV [0/50mV]0...10V [0/10V]2...10V [2/10V]0...20mA [0/20mA]4...20mA [4/20mA]0...1V [0/1V]0,2...1V [0,2/1V]10...50mV [10/50mV]-1...1V [-1/1V]-10...10V [-10/10V]Heizstrom 0...50mA AC [50mA AC]-50…50mV [-/+50mV]

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

Wenn kein Sensor angeschlossen ist, wird der Istwert auf 1,4 E38 gesetztund kein Alarm und Voralarm generiert.

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5 Parametrieren

3–16 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Funktion Die Blockstruktur zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Linearisierung[Linearsng]

Linear [Linear] Legt die Linearisierungsfunktion für den Sensor fest.Pt 100 [Pt 100]

Typ L: Fe-CuNi [Typ L]Typ K: NiCr-Ni [Typ K]Typ S: Pt10Rh-Pt [Typ S]Typ R: Pt13Rh-Pt [Typ R]Typ B: Pt30Rh-Pt6Rh [Typ B]Typ U: Cu-CuNi [Typ U]Typ T: Cu-CuNi [Typ T]Typ J: Fe-CuNi [Typ J]Typ N: NiCrSi-NiSi [Typ N]

Skalierung Anfang[SkalAnf]

-1999...+9999 Dim. Bei Einheitssignalen, Potentiometer und Heizstrom:Legt den Anzeigewert (Meßwert) beim Anfangswert des Eingangssignalbe-reichs fest.

Bei Pt 100 (Sensor: 0 … 400Ω/Lineari-sierung: Pt 100) und Thermoelemen-ten: Führt eine Offset-Korrektur durch.

0 Dim.

SkalierungEnde[SkalEnd]

-1999...+9999 Dim. Der Wert legt den Anzeigewert (Meß-wert) beim Endwert des Einheitssignal- oder Widerstandspotentiometerbe-reichs fest.

100 Dim.

Dimension[Dimension]

(diverse) Legt die physikalische Einheit des Meßwertes fest°C

Konst. Vergleichsstel-lentemperatur[VerglTemp]

-5...+100°C Gibt die Vergleichsstellentemperatur des Thermoelementes an. Sie ist nur gültig, wenn bei dem Parameter Sen-sor „Thermoelement Vergleichstemp konst“ ausgewählt ist.

50°C

Filterzeit-konstante[Filterzeit]

0,0...40,0s Ist die Zeitkonstante, die zur Filterung des Meßwertes mit zwei digitalen PT1-Filtern verwendet wird.

1,0s

Grenze min[Grenze min]

-1999...+9999 Dim. Unterschreitet der Meßwert den einge-stellten Wert, wird ein Alarm ausgege-ben.

0Dim.

Grenze max[Grenze max]

-1999...+9999 Dim. Überschreitet der Meßwert den einge-stellten Wert, wird ein Alarm ausgege-ben.

100 Dim

Vorgrenze[Vorgrenze]

-1999...+9999 Dim. Der Wert des Istwertes generiert einen Voralarm beiIstwert > Grenze max. - Vorgrenzwert und beiIstwert < Grenze min. + Vorgrenzwert.

0 Dim.

Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–17

5 Parametrieren

Blockstruktur beiThermoelement und Widerstand

Das Blockschaltbild zeigt den Signalfluß bei Anschluß von Thermoelementen und Wi-derständen bzw. Widerstandsthermometern vom Typ Pt 100.

Blockstruktur beiEinheitssignalundPotentiometer

Das Blockschaltbild zeigt den Signalfluß bei Anschluß von Einheitssignalen und Po-tentiometern.

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5 Parametrieren

3–18 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Blockstruktur beiWechselstrom(Heizstrom)

Das Blockschaltbild zeigt den Signalfluß bei Anschluß eines Wechselstroms.Die Messung eines Wechselstroms ist nur über Analog-Eingang 2 möglich.

Die Messung des Wechselstroms (Heizstrom) erfolgt bei geschlossenem Heizkontakt(Ansteuerung über Impulsglied 1 (Impuls 1 = 1)). Der Meßwert wird bis zur nächstenMessung gehalten (Folge-Halteglied).

Bereichs-überwachung

In den Analog Eingangsfunktionen ist jeweils eine Bereichsüberwachungsfunktion in-tegriert. Diese Funktion kann über Parameter frei zur Überwachung des Meßwerteseingestellt werden. Die Alarmsignale (AEx_Alarm, AEx_Voralarm) sind als Ausgangs-Netzwerkvariablen vorhanden und können zur Verbindung mit anderen Funktionenbenutzt werden.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–19

5 Parametrieren

Meßbereichs-überwachung

Bei einer Über- oder Unterschreitung des ausgewählten Strom- oder Spannungsein-gangsbereiches wird durch die Meldung „Out of Range“ der Meßwert selbst als üngül-tiger Wert gekennzeichnet, so daß die angesteuerten Funktionen die Ungültigkeit desMeßwertes auswerten können. Die angegebene Tabelle zeigt, bei welchen Sensorsi-gnalen ein Fühlerbruch erkannt und weitergemeldet wird.

Fehler-behandlung

Bei fehlerhaftem Meßwert (z. B. Fühlerbruch) wird

- der Alarm und Voralarm aktiviert,

- der Meßwert auf Out of Range (ungültiger Wert) gesetzt.

Meßwertgeber Fühlerbruch Kurzschluß max. Bereichs-überschreitung

Widerstandsthermometer X X 0%Thermoelemente X – 0%

0 ... 50mV X – +/-20%10 ... 50mV X X +/-20%

-50 ...+50mV X – +/-10%0 ... 10V – – +/-20%2 ... 10V X X +/-20%

-10 ... +10V – – +/-10%0 ... 1V – – +/-20%

0,2 ... 1V X X +/-20%-1 ... +1V – – +/-10%0 ... 20mA – – +/-20%4 ... 20mA X X +/-20%

AC 0…50mA – – +/-10%Widerstandspotentiometer X (Schleifer) – 0%X = wird erkannt — = wird nicht erkannt

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5 Parametrieren

3–20 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.3 SollwerteEs kann eine Auswahl zwischen vier Sollwerten getroffen werden. Weiterhin kann eineexterne Sollwertvorgabe realisiert werden.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungSollwert 1[Sollwert 1]

-1999...+9999 Dim. Es können vier Sollwerte programmiert werden, die entweder durch die Binärein-gänge oder durch zwei Netzwerkvariable ausgewählt werden.Zu dem Sollwert 1 kann ein externer Soll-wert addiert werden. Dadurch kann eine externe Sollertvorgabe realisiert werden, bei der Sollwert 1 als Korrekturwert dient.

Sollwert 2[Sollwert 2]

0 Dim.

Sollwert 3[Sollwert 3]Sollwert 4[Sollwert 4]ExternerSollwert[SelExtW]

Ohne Funktion [0] Der ausgewählte externe Sollwert wird zu dem eingestellten Sollwert 1 addiert.W_ExternW [1]

AE1_Messwert [2]AE2_Messwert [3]

Dimension[Dimension]

(diverse) Legt die physikalische Einheit der Sollwerte fest.°C

Adresse 1[SelAdresse1]

W_Adresse1 [0] Legt fest, über welche Signalquellen die Sollwerte ausgewählt werden.W_Adresse2 [1]

Binär Eingang 1 [2]Binär Eingang 2 [3]

Adresse 2[SelAdresse2]

W_Adresse1 [0]W_Adresse2 [1]Binär Eingang 1 [2]Binär Eingang 2 [3]

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–21

5 Parametrieren

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion. Das Ausgangssignalder Sollwert-Funktion ist fest mit der Rampenfunktion verbunden. Ist der Zustand derRampenfunktion „Aus“, wird das Ausgangssignal der Sollwert-Funktion durch dieRampenfunktion durchgeschleift.

