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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden GRATIS Winter 2009/2010 Von Kopf bis Fuß auf den Winter eingestellt… Dieses Dokument entstand unter finanzieller Beihilfe der Regionen Hradec Králové und Liberec. Wissenswertes und nützliche Ratschläge für die Besucher des Riesengebirges. Auf ins höchste tschechische Gebirge … • Riesengebirge – Skilaufparadies • 30-jähriges Jubiläum einer Himalaya-Expedition • Die Mädchen aus Zimmer 28 • Rübezahls Eishockey-Nachwuchs • Kreuz und quer durch die Skigebiete • Wir wünschen guten Appetit • Der Höhenflug des tschechischen Eisschnelllaufs setzt sich fort Riesengebirg s- Saison Interessantes und Nützliches für die Besucher des Riesengebirges

Riesengebirgs - Saison Winter 2009

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Page 1: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden GRATISWinter 2009/2010

Von Kopf bis Fuß auf den Winter eingestellt…

Dieses Dokument entstand unter finanzieller Beihilfe der Regionen Hradec Králové und Liberec.

Wissenswertes und nützliche Ratschläge für die Besucher des Riesengebirges. Auf ins höchste tschechische Gebirge …

• Riesengebirge – Skilaufparadies• 30-jähriges Jubiläum einer Himalaya-Expedition• Die Mädchen aus Zimmer 28• Rübezahls Eishockey-Nachwuchs

• Kreuz und quer durch die Skigebiete

• Wir wünschen guten Appetit

• Der Höhenflug des tschechischen Eisschnelllaufs setzt sich fort

Riesengebirgs-Saison Interessantes

und Nützliches für die Besucher des Riesengebirges

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Werte Leser der Riesengebirgssaison,liebe Besucher und geschätzte Mitbürger,

Aus dem Leben des Verbands der Städte und Gemeinden des Riesengebirges

die 10. Jubiläumsausgabe dieser Tourismuszeitschrift beweist, dass wir Ihnen nun schon das 5. Jahr auf diese Weise Informationen aus dem höchsten tschechischen Gebirge und dessen Vorland anbieten. Dabei sind wir immer darum bemüht, Ihnen nicht nur Interessantes, sondern auch Nützliches zu übermitteln. Und zwar all unseren Lesern – egal, ob Sie gern schmökern oder lieber Sport treiben, aktiv sind und gern wandern oder ob Sie es sich lieber bequem machen, um in Ruhe etwas Neues hinzuzulernen. Wir glauben jedenfalls, dass Sie gern durch die Berge und ihr Vorland streifen und dass Sie diese genauso ins Herz geschlossen haben wie wir auch. Was könnte schöner sein, als das Glitzern von Millionen Schneekristallen auf den von der Sonne überfluteten Bergkämmen oder im Sommer der Duft frisch gemähter Bergwiesen … Genießen Sie das Leben in vollen Zügen, in Freude und Gesundheit und mit entsprechendem Respekt der Natur gegenüber. Wir glauben, dass auch diese nun schon 10. Ausgabe der Riesengebirgssaison ihr Scherflein dazu beiträgt.

Wir wünschen Ihnen einen beschaulichen und angenehmen Aufenthalt. Riesengebirge - Verband seiner Städte und GemeindenBenecko, Bukovina u Čisté, Čermná, Černý Důl, Dolní Branná, Dolní Dvůr, Dolní Kalná, Dolní Lánov, Harrachov, Horní Branná, Horní Kalná, Horní Maršov, Hostinné, Jablonec nad Jizerou, Janské Lázně, Jilemnice, Jestřabí v Krkonoších, Klášterská Lhota, Kořenov, Košťálov, Kunčice nad Labem, Lánov, Malá Úpa, Martinice v Krkonoších, Mladé Buky, Paseky nad Jizerou, Pec pod Sněžkou, Poniklá, Prosečné, Rokytnice nad Jizerou, Roztoky u Jilemnice, Rudník, Strážné, Studenec, Svoboda nad Úpou, Špindlerův Mlýn, Vítkovice, Vrchlabí, Vysoké nad Jizerou, Žacléř

Jan SobotkaVorsitzender des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden

Jan HřebačkaDirektor der Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks (KRNAP)

Adolf KlepšHauptmann des Bergdienstes der Tsch. Republik für die Riesengebirgsregion

Helmut DohnálekStellvertretender Bezirkshauptmann von Hradec Králové

Lidie VajnerováDirektor der staatl. Agentur Czech Tourism

Pavel KosařStellvertretende Bezirkshauptmännin von Liberec

Im Laufe des vergangenen Jahres konnten in- und ausländischen Interessenten an zahlreichen Orten in Tschechien aber auch im Ausland – z.B. in Holland, Deutschland und in Polen – bei Messen und Ausstellungen diverse Präsentationen besuchen, bei denen sie eingehend mit einem breiten Spektrum von Freizeitaktivitäten, Unterkunftsangeboten und weiteren Tipps zur Freizeitgestaltung bekannt gemacht wurden.

Zusammensetzung des Rates von Riesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden. Auf dem Foto von links nach rechts: Václav Nosek – Bürgermeister von Jablonc nad Jizerou, Ing. Jiří Vancl – Bürgermeister von Lánov, Lenka Cincibusová – Bürgermeisterin von Košťálov, Dr. med. Přemek Vodseďálek – Stellv. Bürgermeister von Harrachov, Ing. Jana Čechová – Stellv. Bürgermeisterin von Jilemnice, Ing. Zdeněk Kraus – Bürgermeister von Černý Důl, Ing. Jan Sobotka – Bürgermeister von Vrchlabí und Vorsitzender des Riesengebirgsverbands, Miroslav Vlasák – Bürgermeister von Žacléř, Ing. Václav Němec – Bürgermeister von Janské Lázně, Bc. Karel Klíma – Bürgermeister von Hostinné. Foto: Kamila Antošová.

Riesengebirge und Tourismus - zwei Phänomene, die einfach zueinander gehören. Diese Symbiose hat im Riesengebirge tiefe historische Wurzeln. Der Fremdenverkehr blickt hier auf eine 150 jährige erfolgreiche Entwicklung zurück. Dies macht die Riesengebirgsregion zu einer der bedeutendsten Tourismusdestinationen nicht nur in Tschechien, sondern in ganz Mitteleuropa. Aus diesem Grund wurde im Jahre 2000 die regional tätige Fremdenverkehrsorganisation „Riesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden“ gegründet. Der Verband assoziiert 40 Mitglieder und verwaltet eine Fläche von mehr als 80 000 Hektar. Sein Gebiet, auf dem mehr als 60 000 ständige Einwohner leben, breitet sich auf dem Territorium zweier Regionen aus – den Regionen Hradec Králové und Liberec und zwar von Kořenov im Westen bis nach Žacléř im Osten. Alljährlich streifen Millionen aus- und inländischer Touristen durch seine Gefilde.

Hauptziel des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden ist es, in der gesamten Tourismusregion Projekten zur Unterstützung des Fremdenverkehrs Leben zu verleihen und sie finanziell zu unterstützen.

Arbeitsbesprechung der Marketinggruppe – Vertreter der Riesengebirgsinformationszentren.

Der Rad-Shuttle-Service befördert die Radler samt Rad durch das ganze Riesengebirge – von West nach Ost oder in entgegengesetzter Richtung, samt weiteren Querverbindungen. Die Tatsache, dass im Jahre 2009 die häufigsten Interessenten an einer Fahrt mit dem Radlerbus Tschechen waren, zeugt davon, dass das höchste tschechische Gebirge einen starken Anstieg einheimischer Touristen verbucht.

Gesellschafterversammlung – Treffen der Bürgermeister aller vierzig Mitgliedsstädte und -gemeinden und weiterer Partner und Gäste.

Im Fahrradsattel durchs Riesengebirge – Radtourismusaktion mit Wettbewerben und wertvollen Preisen, zu Beginn des Sommerbetriebs der Radlerbusse.

Riesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden – gemeinnützliche und freiwillige Vereinigung zur Förderung des Tourismus im höchsten tschechischen Gebirge.

Die Beschilderung und Markierung der Radrouten außerhalb des Territoriums des KRNAP, ihre komplette Ausstattung mit Karten und Mobiliar – ist eine der Aufgaben der Mitarbeiter des Riesengebirgsverbands.

Fremdenverkehrsmessen und-ausstellungen im In- und Ausland bieten viele Gelegenheiten zum Anknüpfen neuer partnerschaftlicher Beziehungen.

Die Zusammenarbeit mit dem polnischen Riesengebirgsverband Zwaziek Gmin Karkonoskich (auf dem Foto sein Direktor Witold Szczudlowski), mit der Vertretung von CzechTourismu in Warschau (auf dem Foto Ivana Bílková) und sonstigen Partnern in Polen, gehört heute bereits zur Alltagspraxis des tsch. Riesengebirgsverbandes.

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Riesengebirge – Berge von Erlebnissen

Unseren in- und ausländischen Besuchern stellen wir das höchste tschechische Gebirge komplex vor

Riesengebirge - Verband seiner Städte und Gemeinden, hat die neuen viersprachigen Websites

www.krkonose.euNews, Schneeberichte, Webkameras, Beschreibungen gespurter Skiloipen und viele weitere interessante Infos für Touristen, inklusive der Riesengebirgsversion des Informations- und Reservierungssystems Deskline.

Wann und wohin zu netten Erlebnissen?

Schauen sie doch mal in den Ereigniskalender rein!

Riesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden gibt regelmäßig in schlichter Prospektform einen Kalender anstehender Ereignisse heraus. Er kündigt Folklorefestivals und Volksfeste, Tage der Volkskunst und des Volkshandwerks, Kirmes- und Bierfeste und sonstige kulturelle und gesellschaftliche Anlässe an, die in der Tourismusregion des Riesengebirges, des Riesengebirgsvorlandes aber auch auf der polnischen Seite der Berge stattfinden.

Der Ereigniskalender ist gratis in allen Informationszentren des Riesengebirges erhältlich.

Klára Kroupová, die Direktorin des Regionalen Informationszentrums Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí, fügt hinzu: „Wir würden uns freuen, wenn uns im nächsten Jahr auch weitere Veranstalter rechtzeitig über geplante Veranstaltungen informieren würden“. Warum eigentlich nicht – ist dies doch eine effektive und überdies kostenlose Gelegenheit, die Beliebtheit und Besucherfrequenz in unserer Region zu erhöhen. Kontakt-E-Mail: [email protected]

Da die Anzahl der polnischen Touristen, die den tschechischen Teil des Riesengebirges besuchen erfreulich zunimmt (und natürlich auch umgekehrt), ist es durchaus sinnvoll, dass Unternehmer und im Fremdenverkehr beschäftigte Mitarbeiter ihre Nachbarn und deren Milieu besser kennenlernen, um zu wissen, was sie den wissbegierigen Interessenten und Besuchern empfehlen sollen.Am wertvollsten sind hierbei persönliche Erfahrungen. Deshalb statteten die Vertreter der Riesengebirgsinformationszentren ihren polnischen „Nachbarn“ auch in diesem Jahr einen Besuch ab, um sich selbst davon zu überzeugen, wie mannigfaltig und interessant das dortige Angebot touristischer Ziele ist.Hier nur ein paar Highlights: das „Gerhart-Hauptmann-Haus“ in Jagniątkow, der

Unter den interessanten Links der Webseiten ist z.B. auch das Kapitel „Riesengebirge für jedermann“ zu finden, das den Bedürfnissen gehandicapter Mitbürger gewidmet ist. Die KRNAP-Verwaltung widmet sich intensiv der Begradigung von

Selbst sehen geht über allesDas Riesengebirge, das sich auf dem Territorium zweier Staaten ausbreitet, wird immer mehr zum „grenzenlosen“ Gebirge. Dazu tragen nicht nur gemeinsame tschechisch-polnische und polnisch-tschechische grenzüberschreitende und grenznahe Projekte bei, sondern auch verschiedenste Partnerschaftsvereinbarungen und nicht minder das gegenseitige Kennenlernen befreundeter Nachbarregionen.

Hainfall (Wodospad Podgórnej) in Przesiece, die Sprungschanzen Orlinek in Karpacz, Sandra SPA in Karpacz und weitere niederschlesische Heilbäder in Kudowa Zdrój und Cieplice Śląskie-Zdrój (Bad Warmbrunn) auch die Western City Ściegny, die Burgruine Kynast/Chojnik, Bergwerksstollen in Kowarech und anderes mehr …

Riesengebirge für jedermann – hoffnungsvolle Perspektiven Im Herbst des Jahres 2009 wurden in der brandneuen repräsentativen Bibliothek der polnische Stadt Jelenia Góra (Hirschberg) die neuen Webseiten von Riesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden vorgestellt. Nicht nur die Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren, sondern auch die polnischen Partner wurden dabei mit dem Redaktionssystem bekannt gemacht. Die Webseiten sind jeweils in vier Sprachen übersetzt und bieten den Benutzern viele unumstrittene Vorteile.

Wegen, die nicht nur Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, Eltern mit Kinderwagen oder auch kleinen Kindern entgegenkommen, sondern auch Rollstuhlfahrern Spazierfahrten in die Natur ermöglichen sollen. Sie brauchen

nämlich gepflegte, wegsame Gelände mit sanfter Steigung, außerdem sollten die Wege mit speziellen Ruhebänken, Sitzgelegenheit, Karten und sonstigem dienlichem Mobiliar ausgestattet sein … Rollstuhlfahrer, die Kontakte zu ähnlich gehandicapten

Personen pflegen, machen sich meistens nicht allein auf den Weg. Sie kommen gern in Grüppchen, deshalb ist mit einer erhöhten Nachfrage nach diesen Dienstleistungen zu rechnen. Das in Vorbereitung befindliche Projekt „Riesengebirge für jedermann“ betrifft zum Teil auch die polnische Seite des Riesengebirges, wo es auf die Unterstützung der Euroregionu Glacensis bauen kann. Es beinhaltet auch Verpflegungs- und Unterkunftsmöglichkeiten. Die Vereinigung „No limits“ sorgt für die entsprechenden Tests. Sache des Städte- und Gemeindeverbands Riesengebirge ist es dann, die Beteiligten über die entsprechenden Projektergebnisse zu informieren.

www.karkonosze.euwww.krkonose.eu

Wer mehr erfahren möchte, sollte die Webseiten www.karkonosze.eu besuchen. Am besten kommen sie aber selbst ins polnische Riesengebirge.

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Karolína ErbanováSie wurde am 27. 10. 1992 in Vrchlabí geboren. Das Gymnasium in Vrchlabí ermöglichte ihr ein individuelles Studium. Sie ist Junioreneisschnellläuferin auf der langen Bahn und hat sich bis ins NOVIS Team der Weltmeisterin Martina Sáblíková heraufgearbeitet. Vom 4. bis zum 9. Lebensjahr Jahren führten sie ihre Eltern im Skiareal Špindlerův Mlýn zum Skiabfahrtslauf. Vom 10. bis zum 13. Lebensjahr spielte sie für die„Mannschaft“ Vrchlabí Eishockey, mit der sie sogar die Bezirksmeisterschaften gewann. Dann kamen die TV-Übertragungen von den Eisschnelllauf-Wettbewerben bei der Winterolympiade in Turin und ihr Trainer Suk wusste gleich, wo er die blitzschnelle Eisläuferin zum Training anmelden sollte. Ihre erste richtige Eislaufsaison durchschlitterte sie mit Bravour und so fand sie ihren Stammplatz im Team. Sie stellte auch fest, dass sich die Knöchel schnell an die Eislaufstiefel gewöhnen, die im Unterschied zu den Skischuhen den Knöchel nicht fest umschließen.

Eislaufen – Spaß auf dem Eis

Ein Rückblick in die Geschichte Wann und wie es dem Menschen das erste Mal einfiel, Kufen an den Füßen zu befestigen, um über gefrorene Wasserflächen dahinzufliegen, ist nicht bekannt. Mag sein, dass dieses „Verkehrsmittel“ von Jägern erfunden wurde, die auf diese Weise Wild nachpirschten. Damals bediente man sich jedoch einer anderen Technik – man glitt übers Eis, indem man sich mit einer Stange abstieß. Archäologische Funde

bezeugen die Existenz gewisser Knochenschlittschuhe schon in der Urzeit. Besonders häufig sind diese Funde in Skandinavien, Russland und in England. Aber auch auf unserem Gebiet sind sie keine Seltenheit. Zur Keltenzeit kamen statt Knochenschlittschuhen verbesserte Eisenschlittschuhe auf. Die ältesten bekannten Schlittschuhe sind 2000 Jahre alt. Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit war

das Schlittschuhlaufen Kurzweil des Adels mit der

Zeit wurde

es zum weit verbreiteten Volksvergnügen. Davon zeugen unter anderem auch die Gemälde von Eisläufern auf holländischen Kanälen. Im Jahre 1610 veranstaltete Rudolph II. gar einen monströsen Karneval auf dem Eis. Trotz der wachsenden Beliebtheit des Schlittschuhlaufens fanden sich auch Gegner. Kein geringerer, als der große Propagator der Körpererziehung, J. A. Komenský, bezeichnete es als „lebensgefährliches und unwürdiges Spiel mit dem Leben“. Die Dichterfürsten Goethe und Schiller wiederum widmeten dem Eislauf sogar einige ihrer Werke. Anno 1742 wurde in Edinburgh der erste Eislaufklub gegründet. Im Jahre 1772 schreibt der Offizier Robert Johns das erste Buch über den Schlittschuhlauf, in dem er die Grundtechniken des Eislaufes beschreibt.

Rossler – Ořovský nicht nur auf SkiernAuch bei uns fanden immer mehr Menschen Vergnügen am Eislaufen und dies nicht nur in der Hauptstadt, wo die Prager in Scharen auf der gefrorenen Moldau Schlittschuh liefen. Die im Jahre 1887 veröffentlichte methodische Anleitung „Lehre des Eislaufs“ trug in großem Maße zum Aufschwung des Schlittschuhlaufens bei uns bei. Das Werk von Augustin Krejčí enthielt präzise Beschreibungen aller Elemente und Figuren. Dr. Josef Rössler - Ořovský, der bekannte Propagator des Skilaufs und sonstiger Sportarten in Böhmen, sorgte für den weiteren Aufschwung des Eiskunstlaufs, indem er im Jahre 1889 den berühmten Prager Eislauf-Wettkampfklub (BZK) gründete. Zu jener Zeit brachte Ing. Fiedler von einer Auslandsreise auch das ersteSchlittschuhmodell mit, bei dem die Kufen fest an den Schuhen angebracht waren.Mit der Zeit mauserte sich das

Schlittschuhlaufen vom Gaudi zur regulären Sportart, in der auch tschechische und tschechoslowakische Sportler – Eiskunstläufer, Eisschnellläufer und natürlich die Eishockeyspieler – große Erfolge errangen.

Im Jahre 1933 wurden (unter dem ehemaligen Freibad) in Spindlermühle Tenniscourts gebaut, die sich im Winter regelmäßig in Eisflächen verwandelten. Besucher und Einheimische konnten so nach Lust und Laune Eislaufen oder Eishockey spielen. Im Stadion sollen sogar Prager Eishockeymannschaften trainiert haben. Der im Jahre 1902 gegründete Spindlermühler Wintersportverein hatte damals eine Jugend- und eine Männermannschaft. Wie auf historischen Fotografien zu erkennen ist – das Eislaufen in Spindlermühle war vor allem ein Mordsspaß.

Erfolge:• 2007/ 2008 – Juniorenmeisterin der ČR 2008 im Mehrkampf auf der langen Bahn, Juniorenmeisterin über 500 m, Juniorenmeisterin über die 3-Kilometer-Distanz.• 2008/ 2009 – Junioren-WM im polnischen Zakopane /// Debüt im Senioren-Weltcup – Solo und im Verfolgungstrio der Damen (+ Sáblíková, Jirků), erste Weltcup-Punkte, Debüt bei der Senioren-EM 2009 im Mehrkampf (18. Rang - jüngste Teilnehmerin), bei der Premiere der Junioren-Weltcup-Serie Medaillen + laufender 1. Rang auf der 1500-m-Strecke und laufender 3. Rang über 3 km. Tschechische Meisterschaften: Juniorenmeisterin im Mehrkampf, 3. Rang bei den Damen über 500 m, absoluter 4. Rang bei den Damen im Mehrkampf. - Mitglied des siegreichen Trios der Tschechischen Republik (Martina Sáblíková, Andrea Jirků, Karolína Erbanová) in der endgültigen Rangliste des Senioren-Weltcups in den Verfolgungsrennen der Damen, zusammen

mit Sáblíková und Jirků Mitgewinnerin des Weltcup-Rennens Team pursuit in Erfurt am 1. 2. 2009. – Seniorenweltmeisterschaften auf den einzelnen Strecken in Richmond / CAN: 7. Team pursuit (+ Martina Sáblíková, Andrea Jirků), 21. individuell über 1500 m.Keine andere olympische Sportart kann in Tschechien auf ein solch starkes und ambitiöses Juniorenteam in der Weltspitze verweisen.• 2009 / 2010 - OH Vancouver /Wir drücken die Daumen !!!Die faszinierende Story vom Comeback des tschechischen Eisschnelllaufes unter dem Taktstock des Cheftrainers von Petr Novák, die mit Martina

Sáblíková ihren Anfang nahm, setzt sich also fort. Und Karolína Erbanová, das Mädel aus Rübezahls Reich, die erfolgreich zwischen Junioren- und Seniorenwettkämpfen pendelt,

spielt dabei eine unübersehbare Rolle …

Die Olympischen Winterspiele – das große Sportlerfest klopft an die Tür.

Was bedeutet das aus der Sicht der Vorbereitung, aber

auch emotionell? Karolína Erbanová beantwortet diese Fragen, wie folgt: „Die Vorbereitung ist natürlich hart und auf die Winterspiele zugeschnitten. Übrigens die härteste, die ich bisher erlebt habe, ich bin froh, dass ich sie überhaupt schaffe. Die Ge-fühle sind eher gemischt. Alles ging so rasend schnell. Vor kurzem habe ich noch in Vrchla-bi im Eishockeydress meine Runden gedreht

und nun bin ich auf einmal eine der besten Eisschnellläuferin der Welt.Ich bin nicht allzu ambitiös, meine Erwartungen halten sich also in Grenzen. Aber ich werde mich bei der Olympiade um ein bestmögliches Resultat bemühen, da ich liebend gern Seite an Seite mit Martina oder ggf. mit weiteren Teammitgliedern unter der tschechischen Flagge stehen würde – ein Ziel, für das wir letztendlich die ganze Zeit hart trainiert haben.

Rückkehr ans Ufer bewegen. Eislaufen ist ein sicheres Vergnügen, wenn man vorsichtig ist und Vernunft walten lässt. Ausflüge auf dem Eis sollte man daher auch nie allein unternehmen. Genug geredet – los aufs Eis!

Informationsquelle: internet.

EisstadienStadion HC Vrchlabí: www.hcvrchlabi.czStadion HC Trutnov: www.hctrutnov.czTJ Bruslařský klub (Eislaufklub) Nová Paka: www.hokejnp.czEisstadion Dvůr Králové nad Labem in der Tourismusregion Podzvičinsko: www.mudk.cz

Künstlich geschaffene EisflächenKunčicích nad Labem – Spritzeis auf Asphaltspielplatz Špindlerův Mlýn im Tal Svatý Petr am Hotel HORAL – Eislaufplatz. Černý Důl bei Pec pod Sněžkou an der Waldbaude/Lesní bouda – Eislaufplatz.

In strengen Wintern werden auch zugefrorene Lösch- und Fischteiche verwendet. In der Tourismusregion Podzvičinskou wird wortwörtlich auf jeder Pfütze Schlittschuh gelaufen. Die Herren treffen bei wichtigen Eishockeyschlachten rivalisierender Ort aufeinander. Und das zarte Geschlecht dreht anmutige Pirouetten und elegante Bögen.

Eislaufen in freier NaturHorní Branná – ein Teich, der im Winter ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, an frischer Luft vor der Kulisse der ins Winterkleid gehüllten Landschaft Schlittschuh zu fahren, er befindet sich am blau markierten Wanderweg hinter der sog. Harrachov-Gruft des hl. Kreuzes.

Nová Paka – Fischteich in Štikov (Stadtteil von Nová Paka), er liegt rechter Hand der Straße in Richtung aus Nová Paka nach Přibyslav, hinter der Textilfabrik. Er ist jeden Winter von Eis bedeckt und bietet so Groß und Klein viel Vergnügen.

Nová Paka – der Zuchtteich Farský liegt ca. 400 Meter hinter dem Eisstadion in Nová Paka in Richtung Stará Paka in der Straße Havlova, in einem stillen Viertel am Rande der Stadt, inmitten von Wiesen und Wäldern.

Weitere natürliche Wasserflächen, Freibäder und Wasserbecken, die in Podzvičinsko zum Eislaufen dienen:Lužany, Velký Vřešťov, Dubina - Bílá Třemešná, Vlčkovice v Podkrkonoší, Zdobín, Boháňka, Pardoubek - Lázně Bělohrad, Třebihošť, Lukavec u Hořic, Konecchlumí, Bílsko u Hořic, Mlázovice, Šárovcova Lhota, Třebnouševes, Kovač, Třtěnice, Chodovice, Dobrá Voda, Domoslavice.

Sie hätten gern mehr über die Geschichte des Riesengebirges und des Wintersports erfahren? Dann lohnt sich ein Besuch der Museen des KRNAP und sonstiger Ausstellungen über das Leben unserer Vorfahren. www.krnap.cz und www.krkonose.eu

Karolína Erbanová

Andrea Jirků, Martina Sáblíková und Karolína Erbanová.

Foto von den Weltmeisterschaften in Vancouver.

