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SPEZIAL Sonderbeilage im Mai 2014 Treffpunkt Grenchen Während 34 Jahren hat Urs Saner Menschen auf der ganzen Welt mit seinen Illusionen magisch in seinen Bann gezogen. Seite 5 Urs Saner ist weit über Grenchen hinaus als Zauberer Orsani bekannt Grenchen–Offoli in 9 Tagen oder Wie aus einer spontanen Idee eine unvergessliche Reise wird. Seite 31 1450 Kilometer und eine Handvoll Sättel

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Grenchner Stadt-Anzeiger 21/2014 -Beilage Treffpunkt Grenchen

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SPEZIAL Sonderbeilage im Mai 2014

Treffpunkt Grenchen

Während 34 Jahren hat Urs Saner Menschenauf der ganzen Welt mit seinen Illusionenmagisch in seinen Bann gezogen. Seite 5

Urs Saner ist weit über Grenchenhinaus als Zauberer Orsani bekannt

Grenchen–Offoli in 9 Tagen oder Wieaus einer spontanen Idee eineunvergessliche Reise wird. Seite 31

1450 Kilometer undeine Handvoll Sättel

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5 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

TEXT UND FOTO: ISABEL ITEN

Was bedeutet für Sie Zauberei?Ich habe für die Zauberei gelebt.Sie ist mein Lebenselixier, vor al-lem die Grossillusionen – nachder Art David Copperfield. Je ver-rückter, desto besser. Meine Frau,mit der ich seit 44 Jahren verhei-ratet bin, war die ganze Zeit meineBühnenpartnerin. Wir haben unsideal ergänzt.

Wann wurden Sie mit dem Zau-bervirus infiziert?Schon in der Primarschule habeich mit den Kinderzauberkästengeübt. Ich erinnere mich noch ge-nau. Mit acht Jahren besuchtenwir die Vorstellung des CircusKnie. Ein Zauberer war die At-traktion. All seine Tricks warenfür mich durchschaubar und ichkonnte sie erklären. Nur glaubtemir niemand.

Wie wird aus einem Zauberlehr-ling ein Meister?Ich habe mir alles selber beige-bracht und hatte nie einen Lehrer,nur einen «Götti», der mich inden «Magischen Ring» einführte.Kennen gelernt habe ich Eduardoim Restaurant Baracoa bei einerVeranstaltung, an der ich als An-sager engagiert war. Meine Ansa-gen habe ich mit kleinen Zauber-tricks ergänzt. Ich wollte damitden Event bereichern, denn Edu-ardo wurde mir als Jongleur vor-gestellt. Aber in Wirklichkeit warer Zauberer. Er war mir nicht bö-se, im Gegenteil.

Was ist der Magische Ring?Der Magische Ring (MRS) ist eineVereinigung von Berufs- undAmateur-Zauberkünstlern. Umdiesem beizutreten, braucht es ei-nen Götti. Zudem muss eine Prü-fung abgelegt werden und manverpflichtet sich, spezielle Ehren-kodexe einzuhalten. Unter ande-rem fragt man nie nach den Trick-geheimnissen und Tricktechni-ken. Das geistige Eigentum sollsowie wie möglich geschützt sein.

Seit 2004 sind Sie ein Magier «inPension». Können Sie ohne Zau-berei überhaupt leben?Ich war während 34 Jahren mitmeiner Frau als Semiprofi auf derganzen Welt unterwegs. Wir habenviele Preise gewonnen, 1983 sogarden europäischen Meistertitel. Wirbeide haben aber stets 100% in an-deren Berufen gearbeitet. Die Frei-zeit und die Ferien gehörten ganzder Zauberei. Eines Tages be-schlossen wir aufzuhören und ha-

ben alles verbrannt. Dafür habenwir uns ein Segelboot gekauft.Ganz lassen kann ich die Zaubereinicht. Ich bleibe Ehrenmitglied imMRS. Zudem arbeite ich heute alsTrickdieb-Experte. Es ist mir eingrosses Anliegen, Personen vorTrickdieben zu schützen..

Trickdiebe sind ein grosses Pro-blem, auch in der Schweiz. Gibt eseinen Unterschied in der Finger-fertigkeit zwischen Trickdiebenund Zauberern?Ja, sicher gibt es Unterschiede. EinZauberer hält sich klar an den Eh-renkodex. Trickdiebe hingegensind skrupellos. Sie organisierensich zudem meist in grösserenBanden, oft stecken ganze Famili-enclans dahinter.

Kennen Sie die Szene?Ich kenne keinen Trickdieb per-sönlich. Das will ich auch nicht.Ich weiss aber, wie diese funktio-nieren. Meine Frau und ich spie-

len seit Jahren Trickdiebstählenach. Wir wollen den Trickdiebendas Handwerk legen. Deshalb en-gagiere ich mich aktiv als Trick-kenner in enger Zusammenarbeitmit der Polizei.

Wie sehen Ihre Einsätze aus?Die Polizei hat mich angefragt. DieGrundidee war, die Polizei aufzu-klären. Ich habe die Idee weiterver-folgt. Jeder, ob alt oder jung, sollwissen, wie Trickdiebe funktionie-ren, dass sie nie einzeln, sondern inGruppen und mit Kindern unter-wegs sind. Ich besuche Schulenund Altersheime, halte Vorträgeund zeige an und mit praktischenBeispielen, wie man sich schützenkann. In Altersheimen mache ichvor allem auf Enkelbetrüger auf-merksam. Des Weiteren bin ichmit der Polizei an Messen unter-wegs. Ich beraube da Personen, wiees auf der Strasse geschehen könn-te, und übergebe das Gestohlenejeweils der Polizei. Zusammen klä-ren wir die Personen auf, was pas-siert ist, und geben Tipps. Schonviele, die behauptet haben, dass sienicht beklaut werden können, ha-ben wir eines Besseren belehrt.

Wie erkennt man einen Trick-dieb?Jeder Unbekannte, der näher alseinen Meter kommt, könnte einTrickdieb sein. Wichtig: Bevor sieklauen, lenken sie ab.

Wie kann man sich schützen?Geld, Schlüssel und Pass nie amgleichen Ort aufbewahren. DieWertgegenstände nahe am Kör-per unter den Kleidern tragen.Egal zu welcher Jahreszeit. Heutegibt es viele praktische Beutel, dienicht auftragen und ihren Zweckbestens erfüllen. Übrigens ist imBeobachter-Verlag vor kurzemdas Buch «Tatort Alltag» erschie-nen. Darin wird unter anderemauch Trickbetrug behandelt.

Kann ein Trickdieb Sie beklauen?Ja, ich wurde auch schon beklaut.Einmal sogar im Migros-Restau-rant. Ich habe es zuerst nicht be-merkt. Niemand ist vor Trickdie-ben gefeit.

Vom Zauberer Orsani zum Trickdieb-Experten Urs Saner

Urs Saner ist seit seiner Geburt inGrenchen verwurzelt. Er ist aberweit über die Stadt hinaus be-kannt. Während 34 Jahren hat erunter dem Namen Orsani Men-schen auf der ganzen Welt mitseinen Illusionen magisch in sei-nen Bann gezogen. 2004 zog er ei-nen Schlussstrich unter seine Kar-riere. Doch von der Zaubereikonnte er sich nie ganz lösen.Trickdieben will er mit seinemWissen und Prävention dasHandwerk erschweren. Auf einenKaffee mit Urs Saner im Restau-rant Baracoa in Grenchen.

«Verrückte Illusionen sind mein Lebenselixier»

Urs Saner sorgt selbst mit kleinsten Tricks für grosse Verblüffung.

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Herr Chirico, oft wird Grenchenals wenig attraktiver Wohnortbezeichnet. Vorurteil oder Reali-tät?Mario Chirico: Das negativeRanking erfolgt aufgrund sta-tistischer Erhebungen, derenParameter auf Boni-orientier-ter Weltanschauungen basie-ren, welche die effektive Le-bensqualität unserer Stadtnicht aufzuzeigen vermögen.Ich mag diese negative Neid-propaganda nicht mehr hören.Der Wakkerpreis hat unsgezeigt, dass wir auf unserespezielle, durch innovativenPioniergeist entstandene StadtStolz sein dürfen. Klar gibt esin allen Bereichen Verbesse-rungspotenzial und Nachhol-bedarf, wie zum Beispiel dienotwendige Attraktivitätsstei-gerung im Bereich der Ein-kaufsmöglichkeiten und derBelebung des Stadtzentrums..

Wo darf man bereits Erfolge ver-melden?Im Grossen und Ganzen dür-fen wir auf eine enorm positiveEntwicklung der Stadt in denletzten 15 Jahren zurückschau-en. Keine andere Stadt imKanton Solothurn hat einesolche Entwicklung vorzuwei-sen. Der Südteil von Grenchenhat sich zu einem erweitertenStadtzentrum entwickelt,nachdem die Stadt nicht mehrdurch die alte Solothurnstras-se/Bielstrasse zerschnittenwird. Die Ansiedlung neuerFirmen, der Flugplatz, das Ve-lodrome etc. geben der Stadtneue Impulse und eine positiveSignalwirkung nach aussen.Das Naherholungsgebiet suchtseinesgleichen: Aare, Witti,Sportanlagen, Schwimmbad,Wald, Berge, Skifahren, Wan-dern, Biken und Segeln in 30Minuten am Bielersee. Gren-

chen ist eine moderne, attrak-tive Stadt mit einem der gröss-ten Entwicklungspotenziale imKanton Solothurn.

Allein in den letzten drei Jahrenwurden gegen 300 neue Woh-nungen erstellt. Eine Trendwen-de, die auf sämtliche Viertel derStadt zutrifft?Die Bauplätze für Mehrfamili-enhäuser sind dort, wo es nochfreie Grundstücke gibt bzw.gab, deshalb liegen die Neu-bauten tatsächlich übers ge-samte Stadtgebiet verteilt. Dieinstitutionellen Anleger habendas Niedrigpreisniveau unsererStadt erkannt und investierennun wie wild in den Mietwoh-nungsbau. Ein Blick auf denLeerwohnungsbestand zeigt,dass dieser, trotz den enormvielen Neubauten, tendenziellimmer noch rückgängig ist.Damit diese Wohnungen auchtatsächlich gefüllt werden kön-nen, bedarf es der erwähntenAttraktivierung des Einkaufs-standorts Grenchen mit dembesonderen Einkaufserlebnis.