Sollwert-adressierung

Die Auswahl der Sollwerte erfolgt nach folgender Tabelle:

Sollwert 1* = Sollwert 1 + Externer Sollwert

Fehler-behandlung

Sind für die Adressausgänge die Eingangs-Netzwerkvariablen W_Adresse1 bzw.W_Adresse2 ausgewählt und werden diese nicht vom Netzwerk angesteuert, so ha-ben sie den Zustand 0. D. h. der Sollwert1* wird ausgegeben.

Quelle Verhalten bei

fehlerhafter Kommunikation Out of Range

Externer Sollwert - Out of Range - Out of Range

Adresse 1 + 2 - Netzwerkvariablen werden auf 0 gesetzt(Sollwertumschaltung!)

-

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5 Parametrieren

3–22 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.4 RampeEs kann eine Sollwertrampe mit unterschiedlichen Steigungen für steigende und abfal-lende Flanken realisiert werden. Der Rampenverlauf kann durch verschiedene Steuer-funktionen beeinflußt werden. Weiterhin kann der Istwert bezüglich des Sollwertsüberwacht werden (Stoppkomparator).

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungRampenfunktion[Ramp.Fkt]

Aus [Aus] Insgesamt zwei Rampentypen können akti-viert werden.Rampe aktiv [RampAkt]

Rampe aktivmit Rampenstopp [RampStp]

Bedingungfür Stopp[BedStopp]

Fenster symmetrisch [FSym] Die ausgewählte Stoppfunktion legt den Istwertbereich fest in dem ein Ram-penstopp aktiv ist.

Komparator oben [KompO]Komparator unten [KompU]

Anfang[SelAnfang]

Regler_Istwert [0] Legt die Anfangsbedingung für die Rampe fest.

Bei einem aktiven Rampenreset ist der Rampenausgang gleich dem Wert des Rampenanfang.

Rampe_Anfang [1]Anfang Progr. [2]

Reset[SelReset]

Rampe_Reset [0] Durch den Rampenreset wird der aktuelle Rampensollwert auf den Rampenanfang gesetzt.

Binäreingang 1 [1]Binäreingang 2 [2]

Stopp[SelStopp]

Rampe_Stopp [0] Externes Signal, das den Rampenausgang anhält.Der Stoppkomparator vergleicht die Regel-größe (Istwert) mit dem aktuellen Rampen-ausgang. Die Rampe wird gestoppt, wenn sich die Regelgröße außerhalb des einge-stellten Bereichs befindet.

Binäreingang 1 [1]Binäreingang 2 [2]

Aus[SelAus]

Rampe_Aus [0] Der Rampenausgang entspricht dem Ram-penende, d. h. dem vorgegebenen Soll-wert.

Binäreingang 1 [1]Binäreingang 2 [2]

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–23

5 Parametrieren

FunktionRampe Aus

Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion, wenn die Rampen-funktion „Aus“ ist.Der Sollwert Aktuell wird durch die Rampenfunktion durchgeschleift und erscheint amAusgang (Rampe).

FunktionRampe aktivmit/ohneRampenstopp

Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion, wenn die Rampen-funktion aktiv ist.

Befindet sich der Regler im Handbetrieb, so wird der Ausgang der Rampenfunktionauf den Istwert gesetzt.Der Rampenendwert wird durch die Sollwert-Funktion fest vorgegeben.

Steigung Positiv[SteigPos]

0...9999Dim. Diese beiden Größen legen die Rampenän-derungsgeschwindigkeit fest.Der Parameter Steigung positiv ist aktiv bei:Rampenausgang < Rampenende.Der Parameter Steigung negativ ist aktiv bei:Rampenausgang > Rampenende.

10Dim.Steigung Negativ[SteigNeg]

-1999...0Dim.-10Dim.

Anfang Progr.[Anfang]

-1999...+9999 Dim. Definiert einen Wert für den Rampenan-fang.0Dim.

Differenz fürStopp[DiffStopp]

0...9999 Dim. Legt den Grenzwert bei Rampe mit Ram-penstopp fest.0.5Dim.

DIM Steigung[DIM]

1/min [1/min] Legt die physikalische Einheit der Steigung fest.1/Std [1/Std]

1/Tag [1/Tag]

Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–24 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–25

5 Parametrieren

Rampenverlauf Bei einer Veränderung vom Sollwerts (Rampenende) sind die Parameter SteigungPos./Neg. folgendermaßen wirksam.

Die folgende Abbildung zeigt den Rampenverlauf bei verschieden Steuerfunktionenund Modulzuständen.

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5 Parametrieren

3–26 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Rampe aktiv mit Stoppkomparator

Durch die zur Auswahl stehenden Komparatoren kann das Folgen des Istwertes nachdem Rampenverlauf überwacht werden. Mit dem Parameter Differenz Rampenstoppkann der Abstand zum Rampenausgangsignal eingestellt werden.

Fehler-behandlung

Quelle Verhalten bei

fehlerhafter Kommunikation Out of Range

Anfang - Programm wird auf den Wert für Anfang Progr. zurückge-setzt

- Programm wird auf Anfang Progr zurückgesetzt

Rampenendwert - - Ausgang wird auf Out of Ran-ge gesetzt

Wenn der Fehler behoben ist,wird der Ausgang auf den Reg-leristwert gesetzt

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–27

5 Parametrieren

Regler_Istwert - - Rampenausgang ist Out of Range

Bei behobenem Fehler wird ein(Rampen-)Reset automatischaktiviert bzw. gibt dieRampenfunktion folgendenWert aus, wenn

- ein (Rampen-)Stopp aktiviert wurde Anfang Progr.

- ein (Rampen-)Reset aktiviert wurde Anfang Progr.

- ein (Rampen-)Aus aktiviert wurde Rampenende

- der Handbetrieb aktiviert wurde Rampensollwert = Istwert

Quelle Verhalten bei

fehlerhafter Kommunikation Out of Range

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5 Parametrieren

3–28 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.5 ReglerHier können verschieden Reglerarten konfiguriert werden.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungIstwert[SelIstwert]

AE1_Messwert [0] Signalquelle für den Regleristwert.AE2_Messwert [1]Mathematik [2]Regler_ExtX [3]

Sollwert[SelSollW]

Rampe [0] Signalquelle für den Reglersollwert.Mathematik [1]Sollwert [2]

Stellgradrück-meldung[St.Gr.Meld]

Ohne Funktion Signalquelle für Stellgradrückmeldung bei Dreipunktschrittregler und stetigem Regler mit integriertem Stellungsregler.

AE2_MesswertRegler_YR

Handbetrieb[Hd.BinEing]

Regler_Hand [0] Signalquelle für die Umschaltung in den Handbetrieb.

v „Handbetrieb“Binäreingang 1 [1]Binäreingang 2 [2]Bedieneinheit [3]

Handstellgrad[SelYH]

Regler_YH Signalquelle für den Stellgrad im Handbe-trieb.Regler_Stellgrad

Handstellgrad progr.Parametersatz-auswahl[SelParAusw]

Regler_Para [0] Signalquelle für die Parametersatzum-schaltung.Binäreingang 1 [1]

Binäreingang 2 [2]Bedieneinheit [3]

Over-Range-Stellgrad[Ov.St.Grad]

Handstellgrad progr. Signalquelle für den Stellgrad, der bei feh-lerhaftem Ist- oder Sollwert ausgegeben wird.