Wenn der Schnee die Landschaft in ein weißes Gewand hüllt und klirrender Frost die Flüsse und Teiche unter einer festen Eiskruste verschließt, ist das für echte Wander-Fans das Signal, das Mountainbike gegen Schlittschuhe und die leichten Outdoorschuhe gegen derberes und vor allem wasserdichtes Schuhwerk auszutauschen und schon können die Streifzüge durch die Natur weitergehen. Wanderungen durch die stille und schlummernde Winterlandschaft haben nämlich ihren ganz besonderen Reiz. Von der anschließenden Einkehr behaglich warmen Gasthof bei einem Glas Grog oder Glühwein mal ganz abgesehen. Die frostige Luft, die einem um die Ohren pfeift, der jungfräuliche Schnee auf dem gefrorenen Teich, der von den Spitzen wegfliegt – all das kann leicht zur Droge werden. Und Schlittschuhlaufen kann man praktisch auf allen gut zugefrorenen Wasserflächen. Dieses Kapitel ist all jenen gewidmet, die gerne auf eisernen Kufen über gefrorene Flüsse und Kanäle schlittern – hier nun einige konkrete Tipps, wie sie dieser Leidenschaft im Riesengebirge und seinem Vorland frönen können.

Nicht vergessen!Grundvoraussetzung für einen Schlittschuhausflug ist ausreichend festes Eis. Es ist erwiesen, dass 5 cm starkes Eis einen Menschen zu tragen vermag. 7 cm reichen zum Schlittschuhfahren und eine 25 cm dicke Eisdecke hält das Gewicht eines Pkw aus. Diese Angaben zählen für festes Eis an Tagen, an denen die Temperatur unter dem Gefrierpunkt bleibt. Aufgeweichtes Eis bei Tauwetter sollte man meiden. Man kann auch testen, wie fest das Eis ist. Man sucht sich am Ufer einen etwa ein Kilo schweren Stein aus, wirft in so hoch wie möglich in die Luft und lässt ihn auf die Eisschicht fallen. Wenn er sie nicht durchbricht, kann man ruhig aufs Eis. Allerdings muss man daran denken, dass das Eis nicht überall gleich stark ist. Am Ufer, in Nähe von Schleusen, Auslässen oder andererseits dort, wo Wasserläufe in den Teich münden, ist es dünner. Acht geben muss man auch an schneeverwehten Löchern, die Fischer in die Eisdecke hacken, damit die Fische genug Luft haben. Diese „Fallen“ sind gewöhnlich als dunklere Stellen auf der Eisfläche zu erkennen. Dünner ist das Eis mitunter auch unter Brücken und dies sogar unter solchen, die sich in großer Höhe über den Fluss wölben. Ein ziemlich guter Anhaltspunkt für den Eisläufer sind die Geräusche, die das Eis unter Füßen abgibt. Laute, klirrende und knallartige Geräusche an großen Eisflächen werden von Spannungen in der Eisdecke durch Temperaturschwankungen hervorgerufen und sind kein Anlass zur Besorgnis.

Andererseits sind leise und

trockene Knackgeräusche,

die jeden Schritt begleiten, sowie Risse, die die Schlittschuhspur säumen warnende Anzeichen und sollten uns zur schleunigen

In Vysoké nad Jizerou fuhr man noch im 19. Jahrhundert am Marktplatz auf einem kleinen Teich Schlittschuh, er trocknete jedoch im Jahre 1834 bei einem Stadtbrand aus und wurde anschließend zugeschüttet. Schlittschuh fuhr man aber auch in den Straßen und von den Hängen, bis das Eislaufen vom Skilaufen verdrängt wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts (siehe Foto) wurde der „Sokolna“ genannte Turnplatz im Park wohl nur ein einziges Mal als Eisfläche genutzt. Heute fahren die Schüler der hiesigen Schule hin und wieder nach Lomnice nad Popelkou oder Semily zum Eislaufen. Natürliche Eisflächen gibt es nicht mehr.

„Nur einmal in der Sportgeschichte von Vysoké dachte man auch an die Schlittschuhläufer. Anfang Januar 1911 wurde auf dem Turnplatz „Sokolna“ eine künstliche Eisbahn hergestellt. Da die Natur in dieser Hinsicht Vysoké stiefmütterlich behandelte und die Arbeit, statt sie zu unterstützen, eher erschwerte, war der Betrieb der Eisbahn ziemlich kostspielig, deshalb blieb es bei diesem Versuch, seither wurde hier keine Eisbahn mehr gebaut. (Ausgewählt aus dem Album von Antonín Junk. Die Jahre 1905-1914. Das Heimatmuseum für Vysoké nad Jizerou und Umgebung, Inv.-Nr. 15, Sign. AJ. 1., Seite 21.) Foto: Stereofotografie von Josef Hladík von der Eisbahn auf dem Turnplatz „Sokolna“ am Rande des Stadtparks von Vysoké nad Jizerou, wahrscheinlich vom Januar 1911.

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 5Winter 2009/2010

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HC KrkonošeEishockey – ein sehr beliebter Mannschaftssport und dies nicht nur auf dem europäischen Kontinent. Auch in Tschechien träumen viele Jungs davon, in die Fußstapfen eines Jaromír Jágr oder anderer Stars am Eishockeyhimmel zu treten. Eishockeyspielen ist allerdings nichts für Mimosen. Eishockey ist ein harter Sport, der einem zeitlich und physisch alles abverlangt. Eishockey – das heißt Disziplin, Entsagung und Plackerei ohne Ende. Das gilt nicht nur für den Sportler allein. Zum Beispiel bei Kindern wäre dies ohne ein entgegenkommendes Kollektiv und die tolerante Einstellung der Eltern kaum möglich.

Auch im Riesengebirge und Riesengebirgsvorland wird der Wunsch

der Jungs, sich auf das Oval zu stellen und das süße Gefühl

des Sieges zu erleben, allseitig unterstützt. Hier kümmert sich der vor zwei Jahren gegründete Sportklub HC Krkonoše um

den Eishockeynachwuchs. “Nachwuchssektionen gab

es sowohl in Vrchlabí, als auch in Trutnov,“ konkretisiert Ing. Aleš Kmoníček, der sportliche Leiter des Klubs HC Vrchlabí. „Für das spielerische Wachstum der jungen Eishockeyspieler ist es aber wichtig, dass sie in höheren Kategorien spielen können. Hierzu sind vom Hockeyverband jedoch

Das Riesengebirge war lange Zeit die natürliche Grenze zwischen dem Böhmischen Königreich und Niederschlesien. Bis ins 12. Jahrhundert war es von nahezu undurchdringlichen Wäldern bedeckt. Erst im 13. Jahrhundert, zu Zeiten des Přemysliden-Staates kamen nicht nur Tschechen aus dem Binnenland ins Riesengebirge, sondern vor allem (in der 2. Hälfte des 13. Jhds.) Gruppen deutschsprachiger Besiedler und zwar nicht allein aus Deutschland, sondern auch aus Österreich und der Schweiz. Eine weitere Besiedlungswelle aus deutschsprachigen Ländern rollte im 16. Jahrhundert ins Riesengebirge. Allgemein gilt, dass die tschechische Minderheit (mit Ausnahme von Jilemnice) und die mehrheitlichen deutschsprachigen Zuwanderer (die mit der Zeit zu den so genannten Sudetendeutschen wurden) im Riesengebirge zwar verhältnismäßig isoliert, insgesamt jedoch in freundlicher und konfliktloser Nachbarschaft lebten. Dies änderte sich aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts, namentlich in Verbindung mit der Gründung des tschechischen Staates, in dem sich 3 Millionen deutsche Einwohner wider Willen wiederfanden. Dieser Widerwille brach sich dann in den 30. Jahren des 20. Jahrhunderts dann. Mit der offensichtlichen Unterstützung von Hitlerdeutschland brachten unsere Deutschen klar ihren Willen zum Ausdruck, sich von der tschechischen Oberherrschaft befreien zu wollen.

ganz konkrete Voraussetzungen festgelegt, eine dieser Bedingungen ist die Anzahl der Schüler in den einzelnen Kategorien. Deshalb haben sich Vrchlabí und Trutnov (und Umgebung) in diesen Kategorien zusammengeschlossen. So entstand der Verband HC Krkonoše, der nun praktisch den Nachwuchs aus der ganzen Region betreut. In der Kategorie von der 4. bis zur 9. Klasse mischen sie in der höchsten Liga – der sog. landesweiten Jugendliga mit. Seit 1998 arbeitet in Vrchlabí Jugendmanager Petr Srnský als Trainer mit den Kindern zusammen. Die Kinder sind in altersgerechte Kategorien eingeteilt, die Jüngsten beginnen mit vier Jahren zu spielen. Die Anwerbung erfolgt direkt in den Schulen. Derzeit spielen ca. 150 Kinder in der Eishockey-Jugend.

Sudetendeutsche trugen maßgeblich zur Entwicklung des Skisports bei

Er war das Bild von einem Athleten – groß, mit breiten Schultern - ein ungestümer Typ, der Ruhe verschmähte und die Gefahr liebte. Und er war Mitglied des HDW1. Schon in jungen Jahren erregte er beim Skispringen Aufsehen – mit seinem Mut und der Weite seiner Sprünge, namentlich jedoch mit seiner tiefen Vorlage und seinem aerodynamischen Stil, den damals nur eine Handvoll Norweger beherrschte. Außer auf der Schanze war er auch noch in der nordischen Kombination erfolgreich. Zweimal repräsentierte er die Tschechoslowakei bei Olympischen Spielen – in Chamonix 1924 belegte er den 10. Rang, 1928 gab er in St. Moritz 1928 beim Lauf in der nordischen Kombination auf. Sein bestes Weltmeisterschaftsergebnis erreichte er im Jahre 1925 im heimischen Janské Lázně (Johannisbad) – die Bronzemedaille im Skispringen und den vierten Rang in der nordischen Kombination. Auch bei den Weltmeisterschaften von 1927 stand er auf dem Siegertreppchen – im Skispringen errang er die Bronzemedaille

Er stammte aus Petzer (Pec pod Sněžkou), wo er für den Ortsklub Ski fuhr. Er war der Prototyp des Riesengebirgsskifahrers - hager, drahtig, waghalsig und dynamisch, mit eisernem Willen und nahezu übermenschlich anmutender Kraft, mit der er technische Mängel wettmachte. Beim Skilauf kam er im Prinzip ohne Gleitphase aus, deshalb erinnerte sein wuchtiger Laufstil eher an einen athletischen Laufschritt. Lange Zeit verdiente er sich sein Brot mit dem Abtransport von Holzstämmen von den Riesengebirgsgipfeln. Seine recht nachlässige Skiausrüstung war nicht selten Gegenstand von Spott und Gelächter. Sein Stern erstrahlte im Jahre 1923, als er tschechoslowakischer Landesmeister im 18-Kilometer-Lauf und Deutscher Meister in der nordischen Kombination wurde, noch im gleichen Jahr wurde er bei Wettkämpfen in Harrachov zum überhaupt ersten Mitteleuropäer, dem es gelang, die Phalanx vom Holmenkollen zu durchbrechen und die gesamte norwegische Elite zu schlagen. Bei den I. Olympischen Winterspielen von 1924 in Chamonix war er der beste Repräsentant der Tschechoslowakei – in der nordischen Kombination belegte er den 6. Rang, hinter vier Norwegern und einem Schweden. Bei den

Der Sohn des Spindlermühlers Hoteliers galt als technisch

vollkommenster Skispringer seiner

Zeit. Im Skispringen gelang es ihm gar,

auch die Vormacht

der Norweger zu brechen.

Dank seiner respektablen

Leistungen im Langlauf errang er auch in

der nordischen Kombination Lorbeeren. 1922 gewann er die deutschen Meisterschaften in

Die markanteste Figur des deutschen Riesengebirgsskilaufs überhaupt. Berauer war für seinen strengen, ja kompromisslosen gesunden Lebensstil ohne Nikotin und Alkohol bekannt. Seine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit und Zähigkeit hatte er unter anderem auch wohl dem Umstand zu verdanken, dass er von sieben Jahren an Tag für Tag acht Kilometer zur Schule laufen er musste. Als Erwachsener arbeitete im Sommer als Lkw-Fahrer in der Spedition seines Bruders, den Winter über verdiente er sich als Skilehrer auf der Wiesenbaude sein Brot. Er begann als Abfahrtsläufer, erfolgreich war er allerdings eher in der Viererkombination (Langlauf, Skisprung, Abfahrtslauf und Slalom), später machte er als Nordisch Kombinierter von sich reden. Als er im Jahre 1935 bei den HDW-Meisterschaften im Skilanglauf über 18-Kilometer siegte, wurde er für die IV. Olympischen Winterspiele von 1936 im deutschen Garmisch-Partenkirchen nominiert, wo er jedoch keine vordere Platzierung erreichte. Von seiner Vielseitigkeit zeugen unter anderem auch zwei tschechoslowakische Meistertitel im

Die Zahlen ändern sich jedes Jahr, die jüngeren Jahrgänge nehmen zu, manche ältere Jugendliche machen Schluss mit dem Hockey und widmen sich anderen Dingen. Die Kleinsten haben dreimal pro Woche Training, die Schüler-Liga viermal wöchentlich. Die Eishockeysaison

beginnt im August und endet im März.Ein Monat ist frei, dann folgt die Sommervorbereitung, nur unterbrochen von einem Ferienmonat.„Manche Kinder trainieren in Trutnov, andere in Vrchlabí,“ erklärt Ing. Kmoníček.“Wir versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten, andererseits müssen die Kinder gerechterweise auf beide Seiten verteilt werden. Zu den Wettkämpfen fahren wir dann gemeinsam. Auch wenn der Zusammenschluss

zweier Verbände gewisse Klippen birgt und Probleme mit sich bringt, die fortlaufend gelöst werden müssen, ist nichts grundsätzlich Negatives passiert und die bisher erreichten Resultate in den einzelnen Wettbewerbsjahrgängen und -kategorien sind Erfolg versprechend.“

In der diesjährigen Saison spielt der Nachwuchs das erste Mal in der Geschichte des Jugendhockeys von Vrchlabí und Trutnov in der 1. Nachwuchsliga. Und zwar in der Liga des jüngeren Nachwuchses (Spieler der Jahrgänge 94 und 95), zu ihren Konkurrenten werden die Mannschaften der Gruppe „Mitte“.

„Denen, die gern ins Riesengebirge reisen, würde ich empfehlen, sich den Spielplan auf unseren Webseiten aufzurufen und sich mal ein Spiel anzusehen. Unter unseren Zuschauern sind übrigens auch viele Ausländer. Sie sind immer überrascht von der perfekten Wettkampfatmosphäre. Auch sie sind herzlich eingeladen,“ so die die Einladung von Herrn Ing. Aleš Kmoníček an die Leser der Riesengebirgssaison.

Kehrt man jedoch nur ein paar Jahrzehnte zurück, nämlich in die letzten beiden Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts, stellt man fest, dass es genauso wie überall im tschechischen Staat, auch in unserem höchsten Gebirge zu einem großen Aufschwung des kulturellen, gesellschaftlichen, sportlichen und Vereinslebens kam. Die Sudetendeutschen hatten auch keinen geringen Anteil am Höhenflug des Skisports. Zweifelsohne gehörten gerade sie von Anfang an zur sportlichen Elite und in mancher Hinsicht waren sie in Mitteleuropa sogar tonangebend. Von zahlreichen ausgezeichneten Athleten haben wir die vier folgenden Persönlichkeiten ausgewählt:

Franz Wende (1904-1968 oder 1969, Svoboda nad Úpou)in der Kombination, außerdem wurde er 7. im Skispringen und

17. im 18-Kilometer-Skilanglauf. 1931 beendete er in Oberhof seine Wettkampfkarriere mit einem 12.

Rang in der nordischen Kombination und einem 19. Rang im Skispringen. Die Teilnahme an

den III. Olympischen Winterspielen in Lake Placid blieb ihm versagt, da damals keine böhmischdeutschen Skifahrer nominiert wurden. Im Vorjahr hatte Wende die HDW-Meisterschaften in der nordischen Kombination gewonnen, in der gleichen Disziplin und auch im 18-Kilometer-Lauf

wurde er 1932 auch noch Tschechischer Meister und konnte so seinen Titel aus dem

Jahre 1928 verteidigen. Dem HDW-Verband bereitete er jedoch nicht nur eitel Freude – ewig

in Geldnot, zögerte er nicht, seine Trophäen zu Geld zu machen … Nach Beendigung seiner Wettkampfkarriere hielt er sich in Johannisbad als Skilehrer und im Sommer als Tennislehrer über Wasser. Nach 1945 war er in Bad Harzburg tätig, wo er auch starb – in Armut und Vergessenheit.

Josef Adolf (1898-1952, Pec pod Sněžkou), Spitzname Philipp-SeffWeltmeisterschaften von 1925 in Johannisbad (Janské Lázně) belegte er sowohl im 18-Kilometer-Lauf, als auch über die 50-Kilometer-Distanz den vierten Rang, seine Ausnahmestellung führte er dann wieder in der nordischen Kombination vor, bei der er den 2. Rang hinter Otakar Německý belegte. Bei den Welt-meister-schaften von 1927 in Cortina d’Ampezzo nahm er am 18-Kilometer-Lauf (20.), am Skisprungwettbewerb (17.) und in der nordischen Kombination (7.) teil.

Gustl Berauer (1912-1986, Pec pod Sněžkou)18-Kilometer-Lauf (1936 und 1937) und zwei Titel in der alpinen Kombination (1937 und 1938). Nach der Abtrennung des tschechoslowakischen Grenzgebiets im Herbst des Jahres

1938 trat er für Deutschland an. Im deutschen Dress erzielte er seinen größten Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Zakopane, wo er den Wettbewerb in der nordischen Kombination gewann und so die norwegische Hegemonie in dieser Disziplin durchbrach. Von 1939 bis 1941 war er fünffacher deutscher Meister in der Nordischen Kombination und im 18-Kilometer-Lauf. An der Front wurde er als Mitglied einer Bergjäger-Elitetruppe schwer verwundet, die Folgen dieser Kriegsverwundungen setzten seiner Sportlerlaufbahn nach dem Krieg ein Ende. Nach der Zwangsaussiedlung nach Deutschland widmete er sich Funktionärstätigkeiten: 1952-70 war er

Vizepräsident des Deutschen Skiverbands, gleichzeitig war er langjähriger Vorsitzender der FIS-Kommission für die nordischen Kombination.

Vinzenz Buchberger (1895 - 1970, Spindlermühle), Spitzname Buchvinzder nordischen Kombination,

zwei Jahre später wurde er österreichischer Meister.

Er nahm auch an Wettkämpfen am Holmenkollen teil. Zum Höhepunkt seiner sportlichen Karriere wurden die Teilnahmen an den Olympischen

Winterspielen in Chamonix (1924) und St.

Moritz im Jahre 1928. Im Dress der Tschechoslowakischen

Republik nahm er am Wettkampf der nordischen Kombination teil und belegte den 7. bzw. 22. Rang. Martin Bartoš

Das Riesengebirge ist die Wiege vieler tschechischer Sport-Asse. Auch in der Gegenwart tummeln sich an den hiesigen Hängen viele talentierte Sportler, die bereits auf respektable Erfolge verweisen können. Hinzu kommt, dass sich der Wintersport in der tschechischen Öffentlichkeit allgemein und bei der Jugend im Besonderen größter Beliebtheit erfreut. So wachsen neue Generationen von Abfahrtsläufern, Snowboardern, Skilangläufern, Biathlonisten, Skiakrobaten und natürlich auch Eishockeyspielern heran.

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Das Riesengebirge - attraktiveDas romantische und gleichzeitig so raue Wintermilieu des Riesengebirges wirkt auf künstlerisch besaitete Seelen ausgesprochen inspirativ. Majestätische Bergriesen, weite Panoramablicke, die magische Schönheit der tief verschneiten Riesengebirgslandschaft, andererseits aber auch das harte und unerbittliche Antlitz des Winters - all dies ist nahezu unerschöpflicher und kreativer Stoff für verschiedenste Storys. Kein Wunder, dass das Riesengebirge häufiges Ziel von Drehstäben ist. Die Leinwandhelden erleben hier mehr oder weniger beneidenswerte Episoden oder schicksalhafte Augenblicke. An einige hätten wir gern erinnert....

Der einzige Tonfilm von Regisseur Přemysl Pražský, den vor allem sein Stummfilm „Bataillon“ berühmt gemacht hat. (1927). Drei Reporter und ihre weibliche Kollegin sind einer von vielen Spionageaffären auf der Spur ... Regie: Přemysl Pražský Drehbuch: Eduard Šimáček In den Hauptrollen: Lída Baarová, Vladimír Havlíček, Antonín Novotný, Václav Vydra sen. u.a.m.

Die siebte Weltmacht (1933)

Der Schneesturm (1962)

Die Spur führt ins Berghotel (1975)

Ein Kriminallustspiel, dessen Hauptakteurin sich bemüht, die Wahrheit über ihre rätselhaft verschwundene Kameradin herauszubekommen. Die blutjunge und neugierige Anna kommt in ein Berghotel, um hier nach ihrer Freundin zu suchen. Beide kennen sich noch aus dem Kinderheim und angeblich schuldet sie ihr Geld. Die Hotelangestellten wollen ihr glauben machen, sie sei schon vor längerer Zeit verschwunden – ,angeblich, um das große Geld zu machen. Anna kommt das nicht geheuer vor – hat sie doch eine Ansichtskarte der Kameradin in der Hand, die davon zeugt, dass sie an alles andere, als an Geschäfte dachte … Anna hat gerade wiedermal kein Zuhause, seitdem sie aus dem Kinderheim entlassen wurde, schlägt sie sich nur recht und schlecht durchs Leben und so nimmt sie die Stellung als Hilfsköchin in der Hotelküche an. Gleichzeitig beginnt sie nach der verschwundenen Kameradin zu fahnden. Ihre ständige Fragerei fruchtet schon bald – jemand versucht sie umzubringen. Regie: Juraj Herz In den Hauptrollen: D.Veškrnová, I. Prachař, V. Olmer, K. Augusta, V. Lohniský, J. Lír, u.a.m.

Das winterliche Riesengebirge birgt viele Gefahren, namentlich bei übertriebener Furcht vor seinen Tücken. Der etwas hasenfüßige Held dieses Filmes ist ein Postbote, der freiwilliges Mitglied der Bergwacht wird. Erst in einem Schneesturm überwindet er endlich seine Furcht vor Lawinen – als er zwei Touristen das Leben rettet, die das Unwetter überrascht hat. Damalige (echte) Mitglieder der Bergwacht bekamen bei den Dreharbeiten die Möglichkeit, als Komparsen ihr Können unter Beweis zustellen.

Režie: Čeněk Duba

Hrají: Ivo Palec, Zuzana Fišárková, Josef Mixa, Michaela Bendová, Vladimír Menšík.

Die attraktiven und mannigfaltigen Gefilde des Riesengebirges waren schon immer gefragte Filmkulisse. Fernseh- und Filmstäbe nutzen auch heute verschiedenste Orte im Riesengebirge zum Drehen interessanter Dokumente oder Filme.Der Dokumentarfilm über das einstige Bergwerk „Schmiede – Kovárna“ im Riesengrund aus der Sendereihe „Toulavá kamera“ erhielt sogar eine Auszeichnung.

Küsse im Schnee (1935)

Buny, der Chef eines Modeunternehmens, unternimmt mit seinen sechs Mannequins eine Werbereise. Im Interesse seines Unternehmens versucht Buny, jegliche Kontakte der Damen zum männlichen Geschlecht zu unterbinden. Im Kurhotel des Wintersportzentrums gerät die Situation allerdings außer Kontrolle. Gerade das hübschste Model, Jana, gewinnt auf dem Ball den Wettbewerb um die schönste Maske. Erster Preis ist ein Kuss vom populären Schauspieler Petr Barda ...

Regie: Václav BinovecIn den Hauptrollen: Jožka Koldovská, Ela Šárková, Valtr Taub, Rolf Wanka, RůženaŠlemrová, Antonín Holzinger,Jaroslav Stein.

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Kulisse für Filmemacher

Das Heiratsbüro (1932)

Die Hochzeitsfahrt nach Jilje (1983)

Pan Tau im Schnee (1971)

Emil und seine Klasse machen einen Skiausflug. Und wo Pan Tau auftaucht, geht schon bald alles drunter und drüber .... Die bekannte Fernseh- und Filmgestalt des eleganten Zauberers „Pan Tau“ verkörperte Otto Šimánek. Das Drehbuch zu den in deutsch-tschechoslowakischer Koproduktion gedrehten Filmen schrieb Ota Hofman, später zusammen mit Jindřich Polák. Wer würde ihn nicht kennen, Pan Tau im Stresemann-Anzug mit Zaubermelone, Regenschirm und weißer Nelke im Knopfloch.Režie Jindřich Polák In den Hauptrollen: J. Filip, V. Štekl, I. Zelníčková-Trumpová, u.a.m., Musik J. Malásek, J. Bažant, V. Hála.

Eine Situationskomödie darüber, was alles man anstellen muss, damit die Hochzeitsglocken läuten. Der Inhaber eines Heiratsbüros wendet bei seiner Tätigkeit neue und etwas befremdende Methoden an. Hauptfigur ist der energische Herr Kubr, der skurrile Inhaber des Heiratsbüros „Vrkůůů“, dessen persönliches Beispiel nicht gerade beispielhaft ist – lebt er doch gerade in Scheidung, aber ansonsten sind die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend. Kein Wunder – Herr Kubr wendet bei seinen Geschäften viele neue und mitunter mehr als zweifelhafte Methoden an. Gerade an ihn wenden sich der Fabrikant Košek und dessen Ehegattin mit der Bitte, er möge ihnen doch beim Einfädeln der Heirat ihres Sohnes Emil mit der Tochter des Parlamentariers Sahula behilflich sein. Der Prokurist Titěra hat da ganz andere Wünsche. Er möchte nämlich von Kubr, dass dieser Beweise sammelt, dass ihm seine Ehegattin Helena untreu ist. Bei seinen Bemühungen, genug Kunden zu gewinnen, verspricht Kubr bei einer der Sitzung der „Liga der erwachenden Frauen“ recht unbedacht, er wolle sich für die Durchsetzung eines Gesetzes über die Heiratspflicht samt einer nicht geringen Junggesellensteuer einsetzen, was ihm folgerichtig die Feindschaft des Klubs alter Junggesellen einbringt. Kubr entschließt sich, abzureisen, bis sich die Gemüter etwas beruhigt haben. Zusammen mit seinem Neffen Joseph, einem begeistertem und erfolgreichen Sportsmann, bricht er zu einem Gebirgsurlaub auf. Aber auch hier kommt er nicht zur Ruhe. Wie es der Zufall so will, trifft er hier nicht nur auf den Fabrikanten Koška und den Parlamentarier Sahula, sondern auch auf das Ehepaar Titěra. Und so ist wieder für Arbeit gesorgt. Regie: S. Inneman Drehbuch: J. Neuberg, J. Hlaváč, F. Tichý. In den Hauptrollen: J. Plachta, J. Král, Z. Baldová, J. Svatá, T. Pištěk, M. Gampeová, E. Fiala, J. Šejbalová, u.a.m.

