57
RISIKO RENDITE RANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLAND AACHEN A SCHAFFENBURG #AUGSBURG BAMBERG BAYREUTH BERGISCH-GLADBACH #BERLIN BIELEFELD BOCHUM BONN BOTTROP BRANDENBURG BRAUNSCHWEIG BREMEN BREMERHAVEN CHEMNITZ COTTBUS DARMSTADT DELMENHORST DESSAU-ROSSLAU DORTMUND DRESDEN DÜSSELDORF DUISBURG ERFURT ERLANGEN ESSEN FLENSBURG FRANKFURT FRANKFURT/ODER FREIBURG FULDA FÜRTH GERA GIESSEN GREIFSWALD HALLE/SAALE HEIDELBERG 2017 GELSENKIRCHEN GÖTTINGEN GÜTERSLOH HAGEN HAMM #HANNOVER HEILBRONN HERNE HILDESHEIM INGOLSTADT JENA KAISERSLAUTERN KARLSRUHE KASSEL KEMPTEN KIEL KOBLENZ KÖLN KONSTANZ KREFELD LANDAU IN DER PFALZ /LANDSHUT LEIPZIG LEVERKUSEN LÜBECK LUDWIGSBURG LUDWIGSHAFEN LÜNEBURG MAGDEBURG MAINZ MANNHEIM MARBURG MOERS MÖNCHENGLADBACH MÜLHEIM AN DER RUHR MÜNCHEN #MÜNSTER NEUMÜNSTER NEUSS NÜRNBERG OBERHAUSEN OFFENBACH OLDENBURG OSNABRÜCK PADERBORN PASSAU PFORZHEIM POTSDAM RECKLINGHAUSEN REGENSBURG REMSCHEID REUTLINGEN ROSENHEIM ROSTOCK SAARBRÜCKEN SALZGITTER SCHWERIN SIEGEN /SOLINGEN STUTTGART TRIER TÜBINGEN ULM WEIMAR WIESBADEN WILHELMSHAVEN WITTEN WOLFSBURG WORMS WUPPERTAL WÜRZBURG RESIDENTIAL

RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

R I S I K O R E N D I T E R A N K I N G

WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLAND

AACHEN ASCHAFFENBURG #AUGSBURG BAMBERG BAYREUTH BERGISCH-GLADBACH #BERLIN B IELEFELD BOCHUM BONN BOTTROP BRANDENBURG BRAUNSCHWEIG BREMEN BREMERHAVEN CHEMNITZ COTTBUS DARMSTADT DELMENHORST DESSAU-ROSSLAU DORTMUND DRESDEN DÜSSELDORF DUISBURG ERFURT ERLANGEN ESSEN FLENSBURG FRANKFURT FRANKFURT/ODER FREIBURG FULDA

FÜRTH GERA GIESSEN

GREIFSWALD HALLE/SAALE

HEIDELBERG 2017

GELSENKIRCHEN GÖTTINGEN GÜTERSLOH HAGEN HAMM #HANNOVER HEILBRONN HERNE

H ILDESHEIM INGOLSTADT JENA KAISERSLAUTERN KARLSRUHE KASSEL KEMPTEN K IEL KOBLENZ KÖLN KONSTANZ KREFELD LANDAU IN DER PFALZ /LANDSHUT LEIPZIG LEVERKUSEN LÜBECK LUDWIGSBURG LUDWIGSHAFEN LÜNEBURG MAGDEBURG MAINZ MANNHEIM MARBURG MOERS MÖNCHENGLADBACH MÜLHEIM AN DER RUHR MÜNCHEN #MÜNSTER NEUMÜNSTER NEUSS NÜRNBERG OBERHAUSEN OFFENBACH OLDENBURG OSNABRÜCK PADERBORN PASSAU PFORZHEIM POTSDAM RECKLINGHAUSEN REGENSBURG REMSCHEID REUTLINGEN ROSENHEIM ROSTOCK SAARBRÜCKEN SALZGITTER SCHWERIN S IEGEN /SOLINGEN STUTTGART TRIER TÜBINGEN ULM WEIMAR WIESBADEN WILHELMSHAVEN WITTEN WOLFSBURG WORMS WUPPERTAL WÜRZBURG

R E S I D E N T I A L

Page 2: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

INHALT

1. WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLAND ------------------------------------------------ 2

2. DRLK RISIKO-RENDITE-RANKING 2017 -------------------------------------------------- 3

2.1. AUSGANGSSITUATION UND UNTERSUCHUNGSDESIGN -------------------------------------------- 3

2.2. METHODIK ZUR ERMITTLUNG DES RISIKOSCORES ------------------------------------------------- 5

3. VERGLEICH DER 110 STÄDTE ------------------------------------------------------------- 6

3.1. BEVÖLKERUNG -------------------------------------------------------------------------------------------- 6

3.2. SOZIOÖKONOMIE --------------------------------------------------------------------------------------- 10

3.3. WOHNUNGSMARKT ------------------------------------------------------------------------------------ 14

3.4. MIET- UND KAUFPREISE ------------------------------------------------------------------------------- 16

3.5. MIETPREIS- UND FINANZIERUNGSBELASTUNGSQUOTEN ---------------------------------------- 18

3.6. NACHFRAGE --------------------------------------------------------------------------------------------- 25

4. RISIKORANKING---------------------------------------------------------------------------- 29

4.1. ERMITTLUNG STANDORT-RISIKOZUSCHLÄGE ----------------------------------------------------- 31

4.2. NETTOANFANGSRENDITEN DER 110 STÄDTE ------------------------------------------------------ 31

4.3. ANGEBOTSPREISE FÜR EIGENTUMSWOHNUNGEN ----------------------------------------------- 34

4.4. DRLK STANDORT-MINDESTRENDITE ----------------------------------------------------------------- 35 4.4.1. DRLK MINDESTRENDITEN UND ERWARTETE OBJEKTRENDITEN -------------------------------------- 35 4.4.2. DRLK MINDESTRENDITEN UND ERWARTETE EIGENKAPITALRENDITEN ------------------------------ 38

4.5. ERMITTLUNG DER „HIDDEN CHAMPIONS“ ---------------------------------------------------------- 41 4.5.1. AUSWERTUNG BESTANDSLIEGENSCHAFTEN – HIDDEN CHAMPIONS ------------------------------- 41 4.5.2. AUSWERTUNG NEUBAULIEGENSCHAFTEN – HIDDEN CHAMPIONS ---------------------------------- 43

5. FAZIT ----------------------------------------------------------------------------------------- 44

ANHANG ---------------------------------------------------------------------------------------------- 46

Page 3: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 2

1. WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLAND Starkes Transaktionsvolumen zum Halbjahr 2017

Der deutsche Wohninvestmentmarkt erzielte im ersten Halbjahr 2017 ein Transaktionsvolumen von rundsechs Milliarden Euro und lag damit um 30 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2016. Ein Fokus derInvestoren lag dabei nach wie vor auf den Top 7 Städten der Bundesrepublik, also den einwohnerstärkstenMetropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf, auf die zwi-schen Januar und Juni 2017 rund 60 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens entfielen. Diese „A-Städte“ versprechen aufgrund ihrer Prosperität sowie einer überregionalen und teils internatio-nalen Bedeutung ein sicheres Investment und damit einhergehend ein geringeres Investitionsrisiko. Inden vergangenen Jahren hat jedoch die hohe Nachfragekonkurrenz in diesen Märkten die Renditechan-cen überproportional gemindert. So liegen beispielsweise in München die Anfangsrenditen in bestimm-ten Lagen oftmals nur noch bei knapp über zwei Prozent. Renditeorientierte Anleger sollten sich daher intensiv mit vielversprechenden Investitionsstandorten ab-seits des „Mainstream“ auseinandersetzen und Standorte mit attraktiveren Risiko-Renditerelationen für ihre Investments wählen. Es gilt heute mehr denn je, die „hidden champions“ zu identifizieren. Institutionelle Anleger gehen daher oftmals nach der sogenannten „ABBA“-Anlagestrategie vor und su-chen Investments zunehmend insbesondere in häufig noch günstigeren und chancenreicheren„B“-Lagen der A-Städte bzw. in „A“-Lagen der B-Städte. Vor dem Hintergrund der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland ist auch für das Gesamtjahr 2017 von einem hohen wohnwirtschaftlich geprägten Investitionsvolumen auszugehen.Das Ergebnis wird aber aufgrund einer weiterhin zunehmenden Angebotsverknappung gerade beiGroßportfolios nicht das Rekordniveau von 2015 (23,5 Milliarden Euro) erreichen. Dr. Lübke & Kelber erwartet ein Transaktionsvolumen zum Ende des Jahres 2017 in etwa auf Niveau desVorjahres 2016 von rund 13,9 Milliarden Euro.

60% des Trans- aktionsvolumens ent-fallen auf A-Städte

Zunehmend „ABBA“-Strategie

Ausblick 2017: Starke Nachfrage bleibt

Page 4: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 3

2. DRLK RISIKO-RENDITE-RANKING 2017 2.1. AUSGANGSSITUATION UND UNTERSUCHUNGSDESIGN

Wie stellt sich die jeweilige Risikosituation für Immobilieninvestitionen in Deutschland in denunterschiedlichen Städten dar? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Dr. Lübke & Kelber mit der vorliegenden Studie nun bereitsim vierten Jahr in Folge das Risikoprofil für Wohninvestments von 110 deutschen Städten auf Basis einesmit Hilfe einer Korrelationsanalyse ermittelten Sets an Einflussfaktoren. Anhand signifikanter Korrelatio-nen und damit möglicher kausaler Zusammenhänge wurden folgende fünf Hauptkategorien definiert:

Bevölkerung Sozioökonomie Wohnungsmarkt Miet- und Kaufpreise Nachfrage Zu den Hauptkategorien wurden jeweils zwischen drei und elf Subkategorien und für alle Bereiche empirisch gestützte Gewichtungen definiert. Für die Subkategorien entwickelte Dr. Lübke & Kelberergänzende Prognosemodelle, die dem jeweiligen Risikoscore einer Stadt zu einer nachhaltigen Aus-sage verhelfen. Die vorliegende Studie ist eine Aktualisierung und Weiterführung der Risiko-Rendite-Analyse, die von Dr. Lübke & Kelber im Jahr 2014 erstmals veröffentlicht wurde. Auf Basis aktualisierter Daten und Sta-tistiken wurde diese Analyse bereits 2015 auf 110 Städte ausgeweitet und in 2016 um weitere Bewer-tungsindikatoren ergänzt. Diese Optimierung dient der noch genaueren Bewertung von Standortrisi-ken und Renditepotenzialen. Die aktuell vorliegende Studie analysiert zum zweiten Mal sowohl Bestandsliegenschaften als auch dasNeubausegment, um damit der anhaltend hohen Bedeutung dieses Marktsegments Rechnung zu tra-gen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sind jedoch, trotz gleicher Gewichtungen der fünf Hauptkatego-rien, nicht direkt mit den Vorjahresergebnissen vergleichbar. Unter anderem methodische Veränderun-gen bei den zur Verfügung gestellten bzw. verwendeten Daten schränken einen Vergleich ein. Die erweiterten Kernfragen der Analyse 2017 sind:

Hauptkategorien

Eigene zusätzliche Prognosemodelle für Risikoscore Analyse 2017: 110 Städte

Eingeschränkter Vorjahresvergleich

Wie unterscheiden sich Städte hinsichtlich der Beurteilungskategorien? Welche Städte bergen welches Investitionsrisiko? Welche sind die risikoärmsten Top 7 und B-Standorte? Welche Städte erfordern welche Risikozuschläge? Welche Städte bieten besondere Renditechancen? Wie differenzieren sich besondere Renditechancen der Städte zwischen guten und mittleren

Lagen bei Bestands- und Neubauliegenschaften?

Kernfragen

Page 5: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 4

Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet, die sich gegenüber den Vorjahrenauch nicht verändert haben. Es wurde vorausgesetzt, dass für alle ausgewählten Städte weitestge-hend vergleichbares statistisches Datenmaterial (möglichst aus einer Quelle) vorhanden ist. Teilweise war es aber mangels Datenangebot erforderlich, Daten und Statistiken für einzelne Städte und Indika-toren ersatzweise auf Basis der jeweiligen Kreisebene heranzuziehen.

Auswahl von 110 Städten

Diese 110 Städte sollten dabei möglichst repräsentativ für eine gesamtdeutsche Betrachtung sein und wurden nach folgenden Kriterien festgelegt: alle Städte mit mehr als 95.000 Einwohnern alle kreisfreien Städte ab 60.000 Einwohnern ausgewählte Hochschulstädte ab 40.000 Einwohnern Für die Auswertung wurden zur Vereinfachung alle Städte, die nicht zu den sieben nachfolgendbenannten „A-Städten“ gehören, als „B-Städte“ bezeichnet, ohne dass innerhalb dieser Gruppe eineweitere Klassifizierung erfolgte.

Klassifizierung nur in A- und B-Städte

Berlin (B), Hamburg (HH), München (M), Köln (K), Frankfurt (F), Düsseldorf (D), Stuttgart (S) A-Städte (Top 7)

Aachen (AC), Aschaffenburg (AB), Augsburg (A), Bamberg (BA), Bayreuth (BT), Bergisch Gladbach(GL), Bielefeld (BI), Bochum (BO), Bonn (BN), Bottrop (BOT), Brandenburg (BRB), Braunschweig (BS),Bremen (HB), Bremerhaven (HBhaven), Chemnitz (C), Cottbus (CB), Darmstadt (DA), Delmenhorst (DEL),Dessau-Roßlau (DE), Dortmund (DO), Dresden (DD), Duisburg (DU), Erfurt (EF), Erlangen (ER), Essen(E), Flensburg (FL), Frankfurt an der Oder (FF), Freiburg (FR), Fulda (FD), Fürth (FÜ), Gelsenkirchen (GE),Gera (G), Gießen (GI), Göttingen (GÖ), Greifswald (HGW), Gütersloh (GT), Hagen (HA), Halle/Saale (HAL),Hamm (HAM), Hannover (H), Heidelberg (HD), Heilbronn (HN), Herne (HER), Hildesheim (HI), Ingolstadt(IN), Jena (J), Kaiserslautern (KL), Karlsruhe (KA), Kassel (KS), Kempten (Allgäu) (KE), Kiel (KI), Koblenz(KO), Konstanz (KN), Krefeld (KR), Landau in der Pfalz (LN), Landshut (LA), Leipzig (L), Leverkusen (LEV), Lübeck (HL), Ludwigsburg (LB), Ludwigshafen (LU), Lüneburg (LG), Magdeburg (MD), Mainz (MZ),Mannheim (MA), Marburg (MR), Moers (WES), Mönchengladbach (MG), Mülheim an der Ruhr (MH),Münster (MS), Neumünster (NMS), Neuss (NE), Nürnberg (N), Oberhausen (OB), Offenbach (OF), Olden-burg (OL), Osnabrück (OS), Paderborn (PB), Passau (PA), Pforzheim (PF), Potsdam (PO), Recklingha-usen (RE), Regensburg (R), Remscheid (RS), Reutlingen (RT), Rosenheim (RO), Rostock (HRO), Saar-brücken (SB), Salzgitter (SZ), Schwerin (SN), Siegen (SI), Solingen (SG), Trier (TR), Tübingen (TÜ), Ulm(UL), Weimar (WE), Wiesbaden (WI), Wilhelmshaven (WHV), Witten (ENE), Wolfsburg (WOB), Worms(WO), Wuppertal (W), Würzburg (WÜ)

Ausgewählte B-Städte

Page 6: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 5

2.2. METHODIK ZUR ERMITTLUNG DES RISIKOSCORES

Zur Ermittlung des jeweiligen Risikoprofils bzw. des Risikoscores einer Stadt wurden die fünf bereitsauf Seite 3 benannten Hauptkategorien definiert, welche sich jeweils wiederum aus bis zu elf Subka-tegorien zusammensetzen. Unterschiedliche Gewichtungen der jeweiligen Subkategorien ergeben einen Score für diedazugehörende Hauptkategorie. Dabei enthält jede Subkategorie eines der von Dr. Lübke & Kelber ent-wickelten Prognosemodelle.

Hauptkategorie Gewichtung Subkategorien

Bevölkerung 10 %

Langfr. Entwicklung Bevölkerung 2004 - 2010 Kurzfr. Entwicklung Bevölkerung 2012 - 2015 Bev.prognose 2012 – 2025 (BBSR) Bev.prognose 2012 – 2025 (Bertelsmann-Stiftung) Anteil Zuwanderung / Einwohner 2015 Anteil Geburtensaldo / Einwohner 2015 Entw. Anzahl Haushalte 2003 - 2009 (BBSR) Haushalte mit hohem Einkommen 2014 Schuldnerquote 2016 Prognose Haushalte 2012 – 2025 (BBSR) DRLK Prognose Haushalte 2012 - 2025

Sozioökonomie 25 %

Abweichung Kaufkraft vom Median 2017 Abweichung Arbeitslosenquote vom Median 2016 Abweichung Beschäftigte/Kopf vom Median 2015 Abweichung BIP/Kopf vom Median 2014 Entwicklung BIP 2005 - 2014 Gewerbeanmeldungen pro 1.000 Einw. 2015 Anteil Hochqualifizierte am Arbeitsort 2014 DRLK Prognose BIP Wachstum 2017

Wohnungsmarkt 10 % Abweichung Leerstandsquote vom Median 2014 Delta Entw. Haushalte & Whg.bestand 03 - 09 & 12 - 14 DRLK Prognose Whg.bedarf/Einwohner 2025

Miet- und Kaufpreise 10 %

Entw. Mietpreise Neubau 2012 – 2017 Entw. Mietpreise Bestand 2012 - 2017 DRLK Prognose Mietentw.potenziale 2025 Entw. Kaufpreise Neubau 2012 - 2017 Entw. Kaufpreise Bestand 2012 – 2017 DRLK Prognose Kaufpreisentw.potenziale 2025

Nachfrage 45 %

Interessenten pro Mietwohnung H1 2015 Interessenten pro Mietwohnung H1 2017 Interessenten pro Eigentumswohnung H1 2015 Interessenten pro Eigentumswohnung H1 2017 DRLK Prognose Nachfrageintensität Miete 2025 DRLK Prognose Nachfrageintensität Kauf 2025

Die Hauptkategorien wurden im Rahmen der Ermittlung des Gesamtrisikoscores mit den o. g. Sätzengewichtet. Aufgrund ihrer besonderen Wirkung wurde die Kategorie „Nachfrage“ mit dem höchsten Gewichtungs-anteil in die Betrachtung aufgenommen (45 Prozent). Sie ist das Spiegelbild der Attraktivität eines Marktesund das Resultat der Entwicklung aller anderen Kategorien.

Page 7: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 6

3. VERGLEICH DER 110 STÄDTE 3.1. BEVÖLKERUNG

Die Hauptkategorie Bevölkerung beinhaltet unter anderem Daten zur Entwicklung von Einwoh-ner- und Haushaltszahlen, zwei Bevölkerungsprognosen sowie die Angaben zu natürlichen undwanderungsbedingten Bevölkerungsentwicklungen. Darüber hinaus ist eine Prognose zur Entwick-lung der Haushalte bis zum Jahr 2025 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie ein eigenes Szenario hierzu enthalten. Aufgrund des Zensus 2011, einer Aktualisierung insbesondere der Bevölkerungsstatistiken durchdas Statistische Bundesamt im Jahr 2011, bestehen in den Zeitreihen zur Einwohnerentwicklung in den Städten oftmals statistische Brüche. Daher werden nachfolgend sowohl die Bevölkerungsent-wicklungen in den Jahren 2004 bis 2010 als auch die aktuellen Entwicklungen im Zeitraum 2012 bis2015 dargestellt. Gleichzeitig lassen sich so auch Veränderungen zwischen beiden Zeiträumen bes-ser erkennen. Beispielsweise verloren Städte wie Salzgitter oder Bremerhaven zwischen 2004 und2010 noch Teile ihrer Einwohnerschaft, seit 2012 können diese Städte aber wieder Zuwächse ver-zeichnen.

10 Prozent Gewich-tung im Ranking

Bevölkerungsentwicklung 2004-2010 und 2012-2015*

*inklusive möglicher Auswirkungen von Flüchtlingsbewegungen bspw. in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen (bspw. Gießen und Trier)

Rückblickend und auf lange Sicht betrachtet konnten zwischen 2004 und 2010 die Städte München,Potsdam, Dresden und Mainz die stärksten Einwohnerzuwächse aller 110 analysierten deutschenStädte verbuchen. Die A-Stadt München erzielte mit einem Bevölkerungsplus von 8,3 Prozent den Spit-zenplatz. Unter den zehn Städten mit den größten Bevölkerungsanstiegen zwischen 2004 und 2010waren mit München und Frankfurt am Main nur zwei A-Städte.

München und Pots-dam mit größtem Ein-wohnerplus bis 2010

AC

AB

A

BA

BT

GL

B

BI

BO

BN

BOT

BS

BRB

HB

HB(haven)

C

CB

DA

DEL

DE

DO

DD

DU

DEF

EREFL

F

FF

FRFD

GEG

GIGÖ

HGWGT

HA

HAL

HH

HAM

HHD

HN

HER

HI

IN

J

KL

KA

KS

KE

KIKO

K

KN

KR

LN

LA

L

LEVHL

LB

LU

LG

MD

MZ

MA

MR

WES

MGMH

MMS

NMS NEN

OB

OF

OL

OS

PBPA

PF P

RE

R

RS

RT RO

HRO

SB

SZ

SN

SI

SG

S

TR

TÜUL

WEWI

WHV

ENE

WOB

WO

W

-3,0 %

-1,0 %

1,0 %

3,0 %

5,0 %

7,0 %

9,0 %

11,0 %

-8,0 % -6,0 % -4,0 % -2,0 % 0,0 % 2,0 % 4,0 % 6,0 % 8,0 % 10,0 %

Aktu

elle

Bev.e

ntw.

201

2 -2

015*

Langfristige Bev.entw. 2004 - 2010

Quelle: Destatis

Wachstumsstädte*(aktuell am stärksten wachsende Städte)

"Rising Stars" (geringes oder negatives Wachstum bis 2010, aktuell aber starker Zuwachs)

Stabilisierung(Einwohnerverluste bis 2010, derzeit aber wieder leichte Zuwächse)

Page 8: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 7

Deutliche Bevölkerungsrückgänge mussten im Zeitraum 2004 bis 2010 vor allem die Städte Frankfurt(Oder), Dessau-Roßlau, Salzgitter und Gera verkraften. Hier ging die Einwohnerzahl teils deutlich umjeweils über fünf Prozent zurück. Bei Betrachtung der aktuellen Einwohnerentwicklungen (2012-2015) zeigt sich, dass vor allem die StädteGießen und Trier die am stärksten wachsenden Städte Deutschlands sind. Allerdings ist diese Dynamikstark auf die Flüchtlingsbewegungen seit 2015 zurückzuführen: sowohl in Gießen als auch Trier bestan-den bzw. bestehen Landeserstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge. Die dort aufgenommenen Flücht-linge werden in diesen Städten gemeldet sind und fließen somit in die Bevölkerungsstatistik ein. Ob und wie stark die Flüchtlinge in diesen Städten aber den Wohnungsmarkt beeinflussen werden, bleibt abzu-warten. Neben Gießen und Trier gehören aber vor allem die Städte Leipzig, Frankfurt am Main und Landshut zuden aktuell am stärksten wachsenden Städten. Rund 95 Prozent aller 110 analysierten Städte konnten zuletzt (2012-2015) Einwohnerzuwächse verzeich-nen. Weiter an Einwohnern verloren zwischen 2012 und 2015 nur die Städte Dessau-Roßlau, Recklingha-usen, Frankfurt (Oder), Wilhelmshaven und Cottbus. Der aktuelle allgemeine Wachstumstrend der Städte wird sich auf lange Sicht vor allem aber aufgrunddes demographischen Wandels abschwächen, wie Bevölkerungsprognosen heruasstellen. Nur für knapp die Hälfte (50) aller 110 analysierten Städte prognostiziert da Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bis zum Jahr 2025 (Basisjahr 2012) eine weitere Zunahme an Einwohnern.

Einwohnerzuwachs in 95 % aller 110 Städte

Prognose zur Entwicklung der Einwohnerzahl (2012-2025)

Das BBSR geht in seiner Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2025 mit dem Basisjahr 2012 (für kreisfreie Städte und Landkreise) davon aus, dass insbesondere die B-Städte Freiburg im Breisgau, Bonn undWiesbaden die stärksten Dynamiken erfahren werden. Es folgen Offenbach, Hamburg und Würzburg.

2025: deutliches Plus für Freiburg und Bonn

Freib

urg

Bonn

Wies

bade

nOf

fenba

chHa

mbu

rgW

ürzb

urg

Ludw

igsb

urg

(Lkr.

)M

ünch

enKo

nstan

z (Lk

r.)Ol

denb

urg

Stut

tgar

tBe

rlin

Man

nheim

Nürn

berg

Tübi

ngen

(Lkr.

)Po

tsda

mRo

senh

eimDü

sseld

orf

Land

shut

Lüne

burg

(Lkr.

)Re

utlin

gen

(Lkr.

)Fl

ensb

urg

Ludw

igsh

afen

Ulm

Köln

Heilb

ronn

Pfor

zheim

Wor

ms

Erlan

gen

Güte

rslo

h (L

kr.)