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–29

5 Parametrieren

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Reglerart[Reglerart]

Zweipunktregler/Stetiger Regler [2PtRegl]

Hier wird die Funktionalität des Reglers festgelegt. Die Reglerarten sind nachfol-gend beschrieben.Dreipunktregler [3PtRegl]

Dreipunktschrittregler [3PtSchr]Stetiger Regler mitStellungsregler [StlRegl]

Reglerstruktur[Struktur]

P [P] Übertragungsverhalten des Reglers zum Regeln des Prozesses.I [I]

PD [PD]PI [PI]PID [PID]

Handstellgradprogr.[HdStGrdPrg]

-100 . . . +100% Fester Stellgrad, der im Handbetrieb aus-gegeben werden soll.0 %

Kennlinie[Kennlinie]

Direkt (Kühlen) [Direkt] Definiert die Reglerkennlinie.

Bei der Einstellung „Kennlinie Invers“ wird die Regelabweichung (xw) aus w - x gebil-det. Der Stellgrad Y des Reglers ist dann> 0, wenn der Istwert kleiner als der Soll-wert ist. Ist die Kennlinie auf „Kennlinie Di-rekt“ geschaltet, so wird der Reglerstell-grad Y bei einem Istwert, der über dem ein-gestellten Sollwert liegt, > 0.

Invers (Heizen) [Invers]

Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

Reglerparameter

v Kapitel 5.7 „Reglerparameter“

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5 Parametrieren

3–30 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Stetiger Regler Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei stetigen Reglern.

v „Additive Störgrößenaufschaltung“„Multiplikative Störgrößenaufschaltung“

Stetiger Regler mit Xp1 = 0

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei stetigen Reglern mit Xp = 0.

Zweipunktregler Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Zweipunktreglern. Das stetige Reglerausgangssignal wird durch ein Impuls-glied in Schaltimpulse umgewandelt.

v Kapitel 5.8 „Impulsglied“

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–31

5 Parametrieren

Zweipunktregler mit Xp1 = 0

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Zweipunktreglern mitXp = 0.

Dreipunktregler Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Dreipunktreglern.

Der eingestellte Wert für den Kontaktabstand XSh ist auf die Regelabweichung xw be-zogen. Sie wirkt in den Stellgradbegrenzungen mit jeweils XSh/2 · 100%/Xp.

Xp =Xp1 bei Stellgrad 1

Xp2 bei Stellgrad 2

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5 Parametrieren

3–32 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Die Verriegelung verhindert den Zustand Impuls 1 = Impuls 2 = 1.Der Ersatzwert wird bei Impulsglied 1 eingestellt.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–33

5 Parametrieren

Dreipunktregler mit Xp1 undXp2 = 0

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Dreipunktreglern ohne Rückführstruktur (Xp1 = Xp2 = 0).

Beim Dreipunktregler sind weitere gemischte Strukturen einstellbar, d. h.

- Xp1 > 0 und Xp2 > 0

- Xp1 = 0 und Xp2 > 0

- Xp1 > 0 und Xp2 = 0

Es gelten die entsprechenden Funktionsabschnitte der Blockstrukturen.

Dreipunktschritt-regler

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Dreipunktschrittreglern.

Mit der integralen Wirkung des Stellmotors ergibt sich für die Regeleinrichtung PI-bzw. PID-Verhalten.

v Kapitel 5.8 „Impulsglied“

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5 Parametrieren

3–34 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Statische Kennlinie der Stellglied-Ansteuerung

Der eingestellte Wert für den Kontaktabstand XSh ist auf die Regelabweichung xw be-zogen.

Abgesehen von der Wirkung des D-Gliedes muß die Regelabweichung (xw) außerhalbdes Kontaktabstandes sein, so daß Impulse ausgegeben werden.

YR - Stellgradrückmeldung

∆YR∆t

------------ 100TT---------=

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–35

5 Parametrieren

Stetiger Regler mit integriertem Stellungsregler

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei stetigen Reglern mit integriertem Stellungsregler.

Die Vorteile des Stellungsreglers:Im Gegensatz zum Dreipunktschrittregler bietet der Stellungsregler den Vorteil einerunterlagerten Reglerstruktur. Beim Auftreten einer Regelabweichung sorgt der Stel-lungsregler dafür, daß der Motor gezielt auf eine neue Position gefahren wird. Dies istdurch den Vergleich der Stellgliedposition mit dem Stellgrad des stetigen Reglersmöglich. Ein Stellungsregler ist gegenüber dem Dreipunktschrittregler dynamischer imAusregeln der Regelabweichung. Der unterlagerte Regelkreis, bestehend aus Stel-lungsregler und Motorstellglied, stellt eine PDT1-Übertragungsfunktion dar. Dieser Re-gelkreis ist mit Eingabe der Stellgliedlaufzeit TT abgeglichen. Die Einstellung und Wir-kung des Parameters XSh ist hier nicht auf die Regelabweichung, sondern auf dieStellgraddifferenz bezogen. Bei einer Eingabe von z. B. 3% für XSh erfolgen im Be-reich von +/- 1,5% um die Stellgradvorgabe (Stellgrad 1) keine Impulse mehr (sieheDreipunktschrittregler).

Fehler-behandlung

5.5.1 Störgrößenaufschaltung

Additive Störgrößen-aufschaltung

Das Signal additive Störgrößenaufschaltung (Zadd) bewirkt eine Stellgradverschie-bung relativ zu dem Reglerstellgrad (Y) .Die additive Störgrößenaufschaltung ist so angelegt, daß sie auf den Streckeneingangwirkende Störgrößen (z) kompensieren kann.Um diese Kompensation der Störgrößenwirkung zu erreichen, muß das Signal Zaddder Störgröße z mit negativem Vorzeichen entsprechen.

Quelle Verhalten bei Out of Range

Istwert - Ausgabe von Out-of-Range-Stellgrad

Sollwert - Ausgabe von Out-of-Range-Stellgrad

Stellgradrück-meldung

- Stellgrad entspricht dem Ersatzwertdes Impulsgliedes 1 (nur bei Stellungsreglern!)

Handstellgrad - Ausgabe von Handstellgrad prog. (nur im Handbetrieb!)

AdditiveStörgröße

- Störgrößenaufschaltung inaktiv

MultiplikativeStörgröße

- Störgrößenaufschaltung inaktiv

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5 Parametrieren

3–36 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Die Dimension des Signales Zadd ist in % der Stellgradverschiebung zu skalieren.

Multiplikative Störgrößen-aufschaltung

Die multiplikative Störgrößenaufschaltung bewirkt eine Verstärkungsänderung derReglerübertragungsfunktion. Dadurch kann die Reglerverstärkung an sich änderndeRegelstreckenverstärkungen angepaßt werden. Voraussetzung hierfür ist, daß die Ver-stärkungsänderung in der Regelstrecke gemessen werden kann.Die Reglerverstärkung (Kp) errechnet sich aus dem eingestellten Proportionalbereich(Xp) mit

Mit dem Signaleingang Zmul (0 … 1000%) kann die Reglerverstärkung mit der Bezie-hung

eingestellt werden. Die Dimension des Signales Zmul ist in % der gewünschten Nor-malreglerverstärkung zu skalieren. Zmul = 100 bedeutet, daß die Störgröße ausge-schaltet ist.

Kp 100%Xp

--------------=

Kp ZmulXp

-------------=

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–37

5 Parametrieren

5.5.2 Handbetrieb

Die Abbildung zeigt die Steuerung des Handbetriebs mit einer Bedieneinheit.

