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9 Stadtanzeiger Dienstag, 24. Januar 2012 stadi pedia In seiner Maturarbeit hat Simon Gubler von der Kantonsschule Rychenberg die Realisierbarkeit eines Openwireless-Netzes in der Winterthurer Altstadt untersucht. Winterthur: Angefangen hat alles mit einer Radiosendung über das Projekt Freifunk in Deutschland. Ziel von Frei- funk ist, in Grossstädten ein Bürgernetz zu erstellen, damit jeder Haushalt draht- los ins Internet kommt. Simon Gubler wurde neugierig und recherchierte, was es in der Schweiz gibt: «Ich fand heraus, dass ähnliche Netzwerke in Bern und St. Gallen existierten.» Er entschloss sich, in seiner Maturarbeit der Frage nachzu- gehen: Ist ein frei zugängliches, drahtloses Netzwerk für einen Internetanschluss in der Winterthurer Altstadt realisierbar? Ein flächendeckendes, voll funktio- nierendes Netz in Winterthur aufzustel- len, sprengt die Kapazitäten einer Einzel- person. «Ich beschränkte mich auf den Aufbau eines kleines Testnetzes in Win- terthur Seen.» Unterstützung erhielt er vom Verein Openwireless, dessen Ziel es ist, in Schweizer Städten ein gebühren- freies und drahtloses Internetnetz auf- zubauen. Er stellte Simon Gubler einige Router zur Verfügung. Ein Router regelt den Datenverkehr in einem Netz. Drahtloses Netz funktioniert «Die Nachbarn waren sehr hilfsbereit. Ich durfte die entsprechend konfigu- rierten Router bei ihnen aufstellen», er- klärt Simon Gubler. Das Netz funktio- nierte. Bei guter Sichtverbindung, also Fenster zu Fenster, kann die Reichwei- te von Router zu Router über 200 Meter betragen. Muss das Signal einige Wän- de durchdringen, vermindert sie sich auf 50 Meter oder weniger. Deshalb sind für die Router gute Standorte wichtig, wie hohe Gebäude mit freier Sicht. Im Netz in St. Gallen sind zum Beispiel Rou- ter auf den Dächern des Rathauses, des Kantonsspitals und des Redaktionsge- bäudes des «St. Galler Tagblatts» instal- liert. In der Winterthurer Altstadt böte sich der Kirchturm der Stadtkirche an. Bald Internet in der Altstadt? «Ein drahtloses Netz in Winterthurs Alt- stadt wäre sicher realisierbar», ist Simon Gubler überzeugt, «doch wer hat heute noch Interesse daran?» Mittlerweile hat fast jeder private Haushalt eine eigene Internetverbindung von einem kommer- ziellen Anbieter, der Stabilität und pro- fessionelle Unterstützung bei Problemen verspricht. Mit den modernen Mobiltele- fonen kann unterwegs übers Handynetz im Internet gesurft wer- den. Dieses nachlas- sende Interesse spüren auch die bestehenden Openwireless-Netze wie St. Gallen. Es bräuch- te laut Simon Gubler in Winterthur eine Community, die das Projekt leitet, und die Unterstützung von der Stadtverwaltung oder der ZHAW. FrankO.Salzgeber Professor Dr. Marcel Meli ist Do- zent für technische Informatik an der ZHAW Winterthur. Was ist die grösste Schwierigkeit bei derRealisierungvonOpenwireless? Die Technologie für ein solches Netz existiert grundsätzlich. Die grösste Schwierigkeit ist, überzeugende Grün- de für Openwireless zu finden. Der- zeit haben die meisten Schweizer gute Internetzugangsmöglichkeiten. Un- terwegs kann man mit dem Handy surfen. Die Konkurrenz ist gross. Man könnte es vergleichen mit Investitio- nen für ein drittes oder viertes Auto. Die Gründe, ein weiteres Auto zu kau- fen, müssen sehr überzeugend sein. Folgende Fragen sind wichtig: Wird man genug Freiwillige finden, um Modems flächendeckend zu installie- ren? Was sind die Konsequenzen für andere Kommunikationsprotokolle des 2.4-GHz-Bandes wie Bluetooth? Wie schnell wird man sich anpassen können, falls das WLAN auf eine an- dere Frequenz wechselt? IstdieSicherheitineinemOpenwire- less-Netzgewährleistet? Grundsätzlich erhöht die Benutzung von Drahtlossystemen gewisse Risi- ken, da der Verkehr einfacher zu stö- ren und aufzuzeichnen ist und somit mehr Angriffen ausgesetzt ist. Dazu kommt, dass