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WWW.MWALTHER.NET – KOMPENDIEN Sächsisches Besoldungsgesetz (SächsBesG) (Stand: 01.01.2017) 1 Sächsisches Besoldungsgesetz (SächsBesG) 1 Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2013 (SächsGVBl. S. 970, 1005) Abschnitt 1 Allgemeine Vorschriften Unterabschnitt 1 Geltungsbereich und Begriffsbestimmungen § 1 Geltungsbereich (1) Dieses Gesetz regelt die Besoldung der Beamten und Richter des Freistaates Sachsen und der Beamten der Gemeinden, der Landkreise und der sonstigen der Aufsicht des Freistaates unterste- henden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts; ausgenommen sind Eh- renbeamte und ehrenamtliche Richter. Es trifft ferner Regelungen über die Erstattung dienstbeding- ter Aufwendungen. (2) Dieses Gesetz gilt nicht für die öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften und die weltan- schaulichen Gemeinschaften sowie deren Verbände. § 2 Besoldung (1) Zur Besoldung gehören folgende Dienstbezüge: 1. Grundgehalt, 2. Leistungsbezüge für Professoren sowie hauptberufliche Leiter und Mitglieder von Leitungs- gremien an Hochschulen, 3. Familienzuschlag, 4. Zulagen, 5. Vergütungen, 6. Zuschläge und 7. Auslandsbesoldung. (2) Zur Besoldung gehören ferner folgende sonstige Bezüge: 1. Leistungsstufen, Leistungsprämien und Ausgleichspauschale, 2. Anwärterbezüge und 3. vermögenswirksame Leistungen. (3) Die Besoldung der Beamten und Richter wird durch Gesetz geregelt. (4) Zusicherungen, Vereinbarungen und Vergleiche, die Beamten oder Richtern eine höhere als die ihnen gesetzlich zustehende Besoldung verschaffen sollen, sind unwirksam. Das Gleiche gilt für Versicherungsverträge, die zu diesem Zweck abgeschlossen werden. (5) Beamte und Richter können auf die ihnen gesetzlich zustehende Besoldung weder ganz noch teilweise verzichten; ausgenommen sind die vermögenswirksamen Leistungen. § 3 Hauptberuflichkeit Der Tatbestand der Hauptberuflichkeit einer Tätigkeit ist als erfüllt anzusehen, wenn sie entgelt- lich ausgeübt wird, den Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit darstellt, in der Regel den überwie- genden Teil der Arbeitskraft beansprucht sowie dem durch Ausbildung und Berufswahl geprägten Berufsbild entspricht und in dem in einem Beamten- oder Richterverhältnis zulässigen Umfang ab- geleistet wird; hierbei ist auf die beamten- und richterrechtlichen Vorschriften zum Zeitpunkt der Tätigkeit abzustellen. 1 ERLÄUTERUNG Das Gesetz ist gemäß Artikel 1 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 bis 5 des Gesetzes vom 18. Dezember 2013 (Sächs- GVBl. S. 970) am 1. April 2014 in Kraft getreten, soweit nichts anderes angegeben ist.

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SächsischesBesoldungsgesetz(SächsBesG)(Stand:01.01.2017) 1

SächsischesBesoldungsgesetz(SächsBesG)1Artikel2desGesetzesvom18.Dezember2013(SächsGVBl.S.970,1005)

Abschnitt1AllgemeineVorschriften

Unterabschnitt1

GeltungsbereichundBegriffsbestimmungen§1Geltungsbereich(1)DiesesGesetzregeltdieBesoldungderBeamtenundRichterdesFreistaatesSachsenundder

BeamtenderGemeinden,derLandkreiseunddersonstigenderAufsichtdesFreistaatesunterste-hendenKörperschaften,AnstaltenundStiftungendesöffentlichenRechts; ausgenommensindEh-renbeamteundehrenamtlicheRichter.EstrifftfernerRegelungenüberdieErstattungdienstbeding-terAufwendungen.(2)DiesesGesetzgiltnichtfürdieöffentlich-rechtlichenReligionsgesellschaftenunddieweltan-

schaulichenGemeinschaftensowiederenVerbände.§2Besoldung(1)ZurBesoldunggehörenfolgendeDienstbezüge:1.Grundgehalt,2.Leistungsbezüge fürProfessoren sowiehauptberuflicheLeiterundMitglieder vonLeitungs-gremienanHochschulen,

3.Familienzuschlag,4.Zulagen,5.Vergütungen,6.Zuschlägeund7.Auslandsbesoldung.(2)ZurBesoldunggehörenfernerfolgendesonstigeBezüge:1.Leistungsstufen,LeistungsprämienundAusgleichspauschale,2.Anwärterbezügeund3.vermögenswirksameLeistungen.(3)DieBesoldungderBeamtenundRichterwirddurchGesetzgeregelt.(4)Zusicherungen,VereinbarungenundVergleiche,dieBeamtenoderRichterneinehöhereals

dieihnengesetzlichzustehendeBesoldungverschaffensollen,sindunwirksam.DasGleichegiltfürVersicherungsverträge,diezudiesemZweckabgeschlossenwerden.(5)BeamteundRichterkönnenaufdieihnengesetzlichzustehendeBesoldungwederganznoch

teilweiseverzichten;ausgenommensinddievermögenswirksamenLeistungen.§3HauptberuflichkeitDerTatbestandderHauptberuflichkeiteinerTätigkeitistalserfülltanzusehen,wennsieentgelt-

lichausgeübtwird,denSchwerpunktderberuflichenTätigkeitdarstellt,inderRegeldenüberwie-gendenTeilderArbeitskraftbeanspruchtsowiedemdurchAusbildungundBerufswahlgeprägtenBerufsbildentsprichtundindemineinemBeamten-oderRichterverhältniszulässigenUmfangab-geleistetwird;hierbei istaufdiebeamten-undrichterrechtlichenVorschriftenzumZeitpunktderTätigkeitabzustellen.

1ERLÄUTERUNG DasGesetzistgemäßArtikel1Abs.1Satz1undAbs.3bis5desGesetzesvom18.Dezember2013(Sächs-

GVBl.S.970)am1.April2014inKraftgetreten,soweitnichtsanderesangegebenist.

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§4Öffentlich-rechtlicheDienstherren(1)Öffentlich-rechtlicheDienstherren im SinnediesesGesetzes sindderBund, die Länder, die

Landkreise, dieGemeindenundandereKörperschaften,AnstaltenundStiftungendesöffentlichenRechtsmitAusnahmederöffentlich-rechtlichenReligionsgesellschaftenundderweltanschaulichenGemeinschaftensowiederenVerbände.(2)DerTätigkeitimDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnstehengleich:1. fürStaatsangehörigeeinesMitgliedstaatesderEuropäischenUniondieausgeübtegleichartigeTätigkeit im öffentlichenDienst einer Einrichtung derEuropäischenUnion oder imöffentli-chenDiensteinesMitgliedstaatesderEuropäischenUnion,

2.die ausgeübte gleichartige Tätigkeit im Dienst von Einrichtungen in der ehemaligen Deut-schenDemokratischenRepublik,wennsieauchimGeltungsbereichdesGrundgesetzesjuristi-schePersonendesöffentlichenRechtsgewesenwärenund

3.dievonvolksdeutschenVertriebenenimSinnedes§1Abs.1und2desGesetzesüberdieAn-gelegenheitenderVertriebenenundFlüchtlinge (Bundesvertriebenen-gesetz–BVFG) inderFassungderBekanntmachungvom10.August2007(BGBl.IS.1902),daszuletztdurchArti-kel1 des Gesetzes vom 6.September2013 (BGBl.I S.3554) geändertworden ist, in der je-weilsgeltendenFassung,undSpätaussiedlern imSinnedes§4BVFGausgeübtegleichartigeTätigkeitimDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnihresHerkunftslandes.

Unterabschnitt2

Besoldungsanspruch§5BeginnundEnde(1)BeamteundRichterhabenAnspruchaufBesoldung.DerAnspruchentstehtmitdemTag,an

demihreErnennung,Versetzung,ÜbernahmeoderihrÜbertrittindenDiensteinesderin§1Abs.1Satz1 genannten Dienstherrenwirksamwird.Werden Beamte oder Richter rückwirkend in einePlanstelle eingewiesen, so entsteht der Anspruchmit demTag, der in der Einweisungsverfügungbestimmt ist. Ist einAmtnach§30eingestuft, entstehtderAnspruchmitderMaßnahme,diederEinweisungsverfügungentspricht.(2)DerAnspruchaufBesoldungendetmitAblaufdesTages, andemBeamteoderRichter aus

demDienstverhältnisausscheiden.(3)BestehtderAnspruchaufBesoldungnichtfüreinenvollenKalendermonat,wirdnurderTeil

derBesoldunggezahlt,deraufdenAnspruchszeitraumentfällt.(4)WirdBesoldungnachdemTagderFälligkeitgezahlt,sobestehtkeinAnspruchaufVerzugs-

zinsen.(5)BeiderBerechnungderBesoldungsinddiesichergebendenBruchteileeinesCentsunter0,5

abzurundenundBruchteile von 0,5 undmehr aufzurunden. Zwischenrechnungenwerden jeweilsaufzweiDezimalstellendurchgeführt.JederBesoldungsbestandteilisteinzelnzurunden.(6)DieAbsätze2,4und5Satz1und2geltenfürdieErstattungdienstbedingterAufwendungen

entsprechend.(7)DieBesoldung fürdenSterbemonatwirdabweichendvondenAbsätzen2und3denErben

belassen.§6Zahlungsweise(1)DieBesoldungunddieErstattungdienstbedingterAufwendungenwerdenmonatlichimVo-

rausgezahlt.(2)FürdieZahlungderBesoldungunddieErstattungdienstbedingterAufwendungenhabendie

EmpfängeraufVerlangenderzuständigenBehördeeinKontoanzugebenodereinzurichten,aufdasdie Überweisung erfolgen kann. Die Übermittlungskostenmit Ausnahme der Kosten für die Gut-schriftaufdemKontoderEmpfängerträgtderDienstherr.BeieinerÜberweisungaufeinaußerhalb

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derEuropäischenUniongeführtesKontotragendieEmpfängerdieKosten.DieKontoeinrichtungs-,Kontoführungs-oderBuchungsgebührentragendieEmpfänger.EineAuszahlungaufandereWeisekannnurzugestandenwerden,wenndenEmpfängerndieEinrichtungoderBenutzungeinesKontosauswichtigemGrundnichtzugemutetwerdenkann.§7VerjährungvonAnsprüchenAnsprüchenachdiesemGesetzoderaufderGrundlagediesesGesetzesverjähreninfünfJahren.

DieVerjährungbeginntmitdemSchlussdesJahres,indemderAnspruchentstandenist.ImÜbrigensinddieVorschriftendesBürgerlichenGesetzbuchsentsprechendanzuwenden.§8KürzungderBesoldungDerAnspruchaufmonatlicheDienst-undAnwärterbezügewirdum0,5ProzenteinesvollenMo-

natsbezugsabgesenkt,solangedieAnzahlderbestehendengesetzlichenlandesweitenFeiertage,diestetsaufeinenWerktagfallen,nichtumeinenTagvermindertwird.DieAufhebungeinesFeiertageswirktfürdasgesamteKalenderjahrunderstmalsfürdasJahr, indemderFeiertagnichtdienstfreiist.§9BesoldungbeiVersetzungindeneinstweiligenRuhestandoderbeiAbwahlvonWahlbeamtenaufZeit(1) In den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte oder Richter erhalten für denMonat, in

demihnendieVersetzungindeneinstweiligenRuhestandbekanntgegebenwordenist,undfürdiefolgendendreiMonatedieBesoldungweiter,dieihnenamTagvorderVersetzungzustand;Ände-rungenbeimFamilienzuschlagsindzuberücksichtigen.DienstbedingteAufwendungenwerdennurbiszumBeginndeseinstweiligenRuhestandserstattet.(2)BeziehenindeneinstweiligenRuhestandversetzteBeamteoderRichterEinkünfteauseiner

Verwendung imDienst eines öffentlich-rechtlichenDienstherrn oder eines Verbands, dessenMit-glieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, sowird die Besoldung um den Betrag dieser Ein-künfteverringert.DemDienstbeieinemöffentlich-rechtlichenDienstherrnstehtgleichdieTätigkeitim Dienst einer zwischenstaatlichen oder überstaatlichen Einrichtung, an der ein öffentlich-rechtlicherDienstherrodereinVerband,dessenMitgliederöffentlich-rechtlicheDienstherrensind,durchZahlungvonBeiträgenoderZuschüssenoderinandererWeisebeteiligtist.DieEntscheidung,obdieVoraussetzungenerfülltsind,trifftdasStaatsministeriumderFinanzenoderdievonihmbe-stimmteStelle.(3)WerdenWahlbeamteaufZeitabgewählt,sogeltendieAbsätze1und2entsprechend;andie

StellederBekanntgabederVersetzungindeneinstweiligenRuhestandtrittdieMitteilungüberdieAbwahloderdersonstbestimmteBeendigungszeitpunktfürdasBeamtenverhältnisaufZeit.§10BesoldungbeiTeilzeitbeschäftigung(1)BeiTeilzeitbeschäftigungwirddieBesoldung imgleichenVerhältniswiedieArbeitszeitge-

kürzt.(2) Erschwerniszulagen, Vergütungen undAuslandsbesoldungwerdenwährend einer Teilzeit-

beschäftigungentsprechenddertatsächlichgeleistetenTätigkeitgewährt.Satz1giltentsprechendfürdieErstattungdienstbedingterAufwendungen,soweitdiesederTeilzeitkürzungunterliegen.§11BesoldungbeibegrenzterDienstfähigkeit(1)BeibegrenzterDienstfähigkeitnach§27desGesetzeszurRegelungdesStatusrechtsderBe-

amtinnen und Beamten in den Ländern (Beamtenstatusgesetz – BeamtStG) vom 17.Juni2008(BGBl.I S.1010), das durch Artikel15 Abs.16 des Gesetzes vom 5.Februar2009 (BGBl.I S.160,263)geändertwordenist,inderjeweilsgeltendenFassung,odergemäߧ52aAbs.2Satz1desBe-amtengesetzesfürdenFreistaatSachsen(SächsischesBeamtengesetz–SächsBG)inderFassungderBekanntmachungvom14.Juni1999(SächsGVBl.S.370,2000S.7),daszuletztdurchArtikel1des

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Gesetzesvom12.März2009(SächsGVBl.S.102)geändertwordenist,inderam31.März2009gel-tendenFassung,erhaltenBeamteundRichterBesoldungentsprechend§10Abs.1.DieDienstbezü-gewerdendenBeamtenundRichternmindestensinHöhederVersorgungsbezügegewährt,diesiebeiVersetzungindenRuhestanderhaltenwürden.(2)ZurBesoldungnachAbsatz1wirdeinZuschlagnachMaßgabedes§64gewährt.

§12BesoldungbeimehrerenHauptämternHabenBeamteoderRichtermitGenehmigungderoberstenDienstbehördegleichzeitigmehrere

besoldeteHauptämter inne, sowirddieBesoldung ausdemAmtmit denhöherenDienstbezügengewährt.SindfürÄmterDienstbezügeingleicherHöhevorgesehen,sowerdendieDienstbezügeausdemzuerstübertragenenAmtgezahlt.§13BesoldungbeiGewährungeinerVersorgungdurcheinezwischenstaatlicheoderüberstaatlicheEinrichtung(1) ErhaltenBeamte oderRichter aus derVerwendung imöffentlichenDienst einer zwischen-

staatlichen oder überstaatlichen Einrichtung eine Versorgung, wird diese auf ihre Dienstbezügeangerechnet.Ihnenverbleibenjedochmindestens40ProzentihrerDienstbezüge.BeamteundRich-tersindzurAuskunftverpflichtet.(2)Absatz1giltentsprechend,wennBeamteoderRichtereineVersorgungnachdenArtikeln14

bis17 des Beschlusses2005/684/EG,Euratom desEuropäischen Parlaments vom 28.September2005 zur Annahme des Abgeordnetenstatuts desEuropäischen Parlaments (ABl. L262 vom 7.10.2005,S.1)erhalten.§14BesoldungbeischuldhaftemFernbleibenvomDienstBleibenBeamteoderRichterohneGenehmigungschuldhaftdemDienstfern,soverlierensiefür

dieZeitdesFernbleibensdieBesoldung.DiesgiltauchbeieinemFernbleibenvomDienstfürTeileeinesTages.§15AnrechnungandererEinkünfteaufdieBesoldung(1)HabenBeamteoderRichterAnspruchaufBesoldungfüreineZeit,indersienichtzurDienst-

leistungverpflichtetwaren,kanneininfolgederunterbliebenenDienstleistungfürdiesenZeitraumerzieltesanderesEinkommenaufdieBesoldungangerechnetwerden.BeamteundRichtersindzurAuskunftverpflichtet.IndenFälleneinervorläufigenDienstenthebungaufGrundeinesDisziplinar-verfahrensgeltendiebesonderenVorschriftendesDisziplinarrechts.(2)ErhaltenBeamteoderRichterauseinerVerwendungnach§20BeamtStGanderweitigBezü-

ge,werdendieseaufdieBesoldungangerechnet. InbesonderenFällenkanndieobersteDienstbe-hörde imEinvernehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzenvonderAnrechnungganzoderteilweiseabsehen.§16AnrechnungvonSachbezügenaufdieBesoldungErhaltenBeamteoderRichterSachbezüge, sowerdendieseunterBerücksichtigung ihreswirt-

schaftlichenWertsmiteinemangemessenenBetragaufdieBesoldungangerechnet.Satz1giltnichtfür besondere Fürsorgeleistungen; dies sind insbesondere die Zuweisung einerGemeinschaftsun-terkunft, Leistungen der Heilfürsorge und freie Dienstkleidung. Soweit die Privatnutzung vonDienstkraftfahrzeugen im öffentlichen Interesse liegt, kann der Dienstherr bestimmen, dass eineAnrechnungunterbleibt.§17AbtretungvonBesoldung,Verpfändung,Aufrechnungs-undZurückbehaltungsrecht(1)BeamteoderRichterkönnendenAnspruchaufBesoldungnurabtretenoderverpfänden,so-

weiterderPfändungunterliegt.

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(2)GegenüberAnsprüchenaufBesoldungkannderDienstherreinAufrechnungs-oderZurück-behaltungsrechtnur inHöhedespfändbarenTeilsderBesoldunggeltendmachen.Dies giltnicht,soweitgegendieBeamtenoderRichtereinAnspruchaufSchadenersatzwegenvorsätzlicheruner-laubterHandlungbesteht.§18RückforderungvonBesoldung(1)WerdenBeamteoderRichterdurcheinegesetzlicheÄnderungderBesoldungeinschließlich

derEinreihung ihrerÄmter indieBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungenmitrückwirken-derKraftschlechtergestellt,sosinddieUnterschiedsbeträgenichtzuerstatten.(2)ImÜbrigenregeltsichdieRückforderungzuvielgezahlterBesoldungnachdenVorschriften

des Bürgerlichen Gesetzbuchs über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung. DerKenntnisdesMangelsdesrechtlichenGrundsderZahlungstehtesgleich,wennderMangelsoof-fensichtlichwar,dassderEmpfängerihnhätteerkennenmüssen.VonderRückforderungkannausBilligkeitsgründenmitZustimmungderoberstenDienstbehördeoderdervonihrbestimmtenStelleganzoderteilweiseabgesehenwerden.(3)Geldleistungen,die fürdieZeitnachdemTodederBeamtenoderRichteraufeinKontobei

einemGeldinstitutüberwiesenwurden,geltenalsunterVorbehalterbracht.DasGeldinstituthatsiederüberweisendenStellezurückzuüberweisen,wenndiesesiealszuUnrechterbrachtzurückfor-dert.EineVerpflichtungzurRücküberweisungbestehtnicht, soweitüberdenentsprechendenBe-tragbeiEingangderRückforderungbereitsanderweitigverfügtwurde,esseidenn,dassdieRück-überweisung aus einem Guthaben erfolgen kann. Das Geldinstitut darf den überwiesenen BetragnichtzurBefriedigungeigenerForderungenverwenden.(4)SoweitGeldleistungenfürdieZeitnachdemTodederBeamtenoderRichterzuUnrechter-

brachtwordensind,habendiePersonen,diedieGeldleistungeninEmpfanggenommenoderüberden entsprechenden Betrag verfügt haben, diesen Betrag der überweisenden Stelle zu erstatten,sofern er nicht nach Absatz3 von dem Geldinstitut zurücküberwiesenwird. Ein Geldinstitut, daseineRücküberweisungmitdemHinweisabgelehnthat,dassüberdenentsprechendenBetragbe-reitsanderweitigverfügtwurde,hatderüberweisendenStelleaufVerlangenNamenundAnschriftderPersonen,dieüberdenBetragverfügthaben,undetwaigerneuerKontoinhaberzubenennen.EinAnspruchgegendieErbenbleibtunberührt.