Über die Prozeßvariable Betriebsart Soll kann der Regler in den Handbetrieb versetztwerden. Über die Prozeßvariable Betriebsart Ist kann der tatsächliche Betriebszustanddes Reglers ausgelesen werden (Anzeige: „Hand“, „Auto“). Zur Vorgabe des Hand-stellgrades durch die Bedieneinheit muß der Handstellgrad prog. als Handstellgrad-eingang des Reglers ausgewählt sein. Dieser kann in ein Prozeßfenster eingebundensein, in dem Stellgradwerte eingegeben werden.

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5 Parametrieren

3–38 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.6 SelbstoptimierungDie Selbstoptimierungs-Funktion (SO) ist eine reine Software-Funktionseinheit und imRegler integriert. Die SO untersucht nach einem speziellen Verfahren die Reaktion derRegelstrecke auf Stellgradsprünge. Aus der Regelstreckenantwort (Istwert) werdenüber einen umfangreichen Rechenalgorithmus die Reglerparameter für einen PID-oder PI-Regler berechnet und gespeichert. Der SO-Vorgang ist beliebig oft wiederhol-bar.

Setup-Dialog .

Parameter

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Ist ein PI-Regler konfiguriert, wird auf PI-Verhalten optimiert. Ist ein PID-Regler konfi-guriert, wird bei einer Regelstrecke 1. Ordnung auf PI-Verhalten, ansonsten auf PID-Verhalten optimiert. Bei allen übrigen Reglerstrukturen wird auf PID-Verhalten opti-miert.

Parameter Auswahl/Einstellungen

Beschreibung

Start[SelStart]

SO_Start [0] Startet die Selbstoptimierung.Binäreingang 1 [1]Binäreingang 2 [2]Bedieneinheit [3]

Ausgangsart 1[AusgArt]

Relais [Relais] Die Reglerparameter werden in Abhängig-keit von der Ausgangsart berechnet.

Bei Relaisausgängen werden der Parame-ter Zykluszeit für die Impulsglieder berech-net.

Bei Halbleiterrelaisausgängen wird der Pa-rameter Zykluszeit auf 8x Reglerabtastzeit fest eingestellt.

Bei analogen Ausgängen erfolgt keine Op-timierung des Parameters Zykluszeit.

Analog [Analog]Halbleiter [Halbltr]

Ausgangsart 2[AusgArt]

Relais [Relais]Analog [Analog]Halbleiter [Halbltr]

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–39

5 Parametrieren

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

Ablauf derSelbstoptimie-rung

Die SO arbeitet nach zwei unterschiedlichen Verfahren, die je nach dynamischem Zu-stand des Istwertes und Abstand zum Sollwert beim Start automatisch ausgewähltwerden. Die SO kann aus einem beliebigen dynamischen Istwertverlauf heraus ge-startet werden.Liegen bei einer Aktivierung der SO der Istwert und der Sollwert weit auseinander, sowird eine Schaltgerade ermittelt, um welche die Regelgröße im Laufe des Selbstopti-mierungsvorganges eine erzwungene Schwingung ausführt. Die Schaltgerade wird sofestgelegt, daß der Sollwert möglichst nicht vom Istwert überschritten wird.

Bei einer geringen Regelabweichung zwischen Sollwert und Istwert, z. B. wenn derRegelkreis eingeschwungen ist, wird eine erzwungene Schwingungen um den Sollwerterzeugt.

Aus den aufgezeichneten Streckendaten der erzwungenen Schwingungen werden dieReglerparameter Tn, Tv, Xp1, Xp2, die Zykluszeiten der Impulsglieder und eine für die-se Regelstrecke optimale Reglerstruktur und Filterzeitkonstante zur Istwertfilterungberechnet und im aktiven Parametersatz gespeichert.

Ist der zweite Reglerparametersatz eingestellt, werden nur Xp1, Xp2, Tn und Tv be-rechnet.

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5 Parametrieren

3–40 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Start überBedieneinheit

Die Abbildung zeigt die Steuerung der Selbstoptimierung mit der Bedieneinheit.

Über die Prozeßvariable Start kann die Selbstoptimierung gestartet werden. Über dieProzeßvariable Status kann der tatsächliche Zustand der Selbstoptimierung ausgele-sen werden (Anzeige: „aktiv“, „inaktiv“, „fertig“).

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–41

5 Parametrieren

5.7 ReglerparameterHier wird der Regler an die Regelstrecke angepaßt. Es kann zwischen zwei Parameter-sätzen ausgewählt werden (Parameter sind im Setup-Dialog gerahmt dargestellt).

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungXp1[Xp1]

0...9999 Dim. P-Bereich (Proportionalbereich)

Der Proportionalbereich (Xp) ist der Regel-abweichungsbereich für eine Stellgradän-derung um 100%.

P, I, D-Anteile als Funktion der Regelabwei-chung

Der Proportionalbereich hat die Dimension des Istwertes.

10.00 Dim.Xp2[Xp2]

0...9999 Dim.10.00 Dim.

Tv[Tv]

0...9999 s Vorhaltzeit

Ist diejenige Zeit, um welche die Anstiegs-antwort einer PD-Regeleinrichtung einen bestimmten Wert der Stellgröße früher er-reicht als eine P-Regeleinrichtung.

80 s

Tn[Tn]

0...9999 s Nachstellzeit

Ist diejenige Zeit, welche bei der Sprung-antwort benötigt wird, um auf Grund der in-tegralen Wirkung eine gleich große Stell-größenänderung zu erzielen, wie sie infolge des P-Anteils entsteht.

350 s

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

Y ΣP I D,( , ) 100%Xp

--------------⋅=

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5 Parametrieren

3–42 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Y0[Y0]

-100...+100 % Arbeitspunkt

Definiert bei P- und PD-Reglern den Stell-grad bei x = w.

Bei Reglern mit I-Anteil definiert Y0 den er-sten Stellgrad, der nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ausgegeben wird.

0 %

Xd1[Xd1]

0...9999 Dim. Schaltdifferenz

Bei Reglern mit Xp = 0 wird mit der Schalt-differenz die Schwankungsbreite der Re-gelgröße um den Sollwert beeinflußt.

Ansonsten haben diese Parameter keinen Einfluß.

1.000 Dim.Xd2[Xd2]

0...9999 Dim.1.000 Dim.

TT[TT]

15...9999 s Die Stellgliedlaufzeit TT ist die Zeit, die das Stellglied benötigt, um den Bereich von 0...100% zu durchfahren.

60 s

XSh[XSh]

-1999...+9999 Dim. Kontaktabstand

Bereich für eine Regelabweichung, in dem kein Stellgrad ausgegeben wird.

0.000 Dim.

Ymin[Ymin]

-100...+100 % Stellgradbegrenzung

Über eine Stellgradbegrenzung läßt sich das Reglerausgangssignal auf einen maxi-malen (Ymax.) oder minimalen (Ymin.) Wert begrenzen.Beispiel: stetiger Regler

0 %Ymax[Ymax]

0...100 %100 %

df[Filterzeit]

0...40 s Filterzeitkonstante 1 (PT2-Glied):Wert des digitalen Filters zur Glättung des Istwertes in der Reglerfunktion.

0 s

T0[Abtastzeit]

n x 420ms Reglerabtastzeit:Zeitabstand, mit dem der Istwert ermittelt wird.

