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„Die wohnungspolitische und miet-rechtliche Halbzeitbilanz der Bundes-regierung fällt aus unserer Sichtdurchwachsen aus. Wir erkennen an,dass mit der Mietpreisbremse, demBestellerprinzip im Maklerrecht undder angekündigten Wohngeldreformerste Schritte eingeleitet wurden, umdie wirtschaftliche Belastung von Mie-terinnen und Mietern zu reduzieren.Auch der Mindestlohn kann dieWohnkaufkraft von Mieterhaushaltenstärken. Das reicht aber bei weitemnoch nicht aus. Wir brauchen mehrbezahlbare Wohnungen, deutlichmehr Wohnungsneubau, insbeson-dere in Großstädten, Ballungsgebietenund Universitätsstädten, um immergrößer werdende Wohnungsengpässeund daraus resultierende Mietpreis-steigerungen zu verhindern. Hier feh-len bisher konkrete Lösungsvorschlägeoder Handlungskonzepte der Bundes-

regierung“, kritisierte der Präsidentdes Deutschen Mieterbundes (DMB),Dr. Franz-Georg Rips, auf einer Presse-konferenz der Mieterorganisation inBerlin. Außerdem mahnte er weitereKorrekturen im Mietrecht an: „Dieortsübliche Vergleichsmiete muss aufeine breitere Basis gestellt werden,klare Regeln über die Aufstellung undden Inhalt von Mietspiegeln sind not-wendig, und die Mieterhöhungsmög-lichkeiten nach energetischenModernisierungen sind neu zu fassen.Ziel müssen eine gerechte Kostenver-teilung und die Entlastung der Miete-rinnen und Mieter vor finanziellerÜberforderung sein. Den Absichtser-klärungen im Koalitionsvertrag mussdie Bundesregierung jetzt Taten folgenlassen.“

Wohnungsneubau – Wohnungs-fehlbestand – Wohnungsbedarf

Die aktuellen Neubauzahlen von215.000 Wohnungen (2013) bzw. vo-raussichtlich 240.000 Wohnungen(2014) reichen bei weitem nicht aus,den aktuellen Wohnungsbedarf zu de-cken. Nach einer Untersuchung desBundesinstituts für Bau-, Stadt- undRaumforschung (BBSR, Wohnungs-marktprognose 2030) müssten zwi-schen 2015 und 2020 jährlich272.000 Wohnungen neu gebautwerden.Mit dieser neuen Wohnungsmarkt-prognose korrigierte das Bundesinsti-tut seine früheren Vorhersagen, dienoch einen Neubaubedarf von jährlich185.000 Wohnungen in den Jahren2016 bis 2020 für ausreichend hielten,von einer schrumpfenden Bevölkerungund einem Zuwanderungssaldo von65.000 bis 70.000 Menschen ausgin-gen. Bei einem unterstellten „Worst-Case“-Zuwanderungssaldo von200.000 Menschen sollten 258.000neue Wohnungen pro Jahr ausrei-chen.„Das Bundesinstitut hat 2010 die fal-schen Signale gesendet und der Politikdas Alibi für jahrelange Untätigkeit ge-liefert“, erklärte Dr. Franz-Georg Rips.„Es gibt keine Bevölkerungsschrump-fung in Deutschland. Im Gegenteil, dieBevölkerungszahl wächst. Mehr als 81Millionen Menschen brauchen jeden-falls bis 2025 Wohnungen.“Der Zuwanderungsprozess hat sichvöllig anders vollzogen, als vorherge-sagt. Seit 2011 steigt die Zahl der Zu-wanderer, 2014 betrug dasZuwanderungssaldo 600.000 und wardamit fast zehnmal so hoch, wie 2010prognostiziert, bzw. dreimal so hoch,

Immobilien

400.000 neue und be-zahlbare WohnungennotwendigWeitere Mietrechtsänderungen unverzichtbar

wie als „Worst-Case“ damals ange-nommen.„Auch die neue Wohnungsmarktprog-nose 2030 lässt viele Fragen offen,überzeugt nicht. Ich kann keineGründe erkennen, warum das Zuwan-derungssaldo in den nächsten Jahrenwieder auf 200.000 zurückgehensollte. Richtigerweise müssen die aktu-ellen Zuwanderungszahlen der Prog-nose zugrunde gelegt werden. Hinzukommt, dass der Prozess der Singula-risierung, das heißt der Einpersonen-haushalte, weiter fortschreitet. DieZahl der Haushalte aber ist letztlichentscheidend für den Bedarf an Woh-nungen. Außerdem muss der derzei-tige Wohnungsfehlbestand in den

nächsten Jahren abgebaut werden.Deshalb liegt der tatsächliche Neubau-bedarf in Deutschland bei 400.000Wohnungen pro Jahr. Benötigt wer-den vor allem bezahlbare Mietwoh-nungen“, forderte derMieterbund-Präsident.

Vorschläge Deutscher MieterbundDer derzeitige Wohnungsneubau kon-zentriert sich mit teuren Eigentums-wohnungen und hochpreisigenMietwohnungen auf finanzstarkeNachfrager. Zur Lösung der Woh-nungsversorgungsprobleme werdenaber vor allem bezahlbare Wohnun-gen benötigt – für Normalverdiener,für Mieter, die allenfalls Durchschnitts-mieten zahlen können, und für Mieter,die von dem Schwund niedrigpreisigerSozialwohnungen besonders betroffensind. Hier ist der Staat gefordert.

• Bezahlbare Mieten im Neubau set-zen eine Reduzierung der Baukosten

voraus. Geltende Normen und Stan-dards müssen hinterfragt werden undgehören auf den Prüfstand. Das giltzum Beispiel für Stellplatzverordnun-gen in den Städten, Dachbegrünungusw.

• Eine Reform der Grundsteuer istlängst überfällig. Die Grunderwerbs-steuer muss vereinheitlicht und redu-ziert werden.

• Die Vergabe von Grundstücken imöffentlichen Eigentum darf nicht län-ger nach dem Prinzip des Höchstprei-ses erfolgen. Eine Kostenreduzierungsollte zu Gunsten der Sicherung sozia-ler Ziele erfolgen. Die Liegenschaftspo-litik muss sich zudem verstärktKonzept-Vergaben, das heißt der Re-duzierung des Kaufpreises bei Über-nahme sozialer Verpflichtungen,widmen. Gleiche Effekte können beider Bebauung privater Grundstückeüber planungsrechtliche Festlegungenbzw. städtebauliche Verträge erzieltwerden.

• Die Abschreibungsregeln sind zuüberdenken. Die Regelabschreibungsollte von derzeit 2 Prozent auf 3 oder4 Prozent angehoben werden. Derar-tige Abschreibungssätze entsprechender bautechnischen Entwicklung mo-derner Wohngebäude, das heißt, derWerteverzehr von Gebäuden vollziehtsich heute schneller als in 50 Jahren.Außerdem ist zu prüfen, ob in be-stimmten Gebieten Sonderabschrei-bungen gegen die Übernahme vondauerhaften Belegungs- und Preisbin-dungen zugelassen werden sollen.

• Massive öffentliche Mittel in Formeines umfassenden Zukunftsinvestiti-onsprogramms sind notwendig. DerSchwerpunkt muss bei der sozialenWohnraumförderung gesetzt werden.Dabei ist der Neubau vor allem in denBedarfsregionen zu fördern. Der Bundkann unabhängig von den Zuständig-keiten von Ländern und Gemeindenneben seinen Kompensationszahlun-gen auch Finanzhilfen leisten, soweitaußergewöhnliche Notsituationen aufeinzelnen Wohnungsmärkten beste-hen.