mehr Zwischenstatio- nen für Openwireless nötig sind, und so ergeben sich mehr Punkte, wo man Daten «manipulieren» kann. Betrei- ber derartiger Netzwerke sollen des- halb die nötigen Massnahmen tref- fen. Ein Einsatz von sicheren Diens- ten hilft, die Risiken zu reduzieren. Gibt es in Winterthur und weiteren Städtenbaldflächendeckendderartige Openwireless-Netze? Im Moment stehen die Chancen schlecht. Aber das kann sich ändern, falls eine «Daseinsberechtigung» für Openwireless gefunden wird. Interview:fos. Marcel Meli 3 fragen an … Das Gesicht hinter der Arbeit Bester Onlineshop gesucht Zürich: Der Swiss E-Commerce Award ist lanciert. Während der kommenden sechs Wochen kann sich jeder Schwei- zer Onlineshop oder vom Ausland her betriebene Onlineshop, der 2012 in die Schweiz verkauft und über eine .ch-Domäne verfügt, anmelden. Da- mit erhält die Schweiz erstmals eine Auszeichnung, die die besten Online- und Mobileshops in insgesamt 10 Ka- tegorien würdigt; von B2B-, umsatz- abhängigen B2C-Kategorien bis hin zu Spezialkategorien wie Mobile, So- cial Commerce und Visual Effects. Mit dem Newcomer Award sollen diejeni- gen Betreiber geehrt werden, die in den vergangenen 12 Monaten neu in den E-Commerce in der Schweiz ge- startet sind. Die Jury, bestehend aus 10 Persönlichkeiten der Schweizer Online- und Handelsbranche, wird in jeder Kategorie aus 5 Nominierten einen Sieger küren. Aus diesen wird dann der Champion bestimmt. An- melden: www.ecommerce-award.ch Glasfaserausbau geht voran Zürich: Swisscom und das Elektrizi- tätswerk der Stadt Zürich haben sich auf den weiteren gemeinsamen Aus- bau des Zürcher Glasfasernetzes ge- einigt. Dazu wurde der Kooperations- vertrag in den vergangenen Monaten in wesentlichen Punkten neu verhan- delt. Die Streichungen und Anpassun- gen einzelner Klauseln wurden nach dem negativen Entscheid der Wett- bewerbskommission (Weko) zur Glas- faserkooperation notwendig. Der Ge- meinderat und die Stimmberechtig- ten der Stadt Zürich werden in den kommenden Monaten über das wei- tere Vorgehen abstimmen. red. zeitgeist E Der «Stadtanzeiger» ist auch auf Facebook! Wer «Fan» wird, kann von exklusiven Wettbewerben, zahl- reichen Bildern und weiteren Aktio- nen profitieren. Nach «Winterthurer Stadtanzeiger» suchen. E Die Internetseite Megaupload ist down. Das FBI hat die Plattform ge- schlossen, weil sie mutmasslich Ur- heberrechte verletzte. Die User hat- ten die Möglichkeit, grosse Dateien auf die Seite zu laden und den Link an Interessierte weiterzusenden. Dies wurde aber nicht nur im priva- ten Rahmen, sondern auch für den illegalen Tausch von Musik und Fil- men genutzt. Als Reaktion wurden daraufhin verschiedene Internetsei- ten der amerikanischen Justiz von der Hackergruppe Anonymus kurz- zeitig offline gesetzt. E Kinox.to geht es an den Kragen. Nachdem bereits sein Vorgänger Kino.to geschlossen wurde, soll die Nachfolgerseite ebenfalls vom Netz. Auf Kinox.to können Filme und Serien im Stream angesehen werden. In der Schweiz ist dies le- gal, da hier nur der Upload von Files mit Urheberrecht verboten ist. sag. stadi surf Auch das Jahr 2012 bietet für Gamer aller Konsolen und des PCs neue innovative Spiele – und alte Klassiker im neuen Gewand. Der «Stadi» zeigt einige Beispiele. War das Jahr 2011 für manche Gamer eher eine Enttäuschung, kann er sich auf die kommenden zwölf Monate freuen. Egal ob für die XBox, Playstation, eine Nintendo-Konsole oder den PC: Viele in- novative Produkte stehen bereit, um den Spielern amüsante Stunden zu ermögli- chen. Der «Stadi» hat einige kommende Highlights zusammengetragen. E  Rollenspiel Diablo 3: Zwölf Jahre mussten Fans auf die Fortsetzung des Multiplayer-Hits Diablo 2 warten. Diese soll nun Mitte 2012 erscheinen. Eine gute Grafik war bekanntlich noch nie die Stär- ke der Reihe, das wird sich auch beim drit- ten Teil nicht ändern. Trotzdem dürfen wieder fünf