0.42s

Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–43

5 Parametrieren

5.8 ImpulsgliedDie zwei Impulsglieder wandeln stetige Stellsignale in Schaltimpulse um.

Setup-Dialog

Parameter

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungZykluszeit[Zykluszeit]

1...999.9s Periodendauer der Schaltimpulse.20.0s

Ein-/Ausschalt-dauer[Tein/aus]

0...60s Durch diesen Parameter wird die Impuls-länge definiert, die mindestens ausgege-ben wird und auch die Impulspause, die mindestens eingehalten wird.Dient zur Schonung der Stellglieder.

0.0s

Ersatzwert[Ersatzwert]

0...100% Definiert Stellgrad bei fehlerhaftem Ein-gangssignal.100%

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–44 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Blockstruktur beiZweipunktreglern

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Zweipunktreglern.

Blockstrukturbei Dreipunkt-regler

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Dreipunktreglern.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–45

5 Parametrieren

Blockstruktur beiDreipunktschritt- und Stellungs-reglern

Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter bei Dreipunktschrittreglern und Dreipunktreglern mit integriertem Stellungsreg-ler.

XSh - Kontaktabstand

v Kapitel 5.7 „Reglerparameter“

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5 Parametrieren

3–46 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.9 MathematikZwei analoge Eingangsgrößen können über eine mathematische Formel verknüpftwerden.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungEingang 1[SelEingang1]

AE1_Messwert [0] Variable aAE2_Messwert [1]Extern_Eing [2]Sollwert [3]Rampe [4]Regler_Y1 [5]Regler_Y2 [6]

Eingang 2[SelEingang2]

AE1_Messwert [0] Variable bAE2_Messwert [1]Extern_Eing [2]Sollwerte [3]Rampe [4]Regler_Y1 [5]Regler_Y2 [6]

Formel[Formel]

Differenz (a - b) [Diff] Mathematische Funktion

Feuchtemessung nach dem psychrometri-schen Verfahren.

NT = NaßtemperaturTT = Trockentemperatur

Feuchte (a : NT, b : TT) [Feuchte]Verhältnis (a/b) [Verhltn]Wurzel (a) [Wurzel]Quadrat (a) [Quadrat]Minimum (a, b) [Minimum]Maximum (a, b) [Maximum]Absolutwert (a) [Absolut]Summe (a +b) [Summe]Produkt (a ⋅ b) [Produkt]Mittelwert (a, b) [Mittelw]

Ersatzwert-strategie[ErsWStrat]

Begrenzung aufGrenzwerte [BegrGW]

Begrenzung auf Grenzwerte:Ausgangssignal wird auf Grenzwerte be-grenzt oder bei fehlerhaften Eingangssignal auf Out-of-Range gesetzt.

Out-of-Range:Bei Überschreitung der Grenzwerte wird das Ausgangssignal auf Out-of-Range ge-setzt.

Out-of-Range [RangeW]

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–47

5 Parametrieren

Grenze min[Grenze min]

-1999...+9999 Grenzwerte für Ersatzwertstrategie.-1999

Grenze max[Grenze max]

-1999...+99999999

Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung

k = werkseitig [ ] = Kurzname in der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–48 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–49

5 Parametrieren

5.10 LimitkomparatorMit dem Limitkomparator kann die Differenz von zwei Eingangswerten auf die Über-oder Unterschreitung eines Grenzwertes oder Bereiches hin überwacht werden.

Setup-Dialog

Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen

Beschreibung

Eingang 1[SelEing1]

Ohne Funktion [0] Eingangswert 1

Bei „Ohne Funktion“ ist derEingangswert = 0.

Regler_X [1]Sollwerte [2]Rampe [3]AE1_Messwert [4]AE2_Messwert [5]Regler_Y1 [6]Regler_Y2 [7]Extern_Eing [8]Mathematik [9]

Eingang 2[SelEing2]

Ohne Funktion [0] Eingangswert 2

Bei „Ohne Funktion“ ist derEingangswert = 0.

Regler_X [1]Sollwerte [2]Rampe [3]AE1_Messwert [4]AE2_Messwert [5]Regler_Y1 [6]Regler_Y2 [7]Extern_Eing [8]Mathematik [9]

Funktion[Funktion]

Komparator [Komp] Definiert die Funktion des Limitkompara-tors.Fensterdiskriminator [Fnst]

Komparator invers [KompInv]Fensterdiskriminator invers[FenstInv]

Grenzwert[Grenzwert]

-1999...+9999 Definiert den oder die Schaltpunkte des Li-mitkomparators.0.000

Hysterese[Hysterese]

0...9999 Schaltdifferenz1.000

Ersatzwert[Ersatzwert]

Aus Schaltzustand des Ausgangs bei fehlerhaf-ter KommunikationEin

k = werkseitig [ ] = Anzeige der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–50 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–51

5 Parametrieren

Limitkomparator-Funktionen

Es kann zwischen vier verschiedenen Limitkomparatorfunktionen ausgewählt werden.

Komparator

Komparator invers

Fensterdiskriminator

Fensterdiskriminator invers

E1 - Eingang 1E2 - Eingang 2

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5 Parametrieren

3–52 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.11 Anpassung StellgradDie Funktion dient zur Realisierung einer Kaskadenregelung.

Setup-Dialog

Parameter

Funktion Diese Funktion dient zur Skalierung von Regler_Y1, so daß ein Folgesollwert an einenFolgeregler gegeben werden kann. Das Signal Anpassung Y wird über das Netzwerkausgegeben.

Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Bei den Default-Einstellungen ist diese Funktion gleich dem Signal von Regler_Y1 zurAnsteuerung von Stellgliedern.

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungAufschaltung[Aufschalt]

Ohne Funktion[OhneFkt]

Der Parameter Aufschaltung bewirkt, daß zum normierten Stellgrad des Führungs-reglers dessen Sollwert oder der Istwert addiert wird.

Sollwert [SollWt]Istwert [IstWt]

Sollwert Anfang[SollWAnf]

-1999...+9999 Ausgangssignal bei Stellgrad 0%0.000

Sollwert Ende[SollWEnde]

-1999...+9999 Ausgangssignal bei Stellgrad 100%100.0

k = werkseitig [Text] = Anzeige der Bedieneinheit

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–53

5 Parametrieren

5.12 Analog AusgangÜber den Analogen Ausgang werden Eingangsgrößen in physikalische Ausgangs-signale umgewandelt.

Setup-Dialog

Parameter

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungEingang[SelEingang]

Regler_Y1 EingangssignalRegler_Y2AE1_MesswertAE2_MesswertAA_EingangMathematik

Signalart[Signalart]

0...20 mA [0/20mA] Legt das physikalische Ausgangssignal fest.4...20 mA [4/20mA]

0...10 V [0/10V]2...10 V [2/10V]

NormierungAnfang[NormAnf]

-1999...+9999 Einganssignal, das der unteren Bereichs-grenze des physikalischen Ausgangssi-gnals entspricht.

0.000

NormierungEnde[NormEnd]

-1999...+9999 Eingangssignal, das der oberen Bereichs-grenze des physikalischen Ausgangssi-gnals entspricht.

100.0

Ersatzwert[Ersatzwert]

0...100.0% Ausgangssignal im Fehlerfall.0.000%

k = werkseitig [ ] = Anzeige der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–54 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–55

5 Parametrieren

5.13 Binär-AusgangÜber zwei Binärausgänge können Schaltsignale ausgegeben werden.

Setup-Dialog

Parameter

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Parameter Auswahl/Einstellungen BeschreibungEingang[SelEingang]

Impuls11 [0] Signalquelle

1. werkseitig bei Binär-Ausgang 12. werkseitig bei Binär-Ausgang 2

Impuls2 [1]LK2 [2]BA_Eingang [3]

k = werkseitig [ ] = Anzeige der Bedieneinheit

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5 Parametrieren

3–56 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

5.14 SammelalarmVerschiedene Signale können zur Ausgabe eines Sammelalarms verknüpft werden.

Setup-Dialog

Parameter

Funktion Die Abbildung zeigt die Ein- und Ausgangssignale der Funktion.