Und wie präsentiert sich dieLage im Lingeriz-Quartier, dasaufgrund seines grossen Ange-bots an günstigem Wohnraumein Eldorado für Arbeitsscheuesei?Es leben nicht nur Arbeits-

scheue im Lingerizquartier,sondern normal verdienendeFamilien, die sich nichts Teu-reres leisten können. Mit ei-nem durchschnittlichen Netto-lohn von beispielsweise 5 500Franken kann man sich keineWohnung für eine Bruttomietevon 2000 Franken leisten. NurBesserverdienende oder Dop-pelverdiener werden sich dieneu erbauten Mietwohnungenleisten können. Zudem tretensie aufgrund des tiefen Zinsni-veaus in Konkurrenz mitWohneigentum. GünstigerWohnraum ist deshalb immernotwendig und übers ganzeStadtgebiet verteilt auch vor-handen. Die Nachfrage nachgünstigem Wohnraum wird imGegensatz zu den teuren Woh-nungen jede Krise überleben,schliesslich wohnen wir in

Grenchen, wo man das Geldnoch mit Arbeiten verdient.

Wenn es nach Ihnen geht, gibt esim Lingeriz-Quartier also vor-läufig keinen teuren Ersatz-wohnraum?Wie sollte denn das gehen?Wir haben ein mieterfreundli-ches Mietrecht, worin die An-passungsmöglichkeiten für denMietzins klar geregelt sind.Will man Bulldozer auffahrenund das gesamte Quartier nie-derreissen und dann teureWohnungen bauen? Sollte un-sere Eigentumsgarantie undder freie Wettbewerb einerPlanwirtschaft weichen? Sozi-alhilfebezüger erhalten nur einbegrenztes Budget für dieWohnungsmiete. Somit istauch klar, welche Wohnungsich diese leisten können. Wosollten also die Sozialhilfebezü-ger wohnen, wenn wir nurnoch teure Wohnungen hät-ten? Die Frage nach dem Huhnund dem Ei lässt sich bei die-sem Problem klar beantwor-ten. Das Sozialsystem führt zuunerwünschten Auswirkungenund nicht umgekehrt. Deshalbist das Problem im Lingeriz-Quartier auch nicht auf demBuckel der Wohnhauseigentü-mer zu lösen. (MKO)

«Die Neidpropaganda ekelt mich an»Bei Umfragen in Sachen Wohn- und Lebensqualität belegt Grenchen in der Beliebtheitsstatistik regelmäs-sig einen der hintersten Plätze. Resultate, die Mario Chirico, Inhaber von Chirico Immobilien, gehörigärgern und die für ihn nur eine geringe Aussagekraft haben

Mario Chirico«Keine andere

Stadt im KantonSolothurn hat

sich in den letz-ten Jahren der-

art positiv entwi-ckelt wie

Grenchen.»

Foto: ZVG

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 6

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YVONNE ZOLLINGER

Mit der Überbauung «Zuhauseam Girardplatz» sind in Grenchen62 Wohnungen realisiert worden,die nicht nur dank ihrer zentralenLage punkten. Die Bauherrschaft«60plus AG» spricht mit ihremKonzept, wie der Name bereitssagt, vor allem Menschen in derdritten Lebensphase an. Und sie

hat dabei alle Register gezogen.Die 1½- bis 5½-Zimmerwohnun-gen sind in allen Bereichen alters-gerecht ausgestattet worden.Hochwertige Parkettböden, Bo-denheizung, Einbauschränke undein grosszügig bemessenerGrundriss stehen für hohe Wohn-qualität.

Die Anordnung der Gebäude istso gehalten, dass sowohl Privat-sphäre gewährleistet ist, aber auchGemeinsamkeit gepflegt werdenkann. Die Grünanlagen um dasHaus laden zum Verweilen undPlaudern ein. Dasselbe gilt für diegrosszügigen, offenen und schatti-gen Gemeinschaftsbereiche aufden Wohngeschossen. Treffenkann man sich auch in der Loungemit Cheminée, in der Bibliothekoder im Restaurant.

Die Überbauung am Girardplatzmit dem markanten roten Haupt-gebäude liegt nur kurze Gehwegevom Stadtzentrum entfernt, bleibtaber weitgehend vom Verkehrs-lärm verschont. Öffentliche Ver-kehrsmittel und Einkaufsmöglich-

keiten sind zu Fuss leicht erreich-bar. Ein herausragendes Merkmalder Überbauung «Zuhause am Gi-rardplatz» ist das auf freiwilligerBasis breit angelegte Serviceange-bot. Ganz im Sinne des möglichstlangen, selbstbestimmten Woh-nens in den eigenen vier Wändengehören dazu die hausinterne Spi-tex, bei Bedarf eine 24-Stunden-Notrufnummer, Einkaufs-, Fahr-und Ferienbegleitservice, Wäsche-rei, Wohnungsreinigung, hand-werkliche Dienstleitungen undvieles mehr. Diese Serviceangebo-te stehen allen Bewohnern offenund können ganz individuell undnach Bedarf gebucht werden. ImGegensatz zu ähnlichen Projekten,bei denen diese Leistungen zwin-gend bezogen werden müssen.

Intelligent heizenDurchdacht ist auch die Energie-bewirtschaftung der Überbauung.Hier wird der Wunsch nach de-zentraler Stromerzeugung mittelsso genannter Kraft-Wärmekopp-lung, kombiniert mit Photovolta-ik, umgesetzt. Ein Blockheizkraft-werk, ein mit Gas betriebener

Verbrennungsmotor, produziertden Strom. Die Abwärme, die beidiesem Prozess entsteht, dient alsHeizenergie für Heizung undWarmwasser im Gebäude, dieEnergie verpufft damit nicht ein-fach ungenutzt in die Luft! ImSommerhalbjahr wird wesentlichweniger Heizenergie benötigt, le-diglich noch für die Warmwasser-produktion. Das Blockheizkraft-werk erzeugt dadurch im Sommerauch weniger Strom. Hier kommtnun die Photovoltaik ergänzendzum Zuge, die natürlich im Som-merhalbjahr mehr Strom erzeugtals im Winterhalbjahr. Das Block-heizkraftwerk erzeugt im Jahrrund 127 000 kWh, die beidenPhotovoltaikanlagen zusätzlich et-wa 78 000 kWh. Zurzeit sind zweiElektroautos in Betrieb, die mitdem hier dezentral erzeugten, «ei-genen» Strom fahren.

Die Wohnungen in der Überbau-ung am Girardplatz haben bereitsalle ihre Mieter oder Eigentümergefunden. Die aussergewöhnlicheÜberbauung im Zentrum vonGrenchen hat überzeugt.

Girardplatz, Grenchen: Wohlfühloase mit breitem Serviceangebot für Menschen in der 3. Lebensphase

An zentraler Lage in Grenchensteht die Überbauung «Zuhauseam Girardplatz». Sie bietet alles,was das selbstständige Wohnenim Alter angenehm macht.

60plus: Der Name ist Programm

Die Überbauung am Girardplatz liegt nur kurze Gehwege vom Stadtzentrum entfernt, bleibt aber weitgehend vom Verkehrslärm verschont. YZO

Bauherrschaft60plus AG2540 Grenchen

ArchitektKnow House AGFrank Schneider2505 Biel

Verkauf und VermietungUrs Leimer Immobilien AG

Auf einen Blick

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 10

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Mitten in Grenchen, nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt, finden Sie ein Stück italieni-sche Lebenskultuer. Die Trattoria am Girard-platz verwöhnt Sie in gepflegtem Ambiente mit erstklassigen, frisch zubereiteten Spezialitäten aus dem Süden.

Amici, Passione, Gusto e Freschezza sind nur einige Worte, welche der Trattoria wichtig sind, und daher ist es mittlerweile den meisten bekannt, dass sie die Pasta wie auch den Pizza-Teig selber täglich frisch zubereitet.

Köstliche Pastaspezialitäten und typische Fleisch- und Fischgerichte konkurrieren mit feinen Risotti und traditionellen Pizzen direkt aus dem Steinofen. Auch sind Vegitarische und Vegan-Gerichte erhältlich. Hinzu kommen eine grosse Auswahl an hausgemachten Dolci sowie eine gut sortierte Weinkarte.

Bei schönem Wetter sorgt unsere Terrasse für ein wahres Sommergefühl.

Exklusiv am Samstag- wie Sonntagmittag bie-ten wir Ihnen ein köstliches 3-Gang-Menü inkl. Aperitif und Kaffee sowie ein Bambini-Menü. Lassen Sie es sich gut gehen: allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie!

Seit zwei Monaten verwöhnt das neue italieni-sche Küchenteam die Gäste in der Trattoria. Das Restaurant hat neu sieben Tage in der Woche

geöffnet (jeweils von 9.00 bis 22.00 Uhr). Und das Motto heisst: Begleiten Sie uns auf einer kulinarischen Reise in das Herz von Italien, authentisch, klassisch, gut. Die bunt gemischte Gästeschar weiss: Hier fühlt man sich wie zu Hause. Beim Verlassen der Trattoria ist ein Lächeln auf den Lippen garantiert.

Auswahl aus unserer SpeisenkarteTagliatelle con funghi porcini, noci secche e prezzemolo Fr. 19.00Hausgemachte Nudeln mit Steinpilzen, Walnüssen und Petersilie

Entrecote di manzo alle noci con vulcano di patate Fr. 32.00Rinds-Entrecôte (180 g) mit Walnüssen und Kartoffel-Vulkan

Pizza Diavolo: Tomatensauce, Mozzarella, scharfe Salami Fr. 17.00

«Hamburger» di ceci con verdure miste Fr. 15.50Kichererbsen-Burger, serviert mit diversem gedämpftem Gemüse

ProfiterolAls klassisches Dessert der italienischen Küche werden die Windbeutel Fr. 7.50mit Schlagsahne gefüllt und mit dunkler Schokoladensauce überzogen.