Heiratswillige – bevor sie sich endgültig entscheiden: unterziehen Sie ihre Verbindung dem Härtetest eines gemeinsamen Urlaubs! Libuše Šafránková und Josef Abrhám in einer bekannten Fernsehkomödie. In den weiteren Rollen: J. Kodet, J. Větrovec, B. Holišová, P. Maršálková, Z. Svěrák, L. Smoljak, J. Skopeček, K. Augusta, V. Vydra, V. Maurer u.a.m. Drehbuch: M. Skála. Kamera: J. Tarantík. Regie: H. Bočan

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AQUAPARK | UNTERKUNFT | RESTAURANT

Hotel AQUA Park Špindlerův MlýnRecepce: Tel.: +420 499 523 040

Bazén: +420 499 523 036 Email: [email protected]

Hauptsaison19. 12. 2009–01. 01. 201023. 01. 2010–12. 03. 2010

Nebensaison02. 01. 2010–22. 01. 2010

Kleine SaisonSaisonbeginn – 18. 12. 200913. 03. 2010 – Saisonende

Erw Kinder Jun+Sen

Erw Kinder Jun+Sen

Erw Kinder Jun+Sen

1 Tag

6 Tage

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2290

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Eine gute und überlegte Idee, das Tourismusleben in den Bergen festzuhalten, war es, sog. Stationsbücher in den einzelnen Riesengebirgsbauden auszulegen. Das erste Mal geschah dies in den Jahren 1903 bis 1906. In Benecko, auf dem Heidelberg/Žaly, auf der Hofbaude/ Dvorské boudy, auf der Martins- und Peterbaude, auf den Schüsselbauden, der Elbfall- und Woseckerbaude (Mísečná, Labská u. Vosecká b.), auf der Schneekoppe oder zum Beispiel auf der Baude Na Rezku.

STATIONSBÜCHER IN DEN KAMMBAUDEN

Was ist solch eine Riesengebirgsbaude eigentlich für die Touristen und Skiläufer?Bestimmt nicht dasselbe, wie ein Hotel für Reisende. Die Bergbaude wird dem Skifahrer und Touristen zum zeitweiligen Zuhause und der Baudler zumindest zum guten Onkel, der sich gewissenhaft um seine Besucher kümmert und auf den in kritischen Momenten absolut Verlass ist. Zwischen den Baudenbesitzern bzw. -verwaltern und Touristen und Skifahrern bestehen traditionell herzliche Beziehungen. Deshalb überrascht es kaum, dass die riesengebirgischen Stationsbücher von Einträgen strotzen, in denen die Besucher Anerkennung oder Lob zum Ausdruck bringen oder die jeweilige Baude weiter empfehlen.

Stationsbücher als ZeitzeugenStationsbücher widerspiegeln nicht nur die Geschichte des Tschechischen Skiklubs, sondern die Historie des Skisports und des Tourismus mithin. Sie sind echte Zeitzeugen des Lebens in den Bergen – ohne Rücksicht auf die jeweilige politische oder wirtschaftliche Situation im Lande. Die Bücher wurden den Baudlern regelmäßig von J. Rössler-Ořovským, dem Urheber dieses Einfalls überreicht.

Kurze Notizen zeigen das Leben in den BergenAm 13. Juli 1906 beschwert sich ein tschechischer Tourist auf der Hofbaude (Dvoračky): “Auf dem ganzen Weg bis hier her habe ich kein einziges tschechisches Wort gehört. Tschechen – wo seid ihr?!“Am 27. Juni 1907 trägt jemand in Benecko ein: „So ein hübscher Winkel in unseren Bergen – und so wenig besucht! Wie schade!“

Gerade als die Skier auf dem Boden und hinter dem Schrank ausruhten, brach ein blutiger Sonnenuntergang über den Lenz des Skisports herein. Der große Krieg begann. Einen ganzen Monat lang fehlen sommerliche Notizen fast völlig, nur ein paar einzelne Leute aus dem Vorland kommen her.Eine erste Notiz, die den Krieg erwähnt, ist die von Ambrož vom 2. August 1914 auf der Martinsbaude. „Es ist der sechste Tag der Mobilisation, herrliches Wetter, aber die Berge sind leer einsam und menschenleer.“Auf der Hofbaude (Dvorská bouda) vermerkte J. Buchar am 10. August 1914: „Traurig bei uns unten und hier oben noch viel trauriger.Erst am 21. August kam jemand und am 23. August trägt sich Aleš, ein Skiläufer auf der Elbfallbaude ein. Der Krieg ist fern, das Riesengebirge näher, schöner und ruhmvoller, als die ruhmreichste Armada. Deshalb hab ich mich so nach euch und danach gesehnt euch in die Arme zu nehmen. Oh, ihr erhabenen Berge, die ihr

mir immer so vertraut gewesen seid, so vertraut wie die besten Freunde, denen ich je begegnete, sei es in ihren unsterblichen, künstlerischen, literarischen oder bildnerischen Äußerungen.Diese Begeisterung von Aleš konnten leider all diejenigen unserer Mitglieder nicht teilen, die an alle Fronten verweht wurden und an diesen bis zum bitteren Ende kämpften oder starben.Auf den Schüsselbauden (Mísečky) notiert am 28. September 1914 ein Mitglied des ČSK Hradec Králové: “Ihr werdet es kaum ahnen, ihr herrlichen und stillen Berge, dass anderswo Kanonen ihr schreckliches Lied vom Sterben brüllen und dass dabei so manches Herz zu schlagen aufhört, das sich an eurer Schönheit ergötzt hat. Wer wird euch endlich als erster verkünden, dass der letzte Schuss

gefallen ist und Frieden einzieht.“Wie weit war es doch noch bis zu diesem Frieden. Wie es damals im Kriegsdeutschland aussah, bezeugt ein redlicher Zittauer, der am 12. August 1916 in der Martinsbaude einträgt: “Wie schön doch alles wäre, wenn nur der Krieg nicht wäre. Fast nichts mehr zu essen, für sein Geld bekommt man nichts mehr, bald gibt’s auch kein Bier mehr, das ist wirklich ein Hundeleben…“Lobende Worte sind der Elbfall-, Wosecker- und Hofbaude gewidmet, die am 14. Juni 1916 die „baudlerischsten aller Bauden“ genannt werden. Und am 22. Juli wieder auf der Elbfallbaude: “Die Tschechen reisen wohl viel lieber ins Ausland, als in die böhmischen Berge.“ Im Jahre 1917, als ringsum nur Elend herrschte und man gutes Bier geflissentlich vor unberufenen Kehlen versteckte, trägt jemand auf der Baude Na Rezku diesen etwa überraschenden Satz ein: „Aus

Štěpanice zur Rezka ist zwar ein langer Weg – aber was tut man nicht für ein gutes Bier.“ Und das war bei weitem nicht die einzige lobende Notiz. In Benecko vermerkt am 28. Juli 1918 Architekt Vávra kurz vor der Abfahrt zur Front: „Alles geht mal zu Ende, auch unser schöner Aufenthalt in Benecko. Kurz sind die Augenblicke der Erinnerung an euch, ihr schönen Berge – möge euch eure Freiheit bewahrt bleiben. Schützet auch die Freiheit unserer teuren Heimat. Und du - mächtiger Geist der Natur und Geschichte, du einzige wirkliche Gerechtigkeit – bitte beschütze die lieblichen Hütten vor dem Feind, der mit seinen schrecklichen Krallen über die Kämme langt.“Patriotische Sprüche nahmen auch nach Kriegsende auffallend zu. Auf der

Martinsbaude trägt jemand am 7. Juli 1920 die mahnenden Worte ein: „Sprecht und schreibt tschechisch. Tragt euch nicht deutsch ins Ankunftsbuch ein.“Am 5. Juli desselben Jahres vermerkt jemand in der Elbfallbaude: „Alles wunderschön ringsum – aber auch zum Weinen, der Deutsche lässt das Riesengebirge nicht im Stich – aber von Tschechen keine Spur.“Im Hotel Slavia in Spindlermühle prangt im Besucherbuch im Jahre 1923 der folgende Eintrag: “Es ist Unsinn auf die Deutschen aufzupassen, aufpassen sollte man eher auf die tschechischen Pantoffelhelden, die den Bergen mehr schaden als die Deutschen.“ Die erwähnten Stationsbücher enthalten natürlich auch viele deutsche Einträge. Manche von ihnen zeugen nicht gerade von Völkerverständnis, andere wiederum zeugen von tiefer Liebe zur Natur.Übereifriger und lächerlicher Patriotismus bekommt durch eine Notiz auf der Martinsbaude vom 26. Juni 1920 eine Lektion erteilt: „Sagt nicht, die oder die Baude besucht nicht, sagt unseren Leuten eher, sie sollen endlich ins Riesengebirge fahren, dann ist es überall so, wie wir es uns alle wünschen“.

Schon in den Anfängen des Skisports war es wichtig zu wissen, ob Schnee liegt oder nicht, gegebenenfalls wie viel. Das war allerdings

nur schwer in Erfahrung zu bringen. In der Regel „opferten“ sich ein paar Mitglieder, die zur Sicherheit in die Berge fuhren und entweder frische Nachrichten mitbrachten oder den aktuellen Schneebericht nach Hause telegrafierten, damit man wenigstens bis zur Freitagsversammlung des Tschechischen Skiklubs Bescheid wusste.Wer als Erster im Jahr den Fuß auf Schnee setzte, schlug großen Radau wurde schlagartig zum Mann des Jahres. Es bestand allgemein der Verdacht, dass ein paar Mitglieder des ČSK Praha Sonderexpeditionen zum ersten Schnee aussandten, bei denen jedoch, um die wahren Absichten nicht zu verraten, jeweils ganz andere Gründe vorgetäuscht wurden. So fuhr z.B. Rossler-Ořovský ins Riesengebirge „zur Jagd“. Und um dies auch ordentlich zu belegen, schrieb er gewissenhaft in die Bücher ein, er habe auf den Schüsselbauden und auf der Hofbaude (Mísečky u. Dvoračky) und anderswo Hirsche röhren hören. Ambrož wiederum kontrollierte den Zustand der Flora und

so weiter … Aber immer war es der gleiche Grund – als Allererster Neuschnee zu betreten. Später entwickelte sich daraus ein spezieller „Nachrichtendienst“. Wobei Wert darauf gelegt wurde, dass alles so stilisiert war, dass es wissenschaftlichen Kriterien gerecht wurde.Zitiert aus dem Jahrbuch des Č.S.K. Prag aus den Jahren 1887 - 1927.

Die Fans von alten Skiern veranstalten im Riesengebirge stilechte Treffen und dies nicht nur zum Spaß, sondern auch zu sportlichen Wettbewerben. Wer will, kann sich anschließen, am besten im historischen Skianzug. Wann und wo ähnliche Sportfeste mit Holzski- oder Hörnerschlittenrennen (mit zeitgenössischen Schlitten) ausgetragen werden (in Vysoké nad Jizerou, Benecko, in Špindlerův Mlýn, Rokytnice nad Jizerou, Pomezní boudy und im polnischen Kowary oder in Vrchlabí und an anderen Orten), erfährt man in den Informationszentren.

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Skifahrer und HörnerschlittenfahrerIm Riesengebirge und Riesengebirgsvorland pflegt man bis heute alte Traditionen, volkstümliche Bräuche und volkstümliches Schrifttum.

Verhältnismäßig oft stößt man im Gelände auf Skihasen, denen die uralten Holzbretter ans Herz gewachsen sind. Wer mehr über die Geschichte der Region, die Geburt des Skisports und hiesige Traditionen und Bräuche erfahren möchte, seien die Riesengebirgsmuseen in Vysoké nad Jizerou, Jilemnice, Paseky nad Jizerou, Vrchlabí und anderswo anempfohlen. Die Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren teilen ihnen gern mit, welche von ihnen sich in Ihrer Nähe befinden.

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 9Winter 2009/2010

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„Die Idee, eine Riesengebirgsexpedition in den Himalaya zu veranstalten, nahm mehrere Jahre Gestalt an. Die Hoffnungen auf die Verwirklichung des Vorhabens waren allerdings mehr als bescheiden, dennoch wurden die Vorbereitungen fortgesetzt. Und das Unglaubliche wurde wahr. Am 16. Mai 1979 erhielt eine begeisterte Gruppe von Bergsteigern die Zusage zur Besteigung des bis dahin unbezwungenen 7 157 Meter hohen Manáslu North II. Nach Abwicklung aller notwendigen behördlichen Formalitäten kam am12. Juni die endgültige Bewilligung zum Aufstieg aus dem Nepal. Das Wichtigste hatten wir und nun lag es nur an uns, diese schwierige und anspruchsvolle Aktion erfolgreich zu beenden,“ so ein Zitat aus dem Buch Himalaya-Expedition – Manáslu 79.

Aus dem Riesengebirge zu einem jungfräulichen Berg im Himalaya 30. Jubiläum einer Bergsteigerexpedition

Das Riesengebirge hat recht wenig geeignetes Gelände zu Kletteraktivitäten in freier Natur zu bieten. Laut Besucherordnung der Verwaltung des KRNAP wurden die folgenden Lokalitäten zum sommerlichen Klettern bewilligt: „Emin kámen“ bei Bártlovy lávky , in der Nähe von Špindlerův Mlýn, „Hnědé skály“ im Bachtal des Klínový potok bei Strážné, „Hranostají skála“ in Strážné und „Lubošské skály“ im Mummeltal ( Mumlavský důl) bei Harrachov.Bergsteigen im winter ist nicht erlaubt. An zahlreichen Stellen gibt es aber auch künstliche Kletterwände. Die am besten zugänglichen Felsen im polnischen Riesengebirge sind die Krucze Skały (Rabenstein) bei Karpacz. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten zum Klettern an Granitfelsen.Das interessanteste Klettergebiet im südwestlichen Polen sind die Sokole Góry, die familiär auch „Sokoliki“ genannt werden.

„Noch musste das notwendige Material beschafft und die letzten Ausreiseformalitäten erledigt werden, außerdem war ein detaillierter Plan vonnöten. Dank des Verständnisses des Transportbetriebs ČSAD n. p. Hradec Králové wurde uns ein Lkw Škoda LIAZ 100 05 vermietet, der noch in letzter Minute in eine Version zum kombinierten Personen- und Materialtransport umgebaut wurde. Am 7. August 1979 war es so weit – wir verlassen Spindlermühle in südöstlicher Richtung. Zur Reise nach Nepal sei nur so viel gesagt, dass sie sich angesichts der damaligen politischen Situation in manchen Ländern schwieriger und auch gefährlicher gestaltete, als wir gehofft hatten, aber das gehört ja wohl zu den Beschwerden einer Expedition.

Für die gesamte Dauer unserer Expedition im Nepal beschäftigten wir fünf Einheimische: einen Verbindungsoffizier der nepalischen Armee und die Sherpas - den Sirdar – ihren Vorsteher, einen Höhenträger, einen Koch und seinen Gehilfen. Zur Beförderung der 2,5 Tonnen zum Leben in den Bergen absolut notwendigen Materials verdingten wir 75 Talträger und deren Zutreiber. Das Gesamtgewicht der zu befördernden Lasten betrug 2 280 kg. Zum150 km langen Marsch durch das Flusstal des Buri Gandaki zum Basislager brechen wir in der Zeit des ausklingenden Monsuns auf. Manche Tage in unerträglicher Hitze, andere in noch unerträglicherem Regen, auf schmalen Pfaden, durch Reisfelder, später durch tropischen Regenwald, über zahllose Kämme und durch zahllose Flüsse, in den höheren Lagen durch Urwälder aus Kiefern, Fichten, Lärchen und Birken und letztendlich durch alpine Vegetation, bis zu unserem vorübergehenden Wohnort – dem Basislager. Von hier aus nehmen wir den Kampf mit dem Berg auf – auf Wegen, die vor uns noch kein Menschfuß betreten hat, den Bau weiterer Lager, den Auf- und Abtransport des Materials, in grellem Sonnenschein in Eiswänden aber viel öfter bei ungünstigem Wetter, an dem es schneit und schneit … Fünf Höhenlager, je höher, desto bescheidener.“

Der „Tag“„Am späten Nachmittag des 15. Oktober 1979 kommt über Funk die Meldung, dass das Paar Červinka - Srovnal den alpinistisch schwierigsten Aufstiegsabschnitt in Höhe von 6 420 m ü. dM. bezwungen hat. In Ihre Stimmen zittern vor Spannung und Erschöpfung. In der nächsten Nacht die Meldung aus dem fünften Lager: „Wir waren auf dem Gipfel.“ Alle Anspannung ist im Nu verschwunden, aufrichtig beglückwünschen wir die Bergsteiger. Der Gipfel ist bezwungen. Unser erster Siebentausender im Himalaya, auf dem noch nie ein Mensch gestanden hat. Unsere Freude ist unbeschreiblich. Alle Müdigkeit und Anspannung der letzten kraftraubenden Tage sind wie weggeflogen.“

„Der Abstieg der beiden nächsten, die den Gipfel zwei Tage später bezwangen, war auf keinen Fall etwas für schwache Nerven. In dieser frostigen Nacht des 18. Oktobers dachten wir im vierten Höhenlager schon an das Schlimmste. Es herrschte grimmiger Frost, Sturmböen peitschten die Zeltwände. Der neue Tag war klar und noch eisiger. Sogar im Zelt gefroren uns die Füße. Gleich nach acht Uhr fingen wir die Funknachricht auf, dass das Paar Krupička - Novotný den Gipfel bezwungen und ins Lager Nr. 5 abgestiegen waren. Endlich hörten wir im Rauschen des Funkgerätes Wladimirs bebende Stimme: „Wir steigen ab. Wir haben aber ziemliche Erfrierungen.

Beichte„Unter gewaltigen Eistürmen, hoch oben im Himalaya, brach beim Überwinden einer halb verwehten Gletscherspalte deren Rand ab. Standa reagierte blitzschnell und hielt das Seil fest – ohne seine Hilfe wäre ich kaum wieder rausgekommen. Wir ahnten nicht, dass sich zur gleichen Zeit über uns ein anderes Drama abspielte. Dort war Vladimír in eine Eisspalte gestürzt, samt prall gefülltem Rucksack, Funkstation des Riesengebirgs-Bergdienstes, neuer Daunenjacke und anderen Sachen. Und er hatte alle Hände zu tun, um sich mit Mirkas kräftiger Hilfe aus ihr zu befreien...Die Zeit verging rasend schnell. Da kommen sie schon. Ich renne mit einer Thermosflasche mit heißem Tee ins Dunkel. Zwei dunkle Gestalten in roten Anoraks steigen auf allen Vieren vom Berg ab.

Nur sehr langsam kommen sie näher. Die beiden dehydrierten und völlig erschöpften Bergsteiger trinken gierig ein paar Schlucke heißen Tee. In dieser Nacht kochen wir wohl noch bis Mitternacht Tee. Die Kameraden haben wohl erfrorene Füße, aber Hauptsache ist, dass sie hier sind“.

Emotionen„Nach langen Wochen voller unvergesslicher Erlebnisse, aber auch voller Entbehrungen und körperlichen und seelischen Anspannungen haben wir uns unter der nepalischen und tschechoslowakischen Staatsflagge versammelt. Von weitem sieht auf uns der fantastische, schneeglitzernde Manáslu – „unser“ Berg herab. Wir haben ihm seine Jungfräulichkeit genommen. Und wir sind alle wieder beieinander. Alle! Am Ende unseres Aufenthalts in der eisigen Bergwelt, unter solch extremen Bedingungen, ist die das Wichtigste. Auf dem Gipfel dieses bis dahin unbezwungenen erhabenen Siebentausenders des Himalaya flattern am 16. Oktober 1979 zum ersten Mal die tschechoslowakische und nepalesische Flagge. Auf dem Gipfel steckt in einem Plastikbehälter eine Nachricht in englischer und tschechischer Sprache, die von allen Mitgliedern der Expedition und den fünf nepalischen Helfern unterschrieben ist, die unser Schicksal in den Bergen teilten. Dort steht in

der Schönschrift von Honza Kynčl: “Wir wünschen dem fleißigen Volk des nepalischen Königreichs eine glückliche Zukunft und den Aufschwung seines reichen und wunderschönen Landes. Möge sich die Freundschaft zwischen den Völkern der ČSSR und des Nepal noch weiter vertiefen. Frieden allen Menschen auf der ganzen Welt!“Für immer trägt der Nordkamm, auf dem wir zum Gipfel vordrangen, den Namen „Jan Messner und Stefan Spusta - Kamm“ – die Namen der Mitglieder der Bergwacht, die bei einer winterlichen Rettungsaktion zu Füßen der

Schneekoppe ihr Leben ließen.

Fazit„Alle hatten sich abgerackert, alle waren sie erschöpft und krank und mussten nahezu übermenschliche

Anstrengungen aufbieten, damit vier von ihnen erstmals

in der Geschichte des tschechoslowakischen Bergsteigens auf einem jungfräulichen Siebtausender im Nepal

stehen konnten. Nach 35 Tagen unsäglicher Mühen sind

wir wieder im Basislager – unser so fernes und ambitiöses Ziel war endgültig erreicht. Auf den Sieg anstoßen, danach ein festliches

Abendessen aus allen Resten, Freude, Gesang – unsere und nepalische Lieder – Erinnerungen und auch schon etwas Sehnsucht nach Daheim. Spät in der Nacht wärmen wir ein letztes Mal unsere durchfrorenen Schlafsäcke auf und verlassen im Morgengrauen unseren „zeitweiligen Wohnort“, müde aber glücklich zählen wir die ersten Schritte unseres zweiwöchigen Rückwegs. Im Himalaya beginnt gerade der malerische Herbst.“

Himalaya – Nepal – ManásluDer Himalaya ist das höchste und gewaltigste Gebirgsmassiv der Welt. Ein Sprichwort besagt, dass dort wo alle Berge der Welt enden, der Himalaya anfängt. Der nahezu 2500 km lange Hauptkamm zieht sich über Pakistan, China, Indien und Nepal hin. Er ist 200 bis 300 km breit und seine durchschnittliche Höhe liegt über 6000 Metern. Aber verblüffend ist nicht nur seine Höhe und Mächtigkeit, sondern auch der Umstand, dass er eine für die menschliche Vorstellungskraft fast unbegreifliche Mauer zwischen der indischen Tiefebene und dem Tibetischen Hochland und den ausgedehnten asiatischen Wüsten im Norden bildet. Von seinen Kämmen ragen 10 der 14 Achttausender unserer Erde auf.

Ein paar Daten„Expeditionsdauer: 7.August – 4. Dezember 1979.Ort: Nepal – Zentraler Nepal-Himalaya im Gorkha-Gebiet, Manaslu-Gruppe, Berg Manaslu North – Höhe 7 157 über dem Meeresspiegel. Transport: Lkw LIAZ 10005 Pritschenfahrzeug mit Spriegeln und Plane, speziell umgebaut, ein Drittel der Ladefläche dient zur Beförderung der Personen und des Reisebedarfs, zwei Drittel sind mit Ausrüstungs- und Ausstattungsmaterial, Lebensmitteln und sonstigem Material vollgestopft, das zur Erfüllung der sportlichen und wissenschaftlichen Ziele der Expedition dient. Zurückgelegte Entfernung: 22 000 km Strecke: Riesengebirge – Ungarn – Jugoslawien - Bulgarien - Türkei – Iran - Pakistan – Indien – Nepal – Kathmandu – Trisuli.“

Am Rande„Zur Beförderung des Materials und der Lebensmittel verwendete die Expedion 85 Papierkartons, 40 Stück sehr leichte, wasserdichte Plastikfässer, die mittels Hängeschlössern an Spannverschlüssen vor Diebstahl geschützt waren, 12 Blechkisten aus Alu- oder verzinktem Blech, die als Schutz gegen Staub mit Schaumstoff unterklebt und mit zwei Hängeschlössern versehen waren, 15 Bootssäcke und drei Kunststofffässer mit breiter Öffnung zum Transport der Küchenausstattung und zum Trinkwassertransport. Manche Verpackungen mussten darüber hinaus noch mit wasserundurchlässigen Igelit-Folien und persönliche Kisten und Fässer mit Hängeschlössern versehen werden. Die Gepäckstücke, die für den Marsch in die Berge und für die Tätigkeit der Expedition in den Bergen bestimmt waren, wurden auf 30 kg begrenzt – ein Gewicht, dass die Tal-Sherpas zu tragen bereit sind. Solch eine Expedition ist immer eine schwierige Sache und dies sowohl aus organisatorischer, als auch materieller Sicht. Der Lebensmittelverbrauch wurde nach im Voraus ausgearbeitetem Plan bestimmt.150 kg frisches Brot mussten schimmelfest verpackt werden, Filmmaterial, sonstige Geräte und Hilfsmittel waren mit wasserfesten Hüllen zu versehen. Im Laderaum verstauten wir 800 kg Fleischkonserven, Fertiggerichte, Pasten und Hackfleisch in Konserven, fast

60 kg Dauerwurstarten und Schinkenspeck, Fischkonserven, 150 kg Brot, 25 kg Weihnachtsgebäck, 8 kg Schokolade, 5 kg Bonbons, 10 kg Suppen und Suppenwürfel, 10 kg Getränkepulver, 100 kg Zucker, 50 kg Reis, 10 kg Knödel, Eierkuchen und Palatschinken in Pulverform, 200 kg Milch- und instante Milchprodukte, in kleineren Mengen Rosinen, Nüsse, Walnüsse, Gewürze, Puddings, sonstige Lebens- und Genussmittel. Alles zusammen wog fast zwei Tonnen. Dazu noch Küchengerät, Propankocher und -flaschen. Was die Versorgung mit Lebensmitteln betraf, waren wir für 110 Expeditionstage gerüstet.“ Zu „medizinischen Zwecken“nahmen wir Rum und der Slibowitz mit, weil über den Iran kein Alkohol befördert werden durfte, füllten wir ihn in Konserven, die wir anschließend verschweißten und mit einem Fleisch-Etikett beklebten.