Fran

kfurt

am M

ainAa

chen

(Städ

tereg

ion)

Ingo

lstad

tRe

gens

burg

Dres

den

Main

zLe

ipzig

Karls

ruhe

Fürth

Brem

enPa

derb

orn

(Lkr.

)W

eim

arOs

nabr

ück

Hann

over

(Reg

ion)

Neus

s (Lk

r.)Pa

ssau

Augs

burg

Heid

elbe

rgAs

chaff

enbu

rgBa

mbe

rg0,0 %

4,0 %

8,0 %

12,0 %

16,0 %

20,0 %

24,0 %

28,0 %

Brau

nsch

weig

Ham

mLa

ndau

Leve

rkus

enLü

beck

Kaise

rslau

tern

Darm

stadt

Kiel

Dortm

und

Biel

efeld

Jena

Mün

ster

Kref

eldM

arbu

rg (L

kr.)

Berg

. Glad

b. (L

kr.)

Ober

haus

enW

olfs

burg

Fuld

a (Lk

r.)M

önch

engl

adba

chKa

ssel

Gieß

en (L

kr.)

Moe

rs (L

kr.)

Esse

nBr

emer

have

nKe

mpt

enSo

linge

nTr

ier

Kobl

enz

Erfu

rtW

uppe

rtal

Boch

umM

ühlh

eimSa

arbr

ücke

n (R

V)Ba

yreu

thHe

rne

Sieg

en (L

kr.)

Delm

enho

rst

Duis

burg

Hild

eshe

imW

itten

(Lkr.

)Re

cklin

ghau

sen

(Lkr.

)Gö

tting

en (L

kr.)

Wilh

elm

shav

enBo

ttrop

Rost

ock

Mag

debu

rgGe

lsen

kirc

hen

Salzg

itter

Neum

ünste

rRe

msc

heid

Hage

nGr

eifsw

ald

(Lkr.

)Sc

hwer

inHa

lle/S

aale

Bran

denb

urg

Chem

nitz

Cottb

usGe

raFr

ankfu

rt (O

der)

Dess

au-R

oßlau

-28,0 %

-24,0 %

-20,0 %

-16,0 %

-12,0 %

-8,0 %

-4,0 %

0,0 %

Quelle: BBSR, eigene Darstellung

Page 9: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 8

Die stärksten Rückgänge in der Einwohnerzahl bis zum Jahr 2025 erwartet das BBSR für die ostdeut-schen Städte Dessau-Roßlau, Frankfurt (Oder) und Gera. Zu den Städten in Westdeutschland mit denvoraussichtlich größten Einwohnerrückgängen bis 2025 gehören Hagen, Remscheid und Neumüns-ter. Je nach Quelle gibt es zum Teil sehr deutliche Abweichungen in den Prognoseergebnissen für die 110 Städte. Daher wurden neben den oben genannten Zahlen des BBSR auch Prognosedaten der Bertels-mann-Stiftung für die Ermittlung des Risikoscores verwendet. Zahlreiche deutsche Städte wachsen derzeit vor allem aufgrund von Wanderungsbewegungen unteranderem aus den ländlichen Räumen in die Ballungsräume und Metropolregionen. Die natürliche Be-völkerungsentwicklung ist dagegen aktuell in der Mehrheit der Städte negativ.

Wanderungen und natürliche Bevölkerungsentwicklungen (Ø 2014 und 2015*)

Der Saldo aus Zu- und Fortzügen war in den vergangenen beiden Jahren (Mittelwert aus den Jahren2014 und 2015) nur in Recklinghausen und damit nur in einer der 110 analysierten deutschen Städtenegativ. Umgerechnet auf je 1.000 Einwohner war der Wanderungssaldo dagegen im Mittel der Jahre2014 und 2015 in den Städten Gießen, Trier, Schwerin, Bremerhaven, Leipzig und Landshut am größ-ten. Allerdings sind hierin auch zum Teil starke Auswirkungen von Flüchtlingsbewegungen enthalten.So liegen beispielsweise in Gießen und Trier jeweils zentrale Aufnahmestellen. Anders gestaltet sich die Situation bei Betrachtung der natürlichen Bevölkerungsentwicklung. Hier konnten im Mittel der Jahre 2014 und 2015 nur 34 der 110 analysierten Städte (31 %) einen positiven Saldo ausGeburten und Sterbefällen verzeichnen. Pro 1.000 Einwohner war dieser Saldo in München am größten, gefolgt von Frankfurt am Main, Tübingen und Gießen. In diesen Städten gab es im Mittel mehr Geburtenals Sterbefälle. Deutlich negativ verlief dagegen die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Mittel derJahre 2014 und 2015 in den Städten Dessau-Roßlau, Gera, Wilhelmshaven und Herne. Sowohl negative Wanderungssalden als auch negative natürliche Bevölkerungsentwicklungen wiesim Durchschnitt der Jahre 2014 und 2015 nur die Stadt Recklinghausen auf. Die sieben deutschen A-Städte weisen allesamt positive Salden sowohl bei Betrachtung der Wanderungen als auch der natürli-chen Bevölkerungsentwicklungen auf.

Natürliche Bevölke-rungsentwicklung in München am positivsten

M

F

FR OFPBIN

JSHDBN

MSK

UL

WI MZ

ER

PDDLB

RDA

BD

HH

LU KAH

L

RTGÖ MALG

OLMR

RO

EFAC

HGW

KIGT HN

NE PFFDKN ANBI

TROS

WE

HRO

MD

KSWOWÜ LEVWOB

CB

SB

HB

HALLN

BS

BRB

DEL

BAKE

HAM

C

ABDO

KO LAW

FF

SI

NMS

KL

HI

BT

FLMG

RS

SG SNKRDU

WES EGL

DE

HLREPA

BO HAGE

HB(haven)

OBENE

BOT

MHSZ

HER

GWHV

-10,0

-8,0

-6,0

-4,0

-2,0

0,0

2,0

4,0

6,0

-5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0

Sald

o Ge

burte

n &

Ster

befäl

le je

1.00

0 Ei

nw. (

Ø 14

& 1

5)

Saldo Zu- & Wegzüge* pro 1.000 Einw. (Ø 2014 & 2015)

Quelle: Destatis | *inklusive Effekte aus Flüchtlingsbewegungen

starkes Wachstum durch nat. Bevölkerungsentw. & deutlich positiven Wanderungssaldo

starke Bevölkerungsrückgänge durch Abwanderung & negativen Geburtensaldo

starkes Wachstum durch Zuwanderung, aber Rückgänge durch negativen Geburtensaldo

GI

Page 10: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 9

Deutlich relevanter und aussagekräftiger als die jeweilige Bevölkerungsentwicklung ist für Wohninvestmen-tentscheidungen die Veränderung in der Zahl der Haushalte, da diese den Bedarf an Wohnungen direkt widerspiegelt. Insbesondere aufgrund von sich verändernden Lebensstilen und durchschnittlichenHaushaltsgrößen weichen Einwohner- und Haushaltsentwicklungen sowie deren Prognosen oftmals erheblich voneinander ab.

Prognose zur Entwicklung der Haushalte (2012-2025)

Im Schnitt wird die Zahl der Haushalte gemäß aktueller Prognosen des BBSR in allen 110 analysiertenStädten bis zum Jahr 2025 (Basisjahr 2012) um rund 2,4 Prozent zunehmen. Die Spanne reicht dabeivon prognostizierten +11,4 Prozent für die Stadt Freiburg im Breisgau bis -13,3 Prozent für die Stadt Gera. Die Zahl der Haushalte wird vor allem in Freiburg im Breisgau, aber insbesondere auch in den Städten Oldenburg und Bonn mit einem voraussichtlichen Plus bis zum Jahr 2025 (Basisjahr 2012) von jeweilsdeutlich über 10 Prozent ansteigen. Es folgen im Ranking die Landkreise Konstanz, Tübingen und Lud-wigsburg. Von den A-Städten werden nach derzeitigem Prognosestand für München (+8,8 Prozent)und Stuttgart (+8,5 Prozent) die größten Steigerungen vorhergesagt. Frankfurt am Main wird in derGruppe der A-Städte mit einem voraussichtlichen Plus von 5,4 Prozent den geringsten Zuwachs er-fahren. Die stärksten Rückgänge bei der Zahl der Haushalte wird es bis zum Jahr 2025 vor allem in den ost-deutschen Städten Gera, Dessau-Roßlau, Frankfurt (Oder) und Chemnitz geben. Die Städte Remscheid, Hagen, Salzgitter, Neumünster und Gelsenkirchen werden bis zum Jahr 2025 voraussichtlich zu den größten Verlierern in Westdeutschland gehören. Eine weitestgehend gleichbleibende Haushaltszahlwird unter anderem für die Städte Mönchengladbach und Mülheim an der Ruhr sowie den LandkreisSiegen-Wittgenstein vorhergesagt.

Prognose Haushalte: Ø +2,4 % (bis 2025, 110 Städte)

Sehr gute Aussichten für Freiburg 2025: starke Rück-gänge der Haushalte in Gera

Freib

urg

Olde

nbur

gBo

nnKo

nstan

z (Lk

r.)Tü

bing

en (L

kr.)

Ludw

igsb

urg

(Lkr.

)W

iesba

den

Reut

linge

n (L

kr.)

Wür

zbur

gOf

fenba

chLa

ndsh

utRo

senh

eimM

ünch

enM

annh

eimSt

uttg

art

Ulm

Lüne

burg

(Lkr.

)Po

tsdam

Ludw

igsh

afen

Wor

ms

Nürn

berg

Heilb

ronn

Ham

burg

Güter

sloh

(Lkr.

)Fl

ensb

urg

Aach

en (S

tädter

egio

n)Dü

ssel

dorf

Ingo

lstad

tPf

orzh

eimPa

derb

orn

(Lkr.

)M

ainz

Köln

Berli

nEr

lange

nRe

gens

burg

Asch

affen

burg

Osna

brüc

kFr

ankfu

rt am

Main

Pass

auKa

rlsru

heBa

mbe

rgLa

ndau

in d

er P

falz

Augs

burg

Ham

mFü

rthNe

uss (

Lkr.)

Hann

over

(Reg

ion)

Dres

den

Mün

ster

Kaise

rslau

tern

Leip

zigM

arbu

rg (L

kr.)

Weim

arHe

idelb

erg

Darm

stadt

Brau

nsch

weig

Dortm

und

Biele

feld

Brem

enKi

elGi

eßen

(Lkr.

)Fu

lda

(Lkr.

)Le

verk

usen

Lübe

ckM

oers

(Lkr.

)W

olfsb

urg

Berg

. Glad

b. (K

kr.)

Ober

haus

enKa

ssel

Kobl

enz

Jena

Esse

nKr

efeld

Kem

pten

Sieg

en (L

kr.)

Mön

chen

glad

bach

0,0 %

4,0 %

8,0 %

12,0 %

16,0 %

20,0 %

Mül

heim

an d

er R

uhr

Bayr

euth

Brem

erha

ven

Trie

r

Solin

gen

Delm

enho

rst

Reck

lingh

ause

n (L

kr.)

Saar

brüc

ken

(RV)

Boch

um

Wup

perta

l

Duis

burg

Hild

eshe

im

Hern

e

Witt

en (L

kr.)

Wilh

elm

shav

en

Götti

ngen

(Lkr.

)

Erfu

rt

Bottr

op

Gelse

nkirc

hen

Neum

ünst

er

Salzg

itter

Rost

ock

Mag

debu

rg

Hage

n

Rem

sche

id

Schw

erin

Grei

fsw.

(Lkr.

)

Bran

denb

urg

Halle

Cottb

us

Chem

nitz

Fran

kfurt

(Ode

r)

Dess

au-R

oßlau

Gera

-20,0 %

-16,0 %

-12,0 %

-8,0 %

-4,0 %

0,0 %

Quelle: BBSR, eigene Darstellung

Page 11: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 10

3.2. SOZIOÖKONOMIE

Abgesehen von demographischen Entwicklungen bilden auch wirtschaftliche und sozioökonomischeDynamiken die Basis für Standortbeurteilungen und Risikobewertungen. Die Entwicklung der Sozio-ökonomie stellt einen wesentlichen Faktor für Preisdynamiken an einem Standort dar. Daher wurdeals zweite Säule zur Ermittlung des Risikoscores die Hauptkategorie Sozioökonomie definiert. Diese setzt sich zusammen aus den Subkategorien Kaufkraft, Arbeitslosenquote, Anzahl Beschäftigte, Brut-toinlandsprodukt (BIP), Gewerbeanmeldungen, Anteil Hochqualifizierte sowie einer eigenen Prognosezur Entwicklung des BIP in den jeweiligen Städten. Der Gewinner dieser Hauptkategorie ist Wolfsburg. Insbesondere die Funktion der Stadt als Produkti-onsstandort und Unternehmenssitz der Volkswagen AG führt zu einer sehr guten wirtschaftlichen Situa-tion, wenngleich die stark monostrukturierte Ausrichtung ein nicht nur aktuell besonders zu beachtendesRisiko darstellt. Für eine einfache Darstellung der Wirtschaftskraft von Städten dient das Verhältnis von Bruttoinlands-produkt zur Bevölkerungszahl bzw. das BIP pro Kopf sowie die BIP-Dynamik insgesamt.

25 % Gewichtung im Ranking

BIP pro Einwohner* (2014)

Entwicklung BIP* 2005 bis 2014

Wol

fsb

urg

Ing

olst

adt

Fran

kfur

t am

Mai

nE

rlang

enR

egen

sbur

gS

tuttg

art

Düs

seld

orf

Lud

wig

shaf

en a

m R

hein

Bon

nM

ünch

enU

lmA

scha

ffenb

urg

Dar

mst

adt

Kob

lenz

Pas

sau

Man

nhei

mH

amb

urg

Kar

lsru

heW

iesb

aden

Wür

zbur

gH

anno

ver

Bay

reut

hB

amb

erg

Land

shut

Mün

ster

Mai

nzK

öln

Kem

pte

n (A

llgäu

)N

ürnb

erg

Hei

del

ber

gH

eilb

ronn

Sal

zgitt

erK

asse

lB

rem

enFr

eib

urg

i. B

r.R

osen

heim

Osn

abrü

ckA

ugsb

urg

Leve

rkus

enE

ssen

Kai

sers

laut

ern

Güt

ersl

ohK

iel

Saa

rbrü

cken

Bra

unsc

hwei

gP

forz

heim

Trie

rO

lden

bur

gLu

dw

igsb

urg

Wilh

elm

shav

enLa

ndau

in d

er P

falz

Flen

sbur

gN

euss

Pot

sdam

Lüb

eck

Offe

nbac

hE

rfur

tR

eutli

ngen

Neu

mün

ster

Bie

lefe

ldK

refe

ldJe

naS

ieg

enB

rem

erha

ven

Sch

wer

inD

ortm

und

Wor

ms

Ros

tock

Wup

per

tal

Mül

heim

an

der

Ruh

rFu

lda

Dre

sden

Rem

sche

idD

uisb

urg

Leip

zig

Ber

linM

arb

urg

Aac

hen

Pad

erb

orn

Göt

ting

enH

agen

Fran

kfur

t (O

der

)B

ochu

mC

hem

nitz

Mag

deb

urg

Gie

ßen

Fürt

hK

onst

anz

Mön

chen

gla

db

ach

Cot

tbus

Tüb

ing

enG

else

nkirc

hen

Witt

enW

eim

arS

olin

gen

Bra

nden

bur

g a

n d

er H

avel

Ham

mO

ber

haus

enD

essa

u-R

oßla

uH

alle

/Saa

leM

oers

Ger

aH

ildes

heim

Rec

klin

gha

usen

Ber

gis

ch G

lad

bac

hLü

neb

urg

Her

neD

elm

enho

rst

Gre

ifsw

ald

Bot

trop

- €

20.000 €

40.000 €

60.000 €

80.000 €

100.000 €

120.000 €

140.000 €

160.000 € Quelle: Destatis | *tlw. auf Kreisebene

Ing

olst

adt

Wol

fsb

urg

Erla

ngen

Leip

zig

Kem

pte

n (A

llgäu

)R

egen

sbur

gJe

naR

osto

ckP

forz

heim

Lüb

eck

Hei

del

ber

gG

üter

sloh

Ess

enTü

bin

gen

Wei

mar

Bay

reut

hB

erlin

Lud

wig

sbur

gP

ader

bor

nP

otsd

amE

rfur

tW

orm

sM

ünch

enK

iel

Bon

nLa

ndsh

utM

ainz

Frei

bur

g i.

Br.

Kon

stan

zR

eutli

ngen

Moe

rsW

ürzb

urg

Nür

nber

gB

raun

schw

eig

Köl

nB

iele

feld

Neu

mün

ster

Rec

klin

gha

usen

Fuld

aD

arm

stad

tM

agd

ebur

gH

amm

Kai

sers

laut

ern

Gre

ifsw

ald

Pas

sau

Bra

nden

bur

g a

n d

er H

avel

Stu

ttgar

tLa

ndau

in d

er P

falz

Göt

ting

enS

ieg

enK

arls

ruhe

Ulm

Bam

ber

gR

osen

heim

Mön

chen

gla

db

ach

Düs

seld

orf

Lüne

bur

gB

ochu

mLu

dw

igsh

afen

am

Rhe

inC

hem

nitz

Aac

hen

Wilh

elm

shav

enW

itten

Asc

haffe

nbur

gO

ber

haus

enW

iesb

aden

Sal

zgitt

erK

asse

lA

ugsb

urg

Neu

ssG

else

nkirc

hen

Hei

lbro

nnS

olin

gen

Han

nove

rD

essa

u-R

oßla

uG

era

Bre

mer

have

nFr

ankf

urt a

m M

ain

Trie

rM

arb

urg

Bre

men

Old

enb

urg

Ham

bur

gD

ortm

und

Saa

rbrü

cken

Mül

heim

an

der

Ruh

rH

erne

Dre

sden

Man

nhei

mW

upp

erta

lB

ottr

opB

erg

isch

Gla

db

ach

Kob

lenz

Mün

ster

Del

men

hors

tFü

rth

Rem

sche

idH

agen

Dui

sbur

gO

snab

rück

Sch

wer

inH

alle

/Saa

leH

ildes

heim

Fran

kfur

t (O

der

)G

ieße

nC

ottb

usFl

ensb

urg

Offe

nbac

hLe

verk

usen

Kre

feld

0,0%

20,0%

40,0%

60,0%

80,0%

100,0%

120,0% Quelle: Destatis | *tlw. auf Kreisebene

Page 12: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 11

Die Städte Wolfsburg und Ingolstadt rangierten 2014 sowohl bei der Betrachtung der BIP-Dynamik (ab 2005) als auch bei der Wirtschaftsleistung pro Einwohner auf den ersten Plätzen. In Ingolstadt stiegdas Bruttoinlandsprodukt seit 2005 um rund 104 Prozent auf rund 16 Milliarden Euro in 2014; das BIPpro Kopf lag bei circa 123.000 Euro und damit auf dem zweiten Platz hinter Wolfsburg (rund136.500 €). Allerdings ist zu berücksichtigen, dass insbesondere Wolfsburg mit dem Haupt- und Pro-duktionsstandort der Volkswagen AG eine hohe wirtschaftliche Monostruktur aufweist. Bezüglich desBIP pro Einwohner folgten auf den weiteren Plätzen Frankfurt am Main, Erlangen und Regensburg. Die A-Städte mit dem höchsten BIP pro Kopf waren 2014 neben Frankfurt am Main, Stuttgart, Düssel-dorf und Hamburg; ihre jeweilige langfristige BIP-Dynamik liegt aber unter dem bzw. im Durchschnittvon 25,9 Prozent aller 110 analysierten Städte. Lediglich München, Berlin und Köln weisen überdurch-schnittliche Erhöhungen ihres BIPs auf, wobei die Bundeshauptstadt bei der Wirtschaftsleistung proKopf trotzdem nur einen unterdurchschnittlichen Wert von 34.170 Euro erreichte. Zum Vergleich: das BIP pro Kopf aller 110 Städte lag im Mittel 2014 bei 44.419 Euro, das der Bundesrepublik insgesamtbei 36.003 Euro. Vor allem aber sind es viele B-Städte, die eine starke Wirtschaftsleistung sowie gleichzeitig hohe Dynami-ken vorweisen können und sich gegenüber den sieben A-Städten gut behaupten können. Hierzu gehörenneben Wolfsburg und Ingolstadt unter anderem Erlangen, Regensburg, Ludwigshafen, Bonn, Ulm undDarmstadt. Zahlreiche B-Städte sind aber auch von einer deutlich unterdurchschnittlichen Wirtschaftsleistung und Dynamik geprägt. In Krefeld und Offenbach stieg das BIP in den Jahren zwischen 2005 und 2014 am geringsten. Das niedrigste BIP pro Einwohner wurde für das Jahr 2014 in Bottrop, Greifswald undDelmenhorst ermittelt. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung ist für die Bewertung von Standortrisiken im Hinblick aufWohninvestments auch die Analyse des jeweiligen Arbeitsmarktes und der Kaufkraft der Einwohnerbedeutsam. Ein starker Arbeitsmarkt mit einer hohen Beschäftigtenzahl sowie einer geringen Arbeits-losenquote in einer Stadt bietet unter anderem die Grundlage für weitere Wohnraumnachfrage. Eineentsprechend hohe Kaufkraft liefert Potenziale für eventuelle Miet- und Preissteigerungen.

BIP-Dynamik und BIP/Kopf am höchs-ten in Wolfsburg und Ingolstadt

B-Städte mit hoher wirtschaftlicher Dynamik

Arbeitsmarkt und Kaufkraft

Beschäftigte pro 100 Einwohner und Arbeitslosenquote* (2015)

WOB

ER R

F

IN

UL

PA BA

AB

D

DA

SB

BT

KO

S

LU

MA

H

KA

N

OS

KE HD

M

HN

KS

LB

RO

SN

GT

BN

LA

LG

FR

MZ

KL

MS

HH EF

AC

J

K

BS

TR PB

A

OL

P

SZ

KI

FF

FL

LN

PF

RT

HB

HGW

WI

SI

HB(haven)

C

DD

MD

HI

CB NMS

L

NE

BI

HRO

HL

DE

E

BRB HAL

RS

WO

G

KR

WHV

LEV

OF

WE

DO

B

HA

BO

KN

MG

MH

W

DU

ENE

RE

SG

WES

HAM

OB

GE

GL

HER

BOT

DEL

GI

FD

MR

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

10,0 %

12,0 %

14,0 %

16,0 %

20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00 80,00 90,00 100,00

Arbe

itslo

senq

uote*

201

5

soz.vers.pfl. Beschäftigte (Arbeitsort) 2015 pro 100 Einwohner

Quelle: Destatis | *tlw. auf Kreisebene **Ø110 Städte

Ø**

überdurchschnittliche Beschäftigtendichte, aber dennoch überdurchschnittliche Arbeitslosenquote

hohe Arbeitslosenquote und unterdurch-schnittliche Beschäftigtendichte

hohe Beschäftigtendichte und geringe Arbeitslosenquote

Page 13: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 12

Die stärksten Arbeitsmärkte mit einer hohen Beschäftigtendichte am Arbeitsort sowie einer geringen städtischen Arbeitslosenquote weisen die B-Städte Wolfsburg, Erlangen und Regensburg auf. Insbeson-dere für Wolfsburg gilt es allerdings das Risiko der wirtschaftlichen Monostruktur und die Abhängigkeit derEntwicklung von Volkswagen zu beachten. Ebenfalls starke Arbeitsmärkte weisen die A-Stadt Frankfurt am Main sowie die B-Städte Ingolstadt, Ulm, Passau, Bamberg, Fulda und Würzburg auf. Dagegen gibt es insbesondere deutlich schwächereArbeitsmärkte mit entsprechend höheren Arbeitslosenquoten in Gelsenkirchen, Bremerhaven, Duisburgund Herne. Die derzeit höchste Kaufkraft pro Einwohner (2016) besteht in den süddeutschen Städten München,Heilbronn und Erlangen, gefolgt vom Landkreis Bergisch Gladbach und der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Wirtschafts- und Finanzmetropole Frankfurt am Main folgt auf demsechsten Platz. Mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 20.954 Euro pro Kopf landet Berlin als ein-zige der Top 7 Städte unterhalb des deutschen Durchschnitts von 22.467 Euro. Die geringste Kauf-kraft pro Einwohner besteht nach aktuellen Zahlen in Gelsenkirchen, Bremerhaven, Halle (Saale) undGreifswald.

Starke Arbeitsmärkte in Wolfsburg und Erlangen

Höchste Kaufkraft in München und Heilbronn

Ein weiterer wichtiger Indikator für die Attraktivität eines Arbeitsmarktes sind Pendlerbewegungen. Jehöher der Saldo aus täglichen Ein- und Auspendlern auf dem Weg zur Arbeitsstelle pro Einwohnerausfällt, desto mehr ist ein Standort in der lokalen Betrachtung ein wirtschaftliches Zentrum mit einerhohen Beschäftigtendichte. Ein starker Arbeitsmarkt bzw. hoher Pendleranteil birgt Potenziale für eine weitere Wohnungsnachfrage.In vielen Regionen und Ballungsräumen ist derzeit eine Tendenz zurück in die Stadt erkennbar; vieleMenschen und Haushalte versuchen Pendelstrecken zu verkürzen und näher an die städtischen Infra-strukturen heranzuziehen. Eine Aufnahme der Pendlerbewegungen in die Ermittlung des Risikoscores erfolgte aber nicht, da dermessbare Einfluss auf das Standortrisiko für Wohninvestments als zu gering eingeschätzt wurde. Den-noch gibt die Darstellung Aufschluss vor allem darüber, welche Städte Potenziale aus Pendlerbewe-gungen bieten können.