Exkl i S t i S t itt bi

g

Eine kulinarische Reise in das Herz von ItalienEine kulinarische Reise in das Herz von Italien

La Trattoria, Girardstrasse 19, 2540 GrenchenTelefon 032 510 30 36, E-Mail [email protected]

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Ein Projekt der Generalunternehmung STARTSCHUSS 3. ETAPPEDie beiden Architekturbüros Dietziker Architekten GmbH und Ivo Erard Architekten + Planer AG dürfen auf eine erfolgreiche Realisation der ersten 2 Etappen mit 12 Terrassenhäusern zurückschauen. Es steht die 3. Etappe kurz vor Auslösung.

Grosszügige Nettowohnflächen mit grossen Terrassen und eine unverbaubare Fernsicht bieten ein unverwechselbares Wohnerlebnis wie im Einfamilienhaus.

Preise: ab CHF 832’000.00 inkl. 2 Autounterstellplätzen!

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MARKUS KOCHER

Ein Blick zurück. Wer vor 100Jahren die Musikschule Grenchenbesuchen wollte, brauchte Talent.Viel Talent. Da der Musikschuleim Schulhaus nur ein einzigerRaum zur Verfügung stand, konn-ten von den 68 angemeldetenSchülern nur 40 berücksichtigtwerden. «Und diese wurden erstnoch ganz militärisch in zweiGruppen eingeteilt: eine ‹bessere›und eine ‹schlechtere›.» Eine Klas-sifizierung, die laut Christa Vogtglücklicherweise längst der Ver-gangenheit angehört und die immodernen Musikunterricht abso-lut keine Rolle mehr spielt: «JedesKind ist musikalisch und verdientes, entsprechend seinen Fähigkei-ten gefördert zu werden.»

Doch mangelt es den Kindern imZeitalter von Facebook, Twitterund Computerspielen nicht amnötigen Ehrgeiz und Durchhalte-willen, an etwas dranzubleibenund auch Durststrecken zu über-winden? Christa Vogt verneint:«Natürlich gibt es auch die Beque-men und Wankelmütigen. In die-sem Fall müssen aber auch die El-tern in die Pflicht genommen wer-den, die vielleicht nicht ganz hin-ter dem Musikunterricht stehenund ihrem Kind zu wenig Unter-stützung bieten.» Viel häufigerseien aber Kinder und Jugendli-che, die sich für ein Instrumententscheiden und dann viele Jahreüben, spielen und Freude daranhätten. «Ein Prozess, der den Cha-rakter stärkt, die Sozialkompetenzfördert und zur seelischen Ge-sundheit beiträgt.» In diesem Sinneigne sich Musikunterricht für je-

des Kind: vom verhaltensauffälli-gen bis zum hochbegabten.

Musikschule – FrühenglischNormalerweise gehen die Kinderab der zweiten oder dritten Klassein den Unterricht, möglich ist derEintritt aber bereits ab dem 5. Le-bensjahr. «In diesem Fall machenwir vorab einen Test, ob das Kindwirklich bereit ist und auch diemotorischen Fähigkeiten mit-bringt.» Die meisten Instrumentekann man in der Musikschuleoder in einem spezialisierten Mu-sikgeschäft mieten. «In einemzweiten Schritt macht es sicherSinn, sich ein eigenes Instrumentanzuschaffen», erklärt ChristaVogt. Geübt wird im Einzelunter-richt, eine Lektion dauert 25 Mi-nuten. Zusätzlich bietet die Mu-sikschule Gruppenunterricht an,der zum Ziel hat, das Zusammen-spiel zu fördern. Und wie sieht eseigentlich mit den Kosten aus?Kann sich eine Familie mit zweioder drei Kindern die Musikschu-

le überhaupt noch leisten? ChristaVogt denkt kurz nach: «Vor derEinführung des Sozialtarifs imJahr 1995 hat der Unterricht proSchuljahr und Kind pauschal 50Franken gekostet. Seit 1995 bezah-len Eltern – je nach Einkommen –360 bis 935 Franken.» Eine Preis-erhöhung, die wohl mit dazu bei-getragen habe, dass die Schüler-zahl innert weniger Jahre von 450auf noch gut 300 Musikschülerngesunken sei. Doch auch andereFaktoren könnten mitspielen,weshalb nicht mehr ganz so vieleKinder musizierten, so ChristaVogt. «Seit der Einführung vonFrühenglisch und Frühfranzösischwird von vielen Eltern der rand-volle Stundenplan als Grund an-gegeben.»

Den 9. November reservierenFür ihr Jubiläumsjahr hat sich dieMusikschule das Motto «Mitein-ander musizieren» auf die Fahnegeschrieben. Als Höhepunkt derFeierlichkeiten gestalten die Schü-

lerinnen und Schüler der Musik-schule am Sonntag, 9. November2014, um 17.15 Uhr im Parkthea-ter Grenchen gemeinsam mit demStadtorchester Grenchen ein gros-ses Konzert, zu dem auch ehema-lige Musikschüler eingeladen sind.«Auch wenn viele Musikschülernach Abschluss der Schulzeit inMusikvereinen oder Guggenmusi-ken weiter musizieren, stellen ei-nige ihr Instrument auf Nimmer-wiedersehen in den Schrank», sagtChrista Vogt. «Das ist sehr schade,denn auch Erwachsene und sogarPensionierte profitieren vom Mu-sikunterricht enorm.» Umso schö-ner sei es, dass sich bereits mehre-re ehemalige Schüler für das Kon-zert vom 9. November angemeldethätten, so Christa Vogt weiter.«Wir freuen uns sehr, dass unsereIdee bereits Anklang gefundenhat, und heissen natürlich auchStreicher in unserem Projekt will-kommen, die nicht in der Musik-schule Grenchen in den Unter-richt gegangen sind.»

100 Jahre nach der Gründung feiert die Musikschule Grenchen ihr rundes Jubiläum. Höhepunkt der Feier-lichkeiten ist das grosse Jubiläumskonzert, das am 9. November um 17.15 Uhr im Parktheater stattfindet

«Wer ein Musikinstrument spielt,zeigt Durchhaltewillen, stärkt sei-nen Charakter und erfährt vielüber sich selbst.» Christa Vogtweiss, wovon sie spricht. Seit 15Jahren leitet die diplomierte Kla-vierlehrerin und Pianistin dieMusikschule Grenchen. Mit vielEngagement und einem «ganz,ganz guten Gefühl für die Zu-kunft».

«Musik trägt zur seelischen Gesundheit bei»

Freuen sich auf neue Herausforderungen: Christa Vogt und Musiklehrer Ruwen Kronenberg. MKO

13 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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PUBLIREPORTAGE

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PUBLIREPORTAGE

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MARKUS KOCHER

«Mit der Eröffnung der Modeab-teilung betreten wir absolutesNeuland.» Stéphanie Köppel, desi-gnierte Filialleiterin der Stoff- undInneneinrichtungsgeschäfte «Cré-asphère» und «Lockstoff», strahltübers ganze Gesicht, wenn sievom neusten Expansionsschrittihres Unternehmens spricht.«Doch wir sind fest davon über-zeugt, dass der Mix von Mode undDekorationsartikeln unseren Kun-dinnen ein absolut einmaliges, in-spirierendes Einkaufserlebnis bie-tet. Zudem hoffen wir, dass wirmit der attraktiven Modeabteilungnicht nur unser Geschäft, sonderndas ganze Centro als Einkaufsdes-tination weiter aufwerten kön-nen.»

Ein Rundgang durch die grosszü-gige, gut 1100 Quadratmeter gros-se Ausstellung beweist, dass Sté-phanie Köppels Optimismus nichtauf Sand gebaut ist. Neben einembreiten Grundsortiment an Na-deln, Stoffen, Faden und Zubehörpräsentiert «Créasphère» mehrerehundert Vorhänge (Meterware),selbst gestrickte Kleider sowie Fer-tigtextilien für Tisch, Küche, Bettund Bad in allen Farben, Formenund Preisklassen. «Sehr beliebtsind aber auch der Strickmorgen,der jeweils am Mittwochvormittagvon 9 bis 12 Uhr durchgeführtwird, sowie unser Näh- und Vor-hangservice, neu auch mit Heim-beratung», sagt die gelernte Da-

menschneiderin. Besonders stolzsei man in diesem Zusammen-hang auf das neue Silent-Gliss-Sortiment. «Ein echtes SchweizerProdukt, das praktisch aus-schliesslich in Handarbeit gefer-tigt wird und das extrem hoch-wertig und langlebig ist.» Undnicht vergessen dürfe man dasgrosse Angebot an Mercerie undtrendigen Stoffen. Besonders ge-fragt seien diese Saison Jeans- undPastellfarben, erklärt Köppel.

Womit wir beim zweiten Stand-bein des Unternehmens sind, derWohnaccessoireabteilung namens«Lockstoff», die vor wenigen Ta-gen um die bereits erwähnte Mo-deabteilung erweitert worden ist.«Eine geniale Kombination», gibtsich Stéphanie Köppel fast eupho-risch. «Denn was liegt näher, alstrendige Wohnaccessoires mit at-

traktiven Modemarken wie JetteJoop oder Sandwich zu kombinie-ren.» Ein Konzept, von dem auchDamian Isler, Marketing- undVerkaufsleiter von «Créasphère»,absolut überzeugt ist: «Wie in derMode ist auch der Wohnbereichstarken saisonalen Trends unter-

worfen.» Und dank dem neuenKonzept könne man diese beidenBereiche den Kunden jetzt auf ei-nen Blick präsentieren, so Islerweiter. «Und das Beste: Dank wö-chentlichen Wareneingängen istein stetiger Nachschub an Neuhei-ten garantiert.»

Vorhänge, Stoffe, Mercerie, Bas-telartikel, Wolle und – ganz neu –auch eine attraktive Modeabtei-lung: Im ersten Stock des Centrobleibt kein Wunsch in SachenHeimtextilien, Wohnaccessoiresund Mode unerfüllt.