Von der Redaktion redigiert aus dem Buch „Expedice Manáslu 79“, an dessen Herausgabe nahezu alle Expeditionsmitglieder auf eigene und originelle Weise beteiligt waren.

Gipfel erreicht. In den Tagen des 16. - 18. Oktober 1979 bezwang die I. Riesengebirgs-expedition den bis dahin nicht bestiegenen Gipfel des Manáslu (7.157 m ü. dM.) - auf dem Foto – Jan Červinka.

An der Expedition Himalaya – Manáslu 79 nahmen teil: Vladimír Krupička - Expeditionsleiter, Blahoslav Braun, Jan Červinka – verdienter Meister des Sports, technischer Leiter des Aufstiegs, Tomáš Filka, Jan Kynčl, Dr. med. Miroslav Novotný, Milan Rusý, Ing. Otakar Šrovnal, Stanislav Šafář, Dr. Phil. Jan Šturza.

Jan Červinka – verdienter Meister des Sports und technischer Leiter des Aufstiegs – erinnert sich nach dreißig Jahren und ergänzt: „Für damals eine respektable Leistung. Es war eine relativ kleine Expedition und nicht alle waren Bergsteiger. Alle zusammen schleppten wir die Lasten, untersuchten das Gelände – es war ja noch niemand vor uns hier gewesen. Bei uns zu Hause gab es damals Probleme, besonders Devisen zu bekommen, war schwer, denn sie waren rar. Deshalb mussten wir mit gewissen Einschränkungen rechnen und mehr oder weniger alles von zu Hause mitnehmen. Na ja und wenn man schon in den Bergen ist, fiebern dann ja auch alle danach,auf den Gipfel zu kommen. Andererseits verursacht der Aufenthalt in solch hohen Bergen natürlich auch viele Probleme, unter anderem auch, dass viel öfter jemand krank wird. Das ist normal. Und wenn dann schon alles so lange dauert – bei großen Expeditionen ist man ja gut und gerne 5 Monate auf Tour, bei kleineren zwei bis drei Monate – wünschen sich natürlich alle sehnlichst, dass endlich einer den Gipfel bezwingt.Von den zehn damaligen Expeditionsmitgliedern sind zwei gestorben und einer ist auf rätselhafte Weise verschwunden. Zusammen haben wir keinen einzigen Aufstieg mehr gemacht. Ansonsten kommen wir aber regelmäßig zusammen – das diesjährige runde Jubiläum feierten wir Ende September.“

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 10

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Skiregionwww.skiregion.czGrößtes Skigebiet Tschechiens an der Grenze zwischen dem westlichen Riesengebirge und Isergebirge. Es entstand durch die Zusammenfassung der Skigebiete Harrachov, Rokytnice nad Jizerou, Paseky nad Jizerou und Rejdice durch einen einzigen Skipass. Parameter: 36 Skilifte, 6 Seilbahnen, 40,5 km Skipisten, Gesamtbeförderungskapazität 30.000 Personen pro Stunde, ca. 200 km gut gespurter Skiloipen – von kleinen Rundrouten bis hin zu langen Kammtouren.

Parameter: 8,5 km Skipisten, 3 Seilbahnen, 6 Skilifte, 7,9 km technische Beschneiung, 110 km Skiloipen, die mit präparierten Skigeländen in Polen (Jakuszyce) und im Isergebirge

(Malá Jizerka) verbunden sind, Beförderungskapazität 6 050 Personen pro Stunde, Snow Park, Rodelbahn. Skisprungschanzen mit kritischem Punkt 40 m (in der Skispringerterminologie K40), des weiteren eine 70 m (K70) und 90m-Schanze (K90). Die letztgenannte (K90) bekam im Jahre 1997 einen Kunststoffbelag vom finnischen Hersteller SAJA Korpi, nun finden hier auch im Sommer Skispringen statt. Am Teufelsberg/Čertová hora befindet sich das Areal der großen Sprungschanzen – einer Schanze mit kritischem Punkt

von 120m (K120) und einer Mammutschanze, nach ihrem letzten Umbau im Jahre 2000 mit kritischem Punkt bei 185 m.

Telefon: +420 481 529 353, Fax: +420 481 529 320Mail: [email protected] | www.skiareal.com

Dieses Skigebiet befindet sich im Ort Paseky nad Jizerou an den ausgedehnten Hängen von Hořensko. Snowboardfans finden im Skigebiet Pizár günstige Bedingungen für alle Formen dieser Sportart vor.Parameter: 10 km Skipisten, 5 Skilifte, 6 km technische Beschneiung, 25 km Skiloipen in der Umgebung, Beförderungskapazität 4.850 Personen pro Stunde.

Telefon: +420 481 523 589 | +420 481 522 122| Mail:[email protected] | [email protected] | www.paseky.cz | www.pizar.cz

Rokytnice nad Jizerou ist eines der größten Skizentren im westlichen Riesengebirge. Es gibt hier gleich ein paar Skigelände, von denen das Skiareal Horní Domky an den Hängen des Berges Lysá hora mit der zweitlängsten Seilbahn in ganz Tschechien (Länge 2 198 m) das größte ist. Dieses Skigebiet ist besonders wegen seiner großen Variabilität und der Breite seiner Pisten aller Schwierigkeitsgrade beliebt.Parameter: 22,3 km Skipisten, 2 Seilbahnen, 23 Skilifte, 16 km mit technischer Beschneiung, 56,7 km Skiloipen, Beförderungskapazität 15.895 Personen pro Stunde, Snowpark mit Skilift.

Kinder-Skipark mit Zauberteppich für blutige Anfänger. Sessellift Lysá hora – ausschließlich Winterbetrieb. Sessellift „Horní Domky“ – ganzjähriger Betrieb.

Spartak Rokytnice, a.s., 512 45 Horní Rokytnice nad Jizerou 702Telefony: Studenov: +420 481 522 970 | +420 481 522 969

Horní Domky: +420 481 522 380 | +420481 522 833Mail: [email protected] | www.skiareal-rokytnice.cz

Benecko überrascht mit unvergesslichen Weitblicken ins Vorland und auf die schneebedeckten Riesengebirgskämme. Das Skizentrum ist ideal für Familien mit Kindern, Skianfänger und Snowboarder. Ermäßigung für Gästekarten. Parameter: 3,5 km Skipisten, 1 Sessellift, 12 Skilifte, 1,52 km mit technischer Beschneiung, 39 km Skiloipen, Beförderungskapazität 8.900 Personen pro Stunde, Snowpark mit Skilift, Cross-Bahn, Snowtubing, abendliches Flutlicht-Skifahren 19.00 – 21.00 Uhr.

Gemeinde BeneckoTelefon: +420 481 582 606 | 481 582 625

Mail: [email protected]@worldonline.cz

www.benecko.infowww.benecko.com | www.benecko.cz

www.skiareal-benecko.cz

Der Urlaubs- und Wintersportort Strážné liegt 6 km hinter Vrchlabí (in Richtung Špindlerův Mlýn). Strážné ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt zu ausgedehnten Skiwanderungen. Das hiesige Skigebiet ist vor allem für Familien mit Kindern bestimmt, es erfreut aber auch weniger versierte Skifahrer. Parameter: 1,6 km Skipisten, 4 Skilifte, 800 m mit technischer Beschneiung, 55 km Skiloipen, Beförderungskapazität 3.500 Personen pro Stunde, Freestyle Snowpark.

Gemeindeamt Strážné, Telefon: +420 499 434 174, +420 606 724 878Mail: [email protected] | [email protected]

www.strazne.eu

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Parameter: 5,1 km Abfahrtsstrecken, 4,7 km technische Beschneiung, 1 Sessellift, 7 Skilifte, Kidpark mit Zauberteppich, Snowpark mit separatem Skilift, Ski fahren unter Flutlicht auf 4,1 km langer Strecke, Kapazität 7700 Personen pro Stunde.

Der Skipark Mladé Buky liegt im Ostriesengebirge, unweit der Stadt Trutnov und nicht ganz 2 Stunden Autofahrt von Prag entfernt.In Breite und Profil bietet es besonders Familien mit Kindern ungetrübten Skispaß auf weniger belebten Hängen mit Skiliften, an denen man nicht Schlange stehen braucht. Im hiesigen Snowpark kommen auch Snowboarder und Freestyler auf ihre Kosten. Kindern und Anfängern steht ein KIDpark mit Zauberteppich, Seilschlepplift, Figuren und diversen lustigen Durchfahrten zur Verfügung.

Skipark Mladé Buky, DIKRAM s.r.o., Horská 35, 54101 Trutnovsnow info: +420 773 663 930, +420 775 340 712

Mail: [email protected]

6. Skipark Mladé Buky (550 - 670 m ü. dM.)

Strážné (800 m ü. dM.)

Skigebiet Benecko (610 – 970 m ü. dM.)

Rokytnice nad Jizerou – Lysá hora (1.344 m ü. dM.)

Paseky nad Jizerou (620 – 860 m ü. dM.)

Sportareal Harrachov (1.020 m ü. dM.)

Sponsor der Riesengebirgsskimagistrale

Busse für Skifahrer

Auch an die kleinsten Skifans ist gedacht – vielerorts gibt’s es Kinderspielplätze im Schnee.

Ermäßigungen für alle Dauerkarten Sonne, wenig Betrieb ... Skifahren pur

In unmittelbarer Nähe der Skiareale befinden sich regelmäßig gespurte Loipen für jedermann - zum Skiwandern und auch für den wettkampfmäßigen Skilauf. Aus allen Skigebieten führen in alle Richtungen die Skiwanderwege des Projekts „Riesengebirge – Skilaufparadies“.

Frühjahrsskifahren im Riesengebirge

Angebot für Kinder

In wohl jedem Wintersportzentrum verkehren Skibusse.

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Das Riesengebirge ist die Garantie für Winterfreuden. Auf Abfahrts- oder Langlaufski, Schneeschuhen, Snowtubing-Reifen und nicht zuletzt auch einfach zu Fuß auf winterlichen Trampelpfaden. Dank dessen muss man sich jeden Tag neu entscheiden – Ski oder Snowboard fahren, Ski laufen oder Schlitten fahren? Anschließend stellen wir ihnen ein paar Gebiete vor, wo man fast alles tun kann.

Dabei muss man den Pkw nicht einmal mit Skiern und Snowboarden vollpacken, an Ort und Stelle gibt es ja diverse Verleihe. Auch die Skischulen halten für jeden etwas parat. Individuelle private Lehr- oder Gruppenkurse. Auf dem Repertoire stehen auch Skiwandertouren, Ausflüge auf Schneeschuhen oder Schlittenfahrten. Dabei wird man von echten Profis betreut, die sich hier perfekt auskennen. Ein Urlaub im Riesengebirge – das heißt interessante Erlebnisse auf Schritt und Tritt, Vergnügen bis zum Übermut und Entspannung pur. Die frische Luft und die anmutige Natur tragen ihren Teil dazu bei. Bei einem Urlaub in den Bergen sollte man nie vergessen, Badehosen oder -anzug, Sonnenbrille und Sonnencreme einzupacken. Hier ist nämlich immer etwas los. Egal, ob man sich lieber auf der Sonnenliege räkelt, romantische Schlittenfahrten unternimmt, im Erlebnisbad herumtollt oder sich auf der Skipiste austobt. Und immer wieder gibt es Neues zu entdecken.

Faszination Bergwelt - grenzenlose Leidenschaft Skiarena KRKONOŠE

Das Skigebiet Skiarena Krkonoše entstand durch den Zusammenschluss von 6 Skiarealen im östlichen Riesengebirge (Černá hora - Janské Lázně, Pec pod Sněžkou, Černý Důl, Velká Úpa, Malá Úpa und Svoboda nad Úpou). Heute ist sie das größte Skigebiet Tschechiens, in dem man nur ein einziges gemeinsames Ticket (Skipass) braucht. Während der Hauptskisaison (25.12.-14.3.) sorgen Skibusse für die Beförderung der Skifahrer. Parameter: 6 Seilbahnen, 39 Skilifte, 36, 8 km Skipisten, 26,1 km technische Beschneiung, Beförderungskapazität 39 445 Personen pro Stunde.

Man hat die Wahl zwischen Skipässen, die in mehreren Skizentren gültig sind oder Punktekarten. Wir erinnern an die zahlreichen Unterschiede zwischen Haupt- und Nebenterminen in der Wintersaison, besonders interessant sind hierbei vor allem die deutlich niedrigeren Preise der Tageskarten.Machen Sie sich diese breite Palette von Möglichkeiten zunutze. Sie haben es in der Hand …

Golden Pass - die Verknüpfung dreier Skigebiete im Tal Vítkovice (Aldrov, Vurmovka und Janova Hora) durch ein einziges Abfertigungssystem und nur eine Dauerkarte. Zwischen den einzelnen Skigebieten pendelt ein Skibus. Der „Golden Pass“ gilt für den Sessellift sowie 5 Skilifte an acht Skipisten.Parameter: 5,2 km Abfahrtsstrecken, 1 Sessellift, 5 Skilifte, 4,2 km technische Beschneiung, 20 km Skiloipen, Beförderungskapazität 6.000 Personen pro Stunde.

Vítkovice Skigebiet AldrovTelefon: 481 582 925 | E-mail: [email protected]

www.skialdrov.cz

Parameter: 25 km Abfahrtspisten, 5 Seilbahnen und 11 Skilifte, 24 km künstliche Beschneiung, 85 km Skiloipen in der Umgebung, Beförderungskapazität 20.000 Personen pro Stunden, Snowparks, zu Punktfahrkarten Fahrten auf der Bobbahn gratis, zu Fahrkarten „5 von 7“ eine Stunde im Erlebnisbad „Aquapark Špindlerův Mlýn“ gratis, Möglichkeit zum Erwerb der Fahrkarten per Internet.

SKIAREAL Špindlerův Mlýn, a.s.Telefon: +420 499 467 102 / 106

Mail: [email protected] l www.skiareal.cz

Auf dem östlichen Rand des Riesengebirges liegt die Stadt Žacléř. Das Skiareal in Prkenný důl gehört mit seinen Schleppliften und Skipisten aller Schwierigkeitsstufen zu sehr guten Skizentren. Die wunderschöne Natur bietet ihre Zauber auch den Bekennern des Skilaufens an. Das Hauptterrain ist der Gebirgskamm Rýchory (Rehorngebirge), die Grenze zu Polen in die Richtung auf Horní Lysečiny und Malá Úpa.Parameter: 5,1 km Skipisten, 4 Skilifte, 4 km technische Beschneiung, 28 km Skiloipen, Beförderungskapazität 3 000 Personen pro Stunde.

ARRAKIS, s.r.o., Prkenný Důl 1, ŽacléřTelefon/Fax: +420 499 776 555 | GSM: +420 603 827 575

Mail: [email protected] | www.skizacler.com

Es befindet sich nur 400 m vom historischen Stadtkern von Vrchlabí/Hohenelbe (an der Umgehungstrasse Prag – Špindl. Mlýn). Die Seilbahn bringt Sie zum Kněžický vrch mit herrlichem Ausblick auf Vrchlabí und das erhabene Riesengebirgspanorama. Von der Bergstation gelangt man bequem zu den Loipen um Benecko und Horní Mísečky in einer Gesamtlänge von bis zu 50 km. Der Skiöffentlichkeit stehen 3 Skilifte und 1 Sessellift mit einer Gesamtkapazität von 4100

Personen pro Stunde zur Verfügung. Die künstlich beschneiten Pisten sind ein ideales Skigelände für Anfänger und Familien mit Kindern. Im Skigelände selbst ein Parkplatz für die Skifahrer, Imbissmöglichkeit direkt an der Talstation des Skilifts, WC, Skiverleih und -service, eine Ski- und Snowboardschule sowie ein Snowpark.

Ski areál Vrchlabí - Kněžický vrch, Stavidlový vrch 504, 543 02, Vrchlabí 4

Telefon: +420 602 401 306, +420 603 253 250Mail: [email protected] , [email protected]

Mail: [email protected], www.skilenka.cz

SKIRESORT ČERNÁ HORA ist eine neue Skiregion mit gemeinsamer Fahrkarte. Es entstand durch den Zusammenschluss der Skigebiete von Janské Lázně, Černý Důl und Svoboda nad Úpou. Das Skigebiet in Janské Lázně verfügt über eine 8-sitzige Kabinenseilbahn, Abfahrtspisten aller Schwierigkeitsgrade, die überdies zu den längsten in ganz Tschechien gehören (bis zu 3 km lang), Rodler dürfen sich auf die 3,5 km lange „Schwarzenberger Rodelbahn“ freuen. Das Skigebiet Černý Důl ist besonders wegen seiner romantischen und stillen Atmosphäre und seinen breiten Skipisten beliebt, nicht minder aber auch wegen seines modern ausgestatteten KIDparks für Skischulen und SNOWparks mit Hindernissen, Sprüngen und sonstigen Raffinessen. Das Skigebiet in Svoboda nad Úpou wartet mit familiärer Atmosphäre auf. Es bietet gratis eine Dauer-Slalomstrecke mit Zeitmesser, die auch für private Veranstaltungen gebucht werden kann. Während der Hauptskisaison (25. 12 - 14. 3.) sorgen Skibusse für die Beförderung der Skifahrer zwischen den einzelnen Arealen. Abendliches Skifahren unter Flutlicht von 18.00 bis 21.00 Uhr (in Janské Lázně auf der Piste Protěž in einer Länge von 1600 m per 4er-Sessellift, jeweils vom 15.12. bis zum 31.3., wenn es die Schneeverhältnisse gestatten).Parameter des SKIRESORTs: 20 km Skipisten, 4 Seilbahnen, 22 Skilifte, 15,4 km technische Beschneiung, 70 km Skiloipen in der Umgebung, Beförderungskapazität 22.700 Personen pro Stunde.

MEGA PLUS s.r.o. , Janské Lázně 265, Telefon: +420 499 875 186 Mail: [email protected]

www.cerna-hora.cz

Keine Schlangen am Skilift, ruhiger und sicherer Skispaß für die ganze Familie. Anfänger können GRATIS einen kleinen Anfänger-Skilift benutzen. Abendliches Flutlicht-Skifahren: mittwochs, freitags und samstags von 19 bis 21 Uhr.Parameter: Skilift vom Typ: 2er Trommelskilift BLV 2, schräge Länge: 740 m, Überhöhung: 166,6 m, Beförderungsgeschwindigkeit: 3,2 m/s, das Areal ist mit Beschneiungssystem ausgestattet (1 aktive Schneekanone und 1 Schneelanze).

Gemeindeamt PonikláTelefon: +420 603 569 389 | E-mail: [email protected]

www.ponikla.cz

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SKIAREÁL Špindlerův Mlýn (Pláň 1.196 m ü. dM., Medvědín 1.235 m n. m., Labská (1.070 m ü. dM.)

SKIRESORT Černá hora (530 – 1.260 m ü. dM.)

Žacléř - Prkenný Důl (580 - 830 m ü. dM.)

Skigebiet Vrchlabí – Kněžický vrch (550 – 710 m ü. dM.)

Poniklá Skigebiet „HOMOLE“

Vítkovice v Krkonoších - Aldrov (733 – 860 m ü. dM.)

Kulturveranstaltungs-kalender

Im Laufe der Wintersaison werden in den Skigebieten nicht nur verschiedenste Wettkämpfe auf niedrigerem, mittlerem und auch höchstem Niveau ausgetragen, sondern auch zuschauerattraktive Volksfeste, sportlich-gesellschaftliche oder sonstige „spielerische“ Aktionen veranstaltet. Lassen Sie sie sich nicht entgehen! Deren Termine und Programme sind auf den Webseiten www.krkonose.eu und www.holidayinfo.cz oder unter der Internetadresse jedes einzelnen Skigebiets zu finden.

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Gemeinsamer Skipass

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 12 Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 13Winter 2009/2010

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7

7

9

4

Szklarska Poreba

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2

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1

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18

Jizerská magistrála

Královec

16

HRADEC KRÁLOVÉ

LIBEREC

Riesengebirge

ZEICHENERKLÄRUNGGrenzübergänge

Riesengebirgsmagistrale

ausgeschilderte gespurte Skiloipen

Wichtige Winterrouten mit Stangenmarkierung

Wettkampfloipen

Seilbahn

Lastenseilbahn

Skilift

Abfahrtspiste

Bob-/bzw. Schlittenbahn

Museum

Informationszentrum

Aussichtsturm

Aussichtspunkt

Kirche, Kapelle

Schloss

Burgruine

Felsgruppe

Baude, Imbissmöglichkeit

Campingplatz

Bademöglichkeit

sonstige gespurte Skiloipen

Jakuszyce-Wettkampfloipen

4

Grenzübergang

Page 13: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 14

Ihr Ursprung ist bemerkenswert. Bei der Geburt der so genannten stummen Zeichen stand der akademische Maler Kamil Muttich (1873 - 1924) Pate. Als begeisterter Skiläufer hielt er sich nämlich häufig in Vysoké nad Jizerou auf. Als es notwendig wurde, ein System von Piktogrammen für das Riesengebirge zu schaffen, legte er einen Vorschlag vor. Seine stummen Zeichen aus starkem Blech wurden vorerst an den frequentiertesten Stellen im Riesengebirge installiert – von Harrachov bis nach Janské Lázně. Kurze Zeit später, nämlich am 6. November 1924, starb ihr Autor. Die Symbole blieben und bewährten sich. In Form von roten Piktogrammen ergänzen sie auf passende und zweckmäßige Weise die touristische Beschilderung. Die flachen Wegweiser sind bei niedrigen Temperaturen, starkem Wind und großer Luftfeuchtigkeit schnell von Raueis bedeckt und werden unleserlich. Die Muttich-Piktogramme vermag nicht einmal starker Raureif unkenntlich zu machen und sie sind seltsamerweise sowohl für tschechische, als auch ausländische Skifahrer und Touristen hinreichend aussagekräftig und verständlich. Wenn sie also im Winter zu Fuß oder auf Skiern an einer dieser Symbole vorbeikommen, versuchen sie doch einmal, zu erraten, was sie laut Herrn Muttich ausdrücken sollen. Sie sind stumm und beredt zugleich. Zum Beispiel das Sternchen für den Ortsteil Harrachov – Nový svět soll an das Funkeln des Kristalls aus den dortigen Glashütten erinnern, das

Liebe Freunde des Skilanglaufs

Dieser Skiwanderweg beginnt an der Wegkreuzung U Krásné Pláně und knüpft an die Route Nr. 4 – Über Struhadla an. Von der Wegkreuzung U Krásné Pláně er führt um den Berg Kopřivník herum zur Bergstation des Sessellifts auf Pláň und führt von da in Richtung Berg Stoh zur Wegkreuzung U Srubu, wo er in den Riesengebirgsskimagistrale einmündet. Die Route misst 3,9 km, es ist ein größerer Höhenunterschied zu überwinden.An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Die Hauptstrecke des bis unlängst als Riesengebirgsskiweg bekannten Skiweges nimmt am Rehornplatz (Rýchorské náměstí) in Žacléř seinen Anfang und zwar am Richtungsweiser zum Beginn des gespurten Skiweges, der beim Schloss Žacléř beginnt. Er führt über das Rehornkreuz (Rýchorský kříž) – Rýchorská bouda - Horní Maršov - Reissovy Domky - Krausovy Boudy - Velké Pardubické Boudy - Kolínská bouda - Pražská bouda - über den Tetřeví boudy – auf dem Weg Liščí cesta – unter den Friesový boudy - unter der Klínovka – vorbei an Srub - über Krásná Pláň - Svatý Petr - Špindlerův Mlýn , über die Elbbrücke – Talstation der Seilbahn zum Medvědín - Horní Mísečky - Zlaté návrší, Vrbatova bouda - Wegscheide „U čtyř pánů“ - Vosecká bouda - Mumlavská bouda und endet in Harrachov beim Campingplatz. Diese Hauptstrecke führt in einer Länge von 71 km über den gesamten Riesengebirgskamm. An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Die Route beginnt in Horní Mísečky (Skistadion) und führt über Třídomí – Rovinka - auf dem „Kamelweg“ (Velbloudí cesta) nach Křížovky. Es geht um eine wenig anstrengende Strecke von 14 km Länge.An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Hauptroute durch das westliche Riesengebirge. Diese Skiwanderung bietet die Möglichkeit, sich per Seilbahn zum Ausgangspunkt der Wanderung bringen zu lassen (Vítkovice - Aldrov (Präsidentenexpress), Harrachov – Čertova hora). Die Tour beginnt in Vítkovicích – Aldrov und führt über Rezek – Weg „Exkurzní cesta“ – Pass „Sedlo pod Dvoračkami“ – Dvoračky – Ručičky– Studenov – Stelle „Pod Čertovou horou“ (Anschluss von der Seilbahn Čertova hora) - Na Kamlu – Weg „Malinová cesta“ – Na Mýtě.Es geht um eine anstrengendere Strecke von 23 km Länge. An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Die beschilderte Route beginnt in Vrchlabí beim Kino, wo man die Ski schon 300 Meter höher im Stadtpark anschnallen kann. Weiter führt der Skiwanderweg über Vápenice nach Strážné - Šestidomí - Zadní Struhadlo und endet an der Wegkreuzung U Krásné Pláně. Dabei handelt es sich um eine mittelschwere Strecke mit einem 13 km langen allmählichen aber auch steilen Anstieg. In den niedrigeren Partien dieser Route (Vrchlabí – Strážné) wird der Weg in Abhängigkeit von den jeweiligen Schneeverhältnissen präpariert. An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Das Projekt „Riesengebirge – Skilaufparadies“, dieses Netz von regelmäßig gespurten Skiloipen im ganzen Riesengebirges, wird höchsten europäischen Maßstäben gerecht. Schon seit der Jahrtausendwende stehen so den Besuchern des Riesengebirges in jeder Wintersaison dank der Fürsorge praktisch aller Skiareale und -klubs und auch einiger Städte und Gemeinden einige hundert Kilometer perfekt beschilderter und regelmäßig gespurter Skiwanderwege zur Verfügung. Qualifizierten Schätzungen von Besucherzahlen zufolge wird die Möglichkeit, auf diesen perfekt gespurten Loipen durch schönste Bergwelt zu gleiten, alljährlich von bis zu ca. 1 Million Winterbesuchern des Riesengebirges genutzt.

www.krkonose.eu

Route 1 Riesengebirgsmagistrale Route 2 Über Rovinka

Route 4 Über „Struhadla“

Route 5 Über Pláň

Route 22 VÍTKOVICE - HARRACHOV

die den Skiwanderern bei der Orientierung und richtigen Auswahl der Route entsprechend gewünschtem Schwierigkeitsgrad

helfen sollen.