Charakterklassen in ein at- mosphärisches und amüsantes Hack-&- Slay-Abenteuer stürzen. Neben einigen inhaltlichen Verbesserungen soll speziell auch die Onlineplattform Battle.net, auf dem Diablo gespielt werden kann, besser gegen Cheater geschützt sein. Das Game erscheint auf dem PC, doch Blizzard plant auch eine Umsetzung für Konsolen. E  Strategie Xcom Enemy Unknown: Civilization rauf und runter gespielt? Dann sollte man sich auf den Herbst 2012 freuen. Das neue Produkt der Civiliza- tion-Macher namens XCom soll spiele- risch an die Strategiespiele der 90er-Jahre anknüpfen – eine Mischung aus runden- basierten Kämpfen und Echtzeitstrategie. Geplante Veröffentlichung auf PC, PS3 und XBox360. E  Sport EA Sports: Wie jedes Jahr gibt es auch neue Sportspiele von EA Sports. Beispiele: Bei «Tiger Woods PGA Tour 13» (PS3, XBox360), das am 30. März 2012 erscheint, soll unter anderem die Schwungmechanik deutlich verbessert worden sein. Mit «Grand Slam Tennis 2» gibt es die einzige Möglichkeit, bei den Tennisspielen Wimbledon auszuwählen. Das Game erscheint für PS3, XBox360 und Wii am 9. Februar. Das neue «Fifa Street» setzt nicht mehr länger auf Akro- batikeinlagen, sondern auf realitätsnahe Strassenfussballsimulation. E  Ego-Shooter Mass Effect 3: Die be- liebte Actionreihe mit der schönen Gra- fik-Engine geht mit dem dritten Teil in die finale Runde. Es gilt weiterhin, die Inva- sion der mächtigen Maschinen abzuweh- ren. Erscheint für PC, PS3 und XBox360 am 8. März. E  Auto-Games GTA 5: Die «Grand Theft Auto»-Reihe gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Spielen überhaupt. Die Aufgabe ist bekannt: Bei immer schöne- rer Grafik müssen Aufträge erledigt wer- den – dies in einer grossen Welt, die dem Spieler jeglichen Bewegungsfreiraum lässt. GTA 5 führt dieses Mal nach Los Santos. Es erscheint Mitte 2012 für PC, PS3 und die XBox 360. E  Online-Hit Counter-Strike Global Offensive: Der taktische Shooter Coun- terstrike revolutionierte vor zwölf Jah- ren das Genre der Online-Actionspie- le. Im Frühjahr 2012 erscheint endlich ein Nachfolger. Dieser soll sich, abgese- hen von einer deutlich besseren Grafik, stark an das Konzept des beliebten Vor- gängers halten. E  Kampfspiel Street Fighter X Tekken: Die Prügelspiele Street Fighter und Tekken vereint in einem Werk – ab dem 9. März für die PS3 und XBox 360. sag. Die Game-Hits der kommenden Monate Die Hölle bricht aus: Der Barbar in Diablo 3 gegen Skelette. Bild: blizzard.de Simon Gubler hat untersucht, ob ein Openwireless- Netz in Winterthurs Altstadt realisierbar ist. Bilder: fos. Router auf dem Kirchturm? Name: Simon Gubler Geburtsdatum: 27. Oktober 1993 Wohnort: Winterthur Schule: Kantonsschule Rychenberg Hobbys: Wasserball, Sport allgemein, Pfadi Studienwunsch: Maschineningenieur ETH Lieblings-Schulfach: Physik, Mathematik Ungeliebtes Schulfach: Französisch Liebste Nebenbeschäftigung in der Schule: Pausengespräche Was mir vom Gymi in Erinnerung bleiben wird: die gute Klasse Liebstes Mittagessen während der Schulzeit: Die Frage lass ich lieber. Mein Tipp für alle Kantischüler: Zeit genies- sen, keinen Stress. Das wünsche ich den Maturanden 2012: Viel Glück! «Ein Snowboard selber bau- en», «Der Orientierungssinn der Pferde» oder «Die 2000- Watt-Gesellschaft» – vielfäl- tiger als bei den Maturarbei- ten können Themen kaum sein. Rund 350 Maturandin- nen und Maturanden schlies- sen jedes Jahr in Winterthur an einem der drei Gymna- sien ab. Als Krönung ihrer Schulzeit schreiben die jun- gen Erwachsenen eine Ma- turarbeit zu einem Thema ihrer Wahl. Der «Stadtanzei- ger» will wissen, wofür sich die Schüler interessieren, was sie herausfinden und was sie motiviert. Jede Wo- che wird im Jahr 2012 des- halb eine Maturarbeit und ihr Verfasser vorgestellt. Im Interview beantwortet je- weils ein externer Exper- te ergänzende Fragen zum Thema der Arbeit. les. maturarbeiten im stadi