Ein Einkaufserlebnis für alle SinneDie Stoff- und Inneneinrichtungsgeschäfte «Créasphère» und «Lockstoff» im ersten Stock des Centroerweitern mit einer Modeabteilung ihr Angebot

Frauenpower: Stéphanie Köppel, designierte Filialleitern (3. v. l.) und ihr Team. ZVG

17 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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AUF EINEN BLICK

Wann und wo?28. Mai bis 1. Juni 2014im und am Velodrome,Neumattstrasse 25 in Grenchen

ÖffnungszeitenMessehallen / Eventhalle,Leberberger Stube

Mittwoch, 28. Mai12.00–21.00 Uhr / 24.00 Uhr

Donnerstag, 29. Mai10.30–21.00 Uhr / 24.00 Uhr

Freitag, 30. Mai12.00–21.00 Uhr / 24.00 Uhr

Samstag, 31. Mai12.00–21.00 Uhr / 24.00 Uhr

Sonntag, 1. Juni10.30–18.00 Uhr / 18.00 Uhr

KinderhortFür Kinder von 2 bis 8 Jahrenim Velodrome am Stand 202.Kosten: 5 Franken pro Kind(max. 3 Stunden)Öffnungszeiten:Mi. 28. 5. 12.00–18.00 UhrDo. 29. 5. 10.30–18.00 UhrFr. 30. 5. 12.00–18.00 UhrSa. 31. 5. 12.00–18.00 UhrSo. 01. 6. 10.30–18.00 Uhr

AnreiseBitte nutzen Sie die öV-Linien 23,33 bis Grenchen, SchwimmbadWest

Kostenloser Abend-ShuttleVon Mittwoch bis Samstag von20.30 bis 22.00 Uhr im 15-Minu-ten-Takt (Grenchen, Schwimm-bad West – Bahnhof Süd – Post-platz – Schwimmbad West)

Messe-VeranstalterFVF Messe-Event AGZürcherstrasse 3538500 FrauenfeldTelefon 052 723 30 [email protected]

GREGA: Hallenplan und InfosVom 28. Mai bis zum 1. Juni findet auf dem Gelände des Velodromesdie erste Grenchner Gewerbeausstellung (GREGA) statt

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 18

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MARKUS KOCHER

Das Team von Daniela Keller or-ganisiert seit bald 40 Jahren dieFrauenfelder Messe und Ge-schäftsführer Sandro Keller ist seitJahren einer der Hauptlieferantender mia. «Aus diesem Grund ken-nen wir die Umstände, die Stadtund die Aussteller gut, müssennicht bei null anfangen und kön-nen trotzdem neue Impulse set-zen.» Daniela Keller denkt dabeietwa an den professionell betreu-ten Kinderhort, die Jugendplatt-form am Stand 230 oder die neueEventhalle, die täglich bis 24 Uhrgeöffnet sein wird. «Mit diesemKonzept sind wir vor allem hier inder Region auf grosses Interessegestossen. Das Zelt ist bereits aus-

gebucht. Und das Beste: Rund dieHälfe der Aussteller in diesem Zeltkommen aus Grenchen und Um-gebung», freut sich die Messelei-terin. Und auch in Sachen Gastro-konzept geht man neue Wege.«Anstelle des Messerestaurants

schaffen wir in der Eventhalle di-verse Gastrobereiche, wo den Gäs-ten eine grosse Vielfalt an ver-schiedenen Speisen und Geträn-ken serviert wird.»

Auf grosse Resonanz stösst auch

die Zelthalle am Osteingang desVelodromes. Hier präsentiert sichdas Grenchner Gewerbe mit einerneuen, offen gestalteten Plattform.Neben den Gewerbetreibendenaus der Region sind hier auch dasBack-Caffee sowie verschiedeneMedien anzutreffen.Eine weitere Themenwelt ist imdritten Zelt der GREGA den Be-reichen «Garten, Tier & Natur»gewidmet. Unter anderem offerie-ren hier die Leberberger Landwir-te kulinarische Köstlichkeiten, ei-nen Kinderspielplatz und einenStreichelzoo mit Ziegen, Schwei-nen, Kaninchen und Hühnern.«Auf grosses Interesses dürfteauch der ‹Abfallbaum› stossen»,sagt Daniela Keller. «Mit diesemBaum wollen die Landwirte dar-auf aufmerksam machen, dassweggeworfene Aludosen oderPlastikflaschen für die Tiere aufden Weiden zu einer grossen Ge-fahr werden können.» Informati-onstafeln zum Littering sollen dieBesucher motivieren, keinen Ab-fall mehr auf die Wiesen zu wer-fen. Stark betroffen sind vor allemBauernhöfe entlang den Ver-kehrsachsen.

Fortsetzung nächste Seite

«Wir sind auf Kurs.» Daniela Kel-ler von der FVF Messe Event AG,der Organisatorin der GREGAstrahlt, wenn sie von ihrem neus-ten Projekt spricht. «Trotz demsportlichen Zeitplan – wir konn-ten erst Ende November 2013 mitder Stadt den Vertrag abschliessen– sind praktisch sämtliche Stand-flächen vermietet. Und besonderserfreulich: Zu den Ausstellernzählen auch viele einheimischeUnternehmen.»

Mit Elan, Herzblut und viel frischen Ideen

«Erst wenn die ganze Familie mit einem Lächeln von der GREGA nach Hause geht, haben wir unser Ziel erreicht»:Daniela Keller (links) und Elisabeth Iten. (ZVG)

19 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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Fortsetzung von Seite 19

Eine weitere Themenwelt widmetsich dem Bereich «Hobby undFreizeit». Während auf der Bühneim Velodrome Judo, Flamencooder Group Fitness gezeigt wird,finden auf der Street-Soccer-Anla-ge am Mittwoch und Samstagspannende Turniere statt.

«Und selbstverständlich dürfenauch der bunte Ausstellermix imVelodrome sowie der Rummel-platz oder das abwechslungsreicheRahmenprogramm nicht fehlen»,sagt Daniela Keller, die dabei un-ter anderem an die Auftritte von

Francine Jordi, George oder Mi-chele Ryser denkt. Und auch dieKleinen kommen an der GREGAvoll auf ihre Kosten, so Keller wei-ter. «In unserer KinderErlebnis-Welt in der Halle 1 gibt es viel zuentdecken. Unter anderem hatFrau Mettler vom Stick-Druck eintolles Rahmenprogramm rund umKinderbacken, Cocktailmixen undviele andere Aktivitäten organi-siert. Denn eines sei sicher, so Da-niela Keller: «Die Leute kommenheute nicht mehr nur wegen derAussteller an eine Messe. Underst, wenn die ganze Familie miteinem Lächeln nach Hause geht,haben wir unser Ziel erreicht.»

Schuelschwänzer Grenchen.

Francine Jordi.

BÜHNE EVENTHALLE

Mittwoch 28. Mai13.00 Uhr Benno und Corinne Bogner19.30 Uhr Partyband Light Food22.30 Uhr DJ

Donnerstag 29. Mai12.45 Uhr Modeschau14.00 Uhr Christian Schenker16.00 Uhr Modeschau20.00 Uhr The Poorboys20.00 Uhr The BluesRock- machine

Freitag, 30. Mai13.30 Uhr Programm der Kinder- und Ju- gendförderung Kanton Solothurn16.30 Uhr Modeschau20.00 Uhr Kunz21.30 Uhr Francine Jordi22.30 Uhr DJ

Samstag, 31. Mai12.30 Uhr Programm der Kinder- und Ju- gendförderung Kanton Solothurn15.00 Uhr Streetdance16.15 Uhr Modeschau20.00 Uhr The Pitchers21.45 Uhr George22.45 Uhr DJ

Sonntag, 1. Juni12.00 Uhr Michele Ryser12.45 Uhr Michele Ryser14.00 Uhr GVG – Sonntags- konzert Schuel- schwänzer Grenchen16.15 Uhr Modeschau

Das Bühnenprogramm in derEventhalle wird organisiert inKooperation mit Radio 32.

BÜHNE VELODROME

Mittwoch, 28. Mai15.00 Uhr Sevillanas – Cora- zon flamenco15.30 Uhr Sevillanas – Cora- zon flamenco16.00 Uhr Showvorführung – Tanzgruppe Lindenhaus17.00 Uhr HipHop – Lindenhaus18.00 Uhr Indoor Cycling19.30 Uhr Alegrias – Cora- zon flamenco19.50 Uhr Tientos – Corazon flamenco

Donnerstag, 29. Mai12.15 Uhr Indoor Cycling14.00 Uhr Sevillanas – Cora- zon flamenco14.15 Uhr Workshop – Cora- zon flamenco14.50 Uhr Alegrias – Cora- zon flamenco15.05 Uhr Workshop – Cora- zon flamenco16.00 Uhr Judo, Judoclub Grenchen17.00 Uhr Group Fitness Special18.00 Uhr Indoor Cycling19.00 Uhr Vortrag «Gesundheit und Prävention»19.50 Uhr Tientos – Corazon flamenco

Freitag, 30. Mai15.00 Uhr Sevillanas – Cora- zon Flamenco15.30 Uhr Sevillanas – Cora- zon Flamenco15.45 Uhr Workshop – Cora- zon Flamenco17.00 Uhr Vortrag «Motiva- tion und Lebens- kraft»18.00 Uhr Indoor Cycling19.00 Uhr «Test» Thömu – 4-training

Samstag, 31. Mai12.15 Uhr Indoor Cycling13.15 Uhr Judo, Judoclub Grenchen16.00 Uhr Vortrag «Bewe- gung und Sport»17.00 Uhr Group Fitness Special18.00 Uhr Indoor Cycling19.30 Uhr Sevillanas – Cora- zon flamenco19.50 Uhr Alegrias – Corazon flamenco20.05 Uhr Workshop – Corazon flamenco20.30 Uhr Deborah Saias

Sonntag, 1. Juni11.00 Uhr GVG Sonntags- konzert Schuel- schwänzer12.15 Uhr Indoor Cycling13.15 Uhr Group Fitness Special14.15 Uhr Sevillanas – Cora- zon flamenco14.35 Uhr Workshop – Corazon flamenco15.15 Uhr Alegrias – Corazon flamenco15.35 Uhr Workshop – Corazon flamenco16.15 Uhr Tientos – Corazon flamenco

PROGRAMM

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 20

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Die Wohngebäude und Werkstät-ten der Stiftung rodania sind um-geben von üppigem Grün. Wie-sen, kleine Gehölze und Lauben,blühende Rabatten und Blumen-kästen an den Balkonen sorgenfür ein buntes, freundliches Bild.75 Menschen mit Behinderung le-ben und arbeiten in den Wohn-gruppen und Werkstätten an derRiedernstrasse in Grenchen. Siesollen hier ein möglichst selbstbe-

stimmtes und selbstständiges Le-ben führen können. Seit 13 Jahrenleitet Patrick Marti die Institution.«Die Wertschätzung für die be-hinderten Menschen ist für unsdas Wichtigste», bekräftigt er ei-nen zentralen Punkt des Leitbildesder Stiftung.