Pendlerströme

Page 14: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 13

Pendlersalden der 110 Städte (2014*)

*aktuellere Zahlen liegen noch nicht flächendeckend vor; daher ist nur eine Angabe für das Jahr 2014 möglich.

Die höchsten Pendlersalden (2014), gemessen an der jeweiligen Einwohnerzahl, weisen die StädteWolfsburg, Erlangen und Passau auf. Als einzige Top 7 Stadt gehört lediglich Frankfurt am Main zu den Städten mit den höchsten Pendlersalden. Insgesamt sind es vor allem aber B-Städte, die regio-nale Schwerpunkte im Arbeitsmarkt setzen und aus den umliegenden Gemeinden Menschen anzie-hen. Negative Pendlersalden haben nur elf der 110 Städte, von denen neun in Nordrhein-Westfalen liegen. Die Top 7 Städte Hamburg und Berlin weisen jeweils einen unterdurchschnittlichen Pendlersaldo auf. Somitbesteht hier eine geringere Beziehung zu dem jeweiligen Umland, und ein Großteil der Beschäftigten wohntbereits in der Stadt.

Wolfsburg mit höchstem Pendler-saldo pro Kopf

Wol

fsbur

gEr

lange

nPa

ssau

Rege

nsbu

rgFu

lda

Fran

kfurt

am M

ainBa

mbe

rgUl

mIn

golst

adt

Wür

zbur

gSa

arbr

ücke

nKo

blen

zBa

yreu

thDa

rmsta

dtDü

sseld

orf

Asch

affen

burg

Heid

elber

gGi

eßen

Mar

burg

Stut

tgar

tLu

dwig

shafe

n/Rh

einGö

tting

enM

annh

eimHa

nnov

erKa

rlsru

heKa

ssel

Trier

Osna

brüc

kFr

eibur

g i.

Br.

Bonn

Nürn

berg

Kem

pten

(Allg

äu)

Kaise

rslau

tern

Lüne

burg

Aach

enTü

bing

enM

ünste

rSc

hwer

inRo

senh

eimHe

ilbro

nnM

ainz

Ludw

igsb

urg

Land

shut

Flen

sbur

gKi

elM

ünch

enJe

naGü

terslo

h

0,0

20,0

40,0

60,0

80,0Ø Pendlersaldo 2015 pro 100 Einwohner > Ø 110 Städte (13,2)

Köln

Ham

burg

Brem

enBr

emer

have

nEr

furt

Pade

rbor

nHi

ldes

heim

Olde

nbur

gSa

lzgitt

erFr

ankfu

rt (O

der)

Brau

nsch

weig

Greif

swald

Augs

burg

Neum

ünste

rLa

ndau

/Pfal

zSi

egen

Wies

bade

nCh

emni

tzCo

ttbus

Pfor

zheim

Potsd

amRe

utlin

gen

Biele

feld

Lübe

ckM

agde

burg

Esse

nNe

uss

Dres

den

Leip

zigW

ilhelm

shav

enRo

stock

Halle

/Saa

leDe

ssau

-Roß

lauKr

efeld

Kons

tanz

Dortm

und

Rem

sche

idBe

rlin

Bran

denb

ugr/H

avel

Weim

arGe

raHa

gen

Boch

umLe

verk

usen

Wor

ms

Duisb

urg

Mön

chen

glad

bach

Mül

heim

an

der R

uhr

Offen

bach

Wup

perta

lGe

lsenk

irche

nRe

cklin

ghau

sen

Fürth

Witt

enHa

mm

Moe

rsHe

rne

Ober

haus

enBe

rgisc

h Gl

adba

chSo

linge

nBo

ttrop

Delm

enho

rst

-40,0

-20,0

0,0

20,0

40,0

Quelle: Destatis, eigene Darstellung

Page 15: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 14

3.3. WOHNUNGSMARKT

Für die Abbildung der aktuellen Situation und Bewertung der zukünftigen Entwicklung sowie des Risi-kos der jeweiligen Wohnungsmärkte der 110 Städte wurden für die dritte Hauptkategorie Wohnungs-markt die Subkriterien Leerstandsquote, Delta zwischen Haushalts- und Wohnungsbestandsentwick-lung sowie ein eigenes Prognosemodell zum zukünftigen Bedarf an Wohnungen bis 2025 definiert. In Städten mit einer wachsenden Bevölkerung bzw. einer zunehmenden Anzahl an Haushalten undeiner gleichzeitig positiven Entwicklungsprognose muss das Angebot an Wohnungen grundsätzlichmitwachsen und Schritt halten. Anderenfalls kann die Nachfrage gegebenenfalls nicht befriedigt wer-den. Und vor dem Hintergrund eines tendenziell steigenden Wohnflächenverbrauchs pro Person und Haus-halt sowie des Rückbaus von überalterten Bestandsgebäuden ergibt sich ebenfalls ein grundsätzlicher, fortlaufender Bedarf an neuen Wohnungen. Der zukünftige Wohnungsbedarf ist jedoch zumindest teil-weise um den vorhandenen Leerstand (Anteil grundsätzlich nutzbarer Leerstände) zu reduzieren.

10 % Gewichtung im Ranking

Marktaktive Leerstandsquoten in den 110 Städten (2014 und 2015)

Der derzeitige marktaktive Leerstand von Wohnungen in den 110 analysierten Städten reicht von 0,2Prozent in München bis 9,8 Prozent in Salzgitter. Von den Top 7 Städten besteht in Düsseldorf mit einerQuote von 1,5 Prozent der vergleichsweise größte Leerstand. Der Median über alle 110 Städte liegt bei2,0 Prozent (2014: 2,2 Prozent), der Mittelwert in Deutschland bei 3,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr2014 sind damit im Schnitt die Leerstandsquoten leicht zurückgegangen. Die deutlichsten Rückgängein der Quote gab es 2015 gegenüber 2014 in den Städten Leipzig (-0,7 Prozentpunkte), Chemnitz (-0,7 ProzentpunktMiete) und Salzgitter (-0,6 Prozentpunkte). Leichte Anstiege in der Leerstandsquote ver-zeichneten dagegen unter anderem die Städte Kaiserslautern (+0,3 Prozent-Punkte) und Dessau-Roß-lau (+0,3 Prozentpunkte).

Bei Wohninvestments sind die jeweiligen Leerstände immer zu beachten, da sie Fluktuationen be-günstigen und Anschlussvermietungen erschweren können. Allerdings können Wohnungsleerständeje nach Teillagen in den Städten stark variieren.

Marktaktiver Leerstand im Schnitt bei 3,0%

Mün

chen

Fran

kfurt

am M

ainM

ünste

rIn

golst

adt

Ham

burg

Darm

stadt

Freib

urg

Erlan

gen

Tübi

ngen

Karls

ruhe

Stut

tgar

tHe

idelb

erg

Nürn

berg

Olde

nbur

gKe

mpt

enBa

mbe

rgKö

lnFü

rthRe

utlin

gen

Augs

burg

Jena

Main

zRe

gens

burg

Bonn Be

rlin

Bayr

euth

Heilb

ronn

Kons

tanz

Offen

bach

Potsd

amLü

beck

Land

shut

Trier Rose

nheim

Wol

fsbur

gLe

verk

usen

Düss

eldor

fGi

eßen

Asch

affen

burg

Kiel

Lüne

burg

Pass

auOs

nabr

ück

Ulm

Man

nheim

Ludw

igsh

afen

Weim

arPf

orzh

eimW

iesba

den

Hann

over

Wür

zbur

gBr

auns

chwe

igDr

esde

nLu

dwig

sbur

gLa

ndau

0,0 %

4,0 %

8,0 %

12,0 % marktaktive Leerstandsquote 2014

marktaktive Leerstandsquote 2015

Quelle: CBRE/empirica Leerstandsindex

Brem

enGü

terslo

hNe

uss

Biele

feld

Aach

enBo

ttrop

Mar

burg

Berg

isch

Glad

bach

Dortm

und

Erfu

rtM

ülhe

imBo

chum

Kass

elGr

eifsw

aldRo

stock

Götti

ngen

Ham

mW

uppe

rtal

Pade

rbor

nDe

lmen

hors

tEs

sen

Moe

rsFl

ensb

urg

Fuld

aW

orm

sNe

umün

ster

Reck

lingh

ause

nM

önch

engl

adba

chW

itten

Solin

gen

Ober

haus

enSa

arbr

ücke

nCo

ttbus

Kobl

enz

Kaise

rslau

tern

Gelse

nkirc

hen

Duisb

urg

Hage

nHe

rne

Hild

eshe

imBr

ande

nbur

gLe

ipzig

Mag

debu

rgSi

egen

Krefe

ldW

ilhelm

shav

enRe

msc

heid

Dess

au-R

oßlau

Gera Brem

erha

ven

Fran

kfurt

(Ode

r)Ha

lle Schw

erin

Chem

nitz

Salzg

itter

0,0 %

4,0 %

8,0 %

12,0 %

Page 16: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 15

Zur Ermittlung des voraussichtlichen Wohnungsbedarfs in den 110 Städten bis zum Jahr 2025 entwi-ckelte Dr. Lübke & Kelber ein eigenes Prognosemodell auf Basis einer eigenen Hochrechnung zur zukünftigen Entwicklung der Haushalte. Das konservativ aufgebaute Prognosemodell zur Ermittlung des Wohnungsbedarfs setzt sich zusam-men aus den Komponenten der Entwicklung bzw. der Trendfortschreibung folgender Faktoren: durchschnittliche Haushaltsgröße bis 2025 durchschnittlicher Wohnflächenverbrauch bis 2025 pauschalisierte Wohnflächenabgänge marktaktiver Leerstand Haushaltsprognose 2025 Anhand dieses Prognosemodells wird der benötigte jährliche Wohnungsbedarf pro 100 Einwohner biszum Jahr 2025 (Basisjahr 2012) für alle 110 Städte berechnet. Die Grundannahme lautet hierbei, dass eine Stadt umso attraktiver und risikoärmer für Investoren ist,je größer der zukünftige Wohnungsbedarf ist, wobei dabei stets die Bestandsentwicklungen verbun-den mit der aktuellen Bautätigkeit zu berücksichtigen sind.

DRLK Prognose Haushalte und Wohnungsbedarf

Faktoren Prognose-modell

DRLK Prognose Haushalte und Wohnungsbedarf / 100 Einw. / Jahr (2012 - 2025)

Im Ergebnis zeigt sich, dass in München der Bedarf an neuen Wohnungen, gemessen an der der-zeitigen Einwohnerzahl, zukünftig am größten sein wird, gefolgt von den Städten Freiburg im Breisgau,Hamburg und Potsdam. Aber auch in Frankfurt am Main, Stuttgart, Bonn und Berlin besteht ein ver-gleichsweise hoher Bedarf an neuen Wohnungen bis zum Jahr 2025. In Städten mit voraussichtlich deutlich negativen Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklungen sowieoftmals bereits heute vorhandenen hohen Leerständen wird nach diesem Modell kein quantitativerNeubau sondern allenfalls (qualitativer) Ersatzneubau benötigt. Dies trifft unter anderem auf Städte wieDessau-Roßlau, Salzgitter, Frankfurt (Oder) und Gera zu. In diesen Städten wird daher bereits inunterschiedlichem Umfang Rückbau von Wohnungsbeständen betrieben.

München mit größtem Wohnungsbedarf

M

FRHHPF S

BNBOL

INLAKNOFMS

HNDDWÜ

ULRO LBK

MATÜWINR PFHD

LUFÜDKA DA RTMZ LGER OSAHBKI WE FL LBSABJ PAWOBHTR PBWOGTACKEHL LNEFNEGILEVBA BIKS KLDOMRHAMGLBO

FD KOMGDELHROMHBT WGÖWESERESGSBOBNMS HERENEBOT KR HB(haven)MDSIGE

DUWHV

HGW HIBRBCB

SNRSHALHA

C SZGFF

DE

-0,8

-0,6

-0,4

-0,2

0,0

0,2

0,4

0,6

-16,0 % -12,0 % -8,0 % -4,0 % 0,0 % 4,0 % 8,0 % 12,0 %

Ø W

ohnu

ngsb

edar

f / Ja

hr /

100

Einw

ohne

r

DRLK Prognose Haushalte 2012 - 2025

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 17: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 16

3.4. MIET- UND KAUFPREISE

Die vierte Hauptkategorie Miet- und Kaufpreise basiert auf den Subkategorien sowohl der bisheri-gen Entwicklungen von Miet- und Kaufpreisen als auch auf der von Dr. Lübke & Kelber entwickeltenPrognose zur voraussichtlichen zukünftigen Dynamik der Miet- und Kaufpreise in den 110 Städten. Diese Hauptkategorie fließt als Bewertungsindikator für das Potenzial der Miet- und Kaufpreise in die jeweiligen Risikoscores der 110 Städte ein. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Beurteilung derjeweiligen Höhe der Miet- und Kaufpreise, sondern vielmehr um die bisherige und voraussichtlicheDynamik und Intensität. Es gilt dabei die Annahme, dass ein höheres Potenzial an zukünftig positiverDynamik der Miet- und Kaufpreise das Investmentrisiko reduziert und einen Standort attraktiver macht. Das Dr. Lübke & Kelber Prognosemodell zur zukünftigen Entwicklungsintensität der Miet- und Kauf-preise basiert auf Daten zur bisherigen durchschnittlichen Entwicklung, dem jeweils vorhandenenmarktaktiven Wohnungsleerstand, der Dr. Lübke & Kelber Haushaltsprognose sowie einer eigenenVorhersage zur künftigen Nachfrageentwicklung nach Miet- und Eigentumswohnungen, auf die an späterer Stelle noch eingegangen wird.

10 % Gewichtung im Ranking

Dynamik und Intensität im Fokus der Analyse

DRLK Prognose Entwicklungs- intensitäten Miet- und Kaufpreise

DRLK Prognose - Wahrscheinlichkeit künftiger Mietpreisveränderungen (auf Basis prognostizierter Demographie- und Nachfrageentwicklungen bis 2025)

Als Ergebnis unseres Prognosemodells versprechen die Städte München und Freiburg im Breisgau die größte Mietpreissteigerungswahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2025. Für die Städte Dessau-Roßlau, Frank-furt an der Oder und Gera werden hingegen die größten Mietpreisrückgänge bzw. eine deutlicheAbschwächung der Dynamiken prognostiziert. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die in vielen Städten eingeführte Mietpreisbremse zu einer Be-schränkung von Mietsteigerungen führen kann.

München und Freiburg mit höchsten Miet- steigerungschancen

Mün

chen

Freib

urg

Potsd

amLe

ipzig

Ingo

lstad

tLa

ndsh

utHa

mbu

rgSt

uttg

art

Fran

kfurt

am M

ainBo

nnBe

rlin

Olde

nbur

gOf

fenba

chLu

dwig

sbur

gDr

esde

nHe

ilbro

nnW

iesba

den

Nürn

berg

Kons

tanz

Mün

ster

Rose

nheim

Ludw

igsh

afen

Man

nheim

Tübi

ngen

Köln

Ulm

Wür

zbur

gPf

orzh

eimLü

nebu

rgFü

rthHe

idelb

erg

Reut

linge

nRe

gens

burg

Düss

eldo

rfAu

gsbu

rgM

ainz

Erlan

gen

Darm

stadt

Karls

ruhe

Flen

sbur

gBr

auns

chwe

igOs

nabr

ück

Land

auW

orm

sBr

emen

Kiel

Weim

arHa

nnov

erW

olfsb

urg

Erfu

rtPa

derb

orn

Asch

affen

burg

Pass

auGü

terslo

hJe

naGi

eßen

Aach

enKa

isers

lauter

nTr

ierLü

beck

Neus

sKe

mpt

enBa

mbe

rgBi

elefel

dKa

ssel

Leve

rkus

enKo

blen

zHa

mm

Dortm

und

Fuld

aM

arbu

rgM

önch

engl

adba

chBr

emer

have

nBe

rgisc

h Gl

adba

ch

Krefe

ld

Delm

enho

rst

Rosto

ck

Mag

debu

rg

Boch

um

Esse

n

Götti

ngen

Solin

gen

Wup

perta

l

Moe

rs

Hern

e

Bayr

euth

Neum

ünste

r

Ober

haus

en

Saar

brüc

ken

Mül

heim

Duisb

urg

Reck

lingh

ause

n

Witt

en

Sieg

en

Wilh

elmsh

aven

Gelse

nkirc

hen

Schw

erin

Bottr

op

Hild

eshe

im

Halle

/Saa

le

Bran

denb

urg

Greif

swald

Chem

nitz

Salzg

itter

Cottb

us

Rem

sche

id

Hage

n

Gera

Fran

kfurt

(Ode

r)

Dess

au-R

oßlau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 18: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 17

DRLK Prognose - Wahrscheinlichkeit künftiger Kaufpreisveränderungen (ETW) (auf Basis prognostizierter Demographie- und Nachfrageentwicklungen bis 2025)

Auf dem Markt für Eigentumswohnungen bieten insbesondere die Städte München, Berlin, Ingolstadt sowie Freiburg im Breisgau voraussichtlich die größte Wahrscheinlichkeit für weitere Kaufpreis-steigerungen. Für die Städte Frankfurt an der Oder, Dessau-Roßlau und Gera wird derzeit dagegenvon der höchsten Wahrscheinlichkeit einer deutlichen Abschwächung der Dynamik ausgegangen.

München mit höchsten Kaufpreis-steigerungschancen

Mün

chen

Berli

nIn

golst

adt

Freib

urg

Potsd

amFr

ankfu

rt am

Main

Ham

burg

Stut

tgar

tLa

ndsh

utHe

ilbro

nnLe

ipzig

Ludw

igsb

urg

Dres

den

Olde

nbur

gKo

nstan

zBo

nnOf

fenba

chRo

senh

eimW

iesba

den

Nürn

berg

Tübi

ngen

Man

nheim

Köln

Fürth

Ludw

igsh

afen

Augs

burg

Rege

nsbu

rgUl

mPf

orzh

eimBr

auns

chwe

igLü

nebu

rgW

ürzb

urg

Mün

ster

Düss

eldor

fOs

nabr

ück

Karls

ruhe

Heid

elber

gRe

utlin

gen

Main

zDa

rmsta

dtFl

ensb

urg

Brem

enW

olfsb

urg

Hann

over

Wor

ms

Kiel

Pade

rbor

nEr

lange

nLa

ndau

Pass

auEr

furt

Asch

affen

burg

Weim

arGü

terslo

hJe

naLü

beck

Neus

sKa

ssel

Aach

enGi

eßen

Kaise

rslau

tern

Leve

rkus

enKo

blen

zTr

ierBi

elefel

dM

arbu

rgBa

mbe

rgDe

lmen

hors

tKe

mpt

enFu

lda

Ham

mBr

emer

have

nBe

rgisc

h Gl

adba

chDo

rtmun

dM

agde

burg

Saar

brüc

ken

Mön

chen

glad

bach

Krefe

ldGö

tting

enRo

stock

Esse

n

Boch

um

Schw

erin

Solin

gen

Bayr

euth

Moe

rs

Neum

ünste

r

Wup

perta

l

Mül

heim

Ober

haus

en

Reck

lingh

ause

n

Hern

e

Witt

en

Duisb

urg

Bottr

op

Sieg

en

Halle

/Saa

le

Hild

eshe

im

Wilh

elmsh

aven

Chem

nitz

Gelse

nkirc

hen

Cottb

us

Salzg

itter

Bran

denb

urg

Greif

swald

Rem

sche

id

Hage

n

Gera

Fran

kfurt

(Ode

r)

Dess

au-R

oßlau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 19: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 18

3.5. MIETPREIS- UND FINANZIERUNGSBELASTUNGSQUOTEN

Die nachfolgenden Auswertungen liefern Übersichten zu allen 110 Städten der jeweiligen Haushaltsbelas-tungen durch Miete (inklusive der Nebenkosten) oder Kauf (inklusive Erwerbsnebenkosten und Bewirt-schaftungskosten) einer Wohnung. Als Vergleichsbasis dient jeweils eine 3-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmeter. Dargestellt werden dabei immer die Ergebnisse auf Basis des durchschnittlichen Preisesaus guten und mittleren Lagequalitäten sowie für Bestands- und Neubauwohnungen in den 110 Städten.Datengrundlage bilden aktuelle Angebotsmieten und –preise aus dem Jahr 2017.

BESTAND: Erwerbsfaktoren des verfügbaren Haushaltseinkommens pro Jahr*

In München und Frankfurt am Main müssen Kaufinteressenten gemessen am jeweiligen durchschnitt-lichen verfügbaren Haushaltseinkommen (Stand: 2016) am tiefsten für eine Eigentumswohnung in dieTasche greifen. Im Schnitt wird für eine Wohnung (inkl. Erwerbsnebenkosten) rund das 10- bzw. das 8-fache des Haushaltseinkommens fällig. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen Berlin und Freiburg im Breis-gau.

Bestandskauf in München und Frankfurt am Main am teuersten

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

Mün

chen

Fran

kfurt

am M

ain

Berli

n

Freib

urg

Rege

nsbu

rg

Ham

burg

Kons

tanz

Potsd

am

Augs

burg

Ingo

lstad

t

Stut

tgar

t

Heid

elbe

rg

Köln

Rose

nheim

Darm

stadt

Tübi

ngen

Offe

nbac

h

Karls

ruhe

Land

shut

Wie

sbad

en

Rosto

ck

Mai

nz

Man

nhei

m

Düss

eldor

f

Trier Kiel

Lübe

ck

Bam

berg

Erlan

gen

Jena

Ulm

Kem

pten

Ludw

igsb

urg

Olde

nbur

g

Mün

ster

Nürn

berg

Brau

nsch

weig

Gieß

en

Dres

den

Mar

burg

Hann

over

Lüne

burg

Leip

zig

Aach

en

Kobl

enz

Erfu

rt

Bonn

Reut

linge

n

Ludw

igsh

afen

Schw

erin

Osna

brüc

k

Fran

kfur

t (Od

er)

Kass

el

Weim

ar

Brem

en

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

Ø 110 Städte: 4,1

* Ø Kaufpreis zzgl. Grundsteuer und Erwerbsnebenkosten

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

Land

au/P

falz

Leve

rkus

en

Flen

sbur

g

Pfor

zhei

m

Wol

fsbur

g

Greif

swal

d

Bayr

euth

Saar

brüc

ken

Pass

au

Halle

(Saa

le)

Pade

rbor

n

Götti

ngen

Fuld

a

Bran

denb

urg

Cottb

us

Wor

ms

Berg

isch

Gla

dbac

h

Wür

zbur

g

Biel

efeld

Dortm

und

Delm

enho

rst

Neus

s

Kaise

rslau

tern

Boch

um

Esse

n

Mag

debu

rg

Hild

eshe

im

Solin

gen

Neum

ünst

er

Bottr

op

Moe

rs

Güte

rslo

h

Müh

lheim

Hern

e

Fürth

Ober

haus

en

Duisb

urg

Krefe

ld

Ham

m

Brem

erha

ven

Reck

lingh

ause

n

Sieg

en

Asch

affen

burg

Mön

chen

glad

bach

Gels

enkir

chen

Witt

en

Wup

perta

l

Hage

n

Wilh

elmsh

aven

Chem

nitz

Heilb

ronn

Rem

sche

id

Salzg

itter

Gera

Dess

au-R

oßlau

Ø 110 Städte: 4,1

Page 20: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 19

BESTAND: Einkommensbelastung pro Haushalt*

Unter der Annahme eines Kaufs (inkl. Erwerbsnebenkosten) mit 100 Prozent Fremdkapital und3,4 Prozent Annuität (1,5 Prozent Tilgung) und weiteren Bewirtschaftungskosten für bspw. Gas, Strom etc. sowie Kosten der WEG-Verwaltung und der Instandhaltung erfahren die Haushalte in München,Berlin und Frankfurt am Main im Schnitt die größte Einkommensbelastung. Rund 40 bis 45 Prozentmüssen hier vom verfügbaren Einkommen für die Finanzierung einer Eigentumswohnung mit 70 Quadratmeter (3 Zimmer) in mittleren bis guten Lagen aufgewendet werden. Am geringsten gestaltensich dagegen die Finanzierungsbelastungen in Remscheid und Heilbronn.

Höchste Finanzie-rungsbelastung für Bestandswohnungen in München und Berlin

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Mün

chen

Berli

nFr

ankfu

rt am

Main

Freib

urg

Rege

nsbu

rgPo

tsdam

Augs

burg

Ham

burg

Rost

ock

Offe

nbac

hKo

nstan

zHe

idel

berg

Köln

Ingo

lstad

tSt

uttg

art

Darm

stadt

Karls

ruhe Kiel

Leip

zigM

annh

eimLü

beck

Jena

Rose

nheim Trie

rLa

ndsh

utW

iesba

den

Main

zTü

bing

enDr

esde

nOl

denb

urg

Erfu

rtBa

mbe

rgBr

auns

chwe

igDü

sseld

orf

Schw

erin

Kem

pten

Ludw

igsh

afen

Hann

over

Erlan

gen

Mün

ster

Nürn

berg

Aach

enKo

blen

zW

eim

arGi

eßen

Lüne

burg

Mar

burg

Ulm

Osna

brüc

kLu

dwig

sbur

gFr

ankf

urt (

Oder

)Ka

ssel

Halle

/Saa

leFl

ensb

urg

Brem

en

Ø 110 Städte: 24,6%

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung* 100% Fremdfinanzierung, 3,4% Annuität, Kaufpreis inkl.