Router auf dem Kirchturm?

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Ueber die Realisierbarkeit eines Openwireless-Netzes in der Winterthurer Altstadt

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Page 1: Router auf dem Kirchturm?

9Stadtanzeiger Dienstag, 24. Januar 2012 stadipedia

In seiner Maturarbeit hat Simon Gubler von der Kantonsschule Rychenberg die Realisierbarkeit eines Openwireless-Netzes in der Winterthurer Altstadt untersucht.

Winterthur: Angefangen hat alles mit einer Radiosendung über das Projekt Freifunk in Deutschland. Ziel von Frei-funk ist, in Grossstädten ein Bürgernetz zu erstellen, damit jeder Haushalt draht-los ins Internet kommt. Simon Gubler wurde neugierig und recherchierte, was es in der Schweiz gibt: «Ich fand heraus, dass ähnliche Netzwerke in Bern und St. Gallen existierten.» Er entschloss sich, in seiner Maturarbeit der Frage nachzu-gehen: Ist ein frei zugängliches, drahtloses Netzwerk für einen Internetanschluss in der Winterthurer Altstadt realisierbar?

Ein flächendeckendes, voll funktio-nierendes Netz in Winterthur aufzustel-len, sprengt die Kapazitäten einer Einzel-person. «Ich beschränkte mich auf den Aufbau eines kleines Testnetzes in Win-terthur Seen.» Unterstützung erhielt er vom Verein Openwireless, dessen Ziel es ist, in Schweizer Städten ein gebühren-freies und drahtloses Internetnetz auf-zubauen. Er stellte Simon Gubler einige Router zur Verfügung. Ein Router regelt den Datenverkehr in einem Netz.

Drahtloses Netz funktioniert«Die Nachbarn waren sehr hilfsbereit. Ich durfte die entsprechend konfigu-rierten Router bei ihnen aufstellen», er-klärt Simon Gubler. Das Netz funktio-nierte. Bei guter Sichtverbindung, also Fenster zu Fenster, kann die Reichwei-te von Router zu Router über 200 Meter betragen. Muss das Signal einige Wän-de durchdringen, vermindert sie sich auf 50 Meter oder weniger. Deshalb sind für die Router gute Standorte wichtig, wie hohe Gebäude mit freier Sicht. Im Netz in St. Gallen sind zum Beispiel Rou-ter auf den Dächern des Rathauses, des Kantonsspitals und des Redaktionsge-bäudes des «St. Galler Tagblatts» instal-

liert. In der Winterthurer Altstadt böte sich der Kirchturm der Stadtkirche an.

