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Ressourcenausstattung und komparative Vorteile: Das Heckscher-Ohlin-Modell
EinführungModell einer Volkswirtschaft mit zwei FaktorenWirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei FaktorenEmpirische Belege für das Heckscher-Ohlin-Modell
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Einführung
Außenhandel kann zum Teil durch Unterschiede in der Arbeitsproduktivität erklärt werden, widerspiegelt jedoch auch die je nach Land unterschiedliche Ausstattung mit Ressourcen.Handel hat Verteilungsaspekte wenn mehr als eine Ressource vorhanden.
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Einführung
Die Heckscher-Ohlin-Theorie besagt:Ressourcenunterschiede bilden die einzige Ursache für AußenhandelDer komparative Vorteil wird beeinflusst durch:
die relative Faktorausstattung (der Volkswirtschaft)die relative Faktorintensität (der Güterproduktion)
Handel wirkt sich auf Verteilung ausSie wird auch als Faktorproportionentheoriebezeichnet
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Annahmen des Modells• Eine Volkswirtschaft kann zwei Güter produzieren:
Textilien und Lebensmittel.• Die Produktion dieser Güter erfordert zwei Faktoren,
die nur begrenzt verfügbar sind, Arbeit (L) und Boden (T).
• Die Lebensmittelproduktion ist bodenintensiv, die Textilproduktion arbeitsintensiv.
• Auf allen Märkten herrscht vollständiger Wettbewerb.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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Produktionsmöglichkeiten ergeben sich aus den Beständen an Arbeit und Boden:
aTFQF + aTCQC ≤ T
aLFQF + aLCQC ≤ L
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Gesamtbetrag der Bodenressourcen
Benötigter Boden für die Produktion einer Einheit Lebensmittel
Gesamtbetrag der Lebensmittelpro-duktion
Benötigter Boden für die Produktion einer Einheit Textilien
Gesamtbetrag der Textilproduktion
Gesamtbetrag der Arbeitsressourcen
Benötigte Arbeitszeit für die Produktion einer Einheit Lebensmittel
Benötigte Arbeitszeit für die Produktion einer Einheit Textilien
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FaktorintensitätTextilproduktion ist arbeitsintensiv, d.h.aLC / aTC > aLF / aTF für jede Lohn-Pacht-Relation.Das ist gleichbedeutend damit dass, die Lebensmittelproduktion bodenintensiv ist, d.h.aTF / aLF > aTC / aLC für jede Lohn-Pacht-Relation.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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Die Transformationskurve ohne Faktorsubstitution
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
aLC / aLF > aTC / aTF
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Die Opportunitätskosten von Textilien in Lebensmitteln sind in diesem Modell nicht konstant:
sie sind niedrig, wenn die Volkswirtschaft wenige Textilien und viele Lebensmittel produziert.sie sind hoch, wenn viele Textilien und wenige Lebensmittel hergestellt werden.
Dass die Inputkoeffizienten fix sind, ist (jedenfalls für die längere Frist) nicht realistisch.
Bei freier Kapazität an Arbeit sinken die Löhne relativ zur Pacht, bis beide Faktoren vollbeschäftigt sind.Bei freier Kapazität an Boden sinkt die Pacht relativ zu den Löhnen, bis beide Faktoren vollbeschäftigt sind.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Die Transformationskurve mit Faktorsubstitution
QF
QC
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Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Produktion hängt von relativen Preisen ab
QF
QC
IsowertlinieSteigung –Pc / Pf
Produktionswert V = PcQc + PfQf
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//
Input-Kombinationen zurProduktion einer Kalorie Lebensmittel
Einsatz der Bodeneinheiten aTF ,in Hektar pro Kalorie
Einsatz an Arbeitseinheiten, aLF ,in Stunden pro Kalorie
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Mögliche Faktoreinsatzkombinationen in der Lebensmittelproduktion
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//
Zur Produktion einer Kalorie Lebensmittel eingesetzte Bodeneinheiten, aTF
Zur Produktion einer Kalorie Lebensmittel eingesetzte Arbeitseinheiten, aLF
1
Isokostenlinie
Faktorpreise, Güterpreise und Faktoreinsatzkombinationen
Die Entscheidung über das optimale Boden-Arbeits-Verhältnis
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//1
2
Faktorpreise, Güterpreise und Faktoreinsatzkombinationen
Veränderung des Lohn-Pacht-VerhältnissesZur Produktion einer Kalorie Lebensmittel eingesetzte Bodeneinheiten, aTF
Zur Produktion einer Kalorie Lebensmittel eingesetzte Arbeitseinheiten, aLF
Steigung =- (w/r)2
Steigung =- (w/r)1
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CCFF