Im Mai 1984 wurde der Verein«Beschäftigungsstätte für Schwer-behinderte Grenchen» von eini-gen initiativen Personen gegrün-det. Im Raum Grenchen existiertekein Angebot für Menschen mitschweren Behinderungen undfreie Plätze in der weiteren Umge-bung waren rar. Das Ziel des Ver-eins war in den Anfängen dieSchaffung einer Tagesstätte. ImJuni 1985 konnte die Tagesstättein den Räumlichkeiten der MichelAG eröffnet werden, doch schonkurze Zeit später wurde klar, dassin der Region Grenchen auchWohnmöglichkeiten für Men-schen mit Behinderung fehlten.Dies führte im Februar 1989 zur

Gründung der Stiftung «Wohn-heim für Schwerbehinderte» undzur Planung eines Heimes inGrenchen. Im Oktober 1994 wur-de im Personalhaus des Alten Spi-tals Grenchen ein Stockwerk alsWohngruppe für Menschen mitschweren Behinderungen eröffnet.In dieser Wohngruppe konntenbis zu sieben Bewohner aufge-nommen werden.

In der Tagesstätte wurden im Lau-fe der Jahre immer mehr Men-schen mit einer schweren Behin-derung aufgenommen, sodass imAugust 1996 ein Umzug in diegrösseren Räumlichkeiten, ins ro-dania-Gebäude, die ehemaligeUhrenfabrik an der Riedernstras-se, nötig wurde. Im Januar 2001entschied der Stiftungsrat, dass imrodania-Gebäude die Tagesstätteerweitert und südlich davon einWohnheim errichtet werden soll.Der Betrieb hat mit der Einwei-hung im Oktober 2007 den Na-men rodania übernommen, eben-

so wurde das Logo der Stiftungund des Betriebes angepasst.

Ab 1. April 2015 wird die Stiftungrodania das Parktheater in Gren-chen übernehmen. Die Küche imParktheater biete die Möglichkeit,die bereits komplett ausgelasteteKüche in der rodania zu entlasten.Ausserdem soll auch Menschenmit Behinderung, die dazu in derLage sind, ein Ausbildungs- undArbeitsplatz angeboten werden.«Wie bei jedem anderen Gastro-nomiebetrieb wird auch für unsdie Wirtschaftlichkeit ein wichti-ges Kriterium sein», sagt PatrickMarti. Darum werde ein ausge-wiesener Gastroprofi das Projektbegleiten. Zu einem späteren Zeit-punkt sei das Ziel, Arbeitsplätzefür Menschen mit eingeschränkterLeistungsfähigkeit in der rodaniazu schaffen. Ein ambitiöses Unter-fangen, dem sich Stiftung undMitarbeiter in den kommendenMonaten mit viel Engagementwidmen werden. (YZO/ZVG)

rodania – Die Stiftung für Schwerbehinderte Grenchen feiert dieser Tage einen runden Geburtstag

In den 30 Jahren ihres Bestehenshat die Stiftung für Schwerbehin-derte Grenchen viel erreicht. Am14. Juni feiert sie ihr Jubiläums-jahr mit einem Kunst- und Kul-turfestival.

«Auch behinderte Menschen verdienenunsere Wertschätzung»

75 Klienten leben und arbeiten in den Wohngruppen und Werkstätten der rodania (im Bild: Patrick Marti, Leiter der Institution, mit einem Klienten). YZO

30 Jahre rodania

Samstag, 14. Juni 2014,ab 10 Uhr

Infos unter:http://www.ssbg.ch/

Jubiläumsfest

21 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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Im 2. OG befi nden sich das Eltern-schlafzimmer, zwei Kinderzimmer und das Badezimmer. Im Dachgeschoss befi nden sich die offene Küche, das Wohnzimmer und das WC mit Dusche. Auf beiden Etagen liegt ein Balkon. Zur Wohnung gehören ein Kellerabteil sowie eine Waschküche mit Waschmaschine und Tumbler. Der Einstellhallenplatz ist direkt vom Wohnhaus zugänglich.

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Die Überbauung befi ndet sich an top Lage mit Aussicht auf die Aarelandschaft und die Alpen. Die Wohnungen haben einen hohen Ausbaustandard. Im Innen-ausbau können Wünsche und Vorlieben angebracht werden. Zusätzlich können Einstellhallenplätze für Fr. 30’000.– dazu-gekauft werden.

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TEXT UND FOTO: ISABEL ITEN

«Vor dreissig Jahren wurde einwichtiger Meilenstein in Grenchenerreicht. Die Villa Girard aus dem19. Jahrhundert erstrahlte alsKunsthaus mit einer Sammlungvon rund 1000 Druckgrafiken»,blickt Hanspeter Rentsch zurück.Seit Beginn hat sich die Stiftungbewusst auf Originaldruckgrafikspezialisiert. «Zum einen wollenwir nicht mit anderen Kunsthäu-sern in der Schweiz konkurrieren.Im Gegenteil, wir wollen mit ei-nem eigenständigen Sammlungs-gebiet eine Nische schliessen, diean anderen Orten kaum Beach-tung findet. Zum anderen bildendie an den Grafik-Triennalen an-gekauften internationalen Werkeden Grundstock. Wir fühlen unsmit der Kunstgesellschaft, die nachwie vor die Trägerin der Trienna-len ist, besonders verbunden.»Heute besitzt das Kunsthaus über16 000 Werke.

Sechs Ausstellungen im JahrIn der Ausstellung, im ursprüngli-chen Teil des Kunsthauses, ist je-weils nur ein kleiner Teil derdruckgrafischen Sammlung zu be-wundern. «Druckgrafiken dürfennicht lang dem Licht ausgesetztsein. Sie verblassen», erklärt EvaInversini. Neben den Sammlungs-präsentationen zeigt das Kunst-haus jährlich rund vier Wechsel-ausstellungen zu zeitgenössischerKunst, welche einzelnen Künstle-rinnen und Künstlern gewidmetsind oder aktuelle Themen auf-greifen. Für die künstlerische Lei-terin sind diese jedes Mal von neu-em eine Entdeckungsreise. DieDruckgrafiken lagern fein säuber-

lich angeschrieben in grossenSchachteln im Untergeschoss. «Al-le Werke sind inventarisiert, dochalle kennen zu lernen braucht vielZeit.» Nebst den Ausstellungen ge-hört es zur Aufgabe von Eva In-versini, die Sammlung mit Wer-ken zu ergänzen, sei dies mit An-käufen oder Schenkungen, dievom Stiftungsrat und von der Kul-turkommission der Stadt Gren-chen genehmigt werden müssen.Zur Ergänzung der Sammlung gibtes klare Richtlinien zu beachten.«In der Druckgrafik ist die präziseWahl und Ausführung der Tech-nik in Bezug auf den Inhalt einwichtiges Qualitätsmerkmal. Wirachten bei den Kunstschaffendenzudem auf eine persönliche undauthentische Bildsprache», defi-niert Eva Inversini.

Lilly Keller und Andy WarholDie künstlerische Leiterin hat zweiWerthaltungen in sich. «Die pro-fessionelle ist mit meiner persönli-chen Werthaltung im Dauerge-spräch.» Sie schmunzelt. Wenn sieauf eine einsame Insel verbanntwürde und sie nur ein Werk mit-nehmen dürfte, so wäre dies einesvon Lilly Keller. «Die 85-jährigeKünstlerin setzt noch heute uner-müdlich Ideen um. Als Künstlerinihrer Generation hat sie eine typi-sche Laufbahn hinter sich. Sie ist

konsequent ihren Weg gegangen,hat Grossartiges geleistet undwurde viel zu wenig beachtet.»Hanspeter Rentsch würde mit«Goethe» von Andy Warhol odereinem Werk von Joseph Beuys indie Einsamkeit gehen.

Ideale ErgänzungAuf ihre umfangreiche druckgrafi-sche Sammlung sind die Grench-ner stolz. Sie zählt neben demKupferstichkabinett Basel und derGrafischen Sammlung der ETHZürich zu den bedeutendstenSammlungen in dieser Richtung.«Die Grafiksammlung wurde vonAnfang an international ausge-richtet, was vor allem durch geziel-te Ankäufe anlässlich der Grafik-Triennalen möglich war. Danebenbestehen nationale und regionaleSchwergewichte. Im ‹Solodoren-sia›-Auftrag des Kantons Solo-thurn werden regelmässig Grafi-ken von Solothurner Künstlernangekauft.» Auf die Frage, welchedie wertvollsten und bedeutends-ten Werke seien, antwortet Eva In-versini: «Viele unserer Werke sindwertvoll für die Sammlung. Einerder bekanntesten Künstler ist si-cherlich Andy Warhol, von demwir auch ein paar wenige Werkebesitzen.» Die Sammlungstätigkeitwurde absichtlich nicht aus-schliesslich auf Grafik ausgerich-

tet. «In der Regel wird darauf ge-achtet, dass wir nur dann nicht-druckgrafische Werke in dieSammlung aufnehmen, wenn die-se unseren Bestand sinnvoll ergän-zen», bemerkt Eva Inversini. DerStiftungsrat denkt immer zu-kunftsorientiert und hat deshalb2008 einen weiteren grossen Mei-lenstein gesetzt. Das Kunsthauswurde mit einem Anbau erweitert.Das neue Depot garantiert die pro-fessionelle Bewahrung der Samm-lung und der stützfreie und grosseAusstellungsraum ermöglicht esheute sogar, zeitgenössische gross-formatige Kunst zu zeigen.