Parameter Auswahl / Einstellungen BeschreibungAE1_Alarm[ ]

Sammelalarm auslösen [ ] Die Alarme und Voralarme für die 2 Meß-eingänge und den Limitkomparator kann einen Sammelalarm auslösen.

keinen Sammelalarm auslösenAE2_Alarm[ ]

Sammelalarm auslösenkeinen Sammelalarm auslösen

AE1_Voralarm Sammelalarm auslösenkeinen Sammelalarm auslösen

AE2_Voralarm Sammelalarm auslösenkeinen Sammelalarm auslösen

LK[ ]

Sammelalarm auslösenkeinen Sammelalarm auslösen

Verzögerungszeit 000...255 s Der Sammelalarm kann um die einstell-bare Zeit verzögert werden.90 s

= werkseitig

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–57

5 Parametrieren

Blockstruktur Die Blockstruktur zeigt die interne Verarbeitung der Signale und den Einfluß der Para-meter.

Neben den selektierbaren Netzwerkvariablen werden die Eingangs-Netzwerkvariablenauf fehlerhafte Kommunikation oder einen Out of Range (ungültiger Wert) überprüft.In beiden Fehlerfällen wird grundsätzlich ein Sammelalarm ausgelöst.

v Kapitel 6.2 „Verhalten bei fehlerhafter Kommunikation“

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5 Parametrieren

3–58 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–59

6 Besondere Modulzustände

6.1 Verhalten nach einem NetzausfallNach einem Netzausfall bleibt das Modul so lange passiv (Binärausgänge = Aus, Ana-logausgang = 0, Ausgangs-Netzwerkvariablen inaktiv), bis die Meßeingänge und Ein-gangs-Netzwerkvariablen gültige Daten liefern (ca. 13s).

6.2 Verhalten bei fehlerhafter KommunikationWerden die verbundenen Eingangs-Netzwerkvariablen nicht mehr regelmäßig aktuali-siert, so werden diese Variablen auf ihre Defaultwerte gesetzt und ein Sammelalarmausgelöst.

Ist den Variablen eine Funktion zugeordnet, so gibt die Funktion den entsprechendenErsatzwert aus.

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6 Besondere Modulzustände

3–60 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

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1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON 3–61

7 Stichwortverzeichnis

AAnaloge Eingänge 2-4Analog-Eingang 2-15Anzeige- und Bedienelemente 2-7Ausgänge 2-5Ausgangs-Netzwerkvariablen 2-12

BBereichsüberwachung 2-18

EEingangs-Netzwerkvariablen 2-11Einheitssignal 2-17

FFensterdiskriminator 2-51Fensterdiskriminator invers 2-51Funktionsübersicht 2-9

GGrundmenü 2-13

HHandbetrieb 2-37

KKommunikation, fehlerhafte 2-59Komparator 2-51Komparator invers 2-51

LLeuchtdioden 2-7

MMeßbereichsüberwachung 2-19Moduleinstellungen 2-14Modulzustände, besondere 2-59

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7 Stichwortverzeichnis

3–62 1.01/Systemhandbuch JUMO mTRON

NNetzausfall 2-59Netzwerkvariablen 2-11

PPotentiometer 2-17

SSchnittstelle 2-8Spannungsversorgung 2-5

TTasten/ Schalter 2-7Thermoelement 2-17Typenblatt 2-63Typenerklärung 2-4

WWechselstrom 2-18Widerstand 2-17

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Seite 1/7

M. K. JUCHHEIM GmbH & CoTelefon: (06 61) 60 03-7 27

Hausadresse: Moltkestraße 13 - 31, 36039 Fulda, Germany Telefax: (06 61) 60 03-5 08Lieferadresse: Mackenrodtstraße 14, 36039 Fulda, Germany E-Mail: [email protected]: 36035 Fulda, Germany Internet: www.jumo.de

Typenblatt 70.4010

7.99/00328528

BlockstrukturBesonderheiten Mathematikfunktionen

Differenz, Feuchte, Verhältnis, Wurzel, Quadrat, Minimum, Maximum, Absolut-wert, Summe, Produkt, Mittelwert

RampenfunktionSollwertrampe mit der ein zeitlich defi-niertes Anfahren des Prozesses an den Sollwert erreicht wird

LimitkomparatorKomparator- und Fensterfunktionen, direkt oder invers

Sollwert-/Parametersatzumschal-tungÜber binäre Eingänge oder Netzwerk-variablen kann zwischen 4 Sollwerten und 2 Reglerparametersätzen umge-schaltet werden

BereichsüberwachungDie analogen Eingänge werden auf definierbare Grenzwerte überwacht

KaskadenausgangSkalierung der Sollwertvorgabe für einen externen Folgeregler

Setup-SchnittstelleZur Konfiguration und Parametrierung wird das Modul über ein PC-Interface mit einem PC verbunden

Plug-&-Play-FunktionProblemloser Austausch von Modulen ohne Neukonfiguration

Reglermodul

KurzbeschreibungDie Baugruppe ist ein Modul des Regel- und Automatisierungssystems JUMO mTRON.Das Gehäuse im Format 91mm x 85,5mm x 73,5mm (B x H x T) besteht aus Kunststoffund wird auf einer Hutschiene montiert.Mit den Funktionsbausteinen Rampenfunktion, Mathematik, Regler und Limitkomparatorkönnen vielfältige Automatisierungsstrukturen aufgebaut werden. Jeder analoge Meßein-gang wird mit einstellbaren Grenzwerten überwacht. Neben vier definierbaren Sollwertenwerden zwei Reglerparametersätze gespeichert. Eine erprobte Selbstoptimierungsfunkti-on stellt den Regler auf die Eigenschaften der Regelstrecke selbständig ein.Neben zwei binären Eingängen stehen zwei analoge Eingänge zum Anschluß von Einheit-signalen, Pt100 und Thermoelementen zur Verfügung. Weiterhin sind zwei schaltendeAusgänge und ein analoger Ausgang vorhanden. Die Konfiguration der analogen Eingän-ge und des analogen Ausgangs ist ohne Hardwareänderung möglich. Zum Datenaus-tausch besitzt das Reglermodul einen Netzwerkanschluß. Als Übertragungsleitung wirdeine abgeschirmte verdrillte Zweidrahtleitung (Twisted Pair) verwendet. Zur Parametrie-rung und Konfiguration des Moduls über einen PC unter der ProjektierungssoftwareJUMO mTRON-iTOOL ist eine Setup-Schnittstelle vorhanden. Der elektrische Anschlußerfolgt über steckbare Schraubklemmleisten.

Typ 704010/0-...

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7.99/00328528

Typenblatt 70.4010M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Seite 2/7

X: wird erkannt –: wird nicht erkannt

1. Die Genauigkeitsangaben beziehen sich auf die in Klammern angegebenen Bereiche Bei Thermoelement wird die Genauigkeit nur bei bestimmungsmäßiger Einbaulage und einer Betriebszeit > 1 Stunde erreicht.