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Immobilien

Dr. Franz-Georg Rips, Präsident Deutscher Mieterbund

Die Niedrigzinspolitik der Zentralbankenzwingt Anleger zum Umdenken. Zinsge-bundene Anlageformen verlieren ihrenReiz, denn trotz aller Kritik ist ein Ende die-ser Politik, die den Markt mit frischem Geldüberschwemmt und die Inflationsgefahrsteigen lässt, nicht in Sicht. Wer jetzt einenseriösen, erfahrenen Partner mit einemnachhaltigen und rechtssicheren Anlage-konzept an seiner Seite hat, kann durchat-men. Wer diesen noch nicht hat, sollte ihnsich möglichst schnell ins Boot holen, umsein Vermögen zu schützen. Auf dem Im-mobilienmarkt empfiehlt sich hier die Ber-liner Thamm & Partner GmbH, die übereine hohe Expertise verfügt und auf einemehr als 30-jährige erfolgreiche Unterneh-mensgeschichte mit einem einzigartigen

Konzept zurückblickt.

Erfolg braucht sichere Fundamente:Vermögensschutz mit Kapitalanlage-ImmobilienEine gute Idee allein reicht nicht aus, umsich langfristig am Markt zu behaupten.Als THAMM & PARTNER im Jahr 2000 – 17Jahre nach Unternehmensgründung – mitder ersten Kapitalmarktemission an denMarkt ging, waren die wirtschaftlichenRahmenbedingungen eher schlecht. Zuviele Investoren hatten sich ihre Finger imInternethype mit spekulativen Aktienin-vestments verbrannt. Resignation unterden Anlegern war die Folge. Der Vertrau-ensverlust, befeuert durch die Wirtschafts-und Finanzkrise 2008, ist noch heute als

Skepsis gegenüber den Renditeverspre-chen der Finanzbranche spürbar. Vermö-gensschutz und sichere, zukunftsträchtigeAnlageformen haben Priorität vor Risikound schneller Rendite.Die Idee, die THAMM & PARTNER langfris-tig erfolgreich und konsequent umsetzte,war, Kapitalanlagen im Immobilienbereichauch für Anleger zu öffnen, die kein gan-zes Objekt kaufen wollen oder können.Der Anleger investiert in Form einer atypi-schen stillen Beteiligung direkt in das Un-ternehmen. Als Sachwert ist eine Immobilie in ausge-suchter Lage inflationssicher und erzielt beiguter Bewirtschaftung einträgliche Erlöse.THAMM & PARTNER konzentriert sich aufsanierungsbedürftige und denkmalge-schützte Wohnobjekte in innerstädtischenMetropollagen. Expertise statt Experi-mente. Die Anleger sind durch das Direkt-investment von Anfang an unmittelbar ander gesamten Wertschöpfungskette ihrerInvestition beteiligt: vom Objekteinkaufüber die Projektierung, die Sanierung bzw.den Neubau, dem Halten der Objekte biszum Verkauf. Investiert wird ausschließlichin Berlin, Potsdam, Görlitz und Leipzig –zukunftsweisende Städte, die im Wettbe-werb um Unternehmensansiedlungen unddemographische Entwicklung ihre Konkur-renten oft weit hinter sich lassen.

Ausgezeichnetes Wachstum zum Wohlder AnlegerTHAMM & PARTNER hat die Entwicklun-gen auf dem Immobilienmarkt stets auf-merksam verfolgt und aus derkompetenten Marktanalyse die richtigenSchlüsse gezogen. Der Anleger erntet hier-für die Früchte. Da THAMM & PARTNER inder Vergangenheit vorausschauend han-delte und Gebäude möglichst weit unterdem Marktwert akquirierte, befinden sichheute gut 60 Objekte im Unternehmens-besitz. Während andere in den saurenApfel beißen und aktuell teuer oder sogarüberteuert einkaufen müssen, hat THAMM& PARTNER genügend Reserve. Die Immo-

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Thamm & Partner: Eine Erfolgsstory für AnlegerTradition und Innovation im Immobiliengeschäft zahlen sich aus

Landeskronstraße in Görlitz

bilien und Grundstücke werden nach undnach wertsteigernd optimiert und veredelt,wobei das Unternehmen selbst als Bauträ-ger und Bauherr auftritt. Mit seinem Anlagemodell der stillen Betei-ligung hat sich THAMM & PARTNER einenSpitzenplatz am Markt für erfolgreiche Im-mobilieninvestments erarbeitet. ZahlreicheAuszeichnungen wie der Brandenburgi-sche Bauherrenpreis, der SmartHomeAward unter der Schirmherrschaft des Mi-nisteriums für Wirtschaft und Technologieoder die mehrfache Auszeichnung als"Best Property Agent" durch BELLEVUE,Deutschlands größtem Immobilienmagazinsowie die Nominierung für den ImmobilienManager Award als einer der besten 3 Pro-jektentwickler Deutschlands, untermauerndiesen Erfolg. Auch der renommierte Bran-

chenreport KMI berichtete zum wiederhol-ten Mal positiv über die Unternehmens-strategie und –entwicklung.

Sicherheit für KapitalanlageDie THAMM & PARTNER GmbH verfügtüber einen weiteren wesentlichen Vorteilfür Anleger: eine Eigenkapitalquote vonrund 80 Prozent. Das Unternehmen sichertsich mit dieser Quote dauerhaft eine hoheFlexibilität am Markt. Entscheidungen wer-den stets unabhängig und losgelöst vonBanken zum Vorteil der Anleger getroffen. Die Laufzeit der Vermögensanlage beträgt10 bis 19 Jahre. Sie wird entweder als Ein-malanlage oder als Ansparvariante mitKontoeröffnungszahlung geleistet. Die ak-tuelle Bewertung testiert für Anleger miteiner Mindestlaufzeit von 10 Jahren einerund 1,75-fache Abfindung des Anlagebe-trages der Einmalanlage. Hinzu kommt,dass unter Berücksichtigung des § 16 EstGdie Auszahlung ganz oder teilweise steu-erfrei bleiben kann.

Potential dieser Anlageform nochlange nicht erschöpftDie Beteiligungsstruktur bei THAMM &PARTNER hat für Anleger einen zusätzli-chen Vorteil. Sie erfüllt bereits heute allewesentlichen Forderungen des Kleinanle-gerschutzgesetzes, das 2016 in Kraft tritt:Mindestlaufzeiten, Kündigungsfristen undtestierte Jahresberichte. Daneben lehntsich THAMM & PARTNER an die nochstrengeren Anforderungen des Kapitalan-lagegesetzbuchs an. Bereits vor Jahren hatdas Unternehmen ein Risiko-Management-System implementiert. Die Mittelherkunftsowie -verwendung sind jeweils durcheinen Wirtschaftsprüfer testiert und derProspekt ist durch die BaFin geprüft. DieKapitalanlagen werden gestreut, so dass

nie nur in ein Objekt investiert wird, unddie Investoren erhalten jedes Jahr einenGeschäftsbericht. Jörg Walter, Geschäftsführer der IVMGmbH, dem exklusiven Vertriebspartnervon THAMM & PARTNER, fasst zusammen:„In der Vergangenheit hat THAMM &PARTNER die Preiszyklen von Immobilienstets zu Gunsten der Anleger genutzt. Mitdem breit gefächerten Angebot in ausge-suchten urbanen Lagen, regelmäßigenAusschüttungen und der zukunftsträchti-gen und rechtssicheren Anlageform sindunsere Geschäftspartner und unsere Anle-ger für die Zukunft bestens gerüstet.“

10 gute Gründe für eine Investition bei der THAMM& PARTNER GmbH:

> Über 30 Jahre Marktpräsenz und Erfahrung

> Eigenkapitalquote von rund 80 %> Fachbeirat zur Unterstützung des Managements

> Wirtschaftsprüfungstestat mit unein-geschränktem Bestätigungsvermerk

> Vertrauensschaden-Versicherung> Überdurchschnittliche Rendite und Teilhabe an den stillen Reserven des Unternehmens

> Variable Anlagepläne> Zahlreiche Auszeichnungen> Hoher Inflationsschutz> Vermögenssicherung

Kontakt Thamm und Partner GmbHWormser Straße 510789 BerlinWeb: www.thammundpartner.de

Kontakt (Vertrieb):IVM GmbH Limbacher Straße 62 a91126 Schwabach

Telefon: 09122 / 879 117 – 0Fax: 09122 / 879 117 – 1E-Mail: [email protected]

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Schonensche Straße in Berlin

Charlottenstraße in Potsdam

Herr Friedrich, es wurde veröffentlicht,dass der Deutsche Mittelstandsanlei-hen Fonds UCITS der BayernInvest indie Obhut der KFM Deutsche Mittel-stand AG gelegt wird. Können Sie dasbestätigen?Ja, das darf ich mittlerweile bestätigen. Wirsind Initiator des Deutschen Mittelstands-anleihen FONDS, den wir gemeinsam mitder Warburg Gruppe in Hamburg insLeben gerufen haben. Es ist ein besondererMeilenstein für unser Unternehmen, dasdie BayernInvest uns das Vertrauen ausge-sprochen hat. Für uns stellt dies auch eineweitere Anerkennung unserer bisherigenLeistungen dar.

Die BayernInvest ist ja eine mit vielenAuszeichnungen dekorierte und erfah-rene Investmentgesellschaft. Da stelltsich die Frage, warum traut Ihnen dieBayernInvest das zu?Die Entscheidung wurde zu Gunsten derKFM Deutsche Mittelstand AG getroffen,weil in der Anlagestrategie eine hoheÜbereinstimmung vorliegt und weil insbe-sondere unser Auswahl- und Überwa-chungsverfahren, das KFM-Scoring, dasManagement der BayernInvest überzeugthat. Hinzukommt, dass wir uns als Exper-ten auf das Segment der Unternehmens-anleihen des Mittelstandes spezialisiert undkonzentriert haben. Die BayernInvest legthohe Ansprüche an die Qualität und an dieKundenorientierung. Diesen Anspruch er-füllen wir.

Was ist das Besondere am KFM-Scoring?Das umfassende Analyseverfahren KFM-Scoring bildet das Kernstück der Auswahlder Wertpapiere für den Deutschen Mittel-standsanleihen Fonds. Das KFM-Scoringberücksichtigt vielfältige Kennzahlen ins-besondere zu Bonität, Nachhaltigkeit,Wachstum und Ertrag. Ziel dieses Analyse-und Überwachungsverfahren ist die Redu-zierung der Risiken für die Anleger beigleichzeitigem Erzielen einer attraktivenRendite. Es wird exklusiv für den Deut-schen Mittelstandsanleihen FONDS ge-nutzt. Der Deutsche MittelstandsanleihenFONDS schüttete am 24.02.2015 2,10Euro je Anteil aus. Bezogen auf den Aus-

gabepreis von 50 Euro je Anteilsschein er-rechnet sich eine Rendite von 4,2% p.a.für den Anleger. Ein Ergebnis, mit dem un-sere Anleger sehr zufrieden sind.

Durch die Übernahme des Mittel-standsanleihen Fonds der BayernIn-vest wird Ihr Gesamtvolumen steigen.Verändert das etwas?Wir haben den Fonds mit rund 4 Millionen

Euro Volumen übernommen. Damit habenwir den wichtigen Meilenstein von 20 Mil-lionen Euro Gesamtvolumen deutlich ge-nommen. Das wird uns jetzt viele Türen zuweiteren institutionellen Anlegern öffnen.Mit unserer bisherigen Performance, diebesser ist als die wichtigen Indizes, konn-ten wir ja schon viele private und institu-tionelle Anleger überzeugen. VieleVermögensverwalter, Versicherer, Stiftun-gen und Finanzinstitute haben in ihren Re-geln eine Investmentvoraussetzung, die 20Mio. Euro als Mindestvolumen für einen

Fonds vorschreibt. Diese Grenze haben wirjetzt überschritten und können daher dieGespräche mit weiteren institutionellenAnlegern aufnehmen.

Hat denn auch die Öffentlichkeit mitt-lerweile Notiz genommen?Wir sind kein Medienstar. Wir konzentrie-ren uns darauf, eine gute Performance fürunsere Anleger abzuliefern und sorgen für

eine einmalige Transparenz des Fonds.Dafür werden wir von der Fachpresse ge-lobt. Und was uns im Team sehr freut ist,dass wir auf Grund unserer Leistungen fürden Großen Preis des Mittelstands nomi-niert wurden. Der gilt als der wichtigstePreis im Mittelstand - unter der Schirmherr-schaft mehrerer Ministerpräsidenten undWirtschaftsminister der Länder. Das ist eineöffentliche Wahrnehmung, die uns moti-viert.

Danke Herr Friedrich für das Gespräch.

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»Wir sind kein Medienstar. Wir kon-zentrieren uns auf Performance«Düsseldorfer Fondshaus KFM AG übernimmt den Mittelstandsanleihen Fonds der BayernInvest.

Hans-Jürgen FriedrichVorstand KFM AG

Der Hamburger Dr. Friedrich Nottbohm,Arzt, Unternehmer und Vorstand der FranzBeckenbauer Stiftung hat. ca. 7,5% derstimmberechtigten Aktien der Zeo Trade &Development Ltd. übernommen. Dr. Nott-bohm war u.a. Mannschaftsarzt beim Ham-burger HSV und zuvor leitender Arzt fürAnästhesie (Zusatzbezeichnungen Sportme-dizin und Naturheilverfahren) in der Paracel-sus-Klinik bei Hamburg. Darüber hinausbetreute er auch andere Spitzensportler. AlsUnternehmer und Investor Erwarb er im Jahr1992 eine Chemische Fabrik mit ca. 2000Mitarbeitern die u.a, im Bereich Düngemit-telproduktion tätig war. In den letzten Jah-ren konzentrierte er sich hauptsächlich aufseine Vorstandstätigkeit in der Franz Be-ckenbauer Stiftung, deren Gründung er vor30 Jahren mit einleitete.

Der Alleskönner-StoffAls Mediziner liegt das Hauptinteresse vonHerrn Dr. Nottbohm darin, seinen enormenErfahrungsschatz bei der erfolgreichen Ent-wicklung und der Markteinführung einesZeolithproduktes für den Menschen zur Ver-fügung zu stellen. Zeolith mit seiner sehrgroßen inneren Oberfläche wirkt wie eineKläranlage im menschlichen Darm und ab-sorbiert giftige und schädliche Stoffe. DieOberfläche des Darms wird somit künstlichvergrößert und das für das Immunsystemwichtigste Organ, wird dadurch unterstützt.Darüber hinaus hat es eine Art Vorratsmine-ralienspeicher Effekt. Das Zeolith hat die Fä-higkeit des Ionenaustauschs, so kann esgiftige Stoffe aus dem Darm aufnehmen

und ausschleusen und zugleich wichtige Mi-neralien abgeben die wichtig sind um dasbenötigte Gleichgewicht an Spurenelemen-ten und Mineralien zu erhalten. Die Wissen-schaft hat längst herausgefunden, dass jedeErkrankung schwerste Einbrüche im Vita-min-, Mineral- und Spurenelement-Haushaltdes Körpers zur Folge hat. So kann ein Man-gel an diesen Stoffen bei einem eigentlichgesunden Körper zu vielen gesundheitlichenProblemen führen. . Der seinerzeitige HSV-Arzt, Spezialist für Naturheilverfahren er-klärte seinen Spielern "dass sich 80 Prozentdes menschlichen Immunsystems im Darmmit seiner rund 300 Quadratmeter großenResorptionsfläche befindet. Und wenn ichdurch Darmsanierung die Abwehr stabili-siere, haben doch die Angreifer, all die vie-len Bakterien und Viren, die Schnupfen,Husten und Fieber bringen, weniger Chan-cen."