Unterabschnitt3AnpassungderBesoldung

§19KriterienderAnpassung(1)DieBesoldungwirdentsprechendderEntwicklungderallgemeinenwirtschaftlichenundfi-

nanziellenVerhältnisseundunterBerücksichtigungdermitdenDienstaufgabenverbundenenVer-antwortungdurchGesetzregelmäßigangepasst.(2)Abdem1.Juli2016erhöhensichum2,61Prozent1.dieGrundgehaltssätze2.derFamilienzuschlagmitAusnahmederErhöungsbeträgefürdieBesoldungsgruppenA2bisA5,

3.dieAmtszulagen,4. die Leistungsbezüge für Professoren und hauptberufliche Leiter sowie Mitglieder von Lei-tungsgremien anHochschulen, soweit diese nach § 36 an Anpassungen der Besoldung teil-nehmenkönnenunddieTeilnahmeinderjeweiligenBerufungsvereinbarungfestgelegtist,

5. dieOber-undUntergrenzenderGrundgehaltsspannensowie6. dieAnwärtergrundbeträge

derjeweilsbiszum30.Juni2016geltendenMonatsbeträge.2

2ÄNDERUNGEN

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§19aNachzahlungenfürdenZeitraumvom1.Januar2011bis30.Juni2016(1)ImZeitraumvom1.Januar2011bis30.Juni2016vorhandeneBeamteundRichtererhalten

NachzahlungenfürdieKalenderjahre2011bis2015undfürdieMonateJanuarbisJuni2016inHö-he eines Prozentsatzes nach Absatz 2 der ihnen im jeweiligen Kalenderjahr und in denMonatenJanuarbisJuni216zustehendenDienstbezügenachAbsatz3auseinemBeamten-oderRichterver-hältniszueinemDienstherrnimGeltungsbereichdiesesGesetzes.Satz1giltnichtfürAnwärter.(2)FürdieNachzahlungennachAbsatz1Satz1geltendiefolgendenProzentsätze:

[Tabelle:SächsGVBl.2016S.514](3)DienstbezügeimSinnedesAbsatzes1Satz1sind1.dasGrundgehalt,2.der Familienzuschlagmit Ausnahme der Erhöhungsbeträge für die Besoldungsgruppen A 2bisA5,

3.dieAmtszulagenund4.dieallgemeineStellenzulagenachVorbemerkungNummer27derAnlageIdesBundesbesol-dungsgesetzesinderFassungderBekanntmachungvom6.August2002(BGBl.IS.3020),daszuletztdurchArtikel3desGesetzesvom19.Juli2007(BGBl.IS.1457)geändertwordenist,inderam31.Oktober2007geltendenFassung,undnachVorbemerkungNummer2bderAn-lageIIdesBundesbesoldungsgesetzesinderFassungderBekanntmachungvom3.Dezember1998 (BGBl. I S. 3434), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 20. Dezember 2001(BGBl.IS.3926)geändertwordenist,inderam22.Februar2002geltendenFassung.

01.03.2015.—Artikel1Nr.1lit.bdesGesetzesvom26.Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatAbs.2eingefügt. 01.03.2016.—Artikel2Nr.1desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatAbs.2neugefasst.

Abs.2lautete: „(2)Abdem1.März2015erhöhensich

1. um2,1Prozenta)dieGrundgehaltssätze,b)derFamilienzuschlagmitAusnahmederErhöhungsbeträge fürdieBesoldungsgruppenA2bis

A5,c) dieAmtszulagen,d)dieLeistungsbezügefürProfessorenundhauptberuflicheLeitersowieMitgliedervonLeitungs-

gremien an Hochschulen, soweit diese nach § 36 an Anpassungen der Besoldung teilnehmenkönnenunddieTeilnahmeinderjeweiligenBerufungsvereinbarungfestgelegtist,und

e)dieOber-undUntergrenzenderGrundgehaltsspannen,sowie2. dieAnwärtergrundbeträgeumjeweils30Euroderjeweilsbiszum28.Februar2015geltendenMo-

natsbeträge.“ 01.07.2016.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatAbs.2neugefasst.

Abs.2lautete: „(2)Abdem1.März2016erhöhensich

1. um2,3Prozent,mindestensjedochum75Euro,a)dieGrundgehaltssätzeundb)dieOber-sowieUntergrenzenderGrundgehaltsspannen,

2. um2,3Prozenta)derFamilienzuschlagmitAusnahmederErhöhungsbeträge fürdieBesoldungsgruppenA2bis

A5,b)dieAmtszulagenundc) dieLeistungsbezügefürProfessorensowiehauptberuflicheLeiterundMitgliedervonLeitungs-

gremien an Hochschulen, soweit diese nach § 36 an Anpassungen der Besoldung teilnehmenkönnenunddieTeilnahmeinderjeweiligenBerufungsvereinbarungfestgelegtist,sowie

3. dieAnwärtergrundbeträgeumjeweils30Euro derjeweilsbiszum29.Februar2016geltendenMonatsbeträge.“

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EineKürzung dermonatlichenDienstbezüge nach § 3a des Bundesbesoldungsgesetzes in der am31.Oktober2007geltendenFassungodernach§8bleibtunberührt.3§20Versorgungsrücklage(1)UmdieVersorgungsleistungenangesichtsderdemographischenVeränderungenunddesAn-

stiegsderZahlderVersorgungsempfängersicherzustellen,werdenVersorgungsrücklagenalsSon-dervermögengebildet.DieMittelderSondervermögendürfennurzurFinanzierungkünftigerVer-sorgungsausgabenverwendetwerden.(2)ZuführungenzudenVersorgungsrücklagensindbiszum31.Dezember2017jährlichzuLas-

tenderTitelfürBesoldung,Amts-undVersorgungsbezügeoderAlters-undHinterbliebenengeldinHöhe1.derdurchdieMaßnahmennach§14aAbs.2und2adesBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007 geltenden Fassung, erfolgten Verminderung der Besoldungs- und Versor-gungsausgabensowiederAusgabenfürAlters-undHinterbliebenengelddeslaufendenJahresund

2.derHälftederdurchdieAbsenkungdesVersorgungsniveausnachArtikel1desVersorgungs-änderungsgesetzes2001vom20.Dezember2001(BGBl.IS.3926)unddurchdieFortführungdieser Maßnahmen durch das Sächsische Beamtenversorgungsgesetz (SächsBeamtVG) vom18.Dezember2013 (SächsGVBl. S.970, 1045) erfolgten Verminderung der Versorgungsaus-gabenundderAusgabenfürAlters-undHinterbliebenengelddeslaufendenJahres

zuleisten.4

Unterabschnitt4FunktionenundÄmter

§21GrundsatzderfunktionsgerechtenBesoldungDieFunktionenderBeamtenundRichtersindnachdenmitihnenverbundenenAnforderungen

sachgerechtzubewertenundÄmternzuzuordnen.EineZuordnungvonFunktionenderBeamtenzumehreren Ämtern ist zulässig. Die Ämter sind nach ihrerWertigkeit unter Berücksichtigung dergemeinsamenBelangeallerDienstherrendenBesoldungsgruppenzuzuordnen.§22BestimmungdesGrundgehaltsnachdemAmt(1) Das Grundgehalt der Beamten und Richter bestimmt sich nach der Besoldungsgruppe des

verliehenenAmts.IsteinAmtnochnichtineinerBesoldungsordnungenthaltenoderistesmehre-ren Besoldungsgruppen zugeordnet, bestimmt sich das Grundgehalt nach der Besoldungsgruppe,dieinderEinweisungsverfügungbestimmtist;dieEinweisungbedarfbeiKörperschaften,AnstaltenundStiftungendesöffentlichenRechtsindenFällen,indenendasAmtineinerBesoldungsordnungnochnicht enthalten ist, derZustimmungderoberstenRechtsaufsichtsbehörde imEinvernehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzen.IstBeamtenoderRichterneinAmtverliehenwordenundändertsichdieAmtsbezeichnungoderfälltdieseweg,bestimmtsichdasGrundgehaltnachderBe-soldungsgruppedesbisherigenAmtes.(2) Ist einem Amt gesetzlich eine Funktion zugeordnet, begründet die Wahrnehmung dieser

FunktionalleinkeinenAnspruchaufBesoldungausdiesemAmt.3QUELLE 01.07.2016.—Artikel 1Nr. 3 desGesetzes vom20.Oktober 2016 (SächsGVBl. S. 514) hat die Vorschrift

eingefügt.4ÄNDERUNGEN 01.07.2016.—Artikel1Nr.4desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatinAbs.2Nr.1„in

derFassungderBekanntmachungvom6.August2002(BGBl.IS.3020),daszuletztdurchArtikel3desGe-setzesvom19.Juli2007 (BGBl.I S.1457,1458)geändertworden ist,“nach „Bundesbesoldungsgesetzes“gestrichen.

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(3)RichtetsichdieZuordnungeinesAmtszueinerBesoldungsgruppeeinschließlichderGewäh-rungvonAmtszulagennachderZahlderSchüleraneinerSchule,istdieSchülerzahlnachderletztenamtlichenSchulstatistikmaßgebend.BeiÄnderungderSchülerzahlsindErnennungenundEinwei-sungeninPlanstellennichtvorzunehmenundAmtszulagennichtzugewähren,wenndieÄnderungder Schülerzahlweniger als ein Jahr zurückliegtundabzusehen ist, dass sienichtüberdieDauereinesSchuljahreshinausBestandhabenwird.Absatz2giltentsprechend.(4)RichtetsichdieZuordnungeinesAmtszueinerBesoldungsgruppeeinschließlichderGewäh-

rungvonAmtszulagennachderEinwohnerzahl,istdervomStatistischenLandesamtdesFreistaatesSachsenaufden30.JunidesVorjahresfortgeschriebeneBevölkerungsstandmaßgebend.§23Amtsbezeichnungen(1) Beamtinnen und Richterinnen führen die Amtsbezeichnungen in weiblicher Form. Status-

undFunktionsbezeichnungenindiesemGesetzgeltenjeweilsinweiblicherundmännlicherForm.(2)DieAmtsbezeichnungen,dieGrundamtsbezeichnungenunddiedenGrundamtsbezeichnun-

genbeigefügtenZusätzebezeichnendieFunktionen,diediesenÄmternzugeordnetwerdenkönnen,nichtabschließend.

Abschnitt2Dienstbezüge

Unterabschnitt1

VorschriftenfürBeamtederBesoldungsordnungenAundB§24BesoldungsordnungenAundB(1)DieÄmterderBeamtenundihreBesoldungsgruppensindinderBesoldungsordnungA–auf-

steigendeGehälter–(Anlage1)undderBesoldungsordnungB–festeGehälter–(Anlage2)geregelt.§30 bleibt unberührt. DieGrundgehaltssätze derBesoldungsgruppen sind in derAnlage5 ausge-wiesen.(2)Die inderBesoldungsordnungAgesperrtgedrucktenAmtsbezeichnungensindGrundamts-

bezeichnungen.DenGrundamtsbezeichnungenkönnen,soweitnichtbereitsgleichlautendeAmtsbe-zeichnungengeregeltsind,dieinderBesoldungsordnungAausgewiesenenZusätze,dieauf1.denDienstherrnoderdenVerwaltungsbereich,2.dieLaufbahn,3.dieFachrichtungoderdenSchwerpunkteinerFachrichtungund4.dieFunktion

hinweisen, beigefügtwerden. Die Grundamtsbezeichnungen Rat, Oberrat, Direktor und LeitenderDirektordürfennurinVerbindungmiteinemZusatzverliehenwerden.§25Eingangsämter(1)DieEingangsämterfürBeamtesindfolgendenBesoldungsgruppenzuzuweisen:1. indererstenEinstiegsebenederLaufbahngruppe1derBesoldungsgruppeA4,2. inderzweitenEinstiegsebenederLaufbahngruppe1derBesoldungsgruppeA6,3. indererstenEinstiegsebenederLaufbahngruppe2derBesoldungsgruppeA9und4. inderzweitenEinstiegsebenederLaufbahngruppe2derBesoldungsgruppeA13.(2)AbweichendvonAbsatz1könnenbesondereEingangsämtereinerhöherenBesoldungsgrup-

pezugewiesenwerden.EinbesonderesEingangsamtisteinsolches,beidemAnforderungengestelltwerden,dieeinesichvondenÄmternnachAbsatz1wesentlichabhebendeAusbildungundPrüfungerfordernoderdiebeisachgerechterBewertungderFunktiondieZuweisungdesEingangsamtszueineranderenBesoldungsgruppealsnachAbsatz1erfordern.DieFestlegungalsEingangsamtistindenBesoldungsordnungenzukennzeichnen.

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§26Beförderungsämter(1) Beförderungsämter dürfen grundsätzlich nur eingerichtet werden, wenn sie sich von den

ÄmternderniedrigerenBesoldungsgruppenachderWertigkeitderzugeordnetenFunktionenwe-sentlichabheben.(2)DieAnteilederBeförderungsämterdürfennachMaßgabesachgerechterBewertungfolgende

Obergrenzen(Stellenobergrenzen)nichtüberschreiten:1. inderLaufbahngruppe1:inderBesoldungsgruppeA98Prozentund

2. inderLaufbahngruppe2:indenBesoldungsgruppenA16undB2zusammen10Prozent.

DieAnteilenachSatz1Nr.1beziehensichaufdieGesamtzahlderPlanstellenderBesoldungsgrup-penA6alsEingangsamtderEinstiegsebene2bisA9.DieAnteilenachSatz1Nr.2beziehensichaufdieGesamtzahlderPlanstellenderBesoldungsgruppenA13alsEingangsamtderEinstiegsebene2bisA16undB2.(3)Absatz2giltnichtfür1.LehrkräfteanHochschulennach§1Abs.1desGesetzesüberdieFreiheitderHochschulenimFreistaatSachsen(SächsischesHochschulfreiheitsgesetz–SächsHSFG)inderFassungderBe-kanntmachungvom15.Januar2013(SächsGVBl.S.3),dasdurchArtikel24desGesetzesvom18.Dezember2013 (SächsGVBl. S.970, 1086) geändertworden ist, in der jeweils geltendenFassung,undanöffentlichenSchulen,

2.LehrkräfteanderFachhochschulefüröffentlicheVerwaltungundRechtspflegeMeißen,Fort-bildungszentrumdesFreistaatesSachsenundderHochschulederSächsischenPolizei(FH),

3.Bereiche, in denen nachMaßgabe haushaltsrechtlicher Vorschriften die Besoldungsaufwen-dungenhöchstensaufdenBetragfestgelegtsind,dersichbeiAnwendungdesAbsatzes2undderRechtsverordnungzuAbsatz4ergebenwürde,

4.denLandtag,denRechnungshofunddieihmnachgeordnetenBehördenund5.dieGemeinden,LandkreisesowiediesonstigenderAufsichtdesFreistaatesunterstehendenKörperschaften,AnstaltenundStiftungendesöffentlichenRechts.

(4)DieStaatsregierungwirdermächtigt,fürbestimmteFunktionsbereicheoderFunktionsgrup-pen durch Rechtsverordnung von Absatz2 abweichende Stellenobergrenzen festzulegen, soweitdieszursachgerechtenBewertungderFunktionenerforderlichist.(5)WerdeninVerwaltungsbereichenbeieinerVerminderungoderVerlagerungvonPlanstellen

infolge von Rationalisierungsmaßnahmen nach sachgerechter Bewertung der BeförderungsämterdiesichausAbsatz2,einergemäßAbsatz4erlassenenRechtsverordnungodereinerFußnotezurBesoldungsordnungAergebendenStellenobergrenzenüberschritten,kannauspersonalwirtschaft-lichenGründendieUmwandlungderdieStellenobergrenzenüberschreitendenPlanstellenfüreinenZeitraumvon längstens fünf Jahrenausgesetztunddanachauf jededritte freiwerdendePlanstellebeschränktwerden.(6)DiefürdauerhaftBeschäftigteausgebrachtengleichwertigenStellenkönnenmitderMaßgabe

indieBerechnungsgrundlageeinbezogenwerden,dasseineentsprechendeAnrechnungaufdieje-weiligenStellen fürBeförderungsämtererfolgt.ErgebensichbeiderBerechnungderStellenober-grenzenStellenbruchteile,sinddiesichergebendenBruchteileunter0,5abzurundenundBruchteilevon0,5undmehraufzurunden.5§27BemessungdesGrundgehalts

5ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.1desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatinAbs.3Nr.2„derSäch-

sischen VerwaltungMeißen“ durch „für öffentliche Verwaltung und RechtspflegeMeißen, Fortbildungs-zentrumdesFreistaatesSachsen“ersetzt.

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(1)DasGrundgehaltindenBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungAwirdnachStufenbe-messen. Bei der Begründung eines Beamtenverhältnisses mit Anspruch auf Dienstbezüge erfolgtvorbehaltlichdesSatzes3dieZuordnungzudererstenmiteinemGrundgehaltssatzausgewiesenenStufe dermaßgeblichen Besoldungsgruppe (Anfangsstufe). Liegen berücksichtigungsfähige Zeitennach §28 Abs.1 bis3 vor, erfolgt entsprechend Absatz2 Satz2 die Zuordnung zu einer höherenStufealsderAnfangsstufe.DieLaufzeitderStufenachdenSätzen2und3beginntmitWirkungvomErstendesMonats,indemdieErnennungwirksamwird.WirdbeieinerBeförderungeineStufeer-reicht,fürwelcheinderBesoldungsgruppekeinGrundgehaltssatzausgewiesenist,wirddasGrund-gehalt der Anfangsstufe dieser Besoldungsgruppe gewährt. Die Sätze2 bis4 gelten entsprechendbeiVersetzung,ÜbernahmeoderÜbertrittvonBeamtenausdemDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnaußerhalbdesGeltungsbereichsdiesesGesetzesodereinervergleichbarenstatusrecht-lichenÄnderung.(2)DerAufstiegineinenächsthöhereStufeerfolgtnachbestimmtenDienstzeiten,indenenmin-

destensLeistungenerbrachtwurden,dieimWesentlichendenmitdemAmtverbundenenAnforde-rungenentsprechen(anforderungsgerechteLeistungen),biszumErreichenderletztenStufe(End-stufe).DasGrundgehaltsteigtinregelmäßigenZeitabständenbiszurfünftenStufeimAbstandvonzweiJahren,biszurneuntenStufeimAbstandvondreiJahrenunddarüberhinausimAbstandvonvierJahren.LiegenberücksichtigungsfähigeZeitennach§28Abs.1bis3vor,diebeiderStufenzu-ordnungnachAbsatz1Satz3nichtmehrzumErreichendernächstenStufegeführthaben,sower-dendieseZeitenaufdieStufenlaufzeitnachSatz2angerechnet.ZeitenohneAnspruchaufDienstbe-züge verzögern den Stufenaufstieg, soweit in §28 Abs.4 nichts anderes bestimmt ist. Die ZeitennachSatz4werdennachZusammenrechnungaufvolleMonateabgerundet.(3)Wirdfestgestellt,dassderBeamteimBeamtenverhältnisaufLebenszeitkeineanforderungs-

gerechten Leistungen erbringt, gelten seine Dienstzeiten ab dem Zeitpunkt nach Satz4 nicht alsZeiten fürden StufenaufstiegnachAbsatz2; dies gilt so lange, bis festgestelltwird, dass anforde-rungsgerechte Leistungen erbracht werden. Vor einer Feststellung nach Satz1 Halbsatz1 ist derBeamte darauf hinzuweisen, dass die von ihm erbrachten Leistungen nicht anforderungsgerechtsind.WeitereLeistungsfeststellungensindspätestens12MonatenachderjeweilsletztenLeistungs-feststellungdurchzuführen.LeistungsfeststellungenwerdenmitdemErstendesaufihreEröffnungfolgendenMonatswirksam.SieerfolgendurchdieobersteDienstbehördeoderdievonihrbestimm-teStelle.WiderspruchundAnfechtungsklagegegendieLeistungsfeststellunghabenkeineaufschie-bendeWirkung.(4)DieEntscheidungennachdenAbsätzen1und3sinddenBeamtenschriftlichmitzuteilen.(5)BeamteverbleibeninihrerbisherigenStufe,solangesievorläufigdesDienstesenthobensind.