Bald Internet in der Altstadt?«Ein drahtloses Netz in Winterthurs Alt-stadt wäre sicher realisierbar», ist Simon Gubler überzeugt, «doch wer hat heute noch Interesse daran?» Mittlerweile hat fast jeder private Haushalt eine eigene Internetverbindung von einem kommer-ziellen Anbieter, der Stabilität und pro-fessionelle Unterstützung bei Problemen verspricht. Mit den modernen Mobiltele-fonen kann unterwegs übers Handynetz

im Internet gesurft wer-den. Dieses nachlas-sende Interesse spüren auch die bestehenden Openwireless-Netze wie St. Gallen. Es bräuch-te laut Simon Gubler in Winterthur eine Community, die das Projekt leitet, und die Unterstützung von der Stadtverwaltung oder der ZHAW. � Frank�O.�Salzgeber

Professor Dr. Marcel Meli ist Do-zent für technische Informatik an der ZHAW Winterthur.

Was� ist� die� grösste� Schwierigkeit� bei�der�Realisierung�von�Openwireless?Die Technologie für ein solches Netz existiert grundsätzlich. Die grösste Schwierigkeit ist, überzeugende Grün-de für Openwireless zu finden. Der-zeit haben die meisten Schweizer gute Internetzugangsmöglichkeiten. Un-terwegs kann man mit dem Handy surfen. Die Konkurrenz ist gross. Man könnte es vergleichen mit Investitio-nen für ein drittes oder viertes Auto. Die Gründe, ein weiteres Auto zu kau-fen, müssen sehr überzeugend sein. Folgende Fragen sind wichtig: Wird man genug Freiwillige finden, um Modems flächendeckend zu installie-ren? Was sind die Konsequenzen für andere Kommunikationsprotokolle des 2.4-GHz-Bandes wie Bluetooth? Wie schnell wird man sich anpassen können, falls das WLAN auf eine an-dere Frequenz wechselt?

Ist�die�Sicherheit�in�einem�Openwire-less-Netz�gewährleistet?Grundsätzlich erhöht die Benutzung von Drahtlossystemen gewisse Risi-ken, da der Verkehr einfacher zu stö-ren und aufzuzeichnen ist und somit mehr Angriffen ausgesetzt ist. Dazu kommt, dass mehr Zwischenstatio-nen für Openwireless nötig sind, und so ergeben sich mehr Punkte, wo man Daten «manipulieren» kann. Betrei-ber derartiger Netzwerke sollen des-halb die nötigen Massnahmen tref-fen. Ein Einsatz von sicheren Diens-ten hilft, die Risiken zu reduzieren.

Gibt� es� in� Winterthur� und� weiteren�Städten�bald�flächendeckend�derartige�Openwireless-Netze?Im Moment stehen die Chancen schlecht. Aber das kann sich ändern, falls eine «Daseinsberechtigung» für Openwireless gefunden wird. Interview:�fos.

Marcel Meli

3 fragen an …

Das Gesicht hinter der Arbeit

Bester Onlineshop gesuchtZürich: Der Swiss E-Commerce Award ist lanciert. Während der kommenden sechs Wochen kann sich jeder Schwei-zer Onlineshop oder vom Ausland her betriebene Onlineshop, der 2012 in die Schweiz verkauft und über eine .ch-Domäne verfügt, anmelden. Da-mit erhält die Schweiz erstmals eine Auszeichnung, die die besten Online- und Mobileshops in insgesamt 10 Ka-tegorien würdigt; von B2B-, umsatz-abhängigen B2C-Kategorien bis hin zu Spezialkategorien wie Mobile, So-cial Commerce und Visual Effects. Mit dem Newcomer Award sollen diejeni-gen Betreiber geehrt werden, die in den vergangenen 12 Monaten neu in den E-Commerce in der Schweiz ge-startet sind. Die Jury, bestehend aus 10 Persönlichkeiten der Schweizer Online- und Handelsbranche, wird in jeder Kategorie aus 5 Nominierten einen Sieger küren. Aus diesen wird dann der Champion bestimmt. An-melden: www.ecommerce-award.ch