Erwerbsnebenkosten, Jahresbelastung inkl. Instandhaltung, Bewirtschaftungskosten & WEG Verwaltung

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Greif

swald

Bonn

Cottb

usLe

verk

usen

Saar

brüc

ken

Reut

linge

nLa

ndau

Pfor

zheim

Bran

denb

urg

Pass

auM

agde

burg

Brem

erha

ven

Götti

ngen

Wol

fsbur

gDe

lmen

hors

tBa

yreu

thDo

rtmun

dKa

isers

lauter

nNe

umün

ster

Boch

umGe

lsenk

irche

nDu

isbur

gHe

rne

Wor

ms

Pade

rbor

nBi

elefel

dEs

sen

Wür

zbur

gHi

ldes

heim

Wilh

elmsh

aven

Fuld

aOb

erha

usen

Chem

nitz

Bottr

opHa

mm

Gera

Krefe

ldBe

rgisc

h Gl

adba

chNe

uss

Fürth

Mön

chen

glad

bach

Solin

gen

Mül

heim

Hage

nRe

cklin

ghau

sen

Wup

perta

lM

oers

Salzg

itter

Güte

rslo

hAs

chaff

enbu

rgDe

ssau

-Roß

lauSi

egen

Witt

enRe

msc

heid

Heilb

ronn

Ø 110 Städte: 24,6%

Page 21: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 20

BESTAND: Mietbelastungsquoten pro Haushalt (inkl. Nebenkosten)

Die durchschnittlichen Ausgaben für eine Bestandsmietwohnung in mittleren und guten Wohnlagen(inklusive Nebenkosten) liegen im Verhältnis zum durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Frankfurt am Main, München und Freiburg im Breisgau am höchsten. Mehr als 36 Prozent müssen hier imSchnitt vom verfügbaren Haushaltseinkommen für das Wohnen inkl. Nebenkosten ausgegebenwerden. Auf den nachfolgenden Plätzen rangieren Berlin, Offenbach am Main und Regensburg.

Höchste Miet- belastung in Frankfurt und München

0%

10%

20%

30%

40%

Fran

kfurt

am M

ainM

ünch

enFr

eibur

gBe

rlin

Offe

nbac

hRe

gens

burg

Augs

burg

Heid

elber

gDa

rmsta

dtKö

lnPo

tsdam Jena

Main

zLe

ipzig

Rosto

ckSt

uttg

art

Ham

burg Kiel

Trier

Man

nheim

Ludw

igsh

afen

Götti

ngen

Dres

den

Lübe

ckKa

rlsru

heEr

furt

Kons

tanz

Ingo

lstad

tOl

denb

urg

Brau

nsch

weig

Greif

swald

Schw

erin

Weim

arTü

bing

enW

iesba

den

Halle

/Saa

lePa

ssau

Mün

ster

Wür

zbur

gLü

nebu

rgHa

nnov

erBa

mbe

rgAa

chen

Osna

brüc

kBr

emen

Mar

burg

Nürn

berg

Gieß

enKe

mpt

enFl

ensb

urg

Erlan

gen

Land

shut

Kass

elDü

sseld

orf

Bonn

Mag

debu

rg

Ø 110 Städte: 25,9%

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

0%

10%

20%

30%

40%

Brem

erha

ven

Rose

nheim

Saar

brüc

ken

Kobl

enz

Ludw

igsb

urg

Kaise

rslau

tern

Delm

enho

rst

Wol

fsbur

gPf

orzh

eimDo

rtmun

dNe

umün

ster

Bayr

euth

Gelse

nkirc

hen

Cottb

usFü

rthDu

isbur

gLe

verk

usen

Boch

umLa

ndau

/Pfal

zUl

mW

ilhelm

shav

enHe

rne

Bran

denb

urg

Esse

nRe

utlin

gen

Hild

eshe

imBi

elefe

ldW

orm

sGe

raCh

emni

tzOb

erha

usen

Fran

kfurt

(Ode

r)Pa

derb

orn

Krefe

ldAs

chaff

enbu

rgHa

mm

Mön

chen

glad

bach

Salzg

itter

Dess

au-R

oßlau

Wup

perta

lFu

lda

Bottr

opNe

uss

Mül

heim

Berg

isch

Glad

bach

Hage

nSo

linge

nRe

cklin

ghau

sen

Moe

rsSi

egen

Rem

sche

idGü

tersl

ohW

itten

Heilb

ronn

Ø 110 Städte: 25,9%

Page 22: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 21

BESTAND: Delta zwischen Eigentums- und Mietbelastung (in %-Punkten)

In 87 der 110 (79 %) analysierten Städte führt der Erwerb bzw. die Finanzierung einer Eigentums-wohnung inkl. Berücksichtigung der Tilgungsleistung sowie den Kaufneben- und Betriebs-, Verwal-tungs- und Instandhaltungskosten zu niedrigeren durchschnittlichen Haushaltsbelastungen. Insbesondere aber in den Städten Göttingen und Würzburg liegt die durchschnittliche Finanzierungs-belastung gemessen am jeweiligen Haushaltseinkommen mit 8,3 bzw. 7,7 Prozentpunkten deutlichunterhalb der jeweiligen vergleichbaren Mietbelastung. Unter anderem in den Städten München, Berlin und Regensburg ist dagegen das Delta negativ. Hier bringt der Kauf einer Wohnung bei Vollfinanzierung gegenüber der Anmietung keine laufendenLiquiditätsvorteile.

Eigentumserwerb vor allem in Göttingen vorteilhaft

Götti

ngen

Wür

zbur

gFü

rthPa

ssau

Asch

affen

burg

Dess

au-R

oßlau

Greif

swald

Kaise

rslau

tern

Brem

erha

ven

Gelse

nkirc

hen

Gera

Ludw

igsh

afen

Wilh

elmsh

aven

Neum

ünste

rSa

lzgitt

erDu

isbur

gM

agde

burg

Dortm

und

Krefe

ldBa

yreu

thM

önch

engl

adba

chEs

sen

Wup

perta

lHe

rne

Boch

umDe

lmen

hors

tHa

lle/S

aale

Wol

fsbur

gCh

emni

tzHi

ldes

heim

Offen

bach

Saar

brüc

ken

Brem

enOb

erha

usen

Ham

mBi

elefel

dM

ainz

Weim

arJe

naFl

ensb

urg

Rem

sche

idPf

orzh

eimOs

nabr

ück

Bonn

Sieg

enM

ülhe

imW

orm

sM

arbu

rgNe

uss

Lüne

burg

Bottr

opHa

gen

Darm

stadt

Kass

elBe

rgisc

h Gl

adba

ch

0%

2%

4%

6%

8%

10% Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

Dres

den

Erfu

rtM

ünste

rCo

ttbus

Aach

enSc

hwer

inLe

ipzig

Moe

rsPa

derb

orn

Trier

Leve

rkus

enGi

eßen

Reck

lingh

ause

nBr

auns

chwe

igSo

linge

nHa

nnov

erW

itten

Land

auHe

ilbro

nnFu

lda

Nürn

berg

Heid

elber

gBr

ande

nbur

gGü

terslo

hOl

denb

urg

Man

nheim

Kiel

Köln

Erlan

gen

Lübe

ckRe

utlin

gen

Ludw

igsb

urg

Stut

tgar

tKo

blen

zKe

mpt

enBa

mbe

rgAu

gsbu

rgKa

rlsru

heTü

bing

enFr

ankfu

rt am

Main

Düss

eldor

fW

iesba

den

Ulm

Rosto

ckIn

golst

adt

Potsd

amFr

eibur

gKo

nstan

zLa

ndsh

utHa

mbu

rgFr

ankfu

rt (O

der)

Rose

nheim

Rege

nsbu

rgBe

rlin

Mün

chen

-10%

-6%

-2%

2%

6%

Page 23: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 22

NEUBAU: Erwerbsfaktoren des verfügbaren Haushaltseinkommens pro Jahr*

In München und Berlin müssen Käufer gemessen am jeweiligen durchschnittlichen verfügbaren Haus-haltseinkommen am tiefsten für eine Neubaueigentumswohnung in die Tasche greifen. Im Schnitt wirdhier für eine Wohnung (inkl. Erwerbsnebenkosten) rund das 13,4-fache bzw. 13,1-fache des durch-schnittlichen Haushaltseinkommens fällig. Auf den nachfolgenden Plätzen stehen Frankfurt am Main,Stuttgart und Freiburg im Breisgau.

Neubaukauf in München und Berlin am teuersten

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

14,00

Mün

chen

Berli

n

Fran

kfurt

am M

ain

Stut

tgar

t

Freib

urg

Augs

burg

Heid

elbe

rg

Potsd

am

Ham

burg

Rege

nsbu

rg

Lübe

ck

Leip

zig

Rosto

ck

Köln

Offen

bach Kiel

Düss

eldor

f

Kons

tanz

Main

z

Wie

sbad

en

Tübi

ngen

Ingo

lstad

t

Man

nhei

m

Nürn

berg

Darm

stadt

Erlan

gen

Hann

over

Dres

den

Erfu

rt

Karls

ruhe

Schw

erin

Trier

Kem

pten

Mün

ster

Ludw

igsb

urg

Weim

ar

Land

shut

nn am

Rhe

in

Bam

berg

Lüne

burg

Rose

nheim

Olde

nbur

g

Jena

Flen

sbur

g

Brau

nsch

weig

Aach

en

Brem

en

Brem

erha

ven

Ulm

Bonn

Mag

debu

rg

Esse

n

Hild

eshe

im

Mar

burg

Kass

el

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

Ø 110 Städte: 6,9

* Ø Kaufpreis zzgl. Grundsteuer und Erwerbsnebenkosten

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

Pfor

zhei

m

Leve

rkus

en

Saar

brüc

ken

Kobl

enz

Kref

eld

Halle

/Saa

le

Gels

enki

rche

n

Reut

linge

n

Dortm

und

Duis

burg

Wilh

elm

shav

en

Neum

ünst

er

Wol

fsbu

rg

Greif

swal

d

Osna

brüc

k

Gieß

en

Mön

chen

glad

bach

Wup

perta

l

Hern

e

Neus

s

Mül

heim

Land

au /P

falz

Kaise

rsla

uter

n

Hage

n

Bran

denb

urg

Chem

nitz

Bottr

op

Reck

lingh

ause

n

Ham

m

Wor

ms

Pade

rbor

n

Biel

efeld Gera

Berg

isch

Glad

bach

Fuld

a

Cottb

us

Moe

rs

Rem

sche

id

Solin

gen

Ober

haus

en

Delm

enho

rst

Salzg

itter

Dess

au-R

oßla

u

Güte

rslo

h

Sieg

en

Witt

en

Fran

kfur

t (Od

er)

Heilb

ronn

Bayr

euth

Pass

au

Götti

ngen

Wür

zbur

g

Fürth

Asch

affen

burg

Ø 110 Städte: 6,9

Page 24: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 23

NEUBAU: Einkommensbelastung pro Haushalt*

Beim Erwerb einer Neubauwohnung in mittleren bis guten Lagen ergibt sich im Schnitt eine Einkom-mensbelastung pro Haushalt von rund 33,2 Prozent. Am stärksten gestaltet sich die Belastung in denStädten Berlin (57%) und München (55%) sowie Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau und Leipzig.

Höchste Finanzie-rungsbelastung für Neubauwohnungen in Berlin und München

NEUBAU: Mietbelastungsquoten pro Haushalt (inkl. Nebenkosten)

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Berli

nM

ünch

enFr

ankfu

rt am

Mai

nFr

eibur

gLe

ipzig

Augs

burg

Stut

tgar

tRo

stock

Lübe

ckPo

tsdam

Heid

elbe

rgRe

gens

burg

Offe

nbac

hKi

elHa

mbu

rgKö

lnSc

hwer

inDr

esde

nDü

sseld

orf

Main

zEr

furt

Kons

tanz

Man

nheim

Wies

bade

nW

eim

arLu

dwig

shafe

nDa

rmsta

dtTü

bing

enTr

ierHa

nnov

erIn

golst

adt

Nürn

berg

Jena

Karls

ruhe

Brem

erha

ven

Kem

pten

Olde

nbur

gFl

ensb

urg

Erla

ngen

Brau

nsch

weig

Bam

berg

Mün

ster

Mag

debu

rgLü

nebu

rgLa

ndsh

utHa

lle/S

aale

Aach

enRo

senh

eimBr

emen

Ludw

igsb

urg

Kass

elBo

chum

Saar

brüc

ken

Hild

eshe

imEs

sen

Ø 110 Städte: 33,3%

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung* 100% Fremdfinanzierung, 3,4% Annuität, Kaufpreis inkl.

Erwerbsnebenkosten, Jahresbelastung inkl. Instandhaltung, Bewirtschaftungskosten & WEG Verwaltung

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Gelse

nkirc

hen

Bonn

Kobl

enz

Pfor

zheim

Wilh

elmsh

aven

Leve

rkus

enDu

isbur

gGr

eifsw

aldM

arbu

rgUl

mNe

umün

ster

Dortm

und

Krefe

ldOs

nabr

ück

Hern

eBr

ande

nbur

gCh

emni

tzCo

ttbus

Gera

Kaise

rslau

tern

Gieß

enW

olfsb

urg

Mön

chen

glad

bach

Wup

perta

lRe

utlin

gen

Hage

nHa

mm

Delm

enho

rst

Mül

heim

Land

au/P

falz

Ober

haus

enBi

elefe

ldBo

ttrop

Wor

ms

Reck

lingh

ause

nPa

derb

orn

Neus

sSa

lzgitt

erFu

lda

Rem

sche

idM

oers

Solin

gen

Berg

isch

Glad

bach

Dess

au-R

oßla

uFr

ankfu

rt (O

der)

Pass

auSi

egen

Güter

sloh

Götti

ngen

Witt

enBa

yreu

thW

ürzb

urg

Fürth

Heilb

ronn

Asch

affen

burg

Ø 110 Städte: 33,3%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Ber

linM

ünch

enFr

ankf

urt a

m M

ain

Leip

zig

Offe

nbac

hR

osto

ckFr

eib

urg

Kie

lD

resd

enK

öln

Hei

del

ber

gR

egen

sbur

gA

ugsb

urg

Ham

bur

gS

tuttg

art

Lud

wig

shaf

enS

chw

erin

Pot

sdam

Jena

Bre

mer

have

nD

arm

stad

tLü

bec

kM

annh

eim

Bra

unsc

hwei

gM

ainz

Trie

rK

arls

ruhe

Göt

ting

enB

rem

enM

agd

ebur

gH

anno

ver

Erf

urt

Hal

le/S

aale

Kon

stan

zO

lden

bur

gW

iesb

aden

Wei

mar

Tüb

ing

enG

reifs

wal

dC

ottb

usD

ortm

und

Flen

sbur

gM

ünst

erK

asse

lIn

gol

stad

tE

rlang

enD

üsse

ldor

fG

else

nkirc

hen

Bam

ber

gN

eum

ünst

erW

ürzb

urg

Osn

abrü

ckP

assa

uN

ürnb

erg

Aac

hen

Ø 110 Städte: 31,2%

Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

0%

10%

20%

30%

40%

50%

Kobl

enz

Esse

nSa

arbr

ücke

nLü

nebu

rgDu

isbur

gBo

chum

Gieß

enLe

verk

usen

Mar

burg

Delm

enho

rst

Hild

eshe

imLa

ndsh

utW

olfsb

urg

Kem

pten

Bonn

Bran

denb

urg

Hern

eLu

dwig

sbur

gM

ülhe

imBa

yreu

thFü

rthBi

elefel

dCh

emni

tzHa

mm

Ober

haus

enLa

ndau

/Pfal

zRo

senh

eimKr

efeld

Mön

chen

glad

bach

Pfor

zheim Ul

mW

uppe

rtal

Fran

kfurt

(Ode

r)W

orm

sRe

utlin

gen

Salzg

itter

Wilh

elmsh

aven

Kaise

rslau

tern

Bottr

opPa

derb

orn

Fuld

aM

oers

Asch

affen

burg

Rem

sche

idHa

gen

Reck

lingh

ause

nSi

egen

Neus

sSo

linge

nGe

raBe

rgisc

h Gl

adba

chDe

ssau

-Roß

lauW

itten

Güter

sloh

Heilb

ronn

Ø 110 Städte: 31,2%

Page 25: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 24

Für Neubaumietwohnungen liegen die durchschnittlichen Ausgaben für Miete und Nebenkosten inmittleren und guten Wohnlagen im Verhältnis zum durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Berlinund München am höchsten. Rund 46 bzw. 44 Prozent müssen hier im Schnitt vom verfügbaren Haus-haltseinkommen für das Wohnen inkl. Nebenkosten ausgegeben werden. Auf den nachfolgendenPlätzen rangieren Frankfurt am Main, Leipzig und Offenbach am Main.

Höchste Miet- belastung für Neu-bauwohnungen in Berlin und München

NEUBAU: Delta zwischen Eigentums- und Mietbelastung (in %-Punkten)

Im Segment der Neubauwohnungen führen Göttingen und Würzburg das Ranking an und sind damitdie Städte, in denen der Erwerb bzw. die Finanzierung einer Eigentumswohnung inkl. Berücksichtigungder Tilgungsleistung sowie den Kaufneben- und Betriebskosten im Neubau deutlich vorteilhafter ist, alsdie Anmietung einer vergleichbaren Wohnung. Insgesamt ist der Erwerb gegenüber der Anmietung jedoch nur in 16 der 110 Städten (14,5%) vorteilhaf-ter und damit in weit weniger Städten als im Bereich der Bestandsliegenschaften. In Städten wie Berlin,Augsburg, München und Stuttgart lohnt sich dagegen eher die Anmietung einer Neubauwohnung.

Götti

ngen

Wür

zbur

gFü

rthPa

ssau

Asch

affen

burg

Bayr

euth

Cottb

usFr

ankfu

rt (O

der)

Sieg

enDe

lmen

hors

tDo

rtmun

dGi

eßen

Greif

swald

Witt

enOs

nabr

ück

Mül

heim

Biele

feld

Brem

enBr

auns

chwe

igNe

umün

ster

Wol

fsbur

gOb

erha

usen

Brem

erha

ven

Land

au/P

falz

Güter

sloh

Jena

Wor

ms

Salzg

itter

Ham

mM

oers

Halle

/Saa

leOf

fenba

chDr

esde

nLu

dwig

shafe

nFu

lda

Bran

denb

urg

Gelse

nkirc

hen

Mag

debu

rgRe

msc

heid

Kobl

enz

Duisb

urg

Kass

elDa

rmsta

dtM

önch

engl

adba

chEs

sen

Hern

eHe

ilbro

nnKa

rlsru

heTr

ierDe

ssau

-Roß

lauW

uppe

rtal

Pade

rbor

nCh

emni

tzM

arbu

rgBe

rgisc

h Gl

adba

ch

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

20% Quelle: Destatis, empirica, eigene Darstellung

Solin

gen

Reut

linge

nSa

arbr

ücke

nBo

ttrop

Leve

rkus

enM

annh

eimBo

chum

Olde

nbur

gSc

hwer

inRo

stock

Aach

enNe

uss

Mün

ster

Main

zBo

nnHa

nnov

erRe

cklin

ghau

sen

Hild

eshe

imKr

efeld

Flen

sbur

gLe

ipzig

Kaise

rslau

tern

Hage

nKi

elBa

mbe

rgEr

lange

nUl

mLü

nebu

rgTü

bing

enKö

lnW

eimar

Pfor

zheim

Erfu

rtW

iesba

den

Ingo

lstad

tHa

mbu

rgLu

dwig

sbur

gKo

nstan

zNü

rnbe

rgLa

ndsh

utW

ilhelm

shav

enGe

raFr

eibur

gRo

senh

eimRe

gens

burg

Heid

elber

gKe

mpt

enDü

sseld

orf

Fran

kfurt

am M

ainPo

tsdam

Lübe

ckSt

uttg

art

Mün

chen

Augs

burg

Berli

n

-15%

-10%

-5%

0%

5%

Page 26: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 25

3.6. NACHFRAGE

Die fünfte und letzte Hauptkategorie Nachfrage setzt sich zusammen aus den Subkategorien zum Nachfragedruck (Interessenten pro Angebot) sowie dem bereits erwähnten Prognosemodell zur zu-künftigen Dynamik der Nachfrageintensität nach Miet- und Eigentumswohnungen. Hierzu werteteDr. Lübke & Kelber die registrierten Wohnungsgesuche des Internetportals Immobilienscout24 jeweilsder ersten Halbjahre 2015 und 2017 aus. Anzumerken ist, dass die Datengrundlage das Marktverhalten nur in Teilen abbildet. Darüber hinauskönnen Sondereinflüsse existieren, um die die Analyse mangels Datentransparenz nicht bereinigt wer-den konnte. Der Nachfragedruck bzw. die Relation von registrierten Miet- und Kaufgesuchen auf dem InternetportalImmobilienscout24 im Verhältnis zu den dort inserierten Miet- und Eigentumswohnungen gestaltet sich inden 110 analysierten Städten äußerst differenziert.

45 % Gewichtung im Ranking

Nachfragedruck 1. Hj. 2017 (Mietwohnungen)

Den stärksten Nachfragedruck gab es im ersten Halbjahr 2017 in den A-Städten Köln, Hamburg und München. Es folgen Stuttgart und Ludwigsburg. Neben Ludwigsburg weisen derzeit vor allem auch dieB-Städte Leverkusen, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Tübingen, Münster und Hannover dieangespanntesten Mietwohnungsmärkte auf. Die Städte mit dem niedrigsten Nachfragedruck sindaktuell Gera, Dessau-Roßlau und Bremerhaven.

Höchster Nachfrage-druck derzeit auf dem Mietmarkt in Köln

Köln

Ham

burg

Mün

chen

Stut

tgar

t

Ludw

igsb

urg

Berli

n

Leve

rkus

en

Freib

urg

Heid

elber

g

Tübi

ngen

Mün

ster

Hann

over

Darm

stadt

Karls

ruhe

Düss

eldor

f

Fran

kfurt

am M

ain

Heilb

ronn

Neus

s

Reut

linge

n

Bottr

op

Biele

feld

Wies

bade

n

Brem

en

Main

z

Bonn

Kons

tanz

Kobl

enz

Brau

nsch

weig

Rose

nheim

Wor

ms

Pfor

zheim

Lübe

ck

Dortm

und

Boch

um

Kiel

Mül

heim

Augs

burg

Witt

en

Ulm

Offen

bach

Esse

n

Man

nheim

Quelle: Immobilienscout24, Dr. Lübke & KelberNachfragedruck Hj. 1 2017 > Ø 110 Städte

Ludw

igsh

afen

Nürn

berg

Krefe

ldSo

linge

nOs

nabr

ück

Ham

mW

ürzb

urg

Rege

nsbu

rgPo

tsdam

Mön

chen

glad

bach

Ober

haus

enGü

terslo

hBe

rgisc

h Gl

adba

chKe

mpt

enSa

lzgitt

erAa

chen

Delm

enho

rst

Hern

eAs

chaff

enbu

rgBa

mbe

rgLa

ndsh

utFü

rthEr

lange

nKa

ssel

Wol

fsbur

gDu

isbur

gIn

golst

adt

Olde

nbur

gRe

msc

heid

Wup

perta

lM

oers

Reck

lingh

ause

nRo

stock

Jena

Erfu

rtHa

gen

Dres

den

Gieß

enLa

ndau

Gelse

nkirc

hen

Pade

rbor

nSi

egen

Leip

zigKa

isers

lauter

nTr

ierHi

ldes

heim

Bran

denb

urg

Flen

sbur

gBa

yreu

thW

eimar

Neum

ünste

rLü

nebu

rgGö

tting

enSc

hwer

inFr

ankfu

rt (O

der)

Fuld

aHa

lle/S

aale

Pass

auM

arbu

rgM

agde

burg

Chem

nitz

Saar

brüc

ken

Cottb

usW

ilhelm

shav

enGr

eifsw

aldBr

emer

have

nDe

ssau

-Roß

lauGe

ra

Nachfragedruck Hj. 1 2017 < Ø 110 Städte

Page 27: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 26

Nachfragedruck 1 Hj. 2017 (Eigentumswohnungen)

Auf dem Markt für Eigentumswohnungen bestand im ersten Halbjahr 2017 der höchste Nachfragedruckin den Städten Köln, Heidelberg und Karlsruhe. Von den A-Städten wiesen neben der Domstadt auchFrankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart einen sehr hohen Anteil an Interessenten pro angebotenerEigentumswohnung auf. Die A-Stadt mit dem geringsten Nachfragedruck nach Eigentumswohnungenist die Bundeshauptstadt Berlin. Weitere B-Städte im Ranking der 110 Städte mit einem sehr hohen Nachfragedruck sind Bremen,Leverkusen und Würzburg. Der geringste Nachfragedruck nach Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr2017 wurde in Saarbrücken, Chemnitz und Gera ermittelt. Zur Ermittlung der zukünftigen Intensitätsentwicklung der Nachfrage nach Miet- und Eigentumswohnun-gen entwickelte Dr. Lübke & Kelber ein Prognosemodell, das die Kriterien der bisherigen Nachfrage-dynamiken in Beziehung setzt mit Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen. Dabei wird unterstellt, dassinsbesondere durch einen Anstieg der Einwohner- bzw. Haushaltszahlen eine stärkere Nachfrageinten-sität nach Miet- und Eigentumswohnungen ausgelöst wird.