FührteinDisziplinarverfahrennichtzurEntfernungausdemDienstoderendetdasDienstverhältnisnichtdurchEntlassungaufAntragderBeamtenoder infolgestrafgerichtlicherVerurteilung,sore-geltsichdasAufsteigenimZeitraumdervorläufigenDienstenthebungnachAbsatz2.6§28BerücksichtigungsfähigeZeiten(1)BeiderZuordnungzueinerStufenach§27Abs.1Satz3werdenfolgendeZeitenangerech-

net:1.ZeiteneinerhauptberuflichenTätigkeit,dienichtVoraussetzungfürdenZugangzuderLauf-bahnsind, imDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnoder imDienstvonöffentlich-rechtlichenReligionsgesellschaftenundihrenVerbänden,

2.Zeiten,dienachdemGesetzüberdenSchutzdesArbeitsplatzesbeiEinberufungzumWehr-dienst (Arbeitsplatzschutzgesetz – ArbPlSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom16.Juli2009 (BGBl.I S.2055), zuletzt geändert durch Artikel2 Abs.7 des Gesetzes vom8.April2013(BGBl.IS.730), inderjeweilsgeltendenFassung,unddemGesetzüberdenZi-

6ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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vildienstderKriegsdienstverweigerer(Zivildienstgesetz–ZDG)inderFassungderBekannt-machungvom17.Mai2005(BGBl.IS.1346),zuletztgeändertdurchArtikel4Abs.2desGe-setzes vom 15.Juli2013 (BGBl.I S.2416, 2418), in der jeweils geltenden Fassung, wegenwehrdienst- oder zivildienstbedingter Verzögerung des Beginns eines Dienstverhältnissesauszugleichensind,

3.Zeiten einer Eignungsübung nach dem Gesetz über den Einfluss von Eignungsübungen derStreitkräfte auf Vertragsverhältnisse der Arbeitnehmer undHandelsvertreter sowie auf Be-amtenverhältnisse(Eignungsübungsgesetz)inderimBundesgesetzblattTeilIII,Gliederungs-nummer53-5,veröffentlichtenbereinigtenFassung,zuletztgeändertdurchArtikel15Abs.77desGesetzesvom5.Februar2009(BGBl.IS.160,269),inderjeweilsgeltendenFassung,und

4.VerfolgungszeitennachdemGesetzüberdenAusgleichberuflicherBenachteiligungenfürOp-ferpolitischerVerfolgungimBeitrittsgebiet(BeruflichesRehabilitierungsgesetz–BerRehaG)inderFassungderBekanntmachungvom1.Juli1997(BGBl.IS.1625),zuletztgeändertdurchArtikel17desGesetzesvom20.Dezember2011(BGBl.IS.2854,2922),inderjeweilsgelten-denFassung,soweiteineErwerbstätigkeit,dieeinemDienstbeieinemöffentlich-rechtlichenDienstherrnentspricht,nichtausgeübtwerdenkonnte.

(2)Weitere hauptberufliche Zeiten, die nicht Voraussetzung für den Zugang zu der Laufbahnsind, können ganz oder teilweise anerkanntwerden, soweit diese für die Verwendung förderlichsind.DieEntscheidungüberdieAnerkennungnachSatz1trifftdieobersteDienstbehördeoderdievonihrbestimmteStelle, imstaatlichenBereich imEinvernehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzen.(3)ZeitennachdenAbsätzen1und2werdennachZusammenrechnungaufvolleMonateaufge-

rundet;siewerdendurchUnterbrechungszeitennachAbsatz4nichtvermindert.(4) Abweichend von §27 Abs.2 Satz4wird der Aufstieg in den Stufen durch folgende Zeiten

nichtverzögert:1.ZeiteneinertatsächlichenKinderbetreuungbiszudreiJahrenfürjedesKind,2.ZeitendertatsächlichenPflegevonnachärztlichemGutachtenpflegebedürftigennahenAnge-hörigen im Sinne des §7 Abs.3 und4 des Gesetzes über die Pflegezeit (Pflegezeitgesetz –PflegeZG)vom28.Mai2008(BGBl.IS.874,896),inderjeweilsgeltendenFassung,biszudreiJahrenfürjedennahenAngehörigen,

3.ZeiteneinerBeurlaubungohneDienstbezüge,dieinfolgeschriftlicherAnerkennungdurchdieobersteDienstbehördeoderdievonihrbestimmteStelledienstlichenInteressenoderöffent-lichenBelangendient,

4.Zeiten wehrdienst- oder zivildienstbedingter Unterbrechungen, die nach dem Arbeitsplatz-schutzgesetzoderZivildienstgesetznichtzudienstlichenNachteilenführendürfen,

5.ZeiteneinerEignungsübungnachdemEignungsübungsgesetzund6.ZeitenderMitgliedschaft inderBundesregierungodereinerLandesregierung, indergesetz-gebendenKörperschaft einesLandes, imDeutschenBundestagoder imEuropäischenParla-ment,sofernfürdieZeitderZugehörigkeitkeineVersorgungsabfindunggewährtwird.

DerDreijahreszeitraumnachdenNummern1und2kannjeweilsfüreinePerson,dievonmehrerenBesoldungsempfängern gleichzeitig oder nacheinander betreut oder gepflegtwird, insgesamt nureinmalinAnspruchgenommenwerden.7§29NichtzuberücksichtigendeZeiten(1)§28Abs.1und2giltnichtfürZeiteneinerTätigkeitfürdasMinisteriumfürStaatssicherheit

oder das Amt fürNationale Sicherheit der ehemaligenDeutschenDemokratischenRepublik. Diesgilt auch fürZeiten,dievoreiner solchenTätigkeit zurückgelegtwordensind. Satz1gilt auch für

7ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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Zeiten einer Tätigkeit als Angehöriger der Grenztruppen der ehemaligen Deutschen Demokrati-schenRepublik.(2)Absatz1Satz1und2giltauchfürZeiteneinerTätigkeit,dieaufGrundeinerbesonderenper-

sönlichenNähezumSystemderehemaligenDeutschenDemokratischenRepublikübertragenwar.DasVorliegendieserVoraussetzungwirdinsbesonderewiderlegbarvermutet,wennderBeamte1.voroderbeiÜbertragungderTätigkeiteinehauptamtlicheoderhervorgehobeneehrenamtli-che Funktion in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, dem FreienDeutschen Ge-werkschaftsbund, der FreienDeutschen Jugend oder einer vergleichbaren systemunterstüt-zendenParteioderOrganisationinnehatte,

2.als mittlere oder obere Führungskraft in zentralen Staatsorganen, als obere FührungskraftbeimRateinesBezirkes,alsVorsitzenderdesRateseinesKreisesodereinerkreisfreienStadtoderineinervergleichbarenFunktiontätigwar,

3.hauptamtlichLehrenderandenBildungseinrichtungenderstaatstragendenParteienoderei-nerMassen-odergesellschaftlichenOrganisationwaroder

4.AbsolventderAkademie fürStaatundRechtodereinervergleichbarenBildungseinrichtungwar.8

Unterabschnitt2

BesondereVorschriftenfürkommunaleWahlbeamte§30ZuordnungderÄmterderhauptamtlichenkommunalenWahlbeamten(1)DieÄmterderLandräte,hauptamtlichenBürgermeister,Beigeordnetenundhauptamtlichen

AmtsverweserwerdenfolgendenBesoldungsgruppenderAnlagen1und2zugeordnet:1. IndenLandkreisen:[Tabelle:SächsGVBl.2013S.1013]

2. IndenGemeinden:[Tabelle:SächsGVBl.2013S.1013]

(2)DasAmteinesBürgermeisters,der zugleichGemeinschaftsvorsitzendereinerVerwaltungs-gemeinschaft ist, istderBesoldungsgruppezuzuordnen,derdieSummederEinwohnerzahlendererfüllenden Gemeinde und der Hälfte der Einwohnerzahl der übrigen beteiligten Gemeinden zu-grundeliegt.(3)DieÄmterderVerbandsvorsitzendenvonVerwaltungsverbändenwerden folgendenBesol-

dungsgruppenderAnlage1zugeordnet:[Tabelle:SächsGVBl.2013S.1013](4)§27giltfürkommunaleWahlbeamtemitfolgendenMaßgaben:1.Abweichendvon§27Abs.1Satz2erfolgtdieZuordnungzuderStufe10derjeweilsmaßgeb-lichenBesoldungsgruppe.

2.Abweichend von §27Abs.1 Satz3 erfolgt bei Vorliegen bereits imAmt eines kommunalenWahlbeamtenverbrachterZeitendieZuordnungzuderStufe,diesichausgehendvonderStu-fe10 unter Berücksichtigung dieser Zeiten in entsprechender Anwendung von §27 Abs.2und5ergibt.BeiderWiederwahlkommunalerWahlbeamterwirddieamletztenTagdervo-rangegangenenAmtszeitmaßgeblicheStufefestgesetzt;bereitsindieserStufeverbrachteZei-tenwerdeninentsprechenderAnwendungvon§27Abs.2und5angerechnet.

(5) Das Amt eines kommunalenWahlbeamten ist nach Ablauf einer Amtszeit als kommunalerWahlbeamterauch inunterschiedlichenGebietskörperschaftendesFreistaatesSachsenvon insge-samtsiebenJahrendernächsthöherenBesoldungsgruppezuzuordnen.Satz1giltnichtfürdieÄm-terderkommunalenWahlbeamteneinesLandkreises.DieZeitenderjenigen,dieihrAmtnachdenVorschriften des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR

8ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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(Kommunalverfassung) vom 17.Mai1990 (GBl. DDR I S.255) angetreten haben, werden berück-sichtigt. Die Zuordnung des Amts nach Satz1 darf die nach den Absätzen1 bis3 vorgenommeneZuordnung des Amts nur um eine Besoldungsgruppe überschreiten; die Besoldungsgruppe B1bleibtdabeiaußerBetracht.(6) Für hauptamtliche Ortsvorsteher gelten die Bestimmungen über die hauptamtlichen Bür-

germeisterentsprechend;maßgebendistdieEinwohnerzahlderOrtschaft.(7)IstdurcheineErhöhungderEinwohnerzahlandemnach§22Abs.4maßgebendenStichtag

einLandkreis,eineGemeindeodereinVerwaltungsverbandineinehöhereGrößenklassegelangt,soändert sich die Zuordnung der ÄmtermitWirkung vom 1.Januardes auf den Stichtag folgendenJahres.(8)VerringertsichdieEinwohnerzahlundgelangtdieKörperschaftdadurch ineineniedrigere

Größengruppe,sobehaltendieimAmtbefindlichenkommunalenWahlbeamtenfürihrePersonundfürdieDauerihrerAmtszeitdieBesoldungausderbisherigenBesoldungsgruppe.Diesgiltauchfürunmittelbar folgende Amtszeiten, sofern der kommunale Wahlbeamte wiedergewählt wird; Ab-satz5findetindiesenFällenkeineAnwendung.9§31Einwohnerzahl(1)BeiVerwaltungsverbändenistdienach§22Abs.4maßgebendeEinwohnerzahldieSumme

derEinwohnerzahlenderjeweiligenMitgliedsgemeinden.(2)WerdenKörperschaftenumgebildet,so istvomInkrafttretenderNeugliederungandieEin-

wohnerzahlderumgebildetenoderneuenKörperschaftzuerrechnen.

Unterabschnitt3VorschriftenfürRichterundStaatsanwälte

§32BesoldungsordnungRDieÄmterderRichterundStaatsanwälteund ihreBesoldungsgruppensind inderBesoldungs-

ordnungR(Anlage3)geregelt.DieGrundgehaltssätzederBesoldungsgruppensindinderAnlage5ausgewiesen.§33BemessungdesGrundgehalts(1)DasGrundgehalt indenBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungRwird,soweitdieBe-

soldungsordnung nicht feste Gehälter vorsieht, nach Stufen bemessen.Mit der ersten Ernennungmit Anspruch auf Dienstbezüge aus einem Amt der Besoldungsordnung R werden Richter undStaatsanwältevorbehaltlichdesAbsatzes2derAnfangsstufeder jeweiligenBesoldungsgruppezu-geordnet. Die Laufzeit der nach Satz2maßgeblichen Stufe beginntmitWirkung vom Ersten desMonats, indemdieErnennungwirksamwird.DasGrundgehaltsteigt imAbstandvonzwei JahrenbiszumErreichenderEndstufean.ZeitenohneAnspruchaufDienstbezügeverzögerndenStufen-aufstieg; §28 Abs.4 gilt entsprechend. Zeiten nach Satz5 werden nach Zusammenrechnung aufvolleMonateabgerundet.WirdbeieinerBeförderungeineStufeerreicht, fürwelche inderBesol-dungsgruppekeinGrundgehaltssatzausgewiesenist,wirddasGrundgehaltderAnfangsstufedieserBesoldungsgruppegewährt.DieSätze2und3geltenentsprechendbeiVersetzung,ÜbernahmeoderÜbertritt ausdemDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnaußerhalbdesGeltungsbereichsdiesesGesetzesodereinervergleichbarenstatusrechtlichenÄnderung.(2)BeidererstenStufenzuordnungnachAbsatz1werdenZeitennach§28Abs.1undZeitenbe-

rücksichtigt,dienach§10Abs.2Satz1Nr.4und5desDeutschenRichtergesetzes inderFassungderBekanntmachungvom19.April1972(BGBl.IS.713),daszuletztdurchArtikel17desGesetzesvom6.Dezember2011 (BGBl.I S.2515, 2524) geändertworden ist, in der jeweils geltenden Fas-

9ERLÄUTERUNG Abs.4istbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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sung, auf die Tätigkeit im richterlichenDienst angerechnetwerden können; siewerden nach Zu-sammenrechnungaufvolleMonateaufgerundetunddurchUnterbrechungszeitennach§28Abs.4nichtvermindert.FürZeitennachSatz1erfolgteinAufsteigenindenStufenentsprechendAbsatz1Satz4.SoweitdieseZeitennichtmehrzumErreichendernächstenStufeführen,werdensieaufdieStufenlaufzeitderfestgesetztenStufeangerechnet.§29giltentsprechend.(3)DasErgebnisdererstenStufenzuordnungnachAbsatz1istdenRichternundStaatsanwälten

schriftlichmitzuteilen.§27Abs.5giltfürsieentsprechendmitderMaßgabe,dasssichderStufen-aufstiegindenFällendes§27Abs.5Satz2nachAbsatz1richtet.10

Unterabschnitt4VorschriftenfürProfessorensowiehauptberuflicheLeiterundMitgliedervon

LeitungsgremienanHochschulen§34BesoldungsordnungW(1)DieÄmterderProfessoren, JuniorprofessorenundAkademischenAssistentenund ihreBe-

soldungsgruppensindinderBesoldungsordnungW(Anlage4)geregelt.DieGrundgehaltssätzesindinderAnlage5ausgewiesen.DieSätze1und2geltenauchfürdiehauptberuflichenLeiterundMit-glieder vonLeitungsgremienanHochschulen, dienichtProfessoren sind, soweit ihreÄmternichtBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungenAundBzugewiesensind.(2)DerAnteilderStellenfürÄmterderProfessoreninBesoldungsgruppeW3beträgtanFach-

hochschulennach§1Abs.1Nr.3SächsHSFGsowieanderFachhochschulefüröffentlicheVerwal-tungundRechtspflegeMeißen,FortbildungszentrumdesFreistaatesSachsenundanderHochschu-lederSächsischenPolizei(FH)nachMaßgabedesHaushaltsgesetzeshöchstens15Prozentderaus-gebrachtenPlanstellenfürProfessorenanFachhochschulen.11§35BemessungdesGrundgehalts(1)DasGrundgehaltindenBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungWwirdnachStufenbe-

messen.(2)JuniorprofessorenundAkademischeAssistentenwerdenbeiihrererstmaligenErnennungin

einAmtderBesoldungsgruppeW1derStufe1zugeordnet.SiesteigenabdemZeitpunktdererstenVerlängerung des Beamtenverhältnisses auf Zeit nach §70 Satz3 oder §73 Satz2 SächsHSFG inStufe2auf.(3)ProfessorenundhauptberuflicheLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulen

werdenbeiderBegründungeinesBeamtenverhältnissesmitAnspruchaufDienstbezügeauseinemAmtderBesoldungsgruppeW2oderW3vorbehaltlichdesAbsatzes4derAnfangsstufederjewei-ligenBesoldungsgruppe zugeordnet.DieLaufzeit dernachSatz1maßgeblichenStufebeginntmitWirkungvomErstendesMonats, indemdieErnennungwirksamwird.DasGrundgehaltsteigt imAbstandvonfünfJahrenbiszumErreichenderEndstufean;dieerreichteStufesowiedieindieserStufe erbrachte Stufenlaufzeit bleiben von der Übertragung eines anderen Amts der Besoldungs-gruppeW2oderW3unberührt.ZeitenohneAnspruchaufDienstbezügeverzögerndenStufenauf-stieg;§28Abs.4giltentsprechend.ZeitennachSatz4werdennachZusammenrechnungaufvolleMonateabgerundet.DieSätze1und2geltenentsprechendbeiVersetzung,ÜbernahmeoderÜber-trittausdemDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnaußerhalbdesGeltungsbereichsdiesesGesetzesodereinervergleichbarenstatusrechtlichenÄnderung.

10ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.11ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.1desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatinAbs.2„derSächsischen

Verwaltung Meißen“ durch „für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege Meißen, FortbildungszentrumdesFreistaatesSachsen“ersetzt.