MarktpotenzialZeolith wird neben dem Medizinischen Be-reich bereits in tausenden von Produktenund Anwendungen auf vielfältige Art undWeise eingesetzt, wie beispielsweise zur Ab-wasser- und Luftreinigung, zur Verbesse-rung der Hygiene, als Absorptionsmittel vonGiften oder radioaktiven Stoffen, als Tierein-streu, als Futtermittelzusatz, als Winterstreuoder als Filtermittel für Teiche. Mit dem stei-genden Umweltbewusstsein und strengerenUmweltauflagen erfährt die gesamte Zeo-lithbranche in den letzten Jahren eineenorme Wachstumsdynamik.Mehr unter www.zeo-trade.com

Unternehmen

Ehemaliger HSV-Mann-schaftsarzt steigt bei Rohstoff-Firma einDr. Friedrich Nottbohm, Mediziner und Vorstand der Franz Beckenbauer Stiftung, beteiligt sich mit 7,5% an der Zeo Trade Development.

Dr. Friedrich Nottbohm (re.) beider Hamburger Sportgala 2015 mitUwe Seeler und Franz Beckenbauer

Bertold Fabricius

Wir benutzen täglich Geld, aber die meis-ten Menschen wissen nicht, wie das Geld-system tatsächlich funktioniert und warumes in einer extremen Krise steckt.Schuldgeld: Früher war Geld i.d.R. durchEdelmetalle wie Gold und Silber gedeckt,d.h. man konnte quasi jederzeit sein Geldin einem entsprechenden Gegenwert ein-bzw. umtauschen. Diese ist bereits seit Jah-ren und Jahrzehnten nicht mehr möglich.Das letzte westliche Land mit einer Gold-deckung war die Schweiz („unfreiwillige“Aufhebung 1992). Mittlerweile sind sämt-liche Währungen nur durch Schulden ge-deckt. Man darf sarkastisch and dieserStelle fragen, welche Deckung ist uns ei-gentlich lieber, Edelmetalle oder Schulden?Um es besser zu verstehen, damals stan-den echte Werte gegenüber dem Geld,heute sind es reine Zahlungsversprechenals Schuldscheine. In ungünstigen Fällenlösen sich reine Zahlungsversprechen inLuft auf, z.B. wenn der Schuldner pleitegeht. An dieser Stelle darf bereits daraufhingewiesen werden, dass sämtliche Ret-tungsmaßnahmen und Schutzschirme etc.für Banken und Staatssysteme ausnahms-los deswegen so massiv und kurzfristigvollzogen werden, da die ganze Systemeauf diesem Schuldgeldsystem aufgebautsind. Pleiten und Ausfälle müssen strikt un-terbunden werden, da sonst das gesamte„Finanzystem-Kartenhaus“ in sich zusam-menbrechen wird. Geldschöpfung: in derheutigen Zeit sind Geld mit Schulden un-trennbar voneinander gekoppelt. Geld ent-steht unmittelbar in dem Augenblick,wenn jemand einen Schuldschein (zukünf-tiges Rückzahlungsversprechen) unter-zeichnet. Geld „entsteht“ bei denZentralbanken. Z.B. ein Staat gibt eineStaatsanleihe aus, so kann eine Zentral-bank diese Staatsanleihe erwerben. Die

Zentralbank muss aber dafür nicht bezah-len sondern kann nun Geld quasi aus demNichts neu schöpfen, exakt in der Höhe,die die Staatsanleihe an Wert hat. DieStaatsanleihe wiederum dient in dem Fallals Sicherheit für das neu geschöpfte Geld.Der Staat erhält im Gegenzug dann vonder Zentralbank das Geld für die Anleihe.Auch wurden andere unsichere Schuldver-sprechen zur neuen Geldschöpfung akzep-tiert, nämlich Kreditpakte vonüberschuldeten Hausbesitzern (z.B. USA /Subprimekrise). Zinsen im Schuldgeldkon-strukt: Neues Geld entsteht also mit derAufnahme von neuen Schulden. Neben

der Rückführung von alten Schulden müs-sen auch Zinsen für die Neuverschuldun-gen gezahlt werden. Nur woher nehmen?Es ist also immer automatisch zu wenigGeld im Umlauf um Schulden und Zinsenzu bedienen, somit muss permanentneues Geld aufgenommen bzw. geschöpftwerden, um das gesamte verwirrende Sys-tem am Laufen zu halten. Man kann auchvon einem offiziellen Schneeballsystem

sprechen. Staatspleiten, Währungsrefor-men und Crashs: Kommt ein Staat nichtmehr seinen Zahlungsverpflichtungennach, da zu wenige Einnahmen (Steuern,Anleihenverkäufe etc.) gegenüber Ausga-ben stehen, dann spricht man von einerStaatspleite oder Bankrott. Eine Noten-bank kann immer noch intervenieren undAnleihen zu Geld umwandeln. In entspre-chenden Größenordnungen führen solcheVorgänge zu Geldmengenweiterungen,somit wird das vorhandene Geld wenigerWert (Inflation / Kaufkraftverluste). EineHyperinflation ist dann die Folge von sehrzügigen und extremen Geldmengenerwei-

terungen. Inflation oder auch Hyperinfla-tionen führen stets zur Flucht in Sachwerteals Wertspeicher oder gar Tauschmittel.Währungsreformen vollziehen sich i.d.R.durch teilweise oder gänzliche Wertlosig-keit der alten Währung, Guthabens-schnitte und Ausgabe einer neuenWährung mit festgelegten Umrechnungs-kursen, natürlich zum Leidwesen der Bür-ger.

Funktionsweise des GeldsystemsThomas Hennings, Experte für Makro-Ökonomie und Sachwertlösungen, geht der Frage nach, was das neue Gesetz bringt

Gastbeitragbaburkina depositphotos

Wenn nicht jetzt, wann dann? In die-sem Sinne hat der Deutsche Sachwert-und Finanzverband e.V. gemeinsammit Unternehmen aus der Sachwert-branche am 16. Juni 2015 zum Han-deln aufgerufen. Im Mittelpunkt der 2.Deutschen Sachwertkonferenz imStörtebeker Haus Hamburg stand dasThema „Notwendigkeit von Sachwert-investments in Krisenzeiten“.

Finanzwissen wichtigNach einer kurzen Begrüßung durchden Vorstand, Julien D. Backhaus undThomas Hennings, bezweckte die jähr-lich stattfindende Konferenz vor allem,mit Fachleuten und sachwertorientier-ten Menschen ins Gespräch zu kom-men. Bisherige Studien undEntwicklungen – auch sehr provokantvon den Gastrednern Eva Herman undAndreas Popp aufgeführt – zeigen,dass Anleger nicht blind den Medien,Banken und der Politik vertrauen soll-ten. Fehlendes Fachwissen bei derschnelllebigen Presse, Überlebens-kampf und Eigeninteressen von Ban-ken und Staaten sowie diemangelhafte Wirtschaftskompetenzvieler Politiker – jeder logisch den-kende Bürger sollte sich informierenund handeln! Daher spielte auf der

Konferenz das Aneignen von Finanz-wissen eine wichtige Rolle, um Eigen-tumsverluste und Armut vorzubeugen.Spezialisten aus der Edelmetall- undRohstoffbranche, dem Kunsthandel,von diversen Immobilienprojekten undaus der Logistik zeigten erfolgreicheLösungswege – vor allem auch fürKleinanleger – auf. Es sei möglich, dassman von Reichen lernen kann – wennman will!