Köln: höchster ETW-Nachfragedruck

Köln

Heid

elber

g

Karls

ruhe

Fran

kfurt

am M

ain

Düss

eldor

f

Stut

tgar

t

Brem

en

Ham

burg

Leve

rkus

en

Mün

chen

Wür

zbur

g

Mün

ster

Hann

over

Neus

s

Wies

bade

n

Darm

stadt

Kobl

enz

Boch

um

Bonn

Esse

n

Ulm

Solin

gen

Brau

nsch

weig

Offen

bach

Witt

en

Augs

burg

Biele

feld

Berli

n

Ludw

igsb

urg

Bottr

op

Dortm

und

Aach

en

Mül

heim

/Ruh

r

Bam

berg

Tübi

ngen

Krefe

ld

Nürn

berg

Main

z

Man

nheim

Quelle: Immobilienscout24, Dr. Lübke & KelberNachfragedruck Hj. 1 2017 > Ø 110 Städte

Duisb

urg

Reut

linge

nRe

cklin

ghau

sen

Rem

sche

idFü

rthM

önch

engl

adba

chHa

mm

Hage

nSa

lzgitt

erFr

eibur

gW

olfsb

urg

Kem

pten

Berg

isch

Glad

bach

Weim

arLü

beck

Osna

brüc

kBr

ande

nbur

gEr

lange

nHe

rne

Ober

haus

enDe

lmen

hors

tPo

tsdam

Land

shut

Pfor

zheim

Güter

sloh

Moe

rsLe

ipzig

Kiel

Jena

Rosto

ckKa

ssel

Rose

nheim

Wup

perta

lLu

dwig

shafe

nW

orm

sGe

lsenk

irche

nKa

isers

lauter

nDr

esde

nEr

furt

Asch

affen

burg

Heilb

ronn

Kons

tanz

Halle

/Saa

leRe

gens

burg

Mag

debu

rgOl

denb

urg

Götti

ngen

Mar

burg

Gieß

enSi

egen

Fuld

aNe

umün

ster

Hild

eshe

imPa

ssau

Land

au/P

falz

Flen

sbur

gBa

yreu

thSc

hwer

inIn

golst

adt

Trier

Lüne

burg

Wilh

elmsh

aven

Brem

erha

ven

Greif

swald

Dess

au-R

oßlau

Cottb

usPa

derb

orn

Fran

kfurt

(Ode

r)Ge

raCh

emni

tzSa

arbr

ücke

n

Nachfragedruck Hj. 1 2017 < Ø 110 Städte

Page 28: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 27

DRLK Prognose Nachfrageentwicklung nach Mietwohnungen bis 2025 (nach Intensität)

Nach diesem Prognoseszenario wird die Nachfrageintensität nach Mietwohnungen zukünftig voraus-sichtlich in München und Freiburg im Breisgau am stärksten verlaufen, gefolgt von den StädtenPotsdam, Hamburg und Ingolstadt. Und für alle A-Städte wird eine weitere Steigerung in derNachfrage prognostiziert. Eine spürbar rückläufige Nachfrageintensität, insbesondere vor dem Hintergrund der demographi-schen Entwicklungen, wird es voraussichtlich unter anderem in Dessau-Roßlau, Frankfurt an der Oder,Gera und Hagen geben.

Nachfrage nach Mietwohnungen intensiviert vor allem in München

Mün

chen

Freib

urg

Potsd

amHa

mbu

rgIn

golst

adt

Bonn

Leip

zigLa

ndsh

utFr

ankfu

rt am

Main

Stut

tgar

tOl

denb

urg

Kons

tanz

Offen

bach

Wies

bade

nLu

dwig

sbur

gDr

esde

nBe

rlin

Mün

ster

Nürn

berg

Heilb

ronn

Rose

nheim

Tübi

ngen

Man

nheim

Ludw

igsh

afen

Ulm

Köln

Heid

elber

gPf

orzh

eimW

ürzb

urg

Fürth

Lüne

burg

Düss

eldor

fM

ainz

Rege

nsbu

rgRe

utlin

gen

Erlan

gen

Darm

stadt

Karls

ruhe

Brau

nsch

weig

Flen

sbur

gAu

gsbu

rgOs

nabr

ück

Wor

ms

Land

auW

eimar

Brem

enEr

furt

Kiel

Pade

rbor

nHa

nnov

erAs

chaff

enbu

rgGü

terslo

hJe

naPa

ssau

Wol

fsbur

gAa

chen

Kaise

rslau

tern

Gieß

enTr

ierNe

uss

Lübe

ckBa

mbe

rgLe

verk

usen

Biele

feld

Kem

pten

Kass

elKo

blen

zHa

mm

Dortm

und

Mar

burg

Mön

chen

glad

bach

Fuld

a

Berg

isch

Glad

bach

Krefe

ld

Brem

erha

ven

Rosto

ck

Delm

enho

rst

Esse

n

Boch

um

Mag

debu

rg

Solin

gen

Wup

perta

l

Hern

e

Ober

haus

en

Moe

rs

Götti

ngen

Mül

heim

Bayr

euth

Saar

brüc

ken

Neum

ünste

r

Reck

lingh

ause

n

Duisb

urg

Wilh

elmsh

aven

Sieg

en

Schw

erin

Witt

en

Gelse

nkirc

hen

Bottr

op

Halle

Hild

eshe

im

Greif

swald

Chem

nitz

Bran

denb

urg

Salzg

itter

Cottb

us

Rem

sche

id

Hage

n

Gera

Fran

kfurt

(Ode

r)

Dess

au-R

oßlau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 29: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 28

DRLK Prognose Nachfrageentwicklung nach ETW bis 2025 (nach Intensität)

Auf dem Markt der Eigentumswohnungen wird sich die Nachfrageintensität voraussichtlich vor allemin den Städten München und Potsdam besonders verstärken. Aber auch für die Städte Freiburg imBreisgau, Berlin und Dresden wird ein besonders starker Anstieg in der Kaufnachfrage erwartet.Deutlich schwächer bzw. rückläufig wird sich die Nachfrage dagegen in Städten wie Dessau-Roßlau, Frankfurt an der Oder, Gera und Hagen entwickeln. Angestrebte Umwandlungsverbote werden im Bereich der Eigentumswohnungen bei vielerorts weiter-hin steigender Nachfrage zu einer weiteren Verknappung auf der Angebotsseite führen und damitweiter steigende Preise auslösen. Das gilt insbesondere für Städte wie Berlin, München und Hamburg,die auch bei internationalen privaten Investoren unterschiedlich stark nachgefragt sind. Eine gegen-läufige Entwicklung setzt eine deutliche Zunahme von Neubauaktivitäten bzw. eine zurzeit am Kapital-markt nicht vorhandene alternative Anlageform, die ähnliche Renditen ermöglicht, voraus. Beides istaktuell nicht zu erwarten.

Nachfrageintensität nach ETW wird in München und Potsdam ansteigen

Auswirkung Umwandlungsverbote

Mün

chen

Potsd

amFr

eibur

gBe

rlin

Dres

den

Ham

burg

Leip

zigFr

ankfu

rt am

Main

Ingo

lstad

tBo

nnKo

nstan

zLa

ndsh

utOl

denb

urg

Ludw

igsb

urg

Stut

tgar

tOf

fenba

chHe

ilbro

nnW

iesba

den

Man

nheim

Tübi

ngen

Fürth

Ludw

igsh

afen

Nürn

berg

Mün

ster

Rege

nsbu

rgKö

lnUl

mPf

orzh

eimRo

senh

eimDü

sseld

orf

Wür

zbur

gAu

gsbu

rgLü

nebu

rgBr

auns

chwe

igFl

ensb

urg

Heid

elber

gKa

rlsru

heDa

rmsta

dtRe

utlin

gen

Osna

brüc

kM

ainz

Brem

enW

orm

sPa

derb

orn

Kiel

Erfu

rtLa

ndau

Erlan

gen

Asch

affen

burg

Hann

over

Jena

Pass

auW

olfsb

urg

Weim

arGü

terslo

hKa

isers

lauter

nNe

uss

Aach

enLü

beck

Kass

elTr

ierGi

eßen

Biele

feld

Leve

rkus

enBa

mbe

rgKo

blen

zBr

emer

have

nKe

mpt

enM

agde

burg

Delm

enho

rst

Dortm

und

Fuld

aHa

mm

Mar

burg

Mön

chen

glad

bach

Saar

brüc

ken

Krefe

ldBe

rgisc

h Gl

adba

ch

Schw

erin

Boch

um

Esse

n

Götti

ngen

Wup

perta

l

Rosto

ck

Moe

rs

Solin

gen

Mül

heim

Ober

haus

en

Neum

ünste

r

Hern

e

Bayr

euth

Duisb

urg

Reck

lingh

ause

n

Halle

Sieg

en

Wilh

elmsh

aven

Witt

en

Bottr

op

Gelse

nkirc

hen

Hild

eshe

im

Chem

nitz

Cottb

us

Salzg

itter

Greif

swald

Bran

denb

urg

Rem

sche

id

Hage

n

Gera

Fran

kfurt

(Ode

r)

Dess

au-R

oßlau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 30: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 29

4. RISIKORANKING

Die bereits eingangs beschriebene Ermittlung des Risikoscores führt zu einem Ranking der 110analysierten Städte und spiegelt das jeweilige Standortrisiko wider. Dabei gilt: je höher der Risikoscore einer Stadt, desto geringer ist das jeweilige Standortrisiko für

wohnwirtschaftliche Investments. So kann die Stadt München aus den fünf Hauptkategorien bzw. deren Unterkategorien mit den jeweilsdifferenzierten Gewichtungen, in Summe die höchste Punktzahl generieren. Mit 1,90 Risikopunkten landetdie bayerische Landeshauptstadt somit, wie schon in den Analysen der Vorjahre, auf dem ersten Platz imRanking und ist damit die risikoärmste Stadt aller 110 analysierten Städte. Allerdings erfolgte die Ermittlung des Dr. Lübke & Kelber Risikoscores ausschließlich auf Gemeinde- bzw. Kreisebene. Demzufolge sind die - nicht nur in Metropolen - ggf. bestehenden großen Unterschiede zwischen den Mikrolagen und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Risikoscore nichtberücksichtigt. So gibt es gegenüber dem städtischen Score zum Beispiel in München Mikrolagen mitdeutlich höheren und in Dessau-Roßlau Mikrolagen mit deutlich reduzierteren Risiken. Grundsätzlich sind daher bei jeder Investition eine genaue Analyse der Mikrolage und Objektbesonderheiten neben derBeurteilung der Makrolage erforderlich. Viele Städte weisen im diesjährigen Ranking andere Punktezahlen auf als im letzten Jahr, was aufveränderte demographische oder sozioökonomische Entwicklungen bzw. veränderte Miet- und Eigentumswohnungsmarktsituationen zurückzuführen ist. Zu beachten ist dabei aber auch, dass die meisten Indikatoren des Rankings auf einen Vergleich derStädte untereinander zielen und so eine Entwicklung einer Stadt absolut betrachtet nicht ausgewertetwurde. So kann beispielsweise eine Stadt eine positive Entwicklung insgesamt aufzeigen, im Ranking aber dennoch zurückfallen, weil sich die Gesamtheit der Städte ggf. besser bzw. anders entwickelthat. Der gebräuchlichen Bezeichnung aus der Finanzwirtschaft zur Bonitäts- bzw Risikoqualifizierungvon Unternehmen oder Ländern folgend, wurden die 110 Städte anhand ihrer Risikopunkte in dieGruppen A++, A+, A und A- eingeordnet.

Page 31: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 30

Je nach Risikoscore wurden die 110 Städte folgenden Gruppen zugeordnet:

A++ (> 1,20) A+ (0,71-1,20) A (0,00-0,70) A- (< 0,00)

Ran

g

Sta

ndo

rt

Sco

re

Ran

g

Sta

ndo

rt

Sco

re

Ran

g

Sta

ndo

rt

Sco

re

Ran

g

Sta

ndo

rt

Sco

re

1 München 1,90 25 Mannheim 1,17 50 Flensburg 0,70 77 Mönchengladbach -0,01 Ranking Risikoscore 2 Frankfurt 1,82 26 Wiesbaden 1,15 51 Koblenz 0,68 78 Essen -0,02 3 Stuttgart 1,66 27 Berlin 1,15 52 Gütersloh 0,64 79 Bochum -0,05 4 Hamburg 1,57 28 Nürnberg 1,15 53 Kiel 0,63 80 Neumünster -0,07

5 Ingolstadt 1,57 29 Mainz 1,13 54 Landau/Pfalz 0,63 81 Siegen -0,07

6 Regensburg 1,50 30 Münster 1,13 55 Fulda 0,63 82 Krefeld -0,08

7 Freiburg i. Br. 1,47 31 Leipzig 1,06 56 Jena 0,62 83 Schwerin -0,08

8 Ulm 1,42 32 Konstanz 1,04 57 Neuss 0,61 84 Hamm -0,10

9 Köln 1,38 33 Offenbach 1,03 58 Gießen 0,58 85 Mülheim -0,11

10 Düsseldorf 1,38 34 Augsburg 1,01 59 Worms 0,57 86 Solingen -0,14

11 Ludwigsburg 1,37 35 Oldenburg 1,01 60 Paderborn 0,56 87 Wuppertal -0,16

12 Heidelberg 1,36 36 Passau 1,00 61 Weimar 0,53 88 Moers -0,16

13 Erlangen 1,32 37 Pforzheim 0,99 62 Marburg 0,52 89 Bremerhaven -0,17

14 Würzburg 1,30 38 Reutlingen 0,98 63 Trier 0,52 90 Witten -0,20

15 Potsdam 1,30 39 Hannover 0,95 64 Aachen 0,51 91 Hildesheim -0,23

16 Bonn 1,28 40 Ludwigshafen 0,94 65 Kassel 0,46 92 Delmenhorst -0,23

17 Landshut 1,27 41 Lüneburg 0,91 66 Leverkusen 0,41 93 Recklinghausen -0,27

18 Karlsruhe 1,26 42 Braunschweig 0,90 67 Kaiserslautern 0,37 94 Cottbus -0,29

19 Rosenheim 1,25 43 Aschaffenburg 0,89 68 Lübeck 0,35 95 Chemnitz -0,31

20 Heilbronn 1,25 44 Bamberg 0,88 69 Bayreuth 0,35 96 Bottrop -0,32

21 Darmstadt 1,23 45 Fürth 0,83 70 Bielefeld 0,28 97 Greifswald -0,33

22 Wolfsburg 1,21 46 Kempten 0,78 71 Göttingen 0,20 98 Oberhausen -0,36

23 Tübingen 1,20 47 Osnabrück 0,77 72 Magdeburg 0,12 99 Halle/Saale -0,39

24 Dresden 1,20 48 Bremen 0,71 73 Rostock 0,08 100 Duisburg -0,42

49 Erfurt 0,71 74 Saarbrücken 0,06 101 Brandenburg -0,48

75 Dortmund 0,03 102 Herne -0,53

76 Bergisch Gl. 0,02 103 Wilhelmshaven -0,56

104 Salzgitter -0,57

78 105 Remscheid -0,69

106 Frankfurt (Oder) -0,72

107 Gelsenkirchen -0,74

108 Gera -0,81

109 Hagen -0,87

110 Dessau-Roßlau -1,18

Die Risikoscorespanne reicht von 1,90 in München bis -1,18 in Dessau-Roßlau. Neben Münchengehören die Städte Frankfurt am Main, Stuttgart, Hamburg und Ingolstadt zu den risikoärmsten Stand-orten für wohnwirtschaftliche Investments. Die hierauf nachfolgenden Städte bergen weiter zuneh-mende Standortrisiken für Wohninvestments zum Beispiel aufgrund demographischer oder sozioökonomischer Entwicklungen bzw. aufgrund prognostizierter Wohnungsmarkt- oder Nachfra-gedynamiken. Um die ermittelten Risikopunkte den aktuell am Markt erzielbaren Objekt- und Eigenkapitalrenditen gegenüberstellen zu können, werden die Risikopunkte im nächsten Schritt in eine Mindestrenditeumgerechnet. Hierzu werden zunächst Risikozuschläge definiert, die auf den risikolosen Zinssatz einerBundesanleihe aufgeschlagen werden.

München und Frankfurt: risiko-ärmste Standorte

Page 32: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 31

4.1. ERMITTLUNG STANDORT-RISIKOZUSCHLÄGE

Die aktuell am Markt zu realisierenden Kaufpreismultiplikatoren führen bei den entsprechenden Inves-titionsanalysen über einen 10-jährigen Analysezeitraum zu Objektrenditen bis zu rund 5,5 Prozent. Ausder Differenz zum durchschnittlichen risikolosen Zinssatz einer Bundesanleihe von rund 1,88 Prozent(zzgl. durchschnittliche Nebenkosten für Grunderwerbssteuer, Notar und Gericht pro Jahr) wurden dieentsprechend erforderlichen Risikozuschläge für die Standorte abgeleitet, wobei am Markt auftre-tende Ausreißer sowohl im oberen als auch unteren Preissegment unberücksichtigt blieben. DieseDifferenz beträgt in der aktuellen Auswertung knapp drei Prozentpunkte.

DRLK Risikozuschläge 2017 (in %-Punkten, auf Basis des durchschnittlichen risikolosen Zinssatzes der letzten 10 Jahre einer Bundesanleihe)

München und Frankfurt erfordern geringste Risikozuschläge

Immobilieninvestitio-nen in Dessau-Roßlau benötigen Risiko- zuschläge von rund 3,1%-Punkten

4.2. NETTOANFANGSRENDITEN* DER 110 STÄDTE *IST-Miete zu Nettokaufpreis

Um die für Investmententscheidungen relevanten Objekt- und Eigenkapitalrenditen zu bestimmen,werden die aktuell am Markt zu erzielenden Kaufpreismultiplikatoren bzw. die sich aus dem Kehrwertergebenden Nettoanfangsrenditen benötigt. Diese wurden anhand von Veröffentlichungen des IVD und Gutachterausschüssen, aber vor allem mitHilfe von Telefoninterviews mit lokalen Experten sowie der Expertise von Dr. Lübke & Kelber erhoben.

1,31,31,31,3

1,31,31,31,2

1,21,2

1,11,11,11,11,11,01,0

1,01,01,01,01,00,90,90,9

0,80,80,80,80,80,80,80,80,80,70,70,70,70,70,70,70,70,7

0,60,60,60,6

0,60,50,5

0,40,4

0,30,2

0,1

0,0 1,0 2,0 3,0

FuldaLandau/Pfalz

KielGütersloh

KoblenzFlensburg

ErfurtBremen

OsnabrückKempten

FürthBamberg

AschaffenburgBraunschweig

LüneburgLudwigshafen

HannoverReutlingenPforzheim

PassauOldenburgAugsburgOffenbachKonstanz

LeipzigMünster

MainzNürnberg

BerlinWiesbadenMannheim

DresdenTübingen

WolfsburgDarmstadtHeilbronn

RosenheimKarlsruheLandshut

BonnPotsdam

WürzburgErlangen

HeidelbergLudwigsburg

DüsseldorfKölnUlm

FreiburgRegensburg

IngolstadtHamburgStuttgart

Frankfurt am MainMünchen

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

3,12,8

2,72,72,6

2,62,52,5

2,42,4

2,32,3

2,32,32,22,22,22,2

2,22,2

2,12,12,12,12,12,02,02,02,02,02,02,02,01,9

1,91,9

1,91,9

1,81,7

1,71,61,61,6

1,51,5

1,41,41,41,4

1,41,41,4

1,31,3

0,0 1,0 2,0 3,0

Dessau-RoßlauHagen

GeraGelsenkirchen

Frankfurt (Oder)Remscheid

SalzgitterWilhelmshaven

HerneBrandenburg

DuisburgHalle/SaaleOberhausen

GreifswaldBottrop

ChemnitzCottbus

RecklinghausenDelmenhorst

HildesheimWitten

BremerhavenMoers

WuppertalSolingenMülheim

HammSchwerin

KrefeldSiegen

NeumünsterBochum

EssenMönchengladbachBergisch Gladbach

DortmundSaarbrücken

RostockMagdeburg

GöttingenBielefeldBayreuth

LübeckKaiserslautern

LeverkusenKassel

AachenTrier

MarburgWeimar

PaderbornWormsGießenNeuss

Jena

Page 33: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 32

Die Kaufpreisfaktoren bzw. Nettoanfangsrenditen für MFH bzw. Wohnanlagen im Bestand wurden mit nachstehenden Annahmen ermittelt: durchschnittlicher Gebäudetypus kein Neubau bzw. aktuell kernsanierter Bestand kein Instandhaltungsstau kein Leerstand gute und mittlere Lagen keine außergewöhnlichen Mietsteigerungspotenziale

Nettoanfangsrenditen für MFH in mittleren und guten Lagen 2017 (Bestand)

Insbesondere in den Top 7 Städten München, Stuttgart, Frankfurt am Main und Hamburg werden der-zeit bei immer knapperem Angebot die höchsten durchschnittlichen Kaufpreismultiplikatoren erzielt.Der Mittelwert der Anfangsrenditen, der sich aus der Spanne der Faktoren von mittleren und gutenLagen ergibt, liegt in diesen Städten lediglich zwischen 3,2 Prozent bzw. rund 4,1 Prozent. Auf den nachfolgenden Plätzen folgen die B-Städte Ingolstadt und Regensburg sowie die A-Stadt Berlin. Die derzeit höchsten Anfangsrenditen sind aufgrund vergleichsweise deutlich geringerer Preise in Gera,Dessau-Roßlau und Frankfurt (Oder) zu erzielen – bis zu 10 Prozent sind hier zurzeit teilweise am Marktvor allem in den jeweils mittleren Lagen erzielbar.

München und Stuttgart mit geringsten Anfangs-renditen im Bestand

Hohe Anfangs- renditen in Gera

Mün

chen Stut

tgar

tFr

ankf

urt a

m M

ainHa

mbu

rgIn

golst

adt

Rege

nsbu

rgBe

rlin

Rose

nhei

mFr

eibur

gDü

sseld

orf

Kons

tanz

Tübi

ngen

Wie

sbad

enKö

lnLu

dwig

sbur

gPa

ssau

Land

shut

Nürn

berg

Erlan

gen

Hann

over

Mün

ster

Karls

ruhe

Heid

elber

gAu

gsbu

rgM

ainz

Ulm

Reut

linge

nPo

tsdam

Offe

nbac

hDr

esde

nBa

mbe

rgW

ürzb

urg

Pfor

zheim

Leip

zigDa

rmst

adt

Fürth M

annh

eimHe

ilbro

nnBr

emen

Jena

Kem

pten

Bonn

Götti

ngen

Bayr

euth

Aach

enLa

ndau

Gieß

enBr

auns

chwe

igLü

nebu

rgOl

denb

urg

Neus

sAs

chaff

enbu

rgLu

dwig

shafe

nKi

elW

olfsb

urg

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

10,0 %

12,0 %

14,0 %

Kobl

enz

Mar

burg

Rosto

ckFu

lda

Weim

arKa

ssel

Berg

isch

Glad

bach

Güte

rslo

hPa

derb

orn

Esse

nOs

nabr

ück

Leve

rkus

enTr

ier

Dortm

und

Erfu

rtM

ülhe

imBr

ande

nbur

gLü

beck

Mön

chen

glad

bach

Biele

feld

Wup

perta

lSa

arbr

ücke

nHi

ldes

heim

Mag

debu

rgM

oers

Boch

umKa

isers

lauter

nDe

lmen

hors

tSo

linge

nKr

efeld

Neum

ünste

rW

orm

sSi

egen

Flen

sbur

gHa

mm Sc

hwer

inGr

eifsw

aldOb

erha

usen

Reck

lingh

ause

nHa

lle/S

aale

Bottr

opW

ilhelm

shav

enRe

msc

heid

Salzg

itter

Witt

enDu

isbu

rgGe

lsen

kirc

hen

Hern

eCh

emni

tzBr

emer

have

nHa

gen

Cottb

usFr

ankfu

rt (O

der)

Dess

au-R

oßlau

Gera

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

10,0 %

12,0 %

14,0 %

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 34: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 33

Der Mittelwert der Anfangsrenditen für Bestandsmehrfamilienhäuser liegt für alle 110 Städte im Schnittbei rund 5,9 Prozent und entspricht damit einem Kaufpreismultiplikator (IST-Miete zu Nettokaufpreis) von rund 17,0.

Die Kaufpreisfaktoren bzw. Nettoanfangsrenditen für Mehrfamilienhäuser- bzw. Wohnanlagen-neubauten wurden unter nachstehenden Annahmen ermittelt: Bauqualität KfW 55 gute und mittlere Lage nicht gefördert voll vermietet und fertiggestellt

Nettoanfangsrenditen für MFH in mittleren und guten Lagen 2017 (Neubau)

Im Neubaubereich werden aufgrund hoher Preise derzeit die geringsten Renditen in München undFrankfurt am Main erzielt. Der Mittelwert der Anfangsrenditen, der sich aus der Spanne der Faktorenvon mittleren und guten Lagen ergibt, liegt in diesen beiden Städten bei lediglich 2,9 Prozent bzw.3,6 Prozent. Es folgen Freiburg im Breisgau, Stuttgart und Hamburg. Die aktuell höchsten Anfangsrenditen sind ebenfalls im Neubaubereich auch aufgrund vergleichsweisedeutlich geringerer Preise sowie erhöhter Standortrisiken in Gera, Dessau-Roßlau und Frankfurt (Oder) zu erzielen – bis zu rund 5,8 Prozent sind hier am Markt für neue Mehrfamilienhäuser aktuell möglich.Im Schnitt liegen die durchschnittlichen Anfangsrenditen im Neubausegment aller 110 Städte bei rund4,7 Prozent, was einem Kaufpreisfaktor von circa 21,3 entspricht. In den Top 7 Städten liegen die durchschnittlichen Anfangsrenditen bei rund 3,6 Prozent und entsprechen somit einem Kaufpreisfak-tor von rund 27,8.