Lohn-Zins-Verhältnis, w/r
Boden-Arbeits-Verhältnis, T/L
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Faktorpreise und mögliche Faktoreinsatzkombinationen
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FF
CCSteigung =- (w/r)
Faktorpreise, Güterpreise und Faktoreinsatzkombinationen
Bestimmung des Lohn-Pacht-Verhältnisses
Bodeneinsatz
Arbeitseinsatz
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FF
CC1
Steigung = - (w/r)1
CC2Steigung =- (w/r)2
Faktorpreise, Güterpreise und Faktoreinsatzkombinationen
Anstieg des TextilpreisesBodeneinsatz
Arbeitseinsatz
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SS
Relativer Textil-preis, PC/PF
Lohn-Pacht-Verhältnis, w/r
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Faktorpreise und Güterpreise
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Faktorpreise und GüterpreiseStolper-Samuelson-Effekt:
Wenn der relative Preis eines Gutes bei konstanten Faktorangeboten steigt, dann wächst das nominale und reale Einkommen (gemessen in beiden Gütern) desjenigen Faktors, der in der Produktion dieses Gutes intensiv genutzt wird, während das nominale und reale Einkommen (gemessen in beiden Gütern) des anderen Faktors sinkt.
Entsprechendes gilt umgekehrt.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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FFCC
SS
Boden-Arbeits-Verhältnis,T/L
RelativerTextilpreis,PC/PF
Lohn-Zins-Verhältnis, w/r
(PC/PF)1 (TC/LC)2(TC/LC)1 (TF/LF)2(TF/LF)1
(w/r)2
(w/r)1
ansteigend ansteigend
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Von Güterpreisen zur Inputwahl
(PC/PF)2
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Folgen eines Anstiegs des relativen Textilpreises in Lebensmitteln, PC/PF :
Das Einkommen der Arbeiter im Verhältnis zum Einkommen der Grundbesitzer, w/r, steigt an.Sowohl in der Textil- als auch in der Lebensmittelproduktion steigt der Bodeneinsatz im Verhältnis zum Arbeitseinsatz, T/L, und damit auch das Grenzprodukt der Arbeit in beiden Sektoren. Die Kaufkraft der Arbeiter nimmt zu und diejenige der Grundbesitzer nimmt ab, da in beiden Sektoren die Reallöhne steigen und der reale Bodenzins sinkt.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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Ressourcen und ProduktionsmengeWie wird die Allokation der Ressourcen bestimmt?
Wenn die Preise für Textilien und Lebensmittel sowie der Bestand an Boden und Arbeit gegeben sind, lässt sich ermitteln, welche Ressourcenanteile die Volkswirtschaft der Produktion jedes Guts zuweist.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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LF
TF
LC
TC
Arbeitseinsatz in der Lebensmittelproduktion
Arbeitseinsatz in der Textilproduktion
OF
zunehmend
zunehmend
Bod
enei
nsat
z in
der
Tex
tilpr
oduk
tion
Bodeneinsatz in der Lebensm
ittelproduktion
1
F
C
OC
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Allokation der Ressourcen
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Wie wirken sich Änderungen der Ressourcenauf die Produktionsmengen aus?
Der Rybczynski-Effekt:Wenn der Bestand eines Produktionsfaktors (T oder L) zunimmt, dann steigt bei gegebenen Güterpreisen das Angebot an demjenigen Gut, in dessen Produktion dieser Faktor intensiv genutzt wird, während das Angebot an dem anderen Gut zurückgeht.
Das Entsprechende gilt umgekehrt.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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C
L2F
L2C
T1F
T1C
F1
L1F
L1C
T2F
T2C
1
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Erhöhung des Bodenangebots
Arbeitseinsatz in der Lebensmittelproduktion
Arbeitseinsatz in der Textilproduktion
Zunehmend
Zunehmend
Bod
enei
nsat
z in
der
Tex
tilpr
oduk
tion B
odeneinsatz in der Lebensmittelproduktion
F2
O1F
O2F
2
OC
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TT1 TT2
Lebensmittel-produktion, QF
Textilproduktion, QC
Steigung =-PC/PF
Steigung =-PC/PF
2Q2
F
Q2C
1Q1
F
Q1C
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
Ressourcen und Produktionsmöglichkeiten
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Eine Erhöhung des Angebots an Boden (Arbeit) bedingt eine einseitige Expansion der Produktionsmöglichkeiten für Lebensmittel (Textilien).Die einseitigen Wirkungen von Ressourcenerhöhungen (bzw. –verringerungen) auf die Produktionsmöglichkeiten lassen erkennen, weshalb eine unterschiedliche Ausstattung mit Ressourcen ursächlich für Außenhandel ist. Eine Volkswirtschaft produziert in der Regel diejenigen Güter relativ effektiv, in deren Herstellung ihre relativ reichhaltigen Faktoren intensiv genutzt werden.