Glasfaserausbau geht voranZürich: Swisscom und das Elektrizi-tätswerk der Stadt Zürich haben sich auf den weiteren gemeinsamen Aus-bau des Zürcher Glasfasernetzes ge-einigt. Dazu wurde der Kooperations-vertrag in den vergangenen Monaten in wesentlichen Punkten neu verhan-delt. Die Streichungen und Anpassun-gen einzelner Klauseln wurden nach dem negativen Entscheid der Wett-bewerbskommission (Weko) zur Glas-faserkooperation notwendig. Der Ge-meinderat und die Stimmberechtig-ten der Stadt Zürich werden in den kommenden Monaten über das wei-tere Vorgehen abstimmen. red.

zeitgeist

E Der «Stadtanzeiger» ist auch auf Facebook! Wer «Fan» wird, kann von exklusiven Wettbewerben, zahl-reichen Bildern und weiteren Aktio-nen profitieren. Nach «Winterthurer Stadtanzeiger» suchen.

E Die Internetseite Megaupload ist down. Das FBI hat die Plattform ge-schlossen, weil sie mutmasslich Ur-heberrechte verletzte. Die User hat-ten die Möglichkeit, grosse Dateien auf die Seite zu laden und den Link an Interessierte weiterzusenden. Dies wurde aber nicht nur im priva-ten Rahmen, sondern auch für den illegalen Tausch von Musik und Fil-men genutzt. Als Reaktion wurden daraufhin verschiedene Internetsei-ten der amerikanischen Justiz von der Hackergruppe Anonymus kurz-zeitig offline gesetzt.

E Kinox.to geht es an den Kragen. Nachdem bereits sein Vorgänger Kino.to geschlossen wurde, soll die Nachfolgerseite ebenfalls vom Netz. Auf Kinox.to können Filme und Serien im Stream angesehen werden. In der Schweiz ist dies le-gal, da hier nur der Upload von Files mit Urheberrecht verboten ist. sag.

stadisurf

Auch das Jahr 2012 bietet für Gamer aller Konsolen und des PCs neue innovative Spiele – und alte Klassiker im neuen Gewand. Der «Stadi» zeigt einige Beispiele.

War das Jahr 2011 für manche Gamer eher eine Enttäuschung, kann er sich auf die kommenden zwölf Monate freuen. Egal ob für die XBox, Playstation, eine Nintendo-Konsole oder den PC: Viele in-novative Produkte stehen bereit, um den Spielern amüsante Stunden zu ermögli-chen. Der «Stadi» hat einige kommende Highlights zusammengetragen.

E Rollenspiel – Diablo 3: Zwölf Jahre mussten Fans auf die Fortsetzung des Multiplayer-Hits Diablo 2 warten. Diese soll nun Mitte 2012 erscheinen. Eine gute Grafik war bekanntlich noch nie die Stär-ke der Reihe, das wird sich auch beim drit-ten Teil nicht ändern. Trotzdem dürfen wieder fünf Charakterklassen in ein at-mosphärisches und amüsantes Hack-&-Slay-Abenteuer stürzen. Neben einigen inhaltlichen Verbesserungen soll speziell auch die Onlineplattform Battle.net, auf dem Diablo gespielt werden kann, besser gegen Cheater geschützt sein. Das Game erscheint auf dem PC, doch Blizzard plant auch eine Umsetzung für Konsolen.

E Strategie – Xcom – Enemy Unknown: Civilization rauf und runter gespielt? Dann sollte man sich auf den Herbst 2012 freuen. Das neue Produkt der Civiliza-tion-Macher namens XCom soll spiele-risch an die Strategiespiele der 90er-Jahre anknüpfen – eine Mischung aus runden-basierten Kämpfen und Echtzeitstrategie.

Geplante Veröffentlichung auf PC, PS3 und XBox360.