Sensor Meßbereich1 Innenwider-stand/Spannungs-abfall

Meßkreisüberwachung Auflösung Meßgenauigkeit

Erkennung bei Fühler-bruch

Erkennung von Fühler-kurzschluß

maximaler

Meßfehler1 bei 23°C

Umgebungs-temperatur-einflußin K/10°C

Pt 100 -200 … +850°C(-200 … +850°C)

X X 0,025K ± 0,4K ± 0,21K

Fe-CuNi „L“ -200 … +900°C(-200 … +900°C)

47MΩ X – 0,05K ± 1,8K ± 0,9K

Fe-CuNi „J“ -200 … +1200°C(-100 … +1200°C)

47MΩ X – 0,05K ± 1,8K ± 1,2K

NiCr-Ni „K“ -200 … +1372°C(-100 … +1372°C)

47MΩ X – 0,07K ± 1,9K ± 1,4K

Cu-CuNi „U“ -200 … +600°C(-100 … +600°C)

47MΩ X – 0,07K ± 1,7K ± 0,6K

Cu-CuNi „T“ -200 … +400°C(-200 … +400°C)

47MΩ X – 0,07K ± 1,6K ± 0,4K

NiCrSi-NiSi „N“ -100 … +1300°C(-100 … +1300°C)

47MΩ X – 0,07K ± 2,3K ± 1,3K

Pt10Rh-Pt „S“ 0 … 1768°C(100 … 1768°C)

47MΩ X – 0,3K ± 3,4K ± 1,7K

Pt13Rh-Pt „R“ 0 … 1768°C(100 … 1768°C)

47MΩ X – 0,25K ± 3,4K ± 1,7K

Pt30Rh-Pt6Rh „B“ 0 … 1820°C(400 … 1820°C)

47MΩ X – 0,3K ± 4,4K ± 1,4K

Einheitssignale -50 … +50mV 47MΩ X – 2,5µV ± 0,04mV ± 0,05mV

Einheitssignale 0 … 50mV 47MΩ X – 2,5µV ± 0,04mV ± 0,05mV

Einheitssignale 10 … 50mV 47MΩ X X 2,5µV ± 0,04mV ± 0,05mV

Einheitssignale -10 … +10V 2MΩ – – 500µV ± 8mV ± 15mV

Einheitssignale 0 … 10V 2MΩ – – 500µV ± 8mV ± 15mV

Einheitssignale 2 … 10V 2MΩ X X 500µV ± 8mV ± 15mV

Einheitssignale -1 … +1V 2MΩ – – 50µV ± 0,8mV ± 1,5mV

Einheitssignale 0 … 1V 2MΩ – – 50µV ± 0,8mV ± 1,5mV

Einheitssignale 0,2 … 1V 2MΩ X X 50µV ± 0,8 mV ± 1,5mV

Einheitssignale 0 … 20mA < 1V – – 1µA ± 15µA ± 30µA

Einheitssignale 4 … 20mA < 1V X X 1µA ± 15µA ± 30µA

Wechselstrom 0 … 50mA < 1V – – 5µA 1mA ± 100µA

Widerstand 0 … 400Ω X X 0,01Ω ± 0,15Ω ±0,1Ω

Potentiometer 0,1 … 10KΩ X (Schleifer) – 0,01% 0,25% 0,1%

Technische Daten

Eingänge HardwareAnaloge EingängeMeßeingang- Widerstandsthermometer- Thermoelemente- EInheitssignale (Strom/Spannung)- Wechselstrom (50/60Hz Sinusform)- Widerstand- Potentiometer

Abtastzeit420ms für alle EingängeFunktionen- Regelgröße- Limitkomparator- Mathematikfunktion- Netzwerkausgang- externer Sollwert- Heizstromüberwachung- Stellgradrückmeldung- Analogausgang

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7.99/00328528

Typenblatt 70.4010M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Seite 3/7

Anzeige und Bedienelemente

(1) Schaltstellungs-LED, gelbfür die binären Ausgänge K1 und K2;leuchten bei angezogenem Relaisoder aktiviertem Binärausgang

(4) Installations-TasteAnmeldung des Modulsin der Projektierungssoftware JUMO mTRON-iTOOLbzw. der Bedieneinheit

(2) Service-LED, rot- leuchtet bei einer Betriebsstörung- blinkt, wenn die physikalische Ver-

bindung von JUMO mTRON-iTOOL oder der Bedieneinheit zum Modul durch ein Testsignal („Wink“) geprüft wird

- lange Blinkimpulse (3s ein, 1s aus) bei auftretenen Plug & Play-Fehler

(5) Setup-Schnittstellefür die PC-Interfaceleitung, welche das Modul mit dem PC verbindet

(3) Schalterfür den Abschlußwiderstanddes LON-Netzwerkes

(6) Power-LED, grünleuchtet bei eingeschalteterSpannungsversorgung

Binäre EingängeAktivierung: potentialfreie Kontakte,TTL oder CMOS-Pegel

Funktionen:- Sollwertumschaltung- Rampenreset- Rampenstopp- Rampe inaktiv- Umschaltung in den Handbetrieb- Start der Selbstoptimierung- Parametersatzumschaltung

Ausgänge Hardware

Analoger Ausgang

Genauigkeit: 0,25%Auflösung: 16 Bit

Signal Last/Bürde

0...10V > 500Ω

2...10V > 500Ω

0...20mA < 500Ω

4...20mA < 500Ω

Funktionen:- 1. oder 2. Reglerausgang - Ausgabe einer Mathematikfunktion- Ausgabe einer Netzwerkvariablen- Ausgabe eines Meßwertes der

analogen Eingänge

Schaltende AusgängeFunktionen:- 1. oder 2. Reglerausgang- Limitkomparatorausgang- Ausgabe einer Netzwerkvariablen

RelaisausgängeArt: WechselkontaktNennspannung: 250VNennstrom: 3ASchaltleistung: 3A, AC 250V,ohmsche Last

Lebensdauer: 5·105 Schaltungenbei ohmscher LastKontaktmaterial: AgCdO (hartvergoldet)Kontaktschutzbeschaltung:Varistor (nur für Schließer)Minimale Last: DC 5V / 10mA

HalbleiterrelaisausgangArt: 1A/250V ACÜberspannungsschutz: Varistor

BinärausgangArt: 0/12VInnenwiderstand: 600Ω

Eingangs-Netzwerkvariablen

Analoge NetzwerkvariablenFunktionen:- Externer Sollwert- Mathematikfunktion- Rampenanfang- Externe Regelgröße- Stellgradrückmeldung- Handstellgrad- Additive Störgröße- Multiplikative Störgröße- Analogausgang

Binäre NetzwerkvariablenFunktionen:- Sollwertumschaltung- Rampenreset- Rampenstopp- Rampe inaktiv- Umschaltung in den Handbetrieb- Start der Selbstoptimierung- Parametersatzumschaltung- Direkte Ansteuerung der Relais

Ausgangs-Netzwerkvariablen

Analoge NetzwerkvariablenAusgabezyklus:420ms...8,4s, einstellbar

Funktionen:- Meßwert Analogeingang 1- Meßwert Analogeingang 2- Regelgröße- Sollwert- Sollwertausgang für Folgeregler

(Kaskadenregler)- 1. stetiger Reglerausgang- 2. stetiger Reglerausgang

Binäre NetzwerkvariablenAusgabezyklus: Ereignisgesteuert,jedoch mindestens alle 6s

Funktionen:- Limitkomparatorausgang- Überwachung der analogen Eingänge- Überwachungsfunktion für die

Netzwerkeingänge (Sammelalarm)

ReglerstrukturenReglerarten Reglerstrukturen

Zweipunktregler P, I, PI, PD, PID

Dreipunktregler P, I, PI, PD PID

Stetiger Regler P, I, PI, PD, PID

Dreipunktschrittregler PI, PID

Stetiger Reglermit integriertemStellungsregler

P, I, PI, PD, PID

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7.99/00328528

Typenblatt 70.4010M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Seite 4/7