Neubau: München und Frankfurt mit geringsten Anfangs-renditen im Neubau

Mün

chen Fran

kfurt

am M

ainFr

eibu

rgSt

uttg

art

Ham

burg

Düss

eldor

fIn

golst

adt

Köln Be

rlin

Rege

nsbu

rgTü

bing

enW

iesba

den

Rose

nhei

mEr

lange

nUl

m Karls

ruhe

Main

zKo

nsta

nzLu

dwig

sbur

gNü

rnbe

rgHa

nnov

erAu

gsbu

rgDa

rmsta

dtHe

idelb

erg

Mün

ster

Pots

dam

Land

shut

Offen

bach

Reut

linge

nW

ürzb

urg

Heilb

ronn

Dres

den

Bam

berg

Bayr

euth

Pass

auLe

ipzig

Man

nheim

Bonn

Land

auFü

rthBr

auns

chwe

igAs

chaff

enbu

rgW

olfsb

urg

Mar

burg

Kiel

Brem

enPf

orzh

eimJe

naKe

mpt

enAa

chen

Gieß

enLü

nebu

rgNe

uss

Ludw

igsh

afen

Leve

rkus

en

2,0 %

3,0 %

4,0 %

5,0 %

6,0 %

7,0 %

8,0 %

Olde

nbur

gKa

ssel

Hild

eshe

imEs

sen

Trier Os

nabr

ück

Kobl

enz

Lübe

ckGö

tting

enFu

lda

Berg

isch

Glad

bach

Dortm

und

Erfu

rtM

önch

engl

adba

chW

uppe

rtal

Rosto

ckW

eim

arM

ülhe

imM

oers

Kaise

rslau

tern

Delm

enho

rst

Krefe

ldOb

erha

usen

Wor

ms

Güte

rslo

hPa

derb

orn

Saar

brüc

ken

Solin

gen

Mag

debu

rgSc

hwer

inBi

elefel

dBo

chum

Neum

ünst

erHa

mm

Brem

erha

ven

Sieg

enFl

ensb

urg

Grei

fswald

Reck

lingh

ause

nGe

lsen

kirc

hen

Witt

enW

ilhelm

shav

enRe

msc

heid

Salzg

itter

Duisb

urg

Hern

eHa

gen

Bran

denb

urg

Bottr

opHa

lle/S

aale

Chem

nitz

Cottb

usDe

ssau

-Roß

lauFr

ankf

urt (

Oder

)Ge

ra

2,0 %

3,0 %

4,0 %

5,0 %

6,0 %

7,0 %

8,0 %

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 35: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 34

4.3. ANGEBOTSPREISE FÜR EIGENTUMSWOHNUNGEN

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Bestand (alle Lage- und Ausstattungsqualitäten) liegen derzeit (2017) im Schnitt für alle 110 analysierten Städte bei 2.199 Euro pro Quadratmeter und damit um rund 16 Prozent über dem durchschnittlichen Angebotspreis von 1.890 Euro pro Quadrat-meter in 2015. Die Spanne reicht dabei aktuell von 6.666 Euro pro Quadratmeter in München bis 778 Euro proQuadratmeter in Dessau-Roßlau (jeweils stadtweiter Durchschnittswert). Unter den 10 Städten mit denhöchsten derzeitigen Angebotspreisen für Eigentumswohnungen sind fünf Städte der A-Kategorie zu finden. Die B-Städte mit den aktuell höchsten Angebotspreisen sind Konstanz, Freiburg im Breisgau, Regensburg, Ingolstadt und Rosenheim. Günstiger sind die Wohnungen dagegen unter anderem inDessau-Roßlau, Gera, Salzgitter und Wilhelmshaven.

Bestandswohnungen im Schnitt für 2.199 €/m²

Eigentumswohnungspreise von Bestandswohnungen

Im Segment der Neubaueigentumswohnungen (alle Lage- und Ausstattungs-qualitäten) liegt der Mittel-wert aller Angebotspreise in den 110 analysierten Städten aktuell bei 3.491 Euro pro Quadratmeter.Die Spanne reicht hier von 7.904 Euro pro Quadratmeter in München bis rund 1.851 Euro pro Quadatmeter in Frankfurt (Oder). Die teuersten B-Städte für Neubauwohnungen sind Konstanz,Heidelberg, Freiburg im Breisgau, Ingolstadt und Tübingen. Im Schnitt verteuerten sich Neubauwoh-nungen in allen 110 Städten zwischen 2015 und dem 2017 um etwas mehr als 12 Prozent und damitweniger stark als bei den Bestandswohnungen.

Neubauwohnungen im Schnitt für 3.491 €/m²

- €

2.000 €

4.000 €

6.000 €

Mün

chen

Fran

kfurt

am M

ainHa

mbu

rgKo

nstan

zFr

eibur

gSt

uttg

art

Rege

nsbu

rgIn

golst

adt

Rose

nheim

Berli

nTü

bing

enHe

idelb

erg

Düss

eldor

fW

iesba

den

Land

shut

Köln

Potsd

amEr

lange

nUl

mLu

dwig

sbur

gAu

gsbu

rgKa

rlsru

heDa

rmsta

dtW

ürzb

urg

Main

zRe

utlin

gen

Mün

ster

Nürn

berg

Man

nheim

Bam

berg

Asch

affen

burg

Fürth

Bonn

Mar

burg

Heilb

ronn

Offen

bach

Kem

pten

Lüne

burg

Trier

Gieß

enHa

nnov

erLü

beck

Rosto

ckOl

denb

urg

Aach

en Kiel

Kobl

enz

Land

auPa

ssau

Berg

isch

Glad

bach

Brau

nsch

weig

Bayr

euth

Dres

den

Jena

Wol

fsbur

g

Ø ETW-Preise (pro m²) Bestandswohnungen (Angebotspreise 2015)

Ø ETW-Preise (pro m²) Bestandswohnungen (Angebotspreise 2017)Quelle: empirica, eigene Darstellung

Ø ETW-Preise (Bestand 2017) 2.199 €/m²

- €

2.000 €

4.000 €

6.000 €

Fran

kfurt

(Ode

r)Br

emen

Leve

rkus

enGö

tting

enKa

ssel

Osna

brüc

kPf

orzh

eimNe

uss

Leip

zigFl

ensb

urg

Erfu

rtFu

lda

Pade

rbor

nSc

hwer

inLu

dwig

shafe

nW

orm

sGü

terslo

hSa

arbr

ücke

nW

eimar

Solin

gen

Biele

feld

Moe

rsM

ülhe

imSi

egen

Greif

swald

Esse

nW

itten

Krefe

ldBr

ande

nbur

gBo

ttrop

Boch

umDo

rtmun

dHa

lle/S

aale

Kaise

rslau

tern

Delm

enho

rst

Reck

lingh

ause

nCo

ttbus

Hild

eshe

imM

önch

engl

adba

chOb

erha

usen

Neum

ünste

rHa

mm

Wup

perta

lRe

msc

heid

Mag

debu

rgHa

gen

Hern

eDu

isbur

gCh

emni

tzBr

emer

have

nGe

lsenk

irche

nW

ilhelm

shav

enSa

lzgitt

erGe

raDe

ssau

-Roß

lau

Ø ETW-Preise (Bestand 2017) 2.199€/m²

Page 36: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 35

Eigentumswohnungspreise von Neubauwohnungen

4.4. DRLK STANDORT-MINDESTRENDITE

Auf Basis des durchschnittlichen risikolosen Zinssatzes einer Bundesanleihe der vergangenen zehnJahre sowie der unter Punkt 4.1 beschriebenen Ermittlung der Standort-Risikozuschläge ergibt sich fürjede der 110 Städte eine von Dr. Lübke & Kelber empfohlene Mindestrendite. Diese sollte bei Investmentsmindestens erzielt werden, um das Standortrisiko auf Makroebene abzudecken. Wie aber eingangsbereits erwähnt, konnten hier mikrospezifische Bewertungen nicht berücksichtigt werden.

DRLK Mindestrendite

4.4.1. DRLK MINDESTRENDITEN UND ERWARTETE OBJEKTRENDITEN

Die ermittelten und von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrenditen für die 110 analysierten Städte wurden im nächsten Schritt den derzeit am Markt erzielbaren Objektrenditen gegenübergestellt. Dazu wur-den für alle 110 Städte Investment- und Finanzanalysen durchgeführt. Bei der Berechnung der Objektrenditen für Bestandsimmobilien wurden auch die Regulierungen der invielen Städten bereits eingeführten Mietpreisbremse berücksichtigt. Damit darf die Miete bei einer Neuvermietung nicht mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Dies wurde inder auf 10 Jahre angelegten Finanzanalyse bei jeder der 110 Städte mit unterschiedlicher Ausprägungberücksichtigt.

Dr. Lübke & Kelber empfiehlt bei langfristigen und konservativen Investments eine Mindestrendite, dieauf dem durchschnittlichen risikolosen Zinssatz der vergangenen 10 Jahre (1,88 Prozent) basiert.Nachfolgend wird aber zur Verdeutlichung der Relevanz auch die auf Basis des aktuellen risikolosen Zinssatzes (0,52 Prozent) resultierende DRLK Mindestrendite dargestellt.

Objektrenditen 2017

- €

2.000 €

4.000 €

6.000 €

8.000 €

Mün

chen

Stut

tgar

tFr

ankfu

rt am

Main

Düss

eldor

fBe

rlin

Ham

burg

Kons

tanz

Heid

elber

gFr

eibur

gIn

golst

adt

Tübi

ngen

Ludw

igsb

urg

Erlan

gen

Rege

nsbu

rgKö

lnW

iesba

den

Augs

burg

Potsd

amRo

senh

eimNü

rnbe

rgM

ainz

Land

shut

Ulm

Heilb

ronn

Wür

zbur

gLü

beck

Mün

ster

Darm

stadt

Karls

ruhe

Lüne

burg

Bam

berg

Offen

bach

Reut

linge

nBo

nnHa

nnov

erKe

mpt

enM

annh

eim Fürth

Mar

burg Kiel

Neus

sBa

yreu

thRo

stock

Berg

isch

Glad

bach

Aach

enLe

ipzig Trier

Asch

affen

burg

Leve

rkus

enPf

orzh

eimEs

sen

Brem

enKr

efeld

Dres

den

Olde

nbur

g

Ø ETW-Preise (pro m²) Neubauwohnungen (Angebotspreise 2015)Ø ETW-Preise (pro m²) Neubauwohnungen (Angebotspreise 2017)

Quelle: empirica, eigene Darstellung

Ø ETW-Preise (Neubau 2017) 3.491 €/m²

- €

2.000 €

4.000 €

6.000 €

8.000 €

Ludw

igsh

afen

Brau

nsch

weig

Götti

ngen

Pass

auM

ülhe

imKo

blen

zW

olfsb

urg

Flen

sbur

gW

eimar

Hild

eshe

imBo

chum

Land

auRe

msc

heid

Erfu

rtM

oers

Kass

elSa

arbr

ücke

nGi

eßen

Schw

erin

Mön

chen

glad

bach

Solin

gen

Jena

Pade

rbor

nFu

lda

Wor

ms

Bottr

opRe

cklin

ghau

sen

Biele

feld

Wup

perta

lDo

rtmun

dGü

terslo

hOs

nabr

ück

Sieg

enM

agde

burg

Hage

nW

itten

Brem

erha

ven

Duisb

urg

Ham

mNe

umün

ster

Kaise

rslau

tern

Wilh

elmsh

aven

Bran

denb

urg

Greif

swald

Hern

eOb

erha

usen

Halle

/Saa

leGe

lsenk

irche

nCh

emni

tzGe

raSa

lzgitt

erDe

lmen

hors

tCo

ttbus

Dess

au-R

oßlau

Fran

kfurt

(Ode

r)

Ø ETW-Preise (Neubau2017) 3.491 €/m²

Page 37: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 36

DRLK Mindestrendite und Spanne Objektrenditen 2017 (Bestand)

Das Ergebnis der Investment- und Finanzanalysen führt zu der Erkenntnis, dass im Grundsatz aus der reinen Objektrendite in den 110 Städten oftmals keine dem Risiko angemessene Renditegröße zu erwirt-schaften ist. Lediglich bei Betrachtung des Vergleichs zum aktuellen risikolosen Zinssatz zeigt sich, dassdie meisten Städte die Mindestrendite übertreffen. Dies ist aber vor allem dem jeweils vergleichsweise nied-rigen Standortrisiko geschuldet und weniger einer „starken“ Rendite. Insbesondere aber an vergleichsweise risikoreicheren Standorten wie Gelsenkirchen oder Brandenburg ander Havel liegen die Objektrenditen sowohl deutlich unter der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Min-destrendite auf der 10-Jahres-Basis sowie zum Teil auch unter der Mindestrendite, die auf Basis desaktuellen risikolosen Zinssatzes ermittelt wurde. Ursache für die niedrigen Renditen in solchen Städten sind trotz vergleichsweise günstiger Kaufpreise bzw. Kaufpreisfaktoren oftmals relativ geringe durchschnittlicheMieten. Die jeweilige Ausprägung der Spanne der Objektrenditen wird in allen 110 Städten sowohl durch die Miet-preise in den mittleren und guten Lagen als auch durch die pro Stadt ermittelten Kaufpreisfaktoren beein-flusst. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Objektrenditen für Bestandsliegenschaften weiter reduziert. Sowurden 2016 im Schnitt aller 110 Städte in den jeweils mittleren Lagen noch rund 4,1 Prozent erzielt, aktuellsind es nur noch rund 3,9 Prozent.

Keine ausreichenden Objektrenditen

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

Mün

chen

Ingo

lstad

tFr

ankfu

rt am

Main

Stut

tgar

tRe

gens

burg

Ham

burg

Erlan

gen

Freib

urg

Wür

zbur

gLa

ndsh

utUl

mRo

senh

eimLu

dwig

sbur

gHe

idelb

erg

Dres

den

Nürn

berg

Wol

fsbur

gKa

rlsru

heHe

ilbro

nnKö

lnDü

sseld

orf

Leip

zigTü

bing

enM

annh

eim

Augs

burg

Pass

auPo

tsda

mDa

rmsta

dtM

ainz

Bonn

Olde

nbur

gW

iesba

den

Asch

affen

burg

Berli

nBa

mbe

rgKo

nstan

zHa

nnov

erPf

orzh

eim Fürth

Reut

linge

nM

ünste

rLü

nebu

rgBr

auns

chwe

igLu

dwig

shafe

nKe

mpt

enOf

fenba

chOs

nabr

ück

Brem

enKo

blen

zLa

ndau

/Pfal

zW

orm

sEr

furt

Flen

sbur

gFu

lda

Trier

Spanne Objektrenditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10 Jahres-Zins) DRLK Mindestendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

Bayr

euth

Güter

sloh

Kiel

Gieß

enJe

naNe

uss

Mar

burg

Pade

rbor

nW

eimar

Kaise

rslau

tern

Kass

elAa

chen

Leve

rkus

enGö

tting

enLü

beck

Biele

feld

Mag

debu

rgRo

stoc

kSc

hwer

inSa

arbr

ücke

nDo

rtmun

dBe

rgisc

h Gl

adba

chCh

emni

tzBr

emer

have

nM

önch

engl

adba

chHi

ldes

heim

Esse

nDe

lmen

hors

tBo

chum

Neum

ünst

erSi

egen

Krefe

ldHa

mm

Mül

heim

Solin

gen

Wup

perta

lM

oers

Greif

swald

Witt

enHa

lle/S

aale

Reck

lingh

ause

nCo

ttbus

Bottr

opW

ilhelm

shav

enOb

erha

usen

Salzg

itter

Duisb

urg

Bran

denb

urg

Hern

eRe

msc

heid

Fran

kfur

t (Od

er)

Gelse

nkirc

hen

Gera

Hage

nDe

ssau

-Roß

lau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 38: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 37

DRLK Mindestrendite und Spanne Objektrenditen 2017 (Neubau)

Im Neubaubereich sind aufgrund der im Schnitt höheren Preise bzw. Kaufpreisfaktoren die Objektrenditenin der Regel niedriger. Gleichzeitig besteht das Risiko von nur moderaten zukünftigen Mietsteigerungs-möglichkeiten für Neubauwohnungen bei Anschlussvermietungen aufgrund oftmals hoher Mietpreis-forderungen bei Erstbezug. Das Ergebnis der Investment- und Finanzanalysen für Neubaumehrfamilienhäuser zeigt ebenfalls, dassgrundsätzlich aus der reinen Objektrendite in den 110 Städten keine dem Risiko angemesseneRenditegröße mehr zu erwirtschaften ist. Insbesondere an risikoreicheren und mit einem negativen Imagebehafteten Städten wie Dessau-Roßlau, Hagen, Gera oder Gelsenkirchen liegen die Objektrenditen sowohldeutlich unter der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite auf Basis des 10-Jahres-Zinses als auch des aktuellen Zinses. Vor diesem Hintergrund gewinnen vielerorts Investitionsmodelle, die neben einer langfristigen Investitions-strategie eine kurz- bis mittelfristig integrierte kleinteilige Wiederveräußerung von Teilen des Investments vorsehen, sogenannte 60/40 bzw. 70/30-Modelle, an Bedeutung. Hier steigen die Renditen regelmäßig inden Bereich der erforderlichen riskoangemessenen Rendite.

Renditeausgleich durch60/40 bzw. 70/30-Modelle

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

Mün

chen

Ingo

lstad

tFr

ankf

urt a

m M

ainSt

uttg

art

Rege

nsbu

rgHa

mbu

rgEr

lange

nFr

eibur

gW

ürzb

urg

Land

shut

Ulm

Rose

nheim

Ludw

igsb

urg

Heid

elber

gDr

esde

nNü

rnbe

rgW

olfsb

urg

Karls

ruhe

Heilb

ronn

Köln

Düss

eldor

fLe

ipzig

Tübi

ngen

Man

nhei

mAu

gsbu

rgPa

ssau

Pots

dam

Darm

stadt

Main

zBo

nnOl

denb

urg

Wie

sbad

enAs

chaff

enbu

rgBe

rlin

Bam

berg

Kons

tanz

Hann

over

Pfor

zheim Fürth

Reut

linge

nM

ünste

rLü

nebu

rgBr

auns

chwe

igLu

dwig

shafe

nKe

mpt

enOf

fenba

chOs

nabr

ück

Brem

enKo

blen

zLa

ndau

/Pfal

zW

orm

sEr

furt

Flen

sbur

gFu

lda

Trier

Spanne Objektrenditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10 Jahres-Zins) DRLK Mindestendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

Bayr

euth

Güter

sloh

Kiel

Gieß

enJe

naNe

uss

Mar

burg

Pade

rbor

nW

eimar

Kaise

rslau

tern

Kass

elAa

chen

Leve

rkus

enGö

tting

enLü

beck

Biele

feld

Mag

debu

rgRo

stock

Schw

erin

Saar

brüc

ken

Dortm

und

Berg

isch

Glad

bach

Chem

nitz

Brem

erha

ven

Mön

chen

glad

bach

Hild

eshe

imEs

sen

Delm

enho

rst

Boch

umNe

umün

ster

Sieg

enKr

efeld

Ham

mM

ülhe

imSo

linge

nW

uppe

rtal

Moe

rsGr

eifsw

aldW

itten

Halle

/Saa

leRe

cklin

ghau

sen

Cottb

usBo

ttrop

Wilh

elmsh

aven

Ober

haus

enSa

lzgitt

erDu

isbur

gBr

ande

nbur

gHe

rne

Rem

sche

idFr

ankfu

rt (O

der)

Gelse

nkirc

hen

Gera

Hage

nDe

ssau

-Roß

lau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 39: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 38

4.4.2. DRLK MINDESTRENDITEN UND ERWARTETE EIGENKAPITALRENDITEN

Unter Einsatz von derzeit günstigen Fremdfinanzierungsmitteln lassen sich attraktive Eigenkapital-renditen erzielen. Diese wurden für alle 110 Städte mittels Investment- und Finanzanalysen errechnetund der von Dr. Lübke & Kelber jeweils empfohlenen Mindestrendite (auf Basis des durschnittlichenrisikolosen Zinssatzes der vergangengen 10 Jahre) gegenübergestellt. Zugrunde gelegt wurden dabeifolgende Finanzierungseckdaten: eine Eigenkapitalquote von 55 Prozent eine Fremdkapitalquote von 45 Prozent ein aktueller Zinssatz von 1,20 Prozent für das Fremdkapital (10 Jahre fest) Die Eigenkapitalquote wurde dabei im Vergleich zur Vorjahresstudie von 40 Prozent auf nun 55 Prozenterhöht, um die aktuelle Marktentwicklung aufzunehmen. Investoren setzen bei ihren Transaktionen aufeinen immer höheren Einsatz von Eigenkapital. Die Mietpreisbremse gilt derzeit (Stand August 2017) in ausgewählten Städten mit angespanntenWohnungsmärkten in fast allen Bundesländern. Lediglich in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland ist aktuell keine Einführung einer Mietpreisbremsegeplant. Die nachfolgende Übersicht stellt dar, in welchen der 110 anayslierten Städten dieMietpreisbremse bereits gilt.

Die Mietpreisbremse in den 110 Städten (vollständige Tabelle im Anhang)

Stadt Mietpreisbremse? Stadt Mietpreisbremse? Stadt Mietpreisbremse? Aachen ja Greifswald nein München ja Aschaffenburg ja Gütersloh nein Münster ja Augsburg ja Hagen nein Neumünster nein Bamberg Ja Halle/Saale nein Neuss ja Bayreuth nein Hamburg ja Nürnberg ja Bergisch Gladbach ja Hamm nein Oberhausen nein Berlin ja Hannover Ja Offenbach ja Bielefeld ja Heidelberg ja Oldenburg Ja Bochum nein Heilbronn ja Osnabrück Ja Bonn ja Herne nein Paderborn ja Bottrop ja Hildesheim nein Passau nein Braunschweig ja Ingolstadt ja Pforzheim nein Brandenburg/Havel nein Jena ja Potsdam ja Bremen ja Kaiserslautern nein Recklinghausen nein Bremerhaven nein Karlsruhe ja Regensburg ja Chemnitz nein Kassel ja (teilweise) Remscheid nein Cottbus nein Kempten (Allgäu) ja Reutlingen ja Darmstadt ja (teilweise) Kiel ja Rosenheim ja Delmenhorst nein Koblenz nein Rostock nein Dessau-Roßlau nein Köln ja Saarbrücken nein Dortmund nein Konstanz ja Salzgitter nein Dresden nein Krefeld nein Schwerin nein Duisburg nein Landau (Pfalz) ja Siegen nein Düsseldorf ja Landshut ja Stuttgart ja Erfurt ja Leipzig nein Trier ja Erlangen ja Leverkusen ja Tübingen ja Essen nein Lübeck nein Ulm ja Flensburg nein Ludwigsburg nein Weimar nein Frankfurt am Main ja (teilweise) Ludwigshafen/Rhein nein Wiesbaden Ja (teilweise) Frankfurt (Oder) nein Lüneburg Ja Wilhelmshaven nein Freiburg i. Br. ja Magdeburg nein Witten nein Fulda nein Mainz Ja Wolfsburg ja Fürth ja Mannheim nein Worms nein Gelsenkirchen nein Marburg ja Wuppertal nein Gera nein Moers ja Würzburg ja Gießen nein Mönchengladbach nein Göttingen ja Mülheim/Ruhr ja

Page 40: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 39

Nachfolgend werden die berechneten Eigenkapitalrenditespannen für die 110 Städte der jeweiligen vonDr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite gegenübergestellt.

Eigenkapitalrenditen 2017

DRLK Mindestrendite und Spanne Eigenkapitalrenditen 2017 (Bestand)

Im Ergebnis zeigt sich, dass bei einem Investment mit der oben beschriebenen Finanzierung in nahezuallen 110 Städten Eigenkapitalrenditen von zumeist deutlich über drei Prozent erzielt werden können.Die von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrenditen (auf Basis des durchschnittlichen 10-jährigen risikolosen Zinssatzes) werden nur sehr vereinzelt in jeweils guten Lagen der 110 analysiertenStädte unterschritten, womit aber im Grundsatz eine noch ausgewogene Risiko-Rendite-Relation bescheinigt werden kann. Einen maßgeblichen Anteil an den zum Teil hohen Eigenkapitalrenditen hat der derzeit sehr niedrigeZins für das eingesetzte Fremdkapital. Würde der Zinssatz noch heute bei 1,85 Prozent wie vor zweiJahren liegen (Basis für die Berechnungen in der Studie 2015), wäre die jetzt ermittelte Eigenkapitalrendite in allen Fällen rund 0,5 Prozentpunkte niedriger und die Mindestrendite würdedamit häufig nicht mehr in Gänze realisiert werden können. Nachfolgend werden die derzeit erzielbaren Eigenkapitalrenditen im Neubausegment dargestellt und der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite gegenübergestellt.