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(4)BeidererstenStufenzuordnungnachAbsatz3Satz1werden1.ZeiteneinerhauptberuflichenTätigkeitalsProfessoraneinerdeutschenHochschuleundZei-teneinervergleichbarenTätigkeitaneinerHochschuleimAusland,

2.ZeiteneinerhauptberuflichenTätigkeitalsLeiteroderMitgliedvonLeitungsgremienaneinerdeutschenHochschuleund

3.ZeitenalsVertretereinerProfessur,außerplanmäßigerProfessoroderHonorarprofessoraneinerdeutschenHochschulesowieZeiteneinerhauptberuflichenwissenschaftlichenTätigkeitaneinerForschungseinrichtung,wenndieTätigkeitdereinesProfessorsgleichwertigist,

berücksichtigt, soweites sichnichtumZeitenderberuflichenQualifizierunghandelt.Zeiteneinerden inSatz1Nr.2genanntenLeitungstätigkeitenvergleichbarenhauptberuflichenTätigkeitanei-nerHochschuleimAuslandoderaußerhalbdesHochschulbereichskönnenberücksichtigtwerden,soweitdiesefürdieVerwendungförderlichsind.BerücksichtigungsfähigeZeitennachdenSätzen1und2werdennachZusammenrechnungaufvolleMonateaufgerundetunddurchUnterbrechungs-zeitennach§28Abs.4nichtvermindert.FürdieseZeitenerfolgteinAufsteigenindenStufenent-sprechendAbsatz3Satz3;soweitsienichtmehrzumErreichendernächstenStufeführen,werdensieaufdieStufenlaufzeitderfestgesetztenStufeangerechnet.§29giltentsprechend.(5)DieEntscheidungnachAbsatz3 istdenProfessorenundhauptberuflichenLeiternundMit-

gliedernvonLeitungsgremienanHochschulenschriftlichmitzuteilen.§27Abs.5gilt fürProfesso-renundhauptberuflicheLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulenentsprechendmit derMaßgabe, dass sich der Stufenaufstieg in den Fällen des §27Abs.5 Satz2 nachAbsatz3richtet.§36Leistungsbezüge(1)IndenBesoldungsgruppenW2undW3könnennebendemGrundgehaltvariableLeistungs-

bezügevergebenwerden:1.ausAnlassvonBerufungs-undBleibeverhandlungen(Berufungs-undBleibeleistungsbezüge),2. für besondere Leistungen im Bereich der Forschung, Lehre, Kunst, Weiterbildung, Nach-wuchsförderung oder Krankenversorgung und für die Übernahme zusätzlicher Funktionenoder besonderer Aufgaben außerhalb des Hochschulbereichs (besondere Leistungsbezüge)oder

3. fürdieWahrnehmungvonFunktionenoderbesonderenAufgabenimRahmenderHochschul-selbstverwaltungoderHochschulleitung(Funktions-Leistungsbezüge).

(2)Berufungs-undBleibeleistungsbezügekönnenbefristetoderunbefristetgewährtwerden.Beider Entscheidung sind insbesondere die individuelle Qualifikation, vorliegende Evaluationsergeb-nisse,dieBewerberlageunddieArbeitsmarktsituation indemjeweiligenFachzuberücksichtigen.UnbefristetgewährteBerufungs-undBleibeleistungsbezügekönnenanAnpassungenderBesoldungnach§19teilnehmen.DieGewährungneueroderhöhererBerufungs-undBleibeleistungsbezügeistbei einemRuf an eine andere inländischeHochschule oder einerBerufung innerhalb einerHoch-schulefrühestensnachAblaufvondreiJahrenseitderletztenGewährungzulässig.DieGewährungvonLeistungsbezügenausAnlassvonBleibeverhandlungensetztvoraus,dassdieProfessorendenRuf einer anderen Hochschule oder das Einstellungsangebot eines anderen Arbeitgebers oderDienstherrninSchriftformvorlegen.(3)BesondereLeistungsbezügekönnenfürerheblichüberdemDurchschnittliegendeundinder

RegelübermehrereJahreerbrachtebesondereLeistungennachAbsatz1Nr.2gewährtwerden.SiekönnenalsEinmalzahlungoderalsmonatlicheZahlungenfüreinenZeitraumvonbiszufünfJahrenbefristet vergeben werden. Im Falle einer wiederholten Gewährung können monatlich gewährtebesondereLeistungsbezügeunbefristetmiteinemWiderrufsvorbehaltfürdenFalldeserheblichenLeistungsabfallsgewährtwerden.UnbefristetgewährtebesondereLeistungsbezügekönnenanAn-passungenderBesoldungnach§19 teilnehmen.DieGewährungeinesLeistungsbezugs fürbeson-dere Leistungen im Bereich der Krankenversorgung ist nur zulässig, soweit den Professoren fürdiese Tätigkeiten kein Privatliquidationsrecht zusteht. Die Professoren einer Hochschule, die zu-

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gleichdasAmteinesRichtersderBesoldungsgruppeR1ausüben,erhaltenfürdieDauerderWahr-nehmung beider Ämter einen befristeten besonderen Leistungsbezug in Höhe von monat-lich300EUR;derBetragerhöhtsichummonatlich50EUR,wenndieProfessoreneinAmtderBe-soldungsgruppeR2ausüben.(4)Funktions-LeistungsbezügewerdenhauptberuflichenLeiternundMitgliedernvonLeitungs-

gremienanHochschulen fürdieDauerderWahrnehmungdieserFunktionengewährt;siekönnenteilweiseerfolgsabhängiggewährtwerdenundnacheinerBezugsdauervonzweiJahrenanAnpas-sungenderBesoldungnach§19teilnehmen.FürdieDauerderWahrnehmungbesondererAufga-ben im Rahmen der Hochschulselbstverwaltung oder Hochschulleitung können Funktions-Leistungsbezügegewährtwerden;siekönnenerfolgsabhängiggewährtwerden.BeiderBemessungderFunktions-LeistungsbezügesindinsbesonderedieimEinzelfallmitderFunktionoderbesonde-renAufgabeverbundeneVerantwortungundBelastungsowiedieGrößeundBedeutungderHoch-schulenachMaßgabevon§21zuberücksichtigen.(5) Leistungsbezüge dürfen den Unterschiedsbetrag zwischen den Grundgehältern der Besol-

dungsgruppeW3undderBesoldungsgruppeB10übersteigen,wenndieserforderlichist,umPro-fessorenausdemBereichaußerhalbderdeutschenHochschulenzugewinnenoderumderenAb-wanderungindenBereichaußerhalbderdeutschenHochschulenabzuwenden.Siedürfenihnfer-nerübersteigen,wennProfessorenbereitsan ihrerbisherigenHochschuleLeistungsbezügeerhal-ten,diedenUnterschiedsbetragzwischendenGrundgehälternderBesoldungsgruppeW3undderBesoldungsgruppeB10übersteigenunddieserforderlichist,umsiefüreineandereHochschuleimGeltungsbereich dieses Gesetzes zu gewinnen oder ihre Abwanderung an eine andere deutscheHochschule zu verhindern. Die Sätze1 und2 gelten entsprechend für hauptberufliche Leiter undMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulen,dienichtProfessorensind.§37RuhegehaltfähigkeitvonLeistungsbezügen(1)UnbefristetgewährteLeistungsbezügenach§36Abs.2und3könnenbiszurHöhevonzu-

sammen30Prozent des jeweiligen Endgrundgehalts für ruhegehaltfähig erklärtwerden. DieWir-kungderRuhegehaltfähigkeittrittein,soweitdieLeistungsbezügeaußerindenFällendes§6Abs.3SächsBeamtVG jeweils mindestens zwei Jahre bezogen worden sind. In die Zweijahresfrist nachSatz2istdieinnerhalbdieserFristliegendeZeiteinerBeurlaubungohneDienstbezügeeinzurech-nen,soweitsieaufgrundvon§7Abs.4SächsBeamtVGalsruhegehaltfähigberücksichtigtwird.(2)UnbefristetgewährteLeistungsbezügenach§36Abs.2und3könnenüberdenProzentsatz

nachAbsatz1Satz1hinausimEinzelfallfürhöchstensinsgesamt1.2,5Prozent der Inhaber vonW2- oder W3-Stellen bis zur Höhe von 40Prozent des End-grundgehalts,

2.1,5Prozent der Inhaber vonW2- oder W3-Stellen bis zur Höhe von 50Prozent des End-grundgehaltsund

3.1ProzentderInhabervonW2-oderW3-StellenbiszurHöhevon65ProzentdesEndgrund-gehalts

fürruhegehaltfähigerklärtwerden.(3) Befristet gewährte Leistungsbezüge nach §36 Abs.2 und3 können bis zur Höhe von

30Prozent des jeweiligen Endgrundgehalts für ruhegehaltfähig erklärt werden, wenn sie jeweilsmindestensfürdieDauervonzehnJahrenbezogenwurden;indieZehnjahresfrististdieinnerhalbdieserFrist liegendeZeiteinerBeurlaubungohneDienstbezügeeinzurechnen,soweitsienach§7Abs.4SächsBeamtVGalsruhegehaltfähigberücksichtigtwerdenkann.AbweichendvonSatz1kön-nenLeistungsbezügenach§36Abs.3Satz6nichtfürruhegehaltfähigerklärtwerden.Beimehrerenbefristeten Leistungsbezügen, die für ruhegehaltfähig erklärt wurden, wird der für die Beamtengünstigste Betrag als ruhegehaltfähiger Dienstbezug berücksichtigt. ImÜbrigen können für ruhe-gehaltfähigerklärtebefristeteLeistungsbezügenurinsoweitalsruhegehaltfähigeDienstbezügebe-rücksichtigtwerden,alssiedieunbefristetenruhegehaltfähigenLeistungsbezügeübersteigen.

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(4) Aus einemBeamtenverhältnis auf Zeit nach §82Abs.4 oder §84Abs.3 SächsHSFG ergibtsichfürdiehauptberuflichenLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulenkeinselb-ständiger Anspruch auf Versorgung. Treten Beamte in diesen Fällen nach Ablauf einer Amtszeitwieder in ihr vorherigesAmt imBeamtenverhältnis auf Lebenszeit oder imRichterverhältnis aufLebenszeitein,berechnensichdieruhegehaltfähigenDienstbezügeausdemBeamtenverhältnisaufLebenszeit oder aus dem Richterverhältnis auf Lebenszeit zuzüglich eines Erhöhungsbetrags. AlsErhöhungsbetrag gilt der in dem Beamtenverhältnis auf Zeit nach §82 Abs.4 oder §84 Abs.3SächsHSFGgewährteLeistungsbezugnach§36Abs.4Satz1inHöheeinesViertels,wenndasAmtmindestensfünfJahreundinHöhederHälfte,wennesmindestensfünfJahreundzweiAmtszeitenübertragenwar.DieSätze2und3geltenentsprechendfürLeistungsbezügenach§36Abs.4Satz2.TreffenruhegehaltfähigeLeistungsbezügenach§36Abs.2und3mitsolchennach§36Abs.4zu-sammen,wirdnurderbeiderBerechnungdesRuhegehalts fürdieBeamtengünstigereBetragalsruhegehaltfähigerDienstbezugberücksichtigt.(5)AbweichendvonAbsatz4berechnen sichdie ruhegehaltfähigenDienstbezügeausdemBe-

amtenverhältnis auf Zeit, wenn Beamte während ihrer Amtszeit wegen Dienstunfähigkeit in denRuhestandtretenundihnendasAmtmindestensfünfJahreübertragenwar.(6)DieBerücksichtigungruhegehaltfähigerLeistungsbezügeals ruhegehaltfähigeDienstbezüge

nach§6Abs.1Satz1Nr.3SächsBeamtVGsetztvoraus,dassdieBeamtenauseinemAmtderBesol-dungsordnungWindenRuhestandgetretensind.RuhegehaltfähigeLeistungsbezüge,dieanAnpas-sungen der Besoldung nach §19 teilnehmen,werden der Berechnung des Ruhegehalts vorrangigzugrundegelegt.BeiderBerufungaufeineandereProfessurwerdenZeiten,indenenProfessorenindemvorhergehendenAmtLeistungsbezügenach§36Abs.2oder3odereinerentsprechendenRe-gelungdesBundesodereinesanderenLandeserhaltenhaben,beiderBerechnungderfürdieErklä-rung der Ruhegehaltfähigkeit von Leistungsbezügen maßgeblichen Frist nach Absatz1 oder Ab-satz3berücksichtigt,soweitdieseLeistungsbezügedesvorhergehendenAmtsdiedesneuenAmtsbetragsmäßig nicht übersteigen. Nach Satz3 berücksichtigte Leistungsbezüge gelten insoweit alsdurchdenFreistaatSachsenweitergewährteLeistungsbezügedesfrüherenAmts.§38FinanzvolumenfürLeistungsbezüge(1)AnHochschulennach§1Abs.1SächsHSFGistvorbehaltlichdesAbsatzes4derGesamtbetrag

derLeistungsbezüge(Vergabebudget)wiefolgtzubemessen:DieSummederLeistungsbezügenach§36Abs.1,diedenindenBesoldungsgruppenW2undW3eingestuftenProfessorenundhauptbe-ruflichenLeiternundMitgliedernvonLeitungsgremienanHochschulenimjeweiligenKalenderjahrdurchschnittlich gewährt werden,muss dem Besoldungsdurchschnitt nach Absatz2 entsprechen,derumdasdurchschnittlicheGrundgehaltderindiesenBesoldungsgruppeneingestuftenProfesso-renundhauptberuflichenLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulendesvorange-gangenenKalenderjahres vermindertwurde.MittelDritter, diederHochschule fürdieBesoldungvon Professoren zur Verfügung gestellt werden, bleiben bei der Ermittlung des VergabebudgetsaußerBetracht.Der jeweilsmaßgeblicheBesoldungsdurchschnittkannnachMaßgabedes jeweili-genHaushaltsgesetzesjährlichumbiszuzweiProzentüberschrittenwerden.(2)DerBesoldungsdurchschnittwirdfürdasJahr2014imBereichderUniversitätenundgleich-

gestelltenHochschulen auf 81500EURund imFachhochschulbereich auf 70100EUR festgesetzt.ErnimmtanAnpassungenderBesoldungnach§19teil.DasStaatsministeriumderFinanzenmachtden jeweils maßgeblichen Besoldungsdurchschnitt im Einvernehmenmit dem StaatsministeriumfürWissenschaftundKunstunddemStaatsministeriumdes Innern imSächsischenAmtsblattbe-kannt.(3) Die Absätze1 und2 gelten für die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechts-

pflegeMeißen, FortbildungszentrumdesFreistaates SachsenunddieHochschuleder SächsischenPolizei (FH) entsprechend, soweit nicht durch Haushaltsgesetz ein abweichendes Vergabebudgetfestgelegtist.

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(4) FürHochschulennach §1Abs.1 SächsHSFG , die eine Zielvereinbarung gemäߧ10Abs.2Satz1und2SächsHSFGabgeschlossenhabenundbezüglichdererdasStaatsministerium fürWis-senschaft undKunst bestandskräftig festgestellt hat, dass sie dieAnforderungennach §11Abs.1Satz1undAbs.2Satz6und7SächsHSFGerfüllen,findendieAbsätze1und2keineAnwendung.12§39Forschungs-undLehrzulage(1)Professoren,JuniorprofessorenundAkademischenAssistenten,dieMittelprivaterDritterfür

Forschungs-oderLehrvorhabenderHochschuleeinwerbenunddieseVorhabendurchführen,kannfürdieDauerdesDrittmittelflussesausdiesenMittelneinenichtruhegehaltfähigeZulagegewährtwerden,wennnebendenübrigenKostendesForschungs-oderLehrvorhabensauchdieZulagenbe-trägedurchdieMittelprivaterDrittergedecktsind.FürdieDurchführungvonLehrvorhabendarfeineZulagenurvergebenwerden,wenndie entsprechendeLehrtätigkeitderProfessoren, Junior-professorenundAkademischenAssistentennichtaufihreRegellehrverpflichtungangerechnetwird.In einemKalenderjahrdarf die Zulage100Prozent des jeweiligen Jahresgrundgehalts nicht über-schreiten;beiWechselderBesoldungsgruppe inderBesoldungsordnungWwährendeinesKalen-derjahresistinsgesamtdiehöhereBesoldungsgruppemaßgebend.InAusnahmefällen,insbesonde-rewennfürdieBindungeinesForschungsvorhabensaneineHochschuleeinbesonderesInteressebesteht,kannderinSatz3festgelegteHöchstbetragüberschrittenwerden.(2)FürProfessoren,dienach§62SächsHSFGberufenwordensind,giltAbsatz1Satz1,3und4

entsprechend,wennsieMittelprivaterDritterfürForschungsvorhabenderForschungseinrichtungeinwerbenunddieseVorhabendurchführen.§40Verordnungsermächtigung(1)DasfürdieHochschulennach§1Abs.1SächsHSFGsowiedasfürdieFachhochschulefüröf-

fentlicheVerwaltungundRechtspflegeMeißen,FortbildungszentrumdesFreistaates SachsenunddieHochschulederSächsischenPolizei(FH)jeweilszuständigeStaatsministeriumregeltimEinver-nehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzendurchRechtsverordnungdasNäherezurGewäh-rungderLeistungsbezügesowiederForschungs-undLehrzulage,insbesonderedasVerfahren,dieZuständigkeitenunddieKriterienderVergabenachMaßgabeder§§34und36bis39.(2)Das Staatsministerium fürWissenschaft undKunstwird ermächtigt, imEinvernehmenmit

dem Staatsministerium der Finanzen für gemeinsame Berufungen nach §62 SächsHSFG in derRechtsverordnungnachAbsatz1von§37Abs.2und3abweichendeRegelungenzutreffen.13

Unterabschnitt5Familienzuschlag

§41GrundlagedesFamilienzuschlagsDieHöhedesFamilienzuschlagsrichtetsichnachderBesoldungsgruppeundderStufe,dieden

FamilienverhältnissenderBeamtenoderRichterentspricht.DieBeträgesind inderAnlage6aus-gewiesen.§42StufendesFamilienzuschlags(1)ZurStufe1gehörenBeamteundRichter,die

12ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.1desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatinAbs.3„derSächsischen

Verwaltung Meißen“ durch „für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege Meißen, FortbildungszentrumdesFreistaatesSachsen“ersetzt.

13ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.1desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatinAbs.1„derSächsischen

Verwaltung Meißen“ durch „für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege Meißen, FortbildungszentrumdesFreistaatesSachsen“ersetzt.

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1.verheiratetsindoderineinereingetragenenLebenspartnerschaftleben,2.verwitwetoderhinterbliebeneLebenspartnersindoder3.geschiedensindoderderenEheoderLebenspartnerschaftaufgehobenoderfürnichtigerklärtist,wenn sie ausder letztenEheoderLebenspartnerschaft zumUnterhalt verpflichtet sind,soferndieseUnterhaltsverpflichtungmindestensdieHöhedesFamilienzuschlagsderStufe1erreicht.