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 25 Höhenmeter)

Der Hauptskiweg, der in sich 71 Kilometer Länge von Harrachov bis nach Žacléř über den gesamten Riesengebirgskamm hinzieht, wird Riesengebirgsmagistrale genannt. An ihn knüpfen weitere nahezu 400 Kilometer örtliche Ski- und Rundwege an. Skiwanderwege mit hinreißenden Ausblicken auf den Riesenkamm gibt es aber nicht nur in den zentralen Gebirgs-, sondern auch Vorgebirgsregionen. Gerade sie führen auf weniger belaufenen Wegen zu weniger bekannten, aber um so schöneren Winkeln im Riesengebirge.

Im Gelände stößt man auf verschiedene Arten der Beschilderung der Skiwanderwege,

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 25 Höhenmeter)

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 25 Höhenmeter)

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 50 Höhenmeter)

Kreuz als Wegscheide wiederum symbolisiert Špindlerův Mlýn. Gut nachvollziehbar sind auch die Initialsymbole der Kammbauden: D für die Dvoračky (Hofbaude), K für Klínové boudy/Keilbauden, P für Petrovka/Peterbaude,

M für Martinovka/Martinsbaude, usw. Das wohl einleuchtendste Symbol ist der Kaffeepott für die Töpferbauden (Hrnčířksé boudy).

Andererseits ist auf den ersten Blick nicht klar, warum Muttich für die Černá bouda unter dem

Gipfel des Schwarzen Berges einen Rhombus wählte. Wenn man aber weiß, dass die Baude ursprünglich Schwarzschlagbaude hieß, wird einem klar, das dieses Symbol recht gut den begrenzen Raum dieses Kahlschlages und der späteren Wiesenenklave (Alm) versinnbildlicht.

Kurios ist das Schicksal des Symbols für die Wiesenbaude/Luční bouda. Erst mal muss man

wissen, dass ein volles Dreieck das Symbol für „Kamm“ und ein Strichdreieck das Symbol für die Schneekoppe ist. Das Symbol für die Wiesenbaude sah ursprünglich wie ein Dreieck aus, dass allerdings auf einer geraden Linie stand und zusammen die Weiße Wiese und die auf ihr stehende Baude symbolisieren sollte. Nur – wenn es mit Raureif bedeckt war, sah sie dem Symbol für „Kamm“ so täuschend ähnlich, das man es bei schlechtem Wetter glatt verwechseln konnte, was unter Umständen hätte schlimme Folgen haben können. Deshalb drehte man das Zeichen auf den Kopf, was nun zwar nicht ganz logisch ist, aber verwechseln kann man es jetzt wirklich nicht mehr. Und darum geht es ja letztendlich!-JZ und AZ-

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 100 Höhenmeter)

Muttich-Zeicheneinzigartige grafische Symbole

zur Orientierung in den Bergen

Die hier beschriebenen Skirouten sind im Kartenteil auf Seite 12 -13 eingezeichnet.

Page 14: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 15Winter 2009/2010

Die Route beginnt am Rehornkreuz (Rýchorský kříž) – an der Riesengebirgsmagistrale. Sie führt direkt an der Staatsgrenze zu Polen entlang weiter, vorbei an herrlichen Aussichtsstellen, bis nach Horní Albeřice . Des Weiteren an der Lysečin-Baude vorbei über die Wegkreuzung Cestník bis zur Kirche in Dolní Malá Úpa und endet in Horní Malá Úpa . Es geht um eine mittelschwere Route von 15 km Länge. An den mit dem Symbol ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Die Route führt auf der Höhenlinie auf einem Forstweg entlang, von dem sich immer wieder herrliche Panoramablicke auf das westliche Riesengebirge und dessen Vorland öffnen. Sie beginnt unter der Woseckerbaude (Pod Voseckou boudou) und endet in Harrachov © beim ehemaligen Zollhaus. Diese Route stellt die Verbindung zwischen dem Riesen- und Isergebirge her und knüpft an die Riesengebirgsmagistrale an. Es geht um eine wenig anstrengende Strecke von 12,5 km Länge. An den mit dem Symbol © ausgewiesenen Stellen gibt es Imbiss- bzw. Einkehrmöglichkeiten.

Die Riesengebirgsmagistrale, die Harrachov im Westen mit Žacléř im östlichsten Zipfel des Riesengebirges verbindet, ist mit einem Symbol in Rhombenform ausgeschildert.

An die Hauptroute knüpfen weitere gespurte Loipen, sog. Wanderloipen (Skiwanderwege) an. Sie sind durch zwei Arten von Wegweisern ausgewiesen. Orangefarbene Wegweiser mit Ziel- und Kilometerangaben.

www.krkonose.eu

Route 12 Lysečiny

Route 15 „Janouškova cesta“

SITOUR ČR – „ein unübersehbarer Helfer“Meistgefragte und meistgenutzte Informationsquelle sind das

Fernsehprogramm PANORAMA sowie www.holidayinfo.czInformationen über inländische Skigebiete - tägliche aktuelle Berichterstattung aus tschechischen Gebirgen in der Sendung PANORAMA, in den frühen Morgenstunden im Zweiten Tschechischen Fernsehen (ČT 2).Panoramakameras übertragen authentische Bilder aus einzelnen Skigebieten.Sie evozieren positive Beziehungen und beeinflussen die Stimmung der Besucher.

Im Sommer verfolgen Millionen Zuschauer diese Fernsehsendung. Ihr Interesse ist ungebrochen. Aktuelle Informationen über tschechische Gebirge im Internet.

Die Webseiten von www.holidayinfo.cz bieten brandneue News über die Skizentren in übersichtlicher Form.Außer den üblichen Infos über Skipisten und -loipen, in Betrieb befindliche Seilbahnen und Skilifte, Fahrpreise, die aktuelle Schneedicke, usw. werden auch Bilder von Panorama- und Webkameras gezeigt.Die Websites sind jeweils mit den Präsentationen der einzelnen Skiareale und Höhenluftkurorte verlinkt.BRANDNEU - umfassendes Informations- und Reservierungssystem zu verfügbaren Unterkünften, zum Komfort der Region und Veranstaltungskalender.Fernsehzuschauern steht auch der Teletext auf Seite 190 auf beiden Kanälen des Tschechischen Fernsehens zur Verfügung.Informationsservice Sitour - zusammenfassende Berichterstattung über aktuelle Schneebedingungen und aktuelle Infos über 96 Skigebiete, Live-Übertragungen von 36 Panorama- und 33 Webkameras, 85 Panoramakarten, Angebot von 600 Unterkunftskapazitäten mit Möglichkeit zur Online-Buchung, Veranstaltungskalender und vieles mehr...

SITOURwww.holidayinfo.cz

2. Tsch. Fernsehen (ČT 2) – Panorama: Mo-Fr 8:30-9:10, Sa-So 7:50-8:30Teletext ČT: Seite 190

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 25 Höhenmeter)

Höhenprofil:(senkrechte Achse - jeweils 25 Höhenmeter)

Weitere gespurte Skiwege sind Wettkampfloipen, die mittels blauer Schilder ausgewiesen sind.Diese Routen gibt es an einigen Stellen im Riesengebirge – in Harrachov, Horní Mísečky und in Benecko. Sehr beliebt sind auch die Wettkampfloipen auf der polnischen Seite der Berge - in Jakuszyce, die an das Netz von Skiloipen um Harrachov anknüpfen.

6

Als ergänzende Kennzeichnung an kleineren Abzweigungen dienen grüne Wegweiser.

– ein Ort, an den man immerwieder gern zurückkehrt.

Eine Detailkarte der gespurten Loipen (siehe Fotografie) befindet sich direkt am polnischen Skilaufareal Jakuszyce (ca. 2 km hinter Harrachov).

vorrangig gespurte Skiloipen (jeweils vom 15. 12. bis zum 30. 3.) Beschilderung / Markierung in den Punkten der Skirouten

sonstige Skirouten

Euroregionale Skiroute „Nová hřebenovka – Neue Kammroute“

Fußwanderwege, die im Zeitraum vom 15.12. bis zum 30.3. gesperrt sind

Page 15: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 16

www.krkonose.eu

Brauchen Sie Fördermittel für Ihr Projekt? Die Lokale Aktionsgruppe Krkonoše, o.s. (LAG Krkonoše) hat in den vergangenen Jahren ihren Strategischen Plan LEADER vorbereitet, auf dessen Grundlage sie Fördergelder aus dem Programm für Ländliche Entwicklung zur Realisierung von Projektvorhaben der auf dem Gebiet der LAG tätigen Subjekte – also für den zentralen Teil der Tourismusregion des Riesengebirges erwarb. Diese Fördergelder können unter anderem Gemeinden, Landwirte, beginnende Unternehmer, Mikrounternehmen, gemeinnützige Organisationen und andere mehr beantragen. Jedes Jahr sind um die 4 Millionen Kronen zu vergeben. Zu den geförderten Gebieten gehören zum Beispiel Neubauten oder Rekonstruktionen von kleineren Unterkunfts- und Gastronomieeinrichtungen , Verleihe von Sportgeräten u. –bedarf, Sporteinrichtungen – z.B. Spielplätze, Freibäder, Reithallen, Reitstationen und Ausrüstungseinkauf (Fiche Nr. 1 – Besuch). Die weitere Verbesserung der technischen und Verkehrsinfrastruktur und des Ortsbildes der Gemeinden, z.B. Ortsstraßen, öffentliche Wege, Gehsteige, Parkanlagen, Befestigung von Flächen, Trinkwasserleitungen und Kanalisation, Kläranlagen (Fiche Nr. 2 – Ortsbild), Neubau oder Rekonstruktion von Unternehmensgebäuden, Oberflächenbehandlungen, Einkauf neuer Technologien und Modernisierung der Produktion (Fiche Nr. 3 – Unternehmen), bauliche Erneuerung oder Neubauten zur Sicherstellung gesellschaftlicher Einrichtungen (Gemeindebedarf) auf den Gebieten Schulwesen, Sozialdienstleistungen, Kinderfürsorge, Kultur, Gesundheitswesen, Sport- und Freizeitaktivitäten, Körpererziehungszentren und integrierte Informations- und Schulungszentren – z.B. Modernisierung von Schulen,

Rekonstruktionen von Schulküchen, Rekonstruktionen ambulanter Einrichtungen, Modernisierung von Feuerwehrgerätehäusern und Feuerwehrtechnik, Schaffung des Umfelds für die Vereinstätigkeit, Schaffung und Modernisierung von Sportstätten mit Mehrzweckplätzen, Beleuchtung, Informationstafeln, usw. (Fiche Nr. 4 – Ortsausstattung und Bildung). Oder z.B. Ställe für Rinder, Färsen, Stiere, Schafe, Ziegen und

Pferde, Weidegelände, Hallen für die Geflügelzucht, Güllegruben und Dungstätten, Lagergebäude, Gärtnereigebäude und Verarbeitung von Biomasse und Biogas (Fiche Nr. 5 – Ökologische Unternehmungen). Gerade diese Gebiete laut diesjährigem Aufruf gefördert werden. Nähere Informationen

finden Sie unter www.mas-krkonose.cz

Kaufen sie „Original-Riesengebirgsprodukte“Im Riesengebirge stößt man an vielen Stellen auf Erzeugnisse mit dem speziellen Logo „Krkonoše – originální produkt®“ (Riesengebirge–Originalprodukt). Diese Schutzmarke bezeugt, dass diese Produkte ein strenges Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben – als Garantie für die Verbraucher, dass sie tatsächlich aus dem Riesengebirge stammen. Die Produkte müssen zum guten Namen der Region beitragen, von ausreichender Qualität und umweltfreundlich und in gewisser Hinsicht einzigartig sein, d.h. entsprechend traditioneller Verfahren, von Hand oder aus hiesigen Rohstoffen - hergestellt sein. Die mit diesem Logo gekennzeichneten Erzeugnisse sind unter anderem in den Touristischen Informationszentren erhältlich. Eva Říhová

In Vorbereitung - Radio Kulíšek – touristisches Kinder-Internetradio fürs Riesengebirge

Im Jahre 2000 war „Radio Kulíšek“ eines der ersten Internetradios, die auf www.internetradio.cz sendeten. Nach zwei Jahren musste der Sendebetrieb aus technischen Gründen eingestellt werden. Nun sind alle Probleme erfolgreich gelöst und deshalb bot Radio Kulíšek dem Verband der Riesengebirgsstädte und Gemeinden das Projekt eines touristischen Internetradios an. Wenn alles nach Plan geht, könnten die Besucher schon in der kommenden

Sommersaison touristische News aus unserem höchsten Gebirges anhören.

Eine kleine Kostprobe aus dem Programm des Tourismus-Internetradios für das Riesengebirge: Verkehr – Reparaturen, gefährliche Orte im Sommer und im Winter, Wanderrouten – mit dem Rad, zu Fuß und per Ski, Beförderung von Touristen – Radlerzüge und -busse, Skibusse, Kultur – Ausstellung, Konzerte, Veranstaltungen.

Jana Tauchmanová

Verzeichnis offizieller Verkaufsstellen von „Riesengebirge – Originalprodukten“.

Markenshop „Duhový dům, Haus QUISISANAČernohorská 85, Janské LázněTel.: +420 777 070 819, +420 777 070 864www.duhovydomov.cz

Regionales touristisches Informationszentrum KRKONOŠEKrkonošská 8, VrchlabíTel.:+420 499 405 744, www.krkonose.eu

Informationszentrum Veselý výlet Temný DůlTemný Důl 46, Horní MaršovTel.: +420 499 874 298, www.veselyvylet.cz

Städtische Informationszentrum Veselý výlet Pec pod SněžkouPec pod Sněžkou 196, Tel.: +420 499 736 130 www.veselyvylet.cz

Museum des RiesengebirgshandwerksPoniklá 156, Tel.: +420 481 585 262,+420 732 326 198www.krkonose-muzeum.cz

Dům pod jasanem (Haus unter dem Ahorn) – Webereimuseum und HandwerksstätteVoletiny 22, Trutnov, Tel.: +420 736 275 025www.dumpodjasanem.cz

Rautis, a.s., Poniklá 151, PonikláTel.: +420 483 300 036, +420 736 109 917www.rautis.cz

Informationszentrum JilemniceMasarykovo náměstí 140, JilemniceTel.: +420 481 541 008www.mestojilemnice.cz

Shop „Krakonošovo“Krkonošská 21, VrchlabíTel.: +420 603 707 282Die Öffnungszeiten sind MO - FR 9,00 - 12,00 und 13,00 - 17,00, SA 9,00 - 12,00. Für Gruppen auch sonntags.

Der Kinderklub Palcát ist ein Team von Jungen und Mädchen aus dem Riesengebirge, die nicht nur gern Radio hören, sondern auch selbst Rundfunk machen. 1994 gründeten sie an der Grundschule von Lánov das „Radio Kulíšek“ (www.radio-kulisek.cz). Im Jahre 1999 knüpfte man die Zusammenarbeit mit dem Kinder-Internetradio Domino an. Die Jungs und Mädchen von Radio Kulišek gastieren hin und wieder auf den Wellen des Tschechischen Rundfunks und jedes Wochenende informieren sie in einer Sendung des Rundfunksenders OK über das aktuelle Wetter.

Bisher hat die LAG „Přiďte pobejt!“ zwei Aufrufe zur Einreichung von Projekten v e r ö f f e n t l i c h t : Resultat sind erste 24 Förderprojekte in einer Gesamthöhe der Fördermittel von 13 Millionen T s c h e c h i s c h e n Kronen. Im November 2009 wird noch der 3. Aufruf veröffentlicht. Zu den geförderten Projekten gehören Vorhaben zur Rekonstruktion von Schutzkapellen und

Westriesengebirge im AufbruchLAG „Přiďte pobejt!“ ist eine Bürgervereinigung, die im ganzen Westriesengebirge, also auf einem Gebiet agiert, das sich von Horka und Čistá bis nach Rokytnice, Vysoká und Paseky nad Jizerou erstreckt. Hier werden nun schon das zweite Jahr europäische Fördermittel verteilt, die diese LAG im Rahmen des Leader-Programms für die Entwicklung ihres Gebietes erhalten hat. Dies spielt sich jedoch laut konkret festgelegten Regeln ab, deren Billigung durch entsprechende Kontrollorgane eine der Grundvoraussetzung für die Bereitstellung dieser Finanzmittel war.

Bildstöcken, von landwirtschaftlichen O b j e k t e n ( K ä l b e r s t ä l l e n ) , K i r c h e n d ä c h e r n , zur Modernisierung einer Steinmetzerei sowie von Gesellschaftsräumen für Pfadfinder, die Feuerwehr, für die Mitglieder des

Turnverbands Sokol oder von Gemeinderäumen. Die Bürgervereinigung bietet nicht nur Fördermittel, sondern organisiert auch interessante thematische

Exkursionen: dank dessen konnten Interessenten aus der Öffentlichkeit eine Exkursion nach Mähren unternehmen, wo ein Privatunternehmer einen Milchautomaten betreibt und im Böhmerwald Erfahrungsaustausch über Reitpfade pflegen. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen der LAG gehören auch Bildungsprogramme, die die LAG am 22. April zum Tag der Erde für die Schulkinder aus der Miniregion Jilemnice und am Tag der offenen Tür von Vereinen und Verbänden jeweils immer in den Herbstmonaten veranstaltet. Zdeňka FlouskováMAS Jilemnicewww.maspridtepobejt.cz

Die NEWTON Media, a.s. ist das größte multinationale mitteleuropäische Unternehmen zur Beobachtung des Medienmarkts. Es stellt in elektronischer Form den vollen Inhalt von Pressemeldungen (Zeitungen und Zeitschriften), von Beiträgen der Fernseh-, Rundfunk- und Agenturberichterstattung und von Internetartikel zur Verfügung. Den Inhalt der Periodika bezieht sie aus den einzelnen Medien und zwar auf vertraglicher Basis und direkt von den Redaktionen und Herausgebern, um sie anschließend zur einheitlichen Plattform - zum Archiv zu verarbeiten. Das entstandene Medienarchiv umfasst heute bereits 59 Millionen Artikel in voller Fassung (nur zum Vergleich: das größte tschechische Webportal www.seznam.cz indexiert 55 Mio. Artikel). Das Unternehmen bietet klassisches Monitoring (elektronischen Ausschnittdienst), mediale Analysen, branchenbezogene Auswahlen, Managerprodukte, Frühwarnberichte und andere Dienstleistungen. Im Oktober stellte das Unternehmen ein brandneues Produkt vor – NEWTON News – ein Online Internetmonitoring.Die Produkte und Dienstleistungen werden den Wünsche der Klienten weitestgehend angepasst. Das Unternehmen ist in der Tschechischen und Slowakischen Republik und in Polen präsent.Die NEWTON Media AG unterstützt zahlreiche gemeinnützige Organisationen und legt großen Wert auf ihr firmeninternes Spendenwesen.

Das Unternehmen NEWTON Media, a.s. bietet kompletten Service – so können sie die Medialisierung Ihrer Person verfolgen oder sich rechtzeitig auf unangenehme Fragen von Journalisten vorbereiten; zeigt Ihnen auch, wie ihre Person bzw. Ihre Agentur nicht nur von prestigevollen Medien, sonder auch von Lifestyle-Titeln wahrgenommen wird. Dank dieses professionellen Monitorings sind Sie immer im Bilde, andererseits sind Sie jedoch auch imstande, flexibel auf das Geschehen ringsum zu reagieren, das heißt, sie werden von unerwarteten Ereignissen nicht einfach überrumpelt.

Im Jahre 2003 wurde die NEWTON Media AG Mitglied der FIBEP (Fédération Internationale des Bureaux d` Extraits de Presse), die in der

Gegenwart über neunzig der namhaftesten Unternehmen assoziiert, die sich mit Medienbeobachtung befassen.Dieser internationale Verband hält regelmäßig einmal in 18 Monaten Kongresse in einem ihrer Mitgliedsstaaten ab. Prag wurde die Ehre zuteil, im Mai des Jahres 2008 Gastgeberin des 42. Jahrgangs dieses internationalen Kongresses zu sein, wobei sich NEWTON Media, a.s. an der Organisation dieser bedeutenden Veranstaltung beteiligte. Die Schirmherrschaft über den Kongressablauf hatte damals übrigens Expräsident Václav Havel inne.

Das Unternehmen NEWTON Media AG unterhält eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Verband der Riesengebirgsstädte und

-gemeinden, der gleichzeitig Herausgeber der Tourismuszeitung „Riesengebirgssaison“ ist. Die professionelle Medienbeobachtung durch die NEWTON Media AG ermöglicht es den Mitgliedern des „Verbands“ das Medienbild des Riesengebirges in der regionalen und landesweiten Presse und im Rundfunk und Fernsehen nicht nur aktiv zu verfolgen, sondern auch flexibel auf diese Informationen zu reagieren, das gesamte Riesengebirge betreffende Projekte zu koordinieren und den Aufschwung des Fremdenverkehrs entsprechend zu propagieren.

Dagmar Kuncová, web: www.newtonmedia.cz

www.mediainfo.cz

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Kunstschmiede, GlockengießerRIESENGEBIRGSHONIGWEINKITL - MEDIZINALGETRÄNKE

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Wenn sie vorhaben, in die Berge aufzubrechen, bitte nicht vergessen, dass an den mit entsprechendem Verkehrsschild ausgeschilderten Abschnitten Winterausrüstung (Winterreifen) Pflicht ist. Auf diesen Abschnitten ist es polizeilich verboten, mit Sommerreifen zu fahren. Ansonsten drohen empfindliche Geldbußen und Strafpunkte.

Was umfasst die Winter-ausrüstung?

Sie gilt vom 1. November bis zum 30. April, sofern unter dem V e r k e h r s s c h i l d nicht noch ein Zusatzschild mit abweichender Frist

angebracht ist. Das Ende der Abschnitte,

an denen Winterausrüstung (Winterreifen) Pflicht ist, ist mit dem Verkehrszeichen „Zimní výbava – Konec“ (Winterausrüstung – Ende) ausgewiesen. Das Verkehrszeichen auferlegt allen Fahrzeugführern die Pflicht zur Verwendung von Winterreifen mit mindestens

4 mm Profiltiefe an allen Rädern. Bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen müssen die Reifen an allen angetriebenen Rädern über 6 mm Profiltiefe aufweisen.

REGION LIBEREC • Dolní Rokytnice - Horní Mísečky • Rokytnice nad Jizerou - Rezek REGION HRADEC KRÁLOVÉ • Trutnov - Voletiny - Královec • Lampertice - Prkenný Důl • Temný Důl - Pomezní Boudy • Trutnov (Horní Staré Město) - Babí - Žacléř • Horní Maršov - Dolní Lysečiny - Albeřice • Bohuslavice - Velké Svatoňovice • Bernatice - Bečkov • Vrchlabí (Hořejší Vrchlabí) - Benecko • Vrchlabí (Hořejší Vrchlabí) - Strážné - Lánov • Herlíkovice - Špindlerův Mlýn • Čistá - Černý Důl - Janské Lázně - Hofmanovy boudy • Mladé Buky - Pec pod Sněžkou

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Page 16: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 17Winter 2009/2010

www.krkonose.eu

„Wohin bei Langeweile“ auf Facebook

www.kudyznudy.cz/cs/o-nas/facebook

Gläserne Weihnachtskrippen

Kommen sie doch mal im Winter nach Železný Brod – in eine Stadt mit uralten Traditionen des Glasmacherhandwerks. Hier kann man nämlich die verschiedensten Formen dieses Handwerks hautnah miterleben und dabei auch gleich noch echt böhmisches Glas beim Hersteller kaufen. Solch einen Besuch sollte man aber unbedingt mit einer Besichtigung der hiesigen volkstümlichen gezimmerten Hütten verbinden. Im historischen Teil der Stadt wurde nämlich im Jahre 2007 der neue Stadtlehrpfad „Trávníky“ errichtet. Die Besuche der interessanten Orte, an denen man Näheres über die Vergangenheit und Gegenwart der hiesigen Glasindustrie erfährt, sollte man wohl am besten über mehrere Tage verteilen. Immer freitags sind jedoch die meisten Stellen gleichzeitig geöffnet.

Nähere Informationen: • Stadt Železný Brod

www.zeleznybrod.cz, www.travniky.info• Glasfachschule für angewandte Kunstwww.supss.cz• Städtisches Museum in Železný Brod – Glasausstellungwww.zelbrod.cz/volnycas• Glasperlenshop mit Vorführungen

der Produktion KORTAN - GLASBIJOUTERIEwww.kortanglass.com

• GALERIE NA RYNKUwww.galerienarynku.wbs.cz

Firmenshop der Firma DETESK www.detesk.cz

Zur Advents-, Weihnachts- und Nachweihnachtszeit hätten wir sie gern nach Železný Brod eingeladen. Die Stadt wird auch „Stadt des Glases“ genannt und so ist es kein Wunder, dass in vielen heimatlichen Hütten der hiesigen Glasmacher, vor allem aber der Glasfigurenhersteller zur Weihnachtszeit eine eigenhändig hergestellte gläserne Weihnachtskrippe steht.In so mancher Familie wird sie über Generationen als Familienandenken bewahrt.