Ausgewogene Risiko- Rendite-Relationen Zinseffekt 2017

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

10,0 %

Mün

chen

Fran

kfurt

am M

ainIn

gols

tadt

Rege

nsbu

rgHa

mbu

rgSt

uttg

art

Freib

urg

Erlan

gen

Wür

zbur

gUl

mRo

senh

eimLa

ndsh

utDr

esde

nHe

idelb

erg

Ludw

igsb

urg

Nürn

berg

Karls

ruhe

Köln

Wol

fsbur

gLe

ipzig

Heilb

ronn

Düss

eldo

rfM

annh

eim

Tübi

ngen

Potsd

amAu

gsbu

rgM

ainz

Pass

auBo

nnDa

rmsta

dtKo

nstan

zOl

denb

urg

Asch

affen

burg

Wies

bade

nBa

mbe

rgBe

rlin

Mün

ster

Hann

over

Pfor

zheim Fürth

Reut

linge

nKe

mpt

enLü

nebu

rgBr

auns

chwe

igLu

dwig

shafe

nOf

fenba

chOs

nabr

ück

Brem

enKo

blen

zLa

ndau

/Pfal

zW

orm

sTr

ierEr

furt

Flen

sbur

gFu

lda

Spanne EK-Renditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10 Jahres-Zins) DRLK Mindestendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

10,0 %

Kiel

Bayr

euth

Jena

Güter

sloh

Gieß

enNe

uss

Pade

rbor

nM

arbu

rgKa

ssel

Weim

arKa

isers

lauter

nAa

chen

Götti

ngen

Leve

rkus

enLü

beck

Mag

debu

rgBi

elefel

dRo

stock

Saar

brüc

ken

Schw

erin

Dortm

und

Berg

isch

Glad

bach

Mön

chen

glad

bach

Brem

erha

ven

Chem

nitz

Esse

nDe

lmen

hors

tBo

chum

Hild

eshe

imSi

egen

Krefe

ldNe

umün

ster

Ham

mM

ülhe

imSo

linge

nW

uppe

rtal

Grei

fswald

Moe

rsHa

lle/S

aale

Witt

enRe

cklin

ghau

sen

Cottb

usW

ilhelm

shav

enBo

ttrop

Ober

haus

enSa

lzgitt

erDu

isbur

gBr

ande

nbur

gHe

rne

Rem

sche

idFr

ankfu

rt (O

der)

Gelse

nkirc

hen

Gera

Hage

nDe

ssau

-Roß

lau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 41: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 40

DRLK Mindestrendite und Spanne Eigenkapitalrenditen 2017 (Neubau)

Im Ergebnis zeigt sich, dass bei einem Investment in einen Neubau mit der auf Seite 38 beschriebenen Finanzierung in nahezu allen 110 Städten Eigenkapitalrenditen von oftmals teilweise deutlich über dreiProzent erzielt werden können. Die von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrenditen (auf Basisdes durchschnittlichen 10-jährigen risikolosen Zinssatzes) werden nur vereinzelt und auch nur in denguten Lagen unterschritten, womit auch für das Neubausegment grundsätzlich eine nochausgewogene Risiko-Rendite-Relation besteht. Eine Preisüberhitzung, die zu einer nicht mehr ausreichenden Risiko-Renditerelation am wohnwirtschaftlichen Investmentmarkt führen würde, kann somit zumindest in der Breite des Marktesausgeschlossen werden. Allerdings gilt es zu beachten, dass die zu erzielende Rendite unter anderemmaßgeblich abhängig ist von dem derzeitigen sehr günstigen Zinsniveau für Fremdkaptial sowiestarker Kapitalströme in den Immobilienmarkt bei nicht ausreichendem Angebot. Eine deutlicheErhöhung des Zinsniveaus bzw. veränderte Kapitalströme hätten unmittelbare Auswirkungen auf dasPreisniveau für Immobilien.

Keine Preiserhitzung in der Breite

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

Mün

chen

Ingo

lstad

tFr

ankfu

rt am

Main

Stut

tgar

tRe

gens

burg

Ham

burg

Erlan

gen

Freib

urg

Wür

zbur

gLa

ndsh

utUl

mRo

senh

eimLu

dwig

sbur

gHe

idelb

erg

Dres

den

Nürn

berg

Wol

fsbur

gKa

rlsru

heHe

ilbro

nnKö

lnDü

sseld

orf

Leip

zigTü

bing

enM

annh

eim

Augs

burg

Pass

auPo

tsda

mDa

rmsta

dtM

ainz

Bonn

Olde

nbur

gW

iesba

den

Asch

affen

burg

Berli

nBa

mbe

rgKo

nstan

zHa

nnov

erPf

orzh

eim Fürth

Reut

linge

nM

ünste

rLü

nebu

rgBr

auns

chwe

igLu

dwig

shafe

nKe

mpt

enOf

fenba

chOs

nabr

ück

Brem

enKo

blen

zLa

ndau

/Pfal

zW

orm

sEr

furt

Flen

sbur

gFu

lda

Trier

Spanne EK-Renditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10 Jahres-Zins) DRLK Mindestendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

Bayr

euth

Güter

sloh

Kiel

Gieß

enJe

naNe

uss

Mar

burg

Pade

rbor

nW

eimar

Kaise

rslau

tern

Kass

elAa

chen

Leve

rkus

enGö

tting

enLü

beck

Biele

feld

Mag

debu

rgRo

stock

Schw

erin

Saar

brüc

ken

Dortm

und

Berg

isch

Glad

bach

Chem

nitz

Brem

erha

ven

Mön

chen

glad

bach

Hild

eshe

imEs

sen

Delm

enho

rst

Boch

umNe

umün

ster

Sieg

enKr

efeld

Ham

mM

ülhe

imSo

linge

nW

uppe

rtal

Moe

rsGr

eifsw

aldW

itten

Halle

/Saa

leRe

cklin

ghau

sen

Cottb

usBo

ttrop

Wilh

elmsh

aven

Ober

haus

enSa

lzgitt

erDu

isbur

gBr

ande

nbur

gHe

rne

Rem

sche

idFr

ankfu

rt (O

der)

Gelse

nkirc

hen

Gera

Hage

nDe

ssau

-Roß

lau

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 42: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 41

4.5. ERMITTLUNG DER „HIDDEN CHAMPIONS“

Städte, in denen derzeit deutlich höhere Eigenkapitalrenditen am Markt erzielbar sind, als es die vonDr. Lübke & Kelber ermittelte Mindestrendite auf Basis des jeweiligen Standortrisikos empfiehlt, sind die„hidden champions“. Diese weisen zwar nicht zwingend die höchsten Eigenkapitalrenditen auf, bieten aber einem Investor die attraktivesten Risiko-Rendite-Relationen. Daher wurden im nächsten Schritt für die ersten drei Risikogruppen (A++, A+, A) die jeweiligen Deltazwischen der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite und den errechnetenEigenkapitalrenditen in den jeweils guten (unterer Renditewert der Eigenkaptialrenditespanne) und auchmittleren Lagen kalkuliert.

4.5.1. AUSWERTUNG BESTANDSLIEGENSCHAFTEN – HIDDEN CHAMPIONS

HIDDEN CHAMPIONS 2017 - BESTAND (Delta DRLK Mindestrendite zu Eigenkapitalrenditen in den guten Lagen, in %-Punkten)

Bei einer Gegenüberstellung der von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrendite mit den derzeitam Markt erzielbaren Eigenkapitalrenditen in den guten Lagen zeigen sich die Städte Osnabrück,Wolfsburg und Worms als die Hidden Champions für Bestandsliegenschaften. Hier können Renditen amMarkt erzielt werden, die deutlich über denen aufgrund des Standortrisikos ermittelten Mindestrenditenliegen. Anders gestaltet sich die Situation unter anderem in Berlin, Wiesbaden oder Tübingen. Hiererreichen die Eigenkapitalrenditen nicht mehr die von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrenditen.

Osnabrück, Wolfsburg und Worms sind die hidden champions

Osna

brüc

kW

olfsb

urg

Wor

ms

Brau

nsch

weig

Lüne

burg

Bonn

Asch

affen

burg

Wür

zbur

gFl

ensb

urg

Olde

nbur

gEr

lange

nFu

lda

Kem

pten

Fürth

Kobl

enz

Bam

berg

Dres

den

Ulm

Mar

burg

Kass

elEr

furt

Trier

Augs

burg

Heid

elber

gLü

beck

Pfor

zheim

Land

shut

Pass

auNü

rnbe

rgHe

ilbro

nnKa

isers

lauter

nDa

rmsta

dtGö

tting

enIn

golst

adt

Biele

feld

Saar

brüc

ken

Weim

arKi

elRo

stock

Bayr

euth

Ludw

igsb

urg

Hann

over

Leip

zigJe

naRo

senh

eimLu

dwig

shafe

nPo

tsdam

Reut

linge

nKa

rlsru

heBr

emen

Berg

isch

Glad

bach

Freib

urg

Neus

sM

annh

eimM

agde

burg

Rege

nsbu

rgKö

lnM

ainz

Aach

enGi

eßen

Pade

rbor

nLe

verk

usen

Dortm

und

Mün

ster

Güter

sloh

Land

au/P

falz

Düss

eldor

fHa

mbu

rgSt

uttg

art

Offen

bach

Fran

kfurt

am M

ainM

ünch

enKo

nstan

zTü

bing

enW

iesba

den

Berli

n-1,00

0,00

1,00

2,00Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 43: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 42

Delta DRLK Mindestrendite zu Eigenkapitalrenditen (Bestand) 2017 in den mittleren Lagen (in %-Punkten)

Im Ergebnis zeigt sich, dass auch in dieser Auswertung die B-Städte die tendenziell attraktiverenRisiko-Rendite-Potenziale aufweisen als die Top 7 Städte. Dennoch können in den mittleren Lagen der Top 7 Städte Eigenkapitalrenditen erwirtschaftet werden, die zum Teil sehr deutlich über die von Dr. Lübke & Kelber empfohlene Mindestrendite hinausgehen. Während also die guten Lagentendenziell oftmals schon zu teuer sind, bieten die mittleren Lagen in den Metropolen noch attraktiveRenditechancen. Damit scheint sich im Grundsatz die bereits eingangs angesprochene „ABBA“-Strategie zu bestätigen. Allerdings ist auch zu beachten, dass die mittleren Lagen oftmals höhereStandortrisiken aufweisen als die jeweils guten Lagen. Am besten gestaltet sich das Risiko-Rendite-Profil der mittleren Lagen für Bestandsliegenschaften in mittleren Lagen in den Städten Worms, Trier und Landshut.

Worms, Trier und Landshut sind attraktiv in den mittleren Lagen

Wor

ms

Trier

Land

shut

Olde

nbur

gAs

chaff

enbu

rgOs

nabr

ück

Wür

zbur

gM

annh

eimW

olfsb

urg

Main

zLü

nebu

rgAu

gsbu

rgIn

golst

adt

Ludw

igsh

afen

Fuld

aKa

rlsru

heBr

auns

chwe

igRe

gens

burg

Kem

pten

Mar

burg

Ulm

Heid

elber

gKa

isers

lauter

nRo

senh

eimHa

mbu

rgNü

rnbe

rgBo

nnLu

dwig

sbur

gFr

eibur

gHe

ilbro

nnEr

lange

nFr

ankfu

rt am

Main

Erfu

rtSa

arbr

ücke

nSt

uttg

art

Kiel

Land

au/P

falz

Kons

tanz

Kass

elLü

beck

Fürth

Kobl

enz

Bam

berg

Flen

sbur

gBi

elefel

dGi

eßen

Pass

auRe

utlin

gen

Berg

isch

Glad

bach

Pfor

zheim

Darm

stadt

Rosto

ckW

eimar

Köln

Jena

Hann

over

Dres

den

Pade

rbor

nBa

yreu

thDü

sseld

orf

Leve

rkus

enBr

emen

Tübi

ngen

Potsd

amW

iesba

den

Götti

ngen

Neus

sGü

terslo

hM

ünch

enBe

rlin

Mag

debu

rgOf

fenba

chDo

rtmun

dM

ünste

rAa

chen

Leip

zig

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00 Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 44: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 43

4.5.2. AUSWERTUNG NEUBAULIEGENSCHAFTEN – HIDDEN CHAMPIONS

HIDDEN CHAMPIONS 2017 - NEUBAU (Delta DRLK Mindestrendite zu Eigenkapitalrenditen in den guten Lagen, in %-Punkten, Neubauliegenschaften)

Die Städte Wolfsburg, Aschaffenburg und Fürth können sich bei dieser Auswertung des Neubau-segments auf den Spitzenplätzen positionieren und sind damit für die jeweils guten Wohnlagen dieHidden Champions für Neubauliegenschaften. Dagegen erreichen unter anderem in Berlin, Düsseldorf,Köln, München und Wiesbaden die Eigenkapitalrenditen in den guten Lagen nicht mehr die jeweils von Dr. Lübke & Kelber empfohlenen Mindestrenditen.

Wolfsburg und Aschaffenburg attraktiv im Neubau-segment

Delta DRLK Mindestrendite zu Eigenkapitalrenditen (Neubau) 2017 in den mittleren Lagen (in %-Punkten)

Auch für das Neubausegment bestätigt sich die „ABBA“-Empfehlung. Alle Top 7 Städte zeigen in ihren jeweils mittleren Lagen deutlich bessere Risiko-Rendite-Potenziale als in den jeweils guten Lagen mithöheren Preisen. Am attraktivsten gestaltet sich das Potenzial aber wieder in B-Städten, vor allem in Würzburg, Oldenburg und Landshut.

Würzburg und Olden-burg attraktiv für Neubauinvestments in mittleren Lagen

Wol

fsbur

gAs

chaff

enbu

rgFü

rthDr

esde

nFl

ensb

urg

Leip

zigEr

lange

nKe

mpt

enBr

auns

chwe

igW

ürzb

urg

Lüne

burg

Olde

nbur

gW

orm

sLu

dwig

shafe

nKo

blen

zBa

mbe

rgBr

emen

Nürn

berg

Ingo

lstad

tM

annh

eimLa

ndsh

utOs

nabr

ück

Pass

auBi

elefel

dGö

tting

enAu

gsbu

rgPf

orzh

eimUl

mTr

ierLu

dwig

sbur

gGü

terslo

hHe

idelb

erg

Rosto

ckPa

derb

orn

Fuld

aHe

ilbro

nnKa

isers

lauter

nRe

utlin

gen

Rege

nsbu

rgKa

rlsru

heM

agde

burg

Bonn

Erfu

rtDa

rmsta

dtHa

nnov

erKa

ssel

Weim

arM

ainz

Bayr

euth

Offen

bach

Land

au/P

falz

Gieß

enM

ünste

rM

arbu

rgRo

senh

eimKo

nstan

zPo

tsdam

Lübe

ckNe

uss

Jena

Ham

burg

Tübi

ngen

Aach

enSa

arbr

ücke

nSt

uttg

art

Freib

urg

Kiel

Fran

kfurt

am M

ainLe

verk

usen

Berg

isch

Glad

bach

Dortm

und

Wies

bade

nM

ünch

enKö

lnDü

sseld

orf

Berli

n

-1,00

0,00

1,00

2,00Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Wür

zbur

gOl

denb

urg

Land

shut

Osna

brüc

kRe

gens

burg

Lüne

burg

Kem

pten

Rose

nheim

Wol

fsbur

gPa

ssau

Wor

ms

Asch

affen

burg

Heilb

ronn

Dres

den

Flen

sbur

gFü

rthLu

dwig

shafe

nHe

idelb

erg

Ingo

lstad

tEr

lange

nGö

tting

enPf

orzh

eimKo

blen

zLe

ipzig

Man

nheim

Trier

Brau

nsch

weig

Ham

burg

Stut

tgar

tNü

rnbe

rgBa

mbe

rgM

agde

burg

Fuld

aGü

terslo

hLu

dwig

sbur

gAu

gsbu

rgRo

stock

Bonn

Pade

rbor

nKo

nstan

zBr

emen

Ulm

Karls

ruhe

Erfu

rtRe

utlin

gen

Berli

nM

ainz

Biele

feld

Tübi

ngen

Gieß

enFr

ankfu

rt am

Main

Weim

arLa

ndau

/Pfal

zPo

tsdam

Kiel

Offen

bach

Freib

urg

Mün

chen

Hann

over

Darm

stadt

Neus

sLe

verk

usen

Jena

Bayr

euth

Lübe

ckKa

ssel

Wies

bade

nKa

isers

lauter

nAa

chen

Saar

brüc

ken

Berg

isch

Glad

bach

Mar

burg

Dortm

und

Köln

Mün

ster

Düss

eldor

f

-1,00

0,00

1,00

2,00

3,00 Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Page 45: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 44

5. FAZIT

Die von Dr. Lübke & Kelber in der vorliegenden Risiko-Rendite-Analyse betrachteten 110 Städte wei-sen insgesamt sehr differenzierte Chancen-/Risikenprofile auf. Folgende Kernaussagen lassensich aber zusammenfassend formulieren: Der Wohninvestmentmarkt insgesamt wird aktuell von den Marktteilnehmern als tendenziell ri-

sikoärmer eingestuft, da niedrigere Objektrenditen bei Investments akzeptiert werden als nochvor einem Jahr. Belegt wird dies oftmals durch gute Fundamentaldaten für die Bevölkerungs-entwicklungen und wirtschaftlichen Dynamiken.

Unter Einsatz einer angemessenen, langfristig gesicherten Fremdfinanzierungsquote bieten die Märkte an fast allen Standorten erzielbare Eigenkapitalrenditen sowohl im Bestands- als auch Neubausegment an, die die unterschiedlichen Anforderungen an die „Risikoeinpreisung“ ausreichend berücksichtigen. Voraussetzung ist allerdings, dass eine langfristig gesicherteZinsvereinbarung verbunden mit einer angemessen hohen Tilgungsrate eingegangen wird, daandernfalls ein möglicher Zinsanstieg (nach Auslauf der Zinsbindung) Renditevorteile vollständigaufbrauchen bzw. negative Renditeszenarien verursachen würde.

In der Breite des Marktes steht die Investition in wohnwirtschaftliche Investmentprodukte nach wie

vor als renditestark, wertstabil und liquiditätssicher da.

Die sieben Metropolen der Bundesrepublik gelten allgemein als die attraktivsten Investitions-standorte, obwohl ihre Renditepotenziale in den vergangenen Jahren gefallen sind und dieseStädte von der Mietpreisbremse und umgesetzter/geplanter Milieuschutzsatzungen und damitverbundenen Umwandlungsverboten von Mehrfamilienhäusern in Eigentumswohnungsanlagenbetroffen sind. Doch für internationale wie auch institutionelle Marktteilnehmer bieten diese Märkteregelmäßig großvolumige Investments bei optimalen Verwaltungsstrukturen und Finanzie-rungsbedingungen an. Manche Investoren halten noch immer eine an sich vorteilhafte Diversifi-zierung ihrer Investition durch kleinteiligere Investitionen an unterschiedlichen Standorten ausGründen der Steuerung für nicht ratsam. Dabei werden heute qualifizierte Verwaltungs- und Assetmanagementleistungen durch bundesweit vertretene Dienstleister erbracht, die damitdiese besonderen Investitionsvorteile für jeden Investor managen und realisieren können.

Aufgrund einer dauerhaft unterstellten ausreichenden Liquiditätssituation der Metropolmärktewerden unterschiedliche Exitstrategien (Investitionsdauer/ Einzel-/Portfolioveräußerungen) alslangfristig gesichert unterstellt, was allerdings mit der Umsetzung von Umwandlungsverbotenbereits erste Einschränkungen erfährt. Auch die Objektrenditen entsprechen bereits heute häufignicht mehr dem angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnis.

Darüber hinaus erhöht sich durch den stetigen Preisanstieg das Exitrisiko. Sollte sich das Markt-geschehen wieder normalisieren oder gar umkehren, wird dies die Preise negativ tangieren.Aufgrund der enormen Kapitalströme und ihrer besonderen Preisbeeinflussung bei nicht stand-haltendem Angebot ist die Volatilität der Preise in diesen Märkten inzwischen deutlich stärker aus-geprägt als in den B-Städten.

Die Anlagestrategie „ABBA“ wird im Grundsatz bestätigt – Investoren sollten in A-Städten in deren B-Lagen, also den tendenziell noch günstigeren Gebieten mit Entwicklungspotenzialeninvestieren, während in B-Städten die A-Lagen vorteilhafter sind, da hier die Preise gemessen am Standortrisiko noch weitestgehend ausgeglichen sind.

Qualifizierte Asset- Management- leistungen eröffnen neue Investitions-chancen

Page 46: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 45

Bei vielen B-Standorten zeigt die Analyse vorteilhaftere Risiko-Rendite-Verhältnisse auf und bringt dem Investor damit bessere Renditechancen. Andererseits ist die Liquidität des Marktes den jeweiligen Standortgrößen angepasst, jedoch weniger stark von Sondereinflüssen geprägt.Großvolumige Angebote (>30 Mio. € / >500 WE) sind in einigen Märkten kein Tagesgeschäft, sondern stellen nicht selten einmalige Marktausnahmen dar.

Insbesondere bei Investitionen, die hinsichtlich ihrer Größe (Anzahl Wohneinheiten und/oderTransaktionsvolumen) das übliche Marktgeschehen außergewöhnlich prägen, kann das Ergebnisder Chancen-/Risiken-Analyse nicht das alleinige Entscheidungskriterium für den Investor sein.Hier gilt es, die eigenen Investitionsziele insbesondere hinsichtlich der angestrebten Investiti-onslaufzeit und den damit erforderlichen unterschiedlichen Exitstrategien mit den jeweiligen langfristig realisierbar erscheinenden Standortmöglichkeiten abzugleichen.

Wirtschaftliche Auswirkungen aus gegebenenfalls erforderlichen dezentralen Verwaltungs-strukturen bzw. Finanzierungsrahmendaten haben zusätzliche Auswirkungen auf den Kreismöglicher Investoren

Festzustellen bleibt, dass nicht alle Investmentstrategien generell für jeden Investitions-standort geeignet sind. Stimmen jedoch die strategischen Ziele mit den Standort-perspektiven überein und verfügt der Investor über eigene regionale Strukturen bzw. übervereinbarte regionale Strukturen durch Dritte, ist der B-Standort häufig eine attraktive Alternative zu den Top 7 Metropolen.