Modell einer Volkswirtschaftmit zwei Faktoren
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Annahmen des Heckscher-Ohlin-Modells:Zwei Länder (Inland und Ausland)Identische homothetische Präferenzenidentische Technologieunterschiedliche Ressourcen
Inland hat eine höhere proportionale Arbeitsausstattung als Ausland.
Vollkommene KonkurrenzDie Produktionsstruktur der Volkwirtschaft beider Länder ist von den beiden gleichen Faktoren geprägt.
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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Faktorreichtum:Inland heißt arbeitsreich (relativ zum Ausland), falls L/T > L* /T*.Inland ist arbeitsreich genau dann, wennw/r < w*/r*.Inland ist arbeitsreich genau dann, wenn der relative Autarkiepreis des arbeitsintensiven Gutes im Inland kleiner als im Ausland ist.
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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RD
RS
RS*
12
3
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
Außenhandel führt zum Ausgleich der relativen PreiseRelativer Textilpreis, PC/PF
Relative Textilmenge,QC + Q*
CQF + Q*
F
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Wirkungen des internationalen Handels
Wirkungen Inland:Relativer Textilpreis steigt.Reallohn (ausgedrückt in beiden Gütern) steigt.Reale Pacht (ausgedrückt in beiden Gütern) sinkt.Output Textilien steigt.Textilien werden exportiert.Output Lebensmittel sinkt.Lebensmittel werden importiert.
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Das Heckscher-Ohlin-Theorem:Ein Land exportiert dasjenige Gut, in dessen Herstellung sein reichlicher Faktor intensivgenutzt wird, und importiert dasjenige Gut, in dessen Herstellung sein knapper Faktor intensivgenutzt wird.
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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Außenhandel und EinkommensverteilungAußenhandel führt zur Konvergenz der relativen Preise.Veränderungen der relativen Preise haben in beiden Ländern starke Auswirkungen auf die relativen Einkommen der Faktoren Arbeit und Boden:
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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In Inland steigt der relative Textilpreis. Die Folgen:
Das Realeinkommen der Arbeiter steigt und das Realeinkommen der Grundbesitzer sinkt.
In Ausland sinkt der relative Textilpreis, mit umgekehrten Folgen:
Das Realeinkommen der Arbeiter sinkt und das Realeinkommen der Grundbesitzer steigt..
Die Besitzer der reichlichen Faktoren profitieren vom Außenhandel, die Besitzer der knappen Faktoren erleiden Einbußen.
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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Empirische Evidenz:Anderton and Brenton (1998) für GroßbritannienAnnahme: zwei Produktionsfaktoren, qualifizierte und nicht-qualifizierte ArbeitRegressionsanalyse mit Daten für 1970 bis 1986Ergebnisse: Importe von „Niedriglohnländern“ führen zu fallenden relativen Löhnen für NiedrigqualifizierteImporte von Niedriglohnländern erklären bis zu 40% des Anstiegs der Lohnungleichheit zwischen qualifizierten und nicht-qualifizierten Arbeitern Empirische Verbindung zwischen Importen und Löhnen jedoch nicht generell akzeptiert
Wirkungen des internationalen Handels auf Volkswirtschaften mit zwei Faktoren
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Faktorpreis-Ausgleichs-Theorem:Wenn sich die Länder nicht vollständig spezialisieren, gleichen sich die Faktorpreise einander vollkommen an.(Wenn mindestens eines der Länder sich vollkommen spezialisiert, nehmen die Faktorpreisunterschiede ab, aber verschwinden im allgemeinen nicht vollständig.)
Wirkungen des internationalen Handels
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Drei Annahmen, die für die Prognose des Faktorpreisausgleichs eine entscheidende Rolle spielen, treffen in der Realität nicht zu:
Beide Länder produzieren beide Güter.Beide Länder wenden die gleiche Produktionstechnik an.In beiden Ländern herrschen aufgrund des Außenhandels die gleichen Preise.