1. Dezember 2009 – 31. Januar 2010

Das Webportal „Kudy z nudy“ (Wohin aus Langeweile) hat den Anschluss an soziale Netzwerke gefunden. Die Nr. 1 unter den Webportals, die Tipps zu Ausflügen und Reisen in Tschechien anbieten, ist im Facebook präsent. Die Agentur CzechTourism, die „Wohin bei Langeweile - Kudy z nudy“ betreibt, will so weitere potenzielle Touristen ansprechen. Schon mehr als 1,3 Millionen Tschechen haben ihr Konto bei Facebook registriert, zwei Drittel von ihnen sind jünger als 35 Jahre.

„Die heutigen Internetbenutzer möchten nicht nur passive Informationskonsumenten sein. Nein, sie sind auf Erfahrungsaustausch mit anderen Usern aus. Netzwerke vom Facebook-Typ sind für Fremdenverkehrszentralen wie CzechTourismus die ideale Plattform, um die Benutzer ins Spiel zu integrieren, ohne peinliche Situationen zu riskieren, die Diskussionsforen gewöhnlich begleiten. Bei Facebook geben die Benutzer ihre eigene Identität preis, deshalb sind ihre Reaktionen auch entsprechend verhaltener, als in der Anonymität von Internetdiskussionen,“ so Štěpánka Orsáková, die Projektleiterin von „Kudy z nudy“ von der Agentur CzechTourism.

„Die Seiten Wohin bei Langeweile im Facebook sollen vor allem eine Plattform bilden, auf der sich Menschen ihre Erfahrungen von ihren Reisen nach oder durch Tschechien sowie Tipps

und Empfehlungen austauschen oder diskutieren können,“ erklärt Pavel Kosař, der Direktor der Agentur CzechTourism.

„Wohin bei Langeweile“ im tschechischen Rundfunk Informationen aus dem Portal „Kudy z nudy – Wohin bei Langeweile“ werden regelmäßig vom Rundfunksender Impuls ausgestrahlt. Auf den Wellen des Tschechischen Rundfunks ertönen Ausflugstipps, Ratschläge zu Reisen oder Werbespots zu „Kudy z nudy“ oder zu einem Urlaub in Tschechien. „Radio Impuls widmet sich intensiv Reiseverkehrsthemen, deshalb gelang es uns, gleich ein paar Sendungen zu finden, an denen wir bis in den Dezember hinein zusammenarbeiten. Eine gute Möglichkeit, auf konkrete Orte hinzuweisen oder Aktionen aus dem Portal „Wohin bei Langeweile“ zu präsentieren“, erläutert Pavel Klicpera, der Leiter der Marketingabteilung der Agentur CzechTourism.

„Die herbstliche Präsentation im Rundfunk knüpfte an eine sommerliche TV-Kampagne an, in deren Verlauf siegreiche touristische Angebote aus dem Wettbewerb „Wohin bei Langeweile“ vorgestellt wurden,“ schloss Štěpánka Orsáková von der Agentur CzechTourism ab.

Weitere Info: tel: + 420 221 580 486E-mail: [email protected]

Auf dem Web-Portal www.orlickehory-cz.info ist das unregelmäßig erscheinende Magazin „Orlovinek – občasník z Orlických hor a Podorlicka“ über das Adlergebirge und dessen Vorland zu finden .

Im Winter ins Böhmische Paradies? Natürlich!Mag sein, dass sie das Böhmische Paradies von einem Sommerurlaub her kennen aber im Winter zaubern Schnee und Eis eine ganz andere und völlig ungewohnte Szenerie. Belebte Wanderwege verwandeln sich in stille weiße Fluren, die mächtigen Felstürme tragen hübsche Schneemützen, die Bäume werfen ihr Blätterkleid ab und geben Blicke ins Land frei, die sich der Sommerwanderer gar nicht vorstellen kann. Und so kann man in aller Ruhe und ungestört von Touristenströmen die Erhabenheit der Felsstädte, die stillen Silhouetten der umliegenden Burgen oder romantischen Winkel mit gezimmerten Hütten bewundern.

Wer nicht einmal im böhmischen Paradies auf die Skier verzichten möchte, kann die Pisten am Berg Kozakov ausprobieren und dies sogar am Abend, unter Flutlicht. Auch in Turnov oder Semily kann man auf präparierten Pisten Ski fahren, die namentlich für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet sind. Aber auch Freunde des Skilanglaufs kommen nicht zu kurz. Von den zahlreichen Loipen braucht man sich nur diejenige auszusuchen, die kräftemäßig zu schaffen ist und schon kann man zu kürzeren oder längeren Skitouren aufbrechen, die man ggf. bis ins Riesengebirge ausdehnen kann.

Und wenn der Winter mal nicht mitspielt? Kein Grund zur Verzweiflung. Schloss Sychrov, die Dolomiten-Höhlen von Bozkov und die meisten städtischen Museen sind auch im Winter zu besichtigen. Aber auch das Erlebnisbad in Jičín, das neue Schwimmbad in Turnov, die Sporthallen in allen größeren Städten oder Kletterwände bieten sich zur aktiven Freizeitgestaltung an.

Und was könnte schöner sein, wenn man müde und klamm vor Kälte ist, als in einem der gemütlichen Gasthöfe einzukehren, um bei einem guten Bier oder schmackhaften Essen zu verweilen. Im Böhmischen Paradies gibt es gemütlichen Kneipen und Kaffees in Hülle und Fülle – man hat folglich die Qual der Wahl. Also dann - viel Spaß im Böhmischen Paradies!

Nähere Informationen finden Sie unter www.cesky-raj.info

• 52 Seiten jeden Monat • eine Nummer 38 CZK

• Jahresabonnement 396 CZK • Redaktion Krkonoše,

Dobrovského 3, 543 11 Vrchlabí• Telefon: +420 499 456 333 • E-Mail: [email protected]

• internet http:\\krkonose.krnap.cz

Magazin über Mensch und Natur

Typisch für den Ort Černý Důl ist seine romantische und stille Atmosphäre, andererseits aber auch sein solides Sport- und Freizeitangebot. Im Winter lädt hier ein Top-Skigebiet familiärer Prägung mit breiten Skipisten, KIDpark für Sprösslinge und attraktivem SNOWpark ein. Neuerdings haben sich die Skigebiete Černý Důl, Janské Lázně und Svoboda n.Ú. zum SKIRESORT ČERNÁ HORA zusammengeschlossen, das nach Vorbild aus den Alpenskigebieten mit einem gemeinsamen Skipass und regelmäßig verkehrenden gebührenfreien Ski-Bussen für die untergebrachten Besucher aufwartet.

Katschenka und Rampuschak

www.vitkovicevkrk.cz www.skialdrov.cz

VÍTKOVICKÉ ÚDOLÍ (VÍTKOVICE-TAL)- 3 SKIGEBIETETel.: +420 481 582 925, +420 481 582 730, E-mail: [email protected]

Winterliche Glasmacher-Freitage 4.Dezember 2009 – 19. März 2010 außer Freitag, dem 25. Dezember und 1. Januar (an den Feiertagen geschlossen).

Mehr Informationen über das Riesengebirge www.krkonose.eu

www.orlickehory.eu

„Rampušákovy listy“Winterausgabe der

Tourismuszeitung aus dem Adlergebirge (Orlické hory)

Page 17: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 18

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Eine Spezialität des Ostriesengebirges von Pec pod Sněžkou bis nach Trutnov ist vor allem die Spezialisierung auf Events für die ganze Familie. Getreu diesem Konzept werden zahlreiche Projekte und Dienstleistungen realisiert, die länger bleibenden Touristen und auch Tagesbesuchern zu attraktiven Urlaubserlebnissen verhelfen sollen.Eines der ersten Projekte, das nun schon vier Jahre lang im Riesengebirge funktioniert, ist das Tourismusspiel STREIFZÜGE DURCH RÜBEZAHLS REICH. Das Projekt soll Eltern mit Kinder helfen, interessante Lokalitäten im Riesengebirge und Riesengebirgsvorland aufzuspüren und näher kennenzulernen. Auch in der Wintersaison geht das Spiel weiter. Haben sie Lust, mitzuspielen? Erkundigen sie sich in den Info-Zentren.

Namentlich die Kinder dürfen sich im anstehenden Winter auf zahlreiche Aktivitäten und Vergünstigungen freuen. In den Skizentren gibt es modern ausgerüstete Kinder-Skiparks mit buntem Programm und professionellen Instrukteuren wie zum Beispiel den „KIDpark Milka“ in Černý Důl, den „Kinderpark Klondike“ in Pec pod Sněžkou oder den „Kidpark Balda“ in Mladé Buky. Auch in Horní Malá Úpa gibt es einen neuen Kid Park - „Dětský SKIMU Park“ – für Kinder bis sechs Jahren ist er sogar gratis. Auch der Relaxpark in Pec pod Sněžkou hat Kindern attraktive alternative Erlebnisse zu bieten. Hier ist dank entsprechender Beleuchtung und moderner Technologie sommers wie winters eine Bergrodelbahn in Betrieb. Nach ein paar Tagen auf Skiern

LEHRREICHE ABENTEUER IN RÜBEZAHLS REICH

und Snowboards ist es ganz angenehm, den Aufenthalt in den Bergen zum Beispiel mit einem Winterausflug auf die Schneekoppe oder dem Besuch des Wellnesszentrums im Hotel Horizont aufzulockern. Bei ungünstigem Wetter empfiehlt sich der Besuch der Kreisstadt Trutnov – einer Stadt voller Legenden und Traditionen, mit tiefer Geschichte aber auch mit moderner Infrastruktur und zahlreichen Kultur- und Sporteinrichtungen.

Viele weitere interessante Angebote liegen

direkt bei den Unterkunftsbietern und Dienstleistern parat. Erkundigen sie sich bitte in den Informationszentren. Wir sind ihnen dankbar, wenn sie uns Ihre Erfahrungen und Tipps zukommen lassen - [email protected].

Verband der Gemeinden des Ostriesengebirgeswww.vychodnikrkonose.cz

Die einzige tschechische Zahnradbahn dampft durchs Riesengebirge

Romantische Fahrt mit der Perle der tschechischen Eisenbahn

Den Betrieb der Zahnradbahn stellten zuerst Dampflokomotiven und später Zahnrad-Diesellokomotiven der Reihe 404.0 und T426.0 sicher, die in der Wiener Lokomotivenfabrik SGP Floridsdorf hergestellt wurden. Im normalen Betrieb kommen die heutigen Motorwagen ohne Lok und ohne Zahnstange aus. Und so fahren die einzigartigen Zahnradlokomotiven nur noch zu den mehrmals pro Jahr von der Gesellschaft Tanvald o.p.s. veranstalteten historischen Bahnfahrten aus dem Depot – allerdings einschließlich zünftigem Begleitprogramm.Zwischen der Talstation in Tanvald (466 m) und dem am höchsten gelegenen Harrachov (740 m) zuckelt der Zug durch 5 Tunnel und über 3 lange Brücken. Der längste von ihnen – der Polubenský-Tunnel ist übrigens 940 Meter lang.

Die eindrucksvollste Brücke wiederum ist die 115 Meter lange und 25 Meter hohe Iserbrücke (Jizerský most) – die ihren kühnen Bogen vom Iser- zum Riesengebirge schlägt.

Die Eisenbahnstrecke von Tanvald nach Harrachov ist sicher eine der schönsten und interessantesten Bahnstrecken in ganz Tschechien und mit Recht nationales Kulturdenkmal.

Die Zahnradbahn aus Tanvald nach Kořenov wurde in den Jahren 1899 – 1902 erbaut, am 30. Juni 1902 – also vor sage und schreibe 108 Jahren – wurde sie feierlich in Betrieb genommen. In Tanvald schloss sie an die Bahnlinien aus Železný Brod (von Pardubice im Jahre 1875) und Liberec/Reichenberg Liberce (1894) an. In Kořenově schloss an die Zahnradbahn die Reibungsstrecke über das heutige Harrachov (Harrachsdorf) nach Szklarska Poręba (Schreiberhau) und Jelenia Góra (Hirschberg) an. Zwischen Tanvald und Kořenov war auf nicht ganz 7 Kilometern ein Höhenunterschied von 235 Metern zu überwinden, wozu man sich einer Abt´scher Zahnstange mit größter Steigung von 58 Promille bediente. Die neue, 59 km lange Bahnstrecke stellte die Verkehrsverbindung zwischen der hochindustriellen Umgebung von Liberec (Glashütten und Textilfabriken) und Westschlesien her, das außerordentlich reich an Steinkohlevorkommen war. Dort war der deutsche Teil der Bahnstrecke schon seit 1923 bereits elektrifiziert. Der Ruhm dieser internationalen Verkehrsverbindung erlosch dann im Krieg. Erst für das Jahr 2010 ist seine Wiederaufnahme geplant.

ZAHNRADBAHNMUSEUMIn der Bahnstation Kořenov ist während der Wintersaison, also vom 1.Januar bis zum 30. März, ein Zahnradbahnmuseum mit Imbissmöglichkeit und Souvenirshop geöffnet. Mehr unter www.zubacka.cz.Die aktuellen Öffnungszeiten erfährt man auf der Webseite www.zubacka.cz oder in den Informationszentren.Öffnungszeiten des Zahnradbahnmuseums – Wintersaison 20101. Januar bis 31. März 2010, dienstags bis sonntags 10 bis 16 Uhr

Žacléř ist sicher kein solch berühmtes Wintersportzentrum wie Harrachov, Špindlerův Mlýn oder Pec pod Sněžkou, dessen ungeachtet finden Skienthusiasten, Touristen und zufällige Besucher hier etwas vor, was in den erwähnten Hochburgen des Wintersports kaum noch anzutreffen ist – nämlich Stille, Behaglichkeit und Romantik. Keine Hektik, keine überfüllten Parkplätze und langen Schlangen an den Skilifts, dennoch kommen hier auch geübte Skifahrer durchaus auf ihre Kosten und können auf dem weiten, kilometerlangen Hang an der Technik feilen. Das Skigebiet Arrakis im Ortsteil Prkenný Důl bietet hierzu beste Voraussetzungen. Das zweite, ebenfalls in Prkenný Důl befindliche Skiareal „Family ski park Bret“ ist maßgeschneidert für Kinder, Familien und Anfänger. Ein bequemer Sessellift, Snowtubing, ein Kids Park für die Kleinsten mit Zauberteppich und diversen Attraktionen, abendliches Flutlichtskifahren … In beiden Skigebieten stehen Ihnen erfahrene Skilehrer zur Verfügung. Ski

Žacléř – still, behaglich und romantischEin paar „Bonbons“ aus dem reichhaltigen Winterangebot in der Miniregion Žacléř

Žacléř ist sicher kein solch berühmtes Wintersportzentrum wie Harrachov, Špindlerův Mlýn oder Pec pod Sněžkou, dessen ungeachtet finden Skienthusiasten, Touristen und zufällige Besucher hier etwas vor, was in den erwähnten Hochburgen des Wintersports kaum noch anzutreffen ist – nämlich Stille, Behaglichkeit und Romantik.

fahren macht hungrig – gleich ein paar gastronomische Einrichtungen mit ausgezeichneten Köchen schaffen Abhilfe. Sie meinen, wir hätten die Skiwanderer vergessen? Keineswegs! Gleich beim Schloss über Žacléř nimmt eine gespurte Loipe ihren Anfang, die bis zu den Kämmen des schönen Rýchory (Rehorn) hinaufführt. Im Winter eine wahrhaft märchenhafte Landschaft. Im klassischen Stil oder Skating-Stil steigt man bis in 1000 m ü. dM. hinauf, ausdauernde Skiwanderer können auch gleich noch zu den Grenzbauden - Pomezní boudy weiterlaufen. Glauben Sie – wer einmal in Žacléř war, kommt immer wieder gern zurück. Sollten sie irgendwelche zusätzlichen Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, das Touristische Informationszentrum auf dem Rehornplatz (Rýchorské náměstí) zu kontaktieren, das sich im Gebäude des Städtischen Museums befindet. Wir freuen uns auf ihren Besuch! www.zacler.cz

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Page 18: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 19Winter 2009/2010

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Die Mädchen von Zimmer 28 „Zeit verrinnt wie Wasser, schade um jeden Augenblick“

Alljährlich kommt eine Gruppe älterer Damen ins Riesengebirge. In diesem Jahr schon zum elften Mal. Warum? Einerseits sind es die glücklichen Erinnerungen an die Kindheit, als sie noch vor dem Krieg mit den Eltern in die Berge fuhren.

Andererseits verbindet sie ihre gemeinsame Vergangenheit im GHETTO THERESIENSTADT. Zimmer 28 - ein Lichtstrahl im Dunkel des Holocaust.

Auf den dreißig Quadratmetern des Zimmers Nr. 28 im Ghetto Theresienstadt lebten damals dreißig Mädchen. Sie schliefen auf dreistöckigen Pritschen, in der Mitte ein Tisch, zwei Bänke und zwei Stühle. In Zimmer Nr. 28 wechselten sich in drei Jahren 60 Mädchen ab. Den Holocaust überlebten aber nur 15.

„Den jüdischen Pflegerinnen waren wir sehr dankbar Sie halfen uns das allgegenwärtige Böse und die Leiden dieser schweren Zeit zu ertragen. Die Pflegerinnen ersetzten uns unsere Mütter, sie verliehen uns neue Kraft, achteten auf gegenseitige Solidarität und brachten uns Toleranz und Hilfsbereitschaft bei. Sie waren ausgezeichnete Frauen.Im Geheimen, weil dies verboten war, unterwiesen uns jüdische Lehrer. Als der Rechenlehrer dann „in die Gaskammer“ ging, war der Unterricht aus. Danach kam ein anderer Pädagoge, der uns Erdkunde beibrachte, …und so ging es weiter.Der gesunde Menschenverstand sagte uns, dass der Krieg nicht ewig dauern kann..... Wir fieberten dem Kriegsende entgegen, wir sehnten uns danach, wieder in einem weißen Bett zu schlafen und uns richtig satt essen zu können.“

Die Mädchen versprachen sich gegenseitig, sich nach dem Krieg unter der Prager Aposteluhr (Orloj) zu treffen. Das war leicht gesagt. Zuerst die Quarantäne, die Sorgen mit der gebrochenen Gesundheit, die Suche nach Verwandten, der Schulabschluss. Die Eltern waren weg, ganze Familien warenermordet, ausgerottet worden und das Leben war schwer. Wir dachten - wenn der Krieg zu Ende ist, beginnen wir da, wo wir aufgehört haben. Das Gegenteil war der Fall. Es gab keine Heimat und keine Angehörigen mehr. Mit dreizehn Jahren standen wir mutterseelenallein auf der Welt.

„Die vierzig Jahre nach dem Krieg sind wie Wasser verronnen. Menschen, die das KZ überlebt haben, sind angeblich etwas komisch. Das mag sein. Wir werfen nicht ein einziges Stück Brot weg – das würde uns seelisch und körperlich weh tun, sagen sie einhellig. „Nach dem Krieg kamen wir in ein Land, dass sich überflüssiger Lebensmittel entledigt. Das tat richtig weh.. Brot war in Kriegszeiten mehr wert als Gold.“

Als im Jahre 1986 die Jüdische Gemeinde ein Treffen von Theresienstädter Kindern organisierte, erregte das in Tschechien kaum Aufmerksamkeit. Ela hatte sich zu dieser Zeit bereits in der USA etabliert und ließ diese Nachricht auch den anderen zukommen. Und wie kam es zur Idee, ein Buch zu schreiben? „Die meisten der Mädchen, die man während des Krieges mit 11, 12 oder 13 Jahren ihren Familien entriss und nach Theresienstadt abtransportierte, sind ums Leben gekommen. Als wir uns nach diesen vierzig Jahren trafen, waren wir uns darüber im Klaren, dass wir ihr Andenken bewahren und ihr Schicksal mitteilen müssen. Erinnerung wurden wach und so begann alles.“

Aus dem Buch:„Du bist mein kluges Mädel. Das schaffst du schon, sagte ihr die Mutter. Es war Ende August des Jahres 1938, das achtjährige Mädchen stand auf dem Balkon und sah der Mutter nach, deren Gestalt ihren Blicken entschwand. „Das Bild, wie mich meine Mutter verlässt, habe ich bis heute klar vor Augen. Ich stand da und weinte,“ erinnert sich Helga Pollak-Kinsky, eine heute

75-jährige Dame aus Wien.Die Zeugnisse jener Zeit, die sie sorgfältig im Tagebuch vermerkte, ermöglichten es der deutschen Schriftstellerin Hannelore Brenner-Wonschick nach nahezu siebzig Jahren das Buch „Die Mädchen von Zimmer 28 L 410, Theresienstadt“ zu schreiben. Außerdem trug es dazu bei, es ein paar Frauen wieder zusammenzubringen, die als kleine Mädchen ein einziges Zimmer im Theresienstädter Mädchenheim bewohnten und sich vierzig Jahre lang nicht mehr gesehen hatten. Von diesem Augusttag an sah Helga ihre Mutter lange acht Jahre lang nicht mehr. Die Eltern hatten sie bei Verwandten in Kyjov untergebracht, weil in Wien die Persekution von Juden zunahm. „Du jüdische Sau!“ so schrie so mancher die kleine Helga auf der Straße an. Wie hätte dies das kleines Mädchen verstehen können.Die Juden aus Kyjov entgingen lange Zeit den Transporten, aber eines war klar – es war nur eine Frage der Zeit. Am 17. 1943 schrieb Helga in ihr Tagebuch: „Wir packen Proviant in die Taschen. 12 Stunden später ist die Wohnung leer.“ In Theresienstadt kam sie zu Fuß und mit Fieber an. Sie kuschelte sich auf die Matratze auf dem kalten Boden und konnte es einfach nicht glauben: eine hässliche alte Kaserne, Mauern, S ch lagbäume Und die vielen, vielen Leute ringsum: Kranke, H u n g e r n d e , Ausgemergelte. Das ist Theresienstadt? Wo bin ich da bloß?“

Das Treffen der „Mädchen aus Zimmer Nr. 28“ war eine tief emotionelle Begegnung, bei dem mir ein paar Mal die Tränen im Hals standen. Als Ela aus einem kleinen Futteral den Judenstern herausholte, den die Juden an einer sichtbaren Stelle an ihren Kleidern tragen mussten, erreichte die Ergriffenheit ihren Höhepunkt, die Tränen waren einfach nicht mehr zurückzuhalten. Ich hielt dieses Symbol unsäglichen Leidens und Unglücks in der Hand - die stille Reliquie einer grausamen Zeit, her ich ansonsten nur von der Leinwand kannte. Ich habe eine Tochter im Alter der Mädchen, die damals ins Konzentrationslager in Theresienstadt gebracht wurden. Viele von ihnen kamen in die Gaskammer. Fast körperlich empfinde ich den Schrecken und die Erniedrigung, die Kinder und Erwachsene durchmachen mussten…

Aus dem Buch:Sie schickten uns in das Gebäude L 410, ein Mädchenheim. Als sie sich still an der Tür zum Zimmer Nr. 28 vorstellte, richteten sich alle Augenpaare aus jedem Winkel des Zimmers auf sie und sie konnte lesen: „Was will die denn hier? Hier ist doch schon gerammelt voll !“ sie schrieb ins Tagebuch: „Es ist ein sonniges Zimmer. Ich könnte immerzu aus dem Fenster gucken, auf die schönen Berge ringsum. Die Mädchen machen auf mich keinen guten Eindruck. Sie setzten den Pflegerinnen zu, sie sollen mich ja nicht ins

Zimmer reinlassen.“ „Du warst einfach enttäuscht, dass wir dich nicht mit großem Hallo empfangen haben“ schmunzelt heute Anna Flach, aber Helga zuckt nur mit der Achsel.Anfangs fügte sie sich schwer ein. Die Mädchen kannten sich schon lange, Helga aber war fremd. Aber schon damals nahm sie die freundliche Anna mit dem Spitznamen „Flasche“, die gesprächige Ela Stein oder die auffällig hübsche Eva Land wahr.Auf dreißig Quadratmetern lebten dreißig Mädchen. Sie schliefen auf dreistöckigen Pritschen und aßen gemeinsam die kargen Essenzuteilungen. Wenn eines der Mädchen das Zimmer verließ, ging der Kampf um ein besseres Bett los – weiter oben oder näher am Fenster. In der Dämmerung spannen sie Träume: Helga träumte von der Mama in England, Eva von Prag, „Flasche“ vom Konservatorium.Wie haben sie als Jugendliche diesen Schrecken und die Sehnsucht nach den Eltern

ertragen können?„Ich war im ersten Augenblick sogar glücklich, dass ich nicht mehr hören musste: „Jüdin!“, dass ich nicht mehr mit dem J u d e n s t e r n r u m l a u f e n musste“, erklärt Judith. Eva fügt hinzu: „Die Erz ieher innen bemühten sich, dass wir den

Umständen entsprechend sauber angezogen und ordentlich gekämmt waren. Man stelle sich vor – dreißig Mädchen in einem solch komplizierten Alter.Die jüdische Selbstverwaltung verlor das Ziel nicht aus den Augen: auf keinen Fall zulassen, dass die Kinder völlig vergessen, was gut ist. Eine der Erzieherinnen war die strenge Tela. Wenn sie bei einem der Mädchen einen liederlich hingeworfenen Kamm voller Haare, ein unsauberes Höschen und eine schmutzige Zahnbürste fand, bestrafte sie das ganze Zimmer. Dennoch wurde sie von den Mädchen geliebt.Jeden Morgen um sieben Uhr der gleiche Ruf: „Kinder - aufstehen!“ Da hieß es - runter in den kalten Waschraum und vor den primitiven Klosetts Schlange stehen: Zwei Klosetts für 120 Mädchen. Zum Händewaschen musste ein Tropfen Lysol reichen, einmal im Monat wurde geduscht, natürlich kalt.Um neun Uhr kamen die Lehrer. Weil Unterricht verboten war, wurden diese Stunden „Beschäftigung“ genannt.Schnell hatten es die Mädchen gelernt, sofort auf den Warnruf „die Deutschen kommen“ zu reagieren, im Nu verschwanden Bücher und Hefte in einem Versteck und alle widmeten sich „genehmigten“ Tätigkeiten. Am häufigsten war in Zimmer 28 Gesang zu hören. Das Zimmer selbst betraten die blankgewienerten SS-Stiefel zum Glück nie.Die angeknüpften Freundschaften wurden nach und nach von Transporten nach Osten zerrissen, die Todesmärsche genannt wurden. Das Zimmer 28 nicht ausgenommen. Am Sonntag, dem 5. September 1943 schreibt Helga in ihr Tagebuch: „Es ist vorbei. Pavla, Helena, Zdenka, Olile und Popinka sind

weg. Um sechs Uhr mussten sie antreten.“ Dieser Septembertransport war der erste. Binnen einem halben Jahr wurde er in Auschwitz komplett in die Gaskammer gejagt. Nach und nach wurden die Betten von Eva, Judith und Hanka frei. „Wir treffen uns am ersten Sonntag nach Kriegsende unter der Aposteluhr in Prag,“ schworen sich die Mädchen und fügten ihre heimliche Beschwörungsformel hinzu : „Du glaubst mir und ich glaub dir, du weißt und ich weiß, sei es wie es sei, du verrätst mich nicht – ich verrate dich nicht.“ Im Herbst des Jahres 1944 war das Zimmer endgültig leer.