30 Jahre Kunsthaus Grenchen: Laufend überregionale Ausstellungen – mit Fokus auf Druckgrafik

Das Kunsthaus in Grenchen istmehrmals im Jahr ein Besuchwert. Der Fokus der Sammlung istauf die Originaldruckgrafik aus-gerichtet. Zur Ergänzung werdenin Sonderausstellungen Kunst-schaffende mit ihrem zeitgenössi-schen Werk ins Zentrum gerückt.Hanspeter Rentsch, Präsident desStiftungsrates, und Eva Inversini,künstlerische Leiterin, geben Ein-blick in den Arbeitsalltag.

Kunst entdecken, staunen und erleben

Hanspeter Rentsch und Eva Inversini mit den «Drei Figuren» von PeterTravaglini im Park vom Kunsthaus.

Weltenwürfe11. Juni bis 21. September 2014

Vernissage:

Dienstag, 10. Juni 2014, 18.30 Uhr

Unsere sichtbare Lebenswelt scheint

umrissen und definiert. Satelliten-

technologie und schier lückenlose

fotografische Kartografierung erlau-

ben eine minuziöse Aufnahme un-

serer Erdteile bis in den hintersten

Winkel der Regionen, Städte, Quar-

tiere, Strassen, Vorgärten und

Haustüren. Gleichzeitig nehmen die

Möglichkeiten der Konstruktion

virtueller Welten für Computerspie-

le und Simulationen realer Abläufe

– zum gefahrlosen Einüben realer

Prozesse oder als Ersatz kostspieli-

ger Inszenierungen von Filmereig-

nissen – exponenziell zu. In Anbe-

tracht dieser hochtechnologischen

Abbildungsverfahren erstaunt es

vielleicht, dass Kunstschaffende

weiterhin mit den traditionellen

und haptischen Mitteln von Male-

rei, Zeichnung oder Installation Bil-

der eigener Welten entwerfen –

zwischen konkreten Schauplätzen

und fiktiven Darstellungsräumen,

auffallend oft in kontrastierendem

Schwarz-Weiss. Die thematische

Gruppenausstellung im Kunsthaus

Grenchen spürt dieser Tendenz der

Welten(t)würfe nach. (ZVG)

Demnächst im Kunsthaus

25 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

Page 25: Sammelmappe lowres

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Page 26: Sammelmappe lowres

MARKUS KOCHER

Andrea Grafs Augen funkeln,wenn sie an den 25. Mai des ver-gangenen Jahres zurückdenkt.Vor dem alles entscheidenden Fi-naldurchgang lag sie lediglich aufdem 4. Rang. Die beiden Erstklas-sierten hatten einen deutlichenPunktevorsprung. Ihr persönli-ches Ziel war deshalb der Gewinnder Bronzemedaille. Weit gefehlt!Obwohl die gebürtige Bernerinvor ihrer Finalübung nervös war,gelang ihr eine schöne Übung, die

die Kampfrichter vollauf über-zeugte.

«Was dann folgte, kann ich mirnoch heute nicht richtig erklären»,erzählt Andrea Graf. «Da man imFinaldurchgang in umgekehrterReihenfolge des Vorkampfes star-tet, turnte direkt nach mir mit Si-mon Frey mein grösster Rivale imKampf um die Bronzemedaille.»

Eine sportliche Auseinanderset-zung, die Andrea Graf mit hauch-dünnem Vorsprung für sich ent-schied. Doch bei der Bronzeme-daille sollte es nicht bleiben. «Un-glücklicherweise verletzte sich dieZweitplatzierte des Vorkampfsbeim Einturnen und konnte des-halb im Final nicht antreten. DieFührende des Vorkampfs machteeinen groben Fehler. Dadurchstand ich ganz unerwartet plötz-lich auf dem obersten Treppchendes Podests. Die Realisation undFreude über den Titel konnte icherst nach dem anschliessendenMannschaftsfinal zusammen mitmeinen Teammitgliedern genies-

sen, mit welchen ich Vize-Schwei-zer-Meisterin in der Mannschaftwurde.»

«Keine Angst vorm Fliegen»Zum Trampolinspringen gekom-men ist Andrea Graf durch eineKollegin, die sie mit 12 Jahren mitin die Halle geschleppt hat. «Wäh-rend meine Kollegin vom Tram-polinspringen nach drei Trainingsbereits wieder genug hatte, bin ichder dynamischen Sportart bis heu-te treu geblieben», sagt AndreaGraf, die als Trainerin, Athletin,J + S-(Jugend-und-Sport-)Expertinund Kampfrichterin wöchentlichrund 10 bis 12 Stunden in derHalle verbringt.Als zweite grosse Leidenschaft be-treibt sie seit 9 Jahren mit ihrerPhalène-Hündin «Lacrima» Hun-desport. «Während mich beimAgility vor allem das Zusammen-spiel von Mensch und Hund faszi-niert, reizt mich beim Trampolin-springen die Kombination vonAthletik, Koordination, Mut undÜberwindung», erklärt Graf, dieals schwersten Sprung einen Dop-

pelsalto mit einer halben Schraubeturnt. «Während der 17 Sekun-den, die ich für die 10 Sprüngemeiner Übung brauche, habe ichdas Gefühl von Schwerelosigkeitund Fliegen.»

Doch ist bei all den Salti, Schrau-ben und hohen Sprüngen die Ge-fahr einer Verletzung nicht un-glaublich gross? Andrea Graf ver-neint: «Ganz im Gegenteil. DieSchwierigkeit einer Übung wirdnur ganz langsam gesteigert undbesonders schwierige Sprüngewerden etappenweise mit entspre-chenden Sicherheitshilfsmittelngelernt. Schwere Verletzungensind in unserer Sportart – im Ge-gensatz zu Kontaktsportarten –eher selten. Ich habe währendmeiner ganzen sportlichen Lauf-bahn in der Luft vielleicht ein-oder zweimal die Orientierungverloren und mich nie schwererverletzt. Ende 2010 habe ich mirbei einem simplen Misstritt denFuss doppelt gebrochen. Für über20 Jahre Leistungssport wahrlicheine gute Bilanz.»

Andrea Graf: Die Trampolinspringerin widmet wöchentlich 10 bis 12 Stunden ihrer grossen Leidenschaft

Nach einem spannenden Final-durchgang gewann die Trampo-linspringerin Andrea Graf vomTurnverein Grenchen an der letzt-jährigen Schweizer Meisterschaftin Ins im Berner Seeland vor Si-mon Frey den Titel im TrampolinEinzel, Kat. National 4. Die 33-jährige Betriebsökonomin hat im12. Lebensjahr das Trampolin-springen entdeckt und kann sichein Leben ohne ihren Lieblings-sport nicht vorstellen.

Auf Höhenflug

Andrea Graf: «Beim Trampolinspringen reizt mich die Kombination von Athletik, Koordination, Mut und Überwindung.» MKO

27 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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MARKUS KOCHER

«Obwohl wir dieses Jahr offiziellunser 25-jähriges Bestehen feiern,gibt es unseren Verein genau ge-nommen seit über 30 Jahren»,weiss Maya Notz zu erzählen. «Al-les begann Anfang der 80er-Jahre

mit einer Gruppe Frauen, die denfairen Handel unterstützen woll-ten. Zu diesem Zeitpunkt existier-te jedoch bereits die OS3 (Organi-sation Schweiz – 3. Welt), die vonden Schweizer Hilfswerken ge-gründet wurde. Es gab also bereitsein Angebot von Produkten, mitdenen die Gruppe ihre Verkäufeauf Märkten und an Suppentagentätigen konnte.»

«Verkaufsstände, die allerdingsauch ihre Schwächen hatten», er-innert sich Maya Notz, die imSeptember 1989 zur Gruppe stiessund erste Präsidentin des Vereinswurde. «Einerseits begannen die

Jutesäcke bei regnerischem Wetterfürchterlich zu stinken. Anderseitsfehlte uns für die Produkte eintrockener und sicherer Lager-platz.» Fündig wurde die Gruppeim März 1989 in der ehemaligenSchuhmacherei an der Quartier-strasse 11. Doch bereits fünf Jahrespäter war dieser Laden aus Platz-gründen bereits wieder zu klein.«Grund genug, in ein grösseresLokal an die Breitengasse 2 umzu-ziehen», erinnert sich Maya Notz.«Allerdings erschloss uns erst derUmzug an den heutigen Standortim Jahr 2006 die Kundenfrequenz,die wir für ein erfolgreiches Be-treiben unseres Ladens benöti-gen.»

Ein Umzug, der den angenehmenNebeneffekt hatte, dass der «cla-ro»-Weltladen an der Rainstrasselandesweit einer der ersten war, indem das neue Ladenkonzept von«claro Schweiz» umgesetzt wurde.Jutematten und Staub sind seitherpassé, «stattdessen dominierenhelle Farben und ein breites Sorti-ment an aussergewöhnlichen Pro-dukten», freut sich Christine Bög-li, die zusammen mit Maya Notzund neun weiteren Frauen ehren-amtlich den Shop betreut. Beson-

ders kundenfreundlich: Trotzstrikter Vorgaben von «claroSchweiz» hat jeder Laden Freiräu-me beim sogenannten Zusatzsor-timent. «In Grenchen haben wirbeispielsweise Sirup aus Bern,Aceto Balsamico aus dem Natio-nalpark Cilento in der Nähe vonNeapel, Vollkornteigwaren aus ei-ner Randregion Italiens oder Pro-dukte der Stiftung rodania sowiedes Netzwerkes Grenchen im An-gebot.»