E Sport – EA Sports: Wie jedes Jahr gibt es auch neue Sportspiele von EA Sports. Beispiele: Bei «Tiger Woods PGA Tour 13» (PS3, XBox360), das am 30. März 2012 erscheint, soll unter anderem die Schwungmechanik deutlich verbessert worden sein. Mit «Grand Slam Tennis 2» gibt es die einzige Möglichkeit, bei den Tennisspielen Wimbledon auszuwählen. Das Game erscheint für PS3, XBox360 und Wii am 9. Februar. Das neue «Fifa Street» setzt nicht mehr länger auf Akro-batikeinlagen, sondern auf realitätsnahe Strassenfussballsimulation.

E Ego-Shooter – Mass Effect 3: Die be-liebte Actionreihe mit der schönen Gra-fik-Engine geht mit dem dritten Teil in die finale Runde. Es gilt weiterhin, die Inva-sion der mächtigen Maschinen abzuweh-ren. Erscheint für PC, PS3 und XBox360 am 8. März.

E Auto-Games – GTA 5: Die «Grand Theft Auto»-Reihe gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Spielen überhaupt. Die Aufgabe ist bekannt: Bei immer schöne-rer Grafik müssen Aufträge erledigt wer-den – dies in einer grossen Welt, die dem Spieler jeglichen Bewegungsfreiraum lässt. GTA 5 führt dieses Mal nach Los Santos. Es erscheint Mitte 2012 für PC, PS3 und die XBox 360.

E Online-Hit – Counter-Strike – Global Offensive: Der taktische Shooter Coun-terstrike revolutionierte vor zwölf Jah-ren das Genre der Online-Actionspie-le. Im Frühjahr 2012 erscheint endlich ein Nachfolger. Dieser soll sich, abgese-hen von einer deutlich besseren Grafik, stark an das Konzept des beliebten Vor-gängers halten.

E Kampfspiel – Street Fighter X Tekken: Die Prügelspiele Street Fighter und Tekken vereint in einem Werk – ab dem 9. März für die PS3 und XBox 360. sag.

Die Game-Hits der kommenden Monate

Die Hölle bricht aus: Der Barbar in Diablo 3 gegen Skelette. Bild: blizzard.de

Simon Gubler hat untersucht, ob ein Openwireless- Netz in Winterthurs Altstadt realisierbar ist. Bilder: fos.

Router auf dem Kirchturm?

Name: Simon Gubler

Geburtsdatum: 27. Oktober 1993

Wohnort: Winterthur

Schule: Kantonsschule Rychenberg

Hobbys: Wasserball, Sport allgemein, Pfadi

Studienwunsch: Maschineningenieur ETH

Lieblings-Schulfach: Physik, Mathematik

Ungeliebtes Schulfach: Französisch

Liebste Nebenbeschäftigung in der Schule:

Pausengespräche

Was mir vom Gymi in Erinnerung bleiben

wird: die gute Klasse

Liebstes Mittagessen während der Schulzeit:

Die Frage lass ich lieber.

Mein Tipp für alle Kantischüler: Zeit genies-

sen, keinen Stress.

Das wünsche ich den Maturanden

2012: Viel Glück!

«Ein Snowboard selber bau-en», «Der Orientierungssinn der Pferde» oder «Die 2000-Watt-Gesellschaft» – vielfäl-tiger als bei den Maturarbei-ten können Themen kaum sein. Rund 350 Maturandin-nen und Maturanden schlies-sen jedes Jahr in Winterthur an einem der drei Gymna-sien ab. Als Krönung ihrer Schulzeit schreiben die jun-gen Erwachsenen eine Ma-

turarbeit zu einem Thema ihrer Wahl. Der «Stadtanzei-ger» will wissen, wofür sich die Schüler interessieren, was sie herausfinden und was sie motiviert. Jede Wo-che wird im Jahr 2012 des-halb eine Maturarbeit und ihr Verfasser vorgestellt. Im Interview beantwortet je-weils ein externer Exper-te ergänzende Fragen zum Thema der Arbeit. les.

maturarbeiten im stadi