ZurStufe1gehörenauchBeamteundRichter,dieeineanderePersonnichtnurvorübergehendinihreWohnungaufgenommenhabenundihrUnterhaltgewähren,weilsiegesetzlichdazuverpflich-tetsindoderausgesundheitlichenGründenihrerHilfebedürfen.DiesgiltbeigesetzlicherVerpflich-tungzurUnterhaltsgewährungnicht,wennfürdenUnterhaltderaufgenommenenPersonMittelzurVerfügungstehen,diedasSechsfachedeshöchstenBetragsderStufe1übersteigen.Satz3giltnichtfürKinder,fürdiedenBeamtenoderRichternKindergeldnachdemEinkommensteuergesetz(EStG)inderFassungderBekanntmachungvom8.Oktober2009(BGBl.IS.3366,3862),zuletztgeändertdurchArtikel1desGesetzesvom15.Juli2013(BGBl.IS.2397), inder jeweilsgeltendenFassung,oder dem Bundeskindergeldgesetz (BKGG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.Januar2009 (BGBl.I S.142, 3177), zuletzt geändert durch Artikel15 des Gesetzes vom 26.Juni2013(BGBl.I S.1809), in der jeweils geltenden Fassung, zusteht oder ohne Berücksichtigung des §64oder§65EStGoderdes§3oder§4BKGGzustehenwürde.AlsindieWohnungaufgenommengel-tenKinderauch,wenndieBeamtenoderRichtersieaufihreKostenanderweitiguntergebrachtha-ben,ohnedassdadurchdiehäuslicheVerbindungmitihnenaufgehobenwerdensoll.BeanspruchenmehrereimöffentlichenDienstTätigeoderaufGrundeinerTätigkeitimöffentlichenDienstVersor-gungsberechtigtewegenderAufnahmeeineranderenPersonodermehrererandererPersonen indie gemeinsam bewohnteWohnung einen Familienzuschlag der Stufe1 oder eine entsprechendeLeistung,wirdderBetragderStufe1desfürdieBeamtenoderRichtermaßgebendenFamilienzu-schlagsnachderZahlderAnspruchsberechtigtenanteiliggewährt.Satz6giltentsprechend,wennbeigemeinsamemSorgerechtdergetrenntlebendenElterneinKindindenWohnungenbeiderEl-ternseinenLebensmittelpunkthat.(2)Zur Stufe2undden folgendenStufengehörendieBeamtenundRichterder Stufe1, denen

KindergeldnachdemEinkommensteuergesetzodernachdemBundeskindergeldgesetzzustehtoderohneBerücksichtigung des §64 oder §65 EStG oder des §3 oder §4 BKGG zustehenwürde.DieStuferichtetsichnachderAnzahlderberücksichtigungsfähigenKinder.(3)LedigeundgeschiedeneBeamteundRichtersowieBeamteundRichter,derenEheoderLe-

benspartnerschaftaufgehobenoderfürnichtigerklärtist,denenKindergeldnachdemEinkommen-steuergesetzodernachdemBundeskindergeldgesetzzustehtoderohneBerücksichtigungdes§64oder§65EStGoderdes§3oder§4BKGGzustehenwürde,erhaltenzusätzlichzumGrundgehaltdenUnterschiedsbetragzwischenderStufe1undderStufedesFamilienzuschlags,derderAnzahlderberücksichtigungsfähigenKinderentspricht.(4)FürdieFeststellungderVoraussetzungenderAbsätze1bis3sindEntscheidungenderFami-

lienkassenbindend.(5)StehenEhegattenoderLebenspartnervonBeamtenoderRichternimöffentlichenDiensto-

dersindsieaufgrundeinerTätigkeit imöffentlichenDienstnachbeamtenrechtlichenGrundsätzenversorgungsberechtigt und steht ihnen ebenfalls der Familienzuschlag der Stufe1 oder einer derfolgendenStufenodereineentsprechendeLeistungdemGrundenachzu,erhaltendieBeamtenoderRichterdenBetragderStufe1desfürsiemaßgebendenFamilienzuschlagszurHälfte;diesgiltauchfürZeiten, fürdieEhegattenoderLebenspartnerMutterschaftsgeldbeziehen.§10Abs.1und§11Abs.1 Satz1 finden auf den Betrag keine Anwendung, wenn einer der Ehegatten oder Lebens-partnervollbeschäftigtodernachbeamtenrechtlichenGrundsätzenversorgungsberechtigt istoderbeideEhegattenoderLebenspartnerinTeilzeitbeschäftigtoderbegrenztdienstfähigsindunddabeizusammenmindestensdieregelmäßigeArbeitszeitbeiVollzeitbeschäftigungerreichen.(6)StehtnebenBeamtenoderRichternanderenPersonen,dieimöffentlichenDienststehenoder

auf Grund einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst nach beamtenrechtlichen Grundsätzen versor-

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gungsberechtigtsind,derFamilienzuschlagnachStufe2odereinerderfolgendenStufendemGrun-denachzu, sowirdderaufdasKindentfallendeBetragdesFamilienzuschlagsdenBeamtenoderRichterngewährt,wennundsoweit ihnendasKindergeldnachdemEinkommensteuergesetzodernach demBundeskindergeldgesetz gewährtwird oder ohneBerücksichtigung des §65 EStG oderdes§4BKGGvorrangigzugewährenwäre.DemFamilienzuschlagnachStufe2odereinerderfol-gendenStufensteheneinesonstigeentsprechendeLeistungoderdasMutterschaftsgeldgleich. IsteineranderenPerson,dieimöffentlichenDienststeht,aufGrundeinesTarifvertragsfürdenöffent-lichenDiensteineAbfindungfürkinderbezogeneEntgeltbestandteilegewährtworden,schließtdie-seseinenAnspruchaufdenFamilienzuschlagnachStufe2odereinerderfolgendenStufenfürdas-selbeKindaus.AufdasKindentfälltderjenigeBetrag,dersichausderfürdieAnwendungdesEin-kommensteuergesetzesoderdesBundeskindergeldgesetzesmaßgebendenReihenfolgederKinderergibt.Absatz5Satz2giltentsprechend.(7)DieBezügestellendesöffentlichenDienstesdürfendiezurDurchführungdieserVorschrifter-

forderlichenpersonenbezogenenDatenerhebenunduntereinanderaustauschen.(8)ÖffentlicherDienstimSinnederAbsätze1und5bis7istdieTätigkeitimDiensteinesöffent-

lich-rechtlichenDienstherrnnach§4Abs.1.§43ÄnderungdesFamilienzuschlagsDerFamilienzuschlagwirdvomErstendesMonats angezahlt, indendashierfürmaßgebende

Ereignisfällt.ErwirdnichtmehrgezahltfürdenMonat,indemdieAnspruchsvoraussetzungenankeinemTagevorgelegenhaben.DieSätze1und2geltenentsprechendfürdieZahlungvonTeilbe-trägenderStufendesFamilienzuschlags.

Unterabschnitt6Zulagen

§44Amtszulagen(1)SoferndieBerücksichtigungdauerhaftwahrzunehmenderherausgehobenerFunktioneneine

weitereDifferenzierungderÄmtereinstufungerfordert,sehendieBesoldungsordnungenAmtszula-genvor.DieHöhederAmtszulagenergibtsichausAnlage7.(2)Amtszulagensindunwiderruflichundruhegehaltfähig.SiegeltenalsBestandteildesGrund-

gehalts.§4514§46Stellenzulagen(1) FürdieWahrnehmungherausgehobener Funktionen, die bei derBewertungdesAmts ein-

schließlichderGewährungvonAmtszulagennach§44unberücksichtigtbleiben,werdennachMaß-gabe der §§47 bis53 Stellenzulagen gewährt. Die Höhe der jeweiligen Stellenzulage nach Satz1ergibt sich aus Anlage7. Das Staatsministerium der Finanzenwird ermächtigt, im EinvernehmenmitdemStaatsministeriumfürKultusdurchRechtsverordnungeineStellenzulagefürLehrkräftezuregeln,derenTätigkeitsichdurchdieüberwiegendeWahrnehmungvonüberdieAufgabenderEr-ziehungundBildungderSchülerhinausgehendenFunktionenausderdasAmtüblicherweiseprä-

14AUFHEBUNG 01.01.2017.—Artikel 1Nr. 5 desGesetzes vom20.Oktober 2016 (SächsGVBl. S. 514) hat die Vorschrift

aufgehoben.DieVorschriftlautete: „§45Strukturzulage BeamtederLaufbahngruppe1inÄmternderBesoldungsgruppenA2bisA9erhalteneinenichtruhe-

gehaltfähigeStrukturzulagenachAnlage7.DieZulagenachSatz1nimmtnichtanAnpassungenderBesol-dungnach§19teil.“

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gendenFunktionheraushebt.StellenzulagendürfennurfürdieDauerderWahrnehmungderzula-geberechtigendenTätigkeitgewährtwerden.(2)Stellenzulagensindwiderruflichundnichtruhegehaltfähig.DurcheineStellenzulagewirdder

beiderAusübungdes jeweiligenDienstestypischerweiseentstehendeAufwand, insbesonderedermiteinemNachtdienstverbundeneAufwandfürVerpflegung,mitabgegolten.(3)AbweichendvonAbsatz1Satz4wirdeineStellenzulagetrotzUnterbrechungderzulagebe-

rechtigendenTätigkeitinfolgendenFällenweitergewährt:1.Erholungsurlaub,2.ErkrankungeinschließlichKur,3.Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen, soweit diese der Erhaltung oder Verbesserungder Befähigung für denwahrgenommenen Dienstposten oder für vergleichbare Tätigkeitendient,

4.Dienstreise,5.BeschäftigungsverbotfürwerdendeMütterund6.FreistellungvomDienstzumZweckederAusübungeinerTätigkeitinderPersonalvertretung,alsVertrauenspersonderschwerbehindertenMenschenoderalsFrauenbeauftragte.

EineStellenzulagewirdaußerdemweitergewährt,wenndenBeamtenvorübergehendeineandereFunktion übertragenwird, die zurHerbeiführung eines im besonderen öffentlichen Interesse lie-genden unaufschiebbaren und zeitgebundenen Ereignisses im Inland wahrgenommen werdenmuss; siewird fürhöchstensdreiMonateweitergewährt,wenndie vorübergehendeÜbertragungeiner anderen Funktion zur Sicherung der Funktionsfähigkeit des Behördenbereichs, in dem dieBeamten eingesetztwerden, dringend erforderlich ist. Danebenwird eine Stellenzulage für dieseandereFunktionnurinHöhedesMehrbetragsgewährt.DieEntscheidung,obdieVoraussetzungendesSatzes2vorliegen,trifftdieobersteDienstbehördeimEinvernehmenmitdemStaatsministeri-um der Finanzen. EineWeitergewährung von Stellenzulagen in sonstigen Fällen ist nur zulässig,soweitdiesindiesemGesetzausdrücklichbestimmtist.§47Fliegerzulage(1)BeamtederFachrichtungPolizeiinÄmternderBesoldungsordnungAals1.Luftfahrzeugführer,2.Flugtechniker,3.OperatorodersonstigesständigesBesatzungsmitglied

erhaltenbeientsprechenderVerwendungeineStellenzulage.(2)EineStellenzulageerhaltenauchBeamtederFachrichtungPolizeiinÄmternderBesoldungs-

ordnungA,dieinErfüllungihrerAufgabenalsPrüfervonLuftfahrtgerätoderalssonstigenichtstän-digeBesatzungsmitglieder zumMitfliegen in Luftfahrzeugendienstlich verpflichtet sind undmin-destenszehnFlügeimlaufendenKalendermonatnachweisen.§48VerfassungsschutzzulageBeamte in Ämtern der Besoldungsordnungen A und B, die beim Landesamt für Verfassungs-

schutzverwendetwerdenunddortüberwiegendAufgabennach§2desGesetzesüberdenVerfas-sungsschutzimFreistaatSachsen(SächsischesVerfassungsschutzgesetz–SächsVSG)vom16.Okto-ber1992(SächsGVBl.S.459),daszuletztdurchGesetzvom28.April2006(SächsGVBl.S.129)ge-ändertwordenist,inderjeweilsgeltendenFassung,wahrnehmen,erhalteneineStellenzulage.§49Polizeivollzugs-undSteuerfahndungsdienstzulage(1)BeamtederFachrichtungPolizei inÄmternderBesoldungsordnungAerhalteneineStellen-

zulage. Satz1 gilt entsprechend für Beamte der Fachrichtung Finanz- und Steuerverwaltung, dieüberwiegendimSteuerfahndungsdienstverwendetwerden.(2)DieStellenzulagewirdnichtnebeneinerStellenzulagenach§48gewährt.

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§50FeuerwehrzulageBeamte der Fachrichtung Feuerwehr im Einsatzdienst der Feuerwehr in Ämtern der Besol-

dungsordnungAerhalteneineStellenzulage.§51ZulagefürBeamtebeiJustizvollzugseinrichtungenundPsychiatrischenKrankenhäusern(1)BeamteinÄmternderBesoldungsordnungA,dieinJustizvollzugseinrichtungen,abgeschlos-

senenVorführbereichenderGerichteoderingeschlossenenAbteilungenoderStationenbeiPsychi-atrischenKrankenhäusern,dieausschließlichdemVollzugvonMaßregelnderSicherungundBesse-rungdienen,verwendetwerden,erhaltenvorbehaltlichderRegelunginAbsatz2eineStellenzulage.(2) Beamte der Laufbahngruppe1, die in Einrichtungen nachAbsatz1 verwendetwerden und

dortAufgabendesKrankenpflegediensteswahrnehmen,erhalteneinegegenüberAbsatz1erhöhteStellenzulage.(3) Eine Stellenzulage nach den Absätzen1 oder2 wird für die Dauer der vorübergehenden

ÜbertragungeineranderenTätigkeitbeieineranderenDienststelleweitergewährt.§52Steuerprüferzulage(1) Beamte der zweiten Einstiegsebene der Laufbahngruppe1 oder der ersten Einstiegsebene

der Laufbahngruppe2 der Fachrichtung Finanz- und Steuerverwaltung, die überwiegend im Au-ßendienstderSteuerprüfungverwendetwerden,erhalteneineStellenzulage.(2)DieStellenzulagewirdnichtnebeneinerStellenzulagenach§49gewährt.

§53MeisterzulageBeamtederLaufbahngruppe1,dieAufgabenwahrnehmen,fürdieeineMeisterprüfungoderdie

Abschlussprüfung als staatlich geprüfter Techniker vorgeschrieben ist, erhalten bei bestandenerPrüfungeineStellenzulage.§54ZulagefürdieWahrnehmungbefristeterFunktionen(1)WirdBeamtenderBesoldungsordnungenAundB eineherausgehobeneFunktionbefristet

übertragen,kanneinenichtruhegehaltfähigeZulagegewährtwerden.Satz1giltentsprechend fürdieÜbertragungeinerherausgehobenenFunktion,dieüblicherweisenurbefristetwahrgenommenwird.DieZulagekannabdemviertenMonatderununterbrochenenWahrnehmungderherausge-hobenenFunktionbis zurDauervon jeweils zwei Jahren, insgesamtbis zurDauervonhöchstenssechs Jahren je herausgehobener Funktion gewährt werden. Die Viermonatsfrist nach Satz3 giltnichtalsunterbrochen,wenndieAufgabenderübertragenenherausgehobenenFunktionvorüber-gehendaufgrundvonZeitennach1.§28Abs.4Satz1Nr.1und2oder2.§46Abs.3Satz1

nichtwahrgenommenwerden.ZeitennachSatz4Nr.2führennichtzumWegfalleinesbestehendenZulagenanspruchs.(2)ZudenherausgehobenenFunktionennachAbsatz1Satz1zählenProjektarbeiten,dieinsbe-

sonderedurchzeitlichbegrenzte,organisatorischhervorgehobeneundaußerhalbderbestehendenZuständigkeitsregelungen zu erledigende Aufgaben geprägt sind. Als üblicherweise nur befristetwahrgenommeneherausgehobeneFunktionennachAbsatz1Satz2sindinsbesondereStabsfunkti-onenanzusehen,diemiteinerdauerhaftenhohenBelastungeinhergehen.(3)DieZulagekannbiszurHöhedesUnterschiedsbetragszwischendemGrundgehaltderjewei-

ligenBesoldungsgruppeunddemGrundgehaltderBesoldungsgruppe,diederWertigkeitderwahr-genommenenFunktion entspricht, höchstens jedochder dritten folgendenBesoldungsgruppe, ge-währtwerden;Zulagennach§46sindbeiderErmittlungdesHöchstbetragszuberücksichtigen.(4)DieEntscheidungüberdieGewährungderZulagetrifftdieobersteDienstbehördeinnerhalb

einesJahresnachÜbertragungderherausgehobenenFunktion.Dabeikannfestgelegtwerden,dass

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dieZulagerückwirkendabdemZeitpunktderÜbertragungderherausgehobenenFunktiongewährtwird.DerRückwirkungszeitraumnachSatz2darfsechsMonatenichtübersteigen.§55ZulagezurFörderungderdienstherrenübergreifendenMobilitätSoweit Beamte oder Richter vorübergehend bei einem anderen öffentlich-rechtlichen Dienst-

herrn des Bundes oder eines anderen Landes verwendetwerden und die für diesenDienstherrnmaßgeblichen besoldungsrechtlichen Vorschriften für die jeweilige Verwendung eine Amts- oderStellenzulage vorsehen, die nach Maßgabe dieses Gesetzes nicht gewährt wird, erhalten sie eineZulageinentsprechenderAnwendungderfürdenaufnehmendenDienstherrnmaßgeblichenbesol-dungsrechtlichenVorschriften,wenndieserdiedafüranfallendenPersonalkostenerstattet.SoweitindiesemGesetzfürdiejeweiligeVerwendungeineAmts-oderStellenzulageingeringererHöhealsinden fürdenaufnehmendenDienstherrnmaßgeblichenbesoldungsrechtlichenVorschriftenvor-gesehenist,giltSatz1entsprechendmitderMaßgabe,dasssichdieZulagenachdiesemGesetzumdenDifferenzbetragerhöht.BeiBeendigungderVerwendungfindet§56keineAnwendung.§56Ausgleichszulage(1)VerringernsichdieausgleichsfähigenDienstbezüge,weilBeamtenoderRichternausdienstli-

chenGründenimGeltungsbereichdiesesGesetzeseinanderesAmtodereineandereFunktionüber-tragen wird, ist eine Ausgleichszulage in Höhe des Unterschiedsbetrags zwischen den jeweiligenausgleichsfähigenDienstbezügenunddenausgleichsfähigenDienstbezügenzugewähren,diediesenin der bisherigen Verwendung zugestanden hätten. Veränderungen in der besoldungsrechtlichenBewertung des bisherigen Amts oder der bisherigen Funktion bleiben unberücksichtigt. Die Aus-gleichszulage ist ruhegehaltfähig, soweit sie ruhegehaltfähige Dienstbezüge ausgleicht. Eine Aus-gleichszulagewirdnicht gewährt,wenndieVerringerungder ausgleichsfähigenDienstbezüge aufeinerDisziplinarmaßnahmeberuht. Siewird fernernicht gewährtbeiAusscheidenaus einemzu-nächstimBeamtenverhältnisaufProbezuübertragendenAmtnach§9Abs.2desSächsischenBe-amtengesetzes (SächsBG) vom18.Dezember2013 (SächsGVBl. S.970, 971), in der jeweils gelten-denFassung,oderbeiWegfalleinerZulagenach§54.EineAusgleichszulagewirdnichtausgezahlt,wenndermonatlicheZahlbetrag5EURnichtübersteigt.(2)DieGewährungeinerZulagenachAbsatz1beiVerringerungderausgleichsfähigenDienstbe-

zügedurchWegfalleinerStellenzulagesetztvoraus,dassdieStellenzulagedenBeamtenundRich-ternzuvorineinemZeitraumvonsiebenJahreninsgesamtmindestensfünfJahrezugestandenhat.EineUnterbrechungderSiebenjahresfristnachSatz1durchZeitennach§28Abs.4istunschädlich.Die Ausgleichszulage wird in diesen Fällen auf den Betrag der Stellenzulage festgesetzt, der denBeamtenundRichternamTagvordemWegfallzugestandenhat;sievermindertsich jeweilsnachAblaufeinesJahresum20ProzentdesAusgangsbetrags.ErhöhensichdieausgleichsfähigenDienst-bezügewegenderÜbertragungeineshöherwertigenAmtsoderwegendesAnspruchsaufdieselbeStellenzulageinandererHöheodereineandereStellenzulage,vermindertsichdieAusgleichszulageaußerdem um den Erhöhungsbetrag. Bezugszeiten von Stellenzulagen, die bereits zu einem An-spruch auf eine Ausgleichszulage geführt haben, bleiben für weitere Ausgleichsansprüche unbe-rücksichtigt. Abweichend von Satz1 wird beiWegfall einer Stellenzulage im ZusammenhangmiteinerVersetzungnach§32Abs.4SächsBGeineAusgleichszulagenachAbsatz1gewährt,wenndieStellenzulagedenBeamtenundRichternzuvor ineinemZeitraumvondrei Jahreninsgesamtmin-destenszweiJahrezugestandenhat;Satz2giltentsprechend.(3)DieAbsätze1und2geltenentsprechend,wennEmpfängervonVersorgungsbezügennach§3