Im «claro-Weltladen» sind «Nachhaltigkeit» und «Fairer Handel» keine leeren Floskeln

Seit 25 Jahren präsentiert der«claro»-Weltladen an der Rain-strasse 20 in Grenchen ein breitesSortiment an Produkten aus dersüdlichen Hemisphäre sowie vonRandregionen Europas, die zu fai-ren und nachhaltigen Bedingun-gen hergestellt werden.

Die Welt trifft sich bei «claro»

Freuen sich auf die nächsten 25 Jahre «claro»-Weltladen: Christine Bögli (links) und Maya Notz. MKO

Seit Februar steht auf den neu-en «claro»-Verpackungen dasSignet «with love & care».«Damit will claro die Ablösungvom Max-Havelaar-Logo auchvisuell deutlich kommunizie-ren», erklärt Maya Notz. «clarofair trade» kennt ihre Produzen-ten persönlich und weiss da-her genau, woher die Produk-te kommen. Das Unternehmenarbeitet dabei bewusst mit Fa-milienbetrieben, NRO oderKleinbauern-Kooperativen zu-

sammen und unterstützt seineProduzenten über die norma-len Fair-Trade-Standards hin-aus, zum Beispiel mit dem «cla-ro Produzentenförderfonds».Zusätzlich erhalten die Koope-rativen eine Fair-Trade-Prämie,die zugunsten der Gemein-schaft verwendet werdenmuss. Damit ein Laden denNamen «claro» tragen darf,muss mindestens die Hälftedes Sortiments aus fairem Han-del stammen. (AZ)

In Kürze

Kaffee, Tee, KakaoFruchtsäfte, SirupHonig, ZuckerÖl, Aceto Balsamico, EssigPasta und SaucenSnacksGewürzeSchokolade, BiskuitsDörrfrüchte

Ledertaschen, SchmuckFoulards, Accessoires, KerzenGlaswaren

Pflegeprodukte von Farfallaund SoglioNatürliche Duftessenzen

Wasch- und Reinigungspro-dukte von Held

Angebotspalette

29 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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Page 30: Sammelmappe lowres

«Wir sind während Jahren mit derFamilie nach Offoli in die Som-merferien verreist. Was lag da nä-her, als diese Tour einmal auf zweiRädern zu absolvieren?» MartinGrambone lacht, wenn er an dieEntstehungsgeschichte «seiner»

Velotour zurückdenkt. Gesagt, ge-tan: Am 19. Juli starteten der 24-jährige Hobbysportler und seinGeigenlehrer, Ruwen Kronenberg,zum grossen Abenteuer. «Aller-dings mit einiger Verspätung, dawir zuerst noch einige Sandwiches

streichen mussten», erinnert sichGrambone. Eine Investition, diesich offenbar gelohnt hat: 9 Tageund 1450 Kilometer später sinddie beiden wohlbehalten an ihremZiel angekommen. Vier neue Ve-losättel inklusive. (MKO)

Grenchen–Offoli in 9 Tagen oder Wie aus einer spontanen Idee eine unvergessliche Reise wird

1450 Kilometer und eine Handvoll SättelTag 3: Das Hügelland im Südosten des Piemonts gilt als berühmtestes Weinanbaugebiet Italiens. FOTOS: MARTIN GRAMBONE/RUWEN KRONENBERG

Tag 1: Start an der Dählenstrasse 3in Grenchen.

Die Route: Via Saint-Maurice, Ivrea, Ovada, La Spezia, Cecina,Capalbio, Lido della Foce Verde und Paestum gehts nach Offoli.

Tag 5: Martin Grambone (l.) undRuwen Kronenberg vor dem Schie-fen Turm von Pisa.

Tag 6: Magliano in Toscana liegt 130 km südlich von Florenz im Weinbauge-biet des Morellino di Scansano.

Tag 7: Entspannen am Lido della Fo-ce Verde, einem bekannten See-bad am Tyrrhenischen Meer.

Tag 8: Erholungspause im CampingPaestum am Golf von Salerno.

Tag 9: Feierlicher Empfang auf derVia Offoli.

Tag 2: Schweisstreibender Aufstiegauf den Grossen St. Bernhard.

Tag 4: Die Ligurische Küste lockt.

31 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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MannBeerenkulturen

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MARKUS KOCHER

Mittwochnachmittag, halb drei.Der Parkplatz vor dem RestaurantRössli in Selzach ist gut besetzt.Auf Schiefertafeln entlang derDorfstrasse kann noch nachgele-sen werden, was zurzeit als Wo-chenhit angeboten wird: Für 28Franken Rindsstroganoff, Reis,Gemüse und ein Dessert Surprise.Was steht sonst noch auf der Kar-te? «Saisonale, marktfrische Ge-richte», sagt Ezio Frigo. Peter Ae-bersold, der gerade dazugestossenist, bestätigt. Der 55-jährige Koch,der in seiner langen Karriere innicht weniger als 28 Ländern ge-kocht hat, ist durch Zufall im«Rössli» gelandet und zaubert un-ter anderem Kalbsleberli mit Röstiund Gemüse, Rindstatar mit Cog-nac, Butter und Toast, Cordonbleu mit Pommes frites und Ge-müse oder Pferdeentrecôte undEglifilets auf die Teller. Danebengibt es selbst gemachte Desserts,frischen Fruchtsalat, Crêpes Su-

zette und eine breite Auswahl anRot- und Weissweinen. «Undnicht vergessen darf man natür-lich unsere original ElsässerFlammkuchen, eine absolute Spe-zialität unseres Hauses», sagt Fri-go.

Ebenso bodenständig und gutbür-gerlich wie die Küche ist die Ein-richtung des «Rössli». Die mar-kanten Holztische in der Gaststu-be sind noch da, der Tresen mitden Zapfhähnen darf natürlichauch nicht fehlen und auf denEckbänken kann man es sich wie-der gemütlich machen. Auch dasfiligrane Holzgebälk hat den Laufder Zeit fast original überstanden.

Trotzdem wirkt der Raum deut-lich leichter als vor der Wieder-eröffnung: Die Wände sind frischgestrichen und von der Deckebaumeln neue, moderne Leuch-ten. Das leichte Facelifting hat derDorfbeiz gutgetan. Ezio Frigo, derals zweites Lokal das Café Treff inBettlach führt, ist auf jeden Fallmehr als zufrieden mit seinemneuen Schmuckstück: «Hervorra-gende, zentrale Lage, ein grosserParkplatz und ein erfahrener, en-gagierter Koch, das ist mehr alsdie halbe Miete. Der Grundsteinist gelegt. Jetzt liegt es an uns, der130-jährigen Geschichte des Röss-li weitere erfolgreiche Kapitel hin-zuzufügen.»

Wie in guten alten Zeiten: SeitEzio Frigo im November des ver-gangenen Jahres im RestaurantRössli in Selzach das Zepter über-nommen hat, läuft die klassischeDorfwirtschaft wieder. Und wie:Neben dem Restaurant kann mansich in der Cavallino-Bar oderwährend der Fussball-WM vom12. Juni bis 13. Juli im grossenZelt mit Public Viewing ein Feier-abendbier genehmigen.

Gaumenfreuden nach GrossmutterartSelzach: Im «Rössli» zaubert Küchenchef Peter Aebersold marktfrische Köstlichkeiten auf die Teller

Das Team des «Rössli» anlässlich des 130-Jahr-Jubiläumsfestes: (v. li.) Ilana Beer (Kellnerin), Koch Peter Aebersold,Wirt Ezio Frigo, und Tochter Manuela (Verantwortliche für die Cavallino-Bar). ZVG

Am 18. April 1884 wurde demWagner Viktor Amiet von Am-tes wegen ein Pintenschenk-patent ausgestellt, das 1898an seine Frau Katharina über-ging. Nicht zuletzt wegen derPassionsspiele, die 1893 erst-mals aufgeführt wurden, warSelzach bereits zu dieser Zeitreich mit Wirtschaften dotiert.Als 1895 das religiöse Spielüber das Leben Jesu zum ers-ten Mal im eigens errichtetenPassionsspielhaus mit seinenfast 1000 Plätzen über die Büh-ne ging, reisten Zehntausendevon Zuschauern aus ganzEuropa mit Wagen, Ross und

Extrazügen nach Selzach. Imoffiziellen, dreisprachigen Füh-rer aus dem Jahr 1923 istnachzulesen, dass die Auffüh-rung um 11 Uhr begann und –unterbrochen von einer Es-senspause – um 16.30 Uhr en-dete. Im Kapitel Restaurations-gelegenheiten wird das «Rössli»– neben «Kreuz», «Löwen», «Tell»,«Strauss» und anderen – als ei-nes der Etablissements aufge-führt, die zu Preisen von Fr. 2.50und Fr. 3.– ein gutes, bürgerli-ches Mittagessen servierten.Wer einen Schoppen Weinwollte, musste diesen zusätz-lich berappen. (ZVG)

Die Geschichte des «Rössli»

33 Mai 2014 Treffpunkt Grenchen

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URSULA KÄNEL KOCHER

«Das Diplom wird einen Ehren-platz erhalten», sagt Renate Cari-giet und strahlt. Grenchen ehrtalljährlich seine erfolgreichenSportlerinnen und Sportler mit ei-ner Auszeichnung. Und die 51-jährige Hundesportlerin gehörtdazu: Sie hat am Para AgilityWorld Cup, einer Hundesportver-anstaltung für Menschen mitHandicap, eine Silbermedaille ge-holt. Und erhielt dafür von Gren-chens Stadtpräsident FrançoisScheidegger ein Diplom über-reicht.

Ihr Handicap? Wegen Sauerstoff-mangels bei der Geburt hat die51-jährige eine zerebrale Bewe-gungsbehinderung. «Vor 19 Jah-ren wollte ich mit meiner damalsersten Appenzeller Sennenhündinan einer Begleithundeprüfungstarten. Der Richter weigerte sicherst, mich zu bewerten – wegenmeiner Behinderung.» Es sei fürsie damals auch schwierig gewe-sen, eine Arbeitsstelle zu finden.«Trotz sehr guten Abschlussnotenwollte niemand eine Person mitBehinderung einstellen.»