Das Faktorpreisausgleichstheorem besagt nicht, dass der Außenhandel internationale Unterschiede des Pro-Kopf-Einkommens reduziert oder beseitigt.
Wirkungen des internationalen Handels
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Handel hat VerteilungseffekteGesellschaftliche Gruppen opponieren gegen freien Handel, weil sie ihr Realeinkommen bedroht sehen.Nach dem Heckscher-Ohlin-Modell sind die reichlichen Faktoren die Gewinner, die knappen Faktoren die Verlierer (bei uns also z.B. die unqualifizierten Arbeiter).Einzelne Gruppen können aber noch stärker betroffen sein, wenn sie Faktoren besitzen, die nur in einem Sektor verwendet oder nur unter erheblichem Kosten- und Zeitaufwand in andere Sektoren transferiert werden können.
Wirkungen des internationalen Handels
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The prediction [of HO] is elegant, intuitive, and spectacularly at odds with the data.”
(Davis and Weinstein, AER, 2001)
Empirische Belege für dasHeckscher-Ohlin-Modell
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Das Leontief-ParadoxLeontief stellte fest, dass die Exporte der USA weniger kapitalintensiv waren als die Importe, obwohl die USA das kapitalreichste Land der Welt sind.
Tests anhand weltweiter DatenEine Studie von Bowen, Leamer, and Sveikauskas bestätigte das Leontief-Paradox mit Hilfe von Daten aus einer Vielzahl von Ländern.
Empirische Belege für dasHeckscher-Ohlin-Modell
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Faktorinhalt der Exporte und Importe der USA im Jahr 1962
Empirische Belege für dasHeckscher-Ohlin-Modell
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Empirische Belege für dasHeckscher-Ohlin-Modell
Zu geringer Außenhandel („Missing Trade“)Trefler (1995) findet, dass das Volumen des Außenhandels viel kleiner ist, als vom HO-Modell prognostiziert.Nach HO müsste der Arbeitsgehalt des Konsums eines Landes den Anteil an der Arbeit der Welt ausmachen, den das Einkommen am Einkommen der Welt hat.China hat 3% am Welteinkommen, aber 15% der Welt-Arbeitskräfte, müsste also Arbeit im Umfang von 12% der Weltarbeitskräfte indirekt exportieren.USA hat 25% am Welteinkommen, aber nur 5% der Welt-Arbeitskräfte, müsste also Arbeit im Umfang von 20% der Weltarbeitskräfte indirekt importieren.
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Geschätzte technologische Effizienz, 1983 (USA = 1)
Empirische Belege für dasHeckscher-Ohlin-Modell• In Wirklichkeit ist der „effektive Arbeitseinsatz“ pro
Arbeiter in den USA viel höher als in China.
• Gleiche Technologie ist keine empirisch valide Annahme. Dann sind aber auch sektorspezifische Technologieunter-schiede möglich.
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Das Heckscher-Ohlin-Modell, in dem unter Einsatz von zwei Produktionsfaktoren zwei Güter hergestellt werden, konzentriert sich auf die Bedeutung der Ressourcen für den Außenhandel.Ein Preisanstieg des arbeitsintensiven Guts bewirkt eine Einkommensumverteilung zugunsten der Arbeiter:
Der Reallohn der Arbeiter steigt im Verhältnis zu beiden Gütern, während das Einkommen der Grundbesitzer im Verhältnis zu beiden Gütern sinkt.
Zusammenfassung
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Eine Erhöhung der Ausstattung mit einem Produktionsfaktor steigert bei allen gegebenen Warenpreisen das Angebot an demjenigen Gut, in dessen Produktion dieser Faktor intensiv genutzt wird, und senkt das Angebot des anderen Guts.Die Heckscher-Ohlin-Theorie prognostiziert folgende Außenhandelsstruktur:
Ein Land exportiert die Güter, bei deren Produktion sein reichlicher Faktor intensiv genutzt wird, und importiert die Güter, bei deren Produktion sein knapper Faktor intensiv genutzt wird.
Zusammenfassung
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Zusammenfassung
Die Besitzer der reichlichen Faktoren profitieren vom Außenhandel, die Besitzer knapper Faktoren erleiden Einbußen.Der empirische Nachweis des Heckscher-Ohlin-Modells gelang nur bedingt.
Die meisten Wissenschaftler gehen nicht davon aus, dass allein Ressourcenunterschiede die Strukturen des Welthandels oder die internationalen Faktorpreise erklären können.