SächsBeamtVGerneut ineinBeamten-oderRichterverhältnis imGeltungsbereichdiesesGesetzesberufenwerdenunddieausgleichsfähigenDienstbezügehinterdenendesvordemEintrittoderderVersetzungindenRuhestandbekleidetenAmtszurückbleiben.(4)AusgleichsfähigeDienstbezüge imSinnedieserVorschrift sinddasGrundgehalt,Amts-und

Stellenzulagen. Zu den ausgleichsfähigen Dienstbezügen rechnen auch Überleitungszulagen und

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Ausgleichszulagen, soweit sie wegen desWegfalls oder der Verminderung von ausgleichsfähigenDienstbezügennachSatz1gewährtwerden.§57AusgleichszulagebeiDienstherrenwechsel(1)WerdenBeamteoderRichterindenGeltungsbereichdiesesGesetzesversetztundverringert

sichausdiesemGrundderGesamtbetragderausgleichsfähigenDienstbezüge,kanneineruhegehalt-fähigeAusgleichszulagegewährtwerden,wennfürdieGewinnungeindringendesdienstlichesBe-dürfnisbesteht.SiewirdinHöhedesUnterschiedsbetragszwischendenzumZeitpunktderVerset-zung im Geltungsbereich dieses Gesetzes zustehenden ausgleichsfähigen Dienstbezügen und denausgleichsfähigen Dienstbezügen gewährt, die den Beamten und Richtern in der bisherigen Ver-wendungamTagvorderVersetzungzugestandenhaben.DieAusgleichszulagevermindertsichbeieiner Anpassung der Besoldung nach §19 um50Prozent und bei einer sonstigen Erhöhung derausgleichsfähigen Dienstbezüge um 100Prozent des Steigerungsbetrags der ausgleichsfähigenDienstbezüge.§56Abs.1Satz6giltentsprechend.DieAusgleichszulagewirdnichtnebeneinerZu-lagenach§58gewährt.(2)AusgleichsfähigeDienstbezüge imSinnedieserVorschrift sinddasGrundgehalt,Amts-und

StellenzulagensowiederFamilienzuschlagodereinevergleichbareBesoldungsleistungderamTagvorderVersetzungzustehendenStufe.SoferneinejährlicheSonderzahlungodereinevergleichbareBesoldungsleistunggewährtwird,istdiesemitdemaufeinenKalendermonatentfallendenBetragindie Vergleichsberechnung nach Absatz1 einzubeziehen. Eine Verringerung der ausgleichsfähigenDienstbezügedurchWegfalleinerStellenzulagewirdnurausgeglichen,wenndieStellenzulagezu-vor in einemZeitraumvon sieben Jahren insgesamtmindestens fünf Jahre zugestandenhat; §56Abs.2Satz2giltentsprechend.Satz3giltnichtfürdieallgemeineStellenzulageodereinevergleich-bareZulage.(3)DieEntscheidungüberdieGewährungderZulagetrifftdieobersteDienstbehörde.

§58AusgleichszulagenbeilandesübergreifenderErrichtungvonBehörden(1)WerdenBeamtewegeneineraufbesonderergesetzlicherRegelungberuhendenlandesüber-

greifendengemeinsamenErrichtungvonBehördenindenGeltungsbereichdiesesGesetzesversetztundverringertsichausdiesemGrundderGesamtbetragderausgleichsfähigenDienstbezüge,wirdeineruhegehaltfähigeAusgleichszulagegewährt,wennfürdieGewinnungeindienstlichesBedürf-nisbesteht.SiewirdinHöhedesUnterschiedsbetragszwischendenzumZeitpunktderVersetzungim Geltungsbereich dieses Gesetzes zustehenden ausgleichsfähigen Dienstbezügen und den aus-gleichsfähigenDienstbezügengewährt,diedenBeamteninderbisherigenVerwendungamTagvorderVersetzungzugestandenhaben.DieAusgleichszulagegiltalsBestandteildesGrundgehalts.(2)AusgleichsfähigeDienstbezügeimSinnevonAbsatz1sinddasGrundgehaltunddieAmtszu-

lagen sowie die weiteren Besoldungsbestandteile, die nach denmaßgeblichen besoldungsrechtli-chenVorschriftendemGrundgehaltgleichstehen.AusgleichsfähigeDienstbezüge,dienichtmonat-lichgewährtwerden,sindmitdemaufeinenKalendermonatentfallendenBetragindieVergleichs-berechnungnachAbsatz1Satz2einzubeziehen.(3)UnterdenVoraussetzungendesAbsatzes1 Satz1 kann in entsprechenderAnwendungdes

Absatzes1 Satz2 eine ruhegehaltfähige Ausgleichszulage gewährt werden, wenn sich durch dieVersetzungderGesamtbetragausdemFamilienzuschlagodereinervergleichbarenBesoldungsleis-tungderamTagvorderVersetzungzustehendenStufeundgewährtenStellenzulagenverringert.EineVerringerungdesGesamtbetragsnachSatz1durchWegfalleinerStellenzulagewirdnuraus-geglichen,wenndieStellenzulagezuvorineinemZeitraumvonsiebenJahreninsgesamtmindestensfünfJahrezugestandenhat.Satz2giltnichtfürdieallgemeineStellenzulageodereinevergleichbareZulage.§56Abs.1Satz6undAbs.2Satz2giltentsprechend.(4)DieAusgleichszulagennachdenAbsätzen1und3vermindernsichbeieinerAnpassungder

Besoldungnach§19umjeweils50ProzentundbeieinersonstigenErhöhungderausgleichsfähigenDienstbezügeumjeweils100ProzentdesSteigerungsbetragsderausgleichsfähigenDienstbezüge.

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(5)DieFeststellung einesdienstlichenBedürfnisses imSinnevonAbsatz1 Satz1unddieEnt-scheidungüberdieGewährungderZulagenachAbsatz3obliegtderoberstenDienstbehörde.§59ZulagenfürbesondereErschwernisse(1)DieStaatsregierungwirdermächtigt,durchRechtsverordnungZulagenzurAbgeltungbeson-

derer,beiderBewertungdesAmtsoderbeiderRegelungderAnwärterbezügenichtberücksichtig-ter Erschwernisse (Erschwerniszulagen) zu regeln. Eine besondere Erschwernis nach Satz1 liegtvor,wennBeamte1.zumDienstzuungünstigenZeiten,2.zurTätigkeitalsTaucher,3.zurTätigkeitalsSprengstoffentschärferoderSprengstoffermittler,4.zumWechseldienstoderSchichtdienstoder5.derFachrichtungPolizeifürbesonderepolizeilicheEinsätze

herangezogenwerden.Satz2Nr.1giltfürRichterentsprechend.(2)Erschwerniszulagensindwiderruflichundnichtruhegehaltfähig.Eskannbestimmtwerden,

inwieweitmitderGewährungdieserZulageneinbesondererAufwandderBeamtenmitabgegoltenist.Erschwerniszulagenkönnenabweichendvon§6Abs.1gezahltwerden.

Unterabschnitt7Vergütungen

§60MehrarbeitsvergütungDie Staatsregierung wird ermächtigt, für Beamte in Besoldungsgruppen mit aufsteigenden

GrundgehälterndurchRechtsverordnungdieGewährungeinerVergütungzurAbgeltungangeord-neterodergenehmigterMehrarbeitnach§95Abs.2SächsBGimUmfangvonbiszu480StundenimJahrzuregeln.DieVergütungdarfnurfürBeamteinBereichenvorgesehenwerden,indenennachArtderDienstverrichtungeineMehrarbeitmessbarist.DieHöhederVergütungistnachdemUm-fang der tatsächlich geleisteten Mehrarbeit festzusetzen und kann unter Zusammenfassung vonBesoldungsgruppengestaffeltwerden.DieVergütungkannabweichendvon§6Abs.1gezahltwer-den.§61VergütungfürBeamteimVollstreckungsdienst(1)DasStaatsministeriumderFinanzenwirdermächtigt,imEinvernehmenmitdemStaatsminis-

teriumdes InnernunddemStaatsministeriumder Justizund fürEuropadurchRechtsverordnungdie Gewährung einer Vergütung für die Gerichtsvollzieher und anderen im VollstreckungsdiensttätigenBeamtenzuregeln.MaßstabfürdieFestsetzungderVergütungsinddievereinnahmtenGe-bührenoderBeträge.DieVergütungkannabweichendvon§6Abs.1gezahltwerden.(2)InderRechtsverordnungnachAbsatz1könnenfürdieVergütungHöchstbeträgefürdieein-

zelnenVollstreckungsaufträgeundfürdasKalenderjahrfestgesetztwerden.EinTeilderVergütungkann fürruhegehaltfähigerklärtwerden.Eskannbestimmtwerden, inwieweitmitderVergütungeinbesondererAufwandderBeamtenmitabgegoltenist.§62PrüfungsvergütungProfessoren, Juniorprofessoren und Akademische Assistenten, die nach Maßgabe des Sächsi-

schenHochschulfreiheitsgesetzes, desGesetzes überdie Fachhochschuleder SächsischenVerwal-tungMeißen (FHSVG) vom17.Juli1992 (SächsGVBl. S.339), zuletzt geändert durchArtikel8 desGesetzesvom18.Oktober2012(SächsGVBl.S.568,576),inderjeweilsgeltendenFassung,oderdesGesetzes über die Hochschule der Sächsischen Polizei Rothenburg (FH) (Sächsisches Polizeifach-hochschulgesetz – SächsPolFHG) vom 24.Mai1994 (SächsGVBl. S.1002), zuletzt geändert durchGesetzvom16.November2012(SächsGVBl.S.618), inder jeweilsgeltendenFassung,verpflichtetsind,beistaatlichenPrüfungenmitzuwirken,durchdieeinHochschulstudiumabgeschlossenwird,

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könnenhierfürnachMaßgabeeinerRechtsverordnungdes fürdiePrüfungzuständigenStaatsmi-nisteriums im Einvernehmen mit dem Staatsministerium der Finanzen eine Vergütung erhalten.Durch diese Vergütung werden die mit der Prüfungstätigkeit verbundenen allgemeinen Aufwen-dungenabgegolten.DieVergütungkannabweichendvon§6Abs.1gezahltwerden.

Unterabschnitt8Zuschläge

§63ZuschlagzurPersonalgewinnung(1) Zur Personalgewinnung kann ein nicht ruhegehaltfähiger Zuschlag an Beamte der Besol-

dungsordnungAundderBesoldungsgruppenB1bisB3sowieW1gewährtwerden.Satz1giltent-sprechendfürBeamteundRichterbeidererstmaligenErnennungineinAmtderBesoldungsgruppeR1.DerZuschlagkannauchanBeamtederBesoldungsordnungAundderBesoldungsgruppenB1bisB3sowieW1gewährtwerden,umderenAbwanderungzuverhindern;dasEinstellungsangeboteinesanderenArbeitgebersoderDienstherrn ist inSchriftformvorzulegen.DerZuschlagwirdne-beneinerAusgleichszulagenach§57oder§58nichtgewährt.DieStaatsregierungwirdermächtigt,dieGewährungdesZuschlagsandieinSatz1genanntenBeamtendurchRechtsverordnungaufbe-stimmteLaufbahnen,fachlicheSchwerpunkte,StudiengängeoderanerkannteAusbildungsberufezubegrenzen.(2)VorbehaltlichderRegelunginAbsatz3beträgtderZuschlagmonatlichbiszu10Prozentdes

GrundgehaltsderAnfangsstufederBesoldungsgruppedesBeamtenoderRichters;GrundgehaltundZuschlagdürfen zusammendasGrundgehalt derEndstufeder entsprechendenBesoldungsgruppe(Endgrundgehalt)nichtübersteigen.BeiBeamtenderBesoldungsgruppeW1beträgtderZuschlagmonatlichbiszu10ProzentdesGrundgehaltsderStufe1.DieGewährungdesZuschlagsistfürbiszufünfJahremöglich;ergänzendkannfestgelegtwerden,dasserimFalleeinerBeförderungauchvorAblaufderBefristungwegfällt.DerZuschlagkannBeamtenderBesoldungsordnungAundderBesoldungsgruppeW1rückwirkendfürhöchstensdreiMonategewährtwerden.ErkannbeiVor-liegenderVoraussetzungendesAbsatzes1außeranBeamteundRichterderBesoldungsgruppeR1einmalig erneut gewährt werden. Sofern der Zuschlag als Festbetrag festgesetzt wird, ist dessenTeilnahmeanAnpassungenderBesoldungnach§19festzulegen.(3) Bei Beamten der BesoldungsordnungA, die ein Endgrundgehalt beziehen, und der Besol-

dungsgruppen B1 bis B3 wird der Zuschlag als Einmalzahlung gewährt; seine Höhe beträgt biszu120ProzentdesGrundgehaltsderBesoldungsgruppedesBeamtenzumZeitpunktderEntschei-dungüberdieGewährungdesZuschlags.Soferndie inSatz1genanntenBeamten innerhalbeinesJahresnachderEntscheidungüberdieGewährungdesZuschlagsdenDienstpostenwechselnoderausdemDienstausscheiden,istderalsEinmalzahlunggewährteZuschlaganteiligzurückzuzahlen.(4)BeiderEntscheidungüberGewährungundHöhedesZuschlagssowieüberdenZeitraum,für

denderZuschlaggewährtwird,sindinsbesonderezuberücksichtigen:1.dieBedeutungdesDienstpostens,2.diemitdemDienstpostenverbundenenAnforderungen,3.dieBedarfs-undBewerberlagesowie4.diefachlichenQualifikationendesBewerbers.(5)DieZuschlägekönnennurimRahmenbesondererhaushaltsrechtlicherRegelungengewährt

werden.(6)DieEntscheidungüberdieGewährungdesZuschlagstrifftdieobersteDienstbehörde.BeiBe-

amtenderBesoldungsordnungAundderBesoldungsgruppeW1sowieBeamtenundRichternbeidererstmaligenErnennungineinAmtderBesoldungsgruppeR1istimstaatlichenBereichdasEin-vernehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzenherzustellen.§64ZuschlagbeibegrenzterDienstfähigkeit

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ZurBesoldungnach§11Abs.1wirdeinnichtruhegehaltfähigerZuschlaginHöhevon5ProzentderDienstbezüge,dieBeamteoderRichterbeiVollzeitbeschäftigungerhaltenwürden,mindestensjedochvon240EURgewährt.DienstbezügeimSinnedesSatzes1sinddienach§2Abs.1Nr.1bis3,Amts-undStellenzulagensowieAusgleichs-undÜberleitungszulagen.Die§§8und11Abs.1Satz1findenaufdenZuschlagkeineAnwendung.DerZuschlagunddieBesoldungnach§11Abs.1dürfendieBesoldungbeiVollzeitbeschäftigungnichtübersteigen.§65ZuschlagbeiHinausschiebungdesEintrittsindenRuhestandIndenFällendes§5Abs.2Satz2oder§53Satz1desRichtergesetzesdesFreistaatesSachsen

(SächsRiG)inderFassungderBekanntmachungvom2.August2004(SächsGVBl.S.365),daszuletztdurchArtikel18desGesetzesvom18.Dezember2013(SächsGVBl.S.970,1082)geändertwordenist, in der jeweils geltenden Fassung, erhalten Richter und Staatsanwälte bei Hinausschieben desEintrittsindenRuhestandabBeginndesaufdenZeitpunktdesErreichensdergesetzlichenAlters-grenzenach§5Abs.1SächsRiGoder§46Abs.1und2SächsBG folgendenKalendermonatseinennichtruhegehaltfähigenZuschlag,wennausdemlaufendenRichter-oderBeamtenverhältniskeineVersorgungsbezügegewährtwerdenundderHöchstruhegehaltssatznach§15Abs.1SächsBeam-tVGerreichtist.ErreichteinRichteroderStaatsanwaltdenHöchstruhegehaltssatzwährendderZeitdes Hinausschiebens des Eintritts in den Ruhestand,wird der Zuschlag ab Beginn des folgendenKalendermonats gewährt. Der Zuschlag beträgt monatlich10Prozent der Dienstbezüge nach §2Abs.1Nr.1und3sowiederAmtszulagen.

Unterabschnitt9Auslandsbesoldung

§66Auslandsbesoldung(1)BeamteundRichter,dieimAuslandverwendetwerden,erhaltennebendenDienstbezügen,

dieihnenbeieinerVerwendungimInlandzustehen,AuslandsbesoldunginentsprechenderAnwen-dung des Abschnitts5 des Bundesbesoldungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom19.Juni2009 (BGBl.I S.1434), zuletzt geändert durch Artikel13c des Gesetzes vom 19.Oktober2013(BGBl.IS.3836,3849),inderjeweilsgeltendenFassung,sowiederhiernacherlassenenVer-ordnungen.DerdienstlicheWohnsitzbestimmtsichnach§15desBundesbesoldungsgesetzes.(2)Kinder,fürdieAnspruchaufAuslandszuschlagbesteht,sindauchbeimFamilienzuschlagzu

berücksichtigen.BeiderErmittlungderMieteigenbelastungsinddieDienstbezügemaßgeblich,dieaufGrunddertatsächlichgeleistetenTätigkeitzustehenwürden.Die§§8und10Abs.1sowie§11Abs.1Satz1findenaufdenKaufkraftausgleichkeineAnwendung.(3)BeiAnwendungderTabelleVI.1derAnlageVIzumBundesbesoldungsgesetzsinddieGrund-

gehaltsspannenderAnlage8maßgebend.

Abschnitt3SonstigeBezüge

Unterabschnitt1

LeistungsorientierteBesoldung§67Leistungsstufen(1)FüreinedauerhaftherausragendeLeistungkannBeamtenimBeamtenverhältnisaufLebens-

zeitderBesoldungsordnungAbiszumEndederin§27Abs.2Satz2fürdenAufstiegindienächst-höhereStufefestgelegtenDienstzeitbereitsdasGrundgehaltdernächsthöherenStufegezahltwer-den(Leistungsstufe).DieGewährungeinerLeistungsstufeistunwiderruflich.EinAnspruchaufGe-währungeinerLeistungsstufebestehtnicht.

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(2)DashöhereGrundgehaltwirdvomerstenTagdesaufdieGewährungderLeistungsstufefol-gendenMonats an gezahlt. Nach Ablauf des Zeitraums, für den die Leistungsstufe gewährt wird,bestimmtsichdieweitereZuordnungzudenStufennach§27Abs.2.§68LeistungsprämienundAusgleichspauschale(1)FüreinebesondereLeistungkannBeamteninBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungen

AundBeineLeistungsprämiegewährtwerden.Satz1giltnichtfür:1.Mitglieder des Rechnungshofs gemäß §4 Abs.1 des Gesetzes über den Rechnungshof desFreistaates Sachsen (Rechnungshofgesetz – RHG) vom 11.Dezember1991 (SächsGVBl.S.409),daszuletztdurchArtikel4desGesetzesvom27.Januar2012(SächsGVBl.S.130,134)geändertwordenist,inderjeweilsgeltendenFassung,

2.politischeBeamtegemäߧ57SächsBG,3.kommunaleWahlbeamtegemäߧ145SächsBG,4.BeamtederBesoldungsordnungBa)alsLeitervonBehörden,b)alsAbteilungsleiterinoberstenStaatsbehördenund

5.BeamtealsstellvertretendeLeitervonBehörden,soweitsiemindestensderBesoldungsgrup-peB4zugeordnetsind.