Doch diese Zeiten sind inzwi-schen vorbei. Heute betreibt diegelernte Programmiererin zusam-men mit ihrem Partner eine Infor-matikfirma, und mit dem behin-dertengerecht umgebauten Autofährt Renate Carigiet regelmässigins Hundesporttraining. Mit ihrer«Merlina vom Sunnestärn» ist sieseit langem im Begleithundesportaktiv. Dabei muss der Hund ver-schiedene Gehorsamsübungenzeigen, auf einer Wiese einer

Fährte folgen und in einem 50×50Meter grossen Feld nach «verlore-nen» Gegenständen suchen. Esgibt drei verschiedene Schwierig-keitsklassen, in der höchsten Klas-se 3 wird alljährlich eine Schwei-zer Meisterschaft ausgetragen.

«Wir werden beide nicht jünger»«Seit ich mit Merlina die Klasse 3erreicht habe, wurde ich von mei-nem Umfeld immer wieder er-muntert, mich doch für dieSchweizer Meisterschaft anzumel-den», sagt Renate Carigiet. Imletzten Herbst fasste sie sich einHerz («nicht zuletzt darum, weilweder ich noch Merlina jüngerwerden») und schickte die Anmel-dung ab. Beigelegt hatte sie einkurzes Begleitschreiben mit fol-gendem Wortlaut: «Hier kommtdie Anmeldung von zwei Exoten –mir, einer behinderten Teilneh-merin, und Merlina, einer Appen-zeller Sennenhündin, ja auchnicht unbedingt eine Rasse, dieman auf Hundesportplätzen häu-fig antrifft.» An der Meisterschaftgab es für das Team viele Sympa-thien, dementsprechend Applausund eine Klassierung im Mittel-feld. «Das Gegenstandsrevier ging

Fortsetzung Seite 36

Mit ihrer Sennenhündin «Merlina vom Sunnestärn» sorgt Renate Carigiet in der Hundeszene für Aufsehen

Der Einstieg in den Hundesportbegann für Renate Carigiet denk-bar schlecht: An ihrem erstenWettkampf weigerte sich der Rich-ter, sie zu bewerten – wegen ihrerBehinderung. Diese Zeiten sindvorbei. Heute ist die 51-jährigeGrenchnerin mit ihrer Appenzel-ler Sennenhündin «Merlina vomSunnestärn» mit Erfolg im Be-gleithundesport, bei der Fährten-suche und im Agility aktiv.

«Hier kommt die Anmeldung von zwei Exoten»

Ein eingespieltes Team: Renate Carigiet und Merlina beim Absolvieren des Slaloms. THOMY MATTER

Stadtpräsident François Scheidegger überreicht Renate Carigiet dasDiplom für die sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres. ZVG

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 34

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Besuchen Sie uns an der

GREGA in der Halle 3

Stand 305

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zwar völlig bachab, aber im Gros-sen und Ganzen bin ich zufrie-den», sagt Renate Carigiet imRückblick.

Ganz besonders liegt der Hündindabei die sogenannte Nasenarbeit,die Fährte. Für dieses Fach gibt eszusätzliche, spezielle Sportprüfun-gen. Auch dort war Renate Cari-giet mehrmals im Teilnehmerfelddabei. Insgesamt neun Prüfungenhaben die beiden abgelegt - vier inder Einsteigerklasse , zwei in derKlasse 2 und drei in der Klasse 3.«Auf die erreichte Auszeichnungin der Klasse 3 bin ich besondersstolz, weil eine solche Fährte vonrund 1800 Schritten für mich alsGehbehinderte natürlich eine ech-te Herausforderung darstellt.»

«Agility hält körperlich undgeistig fit»Renate Carigiet mag Herausforde-rungen – ohne Zweifel. So blicktesie bereits vor Jahren interessiertauf die wachsende Agility-Szene.Agility, das ist jener Hundesport,bei dem Mensch und Hund ge-meinsam einen Hindernispar-cours möglichst schnell und ohneFehler absolvieren. «Einen Trai-ningsplatz in einem Verein zu er-halten, war damals aber schwierig,weil die Nachfrage sehr gross unddas Angebot nur klein war.» 2005wurde der Para-Agility-ClubSchweiz gegründet, und als Merli-na anderthalb Jahre alt war, be-gann Renate Carigiet dort mitdem Anlernen der Hindernisse.

«Eigentlich hatte ich vor, Agilitynur plauscheshalber, als Ausgleichzum Begleithundesport, zu betrei-ben.» Doch es kam anders: Seit

2010 startete das Team jedes Jahram Para Agility World Cup, einerspeziellen Agility-Weltmeister-schaft für Menschen mit Handi-cap. Bei der letztjährigen Austra-gung in Ungarn holte Renate Ca-rigiet mit ihrer Merlina in der Ka-tegorie der «stark Gehbehinder-ten» die Silbermedaille. «Mir ge-fällt am Agility-Sport, dass derHund rennen kann, aber trotzdemauf meine Körpersprache achtenmuss. Für mich ist es, abgesehendavon, ein gutes Körpertraining,weil ich versuchen muss, meineBewegungen zu kontrollieren.»

Heute ist Renate Carigiet Kassie-rin im Para-Agility-Club Schweiz,Vizepräsidentin im Kynologi-schen Verein Grenchen, wo siemit Merlina das Begleithunde-Training absolviert, und Vor-standsmitglied im Rasseclub derAppenzeller Sennenhunde. Apro-

pos: Warum eigentlich ein Ap-penzeller Sennenhund? Ich wollteimmer einen kurzhaarigen, mittel-grossen, temperamentvollen undpfiffigen Hund. Der Appenzellerbietet all das, er ist ein echter All-rounder und darum für praktischalle Hundesportarten zu begeis-

tern.» Renate Carigiet überlegtund fügt mit einem Schmunzelnan: «Das hat aber auch den Nach-teil, dass es ihn schnell mal lang-weilt, wenn man immer nachSchema F trainiert.» Merlina wirdsie also auch weiterhin geistig undkörperlich in Schwung halten.

Renate Carigiet und Merlina kurz nach dem Start der Fährte an der letztjährigen Schweizer Meisterschaft. UKK

Ein Herz und eine Seele: Renate Carigiet und Merlina.

Der 2005 gegründete Para-Agi-lity-Club Schweiz hat zum Ziel,handicapierten Menschenund ihren Hunden Agility-Trai-ningsmöglichkeiten anzubie-ten und sie in dieser Sportartauszubilden. Dabei gibt es so-wohl Plausch- als auch Wett-kampfgruppen. Trainiert wirdhauptsächlich in speziellenAgility-Trainingshallen, da ins-besondere Personen im Roll-stuhl auf einen gut befahrba-ren Boden angewiesen sind.An den Wettkämpfen werden

die Teilnehmer anhand ihresHandicaps in Kategorien ein-geteilt. Das liest sich dann et-wa so: Elektrischer Rollstuhl,Rollstuhl ohne Antrieb, Behin-derung am Oberkörper ein-schliesslich Sehkraft, Behinde-rung an den Beinen, Gehhil-fen notwendig. Der Para-Agili-ty-Club zählt heute 40 Mitglie-der und ist seit 2013 Mitgliedder Schweizerischen Kynologi-schen Gesellschaft (SKG).Mehr Informationen unterwww.para-agility.ch. (UKK)

Para-Agility-Club Schweiz (PACS)

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 36

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«Airvent» heisst das Zauberwortfür noch besseren Schlaf. Bei dendrei neuen roviva-Schlafsystemen«dream-away», «papillon» und«feelingpur» bringt die innovativeAirvent­Technologie spürbarenMehrwert für den Schläfer. Dabeiwerden die einzelnen Matratzen-komponenten, ob Bezugsstoff,Polsterauflagen oder einzelneKernschichten, flächendeckendund zonenabhängig perforiert. Bis6000 vertikale Entlüftungsstiftepro Quadratmeter weisen die Ma-tratzenschäume aus. Die natürli-chen Polsterauflagen sind aufwen-dig tausendfach geschlitzt. Dieseeinzigartige Perforation ermög-licht einerseits, dass die Materiali-en noch punktelastischer und an-schmiegsamer sind und anderer-seits, dass die Luft noch einfacherdurch die Matratze hindurch zir-kulieren kann. Die während derNacht abgegebene Wärme undFeuchtigkeit (bis ca. 6 dl Feuchtig-keitsabgabe über die Hautoberflä-che und Atmung) kann so vomKörper einfach wegtransportiertund neue frische Luft hinzuge-führt werden.

Die Schlafsysteme «dream-away»,«papillon» und «feelingpur» beste-

chen zudem durch ihre natürli-chen Polsterauflagen wie Schwei-zer Schafschurwolle , Tussah-Sei-de und Babykamelhaar, die dasSchlafklima zusätzlich regulierenund einen wohligen Kuscheleffektbieten.

Die perfekte Unterstützung garan-tiert der auf die jeweilige Matratzeabgestimmte Systemrahmen. Die-ser gibt der Wirbelsäule den nö-tigten Halt und die gewünschteStütze in jeder Schlafposition, obauf der Seite, dem Rücken oderauf dem Bauch. Die neuen rovivaSchlafsysteme schenken einen un-vergleichlichen, erholsamen Schlaffür alle Sinne. Schlafen ist sinn-lich. Spüren Sie den Unterschied.

(ZVG)

Innovationen für noch mehr Schlafkomfort

Ziel des Schweizer Schlafspezialis-ten mit über 265 Jahren Erfah-rung und Knowhow ist es, die Ei-genschaften eines guten Schlafsys-tems zu perfektionieren. Matratzewie auch Unterfederung müssenden Schläfer resp. seinen Körperentlasten und stützen, ihm dasbestmögliche Schlafumfeld mitausgeglichenem Schlafklima undhygienischer Frische bieten.

Zu Frühlingsbeginn lanciert roviva die neuste Generation ihrer hochwertigen Matratzen und Schlafsysteme

«Airvent» (im Bild das Schlafsystem «Papillon» sorgt für ein ausgeglichenes Schlafklima. ZVG

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AUF EINEN BLICK

Treffpunkt Grenchen Mai 2014 42

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