EigenverantwortungSchlussendlich kam es auf der Sach-wertkonferenz darauf an, sich eigen-verantwortlich Finanzwissenanzueignen und mit fachlich kompe-tenten Menschen auszutauschen.Wichtig dabei ist, den Geldmarkt undFinanzsystem kritisch zu hinterfragen.Die hohe Teilnehmerzahl und die äu-ßert positive Resonanz der Gäste zeigt,dass sich immer mehr Menschen mitdiesen Themen beschäftigen und brei-ter investieren wollen – vor allem auchin Sachwerte.

Volkmar HaegelePressesprecherDeutscher Sachwert- und Finanzverband e.V.www.dsf-verband.de

Rückblick

Das war die 2.Deutsche SachwertKonferenz

Auf dem Podium: Herausgeber und Verbandsvorstand Julien Backhaus mit Eva Herman und Andreas Popp von der Wissensmanufaktur

Wenn es im Leben Ihr Ziel ist, reich zu wer-den, ist Value Investing eine schier un-schlagbare Methode, dieses Ziel zuerreichen. Sicher gibt es Zeiten, in denenes aus der Mode kommt, und selbst diegrößten Praktiker dieser Methode werden

dann als angestaubte Ewiggestrige abge-tan, die ihr glückliches Händchen verlorenhaben. Aber Value Investing ist eine so ro-buste und von Grund auf gesunde Me-thode des Investierens, dass es am Endestets seinen Glanz zurückbekommt.

»Value Investing ist eineso robuste und von Grund auf gesunde Methode des Investierens«

Irrationale Überschwänglichkeit kommtund geht. Die Suche nach dem echtenWert bleibt. Doch Value Investing ist nichtnur eine Strategie zum Aktieninvestment,die Sie reich machen kann. Für mich impli-ziert schon der Begriff selbst etwas Tiefer-gehendes, als nur die Millionen

anzuhäufen, um sich einen Landsitz inGreenwich, ein Ski-Chalet in Gstaad odereinen glänzenden Ferrari zu kaufen. War-ren Buffetts Leben zeigt uns beispielhaft,dass wir hier auch über die Suche nachechten Werten sprechen – nach einem

Sinn, der jenseits von Geld, Karriere undSozialprestige liegt.Ich möchte diese Dinge aber auch nichtvöllig ablehnen oder lächerlich machen.Auch wenn ich manchmal etwas einfältigbin mit meinen grundlegenden kapitalisti-schen Instinkten, so bin ich doch nicht soeinfältig. Ich fahre doch auch ein PorscheCabrio – auch wenn das zuzugeben mirmanchmal etwas peinlich ist. Und ich binso besessen davon, den perfekten Cappuc-cino zu finden, dass ich 6000 Dollar füreine direkt aus Florenz importierte La-Mar-zocco-Kaffeemaschine ausgegeben habe.Ich versuche, diese Exzesse damit zu recht-fertigen, dass ich mir Sir John Templetonals Beispiel nehme, der ein Vermögen fürwohltätige Zwecke gespendet hat undtrotzdem einen Rolls Royce fuhr. Undsogar Buffett hat sich einen Privatjet ge-kauft, den er selbstironisch »Der Unver-zeihliche« nannte (später, als er seine

Meinung geändert hatte, rehabilitierte erihn als »Der Unerlässliche«). Und CharlesMunger gab Millionen für einen Luxus-Ka-tamaran namens »Channel Cat« aus.Wenn solche Sachen Sie reizen, dann istValue Investing eine tolle Methode für die

von Ihnen angestrebten Ausschweifungen.Genießen Sie es. Aus meiner Perspektiveist dies der äußere Weg eines Value-Inves-tors – das Streben nach Reichtum, physi-schem Komfort und (es gibt eben keinbesseres Wort dafür) Erfolg. Aber es istwichtig, sich nicht derart auf dieser inhalts-leeren Jagd zu verlieren, dass wir verges-sen, was am wichtigsten ist: unsere innereReise auf ein Ziel hin, das weniger greifbar,aber von höherem Wert ist. Die innereReise ist der Weg, wie wir die bestmögli-che Version unserer selbst werden, unddies erscheint mir als der einzig richtigeWeg im Leben. Dazu gehört, dass wir Fra-gen stellen wie: Wozu will ich reich sein?Was verleiht meinem Leben einen Sinn?Und wie kann ich meine Talente dazu ein-setzen, um anderen Gutes zu tun? Relativ früh in seiner Investmentkarriereschloss Buffett seine Kommanditgesell-schaften und zahlte die Einlagen an seine

Investieren

Das Streben nach dem wahren WertDie Value-Investor-Ausbildung von Guy SpierGuy Spier hat das Investieren vom Großmeister des Value Investing gelernt - Warren Buffett. Was er gelernt hat und welche Resultate es gebracht hat, beschreibt er in seinem Buch.

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Symbol des Investment-stils von Warren Buffett:Coca-Cola Aktien

Aktionäre zurück. Selbst damals war ernicht sonderlich interessiert an der hem-mungslosen Jagd nach Reichtum. Es ist völ-lig klar, dass es nicht das Geld ist, das ihnmorgens stepptanzend zur Arbeit gehenlässt. Ganz ähnlich hat auch Munger ein-mal gesagt, wenn man einmal eine ge-wisse Summe an Geld gemacht habe (ichglaube, es waren 100 Millionen Dollar),dann müsse man schon nicht ganz richtigim Kopf sein, wenn man versucht, immernoch mehr Reichtum anzuhäufen. Temple-ton widmete ebenfalls einen Großteil sei-nes Lebens der inneren Reise. Und so istsein größtes Vermächtnis heute seineWohltätigkeitsinstitution, die sich der Er-forschung »der großen Fragen derMenschheit und der ultimativen Wahrheit«widmet, darunter Komplexität, Evolution,Unendlichkeit, Kreativität, Vergebung,Liebe, Dankbarkeit und der freie Wille. DasMotto der Institution ist: »So wenig wirwissen, so sehr wollen wir lernen.«Wenn es ums Investieren geht, sind dieUnwissenden nicht selig zu preisen, denndie Finanzmärkte sind gnadenlos effektivdarin, solche emotionalen Schwächenbloßzustellen. Während der Hypotheken-krise zum Beispiel war es für mich lebens-wichtig, meine eigene komplexeEinstellung zum Geld zu verstehen, dennsie beeinflusste mein Urteilsvermögen undmeine Fähigkeit, mit der psychologischenWirkung der einbrechenden Aktienmärkteumzugehen. Intellektuell gesehen ist eseher einfach, die Techniken des Invest-ments zu beherrschen – etwa Bilanzenlesen zu können oder unterbewertete Un-ternehmen zu erkennen. Aber was nützendiese Fähigkeiten einem Investor, wenn erin einem Meer von Angst untergeht, dasseinen rationalen Neokortex völlig überflu-tet? Es ist entscheidend, dass man selbstVerantwortung übernimmt, anstatt ande-ren die Schuld zu geben.