EinAnspruchaufGewährungeinerLeistungsprämiebestehtnicht.(2) Die Leistungsprämiewirdmaximal in Höhe des Endgrundgehalts einer Besoldungsgruppe

derBesoldungsordnungAoderdesGrundgehaltsderBesoldungsordnungBgewährt,derdieBeam-ten im Zeitpunkt der Festsetzung der Leistungsprämie angehören. Die Gewährung soll in einemengen zeitlichen Zusammenhangmit der besonderen Leistung stehen. Die Leistungsprämie kannabweichendvon§6Abs.1gezahltwerden.SiekannalsEinmalbetragoderinmaximalzwölfmonat-lichen Teilbeträgen ausgezahlt werden. §5 Abs.3, §10 Abs.1, §11 Abs.1 Satz1 sowie die §§14und15findenaufLeistungsprämienkeineAnwendung.(3)RichterundStaatsanwälteerhaltenmitdenDienstbezügen fürdenMonatSeptembereines

jedenJahreseineAusgleichspauschalealsZuschlag.DessenHöhebestimmtsichnachdenimjewei-ligenKalenderjahr indenTitelnLeistungsbezahlungderBeamtenundRichter zurVerfügung ste-hendenHaushaltsmitteln, geteiltdurchdieAnzahlder am1.Januardes jeweiligenKalenderjahresimDienstdesFreistaatesSachsen stehendenBeamtenderBesoldungsordnungenAundBbis zurBesoldungsgruppeB3sowiederRichterundStaatsanwältederBesoldungsordnungRbiszurBe-soldungsgruppeR2.DieSätze1und2geltennichtfür1.Präsidenten von Gerichten und Leiter von Staatsanwaltschaften, soweit siemindestens derBesoldungsgruppeR3zugeordnetsind,und

2.VizepräsidentenvonGerichtenundstellvertretendeLeitervonStaatsanwaltschaften, soweitsiemindestensderBesoldungsgruppeR3mitAmtszulagezugeordnetsind.15

§69AllgemeinesundVerfahren(1)LeistungsstufenundLeistungsprämienkönnennurimRahmenbesondererhaushaltsrechtli-

cherRegelungengewährtwerden.(2)LeistungsstufenoderLeistungsprämienkönnennichtaufGrundeinesSachverhaltsgewährt

werden, der bereits der Gewährung einer anderen erfolgsorientierten Leistung des Dienstherrnzugrunde liegt. Eine Leistungsstufe kann nicht in einem engen zeitlichen Zusammenhang vor derVerleihungeinesAmtesmithöheremEndgrundgehaltund indendarauffolgendenzwölfMonatengewährtwerden.(3)DieEntscheidungüberdieGewährungeinerLeistungsstufeodereinerLeistungsprämietrifft

diezuständigeobersteDienstbehördeoderdievonihrbestimmteStelle.VorderGewährungeiner

15ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.Januar2013inKraftgetreten.

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Leistungsstufe oder einer Leistungsprämie sollen die Vorgesetzten gehört werden. Die Entschei-dungistdenBeamtenschriftlichmitzuteilen;dabeiistdiebesondereLeistungimEinzelnendarzu-stellen.16

Unterabschnitt2VorschriftenfürAnwärter

§70Anwärterbezüge(1)BeamteaufWiderrufimVorbereitungsdienst(Anwärter)erhaltenAnwärterbezüge.(2) Zu den Anwärterbezügen gehören der Anwärtergrundbetrag und die Anwärtersonderzu-

schläge.DanebenwerdendiefolgendenBesoldungsbestandteilegewährt:1.derFamilienzuschlagmitderMaßgabe,dassabweichendvon§41dieBesoldungsgruppedesEingangsamtsmaßgebendist,indasdieAnwärternachAbschlussdesVorbereitungsdienstesunmittelbareintreten,

2.dieZulagennachden§§49bis51und59sowie3.dievermögenswirksamenLeistungen.

§8giltentsprechendfürdenFamilienzuschlagunddieZulagen.§71AnwärterbezügenachAblegungderLaufbahnprüfungDieAnwärterbezüge,derFamilienzuschlagunddievermögenswirksamenLeistungenwerdenbis

zumAblauf desMonats, in dem das Beamtenverhältnis aufWiderruf gemäß §40 Abs.1 SächsBGendet,weitergewährt.WirdbereitsvordiesemZeitpunkteinAnspruchaufBesoldungoderEntgeltaus einer hauptberuflichen Tätigkeit bei einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn oder bei einerErsatzschuleerworben,sowerdendieAnwärterbezüge,derFamilienzuschlagunddievermögens-wirksamenLeistungennurbiszumTagevorBeginndiesesAnspruchsbelassen.§72Anwärtergrundbetrag(1)DerAnwärtergrundbetragbemisstsichnachderAnlage9.(2)FürAnwärter,die imRahmen ihresVorbereitungsdienstes einStudiumableisten, kanndie

GewährungdesAnwärtergrundbetragsvonderErfüllungvonAuflagenabhängiggemachtwerden.§73Anwärtersonderzuschläge(1)BestehteinerheblicherMangelanqualifiziertenBewerbern,könnenfürdenstaatlichenBe-

reich die nach §30 Satz1 SächsBG zuständigen Staatsministerien im Einvernehmen mit demStaatsministerium der Finanzen die Gewährung von Anwärtersonderzuschlägen regeln; für denkommunalenBereichregeltdiesdiejeweiligeobersteDienstbehörde.DieAnwärtersonderzuschlägedürfen70ProzentdesAnwärtergrundbetragsnichtübersteigen.(2)DieGewährungderAnwärtersonderzuschlägekannvonderErfüllungvonAuflagenabhängig

gemachtwerden.§74Anrechnungsregelung(1)ErhaltenAnwärtereineVergütungodereinEntgeltfüreineNebentätigkeit,soerfolgtderen

AnrechnungaufdieAnwärterbezüge,soweitdieVergütungoderdasEntgeltdieseübersteigt.Diesgiltauch,wennAnwärtereinenarbeitsrechtlichenAnspruchaufeinEntgeltfüreineindenAusbil-dungsrichtlinienvorgeschriebeneTätigkeitaußerhalbdesöffentlichenDiensteshaben.(2)ÜbenAnwärtergleichzeitigeineTätigkeit imöffentlichenDienstmitmindestensderHälfte

derdafürgeltendenregelmäßigenArbeitszeitaus,gilt§12entsprechend.

16ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.Januar2013inKraftgetreten.

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§75KürzungderAnwärterbezüge(1)DieobersteDienstbehördeoderdievonihrbestimmteStellekanndenAnwärtergrundbetrag

umbiszu30Prozentherabsetzen,wennAnwärterdievorgeschriebeneLaufbahnprüfungnichtbe-standenhabenodersichdieAusbildungauseinemvondenAnwärternzuvertretendenGrundever-zögert.(2)VonderKürzungistabzusehen1.bei Verlängerung des Vorbereitungsdienstes infolge genehmigten Fernbleibens oder Rück-trittsvonderPrüfungoder

2. inbesonderenHärtefällen.(3)WirdeineZwischenprüfungnichtbestandenodereinsonstigerLeistungsnachweisnichter-

bracht,soistdieKürzungaufdensichdarausergebendenZeitraumderVerlängerungdesVorberei-tungsdiensteszubeschränken.

Unterabschnitt3VermögenswirksameLeistungen

§76Anspruchsvoraussetzungen(1) Beamten undRichternwerden für vermögenswirksameAnlagen nach demFünftenGesetz

zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer (Fünftes Vermögensbildungsgesetz –5.VermBG)inderFassungderBekanntmachungvom4.März1994(BGBl.IS.406),zuletztgeändertdurch Artikel18 des Gesetzes vom 26.Juni2013 (BGBl.I S.1809, 1837), in der jeweils geltendenFassung,vermögenswirksameLeistungengewährt.DiesgiltnichtfürentpflichteteHochschullehrer.(2)VermögenswirksameLeistungenwerdenfürdieKalendermonategewährt,indenenBerech-

tigtenDienst-oderAnwärterbezügezustehenundsiedieseerhalten.(3) Berechtigte teilen ihren zuständigen Bezügestellen schriftlich die Art der gewählten Anla-

gemit und geben hierbei, soweit dies nach der Art der Anlageerforderlich ist, das UnternehmenoderInstitutmitderBankleitzahlundderNummerdesKontosan,aufdasdieLeistungeingezahltwerdensoll.(4)DerAnspruch auf die vermögenswirksamenLeistungen entsteht frühestens für denKalen-

dermonat,indemBerechtigtedienachAbsatz3erforderlichenAngabenmitteilen,undfürdiebei-denvorangegangenenMonatedesselbenKalenderjahres.§77HöhedervermögenswirksamenLeistung(1)DievermögenswirksameLeistungbeträgtmonatlich6,65EUR.(2)BeamteaufWiderrufimVorbereitungsdienst,derenAnwärterbezügenebstFamilienzuschlag

derStufe1denBetragvon971,45EURmonatlichnichterreichen,erhalten13,29EUR.

Abschnitt4ErstattungdienstbedingterAufwendungen

§78Aufwandsentschädigungen(1) Aufwandsentschädigungen dürfen nur gewährtwerden,wenn und soweit aus dienstlicher

Veranlassung finanzielleAufwendungenentstehen,derenÜbernahmedenBeamtenoderRichternnicht zugemutetwerden kann, und derHaushaltsplanMittel zur Verfügung stellt. Pauschale Auf-wandsentschädigungen sind nur zulässig, wenn auf Grund tatsächlicher Anhaltspunkte oder tat-sächlicher Erhebungen nachvollziehbar ist, dass und in welcher Höhe dienstbezogene finanzielleAufwendungen typischerweise entstehen. Aufwandsentschädigungen können abweichend von §6Abs.1gezahltwerden.(2)DiezuständigenStaatsministerienwerdenermächtigt, imEinvernehmenmitdemStaatsmi-

nisteriumderFinanzendurchRechtsverordnungdieGewährungvonAufwandsentschädigungenanBeamtederGemeinden,derLandkreiseunddersonstigenderAufsichtdesFreistaatesSachsenun-

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terstehendenKörperschaften,AnstaltenundStiftungendesöffentlichenRechtsnachMaßgabevonAbsatz1zuregeln.§79BürokostenentschädigungderGerichtsvollzieherDas Staatsministerium der Justiz und fürEuropa wird ermächtigt, im Einvernehmenmit dem

Staatsministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung die Abgeltung der den Gerichtsvollzie-hern fürdieVerpflichtungzurEinrichtungundUnterhaltungeinesBürosentstehendenKostenzuregeln.

Abschnitt5Übergangs-undSchlussvorschriften

Unterabschnitt1

ÜbergangsvorschriftenzudiesemGesetz§80EinordnungdervorhandenenBesoldungsempfängerderBesoldungsordnungAindieneueGrundgehaltstabelle(1)BeamtederBesoldungsordnungA,dieam31.August2006 ineinemDienstverhältniszuei-

nem in §1 Abs.1 Satz1 bezeichneten Dienstherrn standen, werden zum 1.September2006 denStufen des Grundgehalts neu zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt zu der Stufe, die der Stufe ent-spricht, diedenBeamtenam1.September2006nach§27Abs.1und2desBundesbesoldungsge-setzesinderFassungderBekanntmachungvom6.August2002(BGBl.IS.3020),daszuletztdurchArtikel3 Abs.4 des Gesetzes vom 12.Juli2006 (BGBl.I S.1466) geändert worden ist, in der am31.August2006geltendenFassung,zugestandenhätte.WeistdieseStufekeinenGrundgehaltssatzaus, erfolgt die Zuordnung zu der nächsten Stufe der entsprechenden Besoldungsgruppe, diemiteinemGrundgehaltssatzbesetztist.Am31.August2006undam1.September2006ohneAnspruchaufDienstbezügeBeurlaubtewerdenderStufedesGrundgehaltszugeordnet,diebeieinerBeendi-gungderBeurlaubungmitAblaufdes31.August2006maßgebendgewesenwäre;fürdenZeitraumderBeurlaubungabdem1.September2006biszum31.Dezember2013ist§27Abs.1und2sowie§28 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am 31.August2006 geltenden Fassung anzuwenden,wenndies fürdieBeamtengünstiger istalseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnach§27 Abs.1 und2 sowie §28 Abs.4. Abweichend von den Sätzen2 und4 werden hauptamtlichekommunaleWahlbeamtemindestensderStufenach§30Abs.4zugeordnet.(2)Mit der Zuordnung zu einer Stufe des Grundgehalts nach Absatz1 beginnt das Aufsteigen

nach §27Abs.2 und5. Vor dem1.September2006 liegende Zeiten in dieser Stufewerden ange-rechnet; dabei ist §28Abs.1bis3desBundesbesoldungsgesetzes inder am31.August2006gel-tenden Fassung zu berücksichtigen. Im Falle einer Beurlaubung im Zeitraum vom 1. September2006biszum31.Dezember2013ist§27Abs.1und2sowie§28desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.August2006geltendenFassunganzuwenden,wenndies fürdieBeamtengünstiger istalseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnach§27Abs.1und2sowie§28Abs.4.§28Abs.4Satz1Nr.2 ist imZeitraumvom1.September2006biszum30.Juni2008mitderMaßgabeanzuwenden,dassEltern,Schwiegereltern,Ehegatten,Lebenspartner,GeschwisterundKindernaheAngehörigesind.(3) Zeiten, die nach §28 Abs.3 Nr.1 oder2 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am

31.August2006geltendenFassungberücksichtigtwurden,werdenaufdieZeitennach§28Abs.4Satz1Nr.1oder2angerechnet.(4)LeistungsstufennachderVerordnungderSächsischenStaatsregierungüberdasleistungsab-

hängige Aufsteigen in den Grundgehaltsstufen (Leistungsstufenverordnung – LStVO) vom27.Oktober1998(SächsGVBl.S.596),geändertdurchArtikel1derVerordnungvom10.Mai2007(SächsGVBl. S.149), in der jeweils geltenden Fassung, bleiben bei der Zuordnung zur Stufe desGrundgehaltsnachAbsatz1Satz2unberücksichtigt.

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(5)EineHemmungdesStufenaufstiegsnachderLeistungsstufenverordnungwirdbeiderZuord-nung zur Stufe des Grundgehalts nach Absatz1 Satz2 berücksichtigt. Absatz2 Satz2 giltmit derMaßgabe, dass Zeiten einer Hemmung des Stufenaufstiegs nicht berücksichtigt werden. Für denweiteren Stufenaufstieg gelten §27 Abs.3 Satz3 und4 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am31.August2006geltendenFassungund§4LStVO.(6) ImZeitraumvom1.September2006bis zum31.Dezember2013ernannteBeamtederBe-

soldungsordnungAwerdenzudemZeitpunktihrerErnennungderStufezugeordnet,diederStufeentspricht, die ihnennach§27Abs.1und2 sowie §28desBundesbesoldungsgesetzes inder am31.August2006geltendenFassungzugestandenhätte,wenndiesfürsiegünstigeristalsdieZuord-nungnach§27.Absatz2Satz1,2und4giltentsprechend.ImFalleeinerBeurlaubungimZeitraumbiszum31.Dezember2013ist§27Abs.1und2sowie§28desBundesbesoldungsgesetzes inderam31.August2006 geltenden Fassung anzuwenden,wenn dies für die Beamten günstiger ist alseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnach§27Abs.1und2sowie§28Abs.4.Satz1giltentsprechend für hauptamtliche kommunaleWahlbeamte, wenn dies für sie günstiger ist als dieZuordnungnach§30Abs.4undbeiVersetzung,ÜbernahmeoderÜbertrittvonBeamtenausdemDienst eines öffentlich-rechtlichen Dienstherrn außerhalb des Geltungsbereichs dieses GesetzesodereinervergleichbarenstatusrechtlichenÄnderung.(7)SoweitBeamtenimZeitraumvom1.September2006biszum31.März2014eineLeistungs-

stufe gewährt oderderAufstieg inden StufendesGrundgehalts gehemmtwurde, findendieVor-schriftendes§27Abs.3Satz1bis4desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.August2006gel-tenden Fassung und der Leistungsstufenverordnung Anwendung. Beamten, denen am31.März2014aufGrundlagederLeistungsstufenverordnungeineLeistungsstufezustand,erhaltendieseweiter,bissienachMaßgabedesAbsatzes2dienächsteStufedesGrundgehaltserreichen.DerGesamtbetrageinernachMaßgabederLeistungsstufenverordnunggewährtenLeistungsstufebleibterhalten.(8) Die Entscheidungen nach den Absätzen1 und2 Satz3 sowie Absatz6 sind den Beamten

schriftlichmitzuteilen.17§81EinordnungdervorhandenenBesoldungsempfängerderBesoldungsordnungRindieneueGrundgehaltstabelle(1)RichterundStaatsanwältederBesoldungsgruppenR1oderR2,dieam31.August2006 in

einem Dienstverhältnis zu einem in §1 Abs.1 Satz1 bezeichneten Dienstherrn standen, werdenzum1.September2006denStufendesGrundgehaltsneuzugeordnet.DieZuordnungerfolgtzuderStufe, die der Stufe entspricht, die den Richtern und Staatsanwälten am 1.September2006 nach§38 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am 31.August2006 geltenden Fassung zugestandenhätte.WeistdieseStufekeinenGrundgehaltssatzaus,erfolgtdieZuordnungzudernächstenStufederentsprechendenBesoldungsgruppe,diemiteinemGrundgehaltssatzbesetztist.Am31.August2006undam1.September2006ohneAnspruchaufDienstbezügeBeurlaubtewerdenderStufedesGrundgehalts zugeordnet, die bei einer Beendigung der Beurlaubung mit Ablauf des 31. August2006maßgebendgewesenwäre;fürdenZeitraumderBeurlaubungabdem1.September2006biszum 31.Dezember2013 ist §38 Abs.4 Satz1 und2 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am31.August2006geltendenFassunganzuwenden,wenndiesfürdieRichterundStaatsanwältegüns-tigeristalseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnach§33Abs.1und2.(2)Mit der Zuordnung zu einer Stufe des Grundgehalts nach Absatz1 beginnt das Aufsteigen

nach §33Abs.1 Satz4.Vordem1.September2006 liegendeZeiten indieser Stufewerden ange-rechnet;dabei ist§38Abs.2und4desBundesbesoldungsgesetzes inderam31.August2006gel-tendenFassungzuberücksichtigen.§80Abs.2Satz3und4sowieAbs.3giltentsprechend.

17ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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(3) Im Zeitraum vom 1.September2006 bis zum 31.Dezember2013 ernannte Richter undStaatsanwältederBesoldungsgruppenR1oderR2werdenzudemZeitpunktihrerErnennungderStufezugeordnet,diederStufeentspricht,dieihnennach§38desBundesbesoldungsgesetzesinderam 31.August2006 geltenden Fassung zugestanden hätte,wenn dies für sie günstiger ist als dieZuordnungnach§33.ImFalleeinerBeurlaubungimZeitraumbiszum31.Dezember2013ist§38Abs.4 Satz1 und2 des Bundesbesoldungsgesetzes in der am 31.August2006 geltenden Fassunganzuwenden,wenndiesfürdieRichterundStaatsanwältegünstigeristalseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnach§33Abs.1und2.Absatz2Satz1und2sowie§80Abs.2Satz4geltenentsprechend.Satz1gilt entsprechendbeiVersetzung,ÜbernahmeoderÜbertritt ausdemDiensteinesöffentlich-rechtlichenDienstherrnaußerhalbdesGeltungsbereichsdiesesGesetzesodereinervergleichbarenstatusrechtlichenÄnderung.(4)DasErgebnisderStufenzuordnungnachdenAbsätzen1und2Satz3sowieAbsatz3istden

RichternundStaatsanwältenschriftlichmitzuteilen.18§82ÜbergangsvorschriftfürwissenschaftlichesPersonal(1)Juniorprofessoren,dieam31.März2014ineinemDienstverhältniszueinemderin§1Abs.1

Satz1bezeichnetenDienstherrnstehen,werdenam1.April2014derStufe1desGrundgehaltsderAnlage5zugeordnet.SiewerdenderStufe2zugeordnet,wennihnenam31.März2014eineZulagenach Vorbemerkung Nummer1 Abs.3 der AnlageII des Bundesbesoldungsgesetzes in der am31.Oktober2007geltendenFassungzugestandenhätte.(2)AkademischeAssistenten,dieam31.März2014 ineinemDienstverhältnis zueinemder in

§1Abs.1Satz1bezeichnetenDienstherrnstehenunddenenam31.März2014einAmtderBesol-dungsgruppe A13 übertragenwar, verbleiben bis zum Ablauf der jeweiligen Amtszeit in diesemAmt. Bei einer Verlängerung des Beamtenverhältnisses auf Zeit nach §73 Satz2 SächsHSFG istihneneinAmtderBesoldungsgruppeW1zuübertragen.IndenFällendesSatzes2werdendieBe-amtenderStufe2desGrundgehaltsderAnlage5zugeordnet.(3)ProfessorenundhauptberuflicheLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulen

inÄmternderBesoldungsgruppenW2oderW3,dieam31.März2014 ineinemDienstverhältniszueinemderin§1Abs.1Satz1bezeichnetenDienstherrnstehenunddenenam31.März2014einAmtderBesoldungsgruppeW2oderW3übertragenwar,werdenam1.April2014derStufe1desGrundgehaltsderAnlage5zugeordnet; §35Abs.4gilt entsprechend.MitderZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsderAnlage5beginntdasAufsteigen indenStufennach§35Abs.3Satz3.Am31.März2014 und am1.April2014 ohneAnspruch aufDienstbezügeBeurlaubtewerden derStufe des Grundgehalts zugeordnet, die bei einer Beendigung der Beurlaubung mit Ablauf des31.März2014maßgebendgewesenwäre;fürdenZeitraumderBeurlaubungabdem1.April2014ist§35Abs.3Satz4und5anzuwenden.(4)Am31.März2014gewährteLeistungsbezügenach§13Abs.1desSächsischenBesoldungs-

gesetzes(SächsBesG)inderFassungderBekanntmachungvom28.Januar1998(SächsGVBl.S.50),daszuletztdurchArtikel16desGesetzesvom13.Dezember2012(SächsGVBl.S.725,734)geändertworden ist, in der am 31.März2014 geltenden Fassung, sind umden am 1.April2014 unter Be-rücksichtigung der Stufenzuordnung nach Absatz3 wirksam werdenden Erhöhungsbetrag desGrundgehaltszumindern;eineandiesemTagwirksamwerdendeAnpassungderBesoldungnach§19 bleibt unberücksichtigt. Die Minderung darf70Prozent des am 31.März2014 zustehendenBetragsder Leistungsbezügenach §13Abs.1 SächsBesG inder am31.März2014geltendenFas-sung nicht übersteigen. Nebeneinander gewährte Leistungsbezüge nach §13 Abs.1 SächsBesG inderam31.März2014geltendenFassungsinddabeianteiligzuberücksichtigen.Dievordem1.Ap-ril2014durchBerufungs-oderBleibevereinbarungenoderinsonstigerWeisefestgesetztenBeträgederLeistungsbezügenach§13Abs.1SächsBesGinderam31.März2014geltendenFassungwer-

18ERLÄUTERUNG DieVorschriftistbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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dendurchdienachMaßgabederSätze1bis3vermindertenBeträgeersetzt.Soweitsieunbefristetsind, sind sie abweichendvon§37Abs.1 Satz1 zusammenmit vordem1.April2014gewährtenoderinsonstigerWeisezugesichertenunbefristetenLeistungsbezügennach§13Abs.2SächsBesGinderam31.März2014geltendenFassungbiszurHöhevon30ProzentdesjeweiligenEndgrund-gehalts ruhegehaltfähig. Der Umfang einer vor dem 1.April2014 auf Grundlage von §13 Abs.3SächsBesG inderam31.März2014geltendenFassungerklärtenRuhegehaltfähigkeit istandie in§37Abs.2geregeltenHöchstgrenzenanzupassen.DieSätze1bis4geltenbeimAufsteigen indenStufennach§35Abs.3Satz3entsprechendmitderMaßgabe,dassalsErhöhungsbetragdesGrund-gehaltsnachSatz1derjeweiligeStufendifferenzbetraggilt.(5)AlsFolgederam1.April2014wirksamwerdendenErhöhungdesGrundgehalts indenBe-

soldungsgruppenW2undW3kanndasVergabebudgetnach§38füreinenÜbergangszeitraumbiszumJahr2020jährlichüberschrittenwerden.EineÜberschreitungdesVergabebudgetsausAnlassdesAufstiegsderProfessorenundhauptberuflichenLeiterundMitgliedervonLeitungsgremienanHochschulenindenStufendesGrundgehaltsnach§35Abs.3Satz3istnichtzulässig.(6)DieEntscheidungennachdenAbsätzen1und3sinddenBeamtenschriftlichmitzuteilen.

§83ÜbergangsvorschriftzumAltersteilzeitzuschlagBeamte und Richter, denen Altersteilzeit nach §143a des Beamtengesetzes für den Freistaat

Sachsen (Sächsisches Beamtengesetz – SächsBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom12.Mai2009 (SächsGVBl. S.194), das zuletzt durch Artikel12 des Gesetzes vom 27.Januar2012(SächsGVBl.S.130,140)geändertwordenist,inderam31.März2014geltendenFassung,oder§8cdesRichtergesetzesdesFreistaatesSachsen (SächsRiG) inderFassungderBekanntmachungvom2.August2004 (SächsGVBl. S.365), das zuletzt durchArtikel2 desGesetzes vom4.Oktober2011(SächsGVBl.S.380,384)geändertwordenist,inderam31.März2014geltendenFassung,bewilligtwurde, erhalteneinenAltersteilzeitzuschlagnach§6Abs.2desBundesbesoldungsgesetzes inderam 31.Oktober2007 geltenden Fassung sowie der Altersteilzeitzuschlagsverordnung in der Fas-sungderBekanntmachungvom23.August2001(BGBl.IS.2239),zuletztgeändertdurchArtikel9desGesetzesvom10.September2003(BGBl.IS.1798),inderam31.Oktober2007geltendenFas-sung.Die§§8und10Abs.1findenaufdenAltersteilzeitzuschlagkeineAnwendung.§84ÜbergangsvorschriftzurZulagefürBeamtealsfliegendesPersonal(1)FürBeamte,denenam31.März2014eineZulagenachVorbemerkungNr.6derAnlageIdes

Bundesbesoldungsgesetzes in der am 31.Oktober2007 geltenden Fassung zugestanden hat, istVorbemerkungNr.6Abs.2bis4derAnlageIdesBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007 geltenden Fassung unter denMaßgaben des Absatzes2 bis zum 31.Dezember2019weiteranzuwenden.(2)AlszuletztgewährteStellenzulageimSinnederVorbemerkungNr.6Abs.2derAnlageIdes

Bundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassunggiltfürLuftfahrzeugfüh-rer der Betrag von 368,13EUR und für sonstige ständige Besatzungsmitglieder der Betrag von294,50EUR.AlsgeringereStellenzulagenachAbsatz1imSinnederVorbemerkungNr.6Abs.3derAnlageIdesBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassunggiltderdortfür sonstige ständige Luftfahrzeugbesatzungsangehörige vorgeseheneBetrag von 294,50EUR. AlsruhegehaltfähigerBetragderStellenzulageimSinnederVorbemerkungNr.6Abs.4derAnlageIdesBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassunggiltfürLuftfahrzeugfüh-rer der Betrag von 184,07EUR und für sonstige ständige Besatzungsmitglieder der Betrag von147,25EUR.§85ÜbergangsvorschriftzuweiterenZulagen(1)Ausgleichszulagennach§13desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007gel-

tendenFassung, die denBeamtenundRichtern am31.März2014 zugestandenhaben,werden ingleicherHöhealsAusgleichszulagenach§56weitergewährt,solangediebisherigenAnspruchsvo-

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raussetzungenerfülltsind.AlsAusgangsbetragnach§56Abs.2Satz3gilt indiesenFällenderam1.April2014zustehendeBetragderAusgleichszulage.(2)Beamten,denenam31.März2014eineZulagefürdieWahrnehmungbefristeterFunktionen

nach§45desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassungodereineZulagefürdieWahrnehmungeineshöherwertigenAmtesnach§46desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassungzugestandenhat,wirddiesebiszumAblaufdes je-weiligenBewilligungszeitraumsweitergewährt. Dies gilt nicht,wenn ihnen eine Zulage nach §54gewährtwird.§86ÜbergangsvorschriftaufgrundderNeuregelungderAuslandsbesoldung(1)Auslandsdienstbezüge,diedenBeamtenundRichternam31.März2014nachdemFünften

AbschnittdesBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassungzustehen,werden in gleicherHöheweitergewährt, soweit sie dieAuslandsbesoldungnach §66übersteigenundsolangediebisherigenAnspruchsvoraussetzungenerfülltsind.(2)Anwärtern,denenam31.März2014einKaufkraftausgleichnach§59Abs.4Satz2desBun-

desbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassungzusteht,wirdderKaufkraft-ausgleichbiszumEndedesAuslandseinsatzesweitergewährt.§87ÜbergangsvorschriftzurVerjährungvonAnsprüchenBesoldungsrechtlicheAnsprüche,dieam1.April2014nochnichtverjährtsind,verjährenunab-

hängigdavon,obKenntnishiervonerlangtwurdeodergrobfahrlässigUnkenntnisbestandspätes-tensam31.Dezember2019,wennsienichtnachbisherigemRechtfrüherverjähren.§88ÜbergangsvorschriftzumFamilienzuschlagBeamtenundRichtern,dieeineanderePersonnichtnurvorübergehendinihreWohnungaufge-

nommenhabenundihrUnterhaltgewähren,weilsiesittlichdazuverpflichtetsindoderausberufli-chenGründen ihrerHilfebedürfen,undhierfürdenFamilienzuschlagderStufe1nach§40Abs.1Nr.4desBundesbesoldungsgesetzesinderam31.Oktober2007geltendenFassungerhaltenhaben,wirdderFamilienzuschlagderStufe1weitergewährt,solangediebisherigenAnspruchsvorausset-zungenvorliegen,längstensbiszum31.Dezember2019.

Unterabschnitt2ÜbergangsvorschriftenzufrüherenGesetzen

§89ÜbergangsvorschriftfürProfessorenundwissenschaftlichesHochschulpersonal(1)FürProfessoreninÄmternderBesoldungsgruppenC2bisC4,denendiesesAmtam1.Janu-

ar2005übertragenwar,finden§1Abs.2Nr.2,§8Abs.3,§13Abs.1Satz5undAbs.4Satz1,§§33,34,43,50,dieAnlagenIundIIdesBundesbesoldungsgesetzesinderFassungderBekanntmachungvom 3.Dezember1998 (BGBl.I S.3434), das zuletzt durch Artikel8 des Gesetzes vom20.Dezember2001(BGBl.IS.3926,3948)geändertwordenist,inderam22.Februar2002gelten-denFassung,unddieVerordnungüberdieGewährungeinerStellenzulagefürBeamte,RichterundSoldaten in der Hochschulleitung (Hochschulleitungs-Stellenzulagenverordnung – HStZulV) vom3.August1977(BGBl.IS.1527),inderam22.Februar2002geltendenFassung,unterBerücksichti-gungderseithervorgenommenensowiederkünftigenAnpassungenderBesoldungweiterAnwen-dung; §37Abs.4und§62 findenaufdiesenPersonenkreis ebenfallsAnwendung.EineErhöhungvonDienstbezügen durch die Gewährung von Zuschüssen nach §1Abs.2Nr.2 des Bundesbesol-dungsgesetzes inderam22.Februar2002geltendenFassungistausgeschlossen.AbweichendvonSatz1 finden imFall einerBerufung auf einehöherwertigeProfessur ander gleichenHochschuleodereinerBerufunganeineandereHochschuleoderaufAntragdesBeamtendieVorschriftendie-sesGesetzesmitderMaßgabeAnwendung,dassProfessorenderBesoldungsgruppeC4einAmtderBesoldungsgruppeW3 und Professoren der Besoldungsgruppen C2 und C3 ein Amt der Besol-

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dungsgruppeW2 übertragen wird; dabei ist eine erste Stufenzuordnung nach §35 Abs.3 und4vorzunehmen. Der Antrag des Beamten ist unwiderruflich; §56 findet in diesen Fällen keine An-wendung.(2) Für Hochschuldozenten, Oberassistenten, Oberingenieure sowie wissenschaftliche und

künstlerischeAssistenten, denendas jeweiligeAmt am1.Januar2005übertragenwar, findendie§§33und34sowiedieAnlageIIdesBundesbesoldungsgesetzesinderam22.Februar2002gelten-denFassungunterBerücksichtigungderseithervorgenommenensowiederkünftigenAnpassungenderBesoldungweiterAnwendung.§62findetaufHochschuldozentenebenfallsAnwendung.(3)DienachdenAbsätzen1und2maßgeblichenBeträgederBesoldungsordnungCergebensich

ausAnlage10.(4)DasGrundgehaltindenBesoldungsgruppenderBesoldungsordnungCwirdnachStufenbe-

messen.DasGrundgehaltsteigtimAbstandvonzweiJahrenan.ZeitenohneAnspruchaufDienstbe-zügeverzögerndenStufenaufstieg; §28Abs.4gilt entsprechend.ZeitennachSatz3werdennachZusammenrechnungaufvolleMonateabgerundet.§27Abs.5giltentsprechendmitderMaßgabe,dasssichderStufenaufstiegindenFällendes§27Abs.5Satz2nachSatz2richtet.(5)ProfessoreninÄmternderBesoldungsgruppenC2bisC4,Hochschuldozenten,Oberassisten-

ten,OberingenieuresowiewissenschaftlicheundkünstlerischeAssistenten,dieam31.August2006ineinemDienstverhältniszueinemin§1Abs.1Satz1bezeichnetenDienstherrnstanden,werdenzum1.September2006denStufendesGrundgehaltsneuzugeordnet.DieZuordnungerfolgtzuderStufe,diederStufeentspricht,die ihnenam1.September2006nach§36Abs.1desBundesbesol-dungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 3.Dezember1998 (BGBl.I S.3434), daszuletztdurchArtikel8desGesetzesvom20.Dezember2001(BGBl.IS.3926,3948)geändertwor-denist,inderam22.Februar2002geltendenFassung,zugestandenhätte.Am31.August2006undam1.September2006ohneAnspruchaufDienstbezügeBeurlaubtewerdenderStufedesGrundge-haltszugeordnet,diebeieinerBeendigungderBeurlaubungmitAblaufdes31.August2006maß-gebend gewesen wäre; für den Zeitraum der Beurlaubung ab dem 1.September2006 bis zum31.Dezember2013 ist §36 desBundesbesoldungsgesetzes in der am22.Februar2002 geltendenFassunganzuwenden,wenndiesfürdieBeamtengünstigeristalseineZuordnungzueinerStufedesGrundgehaltsnachAbsatz4.(6)Mit der Zuordnung zu einer Stufe des Grundgehalts nach Absatz5 beginnt das Aufsteigen

nachAbsatz4Satz2.Vordem1.September2006liegendeZeitenindieserStufewerdenangerech-net;dabei ist§36Abs.2und3desBundesbesoldungsgesetzes inderam22.Februar2002gelten-denFassungzuberücksichtigen.§80Abs.2Satz3und4sowieAbs.3giltentsprechend.(7)DieEntscheidungennachdenAbsätzen5und6Satz3sinddenBeamtenschriftlichmitzutei-

len.19§90AnpassungvonBezügennachfortgeltendemRechtDieAnpassungnach§19giltentsprechendfür1.die Grundgehaltssätze in den fortgeltenden Besoldungsordnungen und BesoldungsgruppenderHochschullehrerund

2.dieinfestenBeträgenausgewiesenenZuschüssezumGrundgehaltnachdenVorbemerkungenNr.1 und2 sowie die allgemeine Stellenzulage nach Vorbemerkung Nr.2b gemäß AnlageIIdesBundesbesoldungsgesetzesinderam22.Februar2002geltendenFassung.

Unterabschnitt3

Schlussvorschriften§91ÜbertragungvonZuständigkeiten

19ERLÄUTERUNG Abs.4bis7sindbereitsam1.September2006inKraftgetreten.

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§87Satz1SächsBGgiltnicht indenFällenvon§9Abs.2Satz3,§15Abs.2Satz2,§18Abs.2Satz3,§27Abs.3Satz5,§28Abs.2Satz2,§46Abs.3Satz4,§54Abs.4Satz1,§57Abs.3,§58Abs.5,§63Abs.6Satz1,§69Abs.3Satz1,§73Abs.1Satz1und§75Abs.1.§92ErlassvonVerwaltungsvorschriften(1)Die zurDurchführungdiesesGesetzes erforderlichen allgemeinenVerwaltungsvorschriften

erlässt,wenngesetzlichnichtsanderesbestimmtist,dasStaatsministeriumderFinanzen;Verwal-tungsvorschriften, die nur einzelne Geschäftsbereiche betreffen, erlässt das jeweils zuständigeStaatsministeriumimEinvernehmenmitdemStaatsministeriumderFinanzen.(2) IndenFällendes§18Abs.2Satz3,§27Abs.3Satz5,§28Abs.2Satz2,§69Abs.3Satz1

und§75Abs.1erfolgtdieBestimmungderanderenStelledurchVerwaltungsvorschriftderobers-tenDienstbehörde.§93LehrkräftemitLehrbefähigungennachdemRechtderehemaligenDDRÄmter fürLehrkräftemiteinerLehrbefähigungnachdemRechtderehemaligenDeutschenDe-

mokratischenRepublikwerdenunterBerücksichtigungderÄmter fürLehrkräfte,die inderAnla-ge1ausgewiesensind,gesonderteingestuft.Anlage1(zu§24Abs.1)[SächsGVBl.2013S.1029,2015S.340]20Anlage2(zu§24Abs.1)[SächsGVBl.2013S.1033,2015S.340]21Anlage3(zu§32)[SächsGVBl.2013S.1035]Anlage4(zu§34Abs.1)[SächsGVBl.2013S.1037]Anlage5(zu§24Absatz1,§§32und34Absatz1)[SächsGVBl.2016S.516]22

20ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.2desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatdieAnlagegeändert.21ERLÄUTERUNG DieAnlageistbereitsam1.Januar2014inKraftgetreten. ÄNDERUNGEN 09.05.2015.—Artikel3Nr.3desGesetzesvom29.April2015(BGBl.IS.349)hatdieAnlagegeändert.22ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1038. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.392. 01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.400.

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Anlage6(zu§41)[SächsGVBl.2016S.519]23Anlage7(zu§44Absatz1,§§45,46Absatz1)[SächsGVBl.2016S.520]24Anlage8(zu§66Absatz3)[SächsGVBl.2016S.522]25Anlage9(zu§72Absatz1)[SächsGVBl.2016S.523]26Anlage10(zu§89Absatz3)[SächsGVBl.2016S.524]27

23ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1040. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.395. 01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.403.24ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1041. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.396. 01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.404.25ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1042. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.397. 01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.405.26ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1043. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.398. 01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.406.27ÄNDERUNGEN 01.03.2015.—Artikel1Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2013S.1044. 01.03.2016.—Artikel2Nr.2desGesetzesvom26. Juni2015(SächsGVBl.S.390)hatdieAnlageneuge-

fasst.DieneueFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.399.

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01.07.2016.—Artikel1Nr.6desGesetzesvom20.Oktober2016(SächsGVBl.S.514)hatdieAnlageneu

gefasst.DiebisherigeFassungergibtsichaus:SächsGVBl.2015S.407.