21
Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

1

Page 2: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

2

Wege der Altersvorsorge

Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Mögliche Wege der Altersvorsorge

Individuelle Privatvorsorge Kollektive Privatvorsorge(betriebliche Altersversorgung)

Persönliche Risikoselektion durch Versicherte Zielsetzung

•Gesunde •Junge •Unverheiratete •Einkommensstarke •Kinderlose •Männer

also die sog. "guten Risiken" suchen bei der Risiko-Absicherung keine Solidargemeinschaft mit den sog. "schlechten Risiken" (Kranke, Alte, Verheiratete, Einkommensschwache, Kinderreiche, Frauen).

•Der Leistungsabbau im Rahmen der sozialen Rentenversicherung soll mit den gegebenen rechtlichen Optionen so weit als möglich ausgeglichen werden. •Ziel wäre also der Aufbau eines "Schatten-Solidarsystems" •Solidarausgleich ist nur im Rahmen eines Pflichtsystems möglich

Risikoselektion durch Versicherer Vom AvmG eröffnete Wege

Beim Privatversicherer erfolgt die Kalkulation der Prämien risikobezogen.Deshalb z.B. erhalten Frauen bei einer privaten Altersversicherung - trotz gleicher Beitragshöhe, Beitragsdauer und zeitgleichem Rentenbeginn - geringere monatliche Leistungen als Männer.Die gleiche Gesamtleistung erreichen sie erst aufgrund ihrer längeren Lebensdauer

Freiwillige ArbN-finanzierte betrAV Die ArbN entscheiden individuell, ob sie im Wege der Entgeltumwandlung oder nach § 10a bzw. Abschnitt XI EStG geförderter Eigenbeiträge Privatvorsorge im Wege betrAV realisieren wollen.

Altersvermögensgesetz

Page 3: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

3

Zusageformen der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG)

Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen Altersvermögensgesetz

Bisherige Zusageformen Neue ZusageformBeschränkt auf die Durchführungswege

DirektversicherungPensionskasse, Pensionsfonds

Leistungszusage Beitragsorientierte Leistungszusage

Beitragszusage mit Mindestleistung

Der ArbGeb sagt dem ArbN Leistungen der •Alters-, •Invaliditäts- oder •Hinterbliebenenversorgung

entsprechend der betrieblichen Versorgungsordnung zu.

Die Leistungen stehen - in Abhängigkeit von der einschlägigen Versorgungsordnung -bereits zum Zeitpunkt der Zusage fest.

Der ArbGeb verpflichtet sich, Beiträge in eine Anwartschaft auf •Alters-, •Invaliditäts- oder •Hinterbliebenenversorgung

Umzuwandeln.

Die Leistungen ergeben sich in direkter Abhängigkeit von den gezahlten Beiträgen.

Der ArbGeb verpflichtet sich, Beiträge zur Finanzierung von Leistungen der betrAV zu zahlen und für Leistungen

der Altersversorgung

die Beiträge und die daraus erzielten Erträge zur Verfügung zu stellen.Mindestens ist die Summe der zugesagten (Nominal-) Beiträge – soweit nicht für biometrischen Risikoausgleich verbraucht – zu garantieren.

Die aus der Beitragszusage sich ergebende Leistung kann erst im Versorgungsfall ermittelt werde.

Page 4: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

4

Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG)

Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen Altersvermögensgesetz

Direktzusageunternehmensintern

Unterstützungskasseunternehmensintern

Direktversicherungunternehmensextern

Pensionskasseunternehmensextern

NEUPensionsfondsunternehmensextern

•ArbGeb bildet für die zugesagte Ver-sorgungsleistung eine Pensionsrück-stellung, die in vollem Umfang steuerlich als Rückstellung geltend gemacht werden kann,

•Anlagevorschriften und gesetzliche Aufsicht bestehen keine,

•Sicherung der Verpflichtungen sowie der unverfallbaren Anwartschaften durch PSV.