B-Städte mit attraktiven Risiko-Rendite-Relationen

Page 47: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 46

ANHANG

Übersicht Tabelle Städte mit Mietpreisbremse (Stand August 2017)

Nordrhein-Westfalen Aachen Baden-Württemberg Edingen-Neckarhausen Bayern Bayrisch Gmain

Nordrhein-Westfalen Alfter Baden-Württemberg Eggenstein-Leopoldshafen Bayern Berg Nordrhein-Westfalen Bad Honnef Baden-Württemberg Emmendingen Bayern Bergkirchen Nordrhein-Westfalen Bad Sassendorf Baden-Württemberg Eppelheim Bayern Brunnthal Nordrhein-Westfalen Bergisch Gladbach Baden-Württemberg Fellbach Bayern Dachau Nordrhein-Westfalen Bielefeld Baden-Württemberg Filderstadt Bayern Dießen am Ammersee Nordrhein-Westfalen Bocholt Baden-Württemberg Freiberg am Neckar Bayern Dorfen Nordrhein-Westfalen Bonn Baden-Württemberg Freiburg im Breisgau Bayern Ebersberg Nordrhein-Westfalen Bottrop Baden-Württemberg Friedrichshafen Bayern Eching Nordrhein-Westfalen Brühl Baden-Württemberg Grenzach-Wyhlen Bayern Egmating Nordrhein-Westfalen Coesfeld Baden-Württemberg Gundelfingen Bayern Eichenau Nordrhein-Westfalen Dinslaken Baden-Württemberg Heidelberg Bayern Emmering Nordrhein-Westfalen Dormagen Baden-Württemberg Heilbronn Bayern Erding Nordrhein-Westfalen Düsseldorf Baden-Württemberg Heitersheim Bayern Erdweg Nordrhein-Westfalen Emmerich am Rhein Baden-Württemberg Hemsbach Bayern Eresing Nordrhein-Westfalen Erkrath Baden-Württemberg Iffezheim Bayern Erlangen Nordrhein-Westfalen Euskirchen Baden-Württemberg Karlsruhe Bayern Fahrenzhausen Nordrhein-Westfalen Frechen Baden-Württemberg Kirchentellinsfurt Bayern Feldafing Nordrhein-Westfalen Geldern Baden-Württemberg Konstanz Bayern Feldkirchen Nordrhein-Westfalen Greven Baden-Württemberg Leimen Bayern Forstinning Nordrhein-Westfalen Grevenbroich Baden-Württemberg Linkenheim-Hochstetten Bayern Frauenneuharting Nordrhein-Westfalen Gronau (Westfalen) Baden-Württemberg Lörrach Bayern Freilassing Nordrhein-Westfalen Haan Baden-Württemberg March Bayern Freising Nordrhein-Westfalen Haltern am See Baden-Württemberg Merzhausen Bayern Fürstenfeldbruck Nordrhein-Westfalen Hilden Baden-Württemberg Möglingen Bayern Fürth Nordrhein-Westfalen Hürth Baden-Württemberg Müllheim Bayern Garching b. München Nordrhein-Westfalen Jülich Baden-Württemberg Neckarsulm Bayern Gauting Nordrhein-Westfalen Kamp-Lintfort Baden-Württemberg Neuenburg am Rhein Bayern Gerbrunn Nordrhein-Westfalen Kempen Baden-Württemberg Neuhausen auf den Fildern Bayern Germering Nordrhein-Westfalen Kerpen Baden-Württemberg Offenburg Bayern Gilching Nordrhein-Westfalen Kevelaer Baden-Württemberg Pfinztal Bayern Glonn Nordrhein-Westfalen Kleve Baden-Württemberg Plochingen Bayern Goldbach Nordrhein-Westfalen Köln Baden-Württemberg Radolfzell am Bodensee Bayern Gräfelfing Nordrhein-Westfalen Langenfeld (Rheinland) Baden-Württemberg Rastatt Bayern Grafing b. München Nordrhein-Westfalen Leverkusen Baden-Württemberg Ravensburg Bayern Grasbrunn Nordrhein-Westfalen Lotte Baden-Württemberg Remchingen Bayern Gröbenzell Nordrhein-Westfalen Meerbusch Baden-Württemberg Renningen Bayern Grünwald Nordrhein-Westfalen Moers Baden-Württemberg Reutlingen Bayern Haar Nordrhein-Westfalen Monheim am Rhein Baden-Württemberg Rheinfelden (Baden) Bayern Haimhausen Nordrhein-Westfalen Münster Baden-Württemberg Rheinstetten Bayern Hallbergmoos Nordrhein-Westfalen Neuss Baden-Württemberg Rielasingen-Worblingen Bayern Herrsching a. Ammersee Nordrhein-Westfalen Niederkassel Baden-Württemberg Sandhausen Bayern Hilgertshausen-Tandern Nordrhein-Westfalen Ostbevern Baden-Württemberg Sindelfingen Bayern Hohenbrunn Nordrhein-Westfalen Overath Baden-Württemberg Singen (Hohentwiel) Bayern Höhenkirchen-Siegertsbrunn Nordrhein-Westfalen Paderborn Baden-Württemberg Steinen Bayern Hohenlinden Nordrhein-Westfalen Raesfeld Baden-Württemberg Stutensee Bayern Holzkirchen Nordrhein-Westfalen Ratingen Baden-Württemberg Stuttgart Bayern Ingolstadt Nordrhein-Westfalen Rheda-Wiedenbrück Baden-Württemberg Teningen Bayern Irschenberg Nordrhein-Westfalen Rheine Baden-Württemberg Tettnang Bayern Ismaning Nordrhein-Westfalen Rommerskirchen Baden-Württemberg Tübingen Bayern Karlsfeld Nordrhein-Westfalen Rösrath Baden-Württemberg Ulm Bayern Kempten (Allgäu) Nordrhein-Westfalen Senden Baden-Württemberg Umkirch Bayern Kirchheim b. München Nordrhein-Westfalen Siegburg Baden-Württemberg Waldkirch Bayern Kirchseeon Nordrhein-Westfalen Soest Baden-Württemberg Weil am Rhein Bayern Kolbermoor Nordrhein-Westfalen St. Augustin Baden-Württemberg Weingarten Bayern Krailling Nordrhein-Westfalen Troisdorf Baden-Württemberg Wendlingen am Neckar Bayern Kranzberg Nordrhein-Westfalen Waltrop Baden-Württemberg Winnenden Bayern Kreuth Nordrhein-Westfalen Wesel Bayern Ainring Bayern Landsberg am Lech Nordrhein-Westfalen Wesseling Bayern Allershausen Bayern Landshut Berlin Berlin Bayern Altdorf Bayern Langenbach Bremen Bremen Bayern Andechs Bayern Lenting Hamburg Hamburg Bayern Anzing Bayern Maisach Baden-Württemberg Altbach Bayern Aschaffenburg Bayern Manching Baden-Württemberg Asperg Bayern Aschheim Bayern Markt Indersdorf Baden-Württemberg Bad Krozingen Bayern Attenkirchen Bayern Markt Schwaben Baden-Württemberg Bad Säckingen Bayern Augsburg Bayern Marzling Baden-Württemberg Baienfurt Bayern Aying Bayern Miesbach Baden-Württemberg Bietigheim-Bissingen Bayern Bad Aibling Bayern Moosach Baden-Württemberg Brühl Bayern Bad Heilbrunn Bayern München Baden-Württemberg Denkendorf Bayern Bad Reichenhall Bayern Murnau a. Staffelsee Baden-Württemberg Denzlingen Bayern Bad Tölz Bayern Neubiberg Baden-Württemberg Dossenheim Bayern Baierbrunn Bayern Neuburg a. d. Donau Baden-Württemberg Durmersheim Bayern Bamberg Bayern Neuching

Page 48: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 47

Bayern Neufahrn b. Freising Brandenburg Erkner Bayern Neuried Brandenburg Falkensee Bayern Neutraubling Brandenburg Glienicke/Nordbahn Bayern Neu-Ulm Brandenburg Großbeeren Bayern Nürnberg Brandenburg Hennigsdorf Bayern Oberding Brandenburg Hohen Neuendorf Bayern Oberhaching Brandenburg Hoppegarten Bayern Oberschleißheim Brandenburg Kleinmachnow Bayern Olching Brandenburg Königs Wusterhausen Bayern Otterfing Brandenburg Mühlenbecker Land Bayern Ottobrunn Brandenburg Neuenhagen Bayern Petershausen Brandenburg Nuthetal Bayern Pfaffenhofen a. d. Ilm Brandenburg Oranienburg Bayern Piding Brandenburg Panketal Bayern Planegg Brandenburg Petershagen/Eggersdorf Bayern Pliening Brandenburg Potsdam Bayern Pöcking Brandenburg Rangsdorf Bayern Poing Brandenburg Schönefeld Bayern Prien a. Chiemsee Brandenburg Schöneiche Bayern Puchheim Brandenburg Schulzendorf Bayern Pullach i. Isartal Brandenburg Teltow Bayern Putzbrunn Brandenburg Velten Bayern Regensburg Brandenburg Werneuchen Bayern Reichertshofen Brandenburg Wildau Bayern Rosenheim Brandenburg Zeuthen Bayern Sauerlach Niedersachsen Braunschweig Bayern Schäftlarn Niedersachsen Buchholz Bayern Schöngeising Niedersachsen Buxtehude Bayern Schwabhausen Niedersachsen Göttingen Bayern Seefeld Niedersachsen Hannover Bayern Starnberg Niedersachsen Langenhagen Bayern Straßlach-Dingharting Niedersachsen Leer Bayern Sulzemoos Niedersachsen Lüneburg Bayern Taufkirchen Niedersachsen Oldenburg Bayern Türkenfeld Niedersachsen Osnabrück Bayern Tutzing Niedersachsen Ostfriesische Inseln Bayern Unterföhring Niedersachsen Vechta Bayern Unterhaching Niedersachsen Wolfsburg Bayern Unterschleißheim Schleswig-Holstein Barsbüttel Bayern Vaterstetten Schleswig-Holstein Glinde Bayern Waakirchen Schleswig-Holstein Halstenbek Bayern Weichs Schleswig-Holstein Hörnum Bayern Weilheim i. OB Schleswig-Holstein Kampen Bayern Weßling Schleswig-Holstein Kiel Bayern Wolfratshausen Schleswig-Holstein List Bayern Würzburg Schleswig-Holstein Norderstedt Bayern Zirndorf Schleswig-Holstein Sylt Bayern Zorneding Schleswig-Holstein Wenningstedt-Braderup Hessen Bad Homburg v. d. Höhe Schleswig-Holstein Wentorf bei Hamburg Hessen Darmstadt (tlw.) Schleswig-Holstein Wyk auf Föhr Hessen Dreieich Hessen Flörsheim am Main Hessen Frankfurt am Main (tlw.) Hessen Griesheim Hessen Hattersheim am Main Hessen Kassel (tlw.) Hessen Kronberg im Taunus Hessen Marburg Hessen Mörfelden-Walldorf Hessen Oberursel (Taunus) Hessen Offenbach Hessen Schwalbach am Taunus Hessen Weiterstadt Hessen Wiesbaden (Tlw.) Thüringen Erfurt Thüringen Jena Rheinland-Pfalz Landau Rheinland-Pfalz Mainz Rheinland-Pfalz Trier Brandenburg Ahrensfelde Brandenburg Bernau Brandenburg Birkenwerder Brandenburg Blankenfelde-Mahlow Brandenburg Dallgow-Döberlitz Brandenburg Eichwalde

In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland ist derzeit keine Einführung einer Mietpreisbremse geplant.

Page 49: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 48

Übersicht Grunderwerbssteuer Bundesländer (Stand August 2017)

Bundesland GrEST

Baden-Württemberg 5,0%

Bayern 3,5%

Berlin 6,0%

Brandenburg 6,5%

Bremen 5,0%

Hamburg 4,5%

Hessen 6,0%

Mecklenburg-Vorpommern 5,0%

Niedersachsen 4,5%

Nordrhein-Westfalen 6,5%

Rheinland-Pfalz 5,0%

Saarland 6,5%

Sachsen 3,5%

Sachsen-Anhalt 5,0%

Schleswig-Holstein 6,5%

Thüringen 6,5%

Veränderungen der Grunderwerbssteuer Bundesländer 2006 bis 2017

Bayern

Sachsen

Hamburg

Baden-Württemberg

Bremen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Rheinland-Pfalz

Sachsen-Anhalt

Berlin

Hessen

Brandenburg

Nordrhein-Westfalen

Saarland

Schleswig-Holstein

Thüringen

0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0%

2017 2012

2010 2006

Page 50: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 49

Übersicht Grundsteuerhebesätze der 110 Städte 2016 und 2006

330

375

380

381

390

390

395

400

400

400

410

420

420

420

420

420

425

429

430

430

430

430

440

440

440

445

450

450

460

460

460

460

470

470

480

480

480

480

480

480

480

480

487

490

490

492

493

495

495

495

495

500

500

500

500

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000

Fulda

Ludwigsburg

Kempten (Allgäu)

Gütersloh

Passau

Marburg

Regensburg

Bayreuth

Aschaffenburg

Reutlingen

Konstanz

Rosenheim

Ludwigshafen am Rhein

Karlsruhe

Trier

Koblenz

Bamberg

Paderborn

Salzgitter

Heilbronn

Landshut

Ulm

Düsseldorf

Landau in der Pfalz

Worms

Oldenburg

Würzburg

Wolfsburg

Ingolstadt

Osnabrück

Saarbrücken

Kaiserslautern

Heidelberg

Delmenhorst

Flensburg

Rostock

Frankfurt (Oder)

Cottbus

Greifswald

Mainz

Weimar

Neumünster

Mannheim

Kassel

Lüneburg

Wiesbaden

Potsdam

Magdeburg

Dessau-Roßlau

Neuss

Jena

Erlangen

Frankfurt am Main

Braunschweig

Kiel

Grundsteuer B 2016

Grundsteuer B 2006

500

500

500

510

515

520

525

525

530

533

535

535

535

540

540

545

545

550

555

555

560

580

590

590

590

600

600

600

600

600

600

600

600

610

620

620

620

630

635

640

640

645

645

650

650

650

670

680

695

740

750

784

810

855

910

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000

Lübeck

Halle (Saale)

Pforzheim

Münster

Köln

Stuttgart

Aachen

Siegen

Brandenburg an der Havel

Krefeld

München

Nürnberg

Darmstadt

Hamburg

Hildesheim

Gelsenkirchen

Bergisch Gladbach

Erfurt

Fürth

Augsburg

Tübingen

Chemnitz

Bottrop

Göttingen

Solingen

Hannover

Freiburg im Breisgau

Herne

Hamm

Gera

Wilhelmshaven

Offenbach am Main

Gießen

Dortmund

Wuppertal

Bielefeld

Mönchengladbach

Schwerin

Dresden

Oberhausen

Mülheim an der Ruhr

Bremerhaven

Bochum

Leverkusen

Leipzig

Recklinghausen

Essen

Bonn

Bremen

Moers

Hagen

Remscheid

Berlin

Duisburg

Witten

Page 51: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 50

Veränderung Grundsteuerhebesätze 2006 bis 2016

18,2%

18,5%

18,5%

18,9%

19,8%

19,8%

20,0%

20,0%

20,0%

20,4%

20,7%

21,0%

21,4%

21,7%

21,8%

22,7%

23,1%

23,8%

23,8%

24,3%

24,4%

25,0%

25,0%

25,0%

25,6%

26,5%

26,7%

27,0%

28,0%

28,0%

28,9%

29,0%

29,8%

30,0%

30,3%

31,0%

31,4%

31,6%

32,3%

35,0%

36,0%

36,8%

40,9%

40,9%

42,9%

44,6%

46,3%

50,0%

51,5%

53,7%

66,7%

70,4%

71,0%

80,5%

93,6%

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0%

Frankfurt (Oder)

Cottbus

Greifswald

Worms

Bergisch Gladbach

Bremen

Mainz

Freiburg

Herne

Solingen

Augsburg

Ludwigsburg

Münster

Bremerhaven

Mannheim

Berlin

Weimar

Jena

Stuttgart

Kaiserslautern

Tübingen

Reutlingen

Pforzheim

Siegen

Lüneburg

Wuppertal

Oberhausen

Gütersloh

Neumünster

Mülheim

Chemnitz

Hamm

Dortmund

Leverkusen

Bochum

Erfurt

Essen

Leipzig

Konstanz

Hildesheim

Bonn

Recklinghausen

Bielefeld

Mönchengladbach

Gera

Darmstadt

Wilhelmshaven

Offenbach

Hagen

Schwerin

Gießen

Remscheid

Duisburg

Moers

Witten

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2,8%

3,0%

3,6%

4,3%

4,8%

4,9%

6,2%

7,0%

7,0%

7,1%

7,7%

8,5%

8,7%

8,7%

8,9%

9,1%

9,2%

9,2%

10,0%

11,1%

11,1%

11,1%

11,3%

11,3%

11,4%

11,5%

11,7%

12,2%

12,6%

13,2%

13,5%

13,5%

13,6%

14,3%

15,6%

16,5%

16,7%

17,5%

17,8%

18,2%

-20,0% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0%

Düsseldorf

Kempten

Passau

Regensburg

Bayreuth

Rosenheim

Bamberg

Salzgitter

Würzburg

Ingolstadt

Heidelberg

Kassel

Potsdam

Hamburg

Dresden

Gelsenkirchen

Köln

Wiesbaden

Flensburg

Fulda

Heilbronn

Landshut

Osnabrück

Saarbrücken

Wolfsburg

Ludwigshafen

Oldenburg

Erlangen

Frankfurt am Main

Ulm

Rostock

München

Nürnberg

Magdeburg

Braunschweig

Kiel

Lübeck

Bottrop

Göttingen

Landau/Pfalz

Dessau-Roßlau

Aachen

Krefeld

Paderborn

Hannover

Karlsruhe

Trier

Halle/Saale

Aschaffenburg

Fürth

Neuss

Koblenz

Delmenhorst

Brandenburg

Marburg

Page 52: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 51

Ergebnisse Hauptkategorien 2017

Nachfolgend sind die Einzelergebnisse der fünf Hauptkategorien abgebildet. Für eine bessere Aussa-gekraft wird immer die jeweilige Abweichung einer Stadt vom Median aller 110 analysierten Städte

A) Hauptkategorie „Bevölkerung“ (Abweichung vom Median in Punkten)

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Dessau-RoßlauFrankfurt (Oder)

GeraHagenCottbusChemnitz

Brandenburg an der HavelRemscheid

Halle/SaaleGreifswald

SalzgitterGelsenkirchen

SchwerinWilhelmshaven

NeumünsterBottrop

HildesheimDuisburg

MagdeburgHerneWitten

SaarbrückenRecklinghausen

WuppertalRostock

SiegenGöttingen

BochumBayreuth

OberhausenSolingen

BremerhavenDelmenhorst

Mülheim an der RuhrEssen

MönchengladbachMoersKrefeld

KasselKoblenz

DortmundErfurtFulda

LübeckBielefeldMarburg

HammBergisch Gladbach

TrierLeverkusen

Kempten (Allgäu)Kaiserslautern

BambergGießen

JenaWolfsburgKielBremenHannoverNeussWeimar

AachenPassau

AschaffenburgOsnabrück

BraunschweigAugsburgLandau in der PfalzPaderbornDarmstadtHeidelbergWorms

KarlsruheGüterslohFlensburg

MünsterErlangenFürthMainzLudwigshafen am Rhein

RegensburgPforzheimNürnberg

KölnDüsseldorfDresdenLeipzig

WürzburgLüneburgMannheim

ReutlingenHeilbronnBerlinWiesbaden

OffenbachUlmRosenheimFrankfurt am MainIngolstadtTübingenOldenburgHamburgStuttgart

KonstanzLudwigsburg

LandshutBonn

PotsdamFreiburg i. Br.München

-0,014 -0,012 -0,010 -0,008 -0,006 -0,004 -0,002 0,000 0,002 0,004 0,006 0,008

Page 53: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 52

B) Hauptkategorie „Sozioökonomie“ (Abweichung vom Median in Punkten)

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

GelsenkirchenHerne

DelmenhorstDuisburg

OberhausenHamm

HagenBottrop

DortmundWilhelmshaven

Brandenburg an der HavelDessau-Roßlau

GeraHalle/Saale

BochumBremerhaven

SolingenGreifswald

RecklinghausenEssen

KrefeldMülheim an der Ruhr

MoersWuppertal

MönchengladbachBergisch Gladbach

WittenRostock

MagdeburgLeverkusenRemscheid

WeimarCottbusLübeck

Frankfurt (Oder)Berlin

BremenSalzgitterBielefeldChemnitzNeumünster

SchwerinWorms

KielHildesheim

LeipzigFlensburg

KaiserslauternKonstanz

FürthDresden

AachenErfurt

OldenburgPotsdam

OffenbachJenaTrierBraunschweigKölnLandau in der PfalzKasselPforzheimNeussSiegen

PaderbornMünsterSaarbrückenLudwigshafen am RheinOsnabrückBonnWiesbadenGöttingenAugsburgFreiburg i. Br.

GießenLüneburgHamburgReutlingenHannoverTübingenGütersloh

NürnbergMainzKarlsruheLandshutHeilbronn

MannheimHeidelbergKempten (Allgäu)

LudwigsburgRosenheimBayreuthDarmstadtMarburg

KoblenzStuttgart

MünchenDüsseldorf

AschaffenburgWürzburg

FuldaUlmBamberg

PassauFrankfurt am Main

IngolstadtRegensburg

ErlangenWolfsburg

-0,800 -0,600 -0,400 -0,200 0,000 0,200 0,400 0,600 0,800

Page 54: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 53

C) Hauptkategorie „Wohnungsmarkt“ (Abweichung vom Median in Punkten)

Quelle: Dr. Lübke & K

SalzgitterRemscheid

WilhelmshavenHagen

GelsenkirchenSaarbrücken

HerneDessau-Roßlau

SiegenDuisburg

RecklinghausenHildesheimOberhausen

KrefeldWitten

BremerhavenKoblenz

BottropSolingen

MoersHamm

BielefeldMönchengladbach

WuppertalNeumünster

GöttingenSchwerin

DelmenhorstMülheim an der Ruhr

Halle/SaaleEssen

ChemnitzBergisch Gladbach

FuldaBochum

PaderbornKaiserslautern

GüterslohMarburg

WolfsburgGera

DortmundNeuss

Brandenburg an der HavelLeverkusen

Frankfurt (Oder)Bayreuth

OsnabrückAachen

AschaffenburgKasselWorms

Landau in der PfalzLübeckIngolstadt

GießenLudwigsburg

PassauLudwigshafen am RheinHannoverWürzburg

BambergOffenbachBremenWiesbadenLüneburgMünsterBraunschweigFürthReutlingen

KielMannheim

HeilbronnErlangenHeidelbergNürnbergKonstanzKarlsruheDarmstadtLandshutCottbusRostockOldenburgDüsseldorfFlensburgKölnTübingenAugsburgJenaMagdeburgRosenheimTrierFrankfurt am MainBonnStuttgartUlm

BerlinPforzheimHamburgMünchenMainzGreifswald

LeipzigFreiburg i. Br.

WeimarRegensburg

Kempten (Allgäu)Erfurt

PotsdamDresden

-0,400 -0,300 -0,200 -0,100 0,000 0,100 0,200 0,300

Page 55: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 54

D) Hauptkategorie „Miet- und Kaufpreise“ (Abweichung vom Median in Punkten)

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Dessau-RoßlauFrankfurt (Oder)

GeraHagen

RemscheidGreifswald

CottbusSalzgitter

Brandenburg an der HavelChemnitz

GelsenkirchenHalle/SaaleHildesheim

WilhelmshavenBottrop

SiegenWitten

DuisburgRecklinghausen

SchwerinOberhausen

HerneMülheim an der Ruhr

NeumünsterWuppertal

BayreuthMoers

SolingenBochum

EssenSaarbrücken

RostockGöttingen

KrefeldMagdeburg

MönchengladbachBergisch Gladbach

BremerhavenDelmenhorst

DortmundFuldaHamm

MarburgBamberg

Kempten (Allgäu)KoblenzBielefeld

LeverkusenTrier

KasselKaiserslautern

NeussAachenGießenLübeck

JenaGüterslohWeimarAschaffenburgErfurtPassauPaderbornKielLandau in der PfalzHannoverWormsWolfsburgBremenErlangenFlensburgOsnabrückDarmstadtKarlsruheMainzReutlingenHeidelbergBraunschweigDüsseldorf

RegensburgWürzburgAugsburgLüneburgFürthPforzheimUlmMünsterKölnMannheimLudwigshafen am RheinTübingen

RosenheimNürnbergWiesbaden

KonstanzDresdenOffenbachLudwigsburgBonnOldenburgHeilbronn

Frankfurt am MainStuttgartLeipzigLandshutHamburg

BerlinIngolstadtPotsdamFreiburg i. Br.

München

-0,800 -0,600 -0,400 -0,200 0,000 0,200 0,400 0,600

Page 56: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 55

E) Hauptkategorie „Nachfrage“ (Abweichung vom Median in Punkten)

Quelle: Dr. Lübke & Kelber

Dessau-RoßlauFrankfurt (Oder)

GeraHagen

CottbusRemscheid

GreifswaldChemnitz

Brandenburg an der HavelSalzgitter

HildesheimHalle/Saale

WilhelmshavenGelsenkirchen

SiegenBayreuthSchwerin

NeumünsterSaarbrücken

DuisburgRecklinghausen

GöttingenWuppertal

HerneMoersRostock

OberhausenMagdeburg

BremerhavenWittenBottrop

FuldaMarburg

Mülheim an der RuhrDelmenhorst

SolingenBergisch Gladbach

MönchengladbachKrefeld

TrierHamm

EssenKempten (Allgäu)

KasselGießen

BochumKaiserslautern

BambergPassau

DortmundPaderborn

JenaWeimar

ErfurtLübeck

GüterslohLandau in der PfalzAschaffenburgAachenWolfsburgBielefeld

KoblenzFlensburg

ErlangenWormsOsnabrückLüneburgKiel

NeussRegensburg

FürthLeverkusenLudwigshafen am RheinPforzheimAugsburgReutlingen

BraunschweigOldenburgMainzRosenheimDresdenNürnbergLeipzigMannheimIngolstadtUlmHannoverLandshutBremenWürzburgHeilbronn

OffenbachKonstanz

DarmstadtTübingenPotsdamWiesbaden

DüsseldorfMünsterBonn

LudwigsburgKarlsruheBerlin

Freiburg i. Br.Heidelberg

Frankfurt am MainStuttgart

HamburgKölnMünchen

-0,800 -0,600 -0,400 -0,200 0,000 0,200 0,400 0,600 0,800

Page 57: RISIKORENDITERANKING WOHNINVESTMENTS IN DEUTSCHLANDdrluebkekelber.de/wp-content/uploads/research/DRLK Risiko-Rendite... · Für die Analyse wurden erneut 110 deutsche Städte betrachtet,

Seite 56

Kontakt Berlin Dr. Lübke & Kelber GmbH Friedrichstraße 61 10117 Berlin Tel. +49 30 4433710 Dresden Dr. Lübke & Kelber GmbH Könneritzstraße 31 01067 Dresden Tel: +49 351 492840 Düsseldorf Dr. Lübke & Kelber GmbH Graf-Adolf-Platz 12 40213 Düsseldorf Tel. +49 211 167000 Frankfurt Dr. Lübke & Kelber GmbH Taunusstraße 6 | SKYPER Carré 60329 Frankfurt Tel. +49 69 9999 1300 München Dr. Lübke & Kelber GmbH Sonnenstraße 19 80331 München Tel. +49 89 5519060 Stuttgart Dr. Lübke & Kelber GmbH Königstraße 16 70173 Stuttgart Tel. +49 711 21460 Research Dr. Lübke & Kelber GmbH Taunusstraße 6 | SKYPER Carré 60329 Frankfurt Tel. +49 69 9999 1315 www.drluebkekelber.de Die vorliegende Studie wurde nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Eine Garantie für die Richtigkeit und Zuverlässigkeit der Aussagen, auch in der Zukunft, ist damit nicht verbunden. Die veröffentlichten Daten dienen allein allge-meininformativen Zwecken, stellen keine Empfehlung für konkrete Anlage- oder Transaktionsentscheidungen dar und können keinesfalls ein qualifiziertes Bera-tungsgespräch ersetzen. Eine Haftung, die aus der Verwendung der Daten re-sultiert, wird nicht übernommen. Eine Weiterverwendung der Daten ist nur mit unserer vorherigen Zustimmung gestattet.