Für mich war das innere Erleben desMarktzusammenbruchs ganz anders, alses für Mohnish war, der von den absa-ckenden Kursen in seinem Portfolio völligungerührt schien. Seine Erklärung dafürwar, dass er über lange Phasen in seinerJugend sehr viele Aufs und Abs in der Un-ternehmerkarriere seines Vaters erlebthatte. Offenbar hatte es vielfache Gele-genheiten gegeben, in denen sein Vateram Rande des finanziellen Ruins gestandenhatte oder tatsächlich pleitegegangen war.Doch selbst inmitten dieses Tumults bliebdie Stimmung in seiner Familie erstaunlichgelassen. Also ist für Mohnish die Aussichtauf ein finanzielles Desaster nicht so emo-tional belastend, wie sie es vielleicht fürmich ist. Ein positives Ergebnis dieser emo-tionalen Stärke war, dass er in der Lagewar, geplatzte Aktien weiterhin zu kaufen,

und zwar zu einem Zeitpunkt, da andereInvestoren sich lieber in Fötushaltung ineiner Ecke ihres Büros zusammenrollten.

»Seriöse Investoren müs-sen ihre Beziehung zumGeld und deren Funktions-weise kennen«

Ich würde sagen, seriöse Investoren müs-sen ihre Beziehung zum Geld und derenFunktionsweise kennen, denn sie kannChaos auslösen. Auf der Basis dieses Ver-ständnisses können wir dann Anpassun-

gen vornehmen – zum Beispiel in unseremphysischen Umfeld oder hinsichtlich be-stimmter Punkte unserer Investmentcheck-liste. Aber ich glaube nicht, dass esmöglich ist, die Verkabelung selbst zu ver-ändern, wie klug wir auch immer seinmögen. Ich habe es jedenfalls ganz sichernoch nicht geschafft. Früher dachte ichimmer, ich könnte meine Angst vor finan-ziellem Verlust überwinden, aberich lernte mit der Zeit zu akzeptie-ren, dass dies einfach ein Teil vonmir ist. Zweifellos statten Warrensund Mohnishs Seelenlandschaftensie besser dafür aus, Entscheidun-gen in Sachen Geld mit kühlemKopf zu treffen. Aber ich kannmein Leben nicht mit demWunsch verbringen, ich sei einervon ihnen. Sondern ich muss ver-

stehen, was mich ausmacht, und dann aufder Basis meiner Selbsterkenntnis Invest-ments tätigen, mit denen ich emotionalumgehen kann.

Am Ende habe ich die Finanzkrise gutüberstanden, zum Teil weil ich mich mitmeiner Verlustangst beschäftigt habe undWege fand, dennoch weiterzuarbeiten.Hätte ich mir diesen Aspekt meiner Psychenicht bewusst gemacht, wäre ich vielleichtin Panik ausgebrochen, als eine Aktie wieDiscover Financial Services um 80 Prozentfiel. Stattdessen hielt ich an ihr fest, als siewieder stieg. Nachdem ich heute besserverstehe, wer ich bin, habe ich auch zuglauben aufgehört, ich müsse immer diebestmöglichen Erträge erzielen. Ich fühlemich wohler, wenn ich innerhalb der mirgegebenen Grenzen vernünftige Erträgeerziele, die auf lange Sicht über demMarktindex liegen. Ich habe auch immerschon einen großen Anteil meines Fondsin Berkshire Hathaway angelegt. Da dasUnternehmen so riesig ist, könnte ichwahrscheinlich mit anderen Unternehmenbessere Erträge machen. Aber die Berks-hire-Anteile in meinem Portfolio sind derBallast, der sicherstellt, dass das Schiffnicht kentert – sowohl finanziell als auchemotional. Es ist mir psychologisch wich-tig, Buffett in meinem Umfeld zu haben.Ist das rational? Für mich ja.

Guy Spier war Investment-banker in New York. Vor fast20 Jahren gründete er denAquamarine Fund, den er bisheute managed. 2007 erstei-gerte er ein Abendessen mitWarren Buffett für 650.100Dollar.

Auszug aus „Die Value-Investor-Aus-bildung“. Genehmigt vom Finanz-buchverlag.

Investieren

Buffett undSpier

Value-Investor Guy Spier

Bilder (2) Privat

Der internationale Markt für Rindfleisch istseit vielen Jahren von nachhaltig steigen-der Nachfrage geprägt. Die Weltbevölke-rung wächst und will ernährt werden - undhochwertiges Fleisch wird rund um denGlobus gerne konsumiert. Natürlich bedarfes weitaus mehr als nur starker Nachfrage,um mit Rindern in Süd-Amerika erfolgreichzu sein.

Du musst es liebenTienes que querer el campo antworten diemeisten Paraguayer, wenn sie nach demErfolgsrezept in der Rinderaufzucht befragtwerden – zu deutsch Du musst die Weidelieben; Du musst es lieben, draußen aufdem Land zu sein. Die Liebe zur Landwirt-schaft sowie ein hohes Maß an Hingabeund Engagement sind sicherlich elementar.Dennoch braucht es vor allem viel Erfah-rung, um in Südamerika erfolgreich Rin-deraufzucht zu betreiben.

Höchste FleischqualitätIm Agrarland Paraguay werden Rindernoch traditionell in völliger Freilandhaltungaufgezogen. In den schier unendlich er-scheinenden Weiten des paraguayischenInlands grast meist nur ein einziges Rindpro Hektar (also pro 10.000 m2) Weideflä-che. Diese ausgesprochen tiergerechte Artder Aufzucht spiegelt sich in der hohenQualität paraguayischen Rindfleisches wie-der, welches in die ganze Welt in stetigsteigenden Mengen exportiert wird.

Achtung beim AnkaufDie Agri Terra Gruppe konzentriert sichinsbesondere auf das Segment der Auf-zucht. Das bedeutet, dass Kälber bereits alsAbsetzer eingekauft werden, also als Jung-rinder, die bereits auf milchlose Fütterungumgestellt wurden. Bereits hier muss daserfahrene Team größte Vorsicht waltenlassen, denn Rind ist selbstverständlichnicht gleich Rind. Aber die routiniertenSpezialisten vor Ort kennen sich aus mit

Rinderrassen, Genetik, Relativgewicht,Impfnachweisen und idealen Vorbedin-gungen. Das Auge fürs Detail macht hierden entscheidenden Unterschied aus. Dieausgewählten Tiere, die bei Ankauf bereitsdurchschnittlich zwischen 150 und 200 kgwiegen, werden umgehend auf die jewei-lige Partnerfarm gefahren. Dabei wird stetsversucht, die Rinder bereits nahe der Wei-deflächen anzukaufen, um Transportwegezu verkürzen. Engagiertes Fachpersonal

überwacht dabei sowohl das Verladen wieauch das Entladen der Tiere.

Eine Farm in Paraguay istnur schwerlich mit euro-päischen Bauernhöfen zuvergleichen.

Auf der Farm angekommen, werden dieTiere nochmals gewogen, es werden dieOhrmarken protokolliert sowie das Brand-zeichen gesetzt, mit dem die Tiere unwi-derruflich ihrem jeweiligen Eigentümerzugewiesen werden. Auf den Farmen wer-den die Tiere von einer kleinen Gruppe er-fahrener Gauchos (demsüdamerikanischen Pendant zum Cowboy)bewacht und betreut. Eine Farm in Para-

guay ist nur schwerlich mit europäischenBauernhöfen zu vergleichen.

Farmen so groß wie BerlinEndlose Weideflächen inmitten unberühr-ter Natur weitab jedweder Zivilisation,Bäche und Lagunen kristallklaren Wassers,fruchtbare und ganz besonders nährstoff-reiche Böden und Gräser sind nur einigewenige Charakteristika paraguayischerFarmbetriebe, deren Größe regelmäßig dieFläche Berlins erreichen. HochqualifiziertesFachpersonal besucht wöchentlich diePartnerfarmen, kontrolliert Rinderbestandund Gewichtszuwachs, prüft Krankheits-gefahr und löst etwaige Probleme unmit-telbar vor Ort. Diese wöchentlichenKontrollbesuche werden ebenfalls wö-chentlich mit der Geschäftsführung erör-tert.