Post ScriptumLange vierzig Jahre wussten sie nichts voneinander. Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, bis sie sich wiederfanden. Das war im Oktober 1991. Sie kamen aus Israel, Amerika, Österreich und Russland. Im Foyer eines Prager Hotels lachten und weinten sie, dass sich die Leute überrascht umdrehten. „Ich hatte das Gefühl, als wären wir erst gestern auseinander gegangen“, sagte Anna.Seit 1998 treffen sie sich regelmäßig in Spindelmühle. Abraham Weingarten, der Ehemann von Hanka, blickte dort einmal der Journalistin Hannelore in die Augen und sagte: „Alle hier, außer dir und mir, haben den Holocaust durchgemacht und überlebt. Allesamt sind es Großmütter, aber schau dir sie mal an! Wie sie lachen und singen, wie glücklich sie sind!“ Wie stark das Leben doch ist. Ist das nicht wunderbar?“

Anna „Flasche“ Flach-Hanusová - 26. 11. 1930. Die lebhafte und optimistische Anna, die an ihrem 11-jährigen Geburtstag in Theresienstadt ankam, hatte „Glück“: ihre Eltern und auch Geschwister kamen mit dem Leben davon. Nach dem Krieg begann Anna ein neues Leben und heiratete den Oboisten Vítězslav Hanus. Bis heute ist sie als Gesangslehrerin beschäftigt und auch ihr Sohn Thomas hat die Laufbahn eines Berufsmusikers eingeschlagen.

Eva Land - Evelina Mer 25. 12. 1930. Aus Theresienstadt kamen sie über Auschwitz nach Guttau. Der Vater starb in der Gaskammer, die Mutter an Hunger und totaler Erschöpfung. Eva selbst erfror fast. Mit sowjetischen Soldaten, die sie gefunden hatten, gelangte sie ins russische Syran, wo sie von Doktor Mer, einem Major der Roten Armee, adoptiert wurde. In Leningrad begann sie ein Leben in neuer Identität und heiratete später einen russischen Architekten. Erst im Jahre 1960 bekam sie die Ausreisebewilligung

in die ČSSR. Hier war sie inzwischen für tot erklärt worden, all ihr Besitz war weg. Heute lebt sie in Prag, ihr Sohn in Deutschland und die Tochter in Russland.

Helga Pollak-Kinsky - 4. 11. 1931. Aus Theresienstadt kam sie nach Auschwitz, wo sie unter anderem vom berüchtigten Doktor Mengele untersucht wurde, der sich hier Frauen für seine unmenschlichen Versuche aussuchte. Nach Hause kehrte sie nur mit dem Vater und einer Cousine zurück, weitere dreiundsechzig Familienmitglieder waren ums Leben gekommen. Im Jahre 1946 siedelte sie nach London über, später lebte sie mit ihrem Mann auf Thailand und in Addis Abeba. Im Jahre 1957 kehrte sie nach Wien zurück, um ihrer Tochter, die taubstumm geboren wurde, entsprechende Bildung zu ermöglichen. Bis heute reist sie gern und organisiert Treffen für Menschen, die Theresienstadt erlebt haben.

Judith Schwarzbart-Rosenzweig - 2. 3. 1930. Beide Eltern waren in Theresienstadt, alle zusammen mussten dann nach Auschwitz. Die kleine Judith entkam um Haaresbreite den Todesmühlen von Bergen-Belsen. Den Vater schickten sie bei einer so genannten Selektion in die Gaskammer, die Mutter starb kurz nach Kriegsende. So blieb sie allein mit zwei Geschwistern, mit denen sie nach Mähren zurückkehrte. Im Jahre 1948 wanderte sie nach Israel aus, sie lebt in Haifa und hat drei Kinder.

Ela Stein-Weissberger - 30. 6. 1930.Dieses temperamentvolle Mädchen blieb als einige von wenigen in Theresienstadt und entkam den Todesmärschen nach Osten. Nach dem Krieg lebte sie gewisse Zeit bei einer Tante in Kolín und danach mit Mutter und Schwester in Prag. 1949 emigrierte sie nach Israel, sie heiratete und wanderte anschließend in die USA aus. Sie hat zwei Kinder und lebt in New York.

Hanka Wertheimer-Weingarten 12. 12. 1929. Die sportlich begabte Hanka kam als eine der letzten ins Zimmer, schon ein halbes Jahr später ging sie mit einem Transport nach Ausschwitz. Inzwischen war der Bruder ihrer Mutter samt Familie im KZ ums Leben gekommen. Hanka überstand die Selektion, überlebte auch die anschließende Hölle von Bergen-Belsen, verlor aber nahezu ihre ganze Familie. Ihre Mutter starb kurz nach Kriegsende an Typhus. Im Jahre 1949 kam Hanka ins „gelobte Land“, nach Israel. Sie hat drei Söhne und lebt in Tel Aviv. D. Palátková und M. Riebauer

Die „Mädchen aus Zimmer Nr. 28“. Das gemeinsame Foto im Hotel Horal in Špindlerův Mlýn wurde von D. Palátková geknipst.

Ankunft in Theresienstadt, Foto aus dem Buch „Die Mädchen von Zimmer 28“

Page 19: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 20

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Für einen ungetrübten Skispaß - Helm nicht vergessen

Den Betreibern der riesengebirgischen Skigebiete ist an einer ständigen Erhöhung der Sicherheit beim Ski fahren und Snowboarden gelegen. Deshalb widmet man sich langfristigen Projekten, die auf den Schutz der Sportler auf den Pisten ausgerichtet sind. An gefährlichen Stellen und in Kurven sind Schutznetze angebracht. Die Hydranten im Randbereich der Pisten – die unentbehrlichen Helfer bei der künstlichen Beschneiung – werden mit Schutzbandagen versehen. An sonstigen gefährlichen Stellen sind Transparente angebracht, die zum Langsamfahren auffordern ...

Die Einträge im Tagebuch des Bergrettungsdienstes nehmen leider laufend zu. Die steigende Anzahl der Einsätze bei Sportverletzungen, namentlich auf den Skipisten, ist alarmierend. Die schweren Folgen regen zum Nachdenken an - was ist zu tun und zu verbessern, um die steigende Anzahl und Ernsthaftigkeit der Unfälle zu stoppen.

Allzu oft, gefährlich und schmerzvoll - eine alarmierende Unfalltendenz Die Anzahl der Unfälle auf den Pisten steigt ständig. Das hängt vor allem mit dem Fahrstil zusammen. Man fährt schneller, riskanter und mit geringerem Überblick – alles Risikofaktoren. Häufig kommt es zu Kopfverletzungen, aber auch zu schweren Verletzungen, wie Wirbelsäulenverletzungen, Bewusstlosigkeit, komplizierten Brüchen, tiefen Schnittwunden, ...

Lassen Sie in eigenem Interesse Vorsicht walten und seien Sie rücksichtsvoll zu den anderen!

Die interessanteste Neuheit für Skifreunde ist der Zusammenschluss der drei Skiareale Černý Důl, Janské Lázně und Svoboda nad Úpou zum gemeinsamen SKIRESORT ČERNÁ HORA. Nach dem Alpenmodell sind diese Skigebiete nicht nur durch einen einzigen Skipass, sondern auch durch gratis verkehrende Skibusse miteinander verbunden. Namentlich untergebrachten Besuchern bieten sich so

viele Alternativen zur Auswahl von Pisten, die ihren Fähigkeiten und Wünschen entsprechen. SKIRESORT hat darüber hinaus eine enorme Anzahl sorgfältig gespurter Skiloipen (20 km) und perfekte Skianlagen (4 Seilbahnen und 22 Skilifte) zu bieten.

Im malerischen Höhenluftkurort Malá Úpa entstand ein völlig neues Skigebiet mit dem Namen SKIMU – Pomezky, es befindet sich mitten im Ort über dem Informationszentrum, ca. 200 m vom (früheren) Grenzübergang zu Polen entfernt. Erstmals in diesem Winter kann man so auf einer der höchstgelegenen Pisten und dazu 1000 m langen roten Piste Ski fahren.

Im meistbesuchten Wintersportzentrum Pec pod Sněžkou – Velká Úpa erwartet die Besuchern nicht nur das gewohnte Tourismus- und Freizeitumfeld, sondern auch das neue Programm einer GÄSTEKRARTE, die zahlreiche Mengenrabatte unter dem treffenden Leitspruch: „Pec…Stadt im Aufbruch“ beinhaltet. In Mladé Buky, einem Ort im Vorland, an dem schon jahrelang ein beliebtes Skigebiet existiert, entstand neben einer hübschen Golfanlage ein ganz neuer Hotelkomplex. Das Ostriesengebirge bietet als natürliches touristisches Einzugsgebiet eine Top-Auswahl von sechs Skigebieten und mehr als 400 Unterkunftsbietern aller Arten und Kategorien - ausreichende Garantie für eine perfekte Freizeitgestaltung.Nicht nur die Wintersportzentren warten mit zahlreichen Verbesserungen und Neuheiten auf. Weitere News und Infos über das aktuelle Geschehen „…in der Gegend unter der Schneekoppe“ findet man aufwww.vychodnikrkonose.cz

NEWS IN DER GEGEND UNTER DER SCHNEEKOPPE

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Die malerische Bergstadt Pec pod Sněžkou (Petzer) ist zusammen mit Velka Úpa eines der größten und bekanntesten Erholungsorte im Riesengebirge. Ihren Besuchern hat die Stadt das ganze Jahr über eine große Palette von Dienstleistungen zu bieten. Allem voran - bei uns findet jeder Gast die gewünschte Übernachtung: vom eleganten Hotel bis hin zur behaglichen Familienpension mit unverwechselbarer Atmosphäre. Die Restaurants warten mit verschiedensten Spezialitäten der einheimischen und ausländischen Küche auf.

Pec pod Sněžkou ist der ideale Ausgangspunkt für zünftige Wanderungen zum höchsten Gipfel Tschechiens – zur Schneekoppe/Sněžka (1602m). Wer sie nicht zu Fuß bezwingen will, fährt einfach mit der Seilbahn. Auf dem Gipfel steht die höchstgelegene Poststelle von ganz Tschechien, man kann die Lieben daheim also mit einer Postkarte mit einem ganz außergewöhnlichen Stempel überraschen.

Zum Ski fahren stehen zwei moderne Skigelände und viele weitere Skilifte zur Verfügung. In den Abendstunden sind 3 Skilifte mit Flutlicht in Betrieb, von denen die Piste Javor die längste Skipiste in ganz Tschechien ist. Snowboarder und Freunde des Freestyle erwartet ein perfekter Snowpark. Sowohl Anfängern, als auch fortgeschrittenen Skifahrern und Snowboardern stehen diverse Skischulen zur Verfügung. Skiwanderer wiederum werden von den gespurten Skiloipen der Riesengebirgsmagistrale und den Rundrouten um Pec pod Sněžkou begeistert sein.

Nach einem anstrengenden Tag kann man in der Sauna, im Schwimmbecken oder Fitness- und Wellnesscenter bzw. bei Squash, Ricochet oder Bowling so richtig ausspannen.Dieses reichhaltige Angebot gilt natürlich auch für alle Nichtskifahrer. Mit den Sprösslingen kann man Rodeln, Pferdeschlittenfahrten unternehmen oder sich sommers, wie winters auf einer Riesengebirgsbobbahn austoben.Für alle unsere Besucher, die bei uns Unterkunft finden, halten wir eine Gäste-Bonuskarte parat. Sie ist beim jeweiligen Beherberger erhältlich. Also auf zu einem unterhaltsamen Urlaub nach Pec pod Sněžkou, Sie sind herzlich eingeladen.

Gebiets kontaktstellen Telefonischer Kontakt BRD-Station Harrachov +420 481 529 449 BRD-Station Luční bouda +420 499 736 219 BRD-Station Pec pod Sněžkou +420 499 896 233 BRD-Station Rokytnice n. Jiz. +420 481 523 781 BRD-Station Strážné +420 499 434 177 BRD-Station Špindlerův Mlýn +420 499 433 230

Nur zur Winterzeit BRD-Station Benecko +420 724 091 541 BRD-Station Černý Důl +420 721 488 470 BRD-Station Janské Lázně +420 499 895 151 BRD-Station Pomezní boudy +420 499 891 233 BRD-Station Rokyt.- Studenov +420 481 523 781 BRD-Station Velká Úpa +420 607 120 045 BRD-Station Vítkovice v Krk. +420 720 486 037 BRD-Station Žacléř +420 721 031 928

Bergrettungsdienst Riesengebirge

Das Tourismusgebiet des Ostriesengebirges im tiefen Tal unter dem höchsten Gipfel Tschechiens – der Schneekoppe/Sněžka (1602 m ü. dM.) und in der Umgebung des Schwarzen Berges (Černá hora - 1299 m ü. dM.) wartet diesen Winter mit zahlreichen Neuigkeiten auf, über die sich die Besucher sicher freuen werden.

Nicht jeder wird gleich Weltmeister.Aber jeder weiß, dass man zumSkifahren einen Helm aufsetzt.

Vernunft hat Vorfahrt.

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 21Winter 2009/2010

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Zubereitung:Das Hühnerfleisch quer zur Faser in kleinere Stücke schneiden. Die klein geschnittene Zwiebel mit Speck (den man in kleine Stücke geschnitten und teilweise ausgelassen hat) zart anbraten. Das geschnittene Muskelfleisch hinzugeben und erneut leicht anbraten. Dann in dünne Scheiben oder Nudeln geschnittenes Gemüse dazu tun, das vorher in Wasser gedünstet wurde. Das Gericht je nach Bedarf salzen, mit Butter abschmecken und kurz dünsten. Als Beilage Teigwarenreis servieren. Als Garnierung einen kleinen Möhrenstrauß herstellen, mit Paprika in der Mitte, zwei Blüten und einem Stängel aus einem Petersilienzweig.

Zutaten für zwei Portionen:• Kartoffeln 120 g • Milch 20 ml • feines Mehl 40 g • 2 Knoblauchzehen • Salz 2 g • 1 Ei • eine Brise Majoran • Schweinskeule 150 g • Fett 50 g

Zutaten für den Krautsalat:• Salz 8 g • Äpfel 40 g • Möhre 30 g • Zucker 20 g • Essig 30 g • Sellerie 20 g

Zubereitung:Das Hühnerfleisch quer zur Faser in kleinere Stücke schneiden. Die klein geschnittene Zwiebel auf in kleine Stücke geschnittenem Speck goldgelb anlaufen lassen. Das vorbereitete Hühnerfleisch, das zerbröckelte Lorbeerblatt und den gemahlenen Pfeffer dazu tun. Alles zusammen leicht bräunen. Dann mit Mehl bestäuben, etwas Butter dazu tun und die gereinigten und in Scheiben geschnittenen Champignons dazu tun. Alles erneut leicht anrösten, anbraten salzen, mit Wasser und Wein bespritzen, kurz dünsten, mit Konfitüre und Zitronensaft abschmecken und sofort servieren.

Beilage:Die Tahonya zuerst in der Kasserolle in Öl anrösten (sie müssen goldgelb anlaufen) Danach mit Wasser übergießen und kochen lassen. Die gekochten Tarhonya abseihen und mit klein gehackter Petersilie vermischen. Mit Birnenkompott garnieren.

Zubereitung:Die Äpfel in dünne Scheiben scheiden, eine Zimtstange dazutun, alles in einen Glaskrug tun und mit einem Liter siedendem Wasser übergießen und anschließend eine halbe Stunde in der geschlossenen Kanne ziehen lassen. Dann mit Honig abschmecken, den Saft einer Zitrone dazu träufeln, ggf. mit einem Schuss Wodka oder Slibowitz abschmecken. Warm trinken.

Augen- und Zungenschmaus

Die Schule bietet Studien in drei Fachrichtungen: Hotelwesen und Tourismus, Tourismusmanagement und Handelsakademie. Die übliche Ausbildung wird durch entsprechende Berufspraktika ergänzt. Im Verlauf

dieser Praktika bekommen die Studenten Gelegenheit, graue Theorie in

die Praxis umzusetzen – als Kellner, Koch aber auch als Fremdenführer, Angestellter eines Reisebüros oder Empfangschef(in). Ihre Fertigkeiten stellen sie aber auch im Ausland unter Beweis. Je nach Interesse können einzelne Studenten oder auch kleinere Kollektive ein paar Wochen oder auch Monate in englisch- oder deutschsprachigen Ländern arbeiten. Einen Teil der Ferien verbringen die Schüler auch bei einem Praktikum in Griechenland. Die Schule stellt auch die Möglichkeit in Aussicht,

Zubereitung:Den Eierlikör in ein vorgewärmtes Glas gießen. Den heißen Kaffee süßen und den Likör dazu tun. Mit der Schlagsahne und etwas löslichem Kaffee und Kakao verzieren.

Die Fachschule für Hotelwesen und Unternehmenstätigkeit Hronov, s.r.o eröffnete vor fünf Jahren in Vrchlabí eine Filiale. Wie sich zeigte – eine goldrichtige Entscheidung. Denn in welcher Region in der Umgebung ist in Sachen Fremdenverkehr so viel los, wie gerade in Vrchlabí. Und wo sich Touristenscharen tummeln, sind Absolventen von Hotelschulen immer gefragt.

Arbeitsmöglichkeiten in Italien zu vermitteln. Das wirkt sich natürlich auf die Fremdsprachenkenntnisse aus.Eine Selbstverständlichkeit ist inzwischen auch die Veranstaltung von Kursen, die die Qualifikation der Schüler auf verschiedenen Gebieten erhöhen sollen – Kaffeekurse, Kalte Küche sowie Sommelier-, Barkeeper- und Konditorkurse. Die Schule präsentiert sich auch regelmäßig vor der kritischen Hohenelber Öffentlichkeit. Zweimal pro Monat haben Interessen die Möglichkeit, aktuelle News aus der Welt der Gastronomie und Tipps zur Bereicherung und Erhöhung der Ess- und Tischkultur zu bekommen. Die Schüler(innen) führen unter der Anleitung der Lehrerinnen der praktischen Fächer die Zubereitung von Gerichten vor, die typisch für die jeweilige Jahreszeit sind. Sie erlernen es auch, eine Festtafel mit allem Drum und Dran herzurichten. Die Öffentlichkeit wird mittels der Zeitschrift „Puls“ und durch Plakate auf dem Laufenden gehalten. Die Schule selbst veranstaltet „Tage der offenen Tür“, bei

Schweineschnitzel „Ondrasch“ (Ondřáš), Krautsalat mit Apfel

Zubereitung:Die geschälten und abgespülten Kartoffeln fein reiben, abstehen lassen, das Wasser abseihen. Die Milch, das Ei, das durchgesiebte feine Mehl, den gequetschten Knoblauch, Salz und Majoran in die geriebenen Kartoffeln tun. Alles gut vermengen.Die Schweinskeule quer zur Faser in Scheiben schneiden, an den Rändern einschneiden, gründlich klopfen und salzen. Die geklopften Scheiben auf ein wenig Fett anbraten, bis sie anfangen, weich zu werden. Dann aus der Pfanne nehmen und in Kartoffelpufferteig panieren. Anschließend beidseitig in heißem Fett goldgelb braten.Als Beilage Kartoffelstückchen servieren.

Den gesäuberten Krautkopf entzweischneiden, den Krautstrunk entfernen, das Kraut zu feinen Nudeln schneiden. Mit Wasser abspülen, abtropfen lassen und salzen. Gut vermengen und ziehen lassen. Anschließend die gesäuberten, geschälten und zu feinen Nudeln zerriebenen Äpfel dazu tun. Nun noch die gesäuberte und fein geriebene Möhre und den Sellerie sowie Essig und Zucker dazu tun. Alles gründlich vermengen und erneut ziehen lassen. Den Salat am besten kühl servieren.

Hühnerbrüstchen mit Gemüse

Zutaten für zwei Portionen:• Hühnerbrüstchen 200 g • Zwiebel 40 g • Speck 30 gGemüse 40 g • Wasser 50 g • Salz 6 g • Butter 10 g

Hühnerfleisch auf Jägerart mit Tarhonya (ungarischen Nudelgraupen) und Birne

Zutaten für zwei Portionen:• reines Hühnerfleisch (ohne Knochen) 200 g • Speck ohne Haut 30 g • Zwiebel 20 g • Lorbeerblatt und gemahlener Pfeffer 0,2 gfeines Mehl 4 g • Butter 20 g • gesäuberte Champignons 30 g • Salz 6 g • Wasser 60 g • Rotwein 40 g • Johannisbeerkonfitüre 40 g • Zitrone 20 g • Tarhonya 150 g • Birnenkompott 30 g • Petersilie 50 g

Kaffee Amsterdam

Zutaten für ein Glas:• 3 – 4 cl Eierlikör • 1 Tasse heißen Kaffee • 1 Teelöffel Zucker • 1 – 2 Löffel Schlagsahne • löslicher Kaffee, Kakao

Apfelpunsch für kühle Herbsttage

Zutaten:• 4 Äpfel • Zimt (Stangenzimt) • Zitrone oder OrangeHonig • Auch ein Schuss Alkohol (Wodka, Slibowitz) ist möglich

Die Rezepte auf dieser Seite sind zwar keine

echten Riesengebirgsspezialitäten, sie wurden

jedoch von den Studenten der Hotelschule und

ihren Lehrerinnen speziell für Sie, die Leser der

Riesengebirgssaison zubereitet und fotografiert.

Sie wünschen Ihnen guten Appetit!

denen Interessenten Näheres über Möglichkeiten zu einem Studium erfahren können. Dabei können auch gleich die modernisierten Klassenzimmer und Schulräume inspiziert werden. Klar, dass die Schüler einen Imbiss vorbereiten. Wir könnten sicher noch mehr über die Schule verraten aber besser ist, wenn sie selbst reinschauen.