Allgemeine DatenUmweltbedingungennach EN 61010Betriebs- undUmgebungstemperatur: 0...55°C)Zulässige Lagertemperatur: -40...+70°CRelative Luftfeuchtigkeit: rF ≤80%Verschmutzungsgrad: 2Überspannungskategorie: II

GehäuseMaterial: Kunststoff, selbstverlöschendBrennbarkeitsklasse: UL 94 VOSchutzart: IP20 (nach EN 60529)Montage: Hutschienenmontage

SpannungsversorgungAC 48...63Hz, 110 … 240V, +10/-15%oder AC/DC 20 … 53V, 48 … 63HzLeistungsaufnahme: ≤ 5VA

Netzwerk (LON-Schnittstelle)Transceiver: Free Topology-FTT10ATopologie: Ring-, Stern-, Linien- odergemischte StrukturBaudrate: 78 kBaudLeitungslänge(abhängig von der Leitungsart): Linie: < 2700mStern: < 500mRing: < 500mGemischt:< 500mAnzahl der Module: max. 64

Bedienung und ProjektierungJUMO mTRON-Module können mit der JUMO mTRON-Bedieneinheit bedient,parametriert und konfiguriert werden.

Mit der Projektierungssoftware JUMO mTRON-iTOOL kann ein JUMO mTRON-System komfortabel projektiert und in Betrieb genommen werden.Die Projekte können verwaltet und doku-mentiert werden. Die Verbindung der ein-zelnen Module über LON erfolgt durch die Zuordnung von Netzwerkvariablen (NV)-Namen.

.

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Typenblatt 70.4010M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Seite 5/7

Anschlußplan

Anschluß für Anschlußbelegung Bemerkungen Symbol

Analogeingänge Eingang 1 Eingang 2

Thermoelement II_8+II_7–

II_12+II_11–

Widerstandsthermometer in Dreileiterschaltung

II_8II_6II_7

II_12II_10II_11

Widerstandsthermometer in Zweileiterschaltung

II_6II_8II_7

II_10II_12II_11

RA=RLeitung

Widerstandspotentiometer II_6II_8II_7

II_10II_12II_11

E=EndeS=SchleiferA=Anfang

Spannungseingang-50 … +50mV

II_8+II_7–

II_12+II_11–

Spannungseingang-1 … +1V-10 … +10V

II_5+II_7–

II_9+II_11–

Stromeingang0 … 20mA

II_8+II_7–

II_12+II_11–

WechselstromeingangAC 0 … 50mA

II_8II_7

II_12II_11

BinäreingängePotentialfreier Kontakt

II_1II_2

II_1II_3

LON-Schnittstelle II_13 = TE Abschirmung

II_14 = Net_AII_15 = Net_B

Polaritätbeliebig

Technische Erde II_4

Modulunterseitemit steckbaren Klemmleisten

Steckbare Klemmleiste II

Steckbare Klemmleiste I

Steckbare Klemmleiste II

Page 70: Reglermodul 70.4010 Systemhandbuch Teil 3 - Jumo...In diesem Systemhandbuch Teil 3 „JUMO mTRON-Reglermodul“ sind alle modulspe-zifischen Beschreibungen enthalten. Der Systemhandbuch

7.99/00328528

Typenblatt 70.4010M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Seite 6/7

Abmessungen

Steckbare Klemmleiste I

Anschluß für Anschlußbelegung Bemerkungen Symbole

Ausgänge Ausgang 1 Ausgang 2 Ausgang 3

Relaisausgang3A, 250VAC, ohmsche Last

I_3I_4I_5

I_6I_7I_8

Ö=ÖffnerP=PolS=Schließer

Binärausgang12V / 20mA

I_5 +I_4 –

I_8 +I_7 –

Halbleiterrelaisausgang250V / 1A

I_4I_5

I_7I_8

Analoger Ausgang0 . . . 10V/ 2 . . . 10V0 . . . 20mA/ 4 . . . 20mA

I_1 –I_2 +

Spannungsversorgunglt. Typenschild

AC DC

I_L1 AußenleiterI_N NeutralleiterI_TE Technische

Erde

I_L1 PolaritätI_N beliebigI_TE Technische

Erde

Galvanische Trennung

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M. K. JUCHHEIM GmbH & Co • 36035 Fulda, Germany Typenblatt 70.4010 Seite 7/7

7.99/00328528

Bestellangaben

(1) Eingänge

Standardausführung .................... 888

Sonderausführung ................. 999Werkseitig nach Kundenangaben einge-stellt. Bitte Eingänge im Klartext angeben.

(2) Ausgänge ............................ . . .

Sonderausführung ...................... 999Werkseitig nach Kundenangaben einge-stellt. Bitte Ausgänge im Klartext angeben.

(1) (2) (3)704010/0- ... - ... - ..

Meßeingang Ein-gänge

1 2

Widerstandsthermometer Pt 100 X X

ThermoelementeFe-CuNi „L“Fe-CuNi „J“NiCr-Ni „K“Cu-CuNi „U“Cu-CuNi „T“NiCrSi-NiSi „N“Pt10Rh-Pt „S“Pt13Rh-Pt „R“Pt30Rh-Pt6Rh „B“

Einheitssignale0 . . . 50 mV

10 . . . 50 mV-50 . . . +50 mV

0 . . . 1 V0,2 . . . 1 V-1 . . . +1 V0 . . . 10 V2 . . . 10 V

-10 . . . +10 V0 . . . 20 mA4 . . . 20 mA

-20 . . . +20 mA

Wechselstrom 0 … 50mA

Widerstand 0 … 400Ω

Potentiometer 0,1 … 10KΩ

Ausgänge Kennziffer

2 Relais (Wechsler) und

1 analoger Ausgang1

(einstellbar)

302

2 Binärausgänge 12V/20mA

und 1 analoger Ausgang1

(einstellbar)

304

2 Halbleiterrelaisausgänge250V/1A

und 1 analoger Ausgang1

305

1. stetiger Ausgang:

0 . . . 10V

2 . . . 10V

0 . . . 20mA X

4 . . . 20mA

X = Werkseitig eingestellt, frei programmierbar

(3) Spannungsversorgung........ . .

Serienmäßiges Zubehör1 Montageanleitung M 70.4010

ZubehörPC-Interfacemit TTL/RS232C–Umsetzerzur Verbindung des Moduls mit einem PC;Länge 2m.Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00301315

ProjektierungssoftwareJUMO mTRON-iTOOLMit der Projektierungssoftware JUMO mTRON- iTOOL lassen sich die Mo-dule grafisch am PC projektieren. Der An-wender ist in der Lage, Module der JUMO mTRON-Familie miteinander zu verbinden und die applikationsspezifischen Parame-ter zu konfigurieren.

Systemhandbuch JUMO mTRONDokumentation zum Konfigurieren, Para-metrieren und Installieren der Module.Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00334336

Art Kennziffer

AC 48 ... 63Hz 110 … 240V, +10/-15%

23

AC/DC 20 … 53V,48 … 63Hz

22

JUMO mTRON-Module

ReglermodulTypenblatt 70.4010

RelaismodulTypenblatt 70.4015

Analog-EingangsmodulTypenblatt 70.4020

Analog-AusgangsmodulTypenblatt 70.4025

LogikmodulTypenblatt 70.4030

BedieneinheitTypenblatt 70.4035

KommunikationsmodulTypenblatt 70.4040

ProjektierungssoftwareJUMO mTRON-iTOOLTypenblatt 70.4090