•rechtlich selbständige Versorgungseinrichtung,

•ein oder mehrere Träger-unternehmen stellen durch Dotierungen die Leistungs-fähigkeit der U-Kasse sicher,

•Für Zuwendungen der Trägerunternehmen gilt Abzugsbeschränkung des § 4d EStG: die steuerliche Anerkennung als Betriebs-ausgabe ist begrenzt,

•Prämienübernahme für Lebensversicherungsverträge bei rückgedeckter U-Kasse durch Trägerunternehmen unterliegt nicht der steuerlichen Abzugsbeschränkung,

•Anlagevorschriften und gesetzliche Aufsicht bestehen keine,

•Sicherung der Ver-pflichtungen sowie der unverfallbaren Anwart-schaften durch PSV.

•Unternehmen zahlt Prämien (= lohnsteuerpflichtiges Entgelt mit der Möglichkeit der Pauschalversteuerung) an Lebens-versicherungs-unternehmen,

•Leistungsrisiko liegt beim Versicherer,

•Lebensversicherer unterliegen der Versicherungs-aufsicht (VAG).

•rechtlich selbständige Versorgungs-einrichtung,

•Trägerunternehmen zahlen - bei veränderter Kalkulationsgrundlage evtl. anzupassende - Beiträge (= lohnsteuer-pflichtiges Entgelt mit Möglichkeit der Pauschalversteuerung) zur Finanzierung der Leistungen,

•Sie unterliegt der Versicherungsaufsicht – für Kapitalausstattung und Vermögensanlage gilt VAG .

•rechtlich selbständige Einrichtung (AG oder VVaG),

•unterliegt der Versicherungsaufsicht (VAG),

•Kapitalanlage-flexibilität

•Übernahme bestehender Versorgungsverpflichtungen und -anwartschaften aus DZ und UK ist möglich.

Page 5: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

5

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Überblick über den Tarifvertrag Entgeltumwandlung und die Struktur des

gemeinsamen Versorgungswerkes „Altersversorgung Metall und Elektro – eine

gemeinsame Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall“.

Page 6: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

6

Struktur des Tarifvertrages

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

• • Der Beschäftigte hat einen Anspruch auf Entgeltumwandlung.

• Der Beschäftigte kann wählen zwischen geförderter und ungeförderter Entgeltumwandlung.

• Der Arbeitgeber sucht den Durchführungsweg für die Entgeltumwandlung aus.

• Der Durchführungsweg muss innerhalb der betrieblichen Altersversorgung liegen.

• Der Durchführungsweg muss sowohl geförderte als auch ungeförderte Entgeltumwandlung aufnehmen können. Anderenfalls muß

Fördermöglichkeit zusätzlich angeboten werden.

Page 7: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

7

Wie funktioniert Entgeltumwandlung? - Schema

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Beschäftigter Arbeitgeber

DirektversicherungPensionsfondsPensionskasse(DirektzusageUnterstützungskasse)

Rentner

Lohn- oder Gehaltsverzicht

Mindestanspruch in Höhe der Einzahlungen (Beitrags-zusage)

Auszahlung der Versorgungsleistung

Einzahlung in Höhe des Lohn- oder Gehaltsverzichts

Page 8: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

8

Anspruch des Beschäftigten

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 3 Anspruch des Beschäftigten)

• Beschäftigte haben einen Anspruch, tarifliche Entgeltbestandteile zugunsten einer Versorgungszusage zum Zwecke der Altersversorgung umzuwandeln.

Page 9: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

9

Was kann umgewandelt werden?

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 4 Höhe der Entgeltumwandlung)

• Der Beschäftigte kann bis zu 4% der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung in Altersversorgung umwandeln.

(§ 5 Umwandelbare Entgeltbestandteile)

• Umgewandelt werden, können auf Verlangen des Beschäftigten,• die betriebliche Sonderzahlung,• das zusätzliche Urlaubsgeld,• die vermögenswirksamen Leistungen,• sonstige Entgeltbestandteile.

• Durch freiwillige Betriebsvereinbarung können hinsichtlich der Auswahl der Entgeltbestandteile Einzelheiten festgelegt werden.

Page 10: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

10

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 6 Fälligkeit des umzuwandelnden Entgelts)

• Das umzuwandelnde Entgelt wird als einmaliger Betrag behandelt.

• Wenn nicht anders vereinbart, ist der 1. Dezember der Fälligkeitstermin.