HOTEL ARNIKA

Hotel ARNIKA543 72 Rudník 134Tel.: +420 499 440 321Fax: +420 499 440 480E-mail: [email protected]

• Wöchentliche und Wochenendaufenthalte.• Gespurte Skiloipen. • Herrliche Skifahr-

möglichkeit gleich in Nähe des Hotels.• Schwimmbecken – Sauna – Massage

Vrchlabí - Riesengebirge

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 22

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GESCHICHTE DER HORSCHITZER RÖHRCHENEs ist der schmachvollen Niederlage Napoleons in Russland zu verdanken, dass sich die Stadt der Bildhauerkunst nicht nur seiner schönen Sandsteinskulpturen, sondern auch eines süßen Leckerbissens rühmen kann. Im Jahre 1812 nahm die ermattete und vom langen Rückzugsmarsch gezeichnete französische Armee in Hořice Quartier. Hier wurde ihnen barmherzige Aufnahme und menschliche Zuwendung zuteil. Für Hořice sollte allerdings die Fürsorge der Bürgerin Líčková von größter Bedeutung sein. Denn diese hegte und pflegte keinen Geringen als den Hofkoch Napoleons. Aus tiefer Dankbarkeit vertraut er ihr das Geheimnis von Napoleons Lieblingsgebäck an – Biskuitröhrchen. Frau Líčková verwendete das Rezept zu anfangs nur zu feierlichen familiären Anlässen. Aber das ausgezeichnete Gebäck machte mit der Zeit in der ganzen Stadt Furore. Weil Frau Líčková die Rezeptur aber wie ihren Augapfel behütete, ging sie

Die Geschichte der beiden berühmtesten Leckerbissen des Riesengebirgsvorlandes

Es wäre Unsinn, den Einheimischen die hiesigen Delikatessen Hořické trubičky (Horschitzer Röhrchen) oder die Miletínské modlitbičky (Miletiner Gebetsbüchlein) vorstellen zu wollen. Aber für sie, liebe Leser, die sie sich in unserer Region aufhalten und gern einmal hiesige Delikatessenausprobieren möchten, mag es durchaus interessant sein, mehr über ihre Geschichte zu erfahren. Wie alles begann …

Einige der Skiareale von Podzvičinsko

• Skipiste am Berg Zvičina www.zvicina.wz.cz

• Skipiste Severka(Dolní Brusnice)E-mail: [email protected]

• Skipiste in Stará Paka www.starapaka.cz

• Skipiste bei Pecka www.vlekpecka.unas.cz

• Skipiste in Mezihoří www.skikaras.czE-mail: [email protected]

• Skipiste in Mostek www.skiareal.mostek.cz

Sjezdová trať a snowtubing Na Menšině - Borovnice, www.namensine.cz

Autor: Ludmila Škvrnová

Dezember 2009 – Januar 2010Weihnachten im Zoowww.zoodk.cz5. 12. 2009 Advents- und Handwerksmarkt - Hořice, nám. Jiřího z Poděbrad, den ganzen Tag über, www.horice.org

10.12. 2009 Orchester Václav Hybš – Weihnachtskonzert und Jubiläumsfeier zum 80. jährigen Bestehen des Festsaales Koruna in Hořice,www.horice.org

1. 1. 2010 Neujahrsfeuerwerk - Dvůr Králové nad Labem - www.mudk.cz

Dvůr Králové nad Labem Städtisches Informationszentrum Dvůr Králové nad Labemnám. T. G. Masaryka 2544 01 Dvůr Králové nad LabemTel./Fax: +420 499 321 742Email: [email protected]

HořiceStädtisches Informationszentrum Hořicenám. Jiřího z Poděbrad 3508 01 HořiceTel./Fax: +420 493 620 121Email: [email protected]

Es weihnachtet schon …

Weihnachtskrippen Třebihošť

In Třebihošť Nr. 87 steht eine stilvolle Hütte, in der in einer romantischen Ecke auf dem Dachboden eine Sammlung von Weinachtskrippen installiert ist. Hier bekommt man 15 große und 20 kleinere Weihnachtskrippen und viele andere mit dem Weihnachtsfest zusammenhängende Dinge zu sehen. Einzigartig ist allerdings die große mechanische Weihnachtskrippe von Třebihošť mit vielen beweglichen Figuren. Weitere Weihnachtskrippen stammen von mehr oder weniger bekannten Autoren wie Lada, Aleš, Haldová, Procházka, Knapovský, Landman, Pražáková, Škopek, Bačák, Horálková und vielen anderen mehr. Gönnen Sie sich diese stille Einkehr - jeglicher Alltags- und vorweihnachtlichen Stress sind wie weggeblasen. Die Weihnachtskrippen sind nach vorheriger Absprache das ganze Jahr über zu besichtigen. Ansprechperson: Ladislav VoňkaTelefon: 605 287 065

www.betlemy.vonka.sweb.cz

www.podzvicinsko.cz

Weihnachten im Zoo

Der Zoo in Dvůr Králové präsentiert sich vom 1. Dezember bis zum 31. Januar in festlichem Gewand und Lichterglanz. In der bis 19 Uhr verlängerten Öffnungszeit bietet sich den Zoobesuchern die einzigartige Möglichkeit, die bezaubernde Atmosphäre eines weihnachtlich gestimmten Zoos mitzuerleben.Gleich ein paar beheizte Pavillons halten ihre Tore geöffnet. Und was könnte schöner sein, als sich an einem frostigen Wintertag einen Moment in tropischer Wärme aufzuhalten und sich dabei an der Schönheit der Pflanzen und Tiere in den Pavillons „Vogelwelt“ oder „Wasserwelt“ zu ergötzen. Viele Tiere lassen sich auch im Winter den Aufenthalt im Freien nicht nehmen und so bieten sich dem Auge des Besuchers hinreißende Szenen - zum Beispiel, wie Sibirische Tiger wie in ihrer fernen Heimat durch tiefen Schnee stapfen. Seltsamerweise sind auch meisten exotischen Tiere ausgesprochen fasziniert von der weißen Pracht und so machen sich auch Giraffen, Nashörner oder Löwen zu neugierigen „Winterspaziergängen“ auf

www.zoodk.cz

Lázně Bělohrad Städtisches InformationszentrumLázně Bělohradnám. K. V. Raise 160,507 81 Lázně BělohradTel.: +420 493 792 520Email: [email protected]

Holovousy aus rekonstruktionsgründen bis zum frühjahr ausser betrieb Informationszentrum der Gemeinde HolovousyHolovousy 39, 508 01 HořiceTel.: +420 493 691 031Email: [email protected]

unterbrach die vierzigjährige Familientradition. Im Jahre 1949 wurde die Firma verstaatlicht. Eine Gewisse Nachäffungen des Miletiner Gebetsbüchleins wurde später von verschiedenen staatlichen Großbäckereien hergestellt – Pardubický perník, n. p. Hradec Králové, noch später von Jednota, s. d., Hořice und letztendlich von der volkseigenen Großbäckerei Východočeské pekárny a cukrárny Pardubice. Die traditionellen Gebetsbüchlein wurden vor allem ihres christlichen Namens wegen stiefmütterlich behandelt. Eine Ausnahme war immer das Miletiner Kirmesfest. Zu diesem Anlass wurde das Sortiment auch um eine Nachahmung bereichert, die „Miletinky“ genannt wurde.Erst im Jahre 1991 gelang es, an die alten Familientraditionen anzuknüpfen. Die heute nun schon sechste Generation der Erben vertreibt diese Spezialität in die weite Umgebung. Vergessen Sie also bei einem Abstecher nach Miletin bestimmt nicht, das süße Souvenir aus dem Riesengebirgsland zu kosten.

lieber persönlich von Nachbarin zu Nachbarin backen, ja mit der Zeit wurde die Belohnung des Koches zum einträglichen Geschäft. Und so lief die „Röhrchen-

Oma“, wie sie sie von den Einheimischen bald genannt wurde, mit ihrer geheimnisvollen Zange für die Oblaten in der Kiepe von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf und buk und buk … Die in weiblicher Linie vererbte Rezeptur ging auf ihre Töchter über. Ihren größten Ruhm erreichten die Röhrchen, nachdem die Enkelin von Frau Líčková Herrn Karel Kofránek ehelichte, dessen Geschäftssinn den Horschitzer Röhrchen dann Weltruhm beschaffte. Die Kofránek-Röhrchen errangen 65 Auszeichnungen in den ehemaligen Ländern der Habsburger Monarchie. Sie wurden nach Frankreich, England,

Deutschland, Amerika, in die Türkei und nach China exportiert. Dieser Blütezeit setzte die düstere Zeit der kommunistischen Verstaatlichung ein jähes Ende. Zahlreiche Firmen, die diese Röhrchen herstellten, waren

zur Betriebseinstellung gezwungen. Die Produktion wurde dem Volksbetrieb „Pardubický perník“, später dem VEB „Průmysl trvanlivého pečiva“ Praha unterstellt. Aber das Backen der Röhrchen setzte sich zum Glück auch im Heimbereich und in der ganzen Umgebung fort. 1989 kam es dann zur Renaissance der „Röhrchenproduktion“. Gegenwärtig tummeln sich mehr als 20 Firmen auf dem Markt, die sich der Herstellung der „Horschitzer Röhrchen“ widmen. Ihre Exklusivität wird inzwischen durch die entsprechende EU-Schutzmarke deklariert.

GESCHICHTE DER MILETINER GEBETSBÜCHLEINDie Geschichte dieses süßen Pfefferkuchens geht auf das Jahr 1864 zurück, als der Miletiner Konditor Joseph Erben auf eine ausgefallene Idee kam. Als er nämlich sah, wie die Frauen mit ihrem Gebetsbüchlein unter dem Arm aus der Kirche zurückkamen, formte er einen kleinen, viereckigen mit Nüssen gefüllten Pfefferkuchen,

den er mit Zuckerguss und Mandeln verzierte – auf den ersten Blick ein süßes Miniaturgebetsbuch. Noch im

gleichen Jahr präsentierte er es Ende April zum traditionellen Miletiner Kirmesfest. Mit großem Erfolg. Der ehrliche, handgemachte Pfefferkuchen wurde zum Aushängeschild der Pfefferkuchenfamilie der Erben und erhielt in der Folge viele Auszeichnungen – 1894 auf der Gewerbe-

und Völkerkundeausstellung in Hradec Králové, im Jahre 1903 auf der Ausstellung des Böhmischen Nordwestens in Hořice, 1935 in NováPaka, 1936 auf der Textil- und Provinzausstellung in Dvůr Králové, Trutnov und Jaroměř. Ja, das süße Gebetsbüchlein wurde sogar über die Landesgrenzen hinaus berühmt. Er wurde nämlich nicht nur in Böhmen vertrieben, sondern auch nach Österreich, Deutschland und Frankreich exportiert. 1913 bekam es seine eigene Schutzmarke. Dieser Höhenflug wurde erst durch das Protektorat unterbrochen. Weil es keine Mandeln gab, bekam es ein Kreuz aus Zuckerguss. Die Nachkriegszeit

Informationszentren

1. 12. 2009 – 24. 1. 2010 Die Bibel aus weltlicher Sicht – Städtisches Museum - Dvůr Králové n.L 8. - 10. 1. 2010 12. Jahrgang Winterzeltlager in Zvičin, http://kct-horice.sweb.cz9. 1. 2010 29. Jahrgang der Winterwanderung und -fahrt über den Switschin/Zvičina, http://kct-horice.sweb.czMärz R. A. Dvorský-Tage, Swing-Orchester-Schau, die Mitte März vom MKZ Hankův dům (Hanka-Haus) veranstaltet wird, www.hankuv-dum.cz/

Programmänderungen vorbehalten.

Wir laden ein zu interessanten Veranstaltungen

Ski fahrenBei günstigen Schneebedingungen sind auch in Podzvičinsko Skilifte in Betrieb, die besonders gut für Familien mit Kindern oder Anfänger geeignet sind. „Mini-Skigebiete“ gibt es in Zvičina, Mezihoří, Mostek und Pecka. Der Vorteil? Man steht fast nie Schlange. Skifreuden kann man hier also sattsam und ungestört frönen. Mehr über Skifahrmöglichkeiten und sonstige mögliche winterliche Aktivitäten in der Tourismusregion Podzvičinsko erfährt man auf den Webseiten: www.podzvicinsko.cz

Page 22: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 23Winter 2009/2010

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Auch Radtouren sind auf verschiedenste Weise möglich. Von Radausflügen für Kinder bis hin zu Routen für harte Mountainbiker – die Palette von Radwanderrouten und MTB-Routen im Riesengebirge und Riesengebirgsvorland ist riesig.Rauf und runter – so ist es richtig. Und immer wieder gibt es Neues zu entdecken.

Man soll die Feste feiern, wie sie kommen – kleine und große Feste, Jahrmärkte, Volksfeste … und zwar das ganze Jahr über. Interessant sind sie allesamt ...

Das Zusammenspiel zwischen Natur und modernster Technik ist bemerkenswert und imponierend. Auch die höchsten Gipfel sind kinderleicht zu erreichen. Einfach reinsetzen und los geht’s. Die Seilbahnen in den Bergen sind ein wirklich verlässliches und schnelles Beförderungsmittel. Im Sommer verhelfen sie einem schnell zu einem schnellen Antritt zu Fußwanderungen oder Radtouren, im Winter wiederum zu sportlichen Erlebnissen.

Worauf stehen Sie: Auf die Stille der Bergwelt? Sinnenfreude oder Herausforderung? Gewalttouren oder gemütliches Herumstreifen? Adrenalin, Endorphin oder nur Erholung? Im Riesengebirge mit seinem Top-Angebot kommt jeder auf seine Kosten!

Einladung ins frühjährliche, sommerliche und herbstliche

Riesengebirge und Riesengebirgsvorland

Wanderwege in Hülle und Fülle, von leicht bis anstrengend – für Groß und Klein, für Jung und Alt. Andererseits: Sie haben keine eine Lust, die Berge hochzukraxeln? Macht nichts! Wer bei einer Wandertour eine Seilbahnfahrt einplant, ist im Nu hoch oben auf den Kämmen, Bergwiesen und Kammwegen.

Riesengebirge – die grüne Lunge. Viele Leute hegen und pflegen die einzigartige Landschaft. Atmen auch Sie die Kräfte der Natur in tiefen Zügen ein – die Kräfte, die Ihnen neuen Schwung verleihen. Kehren Sie dem Alltag den Rücken zu und lassen Sie alle Sorgen links liegen.

Das Riesengebirge ist wie geschaffen für neuen Elan, Entspannung und Lebensfreude. Hier kann man Kraft fürs ganze lange Jahr schöpfen … oder auch die eigenen Grenzen kennenlernen …

So viel ist zu erleben! Bei weitem nicht nur Ausflüge und Museumsbesuche. Wie wäre es mit einem ganz anderen Blick auf die Welt und das eigene Leben – aus der Vogelperspektive, vom Pferderücken, bei einer Schussfahrt auf der Bobbahn, in schwindliger Höhe im Seil- und Kletterpark, beim Golfspiel oder bis zum Hals in der Whirlwanne? Außergewöhnliche Erlebnisse machen aus dir einen ganz anderen Menschen – auf einmal wird einem klar, wo die echten Prioritäten im Leben liegen – Sorgen und Probleme sind wie weggeblasen.

Der Magen knurrt? In den Bergen, nach sportlicher Betätigung oder nach einer Gewalttour schmeckt es doppelt so gut. Die Auswahl ist groß – und die Gastlichkeit sprichwörtlich. Also dann – guten Appetit!

Saubere und frische Luft, grandiose Aussichten, unvergessliche Momente und unvergessliche Gefühle …der Alltag ist vergessen.

Page 23: Riesengebirgs - Saison Winter 2009

Č E S K Á R E P U B L I K A

P O L S K O

Śwleradów-Zdrój

Drwale

JakuszyceSzklarskaPoreba

Gorzynlec

Kromnów

KopaninaPiechowice

Podgórzyn

Sosnówka

Przesleka

Borowice

MilkówŚclegny

Karpacz

Kowary

Lomnica

Myslakowice

Wojków

StruznicaKarpniki

Mledzianka

Wielkie Janowice

Mniszków

Redziny

Czarnow Raszów

Szarocin

RozdrozeIzerskie

Gleraltowek

Stog Izerski

Proszowa

Jaroszyce

Harrachov

PříchoviceHorní Mísečky

Špindlerův Mlýn

Velká Úpa

Pec pod Sněžkou

Temný Důl

Horní Maršov Žacléř

Janské Lázně

Mladé Buky

Javorník

Rudník

Svoboda nad Úpou

Dolní Dvůr

Vrchlabí

StrážnéBeneckoJestřabí v Krkonoších

Rokytnice nad Jizerou

Roztoky u Jilemnice

Poniklá

Malá Úpa

Lubawka

Sedzislaw

Marciszów

Blazkowa

Paprotki

Niedamirów

Trutnov

Jilemnice

Kunčice

Studenec

Dolní KalnáHostinné

ChotěvicePilníkov

Volanov

Bernartice

Jelenia Góra

Horní KalnáBukovina u Čisté

Dolní BrannáDolní Lánov

Lánov

Jablonec nad Jizerou

Klášterská Lhota

Kořenov

Košťálov

Martinice v Krkonoších

Vítkovice

Riesengebirgsmuseum Vrchlabí – Augustinerkloster – Gebäude des Augustinerklostersgeöffnet Di - So, Telefon: 499 456 708, E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Vrchlabí – Die drei historischen Häuser – Nr. 222 - 224 am Frie-densplatz (nám. Míru) geöffnet Di - So, Tel.: 499 421 474, E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Jilemnice – Schlossgeöffnet Di - So, Tel.: 481 543 041, E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Paseky nad Jizerou – Gedenkstätte der verscholle-nen Patrioten - geöffnet Di - So, Tel.: 481 523 609, E-Mail: [email protected]

Forst- und Jagdausstellung in Harrachov im Museum „Šindelka“ (Schindelei)geöffnet Di - So, Tel.: 481 528 310, E-Mail: [email protected] Hinweis: DIE AUSSTELLUNG „ŠINDELKA“ IN HARRACHOV IST VOM 21.10.2009 BIS AUF WEITERES AUS TECHNISCHEN GRÜNDEN GESCHLOSSEN. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Informationszentrum VrchlabíTel.: 499 421 474, E-Mail: [email protected]

Informationszentrum HarrachovStändige Ausstellung „Vegetationsstufen im Riesengebirge“Tel.: 481 529 188, E-mail: [email protected]

Informationszentrum Špindlerův Mlýn - ständige Ausstellung „Riesengebirgsnatur und -landschaft im Wandel der Zeiten“ Tel.: 499 433 228, E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Pec pod Sněžkou – Riesengrund – ständige Ausstellung „Die Natur dem Menschen – der Mensch der Natur“.Tel.: 499 736 311, E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Pec pod SněžkouTel.: 499 896 213, E-Mail: [email protected]

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2009/2010Seite 24

RIESENGEBIRGERegionales touristisches Informationszentrum Riesengebirge543 01 Vrchlabí, Krkonošská 8, Tel./fax: +420 499 405 744 • [email protected] • www.krkonose.eu • www.muvrchlabi.cz

Infozentrum Flora Benecko, 512 37 Benecko 200Tel.: +420 481 582 606 • Fax: +420 481 582 016 • [email protected] • www.benecko.com

Touristisches Informationszentrum Černý Důl, 543 44 Černý Důl, Úřad městyse 48Tel.: +420 499 429 618 • Fax: +420 499 429 620 • [email protected] • www.cernydul.cz

TIC Harrachov, 512 46 Harrachov, Centrum 150Tel.: +420 481 529 600 • [email protected] • www.harrachov.cz

IC Veselý výlet Horní Maršov, 542 26 Horní Maršov, Temný Důl 46Tel.: +420 499 874 298 • Fax: +420 499 874 221 • [email protected] • www.veselyvylet.cz

Informationszentrum Hostinné, 543 71 Hostinné, Náměstí 70Tel./fax: +420 499 404 746 • [email protected] • www.infocentrum.hostinne.info

Informationszentrum Janské Lázně542 25 Janské Lázně, Černohorská 265, Tel.: +420 499 875 186, +420 499 875 007 • Fax: +420 499 875 008 • [email protected], [email protected] • www.janskelazne.cz

Informationszentrum Jilemnice, 514 01 Jilemnice, Masarykovo nám. 140Tel./fax: +420 481 541 008 • [email protected] • www.mestojilemnice.cz

Informationszentrum Jizerky pro Vás, 468 48 Kořenov - Příchovice 370Tel.: +420 725 805 2664 • [email protected]• www.jizerkyprovas.cz

Ländliches Informationszentrum der Mikroregion Lánov, 543 41 Lánov, Prostřední Lá-nov 39, Tel.: +420 499 432 083 • [email protected] • www.lanov.cz

Informationszentrum Malá Úpa, 542 27 Malá Úpa, Horní Malá Úpa 129Tel.: +420 499 891 112 • [email protected] • www.info.malaupa.cz

Informationszentrum „Turista“ Pec pod Sněžkou, 542 21 Pec pod Sněžkou 188Tel.: +420 499 736 280 • Fax: +420 499 736 410 • [email protected] • www.turistapec.cz

Städtisches Informationszentrum Veselý výlet Pec pod Sněžkou, 542 21 Pec pod Sněž-kou 196, Tel.: +420 499 736 130 • [email protected] • www.veselyvylet.cz

Infozentrum Rokytnice, 512 44 Rokytnice n. Jizerou, Dolní nám.449Tel.: +420 481 522 777 / 867 • [email protected] • www.rokytnice-info.cz • www. rokytnice.com

Touristisches Informationszentrum Svoboda nad Úpou, 542 24 Svoboda nad Úp., nám. 527Tel.: +420 499 871 167, +420 499 871 216 • [email protected] • www.chatycechy.cz

Touristisches Informationszentrum Špindlerův Mlýn, 543 51 Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173Tel.: +420 499 523 656 • Fax: +420 499 523 818 • [email protected] • www.mestospindleruvmlyn.cz

Touristisches Informationszentrum Trutnov, 541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72Tel./fax: +420 499 818 245 • [email protected] • www.trutnov.cz/infocentrum

Hauptinformationszentrum der KRNAP-Verwaltung, 543 01 Vrchlabí, nám. Míru 223Tel: +420 499 421 474, +420 499 456 761 • [email protected], www.krnap.cz

Touristisches Informationszentrum Žacléř, 542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10Tel.: +420 499 739 225 • Fax: +420 499 739 210 • [email protected] • www.zacler.cz

Touristische Informationszentren

MIKROREGION TANVALDwww.tanvaldsko.infoMIKROREGION JILEMNICEwww.jilemnicko-so.czMIKROREGION - OBERLAUF DER ELBE ÖSTLICHES RIESENGEBIRGEwww.vychodnikrkonose.czMIKROREGION ŹACLÉŘISER-FLUSSGEBIET (POJIZEŘÍ)www.pojizeri.czJESTŘEBÍ HORY (HABICHTSGEBIRGE) www.jestrebihory.net RIESENGEBIRGSVORLAND www.podkrkonosi.info

Riesengebirge im Web Mikroregionen im Riesengebirge

Impressum • Registrierung: Kultusministerium der Tsch. Republik E 16345 • Dieses Dokument entstand mit der finanziellen Beihilfe von der Regionen Hradec Králové und Liberec • Herausgeber: Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden, Zámek 1, 543 01, Vrchlabí in Zusammenarbeit mit dem Regionalen touristischen Informationszentrum Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí. Ausgabe Nr. 10 November 2009. Gesamtauflage 60 000 Exemplare. • Redaktionsbeirat: Dáša Palátková, Klára Kroupová, Michal Vávra. • Mitarbeiter: Radek Vich, Mitarbeiter der Riesengebirgs-Informationszentren. Kartenunterlagen: Jan Petera • Fotografien: Archiv der KRNAP-Verwaltung, Dáša Palátková, Mirka Chaloupská, Ing. Pavel Kraus • Übersetzungen: Hans J. Warsow, Helena Jankowska • Grafisches Handbuch: David Škodný • Grafische Bearbeitung: IP-Design.cz • Druck: Merkurtisk a.s., Náchod • Themen, Hinweise und Anmerkungen bitte an die folgende Adresse: [email protected] und [email protected]

www.krkonose.eu

Werte Leser,wir haben wieder ein Preisausschreiben für Sie vorbereitet. Sie brauchen nur die folgenden drei Fragen richtig zu beantworten und uns ihre schriftlichen Antworten zuzuschicken.Frage:1. Wie heißt die Eisschnellläuferin aus Vrchlabí aus dem Team von Martina Sáblíková ?

2. Vor wie vielen Jahren reisten Bergsteiger aus dem Riesengebirge in den Himalaya ?

3. Wie viele Kilometer gespurter Skiwege sind Bestandteil des Projekts Riesengebirge – Skilaufparadies?

Ceny:1. Ein verlängertes Wochenende (4 Tage) für 2 Personen in der Pension mit der schönsten Aussicht auf das Riesengebirge, inkl. Frühstück – vom Juni bis zum September 2010.Der Preis wird gewidmet vom Infocentrum ROKY, www.infocentrumroky.eu2. - 3. Kittel-Schlaftrunk – Medizinalwein. www.kitl.cz4. - 5. Glasbijouterie der Firma Kortan sklo Železný Brod.

Preisausschreiben Spielen Sie mit um attraktive Preisewww.kortanglass.com6. - 7. Krkonoše – Originalprodukt, www.domaci-vyrobky.cz(die Geschenkartikel widmeten: Firma Rautis, a.s., Firma Emba spol. s r.o., Jan Lukáš Hrdlička, Hana Wondráčková, Lenka Máslová Špetlová)

Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihren Antworten eine persönliche Beurteilung der Tourismuszeitung Riesengebirgssaison, gegebenenfalls eine Beschreibung Ihrer bei Riesengebirgsaufenthalten gemachten Erfahrungen beifügen würden.

Einsendeschluss:31. Mai 2010

Auslosung der Gewinner:Juni 2010

Schicken Sie Ihre Antworten bitte an:Regionales touristisches Informationszentrum RiesengebirgeKrkonošská 8, 543 01 Vrchlabí Tschechische Republik

Benecko, www.benecko.czBukovina u Čisté, www.bukovina.czČermná, www.obec-cermna.czČerný Důl, www.cernydul.czDolní Branná, www.dbranna.czDolní Dvůr, www.dolnidvur.cz Dolní Kalná, www.dolnikalna.czDolní Lánov, www.dolnilanov.czHarrachov, www.harrachov.czHorní Branná, www.hbranna.czHorní Kalná, www.hornikalna.czHorní Maršov, www.hornimarsov.czHostinné, www.hostinne.czJablonec nad Jizerouwww.jablonecnjiz.czJanské Lázně, www.janske-lazne.czJilemnice, www.mestojilemnice.cz

Jestřabí v Krkonošíchwww.jestrabivkrk.czKlášterská Lhotawww.klasterskalhota.czKořenov, www.korenov.czKošťálov, www.kostalov.czKunčice nad Labem, www.kuncice.czLánov, www.lanov.czMalá Úpa, www.malaupa.czMartinice v Krkonošíchwww.martinicevkrk.czMladé Buky, www.obecmladebuky.czPaseky nad Jizerou, www.paseky.czPec pod Sněžkouwww.pecpodsnezkou.czPoniklá, www.ponikla.czProsečné, www.obecprosecne.cz

Rokytnice nad Jizerouwww.mesto-rokytnice.czRoztoky u Jilemnicewww.roztoky-u-jilemnice.czRudník, www.rudnik.czStrážné, www.oustrazne.czStudenec, www.studenec.czSvoboda nad Úpouwww.svobodanadupou.czŠpindlerův Mlýnwww.mestospindleruvmlyn.czVítkovice, www.vitkovicevkrk.czVrchlabí, www.muvrchlabi.czVysoké nad Jizerouwww.vysokenadjizerou.czŽacléřwww.zacler.cz

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden

Riesengebirgsmuseum Vrchlabí – Augustinerkloster – Gebäude des Augustinerklosters

www.krnap.cz

www.karkonosze.eu

www.krkonose.eu

Zwiazek Gmin Karkonoskich

POLENJelenia Góra, Centrum Informacji Turystycznej i Kulturalnej, Książnica Karkonos-ka, ul. Bankowa 27 • Tel.: +48 75 76 76 925 • Fax: +48 75 76 76 935 • [email protected] • www.jeleniagora.pl

Karpacz, Informacja Turystyczna, ul. Konstytucji 3 Maja 25,Tel./Fax: +48 07 57 61 97 16 • Tel.: +48 07 57 61 86 05 • [email protected] • www.karpacz.eu

Szklarska Poręba, ul. Jedności Narodowej 1ATel.: +48 07 57 54 77 40 • Fax: +48 07 57 54 77 42 • [email protected] • www.szklarskaporeba.pl

Kowary, ul. 1 Maja 1a, Tel./Fax: +48 07 57 18 24 89 • [email protected] • www.kowary.pl

Tourism: www.krkonose.eu

Office: www.krkonose-smo.cz

Weitere wichtige Web-Adressen:www.holidayinfo.cz www.krnap.czwww.horskasluzba.czwww.czechtourism.czwww.kudyznudy.cz

www.kralovehradeckyregion.czwww.ic-hk.czwww.hradecko-info.czwww.liberecky-kraj.cz www.orlickehory-cz.info www.cesky-raj.infowww.jizerky.cz www.kladskepomezi.cz

www.hory-krkonose.czwww.domaci-vyrobky.czwww.trutnovinky.cz

Vysokénad Jizerou

Paseky nad Jizerou