Insider-WissenInnerhalb unseres Teams bauen wir unse-ren Geschäftserfolg auf mehreren Jahr-zehnten eingehender Erfahrung inParaguay auf. Wir sprechen die Landes-sprache, wir kennen die ungeschriebenenGesetze und sind sowohl in der para-guayischen Fleischbranche wie auch ganzbesonders innerhalb der Rinderzüchterge-meinschaft ausgesprochen gut vernetzt",sagt Dipl.-Kfm. Carsten Pfau, Geschäfts-führer der Agri Terra KG. Gute Kontakteund stets zu wissen, wer der richtige An-sprechpartner ist, dürfte das wahre Er-folgsgeheimnis in Paraguay sein. "Wirbetreiben Rinderzucht aus Leidenschaftund freuen uns stets, unser Engagementund unsere Passion mit anderen zu teilen.Mit guten Gewissen können wir unterstrei-chen: 'Si, nosotros queremos el campo', soPfau.

Sie interessieren sich für ein “Rinder-Di-rektinvestment”? Fordern Sie ein ausführ-liches Informationspaket an.

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Rendite mit Rindern»Tienes que querer el campo«Über die Agri Terra KG in Bielefeld können Anleger eigene Rinder in Paraguay erwerben unddamit stattliche Renditen erzielen. In Zeiten von Niedrigstzinsen und notorischen Anlagenotstandsbietet der Sachwert Rind mit kurzen Laufzeiten und attraktivem Ertragspotential eine interessanteund leicht verständliche Ergänzung für das Anlageportfolio.

Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Carsten Pfaubei der Inspektion einer Herde in Paraguay

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Anbieter-Informationen

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Echtes Eigentum: Anhand der Ohr-marken kann jedes Tier seinem Besitzerzugeordnet werden

Eine Investition die läuftSolide Renditen mit Rindern in Paraguay

[email protected] 623 01

Agri Terra KG, Schulstraße 40 B,33647 Bielefeld

Was für eine Show – der „Grexit“, also derAusstieg der hoffnungslos überschuldetenGriechen, wird immer wahrscheinlicherund eröffnet für andere Wackelkandidatenan der Südflanke Europas eine Nachah-mungschance mit finaler Auflösung derEinheitswährung Euro, aber der DAX spur-tet munter über die 11.000 Punkte-Marke!Ganz abgesehen von der anwachsendenDrohkulisse im Nahen und Mittleren Ostensowie in der Ukraine, die bei einer weite-ren Eskalation – mit zwischenzeitlicherAusnahme von Rüstungs- und Phar-makonzernen – nur Verlierer erzeugt.

Aber die Aktien-Party läuft weiter.Zwar wird auf morschen Dielen ge-tanzt, jedoch übertüncht die medialeAblenkungspropaganda wie Musik ausvoll aufgedrehten Lautsprecherboxenin einer Diskothek jeden klaren Gedan-ken. Stellt man sich ein wenig abseitsund beobachtet aufmerksam die Fi-nanzmarkt- Szenerie, so kann man alsaufgeklärter Investor nur den Kopfschütteln. Im abstrakten DAX tummelnsich namhafte Aktien wie beispiels-weise jene der Lufthansa, die 2014 dasatemberaubende Kurs-Gewinn-Ver-hältnis (KGV) von 115 aufwies! Dasheißt, der aktuelle Preis dieses „Wert-papieres “ widerspiegelt den 115facheReingewinn des Unternehmens. An-ders ausgedrückt: Sie kaufen derzeit viel zuteuer ein. Und dies gilt für fast alle Wertein diesem Index. Der Energieversorger RWEweist für dasselbe Jahr ein „Gewinnwachs-tum“ von knapp - 5 % aus, stellt aber für2017 ein echtes Wachstum von gut + 32% in Aussicht. Wie er dies wohl bewerk-stelligen will? Achten Sie auf Ihre zukünf-tigen Stromabrechnungen…Klassenprimus Deutsche Bank kommt auf

unglaubliche 100 % Gewinnwachstum in2014 und dennoch auf das hohe KGV von18,6, bei einer insolvenzverdächtigen Ei-genkapitalquote von lächerlichen 3,4 %,wobei die Billionen schweren OTC-Ge-schäfte noch nicht einmal eingepreist sind!So weit, so absurd.

Auf der anderen Seite steht ein mit vie-len ausfallgefährdeten Staatsanleihenüberschwemmter Geldmarkt, der dem An-leger weder inflationsausgleichende Ren-

diten noch Sicherheit verspricht. So wählt„Otto-Normal-Anleger“ gerade zwischenPest und Cholera. Oder er entwickeltetwas „Phantasie“ und kauft oder besserborgt sich mit billigem Geld eine Immobi-lie. Weil in allen bunten Zeitungen wider-gekäut wird, dass Miete zahlen etwas fürDumme ist. Wirklich dumm ist nur, dasssich aufgehübschte „Steinhaufen“ in inte-ressanten Lagen längst in einer Preisblase

befinden! Anders ausgedrückt: man kauftbzw. finanziert „sein“ Eigenheim jetzt zumhalben Zinssatz, jedoch zum doppeltenPreis, verglichen mit fünf Jahren zuvor.Aber was macht es schon für einen Unter-schied, ob man mit 250.000 oder 500.000Euro bei der Bank in der Kreide steht?Einen gewaltigen, wenn man richtig rech-nen kann!

Diversifizierung in den bekannten Anla-geklassen wie Aktien, Anleihen und Immo-

bilien funktioniert ganz offensichtlichnicht mehr. Unmengen von fehlgelei-tetem, virtuellem Notenbankgeld,staatliche Markteingriffe und offen-sichtliche Manipulationen von Groß-banken über Future-Börsenverhindern natürliche Preisbildungengemäß Nachfrage und Angebot.Durch diesen dichten Nebel aus me-dialer Desorientierung und Verunsi-cherung der Privatanleger dringtimmer deutlicher der Glanz der Edel-metalle. Gold und Silber wurden nachihrem Preisverfall seit 2011 wenig be-achtet. Kaum jemand scheint sichmehr für das seit Jahrtausenden be-währte „Hartgeld“ zu interessieren.Seit dem letzten Höchstkurs von GoldAnfang September 2011 fiel sein Preisum gut 35 %, der von Silber gar umfast 62 %! Dagegen verdoppelte sich

der DAX-Kurs im Vergleichszeitraum.Wow!

So passiert aktuell das, was nach einer sol-chen Entwicklung immer passiert: dersteile DAX-Chart heizt die Gier an, so dassviele bisher Zögerliche noch auf den längstam Limit rasenden Aktien-Zug aufsprin-gen. Nur wenige Zeitgenossen nehmenhingegen die Adlerperspektive ein und rea-

Sachwerte

Trotz NebelkerzenGold glänzt

Anleger sollten Ihr Geld vom Monopoly-Tisch nehmen und in reale Wertewie Gold investieren, sagt Edelmetallexperte Dietmar Wilberg.