(§ 7 Verfahren)

• Der Beschäftigte muss seinen Anspruch 2 Wochen vor dem Ersten des Monats, zu dem die Vereinbarung in Kraft treten soll, geltend machen.

• Der Beschäftigte ist 12 Monate an diese Entscheidung gebunden, es sei denn, persönliche Lebens- und Einkommensverhältnisse ändern sich wesentlich.

• Für die Berechnungsregeln für tarifliche Ansprüche ist das Entgelt maßgeblich, das sich ohne Umwandlung ergeben hätte.

Page 11: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

11

Systematik der Durchführungswege

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 8 Durchführungsweg)

• Der Arbeitgeber bietet die Möglichkeit der Entgeltumwandlung an,• im Rahmen einer bestehenden Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung,• in einer neuen Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung,• in einem Durchführungsweg der Versorgungseinrichtung „Altersversorgung Metall und Elektro“.

• Der Arbeitgeber muss sicherstellen,• dass der Beschäftigte zwischen geförderter und ungeförderter Entgeltumwandlung wählen kann,• wenn er eine Direktversicherung anbietet, dass diese in Kosten und Leistung dem Standard der Direktversicherung der Versorgungseinrichtung „Altersversorgung Metall und Elektro“ entspricht.

Page 12: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

12

Durchführungswege im Überblick

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Direktzusage

DZUnterstützungskasse

UKDirektversicherung

DVPensionskasse

PKPensionsfonds

PF

Durchführungswege der betrieblichen AltersversorgungGeförderte Durchführungswege

Ungeförderte Entgeltumwandlung möglich

Zertifizierte Altersvorsorgeverträge

ZA

Page 13: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

13

Möglichkeiten der Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Bereits bestehende Möglichkeiten Neue Möglichkeiten nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG)

Direktzusage

Unterstützungskasse

Direktversicherung

nach EStG 40b

Pensionskasse

EStG §3 Nr.63 EStG §§ 10a, 82 ff.

„Bruttoentgeltumwandlung“ „Nettoentgeltumwandlung“ „Bruttoentgeltumwandlung“ „Nettoentgeltumwand-

lung“ „Förderrente“

steuer- und sozialversicherungsfrei

(Nachgelagerte Besteuerung)

20% Pauschalsteuer

sozialversicherungsfrei

(Ertragsanteil steuerpflichtig)

steuer- und sozialversicherungsfrei

(Nachgelagerte Besteuerung)

Individuell besteuert

sozialversicherungs-

Pflichtig

Keine Obergrenzen des Umwandlungsbetrages

Obergrenze 3408.- DM/Jahr Max. 4% des Bruttoentgeltes der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung.

z.Zt. 4176.- DM/Jahr

Max. 4% des Bruttoent-

geltes der jeweiligen Beitragsbemessungs-

grenze der Renten-versicherung.

z.Zt. 4176.- DM/Jahr

Page 14: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

14

Wann gibt es Versorgungsleistungen?

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 9 Versorgungsleistungen)

• Versorgungsleistungen werden erbracht• bei Bezug einer Altersrente,• bei Rente wegen Erwerbsminderung,• bei Rente für die Hinterbliebenen (Witwen/Witwer/Waisen).

• Folgende Risiken sind mit abgesichert, aber abwählbar:• Erwerbsminderung• Todesfall (Versorgung für die Hinterbliebenen)

Page 15: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

15

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

(§ 11 Insolvenzsicherung)

• Arbeitgeber muss eine Insolvenzsicherung für die Fälle vornehmen, die nicht vom gesetzlichen Insolvenzschutz erfasst sind.

(§ 12 Informationspflichten)

• Der Arbeitgeber stellt sicher, dass alle Beschäftigten über die Möglichkeiten der Entgeltumwandlung informiert werden.

(§ 13 Inkrafttreten und Laufzeit)

• Der Tarifvertrag tritt zum 01.12.2001 in Kraft.• Erstmalig Kündigung zum 31.12.2006.• Bestehende Regelungen zur Entgeltumwandlung gelten unverändert weiter.

Page 16: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

16

Mindestansprüche der Beschäftigten – Haftung des Arbeitgebers

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG) sind bei der Beitragszusage mit Mindestleistung mindestens die eingezahlten Beiträge des Beschäftigten abgesichert.

