Upload
ngocong
View
280
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Rettungsdienst in Polen von Jacek Rulinski
zur Person
Jacek Rulinski Absolvent des
polnischen Rechts (Magister)
Zusatzausbildung deutsch-polnische Rechtsausbildung (Master of German and Polish Law)
Abschluss des deutschen Rechtsstudiums mit erster juristischer Prüfung
Rettungssanitäter und tätig im Rettungsdienst des LK Oder-Spree
Inhaltsübersicht
A. Historischer Überblick
B. Normative Grundlagen
C. Personal
D. Aufgaben und Kompetenzen
E. Einheiten
F. Organisation
G. Krisenleitung
H. Finanzierung
A. Historischer Überblick
http://www.airrescue.boo.pl/zdjecia/1145011542gal_1106494324.jpg
Sozialismus bis 1990
Rettungsdienst anhängig an Krankenhäusern
Staatsaufgabe
Besetzung Arzt und Krankenschwester
unzureichende Versorgung
Vom Entwurf zum Gesetz
erster Gesetzesentwurf vom 25. Juli 2001 – Anwendung weitgehend ausgeschlossen
Übergangsregelung 06.12.2002
neues Rettungsdienstgesetz vom 08.08.2006
Inkrafttreten 01.01.2007
B. Normative Grundlagen
Staatsaufbau
Gesundheitsschutz verfassungsrechtlich verankert
Polen ist ein Einheitsstaat
Gesetzgebungsbefugnis ausschließlich beim Sejm
Wojewoden zur Ausführung der Staatsverwaltung berufen
Gesetz über den staatlichen Rettungsdienst
Abschnitte im RDG 1. Allgemeine Vorschriften 2. Medizinische Retter und
Retter 3. Planung und Organisation 4. Einheiten 5. Einsatzdurchführung und –
leitung 6. Finanzierung 7. Gesetzesänderungen 8. Übergangsvorschriften
C. Personal
Struktur
Personal
ärztliches
Notarzt
nichtärztliches
Medizinischer
Retter
Rettungs-
kranken-
schwester
Notarzt
Grundsatz der Facharztausbildung
bis 31.12.2020 Übergangsregelung ◦ Facharzt in:
Anästhesie und Intensivmedizin, innerer Medizin, Allgemeinchirurgie, Kinderchirurgie, Orthopädie und Traumatologie oder Orthopädie und Pädiatrie
nichtärztliches Fachpersonal
Medizinischer Retter Rettungskranken-schwester
entweder 2-jährige Berufsausbildung
oder ein 3-jähriges Lizenziat-studium ◦ Möglichkeit eines 2-
jährigen Aufbaustudiengangs mit dem Abschluss Magister
entweder Fachkrankenschwester in der Rettungsmedizin ◦ 1111 didaktische
Unterrichtsstunden
oder ◦ 3jährige Berufserfahrung
auf bestimmten Stationen
◦ Kurs in der Rettungsmedizin
übliche Dienstkleidung
Exkurs: Retter
Kurs (keine Ausbildung, nicht im Rettungsdienst)
Hilfsorganisationen und Berufe, die mit der Rettung oder Hilfeleistung von Personen in Zusammenhang stehen
66 Stunden didaktische und praktische Stunden
eingeschränkte Kompetenzen hinsichtlich technischer und medizinischer Rettung
sollen behandlungsfreien Intervall verküren
D. Aufgaben und Kompetenzen
Aufgaben
Sicherung von Personen am Notfallort, sämtliche Vorsorgemaßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Menschen und Umwelt,
Bewertung des Gesundheitszustands von Notfallpatienten und Vornahme von medizinischen Rettungshandlungen,
Transport von Notfallpatienten, Betreuung und psychische Unterstützung von
Notfallpatienten und Organisation und Durchführung von Erste-Hilfe-
Kursen, qualifizierte Erste-Hilfe-Kursen und Fortbildungsmaßnahmen.