Von Dietmar Wilberg, MBA

lisieren, dass oft jene Anlagechancen amspannendsten sind, die von der Masseignoriert werden. Je mehr Klarheit Sie da-rüber entwickeln, was antizyklisches Den-ken und Handeln bedeuten, desto eherfinden Sie den Mut, sich bei Ihren Invest-ments gegen den „Herdentrieb“ zu ent-scheiden. Und damit wären Sienicht allein. Denn raten Sie einmal,wer seit 2012 systematisch vorallem das viel preiswerter gewor-dene Gold kauft? Nun, es sindviele Notenbanken, vor allem inden wirtschaftlich aufstrebendenLändern Asiens und Lateinameri-kas. Könnte es sein, dass jene In-stitutionen über mehrmakroökonomische Analysekapa-zitäten verfügen als Sie und ich?Wie man es auch dreht und wen-det, die einfache Wahrheit ist: wirbefinden uns im Anlagenotstand!Jetzt, da Aktien und Immobilien überteuertsind und Geldanlagen deutlich unterhalbder durchschnittlichen Teuerungsrate ren-tieren, ist es für Sie an der Zeit, signifikanteTeile Ihres Ersparten vom Monopoly-Tischzu nehmen und in physisches Edelmetallumzuwandeln. Angemessen sind laut Ex-pertenmeinung mindestens 25 % des li-

quiden Vermögens. Angesichts der relati-ven Alternativlosigkeit dürfen es auch 50% sein, denn die Geldmetalle Gold und Sil-ber lassen sich mit den etwas unspektaku-läreren aber ebenso edlen SchwesternPlatin und Palladium ergänzen.

Es geht also nicht mehr um maximale Ren-dite, sondern vorrangig um die konse-quente Sicherung des angespartenVermögens. Und noch etwas sollten Sieunbedingt beachten: im Gegensatz zu denin Deutschland so beliebten IMMOBILiensind Edelmetalle fungibel und jederzeit inPapiergeld rücktauschbar! Denn Sie wissen

ja – nichts ist in unserem Leben so kon-stant wie die Veränderung.

So halten Sie sich einfach etwas fernvon der (Wert)Papiergeld-Party und las-sen Sie durch die dort erzeugten Nebel-schwaden den ewigen Glanz von Gold und

Silber auf sich wirken. Denn wiesagte es einst der langjährige FED-Vorsitzende Alan Greenspan: „Goldrepräsentiert noch immer das ulti-mative Zahlungsmittel.“ Und erstvor kurzem brachte er es gegenüberder Financial Times erneut auf denPunkt: „Gold ist eine Währung.“Dem füge ich noch hinzu: vergessenSie keinesfalls das „Gold des kleinenMannes“, nämlich Silber! Das aktu-elle Gold-Silber-Ratio deutet auf einerhebliches Preissteigerungspoten-zial bei Silber hin…

Der Autor Dietmar Wilbergist Finanzplanerund Experte beimGold Silber KontorBerlin

Sachwerte

Es geht nicht mehrum maximale Rendite, sondern um dieSicherung des Vermögens

Weltweit haben Notenbanken IhreGoldbestände aufgefüllt - besonders inden Schwellenländern

Rudolph N. hat es kalt erwischt. Das Un-ternehmen, für das er über zwölf Jahre ge-arbeitet hat, musste Insolvenz anmelden.Die Löhne wurden in letzter Zeit nur nochunregelmäßig gezahlt. Seine Hausbank,die auch das Einfamilienhaus der Familie N.finanziert hat, wurde unruhig und machteRudolph N. drauf aufmerksam, dass dieausstehenden Darlehensraten zu einerZwangsversteigerung führen würden. N.konnte zahlen, aber die Raten waren zuhoch für seine finanziell angespannte Si-tuation.

Wichtiges Know-how„Bis zu 90.000 Zwangsversteigerungenfinden in Deutschland im Jahr statt. Durchso etwas geraten auch Familien starkunter Druck. Dabei lässt sich solch eine Si-tuation relativ leicht im Vorhinein lösen“,sagt Heidemarie Gerbig von Aktion Neu-anfang. Das Unternehmen hat sich vor 13Jahren darauf spezialisiert, in Schwierigkei-ten geratene Hauseigentümer mit Investo-ren zusammenzubringen. Gerbig, kenntdas Zahlenwerk als Handelsfachwirtin,Dipl. Controllerin und Dipl. Finanz- undLeasingwirtin in- und auswendig. Zusam-men mit dem Immobiliensachverständigenund Buchautoren Jan Brendel und einemSpezialistenteam beraten sie Hauseigentü-mer in Richtung Neuanfang.

Stresstest für Eigentümer„Wir haben einen Stresstest entwickelt,der den Eigentümer unter die Lupe nimmt.So können wir sehen, wo es hakt und wasverbessert werden muss, damit die Famlieim Haus bleiben kann“, erklärt Geschäfts-führer Brendel. Schließlich gehe es in sol-chen Situationen oft nicht nur um dasHaus, sondern um die Abwendung eineskompletten Ruins.

Das ModellDas Modell der Nauheimer ist simpel. EinHauseigentümer kann sein Darlehen beider Bank nicht mehr in der vereinbartenHöhe bedienen. Das liegt nicht selten anzu hohen Zinsen. Beim Stresstest kommtunter anderem heraus, wie viel der Haus-eigentümer eigentlich in der Lage ist, zu

zahlen. Auf der anderen Seite sprechen dieExperten mit Immobilieninvestoren, die in-teressiert sind, Objekte zu kaufen. Die so-

ziale Komponente daran ist, dass zwischenInvestor und bisherigem Eigentümer einbefristeter Mietvertrag (meist zehn Jahre)vereinbart wird. Die Miete ist so aufge-stellt, dass der Eigentümer eine geringereBelastung trägt und der Investor trotzdemeine angemessene Rendite erzielt. DieMietrendite liegt zwischen fünf und sechsProzent. Durch den gesunkenen Markt-wert der Immobilie kann der Investor sieunter Preis einkaufen. Nach Ablauf desVertrages hat der Hausbesitzer das Vor-recht, die Immobilie vom Investor zurück-zukaufen. Sollte der bisherige Eigentümerseinen Mieterverpflichtungen nicht ausrei-chend nachkommen, kann der Investor al-lerdings jederzeit sein Eigentumanderweitig vermieten oder verkaufen.

Keine Almosen„Unsere Investorenpartner verteilen aufkeinen Fall Almosen. Sie machen ein gutesGeschäft dabei und haben trotzdem etwasGutes getan. Bei diesem Modell gewinnenalle Seiten“, sagt Gerbig.

Mehr auf www.deutsche-sii.deund www.aktion-neuanfang.de

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Die Eigenheim-Retter: Rendite trifft soziales GewissenIn Schwierigkeiten geratene Hauseigentümer tun sich mit Investoren zusammen. Beide Seiten profitieren.

RenditeberechnungInvestitionsbeispiel

Beispiel eines Investments mit 25% Eigenkapital:

Gesamtinvestment: € 200.000Eigenkapitalanteil: € 50.000Fremdkapital: € 150.000Sollzins 2% f. das Fremdkapital: € 3.000Mieteinnahmen (5%) auf das Gesamtinvestment: € 10.000Jährlicher Überschuss vor Tilgung: € 7.000Eigenkapitalrendite p. a.: 14 %

Berechnung der Liquidität:

Zins (2%), Tilgung (2%) ges. 4%: € 8.000Mieteinnahme (5% auf 200.000): € 10.000Jährlicher Liquiditätsüberschuss: € 2.000

Liquiditätsüberschuss nach Ablauf der Investitionszeit (5 J.) 5 x 2%= 5 x € 4.000 (Tilgungsanteil): € 20.000

Gesamtüberschuss nach 5 Jahren5 x € 2.000 (aus jährl. Liquidität + Tilgungsanteil): € 30.000

Die Eigenheim-RetterFinanzierungsexpertin Gerbig undSachverständiger Brendel (hinten)

mit ihrem Spezialistenteam