Das Verhandlungsergebnis zum Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung sieht vor, dass die Haftung für diese eingezahlten Beiträge von der „Altersversorgung Metall und Elektro“ sichergestellt wird (Produkthaftung).

Konsequenz aus dieser Vereinbarung:Arbeitgeber, die den Beschäftigten ein Angebot zur Entgeltumwandlung im Rahmen der angebotenen Durchführungswege der gemeinsamen Versorgungseinrichtung „Altersversorgung Metall und Elektro“ machen, können das Haftungsrisiko verlagern.

Page 17: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

17

Struktur der gemeinsamen Versorgungseinrichtung

Versorgungseinrichtung „Altersversorgung Metall und Elektro“

Kapitalanlagegesellschaft(en)K

ont

rolle

du

rch

Dri

tten

GbR„AltersversorgungMetall und Elektro“

50 % Gesamtmetall50 % IG Metall(je ein Geschäftsführer)

Betreiber

beauftragt

Pensions-fonds

Pensions-kasse

Direkt-versiche-

rung

Verwaltungsgesellschaft

Beirat

3 Gesamtmetall3 IG Metall

berichtetan

empfiehlt

Page 18: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

18

Besteuerung/Beitragspflichtarbeitgeberfinanzierte AV

Direkt-zusage

Unter-stützungs-

kasse

Direktver-sicherung

Pensions-kasse

Pensions-fonds

Betriebsausgabe abzugsfähig i.R.§ 6a EStG - lohnsteuerfrei

Betriebsausgabe - lohnsteuerpflichtig

pauschale LSt i.R. § 40 b EStG(begrenzt auf 3.408/4.800 DM p.a.)

Dotierung bis 4% der BBGsteuerfrei nach § 3 Nr. 63 EStG

beitragsfrei in derSozialversicherung

bis zu 4 % der BBG beitragsfreiin der Sozialversicherung

Page 19: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

19

Besteuerung/Beitragspflichtarbeitnehmerfinanzierte AV

Direkt-zusage

Unter-stützungs-

kasse

Direktver-sicherung

Pensions-kasse

Pensions-fonds

Steuerfrei = kein Arbeitslohn

bis 2008 beitragsfrei bis zu 4 % der BBG; danach volle Beitrags-

pflicht zur Sozialversicherung

Förderung durch Zulagen/Sonderausgabenabzug nach § 10a EStG

nach § 10a EStG geförderte Beiträge sind immerbeitragspflichtig

Pauschalierung nach § 40 b EStGbis zu 3.408/4.200 DM p.a.

pauschal besteuerte Beiträge bis 2008 beitragsfrei

bis 2008 beitragsfrei bis zu 4% der BBG

Page 20: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

20

Besteuerung der Leistung

Direkt-zusage

Unter-stützungs-

kasse

Direktver-sicherung

Pensions-kasse

Pensions-fonds

nachgelagerte Besteuerung = Arbeitslohn, §19 EStGVersorgungsfreibetrag, AN-Pauschbetrag und ggf. 1/5 Regel möglich

volle Besteuerung nach § 22 (5) EStG wenn nach § 10 a EStG gefördert

Ertragsbesteuerung § 22 Nr. 1 S. 3a EStG

Kapitalleistung ggf.steuerfrei

Page 21: Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb 1. 2 Wege der Altersvorsorge Quellen: BMA; Folienvortrag von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen

Rhein-Main-Arbeitskreis 23.10.2001 Walter Erb

21

Wieviel spart der Arbeitgeber?

Beispiel: Arbeitnehmer, Bruttoeinkommen 30.000,- Euro p.a. Gehaltsumwandlung DM 1.000,- pro Jahr

Einsparungssumme *

Pflegeversicherung

Arbeitslosenversicherung

Rentenversicherung

Krankenversicherung

206,00

8,50

32,50

95,50

69,50

1 Arbeitnehmer

2060,00

85,00

325,00

955,00

695,00

10 Arbeitnehmer

20.600,00

850,00

3.250.00

9.550,00

6.950,00

100 Arbeitnehmer

* Es sind gesetzliche Beiträge zum Pensionssicherungsverein vom Arbeitgeber zu zahlen