Kompetenzen
medizinische Rettungshandlungen
einfache Maßnahmen
erweiterte Maßnahmen
selbstständige unter Aufsicht eines Arztes
einfache Maßnahmen nach dem Gesetz
Erste Hilfe
qualifizierte Erste Hilfe ◦ also etwa die Lagerung des Patienten, das Freimachen der Atemwege, die Wundversorgung, die Blutstillung, die Schienung von Gelenk- und Wirbelsäulenverletzungen, die einfache Reanimation ohne Hilfsmittel, die Hilfe bei einer Geburt
erweiterte Maßnahmen nach der Verordnung des Gesundheitsministers vom 29. Dezember 2006
die Lagerung und Schienung mit spezieller Medizintechnik, das Freimachen der Atemwege mit Hilfe von Hilfsmitteln wie dem Guedel- oder Wendeltubus oder der Koniotomie, die Reanimation mit Defibrillation, das Legen von intravenösen und intraossären Zugängen, die Sicherung der Atemwege durch eine endotracheale Intubation ohne Relaxanzien, Messung und Überwachung von Vitalwerten mit Hilfe von technischen Geräten, wie dem EKG oder dem Blutzuckermessgerät
erweiterte Maßnahmen 2 (* = nur unter Aufsicht)
1) Acidum acetylsalicylicum
2)Amiodaroni hydrochloridum
3)Atropini sulfas 4)Captoprilum 5)Clemastinum 6)Diazepamum 7)Epinephrinum 8)Flumazenilum 9)Furosemidum 10)Glucagonhydr
ochloride 11)Glucosum20
19)Midazolam* 20)Metoclopramid
um 21)Morphini sulfas 22)Naloxoni
hydrochloricum 23)Natrii
chloridum 0,9% 24)isotonisch-
physiologische Elektrolytlösung
25)Salbutamol 26)Solutio Ringeri 27)Sauerstoff 28)Clonazepamu
m 29)Drotaverini
hydrochloridum
12)Glucosum 5%
13)Glyceroli trinitras 14)Hydrocortisonum 15)Methylprednisolone 16)Magnesii sulfas 17)Ketoprofenum 18)Lidocainum hydrochloricum
erweiterte Maßnahmen 3 (nur unter Aufsicht eines Arztes
endotracheale Intubation in übrigen Fällen als dem Herz-Kreislauf-Stillstands unter Anwendung von Relaxanzien oral oder nasal
äußere Kardioversion Assistenz bei kleinen chirurgischen Eingriffen
(Nähen, Legen von Drainagen) und anderen medizinischen Eingriffen
Anlegen eines Blasenkatheters Anlegen einer Magensonde und
Magenspülung Verabreichung übriger nicht freigegebener
Medikamente
E. Einheiten
Struktur
Einheiten des Rettungsdienstes
bodengebunden
grundlegende spezialisierte
Luftrettung
Rettungsstelle
Rettungsstelle
Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus
Minimalanforderungen ◦ Bereiche Erstein-
schätzung, Regis-tratur und Aufnahme
◦ Behandlung und Rettung,
Überwachung
◦ vorübergehende Intensivstation
◦ Landeplatz
◦ adäquates Personal
grundlegende Einheiten– der deutsche RTW
nichtärztliches Rettungsmittel
normgemäße Ausstattung gesetzlich vorgesehen (EN 1789:2009)
zwei Medizinische Retter oder Rettungs-krankenschwester
mit einem (P) gekennzeichnet
spezialisierte Einheiten – der deutsche NAW
ein Notarzt und zwei Medizinische Retter/ Rettungs-krankenschwester
normgemäße Ausst.
Stationssystem
Luftrettung
Notarzt
Pilot
Medizinischer Retter
unterstehen dem Gesundheitsminister
F. Organisation
Zusammenfassung
Planung, Organisation, Durchführung und Aufsicht durch den Wojewoden
alle drei Jahre Plan der Wojewodschaft über die Durchführung des Rettungsdienstes
Leitstellen
Hilfsfristen
G. Krisenleitung
Zusammenfassung
Zentren und Behörden der Krisenleitung in der Wojewodschaft ◦ Aufsicht über die Arbeit der Leitstellen; ◦ Koordination der einzelnen Leistellen, wenn es zu
Überschneidungen im Zuständigkeitsbereich kommt; ◦ Leitstellen zu informieren und inhaltlich zu helfen; ◦ Teilnahme in Einheiten der Krisenreaktion ◦ in 24 Stunden Schichten arbeiten
Katastrophenfall ◦ Katastrophenschutzgesetz ◦ Zuständigkeiten Staat: Koordination, Überwachung, Leitung Wojewodschaft, Kreis, Gemeinde: Koordination, Abwehr-
Vorbeuge- und Aufbaumaßnahmen
H. Finanzierung
Grundsatz
NFZ
klinische
Maßnahmen
Staatshaushalt
Rettungsdienst
Verwaltung NFZ
Abbildungsverzeichnis
Folie 5, 6, 26 – 30 www.rat-med.pl Folie 7 merchantcircle.com Folie 14 links oben to-misja.pl Folie 31 Centrum Rozwoju Osobowości BSDB Life coaching – firmy.net Folie 35 happysenior.pl